Kaiser!. König!.
Landwirthschaftsgesellschaft
Annalen
d e r
kaiserl. konigl.
I n
Krni n.
Jahrgang 16-3.
vr. rrnrr.
L a i b a eh.
G e» ruckI bei Z g n a Äloio Erle» von Kleinmayr.
n h a l
- e s Jahrganges
i
16 4 3.
Seite
^8erickt über die Verhandlungen der krainischen Delegation des Vereins jur Beförderung der
Industrie und Gewerbe in Jnnerösterreich, und der allgemeinen Versammlung der k. k.
Landwjrlhichaft«Gesellschaft in Laibach am 23. April 1843. - - - - 3
I. Protokoll über die am 23. April 1843 Statt gefundene Sitzung eines verstärkten Aus¬
schusses der innerösterr. Industrie-Vereins - Delegation - - - - z
II. Protokoll über die Verhandlungen der k. k Landwirthschaft - Gesellschaft in Krain am
24. April 1843 ------------- 4g
Eröffnungsrede des Herrn Präses der Gesellschaft -------1g
Verhandlungen nach der Reihenfolge des Programms :
I. Bericht über die seit der Versammlung am 10. Mai 1842 von dem beständigen Ausschüsse
in den Monatsitzungen verhandelten Gegenstände:
») Bericht über di, im vorigen Jahre beantragte Modifikation der Hornvieh-Prämien 21
fi> Bericht über die Statt gehabte Verthcilung der Gesellschaft-Medaillen an vorzügliche
Obst- und Maulbeerbaumzück-ter im Jahre 1842 ------ 2S
c) Anzeige der erfolgten a. h. Bestätigung der vorjährigen Wahl des Gesellschaft-Präses
und SecretärS, und Mittheilung eines herabgelangten Präsidial-Erlasses in Bezug
auf den 1». L der Eesellschafts - Statuten ------- 26
st) Bericht über die Drucklegung des Personal-Standes der k. k. Landwirthschaft-Gesell-
schaft in Krain ------------27
ez Vortrag über die Dienstboten-Prämien --------27
tl Vortrag über die Obstbaum-Abraupungs - Operate in den 3 Kreisen, im I. 1842 30
x) Bericht über di» Begründung des öion. industriellen Wochenblattes in krainischer
Sprache, unter dem Titel: »kmetijsko in rokosteilke Noviro" - - - 30
Bericht über die Drucklegung eines populären Thierarzneibuches in krainischer
Sprache --------------38
i) lieber eine populäre Schrift in krainischer Sprache über Leinbau und Zurichtung des
Flachse« -----.zg
k) Bericht über die projectirte Reform des gesellschaftlichen Wirlhschaft - Kalenders 38
l) Bericht über die Drucklegung der Gesellschafts-Annalen ----- 44
m) Ueber die Verbreitung der böhmischen Spinnräder in Krain - - - - 41
n) Mittheilung der Note der illyr. Sparkasse - Direktion in Betreff der Elocirung der
Sparcaffegelder auf Nusticalbefitzungen --------42
> o> Bericht über die Abänderung der bisherigen Bcwirthschaftungsiveise des gesellschaftli¬
chen Versuchshofes auf der Polana ---------43
z>) Consular - Bericht über auswärtigen Getreidchandel und Körnerpreise - - 43
4) Ueberlassung eines gesellschaftlichen Terrains an das k. k. philosophische Direktorat zur
Erweiterung des hiesigen k. k. botanischen Gartens ------ 44
r) Bericht über die provisorische Wahl eines Censors der gesellschaftlichen Rechnungen, und
Antrag zur Bestätigung derselben ---------44
-) Antrag zur Verfassung einer landwirthschaftlichen Topographie Krain's - - 4S
vr
Seit,
III. Bericht über di- Eultivirungs-Fortsetznng deS Franzenhofei am Laibacher Morastgrunde «>
IV. Ucber ein neues, einfaches Verfahren, den Werth des Mostes und Weines durch Otto't
Säuremesser (Lm-limeler) zu destimmen, und den Essig auf seinen Schalt zu prüfen 33
V. Vorschläge zur Wicsenverdesserung ---------Sil
VI. Darstellung der Fortschritte der Seidencultur und Maulbeerbaumzucht in Krain - SS
VII. Rexräsentanten-Berichte:
Auszug aus dem Berichte des Herrn Trafen von .Saintgenoin über die am IS. u.
.20. December v. I. abgehaltene Hauptversammlung der k. k. Landwirthschaft - Gesell¬
schaft in Wien -------------KO
Bericht über die am 2g. März abgchaltene (fünf und zwanzigste) allgcm. Versamm¬
lung der k. k steyerm. Landwirthschaft - Gesellschaft ------ 62
Bericht über die am 9., 10. und II. Mai des v. 2. Statt gefundene Versammlung
der k. k. mährisch-schlesischen Ackerbau-Gesellschaft ------ 6S
Auszug aus dem Repräsentations-Berichte d-S Herrn Professors vr. Steer, mit Be¬
rücksichtigung der erheblicher», ein allgemeines Interesse in Anspruch nehmenden Ge¬
genstände, welche in der aeronomischen Section bei der IV. allgem. Versammlung ita¬
lienischer Gelehrten in Padua im September 1842 in Verhandlung gekommen sind 71
VIll. Ueber Guanodüngung -----------74
IX. Zuerkennung der Vclohnungsmedaillen für verdienstvolle Obst - u. Maulbeerdaumzüchter 76
X. Vorschläge zur Emporbringung der Flachserzeugung ------ 77
XI. Vorträge der Herren Gesellschaftmitglieder:
«) Einige Notizen über den MaiSbau in der Umgebung von Reifniz. Vom Hrn. Rude sch 80
Ii) Antrag des Herrn Feld. Schmidt, die Landleuke in Krain zum Beitritt zur wechsel¬
seitigen Mailänder Hagelschaden . Versicherungs - Anstalt aufzuforbern - - Sl
Aufforderung desselben, aus den eingesammelten Maikäfern ein Fett, als Wagen¬
schmiere verwendbar, zu gewinnen --- - - - - - g2
Anempfehlung der PhoSphorpaste zur Vertilgung der Feldmäuse. Von Ebendemselben gl
Mittheilung desselben über die von ihm g emachte Kernobst - Veredlung - - 82
Empfehlung der verschiedenen Kürblsarten zur Aufnahme in unsere Küchen Von
Ebendemselben ------------Az
Empfehlung der Nampta-Gerste zum Anbau in Krain. Von Ebendemselben - 82
c) Aufforderung des Herrn Pfarrers Arko zu Versuchen des Wachholderbeerenöls, als
Präservativmittel gegen das Maulweh der Rinder ------ 83
-I) Aufforderung des Herrn PfarrvieärS 2 lini tsch, zur Vertilgung der Maikäfer 83
Produzirung einer sehr einfachen Rüben - Reibmaschine durch Herrn v>. Orel 83
Ueber die Vortheile des durch den Maschinisten L. Stolz verbesserten Windfruchtreu¬
ters. Vom Herrn P. Le s k ovi s - --------88
XN. Rechnungs-Ausweis über die Empfänge und Ausgaben im Verw. 2ahre 1842, und
Präliminare für das Verw. 2ahr 1843 ------- »ck Sil
XlII. Verzeichnis der in der allgemeinen Versammlung am 24. April 1843 zur Ausnahme
beantragten Gesellschaft - Mitglieder --------83
XIV. Wahl eines Ausschußmitgliedes ----------86
XV. Verzeichniß der seit der letzten allgem. Versammlung eingelangten Geschenke und von
ihr gemachten Ankäufe --- --------87
Beiblätter der Annalen:
Von der Veredlung der Maulbeerbäume -------- gz
Uebersicht der Flora Krain's, oder Verzeichniß dek im Herzogthume Krain wild wach¬
senden und allgemein cultivirtcn, sichtbar blühenden Gewächse, sammt Angabe ihrer
Standorte, von A. Fleischmann --------- 107
Jahrgang
18L3
1
(D § v i ch i
über die Verhandlungen der
unter dem Vorsitze
Sr. kaiserl. körrkgl. Hoheit des durchlauchtigsten
Prinzen und Erzherzogs
SGALNS DLSMST
Statt gefundenen Sitzung des verstärkten Ausschusses
der
kraimschen Delegation des Vereins zur Beförde¬
rung der Industrie und Gewerbe in
Inneröfterreich
und
der allgemeinen Versammlung der k. k. Landwirthschafts.-
Gesellschaft in Laibach
am 23. und 24. April 1843.
I *
I.
krotovvll
über die unter dem Vorsitze
Sr. kaiserl. königl. Hoheit des durchlauchtigsten Prinzen
und Erzherzoges
Herrn
Johann Daptist
des durchlauchtigsten Vereins-Directors, am 23. April d. I. Statt
gefundene Sitzung eines verstärkten Ausschusses der innerösterreichi¬
schen Industrie-Vereins-Delegation in Laibach,
in Beiseyn
Sr. Excellenz des Herrn Landesgouverneurs,
Avis«»»» L iejIi«;iLiL HVeriiKartvn,
und des
Heern Wolfgang Grafen v. Lichtenberg,
Delegations-Verstandes des Vereins zur Beförderung und Unterstützung der
Industrie und Gewerbe in Jnnerösterreich,
in Gegenwart
mehrer Herren Mitglieder des Delegations - Ausschusses.
kaiserl. königl. Hoheit der durchlauchtigste Prinz und Herr Johann Bap¬
tist , kaiserl. Prinz und Erzherzog von Oesterreich, königl. Prinz von Mähren und
Böhmen re. rc., Höchstwelche in vielbewährter Huld und Theilnahme an den
Industrial - und landwirthschaftlichen Interessen dieser Provinz, diesen neuerlichen
Besuch unserer Hauptstadt nur den Verhandlungen des Industrie - und Land-
wirthschasts - Vereins zu widmen geruhetcn, haben den 23. April d. I., als
den ersten Tag Höchst Ihrer Anwesenheit, zu einer Berathung über die Angele¬
genheiten der hierländiqen Industrie -- Vereinsabtheilung zu bestimmen gnä-
digst beschlossen.
6
Höchstdieselben erschienen daher am obbesagten Tage Vormittags nach 9
Uhr in Begleitung des Delegations-Vorstandes, Herrn Wolfgang Grafen v.
Lichtenberg, im ständischen Landhause, wo Höchstdieselben von Sr. Epcellenz dem
Herrn Landesgouverneur, dem Ausschüsse und den Mitgliedern des Industrie - Vereins,
an der Treppe ehrfurchtsvoll empfangen und in den Sitzungssaal geleitet wurden.
Hier angelangt, geruhten, Höchstdieselben mit der, Sr. kaiserk. Hoheit
eigenen, alle Herzen erfassenden Herablassung die anwesenden Vereinsglieder zu
bewillkommen, und darauf alsogleich die Verhandlungen nach einem vom Aus¬
schuss« unterthanigst unterbreiteten Programme eröffnen zu lassen.
Die Reihe der Verhandlungen traf zunächst:
1. Den für Krain hochwichtigen Gegenstand, nämlich die nach dem Beschlüsse
der am 30. März d. I. zu Gratz abgehaltenen fünften allgemeinen Ver¬
sammlung des Industrie - und Gewerbvereins, in Laibach Statt findende
Gewerks - Producten - Ausstellung im Jahre 1844.
Herr Professor Dr. Bleiw e is, Mitglied des Delegations -Ausschusses,
las zuerst einen Bericht, welchen die Delegation zur Drucklegung in die Landes¬
zeitung bestimmte, worin dem Lande vorläufig die erfreuliche Nachricht, im Jahre 1844
eine Gewerbs-Producten-Ausstellung zu erhalten, bekannt gegeben wird, und
die Vortheile, welche derlei öffentliche Ausstellungen überall sowohl für die
Producente» als Abnehmer haben, erörtert wurden. Diese öffentliche Kundma¬
chung benützte die Delegation auch dazu, die Leser neuerdings auf die hohe
Nützlichkeit der Industrie-Vereine überhaupt, und des Gewerbvereines für Krain
insbesondere aufmerksam zu machen, und Individuen aller Nassen zum Beitritte
an diesem, die Wohlfahrt des Landes bezweckenden Institute aufzufordern.
Se. kaiserl. Hoheit geruhten diesen Aufsatz als zweckentsprechend anzuer¬
kennen, und es wurde beschlossen, ihn sofort in der Landeszeitung abdrucken zu lassen.
2. Die im vorstehenden Berichte erörterten Vortheile einer öffentlichen Gewerbs-
Producten-Ausstellung, nicht bloß für die Provinz Krain, sondern auch
wegen deren Nähe an Triest, auch für die übrigen Vereinsprovinzcn,
erzeugten den Wunsch, welchen alle anwesenden Vereinsmitglieder theil-
ten, daß die zu gleichem Zwecke verbundenen Provinzen, die hierortige
Ausstellung mit ihren Fabrikaten oder auch Rohstoffen reichlich bedenken,
und dieselben hierzu in möglichst großem Quantum einsenden möchten.
Se kais. Hoheit geruhten in dieser Beziehung höchst erfreuliche Worce
ausznsprcchen und die Versicherung zu geben, daß Höchstdieselben besonders die
Delegation Linz zu dirßfälliger Mitwirkung anregen werden.
7
Weiterhin geiahten Höchstdieselben die Versammlung aufmerksam zu
machen, daß es wünschenswerth wäre, wenn auch das nachbarliche Croatien nut seinen
Producten oder auch Rohstoffen bei dieser Ausstellung concurrire» würde, und es
zu diesem Behufs am gerathensten wäre, sich an die kroatisch - slavonische
Landwirthschafts-Gesellschaft zu verwenden, und um deren dießfällige Unterstützung
zu ersuchen, welcher Rathschlag Sr. kais. Hoheit, von den anwesenden Mitgliedern
mir Danke angenommen und beschlossen wurde, durch die hierländige Landwirth-
schasts-Gesellschaft an den landwirrhschaftlichen Verein in Agram obiges Ansuchen
zu stellen.
3. Der Verfolg dieser Verhandlungen führte auf das Wünschenswerthe und
Nützliche einer permanenten Ausstellung der Erzeugnisse aller Vereinsprovin¬
zen in Laibach, wo ein Mustercabinet der Arr, wegen der Nähe des Meeres-
Hafens Triest, namhafte Vortheile für die Produccntcn in Aussicht stelle, wenn
dasselbe mit den Sortiments aller Waren, und einem fortlaufenden Preis-
Courant versehen, zugleich ein förmliches Kundschafts-Cabinet bilden wür¬
de, dessen sich besonders die Triester Handels - Commiffionare bedienen könnten.
Nachdem solch' eine permanente Produkten-Ausstellung als ein entschie¬
dener Fortschritt des inncrösterreichischen Industrie - und Gewerbvereines aner¬
kannt und nach mehren Seiten hin besprochen ward, wurde beschlossen, den Ge¬
genstand bei Gelegenheit der nächsten Produkten-Ausstellung in Laibach, wozu
die Herren Deputaten der übrigen Delegationen erscheinen werden, zu reassumi-
ren, und die Meinungen dieser zu vernehmen, und den Gegenstand sodann in wei¬
tere Verhandlung zu bringen.
4. Nach dieser Abweichung wurde die nächste Gewerbs-Produkten-Ausstellung
in Laibach wieder ausgenommen und zuerst die Lokalität in Berathung
gezogen, wo die Aufstellung am geeignetsten Statt finden könnte.
Unter den in Vorschlag gebrachten Localen des Schulgebäudes, der
Re doute und des De utsche n Orde n s - C om m endahauses, wurde letzteres
wegen der zweckentsprechenden Geräumigkeit und der Verbindung der einzelnen Ge¬
mächerunter sich als die tauglichste anerkannt. Se. kais. Hoheit geruhten hierin mit
Höchstihren ausgebreitetcn Erfahrungen die Bemerkung zu machen, daß wenndieAus-
stellung eine nicht sehr großartige ist, bei der Wahl der Aufstellungslocalitäten
solche, wo mehre, aber kleinere Zimmer sich befinden, denen vorzuzichen seyen, die
wenige, aber immense Gemächer besitzen, weil in erster» ein besserer Effect zu
erreichen ist, als in letzter», und man doch auch in solchen Fällen auf eine äußere
Wirkung Rücksicht nehmen müsse.
Se. kaiserl. Hoheit geruhten daher die Wahl des Deutschen Ordens-
Eommcndahanses, als Aufstellungslocalitat, zu billigen und zu erklären: die
8
Delegation möchte sich dießfalls bittlich an Se. königl. Hoheit Erzherzog Ma-
rimilian verwenden, damit Höchstderselbe die im deutschen Hause gemiethcten,
gegenwärtig aber leer stehenden Lokalitäten zu diesem Zwecke dem Vereine zu
überlassen geruhe, was, bei der bewährten Liberalität und Munificenz aller Glie¬
der des durchlauchtigsten Kaiserhauses, die Delegation um so mehr zu erlangen hofft,
als auch Se. kais. Hoheit der durchlauchtigste Erzherzog Johann zu versichern
geruhten, die Bitte der Vereins-Delegation unterstützen zu wollen.
In dankbarer und freudiger Anerkennung dieses neuen Beiveises der
huldvollen Theilnahme Sr. kais. Hoheit an den industriellen Interessen unserer
Provinz, beschloß die Delegation dem höchsten Rathschlage im ganzen Umfange
pünctlich Folge zu leisten.
5. Ein weiterer Punct der Bcrathung war die Zeit, wann die öffentliche Pro¬
dukten-Ausstellung Statt haben sollte, vorausgesetzt, daß im nächsten Jahre
keine Ausstellung in Wien Statt haben werde.
Da in den Monat Mai einer der bedeutendsten, durch 14 Tage dau¬
ernder Jahrmarkt fällt, wo eine große Volksmasse aus allen Gegenden der Pro¬
vinz und Nachbarländer in Laibach zusammenströmt — dieser Zeitpuncc auch
für die Zureise der Interessenten aus den fernen Vereinsländern als ein gün¬
stiger betrachtet werden kann, so hat sich die Stimmenmehrheit für die Aus¬
stellung in dieser Zeitperiode erklärt.
6. Zu Waaren-Uebernahms-Commissären wurden die hierortigen Handelsleute,
Herr Johann Baptist Aichholzer und Herr Johann Nep. Mühleiscn , und
7. zu Aufstellungs-Commiffären die Herren: Edler ».Kleinmapr, Buchdruk-
ker und Buchhändler, und Ferdinand Schmidt, Handelsmann, in Vor¬
schlag gebracht, welche dieses Geschäft auch bereitwillig übernehmen zu wol¬
le» sich erklärten.
8. Nachdem diese auf die nächste Producren-Ausstellung sich beziehenden Ge¬
genstände besprochen wurden, in deren Verfolge Se. kais. Hoheit die
mannigfaltigen Vorschläge prüfend anzuhören, aus dem reichen Schatze
Höchstihrer Erfahrungen manche Ansicht zu berichtigen, und für den Verein sehr
trostreiche und ermunternde Worte auszusprechen geruhr haben, gestatteten
Höchstdieselben dem Herrn Thomas Ratz, hierortigem k. k. Berggerichts-Sub¬
stituten, einen Vortrag über die Stein kohlen-Productio» Krain's
in den Jahren 1840, 1841, 1842, mit Hinweisung auf den bisherigen Ver¬
brauch und künftig möglichen Absatz derselben durch die Wiener Triester
Eisenbahn, zu halten, welchen Se. kaiscrl.Hoheit ganz besonders beifällig auf-
juiiehmen geruhten, weil cd einen Gegenstand beknffr, welcher sich bei dem
9
Zuge der Eisenbahn durch Krain, zu einer bedeutenden Erwerbsquelle für
diese Provinz gestalten dürfte.
Höchstdieselben nahmen den vom Herrn Ratz vorgelegte» summarischen
Ausweis über die montanistische Production Krains und Istriens in den obgenann¬
ten Jahren — und eine Tabelle über die in Krain vorkommenden Steinkohlen¬
gattungen, mit Fundstufen belegt, in Höchstihre Verwahrung.
Nach beendeter Sitzung geruhten Se. kaiserl. Hoheit die Localitäten
des Industrie-Vereines und der k. k. Landwirthschafts-Gesellschaft in der Salen-
dergaffe zu besichtigen und den eben hier anwesenden Zeichnungsschülern und ihrem
Lehrer, G. Paik, die gnädigsten Worte der Ermunterung zu sagen.
Darauf besuchten Se. kaiserl. Hoheit das hierortige Landesmuseum,
wo Höchstdieselben auch der neuen Aufstellung Ihren Beifall zu erkenne» gaben.
Iv
n.
Protokoll
über die Verhandlungen -er k. k. Landtvirthfchafts-
Gesellschaft in Krain
am 24. April 184 3.
unter -em Vorfitze
Sr. k. k. Hoheit des durchlauchtigsten Prinzen und
Erzherzoges
' AGSLNA TLWMS^
als obersten PrvtectorS der Gesellschaft,
im Bciseyn
Sr. Excellenz des Herrn Landcsgouverneurs
,RO8.L L L SLNAar ISN-
als Prvtectors,
und des
Hochgebornen Herrn Gesellschafks-Präsidenten
Oi «Lei» v. LLCIttenkerK,
in Gegenwart
der Herren Repräsentanten der auswärtigen Landwirthschafts-
gesellschaften und 126 Herren Gesellschaftsmitglieder.
d!achdem Se. kais. Hoheit der durchlauchtigste oberste Protector dieser Gesell¬
schaft , in Begleitung Sr. Excellenz des Herrn Landesgouvcrneurs, in dem ständi¬
schen Landhause angelangt waren, wurden Hochstdieselben an der Treppe von dem
Präsidenten und dem Ausschüsse der Gesellschaft, so wie von den zahlreich versam¬
melten Mitgliedern ehrfurchtsvoll empfangen.
II
Nachdem Se. kais. Hoheit die Versammlung, zu Welcher Se. Ercellenz
der Herr Landesgouverneur, Sc. fürstbischöflichen Gnaden Herr Anton AloiS
Wolf, die Herren Repräsentanten der k. k. Landwirthschafts - Gesellschaften von
Steyermark, Wien, Mähren, Tyrol, Klagenfurt und Görz, und 126 Gesellschafts-
Mitglieder sich eingefunden haben, mit herzerhebender Huld zu begrüßen ge¬
rührten, ließen Höchstdieselben die Verhandlungen ihren Anfang nehmen.
Der GesellschaftS-Präfldent, Herr Wolfgang Graf v. Lichtend erg,
eröffnete die Sitzung mit einer an Se. kais. Hoheit gerichteten Rede, worin derselbe
vor allem in tiefster Ehrfurcht den Dank im Namen aller Vereinsmitglieder für
die höchste Huld und Gnade auSsprach, welche der Gesellschaft dadurch zu Theil
geworden, daß Höchstdieselben die diesjährige allgemeine Versammlung mit Höchst-
ihrer Gegenwart zu beglücken geruht haben.
Diesen feierlichen Moment benützte der Herr Präses zur Ueberreichung
deS ersten Exemplars der im Juli d. I. neu inS Leben tretenden, von der k. k.
Landwirthschafts - Gesellschaft herauSgegebenen, landwirthschaftlich industriellen
Zeitschrift: »Lmetijklcs in roicostölklcn novisn" — mit der unterthänigsten
Bitte: Se. kais. Hoheit geruhen dieses neue Unternehmen der Gesellschaft Höchst-
ihres Schutzes bei den Schwestergesellschaften jener Provinzen gnädigst zu wür¬
digen, welche mit unS durch die slavische Sprache in einer näheren Verbindung stehen.
Se. kais. Hoheit empfingen daS Probe-Exemplar mit sichtlicher Freude,
geruhten diesem gemeinnützigen Unternehmen der LandwirthschaftS-Gesellschaft Ihr
Höchstes Wohlgefallen erkennen zu geben und versprachen demselben Ihre Un¬
terstützung bei den slavischen Nachbarländern.
Im weitern Verfolge der Eröffnungsrede überreichte der Herr Gesell¬
schafts-Präsident Sr. kaisers. Hoheit auch ein Exemplar der silbernen Medaille,
welche die Gesellschaft seit 2 Jahren an verdienstvolle Obst- und Maulbeerbaum¬
züchter im Vaterlaude zu vertheilen pflegt, mit der Bitte, dieselbe als eine geringe
Beilage zu den heurigen Verhandlungen huldvoll in Verwahrung nehmen zu wollen.
Auch diese kienö geruhten Höchstdieselben beifällig aufzunehmen, und
nach geendeter Eröffnungsrede anzuordnen, daß die Verhandlungen nach der Rei¬
henfolge des Programmes ihren Anfang nehmen sollen.
Die Reihen der Verhandlungen eröffnete der Bericht des permanenten
Ausschusses, welcher abwechselnd von dem Ausschußmitgliede, Herrn kaiserl. Rath
I. JA Hradeczky, und dem Secretär, Herrn Prof. 0r. Bleiweis, vorgetragen
wurde, und in 17 Nummern diejenigen Gegenstände enthielt, welche der Versammlung
Heils zur Kenntnißnahme, Heils zur Schlufifassung statutenmäßig vorgelegt
werden sollen. — Den Anfang machte die Darstellung eines Statuten-Entwur¬
fes , bezüglich der projectirten Hornviehprämien - Modification, welchen der
Ausschuß über einen Auftrag des hohen k. k. Guberniums dahin vorgelegt
12
hatte; darauf folgte der aus de» Relationen der Herren Bezirkscorrcspondcnren
verfaßte Bericht über die ini Jahre 1842 geschehene Verthcilung der Gesellschaft
Medaillen an 9 verdienstvolle Obst - und Maulbeerbaumzüchter, woraus sich ergab,
daß, diese feierlichen Acte öffentlicher Auszeichnung nicht nur auf die betheilten In¬
dividuen selbst, sondern auch auf die dabei versammelte Umgebung überall de»
lebhaftesten Eindruck machten, und die erfreuliche Aussicht gaben, das; durch die
ses Mittel der Zweck der Gesellschaft, die vaterländische Obst - und Maulbecr-
baumzucht zu heben, wesentlich gefördert werde,
Nachdem die erfolgte Allerhöchste Bestätigung deS in der vorjährigen Ver¬
sammlung gewählten Herrn Gesellschaftspräses und Secretärs, und die veranstaltete
Drucklegung des Personalstandes der k, k. Landwirthschasts - Gesellschaft der Ver¬
sammlung bekannt gegeben und an die anwesenden Mitglieder veprheilt wurde,
kamen die Dienstboten - Prämien zürn Vorrrage,
In diesem Berichte wurde, weil die Mehrzahl der Gesellschaftsmitglie¬
der, nach dem Berichte der Bezirkscorrespondenten, gegen diese Belohmmgsanstalr
gestimmt sey, der Versammlung zur Kenntnis; gebracht, daß dieses seit dem Jahre
1832 bestandene Belohnungsinstirut mit dem laufenden Jahre statutenmäßig
ende, und daß pro 1843 wegen der ausreichenden Bedeckung keine Beiträge mehr
eingesammelt werden sollen. Dieser Gegenstand gab Gelegenheit zu mehrseitigen
Discussionen und im weitern Verfolge der Verhandlungen die Veranlassung, daß
Se. kaiserl. Hoheit das Wort nahmen, auf das Bedürfnis; der Filialen, wie
sie die meisten Schwestergesellschaften besitzen, aufmerksam machten, lind in die¬
sem Gegenstände höchst trostreiche und aufmunternde Worte auszusprechen geruh¬
ten, welche auf die Versammlung den lebhaftesten Eindruck machten. — Der
Vorpag über die Obstbaum-Abraupuugsoperate m den drei Kreisen im verstosse
uen Jahre, wurde wegen der großen, in diesem Gegenstände entwickelten Thatig
keit, zur erfreulichen Wissenschaft genommen.
