Dir .ve-rich« «»«>' erichei»! |e»e« 6»mit»s »»» X»i«rTft«a norgem und lolet »et Sonnt,,» kell»,e Sie ® I*' Silli mit .Rifttttuag in'» Hau« monattia H. —M, «tnte(|Unt I. i.M (ftl»;a»tiq n. «an)i4t|ii(| (t.<. «hl iUftotrknomtj: oicrttli«öt!ii» R. l.«0, »»ldjähri» J.JO—, gait«|ül)ri4 I »rrtchn«. 9« fluAlof. 90c dr»tiittn»en *nf»nW4uni[4-*BHol!en XI Z». unk An4[an»e4 nehme» »n,et,rn eniqegen. Zu Sillt wolle» Iilche denn «er»»IIer »er Denllchen iva»> Herr» >>: VtM»»ch and 10 Ud« S.nnitUa. Svrechft»»de» »«» 11—It Uhr ?»r»ttl»,4 ant »on 9—d ajr WoAaitMfl. <>»»- rie'te »er»«, a»4 i» der «nchdr»«lere< z«dl>»«llt,ft eriheti«. eltleil»»g «I. ». I. eioS. e»rech«unde» »<4 Her,»«l,eder4 »Nd «ed-elear» : 11-1» lltzr v»r. »>«<>«» <»tt »«»»adme »er 6«nn- «nd yeiert»ge.> — Neclaounonen ftn» portofrei. — «eri«e, »ereil oetfsfift dem Wedoctmi «»bekannt find, tonne» »ich! deritckftldK,! werden. Nr. 77 Cilli, Donnerstag den 27. September 1894. XIX. Jahrgang Wir erlauben uns diemit zum Bezüge der „Deuischen Wacht," deziv. zu deren Abonnements-Erneuerung ergebenst einzuladen. Unser Blatt wird seiner bisherigen strammnationalen und soriichrittlicheu Haltung treu bleiben und alles Wissen«werihe aus der Politik, dem Gemeinde-und Vereinsleben, dem GerichiSsaale und den Tage«>Ereignissen zur Senntni« der geehrten Leser bringen. Lebhafter gepflegt wird insbe-sondere der volkSwirihschaftliche Theil werde». Nach wie vor werden regelmäßig erscheinen unsere Sonntagsbeilage: Die Südmark und die Monatileilage: Allgemeine Mittheilungen über Land- und Hauswirthschaft. Die Verwaltung. Hin Wavnruf. sAus der Schrift: „Zur Cillier Gymnasialsrage.^ Die Cillier Gymnasialfrage steht aus der Tagesordnung, sie gewinnt von Tag zu Tag an Bedeutung; sie hat die Grenzen localen Interesses weit überschritten, ja eS gewinnt den Anschein, daß durch diese Frage auch die innere Politik deS Kaiferstaate« berührtwird. Würde eS sich thatsächlich nur darum handeln, ob Parallelclassen an daS bestehende Gymnasium gefügt werden sollen oder ob ein neue« Untergymnasium mit flovenifcher Unterrichtssprache errichtet werden soll, so hätte ich eS nicht unternommen, die Druckerschwärze in Anspruch zu nehmen, allein die Thatsachen widerlegen die anfänglich von vielen Seiten v«r* breitete Version, daß es ja nicht am Platze sei. Rosarum Ager. Erzählung aus der Völkerwanderung. Aon e Arbeiten zur neuen Wasserleitung eingestellt werden I' Sie fchaute verwundert auf ihn: .Warum?" Da fuhr er schier flehend fort: «Die Quellen, Berge und Bäume unserer Heimat sind uns hei-lig von Urväterzeiten her — Ihr aber sprenget da« Gestein, fället den Stamm und machet Euch alle» nutzbar; selbst die alle Erde brennet Ihr zu Thon. Schon liegen die Röhren und Mosaik- gründet, Versammlungen und Feste veranstaltet, dem Volke wird der Deutsche al» sein Bedrücker und Au«sauger hingestellt, ihm wird anempfohlen, nur bet Slovenen zu kaufen, Z«i>ung»blätter, mitunter von der Regierung subventionirt, be-treiben die Deutschenhetze systematif^, Schule. Amt und Gericht stehen unter dem Terrorismus der rücksichtslosesten Agitation. Jeder deutsche Beamte und Lehrer weiß, daß der geringste Fehlgriff, die geringste Schwäche zum Anlaß einer verleumderischen Denunciation gemacht wird, und um selbst den Schein einer Unge-rechtigkeit oder eine» MißwoUenS gegen die Slovenen zu vermeiden, wird gar oft dem Deut-scheu ein Unrecht zugefügt. DaS geht hinauf bis in die höchsten Stellen. * » • Mit der wildesten Agitation und gegen die Gunst der Regierungsgewalt hatten die Cillier stets zu kämpfen; da ist eS geradezu ein Wunder zu nennen, daß Cilli dem Ansturm bisher Widerstand geleistet hat. Nur wer Cilli und ferne Bewohner kennt, weiß sich diese» Räthsel zu er» klären. Die Berechtigung de» Erbadels erblickt man gemeiniglich in der VererdungS- und Adn» eignungStheorie; die edle Gesinnung deS Au-Herrn geht auf den Nachkommen über, und wenn ein neue« Element in die Familie eintritt, so eignet sich dasselbe unwillkürlich die Anschauun-gen und Grundsätze seiner adeligen Umgebung an. Die Richtigkeit dieser Theorie wird zwar von vielen bestritten, aber in der Stadt Cilli feiert sie unleugbar einen Triumph. Wer sich als Cillier fühlt, blickt nicht ohne Stolz auf die 2l)Wjährige Vergangenheit diese« Städtchens zu-rück. Zu Zeiten der Römer die Hauptstadt einer Provinz, der Standort einer römischen Legion, wurde Cilli im späteren Mittelalter der Sitz eines hohen Adelsgeschlechtes, welches zu den mächtigsten de» römischen deutschen Reiches zählte, in die Geschichte Oesterreichs und Ungarn» bestimmend eingriff und wahrscheinlich der Karte von Mitteleuropa ein anderes Bild gegeben hätte, wenn sein letzter Sprosse nicht in Belgrad ! eine» gewaltsamen Todes gestorben wäre; e« | waren dies die gesürsteten deutschen ReichSgrase,, platte» fertig zum neuen Badehause, jetzt strecket Ihr auch noch die Hand »ach dem Wasser. Aber die Unsrigen haben geschworen, solchen Frevel zu rächen. Die Heruler haben sie zur Hilfe ge-sordert; überfallen werden sie Eure Siedlungen, schrecklich werden sie sein in ihrem Zorn. Darum bin ich gekommen. Euch zu warnen." Perpetua senkte betrübt das Haupt. Nur ungern verzichtete sie auf die erhoffte Freude. Dennoch bot sie Walamir freundlich die Hand. .Ich dank' Euch, ich will's dem Vaier berichten." Und noch zur selben Stunde sandte sie einen Sclaven mit einem Briefe nach PonS Oeni. darin sie alle« schrieb, was Walamir ihr anver-traut hatte. Aber Argentinus achtete nicht aus dieTrohung der Barbaren. Ruhig ward am begonnenen Werke weitergearbeitet, bis das verheerende Schicksal hereinbrach über die üppige Römerherrschaft und Cultur.-- Es war in einer kühlen Septembernacht, als Perpetua von Walamir'« Ruf: „Auf, auf! Die Meinen sind nahe !