e»nMnt»i>g: W». » »» ,«chA»»»«> l««Uch (au ■ tlutk kt chiii> «. btfei-mb 11-1* n»r » Bcrtn HAI .>rÄ«^ed<», rmnivk «»-ir»i#trti aubt Wll41l#tk|t. nt «w SnMlMn« iitm bdü tn billigt fcfl-.■rttEteu tottubirn cntgegcn-- (t«i Steterfealaagei tw» MAUt. tat .tntMt Ml' nttdil mn e»aaugaa*X>raiirt«tM wegra«. 30.Mii o?rwl>I»ng: Str. > vtz-gtvedioll"»»»: Cxi Me Vcfl «r»«cai «tRteI|a»T<« . . . « »•» Mtnlk . . . ■ » «« «amtMtig . . . . K II-M Mt • i 11 i BIS .SeleüMIJ w« 1'iPBOtlld . . . . » in äalMUrta «■■llttni . s . . K Ifr ffitl SbIImI ttbOBea M »» ^nuglgcbii^cfn unbit Wb-T't mr?nt»B»( •- #»e«» •cliem vtzV in IbtHlfünii. Ar. ttO Mi, Sonntag 28. Juli 1907 82. Iahrgan, Ferien. Nach einer achtstündigen Schlußsitzung ging da« Abgeordnetenhau« in die Ferien, die sich vermutlich bi< in'die ersten Tag» de« Oktober« au«-dehnen dürst«». Beiregier denn je war diese Schlußsitzung und wenn auch erfahrung«gemäß t erartige langandau-ernde Sitzungen immer eine gewisse nervös« Gereizt-heil und damit auch eine größere Empfindlichkeit für gegnerische Nadelstiche und polemische Au«fälle zur Folge haben, so kann «an sich denn doch nicht de« Eindrucke« erwehren, daß die äußerst heiligen Zusammenstöße zwischen den Sozialdemokraten und den Christlichsozialen in der Schlußsitzung, denn doch noch aus «inen anderen Beweggrund zurück-zuführe« seien. Da« gegenseitige Vorwerfen «in,« mü den sonst üblichen Regeln de« Anstand»« nicht vereinbarlichen Vorgehen« im Wahlkamps,, da« Hervorholen einzelner Votkommmffe der Wahlbe-wegunp, der Appell auf einer Seite — da« Abge-ordneienhau« möge zeigen, daß e« sich von den Sozialdemokraten nicht terrorisieren lasse — der Vorwuri aus der anderen Seite, daß der pol'tisch« Gegner derart in Den Psuhl der Gemeinheit ver-sunken sei. daß «r gar nicht mehr wisse, daß rr gemein s»i — all« dies« uns noch andere auf d«m gleichen Niveau stehende Rededlüten lassen nicht die Annahme begründet erschein«», daß e« sowohl der einen wie der anderen Partei darum zu tun war. den Session«abschni„ mit einem, allerding« et-va« vorstadt'theatralisch angehäuften Effekt, mit einem Niederringen de« Gegner« im Wortgefechte zu schließen. Ein derartiger Abfluß mag vielleicht aus em gewisses Publikum ven gewünschten Eindruck machen, ein jeder anständiger Politiker muß «der Vorkommnisse dieser Art entschiedenst verurteilen. Da« Abgeoroneienhau« ist nicht dazu da. die ge^en» seitigen Beschimpfungen und Bloßstellungen zweier feindlicher Parteien stundenlang anzuhören und am allerwenigst«» braucht e« sich die Bemerkung Pernerstorser«. e« werde sich bei der Abstimmung — e« handelte sich um die Jmmun»äi«angel«g«n-heit ProhaSka — zeigen, welche Leute aus poli-t'sche» Anstand halten, gefallen laffen. Die« ist eine entschiedenst zurückzuweisende Anmaßung, ein« Hera»«sord«rung jener Art. welch« die Partei ver Sozialdemokraten k.nnzeichnei. Beide Parteien haben aber im letzten Eiser v«rg«ffen. daß bei artig« Szenen »iemal« geeignet sind, da« Ansehen irgend einer Partei zu h«b«n. Solche Szenen mög«n sich wo anier« abspielen — es kommen ja die Land-iag«wahlen — in da« Hau« der ernsten «rbeii gehören sie nicht. In Dieser Richtung waltete ein eigene« Ge-schick über de« Hause, da« noch zu guterletzt daran erinnert werden mußte, daß auch die Tschechen ein-m-l da« Bedürsni« hatten, sich gegenseitig r«cht neue Lieden«würdigkeit«n, die wir gar nicht wieder-holen wollen, zu sagen. D>« Abgeordneten Doktor Myslivec und Zazvorka leisteten einander rührend« Abritte für di« gegenseitige Vergleichung mit ver-schieden«» vierbeinigen Wesen. Da« Hau« hätt« demnach kau« würdevoll abgeschnitten und wäre noch in letzter Stunde in einen unangenehmen Bannkrei« versetzt worden, hätte e« nicht ver Ab» gtordnet« Dr. Sylvester mit seinem Proteste gegen die vi präaidio abgegeben« tschechische Erklärung de« Vizepräsidenten au« dem Staube de« Straßen-leben« wieder auf da« Feld der Politik zurück-gesührt. Der tschechische Vizepräsident Zac'ek hatte sich nach seiner Wahl zu« definitiven Vizeprä- Aus einer atten Hyronik. Von Hant Hyan. Auf de« düsteren Korridor de« Gesängnifse« aus Raboy.en stand der Herzog!. Niederländische Rat Ps«fftrmty«r. als welcher d«r hohe Senat einer ehriamen Stadt Hamburg zum Leiter und Direktor der Gefängnisse benimmt hatte . . . Bei ihm standen der Odervogt und die Vögte, so mit Stock und Eisen all zeit tr.ffüch umzu- l gehen wußten . . . Sie aber lauschte» . . . Und der Rat, der sonst ni« au« seiner düsteren Stube kam. wo er jahrau«, iahrein saß, in dem tiefen Lehnsessel und Strasen über di« Miss«tät«r verhängte, hielt die Hand an« Ohr und die harten Züge feine« pergamentenen Gesicht« würd«» weich, und die au« den Höhlen blitzenden Augen v«rdunlelt«n sich, bi« «r, sich räuspernd, leise sagte: „Wer ist di« Prrjon und wessen erdreistet sie sich, «aßen doch nicht gesungen werden soll in diesem Grfängni«?" Wie aber der Obervog«, der auch den Titel .Ratthelfer" führte, ihm erwidern wollte, und »in wenig hart auftrat, hob er orrweisend die Hand, der Herr Rat, und raunte: „Lofftt da«! . . . wer ist sie also?" . . . „Die Katharina Heubnerin, Gnaden Herr Rat.' ,Un.i wessen hat sie sich schuldig gemacht?" wollte d.r Rai frag«». Ad«r d«r Obervogt, der zu Hau!» bei seiner Eheliedsten gor nie reden durste und e« d»«ha!b im Di«nst ctsto mehr tat. d»r {ante schon: „Sie Hai ßtn Sohn de« RatSzmmermeisterS Gehilfen umgebracht, mit dem sie in heimlicher Buhlschait lebeie." „Warum P Hat er von ihr gelaffen ?" „Mn Verlaub, n«in, Gnaden Herr Rat! . . . Sondern, daß ihr da« niemalen geschehen sollte, hat sie ihm »ächten«, da er bei ihr schlief, >hr Mefferlein in« Herz gerannt . . Der Heer Rat schüttelte den Kopi. daß die weißgestärkte Kraule über dem schwarzen Amt«-gewanv sich bewegte. „Weiß er das genau, Feckenfteert?" Und wie der Rat«helser wortreich feine Kenntnis versichert», weint» d»r Herr Rat: „E« lüftet mich, diese« Weibsbild zu sehen. Führ' er mich zu ihr hinein!" Und während sie sich der Zelle näherten, darin die Jnkulpannn saß, drang hinter der dicken Eicheniür immer jene Stimme hervor, die eine Innigkeit und Süße atmete, daß man hätt« weinen mögen . . . Wie aber Rat Pseffermeyer in die Zelle trat, deren altersgraue Wände nur hoch an der Decke ein einzige«, vergitt«rte« Loch hatt«n, dar«in d«r sidenien die Geschmacklosigkeit erlaubt, di» Annahm» der aus ihn gefallenen Wahl vom Präsidenientifche au« auch in tschechischer Sprache zu erklären. Der Wortlaut de« von dem Abg. Doktor Sylvester namen« der Vereinigung der deutschen Parteien gegen dies«« Vorgehen erhobenen Proteste« und d>« Eiklärung d«S Dr. W«>ßkirchn«r sind de«-halb bedeutung«ooll. weil sie im engsten Zusa««en-hange mit der Parla«ent«sprachensrage stehen. Abgeordneter Sylvester erklärt«: „3ch bin selbstverständlich kein Gegner der Gleichberechtigung, aber hier handelt eS sich «eine« Erachten« nicht u« d.e Gleichberechtigung, sondern hauptsächlich um die Verständlichkeit im Hause. Wenn wir dazu gelangen, daß man vom Präsidium au« verschi«-dkner Sprachen sich b«di«ni, dnnn ist e« ja viel besser, wenn wir in uns«r«n Klublokalen drüben bleiben, un« da au«sprechen und hier nicht zu-sammenkommen. Wne andere Frage ist ei, ob e« nicht zweckmäßiger gewesen wäre, wenn diese Worte vom Abgeordnetensitze und nicht vom Sitze de« Vizepräsidenten au« gesprochen worden wären. I« übrigen bat sich der Herr Abgeordnete Dr. Zazek, so oft er den Vorsitz geführt hat. stet« der deutschen Sprache bedient." Gegen diese Aufklärung wäre vielleicht nicht« einzuwenden, wenn sie den Tatsachen entspräche; allein Zazek hat nicht al« Abgeordneter, sondern al« Vizepräsident von der Präsidenientribüne au« gesprochen. Er hat auch nicht zu den Tschechen allein, sondern zum ganzen Hause gesprochen und daher ist sein Vorgehen nicht« andere« al« «ine kecke Herau«forden»ng deutscher Parteien, ein Bruch mit de« bi«h«rigen Brauche. Damit hat er sich aber aus die Stufe der tschechischen Sozialde«o> kraten herabbegeben. Man wird sich sein Vorgehen Sie schüttelt» den Kops, dann sagt« sie lang« sa«, wi« al« spräch« sie i» Trau««: «Da er mich nicht «ihr liebt« und ich ihn doch je und je. . . hab' ich «ir sein Herz ge« sucht in der Nacht, weil seine Lippen von der an-d«r«n redeten . . .* und «it e,ne« Grollen in ihrer weichen Stimme: „konnt« nicht ertragen, daß er dir ander« küßt« l . . .* „Und da hat sie ihn gelötet?" fragte der Rat leise und fühlte, wie ih« wiederu« da« Herz erschauerte . . Er hörte auch nicht, wa« sie sagte, er «ußte sie immer nur ansehen und wandte sich plötzlich an den Rat«helfer : .Laß er wich allein «it der da, Aeckmsteert!