Lebhaftes Interesse erregte der Bericht über die Begründung des krai-
nischen Wochenblattes für Landwirthschaft und Industrie, welches seiner gemein
nntzigen Tendenz wegen unbestritten zu den erfreulichsten Ereignissen in der Ge
schichre dieser Gesellschaft gezählt werden muß,
Die Versammlung genehmigte die von dem Ausschüsse dießfalls ge¬
troffenen Verfügungen in allen Beziehungen, und erklärte sich auch mit dem
von demselben in Vorschlag gebrachten, äußerst billig gestellten Pränumerations
preise pr. 2 st. für den Jahrgang, in Rücksicht auf den gemeinnützigen Zweck,
vollkommen einverstanden, Im Verfolge dieser Verhandlungen erfreute die hiesige
k- k. Obcrpostvorwalrung die Versammlung mit der Zusendung einer Note, wo¬
rin der Gesellschaft anaezcigt wurde, daß die oberste k, k, Hofpostvcrwaltung die
Verscndungsgebühr eines ganzen Jahrganges, ohne Rücksicht der Ent-
13
fernung, UM' auf 30 kr. feslgesetzr habt', wodurch der gesummte Kostenpreis eines
Exemplar- für den Jahrgang, durch die k. k. Post versendet, mir 2 st. 30 kr. be¬
tragen wird. — An alle Mitglieder wurde das Probeblatt der neuen Zeitschrift
vertheilt.
Die Bekanntgabe, daß das erste Heft des krai Nischen Thier¬
arzneibuches, verfaßt von: Professor vr. Bleiweis, bereits unter der Presse
sich befinde, hat den Wünschen der Gesellschaft erfreulich entsprochen, welche
auch genehmigte, daß eine Broschüre über Leinbau und Zurichtung des Flachses,
verfaßt vom Professor Dr. Schubert, in krainischer Sprache und auf Kosten der
Gesellschaft in Druck gelegt werden solle.
Der Bericht, daß der von der Gesellschaft herausgegebene Kalender
im nächsten Jahre in einer wesentlich verbesserten inner» Form und einer angemesse¬
nen äußern Ausstattung, im Verlage des hiesigen Buchdruckers I. Blasnik, erschei¬
nen werde, wurde mit Beifall gehört, und die Gesellschaft hat die dießfälligen,
vom Ausschüsse eingeleiteten Verfügungen vollkommen gebilliget.
In den weitern Berichten wurde angezeigt, daß man mit der Druckle¬
gung der Anna len im Currenten sey,und daß die künftige Versendung derselben
immer durch die k. k. Kreisämter Statt finden werde, welche diesem Ansuchen
des Ausschusses bereits dienstfrcundlichst entgegen gekommen sind.
Im Vortrage rücksichtlich der böhmischen Spinnräder in Kram
wurde erwähnt, daß dieselben Hierlands immer mehr Eingang finden, und seit
der letzten allgemeinen Versammlung, wo sie zuerst empfohlen wurden, bereits
deren 24 hierorts beigeschafft worden sind, wovon 14 in Laibach verferti¬
get, 10 aus Böhmen bezogen wurden. Sobald ein niedrigerer Kostenpreis die¬
ser Spinnräder durch die heimischen Fabrikanten erzielt werden wird, ist an einer
allgemeinen Verbreitung derselben nicht zu zweifeln, weil die Vortheile dieser
Spinnmethode durchaus nicht in Abrede gestellt werden können.
AlS Erledigung bezüglich der, von der Landwirthschafts-Gesellschaft vor
einigen Jahren in Anregung gebrachten wünschenswerthen Elocirung der Spar-
c ässe gelber auf Rusticalbesitzungen, wurde der Versammlung die Note der
illyr. Sparcasse-Direction vom 18. April d. I. mitgetheilt, aus welcher ersicht¬
lich wurde, daß die Sparcasse bereits seit längerer Zeit auch an Bauernbesitzer
Darlehen leiste, die von ihr bis jetzt bei 115 Rusticalbesitzern elocirte Summe
sich auf 52,827 st. belaufe, uud sich dieser Betrag nach den gegenwärtig noch
in Verhandlung befindlichen Darlehenswerbungen noch bedeutend erhöhen, und
eine immer^größere Ausdehnung gewinnen werde.
Im weitern Verfolge der Verhandlungen wurde der Versammlung
bekannt gegeben, daß der hierortige k. k. Professor der Landwirthschaftslehre,
H r. Vv. Schubert, den gesellschaftliche» Versuchshof auf des
14
P slaiia-V or sta d t in eine den Vereinszwecken entsprechende Bewärthschaf-
tung übernommen habe, so wie, daß die Ucbergabe eines am Gruber'schen Aanale
liegenden Gesellschafts-Terrains an die Custodie des k. k. botanischen Gartens,
bereits die Ratification der hohen Landesstelle erhalten habe.
Den Schluß des Administrationsbcrichtes machte ein Antrag zur Ver¬
fassung einer landwirthschaftlichen Topographie Krains. In der Art
und Weise, wie diese von den Bezirkscorrespondenten und Gesellschaftsmitglie¬
dern bezirksweise zu liefernde Arbeit zu Stande zu bringen sey, hat die Versamm¬
lung den im ersten Hefte der Verhandlungen der k. k. Laudwirthschafts-Gesell¬
schaft in Stcyermark niedergelegten Vorschlag Sr. kaiserl. Hoheit — in demsel¬
ben Falle jener Gesellschaft gegeben, — mit dem innigsten Danke in seinem gan¬
zen Umfange angenommen, und denselben dadurch an den Tag zu legen gesucht,
daß, als der Secretär, I)r. Bleiweis, diesen Antrag mit den Worten schloß:
»Und so werde Krain's landwirthschastliche Topographie, die wir heute begrün¬
det, zugleich ein dauerndes Denkmal, welches wir der schuldigen Verherrlichung
»des Tages setzen, an welchem Se. kaiserl. Hoheit der durchlauchtigste Erzherzog
»Johlin» Baptist, der erhabene Schutzherr unserer Gesellschaft, uns mit Höchst-
»ihrer Gegenwart, binnen kurzer Frist zum dritten Male zu beglücken geruhten« —
die ganze Versammlung sich erhob, und Sr. kaiserl. Hoheit in tiefster Ehrerbie¬
tung ihre Dankgesühle bezeigte.
Höchstdieselben geruhten dieses Unternehmen der Gesellschaft beifällig
anzuerkennen, und zu einer allseitigen Thatigkeit an diesem Werke aufzumuntern,
welches die Basis der Wirksamkeit einer jeden Laudwirthschafts-Gesellschaft ist.
Die Reihenfolge der Verhandlungen führte hierauf zu dem Vortrage
des Herrn vr. Orel, worin der Bericht über die Cultivirungsfortschritte auf
dem von Sr. Majestät, weiland Franz I., angekauften Moorgrunde in der Ge¬
meinde Jlovza erstattet und dargethan wurde, daß dieser ursprünglich sterilste
Grund der gejammten Morastfläche nunmehr so weit cultivirc sey, daß seit der
letzten allgemeinen Versammlung die von Sr. Majestät Franz l. hiezu allerhöchst
bewilligte Dotation gar nicht in Anspruch genommen, sondern die seitherigen Cul-
turskosten aus dem, für die im Licitationswege hintangegebenen Winterfrüchte
gelösten Betrage pr. l SO fl. 30 kr. bestritten werden konnten.
Der Secretär, Professor vr. Bleiweis, zeigte den Lüderdorf'schcn
Weinsäure messer (^estimstsr) vor, erklärte das Verfahren, mittelst des¬
sen die Güte des Mostes und Weines zu prüfen, und den Gehalt der Essigsäure
im Essige zu bestimmen, und nahm einen solchen Versuch mit einem Uncer-
krainer I834gcr Weine und einem gewöhnlichen Weinessige vor.
Herr Professor vr. Schubert las hierauf über Wiesen Verbesse¬
rung mittelst Ent - und Bewässerung derselben, und that besonders das Wünschens-
15
werthe in Betreff der letzter» Culturweise für Krain dar. Diesem Vortrage wurde
ein gleichartiger des Herrschaftsinhabcrs, Herrn Rudesch, angeschlossen, bei welcher Ge¬
legenheit Se. kaiserl. Hoheit über diesen Gegenstand die gehaltvollestcn Bemer¬
kungen zu eröffnen geruht haben.
Hr. Vv. Orel berichtete über die Fortschritte der M a u l b ee rb a um-
zucht und Se id en cu ltu r im verflossenen Jahre,welchemVortrageHerrk. Rath
I. N. Hradeczky einige Bemerkungen anschloß, aus denen cs hervorging, dass
Krain in diesem Culturzweige noch Bedeutenderes zu leisten Mittel und Gelegenheit
hatte. Nach seinen Erfahrungen ist die Veredlung der Maulbeerbaume
ein wesentliches Mittel zur Emporbringung dieses Culturzweiges, und als Beleg
dieser Behauptung zeigte er einige oculirte zweijährige Maulbeerbäumchen vor, welche
im Vergleiche mit unveredelten desselben Alters augenfällig die Vortheile der Vered¬
lung erweisen; daher es als wünschenswerth anerkannt wurde, daß die Land-
wirthe in diesem Gegenstände comparative Versuche anstellen, und ihre Er¬
fahrungen dann zum Gemeingute machen würden. — Bei dieser Gelegenheit wieS
Hr. kaiserl. Rath Hradeczky auch eine Quantität in seinem Haushalte erzeugter
Seide vor, welche das Product solcher Würmer war, die meistens mit mulli-
cuulis gefüttert wurden.
Nach diesen Verhandlungen wurden die Berichte der zu den allge¬
meinen Versammlungen der k. k. Landwirthschafts-Gesellschaften in Grätz, Wien,
Mähren und Schlesien, und zu der IV. Versammlung iralienischer Gelehrten in
Padua abgeschickten dießseitigen Repräsentanten vorgelesen.
Herr Professor vr. Schubert hielt hierauf einen Vortrag über den in
Südamerika neu aufgefundenen Vogeldünger, Kuano genannt, welcher in
einem Kistchen der Versammlung ebenfalls vorgezeigt wurde.
In Triest ist vor einigen Monaten eine ganze Schiffladung dieses
Düngers angekommcn, und der dortige Handelsmann, Hr. Porenta, hat die Güte
gehabt, 50 Pfund dieses, ein bräunlich-gelbes, stark amoniakalisch riechendes Pul¬
ver darstellenden Guano, der dießseitigcn Gesellschaft mit dem Ansuchen unent¬
geltlich zu übersenden, daß damit Versuche gemacht, und dieses hochgepriesene
Düngungsmittel, welches bereits in England, Frankreich, Holland und Nord¬
deutschland Eingang gefunden hat, auch Hierlands versucht werde.
In Krain verdient der Guano um so mehr alle Aufmerksamkeit der
Landwirthe, da, wenn sich dessen gepriesene Wirksamkeit (der Ertrag der Kartof¬
fel soll 45 Mal, des MaiseS 35 Mal vermehrt werden,) bewähren sollte, die
Nähe deS Bezugortes Triest, die Beischaffung desselben sehr erleichtern würde.
Ueberdieß kommt dieses Dungmittel wohlfeil zu stehen, indem die Quantität, mit
welcher eine Quadratklafter gedüngt werden kann, in loco Triest nur kr. kostet.
Auch sey nach den dießfälligen Berichten nicht zu fürchten, daß der Guano-Vor?
16
rath sobald erschöpft werden könnte, da die Masse dieser Ereremeute, welche die
zahllosen Seevögel, die jene Insel bewohnen, absetzen, in's Unglaubliche gehen soll.
Hierauf wurden, über den Vorschlag der Herren Gesellschafts -Correspon-
denten, der Versammlung die Landwirthe namhaft gemacht, welche sich der Be¬
lohnungs-Medaille für verdienstvolle Obst- und Maulbeerbaum
zlichter würdig gemacht haben, worauf einstimmig beschlossen wurde:
dem Jakob Jeray, Oberrichter in Flödnig,
» Anton Suschnik, von Lack,
» Primus Erschen, von heil. Geist,
» Jakob Habian, von Tersain, und der
der Frau Agnes Tomschitz, Realitätenbesitzerinn in Planina, die gesellschaft
liehe Ehrenmedaille pro 1842 zu ertheilen.
Nach diesem kamen die an den Gesellschafts-Ausschuß eingegangcnen
Aufsätze nachstehender Herren Gesellschafts - Mitglieder zum Vortrage, als: des
Herrn Pfarrers Arko, über das Wachholderöl, als Präservativmittel gegen
Maul- und Klauenseuche; des Herrn Pfarrvicärs Jllinitsch, über Einsamm¬
lung und Vertilgung der Maikäfer; des Herrn Herrschafts-Besitzers Leopold Kofi,
überdieRegulirung des Saveflusses im Bezirke Weißenfels; des Herrn Herrschaftsbe¬
sitzers Rudesch, über den ReifnizerMais,sammt Vorweisung dieser angeblichen Va¬
rietät; des Herrn Ferdinand Schmidt wiederholte Aufforderung zur Gewin¬
nung des Maikäfer-Oeles, Anempfehlung der Phosphorpaste zur Vertilgung der
Feldmäuse, Bekanntmachung der gelungenen Versuche der Kernobstveredlung durch
Pfropfen und Copuliren im Spätherbste, Anempfehlung der verschiedenen Kürbis-
arten zur Aufnahme in unsere Küchen, und die Aufforderung zu Versuchen mit dem
Anbau der Nampta-Gerste, welche im Elsaß schon sehr verbreitet ist, und einen
4 — 5 Mal gröfiern Ertrag liefern soll. Von dieser Gerste, so wie vom St.
Helena-Weizen wurden Muster vorgezeigt, und der Same einiger Kürbissorten
durch Herrn Schmidt an mehre Mitglieder abgegeben. Schlüßlich vertheilte Herr
Schmidt einen, auf zehnjährige Beobachtung der in Krain vorgefallenen Hagel¬
schäden basirten neuen Prämien-Tarifs des Mailänder Versicherungs-Vereins ge¬
gen Hagelschäden, und forderte zu wiederholten Malen die Versammlung auf, nach
Kräften beitragen zu wollen, daß diesem wohlthätigen Institute von Seite der
Landmirthe die Theilnahme zugewendet werde, die es im hohen Grade verdient.
Herr vr. Orel erklärte die namhaften Vortheile der vorgezeigten Knol-
ken- und Wurzel-Reibmaschine, welche der Schmid Planinschek in Blato bei
Grofilnp, das Stück ü 10 fl., verfertigt, und Hr. L e s k o vitz zeigte den vom Maschi¬
nisten Stolz wesentlich verbesserten Fruchtreiter, und erörterte dessen Vorzüge vor
den gewöhnlichen Getreide - Pntzmaschiuen.
ir
Bei Vieser Gelegenheit, als die aufgestellten Maschinen, Modelle, Sä¬
mereien u. s. w. besichtiget wurden, geruhten Se. kaiserl. Hoheit auch die von
dem Gesellschaftsmitgliede Herrn Benjamin Pächter eingesendete Leinwand in
Augenschein zu nehmen, welche aus dem, auf Maschinen erzeugten Garne durch
krainische Weber zu einem Fabrikate verarbeitet wurde, welches den vollen Beifall
Sr. kaiserl. Hoheit erhalten hatte.
Hierauf kam ein Vortrag desHrn. Professor vr. Schub e r t, Vorschläge
zur Emporbringung der vaterländischen Leincultur enthaltend, an die Reihe,
welchem die Vorlage der Gesellschaft-Rechnung pro 1842 und des PräliminarS
pro 1843, und die Bekanntgabe der an die Gesellschaft eingelangten Geschenke
und von ihr gemachten Ankäufe folgte.
Zum Censor der gesellschaftlichen Casse-Rechnung wurde Herr Florian
Riedl Ritter v. Raitenfels, k.k. Staatsbuchhalter, einstimmig gewählt, und
Hr. Or. Orel neuerdings als Ausschußmitglied bestätiget.
Die Zahl der neugewählten Mitglieder betrug SO.
Nachdem auf die, vom Herrn Präses gestellte Anfrage von Nieman¬
den der versammelten Mitglieder weder an ihn, noch an den Ausschuß ein beson¬
derer Auftrag gestellt wurde, erklärte der Herr Präsident die Versammlung als
beendet.
Se. kaiserl. Hoheit nahmen nun das Wort, und geruhten mit ange¬
stammter Huld und Nachsicht der bisherigen Leistungen der Gesellschaft zu ge¬
denken, über manche ihrer neuen Bestrebungen HöchstihrWohlgefallen zu erkennen zu
geben, und dieselbe zum eifrigen Fortwirkcn und beharrlicher Ausdauer auch in
der Zukunft gnädigst aufzumuntern.
Tief gerührt durch die herzerhebende Huld, und dankerfüllt für die uner¬
müdete Sorgfalt und GnadeSr. kaiserl. Hoheit des durchlauchtigsten
Protectors, verließ die Versammlung den Ort, wo ihr vergönnt wurde, durch
mehre Stunden in der Nähe Ihres erhabenen Beschützers zu weilen, mit den
gehaltvollsten Belehrungen bereichert zu werden, und so viele neue Beweise huld¬
voller Fürsorge und wahrhaft väterlicher Theilnahme zu empfangen.
Nach beendeter Versammlung war in den Casino-Sälen ein Gesellschaft-
vinor vorbereitet, welchem auch Se. kaiserl. Hoheit mit gnädigster Herab¬
lassung beizuwohnen geruhten.
So endete der festliche Tag, dessen Erinnerung mit unauslöschlichen
Zügen in den Herzen aller versammelten Mitglieder fortleben, und gewiß den kräf¬
tigsten Impuls zu verstärkter Thätigkeit der Gesellschaft gewähren wird.
Welches würdigere Denkmal könnte die Gesellschaft wohl auch zum
Andenken an ein so wichtiges Ereigniß errichten, als daß sie durch neuen Aufschwung
zu beweisen suche, daß es ihr mit ihrer Aufgabe voller Ernst sey!
1
18
NM den dankbarsten Gefühlen für die huldvolle Unterstützung, wo¬
mit Se. kaiserl. Hoheit immerdar die landwirthschaftlichen und industriellen In¬
teressen unseres Vaterlandes zu beglücken geruhet haben, nebst der Bewunderung
so umfassenden hohen Wissens, von welcher die ganze Versammlung durchdrungen
>var, ist nach diesem Tage der Freude in allen Herzen nur Ein Wunsch rege ge¬
blieben: daß uns nämlich recht bald das Glück zu Theil werden möchte, unser»
durchlauchtigsten Protecrer — den uns der Himmel recht lange erhal¬
ten wolle, —wieder in unfern Mauern verehren zu dürfen.
Eeoffnungsve- e
d « s
Herrn Präses der Gesellschaft,
Wolfgang Grafen von Lichtenberg.
Organ der Gesellschaft sehe ich mich verpflichtet, Euer kaiserl. -Hoheit zu¬
erst in tiefster Ehrfurcht den unterthänigsten und innigsten Dank im Namen aller
Mitglieder des Vereins für die höchste Huld und Gnade darzubringen, die der
Gesellschaft durch die von Euer kaiserl. Hoheit nun schon zum dritten Male er¬
folgte Beiwohnung bei den Beratungen über die Art und Weise, wie die Land-
wirthschast in ihrem ganzen Umfange auch in dieser Provinz befördert werden
könnte, zu Theil geworden ist.
Diesem innigsten Danke muß ich aber auch im Namen der versammel¬
ten Gesellschafts-Mitglieder die allerunterthänigste Bitte beifügen, Euer kaiserl.
Hoheit geruhen von unseren wenigen Leistungen nicht auch auf den Mangel unse¬
rer Bemühungen zu schließen, indem zur Entfernung veralteter Gewohnheiten, so
wie zur Einführung neuer Verbesserungen bei dem Landmanne nur in angemesse¬
nen Zeiträumen und nach erprobten Versuchen geschritten werden kann.
Um jedoch diesen Zweck zu erreichen und hierdurch der Bestimmung die¬
ses durchs den höchsten Schutz Euer kaiserl. Hoheit beglückten Vereins möglichst
nachzukommen, haben sich auch heute die Mitglieder desselben dahin vereint, solche
Gegenstände in Vortrag zu bringen, die jedenfalls einer aufmerksamen Berathung
bedürfen, damit wir — dem Beispiele unserer nachbarlichen Provinzen folgend —
nichts versäumen, was der Landwirthschaft in allen Zweigen ihres segenvollen
Wirkens förderlich seyn kann. Hiezu glaubt der Verein nach dem vorjährige» Ge¬
sellschaft-Beschlüsse ein vorzügliches Mittel in der Auflage eines krainischen Wo¬
chenblattes zu finden,-welches den Grundbesitzern, die der deutschen Sprache nichc
2 *
M
mächtig find, alle jene Vortheile gewähre» soll, deren sich dir übrigen deutsche»,
böhmischen und italienischen Provinzen aus ihren Zeitschriften erfreuen.
Nach erhaltener höchster Genehmigung der vorgelegten Probcblatter
wird mit S. Juli d. I. vom permanenten Ausschüsse des Gesellschaft--Vereins,
unter der Redaccion seines Secretärs, vr. Blciweis, die Wochenschrift mit dem
Titel: »Landwirthschaftliche und industrielle Neuigkeiten" (Xmatisslea in i-oleo-
ckLlska novirs) erscheinen, und, indem ich Euer kaiserl. Hoheit hievon das Erem-
plar der ersten Woche nebst der Uebersetzung in deutscher Sprache ehrfurchts¬
voll zu überreichen so glücklich bin, süge ich die allerunterthänigste Bitte bei,
Euer kaiserl. Hoheit geruhen das Bestreben des Vereins, durch dieses Unternehmen
auch den slavischen Nachbarprovinzen nützlich zu werden, in Gnaden aufzunehmen
und dasselbe bei den unter Höchstdero obersten Schutze stehenden Schwcstergesell-
schafteu Höchstihrer Unterstützung huldreichst zu würdigen, weil von dem möglichst
großen Absätze des Blattes der geringe Preis, und von diesem der Erfolg bei dem
Landmanuc bedingt ist.
, Ein eigener Vortrag wird das Nähere erörtern.
In diesem Sinne hat der Verein sich auch seit der letzten beglückenden
Anwesenheit Euer kaiserl. Hoheit, zur Beförderung der Obst - und Maulbeer-
baumzucht dahin vereiniget, aus seinem Vermögen jährlich einige Medaillen
in Silber, mit dcr Umschrift: »Die k. k. Landwirthschaft -- Gesell¬
schaft in Krain demfl eißigcn Obstbaumzüchter" an die vorzüglich¬
sten Baumzüchter, deren Name in die Medaille gravirt wird, in den verschiede¬
nen Corresxondenzbezirken vertheilen zu lassen.
Auch hierüber wird eine eigene Verhandlung vorkommen, und ich wage
in tiefster Unterthänigkeit Euer kaiserl. Hoheit hier ein Exemplar einer solchen
Medaille mit dcr Bitte zu überreichen, Höchstdieselben geruhen solches als eine Bei¬
lage der heutigen Verhandlungen allergnädigst in Verwahrung zu nehmen.
Ihnen aber, geehrte Herren, habe ich die allerhöchste Gnade Sr. Ma¬
jestät dcS Kaisers in dcr, seit der letzten allgemeinen Versammlung Allerhöchst
erfolgten Bestätigung Ihrer Wahl zu danken, und ich füge die Bitte bei, daß Sie
rnich auch während meiner neuen Dienstperiode mit Ihren Rathschlägen und
Wirken gütig unterstützen wollen.
Uebcr Ersuchen deS permanenten Ausschusses haben die löblichen k. k.
Landrvirthschaft - Gesellschaften auch diesmal die heutige Versammlung durch Ab¬
geordnete beehtt, und hiezu folgende Deputirte benannt:
Die k. k. Landwirthschaft-Gesellschaft in Tirol und Vorarlberg den
Herrn Karl Grafen v. Welsperg;
L!
die k. k. Landwirthschast -Gesellschaft m Ste y er mark den Heern Otto Grafen
Barbo v. Wapenstein, und Herrn
Vincenz Freiherrn v. Schwaiger;
» » » „ » Wien den Herrn Richard Grafen Ursini
von Blagay;
» » » >» » Mähren und Schlesien den Herrn
Domdechant Urban Jerin;
>» » » » » Kärnten und Görz den Herrn Fer¬
dinand Schmid.
Nun bitte ich Eure kaiserl. Hoheit, nach Maßgabe des 46. §. der Sta¬
tuten, die Versammlung für geöffnet zu erklären, damit jene Gegenstände i» Vor¬
trag gebracht werden, welche zufolge des vorliegenden Programmes in der heuti¬
gen Versammlung dem Vereine zur Kenntniß zu bringen sind, oder ihrem Be¬
schlüsse vorbehalten bleiben.
W e r h a sr d L Zr n g e Zr
nach der Reihenfolge des Programmes.
I.
Bericht über die seit der Versammlung em LO.
Mai 184L von dem beständigen Ausschüsse in den
Monatfitzungen verhandelten Gegenstände.
r>) Bericht über die im vorigen Jahre beantragte Modifika¬
tion der Hornvieh-Prämien. Vorgetragen vom Secretär
der Gesellschaft, vr. Bleiweis.
