Nr. 343. Samstag, 23. Oktober 1886. 1U5. Jahrgang. Mbacher Zeitung. ^?,"u«rallll««pi,l«: Mit Poftvcrsenbun«: «anzjählig fi, 15, halblährig ft, 7.5«. Im «»mploil-sl ! ""F ^ "' bolbjählia 5,50, Für bi« Zuftellunn in» Hau« ganzMli«, fl, l. — Inler»l»»««»»rl yl!» Die «i>aid»chel Zeitung" elschei:'.« täglich mil Ausnahme der Sonn> und »eiertage. Di» »»««»«»rnilo« beftnbel sich Nahnholstrahe ,5. bi« «edactl«,» Wienerftl»«« ,l. — Nnf»»nNe?te »»i»fe Norden niitl llnzencmml'!, »nd Vlai,ulc7>vlc »ich! zuril ^^ Finanzminister hat den Rechnullgsrevidentcn st/?'" Nießmaill zum Rechuungsrathe und Vor-"oe des Rechnungsdrpartements der Fiuauzdirectiou ü^lbach ernannt. Nichtamtlicher ßheil. Der Staatsvorauschlag pro 1887. (Driginal-Telegramm der «Laibacher Zeitung».) -- Wien, 22. Oktober. bat k ^^ heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses Buf, Flnanzministcr Dr. von Dunajewski das lick umgebracht und dasselbe mit einem ansführ. u?^ ^^ftosl>s ^^lbernis für Herstellung eines zweiten Geleises 1000N ^"^' Wim-Tullnder Franz-Josef-Bahn Gr>if> ^ ^- u»d ^^ die Geleise-Anlage zwischen ^ w>u-Neu°Sandec 250000 ft.; 4.) den auf die dies. ford^ ^"chshälfte entfaNcudru Antheil an dem Er-Äi,t^c^ ^^ gemeinsamen Staatshaushaltes für die 5sI"sf""a. von Repetiergcwchren mit 2401000 fl.; z^Mragsaufwaud für'den Wiener Uuiversitätsbau ^? st.; zusammen 12499 000 fl. Erf^lese Sllmme vermindert sich um den bei den, ^..""lsCapitel: .Eisenbahnbau, eingestellten Lan-derllils "^ äum Bane der böhmisch-mährischen Trans- ' Mn pcr ^73 000 fl. auf 12 226 000 fl. bezifs < 0"' nllli von dem eingangs mit 521975 654 fl. lane,. Gesammterfurdernis die exceptionellen Ausbleib >!"" 12 226 000 ft. iu Abzug gebracht, so ver-l8e> N regelmäßige Erfordernis mit 509 749 654 fl. Iabrp ^"chung des regelmäßigen Erfordernisses der ^/^«86 ll„h igß7 ^jht ssch für das Jahr 1887 ein Mehrcrfordcrnis von 27 761 fl. Der Staatsuoran-! schlag pro 1886 hat ein Gcbarungsdeficit von 1888 052 ! Guldeu ausgewiesen. Die zur Bedeckung des Erfordernisses des Jahres 1887 bestimmten 'Einuahmen betragen gegen das Vorjahr weniger nm 2157 642 fl.. im ganzen 505 676199 ft. — so, dass das gesammte Gcbarungsdeficit pro 1887 sich anf 4073 455 ft. be-läust. Üm einer Missdcutuug zu begegnen, bemerkte der Finanzminister Folgendes: Der Voranschlag pro 1887 wurde — wie üblich — auf Grund der Ergebnisse der letzten Jahre zusammengestellt, wobei anch der Erfolg des ersten Semesters des laufenden Jahres mit in Rechnung gezogen wnrde. Nun war der Erfolg des ersten Semesters im Vergleiche zum Vorjahre — was Stencreingänge betrifft — lein überaus günstiger. Bei einzelnen Steuer- und Abgaben-Gattungen wurde ein Ausfall constatiert. welcher bei der Feststellung der Prä'liminarziffer pro 1887 mit aller Sorgfalt Berücksichtigung faud. Nebenbei sei hervorgehoben, dass die gleiche Wahrnehmung nicht nur von der österreichischen Finauzverwaltung, sondern in beinahe allen Staaten Europas gemacht wurde. Im zweiten Quartale dieses Jahres ist eine. wenn auch nicht bedeutende Wendung zum Besseren eingetreten, nnd es ist zu hoffen, dass auch der für das Jahr 1887 in Aussicht geuommeuc Minderertrag von 2157 642 fl. bedeutend abnehmen, ja vielleicht ganz' wird beseitigt werden können. Ob und inwieweit diese Hoffnung wird in Erfüllung gehen können, werden die nächsten Monate zeigen; diesbezüglich verspricht der Fiuanzministcr dem hohen Hause, liei der Berathung des Voranschlages entsprechende Mittheilung zu machen. Sollte diese Voraussetzung im vollen Umfange eintreten und löume hiernach das Vebariingsdeficit von 4073 455 fl. auf 1 915 813 fl. herabgemindert werden, so würde sich bei Entgrgcnhalt dieser letzteren Quote zu dem Gcliaruugödeficit des Jahres 1886 im Betrage vou I 888 052 fl. für das Jahr 1887 die ganz unbedeutende Erhöhung des Gebarungsdeficits um 27 761 Gulden crgebru. Zur Darstellung und Erläuterung der bei den einzelnen Positionen des Prälimiuares gegenüber dem Vorjahre ciuqetrcteneu Aenderuugen übergehend . erklärt Se. Exccllcuz. sick iu dieser Uebersicht selbstverständlich auf die wichtigste» Differenzen beschränken zn müssen. Erfordernis. Im Etat des Reichsralhes hat sich ein bedeutendes Mindererfordernis, und zwar im Betrage von 254 908 fl.. ergeben, welches zum über. wiegend größten Theile darauf beruht, dass für den Bau des neuen Parlamentshauses, beziehungsweise die künstlerische Ausschmückung desselben, kein Credit mehr beansprucht wird. Die Beitragsleistuug zum Aufwande für gemeinsame Angelegenheiten wird, abweichend von dem diesfalls im Vorjahre beobachteten Vorgange, in das Präliminare bereits mit jenen Ziffern einbezoqen, welche sich auf Grund der in den gemeinsamen Mi-nisterconfercnzen festgestellten Regierungsvorlage des genieinsamen Budgets pro 1887 ergeben, wobei die Nach. tragscredite pro 1886 vorläufig anßer Rechnung gelassen wurden. Es dürfte sich die diesmal, und zwar lm Einvernehmen mit dem königlich ungarischen Finanzminister gewählte Modalität, durch welche allerdings der Einbringung des gemeinsamen Voranschlages bei den Delegationen vorgegriffen wird, aus dem Grunde mehr empfehlen, weil vielfache Gerüchte über bevorstehende Mchranforderungen für Zwecke der Heeresverwaltung in die Oeffentlichkeit gedrungen sind, und weil es wohl auch principiell wünschenswert ist, dass das einzubringende Budget den Thatsachen möglichst entspreche und nicht durch Einstellung von der Vergangenheit entnommenen Ziffern in einem so wesentlichen Theile des Erfordernisses ein unrichtiges Bild der Lage des Staatshallshaltes gegeben werde. Das betreffende Gesammterfordernis ergibt sich mit 91 510351 Gulden um 1086418 fl. höher als im Vorjahre. Das Erfordernis des Ministeriums des Innern erscheint um 67385 fl. niedriger beziffert als im Vorjahre, obwohl der Etat bei Wasser-baucs mit Rücksicht auf die sich steigernden Ansprüche an dir Thätigkeit der Staatsverwaltung auf dem Ge» biete der Flnssregulierungen ein MchrerforderniS von 91 790 fi. aufweist und auch für die politische Verwaltung und die öffentliche Sicherheit nicht unbedeutende Mehr-ausprüche sich ergeben habeu. Das bedeutcude Mehrerfordernis per 248 375 fl., welches das Ministerium für Landesvertheidigung aufweist, entfällt zum überwiegend größten Theile, und zwar mit dem Bttrage von 208 446 fl. auf den Etat der Landwehr; dasselbe evgibt sich zum Theil durch Personalvermeh-rnngrn, insbesondere ails Anlass der Evidenzhaltungs-Arb?iten, welche das Landsturmgesetz nothwendig macht, weiter tommeu in Betracht: erhöhte Auslagen für die Waffeuübuugen, ferner größere Unterkunftbrrfordernisse. weil Ende 1H86 mehrere neue Kasernen, für welche Feuilleton. Protest der Nerven. Vllch^l ich hatte Äarou Krafft.Ebings treffliches ^chte V " ^s""oe nnd kranke Nerven, gelcfcn uud «heli Drüber „ach. Da fiengeu meiue Nerven zn fpre-si'ld w ""b sagten ungefähr Folgendes: Also diesmal l^sl. il >?" "Uem schuld. Die Uebel der Welt wollen ^issh. - 1"" Sündenbock haben. Einmal war es die hat. <^'l' die in Eva das Menschengeschlecht ruiniert ^bylon'l? '"" ^ b'c Bauspeculatiou, welche mit dem ^lderli c" ^h""" zur Sprachcufrage uud damit zum dez ^ k" führte. Sodom und Gomurrha mnsSten wegen in rett „ ?