°W.^ Samstag Vett 2i)> A^ril ' " ' 1833. Nrain's Vorzeit mW Gegenwart. ' Die gangbarsteil Münzen, di« während des Mittclalters i>r Krain, vorkamc»., H^a Krain in dem Umfange, in welchem es jetzt da steht, nie eigene Landesfürsten hatte, sondern stück, weise entweder zu.Kärnten, oder zu dem Patriarchate von Aquil.eja gehörte, andere Theile wieder den Herzogen von Oesterreich oder den mächtigen Grafen von Eilli gehorchten, so kommen auch kein,' eigenen Lan» des münzen vor. Zwischen der blühenden Handelsrepublik Venedig und dem goldreichen Ungarn gelegen^ und in steltcr Verbindung mit dem gcwerblreibenden Wien wurden die Zahlungen der Vewchner Kranes gewöhnlich in der Münzsorl« jenes Landes bestritten> mit dem sie gerade in Geschäftsverbindung standen. Daher komm: m Urkunden häusig vor, daß sich'die Verkäufer bald Ve ne,di ge r ^Gel d , bald ungari, sche Goldgulden, l al-d )lglarer P fe n n i ng e oderM ark (Mark« Adler), baldWiener Pfenninge ausdcdungen. So brachte die Gemahlinn,CvN5 rads II. von Auersperg im I» 1082 ihrem Gatten 600 Mark Aquilejer Währung als Heirgths-gut zu Alls den Manuscriptiz I^dacen5il)u5 führt der Freiherr von Valvasor bei Erwähnung einer großen Theuerung oder Wohlfnlheit im Lande die Vene d i g e r Soldi an, die also unter dem gemeinen Volke die gangbarste Münze im Lande seyn mußten. Im Jahre 1550 verschreibt Herbart von^Auersperg f>mcr Vraut für 200 Mark a quilej! schf r M« « nare allerlei Grundstücke. /Eben, dieser Herbart vor, stlits im I. 1324 die Mmth an der Rastiz um 40 Pfund gulcr Wiener Pfenninge. — Im Jahre 1575 verzichtet der Pfarrer Lorenz von St. Barthlma für 11 Mark und 6^ Schilling venetiani-^ scher Münze auf cincn,strittigen Weingarten. — Elisabeth voss Nciucnburg 'brachte^M,^^2L0 ihrem Gemahle 67U Gul d cn'"äls Heirathsgut^M.' und als sie in der Folge Hofmeistcrinn der Herzoginn Cimbur-gis von Oesterreich geworden, so bestimmte Herzog Ernst,, der Eiserne, im I. 1^20, daß dcr Obeisthof-mcisterinn s. wenn er aus dem Kriege gegen die Ungläubigen nicht zurückkehren sollte, 200 Pfund Wiener Pfenninge ausbezahlt werden sollten. Herbart von Auersvcrg, der Sohn der erwähnten Elisabeth von Reutenburgj hinterließ bei feinem Tode im A Il»27 folgende Schulden: 40 Mark Schilling, 22'16 Mo>bd g u lde-n, 800 Pfund Wiener Dell ar^W.O u l d,^e n und 240 Pfund Wiener Pfenning. — Im Jahre 1402 schenkte der Lai-bacherNü^er^Hermann der Smereikg, dcrCapcUeSt. Iohaumseiuen Ackers der«m 25 Schilling jähr» ttch verpachtet wu'rde^ Eben dieser St. Iohann'is-Ca-^ mlle ^-iivelche m der Folge der Zeit zur Pfarrkirche m der Tprnau erhoben wurde — verkaufte im Jahre l/,56 der.BürM Martin Prassitschekg sein in der Vorstadt zwischen. Abraham^ dem Fischer, und des gelegenes Haus, welches den Zechmeistem^l (Kirchenvsrstehern) der St. Iohannis-Capeite um die Summe von sechzehnthalb Pfund guter Wienrr Pfenning käuflich übergeben wurde. Golttshauses mehrte sich, als die.Zechmeister Andreas Osteuigk, Martin Schmid 1j»'Ang,rtffeÄ ^dirscr Thiere ausgesetzt; allein die Gewohnheit macht mit dcr Gefahr so vertraut, daß die Leute kaum mehr die Nähe ihres Feindes beachten. Die Schiffer, wel> che den Parana hinauffahren und des Nachts anzulegen pflegen, indem ste ihre Fahrzeuge