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Ueber die TagcSordnu«g selbst wurde die uachstcheude Verlautbarung hinauSgegeben: Montag nachmittag fand im Speifefaale des Deutschen Hause» die von uugesähr 200 Vertreter« a»S alle« deutschen Orten Unter-steierniarkS besuchte B e rtr a n enS m än n e r-Versammlung d e s Deutschen Volk»-rate« statt. Den Borsitz führte der Obmann des Deutschen BolkSrate«, Herr RechtSanwalt Dr. Gustav Delpin ans Frieda». An der Versammlung nahmen auch teil ReichSratSab-geordneter Marckhl und die LandtagSabgeord-iiftiii Lenko, Ornig, Stallner, Stiger und Wastian. Bürgermeister Doktor von Jabornegg begrüßte die Versammlung im Nanie» der Stadt Eilli mit einer herzlichen Ansprache. erste lautete: ..Denke dir »ur, ich habe vergesse«, Kirschen einzusieden! Besorge mir sogleich für 20 Gläser." Meine Frau schickte es! Das Telegramm fiel mir ans den Händen. Einen solchen Auftrag hatte ich bis jetzt noch nie erhalten! Mit einem leise» HossuungSschimmer nahm ich das zweite Telegramm znr Hand Vielleicht, dachte ich, nimmt meine Fran den Auftrag zurück. Das andere Telegramm, das um halb 7 Uhr angekommen war, lautete: „Aber beeile dich, die Saison geht zu Ende." Ich sprang ans dein Bette. „Jakob," brüllte ich, „Schuhe und K!eider!" Während ich mich anzog, kam die Ausräumen», „Sagen Sie, Liefi," sorschte ich, „haben Sie schon jemals Kirschen eingesotten?" ..Sehr ost." „Und ist es Ihnen gelungen?" „Die Hälfte ist mir immer schimmelig geworden." (Es ist gut, das zu wissen ; wenn man also 20 Gläser habe» will, muß mau 40 Gläser ein-sieden.) „Schauen Sie, U'iesi, meine Frau ha» daraus vergessen und jetzt muß ich das Einsieden besorgen. Möchten Sie es nberuehmen?" „O ja, aber die gnädige Frau ist so heitlich." Schöne Aussichten! Den ganze» Winter werde also ich für das schlechte Rompott verantwortlich sein! Ich verlor keine Worte mehr, sondern Der Bericht de» Obmannes Dr. Delpin über die Tätigkeit des Deutschen BvIkSrateS wurde mit großem Beifalle zur Kenntnis genommen. Ebenso wurde der Säckelbericht de« • Zahlmeister« Dr. v. Plachki t Zustimmung beider Häuser des Reichsrates finde ich folgendes Gesetz zu erlasse»: § I. Die Bestimmung des Gesetzes vom 14. Mai 1869, R.GBl. Nr. 62, beziehungsweise vom 2. Mai 1K8:$, R.G.Bl. Nr. 53 tritt in ihrer gegenwärtigen Fassung außer Kraft »lud hat von uun au zn laute» : Die Miuimalbezüge, unter welche kein Land (Schulgemeinde) herabgehen darf, sollen so bemessen sein, daß die Lehrer erster Klasse Lehrer) nnd Lehrer zweiter «lasse (Uuterlehrer) ihre ganze Kraft dem Berufe widme» nnd erstere auch eine Familie de» örtliche» Verhältnissen gemäß erhalten töune». Als solche Miuimalbezüge haben jene Bezüge zu gelten, die oeu k. k. Staatsbeamten der vier untersten Rang-klaffen (XI X.. IX und VIII. Rangklasse) nach den jeweilig geltenden gesetzliche» Bestimmungen uud zwar i» Bezug aus Dicnstcseiukonimen nnd Pension«-Verhältnisse zukommen. 