(Franko pauschaliert.) Nummer 58 Sonntag den 25. Juli 1920 £2. [45.] Jahrgang Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag und Sonntag srLH. Gchristleitung und Verwaltung: Pl«t7nicva vlica ?!r 5. Telephon ?t. — A«t0ndizungen nimmt die Verwaltung flehen Aereiduuag tiUk?fta entwert. Vr,ug«pr,i«: Li.neijShrig K 84—, batbski.rig K 48.—, gorzjährig K 96.—. gstrt Buülonb anspreche nde Cr^r-buna- — «S i n j e I n e Nummer» 1 »tone. Valuta mit» Trurrung. Unsere beiden unter der obenstehenden Aus-Schrift gebrachten Artikel haben in der Oeffentlich-feix große B-achtung gesunden und viel Interesse geweckt Da unS daran gelegen ist, zur Klärung der Al-ffassung über diesen Gegenstand beizutragen, wollen wir in Erwiderung aus die in der letzten ÄonntogSuummer ve'.öffenttichien AliKführungen au» Leserkreisen h'Ute den Standpunkt der Kaufmannschaft zur G.liung kommen lassen, wobei wir jedoch erkläre«, daß die Schlußfolgerungen, die gegebenenfalls au« jeder der beide» gegensätzlichen Darstellungen gezogen werde» könnten, vom Kritiker mit Unpar-«eiltetfeit sondiert werden müssen, damit da« ab-schließende Urteil nach der Gewichtigkeit der Argumente und nicht nach der Geschmeidigkeit der Schlag-«orte abgegeben werden kann. Auch vielen Kaufleuten selbst ist e> nicht durch-weg« klar, wUche Stellung fit im staatlichen Wirtschaftsleben einnehmen und welch» Ausgabe sie un« bewußt erfülln. Umso weniger ist natürlich zu er-warten, daß diejenigen, wtlchen der Kaufmann die teuren iebenSbedürsniffe vermittelt, diesem Stande vollkommen gerecht werde» können, auch wenn G«-häffigteit von vorneherei» ausgeschlossen ist. Ein vor einiger Zeit hier ansüßig gewesener »nd nunmehr verstorbener Kausmann pflegte über den Ueberfluß der Beiwalt»ng«behvrde», über die un« »erhältniemäßlg große Zahl vo» richterlichen Beamten »nd im Zusammenhang« damit über die daraus dem Staat erwachsenden 'und natürlich aus die Steuer-träger überwäizten exorbitant hohen Auslagen zu murren; seine stehende Redensart lautete dahin, daß er «in ehrlicher Mensch sei uad daher kein Gericht braucht; er sth« als» gar nicht ein, wie er dazu komm«, den auf ihn entfallenden Anteil dieser un-nützen Laste» zu Nagen. Diese» Beispiel spiegelt gewiß eine einseitige Auffassung wieder. Wer daS zugibt, der wird aber auch nicht behaupten könne«, daß ei« anderer Stand im Staate überflüssig oder schädlich sei und daß e« unwert sei, über die Existenz, bedinguvgen und Auswirkungen ditseS Standet nachzudenken »ad sich darüber etwa» sagen zu lassen. Im einen wl« im anderen Falle bei Beamte« und Kaufleute« ist ede« nur das Uebermaß fchäb-llch »ud daher z» bekämpfe«. Wenn jemand imfland« ist, die Aufgab«« vorur>«il»loS einzuschätzen, die d«m Sausmanne in «ine» Staat« a»f Grund der jetzigen zivilisatorischen Verhältnisse zufalle«, so wird er sich »»hl di« Frag« vorlege« müsse», ob »»» einer Uedermäßigkeit i» kaufmännische» Sinne wirklich di» Wede sein kann. Denn die Aufgaben de« Kauf-manne« erstrecken sich, wen« ma» dem Kaufmann-stände in kultureller Bedeutung gerecht werden »ill, nicht auf die tägliche» Sorgen v»n heute a»f morgen allem. Diese Aufgabe» knüpfe» sich nicht an feinen engeren Berns, sondern greifen in di» Wirtschaft und in den Fortschritt der Allgemeinheit Aber. Wen« ei» Gemeinwesen einen reiche» Kauf-mannstand Hai, s» ist di« Allgemeinheit Nutz, nießeri» an diese« Reichtum. Der Fortschritt i« Häuserbau i» den letzten Jahrzehnten ist zu« Beispiel bei un» fast «»»schließlich dem Kaufmann« stände und seinen Mitteln zuzuschreiben. Denn di« höheren Einkünfte der Kaufleute bedingen auch größere Einnahmijquelle» für die Allgemeinheit. I« höhere Einkünfte eine Gemeinde hat, um so mehr wird sie für die Kultur und für ben Fortschritt der Insassen im besonderen und der gesamten Bevöl-kerung im allgemeinen wirken können. Auch die »er-schiedenen Humanitären und kulturellen Bereine, welche in unserem öffentlichen Leben einen wichtigen Faktor darstellen, werden, wie eine hinreichend lange Erfahrung zeigt, besonders hierzulande vom Kauf-mannstand« gefördert und erhalten, di ip ei« vornehmes Recht desjenigen, der mehr besitzt, daß er auch reichlich spendet; und diese« Siecht wird »o« unserem einheimische« Kaufmaimstand« durchweg» als Pflicht betrachtet. Wenn dem Kaufmann« sein Laden zu eng wird, weil er tüchtig gearbeitet und feinen Betrieb vorwärts gebracht hat, f» schafft er neue Werte in Fabriksbauten oder i« der Land-wirtschaft, welche mittelbar und unmittelbar auch anderen zugute kommen, di« an feiner Arbeit eigentlich unbeteiligt sind. DaS entgegengesetzte Extrem bestünde darin, daß alle Menschen festbesoldet fein sollen und daß daS ganze Volksvermigen durch die Aemter fließen und von hier au» der Kultur und dem Fortschritt der Allgemeinheit nutzbar gemacht werden soll. E» gibt aber auf der ganzen Welt kein Beispiel dafür, daß sich dieses Extrem verwirklichen läßt. Die Fragt dreht sich also darum, ob der Kauf-mann unverhältnismäßig viel vom Volkseinkommen «n sich nimmt, bezw. I« vorliegende« Fallt an sich gtnomwtn hat und »b er — da» ist da» Wefent-liche — davon zu« Schad«n der Allgemeinheit Ge-brauch macht. Der vom Einsender erhobt«« Bor« wurf, daß die Kaufleute sech» fett« Jahr« hinter sich haben und während dieser Zeit übermäßig ge-lebt haben, ist wohl nur insofern« zu verstehen, daß einig» oder viele von ihnen besser gegessen haben «l» die Festbesoldeten. Es ist aber unmöglich anzu« nehmen, daß dieser Mehraufwand, der einem gerin-gen Pr»zentfatz der Bevölkerung nachgesagt wird, da» Wohlbefinden der Allgemeinheit herbeigeführt hätte, wenn die betreffenden Vorräte den Kaufleuten abgenommen worden wären, und daß di«fer Ueber« fchuß »ehr auf den Magen als auf die Auge» der Mehrheit der Bevölkerung gewirkt hätte. Eine au» der« schädliche Verbindung des Einkommen» und der Entziehung der Kräfte für di« Allgemeinheit wird schon gar nicht nachzuweisen sei«. Denn wenn vor» hin mit Recht behauptet wurde, daß der Kaufmann au» feine« gesteigerte« Wohlstande Häuser baut, Fabriken gründet und dergleichen «ehr, so wird man erkenne«, daß alle diese Merkmale tatsächlich«» Reichtum« i« großen und ganzen nicht in Srschei« nu»g getreten st»d; die Ursache liegt nicht darin, daß der Kausmann sei» Geld anderSwie vertan hätte, sondern eben darin, daß er für die Bedürfnisse seine» Geschäfte« zu wenig vermöge» aufwende» konnte. Hier spielt die Entwertung de» Gelde« die >u«fchlagg»bend« Rolle. Ob der Kauf«an» diese Geldentwertung selbst mitverschuldet hat oder »icht, kann in di«se» Zusammenhange nebensächlich er« scheinen; sicher ist aber, daß »r zur Bihanptunz seines ©ctriebiö ei» Warenlager halten müßte, da» da» Fünfzig- bis Siebzigfache de« FrikdenSweNe« bedeuten würde; und eben zur Hallung dieses Warenlager» drängt er. Er kaun keine anderen Aufgaben vorher erfüllen, bevor er feinen früheren Warenlagerstaud wieter erreicht hat, den er, wie nochmals wiederholt wcrdcu soll, in der K'iegL-und Nachkriegszeit «icht erworbm hat. Der Nachweis für diese Behauptung läßt sich eiusach durch Betrachtung der leeren Stellagen in den Geschäften erbringen. Es kann keinem Zweisel unterliegen, daß das in so und soviel schlechterem Geld: bestehende Ber« mögen den Kaufmann durchaus nicht in die Lag« versetzt, seiner ersten und wichtigsten Ausgabe, ein gleichwertiges Lager zu halten, nachzukommen. Wenn dieser Tatsache gegenüb-rgehalten wird, daß der Kaufmann früher auf Kredit gekauft hat, während daS Warenlager heute fein Eigentum ist, so liegt der Einwand auf der flachen Hand, daß e» gegen-wärtij überhaupt kein Kreditgeschäft gibt, »der min-besten» bis