Echristleitulig: «MhauSflaflc «r. 5. TaMMn RT. 81, (Mmiitm »»»»««»»o-- Zü«[Ut Ml «IHM*OK t*T «on»» a. fjrtrt-apl m« 11—11 ant nenn. 0«iM*rnb<* n> erteil »ich! «rltUaejrt e». lumralofe ®n->»d»»»c» ntct! t>rri«ftätKjt «tmau >H Bnwiltxiu »e«fB (kmiHiiiiw dn wniali w* hMi »rtwtfr («tgeftl Bti ttwtrrliaJiiu^ni i«td«-«r.is: ■* etc . Cnt1«< wacht' rr14«r.i 19« un» •kcaM. *(•»»«; foflfn-*iEto 9*300. Ar. 14 (£tnt, Hamsiag, den 15. Iiekruar 1913. Verwaltung: «athautgaffe Nr. 6. TtlnMi Kl. *l, lüKrarta« ?e^>,sdedla«o»ae» viri» Mc P«st bei»«« : S"tertfIi«l|rtQ . . . K g-M H»Id>ij»ri« . ... X «4« Aantlöbtt g . . . . K 1*'M AUt 4 i 11 i nU AB«,»«, w» Hau«! vioB-Ziti, , K 1-1« Viertel tftiiria ... * *•— HaldtRImi . . . . K »— »nn.iat«» . . . . K u - »8t« tullo»» sich «' (9nu.,#4ft«llini um die höher» verteil»«»,»-Ged Ihr««. «tnjelfiHrt »d»n»e»enl« tclttB d>» »Bt «dd«»rllB», 38. Jahrgang. Abgrordnrlrr Marckhl über dir italienischr FaKulMsfragr. Der Budgetausschuß des Abgeordn.IenhauieS rührte Freilag bic Beratung über die italienische Fakultätsfrage dnrch. ES wurde beschlossen, daß diese Fakultät im Jahre 1915 in Trieft zn errichten sei. Zn der Sitzung ergriff auch Abg. Marckhl das Wort und bemerkte, t«aß Angelegenheiten, wie die italienisch.' Rechtssakultät. trotz ihrer kulturelle« Leite in Oesterreit» immer ein Poli ikum bilde» werden, da von ihnen in nationilpolitischer sowie auch in finanzieller Hinsicht stets die Inte, essen der Naiionen berührt werden. Anders würden sich die Dinge gestalien, wenn die nationale Autonomie, die merkwüldigerweiie von jenen Nationen verlangt wiid, dir sie voraussichtlich am wenigsten e>tragen saunten, in Oesterreich durchführbar wäre. Ihrer Verwirk-lichung, selbst wenn man sich mir uus daS Schul-wesen befchiänken würbe, stehe» aber die schwer« wiegenden Interessen des Staates und seiner Ber-waltung entgegen. Jedes Zugeständnis in dieser Richtung, wie es auch in der gigenwärtigen Vor-läge eiithalle» sei, beiühre diese? gelamlstaatliche In-leresse. Als Politik»in müsse die gegenwärtige Au» Gelegenheit dementiprechend behandelt werden, waS insoferne nicht geschehen sei, alS sie der parlamen-tarischen Behandlung zugeführt wurde, «he es zu einem Einvernehmen zwischen Parteien und der Regierung gekommen sei, was erzielbar gewesen wäre, wenn man den gesunde» Gedanken der AuSgestal-tung der Revoltella in Trieft zum Grundgedanken genommen hätte. Gegenüber den von slawischer Seite, insbesondere von den Slowenen, erhobenen Xlagen über mangelnde Förderung ihrer Interesse» von Staats wegen, verweist Redner aus die mit einem groben Kostenauswande und in großen, Maßstabe erfolgte Umwandlung der Laibacher firmst, handwerkerschule in eine rein slowenische Gewerbe- schule und aus die in Aussicht genommene Errich-tung einer polnischen Montanistischen Hochschule in Krakau, durch die unnötig rweiie die beiden bestehenden Montanistische» Hochschulen, besonders die in Leoben, die sich des besten Ruses auch im Auslande erfreut, konkurrenziert wird. Weiter verweist Redner aus die «usziebige Förde, ung der lichechiiche» und polnischen Mittelschulwünsche und bezüglich deS slawischen Süden« aus gewisse wirtschaftliche und finanzielle Sanierungsmaßnahmen, während ähnliche bescheidene Förde, ungen der Deutsche», wie zum Beispiel die nach Errichtung von deutsche» Parallel, klassen an der viautischen Akademie in Inest, »n> ersüllt bleiben und man die Deutschen im Süden, auch schon in Bosnien, aus ihre» Stellungen j» drängen bestrebt sei. Man könne nicht verlangen, deß die Politik der Deutsche» sich lediglich daraus beschränke, die Slaalsnotwendigkeiien und Steuern z» bewilligen. Die Deutschen werde» i» nächster Zeit, insbesondere in den interessierten Alpenläudern, ihre Stellung gegenüber einem «hilem. daS jene Bf Itrebungen teil» offen, teils insgeheim unterstützt, einer gründlichen Revision „»««ziehen müssen. Die wiederholten Versuch«', mit Diohungen, die sich in ihrem Wesen gegen Parlamentarismus und gegen den Staat richten, die Erfüllung »ationalpolinicher Forderungen zu eizwingen, weiden im besten Fall dazu führe», daß auch die Deutsche!, den popu'älen Weg rein cgo,sti>chcr Nalionalpolitik einschlagen. Redner müsse es bedauern, daß d.,S (im-psinden für gesamtstaatliche Interessen, insbesondere in den letzten Jahrzehnten auch bei jenen Faktoren die zu ihrer Wahrung hervorragen» berufen lind, staik geschwunden ist. Dies äußere sich auch da, in, daß die noch bei Errichtung der tschechischen Universität in Prag und anch in der vorletzten Vorlage über die italienische Fakultät vorgesehene Gewähr für die vollkommene Kenntnis der deutschen Lpiache bei den Absolventen in der gegenwäriigen Vorlage zur Gänze sollen gelassen worden sei, waS allein schon die Vortage unannehmbar erscheinen lasse. Redner bespricht dann die slowenischen Hochschul-wünsche und weist an der Hand statistischer Daten (Nachdruck verboten) Z>er verkannte Hweater. EiSlausstizze von R. Mahr. „Unausstehlich, diese Sweatermode! Die Her-reu der Schöpfung schauen darin ja au« wie die Knnstmacher!* Mit diesen Worten war Minni Hansen vor Jahresfrist in Gesellschast ihrer Freundinnen auf der heimatlichen Eisbahn an einer Gruppe von jun. .zen Herren vorbeigeichlitteri, die durch ihre weißen Sweater und ihre schön gewachsenen Gestalten, die da» Sportkostüm zur besten Geltung brachte, aus-fielen und manchen Blick ans Mädchenaugen an« zogen. Die impertinente Rede war aus einem befo»-derS reizenden Mädchenmunde gekommen, denn die Minna Hansen gehörte zu den schönsten Mädchen im Ort. Ein Teil der also Gemaßregelten gab den Hieb mit einem „Unverschämte Kröte!' zurück. Einige andere ließen mit perplexer Miene die Spottrede über sich hingehen. Nur der junge RechtSanwalt Gehricke hatte mit einem ernsten, ja strengen Blick die kecke Kritikerin gestraft. Dabei war es passiert, daß sie unter dem strenge,» Blick errötet war. Ein Geschehnis, das Fräulein Minna ungemein ärgerte und da« sie nicht vergessen konnte, weil sie zu ihrem neuen Aerger an den strengen Blick oft zurückdenken mußte. Offenbar hatte daS Schicksal eS beschlossen, sie sür ihren Uebermut zu bestrafen. und Aeußerungen maßgebender Persönlichkeiten von zweisello« slowenischnalionaler G-sinnung den Man-gtl der sür die Errichtung einer slowenische» Uni» versität ersorderlichen Voraussetzungen »ach. » * • Die Voilage wurde mit 3} gegen 4 Ltimmen angencmme». Dafür stimmten alle nichldentschen Ab-geoidneten, die Ehristlichsozialen »nd vo» den deutsch-nationale» Abgeordneten Dr. Schreiner, Steinwender, Siölzel und Waldrer Dagegen die Abg. Erler, Hummer, Marckhl »nd Teufel. Die Bestimmung der italienischen Unterrichts- und Geichäpssprache wild angenommen, dagegen der Lusatzantrag Dulibic, die Äblegung der Prüsung auch in kroatischer und slo-wenischer Sp-ache zuzulassen, abgelehnt. Ein vom Abq. Erler gestellier Zusatzantrag, bei den Prü-iungskandidale» Kenninis der deutschen Sprache lcherzustellen, wird mit 2.! gegen 11 Stimme», ein Antrag Dulibic aus Aneikcnnung der Zeugnisse der Agramcr Universität mit 29 gegen 8 Summen abgelehnt. Angenommen werden dann Resolutionen der Abg. Koilar (Errichtung einer Tierarzneihochschule in Prag). VeNtoviek (Ermächtigung au die Regie-ruug, Vorbereitungen zur Errichtung einer südslawischen Universität in Laibach zu treff n), Dr. Erler (Aushebung der Beiordnungen, durch welche den italienischen Studenten die Ablegung der Prüfungen an der Universiiät in Graz in italienischer Sprache gestattet wird, nach Inkrafttreten des Ge-setzes). seiner eine Resolution Erler auf Eiubii». gung eines Gesetzes über die Freizügigkeit zwischen den Hochschulen Deutschlands und Oesterreich. Marckhl über die Errichtung vo» deutschen Parallelklassen an der Nautischen Schule in Trieft. Abgelehnt wird eine Re'olu iou Pantz. »ach welcher die Regierung bei der Enichluug oller Arten von Hochschulen die Genehmigung des Reichsrates stetS einzuholen hat, ferner zwei Resolutionen illtarckhl, betreffend Errich-tung deutscher Parallelklassen an der StaatSgewerbe-schule in Laibach und betreffend Errichtung einer deutschen Staotsgewerbeschule in Eilli. Die abge-lehnten Anträge werden als Minoritätsanträge an-gemeldet. Einige Tage später entsandte Papa Hansen seine Aelteste mit einer Rechtsfrage an den Herrn RechtSanwalt Gehricke. Die fltiöne Abgesandte, die nicht ahnte, weiche Persönlichkeit hinter dem Besitzer der strengen Augen steckie, suhr daher wie von einer Tarantel gestochen zusammen, als sie beim Betrete» der Advokatur hinter hohe» Aktenbündeln das Gesicht ihres Tod-seindeS erblickte »nd sich nun zwei gesürchtele Augen aus sie hesteten Sie wußte daher nichts GescheidlereS, als sich durch die Flucht diesen Augen zu entziehen. Da scholl es hinter dem Flüchtling: ..Weshalb wollen Sie fliehen, Fräulein? Ihre Geschmacklich» tung wird hier nicht in Kollision geraten; wie sie sehen, bin weder ich noch meine Angestellten im „Kunstmacherkoftüm". Womit kann ich dienen?" Fränlein Minni hätte dem Spötter die Augen auskratzen mögen. Da sie aber keine Londoner Suf sragette war, so überließ sie derlei Gewalttaten ihren Geschlechtsgenossinnen an der Themse, und sührte die moderne junge Dame in» Gefecht, die sich jeder Sitnatio» gewachsen fühlt. Leider aber machte sie die Entdeckung, daß in diesen Räume» allein die Meinung des RechtSanwalteS Treff war. Der sie überdies in den Augen diese« Tyrannen ein Spott« lächeln glitzern zu sehen meinte, so verließ sie »ach beendeter Unterredung sein Bureau innerlich empört. „Da geh' ich nicht wieder hin, Papa!" war ihr erste«, von ZorneStränen ersticktes Wort, als sie daheim anlangte. „Nanu?" platzte Papa Hansen heraus. „Du bist wohl an der verkehrten Tür gewesen, Mädel! RechtSanwalt Gehricke ist ja doch ein chärmanter Mensch!" Obgleich Minni dem Lobspender am liebsten umarmt hätte, begehrte sie aus: „Für mich ist der Herr RechtSanwalt Sehricke ein Ekel." „DaS Kind wird recht launenhaft — leider," bemerkte der Bater, alt Minna hinaus war. Frau Hansen wiegte den Kopf. „Sie wird sich schon die Hörner ablaufe», Karl. Freilich hätten wir die Zügel straffer halten sollen. Aber die Minni mit