'—^^ Dicnstllg, 17. Mai 1898. Jahrgang 117. OMcher Zeitung. °Mb? n «. ""spiels: Mit Postverstn du n«: ganzjHhrig fl, l5, halbjährig fl. 7 50. Im Comptoir: Uews^, s^' halbjährig fl. 5 50. Für die Zustellung ins Hau« ganzjährig fl. l. — InsertionsgebUr: Für ^ ""!«atr bi« zu 4 Zellen 25 tr,, grüherr per Zeile li lr,: bei üftrre» Wiebevholungeu per Zeile 3 Ir, Die .Laib. Zig,» erscheint täglich, mit «usuahme der Sonn- und Feiertage, Die «bminlftralion befindet sich (longressplah Nr, 2, die Nedartlon Äarnchcrzigergasse Nr, 15. Sprechstunden der Redaction von 8 bi« 11 Uhr vormittags. Unsranlicrle Briefe werden nicht angenommen, Vlanuftripte nicht zurückgestellt. Amtlicher Theil. AliV^Mk r. und k. Apostolische Majestät haben mit Gene M"' Entschließung vom 10. Mai d. I. dem P^s director ^" !""' österreichischen Länderbant I.s f^er in Wien das Comthurtreuz des Franz-'^Urdens allergnädigst zu verleiheli geruht. tzsl,^eine l. und k. Apostolische Majestät haben mit üs^Mer Entschließung vom 10. Mai d. I. den 6ster/'3'^" Staatsangehörigen, Functionären des zh^ ^lsch-ungarischm HilfsVereines in Paris, und k. Apostolische Majestät habeil mit ^iH "' Entschließung vom 18. April d. I. den der N„^"^l! und Adjuncten ain zoologischen Institute "'Kttor^'"^ "^ ^^ Dr. Ludwig Böhmig zum ^„„^ ^^llchcn Professor der Zoologie an der ge-"liversitat allergnädigst zu ernennen geruht. BUlandt m. p. -------------- ^iunct?, ^rbauminister hat den Forst-Inspections-^tnniisl^ ^"thold Hanisch zum Forst-Inspections-''Ur ernannt. d^le "t><^- Mai 1898 wurde in der l. l. Hof. Ulld Staats. !<' lcheil n.>. ^'' Stück der kroatischen, das XVIII. Stück der ^Nesek " das XXVI. Stück der rumäuisclM Ausgabe des ^^v^attes ausgegeben und versendet. ! Nichtamtlicher Theil. e Ausgestaltung unserer Kriegsmarine. ^Uft^lüngste Action des Bundes österreichischer l^Üir , ' die sich in einem Rundschreiben an die Ä "eucn n3">r ^^ "" wärmste Unterstützung ^ ei„ 7» ,^arineforderungen gewendet haben, muss <^ßt iÄ"l Wunder wirtschaftlicher Einsicht freudig Im Gegensatze zu den landläufigen Kundgebungen mit ihren allgemeinen Klagen und unfruchtbaren Schlagworten wird hier die Verfolgung praktischer Zielpunkte empfohlen und auf die wirklichen Bedürfnisse der Industrie ebenso Rücksicht genommen, wie auf dte Großmachtstellung des Reiches. Gerade diese realistische Auffafsung der einschlägigen Verhältnisse ist es, die der erwähnten Kundgebung einen besonderen Wert verleiht und sie von ähnlichen Actionen vortheilhaft unter-scheidet. Entgegeu den über angeblich sehr große Forderungeil der Mariueverwaltung verbreiteten Nachrichten, ist diese an die Delegationen lediglich mit einem Budgeterfordernisse herangetreten, das nach den Worten des Grasen Goluchowski unter thunlichster Berücksichtigung der finanziellen Lcistuugsfähigkeit der Monarchie den ersten Schritt auf dem Wege der Sanierung unserer Marineverhältnisse bedeutet. Mehr ist auch diese bescheidene Forderung in der That nicht und zweifellos wird die Action fortgefetzt werden müssen, soll die Wehrhaftigkeit unserer Kriegsmarine den großen wirtschaftlichen Aufgaben gerecht werden, die ihr in den modernen Wirtschaftsstaaten zufallen. Denn gerade vom volkswirtschaftlichen Standpunkte aus muss die Kriegsmarine in einer geeigneten Ausgestaltung als der verhältnismäßig nützlichste Theil der Wehrkraft bezeichnet werden, da sie nicht nur als Theil der Heeresmacht den Krieg verhütet und damit die Entfaltung der wirtschaftlichen Kräfte schützt und verbürgt, sondern auch activ als Trägerin unserer Flagge zur See die wirtschaftliche Entwickelung im höchsten Grade zu fördern geeignet ist. Eben wegen dieser Doppeleigenschaft kommt der Kriegsmarine ein wirtschaftlich viel höherer Wert zu, als den anderen militärischen Einrichtungen, ein Wert, der sich praktisch in der Unterstützung der handelspolitischen Flotte, in der Förderung der Staatsangehörigen und wenn nöthig auch in ihrem Schutze in culturell rückständigen Gebieten ausdrückt. Mit Recht verweist daher die Kundgebung des Bundes österreichischer Industrieller auf die großen Dienste, die eine wehrhafte Kriegsmarine dem überseeischen Handel in Friedenszeiten zu leiste« vermag. Die natürliche» Kräfte unserer Wirtschaftsordnung treiben die industrielle Gütererzeugung der modernen Culturstaaten dazu, immer weitere Gebiete des Erdballs zu Abnehmern dieser Erzeugnisse zu machen. Nur die Exportfähigkeit ermöglicht es, noch vielfach die Generalkosten der Unternehmungen zu decken und den Arbeitern eine dauernde Arbeitsgelegenheit zu gewähren. Bei dieser Entwickelung der Dinge kann und darf sich Oesterreich nicht wie ein unbetheiligter Zu- schauer verhalten, denn eine solche Haltung wäre gleichbedeutend niit dem Verzichte auf die wirtschaftliche und damit auch auf die politische Großmachtstellung, auf die Geltung und das Ansehen des Reiches. Die Ausgestaltung unserer Machtmittel zur See, sagte Graf Goluchowski, ist sozusagen eine Lebensfrage geworden, deren Regelung sich uicht allein vom Standpunkte unferer Wehrkraft, sondern gebieterischer noch vom Standpunkte unserer Handelspolitik aufdrängt. Diese Worte sind ein Programm, dessen Ausführung keinen weiteren Aufschub mehr duldet. Delegationen. Budapest, 14. Mai. In den ungarischen Delegationen berieth der Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten das Budget des Ministeriums des Aeuhern. Nach den Erklärungen des Ministers Goluchowski, dass der im Budapester «Lloyd» veröffentlichte Wortlaut feines Expose's vollständig autheutisch sei, erklärt Del. Graf Apponyi, er finde keinen Grund, das günstige Urtheil zu ändern, welches die letzte Delegation über die Politik des Ministers des Aeußern gefällt habe. Er erblicke jedoch einen Widerspruch zwischen der in der Thronrede ausgedrückten Versicherung von der Situation, und dem Bilde, welches Minister Goluchowsti von der politischen Lage entworfen habe. Er verstehe nicht, wie, wenn alles sich so verhält, wie man gehört habe, der außerordentliche Budgetcredit begründet werden könnte, welchen der Kriegsminister bereits das zweitemal und diesmal in der Höhe von mehr als 30 Millionen beanspruche; mit der verblüffenden Be« merknng, dafs er einen großen Theil hievon bereits verausgabt habe. Eine eminente Gefahr, unmittelbare Vorkehrungen für eine Mobilisierung und unvorhergesehene Arbeiten könnten als Entschuldiguug für ein so regelwidriges Gebaren dienen. Das Bild aber welches das Exposi gibt, weist nicht auf solche Gefahren hin, fondern gruppiert die Elemente der Darlegungen mit solcher Vollkommenheit, wie man sie nur selten zu genießen das Glück habe. Der Minister habe zwei Motive vorgebracht, welche die Vermehrung der Kriegsmarine nothwendig machen, nämlich den Küstenschutz und eine expansive überseeische Handelspolitik Nach den Worten des Ministers sei es dieser zweite Gesichtspunkt, welcher auf dem Gebiete der Kriegsmarine die meisten Opfer erheischen müsste. Dem gegenüber müsse Redner erklären, dass er dem Minister auf diesem Wege nicht folgen könne, und hoffe, dafs auch Ungarn dem Minister nicht folgen werde. Im Feuilleton. Die indische Witwe. "" Pundita «amabai Varasvati.* Deutsch vou Hendril Vender. ^ Etr"f^.,ganz Iudien wird die Witwenschast als y. Fr^i j "l furchtbare Verbrechen angesehen, welche l?