Anbacher Zeitung. .»."! »8V. Dinstag am »7. August »GHH. Die „Lalbachcr Ieitnnq" erscheint, mit Aü^üahme der Sunn- nnp Feiertaqe, täglich, und sostet s<,!,i,»t den Veilagen in, <5„MI4oir ganzjährig ll !l.. s,a lb jä s, l > g ', ss. .'l« sr, mit Kre „zban p im (2 fl., halbjä^riq ll ss. sslir die Znstellnnq in's Hans nni» ha l bjFH ri g 30 kr. mehr ,,l »nnichtt». Vi i l ^er lic'»^ vor to-irci qaü^äs>rlsi. nntev Kreuzband »nd qedrnckter Adresse l.'» fl.. ha>bial,rig 7 s>. 3<» sr. - In serati c'n sq e l'n l, r fnr eine Spaltkeile i'l'er den Ra»», s>e!,',!!'e», iur .n,-<"a!i^s ».»iiüschciltüng .^ kr,. >>"- pv^i,n^l,q<> ^ kr. fnr dreimalige ', lr. (5. M/ Inserate l'is l2 5'ilci, kosle» < fl. snr 3 Mal. 50 fr. fnr 2 Mal »no 4N sr. si,r l Mal einzuschalten 3u diesen Oel'iihren ist »ach dem „prov>,or>,cheu Gesetze vmn <». '.'^'Vcmbcr ^«5)0 siir InsertimxWnN'el" noch 10 sr. snr eine jedesmalige Einschaltung hinzu ,u rechnen. Amtlicher Theil. ultus und Unterricht hat den Ecriptor bei der f. f, Bibliothek in Laibach und Euppleinen ain do>l2 wird in der k. k. Hof- und Etaatsdruckerei in Wieu das XI XI. Stück des allgemeinen Reichsgesel)- und Regierungsblattes, und zwar in sämmtlichen Doppelausgaben ausgegeben und versendet werden. Dasselbe enthalt unter Nr. 1.'!!». Die Verordnung des Kriegsministerinms vom l. Aügnst !«.';2, wodurch die a. h. Entschließung r^ln 2-'!. Juli 1tt'!2 knndgeniacht wird, womit Se. ?)<'a,cstai dein dermalig^n Ehef der obersten Polizei-Behörde das Straf- und Begnadigungsrecht über alle znm Stande des Militar-Polizci-Wach-(5orps und der damit mreiniglen Gewölbwachc gehörigen Indioidneu oom Oberstlieutenant abwärts, und das Vefngniß, diesen Personen die Ehcbewilli-gnngen zu ertheilen, zn verleihe!» geruht haben. Nr. U>9. Die kaiserliche Verordnung vom 3. August 18l)2, mit welcher für die Geistlichkeit des lateinisch-und griechisch-unirten-katholischen Nitus in der Militärgränze, in Strafsachen die Militärgerichte als zuständig erklärt werden. Wien. am 12. August l«''>2. Vom k. k. Redactionsbnreau des allgemeinen Neichs-gesei'- und Regierungsblattes. Nichtamtlicher Theil. Die ^mpfangsfcierlicbkeii cn in Wien bet der Mückk.h,. E,. ^ ^. ^^^^ Majestät. Den Neigen der großmtigen Empfangsfeierlichkelten eröffnete die 6erdlnands-Nord>chn. welche schon in den vier Stationen zu Marchegg, Wagram, Ganserndorf uud Floridsdolf sehr geschmackvolle und glänzende Decorationen vorbereitet hatte. Ein imposanter Triumphbogen mit zwei Pforten war am Eudc der Maschmeugebaudö gegeu die Donaubrücke zu errichtet, welcher vollkommen aus Laubwerk gebildet und mit den ^ndcsfarben uud weithin flatternden ^hnen geschmückt, in der Mitte unterhalb des Reichs-''^'ns d«' I,s^,^ ^^^. ^,^ ^^.^^^^ j^,^ erhabenen Beschützer." - Von dieser Pforte ange. fangen waren zn beiden Seiten sämmtliche Locomotive gleichfalls festlich geschmückt aufgestellt, während durch das mittlere Bahngeleise Se. Majestät mit dem reich ausgestatteten Train in den Bahnhof einfuhren. Sämmtliche Gebäude waren mit Eichenkrän-zei, verziert. Am Eingänge des Salons erhob sich ein prachtvoller rothsammetner, mit Goldstreifeu eingesäumter Baldachin, in dessen Mitte der kaiserliche Namcnszng glänzte. Den Salon, welcher mit neu angeschafften rothsammetnen Meubles herrlich ausgestellt waren, bedeckten vier große Spiegel und höchst sinnig angeordnete, Vv.lmeugnirlanden. Der Vorsaal war in einen Garten mit den seltensten tropischen Gewächsen umgestaltet, in dessen Mitte sich grotten-förmig ein Springbrunnen erhob. Die Stiegenhäuser waren mit rothweißen Draperien und Blumen geschmückt. Vor dem Ausgange des Bahnhofes war abermals eine Decoration nnd jedenfalls die schönste und prachtvollste, erbaut, deren Grund Eichenlaub bil-detc, mit Seidendraperien und zahllosen Fahnen, Fc-stons und Blumenkränzen behängen. In der Mitte dieser vorzüglicheu Decoration befand sich das sehv werchoolle, in Oel geinalte Standbild des Monarchen in reichem Goldrahmen. Ein ähnlicher Triumphbogen mit einer colossalen Büste Sr. Majestät war neben dein Haupteingange des Norel'ahnhofes erbant. In der Mitte des Bahnhofes, gegen den Praterstein zu, erhob sich ein Hügel, auf welchem eine hohe Signalstange mit einem in mannigfalligen Farben glänzen-, den großen Leuchtsterne angebracht war. Reiche Teppiche bedeckten rings den Fußboden bis weit über den Eingang des Bahnhofes hinaus. Auch die Farben der Nordbahn waren auf den Fahnen überall sichtbar, wie überhaupt der ausierordeut-liche Reichlhum an Fahnen dein ganzen festlichen Bilde einen reizenden Ausdruck gab. Die Ausschmückung des Pratersteruö auf Kosteu der Gemeinde Wien's bildete den glänzendsten Theil des Festschmuckes, mit dem sich die ganze Stadt angethan hatte. Er war im Kreise nmgeben von 40 nut den Communalstaggen Wien's geschmückten Masten. In diesem Kreise befanden sich dle Estrade, der Triumphbogen und die vier großen Tribunen. Die Estrade, fast im Mittelpnncte des Kreises aufgerichtet, stellt ein prächtig mit roth-weißen Stoffen geschmücktes Zelt vor, gefragen vom Kaiserbanner, welches hoch über alle andern Fahnen hinans sich erhob. Auf diese Estrade führen drei Stiegen. die mittlere und größere bestimmt für Se. Ma/estät den Kai,er, und zu den Seiten zwei Stiegen: eine für die k. k. Staatsbehörden, die zweite für den Gemeinderath und die Gemeindcbeamten. Am Eingang der KaisersNege stehen zwei mächtige Statuen, ansge-führt in Zil-.kguß, modellirt vom Bildhauer Herrn Rammelmeyer, die Anstria und Vindobona, jene mit Helm, Spcer nnd dem mit dem Reichsadler verzierten Schilde, diese mit Mauerkrone und Schlüssel und geschmückt mit Weinlaub, Korn und Schilf, anspielend auf den vorzüglichsten Bodenreichthnm nnd die Donau. Das Zelt ist seinem äußeren Umkreise nach mit lil Bannern umgeben, auf denen sich die Wappen der verschiedenen Provinzen deS Kaiserstaates nnd die Wappen der Gemeinde Wien'S befinden. Anf der mittlern Treppe liegen prachtvolle Teppiche und an ihren untersten Stufen sind die herrlichsten Blumen aufgestellt. Eine ganz außerordentliche Wirkung machte der große Triumphbogen, in antiker Weise ansgeführf. Auf altrömischem Boden entstanden, entsprungen dcn Bedürfnissen eines kriegerischen, sieggewohnten Volkes, trägt ein Triiimphbogc'!! in seinen architectcin-schen Formen jene Elemente in sich, die ganz specifisch zu einem Festc passen, w.lches die Kaiserstadt ihrem Herrscher bereitet. Der mächtige Ban, höher uud gewaltiger als dcr berühmte ^>l<» !lil l'l«-<> in Mailand, begrüßt den erhabenen Monarchen M „Sieger über die Herzen seiner Unterthanen." Die Inschrift der Vorderseite spricht dieß anS mit den Worten : „Franz Joseph l., dem Sieger über die Herzen Seiner Völker." Auf der Höhe des Triumphbogens ist die Friedensgöttin anfgestellt, umgeben von 4 colossalen österreichischen Adlern; an beiden Seiten je eine Fama, ans goldener Posanne den Rubm des Monarchen weit hinaus verkündend. Die Friedensgöttin mißt !l2< und die beiden Famas N". Diese Gestalten, in beden-tungsvollcn, lebendig aufgefaßten Formen vom Bildhauer Herrn Gaßer in nngemein kurzer Zeil nm großem Talente theils caschirt, tl) halb der Sett>,'„pfo!