ihrem schönen Gesicht war immer unser Luxu«. vogel. Im Grunde besitzt sie aber doch ein gute« Gemüt, — es müßte nur der Rechte kommen, der ihr Herr wird." „Ja, sie braucht einen Mann, der ihr imponierte. Da« würde den rechten Ausgleich geben und sie eine zufriedene Frau werden.' Borläufig waren keine Aussichten hierfür. Minni ließ ihre Bewerber, an denen eS dem schönen und vermögenden Mädchen natürlich irchl fehlte, nach ihrer Laune tanzen, spielte aber, sobald diese Ernst machen wollten, die Unnahbare, so daß die Werber noch in zwölfter Stunde sich verletzt zurückzogen. EinS nur vermochte den Uebermut deS schönen Mädchen« zu brechen. DaS war, wenn der Rechts-anwalt Gehricke ihr aus der Straße begegnete. Da sie einmal seine Kundin gewesen, grüßte er sie. Aber es geschah in so gemessener Höflichkeit, daß die Emp-fängerin sich sagte, man merkt e«, er grüßte dich lieber nicht. Gut, er sollte es künftig nicht mehr ä.tti i BrKerreich's Wirlschafts-iiitrrrlsni auf drm Balkan. Man sann in birfrn schweren, die Gemüter mit dumpjen Drucke belastenden Zeilen hiinfig den Stoßseufzer hören, daß Oesterreich doch die Balkanvölker sich selbst überlassen solle, diese sollen mit dem Balkan machen, was sie wolle». Dieser Gedanke — schreibt Dr. Walter Lakonry in den „Freien Stimmen- — erscheint im ersten Augenblick gerechtfertigt zu sein, insbesondere bei denjenigen, die die aus-wärtige Politik Oesterreich Ungarn« im Ernstfälle mit ihrem Leibe zu decken haben. Nun ist aber im Lause der Zeit ein Fuktor ausgetaucht, der im Per-hältnisse der Völker zn einander eine immer wichtigere Rolle spielt: Da» sind die WirtschastSinte-resien. Die ganze Spannung zum Beispiel zwischen den beiden stammverwandten Reichen, dem Deutschen und Englischen Reiche, die im Jahre 1911 schon unmittelbar vor ihrer gewaltsamen Lösung stand, ist lediglich aus wirtschaftliche Verhältnisie, auf den riesigen Welthandelskampf der beiden Staaten zurück-zuführen. Und auch in den Balkanwirren müssen wir. abgesehen von der politischen Seile dieser An-gelegenheit — Interesse der Monarchie bezüglich der Ausgestaltung der Dinge im Südosten, insbe-sondere an der westlichen Balkanküste, Interessen der Deutschen bezüglich der Ausgestaltung und Konsvlt» dierung der slawischen Balkanstaaten — in Betracht ziehen, daß es Äußerst wichtige wirtschaftliche Fäden sind, die unlere Monarchie mit den Balkanvölkeru verbinden. Industrie und Handel machen neben einem kräftigen Bauernstand? ein Land reich »nd die Exportförderung wird immer ein Leitfaden jeder gesunden, aufstrebenden Macht sein müssen. Und Oesterreich-Ungarns WirlschastSinteressen a n Balkan sind vielfach stärker, als oft angenommen wird. Wir führen nach Bulgarien (die Zahl des vergau-genen Jahres genommen) Waren im Werte von 35 6 Millionen, nach Serbien 40-1 Millionen, in das Gebiet der Europäischen Türkei 1014 Millionen, nach Montenegro 2 7 Millionen, nach Griechenland 16 5 Millionen und nach Rumänien 137 2 Millionen Kronen au». Das sind Ziffern, die für unseren Außenhandel nicht zu unterschätzen sind. Vergleichs-»eise dargestellt, ist die AuSsuhrmenge unserer Wa-ren nach Bulgarien und Serbien zusammengenom« «en mit 75 7 Millionen ungefähr gleich unserem ganzen Exporte nach Frankreich 77-7 Millionen). Nach der Europäischen Türkei mit seiner dünnen Bevi'lkernngsschichte von 6 l Millionen wird die gleiche Menge abgesetzt, wie nach dem ungeheuren (Europüisch-)Russischen Reiche, und nimmt man noch die Einsuhrmenge nach dem asiatischen Teile der Türkei mit 33-4 Millionen dazu, so bleibt die Ein-fuhr nach dem Europäischen Rußland um dieselbe Ziffer zurück. Nach Serbien. Bulgarien. Montenegro, Griechenland und der Europäischen Türkei führen wir Waren im Werte von rund 200 Millionen nötig haben — fortan blickte Minni weg, wenn Gehricke ihr begegnete. So war denn jedes Band zwischen ihnen ge-löst. Der Sommer kam und der RechtSanwalt Geh-riefe war nicht mehr auf den Straßen zu sehen, — Papa Hansen erzählte, Gehricke sei in eiue an-dere Stadt verzogen. Eigentlich hätte die« seine Feindin mit Erleich-terung begrüßen sollen. Statt dessen machte die Nachricht sie insichgekehrt. Ihr an geselligen Freuden reiches Leben ließ ihr freilich nicht viel Zeit hier-für. Dennoch behaupteten ihre Freundinnen, Minni Hänfen fei nicht mehr so fidel wie früher, denn da« war sie, trotz ihrer Launenhastigkeit, gewesen. Auch die Eltern fanden ihr LuxuSvögelchen nicht mehr recht mobil. Als nun inzwischen der heurige Winter ins Land gekommen, begrüßten sie e» mit Freuden, al« eine Berliner Freundin der Familie Minni ein-lud, sie aus einige Wochen zu besuchen. Auch Minni. welche die Reichshaupistadt noch nicht kanlile, folgte der Einladung gern. Sie selbst fühlte, daß eine Ortsveränderung ihr gut tun würde, und beschloß, den Eislauf, der ihr daheim durch die Erinnerung an den Rechtsanwalt etwa» verleidet worden, in Berlin gründlich zu genießt». E« war an einem fonnenhellen Wintertage. Goldig überstrahlt lag die Eisfläche da, anf der sich Schlittschuhläufer und Rodler iu bunter Mtiige lum melten. Ein reizende« Bild von Jugendlust und Uebcrmut, dem die farbigen und weißen Sport-kostüme noch eine besondere Folie verliehen. Jetzt glitt ein Segelschlitten vorüber. Plötzlich hielt er und die Insassen winkten einer blonden au«, da« sind lediglich 30 Millionen weniger al« nach Italien und 25 Millionen weniger al« nach Gr-ißdritanuien. Und fassen wir den ganzen Balkan mit Rumänien zusammen, so haben wir eine Summe von 334 Millionen, die dem Werte unserer A»«< fuhr nach Italien und Rußland oder Großbrilan nien »nd Rußland zusammengenommen, gleichkommt! E« wird also Oesterreich entschieden bestrebt sein müssen, den Balkan al« Absatzgebiet für seine Waren nicht zu verlieren. Im einzelnen wäre zu erwähnen, daß nach Ru-mänien am ausnahmssähigsten die Türkei ist. »ach der wir hauptsächlich Zucker (im vergangenen Jahre durch rumänische und russische Einfuhr stark konkurrenziert). Konsekt>o»swaren (z. fi. 5 8 Millionen FeS), Papier, Eisen und Eisenwaren (Sensen, Eisen-draht, Wagenachsen, Emailwaren und dergleichen), Baumwolle, Leder, Holzwuren, Glas, Schlachtvieh usw aussührten. Als Einfuhrland steht England mit seinen Hauplexportartikeln wie Baumwolle, Kohle, Wollwaren nach wie vor an der Spitze. Der Wert seines Exportes nach der Türkei betrug im Jahre 1910 8 8 Millionen Pfund Sterling. Nach ihm kommt Deutschland, das seinen Handel mit der Tür kei im letzten Jahrzehnt verdoppelte. Dem Werte seiner Ausfuhr mit 105 Millionen Mark kommt Oesterreich-Ungarn fast gleich. Der italienische Kiieg wurde von der Türkei Iiotz der vmhmgen Unruhen, dem Antreten der Cholera und der allgemeinen Teuerung verhältnismäßig sehr gut überstanden. Viel trug die Möglichkeit der Befreiung vom Kriegsdienste gegen Erlag von 40 Pfund bei, von welchem Vorteile auch von Kaufleuten für sich selbst und ihre Angestellten Gebrauch gemacht wurde, so daß ein ordentliches Arbeiten der Groß-handelshäustr und Banken ermöglicht war. Wenn auch die Last des Krieges mit Italien bei der Art der türkischen Kriegführung nicht allzu bedeutend war, so wurde doch der Handel mit den europäischen Exportstaaten sehr in Mitleidenschaft gezogen, da derselbe sich vorwiegend auf dem Seewege vollzieht und durch die Manöver der ilalienischen Flotte eine ziemliche Verkehrsunsicherheit Platz gegriffen hatte. Auf italienische Waren war ein 100pro^entiger Ein-suhrzoll gelegt worden, der die Handelsbeziehungen zwischen der Türkei und Italien fast ganz veruich-tete und auch besonder« die österreichischen Lieferanten hatten keine geringe Einbuße zu erleiden. Ihre Kunden schränkten sich bedeutend ein und weiterS war auch das Bestreben, den den italienischen Ex-ponhäusern verlorengegangenen Boden zn gewinnen, häufig nichl vom gewünschten Ersolg begleite», da »och ziemlich bedeutende Lagerbestände italienischer Wa-en vorhanden waren und die türkischen Händler umsomehr mit neuen Bestellungen warten zu können glaubten, als allgemein auf eine» baldigen Abschluß des italienischen Krieges gerechnet worden zu fein scheint. AlleS in allem war daS Jahr 191 l sür die Türkei kein günstiges. Es waren der hindernden Schlittschuhläuferin zu, die eben mit einer anderen hoUänderte. Hieraus trennte sich die Blonde von ihrer Partnerin und lief in einem eleganten Bogen anf den Schlitten zu. Währenddessen setzte Minni Hanke», denn sie war die Begleiterin, allein ihren Ei«^ lauf fort. DaS weiße Tuchkostüm, das sie trug, und die weiße Pelzkappe, standen ihrer brünetten Schönheit entzückend. Aber ihre Mienen waren nicht freudig; selbst der Aufenthalt in Berlin hatte ihr nichl da« Gefühl genommen, da« sie verfolgte, da« Gefühl, alS habe sie etwa« verloren, oder richiiger, al« suche sie etwa» mit Sehnsucht. Irgend etwas, dem sie keinen Namen zn geben vermochte. Vielleicht war ihr »nbeschästigieS Leben, die Unbefriedignng in ihrem Tun, schuld hieran. Es kamen immer häufige Stunden, wo sie diesem Ge-danken nachging. Sie halte sich dem Pavillon genähert, um gleich den anderen Eislänfern, die dori weilte», einen heißen Tru»k zu genießen. In Gedanken versunken, hielt sie den Kops ge-senkt. So gewahrte sie nicht die Gruppe Herren im weißen Sweater, die unweit des Pavillons dem Treiben zuschaute. Sie erschrak daher heftig, als plötzlich eine Stimme sie erreichte, eine wohlbekannte, geiürch' tete Stimme und in dem nämlichen SpoNtlang wie einst: »Altan«, meine Herren, machen wir un« au« dem Staub:, damit wir mit unserem Knnstmacher- jkrut^u» 14 Momente zu viele. Aber für den Eintritt normaler Verhältnisse wurde allgemein auf eine rasche Er-holung des Platzes gerechnet. Diese Hoffnung machte der für die Türkei und wohl auch für Europa und speziell — dank der geradezu strafbaren Unfähigkeit unserer diplomatischen Vertretung am Balkan — für Oesterreich ganz unerwartet kommende Knegsau». d'uch mit den noch im vergangenen Jahrhundert der Tüikei unterworfenen Völkern ein jähe» Ende, so daß die Wirkungen des Friedensschlusses mit Jialien ganz in den Hintergrund traten. Die kaum entlas-senen Reservisten und Landwehrmänner wurden »ie der tinberusen und damit waren auch die