Macher M Zeitung. Nr. W. Plänumtrationipiei«: Im «lomptoii n«nzi> fi. il, haldl- st, ^ 5l». FUr die Zustellung in« Hau« h»1bj. 5>U lr. Mit der Post gonzj. st, lli, halbj. 7 50. Montag, 31. April. Insertionsgebür: Fiir llein« Inslrate bi« ,u 4 Heilln i«5 tl., größere per Zeile « lr.; bet öfteren Viedtrholungeü per Zcile 5 lr. 1879. MMmtliclM Tbeil. 3. Verzeichnis ^beim t. k. Landespräsidium in Laibach zu- rci? n^" ^^^ ^' Ucberschwemmnngen i»i König- ^ Ungarn Betroffenen eingegangenen Spenden: (Schluß.) ^^ ^"'z^l Hucke. k. k. Bezirksrichter . . 5 — '' Benedict Knapp, t. k. Gymnasialdirrttor 5 — " "idwig Markgraf Marcnzi, k. l. Ne< gicrungscoucipist...... 3 — " ^"dwiss Ieniic, k. k. Gerichtsadjunct . l — " >Mf Sencar, k. k. Gerichtsadjnilct . 1 — " wailz Schittnik, t. k. Stenercinnehmcr 1 — « ^nnccenz Crobath, k. k. Stencrcontrollor 1 — " Fnton Pischch t. k. Gymn..Professor . 1 - " hw'W"l,M^. „ . 1 - " ^lcf Obcrg,öll, t. k. Gymn.-Lchrer . 1 — « ^d.k Mätzl.r. , ,. . l - " Mauz ^,,^„j^..... 1 ^ " ^- Hosholzcr, t. k. Gymn.-Snpplent . —50 " M^s Pi^ler, k. k. Bczirtssekretär . . I — " Eduard Gratzer, k. k. Grundbnchssührer 1 — " ^iax Schescharg, t. l. GcrichtSlanzlist . 1 — " ^hann Dolluig, .. .. . 1 — " >>0). Gruuducr, k. l. Steueramtsadjunct — 50 " ^)aim Kalan, „ „ . - 50 " ^ ^un Ferjancic, k. k. Bezirlsfcldwcbel - 50 " ^ftf Pclschc, Aushilssbcamter . . — 50 " ^artholniä Prelesnit, Anshilfsbeaulter. — 50 " ^ e Braune, Bürgermeister ... 1 — " ^sef Grnber, Realitätenbesitzer . . 1 — " ^rl Braune, . . 1- " Eduard Hofnlann, Handelsmann . . 1 — " ^yanu Verderbcr, Realitälcnbcsitzcr . 1 — "P^ " '^ " 5a i^l. „ . -80 '' 2!.5l,7' Handelsmann "... 1 - " ^i. ' >?"^' Sühn, Handelsnmnn . 1 — ^.. 8 ?^ -^p"' Vulksfchnlleitcr ... I — Frl. ^,s ' Retina, Volksschullehrer . . l — " N^ ^'"^' Mädchen chnllehrcrin . 1 — ^"lcnla Vorovsky, „ . - 50 Zenisseton. ^era oder nuf üuuklen Wegen." ° D>« lÄ's, (3'rlschllnn.) ^'st. ,,^">^ anf Schloß Mont Heron waren ab. Lord Kingscourts und seines ve? lArin ns "Ally's. Mrs. Ingestre war sich mci-'. ^sencr "^lass.n .md fiUM sich daher um so l^/?n'G^"'''U tigerte sich auch ihr Verlangen 'l? k"»nt.. , 7^"fl"in, die ihr answarteu uud vor->hr di/. Cie l,att '^'^l« vertreiben möchte. uicht gewagt, Lady Wolga von lciün. 'Unis ,.. ^ äll sich ins Schloß zn mch.nen, "llch i^u zu,.'.'^"' "ber sie beschloß, unn nicht bttei^ubuV^ ,Z'f glanbte, daß Lady Wolga bald "lH lest^Ä ^kkhr.n werde, daß ihr Hochzeitstag "nd daß sie Alexa sehr wohl ^ ^"by Wolga eine Erleichterung "ichss." daHf'^s.""biete, das'Mädchen von ihr zu ^tz?drn. a^,. ^', "^"lm,d kann Miß Strange "ach ^^lchaftc. j." ^" "'^ts dagegen, wenn ich sie ^'^febo ' '"" 'Mch habe. Ich will noch heute ^ ^' lftH?ehen nnd n.it Lady Wolga übcr ">^?^ lugleich sorgfältig Toilette und bestellte si. lr. Herr Josef Bauer, k. k. Steuereinnehmer 1 — „ Otto Grebenec, k. k. Stcnercontrollor . 1 - „ Franz Äell«, k. k. Renlenverwaltcr . I — „ Engclb. ^nstersiö, k. k. Rcntrmontrollor 1 — „ Ign^z Rose, Steuereinnehmer ... 1 — „ Peter Vanpolic, l. l. Steueradjunct . 1 — „ FrledrichMlutineic.t.k.Stcnelanlts'Adj. 1 — „ Martin Hocevar. Neichsraths. - Abg. . 50 — „ Wilhelm Pfeifer, .. 20 — „ Carl Scheuer........ A — „ Franz Grcgoric....... N — „ Franz Cesar........ i — „ Heinrich Stauzer....... 1 — ., Michael Ansez........ ^ — „ Dr. Carl Koceli....... ii — „ Josef Cvetanovic....... 1 — „ Josef Nnmprct........ — 50 „ Johann Nnmprel....... 3 — „ Ivan Lapajne........ — 50 „ Anton Vanic........ 1 20 „ Jakob Solelöek........ 1 — „ Friedrich Vömches, Apotheker ... 5 — „ Anton Nnpcrt........ 1 — Frau Maria Laurinschck...... 3 — Herr Ivan Kncws........ 2 — „ G. Neyer......... — 20 „ Ferdinand Scheuer .... 2 — Summe . 1389 85 und 50 Stiick Kotzen. Hiczu Uebertrag aus dem 1. Verzeichnisse . 249 — uud 50 Stück Kotzen. Laibach am 15. April 1879. ________Vom k. k. Landespräsidium. Oestcrrcichischer Neichörath. 441. Sitzung des Abgeordnetenhauses. ^. . , . Wien, 18. April. Die internationale Convention, betreffend die Maßregeln gegen die Reblans, wird in erster Lesnng dem vollswirlhschafllichen Ausschuß zugewiesen, woraus das Haus die Spczialberathuug über oeu Staatsvoranschlag für 1879 fortsetzt. Kapitel 9, Titel 13, Hochschulen. Fischer vertheidigt die Nothwendigkeit, dem religiösen Unterricht ein größeres Gewicht beizulegen, uud vestreitet den Gegensatz von Glauben und Wissenschaft. Fux (aus Zuaim) bespricht die theologische Fa-cultät in Innsbruck nnd befürwortet die Streichung Die Damen zu Clyffebouruc waren feit einigen Tagen durch nngünstiges Wetter ans Hans gefesselt gewesen. Diefer Tag aber war milde nnd angenehm, ,'md die Gäste befanden sich auf dem großen Platze beim Croqnetspiel. Alexa war auf den Wunsch der Lady mit ihnen hinansgegangcn, obwol sie sich lieber auf ihr Zimmer zurückgezogen hätte. Lady Wolga uud Lady Markham standen etwas abseits, um dcni Spiel zuzusehcu. Alle audereu Dameu warcu zur Theilnahme am Spicl bereit uud ergriffeu dic Bälle; uur eine blieb üdrig. „Sie haben das Spiel gelernt, Alexa," sagte Lady Wolga. „Sic müssen eine Partie übernehmen. Nehmen Sic 'den Ball, mein Kiud." Chc Alexa ablchucn konnte, was ihre Absicht war, ließ eine jnnge Dame ihren Ball fallen und äußerte, sie möchte lieber einen Spaziergang nach den Klippcu machen. Ihrem Beispiele folgte eine zweite, nnd sie gingen Arm in Arm dem Strande zu. Ciuige andere zogen sich ebenfalls unter verschiedcucn Vor. wänden zurück, uud nur zwei ältliche Damcu blicbcu auf ihren Posten verwirrt uud halb unschlüssig zurück. Diese kleiue Revolte war gauz ruhig vcrlanfcn. Nicht ein Tun oder Blick deutele die Ursache des plötzlichen Anseinandergchens d^r Spielerinnen an; aber Alexa wnßlc sehr gut, was ei zn bedeuten hatte, uud das Blut schoß ihr in die Wangen. Auch Lady Wolga schien die Ursache zu bcgreifru, deun ihre Augen schleuderten zornglühenoe Blitze. „Können Sie mir sagen, was das zu bedeuten hat?" fragte sie, zu Lady Martham gewendet. der Kosten derselben mit 11,700 st. Die medizinische Facultät dafelbst, welche 67,000 fl. tostet und nur 35 Hörer zählt, folle gleichfalls aufgelassen werden. Da-gcgeu sei die Errichtung eiuer Universität in Mühren dringend uothwcudig. Hausn er verlaugt in ausführlicher Begrüudung die Errichtung von medizinischen Facultä'ten, speziell in Galizicn, betlagt die Auflassung der medizinisch-chirurgischen Lehranstalt in Lemberg und empfiehlt die Annahme der Resolution: Die Regierung wird aufgefordert, mit allerthunlichstcr