^eber den äs stnto 20. Mai v. I. von dem permanenten Ausschüsse dem hoch¬
löblichen k. k. Landes-Gubcrnium vorgelegten Bericht, rücksichtlich des in der all¬
gemeinen Versammlung am 10. Mai 4842 gefaßten Beschlusses: daß es zur
bessern Emporbringung der vaterländischen Hornviehzucht zweckmäßiger wäre, die
auf Hornvichprämien allerhöchst genehmigte Quote jährlicher 600 ss mit der
22
Modifikation zu verwende», daß in Zukunft »ur solche Private, oder ganze Ge¬
meinden, welche vorzügliche Zuchtstiere halten, und dieselben früchtlich benutzen
lassen, Init einer, und zwar großem Prämie zu belohnen wären — und über die
diesem Berichte gleichzeitig angeschlossene Bitte, daß das hohe k. k. Guberm'um,
die allerhöchste Genehmigung dieses Antrages der Landwirthschaft-Gesellschaft zu
erwirken geruhe, hat Hochdasselbe mittelst hohen Jndorsates vom 20. Juli v. I.,
Z. 13512, den permanenten Ausschuß beauftragt: Erstens nachträglich die Be¬
weggründe anzugeben, aus welchen die Landwirthschaft-Gesellschaft sich bewogen
fand, von ihrem früheren Anträge für den Ankauf der Zuchtstiere abzugehen, und
zweitens unter Einem die Direktive gutachtlich anzudeuten, welche in der Ausfüh¬
rung des neuen Antrages den Statuten zum Grunde zu legen kämen.
In Entsprechung dieses hohen Auftrages, demgemäß kein neuer Gesell¬
schaftszusammentritt abzuwarten war, säumte der gehorsamste Ausschuß nicht, den
modisicirtenAntrag der Landwirthschaft-Gesellschaft zu motiviren und die Direk¬
tive anzugeben , welche als Basis der dießfalligen Statuten, der permanente Aus¬
schuß mit Rücksicht auf eine möglichst vollkommene und praktisch leichteste Reali-
sirung des Gesammtzweckes in folgende Hauptpunkte zusammcngestellt, dem hohen
k. k. Gubcrnium am 12. November v. I. vorgelegt hatte:
1. Die Prämie für einen vorzüglichen Zuchtstier, aus heimischer Zucht oder
fremder Race, wäre auf 50 st. C. M. festzusetzen.
Nur hohe Prämien werden die Wirkung nicht verfehlen.
2. Der Prämienstier wird durch eine Commission Sachverständiger, die sich bei
der Prämien-Zuerkennung an eine eigene, von derLandwirthschaft-Gesellschast
in der Folge zu entwerfende Instruction für Preisrichter zu halten haben,
bestimmt.
8. Es ist nothwendig, daß, wie bisher, jedoch durch ein modificirtes kreisämtli-
ches Circulare, die Modalitäten der jährlichen Prämien-Verthcilung mit der
angemessenen Belehrung über die Erfordernisse, welche vorhanden seyn müs¬
sen, um auf eine Prämie Anspruch zu machen, vorläufig zur allgemeinen
Acnutuiß gebracht werden, damit die Landwirthe, die sich mit der Vieh¬
zucht beschäftigen, gehörig und zeitlich genug auf die Prämien-Verthcilung
vorbereitet werden können.
4. Ein kreisämtliches Circulare an die Bezirksobrigkeiten bestimme alljähr¬
lich , wie früher, den Ort und Tag der Prämienvertheilung.
L. Da nur von einer hinreichenden Menge Zuchtstiere ein Erfolg zu erwarten
steht, so muß wenigstens auf jede Hauptgemeiude ein Sprungstier gerechnet
werden. Da die Provinz Krain im Laibacher Kreise 48, im Neustadtler 57,
im Adelsberger 20, mithin in Summe 125 Hauptgemeindcn hat, so würde
die nach und nach zu erzielende Zahl von 125 Zuchtstiercn zur Deckung der
23
ganzen Provinz erforderlich seyn. Durch diese Maßregel wird auch die Aus¬
sicht auf eine Prämie groß, und eine bedeutendere Concurrenz von Prämien-
Werbern erzielt.
6. Die Prämien-Zuerkenntnis; und Vertheilung soll demnach immer für eine
Hauptgemeinde in einem bestimmten Orte Statt finden, bei welcher nur die
Insassen jener Hauptgemeinde zur Prämien-Concurrenz zuzulaffen, und den
Vorzug vor den andern Hauptgemeinden haben, die nur in Ermanglung der
erstem zur Prämienvertheilung zuzulaffen sind.
7. Da der Prämienfond nicht hinreicht, alle Hauptgemeinden der Provinz in
den ersten Jahren mit Prämien zu betheilen, so wäre die Einrichtung zu
treffen, daß man damit in denjenigen den Anfang mache, wo Hilfe am
meisten Noth thut, und sodann einige Hauptgemeinden aller drei Kreise
in einer planmäßigen Tour betheilt werden.
8. Da nach dieser modificirten Prämienvertheilung nur die wirklichen Leistun¬
gen, d. i. die Sprünge des Zuchtstiers zu belohnen sind, so wird, beim
ersten Vorführen des Thieres, demselben nur die Preiswürdigkeit zuer¬
kannt, und dem Eigenthümer desselben durch ein Certificat von der Com¬
mission zugesichert.
S. Nach Verlauf von zwei Jahren ist dem jeweiligen Eigenthümer deS Stie¬
res, wenn sich derselbe legal ausgewiesen hat, daß das preiswürdig befun¬
dene Thier durch zwei Jahre zur vorgeschriebenen Belegung verwendet
wurde, die ganze Prämie in der Art auszuzahlen, daß die eine Hälfte
der Prämie nach Ablauf des ersten Jahres, die zweite Hälfte derselben
nach dem zweiten Jahre ausgezahlt werde.
10. Aus Rücksicht einer leichten Handhabung dieser Maßregel, und zur com-
missionellen Ueberzeugung, ob das Thier auch gehörig gepflegt und nicht
verwahrloset, ob es auch wirklich, jedoch nicht über die Gebühr zum
Sprunge verwendet worden ist: wird es in den folgenden zwei Jahren
am nächsten Orte der Prämienvertheilung der Commission wieder vorge¬
führt, welche nach gutem Befunde und in Uebereinstimmung mit dem
Gutachten des Gemeinde-Ausschusses, welcher über die entsprechende Ver¬
wendung des Thieres zum Sprunge, die Controlle zu führen hat, nach
der im §. 9 bestimmten Modalität die Prämienvertheilung vornehmen wird.
I I. Wird kein absolut preiswürdiges Thier vorgeführt, so sind die Prä¬
mien nicht zu vertheilen, weil der Zweck der Belohnungen, d. i. Verbesse¬
rung oder Veredlung der Viehzucht, dadurch unmöglich erreicht werden
kann, wenn man auch das Schlechte preiswürdig findet, sobald es unter
den; Schlechten nur das weniger Schlechte ist.
24
12. Da cs ber dieser modificirtenPrämienvcrthcilung lediglich auf Aufstellung
und Benützung vorzüglicher Zuchtstiere, und durch diese auf die Empor-
bringung der Viehzucht abgesehen ist, so sey Niemand von der Concurrenz
auszuschließcn, und stellt es sich aus diesem Gesichtspuncte als zweckwidrig
heraus, Bürger, Güterbesitzer und geistliche Landwirthe von der Concur¬
renz auszuschließen, da gerade von diesen für die Haltung vorzüglicher
Zuchtstiere das Meiste zu erwarten ist, und ohne Grund vorausgesetzt wird,
daß diese sich immer und bloß mit einer Anmerkung ihrer Verdienste bei
den Hähern Behörden und mit dem Danke der Provinz zufrieden stellen
werden.
13. Auch auf den Umstand, ob der jeweilige Besitzer des Stieres denselben
selbst gezüchtet hat oder nicht, kann aus dem nämlichen Grunde keine Rück¬
sicht genommen werden. Die Prämie soll dem Eigenthümer oder dessen
Nachfolgern zucrkannt werden, sobald der Stier den Forderungen entspro¬
chen hat.
14. Die Sprungtaxe soll bei dem Prämienstier niederer als gewöhnlich, und
nur auf 6 kr. festgesetzt werden, damit die Kühebesitzer durch zwei Vor¬
theile ungezogen werden, nämlich durch die niedrigste Sprungtaxe beim
vorzüglichsten Stiere.
15. Würde ein als preiswürdig befundener Zuchtstier vom Eigenthümer frü¬
her veräußert werden, als er den Forderungen Genüge geleistet, so hat er
und der Käufer keinen Anspruch auf die Prämie, es sey denn, das; der
neue Besitzer fortgesetzt den Bedingungen der Prämienbetheilung in der
nämlichen Gemeinde entsprochen hätte.
Ick. Ginge das Thier durch einen erwiesenen, unabsichtlich herbeigeführten
Umstand zu Grunde, so wäre, nach einem vom Gemeindeausschuß abzuge¬
benden Gutachten, für die Zeit der vorschriftmäßig geschehenen Benützung
des Zuchtstieres, die Prämien-Quote zu berechnen.
Auf der Grundlage dieser Andeutungen dürften nach dem Dafürhal¬
ten des permanenten Ausschusses die Statuten der beantragten Modificirung
der Hornviehprämien beruhen, und da es ausgemacht, daß in der Viehzucht
von der Auswahl vorzüglicher Vaterthiere vorzugsweise die Verbesserung oder
Veredlung derselben abhängt, im Verlaufe mehrer Jahre mit Grund eive Em¬
porbringung der vaterländischen Rindviehzucht zu erwarten sey.
Dieser Zweck kann jedoch fernerhin nur dadurch erreicht werden, daß
man für eine möglichst große Anzahl vorzüglicher Zuchtstiere sorgt, wodurch der
Vorschlag: wenigstens für jede Hauptgemeinds 1 Sprungstier zu halten, hin¬
länglich motivirt erscheint.
25
Rechnet man nun die Prämie für einen Stier auf 50 fl., so wär-
Len jährlich zwölf Hauptgemeinden damit besorgt werde», somit für daS erst«
Jahr auf jeden Kreis vier Prämieustiere kommen.
Die kleine Anzahl von Aufstellung vorzüglicher Zuchtstiere im ersten
Jahre darf von diesem Unternehmen nicht abschrecken, weil erstens dadurch die
Provinz doch zwölf zur sichern Verwendung kommende Thiere erhält, die nicht,
wie früher, oft gleich nach der Betheilung an den Fleischhauer verkauft, und
so die Prämien vergeudet wurden, und zweitens die Summe der jährlichen Stier-
Prämien nach der beantragten Modisication nicht geringer ausfallen wird, alS
in frühem Jahrgängen nach den bisherigen Statuten, wo z. B. pro 1842 nur
eilf Stier-Prämien vertheilt wupdey. Auch ist nicht zu erwarten, daß mit einem
Schlage einem eingewurzelten Uebel abgeholfen werden könne, denn die allgemeine
Erfahrung lehrt, daß Verbesserungen der Viehzucht nur durch allmählig verbes¬
serte Nachzucht eingeführt werden können. —
Von dieser Einlage wird dis hochansehnliche Versammlung mit der
Bemerkung in Kenntniß gesetzt, daß das hohe k. k. Gubernium hierüber noch
keine Entscheidung zu erlassen befunden habe.
K) Bericht über die Statt gehabte Verkeilung der Gesell¬
schafts-Medaille an vorzügliche Obst - und Maulbeerbaum¬
züchter im Jahre 1842. Vorgetragm von demselben.
Nach dem in der allgemeinen Versammlung am 10. Ma! v. I. ge¬
faßten Beschlüsse, wurden für das Jahr 1842 neun der Ehrenmedailleu für Obst¬
und Maulbeerbaumzüchter würdig befundene Landwirthe durch die betreffenden
Herren Bezirks-Correspondenten, dem 6. §. der Statuten gemäß, mit einer ange¬
messenen Feierlichkeit betheilt. Aus der darüber an den permanenten Ausschuß ge¬
langten Relation der Herren Bezirks - Correspondenten geht es hervor, daß die
feierlichen Acte der Prämienvertheilung nicht nur auf die Betheilteu^ sondern
auch auf die versammelte Umgebung den lebhaftesten Eindruck machten, und eS
mit Grund zu erwarten stehe, daß der Zweck der Landwirthschaft - Gesellschaft,
hinsichtlich der Emporbringung der Baumzucht, durch diese öffentliche Auszeich¬
nung wesentlich gefördert werde. Ueber die Verkeilung der Belohnungs - Me¬
daille an solche Landwirthe, welche in dem jüngst verflossenen Jahre in diesem
Gegenstände sich ausgezeichnet haben und von den Herren Correspondenten dafür
in Vorschlag gebracht wurden, wird Ihnen heute ein eigener Antrag zur
Schlußfaffung vorgelegt werden.
26
e) Anzeige der erfolgten Allerhöchsten Bestätigung der vor¬
jährigen Wahl des Gesellschafts-Präses und Secretärs,
und Mittheilung eines herabgelangten Präsidial-Erlas¬
ses in Bezug auf den 15. H. der Gesellschafts- Statuten.
Vorgetragen vom Bürgerin, und kais. Rath Herrn Johann
Nep. H r a d e c z ky, Mitglied des permanenten Ausschusses.
Zufolge hohen Erlasses des hochlöblichen k. k. Landes-Präsidiums vom
18. und 22. Juli 1842, Z. 861 und 893, haben Se. k. k. Majestät mit Aller¬
höchster Entschließung vom 11. Juli desselben Jahres, die auf den Grafen Wolf¬
gang Lichtenberg gefallene Wahl zum Präsidenten der krainischen Landwirth-
schaft-Gesellschaft für die Dauer weiterer sechs Jahre, und mit Allerhöchster
Entschließung vom 5. desselben Monats, die auf den Doctor der Arzneikunde, Jo¬
hann Blei weis, ausgefallene Wahl zum Secretär dieser Landwirthschaft-Ge¬
sellschaft allergnädigst zu genehmigen, und die Genehmigung der Secretärswahl
für die Zukunft dem illyr. k. k. Landes - Gubernium zu überlassen geruhet.
Dem hohen Erlasse vom 18. Juli 1842, Z. 861, wurde von Seite
des hochlöblichen k. k. Landes-Präsidiums an die k. k. Landwirthschaft-Gesellschaft
in Krain, nachstehender hoher Auftrag angeschlossen.
„Da bei der am 10. Mai d. I. Statt gehabten Versammlung die
Ansicht zur Sprache kam, daß der Ausschuß alle Individuen der Versammlung
bekannt geben müsse, deren Aufnahme beim Ausschüsse vorläufig angesucht ward,
und daß letzterer die Gründe, aus welchen eS aus diesen Individuen einige zu
Mitgliedern vorschlage und andere nicht, der Versammlung bekannt geben müsse,
so finde ich mich über höhere Ermächtigung in der Lage, mit Hinweisung auf
die §§. 15 und 48 der Statuten, die k. k. Landwirthschaft-Gesellschaft darauf
aufmerksam zu machen, daß das Recht vorzuschlagen, nur demAusschusse, und zwar
unter der im §. 15 der Statuten vorgezeichneten Modalität zustehe, die Gesell¬
schaftsglieder dagegen nur jenes haben, die Vorgeschlagenen aus den Listen aus¬
zulöschen, insofern sie gegen deren Aufnahme stimmen wollen."
»Wornach sich genau zu benehmen, und von Seite des Herrn Präsiden¬
ten insbesondere die genaue Befolgung der Allerhöchst genehmigten Statuten auch
in dieser Hinsicht unverletzt zu erfüllen ist."
Weingarten, m.
Von dieser hohen Weisung wird die hechansehnliche Versammlung hie-
mit in Kenntnis; gesetzt.
27
6) Bericht über die Drucklegung des Personalstandes der
k. k. Landwirthschaft-Gesellschaft in Kram. Vorgetra¬
gen vom Secretär vr. Blei weis.
In Folge hoher Gubernial-Aufforderung vom 21. Jänner d. I., Z.
1878, einen Ausweis über die Mitglieder der Gesellschaft Behufs der Aufnahme
in den Provinzial--Schematismus pro 1843 vorzulegen, hat der permanente
Ausschuß nach sorgfältiger Revision des Personalstandes die Ueberzeugung ge¬
wonnen, daß es zur möglichst genauen Richtigstellung eines solchen Ausweises
nothwendig sey, ein eigenes Verzeichnis; der Gesellschaftsmitglieder, wie dieß auch
unsere Schwestergesellschaften von Zeit zu Zeit zu thun pflegen, in 500 Exem¬
plaren in Druck legen zu lassen, damit es an alle Herren Mitglieder vertheilt
und das Ansuchen gestellt werden könne, etwa vorkommende Unrichtigkeiten, welche
die eigene oder eine fremde Person betreffen, dem permanenten Ausschüsse mitthei-
len zu wollen, damit dieselben behoben werden, und die Gesellschaftskanzlei in die
Lage komme, auch zum Behufs ihrer AmtSgeschäfte ein möglichst richtiges Mitglie¬
der- Verzeichnis; zu besitzen.
Sie, Hochansehnliche! erhalten heute diesen in Druck gelegten Perso-
nalstand, worin 6 außerordentliche Ehrenmitglieder, 90 Ehrenmitglieder, 500
wirkliche und 193 correspondirende Mitglieder ausgewiesen werden, mit der
Bitte , je nach Maßgabe der Umstände, zur Berichtigung desselben das Erfor¬
derliche beitragen zu wollen.
e) Vortrag über die Dienstboten - Prämien, vom Herrn
kais. Rath Johann Nep. Hradeczky.
Nach den Statuten der Belohnungs-Anstalt guter landwirthschaftli-
cher Dienstboten in dieser Provinz, sollte die Vermehrung des hiezu erforderli¬
chen Fondes in den Beiträgen der Mitglieder mit jährlich Einem Gulden durch die
Dauer sechs nacheinander folgender Jahre bestehen, und nach Verlauf dieses
Zeitraumes soll der allgemeinen Versammlung in Beobachtung des 12. §. der
Statuten ein Gutachten wegen des ferneren Bestandes oder einer zweckmäßigen
Aenderung dieser Anstalt der allgemeinen Versammlung vorgelegt werden.
Obschon diese Anstalt nach dem Beschlüsse der am 20. November 1834
versammelten Herren Gesellschafts - Mitglieder dem 6. §. der Statuten gemäß,
mit dem nächsten Jahre hätte beginnen sollen, ist sie eigentlich erst im Jahre 1838
ins Leben getreten, und hätte daher im Laufe dieses Jahres das Ende zu erreichen.
Es tritt daher der statutenmäßige Fall der vorzunehmenden Berathung
ein, und der permanente Ausschuß sieht sich verpflichtet, Ihnen, Hochansehnliche,
dießfalls seinen Antrag zur Schlußfaffung vovzulegen.
28
Erfreulich wird Ihnen zur Kenntniß gebracht, daß der Fond durch das
ursprüngliche Geschenk des ehemaligen hierortigen k. k. Stadt- und Landrechts-
Präsidenten, Herrn Raphael Freiherrn Nell von Nellenburg, und durch die Bei¬
tragsleistungen der seit sechs Jahren neu eingetretenen wirklichen Gesellschafts-
Mitglieder so ansehnlich dotirt worden ist, daß nicht allein die für das laufende
Jahr bestimmten Prämien mit 35S st, in der Sparcasse hinterlegt, den Herren
Correspondenten zur Disposition gestellt werden konnten; sondern, daß auch ein
bedeutender Ueberschuß zur Verwendung auf die currenten Bedürfnisse der Gesell¬
schaft und zur Erzweckung ihrer Bestimmung übrig bleibt, und vorzüglich als Vergü¬
tung der Anschaffungskosten der silbernen Medaillen für ausgezeichnete Baum¬
züchter bezeichnet wird.
Nach diesem Verhältnisse erscheint es daher nicht mehr nothwendig, die
Einzahlungen der Beiträge mit jährlichen I fl. von jedem geehrten Gesellschafts-
Mitgliede für das laufende Jahr in Anspruch zu nehmen, und es wäre daher
nur zu berathen, ob diese Anstalt noch für die Zukunft wie bisher zu bestehen,
oder hieran eine zweckmäßige Aenderung vorzunehmen wäre. —
AuS den seit dem Bestände dieser Anstalt cingegangenen Berichten
der Herren Gesellschafts - Correspondenten muß der permanente Ausschuß mit
Leidwesen die Relation erstatten, daß sie unter den Mitgliedern wenig An¬
klang gefunden, von einigen sogar zwecklos erkannt worden ist, und nur von
wenigen so gewürdiget wurde, w'id sie nach dem Geiste des Institutes in Antrag
gebracht und vor 10 Jahren nach dem allgemeinen Wunsche genehmigt wurde. —
Zur Begründung der Meinung für die Zwecklosigkeit dieses Institutes
wird von mehreren Herren Correspondenten sogar der Umstand angeführt, daß sich
im Bereiche ihrer Bezirke kein belohnungswürdiger Dienstbote befinde — was
sich gewiß sehr bedauernsnöthig darstellen müßte, wenn sich diese Herren in der
Zuerkennung der Prämien nicht so streng an den 2. §. der Statuten gehalten
hätten, welcher vorschreibt, daß hiezu die ununterbrochene Dienstzeit vpn 6 Jah¬
ren in einem und dem nämlichen Hause erforderlich ist. —
Aber abgesehen hievon lehrt doch die Erfahrung, daß sich dis meisten
Stimmen bei der Einbringung der jährlichen Beitragsleistungen, die auch mit
vielen Unannehmlichkeiten, wiederholten Erinnerungen und Absammlungen der ein¬
zuzahlenden Geldbeträge verbunden ist, gegen den Fortbestand der bisherigen
Anstalt, als auch überhaupt gegen das System einer Dienstboten - Belohnungs-
Anstalt erhoben haben. —
Bei diesem Verhältnisse, und da der permanente Ausschuß in dieser Be¬
ziehung nur berufen ist, der hochansehnlichen Versammlung die Stimmung der Mehr-
29
zähl der geehrten Gesellschafts-Mitglieder gegen die von ihm in Vorschlag ge¬
brachte Anstalt der Wahrheit getreu unumwunden zur Kenntnis; zu bringen, wird
angetragen:
u) das; die bisher bestandene BclohnungsaUstalt mit dem laufenden Jahre
enden solle, und das;
st) die Beiträge der Herren Gesellschafts-Mitglieder pro 1843 bei der hin¬
länglichen Bedeckung der Prämien für dieses Jahr nicht mehr eingesammelt
werden sollten, wovon die Herren Correspondenten bereits in Kenntnis; ge¬
setzt worden sind." —.
Dieser Gegenstand gab Gelegenheit zu mehrseitigen Discusionen, deren
Resultat die ziemlich allgemeine Stimmung fsi r das Aufhoren des bisher bestan¬
denen Belohnungs-Institutes war. Da nun dieses seiner Tendenz nach für die
Land - und Hauswirthschast gewiß ersprießliche, und nur in der bisherigen Art
der Ausführung dem Zwecke nichtentsprechende Jnstitut,uach der fast allgemei¬
nen Stimmung der Gesellschafts-Mitglieder, zubestehen'aufgehört hat, sollte nach
dem Dafürhalten Sr. kaiserl. Hoheit des durchlauchtigsten Protectors die Gesell¬
schaft diesen Gegenstand nicht ganz fallen lassen, sondern in Erwägung ziehen, auf
welche andere Weise dieses Belohnungs-Institut ins Leben treten könnte, damit
cs seinem Zwecke enspreche. Diese und ähnliche Berathungen könnten nach dem
weisen Ermessen Sr. kaiserl. Hoheit am besten bei Zusammenkünften der am
Lande domicilirenden Mitglieder in einem bestimmten Orte einzelner Bezirke Statt
finden, wo jedes Mitglied, wessen Standes und welcher Sprache er sey, seine individuelle
Meinung unbefangener als in den allgemeinen Versammlungen vortragen würde,
Se. kaiserl. Hoheit geruhten hier das Bedürfnis der Unterabtheilungen
oder Filialen, wie sie bereits bei den meisten Schwestergesellschaften bestehen,
auszusprechen. Die Versammlung vernahm diese huldvolle Äusserung des durch¬
lauchtigsten Protectors mit dem lebhaftesten Interesse, und als Se. kaiserl.
Hoheit im weitern Verfolge dieses Gegenstandes zugleich anzudeuten geruhten, auf
welche Weise die Gesellschaft ihr dießfälliges Ansuchen einzurichten habe, um die
Allerhöchste Genehmigung zu erwirken, Filialen am flachen Lande errichten zu
dürfen, wurden die versammelten Mitglieder.erneuert von den Gefühlen des innig¬
sten Dankes ergriffen, da durch die Allerhöchste Genehmigung der Filialen einem
lange gefühlten Wunsche der GesÄlschaft entsprochen und dadurch das wichtigste
Mittel an die Hand geboten wird, ihr Wirken gemeinnütziger zu gestalten, und
auch auf das der deutschen Sprache unkundige Landvolk durch diesen Weg
mehr unmittelbaren Einfluß nehmen zu können. Sofort wurde einstimmig be¬
schlossen, nach dem gnädigsten Nathschlage Sr. kaiserl. Hoheit das Bittgesuch an
die hohe Landesstelle zur Erwirkung der Allerhöchsten Genehmigung der Filialen
zu leiten, Allcrhöchstwclchcr man mit voller Beruhigung entgegensieht, da der
30
durchlauchtigste Protektor selbst huldvoll zu erkläre» geruht haben, dieses
Ansuchen der Gesellschaft Allerhöchsten Ortes unterstützen zu wollen. —
s) Vortrag über die Obstbaum- Abraupungs - Operate in
den 3 Kreisen, im Jahre 1842. Vom Secretär vi-.
Bleiweis.
Die von den k. k. Kreisämtern an das hohe k. k. Gubernium vorgelegteu
Berichte, über die in den einzelnen Bezirken aller 3 Kreise im Jahre 1842 vor-
genommcne Abrau-mng der Obstbäume, lauten insgesammt sehr erfreulich und
der permanente Ausschuß hat sich daraus die Ueberzeugung verschafft, daß dieser
wichtige Act zur Emporbringung der Obstcultur allmälig von Seite der meisten
Landwirthe die verdiente Würdigung verdiene. Daher hat derselbe es auch für
zweckmäßig und erwünscht gefunden, daß aus Rücksicht der bewiesenen lobenswer-
then Thätigkeit, und Behufs einer künftigen Aneiferung die hohe k. k. Landesstelle
dem Anträge des k. k. Kreisamtes Neustadtl zu willfahren geruhe, den Bezirks-
obrigkeiten Gurkfeld, Treffen, Landstraß, Seisenberg, Sittich, Rupertshof, Wei--
xelburg, Naßenfuß, Reifniz, Gottschee, Neudegg und Auersperg im Gegenstände
der Abraupung der Obstbäume eine belobende Anerkennung im Namen der hohen
Landesstelle bekannt geben zu dürfen; welcher Antrag in Folge hohen Erlasses vom
12. November v. I., Z. 26.626, von Seite des hochlöblichen Guberniums auch
genehmigt wurde.
Was einer hochansehnlichen Versammlung hiermit zur angenehmen
Kcnntniß gebracht wird.