Arbeit» kräfte dem Lande abermals entzogen. Hatte schon im Frühjahre infolge der verschiedenen Einberufungen und Truppenkonzentrationen die Bestellung der Aecker gelitten, so trat nun das gleiche bezüglich der Ernte ein, die Landwnschast krankte da» ganze Jahr an Arbeit»kiästen, dem gegenüber die Anwendung von Maschinen eine noch zu geringe Rolle spielt, um ausgleichend zu wirken. Und die Grundbedingungen zn jedem Handel, die Transportanstallen, stnd für den Handelsverkehr ans dem Balkan nicht mehr vor-Handen. Leider wurden viele österreichische Lieferanten durch den plötzlichen Gang der Ereignisse überrascht. * Die Waren waren schon abgegangen, und da infolge des Militär- und Materialiennachschubdienstes eine Rückberusunq selbstverständlich ohne Erfolg war. so waren sie vielfach dem Verderbe» ausgesetzt. ebenso machre bezüglich Serbien», des naitr. lichen, weil benachbarten Absatzgebietes der Monarchie, der Krieg berechtigte Hoffnungen der österreichischen Industrie und des Handels zunichte. Unsere Au» fuhr nach Serbien, die im Jahre 1908 31-3 Mit-ltonen betragen hat »ud infolge der AnnexionStriie und des Bohkottes östeneichiicher Waren auf 18 7 Millionen gesunken ist. stieg im Jahre 1911 auf 40 1 Millionen. Wir exportieren nach Serbien hau;t-sächlich Zucker, Baumwolle, Leder, Konfektion, Eisen und Eijenwaren usw. Serbien stellte unserer Ein-fuhr feinerseits eine» Import von 42-6 Millionen gegenüber, so daß die Monarchie im vergangenen Jahre mit einer passiven serbischen Handelsbilanz Ichloß, Ueberhaupt stellt da» Jahr lull, wie auch aus den übereinstimmenden Berichten unserer Kon-sularümier in Serbien hervorgeht, dank dem mit Oesterreich-Ungarn abgeschlossenen Handels vertrage in dcr Geschichte der serbischen Handelsbilanz einen Rekord dar, indem dieselbe mit etwas über eine Million Dtt-ar akliv war. E» zeigte sich, welche Rolle Oesterreich in normalen Verhältnisse» al« Ein und AuSsuhr- und auch als Dnrchgongsland zu spielen hat. Der Monarchie ist eS gelungen, im ab gelaufenen Jahre mit einer Einfuhr von 41 l*/# der ge'amien Jmportmenge sich an die Spitze der Ein-fuhrländer zu stellen und Deutschland, das im Vor-jähre an erster Stelle gestanden ist. zu verdrängen. Fast ebenso wichtig wie Serbien ist für den österreichische» AuSsuh, Handel Bulgarien, in da« wir seit mehreren Jahien Warenmengen im Werte von kosti'ini nicht de» gute» Geschmack einer gewissen Dame beleidigen!" Mi»»,« Wange» brannten plötzlich, al« habe sie den heißen Trunk bereit« genossen. Ihr Herz tat ein paar laute, wilde Schläge. Und die kleinen Füße in de» Stahlschuhe» schwenkten so eilig ob, glitten in so besinnungsloser Hast in eine xbeliebige Richtung, als sei ein Versolger ihnen auf den Fer-fett. Und weiter, immer weiter ging die Flucht, in« Ungewisse — Unbekannte Hierin hatte sich kein Eisläufer verirrt. Viel-leicht, weil eben hier die Eisdecke einige milchweiße Stellen auswies. Daher erreichte der Schrei, der plötzlich durch die Luft gellte, die frohen Tümmler auf der andern Seite des Eise« nicht. Nur der Eine, der der Flie-henden mit den Auge» gefolgt war, v.rnahm den Angstschrei. Und damit eindeckten feine schreckspiegeln-den Augen auch'die Gefahr. Das kleine Schauspiel, das sich in den folge»-den Minuten nun abspielt?, lockte indessen Scharen vo» Publikum herbei. Es war in der Tat ein Kampf um Leben und Tod, den» die Eisschollen, die durch da« Einbreche« sich gebildet, erschwerten da« Reltungsw.'rk sehr. Aber Liebe rang hier mit den eisesstarren Mächten, und L'ebe siegte . . . Als die Gerettete sich wohlgeborgen in zwei geliebten starken Armen fühlte, vernahm sie mit schwindendem Bewußtsein eine sremde Stimme. Jemand au« dem Publikum rief: „Ein Sweater ist doch eine Jdealkletdnng 1 Jede andere hemmt die MM. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. So»»taa»vnr Nacht- t» ÄUTi. Nr. 7 Die Sudinart her Ibmart" erschein! >eve» Sonntag als unenigelUiche Beilage sttr die Lei«, » -» » Deutschen Wacht". — Siuzeln ist »Die vüdmart" nichi täuflicb l«7lt5 CRachdrucf verboten.) 3>ur<ö höhere Kand. Novellen« von A. Hinze. DaS dichtgefüllte Opernhaus durchbrauste rauschender Beifall. Mau gab LortzingS „Zar und Zimmermann", mit Joseph WillkowSky, dem Stern der diesjährigen Theatersaison und vergötterten Liebling der Damen-weit als Zar. Der Sänger verabschiedete sich mit dieser Violle von dem Publikum, um einem neuen, glänzenden Engagement zu folgen. WillkowSky halte soeben mit dem berühmten „Zarenlied" den spontanen Beifall hervorgerufen. Das Applaudieren ward wie toll fortgesetzt; ein Blumenregen flog aus die Bühne. In den Logen wvglen die Damen; man war rein außer sich; man verlangte stürmisch eine Wiederholung. In einer der Hinteren Parkettreihen saß vor-geneigt, die Äugen selbstvergessen auf den Sänger geheftet, ein junges, überschlankes Mädchen. Ihr Gesicht war von geradezu ätherischer Schönheit. Eine zarte Röte kam und ging aus ihren Wangen. DaS Wechselspiel erhöhte noch den srappierenden Glanz ihrer Augen. Die blaßrosa Seidenbluse, die sie trug, stand ihr entzückend. »DaS ist sie, die Elfriede Müller, — die mit der rosa Seidenbluse," bemerkte in dcr nachfolgenden Parkettreihe eine Dame leise zu ihrer Begleiterin. Diese hob daS goldene Lorgnon vor die Augen und betrachtete sich die Genannte, die gerade jetzt den Kops seitwärts wandte, so daß ihr Profil sicht-bar ward. „DaS ist sie? Himmel, die ist ja aber von krankhafter Schönheit! Und Sie meinen wirklich, daß WillkowSky Ernst macht?" „Ich habe eS aus sicherer Quelle . . . Doch hören Sie nur, — WillkowSky entschließt sich zu einer Wiederholung! Nein, wie wundervoll." , E< war in der Tat ein hoher Genuß, der sich den entzückten Zuhörern nochmals bot. Gitragen von des Sängers herrlichem Bariton ertönte es abermals mit hingebender Berse: Und endet dies Streben und endet die Pein, So setzt man dem Kaiser ein Denkmal van Stein. Ein Denkmal im Herzen erwirbt er sich kaum. Denn irdische Größe erlischt wie im Traum. Doch rufst Du, Allgüt'ger, in Frieden geh' ein. So werd' ich beseligt Dein Kind wieder fein! Elfriede Müller atmete schwer. Ein Hinge-rissensein ohne gleichen lag in ihrer Haltung, ihren Augen. Ihre Seele trank förmlich diesen Augen« blick, trank die Töne, die Melodik, und trank den Anblick des heißgeliebten Mannes. Als jetzt r>er Beifallssturm von neuem los-brach, schloß sie .nie geblendet die Auge». Dieser geseierte, bewunderte Sänger, dem eine glänzende Zukunft bevorstand, wollte sie, sie allein von allen Frauen. Wie nur konnte das Herz so viel Selig-keit sassen?! Nach der Borstellung fanden sich die Bühnen-Mitglieder im Thcaterrcstaurant zusammen. Da» elektrische Licht beglänzte die Gesichter der Sänger mit ihrem Künstlertypus, der allen gemeinsam ist. Die Stimmung war höchst animiert. Man kritisierte und bewitzelte die Vorstellung. WillkowSky ging wie immer als Aar daraus hervor. Man debattierte über sein neues Engagement. „Aber wo ist er denn, der Held des Tages?" ries Oehmke, der Baßbuffo, und wandte sich suchend um. „Nachgerade könnte er doch hier sein." .Wenn er nicht anderSwo steckte — „Was schwatzen Sie da? Hat die Valleri ihn doch schließlich noch ergattert?" „Die Balleri, unsere Primadonna? Aber ich bitt' Sie, — WillkowSky frequentiert ein anderes Genres — ein Provinzmädel — „Hierorts?" Der andere nickte. „Höchst wahrscheinlich Hält er in diesem Augenblick um daS Mädel an* 2 „Hbren Gie aus — mir wird ganz elend bei dem Gedanken. Ist sie denn so ungewöhnlich schön?" „Allerding«. Mir wäre sie zu ätherisch Aber die Geschmäcker sind verschieden. Sie ist die Tochter seine» Ziminerwirtes, eine» wenig bekannte» Bildhauer». Da haben Sie die Geschichte." „Mensch, und Sie haben sie gekannt und nichl alle Hebel in Bewegung gesetzt, WillkowSky von der verschrobene» Idee abzubringen? Denke» Sie doch nur: ein arme» Provinzmädel von offenbar zarter Gesundbeit — „Damit haben Sie den Nagel aus den Kops getroffen." „Nun, sehen Sie wohl, und solch eine al» Gattin eine» genialen Künstler»? Wenns zur Ehe kommt, wird sie für beide ein Märtyrinm." „Halten Sie doch lieber gleich die Leichenrede, Sie unverbesserlicher Skeptiker! WillkowSky — und abbringen von einer Idee? Ja, der wäre wohl der letzte, der sich daraus einließe. Sie hätten nur sehen sollen, wie er strahlte, al» er davon sprach! Ein jeder sehe, wie er es treibe..." Zu derselben Zeit stand WillkowSky in dem Atelier deS Bildhauers Ekbert Mülle? diesem gegenüber. Der Sänger, dessen prachtvolle Gestalt da» Modell zu einem Antonius gegeben hätte, strahlend, siegesbewußt und ein bische» von oben herab. Ekbert Müller, hoch und hager, mit scharsmodelliertem De.'kerhaupt und starr über dcr gewölbten Stirn emporragenden Haarcn, glich weit mehr einem Ge-lehrten als einem Künstler. Mit nnerschiitterlicher Ruhe vertrat er seine Meinung: „Sie lieben Elftiede so leidenschasilich, daß Sie über die Klujt hinwegsehen, welche Sie und mein Mädchen trennt. Gut, Sie haben dies vor sich selbst zu verantworte». Elfriede ist srüh mutterlos geworden. Sie ist einsam ausgewachsen und neigt znr Träumerei. Ihrer schwachen Gesundheit wegen überließ ich sie sich selbst. Möchte sie nicht zn ranh aus ihier Traumwelt geriffe» werden." „Wenn sie Joseph WillkowSky heiratet, meinen Sie? Mein bester Herr, Sie wollen mich doch nicht beleidigen?" „Wie sollte ich dazu kommen? Ich weiß eS sehr wohl einzuschätzen, daß Sie, der gefeierte Künstler, Elfriede begehren. Meine Worte sollten nur eine Warnung sein ~ sür Sie, Herr Will-kowSky." „Danke. Doch traue ich e» mir zu, eine Frau glücklich zu machen. Vor Enttäuschungen bewahrt das Leben keinen.--Aber zum Kuckuck! DaS ist ja ein Heirat»antrag mit Hinderniffen!