vor kurzem nicht gegeben hat. und daß die Forderung, der Kaufmann solle fein Lager auf Kredit halten, au» diesem Grunde unmöglich ist, außer man wollte sich prinzipiell aus den Stand« Punkt stellen, daß der Kaufmann überhaupt kein« Existenzberechtigung hat. Der Wunsch der Konsumenten, daß die ver« Haltnisse im Handel sich wieder so gestalten möge«, wie sie in der Vorkriegszeit bestanden, ist unzweifel. haft richtig und begründet. Aber dazu sind He»te die Vorbedingungen noch nicht gegeben und »hn« Schaffung dieser Vorbedingungen lassen sich die alte« Verhältnisse nur in die Luft stellen. Niemal» aber darf vergessen werden, daß in unserem Gebiet« der Kausmannstand ein« der hauptsächlichsten Ein« kommen»quellen darstellt. Ihn leistungsfähig zu er« halte«, heißt, ih« auch die entsprechende Kapital»« bildung und — bei der verminderten Geldentwick« lung — natürlich auch ein« höher« Kapitalsbildung zubilligen. Denn in den übrigen Teilen diese» Reiche» sind die Preissteigerungen, die A»»nütz ung der Konsumenten zu« Teil maßlo» gewesen; dort ist der Kaufmannstand übermäßig gefestigt Word»«. Wenn der Kaufmann hierzulande diese Prei»,«t« wicklung nicht wenigste»« zu« Teile nachgemacht hätte, (und e« wird sich erst später erweisen, »b der hiesige Kaufmanupand wirklich verhältnismäßig genug Kräfte erhalten hat, um feine unmittelbaren «ufgabe» zu erfüllen,) so wäre ei, wichtiger ES« Pfeiler in de« Gebäude unsere« engeren Gebiete» abgebröckelt und die verschiedenen Bedürfnisse de» Konsumenten hätte» dann erst i» Agram oder i» Belgrad Befriedigung finden können, va« «S abrr für den einzelnen bedeutet, ein« Reife dorthin zu unternehmen, läßt sich ,« den fünf Fingern ew» Hand mühelo» abzählen. » Dagege» wird die Einwendung gemacht, baß sich, wenn hier d!« alten Kaufleute zugrunde gegang«« wären, wieder neie Kaufleute angesiedelt hätt««. Aber e» ist gar sehr die Frage, ob ein Gebiet, w», wie wir »»rhin auseinandergesetzt haben, die Steuer« lasten zum großen Teil von eine« tüchtigen und leistungsfähigen Kaufmannstanbe getragen werde», Seite 2 einen Nutzen daraus zöge, tu.im an die Siel!« d.-s Givßkaufmonne« der Klein kauf mann, an die Stell« dlS Kleinkaufmanne» der Greisler und an die Stelle de» GreialeiS der Hausierer träte. Wir glauben keinen Widerspruch zu finden, wenn wir behaupten, daß ein solcher Wandel fiic spätere ftou» fumenten noch viel schädlicher wäre als der gegen-wärtige Zustand, wo die Kaufmannschaft „m die Erhaltung ihrer verhältnismäßigen Stellung kämpft. Mit diesem Argumente ist auch der Vorwurf, daß die Kaufleute mit den Preisen nicht sogleich heruntergehen, sobald sich die Weltmarkilage gebessert hat, beseitigt und es wäre nur noch an die bereits unlängst angeführte Tatsache zu erinnern, daß die billigere Ware zum grölen Teile noch gar nicht eingelangt ist. Ist einmal die billiger« Ware da, so wird die große Konkurrenz die Kaufleute zweifellos dazu zwingen, daß sie alle beim Preisabbau miteinander Schritt halten. , Der Andrang zum Handel in diesem Gebiete war gewiß von den gegebenen G-winstmözlichkeilen diktiert. ES kann aber als sicher gelten, daß nur sehr wenige von den Kaufleuten sich bei Agentur-oder SchleichhandelSgeschästen «in so großes dauernde« Vermögen erwerben konnten, welche« hinreichend wäre, um ständig «inen entsprechenden Kaufladen zn halten, wen» ma« die eingetretenen und noch später kommenden Verluste berücksichtigt. Dies« Be-havptuna, di« vorläufig nur al« halbe Wahrheit erkannt wird, wird jedenfalls durch die Entwicklung in den nächstfolgenden Monaten ihre Bestätigung finden und e» wild, wie wir schon einmal gesagt haben, dann mancher seinen bisherigen Beruf ver° lassen muffen. Wenn der Behauptung, daß die Kaufleute auch ärmer sind, als sie jemals waren, Unernsthaf-tigkeit vorgeworfen wird, so ist darauf zu verweise», daß die meisten von ihnen talsächlich weniger Waren habe« als früher und daß da» Geld einen beweg-lichen Wert darstellt. Diese Tatsach? würde auch allen Uneingeweihten sofort mit aller Klarheit vor 'Augen treten, wenn eS möglich wäre, daß die F:i«-denirelation mit einem Schlage in Kraft träie. Der Ankauf von Realitäten durch Kaufleute bewegt sich nicht in einem solchen Umfange und steht namentlich in keinem solchen Verhältnisse zu ihrem Friedtn«-vermögen, daß man darüber ernstlich disputieren müßte. Jedenfalls ist e» ungerecht, wenn man. statt sich aus Ausnahmen zu beschränken, zweifellos vor» gekommene Einzelsälle in ein« Polemik gegen die Kaufmannschaft al« Argumente vorführt und sie, wenn auch nicht dem Wortlaute, so doch der Wir-kung nach verallgemeinert. Wenn man die Verkaufspreise in den von den Italienern besetzten Gebieten zum Vergleiche mit den unsrigen heranzieht, so muß man di« Valuta« differenz berücksichtigen, so muß man die Konti« nuität der dortigen Geschäst»verhältntffe inS Aug« {äffen. Wenn man im Interesse der Objektivität außerdem die dort bestehenden Löhne und die mit tem Hertraniport der Ware verbundenen Spesen in Rechnung stellt, s» wird da« abschließende Uneil Äber die Preiidifferrenz jedenfall« ander« ausfallen müssen, al« die« im Artikel vorn letzten Sonntag Zeschehen ist. Daß der Kausmann bei der Anrechnung von hohen Preisen Sorge um seine Kundschast halte, war nicht so zu verstehen, wie e« die Erwiderung darstellen will. Diese Sorge war, wie au» unseren einleitenden Lätzen hervorgeht, ein« meisten« ganz unbewußte und bezog sich in erster Linie aus die Erhaltung deS Geschäfte». Aber eben diese Erhaltung de« Geschäfte« ist mittelbar nicht» andere« al» die Sorge um die Erhaltung der Kundschaft. Die Einwendung wegen der Konkurrenz ist leicht zn widerlegen. ES ist die Frage aufgeworfen worden, ob «in Kaufmann auf dem Lande eine Monopol-stellung innehabe, wenn er allein in der Ortschaft Eillier Zeitunq ist. Jawohl, er hat eine Monopolstellung und man muß in kaufmännischen Kreisen nur einigermaßen bewandert sein, um zu wissen, daß sehr große Frle» denSvermögen gerade auf dem flachen Lande erworben wuiden, wo der Kaufmann entweder gar keine Kon-knrrenten hatte oder sich mit einem oder nur wenigen Konkurrenten zu verständigen brauchte. Und hier liegt der Kernpunkt der Frage der Konkurrenz: Zwei Kaufleute sind noch nicht eine »ollwertige Konkurrenz, weil sie sehr leicht Vereinbarungen untereinander trcffen können. Wenn gesagt wird, daß daS Hei untergehen der Preise nicht eine Folge der Konkurrenz sei, sondern ein Ergebnis der all» gemeinen Weltmarkilage, so ist eben diese Weltmarkt« läge, welch« wieder von anderen Kaufleuten hervorgerufen wurde, die Konkurrentin, die sich schließlich auch hierzulande auswirkt und auswirken muß. Die Ueberzahl der Geschäfte wird zum Teile gewiß auch durch den Umstand erklärlich fein, daß wir jetzt in einem neuen StaatS^ebilde leben, wa für den Verkehr über die Grenze viel mehr Agent-schastea bestehen und existieren müssen, al« in ver früheren Monarchie, wo wir eine gemeinsame Ju-riidiktio», ein gemeinsames Geld, eine gemeinsame Bahn usw. hatten. Auf den Einwand, daß die Kaufleute besser produktiv arbei'e» sollten, ist zu erwidern, daß ein sehr großer Teil der kaufmännischen Arbeit p.oduk-liv wirkt, weil sie für so und so viele wirklich p-o duzierende Stände das hier nicht erzeugte Werkzeug oder die hier nicht hergestellte Kleidung oder — für den GewerbSmann — das Halbfabrikat beschafft. Der Kaufmann ist ein Vermittler für die produzierenden Stände und ist ebendarum, weil diese Vermittlung jetzt beschwerlicher und umständ-licher ist al« vormal», uoiwendigeriveise in größerer Anzahl vertreten, und darum muß diese Vermittlung auch teuerer sein. Gew'ß