§) Bericht über die Begründung des öconomisch-industriellen
Wochenblattes in krainischer Sprache, unter dem Titel:
„Kmetijske in rokoclelsks novire." Vorgetragen V0M
Herrn kais. Rath Johann Nep. Hradeczky.
Der permanente Ausschuß kann Ihnen, Hochansehnliche! heute die erfreu¬
liche Mittheilung machen, daß in Folge hohen k. k. Präsidial--Erlasses vom
20. Februar d. I., Z. 249, die hohe k. k. Polizei- und Censur--Hofstelle
die Herausgabe des krainischen Wochenblattes: »LmetiMs in rokoffeMs
novi?«,» im Verlage des Buchdruckers Joseph Blasnik, bewilliget habe, —
wodurch einem lange und allgemein gefühlten Bedürfnisse unserer Provinz nun¬
mehr entsprochen wurde. Der permanente Ausschuß, welcher in dem Erscheinen
einer landwirthschaftlichen Volkszeitung eines der erfreulichsten Ereignisse in der
Geschichte unserer Gesellschaft anerkennen muß, weil er in der Existenz eines der¬
artigen Volksblattes ein unerläßliches Mittel zur Beförderung der Landwirthschaft
und Industrie unseres Vaterlandes erblickt, hat sich bis nun mit den erforderliche»
31
Vorarbeiten beschäftiget, nun über die Art der Herausgabe dieser Zeitschrift Ih¬
nen heute den vollständigen Act vorlegen zu können und in den Stand zu kommen,
mit der zweiten Hälfte des laufenden Jahres, d. i. mit Anfang Juli, das Blatt
erscheinen lassen zu können.
Vor Allem findet es Ihr Ausschuß nothwendig zu bemerken, daß, sollte
das Blatt seinen Zweck erreichen — dasselbe nicht in den Händen eines Privaten
bleiben dürfte, weil einerseits ein solcher weniger auf die nothwendige Unterstüz-
zung durch zweckentsprechende literarische Beiträge rechnen, anderseits derselbe
sein pecuniäres Interesse nicht außer Acht lassen könne, wodurch er ost genöthiget
werde, Aufsätze sehr verschiedenen Inhaltes, selbst mit Gefährdung derHaupttendenz,
in sein Blatt aufzunehmen, sobald ihm dieselben Hoffnung geben, diePränume-
ranten - Zahl zu vergrößern. Unter solchen ganz natürlichen Verhältnissen hätte
aus der in Rede stehenden Zeitschrift nur eine gewöhnliche buchhändlerische Specu-
lation werden müssen.
Durch diese Umstände bewogen, und durch da§ Beispiel der k. k. Land-
wirthschast-Gesellschaft in Tyrol darin bekräftiget, hat — in der Zuversicht, daß
eine hochansehnliche Versammlung dieser Verfügung heute ihre volle Zustimmung
nicht vorenthalten werde — der permanente Ausschuß dem Verleger des Wochen¬
blattes dasselbe unter der Bedingung abgenommen, daß ihm das Verlagsrecht
eigenthümlich bleibe, die Zeitschrift aber aufKosten der k. k. Landwirthschaft-Gesell¬
schaft und durch sie herausgegeben werde. Mit diesem Vorbehalte hat der perma¬
nente Ausschuß mit dem Buchdrucker Joseph Blasnik den Contract dahin abge¬
schlossen, daß derselbe das Blatt in der Woche, in einer Auflage von 600 Exem¬
plaren, mit Einschluß des Papieres, der Vignette- und Druckkosten (nach dem vor¬
liegenden Probeblatte) für 12 fl. C. M. liefern solle, wozu sich derselbe mit der
Klausel auch verpflichtet hat, daß, falls die Auflage größer werden sollte, in die¬
sem Verhältnisse die Mehrauflage berechnet werden würde.
Diese Auslage schien dem permanenten Ausschüsse für ein schönes und
gutes Büttenpapier, in großem Quartformat sammt Druck, und die Auslage für
die zierliche Vignette nicht überspannt, und die Gesellschaft wird, wenn sie nur we¬
nigstens 600 Exemplare nach dem einstweilen präliminirten Preise pr. 2 st. für
den Jahrgang absetzt, durch die Auflage selbst die Kosten derselben gedeckt finden
wie es folgende Bilanz ausweiset:
Wenn der Erlös für 600 Exemplare das Blatt
für den Jahrgang L 2 fl. 1200 fi. beträgt
jund die Auflagskosten an Buchdrucker Blasnik für den
ganzen Jahrgang ..... 624 » austragen, so
bleibt noch ein kl»8 von .... 576 fl. der Gesell¬
schaft zu Guten.
32
Uebertrag . , »76 ff-
Werden davon gezahlt für UebersetznngS - und Correc-
tionskosten für I Exemplar Löst., im Ganzen . . 260
so resultirt für allfällige Honorarien an Mitarbeiter und
für die Deckung der Gratis-Exemplare und andere
Auslagen noch ein ölest von 316 fl.
Da der eben ausgewiesene Ealcul seine Richtigkeit nur von dem wirkli¬
chen Absätze der 600 Exemplare erhält, so glaubt Ihr Ausschuß dem zufolge Nicht
erst das Ansuchen stellen zu müssen, daß die -Herren Gescllschaftsnntglieder für
die möglichste Verbreitung des Blattes unter dem Landvolke Sorge tragen möch¬
ten, weil eben dadurch beide Zwecke, Belehrung des Land - und Gewerbmanncs und
die Schonung der pecuniären Kräfte der Gesellschaft, gleichzeitig erreicht werden.
Je größer die Verbreitung des Wochenblattes und je bedeutender des¬
sen Auflage, um so geringer kann wieder der Preis eines Jahrganges gestellt
werden, und je geringer der Subscriptionspreis desselben, desto mehr Abonnenten
wird es zählen. Zur Erzielung dieses wünschenswerthen Resultates rechnet der
Ausschuß ganz vorzüglich auf das Zusammenwirken aller Gesellschafts-Mitglieder
und insbesondere auf das der hochwürdigen Geistlichkeit und der Herren Güterbe-
sitzcr, denen es in ihrer Stellung am leichtesten wird, die Verbreitung des Wo¬
chenblattes unter dem Landvolke zu bewirken. — Der permanente Ausschuß hat
einstweilen, mit pflichtmäßiger Bedachtsamkeit auf die pecuniären Kräfte der Ge¬
sellschaft, den PräuumerationspreiS für I Jahr, ohne Versendungsgebühren, auf
2 fl. gestellt, und es wird sich aus dem Erfolge von einem Jahre ergeben, ob für
den nachfolgenden Jahrgang der PräuumerationspreiS noch niedriger wird gestellt
werden können.
Der permanente Ausschuß, nicht verkennend, daß zur Verbreitung einer
periodischen Zeitschrift, Wohlfeilheit derselben nicht das einzige Mittelsey, wird
mit Hilfe Ihrer und aller Vaterlandsfreunde Unterstützung, die er sich im reichlichen
Maße erbittet, dafür sorgen, daß auch der Inhalt derselben, Leser anziehe und erhalte.
Die Haupttendenz dieser öconomisch-technischen Zeitschrift ist Belehrung
des Landmannes durch Verbreitung und Erweiterung nützlicher, landwirthschaft-
licher Kenntnisse, Beseitigung nachtheiliger Vorurtheile, Erregung und Belebung
der Industrie und des Gewerbfleißes.
Damit aber dieses Unternehmen um so sicherer bei dem, des Lesens
periodischer Druckschriften bisher nicht gewohnten, krainischen Landwirthe den ge¬
wünschten Anklang finde, ist es nothwendig, daß das in einer allgemein verständ¬
lichen Sprache und Schreibart geschrieben werdende Wochenblatt nebst der Beleh¬
rung — .als dem Hauptzwecke — dem Leser auch zeitweise eine entsprechende
SL
Unterhaltung biete; daher das von den meisten periodischen Schriften berücksich¬
tigte »utile stulei" auch bei unserm Wochenblatts, als durch die Nothwendigkeit
geboten erscheint. Nie aber soll das Blatt zum Tummelplatz linguistischer Feder-
kriege werden; denn die Tendenz des Wochenblattes ist nicht, die Sprache zu leh¬
ren, sondern nur durch Verbreitung landwirthschaftlicher und industrieler Kennt¬
nisse unserm Land - und Gewerbsmanne nützlich zu werden. Um jedoch die Zeit¬
schrift nicht zu einer bloßen Sammlung chaotisch gemengter Aufsätze der heterogen¬
sten Art zu gestalten, hat die Redaction derselben ein System entworfen, dessen
Theile sich auf folgende Hauptrubriken und Unterabtheilungen erstre¬
cken werden, welche auch von der hohen k. k. Polizei - und Censur - Hofstelle geneh¬
migt wurden:
I. LandwirthschaftlicheS,alle Zweige der Oeconomie umfassend, mit besonderer
Berücksichtigung der Bodencultur, Viehzucht, Obstcultur, deS Forstwe¬
sens. — Auch populäre Aufsätze aus den Hilfswissenschaften der Landwirth-
schaft, alS: Naturgeschichte, Botanik, Physik, Thierheilkunde u. s. w., sollen
hier Platz und mitunter Erläuterung durch bildliche Darstellungen finden.
II. Jndustrieles, worin ausführlichere oder nur skizzirte Mittheilungen über die
Fortschritte der Industrie gegeben, neue gemeinnützige Erfindungen im Ge¬
biete derselben und dergleichen, besprochen werden, sobald dieselben irgend
eine practische Anwendung auf vaterländische Gewerbe oder Landwirthschaft
verdienen.
In beiden der eben genannten Rubriken sollen nicht bloß Mittheilun¬
gen inländischer Erfahrungen, sondern auch die Bekanntmachung auswär¬
tiger entweder für die unveränderte oder modificirte einheimische Anwendung ge¬
eigneter Versuche und Beobachtungen ihre Stelle finden.
III. Oeffentliche Verordnungen, Verlautbarungen und Belehrungen, die in
das Gebiet der Landwirthschaft einschlagen.
IV. Vaterländische Ereignisse im Gebiete der Oeconomie und Industrie, Denk¬
würdigkeiten und Skizzen, in sofern dieselben in einiger Beziehung mit der
Tendenz des Blattes stehen.
V. Auswärtige, auf Krain Bezug habende Nachrichten, deren Inhalt mit dem
der Rubrik IV. übereinstimmt.
Vl. Gemeinnützige Miscellcn, Topographien, Biographien und andere Klei¬
nigkeiten heiteren, belehrenden oder doch den Geist anregenden Inhaltes.
VII. Fruchtpreise in Krain, d. i. eine fortlaufende Marktpreis - Tabelle der
zwei bedeutendsten Getreideplatze: Laibach und Krainburg.
VIII. Anzeige neuer slavischer Bücher, nützlicher Werkzeuge u. dgl.
In diesem Sinne glaubt Ihr Ausschuß und Sie, Hochansehnliche! mit
ihm bei der Herausgabe des Wochenblattes verfahren zu muffen, um die gemeiu-
3
34
nützige Tendenz des Unternehmens zu realisiren und die Vervielfältigung land-
wirthschaftlicher und industrieler Kenntnisse beim krainischen Landmanne und Gc-
werbsmanne, mit einem Worte: die Emporbringung des National-Wohles
nach Kräften za fördern.
Der Secretär unserer Gesellschaft, vr. Bleiweis, welchen, als den
statutenmäßigen Redacteur aller von der Gesellschaft herausgegebenen Druck¬
schriften, der permanente Ausschuß in Befolgung eines hohen Präsidial-Auf¬
trages vom 20. Februar d. I., Z. 249, auch als den Redacteur des Wo¬
chenblattes der hohen Polizei - und Censur - Hofstelle namhaft gemacht, hat
das Redactionsgeschäft bereitwillig und unentgeltlich übernommen und wird
dasselbe, nach den vorgeschriebenen Normen, besorgen.
Aus der Vorlage dieses detaillirten Sachverhaltes wolle die hochan-
fthnliche Versammlung entnehmen, in wie weit Ihr Ausschuß die Herausgabe
dieser vaterländischen Zeitschrift vorbereitet habe, und heute die provisorischen
Verfügungen der Administration entweder bestätigen oder beschließen, in wie¬
fern von den Anträgen des Ausschusses abzugehen sey, damit — nach erfolgter
Schlußfassung einer hochansehnlichen Versammlung — derselbe in den Stand
gesetzt werde, das Erscheinen des landwirthschastlich industriell!! Wochenblattes
öffentlich anzubündigen und die Bedingungen angeben zu können, unter welchen
die Pränumeration Statt zu finden habe, wozu die heute versammelten Gesell¬
schaftsmitglieder, vermöge des circulirenden Subscriptionsbogens, bereits ringeln¬
den werden." —
Nach Ablesung des Berichtes über die Begründung des krainischen
Wochenblattes, wovon Se. kaiserl. Hoheit das Probeblatt mit gnädigster Huld
anzunehmen, diesem gemeinnützigen Unternehmen Ihr Höchstes Wohlgefallen
zu erkennen zu geben, und demselben Höchstihren Schutz bei unseren slavischen
Nachbarn gnädigst zu versprechen geruht haben, wurden auch an die ver¬
sammelten Mitglieder Probe-Exemplare vertheilt. Der Herr Präsident forderte
die Versammlung auf, etwaige Wünsche und Bemerkungen in diesem Gegen¬
stände öffentlich bekannt geben zu wollen, damit man erstem entsprechen, letztere
als Richtschnur bei der Uebersetzung des Wochenblattes benützen könne. Die
Versammlung genehmigte alle von dem Ausschuß dießfalls getroffenen Verfü¬
gungen und erklärte sich auch mit dem, von denselben in Vorschlag gebrachten
äußerst billigen Pränumerationspreise, in Rücksicht auf den gemeinnützigen Zweck,
vollkommen einverstanden. Im Verfolge dieser Verhandlungen erfreute die hie¬
sige k. k. Oberpost-Verwaltung die Versammlung mit der Zusendung einer
Note, worin der Gesellschaft angezeigt wurde, daß die Oberste k. k. Hof-Post-
verwaltung die Versendungsgebühr der Zeitschrift in alle Gegenden der öster¬
reichischen Staaten, ohne Rücksicht auf ihre Entfernung, ganzjährig auf 30 kr.,
35
halbjährig auf IS kr. festgesetzt habe, wodurch der gesammte Preis eines Exem-
plares für den Jahrgang durch diek. k. Post versendet, nur 2fl. 30 kr. betragen wird.
Dem heutigen Beschlüsse der allgemeinen Versammlung gemäß hat
der permanente Ausschuß sofort eine Pränumerations-Ankündigung in
Druck legen lassen, und dieselbe mit mehren Tausend Probe-Exemplaren in
allen slavischen Nachbarländern vertheilt. Obgleich der wesentliche Inhalt dieser
Ankündigung bereits in dem vorstehenden Berichte bekannt gegeben wurde, glaubt
der permanente Ausschuß diese Annonce demnach aus der Rücksicht beifügen zu
sollen, weil dieselbe ein Actenstück darbietet, welches zur Geschichte der Be¬
gründung unserer Noviss gehört, welche gewiß zu den wichtigsten Ereig¬
nissen in dem Wirken der krainischen LandwirthschaftS - Gesellschaft von jedem
Vaterlandsfreunde gezählt werden. Die erste öffentliche Ankündigung lautete
demnach folgendermaßen:
Pränumerations - Ankündigung
auf die neue vaterländische Zeitschrift in krainischer Sprache, unter dem Titel
Na kvstlobo flaue ofl 2. k. Icmstijftos flrusiibs.
Das landwirthschaftlich - ,'ndustriele Wochenblatt beginnt mit dem
5. Juli 1843 den ersten Jahrgang, für welchen hiermit die Pränumeration
eröffnet wird.
Die Tendenz dieser krainischen Zeitschrift ist Belehrung unseres Land-
und Gewerbsmannes im Fache der Industrie und Landwirthschaft. Die k. k.
Landwirthschaft- Gesellschaft, immer beflissen, die Landescultur nach Kräften zu
fördern, ist nunmehr durch die Herausgabe des Wochenblattes in die angenehme
Lage versetzt, mit dem der deutschen Sprache größtentheils unkundigen Land-
manne verkehren zu können, und dadurch in den Stand gekommen , durch die¬
ses Organ nützliche Kenntnisse zu verbreiten, das Erprobte und Wissenswerthe
zum Gemeingute zu machen, nachtheilige Äorurtheile zu bekämpfen, mit einem
Worte: landwirthschaftliche Industrie nach Kräften fördern zu helfen.
Da aber diesem Zwecke nur dann entsprochen werden kann, wenn eines
Theils die Redaction der »landwirthschaftlich- industrielen Neuigkeiten" durch
vorzügliche und zweckmäßige Aufsätze unterstützt, andern Theils für
die möglichste Verbreitung der Zeitschrift in unserm Vater¬
lande sowohl, als auch in den slavischen Nachbarländern, durch
allgemeine Publitirung derselben, Sorge getragen wird, so ergeht von dem ge-
3 *
36
fertigten Ausschüsse, als Redactien des Blattes, mit dieser Ankündigung an alle
verehelichen Herren Mitglieder der k. k. Landwirthschast-Gesellschaftund des inner-
Lsterr. Industrie-Vereins, so wie an alle Vaterlaudsfteunde und alle Landwirthe
überhaupt, die dringende Bitte um eine freundliche Unterstützung dieses gemeinnü¬
tzigen Unternehmens, welches auch allen slavischen Landwirthen, welche unsere
Sprache verstehen, ein mehrfaches Interesse darbieten dürste.
Nur durch das Zusammenwirken vereinter Kräfte kann dieser erste Ver¬
such , unser» Landleuten in den freien Stunden der Festtage und Feierabende eine
nützliche Unterhaltung in die Hande zu geben, gelingen, allmählig an Kraft ge¬
winnen, und durch lebhafte Theiluahme daran, jenen Nutzen schaffen, welchen
man davon erwartet, und jeder Vaterlandsfreund gewiß lebhaft wünscht.
Damit aber dieses Unternehmen um so sicherer bei den, des Lesens perio¬
discher Druckschriften bisher nicht gewohnten Landleutenden gewünschten Anklang
finde, ist es nothwendig, daß das Wochenblatt, nebst der Belehrung, als dem
Hauptzwecke — dem Leser auch zeitweise eine entsprechende Unterhaltung biete.
In dieser Beziehung sollen als Nebenrubriken, wie sie das untenstehende Pro¬
gramm zeigt, auch solche Aufsätze darin eine bescheidene Stelle finden, welche Stoff
zu einer entsprechenden Unterhaltung bieten.
Der Inhalt der Zeitschrift wird sich demnach auf folgende Hauptrubri-
kcn und Unterabtheilungen erstrecken:
1. Landwirthschaftliches: alle Zweige der Oeconomie umfassend, mit
besonderer Berücksichtigung der Bodencultur, Viehzucht, Obstcultur, des
Waldwesens. Auch populäre Aufsätze aus den Hilfswissenschaften der Land-
wirthschaft, als: Naturgeschichte, Botanik, Physik, Thierheilkunde u. dgl.
sollen als Nebenrubriken zeitweise hier ihre Stelle finden.
2. Jndustrieles, d. i. ausführliche odet nur skizzirte Mittheilungen über
die Fortschritte der Industrie, neue gemeinnützige Erfindungen im Gebiete
derselben, sobald dieselben irgend eine practische Anwendung auf vaterländische
Gewerbe oder Landwirthschast verdienen.
In beiden obengenannten Rubriken sollen nicht bloß Mittheilungen
inländischer Erfahrungen, sondern auch die Bekanntmachung auswärtiger, ent¬
weder für die uuverändeete oder modifizirte einheimische Anwendung geeigneter
Versuche und Beobachtungen vorkommen.
3. Oeffentliche Verordnungen, Verlautbarungen und Beleh¬
rungen, die in das Gebiet der Landwirthschast und Industrie einschlagen.
4- Vaterländische Ereignisse im Gebiete derOeconomie und Industrie,
Denkwürdigkeiten und Skizzen, insofern dieselben in irgend einer Beziehu ng
mit der Tendenz des Blattes stehen.
37
5. Auswärtige, auf Krain Bezug habende Nachrichten, deren In¬
halt mit der Rubrik Nr. 4 übereinstimmt.
6. Gemeinnützige Miscellen, Topographien und andere Klei¬
nigkeiten heiteren, belehrenden oder doch den Geist anregenden Inhaltes.
7. Fruchtpreise in Krain, d. i. eine fortlaufende Marktpreistabelle der
zwei bedeutendsten Getreideplätze, in Laibach und Krainburg.
8. Anzeige neuer slavischer Bücher, nützlicher Werkzeuge u. dgl.
Nach dem vorliegenden Programme erbittet sich die Redaction von
Seite der Herren Mitarbeiter die gefällige Mittheilung ihrer schriftlichen Auf¬
sätze, welche, ob sie in krainischer oder deutscher Sprache, vollständig ausgearbei¬
tet oder nur skizzirt eingesendet werden, immer gleich willkommen seyn werden,
sobald sie nur möglichst kurz abgefaßt und für Jedermann faßlich dargestellt wer¬
den. Gedichte können nur ausnahmsweise und nur solche ausgenommen werden,
welche Bezug auf irgend eine der angeführten Rubriken haben.
Was die Sprache anbelangt, wird die Redaction stets bemüht seyn
fürallgemeineVerständlichkeit, dabei aber doch für möglichste Sprach-und Schreib¬
richtigkeit zu sorgen. Uebrigens wird sie die Aufsätze sprachkundiger Mitarbeiter
unverändert in das Blatt einrücken, und immer, wenn es der Verfasser nicht
ausdrücklich verweigert, dessen Namen beisetzen. Die Redaction glaubt, bei den
in unserer Sprache bestehenden Meinungsverschiedenheiten, dadurch am besten
unausbleibliche Bemerkungen zu beseitigen: sie wird mit Dank jede gegründete
Belehrung aufnehmen, das Blatt selbst aber niemals zum Tummelplatz sprachli¬
cher Federkriege hergeben.
Da es, wie schon bemerkt wurde, in der Absicht der Redaction liegt,
das Wochenblatt auch unseren slavischen Nachbarn brauchbar zu machen, und über
diesen Zweck selbst Se. kaiserl. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Johan«
in der allgemeinen Versammlung der k. k. Landwirthschaft-Gesellschaft am 24.
April d. I. Höchstihr Wohlgefallen zu erkennen gaben, so werden auch zeitweise
Aufsätze in der neuern Orthographie ausgenommen werden, weil dieselbe von den
Böhmen und einem großen Theile unserer, besonders der südlichen Nachbarländer
angenommen ist, auch Hierlands bereits mehre Broschüren in dieser Orthographie
erschienen sind, und diese, wegen ihrer sehr geringen Abweichung von der ge¬
wöhnlichen krainischen, so leicht lesbar ist, daß sie jeder Krainer, nach der einmal
gegebenen Erklärung, auf der Stelle wird lesen können.
Was die äußere Ausstattung der Zeitschrift betrifft, so erscheint dieselbe
auf schönem Bütten-Druckpapier, im groß Quart-Format, mit scharfen großen
Lettern in den Hauptrubriken, mit kleinern in den übrigen Notizen.
Jede Mittwoche erscheint eine Nummer von einem halben Druckbogen.
Der Preis des Blattes ist in Rücksicht auf den gemeinnützige» Zweck äußerst bil-
38
lig gestellt, und betragt, gegen halb- oder ganzjährige Vorausbezahlung, in Lai¬
bach ganzjährig 2 fl., halbjährig I fl.; durch die k. k. Postämter versendet, ganz¬
jährig 2 fl. 30 kr., halbjährig I fl. 15 kr. In Laibach pränumerirt man in der
Kanzlei der k. k. Landwirthschast--Gesellschaft, Salendergasse Nr. 195 im zwei¬
ten Stocke; auch nehmen alle k. k. Postämter darauf Bestellungen an Denjenigen Her¬
ren Abonnenten, welche das Blatt nicht durch die k. k. Post beziehen, diene zur Nach¬
richt, daß dasselbe durch de» Verleger und Buchdrucker Herrn Joseph Blasnik,
am Raan Nro. 190 im ersten Stocke, ausgegeben und hier abgeholt werden kann.
Zuschriften und Beiträge beliebe man für die Redaction des Blattes
an die Kanzlei der k. k. Landwirthschast- Gesellschaft portofrei einzusenden.
Man ersucht, die Pränumeration bei Zeiten machen
weil dar¬
nach die Mehrauflage bemessen wird, und die Redaction es wünscht, allen Abonnenten
pünctlich entsprechen zu können; in letzterer Beziehung ist auch eine vollständige An¬
gabe des Namens, Charakters und Wohnortes des Herrn Abonnenten nothwendig.«
Vom permanenten Ausschüsse der k.k.Landwirthschaft-Gesellschaft in Krain.
Laibach am 1. Mai 1843.
Prof. Dr. Neiweiß,
Secretär.
b) Bericht über die Drucklegung eines populären Thierarz¬
neibuches in krainischer Sprache. Vorgetragen vom Herrn
Johann Nep. Hradeczky.
Der Secretär der Gesellschaft, Herr vr. Blei weis, k. k. Professor
der Thierheilkunde am hiesigen Lyceo, hat dem von Seite der Landwirthschaft-Ge-
sellschaft in Krain schon seit mehren Jahren ausgesprochenen Wunsche: ein populä¬
res Thierarzneibuch für den Landmann in krainischer Sprache zu besitzen, entspro¬
chen, und bereits befindet sich die erste Abtheilung des ersten Heftes dieses Unter¬
richtes unter der Presse, und wird binnen wenigen Wochen ausgcgeben werden
können. Das Werk wird unter dem Titel: »dulivv sa Icmstu« auf Kosten des
Verfassers in 1000 Exemplaren erscheinen, und der permanente Ausschuß glaubte
dem, von Seite des Verfassers an die Landwirthschast gestellten Ansuchen, auf
das Titelblatt: »Herausgegeben auf Veranlassung der k. k. Land-
wirthschaft-Gesellschaft in Krain« setzen zu dürfenumsomehr willfah¬
ren zu können, als dadurch wirklich einem lange gefühlten Bedürfnisse abgeholfen wird,
und der Verfasser die Versicherung gab, denAnkaufspreis des Werkes so billig als mög¬
lich zu stellen, um es auch für den unbemittelten Landmann zugänglich zu machen.