Beschlcuniguug die Vorkehrungen zur Creicruug eiuer mediziuischen Farultät an der Universität Lcmberg zu treffen. Die Resolution wird dem Budgclausschusje zugewiesen. Dr. Tomaszczuk beantragt, conform mit dc. Regierungsvorlage, für die Universität Czernowitz noch einen außerordentlichen Beitrag von 8000 fl. für die Ergänzung der naturwissenschaftlichen Institute, welchen Betrag der Ausschuß gestrichen hatte. Dr. v. Wild au er vertheidigt die Existenz der medizinischen Facultät in Innsbruck gegen Fux. Dr. Eduard Sueß tiitt als Spczialrrfercnt fm die Ansätze des Budgctausschnsses ein und polemisiert insbesondere gegen Hansnrr. In der Angelegenheit der theologischen Facullät in Innsbruck stimmt er mit Fnx nberein und wird für die Auflösung derfelben stimmen. Der Vorsitzende im Ministerrathe und Minist» für Cnltus uud Unterricht, Dr. v. Stremayr, b^ merkte bezüglich der theologifchen Facultät in Innsbruck, daß dieselbe teinc exceptionelle Stellung mehr einnehme, indcm das Erncnnungsrccht der Professoren durch die Krone wieder hergestellt wurde. An der Universität Innsbruck bethätige sich übrigens an allen Facultäten ein reges wissenjchaflliches Leben. Der Minister befürwortet hierauf den Antrag des Dr. To-maszczut für dic Universität Cznuowitz. (Beifall.) Dr. Beer bespricht die Ausbildung der Lehramtskandidaten an den Universitäten und technischen Hochschulen nnd plaidiert für eine vierjährige Studienzeit derselben. Fux bedauert, daß die Regierung übcr die Frage der mährischen Universität sich mcht geäußert habe. Miulstcr Dr. v. Stremayr verweist auf die finanzielle Lage des Staates, welche es derzeit nicht erlaubt, auf die gehegteu Wünsche einzugehen. Uebrigens ist der Besuch der schon bestehenden Universitäten ein schwacher. Nach einigen Bemerkungen von Dr. Sueß. Dr. Tomaszcznl und Wolfrum wild Titel 13, Hochschulen, nach den Anträgen des Buogclausschusscs angenommen, die Anträge von Fux und Thomaszczuk abgelehnt. „Es bedeutet," autwortetc diese, eiu wenig be sorgt, „daß die jungen Damen Miß Strange nicht mit ihnen gleichstehend betrachten." „Und weshalb nicht, da ich sie doch mit mir gleichstelle?" fragte Lady Wolga stolz und streng. „Meine liebc Lady Wolga." siel eine nahestehende Gräfi», Mutter zweier blühender Töchter, ein, welche das Gespräch mit angehört uud die bei Lady Wolga in hohem Ansehen stand, „es ist zn beklagen, daß diese Frage vor Miß Sttangc zur Erörterung kommt — nnd doch ist es vielleicht anch gilt, da sie dadurch in den Stand gesetzt wird, sich zu rechtfertigen. Die jungen Damen sind gem bcrcil. jede Freundin von Ihnen als ihnen ebenbürtig auzncrtennen; aber sie meinen, glaube ich, daß Ihr Gefallcu au Ihrer Gesellschaftern! Ihr gewöhnliches scharfes Urthril beeinträchtigt haben mag. An dem Benehmeu des Mädchens läßt sich nichts aussetzen; aber was wciß man von Miß Strange? Wäre sie uicht so zurückhaltend inbetreff der Aiiftläimui übel ihre Vergangenheit nnd Familie, würde sie ohne Zweifel der Liebling aller werden." .^. „Ist es nicht genug, wenn ich ^'5"^,^' fragte Lady Wolga. „Daß sie mc.uc Gesellschaft"'" 'st, sollte meinen Frcunden genügen." ^ ,„.s,s„« an Die GMn sah Lady ^"khmn a hlos an^ Lady Wolga bot Alexa ihren Arm uud l^s^ dm Hause zu. Ehe sie die TlMcrrc^ herou'sche Equipage, in wacher Ms. Ingesire IM, ou ^^Lady"Wolqa empfing ihre Freundin um ,o herzlicher, weil sie be.nerlte, "" freundlich dich gegen Alexa war. 7«8 Der Präsident Dr. Rechbauer theilt mit, daß Se. Majestät der Kaiser geruhen wird, die Deputation des Abgeordnetenhauses am 22. April zu empfangen. Nächste Sitzung morgen. Die Situation in Rußland. Das furchtbare Verbrechen, welches kürzlich in Petersburg verübt worden, hat die öffentliche Aufmerksamkeit in noch viel höherem Grade, als dies schon bisher der Fall war, auf die inneren Zustände Nußlands geleult. Es ist eine ebenso rücksichtslose, zu den schwersten Verbrechen entschlossene, als verzweifelte Cunspiration. die ihr Unwesen im russischen Reiche treibt und bisher alle Anstrengungen, ihrer schändlichen Action das Ziel zu setzen, erfolglos zu machen verstanden hat. Ihren Herausforderungen und Verbrechen muß bald ein Eude gemacht werden, wenn nicht das ganze Staatsgcbäude dem Ruin verfallen, wenn nicht das Zerstöruugswerk der Nihilisten weiterhin die raschesten Fortschritte machen soll. Daß die Verschwürer sistrmatisch vorgehen, liegt klar zu-tage, ist überdies auch von ihnen in dem kürzlich in Petersburg verbreiteten, von dem revolntionären Exe-cutiv-Eomite an den Zaren gerichteten Schriftstücke con-statiert worden. Es heißt nämlich im Eingänge desselben : „Die Warmings« und Drohbriefe, sowie die Urtheils-sprüchc. welche wir, die unsichtbaren Anwälte des blutig unterdrückte« russischen Voltes, den Verschiedellen Trä» gern des jetzt in Rußland herrschenden despotischen Negierungssistems znkommen lassen, fallen insgesammt in den Bereich unserer vorbereitenden Arbeiten." Wenn nun schon die „vorbereitenden" Arbeiten so verbrecherischer Art sind, wie müssen erst die Endziele sein. auf welche dicse schreckliche Gesellschaft lossteuert? Kann ihrer unterwühlenden uud nach dem totalen Umsturz aller geregelten socialen und politischen Verhältnisse strebenden Thätigkeit mit gewöhnlichen Mitteln Einhalt gethan werden? Gewiß nicht. Das hat man in Petersburg schon vor dein jüngsten Mordattentate zugeben müssen. In einem der „Nordd. Allg. Ztg." zugekommenen Petersburger Schreiben h-ißt es in dieser Hinsicht: „Ohne exceptionelle temporäre Maßregeln wird man dem Verschwörertreiben gegenüber nicht weit kommen. Solche Maßregeln zn ergreifen, tragen aber entscheidende Stellen noch Vedenten, weil man bei allen Gelegenheiten sieht, wie die Masse des Volkes völlig unberührt ist von jenem nihilistischen Getriebe, und wie diese Masse jeden Augenbick bereit ist, gegen die Mordgesellen und die ihr verdächtig Erscheinenden vorzugeheu, nur liegt hierin auch die Gefahr, daß die Masse sehr bald jeden Studenten als gefährlich ansieht und bedroht, wovon man bereits in Moskau, Charkow, Kiew Anfänge erlebt hat. Dem sei aber, wie ihm wolle, Rußland in seiner Entwicklungscpoche kann nicht das Land des lai^er t'lürc sein. Die Reformen sind nicht aus dem liusäer l^iio entsprungen, die großc Umwandlung der Leibeigenen in Freie ist nicht auf diesem Boden gewachsen, sondern von oben herab geschaffen. So verlangt man denn auch in der jetzigen Situation entscheidende Schritte voll oben. Viele Stimmen erheben sich dafür, daß mall exceptionelle