^"ws untergehen, der hellte die Literatur achtbar, """fen ist. Die Heiden unterlagen, weil sie ""sichtbli» viele Gölter, die Israeliten. weil sie einen NeiNla Urbel sich verschärfen, So schieb die Schuld nur auf die Nerven. Was uns dabei am meisten ärgert, ist, wie schon erwähnt, die große Familiarität, mit der die Herren von uns spreche» und uus einzeln beim Namen nen» nen, wie um dem Publicum zu zeigen, auf wie ver» trautem Fuße sie mit uus stehen. Das kommt uns, verzeihen Sie die scharfe Bezeichnung, wie die Manier der Weinreisendrn vor, die sich auf Fürsten 3. und Gräfin I. als auf ihre Konnexionen berufen, weil sie eiumal oder zweimal mit ihuen zn thuu gehabt haben. Nuu aber sind wir Nerven, wir können das getrost behaupten, die eigentliche aristokratische Gesellschaft im menschlichen Organismus mit dem regierenden Hause, dem großen und kleinen Gehirn, sowie mit dem halb-souveräuen Rückenmark nicht nur in Berührung, son« dern direct verwandt. Sie können sich daher denken, dass wir uns Vertraulichkeiten bei Lebzeiten nicht leicht gefallen lassen; nach dem Tode freilich werden wir, wie andere, fecicrt und begraben, da kann uns auch der minder Gebildete nahekommen nnd fehen, wie wir zufummengesetzt sind. Wie wir aber lebend fühlen uud wirken, was uns wohl und was uns wehe «Hut. und wie wir anderen wohl oder wehe thun und m welchem Grade wir an den gemeinen Vorgängen "unsrer Nähe betheiligt sind, das können doch nnr Auserlesene ttmwcher Zeitung M. 243 1988 23. Oktober 1^6. ein höherer Ver.Mmgspreis entfällt, bezogen werden, insbesondere aber ein Erfordernis von 80000 fl. für die NachschafflMF von Monturs- nnd Rüstungssorten. Im Etat des Ministeriums für Cultns und Unterricht ergibt sich ein Mehrerfordernis vou 948 803 st., welches auf die Centralansqaben mit 34 871 fl., anf den Cnltus mit 666607 fl. nnd auf das Unterrichtswesen mit 247 325 fl. entfällt. Dns Mehrerfordernis der Centralverwaltung betrifft zuiu größeren Theile die Schaffung provisorischer Lehrstelle» an Mittelschulen, Lehrer- und Lehrerinnen-Bildungs-anstalten alls Anlass der Verwendung definitiv ange-stellter Lehrftersol,en als Bezirks-Schulinspectoren, ferner Personalverntehrungen bei den Schulaufsichtsbehördcn und der Centralleitnng, eine Erhöhung der Dotation der Akademie der Wissenschaften in Wien. eine Erhöhung der Subvention für den Allsban des Präger Domes n. a. Beim Cnltns-Etat entsteht ein factischrr Mehraufwand von 747 000 fl. alls der weiter fortschreitenden Regulierung der Congrua. Ein weiterer Mehranfwand Per 170000 fl. betrifft die Herstellung eines neuen Gebäudes für das griechisch-katholische Priester-Senlinarium in Lemberg, eine Auslage, welche in der im vorliegenden Voranschlage eingestellten Einnahme per 70000 fl. ans der Veräußerung einer Realität des galizischen Religionsfondes und per 100000 ft. aus dem Erlöse von Werteffccten desselben die Bedeckung findet. Das Unterrichtswesen erfordert um 247325 fl. mehr als im Vorjahre. Beim Etat der Hochfchulcn sind für einige Bauten größere Beträge erforderlich; dahin gehören insbesondere ein Nachtragserfordernis für den Universitätsbau in Wien, das Erfordernis für die Anatomie in Innsbruck, die technische Hochschule iu Graz und das neu in Anspruch genommeile Erfordernis für den Neubau des chemischen Institutes an der genannten technischen Hochschule. Für die Mittelschulen wird gleichfalls ein Mehraufwand, und zwar im Betrage von 84 610 fl., vorgesehen, welcher hauptsächlich in der Verbesserung der Lage der Supplenten, dann der Eröffnung weiterer Classen bei den in der Vervollständigung begriffenen Lehranstalten n. s. w. seine Veranlassung hat. Auf ähnlichen Momenten, insbesondere auf der Ausgestaltuug der in den letzten Jahren erst ins Leben gerufenen oder in Schnlen höherer Kategorie umgewandelten Institute, beruht auch der Mehraufwand sür das industrielle Bilduugswesen per 94 229fl. Für die Volksschulen endlich wird ein um 63 267 fl. erhöhtes Erforderuis deshalb beansprucht, weil für den Neubau der Lehrer- nnd Lehlerinnen-Aildungsanstalt in Czernowitz nunmehr das ganze Resterfordernis per 66 500 fl. eingestellt erscheint. Das bedeutende Mehrerfordernis von 2068971 fl., welches der Etat des Finanzministeriums aufweist, entfällt zum Weitalls größten Theile mit 2008400 fl. auf den Zolletat, bei welchem die Verzehruugsstener-Restitutionen mit Rücksicht auf die Ergebnisse der Zucker-Campagne 1885/86 um 2 Millionen Gulden höher angenommen wurden. Außer diesem ausschlaggebenden Mehrerfordernifse erscheinen bei folgenden Etats höhere Allsprüche von größerer Bedeutuug vorgesehen: bei der Verzehrungssteucr mehr um 111480 fl., weil einer Verminderung der Rückstellung von Gefällssicherstellnn-gen und Gefällsrückgaben um 303 700 fl. eine Erhöhung der an die königl. ungar. Finanzvcrwaltung hin- auszuzahlenden Verzehrllngsstellcr-Rückvergütungen um 384300 fl. gegenübergestellt werden musste und Auslagen für Neubauten und Personalvermehrnng zugewachsen sind; beim Tabakgefälle mehr um 4624M fl., welches Mehrerfordernis zum Theile auf einer höheren Annahme des Agio bei den Goldzahlnngen für die Ankäufe ans dem Auslande beruht, zum größeren Theile jedoch mit dein Betrage von 300000 fl. anf die Fabricatiouscasseu entfällt. (Letztere Mehreiustellnng 'tcht im Zusammenhange mit dem Steigen des Con-sums. und findet die obige Mehreinstellnng durch die dasselbe beiweitem überwiegende Erhöhung der Bedeckung ihre Ausgleichung.) Einige Aenderungen betreffen die «Hof- und Staatsdruckerei», «Stcucräiutcr^ nnd die «Cassenverwaltung» und das «Salzgefällo. Der Etat des Handelsministeriums weist zwar ziffermäßig gegenüber der vorjährigen Bewilligung ein Mindererfordernis auf, thatsächlich stellt sich jedoch der geforderte Betrag nahezu in gleicher Weise Heralls wie im Vorjahre. Es werden zwar bei folgenden Etats bedeutend höhere Beträge in Anfvruch genommen: für die Post- und Telegraphen-Verwaltung wird mit Rücksicht anf die factischen Erfolge des Vorjahres und die Zunahme des Verkehres, dann wegeil größerer außerordentlicher Erfordernisse für neue Telegraphen- nnd Telephoulcitungen nnd wegen größerer Adapticrungs- und Erweiterungsbauten ein Mehrerfordernis vou 877958 fl. in Anspruch genommen. Das Erfordernis fürEiscnbahnbantcn erscheint um 507 213 fl. höher eingestellt als im Vorjahre, weil für den Ban der böhmisch-mährischen Transversalbahu mit Rücksicht auf den festgestellten Termin der Betriebseröffnung ein größerer Theilbetrag in Anspruch genommen werden muss; dagegen entfallen für die Bahnbauten Stryj-Skole (galizifch - ungarische Grenze), Siveric - Knin und Herpelje-Triest gegenüber dem Vorjahre bedeutend reducierte Theilerfordernisse. Für Betheiligung an der Capitalsbeschaffung zum Zwecke des Baues voll Privat-bahnen werden 700000 fl. beausprucht, während im Jahre 1886 kein derartiger Anspruch gestellt worden war. Die bezüglichen Anforderungen betreffen die Local-bahnen Hannsdorf-Ziegenhals, Lcmbcrg-Rawa-Ruska und die Bukowinaer Localbahnen und gründen sich auf die Bestimnlnngen der betreffenden Gesetze vom 7. Iuui 1883 und vom 1. Mai 1885. Minder wesentliche Mehransprüche werdeu gestellt bei der Ccntralleitung (infolge der Erhöhung der Subvention für das orientalische Museum), der Generalinspection der Eisenbahnen, der Gewerbo-Iiispcction, dein Postsparcassenamtc, endlich für die Einlösung von Privatbahnen, unter welchem Titel für die Erworbung des von der Nordbahn abgetretenen ein Sechstel-Antheiles der Wiener Verbindungsbahn die hiefür mit 32 320 fl. stipnliertc Iahresrcute eingestellt erscheint. Diese Mehrerfurdcrnisse werden jedoch vollständig durch die Reduction des Credites für die Narenta-Negulieruug um 170000 fl. uud durch eine Verminderung deS Erfordernisses für den Betrieb der unter der Verwaltung der Generaldirection stehenden Bahnen um 1988400 fl. ausgeglichen. Letzteres Mehrerfordernis entfällt vollständig auf die ordentlichen Auslagen des fraglichen Etats nud ist hauptsächlich ill dell Vetriebsergebttissen bci dem westlichen Staatsbcchnnetzc nnd der Kronprinz^Rndolf-Bahn begründet; an Extra-ordinarium werde zwar bei den galizischen Staats- bahm'u eine bedeutende Reduction erzielt, namentlich weil die im Bau begriffeneil Geleise-Anlagen zwischen Grybow nnd Neusaudec eine beträchtlich geringere ^cm' ralV' erfordern, dagegen erscheint als erste Rate dcs nu 3 Millionen Gulden veranschlagten Aufwandes für"« Herstellung eines zweiten Geleises anf der Strecke M'"-Tullu ein' Betrag von 1000000 fl. eingestellt. Im Etat des Ackerba u m i n i st cri ums "' gibt sich ein Mehrcrfmdernis vou 183 822 sl., weM zum überwiegend größten Theile auf die Salzburg Staatsforste eulfällt uud in dem Betriebe der rwn w Forswerwaltnng in Pacht genommruen DampsMe Itzling bei Salzburg begründet ist; das betreffet Mehrerfordernis sowie auch einige weitere minder t>' dentende Mehrcrford.