8 2. Mit der Durchführung dieses Gesetzes ist der Minister für Kultus und Unterricht beauftragt. Dieser Autrag ist dem Bndgetansschnsfe zuzu-weisen. Wieu, 15. Juni 1908. Folgen die Unterschristen. Ans Audi und Land. Todesfall. Am 28. ds, ist Rechtsauwalt Dr. Johann Stepischnegg seinem Leide» erlegen. Dr. Stepischnegg war es in früheren Jahren be-schiede», i» dem nationalen und politische» Leben unserer Stadt eine markante Rolle zu spielen. M t ihm ist ein warm'ühlender Deutscher dahingegangen. sich mir alle Gassenbube» «»schlössen nnd ich unter ungeheurem Aussehe» durch die Stadt zog. Endlich hielt mich ein Wachmann au, notierte meinen Namen nnd schloß sich nns auch an. Das erregte natürlich noch größeres Aussehen. Jedermann glaubte, ich hätte die Kirschen gestohlen nnd man werde mich jetzt einsperre». Mit Mühe konnten wir u»S bis zu meinem Hause Bah« brechen. Dort warteten Jakob nnd die Ansräumerin. die dann die Kirschen in meine Wohnung trüge». Das ganze Volk zerstreute sich unwillig nnd enttäuscht. Aber jetzt kam das Schwerste: Was zum Teujel sollte ich mit der Masse Kirschen ansangen? Ich beratschlagte mit Jalob und der Ausräumeriu darüber. Das Ergebnis war, daß sich Jakob bereit erklärte, hinnen zwei Tagen den einen Korb voll aufzuessen. Nach einiger Zeit eifrigen Nachdenkens fiel der Aufräumen» ein, daß die gnädige Fran eine Frau kenne, die auch im vorigen Jahre Kirschen für sie eingesotten habe. Ihr könnte man vielleicht die ganze Sache anvertraue». „Wo n'ohut sie?" „Das kaun ich erst morgen erfahren." „Gnt, alfo morgen." „An diesem Tage teilte ich noch allen meinen Bekannten im Hause Kirschen ans. Jakob uud ich aßen, soviel wir nur konnten. Aber man bemerkte das im Korbe kaum. Am nächste» Tage brachte meine Aufräumerin die Fran mit. Seine Rednergabe, wie sein politisches Temperament befähigten ihn. durch viele Jahre in den vorderste» Reihen der unterfteirischen Deutschen zu stehen Seine Tätigkeit als Rechtsanwalt hat Dr. Stepischnegg m St. Leonhardt i. W. begonnen und dann in Cill> sortgesetzt. Er war auch durch mehrere Jahre Zang wart desCillicr MinnergesaiigvereineS und bekleidete auch bei vielen andeien Vereinen Ehrenämter. I« den letzten Jahren war Dr. Stepischnegg, der Reichs ratsabgeordneten Wols zum Schwiegersohn hat, im öffentlichen Leben nicht mehr tätig. DaS Leichenbegängnis hat unter großer Beteiligung der Bevölkermi« stattgefunden. Unter den Teilnehmern beianden sich auch Bürgermeister Dr. von Jabornegg und Altbürgermeister R a k u s ch, ferner in starker ild oidnung der Männergesangsverein und Vertreter aller Behörden und Aemter, sowie viele Bereine der Stadt. Der Veteraneuvrrein war mit de7 Fahne ansgeiückt. Dr. Stepischnegg hat sich durch seine langjährige, aufopfernde nationale Betätigunz Ixn Anspruch auf immerwährendes dankbares Gedenken aller Deutschen des fteirischeu Unterlandes erworben Die Vorbereitungsklasse am hiesigen fc. k. Staatsgymnafium. Wie an vielen IN deren Mittelschule» besteht auch am hiesigen k. k Staatsgymnasium eine Vorbereitungsklasse. Diese Klasse hat den Zweck, Schulen« mit absolvierter 3, oder 1. BolkSschulklasse eine