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Freytag den 22. September 1826a
Äm l5. d.M. tkaftn Se.königl.Hsheitdfl durchlauch, tigste Elzherzog Fran z, tegilrender Herzog von M o« dena .auf Ihrer Rückreise von Wien in Ihre Staaten, mit Gefolge hier ein, und setzten noch an selbem Tage Ihie weitere Reife folt«.
Se. k. k. Majestät haben mit a°h. Entschließung vom 2. July »826, dem btinrlch Ludwig, Technologen und Chemikee zu Wien, in der Alser» Vorstadt!, Gärt» «tlgaffe Nr. 63 wohnhaft, auf die Vtfindung «aus dem geläuterten Zucker inländischer Naturproductc, wie Run» kellüden u. f. w., unter der Benennung Colforter, ein Getränke darzustellen, welches sehr angenehm und wein« klar sey, sich Jahre lang halte, selbst bey schwerem Ge» Witter nicht umschlage, und dessen Erzeugung weit weniger kostspielig /ale die des Bieees sey. wobey die vor« züBchi Qualität dieses Getränkes, theils durch VW Wahl der hiezu verwendeten Stoffe, theils durch die Behandlung des Gährungs« Prozesses, die Vermin, deeung der Elzeugungskoften aber durch Elsparung an Rtqulfiten, an Locale und Brennmaterisle bewirkt »erde^ «in Privilegium auf dls Dauer von fünf Iah» «n, nach den Bestimmungen des a. h. Patents vom y. December 1620, s. g. zu Verleihen geruhet.
Welches in Folge der heradgelangtenh. Hofkanzley. Decrete vom 22. July »825. Z. 22795. und ,0. August l. I, Z. 22605, mit dem Beysahe bekanntgegeben wird, daß gegen die Ausübung dieses Privilegiums in SanitatZrüÄstchten kein Anstand obwalte.
Vom k. k. illyr. Landes »Gubernium. Lsioach aw 7. Stptemdtr »92ß«
Mit Beziehung aufdie hklsitlgeVellautbarnng vom »6. Februar »824, Z. 2o Priv., wird hiemit kund ge. macht, dsß Johann Schulz aus Prag, das unterm ?. September 2822 erhaltene fünfjährige Privilegium, auf
di« Entdeckung, aus rohem Zucker, Melis und Raffina»
de in kürzerer Zeit und zu billigeren Preisen zu erzeugen, jreywillig zurück gelegt habe.
Vom k. k. illy?.Landes«Gubernium.   Lsibach sm
7. September »3s6.
Da naH elner y. Hofkanzley» Eröffnung vom 7. v. W. 5 Z. 22604, der k. k. priv. Großhändler Dr. Braun, das von Bernhard von Guerand üdernommens fünfjäh« rige Privilegium ddo. ,H. Jänner »825, auf die Erfin« dung: echte Shawls und fhawlsartige orientallsche Zeuge zu verfertigen, freywillig zurückgelegt hat, so wild dieses mit Bezug auf die diesseitige Bekanntmachung vcm 17. Fedluar 1826, Z. za P., hismitzur «llgtmelnsn Kenntniß gebracht.
Vom k. k. illyr. Landes» Gubernium. Lsibach »m 7. Septtmdet z8Z6.
OsMKnlfcheg Reich. Der österr.  Beobachter vom  ,4. 0. M.  enthält
unter der Aufschrift: »Wien, den «3. September« Folgendes?
Briefs aus Corfu vom 23. August melden: ,,Din neuesten Nachrichten aus Mo r e a zufolgewarI b ra» himPascha in den letzten Tagen desverftossenen Mo« nats, durch die Engpässe (Deroenig) zwischen Messenien und Arcsdien, ohne im Mindesten auf feinem Matsche von den Griechen beunruhiget worden zu seyn, in Tripolizza angelangt. Nach einem kurzen Aufenchal« te in dieser Stadt unternahm er am Zo. July eine groß« Recognoscirung nach verschiedenen Richtungen, wobey es, so wie bey einem, zwey Tag« später, am «. August, unternommenen Streifzuge eines Theils der Besatzung von T« ip0 iizza zu lebhaften Gefechten kam, die je» doch dsr eignen Erzählung der Griechen, in dee Z«i» lung vonNauplia vom 5. August, zufolge, mit gs> lingem Verluste von beyden Seiten endigten."