Diese Anzeige benützt der permanente Ausschuß auch dazu, nun denjeni¬
gen Herren Mitgliedern, welche sich um die Sammlung der krainischen iXomsii-
clstur der Thierkrankheiten verdient gemacht haben, den Dank der Gesellschaft
Zs
abzustatren, beim nur durch diese löbliche Unterstützung wird es deni Verfasser
möglich werden, ein für alle Gegenden Krams brauchbares Noch- und Hilfsbuch
für den Landmann zu verfassen. —
Se. kaiserl. Hoheit geruhten diesem Unternehmen Höchstihren Beifall
zu erkennen zu geben, und die Versammlung hat vorstehenden Bericht umsomehr
mit Vergnügen zur Kenntnis; genommen, als die Landwirthschaft - Gesellschaft
schon oft das Bedürfnis; eines solchen Noth- und Hilfbüchleins gefühlt, und wie¬
derholt den Wunsch nach einem derartigen Werke bei ihren allgemeinen Versamm¬
lungen ausgesprochen hat.
i) lieber eine populäre Schrift in krainischer Sprache über
Leinbau und Zurichtung des Flachses. Vorgetragen vom
Secretär.
Der Herr Professor der Landwirthschaftslehre, vr. Schubert, hat
eine populäre Anleitung über den Leinbau und die Zurichtung des Flachses ver¬
faßt, um dieselbe dem Landmanne in krainischer Sprache zum bessern Betriebe
dieses Culturzweiges in die Hände zu geben. Ihr Ausschuß, Hochansehnliche!
hält dafür, daß dieser Unterricht in einer eigenen Broschüre auf Kosten der Ge¬
sellschaft in Druck gelegt werden solle, wenn die Versammlung nicht etwa das
Erscheinen dieser Belehrung in dem Wochenblatte, jener abgesonderten Druckle¬
gung vorziehen sollte, worüber sich Ihr Ausschuß die Schlußfassung erbittet. —
Die versammelten Mitglieder haben sich nach einigen Discusionen in
der Mehrzahl für die Drucklegung des fraglichen Unterrichtes in einer Monogra¬
phie ausgesprochen, welche dann von der Gesellschaft unentgeltlich an solche Land-
wirthe vertheilt werden würde, die sich mit dieser Cultur befassen.
L.) Bericht über die projectirte Reform des gesellschaftli¬
chen Wirtschaft-Kalenders. Vorgetragen von ebendem¬
selben.
Die Kalender fast aller k. k. Landwirthschaft -- Gesellschaften haben in
der neuern Zeit, sowohl in Bezug auf äußere Form als auch den innern Gehalt,
einen zeitgemäßen Fortschritt an den Tag gelegt. —
Dieses Beispiel unserer Schwestergesellschaften hat auch den permanenten
Ausschuß bewogen, an eine Reform desselben zu denken, und es ist ihm be¬
reits gelungen, dieses Vorhaben schon im nächstkommenden Jahre in Ausführung
bringen zu können.
Da der bisherige Verleger des Kalenders erklärt hatte, ohne größere
D . . der Landwirthschaft - Gesellschaft keinen anders gearteten Kalender lie-
40
fern zu können, ist der permanente Ausschuß mit dem Buchdrucker BlaSnik
diesfalls in Unterhandlung getreten. Dieser übernahm es, die Auflage des neuen
Kalenders auf seine eigenen Kosten zu veranstalten, und der Gesellschaft jährlich
60 Exemplare gratis zu überlassen, wenn die Gesellschaft ihm alle nothwendi-
gen Beiträge für denselben liefern wolle. Diesen Contract glaubte der permanente
Ausschuß um so lieber eingehen zu müssen, als die Gesellschaft in Zukunft 60
Gratis-Exemplare bekommt, während sie dem früheren Verleger für 40 Exem¬
plare accordmäßig jährlich 16 fl. 48 kr. zahlen mußte.
Mehr aber, als das eben angeführte jährliche Ersparnis, verdient die
dem neuen Verleger zur Pflicht gemachte voluminösere und zweckmäßigere neue
Auflage des Kalenders die Beachtung der hochansehnlichen Versammlung.
Zwei volle Bögen sollen in Zukunft den landwirthschaftlichen Notizen
gewidmet seyn, und nebst diesen für eine reiche Auswahl der besten Kalender-
Attribute für das gewöhnliche praktische Leben gesorgt werden. Das sachverstän¬
dige Mitglied, Herr Pfarrer Potozhnik, hat mit rühmenswerther Bereitwillig¬
keit sich zur Verfassung des sogenannten astronomischen Theiles herbeigelassen.
So soll in verschönerter und verbesserter Form der nächste Jahrgang
des Kalenders unter dem Titel: Herausgegeben von der k. k. Land¬
wirtschaft - Gesellschaft in Krain, erscheinen.
Auch die äußere Ausstattung soll dabei nicht unberücksichtiget bleiben,
und durch ein gefälliges Format, schönes Papier und vorzüglichen Druck sich
anempfehlen.
Da bei allen diesem der Preis eines Exemplars nicht theurer wie der
bisherige Kalender zu stehen kommen wird, so wünscht der permanente Ausschuß
nur, daß der neue Verleger unsers Kalenders in einem großen Absätze desselben
seinen Lohn finde, und indem man heute der hochansehnlichen Versammlung diese
Aenderung in der Herausgabe des landwirthschaftlichen Kalenders zur Wissenschaft
bringt, glaubt man verpflichtet zu seyn, denselben einer allgemeinen Theilnahme der
Herren Gesellschafrs - Mitglieder anzuempfehlcn.
Gleichzeitig aber darf Ihr Ausschuß, Hochansehnliche! die Gelegen¬
heit nicht unbenützt vorübergehen lassen, und Sie für die weitern Jahrgänge
des Kalenders um gefällige Einsendungen geeigneter landwirtschaftlicher Aufsätze
zu ersuchen, damit auf diese Weise auch dieser gesellschaftlichen Druckschrift die
gebührende Aufmerksamkeit zugewendet, und die in den Statuten ausgesprochene
Nützlichkeit derselben bewahrheitet werde. —
Die Versammlung hat mit Beifall vorstehenden Bericht gehört, und
Me dießfälligcn, vom Ausschüsse eingeleiteten Verfügungen vollkommen gcbilliget.
41
Y Bericht über die Drucklegung der Gesellschafts-Annalen.
Ihr Ausschuß, Hochansehnliche! befindet sich in der angenehmen Lage,
Ihnen anzeigen zu können, daß die Landwirthschast-Gesellschaft nunmehr mit
der Drucklegung der Annalen im Currenten sich befinde. Die Jahrgänge 1840
und 1841 haben Sie, Hochansehnliche! bereits in Händen, den Jahrgang 1842
werden Sie in Kürze erhalten, da dessen Drucklegung bereits so weit gediehen
ist, daß man die Herausgabe des Heftes binnen einem Monate erwarten kann.
In diesem 1842ger Hefte werden Sie, Hochansehnliche! auch den gegenwär-
tigen Stand der geordneten Gesellschafts-Bibliothek erfahren, wodurch die Be¬
nutzung derselben den Herren Gesellschafts - Mitgliedern wesentlich erleichtert
seyn dürfte.
Auch die Verhandlungen der heutigen Versammlung sofort in Druck
zu legen, wird der permanente Ausschuß sich beeilen, und in Zukunft dafür
sorgen, daß die Gesellschafts-Annalen immer in demselben Jahre erscheinen
werden, welchem sie angehören.
Um auch künftighin wieder, wie es in den früheren Jahren bis 1843
der Fall war, die Annalen-Versendung an die Gesellschafts-Mitglieder durch
die k. k. KreiSämter zu bewerkstelligen, hat sich der permanente Ausschuß an
dieselben bittlich verwendet, und Löblichdieselben haben bereits die Vertheilung
des jüngsten AnnalenhefteS dienstfreundlichst übernommen, wofür sich die Land-
wirthschaft-Gesellschaft nur zu großem Danke verpflichtet fühlen kann.
m) Ueber die Verbreitung der böhmischen Spinnräder in
in Krain. Von ebendemselben.
Die böhmischen Spinnräder, deren überwiegende Vortheile vor den
einheimischen das Ausschußmitglied Herr vr. Orel in der voreinjährigen all¬
gemeinen Versammlung (siehe Annalen der k. k. Landwirthschast-Gesellschaft
in Krain. Jahrgang 1842) auseinandergesetzt, und die Wahrheit des Gesag¬
ten durch Vorzeigung der mit denselben gewonnenen Products bekräftiget hatte,
haben bereits Eingang und erfreuliche Anerkennung gefunden, indem biS nun
bereits 24 derselben hierorts angeschafft wurden, wovon 10 directe aus Böh¬
men, 14 in Laibach durch die Drechsler FranzUnglert und Nikel verfertigt wur¬
den. Eine noch größere Theilnahme aber ist zu erwarten, wenn durch das land-
wirthschaftliche Wochenblatt die Vortheile der böhmischen Spinnmethode auch
dem Landvolke bekannt gegeben, und die hierländigen Spinnradfabrikanten zur
Verfertigung derselben aufgefordert werden, wodurch ihre Beischaffung gewiß
um einen viel niedrigeren Preis wird geschehen können, als dieß mit den Ori¬
ginal-Böhmischen bisher der Fall war, wovon ein Stück sammt allem Zugehör
und den Transportkosten auf S fl. 50 kr. zu stehen kam.
42
Sobald ein niedrigerer Kostenpreis dieser Spinnräder erzielt werden
kann, dann steht der allgemeinen Einführung' derselben kein Hinderniß mehr
entgegen, denn die Northeile dieser Spinnmethode sind für Jedermann so augen¬
scheinlich, daß — was bei Neuerungen seltener der Fall ist — alle unsere ein¬
heimischen Spinnerinnen, die damit den Versuch machten, mit einer ungewöhn-.
lichen Vorliebe sich den böhmischen Spinnrädern zuwandten und den krainischen
den Rücken kehrten. Gelingt es den Bestrebungen der Landwirthschaft-Gesell¬
schaft, die böhmischen Spinnräder Hierlands einzubürgern, so dürften dadurch
wesentliche Vortheile zu Emporhebung der heimischen Leinwandfabrication erzielt
werden. —
Die versammelten Mitglieder besichtigten mit vieler Theilnahme die
zwei vorgezeigten Muster dieser Spinnräder, wovon eines directe aus Böhmen
bezogen, das zweite hierorts von dem bürgerl. Drechslermeister Franz U n glerr ver¬
fertiget wurde. Allgemein sprach man die Hoffnung aus, daß die böhmische
Spinnmethode auch in Krain Eingang finden werde, sobald das Landvolk auf
die Vortheile derselben durch das landwirthschaftliche Wochenblatt gehörig auf¬
merksam gemacht werden wird.
n) Mittheilung der Note der illyrischen Sparcasse-Direc-
tion in Betreff der Elocirung der Sparcasse - Gelder
auf Rustical - Besitzungen. Vorgetragen vom Herrn
Johann Nep. Hradeczky.
Nr. 13.
»Unter Rückbug der mit geehrter Zuschrift vom 20. Juli v. I-, Nr.
191, mitgetheilten Acten-Convolute, bezüglich des durch die Sparcasse-Direc-
tion im Markte Oberhollabrun bei Leistung der Darlehen an Rusticalbesitzer
geregelten Geschäftsganges, hat die hierortige Sparcasse-Direction zur gefälli¬
gen Kenntnißnahme zu bringen, daß seit längerer Zeit auch an unterthänige
Grundbesitzer der Provinz Krain, nach Maßgabe der befundenen pupillarmäßi-
gen Sicherheit, Darlehen geleistet werden, daß sich seit letzthin die auf diese
Art bei 115 Rustical-Besitzern elocirte Summe auf 52,827 fl. belaufe, und
daß sich dieser Betrag nach den bereits in Verhandlung befindlichen und in
Anregung gebracht werdenden Darlehenswerbungen bedeutend erhöhen, und
immer eine größere Ausdehnung gewinnen wird, weil die nun zu Stande ge¬
brachte Catastral - Vermessung den sichersten Maßstab der Bewerthung jener
zur Hypothek angebotenen unterthänigen Hubgründe an die Hand gibt, deren
Werthserhebung vorher wegen der schwankenden Bestimmung der zu einem
43
Grundbesitze gehörigen Parzellen, und wegen der hieraus hervorgehenden Un¬
gewißheit sehr schmierig war, dermal aber bei diesem gehobenen Hindernisse ein
ausgedehnterer Verkehr in Aussicht steht, und dem Landmanne eine ergiebige
Abhilfe angeboten ist?' —
Die Versammlung hat vorstehende Mittheilung der löblichen illyri¬
schen Sparcasse-Direction, welcher überdies; noch ein specisizirter Ausweis über
die darin erwähnte, bei 115 Rusticalbesitzern elocirte Summe beigegeben wurde,
mit dem größten Vergnügen zur Kenntnis; genommen, da die fragliche Note
als Erledigung zu betrachten ist, auf die von der k. k. Landwirthschaft - Ge¬
sellschaft in der allgemeinen Versammlung am 2. Mai 1839 zuerst in Anre¬
gung gebrachte Frage: »wie und auf welche Art der Sparcasse - Verein auch
den unterthänigen Landwirthen und Rustical - Besitzern Darlehen bewilligen,
sohin das wohlthätige Wirken dieses Instituts auch auf die Landwirthschaft
ausdehnen könne." Aus belobter Note geht es hervor, daß die löbliche Spar-
easse-Direction nunmehr in der Lage sey, dem Wunsche der Landwirthschaft-
Gesellschaft in diesem Gegenstände entsprechen zu können, und sich bereits meh¬
rere Rusticalbesitzer der Wohlthat erfreuen, Darlehen aus der Sparcasse zu
erhalten, in welchem Fürgange die Landwirthschaft-Gesellschaft namhafte Hilfs¬
mittel erblickt, welche dadurch dem Landmanne angeboten sind.
o) Bericht über die Abänderung der bisherigen Bewirth-
schaftungsweise des gesellschaftlichen Versuchshofes auf
der Polana. Vorgetragen vom Herrn kais. Nath Jo¬
hann Nep. Hradeczky.
Die Administration des Polana --Versuchshofes ist seit dem 6. April
d. I. vom permanenten Ausschüsse dem Professor der Landwirthschaftslehre Herrn
vr. Anton Schubert übertragen worden, der denselben bereits, in soweit
es die Localität uud die darauf zu verwendenden Mittel erlauben, zu geeig¬
neten landwirthschaftlichen Versuchen und zur Herstellung einer Baumschule
von Obst- und Maulbeerbäumen einzurichten beginnt.
Die Resultate dieser Bemühungen und Versuche werden seiner Zeit
sowohl in den Annalen, als auch in dem krainischen Wochenblatte bekannt ge¬
geben werden.
Die Versammlung hat diese Verfügung des permanenten Ausschus¬
ses vollkommen gebilliget.
x) Consular-Bericht über auswärtigen Getreidehandel und
Körnerpreise. Vorgetragen vom Secretär.
Das hohe k. k. Landesprasidium übermachte fortgesetzte Berichte der
k. k. General - Consulate in Hamburg, Danzig, Sicilien, Alexandrien, Odessa
44
u. s. w. über den Getreidehandel und die Körnerprerse in jenen Gegenden.
Sämmtliche Mittheilungen enthalten, wenn auch den landwirthschaftlichen Han¬
del unserei- Provinz nicht unmittelbar berührend, sehr viel Interesse über den
großen Verkehr nach Außen, der nicht selten durch eine Rückwirkung auch auf
jene Länder, welche nicht geradezu daran Theil nehmen können, einen Einfluß
ausübt. Alle diese Einlangungen liegen zur beliebigen Einsicht im Gesellschaft^-
Bureau bereit.
l) Überlassung eines gesellschaftlichen Terrains an das k. k.
philosophische Directorat zur Erweiterung des hiesigen
k.k. botanischen Gartens. Vorgetragen von ebendemselben.
Damit die von der allgemeinen Versammlung im vorigen Jahre be¬
schlossene Ucbergabe eines Theiles der am Gruber'schen Kanale liegenden Ge¬
sellschafts-Wiesen an das k. k. philosophische Directorat, zur Erweiterung des
botanischen Gartens, unter den, in derselben Versammlung bekannt gegebenen
Maßregeln, factisch erfolgen könne, haben die Landwirthschaft - Gesellschaft und
daS philosophische Directorat, in Entsprechung eines hohen Gubernial-Auftrages
vom 31. December 1842, Z. 32,561, zwei Parien des zwischen ihnen am
2S. Jänner d. I. abgeschlossenen Contractes, und ein Duplicat des Catastral-
Planes ausfertigen lassen und erstere gemeinschaftlich unterzeichnet, der hohen
k. k. Landesstelle am 3. Februar d. I. zur Ratification vorgelegt. Das hoch¬
löbliche k. k. Gubernium hat mit hohem Erlasse vom 4. März d. I., Z. 3358,
diesen mit dem k. k. Direktorate der philosophischen Studien abgeschlossenen
Werttag zu genehmigen geruht, und das von der hohen Landesstelle an die
Gesellschaft übergebene Pare des fraglichen Vertrages wurde vom Gesellschafts-
Cassier zu dem Urkunden-Faszikel in Verwahrung genommen. —
Bei diesem Anlässe geruhten Se. kaiserl. Hoheit sich in huldvollen
Worten um den dermaligen Zustand des Höchstdemselben sehr vortheilhaft be¬
kannten k. k. botanischen Gartens zu erkundigen, worüber das anwesende Ge¬
sellschafts-Mitglied, Hr. vr. Biatzovßky, k. k. Professor der Physik, Che¬
mie und Botanik, welcher seit der erfolgten Jubilirung unsers berühmten Bota¬
nikers und emeritirten Professors, Herrn Franz Hladnik, die Custodie dieses Gar¬
tens übernommen hat, eine entsprechende Relation erstattete.
r) Bericht über die provisorische Wahl eines Eensors der
gesellschaftlichen Rechnungen, und Antrag zur Bestäti¬
gung derselben. Vorgetragen von ebendemselben.
Nach dem im vorigen Jahre erfolgten Tode des k. k. Staatsbuch¬
halters, Herrn Ignaz Kumar, bisherigen Rechnungs-Cmsors, hat der Ausschuß
45
an dessen Nachfolger, Herrn Florian Riedl Ritter v. Raitenf«lS,daS Ansuchen
gestellt, die Ihnen heute vorgelegt werdende Rechnung pro 1842 und daS
Präliminare pro 1843, im Vereine mit dem zweiten Rechnungsrevidenten, des
k. k. Rechnungsrathes Herrn Albert Hradeczky, zu censuriren, welchem An¬
suchen obgenannter Herr Staatsbuchhalter dienstfreundlichst entgegen gekom¬
men ist.
Indem der permanente Ausschuß diese provisorische Wahl eines Rech-
nungscensors, in der Person des Herrn RitterS v. Raitenfels, einer hochan¬
sehnlichen Versammlung zur Kenntniß bringt, werden Sie, da nach dem §. 38
der Statuten dieser Act den allgemeinen Versammlungen zur Entscheidung Vor¬
behalten ist, gebeten, nunmehr darüber einen definitiven Beschluß zu fassen. —.
Die Versammlung hat die Wahl deS Herrn Florian Riedl Rit¬
ter v. Raitenfels, k.k. Provinzial-Staatsbuchhalters, zum nunmehrigen Rech-
nungs-Censor der k. k. Landwirthschaft-Gesellschaft einstimmig bestätiget.
s) Antrag zur Verfassung einer landwirthschaftlichen Topo¬
graphie Krams. Vorgetragen vom Gesellschafts-Secretär.
Wenn Ihr Ausschuß, Hochansehnliche! heute einen Gegenstand zur
Sprache bringt, welcher als die Basis der Wirksamkeit einer jeden Landwirth¬
schaft bezeichnet werden muß: so thut er dieses nur, indem er die hohe Wichtigkeit
desselben fühlt, und wozu er nach dem §. 3 der Statuten auch verpflichtet ist.
Der Gegenstand betrifft eine landwirthschaftliche Topographie unsers
Vaterlandes, die wir bisher noch nicht besitzen. Die im gesellschaftlichen Archive
aufbewahrten Acten und Verhandlungen beweisen, daß die Landwirthschaft-Ge¬
sellschaft in Krain die Nothwendigkeit einer solchen Basis, welche uns eine
genaue Kenntniß des Landes, die Culturshindernisse und die Auffindung der
geeignetesten Mittel, diese möglichst zu beseitigen, an die Hand gibt, zu allen
Zeiten erkannt und oftmals das wichtige Werk begonnen, niemals aber voll¬
ständig zu Stande gebracht habe.
Schon in der ersten Sitzung der k. k. Gesellschaft der Agrikultur
uud Uützlichen Künste in Krain am 26. October 1767, forderte der damalige
Präses, Joseph Freiherr v. Brigido, alle Herren Affocirten auf, in deren Be¬
zirken den Stand der Agricultur und Künste zu untersuchen, und eine allge¬
meine Beschreibung davon zu verfassen.
In Folge dieser Aufforderung hat der damalige Kanzler, vr. Valen¬
tin v. Modesti, die auf eine solche Erhebung des landwirthschaftlichen Zustan¬
des in Krain Bezug habenden 172 Fragepuncte entworfen, und dieselben den
46
24. Jänner 1768, als Leitfaden für diese Untersuchung, der Agricultur-Soc,>
tat vorgelegt.
Die im Archive aufbewahrten Schriften zeigen nicht, daß von Seite
der dermaligen Gesellschaftsglieder diesem Ansinnen Folge geleistet worden wäre,
doch darf nicht unberührt bleiben, daß in dieser Zeitperiode, von 1778 — 1789,
das Erscheinen der Ovloto§rupl>iu Vavnialica von Hacquet fallt, welche das
Product seiner physikalischen Reisen im Vaterlande, alS ein elastisches Werk
anerkannt ist, und eine reiche Quelle zu jedweder Topographie Krains immer
darbieten wird.
Die im Jahre 1822 unter dem Präsidio deS Herrn Freiherr» von
Buset an die Gesellschafts-Mitglieder ergangene gleiche Aufforderung hatte
ebenfalls nur geringen Erfolg gehabt; man erhielt nur ein Paar dem Ge-
sammtzwecke entsprechende Bezirksbeschreibungen, worunter die auch in den An¬
nalen abgedruckle Beschreibung des Bezirkes Reifniz, vom Herrn Joseph Ru¬
de sch, eine rühmliche Erwähnung verdient.
Die gesellschaftliche Registratur weiset nach, daß in den Jahren 1822
und 1823 von Seite des damaligen Ausschusses in diesem Gegenstände große
Thatigkeit entwickelt wurde; allein mehre Mitglieder, denen man das Ansinnen
dieser Arbeit machte, lehnten dieselbe aus verschiedenen Ursachen ab.
Mit Uebergehung einiger spätem, ebenfalls erfolglosen Versuche, ist
eine dießfällige Anregung des Herrn Professors vr.Hlubek zu erwähnen, welcher
L835 eine Einlage an den Ausschuß machte, zur Vornahme einer statistisch-öco-
nomischen Landesbeschreibung aufforderte, und einen Entwurf, wie dabei ver¬
fahren werden solle, demselben vorlegte.
Diese Einlage des Professors Hlubek wurde damals dahin erledigt,
daß man vorläufig das Stadium der Reclamation bezüglich der Catastral- Ope¬
vate abwarten solle.
Da nun dieses Stadium lange vorüber ist, die Einteilung eines
jeden Kreises in bestimmte Bezirke die Ausführung der Arbeit erleichtert, und
auch sonst keine Hindernisse diesem Unternehmen im Wege stehen, macht Ahr
Ausschuß, Hochansehnliche! es sich zu einer Hauptaufgabe seines Wirkens, mit
allem Eifer au diese notwendige Arbeit zu gehen, umsomehr, als er die Ueber-
zeugung hat, in dem Vereine Männer zu wissen, welche die zu dieser Arbeit
erforderlichen zwei Hauptbedingungen: „Können und Wollen" in vollem
Maße besitzen.
Ihr Ausschuß, Hochansehnliche! glaubt, daß die im Anträge stehende
Beschreibung am zweckmäßigsten bezirksweise geliefert werden könne, und
in dieser Beziehung kömmt uns die bekannte Einteilung des Laibacher Guber-
nements-Gebietes zweckmäßig zu Statten.
47
Dieser zufolge ist das ganze Land in 34 Steuerbezirke eingetheilt,
wovon auf den Neustadtler Kreis 15 Bezirke, auf den Laibacher 11, auf den
Adelsberger 8 entfallen. Jedem dieser Bezirke sind die bestimmten Steuerge-
meinden einverleibt.
Mittelst der von den dießseitigen Gesellschafts - Mitgliedern, Herrn
Gottfried Loschan, k. k. Hauptmann, und Herrn Heinrich Freyer, Museal-Cu-
stos, neu herausgegeben werdenden Karten des Herzogthums Krain, und mit
Hilfe des im Circulare Ihres Ausschusses an die Herrn Gesellschafts -- Mitglieder
namentlich angeführt werdenden Bezirks-Territoriales, wird es leichtseyn, sich von
dem betreffenden Bezirke eine vollkommene klare An - und Uebersicht zu verschaffen.
Nachdem auf diese Weise eine gründliche Kenntniß des Terrains,
welcher zu beschreiben ist, vorbereitet ist, kommt vor allem nun der Weg aus-
zumitteln, welcher am leichtesten zum Ziele, d. i. zur Ausführung der land-
wirthschaftlichen Beschreibung führt.
In der Wahl des entsprechenden Mittels, zu diesem Ziele zu gelan¬
gen, hat uns die hohe Einsicht und viebewährte Erfahrung Sr. kaiserl. Ho¬
heit des durchlauchtigsten Erzherzoges und Herrn Johann — den verläßlich¬
sten Leitfaden in dem Vortrage an die Hand gegeben, welchen Höchstdieselben,
bei einer gleichen Veranlassung, der k. k. Landwirthschaft in Steyermark zu
eröffnen geruhten.
Ihr Ausschuß, hocherfreut und dankerfüllt, auch in diesem Gegen¬
stände die weisen Lehren des durchlauchtigsten Herrn Protectors benützen zu
können, erlaubt sich den Vorschlag, den Se. kaiserl. Hoheit der steyermärkischen
Landwirthschaft in demselben Falle gegeben, mit den Höchsteigenen Worten auch
Ihnen zur Richtschnur vorzutragen, also lautend: »Der erste Schritt muß in
»dem Entwürfe eines Schema bestehen, welcher als das Gerippe der zu ma-
»chenden Ausarbeitung angenommen wird. Dieses dient als Leitfaden, was zu
»erheben ist, und in welcher Ordnung man die Gegenstände zusammenstel-
»len soll. Dieses Schema theilt die Gesellschaft an jene Glieder aus, welche
»Lust haben, sich damit zu befassen, und übergibt es den Unterabtheilungen,
»damit jede in ihrem Bezirke wirke. Wie dann die Erhebungen in den Unter-
»abtheilungen geschehen sollen, ist die Sache einer jeden. Ich kann nur hier
»als Beispiel die Art anführen, wie ich es in jener des Brandhofes auszuführen
»gedenke."