gründlich« Borbe-reitung für den Besuch der >. Gymnasialklasse 511 geben Da »u» das Lateinstudium vor allem eine gründliche Kenntnis der Unterrichtssprache vorn»« setzt, so wird deshalb in dieser Klasse das Haupt gewicht aus deu Unterricht in der deutschen Gri-matik, im Aufsatz und in der Rechtschreibung ze> legt. In Verbindung mit dem Leseunterrichte werden aber auch Naturgeschichte, Geschichte »n> Geographie nicht verabsäumt. Ein anderer wichtiger Lehrgegenstand dieser Klaffe ist der Rechenunterrich', bei dem die vier Grundoseratione» mit ganzen Zahlen Dezimalzahle» und benannte» Zahle«, towie am Schluße auch «och das Rechnen mit Biüchen behandelt werden. Auch werden die Schüler langsam mit den lateinischen Ausdrücke» bekannt gemacht. Da jene Schüler, welche die bereitungsklasi« mit Elsolg absolvie»! haben von der Au «ahmSprüsung für das Gymnasium befreit sind, da ferner die Schüler dieser Klaffe gleich w ersten Semester die Befreiung von der Z hliwß dcS UnterrichlSgeldeS unter den gegebenen Ledin gungeu erlangen können und diese Befreiung dar» auch für dos Gymnasium in Kraft bleibt, so ist der Besuch der Vorbereitungsklasse für jene Bolkt-schüler, die später das Gymnasium zu besuchen gt-denken, mit große» Vorteilen vei bunden. gur Errichtung der Handelsschule für Mädchen in Cilli. Unserer schulfremd lichen Stadt wird übcr Beschluß des Gemeindnale« mit dem Beginn des nächsten Schuljahres eine Unter richtsanstalt erstehen, die durch ihre zweckentsprechende Errichtung geeignet scheint, zu Nutz und Frommen der Bewohner Eilles und des gesamten Unlerlandei segensreich zu wirken; soll sie doch unseren Mädchen, Aus den ersten Blick sagte sie mir, daß die Kirschen schlecht seien. Schwarze Kirschen kann man überhaupt uicht mehr einsieden, weil sie Wurmet haben. Dann gab sie mir eine Menge guter HD-schlüge, wieviel nnd was für Kirschen ich kaufe» sollte, wieviel nnd was für ein Zucker dazu, dick überhaupt über das Kirfcheneinsiedc eine so gelehrte Rebe, daß die Universität sogleich mit einem Lehrstuhle betrauen könnte. Zum Schliche sagte sie: „Ich kann die Arbeit nicht übet nehmen." , Warum nicht?" „Weil ich gerade bei dem roten Berger damit beschäftigt bin." „Wer ist das?« „Der Kausmanu nebenan." „Was macht er mit den Kirschen?" „Er verkauft sie." Hurra I Ich bin gerettet! Wenn der n>« Berger sie verkaust, kause ich sie von ihm! Die Kirschen verschenkte ich svsort nnd ging zum rote» Berger. Alles ist in Ordnung! Meine Frau md wirb natürlich von der Sache nichts erfahren, $oc meiner Familie aber werbe ich mich des Kirschen einsiebens rühmen. Ich komme mir wie ein -onn tagSjäger vor, bet einen blutigen Hasen bei» Wilbprethänbler gekauft hat. Rummer 63 Deutsche Wacht feite 8 ki< durch d« Zeiten Wandel immer mehr in den schweren Kampf umS Dasein gedrängt werden, Bahnen erschließen, die ihnen bisher nicht offen standen und die insofern aussichtsreich sind, als jene BerusSzweige, denen sich die Mädchen aus Mangel anderer BildungSanstalten bisher sast ausschließlich widmen mußten (Lehrerin, Kindergärtnerin, ArbeitS-lehrerin) schon sehr an Uebersüllung leiden, während Im» stark aufnahmsfähige kaufmüniiische Gebiet im weiteren Sinne des Wortes (Buchhalterin Korrespon-Dentin. Barikbeamtin, usw.) von de» Mädchen als Erwerbsquelle noch viel zu wenig gewürdigt wurde. Die Mädchenhandelsschule in Cilli ist so eingerichtet, daß sich die Mädchen nicht bloß beruflich ausbilden könne», sondern eS wird ihnen auch durch de» Be« sach von Freig^geuständen die Möglichkeit geboten, sich eine höhere allgemeine Bildung anzueignen; feiner sollen sie angeleitet werden, cinen großen Haushalt verständig führen zu können; außerdem »iid die Pflege fremder Sprachen (Französich und Ztalieniich) und dem HandarbeitSunterrichte (Weiß-»iheus ein be anderes Gewicht zugemessen; auch soll durch dn> Besuch der Schule die Anwartschaft auf ötellu, g u tut SlaatS- oder andeSdienste verbreitet »erden Mädchen, die sich keinem bestimmte» Berufe w:dmen wollen, steht die Wahl der Gegenstände srei ter ÄuSbildungSmöglichkeit ist also ei» weiter Spielraum gelassen uud dadurch wird sich die hiesige Anstalt von anderen ähnlichen vorteilhaft unterschei> den. Wenn man weiter auch in Betracht zieht, daß taS vor 3 Zähren mit großem Kosteiiauswande er-baute Schulhaus in jeder Hinsicht den modernsten Anforderungen entspricht, daß die Stadt selbst mit ihrer reizenden Umgebung, ihre» erquickenden Sann-ttdern, ihrer gesunden Lage usw. wie geschaffen zum jlafknlhalt für Studierende ist und daß hier schon seit langem ein Mädchenheim (Institut Haußenbüchl) besteht, das für daS Wohl der Mädchen iu bester Leise sorgt, so können wir den Eitern aufs wärmste anraten, von dieser günstigen Geleg nheit, ihren Mädchen schon nach zweijährigen, Studium eine ge-achtele selbständige Stellung zu verschaffen, Gebrauch zu machen. Die Zeichenausstellung, die am 28. und 2lJ. d. M. stattfand, mit ihren zahlreich aufgelegten, birchaud sehr gelungenen Bildnissen, hat einen erfreu lichen vewti« von den Fortschritten und d«r Leistung»-sZhigkeii der Schüler sowie der Tüchtigkeit de» Lehrer» «bracht. 6» gab Zeichnungen von den einfachsten >»stngn> der untersten Klassen bi« hinauf zu Oelge-müden und Pastellzeichnungen von geradezu künstlerischer Torchjührui-g. Da» Erfreulichste daran ist, daß n an kl« zu erkennen vermochte, daß alle diese Bilder nicht mechanische Nachzeichnungen nach toten Vorlagen sind, fmk™ daß sie alle teil» nach Modellen gezeichnet, Kitt der Natur abgelauscht sind. Hat sich doch auch Plvs Schlemmer nicht die Mühe verdrießen lassen, bei hlnfizen Au»flügc» seinen Schülern die Ratur und idre Schönheiten zu erschließen und sie da« zu lehren, um» sonst die Schüler in der Schule nicht zu lernen »fiegen, nämlich richtig zu sehen, da» Gesehene aukzu fassen und praktisch und künstlerisch zu »erwerte». So lchen wir z. B. Bildchen au« der nächsten Umgebung Eil», teil« keck hingeworfene, flüchtige Skizzen, teil« sergfättig »«»geführte Gemälde, welche un» beweisen, »i« sich die Schüler mit den Stimmungen in der Natur und deren intimen Reizen vertraut gemacht baden. Am meisten fielen un« auf einige Herbstabend-Stimmungen, besonder» mit einem Motiv vom Unter-Lahnhes, einige Bilder von der Wogleina und ein Bild i«m Eipfel . Wilhelm Kienzl in Graz (Ertrag der zu Gunsten der Südmark abgegebenen Unterschriften) 27 K. AuS den Sammelbüchsen: O. G. Pöllau 5 K 80 h; O.?G, Trofaiach (Gasthaus Mittl) 5 K 5 h; O.