,Athen wird fortwährend von dem Seraskker, Reschid Mehmed Pascha belagert, mit welchem sich OmerPascha von Negroponte vereimZt ha» b«n soll. Nach Lklen, bisher fruchtlosen  Auffoldtlun»
3oz
gknM me in NshollviRsmanlg sich müßig um» herckeibendsn Patrioten *), dem bedrängten Ath«n zu Hülfe zu eilen, hat ssH endlich am 3l.v. M. Ge» neral Kaeaiskaki mit <i«igen hundert Mann nach jene? Richtung in Marsch gesetzt. Man vermuthet, daß er stch mit den in der Gegend von Athen umher» streifenden Insurgenten-Anführern N.Kriefiotiund D. Maursvunioti (Vasss Vkaicovich) welche ssch nu», nachdem ihren Unthaten zur See ein Ziel gefetzt worden, aufs Rauben zu Lands yettegt haben, zu oereim'gen trachten werden.«
»Nachrichten aus Preosfa zufolge will Sultan Mahmud sogar die Umbildung der wirklich im Felde stehenden Albanefer, Epirolenu. s. w. in reguläre Trup» pen, bewerkstelligen. Gin Tatar, welcher den sich hieeauf beziehenden Ferman überbrachte, war am lo. d. M> ln Peeve fa angelangt, und am iZ. von da nach Le pan, to abgegangen, um den dortigen Statthalter Ali Pascha denselben Befehl zu überbringen. Es hieß in Prevefa,Sali Pascha, Enkel des berüchtigten Ali Pascha von Ianina, sey vom Großherrn bestimmt, die Umbildung der Albanefer zu regulirttn Truppen zu leiten.«
«Die hiesigen Griechen und Griechenfreunds leben fortwährend in sehnlichster Erwartung derbaloigcn Er» scheinung Lord Cochrane's mit feinen Expeditions» schiffen in den Gewässern des Archipelagus. Es wird hier allgemein behauptet. General Po n son by, der Stellvertreter des Lord Ober»CommWrZ, habe von seinem Schwiegervater, dem englischen Colonial« und Marme.MMsr, Lord Bathurst? die Weisung erhal« ten, LordCsch ra n e auf diesen Inseln nichtzuzulassen; eben so wenig, heißt es, soll die von der Regierung zu Nauplia beabsichtigte Formirung eines Zakinto«Cepha» tonischen CsrpS (auf den Inseln Zante und Cepha« lonia, als den von der ionischen Negierung ausgestellten Grundsätzen der Neutlalität zuwider, gedulüet werden.«
Das oben erwähnte Blatt vom ,5. d. M. enthält folgende Machlichttn aus ConstLntinspel vom «S. August:
«) Noch unterm zH. July halte Colocotroni zu Napoll d Romanla einen solchen Aufruf an allePatrloten in Na p o li »lassen. S'/fol" «?" ""st «s <n diesem Aufruft) endtt'x aufbrechen .An Vo?ra then, gesandt von französischen und »schweitzerischen Ph.lheUenen, fthle es^Ht; ab'r .wenn sle ferner l.eder müßig i« der Stüd sitzen »wollten, wabttnd der Feind keinen Augenblick ver!
Um den Cifer und die Thätigkeit jener Statthalter, welche sich bey Einführung der neuen Militär.Vetfasfung besonders susgezeichnet haben, zu belohnen, hat der Sul» tan mehreren derselben noch neue Sandschaks verliehen. Ss ssnd dem Seraskier, Huff«in Pascha zu semen bisherigen Gouvernements (Chodawendkmr, Kodfcha III undKaraßi) das Ssndschak Munt«scha, demIsetWeh» M<d Pascha tzon Kutahia, die Sandschaks von Angora und Karahißar, dem Hassan Pascha ssn Smyrna, (nebst Han?id) die Sandschaks von Aldin, Saruchan, Tekke und S'Zhla, und dem Reuf Pascha vonVoli (nebst Wieanschehir und Kastemuni) das Gandschak von Kangrl vtlliehen worden. Das Commando des Schlosses von Warna ist demBeglerbeg Ali SchefitPasch« und das Commando der FestungRu slfch u kyem Va» lachor, Hassan A ga, übertragen worsen. Die merk» würdigste Veränderung ist aber die Absetzung des bishe» rigen Statthalters  yon Aleppo,   Smin Wahid Pascha, die durch die gegründeten Beschwerden der dortigen fremden Consulate und Handelsleute über will» kühlliche Bedrückungen von Seite jenesStatthalters her« öeygeführt worden zu seyn scheint. An dessen Stelle ill Iuffuf Pascha von Seres, bekannt durch feine stany? hafle VeNhewlgungVSnPgtrHs, zumSlatthsltervSN Al < ppo ernannt ws?den.