• Sin ekle« Lachen gieng über da« Gesicht de« Soldknechte«. er gieng und raffelte laut a« Schlosse bei« Schließen. , . . Der Rat Pseffermey-r stützte sich, die kurzen veme ein wenig von einander stellend, aus die dicke Elfenbeinkrücke seine« Stocke«. Er wußte selbst nicht, wa« er der Katharina Heubnerin sagen sollte, hatte nur da« Verlangen ihre Lippen sich öffnen und da« Lächeln noch ein«al über ihr»« Angesicht zu schauen . . . Aus einmal fragte sie ihn: .Muß ich wohl sterbenf Er laS die Angst in ihre« Auge und weidete sich daran, weil «i dachte, daß er sie werde ban.ien können. Wie er «it den Achseln zuckend «erken und wird e« gut sein, aus der Hut zu sein. Die deutschen Parteien dürfen aber auch nicht ver-gessen. daß der Präsident Dr. Weißkirchner «it seiner Erklärung wenigsten« für die Amtierung de« Präsidium» und dessen Verkehr mit dem Haus» die deutsch» Sprache al« G»schäst«sprach» anerkannt hat." Bon nicht zu unitrschätzender Bedeutung sind di« Erklärungen, wrlch« dir Ministerpräsident in der Schlußsitzung d»« Herrenhause« abgegeben hal und die wir an anderer Slelle bringen. Wi? können seinen Opti»i«mu«, insbesondere in der Nationa-litäienfrage nichi teilen und ebenso auch nicht seine Anschauung, daß wir in rieser Richiung den grö« ß»r»n Teil der Leiden hinter unS haben. Un« scheint diese Annahme in dem Zeiipunkt». wo schon jede Ami«"ienersttlle ein Ka«pfodjekt zwischen den Nationalitäten bildet, wo man den Sprachenkampf sogar in da« Parlament verleg», wo nun schon ein Vizepräsident de« Äbgeordnetenhause« sich im Kamps« gegen di« deutsch« Parlame»t«sprach« in di« «rste Reihe stellt, in de« Zeitpunkt», wo sogar im H»rr«nhause, welche« seiner Verjüngung in dem Ruf« nach Arbtii«zuweifung Au«druck verlieh, die Sprachenfrage tschechischerseit« ausgerollt und vom Präsidenten nicht sofort entsprechend abgetan wurde, durchau« nicht begründet. Der Ministerpräsident dürste wohl in dieser Rich-tung, sicherlich aber auch in manch anderer Richtung eine arge Enttäuschung erleben. Vorläufig bedars e« noch im Abgeordneten« hause der Klärung, der Sichtung der Kräfteverhältnisse, der definitiven Stellungnahme der einzelnen Parteien zu der e« bei Beratung de« unga-rijchen Au«gleiche« und de« ordentlichen Jahre«-budget« kommen wird und muß. Viel Pulver wurde schon verschossen, lange Reden wurden ge« halten, ausregende Szenen gab e« in Hülle und Fülle, aber alle« verfrüht, daher auch alle« ohne nachhaltige Wirkung. E« wurde schon Weiter ge-schössen, wo doch da« Weller noch nicht über un« steht und die Gewitterwolken erst am ungarischen Horizonte sich sammeln. Die deutschsreiheitlichen Par' teien sehen den kommenden Gewittern mit Ruhe ober auch mit dem Bewußtsein ihrer in der Einigung gewonnenen politischen und nationalen Bedeutung »nlgtgen und möge der Einigteit«gtdank«. wie er in d«r von der Vereinigung der deutschen Parteien in ihrer letzien einstimmig ange« nommenen Entschließung ernst und beredt erst schwieg, da hob sie di» Hände, an denen die Fesseln klirrtrn, daß »r di« Wundh«it sah an ihren ftiiun Handgelenken, und bat jämm«rlich: „Ach. nichi sterben! . . . nicht st»rb«n! . . . Ich wollt'« ja s«lb«r, wie ich ihn tot hatt» . . . abrr da« Ltbrn, da» ist wi» »in Strom und reißt einen «it, und d»r Tod steht da und winkt . . . aber ich bin so a,gst! . . . nein, nein, ich will noch nicht sterben! . . Sie lag vor ih« au» den Knieen und rutschte aus den schlüpfrigen Steinen, die ihr Kleid näßten, und fühlte nicht«, al« da« Grauen vor dem scharfen Henker«beil. da« sie schon schweben sah über ihre« weißen Nacken . . . Und der Rat, der unbewegt vor ihr stand, dem war ein Drang im Busen, daß er sie em-porreißen wollt« vom Bod«n und ihr schöne« Ge-sich« «it Küssen bedecken und daß er sie retten wollte für sich selbst . . . Gab aber so törrichte« Wunsche keine Statt, sprach auch nicht«, sondern gieng. noch einmal da« süße Bild in seine Seele saugend, rasch hinau« . . . Und dann kam »in» Nacht, da Eus»biu« Pfeffer«eyer. der Herzog!. Niederländisch» Rat und D.rekter der Gesängniffe in der freien Hansastadt — wo der kleine Herr Rat. der kau« fünfzig Jahre zählte und mit seine« pseffer- und salzsarbenen Haar und de« gelblichen Gesicht so Diel älter au«sah, nicht schlaf»n konnt». zu« Au«druck gelangte, in d«r Wählerschaft freu« digen und kräftigen Widerhall finden. Die Entschließung lautet: .Die vereinigten deutschen freiheitlichen Parteien stellen «it Befrie« digung fest, daß sich ihr Zusa««»nschluß ii de« abgtlausenen Session«abschnnt in allen g»«»insam»n Fragen bewährt Hai. Gegenüd»r de« nun schon an dir Einheit der Parla«eni«sprache greifend»« Glavisitrung«b»ftreben und den erhöhten Gefahren, die die geschwächte Stellung de« deutschen Vol e« im neuen Reich«rat allgemein bedrohen, empfinden es diese al« oerstärkie Pflicht, den Zusammenschluß ausrechizuerhalten und immer fester zu gestalten. Wir hoffen und erwarten, daß unfere Verbindung auch für den Zusammenschluß der deutschen Parteien in den Landtagen und in d»n Wähl»rkr»istn vorbildlich und bestimmend sein, und dadurch eine, da« ganz» deutsch» Volk urnsassend» Bedeutung er« ballen wird. Grstärkt und gehoben durch die »er-einte Scaft werden wir im Herbst an di« wichtig«» wirtschasilichen und sozialreformaiorischen Ausgaben heranir»l»n, di« der Lösung harren. In der Einig-fett der deutsch und freiheitlich gesinnten Abgeord-neten liegt die Macht, die Stellung des deutlchen Volke« unversehrt zu erhallend • * O Permkenschlichr. Zu Beainn de« Monate« Juli erhielt»» sä«c> liebe Ge«eindroolstth»r de« GerichtSbezirkr« Rann au« der Kanzlei de« Recht«anwalte« Dr. Benkooii ein Rundschreiben, da« in deutscher Uebersitzung lautet: Rann, den 28. Juni 1907. Hochgeehrter Herr Bürgermeister! Betreffend die gute Sache, bitte ich die bei-geschlossen» Eingabe al« Gemeindevorsteher zu unter« schreiben und mit dem Amt«siegel v»rs»h«n unoer-zuglich der k. k. Finanzlande«dir»ktioa in Graz »in-zusenden. Anempsohlen wird, daß Sir vorh»r einen die«bezüplichen Beschluß in der Gemeindevertretung fassen lassen. Mit vorzüglich»? Hochachtung Dr. Joan Benkovic Reichstag ^abgeordneter. Di» gut» Sache ist au« der beigeschlossen ge« wesenen Eingabe ersichtlich Die Eingabe lautet: K. k. Finanzdireklion in Graz! Die gefertigte Gemeinde verwahrt sich gegen di» in d»n TageSblältern erschienenen Anfälle gegen die H»rren k. k. Steuereinnehmer Simon Wutt und Wütend sprang er au« de« Bett und schlug da« Fenster zu nach de« Garten, allwo schon d,e Sprossen sangen . . . Doch die lockenden Laute kamen herein, durch Lade und Gla« und dranaen de« Rat Pseffer-«eyer bi« in die tiefste Brust . . . Und wie der .Morgen kam, gieng der Rat. der sonst kein Beben kannte, mit hastende« Schritt und jagenden Pulsen wieder zur Zelle der Katha-rina Heubnerin. Und al« der Feckensteert ih« di« Zelle erschlossen hatte, legte sich da« grinsende Ge« sicht oe« Rai«helfer« an da« Eichenholz, u« zu lauschen. Und wie der Rat vor ihr stand, die ih« so hart zusetzte in seine« Innern, da ward er sehr dö«, auf sich und auf da« Weib .... Hätt er'« nicht zu sich brinpen laffen können, in feine Stube t! . . . Sollte wohl erst lange frage», da. wo er nur zugrrifen brauchte?! Sie aber lächelt». Ihr war'«, al« >iff« plötzlich di» dicke Mauer über ihre« Haupte und die Sonne kä«e herein ... In feinen Händen sah sie die Freiheit glänzen und sie hascht« nach diesen «ageren, «atlleuchienden Fingern, ihre oolltn, war«»n Lippen darauf zu drücken. D»r Rat abrr, de« da« Poch»n ihre« Blute« bi« an da« eigene wildllopfende Herz klang, der Rat wollte entfli»h»n . . . Doch die Leidenschaft stand hinter ih« und u«kla»«tr»e ihn und drängt« feine Ar«e vor« MM. Rlätker zur Nnlerhallung und Belehrung für Haus und Familie. Honutagsbeilage der „Veutsche» Macht" in gift. Er. 30 »Die Eüdmarl" erscheint jeden Sonntag als unentgeltlicheBeilage für die Leser der „Deutschen Wacht". — Einzeln ist „Die SQdmarl" nicht käuflich 1907 Sumpfland. Roman von Tora T u n d 11. lZortsctzunq) («a4»jo« mfctlt*. An der Thür wandte er sich noch einmal um und sah sie höhnisch an. ,Alnd wenn Dein Bater daran stirbt?" Sie antwortete nicht, ja, sie sah sich nicht einmal nach ihm um. Sie war an ihren Toilettentisch getreten und kühlte mit einem feuchten Tuch die brennende Haut. Rudolf stampfte mit dem Fug auf und murmelte eine Ver« wiinschung zwischen oen Zähnen. Dann machte er kurz Kehrt und stieg die Treppe zu den Gesellschastsränmen hinunter. Eine Viertelstunde später folgte ihm Anna. Niemand hätte ihr anzusehen vermocht, waS sie soeben durchgemacht. Meine zuckende fttber verrieth das empörte Blut. Klar und still waren Blick und Antlitz. Nur ein wenig bleicher noch als gewöhnlich sah sie aus. Die Gesellschaft, die sich in ihrem Hause versammelt hatt«, war Anna völlig fremd. ES waren merkwürdige Elemente, die sich da in buntem Durcheinander zusammen gesunden hatten. J«,er fragwürdige Bodensatz, den jede Großstadt auf-zuweisen hat. Rudolfs junge Frau, welche die Anwesenden heute zum ersten Mal sahen, hatte bei ihrem Eintritt stürmische Bewunderung erregt. Bald aber war man der schweigsamen, ernsten Schönheit überdrüssig geworden, die sich über leine», »och so gewagten Witz amüsiren wollte, währoid alle andern Damen sich vor Lacken schütielle», welche die zubruigllchsten und die chevalereSkesten Huldigungen mit dem gleichen abweisenden Blick zurückwies, die scheinbar weder Gefallen an den Kunststücken eines ehemaligen Kapellmeisters, noch an den Vorträgen zweier berühmter Bratenbarden fand, ja die — man hatte es deutlich gesehen und heftig gemiß billigt — die entzückende, kleine Ehansoiiettensängerin mit einem Blick entrüsteter Verachtung gest rast und ihr den Rücken, wahr und wahrhaftig den Rücken, gewendet hatte, nachdem die pikante Kleine eiueS ihrer bezaubernden, lockeren Lieder zum besten gegeben, welches die ganze übrige Gesellschaft zu fanatischem Jubel hingerissen hatte. Mein Gott, welch' ein Bild von Siein! Welch eine prüde" langweilige Schönheit hatte sich Rudolf da aufgehalst! Wie kam er nur dazu? Er, ein Lebemann und Frauen kenner par excellence? .Vielleicht hat sie Geld?' „steil« Spur — ihr Vater soll ein gänzlich ver-armter oder gar total verschuldeter, höherer Beamter sein.' „Daher auch die Airs, die sie sich giebt." Bah, man hatte es ja am Ende nicht nöthig, sich um sie au kümmern Waren ja doch geimg andere amüsant? Weib lein zur Stelle, die nicht jedes Wort und jeden Blick auf die Goldwaage legten. Da sich schließlich auch gegen die Verpflegung nicht« sagen ließ — daS Büffet war großartig und die Weine excellent — konnte man die prüde Schöne schon mit in den Kans nehmen. Au fond — sie störte ja das Ver-anügen nicht gerade — gliicklicherweise auch das des Allerweltkerls, ihres Mannes, nicht, an dessen Leite man sie den ganzen Abend über noch kein