-G. Thirl-Maglern 35 K; M. O.-G. Eggenberg (Pilsenerkeller 17 26 K, „Hiuselbauer" 4 X 71 K). Für den KaiserjubiläumS-schätz für daS „Deutsche Kind" sind weiter? eilige-laufen: Ludwig Scheu in Cilli 2 K; Josef Tauschmann in Cilli 2 I!; F -O.-G. Kniitelseld sal» Teilertrag eines Kinder-FrühlingSfesteS) 700 K. Eine Spende aus Amerika für den deutschen Schulverein im Betrage von 5 Kronen ist vor wenigen Tagen auS DuboiS in den Bereinigten Staaten von einem dortigen Ingenieur eingelaufen. Die seltene Spende verdient gerade deshalb hervor-gehoben zu werden, weil sie die werktätige Anteil-nähme eines deutschen Volksgenossen für die Schutz-arbeit in feiner deutschösterreichischen Heimat an den Tag legt Während unsere deutschösterreichische» Volksgenossen in Amerika nur sehr selten in gleicher Weise ihre kämpfenden Brüder in der alten Heimal unterstützen, legen auch die amerikanischen Slaven ein achlunggebietendes Zeugnis ihrer nationalen op erwiLigen Gesinnung an den Tag, Die Slovene» zum Beispiel erhalten alljährlich bedeutende Summe» zur Bekämpfung deS Deutschtum» im südlichen Oesterreich, ebenso werden die Tschechen von ihren Brüdern in Amerika kräftigst unterstützt. Wöllan. (Sonnwendfeier.) Man schreibt unSVom herrlichsten Wetter begünstigt veran-stalteten am 28. Juni die hiesigen Gesinnung?-genossen ihre Sonnwendfeier in dem festlichge-schmückten Gastgarten des Herrn Franz S k a s a vulgo Paulin; in Seelle bei Wöllan. Herr Johann Zingler. Obmann deS Festausschußes, begrüßte die sehr zahlreich erschienenen Festgäste auS Cilli, Neuhau». Windisch-Graz, Mißling, Schönstem und Wöllan und bewillkommte sie im Namen deS Ausschuß,» auf daS herzlichste. In sehr starker Abord-nnng war u. a. auch der deutsch ölkiiche Arbeiter-verein auS Cilli erschienen. Sodann trugen die berühmten Marburger Schrammeln ihre Weisen vor und es wechselten GesangSvoi träge des Minner-Gesang-Verein» „Liederkranz" Schönstem und der Sängerriege Wöllan, welche allgemeinen Beifall fanden. Als nun auch Herr Karl Balogh aus Cilli die Rednerbiihne bestieg wollte daS Heilrufen kein Ende nehmen. Herr Karl Balogh ein schlichter, felfensest treu deutscher Mann entflammte durch sein« herzhaften Worte die Herzen aller Festteil-nehmer und munterte unter anderem immer und immer wieder zur Einigkeit auf, betonend, daß es ihn freue, daß sich wieder Männer gefunden haben, die dem alten Brauch der Sonnwendfeier die Ehre geben. Er gedachte auch unfereS lieben unvergeß-lichen P r i b o f ch i tz widmete ihm Worte des innigen Gedenkens, fo daß manchem Festgenoffeu Thränen in den Augen standen. Nach Ende feiner schönen Rede wurde ihm von vielen herzlichst