«.. ^^"Uiehrung und Ausbildung der neu<n T'up< ven w>rd fortwährend mit größter Tb^ngkeit geartet. D.e Dfchebedschi (Waffenschmiede) mdabMch W und die Bostandschi aufgelöst worden, um"; neuen Qlgamsatwn verschmolzen zu werden.Die To v«
De^KapudanPaschafchelntdieUnlkrnihmung Zegen Samos. welches sich, wenn er rasch»  u^e!
^ gegangen ware und «'Ht so lange gezögert h^ttt«, bis Sachturt mtt em«m Then der gr,ech,schen Flotte er« sch«e«. wahrsche.nNch unterworfen haben würde, vorder Hand aufgegeben zu haben. Nachdem diese, Groß. Admiral die Brander. Versuch« der Griechen am 3i c-«,« und 3. August abgewiesen und mit seinem Aomiralschiffe selbst zwey dieser Brander in den Grund gebohrt bat e sehte er einen Theil der am Bord seiner Schiffe htssnd! lichen Landungstruppen im Hafen von SajadfHick (im Golf vsn S-ala.nuooa) ans Land, durchsegelte am 8. den CanalvonScio, und ankerte noch am A n^ desselben Tages bey Mitylene, wohin ihm am "d ganze Flyttt folgte. Von dort schickte »yi» Briggs« H
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Vue-la, umadeemgWtzintssT'heil seine? Lnndttupven, welche die See schlecht yetteagtn, auszuschiffen, under» tkeilt« jhnsn Befehl,zudsnüdrigen'Truppenitt'Safg' dschick zu stoßen. Ee selbst lag noch am zS. in Mity» lene, um, wis es heißt, Antwort auf zwey nach Con» stsntinopel geschickte Tatarn zu erwarten.
^ Einem Schreiben aus A^l e x s,n d r i a yom ,9. July, zufolge, sollte die Flotte, MMe^bestlmmt <st, I bra« bim Pascha Verstärkungen und Bedürfniss« au«r Art zuzuführen» bis Anfang^Auguft ftgelfeltig seyn, und «ine Dlvlsisn vonLbisIHso Mann überschissen. «Nas ^n ägyptischen Schiffen nicht nach Atepandria ge« ßsngen ist, liegt zuN a v arin und Coro n.
Aus Mo k e a und dem A t ch lp e l fehlt <g, wegen der feit längerer geitanhaztsndenNoldwlnde, an allen Nachrichten. Aüs S m y'r na wild pg,« ^ ^ ^ ^^ wewet.daß der Oberbefthlghabe? der k. k. Marine, General Marqu'S P a u! u c c i, welcher ssch gegen Ende des verflossenen Monats nach Nauplia begeben haltn stündlich daselbst erwartet werde. Vor seiner Abfahrt v«M Tin 0, am 23. July, ließ er den Primaten dieser In> f«l Hedeuten, düß er sie fü? alle an den Personen odez dem Eigettttz^m der daselbst ansäuigen Katholiken bisher so häufig oe?udte Mißhandlungen ode; Beschädigungen Verantwortlich mache, und bey feinem Wiederelschnnen ln diesen Gewässern für jede GechaltthatLieftl Rrtstlsn« ge Gsnuqchlwng folVerrl Werde.   .       .
Der k.k.^General i Consul in Ägypten , H?. A cek-bi, wac nacb einem kurzen Auftnthalte in Smyrna, am il. d. M. an Bord der k. k. Brigg M snt ecuc u li nach Alexandri a abgegangen.
Dle Pest zeigt sich in diese« Hayptstadt leider nsch immer im Zunehmen; sie hat <n den letzten vierzehn Tagen, unccr den Griechin, Franken. Armeniern und Juden, einige hundert Indwwuen hmgemfft; unter den Türken ist ss? gegenwärtig weniger okldreitet. Es sind verschiedene Vorkehrungen getroffen worden, um der Veidreitung des Pestüdels uncer den neuen Truppen, durch Absonderung der Kränkln und Unterbringung derselben in eigenen Spitälern, vorzubeugen, wodurch tie ersten SGritti zur Errichtung von Q.uakanta!nS'All'. stalten ,n dieser Ha^htstadt gemacht zu seyn scheinen.