-ruisse bei der Forstverlvalt"''^ dann beim Bergwerke in Brnx werden durch die t> I' sereu Äetriebsverhältuisse ausgeglichen. , ° Das Erfordernis des Iu stizmini steriii"" erschaut um 45 748 fl. geringer als im Vorjahre. >oc der Etat der Strafanstalten' sich hauplsä'chlich »U^ der durch die Eiufühi'ung der Kostregie erzicltci! ^ sparungeu im Ordiuarium um 108 MO fl. "il'dnss stellt und der außerordentliche Credit für AnlM'U neuer Grundbücher um 90 000 fl. reduciert w>n^ wogegen infolge von Pelsonaluerinehruilgen »»d richtung neuer Gerichte das ordentliche Erfordernis Justizverwaltung in den Krouläuderu nm ^^ ,,^ sich erhöhte. — Der Pension set at wnrdc 109 278 fl. höher eingestellt als im Vorjahre. , Die Snbventionen an Verkehrsatlsi a ten weisen im ganzen ein Mrhrerfordernis 327 080 fl. auf. welches hauptsächlich durch die ^ höhung der Garanlieuorschüsse für die Lemuels, nowitzer Bahn um 193 000 ft., für die Albrec^^ nm 115 490 fl. und für die süd-norddeutsche ""v dungsblihn um 83 000 fl. sich ergibt. Diese» '" einigen minder ausschlaggebenden MehransprüaM > die Karl-Lndwig'Bahn.' die Nordwestbahn ". ''^ Ermäßigungen der bezüglichen Ausprüche s'^ ?Mc andere Bahnen, namentlich für die uugarisch-gaM <„ Eisenbahn (um 107 000 fl.). für die migarische "" bahil lc. gegenüber. Bei der Staatsschuld ^^ sich ein factiscl>r Mehraufivaud vl>n ^3 167 st- ^ selbe entfällt mil dem Theilbetrage von l^^, auf die Zinfen der allgemeinen Staatsschuld, '"" ..^ Theilvctrage von 315 018 fl. auf die allgemeinen Staatsschuld, endlich mit dem Theils ,^ von 332 381 fl. auf die Zinsen der Renteu dcr Reichsrathe verlretenen Königreiche und Länder. .^ Bedeckung. Dieselbe ist. wie eingmlgs cw ", mit 505676199 fl. veranfchlagt. Von den ""zr Verwaltuugszweigen weist der Etat dcs Mm>>" A-für Cultus nnd Unterricht eine bcdeuteud lMn ^ dectuüg auf, iuoem die Einnahmen des Cnltuscta ^ 107 473 fl.. jene derUuterrichtsverwaltuug um 3^4 o ^ höher beziffert erscheinen. Erstere MehrciustM"« ^, ruht hauptsächlich anf der bei Besprechung dcs ^ dernisscs bereits erwähnten Bedeckung für ^ h^. eines griechisch katholischen Priesterscmiuars in ^ ^ ^ Die Mehreinnahme beim Unterricht per 324 ^ ergibt sich fast ausschließlich durch die von dcr ^^, richtsverwaltung vorgenommene Erhöhung de^ ^r-gelbes bei den Mittelschulen. Die Mehr- und^" ^ einnahmen im Etat der Finanzvcrwaltung wissen, und dazu genügt es nicht, Doctor der Medicin zu heißen, um unsere Namen und Beziehungen wie aus dem Gotha'schen Almanach zu kennen. Wir meinen also, die Herren Aerzte gewöhnlicher Sorte sollten sich nicht so leicht nnd häufig, wie sie es thun, auf uns berufen, sondern ihrer Arbeit ernster nachgehen und nicht flunkern. Die Gescheiten unter ihnen überlegen sichs auch zehnmal, ehe sie sich auf die «Nerven» ausreden; sie wissen sehr wohl, dass sie damit weder dem Patienten noch sich selbst eine wirkliche Erleichterung schaffen. Denn der Patient wird bald finden, dass die Nerven nicht so zugänglich sind, wie sie leicht in die Conversation gezogen werden. Man kann über sie sprechen, so viel man will; zu chnen sprechen und auf sie einwirken ist viel schwerer. Kurz, man muss schon ein Krafft-Ebing oder etwas Äehnllches sein, um mit einiger Berechtigung die ^ierven anzuklagen, wenn im Körper etwas' nicht ncytlg yt. Pon ihm uud seiner feinen, kundigen Hand .«nn>^'V'"k .°"ch 9"ne behandeln; zutäppische, unknndlge Aerzte können uns nur verstimmen. «,-kr n«3 ü'^«"" die Aerzte thnn uns Unrecht, viel-^^pH. .s^"?^^"' diese siud wir wirklich der Prugelkuabe °Uer schlechten Eigenschaften, von der Un-"slVÄ^nn^ hinauf zum Meuchelmord. Das lst so Mode, lind niemand wundert sich mehr darüber. Sehen wir znm Beweise nur einige Fälle an die wir aufs Oerathewohl herausgreifen. Amalie und Guaenie waren Freundinnen, deren Seelen sich ineinander schlangen. Sie hatten schon in der Schule zusammen immer Einen Gedanken, Einen Wunsch und Ein Butterbrot. Dass diese Freundschaft ewig währen würde, daran lonnte nur ein Cyniker zweifeln. Amalie heiratet einen Baron. Ellgenie ist selig in dem Glück ihrer Freundin und muss sie jeden Tag sehen. Die Freundschaft triumphiert selbst über die Liebe, denn dem Baron ist Eugenie lange nicht so sympathisch wie seiner Frau. Eines Tages heiratet auch Eugenie — sie bekommt einen Spediteur. Der Baron ist nicht stolz nnd verträgt sich ganz gnt mit dem Speditenr; die Baronin aber weniger, nnd sie ist nicht zn bewegen, Eugenie und ihren Mann zum Diller zn laden, lln p6l.it. «omiiH empfängt sie die junge Wenage, in größerer Gesellschaft iiie. Man entwöhnt sich gegenseitig, schließlich vergeht ein Jahr. ohne dass Amalie die süße Eugenie aufsucht. Ist Amalie hochmüthig? Ist sie flatterhaft, herzlos, undankbar für die Liebe, die ihr die Ingend-freundin stets gezollt? Beileibe nicht! Aber der Spediteur hat die Gewohnheit, sich stark zu räuspern, nnd das macht Amalie — nervös. Es ist lächerlich, aber es ist stärker als sie; sie hält es einfach nicht aus. Mit anderen Worten: Amalie will von Ellgenie nichts mehr wissen nnd daran ist nicht ihr Hochmuth schuld, sondern ihre Nerven. Erwin ist ein Dichter von großem Talent. Er hat frühzeitig Aufsehen und Carriere gemacht, die Herzen sind ihm zugeflogen, darunter besonders eines, welches einem reichen Mädchen gehörte. Erwin hat seine letzten Gedichte der Braut gewidmet und sich vorgenommen, das beste, das er noch schreiben würde, seinem Weibe zn dedicieren. Aber er schreibt nichts. Er hat einen prächtigeil Schreibtisch, eine wundervolle Bibliothek, eine Loge im Nationaltheatcr, aber er ist — nervös. Er kann uicht sitzen. Es gibt Leute, die so nervös sind. dass sie nicht sitzen können, außer — am Spieltisch. Die Aufregung des Spiels überwältigt die Aufregung der «Sitznerven», nnd Erwin spielt, weil es >"'" hiete"' wollen. Er dichtet nicht, weil es seine Nerven ue ^^ Fernstehende meinen, er sei ein Faulenzer un .^ ^, dieb. der das Vermögen seiner Frau versM. ^. . es kennen sie den armen Mann! Er ist unsch""» liegt in den Nerven. . sHiM Herr Meier ist ein wohlhabender Mann '" Hche'l Stellnng. der das Unglück hat, keinem anderen -^.^t Wohlhabenheit oder Stellung zn gönnen, ^s ^Mi-ihn, wenn jemand einen Treffer macht oder v ^>lt, sterialsecretär znm Sectionsrath avanciert. ^ " ^ ^, dass jemand heutzutage reich werden kann, "^.dlige"' trügen, oder avancieren kann, ohne s^.^^^al <^ Er' erfährt es immer zuerst, wenn e,n ^y^ ^bst Scheidung denkt, und meist früher, als d" " ^.M dawn denken. Er hat das Unglück, immer oa» '^ „,,d Motiv zu sehen, und stirbt ein Mcnsch>.'> n ^.. hinterlässt hunderttausend Gulden für wohlthätig ^ ^ so ahnt Herr Meier, dass der Menschenfreund^ ^ mögen durch einen Giftmord erworben ym .^. M das Legat sein Gewissen bernhigen wollte ^ ..„o nämlich viel Galle, nnd die wirkt aus 0".^ M die Leber auf deü Magen, ein schlier ^/^ze'gl. rniniert die Nerven. Das hat sich emmal ' ^,1 / als ihn ein Oberlientenant zur Rede steme. ^>n ihm nachgesagt, er sei dnrch Beziehung" ', list also kein Neidhammel, kein Ehnwi^ ^Poltron: er hat nnr schlechte Nerven- valbacher Zeitung Nr. ii43 1989 23. Oltober 1^6. VI!^ sanz aus. Ein wesentlicher Ausfall mnsste mit '«uchuht auf die factischen Gebarungserfolge bei der Mlrumahme vorgesehen werden, welche um 4119 203 fl. 'ucdriger eingestellt erscheinen als im Vorjahre. Gleich-'"^ wurde die Einnahme an Taxen und Gebürcn uns Rechtsgeschäften um 400000 fl. gegen das Vor. Mr reduciert. Dagegen erscheinen die Einnahmen aus °kr Verzchruugssteuer um 3022500 fl. höher beziffert, von welchem Mehrcrtrage jedoch der größte Theil mit ^700l)0 fl. auf die Zuckersteuer entfällt, mithin zum udcrwiegend größten Theile nur eine rechnungsmäßige ^edcutuug hat, da die präliminierten Zuckersteuerbeträge A. niit den bezüglichen Restitutionen bis auf den ge-'Mch contingentierten Steucrcrlrag colupensiereu. Außcr^ oem ergibt sich eine bedentende Erhöhuug der Mineral-°!>wler (nnl «00000 fl.), der Fleisch- und Schlacht-"«Wencr. der Einnahme aus der Abrechuung mit Un-Mrn über die Rcstitutiuueu lc.. wogegen bei der Braut-wnnsteucr ein Alisfall von 300 000 fl. vorgesehen wird. ^ werden ferner die Eiuuahmen des Tabakgefälles ?'/72600fl., das Erträgnis des Stempelgcfälles nm W0000 fl.. der Hof- und Staatsdruckerei um 57000 fl. M)cr eingestellt. Auch bei deu directeu Steuern siud ,'uge Mehrciuftelluuqeu vorgenommen worden, fo ins-sondere bei der Or'uudsteue'r um 111000 ft., bei der webaudesteuer um 415000 fl. und bei der Erwcrbstencr "t"'40000 fl. k, ^^?