Maßregeln anordne. Die Verwaltungsbehörde»! sollten, so hört man vielfach, mit ausgedehnten Gewalten für Mrs. Ingestre brachte nach kurzer Einleitung ihre Angelegenheit vor. Sie betonte, daß sie sich so emsam fühle, nachdem ihre Gäste abgereist seien, daß sie allnehme, Lady Wolga werde bald nach London gehen, um ihre Hochzeitsausstattung zn bestellen, und daß, wenn die Lady einwillige und Miß Strange geneigt sei, es ihr angenehm sein werde, wenn Alexa auf eil, paar Monate zu ihr zum Besuch käme. Mit Betrübnis sah Lady Wolga bei der Einladung Alexa's Antlitz sich erheitern. „Ich werde noch etwa vierzehn Tage zu Clyffe-bourne bleiben, Mrs. Ingestre," sagte die Lady. „Meine Gäste sind für diese Zeit eingeladen. Wenn Miß Strange wünscht, Sie bis zn meiner Abreise zu be« suchen, so will ich nichts dagegen einwenden; aber wenn ich zur Stadt gehe, muß sie mich begleiten." «Ich gehe ungern von Ihnen, meine thenre Lady," sagte Alexa. als beide Damen sich fragend zu ihr wendeten; „aber ich möchte gern einmal Mont Heron befuchen." „Können Sie morgen zu mir kommen, Miß Strange?" fragte Mrs. Ingestre hastig. „Wenn Lady Wolga es erlanbt." Lady Wolga stimmte zu. Der Vorgang auf dem Croquetplatz hatte ihr die Augen geöffnet. Sie wnßte nun, welchen Kränkungen Alexa hier ausgesetzt war, und ahnte, wie viel sie schon im stillen gelitten haben mochte. Die eingeladene Gesellschaft tonnte sie nicht auflösen, und so wollte sie bis zu ihrer Abreise Alexa geheu lassen. Die Angelegenheit wurde abgeschlossen. Lady Wolga versprach, Alexa am nächsten Morgen in ihrem Wagen nach Mont Heron fahren zu lassen, nnd bald darauf verließ Mrs. Ingestre erfreut das Schluß. (Fortsetzung fslgt.) eine gewisse Zeit ausgestattet und dann energisch von denselben vorgegangen werden. Von mancher Seite wird die Ernennung von Generalgouverneuren als wünschenswert!) bezeichnet. Gegell die paar hundert Menschen, die zwar den einen oder anderen Minister niederschießen, niemals aber die Negierung über deu Haufeu werfeu köuncn, muß mit äußerster Energie vorgegangeu werdeu. Entschiedenes Vorgehen, zu dem es doch kommen muß, — und die nihilistische Mordsucht wird gebändigt sein. — Erst nach dieser Aün« dignng kann an der weiteren regelmäßigen Entwicklung uuserer inneren Zustände gearbeitet werden, gearbeitet mit Erfolg. Erst ist der Auswuchs fortzuschneideu, ehe er weiter wuchert, und dann ist zu verhindern, daß das Ministerium des Innern wie seither ohne festes Preßgefetz da uud dort Eonnivenzen übt, die schlecht gelohnt werden. Vor allem sind zwischen Justiz und Verwaltung die richtigen Grenzen zu zicheu und du Fehler und Schwächen des KriegsmimsieriuiUV uud des Mluisteriums des Unterrichts ill Schulsachen gründlich zu beseitigen. Das Unterrichtswesen muß iu eine andere Hand kommen. Tolstoi's Prinzipiell und Einrichtungen habeu gründlich geschadet. Mit bloßen nationalen Vclleitäten ist es nicht gethan! Man hat das fortwährende nationale Prinzipienreiten an Stelle ruhiger, fachgemäßer, dein Lande angepaßter Verwaltung längst herzlich satt in Bürgcrkreisen wie in VerwaltungKkreisen selbst." Das am 14. d. M. gegen den Kaiser Alexander gerichtete Verbrechen zeigt, welch' große Gefahr in jedem weiteren Verzüge liegt. Doch muß freilich die russische Negierung nicht blos auf die Beseitigung der acutesten Gefahr ihre Thätigkeit richten, sondern sie hat weiter, und zwar sehr energisch, dafür zu sorgen, daß der Samenstock dieser Gefahr gründlich zerstört werde, sonst wird eben jede Repression uur halbe Arbeit bieibcu. Es gibt m dieser Hinsicht viele und große Uuterlassuugssünden gnt zu machen. Wie wir auf Grund einer telegrafischen Meldung alls St. Petersburg schon in unserem Samstagsblatte kurz berichtet haben, scheint der Zar auch ernstlich entschlossen zu sein, mit vollster Strenge gegen die Verschwörer vorzugehen. Um dies zu ermöglichen, setzt ein kaiserlicher Ukas vom 18ten d. M. provisorische Generalgouverneure in Petersburg, Charkow uud Odessa mit ausgedehnte» Vollmachten ein, welche Vollmachteil anch provisorisch den General-gouverueurcn von Moskau, Kiew und Warschau übertragen werden. Der Ukas verweist anf die nicht zahlreiche, doch hartnäckige Bande voll Verbrechern, welche den Staat nntergraben wollen und dercn exemplarische Bestrafung ermöglicht werden full. Den Gcneralgouverneuren werden unterstellt alle örtlichen Zivilverwaltnngen, wie in Kricgszeiten dem Armee-Oberbefchlöhaber, dann die Lehranstalten aller Ressorts; die Generalgouverneure köunen alle Zivilpersonen den Kriegsgerichten übergebeu, alle schädlichen Personen auf administrativem Wege aus den betreffenden Ortschaften entfernen, nach ihrem Gutachten alle Personen unterschiedslos verhaften. Zeitschriften zeitweilig oder für immer nnterorücken, überhaupt alle zur Anf> rechthaltung dcr Ruhe nothwendigen Maßregeln treffen. Zur ostrumelischen Frage. Neuerdings wird versichert, daß das Projekt dcr gemischten Occupation keineswegs schon von oer diplomatischen Tagesordnnng abgesetzt ist, dasselbe bildet angeblich noch immer den Gegenstand von Verhandlungen zwischen den Kabinetten, blos daß es sich jetzt nicht um eine Occupation nnter allen Umständen, sondern um eiue „eventuelle" Occupation, also wol im Falle eintretender Unruhen handcll. Die „Pol. Korr.", der diese Nachricht aus Kunstantinopel mitgetheilt wird, fügt hinzn, nnr in dem immerhin noch möglichen Falle, daß das fragliche Projekt znr Verwirklichung gelange, könnte von einer Betheiligung Rußlands an der Occupation auch nach dem Evacua-tionstermine die Rede fcin. Andernfalls jedoch fei mit aller Sicherheit zu gewärtigen, daß, conform deu Erwartnnacn sämmtlicher Großmächte, Rnßland den vertragsmäßigen Ränmungstermin gewissenhaft respektieren werde. Die seit kurzem bekanntlich in Konstantinopel tagende ostrumelische Kommission hat Mittwoch den ^. d. M. ihre zweite Sitzung iu Galata - Serai abgehalten. In derselben wnrden die drei Punkte end-giltig geregelt, welche am Schlüsse der Philippopelcr Berathungen noch in ^u.