wird ein Teil hievon wieder wegfallen, und, wie wir schon letzthin auSgesährt haben, da» Pult verlassen müssen, um ein«n anderen Beruf auszusuchen. Die Behauptung deS letzten SonntagSartikelS, daß wir all« zusammen noch viel mehr werden arbeiten müssen, um au« der Armut herauszukommen, deckt sich zum großen Teil mit unseren eigenen Argumenten, daß auch die Kaufleute gegenüber dem Frieden«zustande verhältnismäßig ärmer geworden find. Diese Behauptung decki sich aber auch mit unserer Ausführung, daß die Kaufleut« den ihnen zum Teil zufallenden wciterliege nden Beruf jetzt mangels an Mitteln noch nicht au»üben können und daß es deshalb sicherlich der Allgemeinheit zum Schaden ausschlagen würde, wenn dem Kaufmann-stände durch gesexliche Maßnahmen oder dergleichen die Möglichkeit genommen würde, die ihm in der bestehenden Wirtschaftsordnung zukommende Stellung auszufüllen. Es ist vielleicht nicht überflüssig, nochmals zu betonen, daß eS nicht unsere Absicht sein kann, die zweifellos vorhandenen Auswüchse im Kaufmann-stände mit diesen Ausführungen auch nur scheinbar zu decken; un« hat nur der eine Gedanke geleitet, zü zeigen, daß die Härte der Zeit durch den Kauf» mannstand zum großen Teile in Erscheinung tritt, daß e« aber ungerecht ist, demjenigen, der gewisser-maßen da« Weikzeug oder der Spiegel der Zeilver» Hältnisse ist, zum Borwurs zu machen, daß er ein schlechte« Bild reflektier». Aus drr National vrrlrrtung. Der Vizepräsident Dr Ridar eröffnet die 112. Sitzung der Natwnalvertrelung am 16 Juli um 6 Uhr nachmittag«. Unter den Interpellationen be» findet sich auch eine Anfrage de« Abgeordneten Dr. Dinko Puc wegen der Triester Vorfälle. Nach E.ledigunq der b»iründen die Abge- ordneten Zujosiü uud <*S. ij;; o;-L-? Nimmer 58 Ministerpräsidenten wegen der in dcn von den Jta» lienern besetzten Gebieten an der jugoslawischen Be> völkerung begangenen Gewalltätigkeiten. Nachdem cer Ministe,Präsident Dr vesnii hiezn die bereit« in unserer letzten Blattfolge widergegebene Regierung«, erklärung verlesen hat. wird die sitzunq geschlossen. Die nächste Sitzung findet am 17. Juli um 4 Uhr nachmiitagS mit der gleichen TageSorgnung statt. Der Vizepräsident Dr. Ridar eröffnet die 113. Sitzung der Nationalvertretung am 17. Juli um halb 5 Uhr nachmittags Nach Erledigung der Formalitäten geht die Nationaivertretung zur zweiten Lesung des Wahlgesetze» üder. Entgegen aller Er» wartnng stellen die republikanischen Abgeordneten zu den einzelnen Paragraph» d.« Wahlgesetzes verschiedene AbänderungSaimäge und verlangen in jedem einzelnen Falle die namentliche Abstimmung. Da der Vizepräsident Dr. Ribar hinter diesem Bor» gehen Obstrukiionsabsichien vermutet, so beginnt er, die Geschäftsordnung mit aller Strenge anzuwenden und die namentliche Abstimmung sofort auSjuschalten, fall« zu einem gegebenen Zeitpunkte nicht sämtliche 20 Abgeordnete, welche die namenllich« Abstimmung verlangen, im Saale anweiend sind. Äuf diese Weise gelingt eS ihm, die V.rschleppungSabsichten der rrpublikaniichen Abgeordneirn zu ivtederhotten Malen zu durchkreuzen. Der § 6 deS Wahlgesetze» wird mit einer kleinen «bänierung angenommen, indem eS nach dem neues Wortlaut« heißt, daß die Siadt Laivach mit Unteefchochk« vier Abgeordnete in daS Parlament zu wähle» hat, während nach de« ursprünglichen T>xie von .Laidach mit Vor» orten" die Rede war. Bern § 9, welcher alten nichlslawischen Staatsbürgern, denen nach den Frie-denSverträgen da» Optionsrecht zukommt, das Wahl» recht abspricht, entspinnt sich «ine längere Erörterung. Die Abgeordneten Dr. Kramer und Lo»car stellen einen Vermittlungsantrag, demzufolge bloß jene Deutschen de« Wahlrechte« für die verfassunggebende Versammlung verlustia gehen sollen, welche sich erst innerhalb der letzten 30 Jahre im Königreiche SH 5 angesiedelt haben. Dieser Annag. für den alle slowenischen Demokraten, ein Teil der kroatischen und -serbischen Demokraten, sowie die Sozialdemokratin und einige Abgeordnete vom Nationalklub stimmen, findet jedoch nicht die Mehrheit in der National-Vertretung, so daß also mit dieser Abstimmung die politiiche Entiechtung der deutschen Minderheit im dreinamigen Königreiche besiegelt ist. Ene heftige Wechselrede entfesselt der § 15 deS Wahlgesetze«, welcher in Nachahmung der altserbischen Verfassung das passive Wahlrecht der Staatsbeamten al« uu-verträglich mit deren amtlichen Stellung erklärt. Ein Teil der Redner sprich« sich dafür au«, daß die hohen Staatsbeamten, sobald sie zu Abgeordneten gewählt wurden, einen Urlaub erhalte» sollen, ohne ihr «mt zu verlieren. Mit besonderer Schärfe prallen die gegensätzlichen Meinungen bei der Besprechung der Wählbarkeit der Bolks>chullel>rer gegeneinander. Minister Pronk, welcher schon anläßlich der Au«» schußderatuug mit der Erklärung, daß nach Einräu» mung de» passiven Wahlrechte« an die Lehrerschaft die Volksschulen geschlossen werden müßten, de» Antrag zu Fall gebracht hatte, bekämpft auch jetzt wieder den Vorschlag mit aller Entschiedenheit und Zähigkeit. Die ganze Naiionalvertretung steht unter dem Eindrucke der Meldungen, daß Minister Protik entschlossen sei, falls sich eine Mehrheit für den demokratischen Antrag auf Gewährung des passiven Wahlrechtes an die Lehrer auSiprechen sollte, die Folgerungen zu ziehen, d. h. von seinem Amte zurückzutreten. Da infolge der langen Dauer der Eiörterung eine allgemeine Ermüdung der Adge»rd-neten wahrzunehmen ist, wir» die Sitzung geschlossen und die Abstimmung über den § 15 auf die nächste Sitzung verschoben Der Vizepräsident Dr. Ribar eröffnet die 114. Sitzung der Nationalvertrerung am 19. Juli um 5 Uhr nachmittags. Nachdem verschiedene Redner zum § 15 des Wahlgesetzes über da« passiv« Wahl» recht gesprochen haben, erklärt der Ministerpräsident Dr. ve«n>c und der Minister Pronc, daß die Re-gierung di« unveränderte Annahme de» § 15 in der vorgeschlagenen Au«schußsassi»ng al« BerirauenS» votum betrachte. Bei der Abstimmung erhälr, nachdem sich eine größere Anzahl von Abgeordneten au« dem Saale entfernt hat, die Regierungsvorlage bloß 64 Stimmen, während 63 Abgeordnete dagegen votieren. Obwohl die abgegebene Stimmenanzahl zur Beschlußfähigkeit nicht hinreicht, erblick» dennoch^ die Regie»ung in de» Ergebnisse der Abstimmung ein Zeichen de« Mißtuuen« und erklärt, die De» Mission zu gebe«. Nummer 58 Das Wahlrecht der Bptionslil'rkchtiftttn. w- s f3" der 118. Sitzung der Nationalvertretung vom 17. Juli stellten bet der zweiten Lesung dcS § .9, welcher in der vom Wihlresormausschuß be-schlössen?» Fassung der optionsberechtigten Minder-heuen da« Wahlrecht sür die verfassunggebende Versammlung aberkennt, die Abgeordneten Dr. Kramer. üoi cot und Genossen den BermittlungSantrag, daß j ne jugoslawischen SlaatSbürger deutscher Ab-stammung, welche seit mehr al» 30 Jahren Inner-halb der Grenze deS SHS-Staate» siedeln, deS Wahlrechts teilhaftig werden sollen. Für diesen Antrag, der aber bei der Abstimmung in der Min-derheit blieb, stimmten, dem amtlichen Berichte zu-folge, von den slowenischen Parteien die sozialde» niokratischen und demokratischen, nicht aber auch die klerikalen Abgeordneten. DaS Eintreten der So zi ildemolraten für ein offenkundiges Recht, welches nur in unserem Staate als ein Gnadengeschenk dargestellt wird, entspricht den Erwartungen, die wir aus daS Rechtsgefühl dieser Partei im allgemeinen zu setzen gewohnt sind, obwohl eS einigermaßen auf-fallend erscheint, daß in diesen Lermittlunzsantraa nicht auch die anderen nichtslawischen Minderheiten einbezogen wurden. Vielleicht lieg« die Erklärung sür diese Inkonsequenz darin, daß die demokratische