^ ^'^ günstigeren Annahmen werden aber n/!3 ^^" Rückgaug der Eiukommcnstclier absorbiert, ^lche lil„ 695 000'si. niedriger eingestellt wird als " "orjahre. Infolge dessen erscheinen die directcn ^"'er>l im ganzen nur um 16000 ft. höher beziffert ls ,m Vorjahre. Im Etat des Handelsmimstenilms ^" sich eine Vermiuderuug der Gcsammteiuuahlne "" 1882402 ft., weil die Äelriebsergebuisse der in ^ "Mualtuug des Staates stehenden Bahnen um '"5858 fl. ungünstiger verauschlagt werdru mussten, ^,^'sfall, welcher 'fist ausschließlich das Netz der ^Mlcheu Staatsbahum betrifft. Die übrigen Ein „^uszweige des geuauuteu Ministeriums zeigeu meist ^Wige Resultate,' uameutlich eischeinen die Post- nud ^u'grapheuverwaltuug mit eiuer um 383220 ft., das Mpcn-casseuamt mit eiuer um 3135,00 st. erhöhten ^'ckmlg eingestellt. Als Erträgnis des von der Nord- , )" abzlltreteuden ein Sechstel'-Antheiles an der Wie- '"^ "crbindungsbahn erscheint ein Betrag voll 40000 fl. !'""schlagt. Die Mehreinnahme des Äckerbanministe- '"'"s Per 2li8011 fl. betrifft zum überwiegend gröhe- ,''Theile die Staatsforste uud Domänen. Die Be- r^"ng der Staatsfchuld stellt sich um 331806 fl. ^^r als im Vorjahre. Ess, l H^l Finanzminister betont nochmals zum Wisse f^^^ Auseinandersetzungen, dass der im Hause ^Wlte Staatsvoranschlag auf Grund der keinesfalls A'Mgen Eingänge der directcn Sleueru uud indirccten "Men in, Laufe des ersten Semesters zusammen. Alellt worden ist. So ergab sich bei den directen dem " '^ "sl"l Semester 1886 im Vergleiche mit ^. "strn Semester 1885 ein Mind^Netto-Ertrag "" rund 448 000 ft.. bei den iudirecteu Abgaben (Zoll- vll, A'ckersteuer abgerechnet) ein Miuder-Netto-Ertrag i^' ^^16W4si. Im Lailfe des dritten Quartals ist "°H eine Ausgleichung eingetreten. Was die directen Stenern anbelangt, so überschreitet der Netto-Ertrag des laufenden Jahres mit Ende September jenen der gleichen Periode des Vorjahres um 11 297 fl. Noch günstiger gestaltet sich der Ertrag bei den indirecten Abgaben. Es wurde im dritten Quartale d. I. nicht nnr der Ausfall von 2 916 954 fl. vollständig ein« gebracht, sondern es übersteigt der Netto Ertrag der indirecten Abgaben mit Ende September 1887 jenen der gleichen Periode des Vorjahres um 1 200 000 fl.. ein Ergebnis, welches umso erfreulicher ist, als hievon über Eine Million Gnlden auf den Tabakverschleiß entfallen. Bei einzelnen Abgaben tritt ungeachtet dessen ein Minderertrag eiu, so bei der Vrantwciusteuer. der Bicr-steucr. welche jedoch im dritten Quartale stetig sich erhöht Hai, bei Stcmpcl und Gevüren. Diese güustigeren Erfolge berechtigen den Finanzminister zur bereits aus> gesprochenen Erwartung, dass der eingangs erwähnte Gebaruugs Abgang sich — fall5 leine unvorhergesehenen Ereignisse eintreten — erheblich reducieren und wahrscheinlich in seinem Schlnsseffecte sich in gleicher Linie bewegen werde wie das Deficit pro 1886. Ohne sich besouders sauguiuischen Hoffnungen hinzugeben, glaubt der Finauzminisler dieses Era/biüs in Aussicht nehmen zn können und appelliert in warmer Weise an den bewährten Patriotismus der Volksvertretuug. die Re gicruug iu dem Bestreben zur Herstellung der Ordnung im Staatshaushalte thatkräftig zu unterstützen. Frankreich. Die französischen Kammern haben diesmal zum mindesten nach Einer Richtung mit außerordentlicher Naschheit gearbeitet. Es ist erst eine Woche seit dem Zllsammentrittl' verflossen, und schon ist es gelnngeu. die Ministrrkrise zustande zn bringen, die sonst gewöhnlich das Ergebnis einer längeren Thätigkeit des republikanischen Parlamentes zu bilden pflegt. Die Nebl'reiluug wirkte aber offenbar störend auf das Ge-lingen des' Wertes. Nach einem vielversprechenden Anfange verlief die ganze Action im Sande. N>ir Mi Tage hiudurch konnten sich die Mitglieder der Opposition au dem Schauspiele erfreuen, welches auch die Anhäuger der Regierung inscenierten, indem sie d^m Finanzminister und drei anderen Mitgliedern des Cabinets möglichst rasch ciucu ?lulass zum Rücktritte botcu, blvor die Kammer überhaupt noch iu sachliche Be-rathuugen eingegangen war. Es wird nun erklärt, dass diese kleine, zwischen der Regierung und ihren Anhängern stattgehabte häusliche Scene lediglich auf einem Missverständnisse berichte, und alles löst sich in Wohl-gefallen auf. Das Idyll wird aber laum vou langer Dauer seiu. Der Träger des Finanzportefeuilles ist gezwungen, der Kammer eine Reihe von tief eingreifenden, zum Theile recht unpopulären Reforiuru vorzuschlageu, welche ueue Einkünfte zur Deckung des rapid anwachsenden Deficits schaffen sollen, und zugleich tritt der Kriegsminister mit seinem College« von dcr Marine auf den Plau, um ohuc jede Rücksicht auf die sinan-zielle Lage Riescnsnmmen für eine höchst populäre Reform der Wehrkraft Frankreichs zu verlangen. Dass alls diesen Gegensätzen Reibungen ernster Art und bedeutungsvolle Verschiebungen in der Partei-gruppieruug hervorgehe» müssen, kann nicht bezweifelt werden. Darüber täuschen sich weder die aufrichtigen Auhänger der Republik, die so rasch bereit waren, die Ungeschicklichkeit wettzumachen, welche man mit der Provocation der Eintagskrisis begieng — noch die Mitglieder des Cabinets, die im Vereine mit Grioy gleichfalls nach einer Lösung des vorzeitigen Cmiflicts strebten — noch endlich die Clrricalen, die sich schon heute für alle Eventualitäten der Zukunft vorbereiten. Ein Zwischenfall, der sich am Tage der Kammer-Eröffnung abspielte, zeigt deutlich, welchen Standpunkt die cleri-calc Partei in der nenen Session einzunehmen gedenkt. Als der Unterrichtsminister Goblet den Antrag einbrachte, es solle vor allem eine das Schulwesen betreffende Frage discutiert werden, verlangte Bischof Freppel die sofortige Behandlung des Budgets. Im clerical^ Lager lruut mau die Schwächen der Gegner; man weiß. dass die Budgetdebatte in diesem Jahre verhäng-uisoolle Bedeutung gewinnen kann, nnd man wollte ohne Zögern mit der Discussion mif diesem bedenklichen Terrain beginnen. Außerdem hatte Bischof Freppel wohl die Absicht, der Opposition Gelegenheit zu einer Kraftprobe zu bieten, und er hat dies mit Erfolg gethan, denn die Regieruugsmehrheit von 93 Stimmen erscheint nicht sehr beträchtlich, wenn man berücksichtigt, dass es sich vorläufig um eine Frage der Geschäfts-rinthcilung handelte, bei welcher die Majorität noch nicht unter dem zersetzenden Einflüsse ernster politischer Gegensätze stand. Die Haltung der Clericalen dürfte in der Par» lamentssession diesmal überhaupt wesentliche Bedeutuug gewinnen. Die clericale Partei arbeitet unzweifelhaft nach einem klar präcisierten Programme, dessen Durch-führuug durch die Zwischenfälle, die in den anderen Lagern zn gewärtigen sind, nicht erschwert, sondern nur erleichtert werden kann. Dieses Programm ist offenbar ein sehr weit ausgreifendes; die Gegenwart spielt in demselben eine geringere Rolle als die Zukunft. Die französifchen Clericalen werden sicher nicht unterlassen, mit erhöhter Energie an der Seite der anderen Gegner der Regierung im Parlamente zu wirken, um den St,irz eim's von ihnen mit allen Mitteln bekämpften Regimes herbeizuführen. Der Schwerpunkt ihrer Thätigkeit liegt aber schon heute außerhalb der Kammer, und zwar iu einer im großen Stile betriebenen Agitation. Die Cleri. calen wissen, dass sie nie in die Lage kommen werden, mit der immer stärker zum Radicalismus hinüber gedrängten republikanischen Regierung zu pactieren; sie rechnen mit den Eventualitäten, die eintreten können, wenn das Los dieser Rrgierung einst besiegelt würde. Auf dem Gebiete des Erziehungswesens arbeiten sie trotz der Gegenmaßnahmen der Regierung mit einem Eifer, geacn welchen ein Theil der Bevölkerung keineswegs gleichgiltig bleibt; durch Wohlthätigkeitsacte werden in den unteren Ständen der Bevölkerung neue Anhänger gewonnen; die Propaganda des gefprochenen Wortes wird durch ein Heer von Mitgliedern geistlicher Orden kräftig betrieben, und dnrch zahlreiche prunk« volle kirchliche Bauten wird in allen größeren Städten des Landes vor den niederen Classen die Thatsache