»Mit der Beschreibung irgend einer Wirthschaft nach dem bestimm¬
ten Schema gedenke Ich zu beginnen, und nach Vollendung dieser Arbeit, die¬
selbe an alle Glieder der Unterabtheilung circuliren zu lassen, damit Jeder
»Jenes hinzusetze, das bei ihm selbst oder in seiner Gegend verschieden ist,
»und zugleich seine Bemerkungen über die verschiedenen Gegenstände.
48
»Die Beschreibung bereichert mit allen den Zusätzen und Bemerkun¬
gen, kehrt dann an den Ausschuß der Unterabtheilung zurück, welcher diesel-
»ben ordnet, und so dem Centrale der Gesellschaft einsendet."
»In jeder Abcheilung sind unter den Gliedern Landwirthe, die nebst
»der Erfahrung in ihrem Fache, auch die Gabe des Vortrages besitzen: diese
»sollen dazu benützt werden, um die Erhebungen von den übrigen Gliedern
»zu machen, welches, wenn einmal die obenangeführte Vorarbeit geschehen ist,
»in zutraulichen Gesprächen bei den gewöhnlichen Zusammenkünften an Sonn-
»und Feiertagen am leichtesten sich gibt. Dadurch wird jedem Zeitversäumnifse,
»welches auf jede andere Art entstehen würde, vorgebeugt. Es kommt nur dar-
»auf an, daß der Vorsteher und die Ausschüsse in jeder Unterabtheilung jene
»wählen, welche am geeignetsten sind, durch ihre Verhältnisse, Kenntnisse und
»das bei dem Landmanne besitzende Vertrauen, dem Zwecke zu entsprechen und
»die Sache auszuführen."
So lautet der Vorschlag Sr. kaiserl. Hoheit an die Glieder der
steyermärkischen Landwirthschaft-Gesellschaft, welcher in seiner Anwendung an
unser Land nur darin eine Modification erleiden muß, daß, da die hierländige
Gesellschaft keine Filialen und Filial-Ausschüsse besitzt, die den letztem analo¬
gen Herren Bezirks-Correspondenten die Arbeit übernehmen würden.
Der Ausschuß würde demnach an die Herren Bezirks-Correspondeu-
ten mehre Exemplare des bereits dazu angefertigten Schema's schicken, und
an diese das Ansuchen stellen, die Erhebung des landwirthschaftlichen Zustan¬
des ihres Bezirkes auf die obangeführte Weise der Art zu besorgen, daß von
jedem Bezirke nur Eine, aus allen übrigen Arbeiten der Herren Mitglieder
vervollständigte, berichtigte und geordnete Beschreibung an den Ausschuß einge¬
sendet werde.
Erlauben es die Verhältnisse eineS Herrn Bezirks-Correspondenten
nicht, sich diesem großen und wichtigen Geschäfte zu unterziehen, obgleich Ihr
Ausschuß nicht zweifelt, daß diese Arbeit das Interesse aller Glieder lebhaft
in Anspruch nehmen wird, so hätte nach obiger höchster Weisung doch der Herr
Bezirks-Correspondent Sorge zu tragen, daß von einem andern Mitglieds die¬
ses Bezirkes die Arbeit geschehe, wobei es sich von selbst versteht, daß stetS
dem Verfasser der Beschreibung die Ehre der Autorschaft gesichert bleibt.
Hat heute die hochansehnliche Versammlung die Vornahme dieser
im §. 3 der Statuten der Gesellschaft zur Pflicht gemachten Arbeit, nach dem
Anträge Ihres Ausschusses beschlossen, so erwächst aus diesem Beschlüsse auch
die Verpflichtung, binnen der dazu bemessenen Zeit 'die zngefallene Arbeit wirk-
49
lich auszuführen, damit nicht durch unvermuthete Hindernisse die Ausführung
des Totalzweckes leide, oder wohl gar ganz vereitelt werde, wie dieß leider
bis jetzt immer der Fall gewesen.
Die Frist, binnen welcher die Specialberichte fertig gemacht werden sol¬
len, wollen Sie, Hochansehnliche! bestimmen. — Ihr Ausschuß glaubt in unvor-
greiflichen Vorschlag zu bringen, daß ein Jahr dazu ausreichen dürfte, und es
nicht unmöglich wäre, daß in der nächstjährigen allgemeinen Versammlung der
Ausschuß in der angenehmen Lage wäre, der hochansehnlichen Gesellschaft den Be¬
richt erstatten zu können, daß alle Bezirksberichte ohne Ausnahme bereits an den
Ausschuß eingelangt seyen.
Damit aber die von Ihrem Ausschüsse zu diesem Geschäfte eigens erbete¬
nen Herren Bezirks-Correspondenten ihrer Aufgabe vollkommen entsprechen können,
bedürfen sie des Beistandes und der Mitwirkung sachkundiger Bezirksinsassen. Ihr
Ausschuß ladet daher alle Herren Gesellschafts-Mitglieder freundlichst ein, den
Herren Bezirks-Correspondenten auf ihr Ansuchen thunlichst an die Hand gehen zu
wollen, und durch nützliche Beiträge das beabsichtete Gute thätigst fördern zu helfen.
Zur Erleichterung der Arbeit und zu dem Behufs, daß alle Berichte in
einem Sinne und in einer Form und Folge der Gegenstände abgefaßt und geordnet
werden können, wird den Herren Bezirks-Correspondenten in mehren Exemplaren
ein Schema zugemittelt werden, von dessen möglichst vollständiger Beantwortung
die Lösung unserer Aufgabe abhängt. Wahrheit und Genauigkeit der Daten in kur¬
zer und bündiger Form, ohne im Vortrage glänzen zu wollen, sind die wesentlichen
Erfordernisse, welche man stets im Auge zu behalten bittet.
Ihr Ausschuß, Hochansehnliche! wird sodann die cingegangenen Berichte
revidiren, dieselben mit Benützung der schon bestehenden altern vaterländischen Werke
dieser Art und mit Hilfe anderwärtiger Behelfe, als der Catastral - Arbeiten, der
Conscriptions-Listen, statistischen Tabellen, kreisämrlichen Berichte, der amtlichen
zum Behufs der Verzehrungssteuer gemachten Erhebungen, der zollämtlichen Be¬
richte über die ein - und ausgeführten landwirthschaftlichen Producte u.s. w., welche
man durch hohe Genehmigung des die Landwirthschaft-Gesellschaft in ihren Zwe¬
cken stets so gnädig unterstützenden hochlöblichen Landes - Präsidiums zu erhalten
hofft, so viel als zu einer nur landwirthschaftlichen Topographie erforderlich ist, com-
pletiren, und auf diese Weise ein Ganzes, d. i. eine vollständige Uebersicht von dem
gegenwärtigen landwirthschaftlichen Zustande Krains zu verfassen suchen.
Die von den Herren Bezirks - Correspondenten alljährig eingesendeten
öconomischen Jahresberichte werden weiterhin stets den gegenwärtigen Zustand der
Landwirthschaft in Evidenz halten, und den besten Maßstab zur Beurtheilung der
Veränderungen, Verbesserungen, gemachten Fortschritte u. s. w. an die Hand geben.
4
50
Diese Beschreibung des landwirthschaftlichen Zustandes unsers Vaterlan¬
des wird, wenn sie nach dem Wunsche Ihres Ausschusses glücklich zu Stande kommt,
gewiß zu den schätzbarsten Urkunden unseres Archives gehören, und nicht nur für das
landwirthschaftliche Publikum, sondern auch für die hohe Staatsverwaltung selbst
eine höchst erfreuliche Erscheinung seyn.
Und so werde Krams landwirthschaftliche Topographie, die wir heute begrün¬
den, zugleich ein dauerndes Denkmal, welches wir der schuldigen Verherrlichung
des Tages setzen, an welchem Se. kaiserl.Hoheit, der durchlauchtigste Erzherzog und
Herr Johan» Baptist, der erhabene Schutzherr unserer Gesellschaft, uns mit
Höchstseiner Gegenwart, binnen kurzer Frist zum dritten Male, zu beglücken geruhten!
Bei dem Schlußworte des Redners erhoben sich alle versammelten Mit¬
glieder von ihren Sitzen und bezeugten dankdurchdrungen ihre tiefste Huldigung dem
durchlauchtigsten Protector! Se. kaiserl. Hoheit geruhten dieses Vorhaben der Ge¬
sellschaft beifällig zu erkennen, und es ergaben sich nun einige Debatten über die Aus¬
führung dieses Unternehmens, welchem auch Se. Ercellenz der Herr Landesgouver¬
neur Ihre Unterstützung angedeihen lassen zu wollen erklärten. Hochdieselben for¬
derten nämlich den Ausschuß auf, seiner Zeit die mit der Topographie beschäftigten
Mitglieder dem Landespräsidio namhaft zu machen, wornach die k. k. Kreisäm¬
ter und Bezirksobrigkeiten angewiesen werden, die bezeichneten Topographen
in ihren Arbeiten zweckförderlich zu unterstützen. Die Versammlung hat diese
Zusicherung dankbar zur Kenntnis; genommen, und der Ausschuß wird sich beeilen,
ein Verzeichnis; der mit der Topographie beschäftigten Mitglieder dem hohen Prä-
sidio vorzulegen, sobald die dießfälligen Erklärungen von Seite der Herren Bezirks-
Correspondenlen eingelangt seyn werden.
ll.
Bericht über die Cultivirungs - Fortsetzung des Franzenho-
feS am Laibacher Morastgrunde. Vom Herrn vr. Örel,
Ausschuß-Mitglieds.
Se. verklärte Majestät Kaiser Franz I. haben bei der Dotirung des Fon-
des zur Gründung eines zweiten Musterhofes am Laibacher Morastgrunde anzu¬
ordnen geruhet, daß über die Verwendung der Dotation pr. 2000 ff. Rechnung gelegt,
und über die fortschreitende Cultivirung unter der Aufsicht der löblichen k. k. Land-
wirthschaft-Gesellschaft Bericht erstattet werden solle.
In gehorsamster Befolgung des allerhöchsten Willens des gnädigsten
Gründers wird hinsichtlich der Dotation angezeigt, daß selbe seit der letzten allgemei¬
nen Versammlung im gleichen Betrage von 1036 si. vorhanden ist, weil die seitheri-
51
gen Culturskosten aus dem, vermöge Licitationsprotocolle vom 4. Juli 1842, für die
veräußerten Winterfrüchte gelösten Betrage pr. 150 fl. 30 kr. bestritten werden
konnten.
Diese verkauften Winterfrüchte sind für das Auge schön gestanden, haben
aber im Kern nicht mehr als fünffach den Anbau getragen; der Grund davon mag
in der zu großen Lockerheit der meist aus losem Moose bestehenden Oberschichte lie¬
gen, welche aber durch Vermischung mit der bündigern Unterschichte mittelst tiefen
Pflügens hoffentlich verbessert wird.
A ußer dem Winterkorn sind auch einige Merling Hirse und Frühhafer
gefechset worden.
Die Hirse auf Dünger gebaut hat schön und hoch getrieben, auch große
Rispen gemacht, welche aber zur Schnittzeit meist taub gewesen sind. Die nämliche
Erfahrung hat die Commission in den zwei früher» Jahren gemacht, woraus mite
Grund geschlossen werden kann, daß der Hirsebau auf dem oberschichtigen losen
Torfboden keines Falls lohnend sey, möge der Boden gebrennt oder begeilt wor¬
den seyn.
Der Frühhafer auf ein mit Erde überführtes, das Jahr zuvor gegeiltes
Stück angebaut, hat sich nur schwach entwickelt; vermuthlich hat er bei seinem Ver¬
langen nach vielem Humus die erforderliche Nahrung nicht gefunden.
Das unter den Hafer angebaute französische Raigras hat eine schöne
Narbe gebildet, und wird hoffentlich durch mehre Jahre eine zweimahdige Fech¬
sung geben.
Nicht so dicht ist das unter der Hirse angebaute Thimotheus - Gras auf¬
gegangen, bestockt sich aber dermalen zum Verwundern, und scheint mehr denn
jenes den Torfboden zu lieben. Beide diese Grasarten zusammen, unterstreut mit
etwas steyerischem Klee, scheinen sich besonders zu eignen, den Morastgrund mittelst
Einführung eines eigenen Früchtenturnus mit gutem Erfolge zu benützen.
Sobald die obere Torfschichte soweit verarbeitet ist, daß sie sich klar ackern
läßt, und so viel Humus erlangt hat, daß das Unkraut überhand zu nehmen be¬
ginnt, ist es nicht nur vortheilhaft, sondern sogar nothwendig, daß ein solcher Grund
zu einer Wiese zugerichtct werde; vortheilhaft, weil es dann drei bis sechs Jahre
die erfreulichste Heufechsung liefert, nothwendig, weil das wuchernde Unkraut
den Fruchtbau erschwert, und auf locker gewordenem Boden, auch bei starker Dün¬
gung, weder Getreide noch Hackfrüchte gedeihen, überdieß die Werren alles vernichten.
Der vermengte Anbau dieser Futterkräuter ist aus dem Grunde anzura-
then, weil das französischeRaigras, allein angebaut, sich zu viel in Büscheln formirt
mit Klee gebaut, nach dem Ausleiben dieses letztem, gar schütter zu stehen kommt,
4*
52
während das Liesch-- oder Thimotheusgras sich stark bestockt, und mit etwas Klee
untermengt, schon im zweiten Jahre eine dichte Narbe bildet und eine reichliche
Fechsung gibt.
Mit Erde konnte im verflossene» Jahre nichts überführt werden, weil die
Eigenthümer der nächst gelegenen Gebirgsantheile zur Ueberlassung des zur Gewin¬
nung der Erde nörhigen Grundes nicht vermochc werden konnten; dieselbe von wei¬
tem herführen zu lassen aber viel zu kostspielig wäre.
Nach der Andeutung im vorjährigen dießfälligen Berichte sind bei 100
"Grundes mit dem Kostenaufwande von 15 fl. 12 kr. um l'/z Schuh vertieft,
in drei gleiche Stücke getheilt, davon eines mit 4 Pfund Guano, das zweite mit 10
Pfund Knochenmehl, und das dritte mir der üblichen Quantität Stalldünger begeilt,
sofort alle drei Stücke gleich mit Frühhafcr und Thimotheusgras bebaut worden.
Auf nämliche Arc ist ein gleiches Stück nicht vertieften Grundes
zertheilt, gedüngt und bebaut worden, um die Verschiedenheit der Vegetation»-- und
Productionsfähigkeit der Torflagen beobachten zu können.
Mit der Austrocknung dieses Grundes hat es die Commission so weit ge¬
bracht, daß im laufenden Jahre mit Hornvieh und sogar mit Pferden geackert
werden konnte.
Der Grund ist seit der begonnenen Entsumpfung im Herbste 1838 (Be¬
weis davon ist der im frühem Bodenniveau eingeschlagene Pflock) um volle 3 Schuh
und 2 Zoll zusammengefallen. Dennoch konnte die Commission beim Graben einer
Grube bis 13 Schuh Tiefe nicht unter den Moorgrund gelangen, wohl aber hat
sich in der Tiefe von 3 Schuh ein kräftiger Torf gezeigt, welcher ohne Zweifel die
sonst allgemein bekannte Produetionskraft des Moorgrundes besitzen wird. Dazu zu
gelangen wird es nicht schwer seyn, sobald die beiden Hauptabzugs--Gräben dieser
Gegend, Galevz und Klembach, angemessen vertieft und in den Stand gesetzt
werden, die Wässer des viel hohem Jllouza-Grundes abzuleiten.
Sobald diese Ableitung zu Stande kommt, wird es an Leuten nicht feh¬
len, welche die Aushebung der obsm Torfschichre umsonst übernehmen werden, weil
sie für ihre Mühe in dem ausgehobenen Torfe, der als Brennmateriale immer mehr
gesucht wird, reichliche Entschädigung finden werden.
Auf dem Herde kann zwar mir Torf nicht geheizt werden, weil dessen
leichte Asche stark in die Höhe fliegt und die Speisen verunreinigt; dagegen ist er
für die Heitzung der Sparherde, Zimmer und Backöfen besonders geeignet, und
kommt viel billiger als das Holz zu stehen.
Die Zustandebringung einer wohlfeilen, soliden, einfachen, leicht über¬
setzbaren, Kraft-und Zeitgewinn verschaffenden Preßmaschine würde nicht allein
den Eigenthümem der Morastgründe, sondern indirecte auch dem ganzen Lande
unberechenbare Vortheile bringen, weil dadurch sehr viel Holz- erspart, der Handel
SS
mit Torf bis Triest eingeleitet, sogar die Erzeugung des Carboleins als Haupt-
erforderniß zur Bereitung des feinsten Stahles möglich würde, und dadurch
die Besitzer der Torfgründe in den Stand gesetzt würden, mehr Kosten auf die
Cultivirung derselbe» zu verwenden.
III.
Ueber ein neues einfaches Verfahren, den Werth des
Mostes und Weines durch Otto's Säuremeiser
lLeelimedLr) zu bestimmen, und den Essig auf seinen Ge¬
halt zu prüfen. Vorgetragen vom Herrn Secretär vr.
Bleiweis.
Da nach den in der neuesten Zeit gemachten Erfahrungen und vor¬
züglich nach vom Herrn Lüdersdorf an rheinländischen und französischen, und
vom Herrn Professor vr. Hlubek an steperischen Weinen vorgenommenen Un¬
tersuchungen der Alcoholgehalt nicht mehr den Werth der Weine bestim¬
men kann, sondern dieser mit ihrem Gehalte an Säuren im innigsten Zusam¬
menhänge steht, so erscheint es von der höchsten Wichtigkeit, den Säuregehalt
im Moste zu bestimmen, um daraus den Werth des künftigen Weines zu bc-
urtheilen. Dem entsprechend räth Herr Professor Hlubek an, daß die Wein¬
züchter ihr Hauptaugenmerk dahin richren sollen, den Säuregehalt der Weine
soviel als möglich zu vermindern, was vorzüglich durch dis Anpflanzung solcher
Rebensorten erzielt werden würde, welche mit den einheimischen unter ganz
gleichen Verhältnissen cultivirt werden, und nicht nur einen größer» Gehalt an
Zucker, sondern auch einen weit geringern Gehalt an Säuren ausweisen.
Das Instrument nun, dessen man sich zur Bestimmung der auf dieser
Grundlage beruhenden Güte des Mostes und des Weines bedient, ist der vom
Professor vr. Otto in Braunschweig zuerst zur Prüfung des Essigs auf sei¬
nen Gehalt von Essigsäure in Anwendung gebrachte Acetim eter, welcher auS
einer Zoll weiten und 12 Zoll langen Glasröhre besteht, welche an dem
einen Ende offen, an dem andern zugeschmolzcn, und mit einer Scala ver¬
sehen ist. Nebst dieser Glasröhre sind noch zwei andere Prüfungsmittsl erfor¬
derlich, nämlich eine nach einem bestimmten Mengenverhältnisse bereitete Ammo¬
niaklösung, und die Lakmustinctur*). Professorvr. Bleiweis zeigte der Ver-
Jn's Detail beschrieben, findet man dieses Instrument und die Manipulation mit demsel¬
ben zur Prüfung des Essigs in Nr. Fr. Otto's Lehrbuch der Esslgfabrication, Braun¬
schweig 1840, und D i n g I er' s Journal, B. 76, S. 280 u. s. w.; zur Bestimmung
des Gehaltes an Säuren im Most und Wein aber in den Verhandlungen und Aufsätzen
der k. k. Landwirthschaftgesellschaft in Stcyermarr, im 44 Hefte, S. 2S7 u. s. w., »on>
54
sammlung einen solchen aus Gratz überkommenen Acetimeter vor, erklärte die Theo¬
rie des Verfahrens und die Manipulationsmethode, und machte mit zwei Sor¬
ten Unterkrain er Weine und einer Sorte Weinessig den Versuch; die
eine Sorte (Mo k ritz er) wies kaum '/2 Procent Säure, dessen Vorzüglichkeit
daher auch durch diese Probe bestätiget wurde; — der andere (eine Gattung Stadt¬
berger) zeigte nahe an ein Procent Säuregehalt. Der mit dem Acetimeter unter¬
suchte Weinessig erwies sich durch seinen 6 procentigen Säuregehalt als einen vor¬
züglichen Essig. Sämmtliche Versuche wurden von der Versammlung mit großem
Interesse ausgenommen.
IV.
Vorschläge zur Wiesenverbesserung Vom Herrn Professor
vr. Schubert, Ausschußmitglieoe.
Wenn die Emporbringung der Viehzucht im Lande eine Hauptauf¬
gabe der Landwirthschaft ist, so ist vor Allem nothwendig, die Mittel zu
kennen, wie die Futtererzeugung gesteigert werden könne. Nicht zu erwähnen,
daß vielleicht zu viel auf Cereal speculirt werde und der künstliche Futterbau
noch zu wenig in Aufnahme gebracht ist, kann man leicht bemerken, wenn man
sich nur einiger Maßen im Lande umsieht, daß auch die Wiesenculcur nicht sehr
berücksichtiget wird, und daß noch viele Gemeindeweiden bestehen, die vertheilt und
zu Wiesen hergestellt werden könnten. Allein mit der Vertheilung ist die Sache bei
weitem nicht abgcthan; es ist vielmehr eine schwierigere Aufgabe, wie jeder Besi¬
tzer seinen ihm zugefallenen Antheil nun besser benützen, wie er ihn in ertrags¬
fähige Wiesen umstalten werde.
Es erregt Verwunderung, wenn man sieht, daß es nicht an Bei¬
spielen fehlt, wo die Wirthschaften durch die Vertheilung der Gemeindemeiden
nicht nur nicht gewonnen haben, sondern vielmehr zurückgegangen sind, weil
man den unbegreiflichen Fehler beging, daß man die zugefallenen Antheile an¬
statt in Wiesen umzuwandeln, ohne Ueberschuß an Mitteln und Kräften gleich
in den Cerealbau zog, dadurch genöthigt wurde, die ohnehin kaum zureichenden
Kräfte zu theilen, vorzüglich den Dünger, der nicht für den frühem Bestand
zureichte, nun auch noch für die zugewachsenen Gründe zu zersplittern, so daß man,
da keinem Theile eine angemessene Düngung zukam, die früher erzielten Ernten
nicht mehr erreichen konnte, so wie sich auch der Viehstand nicht zu heben vermochte.
Dieß erklärt sich leicht aus der Kurzsichtigkeit des gemeinen Wirth-
schaftsmannes, der eine magere Körnerernte einer gute» Heufechsung vorziehc,
Herrn Professor vr. Hlubek, welcher daselbst anzcigt, daß der Acetimeter sammt
den erforderlichen Reagentien bei dem Apotheker in Gratz, Herrn Schiffer, um den Be¬
trag xr. 1 fi. bezogen werden könne.
55
weil er nach der Gewohnheit arbeitet, nach den augenblicklichen Bedürfnissen
sich richtet, zu einer dauernden Emporbringung seiner Wirthschaft durch all-
mälige Hebung des Viehsrandes keine Einsicht hat, und nicht begreifen will,
daß eine ihm von dem früher» Gemeindegrunde zugefallene Strecke leichter in
Wiesen sich umstalten läßt, und daß er aus Fleisch und Dünger weit mehr Nu¬
tzen zieht, als aus einer mühsam errungenen mageren Cerealernte.
Es gibt viele Strecken im Lande, die eine Verbesserung verdienten,
welche man auch ohne bedeutende Kosten durch die dargebotene Gelegenheit des
mächtigen Hebels des Graswuchses, der Bewässerung, erschwingen könnte; allein
es geschieht gewöhnlich deshalb nicht, weil es oft schwieriger aussieht, als es ist,
und der gemeine Wirthschaftsmann dieses nicht versteht, oder die Mittel dazu
nicht besitzt, daher er es so fort gehen läßt, wie es bisher ging.
Was ließen sich für Verbesserungen anbringen auf den Wiesterrai-
nen, die nichr weil von Laibach schon zu rreffen sind, bei Dobrova, Babnagora,
im Thale hinter Roscnbach, gegen St. Rochus, St. Veit, in den Auen von
Luzia, Repne, Sadobrova, Salloch und andern Strecken, die theils an Was¬
ser leiden, oder mit Gesträuch und Gestrüppe, schlechten und ungesunden Pflan¬
zen bedeckt sind, theils wegen der Dürre des Bodens wenig hervorbringen!
Ableitungsgräben und Bewässerungsanstallen ließen sich da mit gro¬
ßem Vortheile anlegen, wenn sich ein gewandterer Verstand als der des ge¬
wöhnlichen Landbauers, der Sache bemächtigte und als Beispiel vorleuchtete. Es
gibt Lagen, die abhängig und so günstig sind, daß man ohne große Kosten
einen Hanptkanal aus dem nahen Bache oder Flusse führen, aus demselben
kleinere Wassergräben ziehen könnte, in denen man durch Bewallung des un-
rern Ufers das Wasser spannen, dann durch Auslässe und Rillen das ganze
Wiesland zu überrieseln im Stande wäre. Fängt man noch an der niedersten
Stelle das abfließende Wasser auf und führt es in einem Ableitungsgraben ab,
so hac man alles gethan, uin mir noch einiger Nachhilfe die ergiebigsten Wie¬
sen zu haben; vorausgesetzt, daß man ein Recht auf das Wasser habe, und
alle Klage» über eingebildete und uneingebildete Nachtheile beseitigt sind.
Andere von diesen Wies- und Weideländern, besonders an der Save,
liegen eben, haben oft nur eine geringe nährende Erdschichte, dorren in der
heißen Jahreszeit sehr aus, und verkümmern den Graswnchs. Auch diesen
könnte geholfen werden, wenn man das nabe Wasser darauf stauen ließe. Zu
dem Behufs müssen die Anger in kleine Parzellen zertheilc, mir Wassergräben
und Dämmen ringsum eingeschlossen werden, ans einem gezogenen Hauptgra¬
ben das Bestauen bewerkstelligt werden.
Die ödesten und kahlsten Stellen wurden sich mit einer Grasnarbe
überziehen.
SS
Die Natur gibt zu solchen Verbesserungen selbst den Fingerzeig, denn
man kann oft bemerken, daß auf einer von Gestein-Gerolle bedeckten, aber
von Wasser öfter befeuchteten Stelle, die Gesteine durch den Einfluß von
Wasser und Luft zerfallen, d. i. verwittern, zuerst Flechten und Moose entste¬
hen, auf deren Grabstätte sich eine Humuslage bildet, darin dann Grasgewächse
sich erzeugen. Die Wiesen an den Ufern der Save sind ja auf dem Gerolle
nicht anders entstanden. Man kann übrigens, wenn man nur Wasser hat, und
dieß ist in den meisten dieser Lagen der Fall, auch noch dadurch nachhelfen,
daß man Modererde, Torf, wenn er bei der Hand ist, ungelöschten Kalk,
Jauche und andere vegetabilische Körper in das zum Bewässern bereit stehende
Wasser wirft, wodurch die nahrhaften Stoffe theils ausgezogen, theils diese
Substanzen selbst als solche über die Wiesen geführt werden.