einziges Mal be» merkt hatte. Erst nach dem luxuriösen Souper, nachdem der Sekt schon mehr als reichlich geflossen war, hatte die Gesellschaft Gelegenheit, das Eh«paar zum ersten Male beieinander zu sehen. Es schien, wenigstens von Seiten Rudolfs, ein er-regteS Gespräch gesührt zu werden. Wahrscheinlich hatte die Frau irgend eine Dummheit gemacht. Sein erhitztes Gesicht hatte einen finstern, beinah« drohenden Ausdruck angenommen. Die Krau dagegen war sehr bleich und von gesagter Entschlossenheit, «i« schien jedenfalls weder Furcht noch Gewissensbisse zu empfinden. Die ganze Unterredung hatte nicht länger als fünf Minuten gedauert. Dann hörte einer der m der Nähe stehenden Lauscher die blasse Frau sagein »Ich fahre sofort. Man würde nicht nach mir schicken, wenn nicht Gefahr im Verzüge wäre. Entlaß Deine Gäste und folge mir mit dem Bewußten.' Dann hatte eS geklungen, als ob Rudolf der jungen Frau ein Wort der Verwünschung nachgerufen hätte, aber daS konnte ein Irrthum gewesen sein, denn in demselben Augenblick hatten die beiden Bratenoarden ein zweistimmiges Couplet begonnen, daS man zur Zeit in jedem Tingeltangel hörte. Anna hatte sich nicht Zeit gelassen, sich umzukleiden. Nur eine» dunklen Mantel halte sie sich von der be« stürzte» Marie umwerfen lassen, hatte einen leichten Schleier über das Haar geschlungen und war eilenden Fuges die Treppe hinuntergestiegen. Marie war ihr bis auf die Straße gefolgt. „Soll ich nicht lieber mitfahren, gnädige Frau? Wenn der Herr Rath so schwer krank sind, lönnte ich doch vielleicht von Nutzen sein — und so allein wollen gnädige Frau den weiten, dunklen Weg bis hinaus machen?' Anna war schon in eine der Droschken gestiegen, die in langen Reihen vor dem erleuchteten Hause Posto ge-faßt hatten. „Nein, nein, Marie — lassen Sie — eS ist bester so. Aber wenn Sie mir gefällig sein wollen, gehen ^>e sofort zum Herrn hinauf und sagen Sie ihm, daß ich ihn bestimmt erwarte und er möge duö Besprochene um keinen Preis vergessen! Vergeben Sie dqs Vei« Das Pferd hatt« schon angezogen DaS Roll«» der Räder verschlang die Antwort deo gute» Mädchen». Anna lehnte sich erschöpft zurück. Sie war aus das Schlimmst« vorbereitete Sie war fest überzeugt, daß ihre Mutter sie nicht hätte von der Gesellschaft abruse» lassen, wenn es mit dem Bater nicht zum Schlimmsten stände Kein Zweifel, daß nur Rudolfs ehrlose HandlungS-weise, die quälende Angst »ach dem immer wieder ver weigert«« Zeugniß seiner Schuld, den alten, schon »uvor gebrochen«» Mann an die Schwelle des Grabes gebracht hatten. Anna legte das Haupt in die Hand« und stöhnte laut. Di« Drvschl« hielt. Sie war am Ziel. Anna zog leis« di« Klingel an der Thür der elterlich«« Wohnung. Minna öffnete, Ihr Gesicht war von Thränen gauz verquollen. .Gott Sei Dank, daß Sie da sind, Fräulein Anna — gnädige Frau —" stieß sie unter Schluchze» hervor — „der Herr verlangen so jämmerlich nach Ihnen. Wollen Sie nicht den Mantel abnehmen, gnädige Frau?" Anna war schon durch daS Eßzimmer auf den lang«» Gang geeilt, der zu der Eltern Schlafzimmer fährte. DaS schwere Seidenkleid rauschte hinter ihr her. Eine grlinverhangeire Lampe erhell« das Zimmer nur nothdurstig- Die Mutter kniete weinend am Bett des BaterS- Grete stand an dem altmodische», runden Mahagonitisch und »nachte iu einem Wasserglase einen Trank zurecht. Dumps stöhnend kam ihr Name von des Sterbenden Lippen. .Sie wird gleich hier sein, mein Karl.' .Da ist sie schon!" Anna war am Bett »eben der Mutter niedergesunken und hatte die Lipven aus des Baters schlaff herabhängende Rechte gedrückt. Ein Ausdruck der Befriedigung glitt über fein verzerrtes Gesicht. Er machte eine schwache Bewegung mit der Hand gegen die Mutter und Grete. „Alle — fort — Anna bleiben," stammelte er. Die Räthin erhob sich seufzend und verließ mit Grete da» Zimmer. Nachdem sich die Thür geschloffen,stöhnt« der sterbende schwer und ungeduldig ans, als ob er nach Worten suche, dir er nicht finden könne Anna legte ihm die Hand aus den Arm. .Laß doch. Väterchen, — Quäle dich nicht — ich weiß ja, was Du sagen willst!" Abrr er schüttelte den Kops. „Muß eS selber sagen." Er rang schwer. Dann stieß er eS heraus mit stehendem Blick: „Verzeih, verzeih!' „Bon ganzem Herzen — von ganzer Seele, lieber Bater — sprich nicht mehr davon, schlaf, Du bist so milde" Er sah sie beruhigter, dankbar an. aber er machte doch noch erneut« Bereiche znm Sprechen. .Das Papier — Rudolf — vernichten " Anna nickte »Ja gewiß, gewiß, Verlaß Dich darauf" „Verrathe mich nicht—keinem — dir Mntter, — sie würde--* „Sei ruhig. Bater, sie erfährt es nie. Niemand erfährt es. so lange ich ans der Welt bin.' „ES ist gut. gut —'• lallt« er — „Dank. Anna. Dank." ^a Dann wandt» er den Kopf zur «eite und fing an. ruhiger zu athm«». ..... . „ Anna ging an di« Thür und rief leise nach der Mutter und Grett, .Er sch«int zu schlafen', flüsterte sie ihnen »u. DI» drei Frauen sehten sich still. Die Mutter an daS Bett, die Schwestern je in einen Winkel des Zimmer». So faßen sie eine Stunde lang, sast ohne nch zn rühren. Der Morgen dämmerte schon ins Zimmer. Bon Rudolf war noch immer nichts zu hören und zu fetzen. „ . , . Durch einen Spalt der herabgelassenen Jalousie brach ein breiter, goldener Strayl. Die Räthi»sta»d aus und beugte sich auf das Antlitz ihre» Mannes hinab. Dann wankte sie und stieß einen lauten, jammernden Schrei aus. Anna und Grete eilten hinzu, sie in ihren Armen aufzufangen. Der strahl der Morgensonne spielte auf dem Antlitz eines Todte», i er Rath war sanft eingeschlafen. Ei» verklärtes Lächeln selige» Friedens lag aus seinem Antlitz. Anna athmete erleichtert auf. Sie durfte sich sage», daß dieses sanfte Sterben ihr Werk gewesen fei- Die erste Genugthuung für ihr hingeopfertes Lebe», »0. Kapitel. Auf der kleinen, einfache», mit Kletterrosen und Epheu »mrankten Steinterrafse ihres bescheidenen Landsitzes SegenhauS, das sie in dankbarer Erinnerung so genannt hatte, weil dorr ihr Glück emporgeblliht, saß Fran Rebekka Samuelsohn. Zu ihrer Linken dehnte sich weite» Wiesenland, das saftige Grun belebt von den Köpfen von Hunderte» wild» wachsender Blumen, eiiigehegt von niedrigen Weiden. Hängebirke» und stacheligen Brombeerhecken, I» der Ferne ragte der Thurm der Spandauer Nicolaikirche über dem Wiesenland auf. Zu ihrer Rechten lagen weit ausgebreitet die dunklen Kiefernwipfel der Jungfernhaide, nur dann und wann durch eine lichter und alänzender schimmernde Laubholz-kröne unterbrochen. «S war den ganzen Tag »der glühend heiß gewesen; erst jetzt am späten Rachmittag hatte sich e.n frischerer Luftzug ausgemacht. Er wehte der still dasitzenden Frau die Blumendüfte aus dem schlicht gehaltene» Gärtche» entgegen: Levkojen, Goldlack und Reseda. Leise bewegte Frau Rebekka das Haupt. Wie allen sensitiv.» Naturen rieft» auch ihr gewisse Gerüche be stimmte Erinnerungen wach. Jene Sommerabende siie^en vor ihr auf. an denen sie da unten »litten zwischen den Sommerblumen, damals dieselben wie tzeute, auf ihre» Moritz gewartet hatte. O, was waren daS für Abende gewesen! Frau Rebekka wischte sich mit den, Rücken der flachen Hand über die feuchten Augen. Uebermächtig kam ihr di« Erinnerung an ,ede wonnige Zeit hier draußen zurück- Mit weicht» Händen griff sie nach ihr. umfchmeichelte sie süß-wehmütig und lockte: .Um meinetwillen bleibe hier." Wie gerne wäre Frau Rebekka dieser Lockung gefolgt, wie gerne hätte sie SegenhauS nicht eher verlassen, als bis man sie einst hinauStrug durch de» stillen, kleine» Garte», hinaus in einen noch stilleren an die Seite ihre« Moritz! aber all ihr Geld hatte bisher nicht ausgereicht, sie Jemanden finden zu lassen, der auch im Winter ihre Einsamkeit hier mit ihr aetheilt hätte. Jede ihrer GesellschaNsdameii hatte sie bei der bloßen Ankündigung mit Protest verlassen. Selbst die. Frau RebeNa aus Tod uud Lebe» ergebene Dienerjchast zitterte schon vor dieser Möglichkeit, Freilich hatt» sich in de» langen Jahrzehnte», da Frau Rebekka zum erstenmal hier draugeu gewohnt, manches verbessert und verändert, aber die Verbindung mit Berlin blieb noch immer eine sehr mangelhafte. Vom Charlottenburger Schloßgarten war -egeuhaus aus dem Weg über die sogenannte Nonnenwiese m einer auten balbc» Stund« au erreichen. Auch ein Wirthshaus 3 allereinlackster Sorte, eine Alt Waldschenke. hatte sich u» Laufe des letzten Jahrzehnts in der eine halbe stunde entjcrnle» «iesernschommg etablirt. ^nr Bequemlichkeit der wenigen Umwohner war eS sogar mit einem Briefkasten versehe» worden, der regel inaßia am Tag« dreimal geleert wurde. ^onst war an baulichen Veränderungen nicht viel zu bemerken. Die wenigen verstreute,, Anwesen halten sich kaiim vermehrt, nur die Bewohner und die Besitzer hatten des öfteren gewechselt. Immer noch unbebaut lag ..i„ch in der Richtung aus Charlottenburg und die Spree zu der große, verwilderte Park, in dem Frau Rebekka den größten Theil ihrer Flitterwochen verlebt hatte. Die sandige Straße nach Spandan führte schon damals a» dein P>5 geblieben, in SeaenhanS einsamer wie je geworden. Fran Rebekka lehnte sich in de» Korbstuhl zurück und schloß die Auge». Anch ihre gute, alte Reinhardt dahin! Vor vier Woche» hatten sie sie begraben. Durch die tiefe Stille klang gleichzeitig ein schriller Lant. Von der Straße war di- »lingel an dem hohen Gitterthor gezogen worden. Bob. der große Neufnnd-läuder. schlug knurrend an. nnd wenige Angeublicke später kar» Friedrich, der alte Diener, die steinernen Stufen zur Terrasse hinau und meldete, daß eine jnnge Dame, in tiefer Trauer, Nomen« Thienemann. die gnädige Frau zu sprechen wünsche. „Anna, Sie!' — Fran Rebekka rief eS freudig überrascht in den dämmrigen Garte» hinab — und winkte dabei dem Diener