^li^ geblieben waren. Mail schreibt diesbezüglich der „Pol. Korr." aus Konstantinopel, 11. d. M.: „In der Spr achenfrage wurde beschlossen, daß die Amtssprache im Verkehre zwischen dem Generalgouvernement und dcr hohen Pforte die türkische zu scin habe; feiner daß die Behörden Ostrumeliens ln ihrem Verkehre mit dem Generalgouvernement odcr unter eiuauder sich der Sprache dcr Majorität ihrer Bezirke oder jeucr einer Minorität bedienen dürfcu, weun diese Minorität mindestens der Hälfte der Majorität au Zahl gleichkommt; endlich daß die Tribunale iu jeder der drei herrschenden Landessprachen, l also in der bulgarischen, türkischen uud griechischen Sprache, je nach dem Nationalitätsverhältnisse dtt Parteien, zu verhandeln verpflichtet seien. Was dle ^ stätigung der erwählten Bischöfe (Berat) betrG, " hatten die russischen Kommissäre gewünscht, daß M gestellt werde, es soll dem Bischöfe freistehen, mn o" Exequatur nach seinem Belieben nnd mit der csicw Rechtswirkung bei der Pforte oder bci dein Gettw' gouverueur anznsnchen. Die Pfortenkommissäre acco'' modierten sich in der Mittwochsitznng diesem M"' gement. ,..<„, Die Frage der Beitragsleistung der ostrilinellM Finanzen an 'das türtische Reich wurde dahin gcl" ' daß die Pfortcntommissüre sich mit einer MrlM Barzahlung von 30 Perzent der Provinzialemluni^ so wie es die Mehrheit der Delegierten bereN» Philippopel festgestellt hatte, einverstanden erlM und voll ihrer auf 35 Perzent laufenden mspu ^ lichen Fordernng abstanden. Eine weitere VestlUlN»''^ gemäß welcher nach Ablanf von 10 Jahren die " fuhrquote neuerlich, uud zwar unter Zustimmung Signatarmächte, zn regeln fei, wußten die Pl^ ^ delegierten alls dem Statute zu eliminieren, üwe" > erklärten, daß diese künftige Regelung eine rein "" Angelegenheit zwifchcn deu beideu Theilen bude selbe daher auch lediglich durch gegeuseitige Uebel kunft zu ordnen sei.' h, In der Frage über die Regelung der MM'^ besitzuerhältul'sse wurde kciue Einiguug erzielt, bleibt dieser Theil des Statuts, eiuschliesM ", Ordnung der Verhältnisse des Evtaf (geistliches^ noch in der Schwebe. Dieser Umstand an ^^Z, wol nicht geeignet, das Zustaudctoinmcn des ^' ^. zu verhindern; es ist leicht möglich, daß '""ss.,,,-Regelung der Grundbesitzverhältnisse der ersten "1^ blee überlassen möchte, welcher anch anf andere" bieten wichtige Emschcidungen vorbehalten smd^^. Mgesneuigkeiten. — (Maurice Dcnaremunt,) In ^" ^ seit 14 Tagen der jugendliche Violmvirtlwse -"" Dengrcmont der Held des Tages, wic überall, wo ^ phänoincnale Künstler auftritt, dcr noch ein Knav ^ doch schmi ein Meister ist. Die Reise um die M^. ^ dcr zwölfjährige Knabe (geb, cnn 1<^. März ^ «^s 3iio dc Janeiro als Sühn eines französischen ^"'^,^ nnd cincr Brasilianerin) von Brasilien ans "^ ..^gt lMk, London, Paris, Berlin und Petersburg "^ nnd ans der er jctzt in Wien angetommen ist, ^a ,^ her ein fortwährender Triumphzng. Sein 3'^,.^ Hermann zahlt dem jnng.cn Künstler ein nwna ^ Honorar von 5000 sl., bcstrcitet alle Iicisclostc",, macht doch ein gutes Geschäft dabei. Wiener ^^ ^ zufolge ist der kleine Dengrcnwnt ein aufgeweckter ,^ voll Grist und Hmnor. Er studiert schr sieiM '^hc sehr gut englisch, französisch nnd spanisch, 'st ^ ^l' guter Billard- und ein ausgezeichneter TaM",^,^ Es ist seine feste Absicht, nur noch zwei Jahre z" ' ^ dann sich znrückznzichcn, zu stuüicren und erst ^ ^. has sechs Jahre später als gereifter Künstler wieder Publikum zn treten, Oc' — (Schießproben mit Krupp'sch^pB schützen,) Anf feinem neuen Schießplätze m ^ ^t (Westfalen) hat Krupp vor kurzem Schicßp""^ ^ einer neuen Ricsenstahltanouc abgehalten, zu lvc ^ ^ Vertreter aller auswärtigen Regierungen 3^,.! ,B Krupps ncnestcs Geschütz hat eine Gcsainmtla'^ ^ll 32 Fuß 8 Zoll. eine Buhrlängc von 28 M ^F nnd ein Kaliber von 40 Ccntimetcrn udcr ^Mvels Die Ladung beträgt 385 Pfund prismatische" ^ ^ ^'' Tragweite 1,7,000 Meter oder 10 engUs^ , „ >F Wnrde man indeß dem Nohre eine ^eM' ^F 40 Grad geben, so würde, nach dem ^ew^ ^„F des „Standard", die ncnrstc Krnpp'sche ^.,' ^M 25,500 Meter uder 15 englische Meilen (--- ^ Meilen) weit tragen. ,^,l B" — (Häringsfana.) Von der p"""^,, I< schreibt man, daß der Häringsfang seit uieM' ^ nicht so ergiebig gewesen ist, wic der diesM^ F> lingsfang. Das Wall (80 Stück) wird mit 1" ^> , bezahlt. ^ ^„, ,gl< — (Sängerinnen aus Afrika.) H,Me" Aquarium" zu Westminster (London) ließen 1''^,, sF ' dcr Osterfeicrtaac zwei junge afrikanische ^"^ ^ip die. wie es heißt, die Töchter eines '""ch^ AMl' lings des südwestlichen Distriktes MaraM " ^y "' des Nyanza.Sccs in Mittel-Afrika find. .UallcB^,! Flychcia Letiaway, so heißen die juna.cn -"s^ ^, haben eine ctwaS romantische Geschichte- gel"^ cincs Tages geraubt und nach dem Z"W-^ ^^ b^, wo sic nach einem langen Anfcnthaltc muc ^„ ! von einem Engländer aufgefunden ""^ " Orziehll^hle gesandt wnrden, um dort cinc europäische ^ I"^ genießen. Ihr Alter wird anf 20. "spcc "e l" e» angegeben. Anßer ihrer Muttersprache ^ ?„9 sH wenig holländisch. Anf der Bühne dcs Aan««- ^„ Y" die Mädchen afrikanische Lieder und fnhrtt" l grotesken „Kriegstanz" auf. ^ 769 jleuf^ (verlassene Städte in Amerika.) Tcrril schießen bekanntlich in kanm eröffneten Erde?^" ^^ Vereinigten Staaten wie Pilze au5 der wieder ?^' ""Swindell jedoch oft ebenso schnell Pacify ^ ^' ^' wurden während des Banes der üebM . °" ^"l Eudpuutteu jeder Section Städte 'uiede,.' N ^""' "'^ bis ans den Namen l'ereits W ^, . "'^ssenheit ^rathen sind, während die kleinere lührulw ^''^ ^^l" bttrn Lage sich anch nach Weiter-Nedeul,. ^ ^"^" "^ günstig erwies, hrnte zn großer f^ '"mg gslcmgt sind. Viele jener verlassene» Städte eini,""" '" Staate Nevada. So z. A. besaß vor lM ^ ^"'" bouillon nahezn 8000. Trcasnre Hill »oh ' ^^rmantoiou 7000 und Swansea 3000 Ein-Tre^. ^"'lc zählt Hamiltoil circa 160 Bewohner, l'Vr „ "ugefähr die Hälfte nnd Shcrmantown ^ijal? N ^'^ ""ö'3e Familie. In einen, Rayon der befinden sich fünf verlassene Rd f,ü, s ^ ^'"" einzigen Bewohner, nnd die Straßen ^"" '"^vierte, welche an den Hügclabhängcu sich ^-^^erfallen schnell in Schutt und Trümmer. ^ fokales. "ö dem Sanitätsbcrichte des Uaibachcr Stadt-. Phyjilatcft M,,^ "^' ^" Mount Februar l879 "" "7 wir folgende Daten: Aittel' 7^!^/ " ^ lugischcs : Lnftdrnck: Mol,at< ^90n,^ '"^'i Maximunl am D. ,lm 7 Uhr 5,nw.; Minimmn am 23. nm 2 Uhr 711'8 mm. ckium ^'^ur: Monatmittcl ^- 2'5« 0.; Ma-^(j()«^ ^^' ^ 118°^.; Miniümm am 22sten l»^ Kunstdruck: Monatmittcl 5 1 mm.; Maxiinnin ^l!^^'" ^ Uhr «li min.; Mimmnm ami., !>,^.uul 7 Uhr 3-7 mm. A cMMgkett: Monatinittel 92 Perzeut; Minimum !'"'" ^ Uhr 58 Perz. iMiiist" , wmg' Monatmittcl 9-3 Perzent (im Verulkt !. ^" ^'); wolkenlose Tage 0, theilweife be. es 2' ,"nd «anz bewölkt 23 Tage; Niederschlage gab 23d ^.''" Fcuniav, Schncelage l2, Gewiltcr am ^7'"'' "caxunnm des Niedcrfchlagcs am 15. d.M. t>cr !^ ^^smittel der Tcmperatnr war 2,;mal ?" 11 d m?'"