■ geweckt aus dem Schlafe fuhr. Perpetua war nicht feig, aber die Hände zitterten ihr doch, wie sie das Gewand umwarf. Waladimir aber ließ ihr kaum Zeit, sich zu umgürten, so schwang er sie schon aus feinen Arm und sprang mit ihr in's Freie. Schon tönte der Heruler Schlachtruf ganz in der Nähe, au« der Niederlassung der Rosengärtner stieg feurige von Cilli. Nicht ohne Einfluß aus das Bewußt» sein, auf die Gesinnung und aus den Charakter der Cillier blieb diese historische Vergangenheit der Stadt. Sie fühlen sich als ihres Werthes bewußte deutsche Bürger, sie erkennen aber auch die Pflicht, die ein solches Selbstgefühl mit sich bringt — sie handeln auch danach, und wenn von auswärts frisch« Kräfte zuströmen, so ver-binden sie sich rasch mit der Bürgerschaft, sie fühlen sich gerne als deutsche Cillier. Mit Recht rühmte ein hochgestellter Redner vor Kurzem dte conservative Gesinnung der Cillier. Ja, sie sind conservativ! Sie hängen mit Liebe und Zähigkeit an ihrem allen deutschen Städtchen, an deutschem Sinn und deutscher Sitte, und sie käm» pfen für diese ihre ideale Liebe mit Ausdauer und Verachtung jeglicher Gefahr. Dieses deutsche Cilli aber soll nun gebrochen werden! Umschau. — (Cilli und die deutschösterreichische Presse.) Die vorzügliche Schrift des Vertreters unserer Stadt im Reichsrathe» Dr. Foregger's über die nationale Be-deulung der Cillier Gymnasiumsfrage findet bei der gesammten deutschen Presse große Beachtung. Eine vortreffliche Wirkung derselben ist besonders zu constatieren: Man beginnt überall in ein-dringlichster Weise darüber zu sprechen, daß es Ehrenpflicht der Deutschen Oesterreichs fei, sich in Sachen Cilli'S solidarisch zu erweisen. Die „Neue Freie Presse" schreibt nach einer eingehenden Darstellung der nationalen Lage in Untersteiermark und der Stadt Cilli. .Die Broschüre ist, wie sich bei dem Versasser, der in Cilli geboren und Abgeordneter der Stadt seit zwanzig Jahren ist. von selbst ver-steht, mit großer Sprachkenntniß. auch mit wärmster Begeisterung für das deutsche Cilli. den Vorort der südlichsten Steiermark, der festen Stütze des DeutschthumS im Suden deS Reiches, geschrieben" Die ..Grazer Tagespost" wünscht der vorlresflich geschriebenen Schrift besten Erfolg und nennt die darin anget'ükrlen Ar-gumente geradezu unwiderleglich. Das Grazer Tagblatt und die Klagensurter Freien Stimmen brachten Auszüge aus der Schrift und knüpften daran die national« Mannhastig» feit der Cillier lobende Bemerkungen. Lohe empor, schon sührte der Pfad, den Walamir einschlug, über Leichen erschlagener Römer, und der gellende Nothschrei der Kämpfenden und das Wimmern Sterbender klang unheimlich durch die Nacht an Perpetua'« Ohr. Aber Walamir wand sich geschickt durch Strauch und Buschwerk. Un-entdeckt hatte er seine kostbare Last bis dicht vor die Thore des Castell« PonS Oeni getragen,, da brach plötzlich der Mond durch die dunkle Wolkenhülle und ließ Perpetua'« weißes Gewand wie ein lichteS Zeichen ausl-uchlen — aus unge-fatteltem Roß sprengte Einer heran, andere folg, ten ihm zu Fuß: da war kein Entrinnen mehr. „Draut l es ist eine Römerin!' schallte es wie Kampfruf. Walamir ließ Perpetua aus den Armen gleiten: „Fliehet ich deck' Euch indessen den Rücken!" und schon halte ex mit eiserner Kraft das Roß zusammt dem Reiter zu Boden gerissen — weiter sah Perpetua nicht» mehr von dem Kampf; mit der Kraft der Verzweiflung flog sie dem Tbore zu. Im Castell war's bereit« lebendig, vom Wachthurm au« hatte man da« Feuer erspäbt, auch Perpetua hatten sie wahrgenommen, so stand ihr da« Thor bereits offen, bevor sie eS erreichte? wie sich die ehernen Flügel desselben dröhnend hinter sich schlössen, brach sie bewußtlos zusammen. Eine Stunde später war'S still in der Um-gegend der Stadt. Die Heruler hatten sich in 1894 — (I n maßloser Weist) bekämpfen die Slovenen die deutschen Schulen in krain und besonder» jene in Laibach. Sie verlangen, nachdem ihr bisherige« radicale» Stürmen gegen dieselben nichts genutzt hat, die Ernennung einer gemischten Commission, welche den Schüler-Einschreibungen in den deutschen Schult» KrainS beiwohnen soll, bei jedem ein-zelnen Schüler das Maß seiner deutschen Sprach-kennti.iß festzustelle» hat und alle die armen Jungen, die vor dieser hochnothpeinlichen Commission betreff» ihrer Kenntnisse im Deutschen keine Gnade finden, zwangsweise in die sloveni-fchen Schulen steckt. Und al« weitere Maßregel wird vorgeschlagen, daß die Behörden, wenn die Leiter der deutschen Schulen, die bekanntlich in miserablen, den primitivsten Ansprüchen nicht ftandhalienden Räumen untergebracht und in un» zulässigstem Grade überfüllt sind, sich etwa er« kühnen sollten, um Abhilfe wider diese schreienden Uebelftände zu bitten, diesen einfach ausiragen sollen, einen Theil der Schüler in die slooenischen Schulen zu schick.'», wo »och Platz sei. im Ueb-rige» aber ihn?» über ihre lästigen Klagen die Thüre zu weisen. E« ist staunenSwerth. was in diesen Vorschlägen an Gesetzwidrigkeil, Wider« fpruch, Rohheir und Gehässigkeit Alle» aufgehäuft ist. und dennoch wurden dieselben allen Ernstes vorgebracht. Man kann sich denken, waS unier solchen Umständen von windischer Seite gegen den Besuch der deutschen Schulen AlleS unternommen wird, und wie lebhast niuß der Wunsch der Bevölkerung sein, den Kindern deutschen Unter« richt zu vei schaffen. wie groß da» thatsächliche Bedürsniß hustir. wenn die Schulen t r o tz a l l e-dem von Jahr zu Jahrsich eines steigenden ZudrangeS erfreuen. — Be« sonders lebhast ist. nach Mittheilungen der „Sudösterreichischen Post", jetzt der Ansturm der PervakiN gegen da» u r d e u t s ch e Gott-scher. Bisher war alle Welt darüber einig, daß das Herzogthum Gottschee deutsches Land ist. die slovtiiischen Radicale» machten aber aus einmal die frappante Entdeckung, daß in Goit-fchee sozusagen in jedem One in namhafter Zahl Sloocnen wohnen, oaß namentlich in der Stadt Gottschee beim dortigen Kohlendergwerke aus-schließlich slovenische Arbeiter beschäftigt seien — was nebenbei bemerkt entschieden unrichtig ist — und somit die Errichtung slovenischer Schulen auf dem Gebiete des HerzogthumeS Gottschee ein entschiedenes Bedürfniß sei. Daß ein solches bedürsniß thatsächlich nirgends bestell», daß auS der Mine der Bevölkerung »ichl eine Summe für eine solche Maßregel sich erhoben dat, das ist natürlich für diese Herren völlig »leichpiltig, die Wälder zu-ückgezonen, um auszuruhen und sich zu sammeln. den Angriff des CastellS auf d«n nächsten Morgen verschiebend. Aber die Römer waren klüger als sie. In aller Stille fattellen sie ihre Rosse und Maulthiere, packten ihre besten Schätze in Truhen und Körbe und zogen fliehend, unierm Mantel der Nacht, nach dem Süden, ins L »id ihrer Väter zurück. Viele Römerleichen decklen den Weg. Nur an einer Stelle naU am Thor lagen auch todte Germamn. Einer mit weilgeöffneten Augen und schier fröhlichem Ausdruck auf dem verblichenen Gesicht. Wie Perpetua dort vorüber kam, sprang sie von, Roß, beugte