* unter- I brach WillkowSky sich mit komischer Ve»zwcislung. ..Herrgott, und dabei ist ma» >ung und verliebt! Sagen Sie Amen, bester Herr Müller, »nd--. Ah — da ist sie, da ist sie! Eljriede, Herzlieb, Du ertrugst da» Warten nicht länger, gelt? Ich auch »icht. Herrjeh, ist da» Mädel süß!' Er fing Elfriede, die voll heißer Unruhe zwischen den Falten der Portiere gespäht hatte, in seinen Armen aus. Dann trat er mit ihr vor den Bildhauer hin: „Verehrter Papa Griesgram, wir bitten um Ihren Segen." Der scherzhast-dominierenbe Ton vertrug keinen Widerspruch. Und Ekbert Müller sah die zitternde Seligkeit anf dem Antlitz seines Kindes nnd dachte, daß er diesem Kin^e einmal nichiS hinterlassen würde. Er unterdrückte den Seuszer, der in ihm aufstieg, und gab seiuc Einwilligung. ♦ Fünf Jahre später verkündete der Theater-zetiel der Provinzialstadt: Einmaliges Gastspiel des königl. Hofopernsänger» Joseph WillkowSky. Zar und Zimmermann. Zar — Joseph WillkowSky. Die Ankündigung wirkte auf da» Publikum elektrisierend. Die große Anziehnngskrast, die Will-kowsky einst hier geübt, feierte ihre Auferstehung. Dazu 'am der Ruhm, den der Künstler inzwischen geerntet und — hm — das Interesse an seinem Familienleben. Daß er damals die Elfriede Müller von hier geheiratet hatte, konnten die Damen ihm schlecht verzeihen. Lieber Himmel, dies zarte verträumte Ding, ohne Esprit, ohne Weltgewandtheit! Wie mochte die Ehe dieser zwei so ungleichen Menschen ausgefallen sein? Der Bildhauer Ekbert Müller war bald nach der Vermählung seiner Tochter in eine andere Stadt gezogen und zwei Jahre später gestorben. Im Fremdenbuch des Hotel „Germania" stand zu lesen: Joseph WillkowSky. Hosopernsänger, nebst Gemahlin und Bedienung. Kinder waren der Ehe also wohl nicht ent-sproffen. — Der Künstler saß in seinem Hotelzimmer vor dem gedeckten Frühstückstisch. Die Jahre waren nicht unbemerkt an seiner Persönlichkeit vorübergegangen. Er besaß zwar noch dieselbe prachtvolle Gestalt, aber durch daS volle braune Haar zogen sich Til-bersäden. Ein nervöser Ausdruck lagerte um den markant gesormten Mund und die einst so leben-sprühenden Augen blickten müde — verschleiert. » „Slsriedt — willst Du nicht auch einen Bissen essen?" rief er >etzt in« Nebenzimmer, dessen Tür vorgelehnt stand. E« klang aushorchend — nervM. Ein bösartiger Hustcnanfall folgte drinnen. Einen Augenblick zögerte WillkowSky. Dann warf er die Serviette hin, sprang aus und öffnete die Tür zum Nebenzimmer. „Du hättest nicht mitreisen sollen. Kind, ich habe eS gleich gesagt! Im Kupee war es kalt, da» hat Dir nun wieder geschadet.* „WaS liegt daran? Du weißt, ich hatte Sehn-sucht, meine Baterstadt wiederzusehen,* kam es leise, von Hüsteln unterbrochen, zurück. WillkowSky zuckte resigniert die Schultern. Sine Antwort schwebte ihm auf den Lippen, aber er unterdrückte sie und fragte nochmals: „Willst Du nicht frühstücken?" „Ich habe keinen Appetit. Aber bitte. Joseph, sorge Dich nicht um mich. Der Kellner hat Hum-mersalat aufgetragen, wie ich bemerkte, — den ißt Du ja so gern." Er nickte, zögerte aber noch. „Ueberlaß doch der Jungfer das Auspacken der Sachen," bemerkte er mit einem Blick auf Elfriede, die vor einem geöffnet?» Koffer kniete. ..Wa» hast Du da? Das lila Ehiffonkleid?? Ja, wo beabsich tigst Du denn das zu tragen?" Gewaltsam versuchte sie daS Zittern, das die Frage ihr verursachte, zu meistern. „Im Theater. Wäre eS Dir angenehm, wenn ich in die Borstellung ginge. Joseph?" „Aber Kind — welche Frage?" er lächelte nervös.* Wenn Du meinst. eS Dir zutraue« zn können." „Ich — ich möchte — gern — ES klopfte an der Tür. Der Kellner über-brachte eine Visitenkarte: „Der Herr bittet vorge lassen zu werden." „Aber natürlich." Erfreut eilte WillkowSky in den Salon. „Rnloff — altes HauS — sehen wir nnS 'mal wieder? Das nenne ich eine Ueberraschnng! Wo kommst Du her?" Der also Empfangene war zwei Jahre mit WillkowSky an derselben Bühne gewesen und mit diesem sehr befreundet. „Ich bin auf der Durchreise begriffen. Ich hörte, daß Du hier gastierst, war entzückt, Dich hier zu finden, und da bin ich.* „FamoS, Du frühstückst jetzt mit mir und wir tauschen Erinnerungen au».* „Bon! Aber sag' mal, WillkowSky, ich hörte munkeln, Deiner Frau soll e« schlecht gehen. Ist da« wahr?' Der Künstler fuhr sich mit dem Foulard über die Stirne, darauf plötzlich Wolken lagerten. „Es ist wahr. Elfriede ist krank — unheilbar krank — Schwindsucht." „Herr de« Himmel«! Da« arme, arme, junge Weib! Und du arme» Hascherl! Ein Künstler und — „Dämpf' Deine Stimme — sei barmherzig * Währenddes verbarg Elfriede WillkoivSky hastig «in Fläfchchen, daS sie zwischen den Kleidungsstücken im Koffer verborgen gehabt, in ihrer Tasche. Anf dem Fläfchchen befand sich ein Totenkopf. Einzelne Worte drangen zu ihr hin, — sie regten sie nicht mehr aus. Sie bildeten ja nur eine Wiederholung dessen, was sie längst gewußt, — daß sie jung sterben würde. Die Zeit war längst vorüber, wo dieser Ge-danke sie mit irrer Qual und heißer Furcht erfüllt hatte Vorüber die Stunden, wo sie mit verzehren-der Lebenssehnsucht gerungen, — sie waren hingeschwunden mit dem Schwinde» der Kräfte. Wenn auch die Sinne »och ängstlich wiederstrebten — der Gedanke an den Tod schreckte Elsriede nicht mehr. DaS Märtyrium der Krankheit hatte seine Schrecken genommen. Aber eins schreckte sie — das Märtyrium, das ihr Leiden ihrem Manne auserlegte. Was er ihr gegeben an Stunden des Glückes, damals, in der ersten wonnigen Zeit ihrer Ehe, — daS sollte und durfte ihm nicht vergolten werden durch die Ge-meinschaft mit einer totkranken Frau. Immer mehr redete sie sich in den Gedanken hinein, immer leidenschaftlicher war in ihr der Wunsch, WillkowSky von sich zu befreien, ihn nicht vielleicht noch Jahre des Siechtum» miterdulden zu lassen. Wie sehr er darunter litt, wußte sie ja. Und war e» denn Sünde, um eines geliebten Men-schcn willen ihr dem Tode verfallenes Leben früher zu endigen, als die höhere Hand es bestimmt! Sie hatte ihren Mann feine eigene Wege gehen lasfen müssen, denn sehr bald war ihr Leiden zum Ausbruch gekommen. In dem zurückgezogenen Leben, das sie zu führen gezwungen war, war der Hang zur Träumerei ihr geblieben, und diese hatte schließ-lich zu jener krankhaften Idee geführt, sür deren Erfüllung ihr der Zeitpunkt gekommen schien. Hier, wo sie einst so glücklich war, wollte sie ihren Mann noch einmal auf dcr Bühne spielen sehen, noch einmal von ihm das Zarenlied, da« sie so sehr liebte, singen hören. Und dann 4 S> würde denken, der Besuch der Vorstellung habe sie überanstrengt »nd ihren ?od herbeigeführt. Wie einst durchbrauste spontaner Beifall daS dichtgejüllte Opernhaus, flog nach Beendigung de» ZarenliedeS ein Bluwenregen zu Jofef WillkowSky? Füßen nieder. Einige Angenpaarc wandten sich Elfriede Will-kowsky zn, die in einer Loge saß, — wenige nur erkannten sie wieder. Und doch war sie noch immer schön, trotz dcr erschreckenden Magerkeit, die das lila Ehiffonkleid jedoch geschickt verbarg. Ja, je mehr ihr Leiden vorgeschritten, desto schöner war Elfriede WillkowSky geworden, — eine Schönheit, die zu Tränen rührte. Auch den unglücklichen Sanger hatte es ge-packt, als er sie vorhin so geschmückt und so rüh-rend schön gesehen. Im wehen Rausch der Gefühle, die ihn durchbebten, hatte cr sie an sich gepreßt und geflüstert: „Meine kleine Elfriede — mein liebe», liebes Weib .. E»> seliges AbschiedSwort . . . Immer verklärter lenchteten Elftieden» Augen, die sich nicht von dem gelirblen Mann auf der Bühne lösten. Hinter einem Pfeiler halb verborgen lauschte sie, — wie einst trank ihr» Seele diesen Augenblick. O selig, o selig, ein Kind noch zu sein . . . verhallte der Gesang. Nur wie fernes Meeresrauschen hallte der Bei-fallSstnrm an Elfriedcns Ohr. Ihre Hand war in die Tasche ihres Kleide» geglitten. Ihre Finger bebten, »nd dies machte eS wohl, daß sie das Fläfchchen nicht finden konnte. Immer erregter und erregter tastete sie in der Tasche herum. Und nun entdeckte sie plötzlich eine Nahtspalte, — die kleine Flasche mußte durch diese hcrauSgeglitten sein. — die Flasche fehlte. Ein lähmender Schrecken durchfuhr Elfrirde. Sie wollte sich erheben — vielleicht lag das Fläsch chen am Boden. Ihre Augen irrten dorthin, aber daS Gesuchte fand sie nicht. Dagegen versagten ihre Füße plötzlich. Eine nie erlebte Schwäche überwältigte sie. Sie tastete nach dem Herzen, ihre Gesicht tat wächsern au» sehen. Nun ein leiscS Aufschluchzen, wie eine wche Dissonanz ... Und dann —. Während dcr Borhang fiel, sank Elfriede Will-kowSky entseelt in die Arme dcr entsetzt hinzueilen-den Logenbesucher, — die höhere Hand hatt« sie dorthin geführt, wohin sie hatt« gehen wollen. tMT? RASCH, Büchiandianfl, CILL1. | Schrifttum. Das „güldene Ei". — Nur wtnige» dürfte heute, fo entnehmen wir der bekannten „Bibliothek der Unterhaltung und de» Wissen»", das „güldene Ei" bekannt sein. daS in fiüheren Zeiten als eine wertvolle Univerfalmedizin galt. Damals verwendete man in der Heilkunde die Eier nicht allein zur Ernährung schwächlicher und kranker Personen, wie wir das auch heute tun, sondern schrieb ihnen noch besondere Wirkungen zu. Gern verwendete man zu Heilzwecken Eier, di« selten waren. So empfahl man bei Rheuma und Podagra, die schmerzenden Teile mit dem Gelb von Piauen-eiern zu bestreiken. Das Eulen«, in Wein gequirlt und nüchiern getrunken, sollte gegen die Trunksucht helsen. Des größten Rufes erfreute sich aber das „güldene E>". Es wurde nach bcsoiidcren Bor-schriftcn hergestellt, die man häufig geheim hielt. In der Regel öffnete man das Ei am stumpfen Ende und ließ das Eiweiß herauslaufen; dann füllte man den lecrgcwordenen Raum mit Safran, allen möglichen Gewürzen und >elisamen Stoffen, wie pulvcrisierten SchmetterlingSraupen, Käfern, Krebsaugen und dergleichen. Zuletzt schloß man die Oeffnnng und stellte da» Ei an einen warmen Ort so lange, bis der Inhalt völlig verdorrte und sich zu Pulver zerreibt» ließ. Dieses „güldene Ei" half nun gcgen allerlei Ficbcr, gegen die Pest und son« stigc Gebresten. Anderen Arzneien hinzugefügt, machte cS diese um so heilkräftiger Dieses kuriose Heilmittel war sür geriebene Heilmittelschwindler buchstäblich ein güldenes Ei, denn es wurde von Leichtgläubigen oft mit Gold ausgewogen. Das Lokal-Museum. Aaler an chrinner«»gen an die Römcrzeit (• überreich» Mal,um ist au Donnerstage« «nd Sonntage» von 9—1 Alhr geöffnet, an andere« Kagen der Woche von 10—12 7lhr. yie Hin» trittsgeSühr Seträgt 20 AtSet. Deutsche, unterstützt eure Schutzvereine durch die Verbreitung der von ihnen heraus-gegebenen WirlschaftSgegenstäirde (Zündhölzer, Seife u. dgl.) das euch nicht» kostet und den Vereinen Nutzen bringt! Gebraucht fleißig die Wehrfchatzmarkcn! Gedenket bei Wetten und Spielen der deutschen Schutzvereine! vJium-Jur 14 Kjs5»fchs MachL •gctie 3 rund 35 Millionen abgeben. Die fortschreitende kulturelle und wirtschaftliche Entwickiuiig dieseS König-reichcS hat es bewirk«, daß dasselbe sür Oesterreich Ungarn von immer größerer Bedeutung wird. Nach Montenegro sind unsere Verkehrsdeziehungeu entsprechend der Kleinheit des Königreiches natürlich nur geringe. Griechenland kommt sür unS seinerseits als Ausfuhrland für seine Südfrüchte, tierischen Produkte, Tabak usw. in Betracht dem wir Einfuhren von Zucker, Holz und Kohle. Wolle, Eise» und der gleiche» entgegensehen; in den letzten Jahren schloß die Monarchie Griechenland gegenüber öfters mit einer passiven Handelsbilanz Rumänien ist ei» sehr auf-strebende» Reich, zu dessen günstiger wirtschaft! cher Lage in den letzten Jahren insbesondere auch seine zünftigen Ernteergebnisse beigetragen haben.