ge> dankt. Durch daS freundliche Entgegenkommen der Schönsteiner und Wöllaner Bürger, welche schöne Geld und Bestfpenden gaben, wurde auch ein Glücks-Hafen ermöglicht, welcher besonders schöne Ein« nähme» eibrachle. Der deutsch« Turnverein Windisch-Graz mir seinem sehr geehrten Obmanne Herin Obergcomet.r Hohn stellte sich diesmal auch ein und führte prächtige Uebungen vor, die allgemeine Bewunderung fanden. Die Uebungen leitete Herr Bresounig. Die immer für die gute Sache sich ein-fetzenden Fränlein Stefi R a k, Irma und Paula G o l l, Olga R i f f i und Jofesine und Srete Tischler verkauften unermüdlich Blumen und GlückShafenlofe und erzielten eine nahmhafte Ein-nahm,, wofür ihnen an dieser Stelle herzinnigster Dank abgestattet wird. Sobald eS zu dunkeln begann, erstrahlten an ollen Ecken und Enden im Grün der Bäume, malerisch verteilt unzählige Lampions. Sodann giengS zum Holzstoß, welcher entzündet, mächtige Feuergarben zum nächtlichen Himmel emporschoß, wobei Herr Karl Balogh schwunghaft dir Feuerrede hielt, in welcher die mythische Bedeutung der Sommerwende dargelegt und deS öfteren zur Einigkeit aller Deutschen deS Schalltales gemahnt wurde In seinen Schluß-Worten forderte Redner auf, den Schwur der Treue zu erneuern, worauf mit entblößten Häuptern von allen Anwesenden die Wacht am Rein gesungen wurde. Sodann begann daS übliche Feuerspringen, bei welchem sich die Turner auS Windisch-Graz hervortaten. Dem Festplatz gegenüberliegend, am Abhang deS Dobratsch brannten die Herren Jng. Kanka und Jng. Kombosch ein feenhaftes Feuer-werk ab, daS große Bewunderung hervorrief. Sodann giengs wieder zurück iu den Gastgarten, wo bei frohem Sang und Klang bis spät nach Mitternacht sich noch viele Festgäste in bester Laune unterhielten Küche und Keller des Herrn Franz S k a s a boten daS beste. ES war ein deutsches Volksfest im wahren Sinne deS Wortes und so manchem FestteilneHmer werde» diese wahrhaft frohen heiteren Stunden unvergessen bleiben. Heil Sonnwend! Das Lokal-Museum. Anler an Erinnerungen an die Römerzeit so überreiches Museum ist au Donnerstagen und Sonntagen von 9—1 Ahr geöffnet, an andere» §aftn der Woche von 10—12 7lHr. Pie Kiu-tritisgebükr beträgt 20 Keller Deutsche Volksgenossen! fördert das Deutsche Haus durch Spenden, Mitgliedschaft und regen Besuch. Licöwerte Volksgenossen! Für die deutsche Jugend in St. Leonhardt in den windischen Bücheln an der deuischslovenischen Sprachgrenze ist eine deutsche Schule zur Notwen-digkeit geworden. Behufs Verwirklichung dieses hochwichtigen völkischen Unternehmens bitten wir Euch liebwerte Volksgenossen unS eine hilsreiche Hand zn bieten. Für jede, auch die kleinste Spende, sagen wir im voran« unseren herzlichsten Dank. Für den Ausschuß zur Erbauung einer deutschen Schule in St. Leonhardt Dr. Th. girngast, Gemeindearzt. be» Sillin St-dtverscköne Vt III VI rungsveretnes »ei Spielen, V l.elbiilu I. Feieirr, Pttfaa Mjreltv» Wtlwr, Allein« J. I.nrrni A Co.. Eger L/B. I LedeusverficherungS-GeleUschaft ,,«c«fba*' Ter Kaiser bat de« Piäsidenten