mit Tauen an den Bäumen des Ufers befestigen, müssen vor den Schaguars auf ihrer Huth seyn, da manschen mehr als ein Beispiel hat, daß Schaguars in der Nacht an Bord kamen, um einen Menschen zu holen. Auch die Dörfer am Ufer des Parana sind häu-sig den Angriffen dieser Naubthiere ausgesetzt, die oft ganz in der .Nahe der Wohnungen erlegt werden. Im Jahre 1825 schlich sich ein Schaguar des Nachts- in die Kir-> che des Franciscanerklosters zu Sta. Fe, wo er zufällig die Thüre offen fand und bis in die Sacristey gelangte. Bei Tagesanbruch trat ein Mönch in dieselbe, um Messe zu lesen, und wurde augenblicklich zerrissen: ein Zweiler hatte dasselbe Schicksal,- ein Dritter, der das Thier bemerkte, fand noch eben Zeit genug, di< Thüre zu schließen, und machte Lärm. Da die Sa-cristei keine Fenster hatte, so mußte man in der Decke eine Oeffnung machen, um den Schaguar erlegen zu können, Einer der Leute, die das mörderische Thicr niederschießen sollten, setzte sich rittlings auf einen Balken, der in einer Höhe von zwanzig Fuß durch die Decke der Sacristei gezogen war, und schlug auf den Schaguar an. Dieser aber, dcr es bemerkte, machte einen furchtbaren Sprung, und erreichte wirklich die Beine des Jägers, der jedoch Kaltblütigkeit genug behielt, dem Thiere die Mündung seines Gewehres aus den Kopf zu setzen und es augenblicklich zu todten. Obgleich diese Thiere im Süden weit über Buenos-Ayres hinaus verbreitet sind, so sindet man sie doch selten in der Umgegend dieser Stadt; zu Montevideo hingegen erlegt man si« in dessen Umgegend hausig, und selbst innerhalb ihrer Mauern. Im Jahre 1829 schwammen zwei dieser Thiere des Nachts durch die Vay und kamen in die Stadt, wö man sie des andern Morgens in dem Hefe einer Varaka, d. i. eines Hauses, wo man Häute trocknet, fand, und wo sie ohne Widerstand niedergeschossen wurden. Einen Schaguar von dcr größten Art sah man im Jahre 182/i auf dem großen Platze der Colonna Us Sacramento aufeinem Pfahl angefesselt'zur Schau ausgestellt. Dieses Thier war aufweine ganz sonderbare Art gefangen word'en. Einige Weiber waren des Morgens auf das Feld an ihre Arbeit gegangen, und eines derselben kam an einem kleinen verlassenen Hause vorbei, dessen Thüre verschlossen, das Fenster im Erdgeschoß« aber eingeschlagen war. Als e's einen Bluk hinein warf, bemerkte eZl'einen Schaguar s der vermuthlich durch aber den Rückweg -Ncht'tnehr finden konnte, und in der Stube umher-krisle. Auf das Geschrei des Weibes liefen einige 65 Guachos, die sich in der Nahe befanden, herbei, und nahmen mittelst ihrer Lasos (Schlingen) das Thier gefangen , das sie hierauf in die Stadc führten und öffentlich zur Schau ausstellten. Einige Guachos von Buenos-Apres stellen dem Schaguar nach. und Einige machen otese Jagd zu ihrer gewöhnlichen Beschäftigung. Die Schaguarjä'ger bedienen sich einer Meute Hunde von mittlerer Größe, die eigcnds dazu abgerichtet sind. Der Schaguar von den Hunden verfolgt, deren Gebelle ihn ganz von Sinnen bringt, macht gewöhnlich am Fuße eines Baumes Halt, wo er wie eine Katze.mit den Pfoten um sich haut, und nur eines einzigen Schlages bedarf es, dem seiner Feinde, der in sein Beceich kommt, den Bauch aufzureißen. Oester noch klettert er auf einen