äen . " "ner früheren Existenz auf Erden be- <^'' ie,^"" Dauer der Strafe ist länger oder ! tz? U,,t' ) b" Größe des Verbrechens. Ungehorsam ,b>lt>una - gegen den Gatten, oder gar dessen ' l?lve ^>l bes.H'' selche durch Witwenschaft in der ^ ^cht sn ! "" Mutter vou Söhnen, so ist ihr k!n.l'n s ""lutleidenswert, denn gilt sie auch als -<'l0ert':,,'" Wnd doch Verfolgung und Hafs ">sz>^^. ^betracht dessen, dass sie Mutter von >^ «^ eiue indische Gelehrte von brahma- '' 5!>,,° U'!!ridr,^'ll bi" erste Frau, welche öffentlich acaen Anbete i.n'A'"8 ber indischen Frauen aufgetreten ist. /! M j^'ehil, '« ^ahre ^^ in Äomliay und spliler iu Puua 's X°"ldiicl uiw Zufluchtsstätte für Witwen im ttindeöaltcr / rÜMi^dlrn ,"'"Uwete Frauen. Das Wirten dieser hoch- ?K«"Wge>l Zungen Frau, die mit Heldenmulh gegen die ^./apitel i^theile yetmupst, erfüllt mit Bewunderung, ""Nvnn, ")"r Schrift «Ilw Ui8>,.(^l(! Uimiu bevorzugten Wesen ist. — Ihr zunächst nn Range steht die alte Witwe. Wenn diese alle Leiden und Verfolgungen eines langen Witwenlebens tapfer ertragen hat, fo wird sie fast von jedermann respectiert. Mau ehrt in ihr auch das hohe Alter, abgesehen von der Person. Die Witwe, die nur Mutter von Töchtern ist, wird glcichgiltig behandelt, zuweilen aber auch mit heftigem Hass verfolgt, besonders dann, wenn die Töchter nicht noch bei Lebzeiten des Gatten verheiratet sind. Aber auf die Kind-Witwe, auch die kiuderlosc jnnge Witwe, fällt ganz besonders der Hass und die Verfolgung der ganzen Gemeinschaft, weil mau sie für die größten Verbrcchcrinneu hält, die des Himmels Strafgericht getroffen. Diese Anschauung hat sich erst m spaterer Zeit herausgebildet; denn in alten Zeiten, als das Gesetz, buch Manns" noch nicht existierte und die Prlester-schaft das Original der Veden-Texte, die me Witwen betreffen, noch nicht verstümmelt hatte, bestand sogar der Gebrauch der Wiederverheiratung. Da in Indien die Mädchen schon im zartesten Kindesalter mit oft wenig älteren Knaben ehelich ver-bunden werden, so wurden viele Mädchen Witwen, ehe sie wussten, was Ehe sei; da der Gatte dann ohne "«^Die^von Manu schon vor unserer Icitrechnuua zu» sammengestellteu strengen Gesetze Mr das rituelle und sociale Leben hab«,, noch heul« in Indien unbedingte Giltigleit. Nachkommen starb, so hatte er kein Recht auf Unsterblichkeit, denn: «Der Vater schiebt seine Sünden auf den Sohn und erwirbt Unsterblichkeit, sobald er das Autlitz eines lebenden Sohnes erblickt.» Es ist in den Vedeu ausgesprochen: «Endlos sind die Welten für den Mann, der Söhne besitzt, aber für den Mann ohne Nachkommen ist kein Platz vorhanden.» Der größte Fluch, mit dem man seine Feinde treffen konnte, war: «Mögen sie leine Nachkommen haben.- Damit nun der verstorbene Gatte den Aufenthalt der Seligen erreiche, erfanden die alten Priester den Ritus der Stellvertretung, bei welchem, wie bei den Juden, Saatkörner für den Verstorbenen umhergestreut wurden. Der Bruder, Vetter oder ein anderer Verwandter des verstorbenen Gatten wurde als Stellvertreter autorisiert, Nachkommen für ihn zu zeugen. War der gewünschte Erfolg erzielt, fo galt jede weitere Gemeinschaft zwischen Witwe und dem Stellvertreter als ungesetzlich und sündhaft. Die Frau blieb nach wie vor die Witwe ihres verstorbeneu Gatten, und die Kinder (durch Stell« Vertretung) seine Erben. Späterhin wurden gegen den Gebrauch der Stellvertretung Schwierigkeiten erhoben, uugeachtet des bereits angeführten Vedcn-Textes: «Es gibt keinen Platz im Himmel M den Mann ohne Nachtommen- Laibacher ZeitungWr. 111. 894 17. Mai 1898. volkswirtschaftlichen Leben in Ungarn figuriere ein überseeischer Handel in einem kanm in Betracht kommenden Verhältnisse. Die ungarische Volkswirtschaft bedürfe nicht in Höhe und Nrt für längere Zeit der Schaffung einer solchen expansiven Richtung, sonder» die Schonung der so sehr in Anspruch genommenen Steuerzahler. Mit Rücksicht auf die relativ geringen Beträge, mit welchen Oesterreich - Uugarn seine ostasiatische Schiffahrt subventioniere, glaubt Redner auch nicht, dass ein solches Opfer vom österreichisch-ungarischen Gesichtspunkt aus motiviert werden könnte. Sei dem aber wie immer, die Ungarn sind nicht reich genug, ein besonderes Interesse hiefür zu hegeu, und unseren Nachbarn ein solches Geschenk zu machen. Und der Geist, welcher uus gegenüber seitens der Leitha herrscht uud welcher die Parteieu, die sonst miteinander einen Kampf auf Leben uud Tod kämpfen, sofort vereinigt, sobald es sich um ciueu wirtschaftlichen oder finanziellen Krieg gegen Ungarn handelt, kann uns nicht geneigt macheu, zu Lasteu unseres mit wirtschaftlichen Krisen kämpfenden Volkes einseitige Großmut!) zu üben, für welche wir sonst selbst unter günstigeren Umständen kaum die Verantwortung übernehmen könnten und deshalb lehne er das Budget des Ministeriums des Aeußcrn ab. Berichterstatter Falk will auf die Besprechung des A0 Millionen-Credites nicht näher eingehen, weil dies an einem anderen Orte geschehen werde, wo der Kriegsminister hoffentlich Aufkläruug ertheilen werde; er glaubt, dass es niemand in Ungarn billigen werde, wenn die Candidatur für den kretischen Gouverneurposten Veranlassung zu einem Conflict geben werde, es war ein Act großer Klugheit, die österreichisch-ungarische Flotte von Kreta zurückzuziehen. Redner theilt auch die Meinung des Grafen Apponyi in Bezug darauf, dass der Dreibuud diesmal in der königlichen Ansprache nicht besonders betont wurde. Im vorigen Jahre hat vor der Versammlung der Delegation der Besuch des deutschen Kaisers in Budapest uud die Reise des Ministers des Aeußeru nach Monza stattgefuudeu, eiuc besoudere Erwähnung sei damals geboten gewesen. Unsere Beziehungen zu Russland sind so gerichtet, dass sie durch untergeordnete Zwischenfällc nicht getrübt wcrdeu können, es sei auch die Erwartuug, dass uusere guteu Beziehungen zu Russlaud auf die extremeu Aspiratioueu der kleinen Balkanstaaten abkühlend wirken werden, in Erfüllung gegangen. Dle Lage in Macedonien hat sich wesentlich gebessert. Was den volkswirtschaftlichen Standpunkt bei den Ausführungen des Ministers über die Handelsbeziehungen betrifft, bemerkt Redner, es sei festzustellen, dass die beiderseitigen Handelsministcr sich mit der praktischen Gestaltuug der Haudelsbezichuugeu zu überseeischen Ländern zu befassen haben. Solange übrigens die handelspolitischen Verhältnisse im Innern der Monarchie so aussehen, wie heute, wäre es eine Anomalie, von einer Ausgestaltung großer handelspolitischer Veziehuugcn zu spreche». Redner stellt den Autrag, der Ausschuss möge beschließe», dass er, ebenso wie im Vorjahre, die von den: Minister befolgte auswärtige Politik, sowohl hinsichtlich der Gedanken als der praktischen Durchführung bedinguugslos gutheiße uud deshalb dem Minister für die ebenso geschickte als würdevolle uud erfolgreiche Leitung der auswärtigen Angelegenheiten die wärmste Anerkenuuug aussprcche und das Budget des Miuisteriums des Aeußern pro 1899 auf der Gruudlage des Voranschlages genehmige. Deleg. Gall stellt mit Rücksicht ans die Wichtigkeit der Besetzung des Gouverneurpostens auf Kreta uud deren Rückwirkung auf die Balkanstaaten, sowie die Interessen unserer Monarchie die Anfrage, ob uud welche Candidatur vorhanden sei. Die Lösung dieser Frage dürfe nicht dem Interesse der öster^ reichisch - ungarischen Monarchie entgegen getroffen werden. Deleg. Gjurtovic wünscht eine etwas entschiedenere Betonung von Seite des Ministers bezüglich unseres Verhältnisses zu Nussland und unserer Orientpolitil hervorgehoben. Redner glanbt, dass das Ausbleiben der administrativen Reformen in Macedonien eine Aspiration der Balkanstaaten