So edcn dey Abgang3cr Post vcibreilet sich hier das Gerücht, daß es zwischen den Perfern und Nüssen, we« «en eines DU'trlct- an der Gränze, 2en beyde Theile m "Nlpruch nehmen. zu Feindseligkeiten gekommen sey.
Der d^eotltsur Uriü^l v. 18 y. M. enthalt Fsl' sttndes 3UZ Tino vom 22. Al,gust über den Aufent. halt des Marquis Paulucc l auf dieser Insel und d<e frühtln^Unternehmungen dieses Obeldefehlshabers gegen die ^eeräuder: «Der öfterreichifche Admiral Marquis Pa ulucci ist in uerssossenel Nacht, von e«ner Csr« vette und zwey Goeletten begleitet, in unserm Hafen angelangt. Ungeachtet der Dunkelheit dee Nacht. wurde fein Schiff durch dag Aufstiegen von Raketen, von neue« Erfindung mit Fallschirm, die er, w:e man .glaubt, zur RecognoscieunZ d,S Hafens steigen ließ, und deren blendendes Llcht   eine gloß? Menge Cm,
wshmr   von allen, Ständen ZnS Uftt gelockt hatte. schon vo» Weuem erksnnt. — D<r Admiral Hatte sich. baid nach fnnem EcschesnF n im Archipelagus, von^myrna nach Ipsara gWendef.'. welches er. von seinen Schiffen umzingeln ließ. um dic dortigen Piraten in ihren Schlupfwinkeln zu übelfallen; Dem vergebens; dieie Frcydeu. ler hatten sich schon früher der gerechten Züchtigung, dle ihrek wartete, durch die,Flucht entzogen.  Nun kommt e l von M ikon i, wo er Truppen ans Land setzte, um dle dortigen Einwohne,? zu Erlegung einer Summe Geldes,'als Vergütung für den'Schaden , den sie velschlz-denen östirreichlschey und russischen Kausfadrern zugefügt hgttefl, anzuhalten. Nachdem er strenge Nachsuchungen in allen vetdächtigeu Häusern undaufmehreren Puncten de« Insel nach gezauvten Wsaren hatte anstellen lassen, verblannt« er ein geoß?3 Mist ck nebsi mehrereiz Piraten» Fahrzeugen, und'hemächligle stch einer, dem Obersten Fadvier gehörenden Goelcjke. die von einem ehemahl« gsn franzostschenMarine'Offlciec deErözs commandirt wurde,unöanderenBo?dstch.außirdergclechlschenMann« schabt, zwanzig junge französsscheQfnclele.slgFreywlÜige, defDiÜen; er gab jedoch dieses Fahrzeug wieder frey, so» balH er erfahren hatte, daß «Z deyfrü^elen Gelegenheiten öNerreichNchen Handelsschiffen Biyfland gegen die sse ver« folgendem Seeräuber geleistet habe. — Bey Ankunft d«Z Marquis Paulucc« im Hafen vsn  Ti no lagen da« selbst eins große hsid»otlfcke Polacre oder Corvette von 2a Kanonen, eine fpezziotischf Br>gg von »6, und drey ivsallouschs BriggK, glelchlallSlizln l6 Kanonen. Erstere wak mitvem Auftrage Hieher gekommen^, eine Coatki-dullön vM den Emwo!)ne!n0elInselzu erheben, welche sle durch die gewaltsämstenWitte^nahmentlich durch ein förmliches Bomdardtmentde^Stt0t,zuerzwingen suchle. Der Marqms Paulücci ließ  die Capttäne   der fünf griechischen Vch^ffs und d!« Mitglieder der mit Em« tti,:vung jener Lontridutwn biaufttagten ComlNlsslon an Bord femes Admiralsch'.ffes entbiethen, und erklärte ih> nen, daß er dis hydriotlsche EolVetts unD die fpezziot!» fche^Brigg, Von denen es erwiesen sey, daß sie die (?^f> fischen) Handelsbriggs U,e. st 0 r und Andreas geplün-dert "und noch andere Excesse zur See verübt hatten, als Repressalle in Beschlag nehme ; die drey ipsariotlschen Fahrzeuge, welche gleichfalls angehallen worden waren, ließ er, dawederAeweiZ noch Reclamation wegen irgend «ines verübten 'Raubes gegen sse vorhanden waeen/feey. und steUte ste zur Verfügung derodgedachten griechüchen Commission. — Nachdemer von den odenerwsdnten zwey gnechischen Schien, im Angesicht« der Zewohner der Inftl, dle in Menge nach dem Ufer geströmt