ungeduldig, wieder zu gehen. Und mm kam die schlanke, schwarze Gestalt auch schon die Stufen hinaus. Frau Samuelsohn streckte ihr beide Hände entgegen. .Gott segne Sie, Kind, daß Sie sich endlich einmal einer armen, einsamen Frau erbarmen.' Anna beugte sich auf die Hände der alten Dame, aber Frau Rebekka kam ihr mit einer rasche» Bewegung zuvor und küßte sie auf die Stirn. „So, mein Kind, und nun legen Sie ab und trinken Sie eine Tasse Thee mit mir. — ie brauchen Die Dunkelheit nicht zu fürchten, ich schicke Sie in meinem Wagen nach Haus.' Anna bewegte dankend das Haupt und ließ sich neben der älteren Dame i» eine» Stuhl sinken. „Aber wie ist mir denn? Nannte Friedrich Sie nicht bei Ihrem Mädchennamen? Ist an» der Heirath nicht« geworden? Und Sie tragen tiefe Trauer?' „Mein Bater starb im Frühjahr,' gab Anna mit leiser, müder Stimme zurück. wgl MB bellen für ih».' fügte sie leiser noch auf Frau Samuel-sohu't theilnehmenden Ausruf hinzu. „Ich leb« wieder bei meiner Mutter, unter meinem Mädchennamen — ich habe mich von — von dem Manne getrennt — er ist im Auslande." Frau Samnelsohn macht« eine Bewegung. ^ „0, bitte — fragen Sie mich nichts!' Auua stA es beschwörend hervor. Die alte Frau schlang ihren Arm um die Schnlter der jungen und zog ihr Haupt einen Augenblick an ihre Brust. „Nein — ich frag« nicht». — Seien sie ganz ruhig, liebe — ?" „Wollen Sie mich nicht Anna nenne»?' „Liebe Anna." — ..Mein Bater hat nichts hinterlasse» — Sie kennen das Leben — ein Beamter —" Frau Samuelsohn nieste zustimmend. „Meine Mutter besitzt nichts mehr als ihre bescheidene Wittwenpension — mein Bruder steht kurz vor dem Reserendar — ich muß für Beide mit verdienen — und ich thue eS gern — sehr gern" — fügteAnnaThienemann hastig hinzu. „Da bin ich nun gekommen. Sie um Rath z» fragen, verehrte Frau — uur um Rath. Nicht wahr, Sie ver-stehen mich doch?" „Voll nnd ganz, mein gutes Kind!" „Ich hätte mich natürlich sosort wieder bei Fräulein Reinhardt gemeldet, wenn die gute, alte Seele noch am Leben wäre. — Wie ich höre, ist das Geschäft eingegangen!" „Schon bald nach Pfingsten haben wir den kleinen Laden zugemacht. Die gewissenhafte Alte quälte sich nur damit. Sie wissen, sie hat. außer zu Ihnen, zn keinem Mensche» jemals Vertrauen gehabt. — Und von Ihnen war nichts zu hören und zn sehen.' Anna seufzte. .Ich ordnete damals die hinterlassenen meines Vaters—es war nicht ganz leicht, und dann Geschäfte stand gerade um diese Zeit die Heirath meiner Schwester bevor.' ..Ist sie gnt versorgt?" Anna lächelte melancholisch. „Ich danke, ja. Sie hat einen sehr alten, reichen Man» qeheirathet. Wenigstens heißt eS, er fei reich. Konsul Mavwald — wem, Sie ihn vielleicht kennen?" Frau Samuelsohn schüttelte den Kopf. „Sie haben sich in aller Stille auf Helgoland trauen lassen, die Mutter und mein Bruder waren zugegen — jetzt ist das Paar wohl schon nach Singapore unterwegs." „Und thut dieser reiche Herr nichts für die Familie seiner Frau?" „Cr hat meinem Bruder am Hochzeitstage eine» Hundertmarkschein geschenkt — weiter hat er erklärt, mit der Familie seiner Frau nicht» zn schaffen haben zu wollen." „Und Ihre Schwester?" „Pflichtet ihm bei —" Anna brach kurz ab. Dann, nach einer kleinen Pause: „Wa» würden Sie mir rathen, zu thun? Ich fabe keine Zeit mehr zu verlieren. Bis znm Herbst muß ich irgend etwas gesunden haben. Meine Fähigkeiten gehen leider über die Handgeschicklichkcit nicht hinaus. — Am liebsten würde ich Berlin verlassen — aber meine Mutter will davon nichts wissen." Hra» Samuelsohn dachte einen Augenblick nach. Dann sagte sie rasch: „Ich könnte Ihnen einen Vorschlag mache». Wenn Sie e» hier draußen in der Einsamkeit mit einer alten Frau aushalten könnten nnd wollten: SWeine Gesellschafterin, Fräulein Gerhard, verläßt mich am l. Oktober, also in jechs Woche» etwa. Ich würde Sie da»» bitten, sogleich zu mir zu kommen. Bis dahin haben Sie Zeit genug, Ihren Haushalt auszulösen, respektive zu ve, kleinern." „DaS ist zum größten Theil bereits geschehen. 4 Belehrendes. Unterhaltendes» Heiteres etc Lenz im Vaterland. Vo» Karl Pröll. Aus übenvudinten Steigen Versolg' ich de» Lenze» Bahn, Die Blüten krönen sich neigen, Sein Lied hebt der Bogel an. Mein Herz möchte lauter schlagen. Sich offnen liebeSweit, Dich, Baterland, will ich fragen Voll froher Seligkeit, Goldköriier. Die meiste Unzufriedenheit wird durch Geschenk« erzeugt. Kein Ruhm ist so süß und ehrenvoll als der Nachruhm der Liede feiner Zeitge-»offen. Ist dir auch hartes Los befchietxn, Abend und Morgen macht vieles gut, Der Abend bringt der Not den Frieden. Der Morgen bringt der Not den Mut. Wenn an jedem Herzen ein Fenfterlein wär'. Man würde verhüllen die Stätte! E» gibt ja kein Stübchen so arm und leer. Das nicht ein Geheimnis hätte. Joses vieberg. O Wer nicht zuweilen zu viel und zu weich empfindet, der empfindet gewiß immei zu wenig. Jean Paul. In der Tiefe des GemütS verbirgt die Menschheit ihre Schätz«. 3tah*l Barnhagen van Ense. Nur Beharrung führt zum Ziel. Schiller. Schwache Augen zu stärken und sie gegen übermäßige Empfindlichkeit gegen daS Licht zu schützen, sowie sie gegen aller-lei Schmerzen und Neigung zu Kongesti-onen und Etzündung abzuhärten, gibt eS nicht« Bessere«, Sicheres und zugleich Not-wendigere», al« die äußere Anwendung »on kaltem Wasser mit oder ohne Fenchel-absud. Reine Luft ist jedem Auge unbe-dingt nötig. Niemand braucht die Lust zu fürchten, die durch die Oefsnung des Ober-sensters in da» Schlaszimmer eintritt, insofern sie nur nicht als Zuglust direkt die Augen trifft. Federbetten und verdorbene Zimmerlust (besonders Schulluft, noch viel mehr aber Wirtshausluft) und die Kanal-und Abortluft sind namentlich für schwache Augen schweres Gift. Mit unreinen Fin-gern an das Auge zu komme», kann dem Aune sehr nachteilig fein. Jeder Mensch sollte sich ein täglich zweimal vorgenom-menes Waschen der Augen mit kaltem Wasser zur Regel machen. Der Keuchhusten befällt meist schwächliche. skrosulose Kinder zwischen dem zwei-ten und sechsten Lebensjahre, doch tr«ten auch Keuchhustenepidemien auf, bei denen Kinder im schulpflichtigen Aller nicht ver schont bleiben. Dauert der Keuchhusten länger an. so magern die Kinder schnell ab und werden sehr hinfällig. Aufenthalt in staubfreier, nicht zu kalter, etwas seuch-ter Lust ist besonder» zu empsehlen. Aus-gänge bei rauher Ostlust sind besonders zu veimeiden. Die Wohn- und Schlafräume sollen öfter und ausgiebig gelüftet werden. Al» Nahrung wiid reizlose Kost angeraten. Milch, Eier, schwach gesalzenes Fleisch, Obftbrei und grüne Gemüse. Lauwarme Bäder und Milderungsmittel lasse man nur nach Verordnung des Arzte» anwenden. Bei beginnendem Haarschwund sind Waschwässer anzuwenden, die zwei Pro-zent doppeltkohlensaures Natron enthalten. Eine empfehlenswerte Mischung besteht aus 4 Gramm Natron, 170 Gramm destilliertem Wasser, K> Gramm Glyzerin und 1& Gramm Lavendelspirilus. Ein Eßlöffel diese« Haarwassers wird aus der Kops, haut verrieben. Dichtes und langes Haar scheitelt man und reibt dann die entblößte Stelle mit der Flüssigkeit ein. Nach einer Viertelstunde wird da» Haar und die tropf-haut mit einem Tuche getrocknet. Die Waschungen sind ansänglich sünsmal wöchentlich vorzunehmen. Ist Besserung eingetreten, genagt es, das Mittel wöchent-lich zweimal anzuwenden. stiegen Durchsall sind getrocknete Hei-belbeeren ein vorzügliches Mittel. Man kocht diese mit Wasfir auf und genießt davon dreimal täglich einen Teller voll. DaS Holz in der Rahe des Gipfels eines Baume« besitzt stets ein geringere» spezifisches Gewicht, wie daS in der Mitte. tkin kräftiger Mann würde 42« Tage und Nächte ununterbrockenen Gehen» benötigen, um di« Erde zu umkreisen, ein Expreßzug 40 Tag«, Schall bei mittlerer Temperatur 33 Stunden, eine Kanonenkugel 21 Stunden, Licht «in Zehntel Se< künde und Elektrizität noch etwas weniger. Bolivia und Siam sind die einigen Staaten der Welt, welche keine Staats, schulden haben. Au» der Haut einer Kuh gewinnt man 35 Pfund Leder, aus der eine» Pferde» nur 13 Psund. (kin Held. Lustschisfer (Pantoffelheld. 3000 Meter hoch in den Lüsten): „So, jkst will ich aber auf meine Frau und Schwiegermutter schimpfen," St>,rk. «Na, Herr Witzig, warum tra-gen Sie denn Ihre Witze j-tzt immer selbfi zur Redaktion?" — »Ja, mit der Po» kann ich sie nicht mehr schicken, weil immer die Kuvert» platzen vor Lachen!" Mißverstände«. Polizist: „He, mein Junge, du darfst hier nicht ohne Erlaubnis schein frischen!" — Jung«: „0, es geb« auch ganz gut mit einem Regenwurm!" Berechtigter ÄVunsch. Mutter (die ihren Sprößling beim Naschen in der Speisekammer überrascht, mit dem Stock drohend): „Gelt, nun wünschest du dich wohl weit weg?" — .Nein, Mama, aber dich!" torormtr 60 Deutsche Aacht C^nte 3 f. f. SieutrslMtlfonlroUor Ruprecht Brovet, beide i» Rann, al« vollkommen unbegründet, indem sie deren unparteiische« AmlSdandeln anerkenni. sie drückt thuen hi««it ihr unbegrenzte« Vertrauen au« »nd protestiert auf da« Entschiedenste gegen jedwede Veränderung de« nationalen Besitzstande« im Stande der Sleuerami«b,a«ten in Rann, besonder« mit Rücksicht daran», daß für 97 Perzent slooenischer Bewohner im Ranner Bezirke odnehin zu wenig der slooenischen Spracht vollkommen mächtiger Beamten bei dem angeführten Eteueramie vor-Handen sind. Gemeinte......, den 28. Juni 1907. Dem Abgeordneten Dr. Benkov t handelt e« sich nur darum, feinen Busenfreund Simon Wuii bei der k. k. Flnanzdirektion wieder rein zu waschen, da bisher die Anwürfe, daß dieser k. k. Steuer« einnehmer fein Amt zu nationalen Hetzereien ge-schaffen glaubi unk> daß er noch immer Säckelwart nationalflaoifcher Vereine ist, noch nicht wideilegl sind, sowie hauptsächlich darum, daß