uud die Unzufriedenheit der dortigen Bevölkerung unvorhergefehene Ereignisse hervorrufen könne. Redner wünscht, dass die Monarchic an dieser zielbewussteu Politik festhalte. Hierauf erwidert Se. Excellenz der Munster des Aeußeru Graf Goluchowski gegeuüber den Ausführungen des Grafen Apponyi, dass die eigentliche Begründung des Dreißig-Millionencredites nicht heute, sondern in dem betreffenden Ausschusse erfolgen werde. Dieser Credit fällt in eine Zeit, nämlich vor eineinhalb Jahren, wo die politifche Lage eine unsichere und auf Kreta das Entstehen eines großen Conflictes zu befürchten war. Damals war eine Verständigung mit Russlaud uoch uicht erfolgt. Für absehbare Zeit seien keine bedenklichen Symptome zu cunstatieren. Man könne aber selbstverständlich nur von einer absehbaren Zeit sprechen, nämlich von einer Tagung der Delegationen zur anderen. Man könne von ihm nicht die uubediugte Erklärung erwarten, dass nicht in einer gewissen Zeit andere Symptome auftauchten. Es sei viel Zündstoff auf der Balkan-Halbinsel aufgehäuft und es gebe Lagen, wo ein Funke genüge. Der Minister glaubt zwar uicht, dass es geschehen werde, doch müsse die Monarchie auf alle Zwischenfälle gefasst sein. Den besten Beweis von Conflicten uud wie unvorhergesehene Zwischenfälle entstehen können, liefere der spanisch-amerikanische Krieg, welcher wenige Wochen vor seinem Ausbruche von keiner Seite erwartet wurde. Weuu also auch die Lage im Orient momentan lein Bedenken einstößt, so muss anderseits zugestanden werden, dass der Orient ein Gebiet ist, auf dem Gefahren niemals ausgeschlossen sind. Eben deshalb dürfe man nichts unterlasse«, was zur Vervollständigung unserer Wehrkraft nothwendig sei. Der Minister erklärt die Entwickelung der kretischen Frage uud resümiert die Bemühungen der Mächte dahin, dass die Valkanstaaten an einer Action verhindert werden sollen. Sei es auch gelungen, die Bewegung zu localisieren, so dürfe in der Gouverncurfrage nicht überscheu werden, was aus derselben eventuell entstehen könne. Aus einer Nichtübereinstimmung könne auf eiue Abkühlung der Be-ziehungcu zu Russlaud uicht geschlossen werden. Oesterreich und Russland wüuscheu die Aufrechthaltung des 8tHw8 siuo am Balkan uud bleiben bei ihrer bestimmt kuudgegedeueu Absicht, dass ohue ihre Zustimmung keine Neugestaltung auf dem Balkau vorgenommen werden könne. Es liege nichts vor, was als eine Verschiebung unserer Beziehnngen zu Russlaud gedeutet werden könnte. Rücksichtlich der Aeußeruug des Grafeu Apponyi in handelspolitischer Hinsicht erwiderte d Minister, dass es Sache der beiden Handel"""'",^ sei, die Handelspolitik zu leiten, es sel '."W""). ^ aus Ungarn noch nicht in dem Maße, wie Oe,te rc / ein Industriestaat gemacht werden konnte, doH '"< Vorsorge getrosten werden, dass wir nicht m der c ^ Production ersticken. Dem Delegierten Gall "," der Minister, dass die Frage der Besetzung des ^. vcrncurpostens auf Kreta ciue offene P, ^ . alles geschcheu werde, was unsere Interessen ers^ Russland habe erklärt, dass es diese FrM "M)! , eieren wolle, es hoffe, dass der Sultan icmc ^.^ bezügliche Meiuung ändern werde, wenn ajo ", ^ vernehmen zwischen dcm Sulta» uud ^uMno kretischen Frage hergestellt sein wird, so lM " ' .„ reich keinen Grund, sich in dieser Angelegen)" ^ exponieren. Dem Delegierten Gjurtovic enmon ^ Minister, dass das Einvernehmen mtt Nu,sw" .. fichtlich der Behandlung der Orientfrage >" > Z. und dass auch bis iu die letzte Ze^e" ^ ,^. austausch stattgefunden habe, beide Machtc ""> >^,^ dass der »tuws <^uo in absehbarer Z". ^ Aenderung erfahre. Der Minister gibt schllepH^ Hoffnung Ausdruck, dass die Lage auf o" ^ Halbiusel in der nächsten Zeit nicht erfordern ^ dass Oesterreich-Ungarn mit seiner Autorum , auftreten müsseu. — Nach dem Minister des «^ bemerkt Graf Apponyi, dass er seme MSsm, ^ rücksichtlich des 30 Millionen-Credits, auch "^^r Ausführungen des Ministers, aufrecht enM^. ^ Ausschuss nahm einstimmig an und wurde der Voranschlag tails unverändert angenommen. _____-^^ Politische Ueberficht. ^, Laibach. "' , Am 14.d.M. fand ein zweistündiger ^'"^r^' rath statt. Wie verlautet, hat er stch mu " ^5-der weiteren parlamentarischen Behandlung gleichsv 0 rlagen beschäftigt. ^„stillnilBe" Mit Verordnung des Hen"^^ iäi!'''"' Dr. Edlen von Ruber vom 9. d- 2)^ '^rst^ liche Oberlandesgerichts-Präsidien "w ^laü anwaltschaften angewiesen worden, den ^o Iust^ für das Erfordernis und die Bedeckung 0" ^ Verwaltung und der Strafanstalten l" ^v, 1899 in derselben Form wie jenen dc- ^"" MM'", und zwar in österreichischer Währung, s^^s zustellen und dem Justizministerium "" ^ge, ^1. Mai 1898 vorzulegeu. Die Mol, A ^ bei deren Einstellung ans einen Mlpro^i, ^Ms" calarabstrich Bedacht zu nehmen tst, die ^ Zulagen sowie die Gebüren aä po""""",, M"'^ »wtuln, oauu die Baucredite sind ".t ^ . ^. A allgemeinen beobachteten Weise zu p""' ,,^ griiß^ Zusammeustellung des Voranschlages l,i ^.^' z Sorgfalt vorzugehen uud insbesondere ^sM achten, dass zwar jede nicht uttabwclsla) k des Staatsschatzes strengstens gründete Anspruch aber iu emem den "^ j,^rt M Bedarfe entsprechenden Ausmapc P^MetMW hiedurch die Gefahr vou durch effective " ^-verursachten Creditüberschrcitungen unocu gehalten werde. Z)er Graunr votn Oolös. Roman voll Drmanos Eandor. (16. Fortsetzung.) «Halt' ein, Vater'., rief sie. «Mich darfst du schmähen und schelte», soviel du willst, aber deine fortwährende» Ausfälle auf meine Mutter kauu ich nicht mehr anhören. Uebrigeus weißt du selber, wie uugerecht deine Vorwürfe, die du mir machst, find. Ich habe gestern nachts bis ein Uhr geschrieben und schon in der Morgendämmerung habe ich meine Arbeit wieder aufgenommen. Meine Hände zitterten vom angestrengten Schreiben uud es flimmerte mir vor den Augen; nur deshalb ließ ich die Arbeit ein paar Minuten ruhen —» «Paar Minuteu hin, paar Minuten her!» klang die schrille Antwort zurück. «Fünf Minnten über eine halbe Stunde waren es, weun du uichts dagegen hast, Fräuleiu Naseweis! Ich bleibe dabei, du sollst nicht werden, wie deine Mutter. Solange, bis mir die Sprache versagt, werde ich fortfahren, sie dir als abschreckendes Beispiel vor Augen zu halten!» «Aber ich weih nichts Böses von ihr, als dass sie etwas leichtsinnig im Geldausgeben war uud dass sie dir, vermuthlich im bestcu Glauben uud mit gutem Willeu, Rathschläge gab, die uachher, ohne ihre Schuld, zu deinem Nachtheil ausschlugen», beharrtc das Mädchen. «Ich glaube, dass du hart und ungerecht an memcr armen Mutter handeltest, Vater!» Der alte Mann schlug die Hände über dem Kops zusammen. «Das Mt »och! Da hört alles auf!» kreischte s>- «Meine ci^no Tochtcr, mein einziges Kind stellt Vch ge^n chrcn Vakv aus Seite seiner Ieiudel. «Du vergisst, Vater, dass ich auch die einzige Tochter uud das einzige Kind meiner Mutter bin!» uuterbrach Hilda ruhig uud klar deu erregten Mann. «Meine eigene Tochter will mir Vorhaltungen, wohl sogar Vorwürfe machen!» fuhr dieser jedoch fort, zu lamentieren. «Das fehlte noch gerade! Stellst wohl deine saubere Mutter noch gar auf ein Picdestal in deiner Phantasie, von dem aus sie weit über deinen armen Vater hinwegsieht? Nichts Böses weißt du von ihr, uud hundertmal habe ich es dir doch schon gesagt, dass wir dieses ganze elende Hundeleben, unser Hungerdasein, unscrc Noth nur ihr zu verdanken haben! Mein Dämon war sie in allen Lebenslagen — mein böser Geist! Als ich sie heiratete, hatte ich ein Vermögen von zweimalhunderttanscnd