w^?en,!N bester Qcdnung ÄeM genommen  l)atte, gestattete der Marquis Paulucci der MHrinschzft, mit Waffen und Gepäck ans  Land zu steigen, wocausel von der griechll schen Eomlnission folderte, -hrnyonden alsCo^trlvu'ion beyA3tlleyeaenAeldern die Zumme e!N;Uhandigen.welche die österreichische H^ndelsbrigg,  der   Centaur,  vor einiger Zelt dey der Regierung von M 2 uslia deponi« ren mußle. weil die ölterreich^sche Corvetce Ear 0 li na «ins griechische Goelette, wegea  verübter   <3r«sse  zur See, h^tte anhatten lassen.  — Das er««« und   wur« deooUe   Benehmen   des   österreich-schen Gefed.shaoeko, seine billigen Rücklichten   gegen die   Fahrzeuge.   w°,^ee die  keine  Klag?   odwalcete,   die  mil!tar!,che  D'Sc'plm und d!k nefflich« Haltung 2er Truppen until sslnen
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Befehlen > werden sichetlich die griechische Reglerung. so wi« all« diejenigen, welche bisher an Raubcreyen Theil genommen haben, zu ernsthaftem Nachdenken bewegen. Dieses Beyspiel wird feine W tkung nicht verfehlen, der Handelsschifffahrt in diesen Gewässern Ine nöthige Sicherhett und den Beeinträchtigten eine gerechte Schadloshallung für allen an österreichischen Handels» fahrzeugen verübten Raub gewähren. Dadurch aUem können die Griechen den unangenehmen Folgen entge, hen, die ein gegenthciliges Venehmen fül stc nach sich zieh«« würde."
Dasfe'.he Dlatl des ßpectakenr- Oi-ientäl ertthält fee» ner Nachstehendes: ^Die sardinifche Handels-Goclttte la Perla, Capttan Glufcpve Lauro, welche am 17. Iuny mit eine? Ladung Kaffeh, Zuckers Cochenille,In, digo, und ostindischen Seioenwaaren von Gibraltar abgesegelt war. ging am 2H. July Abends bey der l a n» gen Infel. am Mngang des Golfs von Smyrna, vor Anker. Am 25. feuerte «ine hydriotifche Ooeletts (welche, wie man sagt. die Bewegungen der amezik/rn» fchen Escadre, die damahls beyVurla vo? Anker'läg. beobachtete) einen Kanonenschuß ad, um dem sardinifchin Capita«  zu bedeuten, sich an Vord derselben zu vetfü> gen. Da dieser keine Folge lölstele, so schickte der grie, chische Capitän zwey bewaffnete Böte gegendas fardini» fche Scklff, mit dem Befehle, sich  desselben zu demei» Nern z sie'wurden mit einem lebhaften Kleingewthrfeuee «mpfangtNs wodurch vier Mann von ihrer Besatzung g«> tödtet würden »worauf sle umkehrten. Sogleich näherte Nch die griechisHe Goelelte dem sardinifchen Fahrzeuge, bewarf es mit Ueattaten, und enterte selves; die sardi» nisch« Schiffsmannschaft, aus fünfzehn Köpfen Vtstelxndf wehrte sich wacker, neunzeyn Gnechen wurden aufvem Verdeck getödtet; aUein die Übermacht siegte über die Tapferkeit, und die fardinische Mannschaft wurde, mit Ausnahme eines verwundeten Mallofen, niedergemacht, Nen der hydriütische Capitän in dem Augenbbcke, als der TodeZstlilch auch gegen ihn geführt werben follce» aus Dankbarkeit rettete; man versichert, daß dieser Matrose dem hydristifchen Capita«, der sich beym Ausdruchder griechischen Revolution  in Constantinopel  befand, dag Leben gerettet habe. Die sardinische Goelette wurde nach Hydra abgeführt, und der verwundete Matrose mlt> genommen; in den Gewässern von Tino warfen ihn die Griechen in'sMeer ;er leitete stchaberdurch Schwim« «men, und mit Hüls« eines Stück HolzeZ, dessen er hab« bafi wurde,  nach jene« Insel, wo er  am Bord eintk gerade daselbst befindlichen sardlnischen Ftegatte aufge» nommen wurde, die sogleich nach Hyd ra absegelte.*
Fremden-Anzeige. Angekommen den ,5. September 1826.