de« Herrn k. t. Steuereinnehmers Heerrufer im Streite wider alle« Deutsche, der k. k. SteueramiSkontrollot Ruprecht Brovet, noch längere Zeit Rann «it feiner Anwesenden beglücken dürfe und die« deshalb, weil auch de« Letzleren die Stelle eine« Steuer» einnehmer« wink», also feine Ueberfeyung von dem fo heißgeliebten Rann unausbleiblich ist. Ein ge« walliger Schmerz durchlob« da« großflaoifche Herz de« Abgeordneten Dr. Benkooit, foll die« edle Zwillingspaar getrennt und ihm ein treu ergebener Genosse entrissen werden. Doch dieser Enirüstung«schrei au« dem Munde der schwarzen und schwärzesten Gemeindevorsteher, die in sklavischem Gehorsam zu ihre« Erlöser Dr. Benkovit dessen Machtgeboie blindling« be« folgen, ist nur ein beschönigender Vorwand, um deutsche Beamte bei den vorgesetzten Behörden zu verdächtigen. Seiner der Gemeindevorsteher, der die Eingabe an die k. k. Finanzlan:e«direttion umerferiigte war sich bewußt, daß er «it dieser Eingabe die deutschen Beamten de« Steueramte« Rann in der perfidesten Weise denunzierte. Gerade die« wollte aber der ReichiagSabge-ordnete Dr. Benkov l erreichen Jetzt, da ihm der Weg offen steh», im Wege der Anfragen im Volk«-hause fein Talen« zu betäuben, stellt er fein Licht unter den Scheffel und fischt im Dunkeln, mißbraucht hiezu die Gläubigkeit und Unerfahrenheit der Ge-«eindevorsteher einfacher Bauerngemeinden, um da« zu erreichen, wa« ein ehrlicher Menfch im offenen Kampfe nimmer zu erreichen vermag. Aber Herr Abgeordneier Dr. Benkovii, Sie vergessen, daß unter der fchwarzen Herde doch auch weiße Schafe vo> kommen un» ihre so gut gemeinten Rundschreiden auch in unrechie Hänve kommen. Wir hätten von dieser lichtscheuen Tätigkeit keine Kennini« .genommen, wenn Sie nicht die Stirne gehan hauen, im Bolk«haufe wahrheitsgetreue Beriete de< „Siajerc" al« infame Lügen wärt« . . . Und aus einmal war e« geschehen, er hatte daS Weib, die Mörderin, in feinen Armen, und feine Küsse brannten aus ihrem Munde . . . Und va der Rai wieder hin^ieng in feine düstere Stube, da schallte die Stimme der Heubnerin wie Jud-l hinter ihm drein: er hatte ihr oeisprochen. sie zu retten. Aber der RaiSzim«eimeisi«r Gehleen war eng versippt mit den UhlehäuserS. und Jochen Uhlehäufer war Senator und hatte die inneren An, tlegenheiten der Tiadt, so auch die G fang-niff.', in seiner Hand. Die Muiier de« ermordeten Jüngling« aber, der ein schlimmer Tunichtgut gewesen, war eine geborene Carstenfen, und die Carstenfen halten von jeher zu den einflußreichsten Bürgern in Hamburg gehört; einer von ihnen war gar Bürgermeister gewesen und hatte die Tikedee» ler« besiegen helfen. So kam«, daß Eufebiu« Pfeffer«ayer« Für» spräche nutzlo« blieb, wo und zu we« er auch immer redete, daß er sein Versprechen nichi halten konnte. Die Katharina freilich, die glaubte an ,hn fest. Glaubte noch, al« ihr in der Gerichtilaube ein hochnotpeinliche« Gericht da« Tode«urteil sprach. Und allmählich kam e« jetzt wie Frühling«-feligkeit in die düstere Stube de« Herzog!. Rate«, der bislang nicht gewußt hatte, daß Weibe««inne da« Höchste ist . . . Und al« eine« Morgen« der Büttel kam und die Heubnerin herauizog au« de« Kerker und hinzustellen. Erst vor der eigenen Tür kehren und «it eine« großen Besen den Augia«stall ihre« LeibblatteS „Posav«ka ftraza" auskehren. Schon einmal, al« Dr. Benkovik noch ein aufgehender Stern a« flooenifch-klerikalen Himmel war — eS war i« Deze«ber 1906 — erließ er ein ähnliche« Rundschreiben in Angelegenheit der Befetzuna der Stelle eine« Bezirk«hauptmanne« in Rann, wobei er auch nicht umhin konnte, die poli-tischen Beatmen zu verdächtigen. Sollte Herr Dr. BenkooiL neugierig fein, den Wortlaut diele« Schreiben« kennen zu lernen, fo können wir feine« Wunsche jederzeit nachkommen. Noch ein dritte« Rundschreiben lieg» un« vor, mit welche« He>r Dr. Be»koo'c die Ernennung de« Herrn Lande«gerichi«rate« Josef Gitter zu« Ehrenbürger den Gemeinden an Herz legte Wir wollen in keiner Weise die Ve>dienst», die sich Herr LandeSgerichisrat Siiter in den zebn Jahren der Leitung de« k. k. Bezirksgerichte« Rann erworben hat. schmälern und anerkennen seine Amtstätigkeit als eine allseu« ersprießliche, allein ob Herr Dr. Benkovic de« Herrn Lande«gericht«rat Silter für die aus solche Weise zustande geko«m»nen Ehrenbürgerbriete zu besondere« Danke verpflichtet sein wird, müsse» wir noch dahin gestellt lassen. Nur so weiter Herr Dr. Benkov c und der Erlöserorden ist Ihnen sicher. Politische Rundschau. Hin Zwischenfall im Kerre»ß«»se. Der slovenifche Abgeordnete Strekelj eifchien Mittwoch während der Sitzung d,S Herrenhause« plötzlich im Saale, offenbar in der Meinung, daß er auch hier den Verhandlungen beiwohnen dürfe. Er wurde vom Kanzleidirekior de« Herrenhaufe« aus» merlfam gemacht, daß dieser Saal nur für die Mitglieder des Herrenhaufe« bestimmt ist. Der Zwifchenfall erreate allgemeine Heiterkeit. aßgeschlagexer Zagriff. Ein recht nette« Manöaer hat Dr. Benkovic noch am Schlüsse der Tagung de« Abgeordneienhaufe« inszeniert. Darin zeigt sich so recht seine und seiner Parteigenossen Kampf,siveife, die an Tücke nicht« zu wünschen übrig läßt. Dr. Benkoviö und Genossen haben in leyier Stunde vor Schluß der Tagung noch rasch einige Jnieipellationen eingebrachr, in der Er» Wartung, daß den deutschen Abgeordneten infolge Tagung«befchlusse« die Möglichkeit beno««en lein werde, diese Interpellationen, deren eine die Per» sonalverhältnisse bei« Steueramte in Rann, die andere die bevorstehende Besetzung d»S Richter» postenS in Tüffer zum Gegenstand« hat, noch r-cht» zeitig zu widerlegen. Unserem Abgeordneten, der alle« Anscheine nach aus ein derartige« Manöver gefaßt war, gelang eS noch in letzter Stunde, sich unten der Karren stand, wo «an sie hinaushob und ein Esel davor und ein Priester daraus, da blieben ihre Lippen geschlossen, bloß die Augen, die suchten wie jammernde Kinder an den Fenstern nach der Stube deS Rat«, der nicht zu erblicken war. .... Doch ihre Hoffnung blieb, er würde noch kommen, ihr helfen .... Und ste haue ihr Haar behalten, da« über tem blauen Wollkleidchen flatterte — da« war alle«, wa« er ihr hatte auswirken können, alle« !... Und der Efel ging unter den Stockhieben feine Straße und der Priester murmelte ,,Aveu u.id „pater noster" und draußen vor St. Georg stand im hellen Morgenlicht da« Gerüst, wo Meister Hämmerling im roten Rockeloor mit dem funkelnden Richlschwert wartete. Und wie man sie hinaushob auf da« Gerüst, und wie ihre blonden Locken fielen unter dem scharsen Scherenschnitt, da kam e« von ihrem Munde zum erstenmal: „Eufebiu«!" Aber die Menschen, so sich um da« Schaffst scharten, verschlangen da« Wort mit ihrem Geheul. Dann blitzte da« Schwert und der Henker zeinte da« Haupt der armen Sünderin der froh-lockenden Menge.-- Den Herzozl. Rat Eusebiu« Pfeffcrmayer fand «an erhängt in feiner Stube . . . W. a. M. Kenntnis von dem Inhalte der letzteren Jnter-pellation zu verschaffen und ebensall« ,« Wege einer Interpellation für die Wahrung de« deutsche» Charakter« de« Markte« Tüffer, der zum deutsche» Besitzstände gehört, einzutreten. E« wäre ja recht beque«, durch Besetzung aller oder doch der höhere» B«a«tenstellen in unseren Städten und Märkte» de« Unterlandes «it der Zeit deren deutschen Cha» taktet zu vetwifchen und uns da«, wa« wir «it großen Opfern in der Wahlkrei«»ini»ilung UN« sicherien. wieder zu «»»reißen. Dagegen werden wir mit allen Mitteln ankämpfen und möge unser Ab-geordneter versichert se,n, daß er in seine« auf Erhaltung de« deutschen Besitzstände« i« Unterlande gerichteten Bestreben von der deutschen Bewohner» schast de« Unierlande« kräftigst unterstützt wird. Wir Deutsche de« Unterlande« habe» nicht« z» verschenk,»; müsse» un« aber auf da« entschiedenste dagegen verwahren, daß man un« aus Umwegen da« m««t, wa« sei» undenklichen Zeile» unser ist. D,eS möge man sich einmal gesagt sein lassen. Z>eutsch»ati»»aler Aertaad. Am 23. d. hielt der Deuifchnaiionale Verband unter dem Vorsitz seines Obmanne« Dr. Ehiari feine Schlußsitzung vor den Sommerferien ad, welche einer eingehende» Erörterung der politischen Lage gewidmet war. I» der Debatte wurde festgestellt, daß rie durch d»n Eintritt der Agrarier erfolgte Bildung oe« Deutsch» nationalen Verbände«, sowie weiter« die Vereinigung der deutschen Parteien, welche nach außen hin vo« Neunerau«schuß venrelen werden, in den deuische« Wählerschaften «n großer Befriedigung ausgenommen wurden. Von allen Rednern wurde die dringende Notwendigkeit betont, diese Verbindung der Deutsche» im Ad^eordnetenhause auch fernerhin aufrecht zu erhalte» und die Stellung zu drn übrigen Parteien von Fall zu Fall zu bestimmen. Die Haltung zu den Au«gleich«vorlage» muß jenem Zeitpunkte vor-behalten bleiben, in welchem die betreffenden Gesetz-entwürf.