-t.'n ri.'.- ron de>, Herlvi, Brioschl und Iachmwl'ic; grau in qian angeführte Malereie,,, deren Inhalt sich anf den Besuch S>. Majestät lV>l den Hauptstämmen der Monarchie bezieht. Die '> der Estrade zugewendeten Felder stellen den Besuch bei den Italienern nnd Slaven, die der Stadt ?>,-gewendeten den Besuch bei den Deutschen nnd Magyaren dar. Der Triumphbogen, der getragen wird von 1« grau in gran gemalten Sänlcl» , bat eine Höhe von 12 Klaftern und eine Höhe von 1^ Klaftern. Von seinen drei Pforten ist die mittlere und höhere mit dem Wappen des Kaiserstaates, die Seitenpforten mit den Wappen der Provinz nnd der Commune geschmückt. Die Rückseite trägt die bedentsame Inschrift: „Das dankbare Wien." Zwei Stehtribnuen waren für das Publicnm, 2 weiß und rochgkschmückte kleinere für geladene Gäste bestimmt. Abends wurde der ganze Praterstern mit zehl, Gascandelabern, 1500 Flammen, und 4 colossalen, das Licht wen verbreitenden Sonnen beleuchtet. Den Plan zur ganze» Decoration entwarf der Gemeinderath Herr Ferdinand Fellner, dessen Tüchtigkeit sich in diesen decorative!, Banten neuerdings ansspricht. Er bildete mit den Gemeinderäthen Hrn. Girth und Prof. Hrn. Rosner zugleich das (wcutivcomit.'. Die Zimmermanusarbeit wurde dem Zimmermelster Hrn. Jacob Fellncr übertragen. D'e Leistungen dieser Männer in der kurzen Zeit ron 1« Tagen geben Zeugniß davon, welchen Reichthum an geistigen Kräften Wien in den verschiedensten Zweigen des offent-lichen und Kunstlebens vereint, wenn es gilt, etwas ihrer und Wien'S Würdiges zn schaffen. Die Triumphpforte am Eingänge der Vorstadtgemeinden Maricchilf, Schottenfeld, Neuban, Gum-pendorf :c. wurde durch den k. k. Ingenieur-Assistenten Anton Endlicher entworfen, derselbe war auch 798 mit der unmittelbaren Leitung des ganzen Festbaues betraut. Der Styl dieser Ehrenpforte war der mit« telalterliche und durch Anwendung von Farben und bnnter Malerei wurde den ernsten Formen des Baues der dem Zweck entsprechende Ausdruck von Festlichkeit und Feierlichkeit zu verleihen gesucht. Vier achteckig geformte Thürme mit Zinnen bildeten die Pfeiler des Gebändeö, von denen je zwei an den Ecken näher zusammengerückt gleichsam als Wiederlage des vou ihnen eingeschlossenen Thores erschienen. Der runde Bogen des Thores war unmittelbar von blauen, freistehenden Säulen getragen, an deren vergoldeten Kapitalem je vier Adler als ornamentale Träger des Bogens angebracht waren- Der Bogen selbst zeigte rings im Kreise auf blauem Grunde die sämmtlichen Kronen des Kaiserreiches und andere farbige Ornamente. Die Zwischeuräume der Thürme an den Seiten des Bogens waren mit allegorischen Figuren geschmückt, und zwar sah man an der Stadtseite die irdische und himmlische Macht, auf der Vortstadtseite die Kunst und Wissenschaft, dann den Handel und die Industrie persouificirt. Ober dem großen Bogen las man die Widmung: Franz Joseph dem Ersten; anf der Kehrseite Aller-höchstdesseu Wahlspruch: Viritnis unilis. Diese Parthie bekrönten große kaiserliche Adler und ober ihnen wehte die kaiserliche Fahne- Die Thürme waren geschmückt mit den Wappen der Gemeinden, welche sich an Errichtung dieser Ehrenpforte betheiligt haben, und auch ans der Mitte ihrer Zinnen erhoben sich rothweiße Fahnen. Acht Candelaber vor und rückwärts des Bogens, mehr als 2000 Lampen an demselben, und endlich ein bengalisches Feuer bei Ankunft Sr. Majestät beleuchtete denselben Nachts; eigene Feuer aber loderten zn dieser Zeit an der Stelle der Flammen ober den Zinnen der Tbürme. Anch unmittelbar vor der Mariahilfer Linie war auf Anregung derselben Gemeinde ein kleinerer, mit dem Bildnisse des Monarchen geschmückter Triumph-, bogen errichtet, ausgeführt mittelst architectonisch angebrachten Stoffen (weißer und rother Perkall) und Umwindung und Bekränzuug desselben mit frischen Blättern, Zweigen und Blumen. Das von der Academic dcr bildeudeu Künste aufgestellte Transparent nahm die ganze Breite der Annagasse ein, und war bei dem Eingangochore des Academiegebändes so aufgestellt, daf; es, von der Kärntnerstraße aus gefthen, einen zugleich künstlerische«, uud brillanten Eindruck machte. Auf einem 1-5 Fuß hohen Portale erhob sich das ganz mit Gasflammen erhellte Transparent, dessen mittlerer Hauptthcil Se. Majestät den Kaiser vorstellte, aufrecht stehend, die Rechte erhoben, unter einem Thronhimmel, der mit den Wappenbildern der vier Volksstämme des Kaiserstaates, der dentschen, slavischen, ungarische'.» uud italienischen Nation geschmückt war. Ein fünftes Wappenschild war jenes von Tirol, da dieser Bestandtheil des Reiches durch seine historisch bewährte Trene und die Religiosität seiner Bewohner berechtigt schien, zunächst dem Throne Sr. Majestät zu glänzen. Der Thronhimmel war mit schwarzgelbeu, weithin flatternden Bändern an die ihn stützende Säule befestigt. Zu beiden Seiten des Monarchen erblickte mau allegorische weibliche Fignren, und zwar zur Rechten die Kirche mit Schlüssel und Kreuzesstab, hinter ihr den Thurm der Stephanokirche, zur Linkeu den Staat mit dem Gesetzbuch im Arme, im Rücken derselben ragte die Reichskanzlei hervor. Unterhalb dieses Bildes, welches eine Höhe von 18, und eine Breite vou 12< hatte, waren in einem Querbilde von gleicher Breite, und einer Höhe von 6< sämmtliche Künste dargestellt, und zwar nahm bezeichnend die Poesie, als die Mntter aller Künste, den Mlttelraum ein. Zu ihrer Rechten erblickte man die Malerei uud Plastik, zu ihrer Linken die Archi-tectur und Musik. Zur Seite dieses Querbildes waren zwei 8' hohe plastische Figuren aufgestellt, deren eine mit dem Löwenfelle umkleidet und die Keule m d«r Hand, die Stärke, die andere ein Kirchenmo-dell im BiMkenstyle auf dem rechten Arme, anf