sich zu dem Todten nieder und schnitt ihm mit dem Dolch, den sie im Gürtel lrug. eine seiner langen, blonden Locken ab. Tann stieg sie wieder aus'» Pserb und ritt, ohne sich umzusehen, mit den Andern weiter, aber ihr Auge schimmerte seucht, ihre Lippen zuckten und leise murmelte sie vor sich hin: „Er hat doch recht gehabt, der alte Cornelius TacituS, da er von der deutschen Barbaren Treu« schrieb!" und ihr« Stimme starb in leisem Schluchzen. AIS die Heruler am andern Tage PonS Leni beienncn wollte», fanden sie daS Nest leer. Vendomar, ihr Anführer, aber gab dessen unge-achlel da» Zeichen zum Stur»«, da brachen in wenig Stunden Stadt uud Castell — nur spärlich« Scherbtnrtste unv Mauertrümmer gaben Zeugnis, daß hier noch vor kurzem eine reich«, blühende Colonie gestanden hatte. „Kemtsche Wacht- für sie handtlt «S sich nur darum, auch hier ihrem Deutschenhasse die Zügel schießen zu lassen. Damit wird die Hoffnung verbunden, daß durch die Eröffnung der Unterkrainer Bahnen daS slo« venische Element im deutschen Lande immer weitere Ausbreitung finden würde. Ganz merk-würdig klingt nun die Meldung, daß der Krainer LandeSschulrath angeblich der Frage der Ein-sührung de» slooenischen Unterrichte« in Gott« schee bereit« näher getreten sei und hieraus be-zügliche Erbebungen angeordnet hätte. Sollte dem wider Erwarten so sei», so könnte man eS nur aus daS lebhafteste bedauern, daß der LandeSschulrath der verderblichen radicalen Agi-tation Vorschub leistet und sich dazu hergiebt, Maßnahmen in Erwägungju ziehen, die blos die Pläne einiger verbohrter Fanatiker fördern. ßine deutsche Hemeinde und ihr slovenischer Pfarrer. sEigenbericht der Deutschen Wach».] Cilli, am 24. September. Ein Aussehen erregender Prozeß spielte sich Samstag vor den Schranken deS hiesigen Ge-richtS ab. Er warf ein grelle« Licht auf die geradezu unerhörten Zustände, welche in Südst«i«rmark in nationaler Beziehung bestehen, er beleuchtete auch mit voller erschreckender Klarheit da» Charakterbild eines Priesters. Mit oll der Oeffentlichkeit, welche das moderne Gerichtsverfahren bedingt, wurde der häßliche und gemüthruinierende Kleinkampf er-örtert, welcher den Insasse» einer deutsche» Ge» meinde durch einen slavischen Priester ausge« zwungen wurde und manches unbehülslich vor-gebrachte Wort eines deutschen bäuerlichen Zeugen barg eine schärsere Verurtheilung der unter dem Regime Napoinik beliebten Kirchenpolitik in sich, als die längste und begeistertste Red« eine« deutschnationalen Agitator«. Man sprach von der absoluten Herrschaft eines slavischen Priesters in e nem deutsche» Dorfe, der sich zu guterletzt auch noch andere Späßchen und Vergnügungen al» national-slovenische gestattet. Späßchen, die deutlich zu benennen und zu schildern un« der Anstand verbietet. Nicht als Angeklagter stand Herr Jakob P e ö n i f, der Pfarrer von St. B a r t l m ä vor Gericht und doch ging ein dumpfes Beifalls-murmeln durch die Reihen seiner als Zeugen und Neugierige erschienenen deutschen Psarrkinder, al» hin und wieder Worte fielen, welche mit schneidender Ironie an den Nimbu» tasteten, der sonst jeden Priester mit Recht unigiebt. Angeklagt war eine deutsche Gruudbesitz«rin au» St. Bartlmä, Mari« G r « l j e n. Die Anklage haue ausgeführt: die Frau habe in St. Bartlmä eine andere dortige Besitzerin zu einer falschen Aussage vor Gericht verleite» wollen, war jedoch betreffs dieses Punktes in« folge eines Einspruches wieder fallen gelösten worden. Der zweite Theil der Anklage legte der einfachen Frau da« Verbrechen deS Betruges zur Last. Den Vorsitz in der Verhandlung führte LGR. Dr. Eminger, die Vertheidigung der angeklagten Frau hatte Herr Dr. S t e p i f ch-»egg übernommen. Die Vorgeschichte des Falle» giebt e>» detaillirleS Bild der einer Katastrophe zueilenden nationalen und kirchlichen Zustände im deutschen Untersteirerlande. Die weitaus überwiegend deutsche Bevölkerung der an der Sprachgrenze gelegenen Psarre St. Bartlmä ober Hohenmauten hatte beim sürstbischöslichen Consistorium in Mar-bürg schon wiederholt Versuche uniernommen, die Versetzung deSPsar-r«r« Jacob Peinik zu erwirken. Der Grund der Unzufriedenheit war der, daß l«tzt«r«r in gänzlich«? Jgnorirung der religiösen Bedürfnisse seiner deutschen Pfarrinfaffen sich bei Predigt en, Verlautbarungen :c. fast ausschließlich der slooenischen Sprache bediente. Diese« Ansuchen der Pfarrinfaffen blieb ungehört. Daraus über-reichte neuerding« eine große Zahl der letzteren 3 beim Consistorium ein umfangreiche» Gesuch, welches detailirt, die Beschwerden enthielt. Diese Schrift, deren Au«-folgung an daS requirirendeGe« richt das Consistorium verweigerte und einzelne Punkte aus ihr bildeten den Ge^en. stand der gegen Frau Greljen erhobenen Anklage. Im Verlause der Verhandlung kam zur Sprache, daß der Herr Pfarrer in der deutschen Ortschaft St. Banlmä blos zehnmal im I a h r e d e u t s ch p r e d i g t. E« ist da« näm« lich daS Minimum, unter welche» ein Pfarrer in einer deutschen Ortschaft nicht heradgehen darf. Die Beschwerdeschrist selbst legt Herrn Pecnik slovenische Agitation und verschiedene Unanstän-digkeiten zur Last, deren genauere Anführung unpassend wäre. Frau Greljen hatte insbesondere d i e s i t t l i ch en Qu a l i t ä t e n de» slooe« nischen Herrn Pfarrer» in scharfer Weise besprochen, dabei aber, wie sich im Ver-laufe der heutigen Verhandlung zeigte, keines-wegS verläumdet, sondern Namen und Beweise erbracht. Sie hielt auch ihre bereits früher vvr Gericht eidlich abgegebene Aussage vollkommen aufrecht. E» ergaben sich nun bei den ZeugenauS-sagen überaus pikante Details. AIS für den katholischen, zum Cölibat verpflichtete» Priester. Herrn Pecnik, zweifellos sehr erfreuliche Thatsachen wurden Intimitäten mit Frau Johanna S t r a m e tz . der Gattin eine» Kirchen-prvpstes, kestgestellt, Intimitäten von einer Art, wie sie hier nicht besprochen werden können . . . Auch alle weiteren Vorfälle hatten sich ganz in der Weife, wie sie Marie Greljen angegeben hatte, abgespielt .... ES wurde festgestellt, daß die Strametz um 8 Uhr abend» in einem Karren oder wie die zweile Version lautet, a u f e i n e m Mist-wagen aus dem eine Viertelstunde entfernten Psar?hose heimgebrach« wurde. Die beiden Betheiligten — Pfarrer und Kirchenprobstin — deren Aussagen sich übrigenSinvielenPunk« ten nicht deckten, bestritten zwar dieBehauptungenderAngeklagten