- im Adgeordnetenhause eingebracht werden. I» derselbe» Sitzung des Deutschnationalen Verbandes gelangte ferner eine Reihe von Fragen der Organisation und Tiknk nach allgemeinen Gesicht«-punkten und m» Rücksicht auf oie in mehrere» Kronländern heranrückenden Landiag«wahlen zur Besprechung. Schließlich wurde dem Obmann Dr. Eh'an der wär«fte Dank für seine umsichtige Leituna ve« Verbände« zum Au«druck aebracht. Die Mitglieder des Deutschnationalen Verbände« versammelten sich am 22. d. im .Deutschen Hau«" zu einem AbschiedSmahI. Die Zusammenkunft trug da« Gepräge »euer Kameradschaft und festen Zu-sammenhalten« und diese« Gedanken gaben auch alle Redner, untet anderen der Obmann Dr. Ehiari, die Minister Dr. v. Derschaita und Prade, die Führet der deutschen Agrarier Peschka und Fürst Auer«pery lebhaften Au«dtuck. Anträge und Anfragen des trtttfchatti«-naken Aerbandes. In der Sitzung vo« 19. Juli: Drtnglichkeii«anirag in Notstand«sache» de« Abg. Dr. Weidenhoffet und Genosse», betreffend Kloster-neuburg und Un pebung, D'inglicht»it«aniräge de« Abgeordneten Peschka und Genossen, betreffend die Bezirke LandSkron und Grulich. Anfrage der Ab-geordneten Dr. v. Hof«ann, Marckhl und Genosse», betreffen» die allgemeine Einführung der öffent-lichen Qualifikationen der Staatsbeamten und sonstigen StaatSbediensteten nach dem Muster der mit 1. Mai d. I. in Kras» getretenen Instruktiv» über die Führung der Dienst» und StanveSauSweife bei den k. k. StaatSbahnen. Anfrage der Abge-ordneten Kaiser. Dr. v. Oberleithner. Schilder und Genossen, betreffend die Beendigung der im Bezirke Freiwaldau und im GerichtSbezitke Wurbenthal notwendigen Reguliern» iSbaulen. Anfrage de« Abg. Dr. Weidenhoffet und Genossen, betreffend den Bau der Etienbahn KremS-Grein. Anfrage der Abgeordneten Dr. Siölzel, Dobernig. Dr. v. Hos-mann, Dr. Sylvester und Genossen, betreffend die Berbefferung der Lage der k. k. Justizdiener und Gesangenaufseher. Anfrage der Avneordneten Dr. Siölzel, Hueber un) Genoss ». betreffend die Nicht« {anfttonicrung der Gesetze übet den ausschließliche» Gibrauch der deutschen Sprache in den Vertretung«-körpern, Aemter» und Schulen in Salzburg. An-srage der Abgeordneten Dr. Stölzel, Hueber und Genossen, betreffend die Verbesserung der Lage der Pensionisten und Provisioniste» alten Stil«. Anfrage de« Abgeordneten Luksch und Genossen, betreffend die TfchechisterungSversuche in Mödritz und die Uebergriffe zweier »schechischer Gendarmen gegenüber den deutschen Ortsansässigen. Anfrage de« Abgeordneten Kletzenbauer und Genossen, betreffend die Errichtung eine« Gendarmeueposten« in Tütn»Fellern. ©ettc 4 Deutsche Wacht Nummer 60 Wider die Aalschmiwjeret der ««»chester kiterale» Uresse richiet sich »in gediegener Aufsatz d-S Organ« der deutschen Agrarier. Da« Bla« ni««i zwar in erster Linie die Prager „Bohemia" auf« Korn, doch finden diese Ausführungen «it Fug und Recht auf die gesamte aliliberale Presse Anwendung: .Die Rede de« freisinnigen Tschechen Masaryk am 2V. Juli im Parlamente ha« ihr (ver .Bohemia") mächtig gefallen. Wir gönnen ihr nie Freude! Daß sie ober diesen Anlaß benützt, den außerhalb deS Hockdlock« stehenden freiheitlichen Deutschen ziemlich unverblümt vorzuwerfen, daß sie sich an den Eiege«wagen der Christlichsozialen spannen lassen, da« ist eine Bernaderung der Ab« geordneten b«l bin Wählern — allerding« bei den gedankenlose«. Wie wenig gewissenhaft dabei die .Bohemia' mit der Wahrheit umspringt, beweist folgender Au«spruch: .In den Kreisen ver deutschen Abgeordneten herrscht tiefe Verdrossenheit darüber, daß man da« konservative Element überwuchern läßt und daß «an den Klerikalen ein Feld preiä-gibt, da« ihnen nicht gehört und wo man um jeden Zoll mit ihnen pflichtgemäß kämpfen müßt«/ Herr! Dunkel ist der Re»e Sinn! Wir fragen — nicht die,Bohemia', fonvern alle uittil«fäbigen Zeitung«» leset — welche« Feld haben die freiheitlich-» Deut-schen in dieser Session Den Klerikalen prri«gegeden? Die Klerikalen haben weder »inen Ministerposten erhalten, noch haben sie irgend einen Angriff gegen die Schule unternommen, noch einen Versuch ge-«acht, die politische Freiheit einzuschränken! Nur der Präsiden« de« Hause« wurde au« ihrer Mitte entnommen, weil sie di» stärkste Partei de« Par« lamente« sind und weil alle, denen da« Deutschtum höher steht al« der Beifall de« Baron Hock, unbe« dingt einen deutschen Präsidenten hoben wollte». Die Behauptung der .Bohemia' ist also ein« saust» dick« Lüg«, brrechnrt für all« jene, die nicht au«-sterben, solange sie ihre politische Aufklärung den Spalten der liberalen Presse entnehmen. Ein her» vorragender deutscher Abgeordneter hat jüngst da« Won geprägt: ,Wir müssen unser politische« Handeln nach der Neuen Freien Presse einrichten, da« heißt, wir «üssen stet« da« Gegenteil von de« tun, wa« dieses Blatt un« anrät." Dieser Au«spruch ist zwar nur ein Couloirwitz — aber er enthält einen großen Sack Wahrheit«körner." Aus Stadt und Land. Ao«»«t i« Deutschen -Hanse. Heute Sonn-tag, abend« 8 Uhr. findtt i« Deutschen Hause ein Konzert der vollständigen Musitoerein«kapelle «it nachstehender Vortrag«ordnung statt: 1. Schlaraffen-Marsch au« .Prinzeß Rosini* v. Paul Lincke. 2. &) Walzenraum-Walzer a. d. Operette: .Walzer» träume" v. O«kar Strauß, d) „Nimm «ich «it l", Polka au« de« Schwank: „Bi« früh um fünf!-v. Paul Lincke. 3. Ouvertüre zur Parodie .Tann» Häuser" v. K Binder. 4. Große Fantasie au« »Fidelio" v. L. van Beethov-n. 5. „Der fchlesisch« Zecher und der Teufel", Solo für Trombone v. I. Reisinger. 6. Für „Herz und <8«müt", Potpourri v. komzak. — Pause. — 7. Ouverture zur Oper: .Da« Slöckchen de« §elischer Hottesdienst. Heute, Sonntag, den 28. d. M., findet Vormittag« 10 Uhr »in öffentlicher Goit»«di»nst in der Christu«kirche statt. Ki« Södmark - Mcherei befindet sich i« Deutschen Hause link« vo« Haupteingange. Au«leih» stunden jeden Montag. Mittwoch und SamStag (Feiertage ausgenommen) von halb 2 Uhr bi« 3 Uhr nachmittag«. An Gebühren find zu ent» richten: Monatlich 10 h, außerdem für jede« Buch 2 ti für je 14 Tag«. Se»«erfea der Ort«gruppe Cilli de« Reich«verbandeS .Anker' der deutschen Handel«» und Jndustrit-Angeftellten Oesterreich«. Der Fest-au«fchuß für da« am 11. August stattfindende Eommersest hat feine Tätigkeit bereit« begonnen und rührt fleißig die Hände, um diese« Fest zu einem glanzvollen zu gestalten. Hoffentlich hat auch der Weitergott ein Einsehen und beschert den Veran-stottern ein schöne« Weiter. Akcherspende. Herr Franz Wilcher hat der Südmark-Bücherei mehrere Bücher zum Geschenke gemach», wofür ihm hiemit gedankt wird. Z5ejirt,l4«lrat»sttzimze» i« Angnlt 1907 St. Marein, Donner«»ag. den 1. August 7,10 Uvr vormittag. Franz. Freitsg, den 2. August 10 Uhr vormittag, Tüffer, SamSiag, den 3. August 7,11 Uhr vormittag, Cilli, Dien«iag. den 0. August 9 Udr vormittag. Oberburg. Mitt-woch, den 5. August 10 Uhr vormittag. Mom Stenerdienke. Da« Präsidium der Finanz. LandeSdirekiion hat die SteueramiSkontrollore Rupert Broveth, Jokes Mikula. Franz Ottenschläger. den Steueramt«offizial Karl Wessely, den SteueramtS» kontrollor Jakob Tobia« zu Steuere»nn»hm»rn und den Steueromi«kontrollor Rudolf Ulm zum Haupt-steuera«l«konlrollor in der 9. RangSklosse. den Steuerami«osfizial Emil Siegel zum Sieuerom««' kontrollor. serner den Sleueramt«adjunkien Franz Zistler zum S»euerami«osfizial, di« Sieuerami«» adjunkten Auguftin Mayer und Olto Ltepic zu S«euerami«ko»irolloren. die S>eueram>»adjunki»n Leo Posch. Franz Lankow«ky und LadiSlau« Jerse zu S»euerami«offizialen, den Sieueram»«adjunkten Aloi« Freund zum Steuerami«kontrollor und den Steuerami«adjunkten Andrea« Cizl znm Steuer» amt«offiz>al ernannt. Krnennnnien im cherichtskanzleidienste. Zu k. k. Kanzlinen wurden ernannt die Kanzlei-offizianien Josef Bortfch für da« Bezirktgericht Petiau, Eduard Franzl für da« Bezirk«gerichl Oderral>ker«burg und Andrea« Majcen für da« Bezirk«gericht Drachenbura. Aaupttehrerllelle. An der Lehrerbildung«, anstalt mit deutscher Unterricht«sprache «n Mar-bürg gelangt mit Beginn de« Schuljahre« 1907/08 eine Hauptlehrerstelle für deut che und slovenische Sprache und philosophische Propädeutik, allensall« für Geographie, Geschichte und deutsche Sprache, zur Besetzung. Gesuch» sind bi« 15. August 1907 bei dem Lande«schulra»t für Sieiermark in Graz einzudringen. Ansprüche auf Anrechnung der früh«r«n Di«nstz«it sind in den Gesuchen geltend zu machen. ^erichtsta»tleißeMe».SteIe. Beim Be-zirk«gerich>« Gonoditz ist nach dem 1. August eine Kanzleigehilfen-Sttlle mit dem Taggelde von 2 K 50 h zu besetzen. Kenntnis der deutschen und der slovenische« Sprache erforderlich. chesangenansseßerkelle. In der Strafanstalt in Marburg gelangt eine Gefanaenausseherstille der vierten G halt«klasse mit den fystemmäßigen Bezügen zur Besetzung. Bewerber müssen der deutschen und slovenische» Sprache mächtig sein und haben ihre eigenhändig geschriebenen Gesuche samt den erforderlichen Beilagen bi« längsten« 28. August 1907 bei der Direktion einzubringen. Z>ie Aötttngöach Aegnliernng schreit >t unter der Leitung de« Ingenieur« Camponi rüstig vor-wärt«. Der erste Durchstich dürfte bereit« m 14 Tagen erfolgen. Schwierigkeiien bereitet nur die Be'chafiung von Fuhrleuten, da für die Ver-frachiung der Bausteine zu hohe Forderungen ge-stellt werden. Bei den Landwirten ist «in fühl« barer Dienstbolen«angel eingetreten, da viele Knechte ihre bi«herigen Dienstplätze verließen, u« bei der Regulierung Dienste zu neh«en, wo sie besser enilohnt werden, wenn auch der höhere Verdienst nur ein vorübergehender ist. E« würde sich e«pfedlen, der Leutenot durch Verwendung von kroatischen oder italienischen Arbeitern bei den Regulierung«arbe»ien vorzubeugen. Hrißlich» Knde eines ?ferdes. Vorgestern früh ka« e« bei der Zimniuk'jchen Meiere« in Gemünd lSawodna) zwischen zwei Fuhrwägen zu einem Zusammenstoße. Hiebei drang die Deichsel de« einen Wagen« einem Pferde in den Bauch, sodaß sofort die Eingeweide hervorquollen. Unter gräßlichen Qualen verendete da« arm« Tier. Kia Miesenschädling. Bei Rohitsch, Donati-berg, St. Florian und Erjaoec beginnen die Wiesen au«zutrocknen. Ich hade bei Versuchen mit einer Mistgabel, die Rasendecke, die ganz gelockert ist, abzuheben, bei jeder Probe drei bi« vier Engerling« gesunden. Ein» staatliche Intervention wäre dringend notwendig. Da« beste wäre ««, di« Landlvtttschafi«g«stlljchast zur Abiendung ein«« Fachmanne« zu veranlassen, Aohlenfördertmg im Anterkaude. In Trisail wurd«n im Jahr« 1906 4.827.000 Meterzentner, in Hrastnigg 1 513.000 Meterzeniner, im Revier« berga«i«bezirke Cilli in«gesa«t 8,641.000 Meter« zeniner