welches die linke Hand hindeutet, die auf dem christlichen Glauben begründete Weisheit darstellte. Die Stärke stand zu Füßen des Staates, die Weisheit zu Füßen der Kirche. Der oberste Raum dcS Transparentes endlich zeigte einen ans Gluth und Äsche verjüngt sich aufschwingenden Phönir, als das Symbol der Wiedergeburt nnseres Vaterlandes aus schweren Nöthen nnd Kämpfen. Auf ihn strahlte zuoberst der Namenszug Sr. Majestät in Mitte eines von Gasflammen hell! erlenchteten Sternes- Dcr Eindruck dcs Ganzen war erhebend uud durch die küustlerische Gediegenheit der Ausführung ausgezeichnet. Der Composilion sämmtlicher Figuren war eine Zeichnung Führich'S zn Grunde gelegt. Die malerische Ausführung besorgte Professor Kupelwieser im Vereine mit einigen Kunstjüngern-Die plastischen Figuren arbeitete Professor Bauer, die Decorations-Anordnnng endlich winde vom Professor Rösner geleitet. Die hauptsächlichste Ausschmückung hatte sich selbstverständlich in die Straßen zusammengedrängt, welche Se. Majcstät bei Allcrhöchstihrem Eluzuge zunächst berührten. Vou dem Rothe»thurmchor, durch die gleichnamige Straße, Stephans- und Stock-am-Ei-senplatz, Graben, Kohlmarkt, Michaclerplatz waren beide Seiten der Plätze und Straße» mit einer fast ununterbrochenen Reihe von Teppichen und Draperien in verschiedenen Farben geschmückt, welche theilweise eiueu blendenden Reichthum, immer abcr eine geschmackvolle Anordnung anfwiesen. Die meisten Balcons uud Erker strotzten von Blumen nnd Pflanzen. Vielfach waren Fahnen angebracht, theilweise mit dem Wahlsprnche Sr. Majestät, darunter anch größere Flaggen, welche der Straße einen oft imposanten Charakter der höchsten Feierlichkeit verliehen. Eben so fehlte es nicht an Blätterschmuck uud Reisig, wo die Bauart der Häuser passende Gelegenheit zur Anbringung derselben gab. An Kriglei's (5'onditorel in der Ncchenthnvmstrasie n'av die Pforte in einen i,'cm-bengang verwandelt, in dessen leuchtenden grünen Blättern rothglühende Vlüihen sich zeigten. Darüber schwebte die Kaiserkrone. Eine kunstvolle Zusammensetzung von Lampen hatte dieses Frichlingsgebilde iu die Straße gezaubert. Durch künstlerische Anordunng und Ausführung vorzugsweise ausgezeichnet war das an dcu Fenstern Sr. Ercellenz des Hrn. Unterrichtsministers Grafen Leo v. Thun angebrachte Transparent am Graben. Ein breiter Mittelcheil, welcher den Raum zweier Fenster und deS ZwischeupfeilerS einnahm, zeigte das Wappen des österreichischen Kaiserstaates in Farben-schmuck und reicher oruameutaler Umrahmung; zu beiden Seiten dieses Mitteltheiles waren die Wappen von Habsburg uud Lothriugeu angebracht. In dieser Weise war das herrschende allerhöchste Kaiserhaus nnd der mächtige, von Sr. Majestät regierte Kaiserstaat repräsentirt. Weitere vier Transparente zeigten die vorzüglichsten Herrschertugenden, und war die Stärke, Licbc, Weisheit und Gerechtigkeit, als weibliche Figure» mit entsprechenden Symbolen, und zwar vom schwarzen, reich umrahmten Grunde statuarisch sich abhebend. Die treffliche Ausführung schon ließ vermuthen, daß bei derselben der Geist eines Künstlers thätig gewesen sei, was sich auch durch die Angabe bestätigt, daß der Entwurf dcr ornamentaleu Ausschmückung vom Professor E- van dcr Null nnd die Composition und Ausführung des figuralische» Theiles von dem Historienmaler Adam Naglcr herrühre. Die decorative Ausstattung des Felluer'schen Hanfes in der Iägerzeile, welche ebcn so, wie das prächtig ausgestattete Carltheater durch Geschmack der Anordnung die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich zog, bestand iu Folgendem: Der Mitttltheil der architectonischen Anordnung stellte eine mit einem reichen Zelte überdeckte Tribune dar, an beiden Seiten schlössen sich leichte Flaggenständer an, welche mit den Wappen der Kronländer geschmückt und dnrch Kränze und Blumen-Festons verbunden warcn. An der Rückwand der Tribune war ein 2lv hohes und t.'i' brettes Bild, welches allegorisch die beglückende Rückkehr des Kaisers darstellte. - Die Composition, so wle die Zeichnung deS Cartous war vom Prof. Carl Mayer entworfen, die Ausführung besorgte Hr. Schilcher. An den beiden Seiteu des Bildes waren Medaillons mit passenden Inschriften angebracht. — Reiche Teppiche, deren Mitteltheil mit dem Na-menözuge Sr. Majestät geschmückt war, bedeckten die Brüstungen dcr Tribune. Erwähnen müssen wir noch, dc>ß die ganze Anordnung und decorative Ausschmückung von, Professer van der Null entworfen wurde. Im Donaucanal an der Ferdinandsbrücke lagen eine Reihe von Kähnen, voraus ein Dampfer, sämmtlich glänzend decorirt. In der Eeiteustettengasse hatte die hiesige israelitische CultuSgemeinde die äußere Facade ihres Tem-pelhanses decorirt und beleuchtet. Ueber dem, in eine blnmengeschmückte Triumph-pforte verwandelten HauSthor prangte das lebensgroße Bild Sr. Majestät des Kaisers; übcr dem Bilde glänzte eine Feuerkrone mit der Umschrift: „Gott schüne Ihn'" Unter demselben las man in Flam-meuschrift den biblischen Spruch: „Ein Zauber ruhet auf des Herrschers Lippen." Das zur Rechccu des Kaiserbildes befindliche eigentliche BethhciuSportal war ebeufalls in eine Triumphpforte umgewandelt; über derselben lenchteten die Gesetztafeln, oberhalb derselben die schimmernden Cherubim mit weit hinreichenden goldenen Schwingen; über den Gesetztafel» brannten in den Strahle,» einer kolossalen Sonne - - dciS Licht des alten Testamentes in der Nacht deS HeideuthnmS symbolisch darstellend — die biblischen Worte -. „Im Licht und Glanz der königlichen Huld blüht das Leben." Ueber dein Portale znr Linken des KaiserbildeS leuchtete ein gewaltiger Doppelacir, unter welchem folgende Gruppe - ein wcihreS Kunstwerk transparenter Malerei von Schilcher - - sichtbar war: Ei,l (5aser mit den portrewihnliche» Züqen deS geliebten Monarchen löst die Bande einer gefesselten, dankend sich vom Bodcn erhebenden, orientalisch gekleideten Männerqestalt; ein Weib zeigt im Hintergründe ihrem Kiüde den befreienden Herrscher; ein ft^eis s.iltet segnend die Hände; eine P^lme »nd ein Oelbaum überschatteten die Gruppe. Die Inschrift dieses Portales lautete: „Dem gnädigsten Kaiser die dankbaren Israelitcn ' Sämmtlich.' drei Triumphpforten waren dnrch Manerdecorationen pittoresk verbunden uud mit einer Doppelreihe weißer Lampen leuchtend eingesäumt, zwischen deneu aus acht Vasen helle Flammen empor loderten. Im Ganzen boten die 2000 Lampenlichter und Flammengarben