*) Bei diesen regen VerkchrSbiziehungen mit den kriegführenden Staaten und dem nicht nur sür die Türkei, sondern auch für die anderen Staaten zu-treffenden Uebclstande, daß die abgesandten Waren-mengen entweder noch gar uicht behoben oder zumin-Ossi noch nicht bezahlt sind, hatte» natürlich die von den angreisenden Staaten erlassenen Moratorien sür hre österreichisch.» Vieler anten eine große schädigende Wirkung. Der Abnehmer ist nicht verpflicht, leinen Verbindlichkeiten nachzukommen, und seine Lieftran» len sind ans das Warten verwiesen, aus ei» unge-wisse« Warten, da tie zukünftigen Verhältnisse vorderhand in tiefes Dunkel gehüllt sind. Ausgabe unserer Regierung wird e» (ein, ohne territoriale Bestrebungen, die unserer Monarchie nur eine Vermehrung dcr slawischen Völkerschaiten und liefige Gelvop'er brächte», sür die Möglichkeit der uniljchaftlichen Durchdringung der Balkanvölker zu 'arge». *) Ter ofttrrerchrschcn Hmsuhr vor. 1872 Mllioncn setzt Rumänien eine Einsuhr von 78 8 Millionen, instxson iVW m (Betreibe bestehend, enlxegen. iUilitischr I5uiiii|rt)ii». 3ur Ermordung des Abg. Schuhmeier. Der Schuß, der den Abgeordnete« Schuhmeier niedergestreckt hat. ist ei» lauter Mahnruf Daß die Tat aufs Schärfste zu verurteilen ist, ist selbstver-«'ländlich, dcr Mörder halte durchaus mit Ueberzeugung gehandelt, allein Schuhmeier fiel nicht nur als ein bedaueri Swertes Opfer der Räch- eines Geg-»erS, sondern auch alS ein Cp;er dcs sozialdemo-krotischen T>riorismuS selbst. Es liegt Sie „Tat ,ines Wahnwitzigen" vor, so sagt man ja sür ge« wöhnlich. Und es ist auch diesmal so, denn der Mann, der zum Revolver gegriffen Hai, um Rache ;u üben, ist bis zum Wahnsinn ve»folgt und gehetzt worden, weil er, einer anderen politischen Richtung Bewegungen — ohne Sweater wäre dem Retter daS Werk nicht gelungen?" Einige Wochen später feierte man daheim bei den Eltern die Verlobung MinniS mit dem RechtSanwalt Leo Gehricke. Papa Hansen strihlte — der RechtSanwalt, dieser tüchtige, energische Mann, war der rechte Gatte für sein Kind! „Wer hat Such denn eigentlich zusammenge-sührt, Hexe?" scherzte der alte Herr „Der Sweater, Papa!" Und nun bekannte Minni dem überraschten Bater tapfer die Geschichte. .Liebster," bat sie darauf, „bitte, schenke mir den Swe uer. Ich will ihn bewahren als Reliquie, h.it er doch unser Glück gegründet und mich — bekehrt." ..Wenn eS so steht, dann sollst Du ihn haben. Lchatz," neckte der RechtSanwalt. „WeShalb verließest Du eigentlich unsere Stadt damals, Leo?" fuhr die Braut fort. „Weil ich am Herze» krankte und vergessen wollte — „Da ging es Dir gerade so wie mir! Und dennoch teiltest Du solche Hiebe aus — Du geliebter Bösewicht?" .Sie sollte» ein Panzer sür« eigene Herz sein, lach ich entging meinen« Schicksal nicht, daS Glück saufe wich doch." Zärtlich zog er sie an sich und schaute ihr in d.i« schöne, plötzlich ernst blickende Gesicht. Leise gab sie zurück: „Auch mich hätte da» Schicksal — ich meine der Tod im Eise — ereilt ohne Dich. Du lieber und — den Sweater" angehörend, sich zum Eintntte i» eine gewerkschaft' liche Organisation nicht verstehen wollte, die ihm politisch nicht brhagte. Und weil dcr Mörder vor einigen Zahre» die Hilfe des Gerichte'S in Anspruch nahm gegen den sozialdemokratisch » Terror und weil ans seine Anzeige hin daS Gericht auch tatsäch-lich erkannte, daß Leute, die jemanden, der anderer politischer Ansicht ist alS sie, zum Eintriite in ihre Organisation unter Androhung deS Verluste« seiner Arbeitsgelegenheit zwingen' wollen, sich dcS Verbrechens der Erpressung schuldig machen, kannte die Wut der Genosse» gegen Paul Kunschak keine Grenzen mrhr. Die sozialdemokratischen Führer erkannten die Wichtigkeit deS richterlichen AusspruchcS und mußten befürchten, daß, wenn in eincm Falle einmal ihr Bei hallen, ihr terroristisches Vorgehen alS Erpressung erklärt ist. sie in dcr Folge gegen-wütig sein «üssen, daß diesem Terror erfolgreich Widerstand entgegengesetzt werden wird, und hetzten umso rücksichtsloser gegen Paul Kuiischak. Auch daS muß zur Erklärung deS Falles heivorgehoben werden. Wie die Sachlog«, nüchtern beurteilt ergibt, liegt ei» Meuchelmord aus Rachesucht vor, dieser selbst aber ist die Frucht sozialdemokratischer Er» presiuug »nd sozialdemoki atiiche» TerroriSmuS, der tagtäglich „über reichen" schreitet, »m die Arbeiter-schasl unter das Joch der Partei zu zwingen, und schließlich jene Hinterwälderalmo'phäre schaff', in der die Menschheit in den Zustand dcr Barbarei zurück» versalle» muß. An» SlrtiU mit) tanü vom politischen Dienste. Der Statt- halicreisekretär Herr Dr. Rudolf Brcschar iu Cilli wurde zur Dienstleistung iuS Ministerium des Innern eiilberuse». Herr Dr. Breschar galt als auS gezeichneter Beamter, der n'cht nur duich untadelige Objektivität, sondern auch d»rch einsichlSvolle Fürsorge für die Interessen der Bevölkerung sich allge-meine Wertschätzung erwmb. Seit siede» Jahre» führt er auch als Regieruugskommisiär die Geschäfte der Lezirksver tretung Eilli. Zu dieser Eigenschaft entfaltete er eine d,»ch zarte Umsicht und kluge Sparsamkeil ausgezeichnete Tätigkeit, für die ihm der Dank aller BezirkSaiigehörigeu gebührt. Wie sehr da» Wirke» Dr. Breschar» Anerkennung land, in daraus zu entnehmen, daß ihn die Gemeinde» Pletrowitsch und Tüchern zum Ehrenbürger er-nannten. Belobung. Das Korpelommando hat dem Oberstleutnant Artnr Edlen von Schuschuigg sür die dreiein halbjährige, vorzügliche und mustergiltige Kommandoführung des detachierten 2. FeldbataillonS des Landwehrinfanterieregimentes Nr. 26 die de-lobende Anerkennung ausgesprochen. Vom Schuldienste. Der UnierrichtSminister hat den UebnngSschullehrer an der LehrerbildungS-anstatt in Marburg, Jo es Schmoranzer, zum Hauptlehrer an dieler Anstalt ernannt. Aus dem Postdienfte. Der Postmeister Anton Schcchll in Markt Tüffer wurde auf sein Anfügen i» gleicher Eigenschaft nach Ehrenhausen übersetzt. Evangelische Gemeinde. Morgen Sonn-tag findet in der Ehristuskirchc um 10 Uhr vor« mittags der öffentliche Gemeindegotiesdienst, um ll Uhr ein Kinder goitesdienst statt. Am nächsten Samstag versammeln sich die jungen Mädchen um 5 Uhr nachmittags im Gcmeindesaale. um einen Vortrag de» Herrn Psarrer May anzuhören. Iagaball. Wie wir bereits mitteilten, findet der Iagavall des Eillier Männergesangvereines am Samstag den 8. März statt. Die Einladungen wer-den dieser Tage verschickt werde». Sinfoniekonzert. Wie bereits mitgeteilt, bereitet der Mnsikverein Eilli sür Sonntag den 2. März eine Festaufführung vor. die sich dem Hugo Wolf-Kvnzerte würdig anreihe» soll. Anch diesmal werde» alle musikalischen Kreise der Süd-mark unter die Fahnen gerufen, vor allem unsere bewährten beiden Männergejangvereme, und außer dem eine große Anzahl vo» Sange»brüdern aus Tüffer, Steinbrück. Hrastnigg usw. Das Orchester wird durch auswärtige Kunstkräfte auf die Stärke von 65 Ausführende gebrach«. Die Proben sind so-wohl im Musikvereine wie auch im Männergesang-vereine und Liederkranz seit längerer Zeit im Gange und erfreuen sich, wie mit Genugtuung festgestellt werden kann, eines eifrigen Besuches. Zur Auffüh-rung gelangen- Anton Bruckner: Vierte (romantische) Sin>onie; ferner ein Chorwerk des bekannten völki< schen Tondichters und Schülers BruckirerS Kamillo Horn „Gothenzug"^ endlich zum Gedächtnisse der 100. Wiederkehr des Geburtstages Richard Wag-ners das Meiltersingervorspiel. — Der Musikvereia darf die Ehre für sich in Anspruch nehmen, außer Graz als erster in Steiermaik eine Sinfonie von Bruckner zur Aufführung zu bringen. Der außer-gewöhnliche Inhalt des Konzertes und das Zusaw meuwirke» aller drei musikalischen Bereine Eilli* sichern dem Konzerte von vornherein eine» große« Erfolg. Kartenvormerkungen in der Buchhandlung deS Herr» Georg Adler. Eine aussührliche Einfüh« rung in de» Bau der Sinfonie vo» Bruckner behalte» wir u»S vor. von unserer Schaubühne. Mittwoch den 19. d. gelangt .Parkettsitz Nr. 10", Posse mit Ge-sang und Tanz von Hermann Haller u»d Willi Wolf, Musik vo» Walter W. Goetze, zur Erstaufführung. Das ungemein lustige Werk erzielte am Lustspieltheater in Wien eine» so durchschlagende» Lacherfolg, daß es de» ganzen vorigen Sommer den Spielplan beherrschte, auch in Graz fand diese Neuheit außergewöhnlichen Erfolg. — In den Hauptrollen sind beschäftigt die 'Damen Lambauer, Trarrdafir, Ne»frld und Falkenstein und die Herren Felix. Hilde, Berko, Herbst »nd Trverdy. Theaterdirektor Richter. Die Stadt-vert»etu::g von Teplitz in Böhme» hat dem Klagen-furter Theaterdireklor Karl Richter einstimmig das dortige Stadiiheater auf drei Jahre vom Oktober 1913 an ü betragen. Die Einführung des elektrischen Lichtes in Cilli. Die Arbeiten ver Einleitung des elektrischen Stromes in das Stadtgebiet von Eilli gehen ihrer Bollendung entgegen und in weni-gen Wochen werden wir uns a» diesem schöne» und zweckmäßigen Lichte in unserer Stadt erfreuen kön-»e». Das städtische ElektrizitäiSwerk hat seine Kanzlei im Erdgeschosse des StadiamteS aufgeschlagen und eS werde» auch dort bereitwilligst alle erwünschten Auskünfte erteilt, ohne daß der Anfragende irgend-welche Verbindlichkeiten übernimmt. Da über den Preis und die Berechnung des elektrischen Strome» noch vielfach irrtümliche Anschauungen vorherrschen, so sei im Nachstehenden eine gemeinverständliche Er-länterung für jene gegeben, die sich noch nicht zur Einführung des Stromes in ihre Häuser, bezieh-nngsweise ihre Wohnungen entschließen konnten. Die Abgabe des elektrischen Stromes ersolgt mittelst Elektrizitätszähler (Katlstundeuzählcr). Mit einem Kilowatt (U00 Watt) können 33 Stück Metall-sadenlampen zu je 25 Normalkerzen eine Stunde laug brennen und es kostet diese Brenustunde 70 Heller. Es können somit um 70 Heller 33 stück Metallsadenlampen zu je 25 Normalkerzen l Stunde lang brennen. Eine Metalljadenlampe mit 25 Normalkerzen kostet daher für eine Brenustunde 2-l Heller. Es lostet jomit eine Glühlampe sür eine Brenustunde mit 10 N.