Kohle i« Gesa«twerle von 5,700.000 I gefördert. In der Brikettfabrik Daniel v. Lapp in Skal'« wurden von 20 Arbeitern 81 437 Brikett« erzeugt. grasieftrnng eine» „KOch»«rdigen" ins Preisgericht. Der s»hr hochwürdig» Pfarrer von S». Woligang bei Petiau, Jleschitz. wurde vo« Pettauer Bezirk«gerichte dingfest gemacht und an de« Marburg» Krei«gerich> eingeliefert. Er steht bekanntlich unier der Anschuldigung von schweren Eittlichkeit«delikten. begangen an Schulkindern und unter der Beschuldigung der Verleitung zum Meineid. Ein lieber Hirie seiner Schafe! Deutsche» K«n». Der Verein »Deutsche« Hau«' hat mit beu»,g»m Tage die bestbekann»» und langjährig» Besitzerin de« Gasthose« «Zum goldenen Engel", Frau Julie Zorzini mit der Führung de« Holelgefchäkie« betraut. — Im Schaufenster de« Goldarbeiier« und Uhrmacher« Herrn C. Almo«» lechner d. I.. ist die für da« Deutsche Hju« be» stimmte große Uhr zur allgemeinen Besichtigung au«gestellt. Die Uhr, die Herr AlmöSlechner nach eigenen Plänen zur Ausführung brach»», »st von Eichenlauboerzierungen. die im modernen Stil ge« halten sind, umrahmt und wird dem Gebäude zur Zierde gereichen. As» de« Ste«eri»ter». Der Fiuanzminifter hat, von der Absicht geleitet im Bereiche seine« Verwaltung«gebieie« die Verwaltung nach Möglich« feit zu vereinfachen, die Unterscheidung der Steuer-ämter nach Hauptsteu»räml»rn und Steuerämtern aufg»hod»n. Hand in Hand u it di»f»r Verein-sachung wurden auch die Titel der st»uerä«tlichen Bediensteten in der Art geändert, daß innerhalb jeder Rang«klasse künftighin nur ein einheitlicher Diensttitel bestehen wird. Die Hlengestattnng der Ztürgerschnle Bs« Unterrichtsministerium sind normale Lehrpläne für Knaben» und Mädchenbürgerfchulen h»rau«geg»ben worden. Diese Lehrpläne. mit deren Erscheinen die Aktion zur Reformierung der Bürgerschule ihren Abschluß find«, verfolgen den Zweck, den Unter« richt an den Bürgerschulen den Zeitverhältnissen anzupassen. In dem Lehrplan für Mädchen-bürgerschulen ist iu«besondere auch aus di« For« derung nach b«sonder«r Berücksichtigung der Be-dürsnisse de« weiblichen Berns«« Bedacht g«~ nommrn. fcint Ztahn ans de» Krißta». Da« Eisen-bahnministerium hat de« Bau-Adjunktin und Privatdozenten Dr. Friedrich Steiner di« Be-williguag zur Vornahme technischer Arbeiten für «ine Bahn niederer Ordnung von der Station Wocheiner-Feistritz d«r Staat«bahn«n auf die Spitz« d«« Triglao erteilt. Iahl«»g«et»ßeI»»H. Im Konkurse der Marie Javorfek, nich» registr. Handel«frau in Go«il«ko, wurde übrr Vorschlag d«r bei der Wahltagsatzung erschienenen Gläubiger al« Masseverwalker Herr Michael Jezoofek, Notar in Franz. bestätigt und al« dessen Stellvertreter Herr Jobann Lavric, Kaufmann in Franz, ausgestellt. — Im Konkurs« de« Milan Hocevar, protokollierten Kaufmannes in Cilli. wurde über Vorschlag der bei der Wahl-tagsitzung erschienenen Gläubiger al« Massever-walter Herr Han« Wogg, Kaufmann in Cilli und aU dessen Stellvertreter Herr Gustav Stiger, Kauf-«ann in Cilli, ausgestellt. As» Handelsgerichte, Eingetragen wurde in da« Mardurger R«gist«r. Abteilung A: Sitz der Firma: Marburg a. d. D.. Tegetthoffstraße Nr. 39. Firmawortlaut: Josef Schustmtsch. Betrieb«gegen-stand: Gemischtwarenhandlung. Datum der Ein-tragung: 17. Juli 1907. ?eret» Sndmark, chraz. Au«weit über er-halt«»» Spenden au« der Stei«r«art in d«r Zeit vo« 18. b,« 24. Juli 1907. Spenden liefen ein: O.-G. Rolt»a»ann. Südmarkabend, 80 K; O.-G. Goß. Sonnwends«i«r. 50 K 21 b; O.-G. Pettau (Sammlung deutscher Abiturienten) 66 K ; O.-G Eisenerz (Erträgni« der Hauptversammlung) 232 K 54 h ; Magister Wölfler statt eine« Kranze« für Major Ger«torser 10 K. Au« den Sammelbüchsen : O.-G. Leibnitz 7 K ö7 h; O.-G. Goß 38 K 60 h; O.-G. Luttenberg 3 K; O.-G. Trofaiach. Hotel Fuch«, 2 K 50 h, Schwarz, Hafnig, 2. K. Gründer: Deutsche Tischgesellschaft bei Toni Schruf in Mürzzuschlag 50 Aiersenchen in AnterlieiermarK. ES herrscht: Räude: Bezirk Cilli: in Fraßlau und Grei«: Be» zirk Gonoditz: in Heiligengeist und Retschach; Be- Kummer 60 Deutsche Wacht Seite 5 litt Ltibnitz: in Kapptl (b i Pferden). — Rollauf der Schweine: Bezirk Gonoditz: in Kot und Et Bartolomä: B«zirk Lutttnberg: in Et. Georg,n an der Drau, Krruzdorf und Radi«lafz«n; Bezirk Marburg: in Rothwein: Bezirk Peitau: in Schillern und Wurmberg. — Schweinepest: Mar. bürg: in Rogei«; Bezirk Peiiau: in Haidm, Rann und Zirkovetz: Bezirk Rann: in Artttfch. Globoko, Kapellen und Sakot; in «>«r Siadt C'lli. — BlaAch?nauA!chlag: Bezirk Eilli: in Maria-Riekz Petiau: in Polstrau (bei Rindern). und?iehmärkte i» A-terstei-rmarK. Am 29. Juli St. Martin b. Wurmderg im Bez. Marburg Jahr- und Viehmaikt. Am 30. Juli Friedau (Hchweinemarkt); Oder-Kostr«initz i>i 8«. Rohiisch Jahr- und Biehmarkt. Am 31. Juli St. Jakos im Be». Tüffer Jahr, und Viehmark,; St Loren,en W-B. im Bez. Peltau Jahr, und Viehmarkt; Peiiau (Borftenviehmarkt): Sagor,« jW Bez. Drachenbuig Ihr« und Bi'bma kl, Siadrldorf (Voistenvitlimarki) im Bez. Diachen, bürg; Mahrenderg. Gonoditz unv Fauisch Bezirk Drachenburg Jahr- und Viehmärkte. ?«Kfea w Kshitsch - Sauerbr»»«. Am 18. d. würd« in unierem Kurorte nn Parksest ad. gehalten, dessen R«inertri.ni« der Unterstützung von armen Schulkindern der Umgebung gewidmet wurde. Die Festlichkeit nahm einen glänzenden Verlauf. Reichen Anklang, besonder« bei den jün« geren Kurgästen, fand der.GlückShafen', während beim Champagnerzelt von jung und alt dem per. lenden Naß etfrig zugesprochen wurde, da« rei-zende Domen unermüdlich kredenzten. Für da< leibliche Wohl der Gäste sorgten ein» Konditorei und ein Büffet. An Zerstreuungen aller An fehlt« e« nicht. Eine vortrefflich organisier!« Juxpoft überbrachte Grüße und Scherzworte? da» wackere .Schrammelquartett von Rohitsch' erheiterte die Gesellschaft durch den Vortrag von ländlichen Weiien. Di« bewähr,« Kurmusik sorgt« besten« für den «usikl'ebtnden T«il de« Publikum«, so daß gar bald allgemeine Feste«stimmung im Kurpark« herrscht«. Al« di« Dunkelheit hereinbrach, erglänzte die Promenade-Alle« vor dem Kurhaus« in präch« tig«r Lampiood«l«uchtung. Wihrrnd der abendlichen Promenade «ntwickelte sich al«balb eine heftige »orianbolischlacht. Den Abschluß der Veranstaltung bildet« «in Brillantsrutrwtrk «it rtizenden Fronten und bengalifchir B«l«uchtung de« Kurpark««. An da« Partfest schloß sich dann «in Saalftst. b«i b«« sich bald «in flot,«» Tänzch«n i« Kurfalon «nt« wickelt«, da« bi« spät am Abend die zahlreiche tanzlustige Jugend zusammenhielt. Di« Musik b«. forgie in danken«weri«r Weis« die Kurkapelle. Dank d«r überau« zahlreichen Beteiligung d«r Kuraäste an d«» F«ft« — es mochten wohl über 1500 Per« fönen den Festplatz bevölkert haben — konnt« «in namhaft«« RtMkriräan,« dem wohltätig«» Zweck« zugkfüh't werd««. Den Damen und Hemn der Kurg«f«llschast, die sich to liebenswürdigster Weise in den Dienst der guten Sache gestellt hatten, gebührt herzlicher Dank für ihr« Mühewaltung. Aried«» (S ü d m a r k.) Am 22 d. M. be« sucht« der Wanderlehrer Schneid«, unsere Ort«« grupp« und hi«lt i« Saal« dt« GasthoseS .Zur Binquell«" «in«n einstündigen Vortrag. in d«« «r di« fchwer«n Kämpf» «rläutkrt«. die oa« deutsch« Volk in O«sterr«ich g«g«n sein« zahlr«ich«n Femde zu bestthen hat. Er schildert« in b«sond«r« f«ff«lndrr Weise d«n üdtrau« harten wirtschaftlichkn und national«» Ka»pf unserer Stamm«Sbiüd«r i« Buchrnland«. A»ttmterg. (L ü d m a r k.) In Anw«s«nhtit de« Südmartwandrrl«hr«rS H. Schneider veran« staltete die hiesige Männerortsgruppe am 21. d. ,m Gastdos« „Zur Post" ihre di»«jä!>rigr ordenl« lich« Vollversammlung. di» der Obmann der Ortsgruppe Bürgermeister Thurn leitete. Dem Rechenschaftsberichte de« Schriftführer« Voller konnt« «an entnehmen, daß die Ortsgruppe eine besonder« reg» Tätigk»it i« abgelaufenen Jahre entfalt»» hat. Infolge dieser Tätigkeit war ver Zahlmeister H. Knely in der Lage. ein»n srhr günstig»» kaffabrricht zu etstaiien. Die Neuwahl, die durch Zuruf vorgenommen wurde, hatte fol« gende« Ergebnis: Obmann Bürpermeisttr Notar Julius Thurn, Schriftführer Lehrer Leopold Voll». Zahlmrister Postm»ist»r Jgnaz Knely. Zum Btschluss» erhoben wurde der Antrag d»« Herrn knely, da« Verein«jihr mit dem Sonnen-jähr in Einklang zu bringen. Weiter würd» auf Antrag de« Herrn Voller beschlossen, drei Mit« glieder zur Süsmarkbaupiversammlung nach M arburg zu entsenden. Gewählt wurden dazu die Herren Knely. Dr. Schwanz und Voller. Aus Antrag de« Herrn Voller wurde weiter beschloss«», einen dr«igli»drig»n Arbeitsausschuß für die von der Ort«grupp« Währing zu Gunsten der Süd« mark veranstaliete Lotterie zu wählen. Es wurden die Herren Malleg, Dr. Micheliisch und Wirth gewählt. Nachdem dir Tagesordnung hiermit «r-schöpft war, «rgriff d«r Wanderlehrer H«rr Schnridkr da« Wort. Er sprach in interessanter Weiie über Schutzver«in«arb«it. Besondere Auf. meikjamkeit erregten feine Ausführungen über di« diesbezüglichen Verhältnisse in der Bukowina. Durch reichen Beifall wurde dem Redner gedankt. Kochenegß. (S ü d m a r k.) Die Jahre«ver> fammlung der Südmark OrtSaruppe Bad Neuhau« mit Hochenegg ui d Weitenstein findet Sonntag, den 23. d. M. um 6 Uhr Abend in PötscherS Gasthaus in Hochenegg statt. Der Wander« lehrer Herr M. Schneider wird hiebei einen Vonrai, halte». Koche«egg. (T o d « S s a l l.) Am 26. d. M. staib hier der aUgemein beliebte Realitätenbesitzer. Herr Jofkf Koß in Arzlin, Gemeinde Bischofdorf, im 33 L«b«nSjahre an Herzschlag. Herr Koß, d«r ein schöne« Anwesen sein Ggen nannte, hinterläßt mehrere unmündig« Kinder. St. Marei» Sei Krl«chstei». (A u f h e« bung der Hundefperre.) Nachdem feit dem 25. April in dem GerichtSbezirke Et. Marein kein weiterer Wutfall bei Hunden und Katzen zur