Mark. Aber mit der Fran zog das Unglück in mein Haus. Nichts wollte mir mehr gelingen. Meine Speculationen giengen Schlag um Schlag fehl; meine Arbeit fruchtete nichts mehr. Und dabei streute dieses uuseligc Weib mein sauer erworbenes Geld mit vollen Händen zum Feuster hinaus. Für ihre Putzmacher- nnd Schneiderinnen-Rechnungen musste ich mehr ausgeben, als bis dahin mein ganzer Haushalt gekostet hatte. Ruiniert hat sie mich, betrogeu, bestohle» —» Hilda wandte das Gesicht mit einem gequälten Ausdruck ab uud wieder dem Fenster zu. «Und wem hast du alles zu verdaukeu, alles, was du kanust und bist?» kreischte das dürre Münn-chen weiter. «Mir, nur mir! Meine letzten Mark habe ich dazu verwaudt, dir eine vorzügliche Bilduug gebeu zu lassen. Ich habe dich fremde Sprachen und alles, was eine vornehme Dame an Bildung braucht, lernen lassen. Ich habe dich zu einem Beruf im Leben vorbereitet, indem ich dich einen Cursus "N ch durchmachen ließ. Mir "faulst du „rt. U" nichts! Sie hat sich nie um dich bcl ^ " F uun diese Undankbarkeit von dir! "U» '"^' ^B '" frech werden gegen mich uud dich ausley -dich zur Thätigkeit anhalte!» ^ , . „,^. M^ «Nein Vater, nein!» sagte das M „ „^ müde. «Ich will dir nichts 5""^" 'A da"^ l erkenne deine Güte auch an und om ^ dafür — sehr dankbar!» . ^n dc",« Sie erhob sich und gieug lang!"'" ,,jM ^ Papieren bedeckten Tisch, vor ocm stc,. )^ ^ Und mechanisch auch ergriff sic die Feor ^ zu fchreiben. befried«^ ^O -So ist's recht!» f> dass du es wenigstens einstehst! N" « ^„ O Ich gehe derweil, damit du uugestori 1' auf die Gaffe!» ,. 5... und!" Er griff uach seinem schäbigen H" ... Stuck und humpelte zur Thür Humus- ^ H, Hilda schrieb ""wmatisch "eMi. ^ i'^> weilte fernab vou ihrer Arbeit, aber das 1^^ ' sie brauchte uicht dabei zu denke»; " ^^zch ^ mechamfch die Buchstaben sauber u" ^„g. ^ zumalen, weiter wurde uichts von hl ' ^ ^' waren die Acten eines Winkeladvokaten, zehn Pfennig die Seite "Pierte. .^Ml "if Nur Samstag hatte ste and". ^" ^ brachten einige kleine Geschäftsleute a 's ^c s' Notizeu über Einnahmen und Ausga^, „. sammenzustelleu uud regelrecht zu "»u, (Forlsetzuxg folgt.) ^bacher^Zeiwng'Nr. 111. 895 17. Mai 1898. w i^ j,"Uarische Abgeordnetenhaus hat entwurf' s ^' ^^ Generaldebatte über den Gesetz' lichen ss^-^b die landwirtschaftlichen und gewerb- A°jrs,Ä"^K"^^t'n, ^gesetzt. Abg. Franz sich/ /"ttc verschiedene Modificationsanträge in Aus-der N„ ? "^" Annahme er die endgiltige Votierung den Te /^' ^^"'ä'3 wacht. Abg. Pap befürwortete an yss ^' Vorlage und nahm den Gesetzentwurf schloss? Al"'"ii lehnte die Vorlage ab. Hierauf bauninin 'p^dent die Debatte. Nachdem noch Acker-^eslor /? c?^' ^""' Daränyi kurz auf eine sein die N<,, "ffenoe Bemerkung reflectiert hatte, wurde Atzung geschlossn. lautet ^ """ 5"^ N o m zugehenden Melduug ver-bert ? """richteten 5trcisen, dass König Hum-dein N? ?^" b" seiner Ankunft aus Turin auf Nudi?"^ "'^ dem Minister-Präsidenten di alsbald V ^'"^ halbstündige Unterredung hatte und ihn volle ^„f"!!"f '" einslttndiger Audienz empfieng, seine gegenüb ^ -^^ ""t den Maßnahmen der Regierung die wei^ «' ^bten Unruhen und sein Vertrauen an «/.." Action des Cabinets kuudgegeben hat. gemein/,. F"lis schabt man: Wie dies nach allgeben s^eu Wahlen fast jedesmal der Fall ist, vow A?« ""H letzt alle Parteigruppen den Anschein, Hauvt^l^ der Wahlen befriedigt zu sein. Das darin ?« oer ätzten Campagne besteht jedenfalls ^>ne wp? .,- d'e allgemeine innere Lage durch dieselbe stand d? «^ Verschiebung erfahren hat. Der Zu-gegenwävt "^"^'Hkn Meinung iu Frankreich ist fomit Es ist d,? ""^fähr der gleiche, wie vor vier Jahren, dass die s - ) der wertvolle Beweis erbracht worden, betrijMi<-s "llistische ^rtei in der Zwischenzeit keine ihr auck '"< fortschritte gemacht hat. Denn wenn es obern U Z/ ungen ist, einige neue Mandate zu er-bie Ni^.! ^" dem auch Verluste gegenüber, darunter Wuesde'? ^' H^" Iaures und Jules bass dies/«! '" manchen Kreisen gehegte Erwartung, "leiden w »> ' bei den Wahlen empfindliche Verluste EociM,,, , ' hat sich allerdings nicht erfüllt. Die Ä^sähr ,, ^den vielmehr in der künftigen Kamr.'er Aenn '-" ^er gleichen Stärke wie bisher erscheinen. ^^ndende„^^"^"^en ist, bei den am 22. d. M. Hel! N?wls'. lch^ahlen den regicrungsfreund-^Ud die f"'ukanern 1^0 Mandate zufallen, dann lvie bisb^ , ."""'tarifche Situation das gleiche Bild "esen, ^ss'^"- Das Cabinet Mi line wird in ^sugen "der eine Majorität von 60 Stimmen ^'Nen^wecl der Gemeindcrath vorläufig dcn Vetrag ^ ^hschä>/"^"^^ ^luge.) Dass die Culturarbcit ^Nig h^ ' e des menschlichen Auges herabsetzt, dürfte 3^ ein V? s^"'drn. ^uf je niedrigerer Civilisations-^fichtssii'.. '^'^' desto schärfer finden wir dort den n °"nt der ^Aebildet. Im russischen Heere sind 80 Uen eine m ^^" Analphabeten, die meisten davon bc-^nrfe. ^ ^"' das gewöhnliche Maß hinausgehende Seh-^ wehr ist das bei ganz uncivilisierten Völker. schaften der Fall, bei den Negern und besonders bei den Indianern. Alexander von Humboldt erzählt, dass sein Begleiter Bonpland, als er einen Aufstieg nach dem Vulcan Pinchincha unternahm, noch auf vier geographische Meilen von dcn bei Humboldt zurückgebliebenen Indianern wahrgenommen wurde. In Hinficht auf die verschiedenen Bc< rufszweige ergibt sich folgende Abstufung der Sehschärfe: Landleute, städtische Arbeiter, Feuerwehrleute, Schneider, Schriftsetzer, Studierende, Musiker. Die Musiker habeu also die schlechtesten Augen, wahrscheinlich sind sie dafür mit den besten Ohren entschädigt. — (Das Träume n.) Das Wesen des Traumes, welches seit Aristoteles alle Philosophen zu erklären sich bemühten, ist zwar bis heute noch nicht erforscht, aber vermöge unserer fortgeschrittenen physiologischen und Psychologischen Kenntnisse können wir doch einzelne Phasen dieser mysteriösen Erscheinung ermitteln. Der Assistent an der Wiener Irrenanstalt Dr. Alexander Pilcz hat auf experimentellem Wege interessante Aufschlüsse über den Inhalt des Traumes festgestellt, worüber er im psychiatrischen Vereine einen Vortrag hielt. Demzufolge ist der Inhalt der Träume abhängig von der Tiefe des Schlafes; es treten nämlich bei tiefen, Schlafe im Traume Erinnerungsbilder aus der Vergangenheit auf, je mehr wir uns aber dem leichten Schlafe nähern, desto eher entstehen im Traume Bilder der Vorgänge des Tages. Zu erklären ist dies dadurch, dass die Rindenzellen, welche die Bewusstseinsvorgänge aufnehmen, zunächst der Ruhe bedürfen von dcn Mühen des Tages und während dessen diejenigen Rindenzcllen, welche den Inhalt der längst-vergangcnen Erlebnisse aufbewahrt halten, in Action treten. Da die ersten zwei Stunden des Schlafes am tiefsten sind, rasten die am Tage thätig gewesenen Zellen aus und beleben sich erst wieder gegen Morgen, wann der leichtere Schlaf eintritt. Zu bemerken ist noch, dass die von fixen Ideen befallenen Geisteskranken im Traume niemals von ihren fixen Ideen heimgesucht werden. — (Eine Na sen verschöne rung.) In der letzten Sitzung der Berliner Mcdicinischen Gesellschaft zeigte Dr. Jacques Josef einen Fall, an dem znm erstenmal die operative Verkleinerung der Nase zum Zwecke ihrer Verschönerung vorgenommen worden ist. Es handelte sich um einen Herrn, der untcr der dauernde» Missstimmung, die ihm seiue überaus große und unschön geformte Nase bereitete, fast schwermüthig geworden war. Da hatte er eines Tages gehört, dass es gelungen sei, zu große Ohren auf das normale Maß zu bringen, und nun dachte