Ist das Wasser von Natur fett, so braucht man diese Vorkehrungen
nicht; die Wiesen gewinnen durch den zugeführten Schlamm die nöthige Be¬
fruchtung, und man hat nur darauf zu sehen, daß zur gehörigen Zeit und oft
genug bewässert werde. Es ist auch begreiflich, daß man bald das eine, bald
das andere Bewässerungssystem, Berieselung und Bestauung wird anwenden
müssen, je nachdem der Boden und das Wasser, die Quellen, Bäche und
Flüsse dieß gestatten.
Ebenso kömmt es in den trocken gelegten Moorstrecken auch haupt¬
sächlich, wenn man sie zu Wiesen benutzen will, darauf an, daß sie in der tro¬
ckenen Jahreszeit, wenn aus der schwammigen, losen Oberfläche alle Feuchtig¬
keit verbimstet ist, bewässert werden können.
Hier müssen aber, da weder Berieselung noch Ueberstauung anwend¬
bar ist, Maschinen zur Emporhebung des Wassers aus der Tiefe, Rinnwerke
und Wasserbehälter angelegt werden. Der permanente Ausschuß hat auch zu die¬
sem Behufe Modelle von derlei Vorrichtungen bestellt, um seiner Zeit solche
Bewässerungen auf geeigneten Stellen ausführen zu können.
Ueberhaupt zieht jede Trockenlegung versauerter und versumpfter Wie¬
sen die gehofften Northeile nicht, wenn man bei trockener Witterung nicht
Wasser geben kann.
Um aber hiebei die große Zerstückelung des Terrains Behufs der Be¬
wässerung und Entwässerung in kleine Parzellen zu vermeiden, um mit den
Heuwägeu sich freier bewegen zu könuen, das Eintreten der Entwässerungsgrä¬
ben zu hindern, verdienen die gedeckten Gräben häufiger angewandt zu werden,
als es hier in solchen Lagen der Fall ist.
Allein zu allen diesen Bewässerungsanstalten und sonstigen Vorkeh¬
rungen sind mancherlei Kenntnisse erforderlich, die die Wirthschaftsbesitzer nicht
immer haben, oder, wenn dieß auch der Fall ist, anderweitig zu beschäftigt sind,
57
um bei solchen Einrichtungen immer bei der Hand seyn zu können. Wenn auch
der einzelne gemeine Landmann zu solchen Anstalten Hand anlegt, so gelingt es doch
aus Mangel an Kenntnissen, Ausdauer und wegen anderer Hindernisse selten.
Ganze Gemeinden oder größere Gutsbesitzer können dies; nur ins Werk setzen,
und auch dann nur mit sicherm Erfolge, wenn ein kunstverständiges Individuum
die Sache leitet. Man kann auch nicht selten hören, daß der Landmann bereit
ist, zu solchen Unternehmungen beizusteuern; es fehlt nur die Vereinigung Meh¬
rer und an einem sachverständigen Leiter. Es würde daher diese so wichtige Sache
sehr gefördert werden, wenn größere Besitzer sich vereinen wollten, darin erfahrne
Individuen eigens anzustellen, die an mehren Orcen solche Anstalten aus-
sührten. Es würde auch bei dem gemeinen Manne bald Anklang finden, und
sich allmälig im Lande verbreiten. Es ist überflüssig auseinander zu setzen, welche
große Vortheile erzielt würden in einem Lande, wo das Futter so Noth thut und
im hohen Preise stehet.
Bei solchen Gemeindeweiden aber, wenn sie einmal vertheilt sind, die
eine erhöhte Lage ohne Wasser haben, mit unzähligen größern und kleinern Stein-
massen wie übersäet sind, kann eine Verbesserung und Umstellung in Wiesen,
durch Ausgraben und Sprengen der Steine, nur mit viel Kosten und Arbeit be¬
wirktwerden; und auch diese wird kaum die Auslagen decken, wenn man dem
magern Grunde nicht mit Bewässerung durch Abfangen der Quellen, und weil sol¬
ches Wasser mager ist, mit Güllendünger zu Hilfe kommen kann.
Dazu wird es nothwendig werden, die Gülle sorgfältiger zu sammeln,
als es bis jetzt geschieht, auf alle mögliche Weise mit menschlichen Lrcrementen zu
vermehren, in eigenen Jauchegruben auszufangen und durch Gyps die Verflüchti¬
gung des so wichtigen Ammoniaks zu hindern.
Wenn aber die bisher vernachlässigten Wiesen und die zu vertheilenden
Gemeindeweiden mit solchen und noch manch' andern Nachhilfen verbessert werden,
überdies; noch verhällnißmäßiger künstlicher Futterbau getrieben wird, muß sich mit
vergrößern Menge Futter auch der Viehstand heben, und mit dem mehr erzeug¬
te» Düngerauch der Cerealbau gleichen Schritt halten. Kömmt dazu noch, daß gute
Zuchtstiere gehalten werden, daß nicht kleine und unansehnliche Thiere, die schon
im zweiten oder dritten Lebensjahre zur Arbeit verwendet werden, zur Nachzucht
ausgestellt sind ; daß ferner auch eine entsprechende Anzahl derselben gehalten wird;
daß man endlich auch dem Viehe eine bessere Pflege angedeihen läßt, dann wird
sich auch die Landwirthschaft verbessern.—»
Diesem Vortrage schloß sich ein gleichartiger des Herrn I. Rudesch
Inhabers der Herrschaft Reifniz, an, worin dieser zur Emporbringung unserer
Wiesencultur den Antrag stellte, „daß auf Kosten der k. k. Landwirthschaft-Ge¬
sellschaft ein tüchtiger practischer Hydrauliker aus einem jener Lander, in wel-
58
chen die Bewässerungskunst auf einer hohen Stufe von Vollkommenheit steht,
z. B. aus dem Mailändischen, Nassau'schen, Nheinpreußen u. s. w., nach Krain
käme, um durch etwa vier bis sechs Jahre daS ganze Land zu bereisen, künst¬
liche Bewässerungen anzulegen, und den Landwirthen in der dießfälligen Ma¬
nipulation practische» Unterricht zu ertheilen. Herr Rude sch ist der Mei¬
nung, daß die Gesellschaft durch die Ausführung dieser Idee der vaterländischen
Landwirthschaft wesentlichen Nutzen bringen werde und durch jährliche Beitrag¬
leistungen der einzelnen Gesellschaftsmitglieder der dazu nolhwendige Fond auch
beigeschafft werden könnte; er selbst erklärte sich, zu diesem Behufs jährlich 15 —
20 st. beisteuern zu wollen.
Dieser Antrag gab zu mehrseitigen Discussionen Veranlassung, wor¬
auf Se. k. k. Hoheit das Wort zu nehmen geruhten und mit jener tiefen prak¬
tischen Sachkenntniß auch diesen Gegenstand beleuchteten, die Höchstdersel-
ben in so hohem Grade in allen Fächern der Landwirthschaft eigen ist. Da jedes
Land und die einzelnen Gegenden dieser Länder nach einem eigenen, der Loealitat
entsprechenden Systeme, daher anders die Wiesen in Italien als in Tyrol oder
Steyermark, hier wieder anders als in Deutschland u. s. w., bewässert werden
müssen, so wäre mit einem aus einer fremden Gegend geholten Techniker, dem die
hiesigen Looalitäten fremd sind, nur wenig geholfen. Se. kaiserl. Hoheit geruh¬
ten daher zu bemerken, daß es am zweckmäßigsten seyn dürfte, wenn die
rationellen Landwirthc Krains, zum Vorbilde für die andern, aus den vielen über die¬
sen Gegenstand handelnden Werken und Abbildungen die für ihre Gegenden an¬
scheinend passendsten Methoden kennen lernen, zu gemeinschaftlichen Versuchen
an ihren Besitzungen sich vereinigen und ihre Erfahrungen und das Erprobteste
darin durch das krainische Wochenblatt zur Kenntniß des gemeinen Landmannes
bringen würden. Nach dem Dafürhalten Sr. kaiserl. Hoheit dürste eine solche Be¬
lehrung in dem landwirthschaftlichen Wochenblatts eine der nützlichsten Abhand¬
lungen seyn. — Die Versammlung, von der Wahrheit und dem practischen Werthe
dieser gehaltvollen Bemerkungen durchdrungen, beschloß einstimmig dieselben in
ihrem ganzen Umfange mit Dank zu benützen.
VI.
Darstellung der Fortschritte der Seidencultur und Maul'
deerbaumzucht in Krain. Vorgetragcn vom Herrn D>.
Ore l.
Die Seidenzucht hat im verflossenen Jahre wieder mehre sehr eifrige
Anhänger gewonnen, unter denen sich insbesondere mehre Besitzer in Unterkrain
auszeichncn. Diese Erscheinung ist nm so erfreulicher, als sich eben jene Gegenden
Krains zur Seidenzucht am besten eignen, indem Boden und Klima dieser
5S
Gegenden für diesen Culturzweig ganz geeignet sind. Ueberaus lobens - und nach--
ahmensmerth ist die Verfügung des Herrn Grafen Gustav v. Auersperg zu
Neustein, der zur Aufzucht der Maulbeerbäume ein eigenes Individuum aufge¬
nommen , und zu deren sohmigen zweckmäßigen Behandlung und Pflege der Seiden¬
raupen eine ganze Familie aus Friaul durch Ueberlaffung einer Hubrealität zur
Niederlassung in seine Gegend gebracht hat. *)
Zur Erleichterung des Absatzes der Cocons bat Herr Vincenz Frei¬
herr v. Schweiger auf seiner Herrschaft Wördl, ein Fornell errichten las¬
sen. Jngleichen haben die würdigen Ursulinerinnen im Laibacher Kloster, ein
eigenes Fornell aufgestellt, und Unterricht im Abziehen genommen. Diese Vor¬
kehrungen sind sprechende Beweise, daß man die Wichtigkeit dieses Cultur-
zweiges für das Land Kram zu würdigen anfängt, und daß an seinem Fort-
schreiten um so weniger zu zweifeln ist, als aus dem gesellschaftlichen Polana-
hofe ein großer Theil der versetzbaren Maulbeerbäume, aus der Schottergrube
des Herrn Bürgermeisters über zwei Tausend Stücke, und von mir eine
namhafte Anzahl jungerMaulbeerbäume diesen Frühling abgenommen worden sind.
Der Seidengewinn war verflossenen Jahres nicht groß, weil die Rau¬
pen in den zwei ersten Altersperioden wegen schlechten Wetters häufig zu Grunde
gegangen sind. In der Reichhaltigkeit der Seide haben die Cocons jene des
Jahres 1841 übertroffen: deren zehn Pfund haben durchschnittlich ein Pfund
reiner Seide geliefert.
Zeitweise Berichte über das Gedeihen dieses Culturzweiges in den
verschiedenen Gegenden, würden den permanenten Ausschuß in die Lage verse¬
tzen, über dessen Fortschreiten jährlich ein verläßliches Tableau zu entwerfen.
Demnach wird um gefällige Mittheilung von derlei Berichten gebeten,
Herr Johann Nep. Hradeczky, Bürgermeister rc., welcher be¬
kanntlich seit Jahren die Maulbeerbaumzucht mit vielem Eifer und zum grö߬
ten Nutzen des Landes betreibt, indem aus seinen Anlagen schon viele Tau¬
sende von Maulbeerbäumchen unentgeltlich abgegeben worden sind, fügte diesem
Berichte einige Bemerkungen bei, worin er zeigte, daß Kram, welches seit
einigen Jahren unbestritten einen löblichen Eifer in der Emporbringung der
Maulbeerbaumzucht und Seidencultur an den Tag gelegt hat, in diesem Cul-
turzweige noch viel Bedeutenderes zu leisten, Mittel und Gelegenheit hätte.
Nach seinen Erfahrungen wäre die Veredlung der Maulbeerbäume ein we-
«) Eine rühmenswerthe Thätigkeit in diesem Gegenstände entwickelcn besonders auch Herr An¬
ton Alexander Graf von Auersperg von Thurn am Hart, Herr Pfarrer J. Za¬
lokar in St. Kanzian bei Gutenwerth, der Schullehrer und Realitätenbesitzer
Herr 8. Dermel in Savenstein u. n. a.
so
seitliches Mittel zur Emporbringung dieses Culturzweiges; als Beleg dieser
Behauptung zeigte er einige zweijährige oculirte Maulbeerbäumchen vor, welche
im Vergleiche mit den gleichzeitig vorgewiesenen unveredelten desselben Alters,
deutlich die Vorzüge der Veredlung erkennen ließen. Er forderte daher alle
Landwirthe, die sich milder Maulbeerbaumzucht befassen, auf, dieses Mittel zu
ergreifen, und durch Veredlung der Bäumchen die Vortheile dieser Cultur zu
vergrößern. Der Gegenstand erregte allgemeines Interesse, und es ist zu erwar¬
ten, daß diese Culturweise auch Hierlands die verdiente Würdigung in prsxi
erhalten werde. *)
VII.
Repräsentanten - B erichte.
Auszug
aus dem Berichte des Herrn Grafen v. 8uintAsnc>i8, dieß-
seitigen Mitgliedes, über die am ig und 20. Decemder
vorigen Jahres abgehaltene Hauptversammlung der
k. k. Landwirtschaft-Gesellschaft in Wien.
Ee. Ercellenz der Herr Präses, Peter Graf von Goes, eröffnete die Ver¬
handlungen mit einem Vortrage, in welchem in einer gedrängten Uebersicht die
von dem beständigen Ausschüsse seit der letzten allgemeinen Versammlung in
seinen Monatsitzungen gepflogenen Verhandlungen erwähnt wurden.
Diesen Vortrag schloß der Herr Präses zum Bedauern aller Anwe¬
senden mir der Erinnerung auf seinen bereits im Monate April angezeigten
Rücktritt von der Präsesstelle, wozu ihn seine eingetretene Gehörsschwierigkeit
veranlasse, und fügte die Versicherung bei, daß es ihm für seine fernere Le¬
bensdauer eine werthvolle Erinnerung bleiben werde, durch einen Zeitraum von
17 Jahren zu dem gemeinnützigen Zwecke dieser Gesellschaft mitgewirkt zu haben.
Herr vr. und Professor v. Stecker zeigte an, daß die in der
April-Versammlung 1842 verhandelten Gegenstände in dem II. Baud des XI.
Heftes der Versammlungen ausgenommen wurden.
-) Bei der unbestrittenen Wichtigkeit dieses Gegenstandes glaubt die Redaction, daß es den
verehrlichen Lesern der Annalen erwünscht seh» dürfte, wen» ihnen das Capitel: „Von
der Veredlung des Maulbeerbaumes" i» den Beiblättern mitgetheilt wird, aus dem
Sr. kaiserl. Hoheit dem durchlauchtigsten Herrn Erzherzoge Johann Baptist ge¬
widmeten practischen Handbuche: „über die Fortpflanzung und Cultur des Maulbeerbau¬
mes nach den Vorschriften der besten italienischen Autoren, und den Erfahrungen der be¬
währtesten Oeconomen; herausgegeben von einem Mitglieds der k. k. Landwirthschast-
GeseUschaft von Tyrol und Vorarlberg. Innsbruck 1843."
«I
Herr Graf v. Colloredo Mannsfeld erstattete Bericht über die
Statt gefundene Schaf- und Hornvieh-Ausstellung, aus welchem hervorgeht,
daß sich die Theilnahme an demselben fortwährend steigere, und die Hebung
der Rindviehzucht sich immer befriedigender herausstelle.
Herr Joseph E.ring er, Herrschaftsbesitzer von Klein-Mariazell, hat
für die Hornviehausstellung seiner Herrschafts - Unterthanen, Prämien von
namhafte» Preisen ausgeschrieben, die auf sechs Jahre sich erstrecken sollen, wo¬
für ihm die Gesellschaft den Dank abstattete.
Herr Johann v. Zahlbruckner hielt den Vortrag über die Ver¬
suche und Arbeiten in dem, unter seiner Leitung stehenden Gesellschafts¬
garten, wies darin auf den Stand der Obstbäume, Reben- und Maulbeer¬
baumschule hin, der bereits dahin gediehen sey, daß nun schon eine ansehnliche
Zahl Obst-, Reben - und Maulbeersorten abgegeben werden kennen.
Der Anbau des I'oIvAonnm tinclorium schlug wegen der anhal¬
tenden starken Dürre des Sommers fehl.
Ferner trug Herr Zahlbruckner die Verthcilung des Rudolf
Edlen v. Arthaber'schen Preises pr. 300 Stück Ducaren für Pflanzung
rheinischer Rebensorten vor, welcher bei der im Monate Juni 1842 Statt gefun¬
denen Vertheilung dem Bürger und Rebengrundbesitzer zu Gumpoldskirchen,
Hrn. Johann Baumgartn er, einstimmig zuerkannt, und im Beiseyn des Herrn
Kreishauptmanns des Viertels U. W. W., Joseph Ritter v. Seidl, von dem
die Präsesstelle vertretenden Herrn Grafen von Colloredo Mannsfeld,
mit einer dem Gegenstände angemessenen Anrede auf dem Rathhause zu Gum¬
poldskirchen übergeben wurde.
Diesem folgte der Vortrag des Herrn Grafen von Colloredo über den,
in der letzten Versammlung vom Herrn Professor Grabner gemachten Antrag, die
Neigung kleinerer Grundbesitzer zum Holzanba« und zur gu¬
ten Behandlung ihrer Wälder, auf zweckdienlichen Wegen anzu¬
regen. In diesem Vortrage wurden alle Mittel, welche diesen Antrag bedingen,
auseinandergesetzt, die vielen Gründe entwickelt, welche die so häufige zur
Sprache gebrachte Besorgnis;, daß die Nachkommen Mangel an dem nöthigen
Holz leiden dürften, beruhigen, und endlich nachgewiesen, daß es vorerst, bevor man
zu einem die gute Sache befördernden Beschlüsse gelangen könne, nothwendig
sey, Erhebungen in den verschiedenen Gegenden des Landes zu pflegen, und
über die abweichenden Verhältnisse und Umstände, unter welchen sich die Wäl¬
der daselbst befinden, in Kenntniß zu gelangen. Hierauf erwiederten Se. Er-
cellenz, daß nicht, als ob eine Holznoth zu befürchten stände, sondern zum
Zwecke einer bessern und vermehrten Holzzucht, die Befolgung "des gegenwärti¬
gen Antrages geschehe.
62
Herr Zahlbruckner bemerkt ferners, man wolle die großen Hilfs¬
quellen, welche die Walder der Provinzen noch bieten, erwägen. Der Gefer¬
tigte machte darauf aufmerksam, daß sich in den Provinzen selbst die Preise
sehr ungleich stellen, daß, während, in einem Orte die Preise sehr hoch stehen,
an dem andern wieder nichts anzubringen ist, und führte in den Städten
Olmützund Bielitz, im Teschnischen, Belege hiefür auf.
Hierauf folgte der Bericht über die in der allgemeinen Versamm¬
lung der k. k. Landwirthschaft - Gesellschaft zu Tyrol verhandelten Gegen¬
stände. Diesem folgt ein zweiter Bericht über die in der allgemeinen Ver¬
sammlung der k. k. mähr, schlesischen Landwirthschaft - Gesellschaft zu Brünn
verhandelten Gegenstände. — Herr Regicrungsrarh Ritter v. Kleile trug
die steigende Nothwendigkeit einer strengeren Berechnung und Buchhaltung
in dem Betriebe der Landwirthschaft vor, indem sich überall die Ausgaben so
sehr vermehren, daher wohl zu berechnen sey, was sich besser rentire. Herr Re-
gierungs-und Forstrath, Freiherr Binder von Kriegelstein, sprach über die
Benützung der Rinde der inländischen Eiche als Gärbematerial.
Herr vr. Eckl sprach über die weitere Emporhebung der Rindvieh¬
zucht in Niederösterreich; der freiherrlich von Sina'sche Obcrwaldmeister Herr
Dörner über den Zusammenhang der Forsteinrichtung und Abschätzung mit der
nachher eintretenden Forstverwaltung.
Herr Graf von Harnoncourt - Ilnvorra^t gab einige Nachrichten
über zwei aus Sachsen herrührende Häcksel - Schneidemaschin e n , welche auf
seiner Herrschaft mit Vortheil angewendet werden, und versprach Modelle hie¬
von der Gesellschaft mitzutheilen.
Bericht über die am 29. März abgehaltene (fünf und zwan¬
zigste) allgemeine Versammlung der k- k. steyermärkischen
Landwirthschaft - Gesellschaft.
Nachdem die Mitglieder der k. k. steyermärkischen Landwirthschaft-Ge¬
sellschaft, die Abgeordneten der sämmtlichen Filialen und die Repräsentanten der
Nachbar-Gesellschaften von Wien, Brünn, Innsbruck, Pesth, Klagenfurt, Lai¬
bach und Görz sich um acht Uhr Morgens im ständischen Rathssaale versam¬
melt hatten, geruheten Se. kaiserl. königl. Hoheit der durchlauchtigste Erzherzog
Johann Bapt., als Präsident der Gesellschaft, bei Anwesenheit Sr. Excellenz des
Herrn Landes-Gouverneurs, Mathias Constantin Grafen v. Wicken bürg, dann
Sr. Ercellenz des Herrn Landeshauptmanns, Ignaz Grafen von Attems, als
Präsidenten-Stellvertreters, und im Beiseyn des gesammten Central-Ausschusses,
63
die Sitzung mit einer kurzgefaßten Anrede zu eröffnen, worin Hochdieselben auf
die, aus dem Administrations-Berichte ersichtlichen Leistungen und gepflogenen
Verhandlungen der Gesellschaft in dem letztverflofsenen Jahre aufmerksam
machten. —
Hierauf wurde der Administrationsbericht des Central-Ausschusses ver¬
lesen, worin unter Andern, von den durch Professor vr. Hlubek in dem land-
wirthschafrlichen Musterhofe fortgesetzten comparativen Versuchen mit verschiedenen
Düngerarten; von der auf Kosten der Gesellschaft geschehenen Reise des Ober¬
gärtners Trümmer nach den deutschen Rheingegenden zur Beschreibung der dor¬
tigen Weincultur; wie auch von der Abordnung des Vorstehers der Filiale Rann,
Herrn F. Hirschhofer, als Deputaten der Gesellschaft, zu der im September
v. I. in Stuttgart Statt gehabten allgemeinen Versammlung deutscher Land-und
Forstwirrhe; ferner von den eingeleiteten Verhandlungen mit den hohen Behörden
und dem Schriften - Austausche mit anderen Gesellschaften des In- und Aus¬
landes; endlich von der höchsten Orts erwirkten Stampelfreiheit der Zeugnisse für
die Bienenzuchtprämien-Preisbewerber, und der geschehenen Vorkehrungen zur
Verbesserung einiger Gemeindestraßen im Cillier Kreise, Erwähnung geschah. —
Hierauf sind die Necrologe dreier um das langjährige Wirken der Ge¬
sellschaft höchst verdienstlicher Männer, welche derselben im verflossenen Jahre
durch den Tod entrissen wurden, verlesen worden.
Herr Professor I)r. Hlubek, als Referent des Central-Ausschusses,
erstattete nun seinen Bericht über den Zustand der Central Obstbaum - und Re¬
benschule, über den Musterweingarten, und über die vorgenommenen comparati-
evn Versuche mit verschiedenen vegetabilischen, animalischen, mineralischen, und ge¬
mischten Düngerarten, von welch' letzteren sich vorzüglich die Wirksamkeit des
Knochenmehls von unausgesottenen Knochen bei verschiedenen Pflanzen auf¬
fallend herausstellte, indem der Ertrag der damit gedüngten Früchte jenen der
mit Knochenmehl ausgesoktener Knochen gedüngten, uni das dreifache überstieg,
daher die Wirksamkeit des Knochenmehls nicht in dem phosphorsauren Kalke, son¬
dern vorzüglich in den übrigen animalischen Bestandtheilen zu suchen sey.
Sehr interessant waren auch die Versuchs-Resultate mit verschiedenen
gemischten Düngersubstanzen, deren weitere Fortsetzung Professor Hlubek sich
zur Aufgabe stellt. Bei den Düngungs-Versuchen auf dem Musterweingarten
erwähnte derselbe auch die vortreffliche Wirkung der in den Zuckerraffinerien ge¬
brauchten Knochenkohle, welche jedoch nur auf feuchten Gründen anzuwenden
kommt. (Der landwirthschaftliche Musterweingarten lieferte im Jahre 1841,
20,100, im Jahre 1842, 14,400, zusammen 34,500 Stück Schnittreben.)
Herr Professor vr. Hlubek erörterte ferner in einem ei¬
genen Vortrage die verschiedenen Verhältnisse bezüglich der
«4
Concurrenz der steyerm.Weine mit den ausländischen, und stellte
die Nothwendigkeit dar, das Augenmerk auf eine gute Quali¬
tät durch Verminderung des Säuregehaltes zu richten, um ein
entsprechendes Verhältnis; der nähern Bestandtheile des Wei¬
nes, nämlich des Riechstoffes (Lougmets, Oenanthäters), des Alkohols, des
Zuckers, der Säuren und des Gärbestoffes zu erzielen, und erwähnte daher,
als nothwendige Bedingungen zur Verbesserung der Weinproduction, die Ent¬
fernung gemengter Reben von ungleicher Reifezeit, die Einführung edlerer Gat¬
tungen, die Düngung mit Sand, Kalkmörtel, Spodium, Asche, fleißiges Ri¬
golen, Behauen, Setzen u. s. w., und beim Pressen die Absonderung der voll¬
kommen reifen Trauben von den unreifen. Er ging ferner in die Erörterung
der Ursachen ein, warum die steyerm. Weine sich bisher weniger im Verkehre
erhalten konnten, und erwähnte seiner vorgenommenen Proben, nach welchen
der Alkoholgehalt von mehreren Weinsorten Steyermarks vom Jahrgange 1841
eben so groß als jener des Rheinweins vom Jahre 1834 war. Es komme
also hauptsächlich nur darauf an, daS Aroma zu erhöhen, und die Alkoholbildung
aus dem Zucker zu verzögern, was in ersterer Beziehung durch Gähren des
Mostes über den Bälgen der Beeren, und in letzterer durch Lagern in tiefen
Kellern, durch öfteres Abziehen u. s. w. erreicht weiden könne, damit die steyerm.