Bereinigung bloß an der Gewährung des Wahlrechtes an die deunchen Mitbürger ein Interesse bekundel«. Immerhin ist, wenn man sich an vorhergegangene Preßäußernngen der demokratischen Partei erlnneN, dieser Wandel der Anschauungen bemerkenswert, mag nun der BermittlungSantrag bloß wahltaknschen Rücksichien oder demokratischen Regungen oder beiden Motiven entsprungen sein. Aber die Haltung der Allslowenifchen Volkspartei, welche dem auS Wahl-«igennutz erflossenen Diktat der Radikalen Partei zuliebe die Prinzipien der E)ristllchkei» un» der D-mokralie verleugnete, hat wenigst»nS dazu beige-tragen, daß die demokratische Qualität diejer Na-»ocialvertretung nicht durch die beantragte Halbheil verwischt, sondern in vollster Nacktheit der stau-nenden Außenwelt offenbar gemacht wurde. Politische UauiilchiUl. Zu land. Rücktritt der Regierung. Infolge der Abstimmung über den § 15 deS Wahlgesetzes, in welcher 68 Stimmen zugunsten des passiven Wahlrechle« für die Lehrer und 6t dagegen abgegeben wurden, ist die Regierung zurückgetreten. Wie langt die ausgebrochene Kabinettskrise dauern wird, laßt sich schwer beurteilen, doch wird mit einer Dauer von einem bis zu zwei Monaten ge-rechnet. B!S zur Neubildung der Regierung wird das gegenwärtige Kabinett die Geschäfte fortführen. Die maßgebenden Blätter in Belgrad mißbilligen den entstandenen innerpolitifchen Z-vist zu einem Zeiipunkte, wo mit Rücksicht auf die gespannten Beziehungen zu Italien die Einigkeit im Parlamente und in der Regiernng vonnölen wäre. Jugoslawisches Gebiet als Handelsobjekt. In seinem Leitartikel vom 21. Juli behandelt der Laibacher Naprej die Adriafrage und stellt die Behauptung auf. daß Italien einen Teil der adria-tischen Küste, vielleicht ganz Fiume und sogar ein Stück deS an der gegenwärtigen iniierkrainischen Demarkationslinie gelegenen slowenischen Gebietes an da« dreinamige Königreich werde abtreten müssen. AIS Entschädigung dasür verlange Italien einen Teil DberkrainS, welcher infolge der dort bestehenden Waldungen und Industrien einen ungeheure» wirt-schaftlichen Wert darstelle. Auf diese Weis« hoffe Italien anch politische Zwecke zu erreichen, da durch Verlängerung der Grenze mit Dcutschisterreich daS Königreich SHS einem dopptlten Flankendrnck« ausgesetzt sein werde. — Wir wissen nicht, aus welcher Quelle das Laibacher Blatt seine Nachrichten geschöpft hat und inwiefern ihnen Glaubwüidigkeit beizumessen ist. Sollte sich diese Meldung bestätigen, so wird man einsehen, wie recht wir hatten, al« wir am 8. Juli l. I. schrieben, man werde all-mähiich auch hierzulande erkennen, daß Deutsch-österreich bei der Liquidierung deS Weltkriege» nicht da« einzige Handeleobjelt gewesen sei. Ungarische Rüftungsmahnahmen an der jugoslawischen Grenze. AuS Subotica wird gemeldet, daß in den letz- tcn Tagen au» dem Innern Ungarns mehr al» Eillier Zeitung zehn Züge magyarischen Militärs und Kriegvmaterials an der jugoslawischen Grenze eingetroffen seien. Die uugarischen Formationen haben angeblich alle Grenz-orlschaflen besetzt und da» Kricg«ma'»rial in die hiezu vorbereiteten Siellungen gebracht. Arbeitersendungen nach Frankreich. Eine Anzahl von Maurern und Tischlern hat sich an das Ministerium für soziale Fürsorge nach Belgrad wegen ihrer Abinstradierung nach Frank-reich g«iv«udet. wo große Mengen von Bauarbeitern benötigt werden. Das Ministerium .hat nun die sranzösische Regierung verständigt, daß der Bedarf an Arbtilern im Inland« nicht gedeckt sei und daher den Arbeitern dir Bewilligung zum Abgehen nach Frankreich nicht erteilt werden könne. Austand. Ein tschechisches Urteil über die Polen. Narodr.y Listy schreiben über da? Ergebnis der Volksabstimmung in Ost- und Westpreußen: „Die ganze g»t organisierte polnische Agiiaiion nützte nichi«, die Ergebnisse de» PlebiSzitS zeigten überall, daß die polnischen Absichten doch dhß imperialistisch waren. DaS Schießen aus deutsche Demonstranten, gewaltsame Sprengung von Volksversammlungen durch bewaffnete Banden, Wahlintiigcn und drr ganze polnische Terror war wenig geeignet, Cym-palhien sür die Warschauer Regierung zu weckm." Wie klar doch di« Rarodni Listy sehe» und urteilen, wenn eS sich um — Polen handelt. Da» Schicksal von Teschen. Da die versuche, die Zugehörigkeit de» Tefche-ner Gebietes durch eine Volksabstimmung oder durch ein Schiedsgericht zu lösen, fehlgeschlagen haben, übernimm« die Botschafterkonserenz das Mandat, in diesem Gebiet« die Grenzlinie zwischen Polen und der Tschechoslowakei zu bestimmen. Die tschechischen Blätter besprechen diesen Beschluß dcr verbündeten Staaten mit großer Erregtheit, da sie vermuten, daß daS strittige Territorium der polnpchen R publik al» Entschädigung für die im Kriege mit Rußland erlittenen Verluste zugesprochen werden würd«. Zu gleicher Weise hat sich die Botichasterkonferenz auch vi« Grenzregulierung in Z pser« und «rwaer-Gebiete vorbehalten. Die neue ungarische Regierung. Da» Präsidium im neuen ungarischen K«bin«tt hat P„ul Teleky übonommen; zum Minister für nationale Minderheiten wnrde Dr. Jakob Bleyer ernannt. Jubiläum der französischen Republik. Präsident DeSchanel hat sich einem ZeitungS-bcrichterst^tter gegenüber dahin geäußert, daß feine Genesung schon so weit vorgeschritten sei, daß er am 4. September den Feierlichkeiten anläßlich deS 56jährigen Bestände» d»r drillen französischen R-pu> bl>k werde beiwohnen können. Merkwürdigkeiten aus der großen Politik. Die Tageszeitungen bringcn die Nachricht, daß die Armenier beschlossen haben, an Kemal Pascha ein Ultimatum zu richten, dcmzusolge alle seine Truppen Kilikieu binnen 84 Stunden verlassen »offen, widrigenfalls sämtliche Muselmanen in Armenien zwischen 17 und 76 Jahren über die Klinge springen würden. Wenn man sich bei dieser Meldung in Erinnerung ruft, wie sehr die sranzö-si'che, englische und amerikanische Presje in den letzten Jahren die Türken al» blutrünstige Unterdrücker dcr Armenier der Welt vor die Augen gefle?t hat und in Wehmut und in herzzerreißendem Mitleid mit den erbarmuuzkwürdigen Opfern zerflossen Ist, so wird man sich wo^l verwundert fragen müssen, wie die Armenier nun plötzlich so „taikräflig" gegen die Türken auftreten können. Oder vielmehr, man wirb sich darüber wundern, wie man den Schaudermäichcn, mit denen die Entente in ihren Berichten über die armenischen Zustände die ganze Welt gespeist hat, auch nur einen Augenblick Glaube» zu schenken vermochte. An diesem Beispiele zeigt sich wieder einmal die politische Kunst der Stimmungsmache, wie sie von den Polilikern und ZeitungSleuten in der Entente mit so viel Geschick praktiziert wird, im grellst«» Sichle. Aus Stadt und Land. Die Autonomie von Ctlli und Pettau ist zufolge Verordnung der Landes,egiernng für Slowenien Nr. 278 bezw. 279 vom 7. Juli zer- Seile 3 fpli'tert worden. Die bisher den Stadtgemeinden vorbehalten«» Agenden : Staat«bürgerschaft, Stande»-matriken und Eheschließungen, Volkszählung, Wahlen «:i die gesetzgebenden Körperschaften, Militär, Handel und Geverbe, soziale Fürsorge, W.isserrecht und Kultus sollen den Bezirkshauptmannschaften Über» wiesen werden. Die Verordnungen treten mit de», Tage in Kraft, den der LandeSpcäsident noch l"-stimmen wird. Der Antrag zu diesen amtlichen Ver-fügungen ist, wie Slovcmc zu melden weiß, von den ernannten Beiräte» dcr beiden Skaatgemeinden ausgegangen, welch« sich infolge dcr ungünstigen Finanzv-rhällnifse außerstande «rkläiten, di« stadli-fche» Verwaltungen in #'n gegenwärtigen schwer.» Zeiten fortzuführen. Dies« Begründung, welche de von un» n.emalS angezweiselle Unfähigkeit der tv nannte» Beiräte zur Führung der Gemeindewnl-fchast so wundervoll umschreibt, ist ein drastisches Dokument absterbende» Bürger stolze« und demokrati. scher Selbstverleugnung. Denn wer einen Sinn hat für die übeiU'MMenen Rechte und Fieiheilen, der hätte niemals die Hand geboten zur Z.rfchlagn.ig dcr Autonomie sei ec Heimatstadt; als wahrer Dem?