-Kerzen (12 Watt Energieverbrauch) 0 84 h 16 „ (20 „ „ „ 14 .. 25 „ (30 „ „ .. 2» „ 32 .. (38 „ .. 2-66 „ 50 (60 „ „ „ 42 . 100 . (120 „ „ „ 8 4 . Für jede installierte Glühlampe ist eine Grund-toxe von 360 Brennstunden für das Jahr zu garantieren. Bei Lastern, welche mehrere Lampen tragen, ist nur sür eine Lampe die Grundtaxe zu entrichten. Hievon ausgenommen sind Festsäle. Gast-wirtschaften, Kaffeehäuser, Geschäftslokale und der-gleichen, hinsichtlich welcher sich da« städtische Elek-trizitätswerk besondere Vereinbarungen vorbehält. Mit der Garantie der Grundtaxe übernimmt die Partei kein Risiko, da erfahrungsgemäß die 360 Brennstunden im Jahr auch bei der größten Spar» famkeit überschritten werden müssen. Dies möge au» dem salzenden praktischen Beispiele entnommen iver-den. Eine Partei installiert beispielsweise ihre Wvh-nnng, bestehend a.>«: ein Wohnzimmer mit einem dreistimmigen Luster (zu leistende Grundtaxe für eine Lampe), ein kleiner Salon mit einem zwei-flammigen Luster (zu leistende Grundtaxe für eine Lampe), ein Schlafzimmer mit einer einstämmigen Ampel »nd zwei Nachtkästchenlampen umschaltbar, so daß entweder die Ampel oder die zwei Nachtlampen brennen können, daher zu leistende Grundtaxe sür 2 Lampen,eine Küche mit l Lampe (zu leistende Grundtaxe sür eine Lampe), ei» Vorzimmer mit einer Lampe (zu leistende Grundtaxe sür eine Lampe), ein Kloset mit einer Lampe (zu leistende Grundtaxe sür eine Lampe), eine Speitekammer mit einer Lampe (zu leistende Grundtaxe für eine Lampe), ein Keller mit einer Lampe (zu leistende Grundtaxe für eine Lampe). ES erscheinen hiemit l3 Glühlampen installiert, von Seile 4 Nummer 14 denen für neu» Glühlampen die Grundlas« zu teiftrn ist, und jtoiu 9 mal 350 Stunden, ist gleich 3240 Vrennstunden im Jahre. Die wirklichen Brenn-stunden dieser installierte» Lampen betragen minimal gerechnet im Zahre: Wohnzimmer 1 Lampe, tägl. 2-5 — 9uO Brennstd. kl. Salon l „ „ 1 =» 360 Schlafzimmer 2 „ 1 — 720 „ fluche I „ „ ä'5 =900 Vorzimmer 1 „ „ 1 = 360 „ «loset I . . lt)M. 60 Speisekammer l „ „ 1» „ -- 60 „ Keller 1 „ 5 „ - 30 „ Gesamtbrennstunden im Zahre: 3390 Darnach ergibt sich, daß die fogenannie Grundtaxe von zusammen 3240 Brennstunden tatsächlich noch um mindesten# 150 Brennstunden überschritten wird. Werden zwei beliebige Lampen mit einem Schalter derart verbunden, daß nur immer eine davon dren-nen kann, so ist nur sür eine Lampe die Grundtaxe zu leisten. Laut 8 19 der allgemeinen Bedingungen des städtishen Elektrizilätswerkes habe» jene Par-teien, welche ihre Installationen bis 1. März 1913 fertig haben oder mindestens definitiv bestellt haben, Anspruch auf «inen Rabatt von zehn Prozent sür den Lichtkonsum und fünf Prozent für den Motoren« konjum für da# erste BetriedSjahr. Dasselbe beginnt mit 1. März 1913. Bei Bezug von elektrischem Strome sür Elektromotoren außerhalb der Lichtzeit stellt sich die Kilowattstunde aus 30 Heller. Für Gioßbetriebe und Gewerbetreibende, welche einen ständigen Tagesbetiieb führen, behält sich da« stadtische Elektrizitälsweik besondere Vereinbarungen vor. Eine Pferdestälke (P 3.) — 750 Watt mal 30 — kostet 22 5 Heller für die Arbeitsstunde. Die Elektromotoren besitzen automatische Ringschmierlagcr und eine Oelsüllung hält ein bis 2 Monate an. Den Elektromotor kann jedermann in Betrieb setzen und braucht derselbe während de« Betriebes keinerlei Wartung, daher ist der Elektromotor die ungefähr-lichste, reinste und billigste Betriebskraft. I». Rat-häufe befindet sich ein KommijsionSlager der Firma Dittmar Brünner u. Co. und tönneu daselbst Le-leuchtnngSköiper zu jeder Zeit angesehen werden. Groher Felssturz an der Südbahn. Der Personenzug Nr. 76, dcr Trieft um I Uhr 4b Minuten nachmittag« verläßt, um 6 Uhr 17 Mi nuten in Laibach eintrifft und um 8 Uhr 41 Mi-nuten abends nach Cilli kommt, wurde Mittwoch abend« in der Mitte der Strecke zwischen den Stationen Sava und Sagor, die er nach halb 7 Uhr passiert, von einem Felsstürze getroffen. Der Fel«> stürz erfolgte liukS in der Richtung der Fahrt, und zwar mit solcher Wucht, daß die Lokomotive und der Dienstwagen nuch dem rechten Seiiengeleise geschoben wurden. Auf diesem Geleise kam im selben Äugen» blick vo» der entgegengesetzten Richtung der Guter« zug Nr. 865. Durch den Anprall der Lokomotive und des Dienstwagen« wurden zwölf Wagen des GülerzugeS zur Entgleisung gebracht und urnge-stürzt. Die gänzlich zertrümmerten Wagen hingen zum Teile über die Save, von einigen blieben nur der Unterbau und die Rader ganz. Durch die Fol-gen eines Elemeniarereignifse« waren beide Geleise auf eine Strecke von etwa 150 Metern verlegt. Der Verkehr wurde durch Umsteigen und durch Ueber« tragen de« Gepäckes amrecht erhalten Der Loko-motwsührer d:« Zuge« Nr. 76 erlitt eine Gehirn, erschütierung und klagte über Schmerlen im Unter-leib. Er wurde nach Laidach in das Krankeuhaus gebracht. Es träfe» sofort vo» Laibach u»d Steindruck Hilstzüge mit Arbeitern und Werkzeug ein um die Strecke freizumachen. Ueber den Unfall werden noch folgende Einzelheiten berichtet: Der Zug war uvi 7 Uhr 23 Minuten von der Station Sava in dcr Richtung nach Sagor abgelassen worden Beim Kilometer 390 6 — es war jchon ganz dnnkcl — hörten die Reitende» plötzlich ein donne> ähnliches Rollen und verspürten gleichzeitig heilige Stöße, ohne daß sie sich die Ursache ei klären konnte». Der Zug blieb mit einem Ruck stehen. Da« ZugSpersonal be-mühte sich, die Erregten zu beruhigen, waS ihm nur mit Muhe gelang. Die Fahrgälte ergriffen in aller Hast ihr G«päck und verließen die Wagenabteile. Glücklicherweise konnte bald festgestellt werden, daß sich u»ter den Reisenden kein Bei letzter bcsa»d. Auch das Zugspersonal halte mit Ausnahme des Masch n-führet« ke>ne Verletzungen erlitten. D?» Maichiu-führer Kasch mußte man aus der Trümmern der Lokomotive ziehen. Er halte eine fchweie Verwnn dung am Kvpse und eine Gehiruerschülteiu»g erlitten und klagte über heilige Schmerze» im Unter-leib. Es i|t ein besonderes Glück zu nennen, doß et trotz des heftigen Anpralle« der Fclsmassen und de« Umstürzen« der Lokomotive n cht getötet oder doch vollend« zum Kiüppel wurde. Man bettete ihn sorgsam aus eine provisorische Bahre, wo er dann später mit dem Hilfszuz nach Laibach in das Kranken-hau« gebracht wurde. Sein Zustand ist ernst, doch nicht unbedingt lebensgefährlich. Mittlerweile war man eilend« daran gegangen, weiteres Unheil zu verhüten. Man verständigte durch die nächsten Wach-terhüuSchcn die Stationen Sagar und Sava. die dann die Nachricht von der Katastrophe an die Sta-tionc» Steinbrück und Laibach weitergaben. Dort, wurden rasch HilsSzüge, mit allem verfügbaren Personal und mit Weikzeug ausgerüstet, an den Un-glücksort entsandt. Um die etwa aus der Strecke be-findlichcn Züge zu warnen, waren auch Spreng-apseln gestieut. Zunächst wurde das mit den HilsS-zügen angelangte Personal angewiesen, den Fahr-gästen beim Umsteigen behilflich zu fein und daS Gepäck in die Umsteigzüge zu trage». So wurde der Verkehr einigermaßen aufrecht erhalten. Auf dem UnfaUsorte trafen die Berkehrskontrollore von Trieft und Laibach, die Herren Sajovitz und Eber-hard, der Vorstand der BahnerhaltungSsektion Steindruck, Ingenieur Komlossy, und der Inspektor der Zugsörderungsabteilung in Triei, Riedl, eiu, die die nötigen Vorkehrungen trafen, »m die möglichst »asche Wiederaufnahme de» Verkehre« zu ermöglichen. Auch Veikehrskontrollor Herr Spitzer au« Graz, der mit dem Wien—Triester Schnellzuge an die UnglückssteUe kam. nahm an den Arbeiten wcsent-liehe» Anteil. Bi« Donnerstag abends war es ge-lunge», die Strecke vollständig freizumachen, so daß der ZugSvctkchr im vollen Umfange wieder aufge-uoinmen werde» konnte. Auch wurden umfassende Vorkehrungen getroffen, um weitere FelSadstürze zu verhindern. Der Maschinführer Kasch ist, wie auS Laibach gemeldet wird, seinen Veiletzungen erlegen. Er hinterläßt eine Witwe mit einem unversorgten Kinde. vom Deutschen Volksbund für Steier-mark. Am 11. d. sand in Schladming im Hotel zur Neuen Post eine sehr gut besuchte Versamni-hing deS Deutschen Volksbundes für Steiermark statt. Den Vorsitz führte Herr Bürgermeister Tutter, der »ach einer herzlichen Begrüßung Herrn Land--tagsabgeordneteu Foest das Wort erteilte. Redner besprach in mehr als einstündiger Rede die finan. zielle Lage de« Landes Steierniark, die Folgen der Obstruktion sowie die Aussichten, die wieder für efne Arbeitsfähigkeit des Landtages und für die notwendige Lehrergehaltsregulierung bestehen. Nach ihm erläuterte Herr Laudtagsabgeordueter Dr. Negri Zweck und Ziel des Volksbundes in nationaler und freiheitlicher Beziehung Nach eingehender Besprechung der südslawischen Frage und des Trialismus wies Redner auf die dringende Notwendigkeit der Neu-erweckung des politischen Lebens in Steiermark hin. Beide Redner ernteten lebhaften Beifall. Am Schlüsse beantragte Herr Notar Dr. Binder eine Eutschlie ßung, in welcher dem Volksbuud sür die Versamm-lnng und für feine Tätigkeit überhaupt herzlichst gedankt wurde und in welcher anf die Notwendig-feit, gerade im steirischen Ennsiale den nationalen und freiheitlichen Gedanken wieder lebendig zu machen, hingewiesen wurde. Zahlreiche Beilritte zum VolksbunS bewiesen, daß der Ersolg ein voller war. An die