er sich, was den Ohrcn recht, müsse der Nase billig sein. — Kurz, die Operation gelang aufs beste, der Operierte ward von seinem «abscheulichen Rüssel», wie er es nannte, befreit und kam zu seiner größten Frende in den Besitz einer Nase, der man ihre Antcce-dentien in keiner Weise anmerkt und die sich mit Stolz in jeder anständigen Gesellschaft sehen lassen kann. — Von nun an werden wohl die geschickten Hände der Chirurgen dafür sorgen, dass derartige Gesichtsverschöncrungen nicht mehr zu dcn Seltenheiten gehören. Ob aber die «neue schöne Nase» immer zn dem alten Gesicht passen w^rd, das freilich ist auch der «Haken», dcn die Sache noch hat. Local- und Provinzial-Nachrichten. Bericht des k k. Gewerbe-Inspektors über den IV. Aufslchtsbczirk. (Fortsetzung.) II. Beschaffenheit und Einrichtung der Arbeits- und Wohn statten. Hinsichtlich der Beschaffenheit der Arbeitsräume sind wenig Veränderungen zu berichten. Ganz besonders traten im Berichtsjahre wieder die vielfachen Mängel und Nachtheile zutage, welche Fabriksaulagen in größeren Städten innerhalb von stark bewohnten Stadttheilen anhaften. Mit allen Mitteln sollte die Verlegung solcher Betriebe in besonders hiefür bestimmte, freie Stadtbezirke gefordert werden. Begünstigt wird diese Forderung dadurch, dass sich in den Alpenländcrn allerorts das Nestreben bemerkbar »nacht, die vorhandenen wertvollen Wasserkräfte für Zwecke der elektrischen Kraftübertragung auszunützen und auf diese Weise die Verlegung der Fabriksbetricbe zu erleichtern. So wird z. Ä. uutcrhalb Graz an der Mur eine große elektrische Centralstation, welche motorische Kraft an die Umgebung abgeben soll, geplant. Im besonderen sei angeführt, dass anch im Berichtsjahre "rine Reihe neuer, in banlichcr Hinsicht vollkommen entsprechender Fabriksctablisscmcnts, beziehungsweise Wert-statten geschaffen wurde. Diesbezüglich siuo zu crwähncn: I Fahrradfabrik, 1 Efsigfabrik, 1 Liqucurfabrik, 1 Fabrik zur Erzcuguug von chemischcu Productcn und 1 Druckerei. Wesentlich verbessert wnrdcn durch Zubauten die Schmiede 1 Waggonfabrik, 1 Fahrradsabrik, I Maschincuzicgclei, mchrcre Lederfabriken, 1 Kunstmühlc und 1 Farbwarcn- Leider waren auch wieder vielfach Fabrilsanlagen und Werkstätten zu beanständen. So waren die Gicht-arbeitcr bei einem Kalkofen und mehreren Cementöfeu, infolge Maugels jedes Schutzdaches allen Mterungs' unbilden ausgesetzt; oesgleicheu Steinmehe, welche in Steinbrüchen die gebrochenen Steine ritzen uud bearbeiten so dass sich dieselbell häufig genöthigt sahen, auf ihre Kosteil kleine Holzhütten herzustellen. In den Eisengießereien werden die Gußftutzarbciten, mitunter auch im Winter im Freien vorgenommen, obgleich dies doch ohneweiters in Werkstätten geschehen könnte. In einer Lack« und Firnisfabrik standen die Lackkochkcssel untcr einem Halb-dache. Anderseits wieder wurde eine Ueberfüllung der Arbeitsräume, alfo ein ungenügender Luftraum in einer Seffelfabrik nnd in einer Tabakfabrik vorgefunden, was umfomehr zu betlagen war, als im ersteren Falle die Spiritusdämpfe von der Politur, im zweiten Falle die Ausdünstungen des Tabaks die schädliche Wirkung der verdorbenen Athemluft vermehrten. Gleich ungünstige Verhältnisse waren ferner iu einer Briefpapier- und Carton-fabrik, wo die Heizgafe der Golddruckpressen in einem stark mit Arbeitern besetzten Saal frei ausströmten, in einer Lederfabrik, in der die Gase aus den Lackieröfen in die Arbeitsräume eindrangen, in einer Hartpaftier-Spuleufabrik, in welcher der Gestank vom Klebemittel, Alutalbumin die Arbcitssäle erfüllte. Aehnliche Verhält-nissi bestanden in einer Lcimfabrit, in welcher der iu dcr Trockenkammer arbeitende Ventilator die Gase nicht ins Freie, sondern in die Fabriksräume drückte, weiters ill eiuer Zündwareufabrik, wo die Tunklocale voll Schwefelgeruch waren. Ungünstige Luftbeschaffenheit wurde auch in Cementfabrikcn vorgefunden, wo sich der Staub von den Mühlen und Fasspackapparatcn in allen Räumen verbreitete, und in Fahrradfabriken, wo bei den Schmirgel-schciben sehr viel schädlicher Staub entstand. Ganz besonders kleine Arbeitsräumc, wo nur 1 bis 2 Arbeiter gcnügendcn Luftraum fanden, waren in eitler Vürsteu-fabrik. ___________ (Fortsetzung folgt.) — (Die Ab reife Sr. Excellenz des hochw. Herrn Fürsterz b ifchofes Dr. Iakob Mifsia.) Vorgestern empfieng Se. Excellenz der hochw. Herr Fnrsterzbischof zahlreiche Honoratioren lind Deputationen, die sich von dem Äirchcufürstcn verabschiedeten. Unter anderen verabschiedete sich auch der Ausschuss des katholisch-politischen Vereines unter Führung seines Obmannes, des Herrn Abg. Povse. Abends brachten dcr Gesangverein «Zvon» und der katholische Gesellen-Verein im Hofe des fürstbischöflichen Palastes eine Serenade dar. Gestern ist Se. Excellenz der hochw. Herr Fürsterzbischof in feine Metropole abgereist. — (Zur Volksbewegung in Kr a in.) Im ersten Quartale des heurigen Jahres wurden im politischen Bezirke Stein (40.210 Einwohner) 103 Ehen geschlossen und 365 Kinder geboren. Die Zahl der Verstorbenen belief sich auf 276, welche sich nach dem Alter folgendermaßen vertheilen: Im ersten Monate 25, im ersten Jahre 69, bis zu 5 Jahren 115, von 5 bis zu 15 Jahren 19, von 15 bis zu 30 Jahren 17, von 30 bis zu 50 Jahren 20, von 50 bis zu 70 Jahren 51, über 70 Jahre 56. Todesursachen waren: bei 15 angeborene Lebensschwäche, bei 27 Tubcrculose, bei 19 Lungenentzündung, bei 23 Diphtheritis, bei 3 Keuchhusten, bei 7 Gehirnschlagfluss, bei 2 organischer Herzfehler, bei 4 bösartige Neubildungen, bei allen übrigen sonstige verschiedene Krankheiten. Verunglückt sind 3 Personen. Ein Selbstmord oder Mord ereignete sich nicht, dagegen zwei Todtschläge. __o. * (Unfall auf der Eisenbahn.) Aus Stem wird uns gemeldet: Am 14. d. M. wurde vom Eisellbahnzuge Nr. 2155 beim Kilometer 9 auf der Strecke Laibach-Tersain ein dem Tischlermeister Pirnat aus Lack bci Mannsburg gehöriges Pferd, welches scheu geworden und zwifchen die Maschine und den Gepäcköwagen gesprungen ist, gctödtet. Dcr Zug wurde angehalten lind dcr Cadaver entfernt; Menfchen wurden bei diesem Unfälle nicht verletzt. —r. -— (Jahresversammlung des allgemeinen Beamten Vereines.) Am 14. d. M. fand unter äußerst reger Betheiligung von Delegierten die diesjährige ordentliche Generaluersammlung des ersten allgemeinen Äcamtcnvereincs der östcrrcichisch-ungarischen Monarchie statt. Zu Beginn nahm der Präsident Freiherr von Possaner Anlass, auf das Rcgicrungs-Iubiläum Sr. Majestät des Kaisers hiuzuwcisen und der Vc» dienstc Sr. Majestät um die Beamtenschaft und das Gc-dcihcn des Vereines insbcfondere zu gedenken. Dcr Vorsitzende gedachte noch dcr auf dem Gebiete der Beamtcn-witwen-Versorgung erzielten Erfolge und schloss mit einem begeistert aufgenommenen dreifachen Hoch auf Se. Majestät dcn Kaiser. Dcm umfassenden Jahresberichte ist zu entnehmen, dass dem Vereine seit seiner Gründung bis zum Schlüsse 1897 im gesammtcu 123.589 Beamten als Mitglieder beigctretcn sind. Für humanitäre Zwecke wurden im abgelaufenen Jahre 33.300 st. verausgabt. Dem Vereine stehen Nescrvcn uud Fonds im Betrage vou 1,936.509 fl. zur Verfügung. Der Gebarungsüberschnss beträgt 183.370 fl., wovon 135.000 st. für Zwecke der Neferve angesammelt wurden. Dem Vcrwaltungsrathe wurde unter besonderer Hervorhebung scincs erfolgreichen Wirkens einstimmig Dank und Absolutorium ertheilt und die Versammlung nach Vornahme der Wahlen geschlossen. Laibacher Zeitung Nr. 111. 