^ ""w' dem 3coliualc, am disfcrentesten Mben ^ ^'^" '^"' U"d am 19. d. M. 0 2" nutcr Rtcluz ' >, ""^ war 9mal morgens, je 3mal nach-?"b Z7 ^., "^uds. Regenbogen waren am 13tcn Wq^'w^ sichtbar; am 14. d. M. ein ziemlich ^Ntt "^"tn nachmittags um 2 Uhr 45 Minnten lilige/^^bilität: Immer bedeutend, nm Gc« ^t tnt,!, ^."^"^ gegen den Vormonat. Vorherrschend lh^ 'dllch tatarrhalijch-rhenmatilche 5trantheit3-^dezl. o?" Entzündungen der Bronchien, Lungen BG "^usellZ, sowie Ähenmatismen und Erysipcle Mn e>,^ ^chandlnug gelangten. Von den zylnoti-i Rche, ?^^"' war Kcuchhllsteu vorherrschend; >n b !. "".^ ^Whu3 sowie Scharlachfricsel ge-Mrkiil.f ""zr't ö«r Aehandluug. Verschliinniernugen "^ >m ^ "r «'"rastischer Zustände mit lelalcm III ? ^usig beobachtet. »t i^"Nalitäl: Es starben 86 Persoucn 7w»^ <>,uuMl)nateIännerd. I. und gegen 82 im , !"l u^ .?"' ^^^)- Von diesen waren 4li mänll« .^ili^ ^"blichen Geschlechts 53 Ei vachseue ^ ^ Eni l?' ^^r das nniuuliche Oescyieu)t Uln ^ortai^^'nen um 20 Todesfälle überwikgend an , De "^^"icipielten. .,, tudt a<> ,. ^^' ""ch wurdcu: ^,stiren ../... ^ Kinder ^m'^ Mahre .... 14 Kinder, , t'b's ü. Jahre . . 11 . " 10' " ^' " . . 4 „ .. 20 " ^- ... 3 Personen " 3u' " ^- " - - N " 40. " A « - - i) „ " 50. " ^' . - - ^ .. " 70. " A' " . - <-' .. " 80. " ^ - " - - 7 „ Snmme . 80 Personen. (Fortsetzung folgt.) ""t ^l'wl nl'^'t der Deftntati one n.) Im Laufe ^ f " ^iku,, "!""as. ^)rils mit dem Post-, theils V'lttlich " ' Utten die Mitglieder der aus Anlaß ">'- ?schdrh...?'"'l'ettfcsteK nach Wien cntselldetcn >t^° Drp^"'"''" ""3 Krain ihre Fahrt nach Wien ^ ^t?"ln. d,?'!. b" krainischen Landesvertretu.lg ^.. r ^" ^,^"rn «andeshanfttn.a.mes Hofrath k'^Un" ^ besteht aus den Herren ' < 'W. ans,,.i ""' "' Gariboldi, Desch.nann und ^l''sw ""vchn3, ? "erden sich derselben noch jene ^' ^,"7"ren Neichsrathsabgeordnctcn an. uleich Mitglieder des traiuischcn Land- tages sind. Die Deputation der Landeshauptstadt Laibach unter Führung des Herru Bürgermeisters 3t3t. Laschan besteht aus den Herreu Gcmciudcräthcn Bürger. Dobcrlct uud Klun. — Auch der Präsident der lrainischcn HandclZ-nnd Gcwerbctammec, Herr Alex. D'reo, begibt sich hentc nach Wien, nm sich der gemeinschaftlichen Deputation aller (29) österreichischen Haudels- und Gewcrbckammern als Mitglied anzuschließen. — Bezüglich der durch zwei Tage ausgestellt gewesenen LandrZadressc tragen wir noch nach, daß die kunstvoll ausgeführte Enveloppe derselben aus dei» Atelier des t. l. Hlifbnchbindrrs Grohnert in Wien hervorgegangen ist, die kalligraphische Ausführung stammt von Herrn Plihal in Laibach, — (Znlu Festprogramm,) Das für den 23stcn nnd 24. d. M. festgesetzte Festprogramm für Laibach hat durch die nnnmehr gesicherte, am 24. d. M. in den Mittagsstunden stattfindende unentgeltliche Bcwirthnng von 500 Stadtarmen iu der Laioacher Volksküche, sowie durch eine am Mittwochabende von einem Chor slovrni-scher Sänger dem Hcrru Landcspräsidcnten zugedachte Sercuade eine Ergänzung erhallen. — Zur Bctheiliguug an dein Donnerstag den 24, d. M. um 10 Uhr vormittags iu der Dumtirchc stattfindenden feierlichen Hoch. amte find seitens des Platzkommandos auch alle iu Lai-bach domiciliercnden Offiziere und Militärbcamte des Ruhestandes eingeladen. Währcild des Hochamtes werden von einer am Kastellbergc postierten Batterie des 12ten Artillerieregimcnts drei Salven und desgleichen zur Tagwache, um (i Uhr früh 21 Schüsse abgegeben werden. -- (U eb e rschung.) Der gewesene langjährig? Kommandant des in Laibach garuisonierendcn 12. Artillerieregimcnts, Oberst Eduard Frank, zuletzt Artillerie, direttor beim Generaltommando in Serajewo, wurde in gleicher Eigenschaft zum Generalkommando in Budapest übersetzt. — (Casinuvcrein.) Die gestern nachmittags iil Anwesenheit eines k. t. Notars stattgefnndeuc außerordentliche Generalversammlung des Laibacher Cafino-vcrcins genehmigte elnstimmig die von der Direction beantragte Gntstehungserllärung des Vereins für den vom ztrcditverriu der trainischen SpaUasse deni zukünftigen Easinorcstauratcur, Herril Joses Kügkr, cingcräun,-teu Kredit inl Maximalbetragc von 4000 Gulden. — (Aus der lrainischen Aeamteuvcre i ns -Filiale.) Dein von der diesjährigen ordentliche!» Lokal-vcrsammlnng der trainischen Mitglicdcrgcuppc des crstcn allgemeinen BcamteuvcreinK der österreichisch-ungarischen Monarchie genehmigten Rechenschaftsberichte für das Jahr 1678 entnehmen wir. daß die Anzahl der zu dieser Gruppe gchörigru Verrinsmitglicdcr mit Schluß 1878 auf 25!) sich belief, von denen auf die Lcbens-uersichcrnngsabtheilung 109 und ans das Spar- und Vurschuhconsortium 79 entfallen. Nur 11 Mitglieder waren bei lciuer dicfcr Abtheilungen betheiligt, hingegen participierten von den bei der Lebensversicherungsabthci-lung bethciligt/n 259 Mitgliedern 4!j anch bei dem Spar- nnd Vorschnßeousurtiulu. Die mit Schluß 1878 in Kraft bcstaudcucu Lcbcuzversicheruugsvcrträgc beliefeu sich auf 207 mit dem Kapitale per 231,052 fl. uud mit einer Rente von 300 fl,, wovon 9000 st. für den Kriegsfall versichert waren. Einem Vcreinsmitglicde wurde eine Dienstcaution per 300 sl. iu Nolenrentc vermittelt uno dcr Ecntralleitung in Wien ciu Betrag von brutto 7290 fl, 13 kr, an Prämien uud sonstigen Gcbühreu abgeführt. Bei dcr vorgenommenen Ersatz. Wahl für die ans dein Lokalausschusfc pro 1879 ausgeschiedenen Mitglieder erhielten die meisten Stimmen die Herren: Raimnno Pk'kcr, I k. Laudcsschulinspektur; Gustav Habit, Stationschef^er Südbahu; Ioscf Prcßnitz, Spattusselassicr; Lorenz ^tofic, t. k. Landeözahlamls-Contrullor; Wilhelm Llltesch. t. t, Landeszahlamts-Knssicr. und als Ersatzmänner die Herren: Dr. Josef Nejcdli, k. l. Gymnafialprosessor; Franz Kreminger. k. k. Real-schulprosrssor, und Johann Lissez. Südbahnbeamtcr. Dcr Lokalansschnß cunstitnierte sich anl 25. v, Ä)t. durch d,e Wahl der Fnnttionäre. wobei als Obmann dcr k. k. Landesschnlinspckwr Herr Raimund Pirtcr, als dessen Stellvertreter dcr k. k. Schulrath Hrrr Jakob Smolej, als Sekretär dcr k. k. Rechuuugsrcvidcnt Hrrr Lorenz Haubitz uud als Kassier der t. k. RechnnugSofficiac Hcrr Anton Svctck hervorgingen. Aus der vuu dem Obmauue des LokalansschusseZ Herrn Raimnnd Pirtcr bei der Lotalvcrsammlnng gc-haltcnen Eröffnungsrede erhellt, daß die traiuischc Be-amlcnvrrcinöfiliale, Dank den Bcmühnugcu des Lokal-ansschnsscs und der Centralleitung iu Wieu, wenn auch nicht ciucs raschen, so doch eines stetig zuuehinenden Aufschwunges sich zu erfreuen hat. denn wie die früheren Jahre, fo hat auch das