Herren Radfahrer! Die best, bekannte Fahrradfirma Anton Neger in Cilli, Herrengasse 2, hat außer der bisherigen Marke „Negerrad" vo» dcr österreichische» Waffenfabrik in Steyr vertragsmäßig den Alleinverkauf ihrer Fahr-räder in den Gerichtsbezirken Cilli, Tüffer, St. Marei», Oberburg, Rohitsch, Gonob'tz und Schön-stein übernommen n»d ist somit kein anderer in der Lage, innerhalb dieses Gebietes Waffenrüder und KosnioSräder zu verkaufen, auch Hai genannte Firma vertragsmäßig den Alleinverkauf der Puchräder in den Bezirkshaupimannfchaftin Cilli »nd Goiivbitz übernommen. Die Südmark in Frankfurt a. Main. Wie wiederhole Berichte dartun. erfreut sich die im vorigen Jahre gegründete Südmarkgruppe in Frank-furt a. M. esner besonders günstige» Entwicklung; jeden dritten Montag treffen sich die Frauksnrter Südmarksrcnnde, deren immer mehr weide», im Weslendgarten, wo völkische Fragen lefprochen wer« den; im BereinSheim hängen die österreichischen Schutzvereinsblätter; auch ei» Sudmarlkränzcheu vereinte im Herbste die Frankfurter Lchutzvereinler im alten Forsthause deS WaldorteS Buchschlag bei Frankfurt. Ende November fanden zwei Verfamm-lunge» >n Frankfurt und Offenbäch statt, die wieder einen Zuwachs vo» 25 Mitgliedern brachten; eine Büchersammlung unter den Frankfurtern für die lüvmällischen Sprachgienzorle halle das schöne Er« gebmS, daß zwei Kisten voll wurden, die an die Hauptstelle nach Graz gesandt wurden. Es wäre nur zu wün'chen, daß auch in anderen Städten de» Deutschen Reiches in ähnlicher Weise sür den Schutz des Deutschtums im Südmarkgebiete Stimmung ge-macht würde. Bürgermeisterkrise in Windischfeistritz. Man meldet unter dem I I. d. au« Windischfeistritz! In der heute abgehaltenen Gemeindeausschußsitzung hat Herr Bürgermeister Albert S'.iger seine Stelle zurückgelegt. Dieser unerwartete Schritt, der in der Sitzung auSsührlich begründet wurde, hat die deut schc Bevölkerung überrascht und der Rücktritt wird allgemein bedauert. Zur Zurücknahme seines Ent schlnsseS war Herr Stiger leider nicht zu bewegen. Windischgrazer Liedertafel. Am Ascher, miltwoch veranstaltete die Windischgrazer Liedertafel unter der Leitung ihre« Chormeister«, des LehrerS Max Dobej, einen äußerst gelungene», ulkigen ..HeringSschmauS". Die zahlreich erchienenen Zu Hörer spendeten den einzelnen Vvitragsnummern leb-hasten, wohlverdiente» Beifall. Eröffnet wurde der Heringsschmau« mit einem Marsch, den das Win-dischgrazer Orchester flott zu Gehör brachte Beson-deren Beifall errang Lehrer Reß i» seiner Rolle als „Konsul Peter der kluge Affe". Auch die von den Herren Schuller und Jbounig gebrachten Lokal-slrophen lösten stürmische Heiterkeit au« Urkomisch wirkte auch die Gesangposfe ..Beim Dorfbader", in welcher besonders Herr Geometer Candolmi durch treffliche Masken und Spiel rauschende., Beisall errang. Hieraus folgte die ribele Geburtstagsfeier, in der sich die Mitglieder der Liedertafel als treffliche Sänger bewährten. Wahre Beifallsstürme entfesselte das heitere ?anzduett her Herren 5obej und Debelak. Die Klavierbegleitung halte in iiedeuewür-diger Weise Fräulein Elsa Torgglcr übernommen und gebührt ihr hiefür vollste Anerkennung. Be-sonderer Dank sei an dieser Stelle auch dem Fräu-lein Techt gesagt, das ihr schon so oft bewährtes Könne» in »»eigennütziger Weise in den Dienst der Liedertafel stellte. Um die Ausfüllung der Zwischenpausen machte sich daS Windischgrazer Orchester, da« in voller Uniform erschiene» war, verdient. Gewalttätige Söhne. Am Abend de« 7. d. kamen die BesitzcrSsöhne Peter und Barthlmä Napotnik in Gauce bei Schönsten, angeheitert nach Hause und gerieten mit ihrer Mutter Marie Napotnik in Streit, in dessen Verlause Peter sein Gewehr nahm und damit anf seine leibliche Mutter zielte, die aber zu einem Nachbar floh Während der Flucht feuerte ihr der unmeu'chl'che Sohn meh-tere Schüsse »ach, ohne zn treffen. Als die Brüder allein waren, zerschlugen sie sämtliche Möoel und Einrichtungsstücke, sogar die Oesen, und richteten dadurch einen Schade» von 800 Krone» an. Die Mutler mußte gegen ihre eigenen Kinder die Straf-anzeige erstatten. Wegen schwerer Körperverletzung erhielt der Bergarbeiter Johann Pio^aseig aus Trisail, der den Franz s:rutz anläßlich einer Rau-ferei mit Bierflasche» u»d inu di„ Fußen traktierte und ihm dadurch schwere Verletzungen am Kopfe zufügte, eine schwere Kerkerstrafe vc> > v'er Monaten, mit einem Fasttage und eine», harte» Lager alle 14 Tage. _ Das ist der seit 21 Jahren bewährte Kaffeezusatz und Ersatz Nummer 14 Deutsche Kracht «.tue» Ein geohrfeigter ft. k. Bezirkstierarzt. Aus Windischgraz wird im* geschrieben: Der hiesige Bezi, ksiierarzl Franz Piruaih, dcr als ver. bisiener Slowene bekannt ist und der jchon öfter in unliebsamer Weise die Oeffentlichkeit tcschäsligt hat. scheint auch bei seinen Gesinnungsgenosse» in keiner besonderen Gnade zu stehen, wie nachfolgender Vor-fall „schlagend' beweist. Vor ungesühr drei Wochen geriet Pirnath im hiesigen slowenischen Gasthauje „Zodiuga" mit dem destbekannte» Jakob Wretschko au» geringfügiger Ursache in einen Wortwechsel, in dessen Bei lause er von Wretschko mit ein paar klüftigen Ohrfeigen bedacht wurde. Eine weitere, viel-leicht berechtige Züchtigung wurde nur durch daö Da-zwiichentreten seiner liebenden Gaüin. die die Ursache de» Streites gewesen sein soll, hinlangehalien. Ob sich WiitFhausbalgereien mit dcr Stellung eines f. t BezilketierarzUS vertragen, darüber mögen die kompetenten Behörden urteilen, un» scheint e» als od bei den Herren aus dem gegnerischen Lager, die immer so viel bei fremden Türen z» k>hrcn haben, selbst noch sehr vieles zu verbessern wäre. Brände. Am 11. d. um ungesühr '/, 10 Uhr abends kam in der in Tersch'tz. Gemeinde St. Hie ronimi gelegenen Keusche der Inwohnerin Elisabeth Sirk ein Feuer zum Ausbruchc, wodurch da» Ob-jekt vollkommen eingeäschert wurde. Die Keusche war teil» gemauert, teil» au» Holz gebaut, mit Stroh bedeckt und unbewohnt. Elisabeth Sirk kaufte diese Keusche im September 1912 um titiO ft und versicherte sie aus 7oO St. Sie beabsichtigte, in diese 5,uscht zu übersiedeln, weshalb sie am 8. d. eine Reihe alter minderwelliger EimichmngSjlücke in die neue Vehauwng übertrug, wogeqen sie die besseren Einlichlungsstücke in der frühe,en Wohnung zuiiick ließ. Auch die Einrichlungsgegeniiande haue Sirk auf !ivv S. versichert. Der Feuersgesahr war da» kaum 30 bis 35 Schritte entfernte Wohn- und Wirt schastsgebäude des Steson Gojznik ausgesetzt, doch wurde eS iuich das rasche Eing, eifen der Nachbarn sowie der umliegende» Feuerwehren gerettet. Da die Keusche unbewohnt war. ist es noch nicht sicher, aus welche Weise der Brand eni stand. Doch eS wird vermutet, daß die Besitzerin da» Feuer gelegt haben dürfte. Wie Augenzeugen behaupien, lodeiten die Flammen zu« st beim Rauchsang heraus, was darauf schließen läut, daß da« Feuer in der Keusche gelegt «0lden sein mußte. Auße» ob Unvorsichtigkeit frt Ursache des Brandes war, konnte bish>r nicht festgestellt werde». Durch da» »asche E'nfch, eilen der Feuer-w«h,en ou? de» umliegend«» Oiifchaften wurde ein Wei erverb> eilen des Fcueis behindert. Das gesamte gefährdete Vieh konnte gerettet werden. Menschen» leben ist keines zu beklag>n. In brennenden Kohlenmossen. I» der Nahe von Samobvr, an der steirlsch - kroatische» Grenze und Bahnstation der Sndbahi.strecke Stein-druck—Agram, liegt da« kroatische Dorf Gedanci. In diesem Gebiete liege» ausgedehnte iKZaldnngeii, die dem Großgrundbesitzer Ritter v. Ktepach gehören. Diese Waldungen stehen ans Kohlengrrtnd, an» dem seit einig,r Zeit dichte Rauchsäulen auf-steigen. Bis vvr einigen Jahre» befand sich vier ein ausgiebiges Kohlenbergwerk, das aber fchon längere Keil nicht mehr im Betriede ist. Aus unerklärliche Weise ist nun in diese» Kohlenlagern ein Brand «uegedrvchc». dcr so große Ausdehnung annahm, dap dcr Bergkegel schn» ganz einen, Krater gleicht und durch die Hitze, die die stimmende» Kohlenlager ausströmen, die Baume verdorre». Die bade» Dauern Peter Spisic und Josef Pcharc bestiegen vor kurzem den Bergkesjel b,» an den Rand des Kraters. Wahrscheinlich wurden sie durch die große ausströmende Hitze betäubt und stürmten in die brennende Kehleumaffe und m,brannten, da sie von ihrem Gange »ich! mehr zurückkehrten. Der Schau-platz dieses merkwürdigen Phänomens wurde in letz-terer Zeit w ederholt vo» G.ologe» untersucht. Rohitsch (B > e n e n z u ch t v e r e i ».) Die Hauptv»r>^mmlui g diej>s V>,eines sand am letzte» Sonntag im Schulhause zu Rohitsch statt. Diese Versammlung war ziemlich gut lesucht und war da-durch von großer Wichtigkeit, da sie im Zeichen des zehnjährigen Vereinsbestandes stand. In seinem um-sangreiche» Jahresberichte hob der Obmann diese» erfreuliche» Umstand auch besonders hervor und ge> dachte in warmen Worte» der gründende» Mitglieder. der Heiren Otto Riedl, Lorber und Sekirnik. Zm Orte Rohitsch selbst wurde» tu dieser Zeit mehrere teils größere teils kleinere Bienenstände er-richtet. Vo» der Bezirksverlretung Rohitsch bekam der Verein im letzten Jahre zehn Kronen al» Unter-stützung. Der frühere Be, einsauSschuß wurde einstimmig wiede,gewählt und ist somit »achstehend zu-sammengesetzt: Obmann Herr Schulleiter Wretzl; Stellvertreter Herr Oberlehrer Auernik; Schrift-führen» und Kassier!» Fräulein Lehrerin Marg. Votopiutz' Ausschüsse die Herren Arliich, Berz. Leopold, Obersörster Hollmann und Oberlehrer Sekirnik. Beschlossen wurde unier anderen, den Bienenzuchiwanderlehrer Herr» Th. KurbiS >m Früh jähre zu einem Vortrage zu ersuchen und wegen HonikverkaufeS im Kurorte Rohitsch-Sauerbrunn da» Nötige zu veranlasse». Dem Vereine sind wieder zwei neue Mitglieder beigetrete». ÄchaulmlM. Am Mitlwcch gelangte die üdeimülige Operette „Der Gras von Luxemburg" mit L,hars einschme'chelndiie» Weisen ,ur Aufführung. Wenn diese auch im Allgemeine» recht gut war und insbe-sondeie Fräulein Olti K>au> r (Äugele Didie,) uns mit einer geradezu glänzende» Leistung ersieute, so wiikle bei den übiigrii Oarsteller» offenbar da» Fa-schingsgefühl noch stark »ach, de»» mau kam au» mehr oder weniger gelungenen Improvisationen und virlsachen Uebertreibungen »ich« recht heraus. Der Basilowilsch dcS Herr» Be>ko wae ei» possenhaste» Zerrbild ohne jeglichen dramatisch?» Eindruck und selbst das so prächtige Päichen d,» MaleiS B.isfard (Herr Heidst) und seiner Juliette (Fräulein Tran-dafir) schwächte de» vorzüglichen Eindruck, de» es erzielte, durch derbe Uebertreibungen stellenweise ad. Das so »eizende Poltaliedche» zum Beispiel war bei der eisten Wicdeigabe viel netter al» bei der zweiten, zu der die beiden duich den stürmischen Beisall de» Publikum» veranlaßt wurden. Herr Hilde (der Gras von Luxemburg) hielt nch lehr gut, wen» auch die hohe Lage seiner Panie sür ihn teilweise nichl ganz erreichbar war. Das Publikum unterhielt sich vortrefflich und spendete reiche» Beisall. 