Baum, wo ihn dann die Jäger herabschießen. Die unerschrockensten Guachos gehen ihm sogar mit keiner andern Waffe, als ihrem Laso bewaffnet, zu Leibe und werfen ihm die Schlinge um den Hals, in dem Augenblicke,, wo er auf sie ansetzt. Das Pferd sprengt im Galoppdavyn, und der Schaguar wird so fortgeschleift und erdrosselt. Der gewöhnliche Aufenthaltsort der Schaguars sind mit Röhricht bedeckte Erhöhungen, die in den Pampas zerstreut liegen, oder Gebüsche, die sich längs des Ufers der Flüsse hinziehen. Da lauert er nieder-gedltckt, um auf den Wanderer hcrvorzustürzen, der ihm auf Sprungesweite nahe kommt. Die Einwohner des Landes vermeiden daher die Stellen oder gehen nie daran vorbei, ohne zu schreien: «der Tiger! der Tiger!« wodurch die Schaguars aufgescheucht werden sollen. Auf offenem Felde flieht der Schaguar vor dem Menschen; allein wenn er nur ein kleines Gebüsch findet, so halt, er sogleich Stant und schreitet zum Angriff. Die in den Pampas herumirrendcn Schaguars leben vom Viehe, das in großen Heerden hcr-umweidet, während die Schaguars in Guyana größ-tentheils vom Wild leben, auch bisweilen sogar an ruhigen Gewässern zu sehen sind, um Fische oder Krabben zu fangen. Die übrigen Ka^'nartcn Süd: amerika'ö sind bei weitem weder so groß noch so gefährlich als der Schaguar. NanVcs - Museum in NaiZach. 86.) Am 1Z^ Februar l. I. erklärte sich Herr von Gromadzki den Bedarf an Weingeist dem Museo i^'Uis zu liesern. 87.) Ein Ungenannter, einen Fuchsen, (s>n>5 ' u!?l>5/ zum Ausschoppen. 88.) Herr I. A. Graf, hiesiger Glaser, 82ggm gramlNÄlicl»!« il^Iinnu ot-a^nulina oam^c>3to liä Vinc. 1'>3iiul <^ W^iz^ntlnii-n. Im zweiten Theile: 89.) Herr Ritter von Gasparini, fünf Urkunden auf Pergament mit Kapsel - Sigilen : Eine vom 20. Juli 1551. )) „ 24. Oct. 1565. „ „ 19. Mai 16Z0. , Casperajanrizh, Lehenbrief vom 3. Mai 15431 (!0!!5l'N8 Andräen Khrön das zum Visthumb Laybach gechörig Schloß Gotshach auf Lebenlang VstandweiS zu erlaßen. 24. May 1607. 90.) Herr Ios. Muha, Logiker, vier Silbermün-zen als <Ü2i-oI., Bischof von Olmütz 1764; einen böh« mischen Kreuzer: I^eici. II. Nimwegen 1591, und eine unkenntliche. 91.) Herr Faustus, schickte vom I^ustulano das Gerippe, 6 Schuh hoch, eines hierlandischen Grenadiers vom Thurnischen Negi^ente. . 92.)' Herr Ioh. Ant. Graf, zwei Rltterhelme, ein Bruststück eines Panzers, einen alten Degen mit der Aufschrift: I'ringia, und zwei graue Nachteulen und einen weißen Sandlaufer zum Ausfchoppen. 93,) Herr Leopold NuarD, aus seinem Berg-, Schmelz- und Hammerwerke zu Sava,die daselbst brechenden Gebirgsarten, Ganggestcin, EisVnspath, Thon-eisenstein :c. 32 Nr., dann von daselbst erzeugten Stahl und Eisen, 25 Nr., zusammen 5 7 Nummern in schönen Exemplaren. M.) Herr Koß, einen Igel zum Ausschoppen. 95.) Ein Ungenannter, einen Kohlraben, ((^oi-vuä (üorax) zum Ausschoppen. 96.) Herr Fcichter, bürgert. Bierbrauer, einen großen Ganser, im Gewichte 14 Pfund, zum Ausschoppen. 97.) Herr Georg Natschitsch, Gymnasial - Schüler, ein französisches Stampil pr. 75 Cent.; ein Stück eines eisernen Pfeils, welches in den Ruinen der alten Burg Gerlachstein gefunden wurde; dann 6 Stück römischcKupfermünzen: donswnlinus jun.li'i-ovill^ul. Olcs. t. i Valoliünianuä 82n?x, zlarili I^,om2^uium. 98.) Hcrr Andreas Iamer, ein antikes Hufeisen am Veldesersee ausgegrabcn. 