abgelaufene eine Anzahl von ucnen Mitgliedern und neu abgeschlossenen Nersichcruugs-vcrlrägeu zu verzeichnen. Die Zahl der Mitglieder erhöhte fich feit Ende 1877 von 2-13 auf 259 nnd jene der Lebcnsvcrfichcrnngövcrträgc von 201 anf 207, sowie das Kapital von 230,252 st. auf 231.052 sl. mit 300 sl. Rente. Im Laufe des Inh"s 1878 wurde« iu Kraiu mehrere neue Agenturen errichtet, uud bestcheu solche derzeit in Adclübcrg, Gottschce, Krainburg. Loitsch. Landstraß, Littai uud Rudulfswcrth. Aus Anlaß des Ablebens vuu zwei versicherte» Mitgliedern wurde ein Kapital von 2500 fl. fällig, welches an die Erben prompt ausgezahlt wurde. An Unterstützungen für dein Beamten« stände angchürige Hilfsbedürftige wurden 140 fl. erfolgt. Schließlich sei uoch des Vortrages erwähnt, welchen dcr t. I. Schulrath Herr Jakob Smolcj in der Versammlung hielt, betreffend die von dem Lotalausfchufsr in Teschen angeregte Abäudcrung der Statuten rückfichtlich der Ge-ueralvcrsammluug, Die Tendenz dieses Antrages geht dahin, daß den Proviuzialmitgliedcrn durch Ereienmg eines Delegiertenlages in Wieu an Stelle der bisherigen Generalversammlungen ein größerer Einfluß auf die Vcrl'insthätigleil verschafft werde. Der Vortrag behaw dclte in eingehender Weise alle dafür uud dagegen fprc-chendcu Thatsache» nnd endete in dem von der Versammlung einstimmig gefaßten Beschlusse, den Tcschner Antrag vorläufig abzulehnen, hingegen den Verwaltungsrath des Beamtenverciues zu ersuchen, das Resultat seiner Berathungen über diesen Gegenstand seinerzeit bekannt zu geben, um hierüber definitiv sich nußern zu können. — (Patti-Konze rt.) Das vorgestern im Re-dontensaalc stattgehabte Konzert versammelte nur eine mäßige Anzahl von Zuhörern, und wol drei Gründe mögcu schuld darau gcweseu sein, daß es sich nicht jenes brdcnteudeu Zuspruches erfreute, dessen sich die Patti uud ihre Gesellschaft im Sommer 1867 iu Laibach rühmen durften. Der erste dieser Grüude, und zwar der uns am gewichtigsten scheinende, ist wol die unübcrwiudlichc Eoncurrenz, die ein seit Wochen iu Laibach anwesender und ganz richtig speculicrender Unternrhmcr jedem ästhetischen Gennsse mit nur zn sicherem Erfolge cntgcgrnsctzt, dcr zweite vielleicht die allerdings hohrn Eintrittspreise, der dritte endlich die starke Vcrblichcnhcit des NamenS Carlotta Patti. Gegen letzteres Argument ließe sich freilich sehr vieles einwenden, uud wir für unferen Theil müssen bekennen, daß uns die, die Pntti begleitenden Herren weit mehr interessierten als diese selbst, dcr ja im Gruude genommen von jeher doch nur der Glanz des Namens ihrer berühmten Schwester zustattc» kam. Das Programm dcr Patti bewegt sich iu ciucm nur kleincu Rahmeu, uud die uns im vorgestrigen Konzert vorgeführten Gesaugsuummern sind so ziemlich die gleichen und nämlichen, die Europa mit halb Amerika genugsam lcuut, und wenn uns etwas dabei wundernimmt, so ist es das, daß Fräulein Patti noch nicht „echo- uud lachmüde" geworden ist. Wenn man von einer Sängerin spricht, so sollte man füglich vor allein ihre Stimme berücksichtigen, dann kommt die Kunst dcr Verwendung derselben; wa3 die erstehe betrifft, so kann ein Zeitraum von 12 Jahren nicht spurlos vorübergegangen, sein an einrr Person? lichlcit, die sich dieses Mittelö schou damals nicht in einem hohen Grade erfreute; eine überrafchcndc Beweg-lichlcit der Stimme nennt die Patti uoch immer ihr eigen, uud dicfc ist es auch einzig uud allein, die ihr eiuen Erfolg sichert; doch ist es nicht möglich, von einem reinen Kunstgenüsse zu sprechen, uno weuu wir das Kind bei seinein rechten Namen nennen wollen, so müssen wir sagen, daß uns die Gcsammtlcistung der Patti sehr bedenklich an das Gebiet des Trivialen zu streifen scheint. Einen ganz anderen Eindruck hingegen macht uns die hohe Künstlcrschaft dcr Herren de Munck und Lüwcnbcrg, in deren Darbietungen man auch nicht die leiseste Spnr jeucr musikalischen Posscureißerei entdeckt, die so hänfig bei reisenden Virtuosen eine widerliche Rolle spielt; das war voller, reiner Kunstgenuß, und man tonnte sich in ungetrübtester Freude wahrlich erbauen iu dem edlen, stilvollen Spiele dieser beiden Künstler. ES wäre überflüssig, vuu dcu tcchuischen Fertig-lciteu zu reden, denn daS ist ja doch die allererste Bedingung, daß der Künstler über sein Instrument die vollste Herrschaft besitzt, und wir halten es sür abgeschmackt, von schöner Bogenführung, Doppelgriffen, Anschlag n. s, w. zu berichten; das sind Din^e, die sich bei tüchtigen Künstlern von selbst verstehen, nnd wir halten nur jenes Resultat zur Beurtheilung im Auge, welches sich aus dem Zusammcuwirkeu sämmtlicher technischer und geistiger Potenzen ergibt, uud das ist in der That bei dcn Herren Löwenbcrg uud dc Munck ein in hohcm Grade erfreuliches. Eiuc wahre Kabinctsleistuiig des Herrn Löwenberg war dcr Vortrag von Webers ,,Konzertstück", welches mit Orchesterbcglcitung componiert ist, von Herrn Löweubcrg jedoch ganz allein ausgeführt wuroe. Das noble, bravouröfc, in feinster Rhythmisicruug dahinfließende Tonstück wnrdc von ihm in wahrhaft be» wuilderuslucrther Weifr uud mit verblüffender Ausdauer uud Kraft gespielt. Wer das Stück keimt, dem wird diese Leistuug Löwcubergs uicht leicht aus dein Gedächtnisse schwinden; drr treffliche Künstler tonnte nach dem reichlichen Applanse der Zuhörerschaft, der ihn fowol nach dem Konzertstücke als auch nach seinem späteren Auf' treten mit Chopins Etude und einer ungarischen Rhapsodie von LiZzt zur Zugabe nöthigte, über die im Sturme eroberten Sympathien des Publikum» wol uicht im Zweifel fein. Mit nicht geringerem Erfolge debütierte Herr de Muuck, der, gleich Löweuberg auf höchst" Stufe der Vollendung stehend, mit seiueu Vortrage" z« l""''',',^'" Beifall hiuriß. Machte sich in der l1tt""""zl von ^ux^ temps uud dem ..Notturno" von MM"N d' ^" . lebenswarme Ton nnd die Inniglclt des SMes " bester Weise geltend so war es wieder >n d r Taran^ tella Virtuoenle.sung. die wir bewuuderten; da/ist eine wahre Hexenküche von Schwierigkeiten, in dcr "lles brodelt und siedet was moderne Cellolechnil aufzuweiicu hat. Ungerecht Ware 77« es, Herrn Busoni's zu vergessen, der die undankbare, aber höchst wichtige und verantwortliche Aufgabe der Begleitung der Solopiecen, von denen gerade die der Patti wegen der Bravourhaftigkeit ihres Vortrages keine Kinderspiele sind, mit großem Geschick und Geschmack löste. Ausgenommen eine kleine Veränderung in der Reihenfolge der Stücke, nämlich statt der Chovin'schen „Notturno" die Pie« von