und versuchten die Thatfachen durch daS plötz-lich ausgetretene, allerding» auch. u. zw. wahr-scheinlich infolge vielenWeingenuffe«, wirklich vorhandene Unwohlfein der Strametz zu erklären, allein erfolglos. Nach den wirkungsvollen Ausführungen des Vertheidigers Dr. Stepischnegg, wobei der geistliche Herr natürlich manche« Ungemüthliche anhören mußte, sprach der Gerichtshof d i e A n g e k l a g t e f r«i. weil sich die Unwahrheit d«r«n eidlich abge-legten AuSsagen nicht herauSge-stellt hatte. Ohne darüber ob Psarrer Pecnik einen einwandfreien Lebenswandel oder nicht geführt hat, weiter zu sprechen, wollen wir bloS einige Bemerkungen machen, zu denen der vorliegende Fall geradezu herausfordert. Herr Pecnik ist zweifellos ein guter Slovene und kein Freund der Deutschen. Was hat dann der Herr in einer deutschen Pfarre zu thun? ES kann nicht so w.iter gehen — daS Protegieren der Slovenen aus Kosten der Deutschen. Dem Herabwürdigen der Religion und der Kirche zu einem Mittel der radikal-nationalen Propaganda muß und wird von berusenerSeite einmal ein Ende bereitet werden. Der vorstehende Proceß hat jedenfalls eine symptomatische Bedeutung, eS ist darin vor Allem auch klipp und klar die Unzufriedenheit der deutschen Bevölkerung Untersteiermark« zum Ausdruck gekommen, der man statt deutsche priesterliche Berather slavische Feinde in die Dörfer schick». _ Aus Stadt und Land. Cilli, 27. September. Gymnasium. Unter dem Borsitze de« LandeSschulinspector« Dr. Johann Zindler fand vorgestern die MaturitätS-WiederholungS-Prüfung statt. Alle drei zugelassenen Candidaten wurden approbiert. 4 Moriz von Frank. Der ehemalige Bürgermeister von Graz, Moriz Ritter v. Frank, vollendete heute sein achtzigstes Lebensjahr. AuS diesem Anlasse wurden dem um die Entwicklung der Landeshauptstadt hochverdienten, allverehr»?«, Manne, der noch jetzt al« Obmann des Grazer StadtverschönerungSvereinkS und als Vicepräsi» deut der Lteiermärkischen Sparcassa eine daS Gemeinwohl fördernde Thätigkeit entfallet, über» aus warme Ovationen darg?brach«, Herr v. Frank geiiießt auch im steierischen Unterlande das größte Ansehen und eine wohlverdiente Popularität. Da« Stadtamt Killi theilt mi»: Nach-dem die Maul - und Klauenseuche auch in Ungarn große Fortschritte macht und in letzter Zeit im Comitate Zala mehrfach auftritt, so hat die hohe k. k. steierm. Statthalter«, die B i e h e i n s u h r, gleichwie auS Kroatien. Slavonien, nunmehr auch aus Ungarn insofern? beschränk», daß die Einfuhr leben« der Klauenthiere (Rinder, Schase, Ziegen und Schweine) nach Steiermark nur mittelst Eisen-bahn und nur zum Zwecke der sofortigen Schlachtung gestatte« ist. Gin Unglücksfall von erschütternder Tragik hat sich am SamStag den 22. d. M. AbendS, in der Nähe unserer Stadt ereignet. Ein junges blübindeS Leben fiel demselben zum Opfer und tiese Trauer wurde in eine allgemein beliebte, sehr angesehene Familie getragen. Verflossenen SamStag unternahmen Mitglieder der Familie Strauß in einem Break eine Spazierfahrt nach Ludeischno. Das Ge-sährt wurde von dem alten Kutscher der Familie geleitet, welcher stets eine sichere Hand gezeigt hatte. Gegen sechs Uhr Abends wurde beschlossen wieder umzukehren und man schlug den Rück-weg gegen die Stadt ein. Die Pserde, nicht mehr junge und srcmme Thiere, trabten munter die Reisensteinerstraße hinab. Man plauderte und war fröhlicher Laune. AIS der Break an eine Stelle kam, wo sich die Straße e«waS zu senken beginnt, bemerkten die Insassen plötzlich, daß die Thiere, trotzdem der Kutscher heftig bremste, in eine schnellere Gangart verfielen. Der Kutscher richtete sich halbaus und rief einige Worte über die Schulter zurück und im nächsten Augenblicke schon raste der Break mit fürchterlicher Schnelligkeit die Straße hinab. Vergebens riß der Kutscher mit ganzer Kraft an den Zügeln und stemmte sich dabei weit zurück, der Wagen sauste weiter. Jeden Augenblick dachten die Insassen, daß er umschlagen werde und eS war wirklich sehr verwunderlich, daß dies auf der schmalen Straße nicht ersolgte. Die Thiere waren aus irgend welchem Grunde scheu geworden. Die Versuche der männlichen Mitglieder der Gesell-schast die Zügel zu erHaschen, blieben erfolglos. Es ist selbstverständlich, daß die Frauen ganz besonders erschreckt waren, am lebhaftesten aber kam dieses Erschrecken bei Frau Johanna Tobel. der verehelichten Tochter des Herrn Strauß, zum Ausdrucke. Sie erhob sich plötzlich und stürzte sich, ehe sie Jemand daran hindern konnte, aus dem blitz-schnell dahinrasenden Wagen. Die ihr entsetzt Nachschauenden sahen sie hart aus den Erdboden aufschlagen. Im nächsten Augen-blicke stand auch ihre Schwester, Frl. Paula Strauß aus und sprang gleichfalls auS dem Wagen. Mittlerweile begann die Straße bergan zu steigen und die Thiere tonn-ten den Wagen nicht mehr mit voller Krast mitreißen. Man war in die Nähe deS Dorfes Lubetschnogekommen, von allen Seiten eilten Leute, «neistenS Feldarbeit??, herbei, welche den schon ziemlich ?rschöpsten Pferden in die Zügel fielen und sie zum Stehen brachten. Man verließ schleu-nigst den Wagen und lief zum One, wo Frau Tobel nach ihrem Sturze liegen mußte. Auf halbem Wege aber kam Frl. Paula Strauß der Gesellschaft mit der Schreckensbotschaft entgegen, Frau Tobel fei todt. DaS war auch der Fall. Ohne jede äußere Verletzung lag die junge Dame leblos am Bod?n. Man brachte sie in den Ort und berief schnell die Doktoren T a r» bauet und Trummer, welche aber jeden ^Deutsche Wacht" Wiederbelebungsversuch als vergeblich be» zeichneten. Außer sich vor Schmerz brach die Mutter der Verunglückten, Hrau Strauß, neben der Leiche zusammen. Nach den Conftatierungen der Aerzte bürste der Tod der jungen Dame durch die Berstung eines Blutgefäßes der Lunge herbeigeführt worden sein. Frau Johanna Tobel war zweifellos schon lange brustkrank gewesen und der plötzlich« Schreck, sowie der heftige An-prall auf den Boden dürften eben die Kata-ftrople herbeigeführt haben. Frl. Paula Strauß war. wie bemerkt, vollkommen unverletzt geblieben. Als man dann zum Wagen zurückkehrte, wurde auch die unbedeutende Kleinigkeit entdeckt, welche die beiden UnglückSthiere scheu gemacht hatte. ES latte sich von dem »inen sogenannten „Triitel" «in Riemen losgelöst, so daß dasselbe immer gegen die Beine deS zuerst unruhig gewordenen Thieres anschlug. Der erschütternde Vorfall weckte in