Be« obachtung kr», ward die über die Gemeinden Et. Marein Markt und Et. Marein Umqelmng verhängte Hundesperre mit heutigen Tage aus-gehoben. Windisch Keiftritz. (Besitz wechsel.) Da« dem Herrn Högenwart sen. in Windischfeiftrttz ge« hörige HauS ist durch kauf in die Hände de« Hausbesitzer« und Epenglermeifler« Herrn Georg Jagoditsch übergegangen. Auf diese« HauS vane schon seit jeher die hiesige Pofojilnica ein fcharfe« Augenmerk gehabt. Durch diesen Saus ist et wieder in den deutschen Händen geblieben. N»Pitsch.S«tter»r«»». Bi« zum 23. Juli sind hier 1698 Parteien mit 2518 Personen zum Kurgebrauche eingetroffen. J>i« MilittrtaF«. Am 1. November d. I. werde« all« militärpflichtig«» Personen von den BezirkShauptmannschaften aufgefordert werten, sich zu melden, damit ihnen mit 1. Jänner 1903 di« MiGtärtax« aus Grund de« am 10. Februar 1906 abgeänderten Gesetze« bemessen wrrden kann. Di« Höh« der Taxe wird mit d«r Personaleinkommen, steuer in Einklang gtbracht, so daß jene Personen, denn Einkommen nicht 1200 Kronen übkrsteigt und die dar«« von dieser Steuir befreit sind, sür da« lausende Jahr auch die Militärtaxi nicht zu bezahlen haben. Di« Anmeldungen erfolgen all« jährlich im Jtnner bei der Gemeinde, wo man zur Zeit den ständigen Wohnsitz hat; iene, die «in«n solchen nicht hab«n, melden sich bei ihrer Hei«atgtm«inde. Die Militärtax.' ist stet« am 1. Oktober für da« ganz« Jahr zu entrichten. Ein Rekur« aegen daS AuSmaß kann binnen vierzehn Tagen durch die Bezirk«hauplmannfchaft bei der Statthalter«! eingebracht werden; gegen die Ent-fcheidung der letzieren ist eine Berufung an da« Ministerium für Lan»e«verteidigung innerhalb 4 Wochen g«stattet. ?ragerhof (Ich ulauSs lu g.) Am 15. d. veranstalttt« der Deutsche Ort«schulver«in iür dir Schültr seiner PrivatvolkSschule einen Ausflug zum Gastwirt« Stampfl in ElraSpoinz«». an d«m sich auch d»e Eltern fedr stark beteiligt««. Galt «S doch, nicht nur den Kindern eine Freude zu be» reiten, fondern auch einen wackeren Mann wie Stampf! zu ehren. Der Ausflug verlief in ge-lungendster Weise. Um 8 Uhr abend trat die Ge« fellschast wieder den Rückweg an. Zu« Schlüsse sei noch derer gedacht, die durch Spenden dieses Fest ermöglichten. Es sind bi«# die Damen Lei«, Sieinklauber. Lerch. Gloinzer, Müller und di« Herren Sleinklauber, Lei«. Sieinkellner, Koß, Brautschitsch, Stampfl, Müller. Glainzer. Tröster, Gratt, Großer, Machacek. Rauch, Meißl, Park, Novack, Föltzl, Foriak, Urban. Krämer, Prosek, Grundner, Nekrep, Schmit, Steinberger und Freund. Herichtssaal. Südfl«,iische» Sti»«»«gslitt Der gewesene Adjutant de« Fürsten vo« Montenegro und Inhaber eine« Infanterieregiment«, Samu l Joanovic, mußte au« seiner Heimat fliehen, da >r bei dem Fürsten in Ungnade gefallen war. Joanovic wurde verfolgt, da er t« Verdachte steht, an einer Verschwörung gegen ve« Fürsten beteiligt gewesen zu sein. Der Fürst hat n«n auf feine« Kopf eine« hohen Preis au«gefetzt. Joanovic floh daraufhin nach Trieft. Ein gewisser Etrabioja ka« nach Trieft und sagte einem Au«wanderung«agenten, er könn« sich vi«l« Tausend« verdienen, wmn er Joanvv c tot od«r lebend nach Mont«n«gro schaffte. Er habe da« Glück gehabt, ihn zu treffen und werd« feinen letzt«« Tropfen Blut auStrmke«. Joanosic klagte nun Ettabinja wegen gefährlicher Drohung und da« Gericht verurteilte ihn zu fech«-«oncuige« Arrest. Ausweis über di« im städt. Schlachthaus« in drr Woche vom 15. bi« 21. Juli 1907 vorgenommenen Schlachtunaen, sowie die Menge und Gattung de« eingeführten Fleische«. Name be,». €At»atana«ji ttttflffiiöTtrt RIct» ta •ttten kingkführtt« Fltifch in kilogra«« - — de» c c c £ 3o . c L , e m Fleischer« 5 L 1 « C £ =3 « ß ■e «0 11 U> CG I 1 S 1 1 B n •Ö et £ 'H a> r-i « U £ "3 « d •e tf) *5" § ä «3 s CQ Bukfchek Jakob — — i 1 8 -1- Gajschet Anton Grenka Johann — 10 Habian — 2 Janschek Martin Kvssär Ludwig — 1 — 1 2 2 Le«toschet Jakob — 1 Payer Samuel Planinz Franz — — i — 7 l 3 Plestfchak — — i I 1 Pleter«kq 10 Rebeuschegg Josef — » — — 11 3 — — — — — — — — —• Sellak Franz — 2 Seutschnigg Anton — 5 Steizer — 2 Umegg Rudolf Vollgruber Franz — — 2 — 2 2 1 Woj«k I — — 1 2 Ü Gastwirte Private " 1 | Seite k Deutzie lUnriit Stummer 60 ptm ^Tfftfe«ea »m» -Ltcherkche» ist nur ein Schritt, und bei den Zi»ilge»ichien werden häufig eiflemümlich» Eide geschworen. So wurde kürzlich beim ttöluer Landgericht ein Pro« zeß verhandelt, der die Älagt einer varieteesou' breite gegen ihre» Direktor auf Zahlung der ver« »inbort»« Sage zum S«a»nf>ande hatt». Der Direktor bestrtiltt di» Rechimäßipkeit der von ihm geforderten Leistung, weil die Soubrette nicht di» v»rtraglich vorgeschriedtNtN Cou»le>» g»sung»n habe. E« wird hieraus von dem Gerichte der Soubrette folgender Eid aufgekeben: Ich schwöre bei Gott dem Allmächtigen und Allwissend«», e« ist wahr, ich habe gesungen „Den bunten Schmetterlings, „Da» Autopörl" unv .Wir haben den Rummel heraut", so war mir Gott helfe! Schrifttum. Kl» prnkttsche» Ztüchlein Da« IV. Hesl der Schritten de» Steiermä, tischen Gewerbefördeeung«, Institute«, da« im Verlage desselben zum Preife von l X kürzlich erschienen ist, enthält aus 60 Quart» feiten ein» von An«on Raih, Adjunkt am kultur-historischen und Kunstmuseum in Graz v»rsab>» Stil» und Formenl»hr» für Tischl»r und Schlosser «it Berücksichtigung d»r Entwicklung d»r Technik. ES ist di«S ein Auszug au* einer im genannten Institut gehaltenen Vortragsreihe, der einem dri«» genden Bedürfnisse Rechnung tragend in kurzer leichtfaßlicher Weiie alle« Wesentliche au« dem ge» nannten Gebiete »ermittelt und auch ein Verzeichni« der benutzten sowie der für eingehendere« Studium e«pfthlen«werten. wichtigsten Literatur i« Anschlüsse enthält. Diese Schrift kann neben den Tischlern und Schlossern auch Vertretern anderer Gewerbe und Jedermann aus da« Beste ««psohlen werden, der sich rasch und leicht seine Kenntnisse erweitern, eine klare Uebersicht über die verschiedenen Etilarten und die Smprägung ihrer Merkmale verschaffen will Adjunkt Rath hat durch die Bersassung dieser Echrist eine tüchtige, zu begrüßende Leistung vollbracht, di» für da» Kunstgewerbe von wichtiger Bedeutung ist und ihm gewiß d»n Dank Vi»l»r eindringen wird. ZS-s s»I ich »erde»? — Ar,t (Zerzti».» -Hest VII der d»kannt»a Sammlung Wilhelm Frth« üb»r B»ruf«wahl. Prei« 1 K 60 h. Postfreier B»rsand durch Wilh»lm Fr»h« zu Wien. I.. Mölker bastti 8, 2. Siikg» 19. — Nach Ausstattung und Inhalt »in» wirklich lob»nSw»rte Arbeit, die un grzählten Abiturienten. Abiiurientinnen und rat suchenden Eltern willkommen sein wird. 3UIach, H. E. Linz, Johanna W» Bild»r stammen von OSkar Rhode, W. Barun, I. Henger und H. Mu>h. Di» V»r-waltung de« .Siurmdock', die sich i» J-inSdruck, Anichftraße befindet, onsendet aus Verlangen gerne Prodenummern zur Ansicht. Wa» s»ll ich werden t — Loeden legt un« der erste und älteste öst.rreicdische Kalenderoerlag von Carl Fromme in Wien da« erste seiner vielfältigen Taschenbücher pto 1908 im alten, seit zirka 30 Jahren otnraultf, Gewand», aber ant oitlsach verbessertem neuen Inhalte vor. — E« ist der jahrelang von Professor Daffenbacher in Gru; redigierte und jetzt von Professor E. Kaller in Wien n..X p,; M« 86 »iftt». di« f. >1.55 r. «rt. in oiUii Kraut-ae ae »umi»»»»««»»»,»?,»»«»>« Hiu« geliefert, «eiche «UinualMtl «-,<*■» »rMrn-Fabrlkt. Hrnnrbrrf. Zsirlrh. mit mancherlei Neuerungen fortgeführte Studenten-Kalender, dessen Zweck, ein volle« Schuljahr und darüber hinau« den Mittelschülnn zuverlässiger freund und Begleiter zu sein, sein frühzeitiges Erscheinen um die JadreSmiite zur Zeit des Schul» schlusse« bedingt. — Schulschluß I — Wa» liegt in diese« kurzen Worte alle« beschlossen! Beseligend» Feritnfreiheit bei guien Ausweise», bohrend« Vor-würfe bet schlicht»»! In beiden Fällen ist Pä?a-gogen und einsichtigen Eltern Fro«me'S Studenten» Kalender da« beste erziederische Mittel für ihre Schutzbefohlenen: al« Belohnung bei guten Aus-weifen, al« Sporn und Siuvienbehels bei schlechten! — So erklärt sich die immer gleiche Gunst dieses Schülerkalenders b i Alt und Jung, mag man nun der alten oder der neuen Generation angehören, mag man in einer mehr humanistischen oder «ehr realistischen Bild,in.i«form da« jetz« so heiß umstritten» Heil d»r Jugend erblicken. — Gymnasiasten wie Realschüler fahren gleich gut mit Frommes Sludenten'Kalender. der auch durch sein» sorgsältige „Uebersicht der B«uf»" zum zuverlässigsten Ratgeber bei der l«ben»w>chl»gften aller Fragen wird „Wa« soll ich werd'»?" Karte von Kirnte». Maßstab l: 300.000. Dritte Auflage. Mehrfacher Farbendruck. In Lein» wand« Kanon 1 K = 90 Pf. 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J. an wird jeder ohne Marke herumgehende Hund vom Wasenmeister eingesungen und uach Umständen sogleich ver-tigt werden. Jene Hausbesitzer, welche nicht in Cilli wohnen, oder nur Durchreisende, können Fremdenmarken gegen Erlag der Auflagegebühr per 4 K ssir obige Zeit ebenfalls im Stadtamte beheben. Die Umgehung der Autlage-Entrichtung durch Verheimlichung des Hundebesitzes oder Benützung einer ungiltigeu Mark« wird ausser der Jahresrente mit dem doppelten Erläge derselben als Strafe geahndet. MtudtMiut Cilli, am 20. Juli 1907. Der Bürgermeister: 13304 Dr. Heinrich r. laboraegg. Wahrlich: hilft großartig als unerreichter „Jnfecten Tödtcr". Kaute aber ,nur iu Flaschen^. 11799 Cilli: Gustav Stiger. , Viktor Wog*. ,. Ranzinger&H.nigiuaitn „ Milan Hofevar. „ Josef M&tie. „ Anton Ferjeti. , Franz Zangger. „ Johann Laune ■ „ Anton Preuz. „ Kranz Peenik „ Rauscher, Adl.-Ap. „ Johann Ravnikar „ Sebwartl i: Co., Ap. „ Joaef Srimz. „ Peter Maydic. Hud Xeubaus: J. Sikosek. Kraaslaa: Johann Pauer. 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