-lrat hätte er vielmehr den Mut zur Wahrheit ge-funden, feine «igenc Unzulänglichkeit einzubekennen, und den Mut zur Rechtlichkeit, daS ihm nicht vom Volke übertragene Mandat zugunsten gewähller Gemeindeoenreter zurückzulegen. Herostraio» au» EphesoS hat im Jahre 356 vor Christo den Artemis-tempel angezündet, um sich dadurch ewigen Ruhn zu erwerben. Dieser Ruhm ist i .w gesichert. Fuhballwettspiel in Csakathuru. Sonntag, ven 18. Juli, spielten die Eillier Aihle-tiker gegen den Sporiklub Csakaihurn; Ergebnis 2; 2 (6:1). Die Esakaihurner verfügen über ein« sehr flink- Mannschaft, welche sich bereit» da« moderne flache Kombinationsspiel angeeignet hat, währen» die Aihletrker mit drei Ersatzleuten, wodurch sie etwas geschwächt waren, antreten mußten. In der ersten Halbzeit erzielt-n die LSakathurner durch einen Elfmeter Strafstoß ein Tor und fährten bis zum Schluß mit 1:6. Gle-ch zu Beginn oer zweiten Halbst« erzwingen sich die Athletiker eine Ecke, welche vom Mmelstürmer durch Kopfschuß in ein lor verwandelt würbe. Angriff folgte auf Angriff, vi« Eillrer halten aber kein Glück, da alle Schüfst an dhleiik-Sport> klub da» fünfte MeisterfchaftSwettspiel a»«zulragen. AIS Gegner wird ihm der SlovenSki Sportni klub Maribor gegenüberstehen. Maribor stellt «ine sehr starke Mannschaft, spielte am vergangenen Sonntag gegen die zweitbeste Marburg« Mannschaft, den Sportklub Henha, und verlor knapp mit 3:4. Die Athletiker werden alle» daran setzen müssen, um diesem starken Gegner ein ebenbärlige» Spiel zn liefern. Beginn de» Wettspieles um 5 Uhr nach-mittags auf dem eigenen Sportplatz zum Felienkeller. Der Reifeprüfung am «illier Real gymnafium haben sich lL Studenten unterzöge,», darunter 7 mit ausgezeichnetem Erfolge. Evangelische Gemeinde. Sonntag, den 25. Juli, findet in der evangelischen Kirche der öffentliche Gottesdienst um 16 Uhr vormittags statt. Die Predigt hält V.D.M. Strhard May. Im An. schlug an den Gottesdienst feiert da» Ehepaar Heger aa» Storö sein« goldene Hochzeit. Todesfall. Man schreibt uns: Am 19. d.M. ist >n Graz Herr Fritz J»da, Oberreoident der Südbahn, nach kurze« schweren Leiden verschieden. Wir alle auS der grünen Unlersteier, welche Herr» JZda kanntea, haben ihn schon seit Jahren schätzen und ehren gelernt. Sein treudeutsches Herz und sein biederer froher Sinn hat sich in manch schwerer Stunde dem Freunde bewährt. All zu früh hat ihn der Herr abderufen. Ja unsere» Herzen jedoch werden wir unserem lieben gute» Fntz immersort ei» ehrende» warmeS Andenken bewahren. Die Erde sei ihm leicht! Hugo Roblek f. AuS Äottsch.e wird un» geschrieben: Der bei den beklagenswerten Vorfälle» 6tiU 4 in Trust durch einen SprrngauS betn dritten Stock bei brennenden Hotels Balkan verunglückte Apotheker Hugo Rodle? war ein reichbegabter. wanderlustiger Mann, der viel gesehen nid erfahren hatte. Die Verhältnisse in RadmannSdorf, wo sein Bater noch heute eine Apotheke besitzt, waren ihm viel zu klein, et zog ihn schon früh in« Weite. Er durchstreifte beinahe ganz Europa, erwarb bedeutende Sprach, kenntnisse und schiffte sich zu Ansang de« Jahr-hundert« nach »lexandrien ein, wo seinerzeit eine starke krainische Kolonie bestand. Da« Glück ließ Ihn dort die Bekanntschaft eine« reichen Engländer« machen, der ihm die Mittel zur Errichtung einer Apotheke in Tantah verschaffte. Da« Gcschäit ließ sich recht gut an, bi« ein Brand die Ortschaft zer» simlt und ihm wieder den Wanderstab in die Hand drückte. Zunächst begab er sich nach Memn, blieb dort einige Jahre und erwarb schließlich die Apotheke in Neumarkt a. d. Etsch. Stet« aber zog ihn die geliebte Heimat mächtig an, so daß er auch in VeldeS eine Sommeiapoiheke in« Leben rief, wo er sich seiner Sprachkenntn-sse wegen großer Beliebtheit erfreute, die seinem leutseligen Benehmen außer« ordentlich zu statten kam.«. Beide Geschäfte, in den herrlichsten Gegenden gelegen, blühten aus und brachten ihm reichen Gewinn. Er war auch ein waghalsiger Bergsteiger und bewegte sich aus dem Triglav, Mangart, Siou, Ortler usw. wie zu Hause. Umso sonderbarer berührt e«, daß er beim Brande in Triest den Kops verlor, wo doch eine Rettung leicht möglich gewesen wäre ohne den Tode«-sprung In die Tiefe. Gefällig gegen jedermann, eine der Stütze» von Beide«, da« er zu einem Weltdade zu erheben gedachte, bleibt ihm ein ehrenvolle« Andenken gesichert. Lad Radein. Ein vor wenigen Tagen heim, gekehrter Besucher be« Bade« Radein (Slatina Raderci) schildert un« dir Borzüge diese« Kuiorie» in den lebhaftesten Farben. Die berühmten Mineral, quellen üben die heilkräftigste Wirkung. Bäder aller «rt, eine gute Lust, eine himmlische Ruhe, ange-nehme Wohnungen und ein vorzügliches Essen zu annehmbaren Preisen, all die« sichert einen vollen Erfolg der Kur. Der Eigentümer de» Bade«, Herr Wiellschnig, und seine Familie sorgen unermlid ich für die Kurgäste. Der Kurarzt Dr. Dostal genießt infolge seiner Tüchtigkeit und seine« liebenswürdigen Wesen» größte« Vertrauen und allgemeine Beliebt-heit. Zu seinen Patienten gehört u. a. auch ber un« Eillier» wvhibekannte Tonkänstler Herr Eduarb Jnterberger, der bans dem hochherzigen Entgegen kommen de« Herrn Wiellschnig der Kur seit etwa drei Wochen mit günstigem Erfolge obl.egt. Herr Jnterberger hat sich sehr gut erholl und wird feine dielberounbrtlc Kunst auf der Orgel der evangeli-fchev Kirche in SiUi zur Freude aller Gemeinde-Mitglieder mit frischen Kräst>n wieder ausnehmen können. Radein ist im SHS Staat gelegen nnb über Spielfeld leicht uud bequem erreichbar. Demnächst dringen wir nähere Ausführungen über diese Perle der heimischen Bäder. Die Teuerungszulagen für Lehrer-und Lehrerinnen tollen in Uebereinstimmung mit den Teuerungszulagen der Beamten der eut. sprechenden Rangsklassen gebracht werden. Da« grundsätzliche Einvernehmen zwischen dem Unterricht«» und dem Finaiizmini'ler ist in dieser Angelegenheit bereit« hergestellt, so baß die erhöhten Teuerung«-zulagen schon in kürzester Zeit zur Auizvhlung werden gelangen können. Für Ueberstunden im Telegraphen-und Telephondtenste hat da» Postmimstcrium Zuschläge bewilligt, sür welche bereit« der notwen« dige Kredit sichergestellt ist. Wirtschaft und Verkehr. Der Ausfuhrzoll auf Fett, Schinken Und Spetk, d.r «ine Zeitlang von 6 Dinar aus 1 Dinar herabgesetzt war, ist wieder aus 3 Dinar für da« Kilogramm erhöht worden. Für Salami wurde die Taxe auf 4 Dinar und für Würste auf 2 Dinar erhöht. Einige kroatische Blätter sprechen über diese vystemlosigkeit ihre Verwunderung au«; die rasche Auseinander'olge solcher und ähnlicher Boisälle aber ist ein deutlicher Beweis, baß e« sich hier nicht um eine Ausnahme, sondern um einen normalen Zustand hantelt, an ben wir un« wohl oder üdel werden gewöhnen müssen. Dreißig Lokomotiven sind zur Av». besferung in die Tschechoslowakei geschickt worden. Die Arbeit gth« nur schleppend vonstatien. B Sher Eillier Zeitung sind erst fünf schmalspurige Lokomotiven sür Bosnien repariert worben; auf die Ausbesserung der übrigen bürste noch ungefähr drei Monate zu warten fein. Die Kohlenversorgung Deutschöster reiche. Der Monatsbedarf Deutschösterreichs an Hütten» und GaStokS beträgt ungefähr 110.000 Tonnen. Weitaus den größten Bedarf hat die Eisen- und Metallindustrie (70.000 Tonnen). Wegen Mangel» an Kohlen muß auch