einen imposanten Anblick. Der Maler des k. k. HofburgtheaterS, Herr Moriz Leh-mann, der im Vereine mit Herrn Sclulcher daS Ganze ausführte, hat damit cin wahrhaft künstlerisches Gemälde geschaffen. Anf dem Stephans- uud StockamEisen-Platze zeichneteu sich das 24 strahlte im Lichfglanze. Unter verschiedene» Emblemen, aus Lämpchen gebildet, trat dem Beschauer das hellerleuchtete Bild Sr. Mcij.st.it entgegen. Sehr anziehend war die Decorirung der beiden EiShütteu. Jene zunächst dem Stock - am-Eiseuplatze zeigte sich wie iu eine Niugmauer vou Reisiglauben eingefaßt, an deren einzelnen Pfeiler» die Wappen der Kronländer angebracht warcn. Zugleich bildete das Frontispice ein mit kriegerischen und Iagdgcrä-then verziertes Portal, während die eigentliche Eishülle bunt beleuchtet, eiu helles Licht um sich vcr-breitete. An der obereu EiShütte waren ebeufalls reiche Verzierungen mit bunten Lampen angebracht. Die Sparcasse, deren Dach große Fahnen über-wehten, zeigte im obersten Frontispice den von zrrel Sternen umgebenen NamenSzng Sr. Majestät; dls Fenster waren theilweise mit großen Teppichen al's' gelegt. Anch Heidner's KassehhauS war reich beleuchtet-Am Kohlmarktc zog insbesondere die Decorirn"^ des Damensalons die Aufmerksamkeit anf sich- H'"' zeigte sich das transparente Bild Sr. Majestät i>n Ornate des Ordens vom goldenen Vließe, zn ln'iden Seiten vou der prachtvollsten Beleuchtung und An schmückuug umgeben. ^ Au der Michaelerkirche war am oberen «5"^ ?<>!> über dem Kirchthore als Transparent das lebensgroße Bild Sr. Majestät ebenfalls im Ornate des goldenen Vließes und umgeben von reicher, eleganter Beleuchtung angebracht. In der Herrngasse begegnete man einer hervorra» genden Ausschmückung a,n standischen Gebäude, dessen Balkon, Fenster und Gesimse mit Draperien versehen waren, an welchen Lampenkränze schimmerten. Der Valcon trng überdies? die erleuchtete Namensch'ffre Sr. Majestät mit entsprechenden Emblemen. Wahrhaft brillant zeigte sich gleich daneben die vor der Fronte des Vankgebändes angebrachte Beleuchtung, welche ebenfalls den Allerhöchsten Na-Menszug in einem grünen Kranze, aber in reichster und blendender Ausstattuug auswies. Von dcr Freiling einbiegend, traten uns das Gasthans znm „römischen Kaiser" und das gräflich Schönborn'sche Palais, beide durch sinnige Ausstat' tung der Außenseite sehr anziehend entgegen. Am Hofe schimmerte aus dem Lichtmeere, welches deu Wal) erfüllte, das Palais Sr. Ercellenz des päpstlichen Nuntius hervor, an dessen Anßenseite nach langer Unterbrechung wieder die gewohnten Wap. pen zu schauen waren. Anch das Baron Pouthon'sche Hans und das Gasthaus „zur Kngcl" waren geschmackvoll deeorirt. Sehr sehenswert!) dnrfte das Baron Sina'sche Haus am hohen Markte genannt werden, dessen unterer Theil in einen grünen Garten verwandelt, von den hell erleuchteten höhern Parthien malerisch abstach. Eines der reichsten Bilder bot das (5oith'sche Haus in der Singerstrasie. Es zeigte sich in dem Mittelfenster des ersten Stockes das transparente Bild Sr. Majestät zu Pferde. Die Fenster zu beiden Seiten in der ganzen Länge des Hauses waren mit Transparenten ausgefüllt, welche die größeren Städte der Monarchic in Medaillons enthielten. Eine weitere Decorirung mit d?n Wappen der Provinzen, Fahnen und Reisig gab dem Gesammtbilde den entsprechenden Hintergrund. Gleich ausgezeichnet dnrfte die Decorirung der Fronte des Bürgerspifals, ans den LobkowiNplan hinaus, genannt werden. Hier zeigte sich das Bild Sr. Majestät unter einem transparenten, mit symbolischen Figuren umgebenen Nachthimmel, in einer zeltartigen 'Nische, dercn Seiten andere entsprechende Embleme ausfüllten. Am Schönbrunnerhause unter den Tnchlauben war von Seite des neuen Kunstvereines ein tempelartiger Bau im ersten Stocke angebracht, welcher das Bildniß Sr. Majestät in reichster Umgebung barg. Der Musikoerein Hatte den Balcc-n seines Hauses mit Blumen und Lampchen reich versehen. Magisch nahm sich die dreifache Kerzenreihe an den hohen Fenstern ans. Am Petersplaye überraschte die von allen Gerüsten frei gewordene einfache, aber sehr anziehende Facade des neuen Danm'schen Hotels. Die Beleuchtung desselben war reich. Sehr geschmackvoll war das Aeusiere des Pow zeiwach-Eascrngebäudes am Ealzgries decorirt. Die Facade bis zum ersten Stocke bildete eiue dichte Laubwand, welche die Maner völlig verdeckte. Darin waren Lampen von allen Farben wie lichtglänzende Früchte angebracht. Höher hinanf befand sich das Bild Sr. Majestät. In den oberen Stockwerken flaggten riesige Fahnen mit den kaiserlichen und städli-. schen Farben. An vielen Orten waren noch mehr oder weniger werthvolle Transparente mit dem Bildnisse Sr. Ma^ jestät, hanfig auch Allerhöckstdesseu Büste angebracht. Sehr impott nahmen sich je„e Pn»^ ans, wo der Allerhöchste Namenszug in hellster Velenchtnng durch Gasssammen hervortrat, wie dies; am ersten Stocke des Gasthauses zur „Stadt Frankfurt" in der Seilergasse der Fall war. Den Eingang des Volksgartens zierte eine glänzend leucktende Sonne, in deren Mitte die Buchsta-ben l'. .). in hellem Feuer brannten. Der Sonne zunächst waren zwei schimmernde Sterne angebracht; zwei doppelköpfige Adler vollendeten rechts uud links die Ausschmückung dieses Portals. Auch am AusgangZpuncte derMariahilferstraßr, dcr Linic zunächst, war cine mit den österreichischen Farben weiß und roth geschmackvoll dccorirte Ehrenpforte aufgeführt; am Eingangslhore dcr Maria-h,l>cr (5 scrne erhob sich ein reich beleuchtetes Por-tal. An vielen Hausen, in dc, selben Straße wurden bcsondcrS zierliche u,»d geschmackvolle Dccori» rungcn bemcrtt. Vor der Arena zu Fünshaus war eine ungc-mein geschmackvoll und sinnreich d^comte Triumph piorte auS Laubwert' aufgeführt, cm dcr namentlich glasmulerciartige Medaillons tie vornehmsten, von Sr. Majestä. dem Kaiser besuchten Stäotc oarslcl-lend, tie allgemeine Aufmerlsamkcit auf sich z^gcn. Unter dcn Bclellchtlmgsobjccteil in dcr Vorstadt Wiedcii zeichneten sich muer Anderen das k. k. Theresia,nun , das k. t. polytsch„ische Institut und 0as Gemeindehaus aus. Die lange Fronte dcs Ersteren bot dmch würdige Gleichmäßigkeit dcr Bcleuch. tulig, an dcn Portalen mit ^,,„l^oi>s und Festons, in den Fenstcril des llstcn Stockwcllcs mit jc 6, den übrigen mit je 4 Kerzen, einen imposanten Anblick. Das Ocmcilidchaus war trotz seiner für solche UcraoslaltlMg ctw.,6 beengten und abgelegn i,en Rälimlichkeit sinnig decorirt und prachtvoll bc-leuchtct. Ober dem Thor prägte das transparente, 8 Schuh hohe Porträt Sr. Ma,estät im Kaiscror-„at, darüber der allerhöchste Aamlnszug, von der Kaiserkrone überragt, die drei Schuh hohen Buch stabcn, die Krone nod die Arabesken mit 550 G>>s stamme» taghell erlcuchtct. Die mit Schlingpfian zcn gcfulttei» iUasen neben dem Bilde und das Por-lal, rings in zierlichen Gruppen mit Blumen geschmückt, glänzten im Schimnur von 1000 farbig n lumpen. Die Flanken und dcr Hintergrund dcs Portales bildeten einen lebenden Garten; an dcn Fenstern zogen auf gemalten Bögen farbige liam pen hin. An dcn äußcrcn Fenstern des anstoßenden Schulhauscs flammten l.