ganz Cilli tiefe« Mitgefühl, die schwer geprüften Eltern der wegen «hier Herzensgute und Liebenswürdigkeit allseitig verehrten jungen Dame mögen in dieser allgemeinen Theilnahme wenigstens einigen Trost finden. Der Gemahl der Verunglückten, Landwehrhauptmann Johann Tobel, welcher sich in Josesstadt befand, wurde telegraphisch von dem Unglücke vrrstän» digt. — Gestern, DienStag, fand da» Leichen-begängniß der verunglückten Dame auf dem Friedhofe der Stadtgemeinde Cilli statt und es hatten sich überaus viele Leidtragende tingefunden. Selbstmordversuch Die fei» einigen Tagen in einem hiesigen Restaurant bedienstete Kellnerin Johanna T. verüble vorgestern Nachts einen Selbstmordversuch. Sie löste die Köpfe von vier Päckchen Streichhölzer in Wein aus und trank sodann de «selben. Erst auf die Drohung, daß man eS verhafien lassen werde, entschloß sich daS Mädchen, Gegenmittel zu sich zu nehmen. Die That hatte es nach einem Streit mit ihrem Liebhaber, mit dem es die ganze Nacht außer Hause geblieben war. ver-übt. Jetzt befinde» sich das Mädchen bereits außer jeder Gesahr. Freiflhießen Sonntag abends wurde das vom Cillier Schützenclub veranstaltete Freischießen geschlossen und die B'stoer-«Heilung vorgenommen. Die Betheiligung von Schützen auS Cilli und auswärts war eine reg?; abgegeb>n wurden im Ganz?n 2020 Schüsse. Darunter waren natürlich manche vortreffliche Kernschüsse, die dem allberühmien steierischen Schützenihum alle Ehre machten. Beste g e-wannen: Für T ieffch üfse auf die St an d-f ch e i b e: I. Preis (20 Kronen in Gold): Franz Vollgruber (Cilli); 2. Preis Anton Seuischnig (Cilli); 3. Preis Joses HigerSperger (Cilli); 4. Preis Baumann junior (Pöl«-schach); 5. Preis Johann Wregg (Cilli). Auf die Zwölfer Kreis scheide (die meisten Kreise in 25 Schüssen): I. Preis Seutschnig mit 194 Kreisen; 2. Pre S Baumann jun. mit 183 Kreisen ; 3. Preis Wregg mit 167 Kreisen ; 4. Preis Jos. HigerSperger mit 156 Kreisen; 5. Preis Dr. Mraulag mit 153 Kreisen. Die meisten Schwarzschüsse in 10 Schüssen aus die Standscheibe erzielten: 1. Vollgruber. 2. Werha», 3. Jos. HigerSperger. Die meisten Kreise in l0 Schüssen aus die Standscheibe: 1. Vollgruber. 2. Baumann, 3. Werhan. DaS Schießen balle Sonntag den 16.. Montag den 17. und Sonntag den 23. d. M. stattgefunden. Einen unschuldigen Spaß haben sich heute nachts einige Herren, deren Namen übrigens bereits bekannt sind, gemacht, indem sie an alle Straßenecken roihe Zettelchen aufklebten, welche die Inschrift »ragen: „Heraus mit dem allgemeinen, gleichen Wahlrecht! Weg mit der Interessenvertretung!" Die Herren mögen sich beruhigen, an den Cillier Straßenecken wird die sociale Frage nicht gelöst werden. Der Schrift: „Zur Eillier Gym naftalsrage entnehmen wir solgende beach-tenswerthe Slellt: „Am Schlüsse des Schul-jahres 1893—94 studierten am Cillier Gymnasium (abgesehen von der Vor-bereitung» - Classe) 207 Slovenen und 118 Deuifche. also 63-7 Percent Slovenen und 36 3 Percent Deutsche. Von diesen erhielten erste 1894 Classe mit Vorzug 27 Slovenen und l3 Deutsche' da« Verhältnis stellte sich also hier auf 67 5 Percent und 32.5Percent. Die erste For«gang«classeerhiel-ten 137 Slovenen und 93 Deuische, das ist im Vtrhältnisse von 60 und 40 zu 100. Die g«ringt Verschiebung bei der ersten For«siangSclasse zu Ungunsten der Slovenen gleicht sich durch den höheren Percentsatz der Vorzugschüler au«. Nach der Classification stehen also die Forlschritte der slooenischen Schüler hinter jenen der deutschen nicht zurück, und die Slovenen werden sich zum mindesten nichi beklagen dürfen, daß die Kinder ibre« Stammes am deutschen Gymnasium in Cilli zurückgesetzt werden. Damit ist wohl der Beweis erbracht, daß die angeblich mangelhaste Kenntnis der deutschen Sprache kein Hindernis für da« Fortkommen eine« slooenischen Gym-nasialichüler« ist.* Das Theater wird Sonniag mit dem Fulda'schen Lustspiel: .Die wilde Jagd" eröff-net. Die Licitmion der Logen findet am gleichen Tage vormittags im Theaiergel äude statt. Ein allgemeiner deutscher Stu-dententag. Wie man uns miiiheil». findet in einer Slad» Mi»»eldeuischlandS eine Versa mm -lung von Vertretern aller Deut-sehen und deutschösterreichifchen Hochschulen statt, welche über d>« wichtig« stenPunktedeSstudentischenEbren» k o m m e » t s , al« Bann. Acht. Revision, Aviso, sowie Moriatrug, ferner über Eid. Ehre. Ehren-u. Manneswort und Characier verhandeln und Beschlüsse fassen soll. ES ist den wackeren deutschen Studenten ein nützliches Tagen von Herzen zu wünschen. Heil! Todesfall. In Tüffer ist heute Herr Carl Wabitsch, Sä miedmeister. ein um die dtutsche Sache hochverdienter Mann, gestorben. Vorstellung. Heute abend« finden im Siadttheater optisch-pbysikalifche Demonstrationen des Wanderlehrers Georg Müller statt. Da« inter.ssame Pro-gramm wird zweifellos viel« Besucher anlocken. Morgen. Donnerstag um 5 Ukr nachmittags findet eine Kindervorstellung mit gleichem Pro-gramme statt. Wegen eineö deutschen LiedeS. In der Nach« vom 16. auf den 17. September ge-riethen. schreibt die „Pettauer Zeitung", der Zimmermann Johann L a tz k o au« Werstje und der Schuhmachergebilse Carl P e t t e k im Gast-Hause „zur Schießstätte" in P e t t a u w?gen Absingung ?ine« deutschen Liedes in Zank, der indessen durch Andere beigelegt wurde. Latzko. welcher Mitglied deS hiesigen KciegeroereineS ist. konnte die Schmach, daß in seiner Gegen-wart deutsch gesungen wurde, nicht verwinden. Er lauerte daher dem Pettek außerhalb der Gaftwirthschaft auf und versetzte demselben, der später aus dem Gasthause lam, einige Messer-stiche in den linken Oberarm und ergriff die Flucht Diese neueste slovenische Heldenthat wurde dem k. k. Bezirksgerichte angezeigt. Hagel. Aus L e i b n i tz . 