de« BerwallungimlM der Leb neversicherungs-Gesellichflst „Greiham" Thornthwaiie. dem Vizepräsidenten Charles Äu>,u»iZ Hanson und dem Generaldirektor und vekreiir Ja«» Hknry Scott den Franz Josess-Orde« vertiehen T«, .Grejham' wurde im Jahre d«s Regierungea»tr>ties oe« tiaiserS, das ist 1848, gegründet und arbeitet seil de» Jahre 1862 in Oesterreich.Ungarn Die Entwicklung »ei Lebensversicherungtivesene in der österreichiichungarlichei Monarchie ist nicht zum geringen Teile der Miiwukwz dies« ÄeseUschast zu danlen. deren teilend« Organe ;r|t die kaiserliche Auszeichnung erhallen haben. iverger» medizin hygieuis»« «eisen sind Im dem Jahre 1868 im Weltverkehr: es ist daher „chl;u wunder«, daß es zahlreiche wertlose Nachahmungen jibi Die Beiger sdben »eisen sind rat dann echt, »eitit sie ausser der bekannlen Stutzmarke aus jeder Etiquette » Lchrisl auch die Firma Unterschrist lragen: G. Heller i Comp. 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Private .... tinq-fulirli« filnidi in a I ^ s i'i ' M u s s s. 1 1 $ c I I ® ac w (5j eingeführte» Fleisch in Ailogram« s -e "3 yj Q x B C £ ä 6 515 2 ■ - - 16 - I 1 - I S 2 — 1 1 10 3 6 6 - « 2 18 6 — 8 — 4 2 2 - I 1 » _ -22- 143 19 Ü*J — — _ — — — 9' Kummer 53 Deutsche Wacht Seite 5 Zahnarzt v- Rudolf Sadnik verreist auf 14 Tage. 14-189 Wohnungen 2 Zimmer samt Köche, sowi« 2 Dach- F.in 14 80 Kommis and ein «i.mer, in sehr gesunder Lage. in der beidcr LandMspraclie,1 mtcktig, werdon Nihe An Grenadirwirtes und xu vermuten. . sofort aufgenommen. Offerte an die Ver-tenfragen i. Stadtunit Cilli, am J2. Juni 1908. Der Bürgermeister: Dr. v. Ji.bornefcg. Suche Sommerwohnung im SanntaL Bedingung: I grosses und I kleine« Zimmer, Küche mit notwendigem Geschirr. Falls gutes, billige« Gasthaus im Ort, Küche nicht notig. Wald u. Bad in der Nfihe. Antrüge sind tu richten unter: ..Sanntal 50* Hauptpostlagernd Graz. Ein schönes, grössere« Eckzimmer im 1. 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J. die Bierpreise in sämtlichen Gastwirtschaften nachstehend festzusetzen: 1 Liter Märzenbier........48 Heller ZI. 7025/08 10 ♦♦ 1 Liter Lagerbiei »» 10 » » • ♦ 24 16 40 20 14 >♦ »» »» » Die Gastwirtegenossenschaft von Cilli. Elsbasten Auch etwas grösaerer Speisekühler i»t sofort zu verkaufen. werden neue Eiskä8ten erzeugt. Ausführung aller Bau- u Wlöbeltischlerarbeiten. Reparaturen rasch und billigst. Martin Pernovschek, Tischlermeister, Cilli, Brunnengasse 7. Fundanzeige. Qefunden wurde beim Post-amte eine Brieftasche mit grösserem Barinhalte, die beim Stadtamte Cilli gegen Nachweisung des Fägentmm-rechtes behoben werden haun. Stad'amt Cilli, am 26. Juni IM Grosse Wohnung (5 bis 6 Zimmer samt ZubehOr) od« I auch ein kleines Haus, mit Gart«-bensltzung wird für sofort zu miet« gesucht. Anträge unter .Sofort 14392' a. d. Verwaltung d. Blattes. Rrt Wegen vollkommener Armut i« Mutter sind zwei gesunde Knaben (Zwillinge), 3 Monate alt. an gutherzige, kinderfreundliche Ehepaar» abzugeben. 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