^ Kerzen. Zur Feier des festlichen Tages veranstaltete der Manncrgesaogsverein am Franzensplatzc eine glän-ze:!0c Serenade mit ^ackelzlig. Eine von dcm Hrn. Hosc.'prllmcistcr Pri Franz «achn'r (mit Begleitung dcr Militärmllsik) wurde,, ro» dcm Vereiüe mi^ Begeisterung und all^r dem D'lit schcn frei auo dcm Herzen strömendei, Gesänge innewohnenden Kraft vorgetragen, und fanden laii-scndiältigen Wicdcrhall iü den Herzen einer uner.-mißliche» Zlihölcrschaft. Aus dcr von A. Mo^ha-mer gecichleteü Festhymnc möchte» wir nur tic Worte I'crvolhcben, welche dem allgeli,ci,ien Gefühle des Tages dcn Ausdruck galten: „fasset um den Thron uns shaarcn, Er ist unser hcil'gcr Hort, Sciücr Hoheit Glanz zu wahren U»ser Slolz und Losungswmt! Aus dcr gesammte» Bcrgrcihc vom Kahlen-u»d Leopoldsdergc über den Himmel, gegen die ungarische Gränze zu, lcuchtcten, großen glühenden Kugeln gleich, die ^rcudcnfcucr, und traten bei der steigernden nächtlichen Dunkelheit immcr intcnsiv.r hcrvor. Die Gebäude, welche über die Bergkette vcrsiscut sind, dallüUer auch jene auf dcn Spitzen des Kahlen- und Leopoldsdergcs, zeigten sich wie leichte Lichtstrcifcn auf dem dunklen Hintergründe. Die schlanke Cpitzc dcs St. SicphanthurmZ umladen mehrere Kränze von bengalischem Feuer, welche in verschildenen Farben gleich Sterngsbilden m die Nacht hcrabglanztcn. Ein leichter Picht»cbcl zog sich von des Domthurmes Spitzen durch die Nocht dül , und Funken, l'ft groß und leuchleild wie Ster,,-schnupftcn, s.niken auf das Wlanzmeer der Stadt l'er>'b , dic in ihrer Lichtfülle dcn sonst dunklen Dom umgab. Gegen <) Uhr geruhten Se. M^estüt im offenen Wagcn, bcqlcitct vo» Sr. Excellenz dcm Herrn G.neraladiutanten Fcldmarschall. Lieutenant Grafen Grüünc, die Beleuchtung i>, Augenschein zn nel)r men. Donnernder Ilibclmf lind eine unbcschreib liche Begeisterung folgte dcm Monarchen Schritt ll'ir Schritt. Ein wahrhaftes Fciertagswetter begünstigte, »achdcm ein nach F Uhr drohend aufsteigendes Un, gcwitter rasch vorübergezogen war, den festlichen ' Tag. Während diese Zeilen in die Presse a/hm, wogt in allen Straßen noch der lebendige Strom, ohne daß bis jetzt dcr kleinste Unfall die allgemeine Freude gestö't hätte. Der feierliche Anlaß hat cinc Ncihc patriot,', scher Dichtungen hcrvorgc>ufen. Es liegen uns vor: „Kaiscrüeder" von Dangelmsier; »Wien's Iiidcl-gruß l'ci der Rückkehr Sr. Majestät aus Ungarn und Siebenbürgen«; ,,^lllß dcs Vaterlandes! ' Ein Festgedicht bei der glorreichen Rückkehr Sr. k. k, apostolischen Majest it Franz Joseph l.; „Der Wach. tcr ans der Kclpuz'nergrust." G'legenheitsgldlcht zur Wicdclrehr Sr. Majestät am >4. August, von Mo. riz Marfbreitcr; «Gefühle bei dcr glücklichen Rück' kehr Sc k. k. apostolischen Majestät Franz Joseph l," (^in Atlostichon von Dr. Eppinger. -- In der Kunsthandlung I. Bermann ist eine sinnige Festgabe erschienen. Sie enthält in Taschenformat das rn'i, dcm tücktia/n Künstler Hcrrn Armani, in Slahlstich ausgeführte Porträt Sr. Majestät, xmgsben vo» den >2 Wappenschildern der Monarchie, Zu bcidcn Seilen ist die Volkshymnc angebracht, mit einem nelnn Tcrt vom Herausgeber. G c st e r r c i ch Wien, 14. August. Während des Aufenthaltes Er. Majestät in Arad, meldet der „Spiegel", sind in der Verwaltung einige Anordnungen getroffen worden. Die fünf Bezirke sind jcht in sieben vertheilt, in jedem fnngirt ein Stuhlrichter und ein Schreiber. Einige Beamte, gegen welche bei Sr. Maj. Klagen eingereicht wurden, sind bis zur gerichtlichen Untersuchung von ihrem Amte suspendirt worden. — Als Se. Maj. der Kaiser. Siebenbürgen verlassend, Ungarn abermals betraten, waren beide Länder mittelst eines Drahtes mit einander verbunden. Es war nämlich von der Spitze des leltten siebenbürger bis zur Spitze des ersten ungarischen Berges in der Höhe von 200 Klaftern über dem Niveau des MeereS ein Draht geigen, von welchem gegen die Bandstraße, zn mit Riesenbuchstaben der Vermannsgrusi „Glück auf" herabhing. — Reisende, welche ails Presibnrg zurückkehrten, erMiVu, dasi der Empfang Sr. Maj. des Kaisers daselbst ein im höchst..,, Grade enthusiastischer war ftianz Presibm'.q wm- a.,f 5e„ Bemen. um den Mo„-archen zu begrüßen. Noch me sah man in dieser Stadt so freudig bewegte Menschenmassen, als heute. An der Gränze des Stadtgebietes der Tyrnauer Strasie wnrden Se. Majestät bei der errichteten Triumph-Pforte, von dem Bürgermeister an der Spitze der Ne-meinderälhe, ehrfurchtsvoll empfangen und in die Stadt geleitet. An der Straße bis znr Tyrnauer Linie waren die Gemeinden der benachbarten Orte versammelt. Die Tyrnaner Linie war durch zwei Obelisken verziert. Vei denselben versammelte sich die Pfarrgeistlichkeit zum Empfange des Monarchen. Der Zug bewegte sich sodann durch die an beiden Seilen dicht gedrängten Volksmassen, welche den Monarchen mit kaum enden wollenden Eljen's und Vivat's begrüßten, durch die Kreuzgasse znm Echondorfer- nnd Michaeler-Thore, wo eine zweite Triumphpforte stand, von da durch die Iellachichstraße z„r IrhamieSgasse in das Prima-tialgebaude. — Ihre Majestät die Königin der Niederlande ist am 11. d. zn Prag eingetroffen, von wo sie nach mehrtägigem Aufenthalte nach JA)! abreisen wird. — Finstermünz, diese unwirthlich unfreundliche Gegend Tirols, erhält nun eine Strafte, großartig wie keiue andere im ganzen Kaiserthnme und wie vielleicht nur sehr wenige in deutschen Landen. Die ueue Straße beginnt zwischen Pfunds und dem E"g-pasie Finstermünz, überschreitet auf einer l»2 Fuß hohen hölzernen Brücke, bestehend aus einem einzigen Bogen von 13« Fnß Spannweite, den Inn, windet sich dann am linken Ufer durch riesige Felsen über thnrmhohc Abgründe und Schluchten hinauf bis zum Fort, wo sie in der Schußlinie desselben uud in großen Wendungen und