demonstriert, dass die Partei in reichstem Maße über jene Geldmittel verfügt, welche der weltlichen Macht und der Bevölkerung selbst inmitte der gegenwärtigen wirtschaftlichen Krisis so empfindlich mangeln. Hier handelt es sich offenbar um einen im großen Stile entworfenen Actionsplan, der den Traditionen vaticanischer Staatskunst entspricht. Das Werk wird mit Eifer gefördert, damit es an dem Tage vollendet sei. an welchem rillst ein anderes zusammenbricht. Die clericale Propaganda von heute ist ausschließlich dem kirchliche» Iuteresse gewidmet; eine schärfere Partei-uahme für die Ansprüche eines Thronprätendenten wirb absichtlich vermieden, weil man in der Stuude der Entschciduug nicht gebunden sein will. Die clericale Macht soll zu d^m Zeitpunkte, zn welchem ein Monarch den Thron Frankreichs besteigen könnte, einen Factor bilden, mit welchem unter allen Umständen gerechnet werden mnss — einen Factor, dessen Unterstützung mau auch um hohen Preis erkaufen wird. well man nicht anf diefelbe verzichten kaun. Dnrch die G winnung eines großen Anhanges in d^r Bevölkerung kann dieses Ziel mit Sicherheit erreicht werden, nnd es hat iu der That dru An^chrin. als würden die französischen Clericalen mit Erfolg darauf hinarbeiten, sich jene Popularität zu erwerben, w.lche die weltlichen Machthaber dcr Republik — von General Vonlanger abgesehen — allmählich verlieren. Politische Uel>er l er nervös ist uud durch das viele Fragen außer lhn ,U lummt. Der blasse juugc Mcusch aber, dcr täali^ ^urrepctitor unterstützt hat, der noch soust ttbns? drei Lectioueu gibt und, weil er die Mnlter zu lam. ? bat. sich kaum Schlaf und Mahlzeit gönnen lvi, V c macht die Prüfung mit Vorzug. Darau lst hat s'öderes Verdieuft. Der blaffe junge Mensch I"nn " lkme Nerven, während Heinrich, dcr arme zn, ''. nervös ist durch uud durch. Er muss auch ,mt ihn " ?ö Seebad, während Papa den Professor bittet, hn "i!l dcr Nachprufuug schoueud z» behaudelu, denn hat,, ) '^ weder eiu Esel uoch eil, Faulcnzcr — cr ""''nusewlile Nerveu. sich .^.Uen wir weiter erzählen? Die Fälle glelchru ^>c <5..!^- Weuu Sie. gnädige Frau. eineö Tages ^hrez nz mg '""cheu selten. dass Ihum die Nähe bass retell "icht mehr die Freude macht wie srühcr, Sie ai.sbriugt. sciue Zärtlichkeit lli,d w '"'" Heiterkeit stört, sein Schwcrmuth beläsügt. h S'e finden. dass Sie sterben müssen vor dasein , " "'6'l irgend eine AbwcclMlMg in dieses durch di !'"". ll'i es durch Bälle lind Reisen, sei es dabei ^ ^"lwersatiuu eines Frenudes; nnd wenn Sie 'vie fM, "' dass eigentlich Ihr Mann derselbe ist >deu ^ "ud die Aenderung in Ihnen liegt, was! durbar.?' " ,a,"'? 'Ich bin ein unbeständiges. »". V ln». ?""chtcs. pftichtvergrsscucs Wesen — aber ^lbstver/"^ bafnr; es nützt alle Willenskraft nud '""chie internationale Conferenz in Washington empfahl die Greenwicher Mitternacht; diefen Beschluss der Mehrzahl der Staaten bekämpfen indessen noch die Astronomen, welche an der römischen Resolution festhalten und die Zählung mit Mittag beginnen wollen. Die jetzt tagende Gcneralconferenz der europäischen Gradmessuug dürfte dazu beitragen, die Idee einer Weltzeit, welche einen ent-schiedeuen Fortschritt bedeutet, der Verwirklichung entgegenzuführen. — (Die Tauben von San Marco.) Vor dem Gerichte in Venedig ist endlich der Process betreffs der Tauben von San Marco, welche das Municipium als sein Eigenthum reclamierte, dahin entschieden worden, dass diese anmuthigen Thierchen, die jeden Touristen er« freuen, niemandem gehören und daher niemand das Recht habe, ihnen nachzustellen. Die Gerichtssentenz, welche in Venedig allgemein Beifall fand, empfiehlt sie aufs wärmste dem Schutze des Publicums. — (Neuerungen im Telegraphen- und Telephonwesen.) Wie es heißt, stehen auf diefem Gebiete wichtige Neuerungen bevor. Die österreichische Staats-Telegraphenverwaltung beabsichtigt nämlich, schon in der nächsten Zeit Vorkehrungen zu treffen, welche es ermöglichen, dass Institute, Zeitungsredactionen, Nanken, Comptoirs, kurz, überhaupt alle, die einen größeren Depeschenverkehr unterhalten, die Depeschen direct ins Haus telegraphiert bekommen, ja es wird sogar die Möglichkeit geschaffen werden, dass die Depeschen auch telephonisch direct ins Haus mitgetheilt werden, und zwar mit Hilfe des gegenwärtig bereits bestehenden Staats« telcphons. Im Principe sind diese wichtigen Neuerungen bereits beschlossen; die Ausführung derselben hängt natürlich in erster Linie von dem Bedürfnis ab, d. h. inwieweit das Publicum von diesen Neuerungen Gebrauch zu machen sich geneigt zeigen wird. — (Russische Journalistik.) Im Jahre 1883 waren von den 272 verantwortlichen Redacteuren der Presse der beiden Residenzen St. Petersburg und Moskau 51 Procent Officiere oder Civilbeamte; von diesen gehörten 36 Personen den vier obersten Rangsclassen an (Generale, Geheimräthe, wirkliche Staatsräthe); 65 Redacteure zählten zu den Classen der Stabsofficiere und den ihnen entsprechenden Tschins der Civilbeamten, 37 zu denen der Oberofficiere und ihnen im Range gleichen Beamten; ferner befinden sich unter den Redacteuren beider Hauptstädte 23 Edelleute ohne Tschin. — (Mehr Licht!) Eine der letzten Sitzungen des Wiener Gemeinderathes wurde wiederholt unterbrochen durch das Plötzliche Versagen der elektrischen Beleuchtung. Einer der Redner rief gerade pathetisch aus: «Ich wünsche in diese Sache mehr Licht gebracht!» Doch die Erfüllung dieses Wunsches gieng nicht vor sich, denn in demselben Momente, als der Wnnsch dem Redner von den Lippen glitt, trat völlige Finsternis im Saale ein. Der Vorfall erregte große Heiterkeit. — (Die italienischen Universitäten erreichen gegenwärtig, wie wir der officiellen Stat'1' entnehmen, die stattliche Anzahl von nicht weniger als 22 mit 14 633 Studenten gegen 13 906 im VoriH An der Spitze der Universität steht Neapel mit "^ Studierenden; ihm folgen Turin mit 2073, Rom m 1216, Bologna mit 1163, Padua mit 1008, Pama "" 1005 u. s. w. Die kleinste «Universität» ist Ferrara nm — 39 Studenten. Die zahlreichsten Hörer zählt W n^ dicinisch-chirurgische Facultät mit 5195 immatrikulierten Studierenden, während die philosophischen Facultäten gesammle» Königreichs alle zusammen nur von ordentlichen Studierenden besucht werden. ^ — (Eine neue Ovalion.) Im Miser ^ veautes-Theater wird jetzt eine Operette «Adam und ^ aufgeführt, Frau Theo gibt die Eva. Sie erhält tagM statt Blumenkörben Apfelsendungen n„d diesertage Wg einen Apfclbaum mit Früchten, der fo groß war, oa, man ihn nicht in das Theater hineinbringen konnte- — (S chüchterne Mahnn ng.) Die kleineM^ sznm Onkel, der von der Reise zurückgekommen ^ «Onlelchen, hast du für Schwester ionise auch '"^ mitgebracht?» Männer und Fraue». Aphoristisches. ^ Unter den Weiberfeinden findet man curiose Leute. ^ kannte einen, der sich äußerte: «Frauen lieben ist eine 9 ^ Thorheit — aber sie nicht lieben, eine noch «rohere.» ^'" ^ derer meinte: «Die Frauen sind schreckliche t^cschopfe! ^"^,. wäre die Ehe ein Paradies.» Iu einem dritten s^e l/h >. .^. ziehen gegen die Frauen los? Sie haben ja bereits d,e o '. «Deshalb?, erwiderte er phlegmatisch. «Ich wollt', '^ si>> schon die vierte.» Aber die Weiberfeinde mögen sa^u» ^ ,h. wollen — es gibt nichts Schöneres, Liebenswürdigeres, A""',,H, geres, Entzückenderes als eine Frau — besonders, wenn es die eigene ist. „ Es Was soll man erst zu den Männerfcindinnen M. ^en' gibt unversöhnliche. Eine von ihnen vergaß sich einmal '" ^„5, Hasse so weit, dass sie wüthend ausrief: «Diese Man»" , nichts Besseres wert, als dass wir sie heiraten!» ^ ^„so Die Frauen sagen viel Böses von den Männern, ft!