896 17. Mai 1898. — (Fahrter Mäßigungen zur Jubiläum s - A u s st e l l u n g.) Anlässlich der in Wien vom 7. Mai bis 9. October l. I. stattfindenden Iubiläums-Ausstellung werden auf den Linien der k. k. österreichischen Staatsbahnen von allen über 50 Kilometer von Wien entfernten Stationen der k. k. österreichischen Staatsbahnen ermäßigte Ton» und Netour-Fahrkartcu für die I. Classe und II. Classe der Schnellzüge sowie für alle drei Classen der Personen- und gemischten Züge zur Ausgabe gelangen. Die Rückfahrkarten haben bei Entfernungen bis 300 Kilometer eine achttägige, uud bei Entfernungen von mehr als 300 Kilometer eine vierzehntägige Giltigkeitsdauer. Eine einmalige Fahrtunterbrechnug ist sowohl auf der Hinfahrt, als auch auf der Rückfahrt gestattet. Die Vorbedingung für die Verabfolgung einer Ausstellungs-Rückfahrtarte ist die gleichzeitige Löfung einer Ausstellungs-Eintrittskarte, welche von den Äahncassen zum Preise von 35 Kreuzer ausgegeben werden und zum Vesuche der Ausstelluug auch an jenen Tagen berechtigen, an welchen allgemein höhere Eintrittsgebüren zu bezahlen sind. Zur Bequemlichkeit der zur Iubiläums-Ausstellung fahrenden Reisenden wird ferner im Einvernehmen mit den österreichisch-ungarischen Bahnverwaltungen Vorsorge getroffen, dass die Abfertigung der Reisende» im in-ländifchen Anschlussverkehre auch mit directeu Rückfahrtarten erfolgen kann, in deren Preisen die im Local-verkehre der einzelnen Bahnen zugestandenen Ermäßigungen Berücksichtigung finden. Desgleichen wurden auch mit den ausländischen Bahnverwaltungen in Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Russland und der Schweiz Verhandlungen wegen Ausgabe ermäßigter directer Fahrkarten zmu Besuche der Wiener Iubiläums-Ausstellung eingeleitet. — (Eröffnung der Golicahütte.) Die gemüthliche Alpenvereinshütte auf der Golica wurde am 15. d. M. feierlich eröffnet. Wenige aber dafür alte Freuude dieses herrlichen Aussichtsberges — eiuer von ihnen machte seine zweiunddreißigste Golicafahrt — fanden sich zu diefenl fröhlichen Bergfeste ein und der brave alte Klancnit hielt an sie eine kernige Ansprache, die mit einem Hoch auf die Touristik und den deutschen uud österreichischen Alpenverein ausklang. Die Aussicht war tadellos, ebenso schön auf die lange Kette der Tauern, wie auf die noch tief im Schnee steckenden Jütischen Alpen. Die Golica selbst hat ihren Winterschncepelz bis aus einige Lappen abgelegt und beginnt sich von unten hinauf mit herrlichen Narcissenblüten zu schmücken. Schon prangen die Wiesen an ihrem Fuße in der Fülle Weiher Narcissenblüten, während oben noch Schneeroscn und Enzian den Frühling der Alpen einleiten. Die letzten Spureu des Winterschnees find so artig, dass sie nirgends den Weg sperren uud selbst auf der Kammhöhe hat sich die weiße Hülle auf eiuen kleinen Fleck auf der Spitze zurückgezogeu. Dass Küche, Keller und Herberge in der Golicahüttc vorzüglich sind, und dafs der brave Hüttenwart für Bediennng der Gäste bestens sorgt, sei eine weitere Anempfehlung für alle jene, welche den Thcilnehmern der Erüffnnng anf dem blumenreichen Pfade zur Golica-Höhe nachfolgen wollen. — (Brandlegnn g.) Am 11. Mai gegen 10 Uhr nachts ist ill der unbcwohnteu hölzeruen Kaischc des Besitzers Josef Dolinar aus Kozarje, Umgebuug Laibach, Feuer ausgebrocheu, das binnen drei Stunden dieselbe fowic die unter dein gleichen Dache befindliche Dreschtenne uud eine Schupfe total eiuäscherte. Ein in der Schupfe befindlicher Wirtfchaftswagen im Werte von 40 st. ist ebenfalls verbrannt. Die Entstehnngsurfache des Brandes ist bisher unbekannt, jedoch wird vermuthet, dass das Feuer gelegt worden sei. Der Besitzer Dolinar erlitt einen Schaden von beiläufig 400 st. und ist auf das abgebrannte Gebäude bei einer Verficheruugsgesellschaft ill Trieft mit l>00 st. versichert. Auf dem Brandplatze waren die Ortsinsasscn von Dobrova mit einer Spritze, unter Leitulig des Gemeindevorstehers Peter Selan aus Straustavas, erschienen, welche mit einigen von Waitsch zum Brande gekommenen, im Löschen ausgebildeten Männern den Brand localisierten. —1. — (Waldbrand.) Vor kurzem entstand auf bisher uuaufgetlärte Weife im Walde des Franz Bernik aus Stirpuik, politischer Bezirk Kraiuburg, ein Fener, welches sich über einen Flächenraum von ungefähr 1 Joch erstreckte und einen Schaden von beiläufig 40 st. ver-ursachte. Das Feuer wurde von herbeigekommenen Ortsbewohnern nach mehrstündiger Anstrengung gelöscht. —o. — (Aus dem Vereinsleben.) In Zeicr bei Zwischenwässern ist die Gründung eines Vereines «Katoliglca äolav^a, äruöda,» im Zuge. Dieser neu zu grimdeude Verein bezweckt die Belebung und Verbreitung des katholischen Bewusstseins und Erfüllung der Glaubcuspflichten hinsichtlich der Kirche und der Gesellschaft, für die Ausbildung der Arbeiter im christlicheil Sinne auf Glaubeusgrundlagcn zu sorgen, dieselben nach Möglichkeit materiell und geistig zu unterstützen nnd bei ihnen insbesonders den Sparsamkeitssinn zu wecken. Die Statuten wurdcu zur behürdlichcu Genehmigung bereits überreicht. —o. * (Aus den: Gerichtssa ale.) Gestern erfolgte die Urtheilssvrechung ill der Hanptverhandlung über die Excesse «m 20. Februar. Das Urtheil lautete: Johann Stefe 10 fl. Geldstrafe, eveutuell 48 Stunden Arrest; Bartholomews Zargi 14 Tage Arrest, verschärft durch einen Fasttag in jeder Woche; Johann Erbeznik 0 Wochen Kerker; Jakob Ardigal 3 Tage Arrest; Johann Ieric 3 Tage Arrest; Franz Milavc 5 fl. Geldstrafe; Ignaz Mavc 14 Tage Arrest. Die Angeklagten Johann Miklavc, Anton Kofec, Alois Lukner,-Karl Klander recw Semen, Anton Lavric, Anton Boncar, Johann Modic, Johann Ierina vulgo Skubic, Dragotin Cankar und Michael Mittermayer wurden freigefprochen. *(Aus dem Polizeirapporte.) Vom 15. auf den 16. d. M. wurden acht Verhaftungen vorgenommen, und zwar drei wegen Verbrechens des Diebstahls, vier wegen Ausweis- und Untcrstandslosigkeit uud eiue wegen Trunkenheit. — Drei Personen wnroen unter dein Verdachte, dem Kaffeesieder und Gastwirt Josef Kramer aus dem Keller mehrere Flafchen Liqueur gestohlen zu haben, verhaftet. —r. — (Diebstahl.) Am 28. v. M. haben die Tag-löhner Johann Zavrsek uud Johann Oven aus der Ziegelei des Besitzers Jakob Matjan aus Obcrschischka 46 Eiseuroste und 4 Winkeleisen gestohlen, dieselben zerschlagen und im zertrümmerten Zustaude um den Betrag von 4 si. verkauft und dieses Geld verzecht. Am darauffolgenden Tage kamen die Diebe abermals mit einem Handwagen zur Ziegelei, haben dortfelbft neuerdings 8 Eifenrostc und 6 Winkeleifen entwendet und auf den erwähnten Handwagen aufgeladen in der Absicht, das Eisen wieder nach Laibach zum Verkaufe zu führeu. Sie wurde» jedoch entdeckt und ergriffen uuter Zurücklafsuug des Handwagens sammt dem aufgeladenen Eisen die Flucht. Herr Matjau bewertet das gestohleue Eisen auf 150 st. Die beiden Thäter wurden ausgeforfcht und dem k. k. Landesgerichte in Laibach eingeliefert. —I. * (Eisenbahnunfall.) Man meldet uns aus Littai Folgendes: Am 13. d. M. wurde von dem zwischen Triest-Wien Verkehrendell Postzuge Nr. 7, anf der Eisen« bahnstrecke zwifchen Sava-Sagor der k. k. priv. Südbahn bei km 287-2, um 3 Uhr 58 Minnten nachmittags ein unbekannter, dem Arbcitcrstande angehörender Mann, der auf der Eifenbahnstrcckc von Sava gegen Sagor gieng, überfahreu und fofort an Ort und Stelle getödtet. Dem Verunglückten wurde von der Locomotive die Schädcldeckc eingeschlagen und der rechte Arm gebrochen. Er hatte keine Documentc, welche über feine Identität