24. b». schreibt man der „Grazer Tagespost" : Nachmittag« hielt Herr Fachlehrer Anion S t i e g l e r au« M a r-b ii r g auf Gut Hasklbrunn bei Leibnitz in Gottes freier Nalur einen sehr instructioen Vortrag über Weinbai'. Weil und breit waren die Weinaar-tenbesitzer herbeigeströmt. Leider konnte der Vor-trag nicht beendet werden, denn um halb 4 Uhrkam plötzlich von Nordwesten her ohne vorhe-rigen Regen ein Hagelwetter, wie sich eine« sol-chen in unserer Gegend Niemand erinnern kann. Die Schloßen, die bis zur Taudeneiergröße fielen, trieben über eine Viertelstund« ihr grou" same« Spikl. Daß dadurch die Weinernte ver-nichtet und da« Tafelobst für den Verkauf unbrauchbar geworden ist, braucht wohl nicht erst erwähnt zu werden. Die ganze Gegend sah ring«um wie verschneit au«, DaS Gewitter ver» eherte in den Gemeinden WieSderg, Kainberg, Altenberg, Kreuzkogel, Kogelberg, Kiittnberg, Frauenberg bis Schönegg, die Leibnitzer Ebene (rechtes Muruser) und verlief sich bei G^rSdors. In vielen vernichteten Weinbergen begann man bereits heute mit der Lese. Um das ganz zer-zauste Laub noch halbwegS am Stock zu erhalten, rieth Herr Stiegler das Bespritzen der. 1894 ,Ve»tfche Wacht' selben mit einer einp«rcentigen Kupfertalklösung an, wodurch ein bessere« Ausreisen der Rebe bewerkstelligt wird. — Sehr zu wünschen wäre es, wenn man für eine bessereAufrechterhaltung der Wald-bestände und insbesondere der Kämme der» selben seitens der Regierung die nothwendige Fürsorge treffen würde, wodurch solche Hagel» schlägt mehr verhütet würden. Deutsche und slovenische 'Auf-schritten „Maria in der Wüste und St. Lorenzen, schreibt daS Marburger Elovenenblatt, habt» einen ganz und gar ger» manischen Anstrich und richte« nun heslige Angriffe auf die GeschäslS- und GasthouSbesitzer, welche deutsche Ausschrifiku aus ihrrn Lokalen dulden. ES warne sie. durch ganz deutsche Aus» fchriften den Z o r n (!) der s l o v e n i s ch -fühlenden Bevölkerung heraus-zufordern und ihre eigenen so schön slo» venisch klingenden Namen ans diese Ar« zu ver-unstalttn. (I) Besonders der Gastwirth in Maria in der Wüste K r e S n i k habe auf seinem Hause eine ganz deutsche, weithin fichttare Aufschrift angebrach«. (Bravo!) Schließlich wird klipp und klar aufgefordert, solche deutsche Lokale zu boy-k o t t e n. — Ein Herr Schneidermeister O r a c in Windisch-Ftiftritz findet dagegen den vollen Beifall de» ehrenwertem BlaikeS. Der habe feine Firmentafel, auf der fein Name O r a t f ch hieß, einfach entfernt und eine andere mit der Aufschrift ,Lraü" machen lassen, wobei er bemerkte: Für den deutschen Oratsch habe ich größere Auslagen als für den slooenischen Lra>', da ich bei jeder Unterschrift für den deutschen Oratsch um die Hälfte mehr Tinte haben muß, als für den slooenischen. (!!) Au« dem Strafhause zu Marburg. Zur Berichtigung eines in unserem letzten Blatte unterlaufenen IrrihumS wird bemerk», daß bei der Hauptverhandlung gegen Werzel und Con» forlen nich« die Herren Dr. Sernec und Dr. Schurbi als Vertheidiger kungirten, sondern Leon . Werzel vom Herrn Dr. D e ö k o, die vom Ver- I brechen freigesprochenen und nur wegen I Uebertretung verurtbrilten Franz und Johann Gleinzer, sowie die zugleich freigesprochenen Jakob Dworschag und Johann Fel-dermaler aber von Herrn Dr. Ste-p i s ch n e g g verteidigt wurden. Deutsche Wallten in Honovih. sEigen-Bericht der „Deutschen Wacht".] Gonobitz, 24. September. Die KemeinderathSwahlen sind dem kern» deutschen Charakter unseres OrteS entsprechend ausgefallen. Alle drei Wahlkörper haben zum großen Mißvergnügen deS windischen Herrn Voh deutsche Vertreter gewählt. Und zwar wählte der erste Wahlkörper die Herren: Joh. Stanzer, Lcderfabrikan«; Ferd. K l e m e n . Realitätenbesitzer; Carl Kummer, k. k. Notar; Raim. Druschkovitsch. Realitätenbesitzer. Al» Ersatzmänner die Herren: Franz Führ» mann, Tischlermeister und Simon Pre-schern. Realitäienbesitzer. BesonderS'beachtenS-werth ist die starte Betheiligung der hiesigen Geiverbetreibenden an der Wahl, die alle im stramm deutschnationalen Sinne votierten. Es muß aber noch nachgetragen werden, daß die Prinzessin Windischgrätz jenes ihr zuge-schrieben« edle Wort, daß sie den Frieden in der Gemeinde nicht stören wolle, nicht sprach. Die Dame beauftragte vielmehr ihren Verwalter, im Sinne deS Herrn HauptpfarrerS zu wählen. . . Hatten sich nun früher sechs deutsche und sechs slovenische Wahlmänner im ersten Wahlkörper gegenübergestanden, so war die Situation durch das Eingreisen der Herrschast vollständig ver-ändert. Bei dieser Sachlage wäre eS den Gegnern unter Mithilfe eines ehemaligen „Karls-schülerS" gelungen, ihre AuSerwählten wenigstens theilweise durchzubringen, wenn nicht unser Herr Bürgermeister Dr. Le d ere r, als Vorsitzender der Wahlcommisjion, die Glimme deS Verwalters deS Fürsten Windischgrätz wegen Mangel einer entsprechenden Vollmacht, zum großen Entsetzen deS HauptpfarrerS Voh znrückgewiefen hätte. Heiter wirkte eS. als Herr B. Voh, welcher nun feine so mühsam geschaffene Position vor seinen Augen schwinden sah. s i ch a u f S Bitten verlegte und hervorbrachte, man möge doch 2 Sitze seinen GesinnunflSgenossen einräumen. Daß diesem Ansinnen nicht ent-sprachen wurde, ist selbstverständlich. Zu bedauern ist, daß eS dem Herrn Haupipfarrer Voch. Gott weiß durch welche Mitiel, gelang, unsere, im hiesigen Markte und Umgebung durch ihre sprichwört l i che Wohlthätig-keit, allgemein beliebte Fr. Prin-zessin Windischgrätz zu bestimmen, im Sinne des Haupipfarreis wählen zu lassen. Wir sehen also hier wieder einen Priester, welcher sich, um seiner nationalen Verbissertheit zu fröhnen, nicht scheut, eine so hochgestellte Persönlichkeit, wie eS 'Fr. Prinzessin Windisch-grätz ist. in Wahlkampse hineinzuzerren. Ob Frau Prinzessin Windischgrätz. sobald sie von dem wahren Sachverhalte Kenntniß erlang«, dem Herrn Hauptpfarrer hiesür dankbar sein wird, lassen wir dahin gestellt sein. — M a ch t r a g. Der Bürgermeister und der Vickbürgermeister von Cilli weil'en in den letzten Tagen in W i e n, wo sie in der Angelegenheit deS projectirien P o st- und Telegraf« „gebäudeS mi« verschiedenen Persönlichkeilen Rücksprache nahmen. Andenke» an Cilli in Edel weiss-Arrangements in m'össter Auswahl in der Buch- und Papierhandlung Job. Raknscli, Cilli, Hanptplatx 5. A*' °L sH <3 Ä - ♦ w SS Ä c 'tr Ä-JZt X=T 5 ^ N- 5 o 10 o Renten. 4\ Kroncn-Rcntcn. 4°0 Prioritäten der Franz Josess-Bahn u.d. Kronprinz Rudols-Bahn. o Zur günstigen Capilals-Anlage empfehlen wir nebenftehend angeführte Werte. SS — <-> s= S o © . Bar Einlagen werden bis auf Weiteres mit 4°|0 verzinst, und zwar ohne Beschränkung des Betrages und sofort vom Erlagstage ab. Informationen über Angelegenheiten bankgeschäftlicher Natur werden bereit-willigst spesenfrei erteilt. Fachmännische Vorschläge fiir dauernde oder vorübergehende Kapitals-anlagen. Wiener Aank-Wrein, Iiliate Kraz, vorm. A. Rcnhvld, I., .Herrengasse Rr. Äs 2 rT <—» <--i er r> «■» =3 «3 ej. —. «-► 41„ Uni-rische Grn»den,l.st«ngs- | Obligationen. 