^ ^, viel wie diese von den Frauen. Nun fragt rs sich, "" hat. Keiner — beide. ^>'< Die Liebe seiner Frau kann ein Mann sich leichter ^,,^ zen als er glaubt — am allcrleichtesten, wenn er sie zu len ^ Warum die meisten Frauen sich einen Mann wünM ' ^ ihnen imponiert? Weil sie nnr einen imponierenden A""" herrschen wollen. „.M, Eine gemülhvolle Frau liebt den, der ihr am beste» g"' eine Kokette den, dem sie am besten gefällt. ... ^zcht Eine auffallende Schönheit heiraten? Nein. ^ 'p ^. angenehm für einen Ehemann, seine Frau fortwährend vo fahren zu schuhen, von denen sie sich so gerne bedroht M^N Oft hat ein Mann gar leine Idee, warum e>u ^" . ,,„i ihn eigentlich heiratet — zuweilen geschieht es nur d^l)" ' ^ ihren Freundinnen zu zeigen, sie bekomme früher einen als diese. n,illeä>l Es ist schön von der Frau, dass sie. wenn sie sih!," jchl siihlt. durchaus nicht nachgibt. Wann aber fühlt sie l'H im Recht? Local- und Prouinzial-Nachrichten. — (Die Subaltern « Beamten "" ^-Re ichs rath.) Die beim Staate angestellten Sub"' Beamten der zehnten und elften Rangsclasse aus >a ^ lichcn Krouländern der diesseitigen Neichshälfte hav" ^ das Parlament eine Petition gerichtet, in welcher '^ ^ den Zeitverhältnissen entsprechende Erhöhung ihrer V erbitten. . hes — (Vereins ab end.) Die Section K" .^, deutschen und österr. Alpenvereins hat ihren ersten "^^z abend in dieser Herbstsaison am 25.d.M.um 6^/z? spre-im ebenerdigen Casino-Clnbzimmer. Tagesordnung: ^. chnng von Vereinsangelegenheiten und Vorweisung ^ Section der plastischen Darstellung des TriglaM ^ ausgeführt vom Photographen Lergetporer »n , — (Cholera - Nachrichten.) In ^^ge,l dorf erkrankte am 17. d. M. ein bei den Zw^^ im Nothspitale in Verwendung stehender Aufseher, „^< nach sind seit dem 3. Oktober Ili Personen (1b ö ^, linge und 1 Aufseher) ertrankt, von welchen " ^he"! 4 genasen und 6 in ärztlicher Behandlung verv^.^ die in Behandlung stehenden sind sämmtl'ch ^^ reconvalescicrend. In der Gemeinde ^riblje, ^ Tschernembl, wurde durch die bakteriologische U"", " ^ asiatische Cholera als Erkrankuugsursache const"'". ^ sind daselbst seit dem 10. Oktober U Personen e^ ^ davon sind .'! gestorben, A genasen und 2 bln'be ^ Handlung. Die lehte Erkrankung kam am ^. ^^irkS-Der in Vrhnit. Gemeinde Altenmarlt in der ^ Hauptmannschaft Loitsch, vorgekommene Fall, .^^io-schon gemeldet, tödlich verlief, wurde durch °" ^sa^ logische Untersuchung als nicht durch Cholera ve constatiert. . <>ndlcha^ — (V 0 m Theater.) Heute findet »m ""^en lichen Theater die Reprife der Oper «Freischütz'' ^t! jene der Dellinger'schen Operette «Don Ce" , endlich wird Dienstag die geistreiche dreams. ^e quette'sche Operetten-Novität «Rip-Rip» i"" , M,,»sse in Scene gehen, auf welche in Aussicht steh"^' ^sM wir hiemit die Theaterfreunde ganz besonders a»< machen. ^,, ^ e.) ^ -(Kritische Tage f"r V'rgl « ^r iner Zuschrift an die «Neue freie Presse» "^ »llchcr Zeitung Nr. 243 1991 5N. Oltow 1«jj«. Rudolf Falb die Aufmerksamkeit der Montanbchörden ^uf die Tage vom 24. bis 31. Oktober, da der Auftrieb °er unterirdischen Gase in der Mitte dieser Woche wieder "" Maximum erreichen und schlagcude Wetter zur Folge M'en diirfte. Dies fei die letzte Epoche für dieses Jahr. "wsmie November nnd Dezember überhaupt zu den an ^lastwphcu armen Mouaten ssehören, N'nhrcud Jänner, ^arz, U^^s^ September und' Oktober nach statistischen ""lzrichnunsscu die grösitc Anzahl der Schlagwetter auf-""'e», Außcrden, fei auch die Flutattraction von Seite ^Mondes, welche in den Monaten August, September "w Oktober dicfes Jahres ihre Maxima hatte und in >c>cm Zeitraume fünf GrnbenHatastrophen zu verzeichnen M, bis Eudc Dezember dieses Jahres in Abnahme bc-«Nffen. .. ^ (Eiu Gerücht.) In Laibach war gestern "e sensationelle Nachricht verbreitet, der russische Kaiser '" Nt Gatschina das Opfer eines nihilistifchen Attentats uworden. Die Anfrcgung wuchs umsomehr, als auch das «'Mags hier eiugctroffenc «Tricstcr Tagblatt» das G?-^"^l bestätigte, indem dasselbe an der Spitze des Blattes '"e mit «Baiser Alexander — ermordet» überschriebcnc "nz veröffentlichte. Erst nachdem in den abends erschci- 'enden Hirsen Blättern die Nachricht keine Bestätigung UM"dcn, verflüchtigte sich dieses Gebilde einer müßigen Fantasie. Wir können glücklicherweise nnr constatiercn, "!s tciue Petersburger Meldung ciugclaufeu ist, welche .,^ un mindesten einen Anhaltspuntt zur Entstehung ">es Gerüchtes geboten hätte. ^ — (Aus Wippach) wird uns mitgetheilt, dass ^ am 28. Oktober dortselbst abzuhaltende' Markt von ^' Nehörde gestattet worden ist. h, -^ (Nach Russian d.) Aus Kram und dem w m cm^ sind vorgestern abends anf dem Südbahnhofc Nen 170 Arbeiter, grußtcnthcils kräftige junge anner, angelangt, welche nach Nussland auswandern, ^° I" für eine Holzsägefabrit bei Kars in Russisch Ar- . ^" angestellt siud. Da diese Arbeiter aus ciucr cholera de« ^'^ legend tanicn, wurden selbe auf Anorduuug Nc>cl ^^chw Eonsulats durch den Eousular-Arzt sofort ") ihrer Anlnnst untersucht, jedoch nach vierstündiger l Mltiger Visitation säiunltlich gesund befunden. Alls Na,! ^^^ Ergebnisses ist ihnen auch die Weiterreise ^ Ailstland gestattet worden. W s'^' (^ ier ein An ti-Choleramitte l.) Der °^'chst lang ansgcdehnte Aufenthalt am Knciptisch kann eine schr heilsame prophylaktische Mahrcgcl angcschcn sckr?' ^ «Allgemeine Zeitschrift für Bierbrauerei» ^ "bl „älulich: Während man früher das Bier zur s/ "l^l als fchädlich und die Krankheit fördernd an i,l!^ ^^'^ '""" i^t, dass in dem Wassergcuuss, besonders ^ dem ftienllss des von Hansbrnnncn stammenden Wassers, . grusilc Gefahr liegt, ebenso in Nahrungsmitteln, die ü„r - ausgesetzt waren und vielleicht durch Staub ver-z "!"gt sind, besoildcs gilt dies von, Obst. Dagcgeu ist sy "Merazcit das Bier nicht nur nicht schädlich, sondern uar vorthcilhaft. Es kann dadllrch nicht nnr leine In-der °u "l'olgen, denn das Wasser darin ist gelocht uud Äiv ^ " ^ stirbt im Biere; uoch inehr: dnrch ,^Uen,,ss würde sogar die Eutwickluug von Bacillcn, >vc,^ 'U die Vcrdanungs-Organe gelangt sind, verhindert die üs?' ^'"crteuswcrt ist, dass im Jahre 1U7:l, als c»ist ^"'" '" ^'"' "ud dessen Umgebung ziemlich stark hei «s ' ^' ^'luer Brauerei daselbst ciu derartiger Kraill-Ä». ?. ^"al". Das Bier ist also ein sehr wertvolles l'^holeramittel. >^. ^(Verunglückte Arbeiter.) Aus F i u m c g^^ ^raphicrt: Drei Arbeiter, welche auf einen, Hänge-bes/- "" ^" Allßcnscitc ciucs Hauses mit Anstreichen Ii^"ÜV waren, sielen, als ein Strick des Gerustes plötz-d^ ^' herab, Eiuer derselben war angcnblicklich todt, l»l Q^''^ sl"lv „ach wenigen Sliludeu, der dritte liegt sllch^ ^1'""' ucrn,mndet darnieder. Eine strenge Unter- ^'"3 wurde eingeleitet. l- k ^. (^' eferungs - Ausschreibung) Das Nieh.'""chs - Kriegsmillistcrinm beabsichtigt, den Äcdars wne,., ^"'tcl für das Jahr 1««7 im Wege der all-^N)c> ? 6"M'un-suz fichcrznstellcn. Bei der Offert-^'lchr?"a. werden nnr jene Personen berücksichtigt, ""frrti °^""ten Artikel in ihrem eigenen Geschäfte Und bi?'^ ^ schriftlichen Offerte haben unmittelbar >,,iH. .längstens 1. Dezember 1««li »nl 12 Uhr mittags des k. l.Rcichs'Kricgsministcriums ^'uäh,,/ ^u" den zn offerierenden Artikeln werden Äbs^ ' kappen, Sacktücher, Halsbinden. Handschuhe, ^cha>,f», ^"""nt Nägeln, Spaten, Hacken, Krampen. Etriea"'' ^'^ zu Hacken. Krampen »nd Schaufeln, ^lciser 'F^eschirre, blcchcrue Essschalcn, Feldflaschen, liitschc,', ^"""„clfellc. Fouragcstrickc. Tränleimcr, Kar-^Nsc»!w - H""dricmcn. Die Kundlnachung, der Vcr-der H^,,. "' ""d die Ofscrtformulare können anch bei ^rdr„ ^ und Geioerbekaullner in Laibach eingesehen » d"pch " Montur-Vcrwallnngsanstaltcn in Brunn, S°"tlir.