irgend eiuen Aufschluss geben könnten. Der Veruuglückte ist mittelgroß, von schwachem Körperbau, gegcu 35 Jahre alt, hat rothblondc, gekrauste, gegen 8 «rn lauge, nach rückwärts gekämmte Haare, blonde Augenbrauen, blaue Augen, spitze Nase, einen spärlichen röthlich-blonden Backen- und starken Kinnbart, längliches, mageres Gesicht mit eingefallenen Wangen und gute Zähne und ist ohne besondere Kennzeichen; bekleidet war er mit einer seidenen Arbcitcrkappe mit Schild — wie solche Schlosser, Maschinisten :c. zn tragen Pflegen — einem brauucn, abgetragenen Stoffrocke mit Satinfuttcr, schwärzlicher, abgetragener, am rechten Knie gestickter Stoffhose und eiucnt Oxfordhemd, blau und weiß gestreift. Untcrhofen und Schuhe hatte er keine. Bei der Leibcsdurchsuchuug des Verunglückteu wurden 35 kr. vorgefunden. —r. Neueste Nachrichten. Delegationen. (Original »leiegramm, > Budapest, 17. Mai. Der Heeres-Ansfchnss der ungari-f ch e u Delegation hat in feiner heutigen Sitzung das außerordentliche Hecreserfordernis berathen. Als eventueller Vcrhandlnngsgegcnstand steht der Nachtrags-crcdit von 30 Millionen auf der Tagesordnung. Der Ausfchufs votierte die uuter dem Titcl l bis 25 ausgewiesenen Erfordernisse ohne Debatte und hierauf — gleichfalls ohne Debatte die unter dem Titel 25 bis 33 aufgenommenen Beträge. Ziehungen. (Original-Telegramm,) Wien, 1«. Mai. Ziehung der Boden-creditlose vom Jahre 1800: 45.000 st. gewinnt Serie 2121 Nr. 21, 2000 fl. gewinnt Serie 1571 Nr. 79, 1000 si. gewinnt Serie 1665 Nr. 70, 1000 fl. gewinnt Serie 1743 Nr. 51. Budapest, 16. Mai. Ziehung der ungarischen Prämienlose: 120.000 fl. gewinnt ^eric 151« Nr. 21, 12.000 fl. gewinnt Serie 3105 Nr. 18, 5000 fl. gewinnt Serie 4432 Nr. 25. Der spanisch-amerikanische Krieg. (Original-Telegramms.) Washington, 16. Mai. Vis jetzt wurden 125.000 Einberufene und 65.000 Freiwillige in die Armee eingereiht. Die Asseliticrnng wird voraussichtlich Ende dieser Woche beendet werden. Zum Cominaudantcn des nach Manilla bestimmten Corps wurde General Mcrritt bestimmt. Diese Brigade soll auf dem Trausportdampfer «City of Peking» abgehen und besteht aus einem Bataillon des 14. regulären Infanterieregiments und dem I.kalifornifchen Freiwilligen-Regiment. Genera Ortis erhielt den Befehl, eiue vom Contre-Adnn"' Dewey zu bezeichnende Stellung auf dem Lande em zunehmen und sich unter desfen Befehl zu stellen, " General Merritt persönlich das Obercommando aus Philippinen übernehmen würde. ^-«.«H. New york, 16. Mai. Die «Newyork Tline» sagen, die vereinten Kräfte Englands und wncu" werden gegen jede gegen England gerichtete Comvma , der europäischen Großmächte als Abschreckungen" wirken. Das Blatt meint, Deutschland müsste, ^ immer die Pläne Nusslands und Frankreichs >" ^ aus staatlichem Interesse sich an England uud WM" anschließen. . . „,^ Washington, 16. Mai. Das Marinedepau. ment erhielt gestern spät abends die Nachricht, San^I, fahre, der ihm ertheilten Instruction gemäß, uaa) Westspitze von Halti, von wo er sich nach der V> spitze begeben dürfte, um dort Station zu machen. Washington, 16. Mai. Das Geschwader" Admirals Sampson passierte gestern Cap V^'^ begleitet vom Torpedoboote «Porter» und emein ^^. mit Lcbensmitteln. Es ist noch unbekannt, ob j«cy ^ Flotte dem capvcrdischen Geschwader entgegen """) , ^ Süden oder noch vorher nach Keyweft begeben >" 3t ewyorl, 16. Mai. Das siegende anu" nifche Geschwader ist gestern um halb 5 Uhr "" mittags auf der Höhe von Charlestoue emgcnoi, ' nachdem es sich drei Tage auf dem Meere "uM" hatte, ohne den Feind gefehen zu haben. Das fchwader erhielt den Befehl, nach Keywcst zu geye» . Newyork, 16. Mai. «Evening Wow» "^ öfsentlicht eine Depesche aus Caraeas vom 1>i- "'.^„ vormittags 10 Uhr, welche besagt, dass die W"" Panzerschiffe «Santa Maria Theresia» und '^.. ^ dafelbst verweilen, um Kohlen einzunehmen, ^'^„.j, deren spanischen Schiffe warten außerhall) des/"! . Newyort, 16. Mai. Einer Depesche' . Havanna zufolge stießen die spanischen SM'N .^ auf eine Abtheilung der Infurgeuten bei ^ (Provinz Santa Clara). Die Aufständischen "N^n' ein lebhaftes Kleingewehrfeucr auf die Spanier. ^^ warfen die Infurgeuten, welche 17 Todte z""", ^> zurück. Im Lager der Aufständifchen fand"' Spanier große Munitionsvorräthe. ^^s,V Newyort, 16. Mai. Die amerikanische ^„o zollt der Rede Chamberlains wärmsten V"s"" i^ heißt die Aussicht auf eine befsere Verstau^ zwischen England und Amerika sowie eine W amerikanifche Allianz herzlich willkommen. ^^,W Madrid, 16. Mai. Ministerpräsident ^ ^, begab sich ins königliche Palais nnd übermal ^ Königin - Negentin die Demission bcs . ^e»^ Ministeriums. Sagasta, der von der KöniglN-^eu ^ mit der Reorganisation des Cabinets betraut ^^^ wird heute Abend mit dem Präsidenten der K"» ferner mit Garmazo Vefprechnngen pflegen. ^ Madrid, 16. Mai. Die deu Kantern ^ faudtcn Mittheilungen, betreffend die Demchw" ^ Gelammtttlittistcriulns, erfuchen diefelben, bis su^.^sta der Krise die Sitzungen zu unterbrechen. ^ geglaubt, dafs das neue Cabinet bis überworg" bildet fein könnte. . < ciü Madrid, 16. Mai. Viel bemerkt M^ Entrefilet der officiöfen «Correspondency', , c^dl" besagt, die Lage auf Cuba biete gegenwärtig "' ^ü-gende Aussichten, die wir nicht verheimlichen f ^ Die Untcrwerfuug zahlreicher Insurgenten ^/o l-wartet. Die von fpanischer Seite bei den y,^ ragendsten Insurgentenführern unternommenen ^.^g. vcrfprechen die Wahrscheinlichkeit einer VerstaM»^ London, 16. Mai. Die «Times» "ewe" ^-Newyork, man nehme daselbst an, dass der un» ^„ bare Vestimmuugsort der bei Curasao !^ t' spanischen Flotte der Golf von Venezuela P- A^ leibst befinden sich Kohlen von Kohlenschiffen, ' ^ von England noch vor der NeutralitätsertlarN'^ gegangen waren. Wieu, 16. Mai. (Orig.-Tel.) — ^"A A orduungsblatt». — Feldmarschall-Lieutenant ^^ k. k. Landwehrdivisionä'r in Wien, wurde zuw ^, Vertreter des Obercommandanten der k. k. ^" t dcl und Felomarschall-Lieuteuant Fiedler, Comum"^' „ 3. Infanterie-Truppeudivision, zum Conunan ' ^ des 11. Corps und comnandierenden General w berg ernannt. .h^s Wien, 16. Mai. (Orig.-Tel.) Das H""^ genehmigte die auf der Tagesordnung stehenden M, entwürfe und ertheilte der kaifcrlichen Veror" Z-betreffend die Nothstandsunterstützung, die vcrM ^s mäßige Zustimmung und nahm über Antrag ^ ^ die Resolution des Abg. Ruß au, welche /"ns gierung auffordert, weitere Credite für die ^' ^che»' des noch uubehobencn Nothstandes zu beanjp ^sl Iu die Delegation wurde an Stelle Zalesl'S u Lubomirsli gewählt, ^HrIeiwng Nr. 111. 897 17. Mai 1898. ^ d N .' M"- (Orig.-Tel.) Ihre k. u. k. Hoheit Er3l, Wuchtigste Frau Kronprinzessin-Witwe ^iiu«i^ogin Stefanie ist in Begleitung der eiiwt "« ^lkmentine nachmittags von Bozen hier "ach N„> ' ^slchtigte die Stadt und kehrte abends ^sident m^ ^' Mai. (Orig.-Tel.) Der Minister-hiei eii^^Ä Thun und Finanzminister Kaizl sind ^'^bun^n^- ^- (Orig.-Tel.) In der Ortschaft Alande /^ ? "" Verlaufe von wenigen Tagen acht luhe und? "ch^"- 6s herrscht daselbst große Un-^tidl^,. ^ man glaubt, es mit vorsätzlichen __________ Angekommene Fremde. «lm 1- m bl»lel Elefant. ^"llte. N^' 5> ^uzek, f. u. l. Oberst, Pola. - Ndami, ^can. ^, s ^ Stol, Private, Nabresina. — Drubel. Notar, ^°< 3reili^ Ä ' ^ «- t. Lieutenant, Neugradisla. — Ger». ^'°ll, ^ N.H^Vatt, Venedig. - Berganec, von Combi, Kflte., "^°IIllch l ?'