1 —---- 2 Jö r* » 2 "ET" ^ O' » m "Ö* «-« % or o =r = 882—3 Sparkassen. e „Deutsche Macht 1894 Z. 7569. Kundmachung. 869—2 Bei betn gefertigten Stadtamte gelangt eine Diurnistenstelle mit einem MonatSgehalte von 40 fl. zur Besetzung. Bewerber um diese Stelle haben ihre ordnungsmäßig belegten und mit 5V kr. Stempelmarkt verseheuenGesuche biö 15. October l. I., 12 Uhr mittag«, an das gefertigte Stadtamt zu überreichen. Stadtamt Cilli, am 20. September 1894. Der Bürgermeister: Stiger. (iolliaer Lebensvcrsiclierungsbank auf Gegenseitigkeit gegründet im Jahre 1827. Älteste and gröaatadeatsoh« Leben» veraloharungsanitalt Die Vertretung dieser Anstalt flir CILLI und UMGEBUNG ist erledigt. Bewerber belieben sieh zu wenden an Herrn Eduard Lohr General-KepriUentanten fflr Oesterreich der Gothacr Lebcnsversieheiungxhank 859-2 Wien, l„ Franz Josefs-Quai 7. Kundmachung. Montag, den 1., eventuell Dienstag, den 2. Actober 1894, um 8 Uhr vormittags, werden 170 Ausmustrrpfcrde am städtischen Pferdemarktplatzc (Schlachthaus) in Graz im Licita-tionswege gegen Barzahlung und Entrichtung der fcalamäßigcu Stempelgebühr veräußert. Kauflustige werden hiezn eingeladen. BerwaltungS-Commifsion der Train-Division Nr. Z. Heinrich Reppitsch Zeiisiiieä für Brückcmieiitai nid ICvua.stsclilosB«rei 22—28 Cilli Steiermark erzeugt Decimal- auch Ceutimal-Brücfeen-Wagen, GiUerthüren und Uelämler. Ornament« und i Wappen aus Schmiedeeisen. Garten- und Grab-w gi'ter, Heu- und Weinpre^aen, Tiefbrunnen, auch Pumpen, Klnaclilagbmnnen, sowie Wagenwinden solid tind billigst Kur lacliricht! Nachdem die Brackjagden der Cillier Jagd-Gesellschaft in Bälde beginnen, so werden Jagdlustige, welche im Sinne der Statuten als Teilnehmer beizutreten wünschen, ersucht, sich mit dem Cassier Herrn Josef Costa diesfalls ine Einvernehmen zu setzen. iiSt Cillier Jagd-Gesellschaft. Z. 7482. Kundmachung. Die Licitation der Theaterlogen für die Saison 1894/95 findet am Sonntag, den 30. September 1894, von 11 bis 12 Uhr vormittags im Stadttheater statt. StadtaMt Cilli. am 26. September 1894. Der Bürgermeister: 890 Ttiger. Zur Hheiß-L-s-Ziehung am I. October a. e. Haupttreffer: fl. 100.000 erbalt man ^ Protnesxen a Jt» 9,SO beim Wiener Bank'Verein, Fil. Graz, vorm. A. Neuhold, I., Herrene-asse 2^r. 3. 856—2 892 Tief erschüttert geben die Unterzeichneten Nachricht von dem Hinscheiden ihres innigstgeliebten Gatten, bezw. Vaters und Grossvaters, des Herrn Josef Tramschegj Postenleiters der Landesurolagen, welcher Dienstag, den 25. September 1894, um 8 Uhr Fiüh, im 65. Lebensjahre, nach kurzem schweren Leiden, versehen mit den heil. Sterbesacramenten, aelig in dem Herrn verschieden ist. Die irdische Halle des theueren Verblichenen wird Donnerstag, den 27. September, um 4 Uhr nachmittags von der Leichenhalle des städtischen Friedhofes aus, auf dem Friedhofe der Stadtgemeinde Cilli zur ewigen Ruhe bestattet werden. Die heil. Seelenmesse wird Freitag, den 28. September, 8 Chr Frsth, in der Pfarrkirche zu St. Daniel gelesen werden. Cilli, am 25. September 1894. Joh. Tramscheg, geb. Moser, Fritz Heim, «—»» Mimi Heim, Josef u. Franz Tramscheg, &chwlej«.ohtu Kind«. aus besserem Hause, der deutschen und slovenischen Sprache mächtig, wird fflr ein Kurzwarcngeschilft sofort aufgenommen. Wo ? sagt die Verwaltung des Blattes. 816-a Ejisieie-Pestaienl Papierhandlung Johann Rakusch, Cilli. Ein^BäckeHehiiing wird in einer Stadt Untcr-Steiermarks aufgenommen. Auskunft in der Expedition d>eiej Blattes. 877-3 Off.«!«*•«#, hübsch eingerichtet, in frequenter Gasse, wegen Abreise sofort zu verkaufen. Aaskunst erteilt die Verwaltung der ..Deutsehen Wacht«, 845—12 (irOisei Jflagasin im Stallner'sehen Hause Nr. 24 ist ab I. Octobsr d. J. xu veriniethen. Näheres bei Eggersdorfer. 7-tti—ö Schone« trockenes Buchenholz zu verkaufen. Anzufragen bei Josef Herxm ann. Hauptplatx Nr. 3. 8S5 1H94 .Deutsche Wicht' CILLI FRITZ RASCH CILLI Buch - Handlung. GrSsstes Lager von Werken au* allen Wissenschaften Prompte Expedition klier belletristischen u Mode-Journale des In- u. Auslandes. R» ise-Lectüre. Papier - Handlung. Bestsortiertes Lager aller Bedarss-Artikel für Comptoir, Kanzlei Haut und Schule. 448/GG Kunst-Handlung. Musikalien-Handlung. Grosse Auswahl von Bildern Photographisehe Ansichten von Cilli und Umgebung. Souveniers, Landkarten, Pläne etc. Gewähltes Lager V. Musikalien für alle Instrument«!. — Nichtvorräthiges wird umgehend besorgt Editionen Breitkopf A. Hirtel, Peters, Schubert etc. S; Kaiser Franz Josef®Bad Tüffer Unter-Steiermark. Südbahnstation Markt TstlTer. Tag- und Nacht-Eilzüge. Heisse Thermen, 38*/t' Celsius, seit Römerzeiten bekannt lur Heilung von G>-Ieiik«-I{beuuiati»n>eu, Gicht, Frauenl iden, schwere Reconralescenz etc. Auch für die berühmten kalten, wirksamen Sannbäder ist ein eigenes Bad erbaut. Waldreiche Gegend, schattiger Park, elektrische Beleuchtung. Mistige Preise, auch ganze Pension, im Mai fl. 2—3 per Tag und Person inklusive Zimmer. Stets steigender Versandt von Thermalwasser. Badearzt: Dr. M. Ritter von Schön-Perlashof. Ziehung! Heute Abends 8 Uhr Ziehung! <10 000110 0001 .'»0001 Itar mit mir IO0/n .41»»usr. 701-15 liCinherber Ä Lose 1 empfiehlt: „ULNDUk!", Gesellschalt, Wien, Wollzeile 10, Eine Wohnung am lioiienhos-l.anKenrrld, bestehend aus zwei Zimmern, Küche, sammt Zugehör, ist ab 1. November zu vermieten. Anfrage beim Hausbesorger da-selb.t. 847—3 Wohnung. Im Hause Xr. 17 in der Bath aus-gr.sie ist ein gaaeenseitigea Quartier. bestehend au« 8 Zimmern, Küche, Speise und Ilolzlage, vom 1. November 1. J. an zu vermieten. Anzufragen daseiest im ersten Stocke. £63—3 bestehend au* 3 Zimmern und Küche sammt Zugehör zu vermieten. XÄlieres bei Zanipaiutti. 