sür HauSbrandzwecke sowohl GaS- wie Hüttenkoks in immer größeren Quantitäten verwindet werden. Hinsichtlich der HüttenkokSversorgung ist DeutschSsterreich ganz aus daS Au»land angewiesen; eS benötigt hievon monatlich ungefähr 80.000 Tonnen. Die KokSeiusuhr be-trug in de» letzten Monaten jedoch nur 21.000 Tonnen und erfolgte zu fast gleichen Quantitäten auS dem Ostrauer Reviere und au« Preußisch Schlesien. Drahtnachrichten der Cillier Zeitung. Meldungen de» taibacher Nachrichtenanite». Di» Grenzfragen zwischen Jugoslawien und DeutschSsterreich. Wien, 22. Huli. Da« Wiener Korrespondenz-bureau meldet: Die Laibacher Landesregierung hat am 20. b. M. eine Darstellung ber Gründe gegeben, welche sie veranlaßt haben, baS AbStaler Becken zu besetzen, ohne vorher RadkerSburg, Spielfeld und die übrige» fiibsteirischen Gebiete zu räumen. In dieser Darstellung wirb unter anderem behauptet, die Jugoslawen hätten die Marburger Vereinbarungen vom 13. Februar 1919 nicht eingehalten. RadkerS-bürg uub Spielfeld könnten sie solange nicht räumen, bis sich Deutschösterreich im Sinne de« Artikels 284 des FriedenSoertrageS von St. Germain verpflichtet habe, den freien Verkehr aller Art über sein Gebiet zu gestatten. Schließlich wird in der Verlautbarung die Behauptung ausgestellt, baß die militärische Be» setzung de» AbStaler Becken« erst erfolgt sei, nach-dem die deutschösterreichische Regierung am 11. b. M. durch ihren Vertreter in Belgrab die jugoslawische Regierung offiziell vcrftänbigt hatte, daß Deutsch. Österreich ba« rechte Murufer (AbStaler Becken) geräumt habe, unb daß bie jugoslawischen Behörden da« geräumte Gebiet bisher noch nicht besetzt hätten. Demgegenüber wird folgende« festgestellt: Die Mar-burger Vereinbarungen wurden von jugoslawischer Seite keineswegs eingehalten, sondern trotz aller Proteste, die von ber beutschösterreichischen Regierung in zahlreichen Einzelfällen erhoben würben, unauS-gesetzt verletzt. Die Artikel 283 (politische Verwaltung und Gerichtsbarkeit), sowie Artikel 6 (freier Transit-verkehr ans der Bahnlinie Spiclfeld.RubkerSburg und Spielfelb-Graz) wurden von den jugoslawischen Behörden geradezu ignoriert. Da die deutschöster-reichische Grenzbevölkerung, abgesehen von der wirt-schasilichen Knebelung, immer unter ben Geivalt-tätigkriten ber SHS Truppen zu leiden hatte, hat sich bie beutfchösterreichiiche Regierung genötigt ge-sehen, wiederholt in Paris die Räumung der im FriebenSvertrage T eutschösterreich zugesprochenen Ge-biete zu verlangen. Die Behauptung, baß die Jugo-slawen RadkerSburg und Spielfeld vor Sicherung des freien Verkehre« nicht räumen könnten, ist keineswegs stichhälilg. Abgesehen davon, baß der zitierte Artikel zu» folge der Bestimmungen des Absatzes 1 und 3 de« Artikels 330 von Jugoslawien nur unter der Bedin-guug in Anspruch genommen werde» kann, daß eS auf dem kraft deS Vertrages in feine Staatsgewalt übergegangenen Gebiete Deutschösterreich gegenüber eine die Gegenseitigkeit verbürgende Vorgang«weise einhäll, wäre DeutschSsterreich selbstverständlich bereit gewesen, mit Jugoslawien, fall« dieses den dieSbe-züglichen Wunsch geäußert hätte, im Sinne des Artikels 319 de« Vertrage« von St. Germain Ber-Handlungen wegen de« freien B?rkehrS auf dieser Bahn einzuleiten. Schließlich muß festgestellt werden, daß die Behauptung betreffend bie oben erwähnte Aeuß>rung unseres Bertret»r« in Belgrad vollständig unr:chtig ist. Der deutschösterreichische Vertreter hat vielmehr bei einer Unterredung, die er am 9. Juli mit Dr. Niriii wegen ber füdstetrischen Gebiete geführt hatte, bie Bemerkung be« Dr. Nirkii, daß Deulfchösterreich ba« AbStaler Becken besetzt halte, dahin beantwortet, daß von einer Besetzung keine Rede sein könn«, da daS AbStaler Becken in der iu den Marburg» Verhandlungen festgesetzten neutralen Zone liege, wtthalb eine Prrallel« mit dem Nummer 58 militärisch besetzten RadkerSburg nicht zulässig sei. DaS Urteil über da« Vorgehen der SHS»Behörden kernn somit im vorliegenden Falle jedem gerecht Denkenden überlassen werden. Laibach, 23. Juli. Di» Veröffentlichung de« Wiener Ksrrespondenzbureau« vom 32.| Juli über die Unterredung de« deutschisterreichischen Geschäft«-träger« in Belgrad mit dem Stellvertreter de« Außenminister« Dr. Nincc inbtlreff der Riummg d«; AbStaler Beckens ist insofern« zutreffend, al« dies« Unterredung tatsächlich am 5. Juli und nicht, wie irrtümlicherweise in unserer Darstellung ange-geben wurde, am 11. Juli stattgefunden hat. Im Übrigen muß bezüglich der Aeußerung de« deutsch-österreichischen Geschäftsträgers festgestellt werde», daß die Angaben unserer Darstellung genau sind. WaS die weiteren Auslassungen dieser Veröffentlichung anlangt, daß die Marburg« Vereinbarungen vom Februar 1919 von jugoslawischer Seite kein»-, weg« eingehalten, sondern trotz aller Protest«, welch« die deutschösterreichische Regierung in zahlreich,» Tinzelsällen erhoben hat, unar! «gesetzt verletzt würd.», wird bemerkt, daß Deutschösterreich keine gerechtste* tigte Veranlassung halte, sich über unsere V^r-waltung und Über da« Vorgehen unserer Trupp-a zu beklagen. Insofern« wirklich Anlaß zu irgen)« welchen gmirigjügigen Vorstellungen gegeben wir, hat e« sich lediglich um kleine Zwiichensäll« g«band«lt, die überall und ohn« Ausnahme an der Dem.»?-kationslinie vorkommen und nur die Folge der provisorischen Verhältnisse sinb, s» daß solchen Var-fällen wohl von keiner Seite eine weitergehende Be-deutung und Schwere beizemessen werden kam. Diese Beschuldigungen sind von deutschösterreichijch.'r Stile umsoweniger gerechtfertigt o5er angebracht, al» der beiderseitigen Oeffentlichkeit noch in lebhafter Erinnerung steht, daß im Frühjahr de« vorige-, Jahre» Verletzungen ber Wasfeustillstand»vlrei u darungen feiten» der Deutfchöfterreicher an be. Kärntner Demarkationslinie innerhalb weniger Wo chen in über hundert konkreten Fällen durch viel krassere Borfälle (sogar durch täglich wiederhol-c« Kanonenschießen) an der tage«ordnunz standen. Eine italienische Tendenzmeldung. Laib ach, 23. Juli. Daß Laibacher Nach tichtenamt ist von amtlicher Seite ermächtigt wor den, zu erklären, daß die Meldung der Era NuovZ, welche am 20. Jull auch vom SlovenSki Narnd übernommen wurde, wonach die italienische Finanz-wache in Loitsch bei ber Anhaliung und Eröffnung dreier an daS Hotel Balkan in Triest adressierter Eisenbahnwaggon« festgestellt habe, baß der als HauSgerät und Heilpflanzen deklarierte Inhalt iu Wirklichkeit aus Dynamit, Bomben und Munition«, listen bestanden habe, jeder tatsächlichen Grundlag-entbehre. Abreise Seton Watson«. Sarajewo, 22. Juli. Gestern früh ist der bekannte englische Publizist Seton Watson nach dreitägigem Aufenthalte in Sarajewo über Biod und Agram nach Pari« und London abgereist. Sem Besuch in unserer Stadt galt nicht nur politische Erkundigungen, die er über unsere Verhältnisse eil zog, sintern auch gemeinnützigem Wirken. Mit seinem Freunde Woodhon«, dem Mitglied« der eng. lisch«,! Mission in Nisch, hielt «t mehrere Befpre-chungen mit den maßgebenden Persönlichkeiten ab, um da» Los der unversorgten Kinder in den herze-gowiuischen Gegenden zu milden. Die Journalisten von Sarajewo v«ranstall«ten ihm zu Ehren am Mou!ag «in Frllhmahl in Jll»j«, sein« Freund« uad Verehrn aber am D-enStag in Sarajewo. Zu seiner Abfahrt hatte sich anf dem Bahnhofe ei» zahlreiche» Publikum «irrgefunden, unter w:lch-.m die Vertreter fast sämtlicher Blätter in Sarajewo zu bemerken waren. Die Obfrau be» serbischen Schwe» sternverbande» Frau KrSmanovic überreichte ihm zum Abschiede einen prachtvollen Blumenstrauß. Der Aufenthalt Bela