kurven in fortwährend mäßiger Steigernng sich fortzieht, und bei dem Dorfe Nanders in die alte Straße einmündet. Mehrere hundert Arbeiter sind unter energischer Leitung des Unternehmers, Hrn. B. Perwog, bei diesem I Bane beschäftiget, der für den Verkehr über Viinsch« 8iw gau und Oberinnthal nach Vorarlberg und Baiern von den wichtigsten Folgen ist. — Alis Kuttenberg berichtet man den „Pr. N." nachstehenden Vorfall: Bekanntlich befinden sich in der Umgebung von Kuttenberg, namentlich bei Kank, viele verlassene Grnben und Schachte, von denen die meisten zum Theile verschüttet siud. Am 7. d. M. Nachmittags betrat der k. k. pensionirte Lieutenant R., dessen Licblingspromenade seit Jahren die Kanker Hügel waren, einen dieser Schachte, wobel er ausglitt und in die Grnbe hinabstürzte. Da der Ort verlassen ist, wußte Niemand etwas von dein Unglücke. Erst am l). Morgens kamen einige Knaben dahin und unterhielten sich damit, Steine in den Schacht hinabzuwerfen. Da vernahmen sie aus der Tiefe den Ruf, sie mochten nicht werfen, sondern lieber Hilfe für einen Verunglückten herbeiholen. Erschrocken eilten die Knaben davon und erzählten zu Hanse, was sie gehört hatten. Auf ihre Anssagen begab man sich zu dem Schachte, traf alle Vorbereitungen zur Befreiung des Hinabgestürzten, und am Nachmittage gelang es denn anch wirklich, denselben, und zwar vollkommen gesund und nicht im Mindesten beschädigt, herauszuziehen. Der Schacht ist über 70 Klafter tief; der Verunglückte war auf eine der Abtheilungen, wie sie die Bergleute in den Schachten zu machen pflegen, um die Leitern daranf zu stützen, gefallen und hatte sich daselbst fessgehalten. Diese Ab-tdeilung ist etwa 13 bis 14 Klafter tief. Hier schwebte er nun die ganze Zeit hindurch zwischen der Aussicht noch weicer in die Tiefe hinabznstürzen oderHnngcrS zu sterben. Wie der Gerettete aussagt, hat er nichtsdestoweniger ruhig auf dem schmalen Raume geschlafen und in der festen Zuversicht gelebt, dasi, wenn ihn der Him-mcl schon so weit beschichte, daß er sich nicht erschlng, er il)M anch noch weitere Hilfe senden werde. Seine Hoffnung hatte ihn nicht getauscht. D c u l l ch l n ll d. Verlin. 12. August Das „<5. B." meldet: Bekanntlich sind die freien Gemeinden so ziemlich überall, wo sich solche gebildet hatten, jetzt aufgelost. Nur die Magdeburger, von Uhlich gestiftete, halt sich noch unter dem Schufte der ihr von der März. regiernng des Jahres 1848 ertheilten Concession. Sie dispouirt über ansehnliche Kräfte und Mittel, und war ihr hierdurch auch die Möglichkeit zur Stiftung von Filialgcmeindeu in der Provinz Sachsen gegeben. Zwischen den Localbehördeu und dem Führer der Magdeburger Gemeinde war bisher über die Zulässigkeit solcher Filiale häufig Streit. Die Magdeburger Regierung hat demselben nunmehr durch die Entscheidung ein Ende gemacht, dasi eine Erweiterung der Gemeinde über den durch ihre Concession begrasten territorialen Umfang hinaus nicht statthaft sei. Dadurch ist sowohl der Anschluß von Filialen, als anch das Fungiren der Magdeburger Geistlichen außerhalb Magdeburgs untersagt. Dieser Ansicht der Regierung zu Madebnrg ist, wie das „C. B." Hort, bereits die Billigung der vorgesetzten Ministerien geworden. Es ist zugleich angeordnet wordeu, daß der Prediger Üblich religiöse Handlungen nur bei den zu der Magdeburger Gemeinde gehörenden Mitgliedern, sofern sie sich in deren territorialem Bezirke aufhalten, vornehmen darf. Frankfurt a M., 7. August. Der politische (Verfassung?-) Ausschuß brachte vorgestern in der Vuudessitzung endlich auch die Frankfurter Verfassungsfrage vor das Forum der Bundesversammlung, indem er einen ausführlichen Bericht über den Scandplmct lieferte, welchen diese in ihrer Lösung, für Frankfurt selbst, so schwierig gewordene Angelegenheit in diesem Augenblicke einnimmt. Namentlich weist der Ausschußbericht auf den Widerspruch hin. in welchem die durch Seuatsbeschlüsse von 184« und 1849 getroffene» Veränderungen der Verfassung mit den Grmldbestlmmnngen des Vundesrechts nnd den die Selbststandigkeit Frankfurts garantirenden Vertragen stehe». Das Gleichstelluugsgese!) vom 20. Februar 184!), welches auch den Juden vollkommen die staatsbürgerlichen Rechte der Christen einräumt, steht dabei in erster Linie. Die. Bundesversammlung N'ird sich nun weiter mit dem Senat zu benehmen wissen, nnd die Zuruckführuug der Verfassungszustäude anf die Grundlage der Verfassung von 181 li stcht anßer Frage." — Um in Vezng auf die Auslieferung der gemeinen Verbrecher im ganzen Umfange der deutscheu Bundeestaacen ein gleichmaßiges Verfahren herbeizuführen , stellten Prenßen und Oesterreich bereits im December vorigen Jahres den Antrag, einen Aus-schnß niederzusetzen, welcher den Entwurf eines Beschlusses in Betreff der gegenseitigen Auslieferung gemeiner Verbrecher zwischen den deutschen Bnndes-ssaaten vorzulegen hatte. In Folge dieses Antrages wählte die Vuudesoersammlnug demnächst zn Mitgliedern dleseo Ausschusses die Gesandten von Vaiern, Grrsiherzo^llium Hessen und Mecklenburg. Dieser Auö-schuß hac vlnn vor Kurzem seine Arbeiten vollendet, und den bezüglichen Entwnrf vorgelegt, worüber Seitens der Regierungen die Instrumone» al'^vartet werden. Itlllic ll. "Turin, 9. August. Dein „Risorgimento" zu Folge wird die SenatScommission, welche mit der Prüfling des Civllgesetzentwurfes beauftragt ist, bedeutende Mo-diftcationen desselben beantragen. - Die gleichzeitige Anwesenheit der sardinlschen Gesandten zu London, Wien uud Brüssel gibt den Blattern fortwährend viel Stoff zu Conjecture,,. Das „Risorgimento" erklärt ihr Zusammentreffen für ein zufälliges, nnd glaubt weder an eine Mimsterclise noch an eine Aenderung der auswärtigen Politik. ^ r a n k r c i ch. Paris, 10. Angust. Der .Monilenr" meldet heute : „Die Coufereuzeu zwischen dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten und den belgischen Bevollmächtigten haben weder zum Abschlnsse eines dc-finttlven neuen Tractates, noch zu ei»er Verlängerung des Vertrages vom 13. December 184.'i geführt. Die Bestimmungen jenes Vertrages gehen heut zu Eude. Dem zu Folge sind die Erzengnisse beider Länder den Bestimmungen des allgemeinen Rechtes unterworfen." Die „Independance Belge" macht hierzu folgende Bemerkung: „Wir habeu schon gesagt, daß die Grundlagen eines Verlaugerungsverlrages festgestellt wordeu sind, und es dürfte möglich sein, daß man in einer auf heute, Mittwoch den 11. festgesetzten neuen Conferenz damit zu Stande käme. Unterdessen aber ist es klar, daß die alten Rechte angewendet werden müssen." Paris, N). August. Dle eine der im Mals' dspcntemcnt circulireuden Petitionen zu ^ linsten deö Kaiserthumes ist kurz abgefaßt, gcht von dem Satz aus: daß die Stabilität das einzige G»t ist, wa5 Frankreich fehlt, um in Frieden seiner Institutionen zu genießen, uud bittet mit Rücksicht auf des Pm, zcn Louis Napoleons Verdienste, dcn Senat, dessen Thronbesteigung zn veranlassen. Di? andere ist lax ger molivilt'. die geaenwa'lligcn Institutionen N"» noch nicht sserade oiricnia.",. die r.