Hk MickaelVillas äo VM^bnrß, k.k. Gub.Rath, u ^r ^"f. ViUäwäe Vil^knrß. k. Beamte, dende v. Triest nack Gral;. -> Hl. Schnell. Griot. k. bayerischer Con. sul in Triest, von Haidenschaft. - Hr. Anton Votte, k.k. Post'Taxators Adjunct, von Venewg. — Hr Dr l^lsnz Weber, k.k. Kreisphysiker. yonTneNnach Gratz. — Hr Rennald, englischer Edelmann, von Flslenz;
He. Etnst Bagaiti» AudlkonatS'Pkaclleaut, yon Trieft; Hr. Ivflph Podreiter, Handelsmann, von B<nedig, all« drey nach Wien.
Den l'6. Hr. Johann Graf v. Vakowsky, Güttl, desitzer, von Wien nach Triest. — Frau Ludovica Del« tazoita, k.t. Landraths« Witwe» u. Frau Cecilia Mi» chell, Güterbesitzerinn, beyde von Gö?z nach Wien.
Den !?> Hr. Freyherr v. CodeUi, k. k. Kreiscom» miMe, mit Frau GemMmn,von Aoelsberg nach Stry rn GzU>i<n. — Hr. Girdlams Fraganefchi, MitgUcdder Liquidations« Commission in Mailand, von Wien nach Malland. — Hr. Carl Edlt« y. HeM, Apotheker, rsn W<cn nach Trieft.
Den l9. Hr. GcafAndreyMstomevski, Gutsbesitze? , mit Frau Gemahlinn, von Wien nach Triest. «. Hr. Wenzel Plaharh u, Hr. Carl Zshar, Normal-Achnlleh» ?er, deyd? von Fium: nach Grätz. — Hr. Johann Pan« sier, Handelsmann, von Agram nach Tliest.
Cours vom 26. September »62b.
Mikkelprzis.
GtaatsfchuldUtlschl<ibungin zu5 v.H. (in EM.)39 9j!l> Darl. mit Verlos. v.J. »82! füriooss. (inCM.) n3 iM
Wien° Stadt^VancS'Odl. zu 2 lj2 y.H. (inCM.) 42 5^
(Hrarial) (Domist.
Obllgationtn de,Standes                   (E.M.)  (E.M.
v. Österreich unter und   zu 3       v.H.^ —        Zi ;j3 ob derEnns, vsnVöh°)zu 2,/2 v.H.F 422)3   — men, Mähren. Schle-' zu 2 l/4 v.H.^, —         —
si,n,Steyelmark,Kärn-   zu2      v-H.^ —        — ten, Kram und Görz.    zu » M v-H.^ 29 5)s   — Central Casfi-Anwlisungen. Iahrl.Diskonto  äpCt. Bsnk'Actien pr° Stück logg Hza in ConV» Münze.   .
W e H s e l, C 0 u k s.
(lnC.W, Amsserdam/für,oo Thlk.Curr. Rthlr.^9 ^G.äWoch^.
Augsburg, für loaGuld. Curr. Guld/^° ^ ^- H^^^
^                       i"°        2 Won.
Frankfurt a. M- f. i2oG. 20 fl. F.Guid.) Too?j8G.e.Slche.
k—        i.d.Messe. Hamburg, f. loaRthle.Banco, Rthlr.^-jZ G-^Mon.
London, Pfund Sterling .  . . Guld.?^9G»   Z Mon.
P^r!s, für Zoo Franken   . . . ° Guw.^ ^^   k.S.cht.
Wasssrstand deö Faibach-Flusses am Pegel der gemauerten Canalbrücke bey Sperrung der
Laibach: Den 2l. September: , Schuh 2 Zoll od«k
der Schlsußendsttung.
Ignaz Aloys Edlet v. Kleinmayr. Verlege« und Nldactem«