752 Eine Wohnung bestehend aus 3 Zimmern und Cabinet sammt Zugehör i>t mit 1. November d. J zu vergeben Carolinengasse Xr. 8, 1. Stock. S87—2 io bisher vom hohen Militär-Ärar als Wagen-Hemisen be-niUzten Magazins-Localitäten mit Heuboden, am Rosen-h o f e sind ab 1. October 1. J. entweder ganz oder geteilt zu vermieten. Dieselben eignen sich sehr gut für Stallungen, sowie zur Anlage eines Eiskellers. Nä-heres am Rosenhofe, 846-3 Alles Zerbrochene MaS, Porzellan. Holz n. f. ». kittet Vlüß-Äta«fer»Kitt. «»-» Gläser zu 20 n. 30 tt. bei Kb. Stoluut. ,.ir- ST Stsid-t-T'lki.esLter iaa, Cilli. Sonntag-, den 30. Septembor 18()4 : Fcs(-0iivcr(ure, ausgeführt von der NtädtlMchoil .ViMik-Veri'inM'upellP. Hierauf: LuslM|iiel-T!TOYitait von Dr» Luilw. Eulda. Ausser Abonnement. Ungerader Tag. Die wilde Jagd. Lustspiel in 4 Auszügen von Dr. Lndtvig Fnlda (Verfasser von „Talisman", „Unter vier Augen" etc.). — Regisseur der Vorstellung: Ad. Oppenheim. Cassa-Erössnoiig 7 Uhr. Ansang präic. halb 8 I hr. Ende 10 Uhr. Preise der Plätze : Logen 4 fl. Balkonsitz 1 fl. Sperrsitz im Parterre Nr. I—75 I fl.; 76—118 90 kr.; Sperrsitz auf der Gallerie 40 kr.; Logen-Entree 60 kr.; Parterre-Entree 60 kr.; Garnisoos- und Studentenkarten 30 kr.; Gallerie-Entree 20 kr. Vorverkauf der Karten aus Gefälligkeit in der Buchhandlung Johann Rakufch. Schone neugebaute Häuser ein Stock hoch, in der Stadt Cilli, sind aus freier Hand unter sehr günstigen Zahlungsbedingnissen zu verkaufen. Näheres in der Verwaltung dieses Blattes. 886-3 An üe Heren Hopfen-Interessenten! Wir empfehlen Ihnen unsere besten Dienste behufs commissionsweisem Verkaufe von Hopfen und sichern Ihnen solideste und rascheste Abwickelung zu. Gefällige Anfragen werden bereitwilligst beantwortet. Hugo Eckert & Co. HopfencommissionsgeschiUt in Saaz (Böhmen). Wichtitt för Aerzte ansismLande! Zu verkaufen »lud : 1 Medicamentenkanten, 1 Operationstisch, 8S3 1 Krankenstuhl und rer*chiedene chirurgische In-strnmente und niediciuischc Bücher. Ferner 2 Jagdgewehre und l Jagdtasche. Verpachtet wird anch ein schöner u. guter Weinkeller. Anzufragen in Cilli, Herrengasst? Nr. 2J. Jeder 852-10 Mann kann fl. 200.— monatlich ohne Capital und Risico durch Ansnfltsung sein-r Hm-kanutschaft bei Ycikauf eines sehr Besuchten Artikels verdienen. Antrüge unter „Rentabel" befördert die Annoncen-Expedition M. Dukes, Wien I/l. Michael Altziebler Thonwaren-Entenger in Cilli empfiehlt sein Lager aller Sorten von -». THONÖFEN + zu billigsten Preisen. Bedienung prompt. " UV • . . . ,rae» ÄÄ5 £*» I .Deutsche Wacht' 1894 Maria Wabit8Cli gibt hierait in ihrem, sowie im Namen ihrer Kinder allen Verwandten und Freunden die tiefbetrObende Nachricht, dass ihr geliebter Gatte, beziehungsweise Vater, Bruder etc. Herr Carl Wabitsch, Schmiedeuieister in Tüffer nach kurzem schweren Leiden, versehen mit den Tröstungen der heiligen Religion, heute '/,I2 Uhr vormittags im 44. Lebensjahre ruhig verschieden ist. Das Leichenbegängnis findet am 28. September 1894, nachmittags 4 Uhr statt. Die heilige Seelenmesse wird am 29. September 1894, 8 Uhr Früh in der hiesigen Pfarrkirche gelesen werden. Um stilles Heileid wird gebeten. TQffer, am 26. September 1894. Die trauernden Hinterbliebenen. 8 94 Trinkt den Kaffee nur gemischt mit Ölz-^fiö Kaffa XtHUTZM A " *Js Warum? Weil er dem Kaffee ein köstliches Aroma und eine schöne gelbliche Farbe gibt. Weil er aus besten, reinen Rohstoffen sorgfältig erzeugt ist. Weil er sehr e r. g i e b i g ist. Weil er den Kaffee für Gesunde und Kranke zu einem angenehmen, kräftigen G e n u ß m i t t e l macht. Beim Kauf sehe man aus den Namen Hetz und die obenftehende Schutzmarke. 1*8—25 Zu haben in alte» besseren Spezerei- und Consumgeichästen Othuaur Jul. Kruutforst, üruz liefert prompt und auf dai billigst« alles Iluuraaterlftle 9U und empfiehlt insbesondere : Portland- und Roman-Cement«. Stemxeugrflhren für Aborte. WwerMtugra etc Kamin-Ausfall". Bremstftttner und Wienerberger Dachfaluiegel, patentierte Cement-Falzxiegel, Chamotte-Waaren Klinker-, Thonmosaik-Marmormosaik (Oberalmer) und Cement-platten für Trottoire. Vorbana-, Gang-, Hof- und Stallpflaater, gewalrte Traversen, gusseiserne Säulen, eichene Fnssbodenbrettel, diverse Ceraent-waren. als Kauairohre, Brunnen- uud Pferdmuscheln, Schweintröge, Grab-kreuzHockeln etc. Comptoir, Material-Depot uod Cementwaren-Fabrik: V., l°KKenberceri;Ortl Älr. 18. den neben Tramway-Remisen. 6(r2— 1 Ein Fräulein Tief erschüttert geben die Unterzeichneten Nachricht von dem Hinscheiden ihrer innigst-geliebten Tochter, bezw. Gattin, Schwester und Enkelin, der Frau Johanna Tobel geb. Straoss Hauptmanns-Gattin, welche Samstag, den 22. Septerale: 1894, um 8 Uhr Abends, im 23. Lebensjahre, plötzlich verschieden ist. Die irdische Hülle der theueren Verblichenen wird Dienstag, den 25. September, um 4 Uhr Nachmittags vom Trauerhause, Ringstrasse, auf dem Friedhofe der Stadtgemeinde Cilli zur ewigen Ruhe bestattet werden. Die beilige Seelenmesse wird Mittwoch, den 26. September, 8 Uhr Früh, in der Pfarrkirche zu St. Daniel gelesen werden. Cilli, 23. September 1894. Georg Strauss, Franziska Strauss, Eltern. Franziska Zemene, Grossmutter. Johann Tobel, k. k. Hauptmann. Gatte. Emilie, Paula, Karl, Olga, Ida, Geschwister. Danksagung. Tief erschüttert von dem jähen schmerzlichen Verluste unserer innigst» geliebten, unvergesslichen Tochter, beziehungsweise Gattin, Schwester und Enkelin, der Frau Johanna Tobel, geb. Strauss Hauptmanns-Gattin, bitten wir unseren tiefgefühltesten Dank für die vielen Beweise freundlicher Theilnahme, sowie die zahlreichen Kranzspenden, entgegenzunehmen. Ebenso danken wir wärmstens für die Begleitung der theueren Verewigten zur letzten Ruhestätte. Cilli, am 26. September 1894. 891.— Die trauernden Hinterbliebenen. der englischen Sprache in Wort und Schrift mächtig, wünscht darin Unterricht zu ertheilen. Anfrage : Vormittags von 10 bis 12 Uhr. Ilermanngasse 6, Parterre rechts. 838 —8 Für junge Damen erfolgt der Unterricht im Zeichnen und Malen deu 1. October. A. Fischer. xxxxxxxxxxxx Die Leihbibliothek befindet «ich in der Buch- und Papierhandlung Job. Ratet, Cilli Ha-viptplatz XTr. S. XXXXXXXXXXXH verbunden mit einem ausgedehnten Holzhandel ist in einer industrie-reichen Gegend Unter» teiermarks, an einer Bahnstation gelegen, wegen Ueber-Hiedlung aus freier Hand billig zu verkaufen. Die Realität besteht ausser dem Wohn- und Wirtschaftsgebäude ans einem Obst- und Gemö segarten, gut bebauten Aeckern und Wiesen, sowie dazu gehöriger Waldung. Anfragen unter ,Gon o-b i t z* an die Verwaltung der »Deutschen Wacht*. 840—2 Jacob Verhofschegg Tischlermeister 134*3—12 Cilli, Grazergasse 24 empfiehlt sich zum Legen von Brettel-boden, Flechten von Stroh- und Rohrsesseln. sowie allen iu dieses Fach einschlägigen Arbeiten bei billigsten Preisen. zn haben am Kapannhof, per Kilo 30 kr. v?»- Druck und Verlag der Firma Johann Ra^nsch in CUli. Herausgeber Emil Tullinger. Verantwortlicher Redacteur Ferdinand GolliUch.