^S Verttaucn deflstigcn, Fr.il,r>cick5 Nnl'c lind G.dciden sich.'N zu tonnen, drücken raher auch m ch nicht vollkommen ocl'. G.dankcn aus, dcl die Nota vom 10. und 20 December geleitet hat; sie lasscn für Elirqciz u»? Intriguen noch ciu Tdor off»n, wlßdalb es dmi gend nöthig wird, die Zuruuft des Vandcs außer Frage zu stellen. Als Bewlis für diese Sacblage »ührt die Petition den Uricf dcr drei Deputirten Cavaignac, Carnot imd Hiüion an, worin die Ergebnisse der Volkswahleu.Rechtsverletzungen geheißen »vordcn seien, so wie ferner die Eidverweigerungen, hervorgerufen durch auswärtige Einflüsse lind aus Hoffnungen im Widerspruch mit dcm NationalwiL-len hindeutend. D»r Senat nird dal)»r ftkl'cteu, oas Nöthige cinzultiten, uni dcr französischen Na--tion zu qestattcn, die Kaiserkrone auf das Haupl iiouis Napoleons zu stl)en, Es sind bis jetzt im Ganzen »9l7, also circa zwei Drittel dcr Gesammlzahl, Oencralratlismitglie. der ernannt. Die Glwählten sind wieder mit äußelst gcrinaen Ausnahmen plire »icg!e!Ul>gsanl)ä,!gcr. '))can dcmcitt darunter wicdev de ^lorny, Nouhcr, Foull und r>itle andere bekannte Name,, des neuen Reqi mes ^m Heroult, eiunu d.r ungünstigsten D'par-temeiNs, das immer für h.,Ib roth , halb legitim»-stisch gilt, sind dennoch rcm dcn .'!6 gnvahltcn Ge-ncralrath^mitaliedcrn 25 die v n dcr Regierung ein psohlcncn Candidalcn; von den übrigen ll, reren Wahl unvermeidlich schien, hat sie mehrere nicht ourch Gegen-Eaur.daten > ekainpst. Grl'ljbritlnmicll lind Irland London, 7. August. Vorgestern war im Schloß Osborne, bei Ihrer Majestät der Königin grosso Diner, zu Ehren des dort zum Besuch angekommenen Prinzcn, Peter von Oldenburg. Anwesend waren von hohen Herrschaften auch die Herzogin von Kent, die Fürstin von Hohenlohe-Langenbnrg und deren Tochter, die Prinzessin AcVlaide. Der Minister dcr auswärtigen Angelegenheiten, Graf v. Mal-meSbury, befand sich ebenfalls unter den Eingelade-. nen. Zu Anfang der nächsten Woche gedenkt die Herzogin von Kent sich mit ihren Hohenlohe'schen Gästen nach Abergeldie - Honse bei Balmoral, der schottischen Hochlands - Residenz Ihrer Majestät der Königin, zu begeben. Der 1A. d- M. ist für die Ankunft der hohcn Herrschaften dasebst bestimmt Der Herzog, Georg von Mecklenburg - Slrelitz und Gemahlin nebst Gefolge, habeu im Clarendon-Hotel in Bond-Street eine Reihe von Zimmern gemiethet und werden nächster Tage in London erwartet. Prinz Carl v. Hohenlohe reiste gestern von hier nach Drford. Vorgestern wurde die erste Säule des neuen Glaspalastes in Sydeuham >m Beifeiu einer großen Versammlung errichtet. Vollzogen wurde diese Feierlichkeit, welche hier die bei anderen Gebäuden übliche Grundsteinlegung vertrat, von Herrn Laing, dem Präsidenten der GlaSpalastgesellschafc, dem bei seinem Erscheinen sechs Arbeiter mit einem großen Banner, das die Inschrift: „Glück dem Volkspalast!" trug. voraufgiügen. Uuter die Säule wurde eine Flasche gelegt, worin sich ein Papier mit folgenden Worten befand. „Diese Säule, die nste Stütze des Glaspalastes, eines Gebäudes von rem englischer Erfinonng, bestimmt znr Erholung und Belehrung des Volkes, wurde am .'i. August 18^2, im Mten Jahre der Regierung Ihrer Majestät dcr Königin Viccona, von Samuel ^'aing Eöq., Präsidenten der Glaspalastgesellschast, errichtet. Das Originalgebäudc, wozn anch diese Sänle gehört, wurde nach dem Plane Sir Joseph Parton's von dcn Herren For, Henderson und Compagnie gebant und stand im Hyde-Park, wo es die Beträge aller Nationen bei der Weltausstellung im Jahre des Herru I8^i! empfing. Die Hanplreden bei der Feierlichkeit wurden ron Herren Laing nnd Sir Joseph Parcon gehalten. Der Bau wird nnter Partoi,'»- Leitung am l. Mai k. I. fertig sein. Der Platz, auf welch.'m der Volkspalast sich erhel^ü wird, bildet ein nmx'^'llnaßiges Viercck, zwischen den Stationen Sydenham und Anuerley a» der Vrightoner Eisenbahn. Man genießt von dc-n einer schönen Aussicht nnd eine Menge Bäume werivn den Rauch Vondous, von wo man eine Seite des Gc-bandes wird erblicken können, abgalten. Was in Hyde-Park die Seltenfal.'ade war, wird hier die Fronte des Gebändes, welches incvß um 240 <>-uß gckürzt ist. Di.' ^iegieru:^g halle das Werk uicdt übernehmen wollen, es wird daher durch eine Privatgesellschaft ausgeführt. In, Carsebezirk in Schottland fürchten di> Pächter, daß es ihnen bald au Ackerkuechten fehlen wi>d, da die Auswaüdermia, nach Australien auch dort viele Arbeiter weqzieht. Die Pächler hielten deßhalb eine Versammlung, nnd sollen ube'vmgekonnuen scin, t^'U Tagelohn gleichmäßig zn erholt". D>> P r op l, „ t is« hat Nachrichten von, ().,p qebraclt. Am >2, Juni wlüdc,, .'> B.i^qewä^«'", die unter Escorte von !i l Happll>>>' von G!.il).,!!i'^ Tow,, l,!'q?!,q-^. ron ft'» K»ss.r„ weqqtuo!U!:>c!l und lMl'l'siv Sl'l0.>tt» d>df.'t. 3 e l e g r a p h i s ><> e ?' e p >' s >1, ^. „. - - Tliest. 1',. August. Der Dampser „Egilio" ist gestern in 128 Stundeu aus Alerandrien in Tii^ eingelaus»'!! , und brachte folgende neueste Ueb^' landepost -. Bombay, ü. Juli. Ueber 1000 Birma^'» haben a,n 2li. Mai N^artabau angegriffen, wurden jedoch von den Engländern zunick^'wcnfen. Eine Erpedilimi von 2!'.0' Vrictei, b>»nächtigte sich d.r Stadt ^egu, erstürmte die besestigle Pagode und zerstörte die Festungswerke. Der ^'^sundheicszustai'd der Truppe» zu Rangun ist befriedigend, ' Turin, l'.'