99.) Se. Hochwürden Herr Urban Ierin, Dom-Deckant, einen schätzbaren Beitrag durch folgende Gegenstände :, Münzen in Gold. !^«,l!5l3U5 l'CX tlullZai'lNll l'Lg. «d 3NNO l,^5). 66 In Silber. Dreizehn Stück zu 1<.oi-itt> (Trogcrn'' . in der Pfarr Do^crlii/li (Dö'bernik), Bezirk ^^ff.n (^reb-na), auf dem Felde aufgelockerte Münzen, als: nus; Il26iiilUU3 ^unc)N5^ug.; ^ll^anus 3. ?. ^) N.. optimo ?i-ir>c:!pi; 3ept. 3llveru5 .^nnona ^^i^! Hl.^urcUnz I'ort.I^ecl. ir. ?. XIII. Imp. -., . "I.; Ü>I. ^UI-eliu5 3nllitl ^,u^, (^08. III.; 1'l'2 ,.^.l,!5 I'. M^ rr. r. (^05. 1III. r.r'1'1.. Vc:^5 ?'rov. n^o. IUIN l!-. k. III. ^05. II.; Oivn5 ^NWINNU5 vivo ?!v; ^.Ll-VÄ I^ibertas pndlica; ^ai-ncllllH I?anNs. V-. p. X. <Ü05. II.; I^>2Zal,)aIu5 InvicU^ sacoi cl^>5 ^uF.; dann I'arn. <^oi-n«Ii (^001^. VII. ^larcllin Vranclunk. »724; llel,to I^eopnld. I. il)^2; ^nton. I?liol. clux Vc-l^etoi-urri ,^2 3al(^u; eine alte Nene-tianer Münze, 6e cinc^u.« 3oläi; I^ico1i,u5 6^ 1'on-tc ^u^ VenLt. 100.) Ein Musterblatt der neuen krainerischcn Schreibart, als erstcs Product lithographischen Drucks zu Laibach. V u ch er: 0VNO5UI-2, H,v2Ngelic2 seu I^oi-ma I)l)nc vivlln-»loan. <^c. ^1^)0 17»^.. ^erveuiäto nxempilN'l Zu^orixl^ l^oiniÄL »rciican c'0N5il)U5 ^tg^orianiz anno »7»5. Lc>5 in NnZuk sive Vi5cui'5U5 acaclemicus 6ü los-lnii'lö xLlei-o-noviä a ^aannc: 3l.c^Il. ^lo^grt-tä,nil,8li. ^— I^alH^ci anno l6c)5. Ein sehr altes AVC-Büchl ohne Titel. Teutsch und Kränerische Wehrung Veränderung, Samdt den,beygefügten ganz ausführlichen Interesse Entwurf durch Hanns Iackobm von Kärnburg. Lay-bach in der Mliyrischen Druckerep 1701. ^ö, Laib ach bei I. F. Eger 1781. I'o^k^iki (^i-iliuatikc.', w je?ilmL uolli V'ran- Ko ^5nol.o v' Illirii. I^i-elt^vil Voclülk. V Lulila- ?^lm« La z)c)l<ü^il>i()^ V I^'alan'l iäa6. V.'i-gedunden sind. <8kupailovH ZI»2'.<2, oder die Feldmühle > v' LudlanI ^'grana ^7^0, und Vol^ii van ali ^laü- Ililtarillii Ii,ato!?Ue waren ziemlich mür be und zerbröckelt. Man fünd sie in einem Sumpfe etwa zwei Fuß unter der Oberfläche des Bodens, und sie glichen denen, die man vor ewiger Zeit zu Bone Lick in Kentucky gefun: den hatte. Die Größe des Thieres, dem diese Zähne angehörten, muß» nach den aufgefundenen Knochen zu urtheilen, wenigstens 60 Fuß in der Länge, 22 Fuß in dir Höhe und 12 Fuß in der Breite der Hüften betragen haben. Das Thier würde demnach den Mammuth eben so sehr an Größs übertroffen ha« ben, als der Elephant den Ochsen. Die ungeheuren Forderungen, welche die Grund? besitzer machen, und der langsame Gang bei dcr Entscheidung der darüber entstehenden Streitigkeiten, wa-ren bisher in Frankreich eines der größten Hindernis bei Anlage von Straßen, Canälen und Eisenbahnen. Vei dcr gegenwärtigen Session der Kammern ist dahec ein Gesetz, wegen Abkaufung des Eigenthums für öf' fentliche Zwecke, zur Vorlage gebracht worden. Als Beispiel wird angeführt, daß bei dem Canal der Loire 2/400,000 Fr. Entschädigung an einige Grundbesitzer gezahlt werden mußten, wenigstens fünfmal mchc, als dcr Werth des abgetretenen Eigenthums betrug. Ncvacteur: Fr, Vav. Keinrich. Erleger: Hgnnz Al, Evler v. Rleinmayr,