Widors und umgekehrt, ferner die Verlegung des Gounoo'schen „Vienä mon coLur" als Schlußnummer, wurde das Programm ganz unverkürzt und unverändert abgewickelt. Wir erwähnen dies darum, weil es fast bei allen Virtuosenlonzerten geschieht, daß ganze Stücke wegbleiben oder verstümmelt werden und die Einhaltung des Programmes geradezu bereits zur Seltenheit geworden ist. — (Bür germ ei st erwähl.) Vorgestern versammelte sich der neu gewählte Triester Stadtrath zur Wahl des Bürgermeisters, kam jedoch hiebei zu keinem Resultate, da trotz dreimal vorgenommenen Wahlganges keiner der beiden Kandidaten die zur Giltigleit der Wahl erforderliche absolute Majorität (28 Stimmen) erhielt. Die beiden Kandidaten für den Bürgermeister-ftostcn sind der bisherige Podesta Dr. V. Angeli und der Großhändler Franz Dimmer. Da letzterer blos Gemeinde-Angehöriger und nicht zugleich auch Bürger von Trieft ist, wclche Eigenschaft zur Wahl. erforderlich, so wurde ihm nach dem zweiten Wahlgange über Antrag des Stadtrathes Dr. Defacis, der dessen vieljahrige Verdienste um Trieft hervorhob, von der Versammlung sofort im Dringlichkeitswege mit großer Majorität das Bürgerrecht verliehen. Nachdem im ersten Wahlgange von 53 abgegebenen Stimmen Dr. v. Angcli 26 und Dimmer 25 und im zweiten Wahlgange beide Kandidaten je 25 Stimmen erhalten hatten, schritt man im dritten Wahlgange zur engeren Wahl zwischen diesen beiden, wobei auf jeden derfelben 26 Stimmen, somit um 2 weniger als erforderlich, entfielen. Da sich nun der § 57 des Triester Statuts nicht ganz klar darüber ausspricht, ob auch bei einer engeren Wahl die absolute Majorität (28) aller, auch der nicht anwesenden Stadtrathsmitglieder zur Giltigkeit erforderlich ist, fo erklärte der Vorsitzende, Alterspräsident Hermct, daß er behufs Einholung einer authentischen Interpretation dieses Paragraphen die weitere Vornähme der Bürgcrmcisterwahl vertage. — Hierauf schritt die Vcrsammlnng zur Wahl der Adrcßdcputation an das Allerhöchste Hoflagcr, und wurden hinzu in Ermanglung cincs Bürgermeisters drei Stadträthe, die Herren v. Nittnnycr mit 43, Dr. von Angell mit 27 uud Franz Dimmer mit 25 Stimmen gewählt._______________________________________ Neueste Post. Original-Telegramme der „Laib. Zeitung." Petersburg, 20. April. Der „Regicrungsvole" veröffentlicht einen Evlaß des Kaisers, duvch welchen die Generale Tottleben, Lons-Melikoff und Gmko zu provisorischen Generalgouverneurell von Odessa, Charkow und Petersburg ernannt werden. Konstantinopcl, 20. April. Infolge der fortgefetzten Zögerung des Snlwns, die Novibazar-Convention unterzeichnen zu lassen, entstand eine ernste Mimstel-lrise. Der Großvezier und der Minister des Aenßern stellten ihre Demission in Aussicht, falls der Sultan die Ermächtigung zur Unterzeichnung der Convention verweigere. Der deutsche Botschafter und der englisch»: Geschäftsträger intervenierten lieim Sultan energisch zugunsten der Convention, infolge dessen langte soeben ein Iradc des Sultans herab, welcher die Vollmacht zur Unterzeichnung der Convention ertheilt. Die Millisterkrisis ist vollständig beigelegt. ttrakau, 19. AprilV'sN. fr. Pr.) In allen russischen Universitätsstädten werden die Garnisonen bedeutend verstärkt. Studentenzusammenkünfte außerhalb der Schulen sind strengstens vcrbottn. Hierüber haben die Lehrer und Elteru bei soustiger Strafe zu wachen In Petersburg erschlen eine Proclamation des Reuo-lntionscomitcs, welche erklärt, daß die Freiheitskämpfer die strengsten Maßregeln nicht furchten, daß , lr ein freiheitliches Regiel'"lgssisteln Nnhe und Frieden wiederherstellen kann. - Petersburg, 19. April. Der „Regierungsbote" meldet: Es seien Unruhen am 14. April in Nostow am Don ausqebrochen, welche die Hilfe der Truppen erheischten. Äm 15. April morgens war die Ruhe wieder hergestellt. Die Excedenten hatten die Wohnnngen des Polizeimeisters nnd anderer Fnnctionäre geplündert und die Polizei-Acten vernichtet. — Der Kaiser empfing am 16. April die Glückwünsche einer städtischen Deputation, dankte derselben und betonte, es sei nothwendig, daß die Hausbesitzer die Inwohner beaufsichtigen, der Volizei beistehen und Verdächtige nicht aufnehmen. Man müsse die Lage mit vollem Ernst'' betrachten, sonst könne sich bald kein ehrlicher Mann metir auf der Straße sehen lassen. Er hoffe anf deren Mitwirkung, wozu sie verpflichtet seien. Belgrad, 19. April. Zahlreiche Arnanten und Türken griffen gestern den serbischen Cordon an nnd drangen in den Knrschnmler Kreis ein; bei Prepolac fand ein heftiges Gefecht mit der serbischen Cordons' wache statt; der Minister dcs Aenßern protestierte energisch im telegrafischen Wege bei der Pforte, beifügend: falls die Pforte nnvermö'gc'id sei, den Übergriffen ihrer untergebenen Truppen zu stenern, so werde Serbien die nothwendigen Sicherheitsmaßregeln ergreifen. ___ _____ Telegrafischer Wechselkurs vom 19. April. Papier«Rente 65—. — Silber» Rente 65-50. — Gold» Ncnte 77 05. — 1860er Staats.Aulcheil 119' . - Vant'Acticn 807. - Kredit«Acticn 245 80. — London 117 30. — Silber -—. K. t. Mnuz» Dukaten 5 55. — 20 - Franken - Stücke 9 34. ..... 100-Rcichsmart 57 55. Sandel und UolkswiMchastliches Der „.^XXHIi,", Gesellschaft für Lebens- und Renten» Versicherungen, hielt am l2. d. M. seine 20 ordentliche Generalversammlung ab. Der von Herrn Direktor N, Vodart vorgetragene Gc^ schäftsbericht constaticrt, oaf; die stetige Zunahme, welche die Gesellschaft schon seit einer Reihe von Jahren in ihren Geschäfts« ergebnisseil zn verzeichnen hatte, im abgelaufenen Jahre neuer' lichc Fortschritte gemacht hat. Es wurden im Jahre 1878 Versicherungsanträge per st, 9.941,170 gegen fl. 8 941,844 im Vorjahre eingereicht. Abgeschlossen wurden 2504 Verträge mit fl. 7.679.