. Auqust. Dcr Ministsrvrasi^"! d' Azeqlio wird iHude dicscs ^lonatö zurückerw.n ct, 3el'h.,st eslielisit sich das Gen'icht. cs werde der Graf r>. (^n'c'ur wiedcr in das Ministerium ci„>>c' ten, die Hriren Eibrarll,' »>ld P.rnatti würden d.i' a,?,ä/n aii^tl'.feu. Die vo-n Senate zur Prl'i'lü'ä dcs Ehqesel^es uiedcr^cscl)!ee (>o,nuliss'on ist v^ll-kommen uncling. Ein Tlieil will das G.setz ganz und q>>r den dießfälligcn Vestimnum.len des fr^nzö-siscben Coder nachgebildet wisse»,; der andere will das Befuquiß dcr Civilbehördeu lediglich auf die Negistrirumi drs TrallungZactef, beschränken. Vriissel, 12. August. Ihre Ma,estät die Kö-uiqiu Victoria ist nebst Familie gestern Abends 10 Uhr im königlichen Schlosse von i.'aeken (nächst Brüssel) angekommen. Vrüsscl, N. August. Königin Victoria verläßt morgen Abends Belgien. " Paris, 12. August. Man besorgte autibo-napartistische ')l'atioi!algardede>uoustrationen für den Ul. August. ' Paris, 12. August. Mißliches Aufseheu macht die W'ahl des Socialisten St. Etienne znin Mitglied des Ge»eral,atheS von Sain. Paris, Nj. August. Renten 10.^, :l0 7!l, 80. Der „Monitenr" meldet, daß die Reise dcS Präsidenten am l'l. September erfolgen werde. < « «» < < > i. !>!> ,,!>>!!!!„»,<»,i^<> li<^!N!"l' ^il»! N!<"'^" iu i!>l<'!N ^<'N<)!u>Ii!> ('<»>!< «! !>'><>!< » lillulll^l^^t«^ .^«'iiK'l- >Il»i^ll»! !«<»>''" ('l»no» l^> !,l>^ >! v<>lln,,-lxu>«'lx!l<> .^!>l,r /ülll'''^ !x,''U< !>! >v!!2'l>! !8.'!2. V«« <><> «!«><<<«<>», «l< « z»l,z»l,.»r»"«>"'" Verleger: Ig„. v. Kleinmayr und Fedur Bamber«. Verantwortlicher Herausgeber: Issn. v. kleinmayr. der Stc^Uspapicrc vom l«l. August I^>2 Sl,!ss!>,sch,>!d,,',»sch>l!!',!i>,i„, ,!, 5) !>'«!, «7 l/l« o.'.o ..'""2 , .. "'^ D>n,e!,n, ml! Vn!.su,,q v, '>. l«:ii. si.r ^>r «<><' s>- d.tto octto l«:w . ., 2.W „ ' w ^/^ s">." , s>. N.U.S?l,!l.hc» l'i",... ^........ ,'^'^ bctto l^iX«:!» ti. .....' ,,5 .^., ^'l'mbard. Anlchcu......,.,./.,,> Ba»!-'/l^>.... rr. Ht,,ck l.^'7 si- ». " ^ ?l^i.n d.r .N.iisrv 7>.rd>i»i»d<'<'.'!>,'>dl^'l'" ^ <. «,, ! <„ ,<»W s!. <«. M....... "'' " -'"^ ^- Ncli.» d.r Wi.il Gl^nitzn - ^>s.n- n , .c m< l'ahy ,^i 5,s,<» sl. (>. M. , - - '^' s>. ">(i. iv.. ^is.»l'as'n ;u ^'0 ft. <>. M. ... 1:l! l/2 ,l. in^.Vi. A>N.» o.v ,),lNl. Dmi.n.-Du'mvlichll!,.'!)'! ,,» 5i«»tt f>. «, ^)»i...... '^'>^ fl. in ss. M. Wechsel - töl>uls voitt l«52. H.,,»l',n.,, ,»> «00 il).i!>> V»i»»l'. M,l. «?/ «/2 «Moxai. Mailand. s»r :t00 O.stcircich. ?>>'.', «»„ld,^ ,9 H Ml'N it. MachM«, si,! :w<» ,5>.i»,'.,!. , >""ld, I«! l/>t HH'.'l'»>tt. '!<.,,',> ,m :w<» äm'if.» , . <"!'!d !'^< l/2 2Ml'»,il. H. ,!i. M>!»<-D!l^it.» . , . . 26 !/« »N. ^!l!t.«.,!0. Kais. M>l>l,^D,!>a!^>'.'!>,il' . . . , 2!l!l,'»sd>,n'^ „ , , . . — !>.'il Sr»'.'srai»!Üd'l,'v^'< ., .... ..... >6,34 !)tuß. IüN'cri^l „ . . . . — 9.45 Fl'l.'drichso'm's „ , . . . 9.52 l?!!^l. Il'vli.nnq^ „ . . , , — ll.55 Si!l'.>>i,>!l' ........ ^ 1>^ ^ ^ l,34. ») Nr.04l. K u ll d n» a ch ll n g. Der nächstfolgende Jahrmarkt'in Neustadt! wird statt am Battl)ololnäi-.Tage, am darauf kommende Dinstage, den :t». Anqust l^.V^, ab-ehalten werden; was hieinil ^iir allgemeincli Kcnnlinß gebracht wird. Vorstand der Stadlgemeinde Neustadtl am lA. August ,^'^. Der Bürgermeister: Hochmayer. Z. l,4<>. (,) ' "..... ..... Das Ha»,ü N>, »5, in der Polana-Votstadt, das sich im bcsten Bauzilstande befindet, für mel)' rere Iah^> gegen Brandschaden versichert lst, sonns.iti^ und mitten in Gälten liegt, trockene lind flcundliche Wohnungen hat, und einen jährlichen Hi'iöelttag vo>, !l:w fl ^. M. abwiift, ist um den Betrag oon ti. (.-;) A n z e i g e. Ich ZnDesgcfertiqter zelqe hiemit höflichst an, daß das Gasthauslocal am grünen Berg, vom 1. September an, über 'den Winter qe. schloffen blelbt. And. Nenist. l5 Laib. Zeit. N>, l87 v. .7. ?lua. ,852.) Z. ,<><><» (3 Nr. 2520. Edict. Von dem r". k. Bezir^s,;clichtc Sl. Merlin wild diennt beginnt gcmachi - ! M>ni hide in der Erecntwnssache dcs Hcrrn! Ioscpl) Bouga,,, Holzl)liindlcls il, ^^jh^H^ widely H'(N,z P!an'!,,^er von Z>vcrst„ig. ,,<-ln. 3l? fi. <- x, «'., 0en, lüü'i'rannt wo deflndlichcn ^x.clitcn ^l.inz Pla »i'.i.^k zur Empfangn. (3) Hir. 6255. (i on voca lion s - Edict. Vor den, f. k. Bezirksgerichte Laibach l. Section hade» alle Ie„e, welche an die Vcllafscnschaft dcr den "0. Ap>il d. I. orrstolkenen Hausblsitzerin Maria Sernitz, als Gländiger cine Fordtrnnq zn stellen ucrmcincn, zur 'Anmrldnng und ^iquidirung derselben den l. September d. I. 35e>rnnltagt' l0 Uhr zn erscheinen, ot>cr bis dahin il)r 7/»nncl' dungsqcsuch schriitlich zu überreichen, widrigcns den Gläuligcrn an diese Vtrlasseoschaft, wenn sie dnrcy die ,^cz,U)Iung der angcmcldeltN Forderungen erschöpft würde, klin weiterer Anspruch zustande, als insofern ihnen ein Pfandrecht gebührt. Laidach am 25. Juli l85i. Z. ll27. ^2) R<^ Ncll iNtssctomlncn „zum Chinesen" iErdbecrpomade, «o.^^ger, ^Tocus« Seife (ohne Geruch), !ganz feine französische Odeurs, Haaröle, ReiS-Poudre, Eßbollquet, enalisä^e Cabinetslinte 'rabenschwarz), Elfenbein 6i Buchskammc, Bürsten, Na- gelzwicker, Haarrupfer, feine Schwämme, Toilettesriegcl :c. Z. ll2t 2) U « » «D »« e «5. Ludwift Bauer, Handschllhmclcher ani^ongreßplasf, im Mally , vor» mals i^nglerschen Hause Nr. 24, empfiehlt sein wohlassorlirteö ^'gcr aller in obiges Fach einschlagenden Artikel, mit der Ve»s,'che,unq solider und prompter Bedienung, und bittet »m geneigten Zuspruch. Z. ,078. (3) Realität-Verkauf aus freier Hand. Diese Realität licqt fest an dcr Bczivktz- Sttasie zwischen Oberlaibach und der Atadt Idlia, wie auch nur eine Stunde von der Tricstcr Visenbahnstrocke entfernt, daher besonders zweck-nläsnq wegen der Nähe der Ztadt .Tricst ^um Holzhandel und anderen Bpcculationen; besteht fernel'5 aus einem Stocke hohen Hause, mehreren Wir!hschaft5a.ebäuden, einem geschlossenen Hofe, einem Gemüse- und Obstgarten, fünf dazu gehörigen Bauernhütten, l4 Joch l2:z9ll^ Klafter Aeckern, 44 Joch :l?l» lUl Klafter Wiesen, «<» Joch 1 l»7 lll Klafter Hutweideli, » i'ait'acl, u,n di.> näheren Kaufbedingnisse anfragen. Z. 112«. (2) ^Ä * zu ,einem ^D ZM FrcilHießen auf der bürgert. SchieMiitte ^u Laibach. Mz ßH 1. Hauptbest mit 1'^ ' „ ^D NA 1. Schleckerbest mit 0 '33 M^ 2 '' ^ ^ l Zz W EM 1. Prämie mit . ^ 1 ^K «W. ^V "'^ ^''^ Beigabe einer werthvotten Decoration für jedes W Vrft. M M^ Das Freischiesien beginnt Mittwocl, am X. 2ept., Mittasts ^W H^V « Uhr, und endet Montaa, am «il. Scpt, NachmittastS H Uhr. ^M ^D: Die Einlagen für die Hauptscheibe, welche bio Sonntag den ^2. ss-M Sept., Nachmittags ä Uhr, angenommen werden, sind auf 4, 56Ä ^< l' bis ll; Schüsse, für jeden Schuß mit it si. (5. M. zu machen. UH öM Die Einlage auf der Schleckscheibe ist mit lfi. ,<> kr. für jeden ^M M/ Schuß zu lnachen; die Anzahl der Schüsse ist unbeschränkt. — Distanz HM WM liill Schritte; weiße Scheiben mit schwarzem Fleck. >^N W