^lm., Graz. — Gebauer, ttf,n,, itunstadt. — G°^°lne' Kfn5^^"^"'^' ^"'"n. - Hanitsch, Kfn,., Prag. 3""' lism ?'' Idna. - Margoling, Kfm., Verlin. -»«"letches' "alzburg. ^ Vernatovic, Kfm., Vulovar. — ^'Mhrcr ^.' ^illach. " Dctleua, Tercet, Me., Linz. -5?'". Kulln ^ ' ?°llat, Walland, Nalland, Popper, Mwy. ^". Koh^/ ^°°chinc, Feldinann, Lichtwch. Kflte.. Wien. -^,°n. - >s,^"pt.Agentie der Oesterr. Alpinen Montan°Ges,, 3» I' -- L,.! n"!'' l- Gemahlin, Mrlitz. - Gasparic, Prw., V's. u^K ^""at, Pola, - Tocco. Procurist, Trieft. -!" °lfs'°m "^' ^ Gemahlin, Krumbach - Dr. Rogina. 3 °' ^ Hllvas < l^' ^m. Bundorf. - Novalovic. Kfm, ^"'Nyde ?H 5lm.. Gr.-Kauizöa. - Friedrich, Ingenieur; ' ^yelredacleur, Wien. — Sever, Landstraß. h, bolel Stadt Wttn, N"». tlrauil^'- Dinger, Feltscher, Zieschanl, Dulner, H' Wolna.. 3?"' Vriictner, Oeiringer, Stem, Schacher!, ^'^nich>', m°" ' Erster, Eislcr, Memen, Granitzer. 3^r, PN ^""berger, Kohn, Fuchs, «fite., Wien. -zw "' ^NnIl' ^°^"' "flte" Linz. -Philoposohn, Kf.«„ ^ "^ ^"t° do ' ^l".. Iägerndorf. - Witt, ttfm,, Stntt- ?"'^f». Hi>rnwrn. - Warth, Kfm., Stuttgart. -' t W W°Ues'g<,?""hen^ F,jß^ ^fn^ O^z. - Feltrenfelder, uc,t. «uu. .^ E^f ^^ ^^^ ^ iiieimor, Kfm,, ^V°mi4s, H°ttl Myd. ^ ^iser E.^^' M^ P^ l. l. Polizei-Comnnssär; ^nsurt. ^.' ?/°btrath, Graz. - Pinsler, i. u. l, Lieutenant, d°rs^". Private 35 '' "' '' Cadet°Feldwebel, Buchsberg. -dan^," Vgris , °"' ^ ^lag,, t. u. l. Lieutenant, Leobers» iki? ".'unn 'ssf "' l' Lieutenant, Klagensurt. — Salolar, llicin. ^u'. ha»>w., ^' — Rupnil, Handelsmann, Rote. — H^"d°p"st ^'«"'«. Ill..Feistritz. - Geiringer, Handels» Handelsmann, Groß.Wardein. - ^ni!' ^logowik ^' ^tt"- ^ Eerar, Realitatenbesitzer. ^ammt ^r°?' WeiHn^ ^"^c, k. t. Notar, Lichteuwald. -^— Viud " 7', ^rburg. - Mikoli6/ Holzhändler, ^--^^ t. l. Huttenaufseher, Idria. -^ "logische Beobllchtungeu iu Laibach. ^^>^^_^Seehi>hc 306 2 in. ________ ^ Ä ßiß ft M 1?>^b. 73b^ ?! 4'SSO. Mach ^heiter "2°^ Ta e^">W.2, ^schwach ,' heiter , 0-0" ^ l^berd^mmel der gestrigen Temperatur 15-4', um "^ortliche^^^----------_______—__________ . "^"' Julius Ohm.Ianulchowsly ^^^^^ «Ute, von Wissehrad. Volkswirtschaftliches. Lllilmch, 14. Mai. Auf dem heutigen Marlte sind er. schienen: 4 Wagen mit Getreide, 3 Wagen mit Heu und Stroh, 12 Wagen mit Holz. Durchschnitts-Preise. Mlt,- Mgz,° MN," Mgz.. fl.lr. - Hafer . 6,20 8'- Rindfleisch pr. Kilo -«4—^— halbfrucht . -,-------^— Kalbfleisch » -62------- Heiden » 10 50 10 50 Schweinefleisch » —,70------- Hirse . 8 50 7 50 Schöpsenfleisch . —^40------- ltuluruz » 7 50 750 Hähndcl pr. Stück —^50------- Erdäpfel . 3 80—!- Tauben » !17------- Linsen » 13---------- Heu pr. M.»Ctr. . 1 78------- Erbjen » 14----------- Stroh » .. 1^0------- Fisolen » 14----------- Holz, hartes pr. ! Rindsschmalz Kilo — 94------- Klafter 6^20------- Schweineschmalz » — 70------— weiches, » 4 40------- Speck, frisch » — 66------ Wein,rolh.,pr.Hlll.-------24 — — geräuchert » — 70------- — weißer, »-------30 — Die einzige Nittcrquelle, der von der ärztlichen Jury die große Millenniums Medaille zueikanut worden ist. Franz Josef-Bitterwasser ,st seit 20 Jahren als das Veste seiner Art anerkannt nnd «überall erhältlich». Direction in Budapest. Original- Somatose - Kraft -Wein enthält in lüü g medic, feinsten Malaga 5 g Souiatose. Vollkommen gelöst. Gesetzlioh geschützt. Erprobtes IVtLHr- iiu etc. auf seinem Clavier spielt, was bis jetzt einzig auf der Welt dasteht. Die letzteren Hündchen, welche man nach vieler Mühe und Ausdauer dahin gebracht hat, Schreiber, Leser und Rechner zu sein, so dass sie jede vom Publicum gestellte Rechnungsausgabe zu lösen vermögen, sind Farben- und Blumenkenner, Gymnastiker, tanzen Ballet und führen zusammen ein großartiges Potpourri auf. Mit einem Worte, die Thiere producieren sich in einer noch nie dagewesenen Weise. Zu dieser hochinteressanten Vorstellung erlaube ich mir das geehrte Publicum, besonders Kunstkenner und Liebhaber von Hunden, ganz ergebenst einzuladen. Eintritt: Sperrsitz 60 kr. — I. Platz 40 kr — II. Platz 30 kr. — III. Platz 15 kr. Militär ohne Chargen und Studenten zahlen auf den ersten drei Plätzen die Hälfte. Vorstellungen finden statt: die erste um 4 Uhr naohmlttags, die zweite um 6 Uhr und die dritte um 8 Uhr abends. — Eine halbe Stunde vorher Cassa-Eröffnung. (1910) 4—3 Eourse an der Wiener Börse von: 16. Mai 1898. Na«h dem oMene« C°msbiatte. ^!l"Nl!^7^"--------"-------—------ ^^I,. ^""«schuld, «"d Ware ^» ü, ' ' ' ' »9'70 10070 Gelb Ware V»« Sta«t« zur Zahlnng »ernommene Eisenb.»Prl»»^ Obtt«»ttonen. 4'/ ab 10°/» «. Vt. . . . N7—I,?'" Wllabethbahn, «l0 u, »U00 Vl. li«X) M 4°/»...... 120 7ü I^> «b 5ra„z/. »» ?b ,«U-7ü blvcris Stücks 4°/„ .... 9!»'4« 100'4U «Mllrlb««« Nahn, ... 120 2^ 121'iü bto, Rcitte ln Kroi'süwühr,, 4°/„ steuerfrei für ü!w Kronen Nom. WU> 9!1 3N 4»/„ dto, dto, per Ultimo . . !'!> iu! S>.» A« dto,Et, d«o,4'/,«/«Scha»lrc8llIMbl.°ON. l00'4U 1»1 4« >t<>. Pr«m,.«nl, k 100 fl, b, U. 15? bO lb» 5U btl», bt«. k »a fi. e. ». — - — - lh«lß.Re»,.««»ft <"/« »oo sl. . 139 2b KU »5 Grundtnll.« Obligation«» (,«r wa fl, CM.). 4»/, ungarlsche (100 fl, ü, W.) . 8? 25 »« ^5 4»/, kroatische und slavonisch« . 87 75 U«'-'» Andne 2sstntl. Hnlthen. V3U Nnleyen d, Stabtncmeiübe Wien (Vllbei- über Gold) . . , . 12« — 12? — PlümienÄnI, d, «Vtabtgm, Wien l«U 7ü 170 7!» » L„ im 2„ bto b° 50l«hr '<_", ' .' lau^u 101-20 eMcaNe.l.öft..»"^.»'^»'!. l«:b0 ^- Drlor2 - k^?7z »7«^ l^-^' cp« eu»ch. «nal^Oest. Van! »00 fl. «0°/»». 156 - lüN 7b Va?'s°erein. Wiener, 1«« ,l. - 2>i9 l.ö 2^,0 25 «oder.Aust.,Oest,.Laofl,V,<0°/, 4«4'— 4L0- «rdt .«lnst f Hand, u. V. I«" ft- »ill b« 354 - bk dto. p«r Ultimo Sepll». ^53 »0 ^4 80 »rebitl>a»f, M» »ng., ««0 N. . 3»2'5»> 3«» 50 Depus'lenba»!. AN„„ ««"ft- - 2^6-22«- EscomPleGe!,, Ndröst,, b«0 fl. 75i__ 758^ «!ro-»,Lasst>w.,W.«-,-— 2«« — Hyp°!I,rlli,.0«st,.2N0fl,2z«/.«. «4-50 85- öänberbanl, c>est., »«« fl. . . 2ii7 °0 228 - Ofsterr,'!,»««!. Vanl, «00 fl. . 8o>j — g,i — Unionl»«»! »«> ll..... L95 5« 39« 50 «1tll«hl«l,»ftl, «llß,s l«0 fl. l ,74 - l?l> - Veld Ware AcNen van Hlanepott» Vnternehmunzen (per Stück). »uM-Tepl, Gisenb. »a« ft. , 1646 16ül> Bübni. Nordbahu 1K0 fl, . . 259 — 2S0!>0 Nüschtichraber Gis. 500 »l. ÜM. 1744 1748 dto, bto, (lit, ly 20« fl. . «10-— 811 — Douau - Dllinpsschissahrt«»<»«s., 0efterr„ 5"U fl, LW, . . 486- 4«8 — Dui-Äooenbncher-Lemn, ^!zeri,l!w, - Iassy««tisenb.» Gesellschaft 80« fl. E, . . 285 — 29S - Lloyd, Oest., Trieft, 500 fl, TM. 431 — 48» - vesterr. Nordwrstb, 20« fl. S. 249 50 250'— blo, dto. Nil, U) 200 sl, El. LN0 25 26125 Prag'Duier Elsenb, 150 fl, T. . »4 75 95 — LlaatÄelsenbal,» »00 fl. G. - . »5« 25 «Äraz^n»sl,Z. 2l1 50 212-50 Uitner L«nlbah,!en-Nct, Vtl. —-— — — Indnstrlt'Actien (per Vttlll). Vmiges,, All«, »sl., 100 sl. . . ,i4 _- 11.V— ««ybiei E1sen< uub Stnhl.Intz. ,7^^ 739 — Valno-Tari, ßteiulohlen »0 ft. Liy — «lb — ^lll^mlchl'' ««Ä««f. «0 st. 215 - 217 - <»elb Ware «rfwll« Kohlen».°V«s. 70 fi. 1»i —182 — «afffi,f..V,^st <„W,„ iggf, 8ii.5„ ,^g.^ Wagsson.Ueihansl,, «lll»„ lnPe», «Us:........ 29« - «03 - wr, BaugeseNlchaft 10« fl. . IN9 — tio — «ientrherger Zie,«l»»ctie»^««. »<6 5U 34» — (per ««»<»). »udapesl'Vasllli-a (Dom>«u) . s?« ?-— Creditlose 100 fl...... 200 — 20»-- «lart, U«s« 40 fl, «M. . ^, . «5— N5 Lft 4»/„D,üau'D«nlpffch, l?-_^ «°.^ P«lf»l,Hust 40 fl, «W. . . . g<;.»5 «7.«5 «»the» Kreuz, Oest.«tes,v,.t0fl. 20-30 21- «olhe» «rrenz, U»»,«es, v., b9 N7, «"'l>°>'........ 120 90 121-05 3?"^ . ^....... 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