^s. ä' ^niscr Ebcrsdorf bei Wien nnd das "slerpn, "^^^ 'u ^rlsbilrg sind angewiesen, die '^"ierend ^" ^''^'^ ^'^ bic anf die Lieferung . ^ ^3 Untcruchmcr bereit zn halten, Grazer iV'l"si on.) I'" physikalischen Institute ° Uulversität fand diesertagc bei Erzeugung von Wasserstoffgas eine Erplosion statt, infolge deren ein Assistent. Dr. H ansmaningcr, nnd ein Diener verletzt wurden, Ann st nnd r sorialc nnd lill'mrischl' Vl'lhällilissc der sildslavischcn AüllVr.) Von djssrm Untcrnshnil'n ist sorbcn das 2. Hl'ft dc^ II. Iahra.ana.rs im Vcrlage der nladsimschc!! Äuchhandlnnss von L. Hartniann (Kngli H, Dciilsch) in ?ll,ram rljchn'nrn. Wir hrbrn ans dcl» rcichrn Iohaltl' dissrs Hches nnr solqrndc inlrrrssantc Alchandlnn^rn h«Ul'l: Prof. Vj>'loslSalcin5li: Der Kampf der Kroaten mit den Mongolen nnd Tartaren; Bulgariens Imirnalistil; ferner Sitzungsberichte der südslavischen Älademic der Wissenschaften in Ägrain. litr» rarische, archäologische, ethnographische »nd statistische Viitthei» lnnge» aus den südslavischrn Ländern sonne eine ausführliche Bibliographie der sndslavischen Länder beschließen das 144 Seiten starke ,wft. desfcn Anfchasfung wir unseren Lesern angelegentlichst empfehlen. Neuest^Post. Oriqinal-Telcgramme der Laib. Zeitung. Wien, 22. Okluber. Im Abgeordnetenhause leqte hente die Negiernna. das Gesetz betreffs Fortcrhebnna. der Steuern und Bestreitung der Ausgaben bis Ende März vor. Der FinanzmimstVr nnterbreitete das Budget pro 1887 und begleitete dasselbe mit einem längeren Exposes (Wir bringen das uns tclrqrafthisch übermittelte Expose' an leitender Stelle. Anmerkung der Redaction.) Die Bedeckung betreffend, erklärte der Fmanz-minister, dass er das Oebarungsdeficit von rner Mll-liunen durch günstigere Steuereingänge und Eassc-brstäude decken zu können hofft. Dei, aufterordcntlichen Abganq von zwölf Millionen betreffend, behalte sich der Fmauzminister vor. während der parlamentarischen Berathung über daZ Budgrt die diesbezüglichen Vorschläge zu unterbreiten. Wicu, 22. Oktober. Im Abgeordnetenhause beantwortete heute der Unterrichtsminisk'r die Iutcr-pellatio,, Vujakowsly's betrefft des böhmischen Staats-gymnasiums in Nrcmsier. Der Bedarf des Gymnasiums in Krcmsier wuidr. den Bedingungen der Errichtliugs-bcwilligung entsprechend, erst durch ein Consortium, später durch die Stadtgemeinde Kremsier gedeckt. Am 2!1. Oktober 1885 wurde omu Ministerium die Erwci-terunq der Anstalt zu einem Oberqymnasium verlangt, ohne dass von irgend einer Seite Erklärungen über die VeitraaMcistuug gegeben wurden. Erst am 2.'i. August 188. also noch r>or dem Schulbeginn, die Erweiterung der Anstalt aus Staatskosten nnd ordnete gleichzeitig Erhebungen an, welche noch im Zuge sind. Für das Verhältnis' der Schulen m Mähren mit deutscher nud böhmischer Sprache seien nicht u»r die Bevölkerunqszisser und die Sleuerleistuug maßgebend, sondern auch die culturellcn Verhältnisse. Uebrigens wurden in den letzten Jahren !) Anstalten mit böhmischer Sprache in Mähren errichtet. Die Un-terrichlsverwaltuntt ist überzeugt, dass die Zahl der Mittelschulen überhaupt, insbesoudere aber m Maiiren, zu grosi sei. weshalb die Eirichtuna. neuer und die Aus-qcstaltung schon bestehender Anstalten nur dann stattfinden könnte, wenn ein unabwendbares, dringendes, dauerndes Bedürfnis hiezi, erwiesen ist. Wicil, 22. Oktober. Gegenüber der Meldung des .Journals des Dc'bats.. wonach Oesterrcich-Uuqarn. Deutschland und Russlaud ein Arrangement getroffen hätten, demzufolge Rufsland Bulgarien mcht oceuplert, Oesterreich-Ungarn nnd Deutfchlond dagegen weder die Regentschaft noch die Fürsteuwahl ohne Zuswnmung Russlands auerlenneu würden, wow ^"sslano Me Initiative zur Wahl eines Eandidaten überlassen bleibt, kauu das .Fremdenl'latt. a.lf Grund elngeliolter Information bestimmt versichern, dass von emem Ueber-rinlomulel, der genannten drei Mächte m obigem Siune masigebenden Kreisen nichts bekannt ist und tue ganze Meldung des «Journals des Dibats» Mr Orlliidlage entbehre. Ebenso hinfällig stud auch jene Meldungen, welche eine zeitweise oder begrenzte Oceu-pation als Basis des angeblichen Arrangements bezeichnen. Trieft, 22. Oktober. Von gestern bis heute mittags wurden in der Stadt Trieft mit den Vororten zwei Erkrankungen nnd eil, Todesfall an der Cholera con-statiert. .^ ,. Vudnpcst, 22. Oktober. Von gestern mittags tns hente mittags erkrankten W uud starben 14 Personen an der Eholera. Sosin, 22. Oktober Die «Nezavistma Bolgarl,a. bringt cincn Scnsationsartikel für die Wiederwahl des Battenbergers. und falls Europa dieselbe nicht anerkennt, bleibe nur die Personal-Union mit einem Balkanstaate oder die Republik übrig. Paris, 22. Oktober. Waddington reist heute nach London mit Special-Instructionen betreffs der egyp-tischeu Frage. Voildou, 22. Oktober. Das Bureau Reuter erfährt, dass zur Vermeidnng jedes Oceupationsvorwandes die Großmächte Russland bedeuteten, sie seien einverstanden, dafs Rufsland in der Beseitigung der bulgarischen Krise die leitende Rolle übernehme, übereinstimmend mit dem Antheil Russland) an der Sicherung der Unabhängigkeit Bulgariens beim Abschlüsse desVerliner Vertrages. (sonespolidenz der Redaction. Kran Anna V.........hier: Wir quittieren mit Danl da s nns eina.ana,s Ihres Schreibens gemachte Compliment, (Ylcichzeitia. bitten wir um nähere Anhaltsplinlle in der berührten ?l!ia.elea.enl)eit. Sofern wir uns uon dem angeblichen Uebrlstande !iberzena.t haben werden, werden wir trachten, Abhilfe zu schaffen. Visher sind wir jedoch nicht in die Lage gekommen. Ihrer An ficht beistimmen zu tonnen. volkswirtschaftliches. Der Ernte- und Saatenstandsbericht des Aclcrbamninistcriums nach dem Stande zu Mitte Oktober d. I, constatiert, dafs der Wintrranbau beim Roggen dermalen fast durchwegs, beim Weizen zum grofzrn Theile fertiggestellt ist. Ueber den Stand der neuen Saaten lauten die einzelnen Ne richte iin großen Durchschnitte ziemlich befriedigend. Vom Winter» grtreide zeigt im allgemeinen der Roggen dir gleichmäßigste Ent-Wicklung und beste Äestockung. Der Stand des Napfes wird fast allenthalben als ein guter bezeichnet. Die wrnmmelcrntc wurde mit einem im allgemeinen mittelmäßigen Ertrage zum Abfchluffe gebracht. Die Herbstweide wird überwiegend als eine ziemlich ergiebige gelobt. Das Ergebnis der Kartoffelernte war in der mittleren Zone in» Durchfchnitte ein mittelgutes. Dir Zuckerrüben ergaben meist ein der Qualität nach nur schwach mittleres Ernl> resnltat; jenes der Futterrüben war nberwiegrnd sowohl drr Qualität als der Quantität nach mittelmäßig. Mais liefrrte eine im Dnrchfchnitte gnt mittlcrr Ernte. Das zum größten Theile bereits eingeerntete Kraut ergab überwiegend rinrn guten Ertrag 5!andschllstlichcs Theater. H eute (gerader Tag): Der Freischütz. Romantische Nolls« Oper in 4 Aeten von C. M. v. Weber. sind in der Buchhandlung von Jg. von Kleinmayi 6, Fed. Vanlbera, vorräthig. Augctomiiicuc Fremde. Am 21. Oft ober. Hottl Sllldt Wien. Egli, Ingenieur-, Weber, Stern, Ehrlich, Prrglhof nnd Kirschbanmer, Kansleute, Wien. -- Fuchs, Pri' uatier, Budapest, - Fuchs, Gewerl, Kanler. — Edler w» Gl'lis, l. l. Militär.Intendant, Graz. — Gaertner, Privatier, Trirst. Hotrl (besaut. Alsing, Kaufm,, Rheinpreußen. — Langer, Lu-finlül« nnd Mllxsacsl), Kaufleute, Wien. — Karpeles, Kausm., Prag. — Sluhcrsly, Kanfm., Linz. — Reifer, Kaufn,,, Eancl Johann. — hieber, Reisender, Graz. — Gräfin Pace. Private, Thurn'Gnllcnstein. — Rirßberger, Fabrikant, Cilli. — Dralla. l. l. Regierungörath, Radmannsdorf. — Milulic, Gastgeber, sammt Frau, St. Veit. — Mazzarovich Maria, Private, Pola. — Leinesich, Privatier, Trieft. — Ritter von Seemann. Linienfchisf^Capita'n. Fiumc. Hotel Pllirifchrr Hof. Nciß Victurinr. Kilnstlerin, Paris. — Kieffer, Künstler, Brlgrrn. - Hauptmann, Mnstlcr. Grabow, — Vlitovc, Vesi^er, Rozice. Mastliof 3i!ol>al,nlios. Bencina, Vesihcr. Rakel. — Saina, Besitzer, Elistclnill'vo. («asthof Sternwarte. Molicnil. Privatier, Tdpliz. — Notnar, l, l. Beamter, Reifniz._______________________________ Verstorbene. Den 21. Oktober. Helena Ocvirl, Hausbesitzers-Gattm, 57 I,, Knhthal ^!l, Lungen nud Rippenfellentzündnng. — Maria Vasie, Inwohnerin, tt4 I., Knhthal t l, Aiiilzehrimg. — Stefau Bartl. Musiler. 5tt I.. Polnnadnmni 1<», wehirnlTihmung. — Johann Pirc, Schneider, ?l> I.. Chröngasse l-i, Marnsmus. ^ottoziehllllss vom i!<> Ottobcr. Ärnnn: 0 72 02 42 23. Mctcorolossische Bcobachtunssen in i!aibach. 7 U. Mg. ?3""<' Zu habrn beim Erzeuger, landschaftlichen "p"b"" i" Stollrian, ferner in allen renommierlen Äp".^^''^'3 . ^ Ungarns; in Laib ach bei den Herren Apothekern E. ^llMy, Ul>. v. Trnlöczy nnd Ios. Tuoboda. mindesten, Preis einer Schachtel 7:» lr. -^ «,'rr'"' s4ilV», zwci Schachtel» gegen Vinchüahme. ^ ' ^ Lllibacher Zeitung Nr. 24A 1992 23. Ottober 1««li. Eourse an der Wiener Börse vom 22. Oktober lW6. N°cl drmofficienmC°ursl«t Staats»Nnlchcn. «otenttnte ....... !>3 Zo' 83 45 «Uderrenle....... »4 30 84 45 1854« <»/« Staalslose ».',0 fi, '3i- !i3!i 5<, l»«<^ 5°/» aanzc h«o ^ i»8 75i»'.'25 >8«c»'s »«/<, Fünftel 10« „ '»!»'- !«9-5>li I8«4cr Staatslose . . 100« I«»-—IKS'b« I864cr „ . . 