Ä56-68 Kapital und fl. 828 - 75 Ncnte. Der Versicherungsstand am 31. Dezember 1878 umfaßt 85,055 Verträge mit fl. 117.991.513 73 Kapital und fl. 42.820 51 Reute. Die im Verichte für das Jahr 1877 rüclsichtlich des stci« gcndcn Erträgnisses der Versicherungen ans den Todesfall mit Antheil am Gewinne ausgesprochene Erwartung ist in Erfüllung gegangen, indem die in diesem Jahre zur Vcrthcilung gelangende Dividende der Versicherten 24 Percent der bezahlten Prämien beträgt, somit gegen jene dcs Vormhrcs um volle 4 Per« zent gestiegen ist. Der Stand der wechselseitigen Uebcrlcbcns'Associationen belief sich am 31. Dezember 1878 anf 48,(592 Mitglieder mit sl. 56,164,637 34 gezeichnetem Kapital und einem Vermögens' stände von fl 21.192,135-89. welcher in pupillarsicheren Werthen angelegt ist. Die Prä mienrcs e rv c und Assecuranzfonds für Ver» sicheruugen zu festen Prämien sind auf fl, 7,300,171-53 gestic» geu, so daß mit Hinzurechnung des Actienkapitals per Eine Million Gulden, dec Verwnltungsgebiihren Reserve per fl, 380,712 14 lr, der Tpczialrcserve per fl. 200,000 und der Kapitalrcserve per fl. 260,267-50 die Gcwähr l c i stungsfonds der Gesellschaft fl. 9,150,151-17 betragen. Die P r ä m iencinnahmen hoben sich von fl. 1.180,086 91 kr. auf fl. 1.219.374'3<>". wnrden die zum Austritte bestimmten VcrwallunaMtyc, Edmund Graf Hartig uud Herr Theodor Polchen, '"' gewählt. Laibach, 19. April. Auf dem heutigen Marlte sind "M nen: 8 Wagen mit Getreide, 5 Wagen mit Hm uno ^ 19 Wagen und 3 Schiffe mit Holz (30 Kubikmeter). Durchschnitts - Prcis Vm7-"M^ M^ ''ft. ^^^. ^H^ Weizen pr.Hcktolil, 6 50 8,51,Äuttcr pr. Kilo . ,^^ Korn „ 4 39 5 - > Eier pr. Stück - - ä ^ Gerste ., 46 4 43'Milch pr. Liter - ^.? ^ Hafer „ 2 93 3 23,Rindfleisch pr. Kilo '^ ^ halbsrncht „ -, 6— Kalbfleisch „ ^U^ Heiden „ 4,23 4-^Schweinefleisch „ ^"^^-- Hirse „ 4 39 4 ^Schöpsenfleisch ,, ^ ^ Kukunch „ 4 40 4 70Hähndcl pr. Stiicl "^U .^ Erd. pfcl 100 Kilo 2 75-------Tanben „ ^ A . ^ Lin,en pr. Hettolit 7 50-------!Heu 100 Kilo (alt) 1 <° . Erbseu ., 8----------Stroh „ . - l" Fisolen „ 7--------- Holz, hart., pr. vier ^ lXind^schmalz Kilo - 90 - Q.°Metcr ^^ Schü'cineschmalz „ -68- ! -weiches, „ ^ ^" Speck, frisch „ — 50 — - ,Wcin, roth., 100 Lit- ^ ^ ^ ^ — geräuchert,, —60 - - weißer » ''^^^ Lottoziehungen vom 19. April: Trieft: 13 16 15 23 66. Linz: i,l Llnbl^ A 5Z W iß ° ^ W ^ 7 lI.M7'731^3'"4."4-8 'Ö.'schwacl^"'bewöltt ^ 19, 2 „ N.' 732 33 ^-10'7 O. schwach thcilw hm" ^ 1> „ Ab. 73414 ^-56 O. schluach chcilw.hcl^.^'^ ?'Ü.Mg, 734 58 ^-43' wiudstill ^cbcl ^> 20. 2 „ N. 73337 -j-134 SW. heftig theilwhctt" 9 ., Ab. 733-33 -j- 8'4 SW. schwach bewöltt ^„, Den 19. tagsüber wechselnde Acwöllnng. hir und ^^,. nenschein. Den 20. morgens Nebel, dann sonnig" 7 ^ ^ dig. Das vorgestrige Tagesmittel der Wärme -j- ? " ' ^. hB slrigc -i- 8 7", bezichungSlvcise um 2'4" und 0'8" "" Normale.____________^—-^— Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Ä^>>l^^ > Danksagung. W Dic während der langen Krankheit des mW W Gott ruhenden Herrn D Deter Rosier W Guts. uud Fabrilsbcsihcrs, ^ dem theuren Verstorbenen sowol als den ^H^ >W rigen bezeugte herzliche Theilnahme, bcnui 0 ^ ^ ungcmcin zahlreiche, ehrende Geleite beim ^ ^„s M begängnisse verpflichten uns. allen Vetrefsrnoe» >W diesem Wege den innigsten Dank abzustatten. M Inöbcsonderl- dantcn wir den srrundlich"l„^,l M dcrn der vielen Kränze, den werthen a"ö>"l" >^^ ^ Freuudcu und den Herreu Veteranen für "^rcü ^ thcilignng an der Lcichcnfcicrlichleit, ^'' h e»^ ^ Sängern für den weihevollen Gradgesang, un . ^^ ^ lich dem gcsamnltcu Personale der Brauerei >^ M bei dicfem trnnngcu Anlasse bethätigte üd"c" W und Achtung sür dcn thcnrcn Heimgegangene» , .^, W Mitlwoch, den 23. April, um 9 Uhr 1'"",,^ ^ der hiesigen Franzislaner»k1rchr eine h. See» ^^,< M sür den Verstorbenen statt, wozu die hofua^ ^ iadling erfolgt. W > ^.'aibach, 1l^. April 187«. . ,» W Die trancrnden Angehö"«^'> _____^ .^ ^_^-^__^___^_ -^.,. .........._........____.......____.....__ ,^.. . ^M!-^ ^lN'spnli^t'l^^ ^""' ^- ^lpril li Uhr.) Einem raschen Aufschwünge der Kurse folgte eine geschäftliche Pause, doch trat lein erheblicher Rückgaug ein, und schilpen OV1l(NVll!^l. Vahupapiere iu festester Tendenz. ^^^^-^-^3»'' «eld Wate Papierrente........ Ü520 65 25 Silberrente........ 6575 65 85 Goldrente...... 77 25 77 30 2°se, 1854........ 114 _ H425 « I860........ 119 _ 11925 ^ 1860 (zu 100 fl.) . . . 128- 12350 ' ^«64........ 1.^.5^ 154., Ung. Prauuen.Unl..... 97 50 Kg - Kredit-L.......... 16g 5^ ^7 _ «udolfs.ü . ..... ^7., 17^ Pranuenanl. der Stadt Wien 112 90 113- DonaU'Regulleruugs'Lose . . 197... 10725 Domänen < Pfandbriefe ... 143 7», 144 . Oesterr. Schahscheine 1881 rück« zahlbar......... 100— —— Oesterr. Schatzscheine 1882 rück» zahlbar......... 9080 100 20 Ungarische Goldrentc .... 88-10 8920 Uugarische Eisenbahn-Anleihe . 107 25 107 75 Ungarische Eiscnbahn-Anlcihe, Mmulativslücke...... 107 — 10? 50 Ungarische Schahanw. vom I. 1874 ........ 119 90 12010 Nulehen der Stadtgemeinde Wi„, in N 3t . . 99 2i» 9975 «>!lb Ware l ArundentlaftungS-Dblistatianen. ^ Vöhmen.........102— 103 — Nicoerösterreich......104 50 105 — Galizicn.........8825 8860 Siebenbürqen.......7820 7860 Temeser Vanal......79— 7950 Ungarn..........83-75 84 50 Actie« von Vanlen. ««lb lvai« Anglo-österr. Äanl.....113— 11325 Kreditanstalt . . '.....24790 248' - Depositenbank.......—-......--- Kreditanstalt, nngar.....234 75 235'- Oesterreichisch »ungarische Banl 808 — 8l0 Unionbanl ........?750 7775 Verlehrsbanl.......11150 112 Wiener Bankverein.....117 50 118'— Uctie» von TraubportUnterneh» mungeu. V«ld Ware Alföld.Bahn .......129 129 50 Donau.Dampsschiff..Gcsellschllst 581' 582 -Elisabetb.Westbalin.....179 25 179 75 «Velb Naie Ferdinands. Nordbahn . . 2182-2187— ssranz.Ioseph-Äahn .... 13950 140 - Galizische Karl«Ludwig« Bahn 236 50 237 Kaschau-Oderberger Vahn . . 10825 108 50 Lembcrg'Czernowiher Bahn . 129 75 130 25 Lloyd « Gesellschaft..... 655- 656- Oesterr. Nordwestbahn . . . 12425 12450 Rudolfs.Äahn....... 13150 132 — Staatsbahn........ 26675 26725 Südbahn......... 63 50 69 75 Lheiß.Bahn........ 196- 196 50 Ungar.'galiz. Verbindungsbahn 94 50 95-- Ungarische Nordostbahn . . . 12275 123 25 Wiener Tramway'Gesellsch. . 186— 186 50 Pfandbriefe. Allg.öst.Bodenlreditanst.(i.Gb.) 11425 114 75 „ ., „ li.A.-V.) 98 50 96-75 Oesterreichisch »ungarische Aanl 100 40 100 60 Ung. Äodenlredil'Inst. (Ä..V.) 98 25 98 50 PrioritätK-Dbligatlone». Elisabeth.B. 1. Em.....94 50 94'75 Ferd.'Nordb. in Silber . . . 10350 104 — ssranz-Ioscph.Äalin , , . . 9150 9175 Gal. Karl-Ludwigs,, 1, E"'- ^I^ gi^ Oesterr. Nordwest-Vahn > - ^20 ^,^ Slebenbiirger Bahn . > ' 0 ^i' London, lange Sicht . - - ' 46^ Paris........ ' ' Gelftssrte«. ^ ^ Dukaten ... 5 fl. b4 ^ ^ ^ 3< Napoleonsd'or . 9 ^ ^ " ^ - Deutsche Reichs- ,. 6? - ^ ' Noten .... 57 „ " " i<)0 . Tilbergulden . . 100 „ "" " -----------..obligatl^"' Kraiuische Ornudenllastu'Ms .^. ^ ^ Geld 9150, Ä°« 11.^ Kredit 24760 bis 24730. ""2 Nachtrag: Um 1 Uhr 15 Minuten notieren: Papierrentc 65 20 bis 6525. Silberrente i»5 75 bis 65 80. Goldrente 77 25 bis 77 30 112-20. L«ndon 117'20 bis 117-60. Napoleons 9-33 bis 9'34. Silber 100 — bis 10»--.