Kuns. Wien, 23. Juli. Dem neuen Wiener Tag-blatte wird von zuständiger Seite mitgeteilt, daß sich Bela Kun iu einem Zug« befindet, der aus Stettin gegen Lüden abgefahren fei. Von anderer Seite wird gemeldet, daß Bela Kun in da» Gefangeneu-lag«r nach Afpang überführt wurde. Nichtigkeitsbeschwerde des Obersten Stromfeld. Budapest, 22. Juli. Der Vertreter de« Obetsten Aurel Stromfeld, de» ehemaligen Ehes« de« GeneralstabeS der roten Armee, welcher zn drei Jahren schweren Kerker« verurteilt wurde, ha« heut« gegen da« Urteil die NchtigkeitSbesch-vtrd« überreicht. Nummer 58 Eine litauische Forderung an Ruhland. K « wno, 22. Juli. Die litauische Telegraphen-agknlur meldet: Um jede Verwi cklung hintanzuhalten. die zwischen der li:auischen Regierung und den russischen Truppen, die sich aus dem von den Polen geräumten Gebiete befinden, entstehen könnte, hat der litauische Minister dcS Aeußeren von der Moskauer Regierung die Annahme gewisser Bedingungen bedangt. Die Truppen dürfen, so heißt »S in der Forderung unter anderem, die von den beiden HeereSIeituugen festzusetzende Demarkationslinie nicht überschreiten. Die zivile Verwaltung müsse vollkommen in den Händen der Litauer bleiben. Die Russen dürs?n nur jene Verkehrslinien in Anspruch nehmen, welch« ihnen in militärischer Hin» ficht al« unumgänglich noiwendig erscheinen. Dom griechisch-türkischen Kriegsschauplatz. Paris, 22. Juli. Aus Konstantinopel wird berichtet, daß einer Verlautbarung deS griechischen Gcneralstabe« zufolge die griechischen Truppen unter Beihilfe der englischen Flotte, worunter sich auch zwei g'ößere Kriegsschiffe befanden, den türkischen Widerstand bei Jwridje und Rodosto gebrochen und beide Orte besetzt haben. Die Türken seien gegen Norden geflüchtet, die Griechen setzen ungestört weiter ihre Truppen ans Land. Max Kltngcr -fr. Mit Max Klinger ist ein ganz Großer, wie sie nur all« Jahrhunderte einmal in einer Person er-scheinen, au» der Welt gegangen. Er war nicht nur seiner Hcburt nach ein kernbafter Deutscher, sondern tief im besten deutschen Boden wurzelte auch seine «anze Geistesrichtung und sein vielfältiges Schaffen. Wie er die Natur schaute und wiedergab, wie seine Phantasie die Umw«lt veikiäitc, daS ist nur mit Vcethescher Institution j» vergleichen; kxnn seitdem der Große von Weimar in« Reich der Schatten hinabge st «gen ist, ist niemand auf deutscher Erde gewandelt, der den Meister aus diesem Gebiete überragt hätte. M-r Klinger hat die festen und engen Schalen alter abgewandelter Kunst »erbrochen unter dem Jubel der Jürgen und AusnabmSiähigen und zum Schmer,« der Alten. Wir denken hiebet an fein Beethoven- 28) ' (Nachdruck verboten.) lver war es? Griginalroman von «Lrich o hübsch, daß Sie bei mir blieben! Bitte, kommen Sie doch recht vst — es tut so wohl, in Ihr klare«, freundliches Gesicht zu blicken I Ja — wollen Sie öfter kommen? Nicht als Schülerin, sondern al» Freundin?" ..Gerne, wenn Ihnen meine Gesellschaft an» genehm ist, Fiäulein Spiral Wann soll ich wiedei kommen?" »Oh — morgen, wenn rS gehtl Am liebsten ließ« ich Si« gar nicht fori!* Bera ver'prach es. Schritte auf dcr Treppe beschleunigten den Abschied. Johanna Koli'e kam zurück. Sie wurde feuerrot beim Anblick ihrer Herrin un» stammelte hastig: .Ach, enischuldtgen Sie, gnädige» F-äulein l Aber ich benötigte Salz zum Kochen und der Kausmann ließ mich f» ew,g lange warten!" Vera konnte noch sehen, wie Fräulein Spira Eillier Zeitung Monument, da« jetzt in Leipzig steht, an seine gemalte Büste der Flora und an ga« große Gemälde Zhristu« im Olymp, da« in der Liechtenstein Galerie in Wien alle Besucher fesselt. Obwohl über siebzig Jahre alt, ist Max «linger vom Tode mitten au» dem Schaffen gerissen worden. Die Wiedergabe feiner großen Werke und seine Radierungen werden im deutschen Hause, wo Kultur und freudige Kunst gewertet und gepflegt wird, einen immer größeren Platz einnehmen und dem Dahingc-gangenen die Unsterblichkeit sichern. DaS deutsch: Volk ist heute geneigt, in die Tiefe zu gehen, um sich »u erhalten und neue Kräfte zu gewinnen, da e« sich in dcr Breite nicht auswirken und kaum noch atmen kann. Und wenn e« sich in fein« besten und unvergänglichsten WefenSeigenschaften »ersenkt. so wird eS stet» dankbar Max KlingerS «ingedenk bleiben, dcr ihm hiezu er» habene Werte geschaffen hat. Eingesendet Invalidenversammlung. Am 18. Juli wurde im Hotel Union unter d«m Vorsitze dcS Herrn Roa eine Jnvalidenvcrsam-mlung abgehalten, welcher als Vertrkter der politischen Behörde Herr Dr. Fohn beiwohnte. Der Vorsitzende hob in seiner Ansprache den Wert und die Bedeutung der Organisation hervor und er-wähnte, daß in nächster Zeit die Gewährung der freien Eisendahnsahrt für die Invaliden zu gewärtigen sei. Als nächster Redner führic Herr KoZtomaj aus. daß unlängst in Slawonicn eine Konferenz der jugoslawischen Invaliden stattgefunden habe, bei welcher dcr zum Vorsitzenden gewählte böhere Offi;i«r. ein serbischer Major, erklärt hab«, j der Invalide, dcr ein Bein verlöten habe, müsse bereit sein, wenn daS Vaterland ihn rufe, auch noch das andere Bein zu opfern. Diese Mitteilungen wurden von den Ber-sammelten mit großea, Widerspruche ausgenommen. Ueber Wunsch deS Redners gab sodann Herr Horvat kurze Ausklärungen über den Verlaus der betreffenden Jnvalidenkonferenz. Herr Kolar beschwerte sich über die ungerechte Behandlung, welche den Invaliden vonseiten der Behörden zuteil werde, und verwahrte sich gegen die beabsichtigte Verdrängung der Herren Doktoren Jesenko und Regn au» dem fixier Zpitale ihrer D enerin einen vernichtenden Biick zuwarf und ihr dann schweigend den Rücken kehrte. 16. Vcra war erst ei» kurzes Stück vom Hau«, in dem Fräulein Spira wohnte, einsernt, al« sie Schritte dicht hinter sich vcrnahm, und eine Männerstimme sie ansprach. „Gestatten Sie, mein Fräulci», daß ich Sie ein Stückchen begleite . . .* Vera wurde rot vor Empörung und beschleunigte den Schritt. Man hatte bisher noch nie gewagt, sie anzusplechm, und sie begriff daher gar nicht, wie jemand sich ein« solche Dreistigkeit ihr gegenüber erlaulxn konnte. Der Mensch mußte ji einfach be-trunken sein! Natürlich antwortete sie nicht und ging nur immer rascher, denn sie vernahm an den gleichmäßig hinter ihr bleibenden Schritten wohl, daß der Mann sich durch ihr Schweigen keineswegs abschrecken ließ. Unglücklicherweise war weit und breit kein Schutzmann zu sehen, und ihr Weg führte durch Parkanlagen, die jetzt um die Mittagszeit völlig verlasskn dalag«!'