5« „ Iß»'—1t>«-5<> en!chc,ne , . per kt. b7 — — ^ 4»/« Oefi, Goltltnte, steuerfrei . >'4-z»ll4?5 Oefte«. Notcnrenlt, slcuerfrei , l0N50i«o?n una, Voldrenle 4°/« . . . . 103 80,o« 75 , Papierrenl. 5«/» . . - - «» " «» s« « Eiselil'.-NnI.iloslö.W.S. lbi 5s. l.°>« - „ 0ftbal,'N'^rioritälc» . . »9 70W0I0 , Vtnale Qdl.lUna.ilftdabn) -^'— ^'^ „ vom I, 18?« . 1" »0 1,5 l!5 Prämien «nI.i»M0sl, ö.W. 121—121 li' IhetelöNct>e!chilch< . . . I0i» — 110 -b°/, ob^rösterreichischl ... 10550 — — K°/, ftiirische ....... 105 LU — — ü°/o treatischc und slavonisch« . i«4 50 l0» s<0 2"/« siedentlir^isch».....l»4 5ul0» 10 «^elt Wa.c t>s/„ Äemeser Vanat . . . . io4 50lO5 20 5 «'„ ungarische......,04 50 105 20 Nndclc öficntl. Anlehen. Trnan »!ea..i rsc 5"/n 1N0 fl. . >,« l>« 11!^- dtc. ?!üleihe >»?8, steuerfrei . lob 25 105 75 Nulebeü d, Ctadtgemcinbc Vien in,cn,, Wie» l2» 7b 1^4 25 Pfaudblirfc (sin wo fi.) «'ctexcr. allg.ösln», !V,"/<>GoIt. l2>'50 125 2- d!e. in 5>l» „ „ <>/, "/» wo 2°, 10« ?.'> dte. l» 50 „ ,<"/„- »<>^<» »7 — tt». Pra!l!i^n-Lchu!dv«schr.3°/, 100 50,0, — illft.Hüpctb'l^banl ,0j. 5'/,'/» l«l 2b ,vl 7b Q>! .»Ul'lg. H u> l veil. 5°/„ . , ,0U'»0 ION 70 t!l'. „ 4>/l"/» - ll'I 20l«I KU tll, „ 4",„ . . :'K'2N W 45 ln^, all,,, ^o^e»ct>.tit°Actnnges. ül Pest in I.I«-!» v.'l, 5>>/,°/<, —'--------— Prioritätö»Ol»liljkt:onen «ilisalelh-Ncslbahn i. «imission _— ^_ Hetdiilaübb-Noldbalin i» Ellbei »^go >,!,-— sirai!^^>,!l!-^ahl>.....—— —- ^al,z^i» - ^udu,g » Bahn Lm. ik«l 3U0 sl, k. l'/,"/« . 100 —100 5 Qefterr. AortNlltda^!! . . , io5»<»iu5^0 <«eld Ware St„.'.t»bahn 1. Emission . . —-203 — Ciidbahn 5 3"/».....l5,!»5N l«N'— „ l» 5«/<>.....12'.» 50 I.!050 Nil«,«gali,;, B^h".....I(i0 — >0» 25 Diverse Lose (per Elüch, lirebillose !«« si......l?7>— >?? 50 Elar!'-i!os»: 4U fl......,3 5,0 4 l 25 4°/n T»nau-Damvfs^, ><»0fl. . n? ?'. ü« 25 L.nl achi.r Pramien-Aulch, li« fl. 2»^ 20 ?f> Ose»« Vuie «! f>.....45 bu «>' — PHlfty-Vrse 4« sl.....42- ,»2 4<) Nolheu «rcuz, oft.Oej,- !:>! , i< 2s> »4 .'.n »iudl?ls«<'!.'le K' n..... 18 7!> l» 20 <^a!l»°Vc!e 4«, sl...... 5« 7» 5? s><» Lt,-G«!!l:i«!»^>,'!': 40 sl. . , . s,« 50 57 - «galdstelix^'se 20 sl. . . , ^^ — 4 - Wilitischgra^osc 20 s!, . . 45 U« 4^ — BanlActicu >pcr 3,lulnglo«Oefte!:, ,! ant 200 sl. . 10» «0 l0f!.!'l> B^l'.lvclei», A,'>cn«r, 1«0 fl. . io2'«i 1U2'«« !irbl,»An!!. f,Hanb.u.O. !«»!>. 28,^20üu<»s!)ttedeiö,!,i>u«sl, ^540—5>4l, ^l»"/n>>t. ! «4-— «<; — r»nrcrb., o>i. iuujl. <ü>.s,u"/« < i!.....zo8'4U 2UU'8o> ^eiicl)><-l!>i,tt. ^U»i. 1^<, jl. . il54-—! Nctien von Transport-Unternchmnngcn. 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(!it.)j) ^li>) >>, ^ilbcr . 1?<>'5<>170'/,> Piag^Dufev ^ljcill', ii'.^sl. sild. —>-. „ . Ütudols-!'>>>/!! 200 sl. «lloci . i»0'5u igl I Sicl,ür,>^ ^lseud. /^u sl. , —— — ^. s Staal?e>, ,1,,!,:, ^,>, ^, u, k», . zt0'40 240 »N ------------------------^----slZ^M.« siidbal»! 200 fl. Bilder . . >l^ s" ^,-« Tbl!k-«al!n üfto 'I, ö, W, , . .,,^",9, i>« Iransport'^^elllchast »UN fl. ! 717. ,?i5« >wg..a<,l.,, ^isenl,. i«.0 ll, Si b" ''^,/,,7!, l!ua,W'sU>,s>»,i>,!,»<Är,N2<">!,^' '^^ " Induslric.Acti^il Hgybi und .«,!l°dc!g. ,H,,^!' li"" Vlayl-^ü^, in ll!,<,'N ll»U >l. , ^ ^, i,!^b.,dnw.>"'!,'!!',!.!. ,^>!!. lU'/a '^ " ß,, ü» „>Hi!)ci!!!iy!", P>ipi rs. u, i»'^>:j>:U,ch.. ö!l>.'>'<,'.',>lpu" ^""^,,,.. pl.,,j^ al,>l,>.1>lrj, «öise»' >- "" " .^ ^ ^,,sc,!<.-->Ä., O,,t, m ^0, ><»»!l ^-^ ^,. Oeulschc Platze .... - ,°!,^i^^ l!0!!l»>!I........' "', °„ <» iü ^aii« ......' . ' "^ ^.- l)eler«burg .... Valuten. ^ ^"caten....... /^," ,,/>> ^0<^ra»c«'Slll^ . . - ""'d ^.. Deutsche Utelchabanlno;.,' , "'^" Calumet in Nordamerika den 25. Juni 188«. Wohlgetorner Edler Herr v. Trnköczy! Apotheke neben dem Rathhause in Laibach. Ich gehe Ihnen bekannt, dass ich Ihre Sendung der von Ihnen erzeugten Hausheilmittel zu meiner Zufriedenheit erhalten habe. Ich ersuche Sie deshalb, mir nochmals per Post von den nachstehend bezeichneten, vorzüglich wirkenden Uausheilmitteln zu senden, und sende Ihnen zugleich 9 Dollars (über 20 fl. ö.W.) zur Bestreitung der Kosten. Trotz der bedeutenden Transportspesen scheue ich mich nicht, Ihre weitverbreiteten Hausheilmittel aus Calumet, Michigan in Nordamerika, zu bestellen, da dieselben eben von meinen hiesigen Landsleuten mit Recht stark verlangt werden. Ich verbleibe Ihr ergebener (4407) Josef Schneller in Calumet, Michigan in Nordamerika. 5 Dutzend Mariazeller Magentropfen (Fläschchen ä 20 kr.) gegen Magenleiden etc. 5 Rollen Blutreinigungs-Pillen (Schachtel ä 21 kr.) 1 Dutzend Gichtgeist nach Dr. Maliè (Flacon ä 50 kr.) gegen Gicht, Rheuma etc. 1 Dutzend krainischen Alpenkräntersaft mit unterphosphorigsaurem Kalkeisen (Flacon ä 56 kr.) gegen Brust- und Lungenleiden, Husten u. Heiserkeit etc. t\ t. Aehnliche Dankschreiben und Bestellbriefe über diese Hansheilmittel der Apotheke Trnkrfezy neben dem Rathhanse in Laibach sind derselben von allen Staaten des Continents zu hunderten, von allen Provinzen Oesterreich - Ungarns zu tausendcn einsprangen von Aerzten, Apothekern. Thierärzt«n, geistlichen Herren etc. etc. Hotel Stadt Wien. Zur Wintersaison erlaube ich mir. zur gefälligen Kenntnis zu bringen, dass vom 1. November an Abonnements auf Kost in und ausser dem Hause angenommen und billigst berechnet werden. (4405) Ferner empfehle ich mein gut assortiertes Lager von Unterkrainer, Wiseller, Istriauer, Retzer, sowie ein grossen Sortiment von Bouteillen-Weinen von den ersten Weinfirmen. Das beste Bier aus der Brauerei der Gebrüder Reininghaus in Graz. Auch ist ein Clubzimmer noch für einige Abende zu vergeben. Um geneigten Besuch bittet achtungsvoll •Tos. Trinker Restaurateur. m a* Scht in der Administration der «Laib. Zeitig, ______________________(4384) 3-2 Möbel. Eine gut erhaltene Garnitur. Teppich, Tisch, Doppel-ChiiTonnier und ein Kinderbett sind zu verkaufen: Marla-Theresien-Strasse Nr. 1, l. Stock, links. (4386) 2-2 Zur Ertheilung von ! Zither-Unterricht nach Wiener Stimmung und der auf Grundlage der rnusik-wissenschaftlichen Principien festgesetzten Normalbesaitung empfiehlt sich M. Foregg1 (81)75)G" Deutsoher Platz Nr. 7, III. Stock. Als 1*1 ofor Prakticant wünscht ein absolvierter Schüler der zweiten Realschulclasse in ein Gemischtwaren - Geschäft einzutreten. (43%) 3.1 Anträge wollen an die Buchhandlung Kleinmayr & Bamberg gerichtet werden. Alle Fachmiinner und Gelehrten haben bereits anerkannt, welches das beste, natürlichste Medicinal-Leberthranöl ist. Das Dampf-Leberthranöi ist das einzig wirksamste unter allen im Handel vorkommenden Sorten; es wird vom Magen leicht verdaut, weil es, aus den frischen Lebern durch die Dampfwänne zubereitet, keine ranzigen oder faulenden Substanzen enthält. Dieser Dampf-Leberthran ist stets in feinster Qualität am Lager in der (42H9) 12-2 Apotheke Piccoli „zum Engel" in Laibach, Wienerstrasse, in Flaschen ä (><) kr. Das p. t. Publicum wird aufmerksam gemacht, nur das Dampf-Lehertliranäl zu verlangen, gar nicht zu verwechseln mit dem gelben, mehr oder weniger aus ranzigen Lebern dargestelltenOele, welches durch den Inhalt von zersetzten organischen Substanzen nur den Magen beschwer! und verdirbt. Das bedeutende s.'»w7ja-!i Bettfedern -Lapr Harry Unna in Alfona bei Hamburg versendet zollfrei gegen Nachnahme (nicht unter 10 Pfund) gntc, neue Bettfedern für 35 kr. 8) 3!) ; I in Kistin mit 25 und 50 Flaschen I | A. Mayer» ! L Flaschenbierbandluiig in Laibacb. j lj Haupt-Geschäft: \ \ Filialu: l j Triestersirasse Nr. 10. |j J Schellenburggasse Hr. 6. J S Alois Korsika < prämiierte Kunst- iM Hanslels-G-ärtnerei empfiehlt sich seinen verehrten Kunden und dem p. t. Publicum z"r ^"" > fertigung von frisohen Bouquets und Kränzen. (4H20) 2-;-* ^ Der Gefertigte bot seine neue Gärtnerei höchst praktisch eingcncli'0 und derartige Vorbereitungen getroffen, dass er imslande isL, in jeder Kich'"11*'1 •) seien es Bestellungen auf Topfpflanzen oder auf ßltimen, vollständig 7» sl" " l sprechen. . . Grosses Lager von Bändern in verschiedonen Farben un~ i Qualitäten. Bandschleifen zu Kränzen weir. ÜHiKhtjin^keliicinieisü'.r und Kohb'i'liii^^^- Neu! Neu! 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