3 So gut und heilkräftig der gewöhnliche Lebertran an und für sich unbestritten ist, so kann doch nicht geleugnet werden, dass die Mehrzahl der Menschen, und iwar Kinder wie Erwachsene, ihn seines Geruclves und Geschmackes wegen einfach nicht nehmen können. Scotts Lebertran • Emulsion hingegen, worin die Eigenschaften und Werte des Lebertrans noch durch Zusätze verbessert sind, wird von den meisten Menschen ohne weiteres gem genommen und auch bei längstem Gebrauche gut vertrag«». Dreimal täglich Scotts Emulsion längere Zeit regelmässig genommen, verwandelt blasse, keine rechte Esslust zeigende Kinder in muntere, fröhliche Gesehöpfchcn. Beim Einkauf verlauft« man ausdrücklich Scotts Emultion E» Ist die Marke „Scott", welch« »eil über 35 Jahren emiietührt* für die Güte und Wirkung bürkt frtii der OriiinaUUacb« 2 K 50 h. — In alten Aootheken kft*flich. > r . Iit mit VWk* »» Jr n h<-hii — tL Kn 'w lnh •ir? Sem t«tlicw \ Mi ilitin ^cnchtssaal. Unter falscher Flagge. An, 1. Oktober 1911 kam der nicht absolvierte Hörer der Philosophie Franz (Rols) Baeran aus Brüll» zum Grasen Bianyezanl) in Ladnc als Hau»» leltrer für einen seiner Söhne. Am 15. Oktober 1911 verunglückte er aus der Fahrt von Agram nach Ladnc dadurch, daß er durch das Scheuen des Pjetbes aus den, Wagen aus einen Gleinhanse» ge-morsen wurde und sich den rechten Fuß brach. Er verblieb trotzdem in seiner Stellung bis 19. Apul 1912. An diesem Tage wurde er in Laduc abge sertigt, woraus er sofort nach Agram übersiedelte. Hier meldete er sich als Professor der Philosophie aus Jnsterbnrg, legie sich unbefugt den Doktortitel bei ließ später einmal in einer deutschen Agramer Zeilunz die schwindelhaste Personalnachricht bringen, er sei ein Schüler Dr. Ernst HäckelS und sei zum Privatdozenten sür vergleichende Cprachenkunde an dcr Wiener Universität ernannt worden, und ließ sich darob al« „junger Gelehrter" beglückwünschen. Durch diese »»wahren Angaben erlangte er Zutritt in Agramer Kreisen und lernte schon am 2V. April 1912 den Privatbeamten Zoses Oblak kennen. Die-sein biederte er sich als Freund an und nützte ihn, da er »ach seinem Scheiden von Laduc sast gar kein Einkomuien mehr hatte, al« Darlehensgeber au«. Ansang? geschah dieS nach den eigenen Angaben de« Oblak ohne listigen Borstellungen. AIS aber die standig gewährten Darlehen schon eine gewisse Höhe erreicht hatten und sich Oblak in Geldausgaben zu. rückhaltender zeigte, beruhigte er ihn mit der Ber sichernng, er habe gegen Baron Branyczanh wegen des obign Unfalles eine Schadenersatzforderung von 9f»f,5 K »rteilSmäßig erstritten und wies ihm ein-mal sogar ein fingiertes Telegramm aus Ladnc vor, in welchem dic Aussvlgung bei Gelte» in Aussicht gestellt wurde. Als Oblak auch darauf hin keine Rückzahlung erhielt und als Mahner lästig wurde, fühlte ihn Baeran am 6. September 1912 in die Kanzlei des Dr. SteinHardt. Dort wurde ein, später notariell bekräftigter ScheukungSvenrag errichtet, womit Dr »taoul Baeran, Universitätsdozent in Wie», tem Joses Oblak „sür seine Proben der Freniid'chast und Anhänglichkeit" vom Entschädig gnngSansprnche per 9OtX) st. dic Tnmme von 79VO Si. und ein Sparkassebnch der Znsterburger Spar-lasse per s>tM> K., welches gar nicht vorhanden war, schenkte und ihn <» seinem Universalerben einsetzte. Damit war Joses Oblak wieder beschwichtigt Allein Baeran, welcher auch sonst in ausgiebiger, wenn anch uichi stulflicher Weise den Kredit der Kellner »nd Wvhiiiingsgcbcr in Aqranl in Ansprnch genom men halte, fühlte sich schliesslich daselbst doch unbe-h>,glich »nd fuhr, ohne Abschied zu nehmen. Ansang November >912 von Agram weg, nachdem seine Schuld an Joses Oblak, über die er selbst gar keine Auszeichnungen gemacht, die Höhe von fast 1500 K erreicht hatte. Er hat de» Joses Oblak aber auch in anderer Weise geschädigt. Dieser vertraute ihm näm-lich einmal zwei Allige im Werte von 32 K. zum Versetzen an Baeran führ'e diesen Auftrag zwar durch, behielt jedoch daS erhaltene Geld für sich und 8o schmeckt die Suppe •M MAGGIWürfel iu 5 h. Verlangen Sie ausdrücklich Würfel mit dem Namen MAGGI und der Schutzmarke Kreuzstern. Lassen Sie sloh nichts anderes geben 1 Deutsche JÜncht Nummer 14 In den Lungenheilstätten u.a. in Davos,Arco, Meran., etc. ist kJXKUJulil Röche" ata bewährtes Mittel inständigem Gebrauch. SIROLlN"Rochc" lindert und beseitigt Erkrankungen der Atmung sorgane in verhältnismässig kurzer Zeit. Es ist wohl bekömmlich, appetitanregend und übt einen äu*.*erst günstigen Einfluss auf das Allgemeinbefinden aus." " versetzte später auch den Pfandschein. Ferner vernn-lreuie Baeran dem Oplak auch Beträge vo» 3V und 10 Ä , die er an Anton Brezniker nach lriest hätte schicken sollen. Ueber den ersten Beirag ivicS er dem Oplak sogar ein Nrzcpiv vor über einen Brief, indem die Geldsendung enthalten getDrfni sein soll. Tatsächlich vertröstete er in diesem Bliese den Brezniker aus spätere Zeiten. Franz Baeran hatte, >rls er noch Stndent in Brünn war, von her Äres lauer Firma Bial und Freund ein Grammophon mit Platten um den Preis von 220-2» K. bestellt. Die Berläuserin hchielt sich das Eigentumsrecht wie ildlich vor Baeran verpflichtete sich aber nach einrr Anzahlung vo» 8.« den Kaufpreis i» Monatsraten von 11 K. ab 1. Jänner 1907 zu bezahlen. $,>ld darauf reifte er vo» Brünn weg und dic Berläuferi», luelche seine Adresse niemals in Erfahrung hatte bringen können, -inpfing >>ichi eine Statenzahlung, konnte aber auch da« unbekannt wohin getane Gram-mophon nicht zurückerhalten Baeran brstreiiei ieine schuld in allen Punkten. Er habe dem Josef Ob-lak gegenüber keine betrügerische Absicht gehabt, son der» sei steis von dem Willen durchdrungen gewesen, ihm die Darlehen an» der EutschKdignngssunime. die er sich stcis erhofft hatie, zu ersetzen. Diese Er-Wartung scheint aber bei ihm selbst »ich! ernst ge-wesen zu sein. Denn e, gab seinem Vertreter in Ügram trotz Anfforveruug niemals die für die Ein« leitnug des NechiSstreiteS ersoiderliche Information und iandie an den Grasen Branyczany einen Biief, worin er ihm »eine Notlage schi'dcrte uud »m riu Darlehen bat. Er hat a»ch seinen E»tschädig»»gs> ansprach in Laduc niemal« ver'önlich geltend gc> macht, sondern bei zwei Burschen nur um Unter-ftlltzung gebeten. Bei der Dienstag beim hiesigen Preisgerichte stattgesnndenen Strafverhandlung winde Kranz Baeran der Schuld überwiesen >i»d wegen Betrug uud Bcruntrennng zu 4 Mona'c» schweren Kerker« verurtkilt. FLOR BELMONTEi ZIGARETTENPAPIERE « ZIGARETTENHÜLSEN S ScßneifienSte- ^ ■ ; aufdie/fdmsseite einer SHeUerKomspondenzkarte ! - FlOR-BElMONTE.WlENlXi. : ; und aufdieHück&eite blos Ihren wertenJsamen ? j m/J genauerjfdresse. sonst nichts.'. 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Dieser habe den Geldbetrag in seinen Koffer gelegt und fei in der Nacht mit dem Koffer samt dem Inhalte verschwunden. Diese An> zeige erschien anfangs glaubwürdig, doch bald erwies sich die Unschuld des Plevnik, indem sich herausstellte, daß OpreSnik überhaupt nie einen so großen Geldbetrag gehabt habe. Ueberdie« ist auch anzunehmen, daß Opresnik sofort, als er feiner Habe verlustig wurde, die Anzeige erstattet hätte. Plevnik behauptete auch, daß er zur Zeit, al« er - vii OpreSnik angezeigt wurde, überaus freundliche Briefe von diesem erhallen habe, worin er ihn auf-forderte, sich der Strafe dadurch zn entziehen, daß er nach Deutschland abreise. Zu diesem Zwecke habe er ihm auch 33 40 Kronen mittels Postanweisung zugeschickt. Eine Neihe anderer Momente noch führte zum Schlüsse, daß die Anzeige de« OpreSnik, welcher seine Tat gänzlich leugnet, in alle» Punkten er-dichtet war, weshalb er bei der am 13. d vor dem hiesigen Kreisgerichte staltgefundenen Strasverhand» Inng zu acht Monate» schweren Kerkers, mit einem Fasttage monatlich, verurteilt wurde. Radium- Franzbran nt wein mit Menthol, einzig bestbewährtes Hausmittel erhältlich bei >le, Firma Johann Fiedler, Drogerie, C Hi. iSiilflfsi'll&f!. Mit der kalten Jahreszeit zieht die Sorge wieder ii« jede Familie cirr, in dcr kindcr «nd namentlich Schnliiiidcr sind. Die Wege zur Säiulc bei jedem Wetter, der jähe Temperatur-Wechsel in den Pansen usw. sind recht gefährlich und b,i. aller Bo>sticht sind Kinder doch nicht vor Erkältungskrankheiten zu bewahre». Es mag darum als zeitgemäß wieder au die bekannten Far»s ächte sodener Mineral Pastille» erinnert fein, dic man vor allem vorbeugend verwenden sollte nach dem Grundsatz. daß Borbeugeu besser sei als Heile». Fays ächte Lodener übe» auf dic empfindlichen Schleimhäute des Halses eine »»gemein wohltuende Wirkung ans, sie arbeiten Erkältungen entgegen und helsen auch entstehende oder vorhandene Erkältungen bekämpfen. Nebenbei: die Pastillen sind äußerst be-kömmlich und Kinder nehmen sie gerne. Seit dem Jahre 1868 Im Verkehre: Berger's medizin. und hygien. Seifen, It'AHXV.Vß »or und vor fnlrrurhlrltuiiK «ndrrrr .Murhrn. Die Bezeichnungen: Brrirr'a IVerarlse, Brriifr'« Cilytrrln.Trrrirlse, Brrfrr» Meltwesvl-Terrurlse und Brrirr'« mrdlr. und lirglrn. Nrlfrn «nd unserer Firma als Wortniarken und ausserdem auch mit dtn Zusätzen rrht uud Original geschützt. Jeder Verkäufer, der lür diese allein echten und wort geschätzten, #iit 40 Jahren erprobten Berget'geben Seifen ander* Murki » unterschiebt, begebt einen Eingriff in unser Maik m recht. 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