. Da hört« si« auch bereits wieder die Stimme des Zudringlichen. „So laufen Sie doch nicht so, Fräulein, ich will Ihnen ja gar nicht» tun! Aber ein älterer Mann, wie ich. hat wahrlich nicht mehr so flinke Beine und solch gesunde Lunge wir Si«! Und rrden muß ich nun einmal mit Ihnen I" Vcra warf einen Biick ringsum. Kein« Meu-schcnseel« zu sehen! Da nutzie nicht», si« mußte sich schon selber helfen. Angst hätie den srechen Menschen, der eS wahrscheinlich aus ihr G-ldtäjchchen abgesehen hatte, nur weiter ermutig». Ihre hochmütigst« Miene ausietzend, blieb sie stehen un» sagte scharf: „Wenn Sie sich nicht augenblicklich entfernen, so rufe ich einen Schutzmann und lasse Sie verhaften I" Sie brach jäh ab und staute verblüfft in daS gutmütig« Gesicht eines behäbigen ManneS, der neben ihr auftauchte, und in dem sie auf den ersten Blick Johanna KolbeS Verehrer, Hubiuger. erkannte, den ihr Fräulein Spira vom Fenster aus gc zeigt hatte. .Warum wollen Sie mich den verhaften lassen, Fräulein von Troll?' fragte er verschmitzt lächeln», und fuhr sich über da» Gesicht, wodurch in Zügen, Seit« 5 zugunsten jüngerer und weniger erfahrener Aerzte. Der Redner sprach sich dahin aus, daß für die Heilung der Kranken und für die Behandlung der Patienten nicht die Rationalität des Arztes, sondern sein sachliches Können und die bewährte Praxis in Betracht komme. Eine dahin lautende Einschließung wurde von der Versammlung einstimmig angenommen und deren Absenkung an die Zentralregierung in Belgrad beschlossen. Ucber Antrag de« Herrn Ko5iomaj wurde serner beschlosien, von der Zentral-organisation die Rückstellung der von hier entnommenen Gegenstände, besonders der Schreib-maschin«, zu begehren. Sodann wurde zur Wahl de« neuen Ausschusses geschritten, die sich sehr schwierig gesta'tete, da dir zum Borsitzenden vorge-schlagenen Mitglieder diese Stelle rundw?g ablehnten. Schließlich erklärte Herr M Pak. die Wahl anzu-nehmen. An die ncugewätilten Männer ergeht die Aufforderung, stelS zu b.herzigen, daß in der Or-ganisation jeder Prrtcikampf und jede Politik aus-geschaltet bleiben «in'», und nicht zu vergessen, daß dem Ausschüsse der Schutz jede» einzelnen Mitgliedes obliege und daß di« Wahrnehmung der Gesamtin» teressen besonder» bei den sicherlich einmal stattfin-denden GemeinderatSwahlen in die Obhut der neuen Vertrauensmänner gel.'gt ist. Aneignung. Seit ich ihn zuerst gesehen, Ist Radein ein Himmel mir, Sierue fallen von den Höhen, Blumen glühen sür und für. Doch bald nimmt ihn. leise fächelnd. Ach, der Wind, der ihn gebracht. Und der Wald, so wonnig lächelnd, Hüllt sich dann in düstre Nach». Von der Liebe, vom Vergessen Rauschet dumpf ein Lied die Mur: Die« mein Lei» nnd Weh ermessen. Kann die Woge ahnend nur. Sw'g« Mächte, meßt nicht kärger Eurem Liebling zu daS Glück, Gebet Eouard Jnterberger Den Radein«rn bald zurück! O. R. Haltung und Summe «iu« solche Veränderung ein-trat, daß Bera ihn, keines Wortes mächtig, stumm anstarrte. „Wir sind doch alte Bekannte! Oder sollten Si« mich noch nicht erkennen?" Ein Griff an den «isengrauen Schnurrbart, der sein rotwangiges, behagliche« Gesicht zierte, und dieser war entfernt. «Herr — Hempell" schrie Bera auf. „Still! Si« brauchen wirklich nicht so laut zu werden, daß man eS bis zum Kai hört! Und nun werden Sie ja wohl nichts dagegen haben, wenn ich Sie ein Stück begleite ?" „Nein — natürlich nicht! Nur — ich begreif« nicht — diese Verkleidung — und waS haben Sie denn mit Johanna Kolbe zu schaff«» 7" „Ah. da« wissen Sie schon? Bon Fräulein Spira vermutlich?' „Ja. Sie zeigte Sie mir vom Fenster aus und beklagte sich, daß Sie der Kolbe den Kopf verdreht hatten.* »Ganz ohne meine Schuld! Der Kopf dieser überreifen Jungfer faß wahrscheinlich schon früher nicht allzu fest, sobald da« Ewigmännliche in Frage kam!" lachte er. „Fräulein i>pira behauptet. Sie wollten die Kolbe heiraten!- „An diesem Glauben bin ich aber wirklich ganz unschuldig! Ich habe ihr nie eine derartige Andeutung gemach«, sondern bloß durchblicken lassen, daß sie selbst eine sehr tüchtige Frau abgeben würde, fall» der Richtige käme, ihre Tugenden w würdigen. Ader lassen wir die gute Kolb« jetzt. Erzählen Sie mir lieber, welche Beobachtungen Sie bei Fräulein Spira gemacht haben?" „Leider so gut wie keine I Sie ist nur zuweilen sehr nervös und aufgeregt und sowohl meine Tante als ich gewannen den Eindruck, daß irgeno ein Kummer sie bedrückt." „Oder — eine Schuld l" Bera erblaßte und sah den Detektiv er-schrocken an. „Um GotteSwillen — Sie glauben doch nicht, daß Fräulein Spira etwas mit dem Mord in der Snvergasse zu »un hat?" „OaS weiß ich allerdings nicht. Aber d«a Mördtr kennt sie, da» steht fest." Celte 6 „Unmöglich! W c sonnte sie dann einen Unschuldige» baiiir büßen lassen?" .Vielleicht ist eS gerade das, wa» sie heim-lich quält 1" »Abir dann brauchte sie doch nur zu sprechen." „W«nn ihr der Mörder gleichgültig wiire. Aber ich habe einige« Grund anzunehmen, das; er ihrem Herzen naheskht. Möglicherweise ist sie auch nicht sicher, ob er cS ist, der die Tat begangen hat." Vera fuhr sich über die Stirn. „Ich »erstehe nicht, maS Sie meinen. Kennen Sie denn den Mörder?" Hcmpcl zog eine Photograph'« aus der Tasche, die er nach dem Mawra abgelauste» Bild an-gesertizt hatte. AlleS Beiwerk war weggelassen und lediglich der Kops deS erwartungsvoll in die Ferne starrenden Mannes war darauf zu sehen. Vergrößert, schars umrissen in den Linien durch die grelle Beleuchtung, trat der lauernde, raubtierartige Ausdruck dieses KspfeS noch diel deutlicher zutage ali auf dem Originalbil». „Dies ist da? Bild deS Mörder# !* Schaudernd starrte Bera daraus nieder. „Welch unheimliches Gesicht! Und dieser Mann soll SpiraS Herzen nahestehen? DaS kann ich nicht glauben!" „Nun, er wird ja nicht immer so — uvheim-lich aussehen. In dieiem Augenblicke glaubte er sich eben allein und unbeachtet, da kam der wahre Ausdruck seine« Wesens zum Borschein. Spater, Cillier Zeitung als Fräulein Spira krm — denn er erwartete sie ebcn zu einem Stelldichein — wird er vielleicht sanft und liebevoll dreingeblickt Habens „Wer machte das Bild?" „Ein kleiner unbekannter Pho>ozroph, der ausgegangen war, Niturstrmmnngen festzuhalten, und dabei diesen Mann »»fällig auf sein Bild be» kam. Eigentlich abcr möchte ich sagen: di« Bor-sehung schuf dieses Bild!" „Und er wartet« wirklich auf Fräulein Spira?" .I». Ich besitze noch ein zweite« Bild, das beide znsammenzeigt. Und Sie begreifen; wenn es nicht Liebe war, wa« si« zu ihm führte, so kann eS nur Mitschuld sein! Denn ohne Grund wird ein« Dame, wie Fräulein Spira, doch nicht an einem einsamen, abgelegenen Ort mit einem fremden Mann Stelldichein« abhalten!' Bera starrte schweigend vor sich hin. Wie war da« möglich? Wie konnte da« alles sein? fragte sie sich verwirrt. „Wie heißt der Mensch, und wo ist er jetzt ?* sagte si« plötzlich. „Darüber könnte wahrscheinlich nur Fräulein Spira Auökunst geben, und sie dazu zu veranlassen, wird Ihre Aufgabe sein." „Meine . . .1?" »Ja. Ich weiß keinen besser«» Weg. Aber hören Sie erst, was ich aus d«r Kolbe herauslockte, denn natürlich war das der einzige Zweck, den ich hatte, als ich ihr« Bekanntschaft sucht«. Fräulein Spira lernt« vor etwa drei Monate» einen Herrn Nummer 53 kennen, der allem Anschein nach «inen liefen Eivdruck auf si« macht«. So tief, daß feiidcm all ihr« Zu-kunftSpläne mit feiner Person zusammenhängen." ..Wollen S'e damit sagen, daß sie if;~i — heiraten will?" unterbrach ihn Bera verblüfft. „Zweifellos. I» diesrr Beziehung laffen bie Andeutungen, die sie der Kell« machte, kein«» Zweifel zu. Ob uuch er diese Absicht hat weiß ich freilich nicht. Fräulein Spira tat stet» sehr geheimnisvoll mit ihrer B.knnntfchast. Sie traf sich mit d«m Mann stet« nur abends und außerhalb ihrer Wohnung. Sie nannte der Kolbe gegenüber nie feinen Namen, sondern nur ein paarmal den Taufname» Fritz' Natürlich soll er ein Wunder'von Hochherzigkeit, Güte und Edelmut sei» —" .Gerade danach fnht er «ber doch »icht au» — wenn es dieser Man» ist, desse» Bild Sie mir zeigten!" „Nein, danach sieht er nicht au«, und deshalb lasse ich auch die Möglichkeit offen, daß F itz ein« zweite Persönlichkeit ist. Immerhin aber kanu er sich Fräulein Spira gegenüber verftcll! dabei, oder sie sah ihn eben durch — die Blicke der Liebe. Ber« dächtig ist ja jedenfalls di« Geheimniskrämerei, mit der «r sich und fein« Werbung umgab. FiSu'.eln Spira behauptet, daß «r erst den Widerstand einer reichen und hochmütigen Verwandtschaft zu befugen ha», ehe er sie heimführen könne. T^»n verschwand er plötzlich — angeblich «ben. um f'in« Verwandten dem HeiraiSplan geneigt zu machen." (Fortsetzung folgt.) 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