Weine den Anforderungen des verfeinerten Geschmacks immer mehr entsprechen.
Herr Referent zeigte ferner auch den bereits bekannten Lüdersdorf'schen Wein¬
säuremesser vor, welches einfache, aus einer gläsernen Röhre bestehende Instru¬
ment dazu dient, den Säuregehalt, der gewissermaßen als Maßstab der Qua¬
lität des Weines anzunehmen ist, auf der angebrachten Scale, mittelst ange¬
wendeter Lackmus-Tinctur und Ammoniak als Sättigungsmittel der Säure, zu
bestimmen.
Hierauf verlas Herr Trümmer, Obergärtner des Musterhofes, einen
Auszug aus seinem, über die zur Beschreibung der verschiedenen Weinreben-
Erziehungsarten, im Auftrag und auf Kosten der k. k. steyermärk. Landwirth-
schaft - Gesellschaft nach den Rheingegenden vorgenommenen Reise, erstatteten
Berichte.
Nach Beendigung dessen hielt Herr Professor vr. Hlubek einen
Vortrag über die schädlichen Folgen des Abschneidens des Kartoffel- (Erdäpfel-)
Krautes, und des Theilens der Knollen beim Legen dieser Frucht.
Nach den in Frankreich und Deutschland, so wie vom Herrn Referenten in
Illyrien selbst angestellten Beobachtungen stellt sich heraus, daß bei der obigen
Verfahrungsweise der Ertrag an Knollen durchschnittlich um wenigstens 40 Pro¬
cent vermindel-t werde; das abgeschnittene Kraut bietet dafür nur ein Aequivalent
von 20 Procent, und die andere Hälfte ist daher als reiner Verlust an trockener
65
organischer Materie zu betrachten, der sich für das ganze Land Stepermark allein
auf 150,000 Ctr. berechnet. Noch weit nachteiligere Folgen hat das Legen der
Augen, wodurch nicht nur der Ertrag um die Hälfte vermindert, sondern auch
Ausartungen und Krankheiten der Kartoffeln (besonders die sogenannte trockene
Stockfäule, eine in der letzten Zeit, besonders in Deutschland vorgekommene epi¬
demieartige Erscheinung , die von Martius zu Mainz in seinem Werke mit Ab¬
bildungen beschrieben ist) herbeigeführt werden. Es ist daher das Legen der Kar¬
toffeln in ganzen Knollen nicht genug zu empfehlen, umsomehr als diese Frucht
selbst auf einem sterilen Standorte, auf blosiem Sand, zu einem namhaften
Ertrage gebracht werden kann. Werden zerschnittene Stücke in den Boden ge¬
legt, so erleiden sie schon durch den bloßen Einfluß der Atmosphäre eine Ver¬
änderung , welche durch eine frische und stark treibende Düngung sogar in Fäul-
niß übergeführt wird, so daß jede vollkommene Entwicklung gehindert ist. End¬
lich soll auch für die gehörige Aufbewahrung der geernteten Kartoffeln, um daS
Erhitzen der Knollen zu verhüten, wodurch der Starkemehlgehalt vermindert
wird, Sorge getragen werden.
Hierauf wurde das Modell einer in Schottland üblichen übertragba¬
ren Dreschmaschine mit Schwungrad und zwei geriffelten Walzen vorgezeigt, welche
ihrer einfachen Construction und leichten Handhabung wegen zur allgemeinen An¬
wendung für kleine Grundbesitzer zu empfehlen ist.
Nach diesen Vorträgen wurden die Repräsentationsberichte vorgelesen.
Herr Ludwig Freiherr von Mandell, k. k. Kämmerer und Central-
Ausschuß-Director der wechselseitigen Brandschaden-Versicherungsanstalt und
Obervorsteher der steyerm. Sparcaffe, erstattete Bericht über das erfreuliche Wir¬
ken dieser beiden Institute; darauf folgte der Commissions-Bericht
über die Bienenzucht-Preisbewerber und die Zuerkennung der
ausgesetzten Geldprämien an dieselben; weiters nach dem vorjäh¬
rige» einstimmigen Beschlüsse derGesellschaft die Ueberreichung
der Gesellschafts-Medaillen an zwei der verdienstvollsten Mit¬
glieder, nämlich den Central-Ausschuß Herrn Ludwig Freiherr» v. Mandell,
und den Vorsteher der Filiale Voitsberg Herrn I. Steer, k. k. Major, und
endlich die Vertheilung der Denkmünzen an die um die Förde¬
rung der Obstbaumzucht sich verdient gemachten Schullehrer, und
die Bestätigung mehrer in den Filialen zu Vorstehern und Ausschüssen ge¬
wählten Mitglieder, so wie der in den Filial - Versammlungen zu wirklichen Mit¬
gliedern, und nach dem Anträge des Central-Ausschusses zu correspondirenden
Mitgliedern gewählten Individuen.
Hierauf wurde der Bericht über die Leistungen det' Commission zur
Beförderung des Gartenbaues in Stepermark von dem Ausschüsse desselben, Herrn
ö
66
I. Präsens, verlesen, und zugleich die gedruckte Einladung zur Theilnahme
an der im Monate September d. I. Statt findenden zweiten steyermärkischen Wein¬
trauben-, Obst--, Gemüse - und Georginisn-Ausstellung vertheilt.
Unrer den übrigens bei dieser Versammlung gehaltenen Vorträgen der
einzelnen Filialen und Mitglieder waren mehre von besonderem Interesse:
Professor Dr. Pintl hielt eine» Vortrag über den Hagel in
Steyermark.
Die Filiale Ostgrätz hielt einen Vortrag »Ueber die
immer nothwendiger werdende Ausdehnung des Hopfenbaues in
Steyermark," da dieses Product hier vollkommen gedeiht, von vorzüglicher Güte
sey, und bei der großen Bier - Consumtion einen namhaften Errrag abwerfe.
Herr vr. P a ch l e r, Brauhaus-Inhaber in Grätz bemerkte hierzu, daß der steyerm.
Hopfen dem besten böhmischen an Güte nicht nachstehe, im Gegentheil das mit
steyerm. Hopfen erzeugte Bier mehr zu Lagerbier geeignet sey, und nur das bis¬
herige Vorurtheil, und einige Mißhelligkeiten zwischen den Hopfen--Producenten
und den Bräuern, welchen 'Letzter» die dermalige Bezugsweise des böhmischen Ho¬
pfens weit bequemer ist, Schuld tragen, daß der Hopfcnbau noch keine größere
Ausdehnung im Lande gewonnen habe; übrigens sey es factisch, daß dessenungeach¬
tet bereits mehr als ein Drittheil des gesammten Hopfenbedarfes in Steyermark
erzeugt werde. —
Die Filiale Hartberg erstattete eilten Bericht über
die dortigen Fortschritte im Weinbaue; die Filiale Gröbming
über die dort erzielten günstigen Anbauresultate des Stau¬
denkorns und des Oetzthaler Filachses (aus Tyrol), wovon Proben vor¬
gezeigt wurden.—
Der Vorsteher der Filiale Westgrätz berichtet seine neuen Beobachtungen
über die Senge in den Weingärten, und hielt einen Vortrag über den
Anbau des Süßholzes.
Die Filiale Praßberg berichtet die Versuchsresultate des Anbaues
zweier sehr ergiebiger Maisarten, der^ss rostrata und 2k«
e st l n e n s i s.
Unter den Vorträgen der übrigen Filialen waren bemerkenswerth:
„Ueber Bestimmung des Schlachtgewichtes der Thiere im lebenden
Zustande, von C. Harb." »Ueber Holzersparung und zweckmäßige Verkoh¬
lung des Holzes von dem Director der Glasfabrik zu Weitenstein, Herrn Jo¬
hann Friedrich." »Ueber den Einfluß der Düngung mit Laubpauschen von
Erlen auf die Qualität der Weine, von der Filiale Radkersburg."
Schließlich wurde ein Bericht des Herrn Ferdinand
Unger, Wundarzt und Operateur zu St. Florian, über dessen
«7
bisherigeBemühungenzurGewinnung eines echte» Auhpocken-
stoffes vorgelefen, wovon derselbe unter Einem 24 Phiolen
zur Vertheilung an sämmtliche Filialen der Gesellschaft über¬
reichte.
Se. kaiserl. königl. Hoheit der durchlauchtigste Präsident nahmen hiebei
daSWort, und geruheten auf die besondere Wichtigkeit des echten KuhpockenstoffeS,
als einer wahren Wohlthat der Menschheit, für die Erhaltung einer gesunden Ge¬
neration aufmerksam zu machen, und die vieljährigen uneigennützigen und ver¬
dienstlichen Bemühungen des Herrn F. Unger durch den Antrag auf Erthei-
lung der Gesellschafts - Medaille zu würdigen, welche letztere demselben auch
einstimmig mit lebhaftem Beifalle zuerkannt wurde.
Die Versammlung wurde sodann als aufgehoben erklärt, nachdem Tags
vorher in der Statt gefundenen Vorsitzung zwei der wichtigsten Gegenstände zum
Vortrag gebracht wurden, nämlich: der Bericht des Herrn Fr. Tav. Hlubek,
betreffend die von den Filialen im Einklänge mit den bereits vorliegenden frühe¬
ren dießfälligen Acten in Antrag gebrachten Maßregeln zur Verbesserung deS
Forstwesens in Steyermark, und der Bericht des Central-Ausschusses Herrn
Andreas Hütte nbrenner, betreffend die Verbesserung des Dienstbotenwesens
in Steyermark.
Als Resultat der Verhandlungen in Hinsicht auf den ersten Gegenstand
ergab sich: I) daß Belehrungen über Bewirthschaftung der Wälder keinen Ge¬
genstand einer Waldordnung abgeben können, und daher die Cultur ganz dem Er¬
messen des Eigenthümers zu überlassen sey. 2) Daß eine Waldordnung keine Vor¬
schriften über die ökonomische Gebarung mit den Waldproducten in sich fassen
könne. S) Daß eine Waldordnung nach dem gegenwärtigen Standtpuncte ledig¬
lich nur auf die forstpolizeilichen Gesetze erstreckt werden könne, und
daß demnach diese einer ordentlichen Revision mir Rücksicht auf die gegenwärtigen
Fortschritte und den technischen Sprachgebrauch der Forstwissenschaft, so wie auf
die Bedürfnisse des Landes in ein übersichtliches Ganzes zusammengestellt, und
allerhöchsten Orts zur Genehmigung vorgelegt werden sollen. — Rücksichtlich der
Dienstbotenordnung sey die Erledigung der hohen Orts bereits gemachten Vor¬
schläge abzuwarten.
Nach Beendigung der Versammlung wurde den Centralausschuß-Mit¬
gliedern, den Filialvorstehern, Repräsentanten der fremden Gesellschaften, so wie
mehren geladenen Mitgliedern die Ehre zu Th eil, an der von Sr. k. k.
Hoheit, dem durchlauchtigsten Erzherzoge Johann, alS Präsidenten der Gesell¬
schaft, veranstalteten Tafel zu speisen, woselbst lebhafte Toaste auf das Wohl des aller-
S
68
höchsten Kaiserhauses, des durchlauchtigsten Präsidenten, Sr. Epcellenz des Herrn
Landesgouverneurs, der Herren Stande Steyermarks, der Nachbargesellschaftcn
und auf den Nähr-, Lehr - und Wehrstand ausgebracht wurden.
Bericht
über die am 9., io. und II. Mai des vorigen Jahres Statt
gefundene Versammlung der k. k. mährisch - schlesischen
Ackerbau - Gesellschaft.
Im Auszuge aus dem Berichte des diesseitigen Repräsentanten, Hrn. Pro¬
fessor Franz Diebel.
Am S. Mai Vormittags fand die A u s st e llu n g d e r S ch a fe
im Augarten Statt, wobei 76 Widder, 108 Mutterschafe und 3 Lämmer von
ausgezeichneter Feinheit, Ausgeglichenheit und Reichthum der Wolle von 26
mährischen und schlesischen Dominien aufgestellt wurden.
Ain selben Vormittage hat auch die öffentliche Prüfung der Schäfer
Statt gefunden.
An demselben Tage Nachmittags fand unter dem Vorsitze
Sr. Ercellenz des geheimen Nathes und Directors der k. k. mährisch - schlesischen
Ackerbaugesellschaft, Herrn Grafen v. Zierotin, die Versammlung der
Schafzüchter im Augarten-Saale und dabei die Verhandlung und Bespre¬
chung über die im Programme bekannt gegebenen ersten 6, die Schafzucht be¬
treffenden Fragen Statt, wobei 84 Mitglieder erschienen.
Am 10. Mai Vormittags fanden die weitern Verhandlungen
und Besprechungen über die im Programme aufgestellten Fragen über landwirth-
schaftliche, technische und forstliche Gegenstände Statt, wobei 72 Mitglieder
Theil genommen haben.
Die erste Frage war:
» zweite » »
» dritte » »
»> vierte ,, »
Welche Rindviehracen wären dem hierländi¬
schen Landmanne anzuempfehlen, und welche
Mittel in Anwendung zu bringen, um
dem Landmanne die geeigneten Thierracen
zugängig zu machen?
Die Resultate des Fruchtbaues im Waldbo¬
boden neben der Holzcultur?
Welches sind die vortheilhaftesten Methoden der
Dach - und Mauerziegellegung?
Welche Mittel wären geeignet, dem Landmanne
die zu Vorauslagen nöthigen Fonds zu
verschaffen?
89
Die fünfte Frage war: Ob Nachrichten über gelungene Culturen von
Buchen und Tannen beständen.
» sechste » » Welche Erfahrungen sind bisher über die Ver-
Wendung des grünen Quetsch - Malzes bei
der Branntwein - Erzeugung gemacht worden?
» siebente» » Welche forstlichen Nebennutzungen kommen in
den hierländigen Waldungen vor? wie wer¬
den sie betrieben? und welche Ergebnisse
gewahren sie?
(Die interessante Discussion über alle diese Fragen muß wegen Kürze
der Zeil den Herren Mitgliedern, welche der eine oder andere Gegenstand
besonders interessirt, zur beliebigen Einsicht in der Gesellschaftskanzlei überlassen
werden).
Am 10. Mai Nach mi tta g s versammelten sich die Forstwirthe zu
einer weiteren Besprechung im Museums-Saale, an der auch der Gesellschafts-
Secretär HerrLauer, Herr Professor Diebl und der Wirthschaftsrath von
Rittersfeld Theil nahmen, bei welcher die Gegenstände der Verhandlun¬
gen für die nächstfolgende Generalversammlung besprochen wurden.
Am I I. Mai Vormittags fand die Generalversammlung der k. k.
mährisch-schlesischen Ackerbau-Gesellschaft in dem großen Saale des Franzens-
Museums unter dem Vorsitze des Gesellschafts - Curators, Sr. Excel!enz deS
Herrn Landesgouverneurs Alois Grafen von Ugarte, Statt, wozu nebst den
Repräsentanten der auswärtigen Gesellschaften, 5 Gutsbesitzer, 12 Wirth-
schaftsbeamte, 4 Forstbeamte, 3 Geistliche und 3 Fabrikanten erschienen sind.
Nach der durch Se. Ercellenz den Herrn Director der Gesellschaft, Franz
Grafen v. Zierotin, gesprochenen Einleitung wurde der Generalbericht über die
Verhandlungen der Gesellschaft, während des verwichenen Jahreslaufes 1841
vorgelesen, in welchem bloß von den erheblicheren Geschäfts- und Verhandlungs¬
gegenständen eine kurze Darstellung gegeben wurde, indem die meisten, so weit
selbe für das landwirthschaftliche Publikum von einigem Interesse waren, ohnehin
durch die »Mittheilungen" nach dein ganzen Inhalte veröffentlichet worden sind. Am
Schlüsse dankte der Gesellschafts - Secretär im Namen der Gesellschaft Sr. Excel-
lenz dem Herrn Landesgouverneur für den hohen Schutz und die kräftige
Unterstützung in ihrem gemeinnützigen Bestreben, nach welchem Se. Excellenz
Hochihre Zufriedenheit mit der an Tag gelegten, sehr zweckmäßigen Thätigkeit zur
Förderung des National-Wohlstandes, Beseitigung der den Fortschritten dessel¬
ben im Wege stehenden Hindernisse, und zur Verbreitung dießfällig nützlicher
Kenntnisse unter den höher gestellten sowohl als gemeinen Landwwthen, zu erken¬
nen zu geben, und zugleich die Ackerbau-Gesellschaft auf einige Gegenstände auf-
70
merksam zu machen geruhten, welche geeignet wären, ihre Thätigkeit in der Felge
in Anspruch zu nehmen, und zwar:
5) Der Runkelrüben bau, als Hauptmaterial für die sich im Lande fortan
ausbreitende Zuckererzeugung, wodurch an dem jährlich in daS Ausland für Zu¬
cker auszuführenden Gelde bedeutende Ersparungen bewirkt werden könnten.
d) Der Lein bau, insbesondere die bessere Behandlung in der Flachserzeu¬
gung, in der Röste, im Brecheln und Hecheln, um für die sich mehrenden
mechanischen Flachsspinnereien ein entsprechendes Material zu bereiten.
c) Schaf-- und besonders die Rindviehzucht, um die Nothwendig-
keit des Eintriebes von fremdem Schlachtvieh zu vermindern, oder vielmehr
gar dasselbe entbehrlich zu machen.
st) Thierkrankhciten und deren Beseitigung oder Heilung zu eben diesem
Zwecke.
6) Ersatz für die sich mit Zunahme der besseren Cultur vermindernde Stop¬
pel- und Brach weide durch künstliche Weiden.
t) Die weitere Ausdehnung der Obstbau Inzucht, besonders in Gegenden,
wo selbe noch wenig Eingang gefunden oder geringe Fortschritte gemacht
hat, und zu diesem Ende Vermehrung und Vergrößerung der Baumschulen.
A) Möglichste Förderung der örtlichen Raupenvertilgungs - Vereine
und der Raupenvertilgungs-Anstalten, indem uns die dadurch erlittenen
Verheerungen noch frisch im Gedächtnisse liegen.
k) Wein bau, wobeimehr auf Qualität als Mengedes Erzeugnisses zu sehen sey.
i) Forstwesen, besonders die Schonung und Nachzucht der Wälder, indem
fortan die Holzpreise steigen.
k) Die Auffindung, das Stechen und ditz Benützung des Torfs zur Feue¬
rung, wovon so ansehnliche Lager im Lande vorhanden sind, wodurch viel Holz
erspart werden könnte, und
l) Die Nothwendigkeit der Errichtung technischer Lehranstalten im Lande
zu besserer Belehrung der Gewerbstreibenden in den nöthigen Vorbereitungs¬
kenntnissen für die technischen Gewerbe.
Diese hohe und einsichtsvolle Aeußerung hat die Gesellschaft mit dem
tiefsten Gefühl des innigsten Dankes entgegen genommen, um sie, so weit es
in dem ihr zukommenden Wirkungskreise möglich ist, sich zum Gegenstände ihres
eifrigsten Strebens zu machen. Worauf sich Se. Ercellenz entfernten, und
die Besichtigung und Prüfung der aufgestellten Modelle und Producte,
so wie auch die Vertheilung der zu diesem Ende der Gesellschaft zugekommenen
Druckschriften unter die anwesenden Mitglieder dieser Versammlung Statt fand.
71
Auszug
aus Vem Repräsentations-Berichte des Herrn Professors vr.
Steer, mir Berücksichtigung der erheblicher«, ein allgemeines
Interesse in Anspruch nehmenden Gegenstände, weiche in der
agronomischen Section bei der IV. allgemeinen Versamm¬
lung italienischer Gelehrten in Padua im September
,842 in Verhandlung gekommen sind.
Nach dem Berichte des Herrn Repräsentanten war die agronomische
Section unter allen die zahlreichste, und durch die hohe wissenschaftliche und so¬
ciale Stellung sehr vieler ihrer Mitglieder wohl auch dem äußern Prunke nach
die glänzendste. In dem Register der Anwesenden aber fand man nicht, wie bei
den Versammlungen anderer Landwirthschafts--Gesellschaften, practische Land-
wirthe, sondern nur Männer von hohem socialen oder wissenschaftlichem Range,
daher die gepflogenen Verhandlungen mehr durch einen wissenschaftlichen als rein
praktischen Charakter ausgezeichnet waren, welcher Umstand jedoch dadurch bedingt
wurde, daß zu dies m Congresse Niemand zugelaffen wurde, welcher nicht einen
Hähern academischen Titel hatte.
Unter den vielen dabei zur Sprache gekommenen Gegenständen dürf¬
ten die erheblicher« folgende seyn:
1. Präsident Gera las eine werrhvolle Abhandlung über den Gebrauch und die
Aufbewahrung der Weintrebern zur Winrernahrung der Schafe, welche mit
Wicken oder andern mehlartigen Kornern vermischt, zur Mästung des Horn¬
viehes in vielen Theilen Italiens verwendet werden. Einer in der Lombardi«
gemachten Erfahrung , daß deren Gebrauch den Milchertrag mindere, glaubte
vr. Rosnati dadurch zu begegnen, daß er die Trebern mit Kohlblättern zu
mischen anräth.
2. Professor Confiliachi gibt einen Ueberblick über den Zustand der Landwirth-
schaft in Italien, und weiset die Uebelstände nach, welche ihren Aufschwung
hemmen, deren vorzüglichste er in dem Mißverhältnisse des Flächenranmes
der Felder mit den pecuniären Kräften des Bauers, in den drückenden Lasten
des Pachtcontractes, in dem Mangel an Vieh, Dünger und arbeitsamen
Händen, und in der fehlerhaften Culrurweise sucht, worauf sich eine lebhafte
Discussion entspann, die jedoch die meisten Bemerkungen des Professors nicht
tatkräftigen konnte.
3. vr. Rosnati macht einen Vorschlag zur Hebung der italienischen Landwirth-
schaft, wozu er die Grundeigenthümer auffordert, einen kleinen Theil ihrer
Besitzungen als Musterwirchschaft mit aller Sorgfalt selbst zu betreiben, wor-
72
auf sich eine lebhafte Diskussion entspann, die zur Genüge beweiset, daß
der verhandelte Gegenstand, besonders für die Veneti'aner Provinzen, ein
vitaler sey.
4. Domherr Bellani rügt besonders das Festhalten an dem gewöhnlichen
Pfluge mit dem breiten Eisen, der die Furche nur oberflächlich aufwühlt, und
den unteren noch unbenützten Terrain auch unbenützt läßt.
5. Präsident Gera forderte auf, den Wiesenbau, als den Grund einer gewinn¬
reichen rationelen Agrikultur, allenthalben nach Kräften zu fördern, und
bemerkt unter andern, daß nichts nachtheiliger sey, als der Nachbau des
Cinquantin auf den Weizen, wodurch der Boden nutzlos ausgesogen wird.
In Friul hat Fürst Colatto die Vermögenszustände seiner Bauern durch
das Verbot, Cinquantin zu bauen, und durch die Verpflichtung, wenigstens
den dritten Thcil des Bodens dem Futterbau zu widmen, ungemein verbes¬
sert. Professor Moretti schlägt zu diesem Behufs vor, auf trockenem Bo¬
den nach dem Weizen das trikolium incsimntum zu bauen, welches im
Frühjahre, früher als jedes andere Futter, zum Schneiden reif wird. Graf
Freschi erwähnt, daß in seinem Vaterlande Friul, seit vielen Jahren dieß
gehandhabt wird, indem man Rips und die benannte Kleeart zusammensäet,
den Rips aber im Herbste verpflanzt. Derselbe ermahnt auch, was von den
meisten bestätigt wird, daß man, um die Ergiebigkeit des Bodens zu spa¬
ren, alle Futtergräser vor der Befruchtung schneiden müsse, weil durch das
Reifmerden des Samens der Boden mehr ausgesogen wird, als durch vier-
bis fünfmaligen derartigen Nachwuchs.
6. Domherr Stancovich aus Istrien berichtet über seine Versuche, Getreide
nach der Methode des Paillard und Bern a rd ohne Dung und Ackerung
anzubauen, indem man den auf ungeackerten Boden gestreuten Samen mit
einer Lage Stroh bedeckt. Eine Methode, die gegen Mazuchelli's Er¬
folge, von den meisten Anwesenden als verdammenswerth bezeichnet wurde,
die nirgends empfohlen werden kann, als höchstens dort, wo der Besitz so
enorm ist, daß man nicht alles bewirthschaften kann. — Bei diesem Anlasse
kam auch Lieb ig's Theorie über die Ernährung der Pflanzen zur Sprache,
welche von mehren Seiten, als nicht der Erfahrung entsprechend, angefoch¬
ten wurde.
7. Landri las eine Abhandlung über die Fleckenkrankheit der Maulbeerbäume,
welche mit allgemeinem Interesse aufgenommen wurde. Nach seiner Mei¬
nung sey der Hauptgrund derselben in einer parasitischen Entwickelung un¬
vollkommener organischer Bildungen, namentlich cryptogamer Pflanzen, zu
suchen. Uebrigens ist das Wesen und die Ursache dieser Krankheit, welche nach
den Erfahrungen des Herrn v. Monpiani, des reichsten Maulbeerbaum-
73
besitzers in Brescia, die moru» »Iba sehr häufig , nicht aber die morus ni§rs
befällt, nicht selten vielen Bäumen tödtlich, und entblättert man sie auch,
so werden die Bäume doch nicht gerettet, was ein Beweis sey, daß das Uebel
keine locale Blätterkrankheit, sondern eine Ablagerung eines innern Verderb--
nifses sey. — Man hat sich die weitere Untersuchung dieser Morus - Krank¬
heit für den nächsten Congreß in Lucca reservirt.
8. Die Abhandlung des Marquis Selvatico über die Errichtung einer land-
wirthschaftlichen Aufmunterungs-Gesellschaft für jede einzelne Provinz Ita¬
liens, erregte einen allgemein stürmischen Enthusiasmus. Der Zweck dieser
Gesellschaft sey, durch Belohnungen den Landmann auf eine bessere Cultur zu
leiten, und zu diesem Zwecke soll in jeder Provinz eine Actiengesellschaft, jede
Actie zu I fl. C. M. errichtet werden, und die so zusammenlaufende Summe
von 1000 fl. in kleine Summen zu Prämien für solche Culturleistungen,
deren die Provinz besonders bedarf, vertheilt werden; in Padua z. B. für die
Cultur der Wiesen und des Weinbaues, — in Verona für die Minderung
der Krankheiten und Sterblichkeit der Maulbeerbäume u. s. w. Zugleich
wurden die Statuten dieser Belohnungsanstalt entworfen, deren Schatten¬
seite gewiß der Umstand ist, daß auch die Grundherren mitconcuriren dürfen,
und daß überhaupt Niemand auf eine Prämie Anspruch machen könne, der
nicht mindestens 3 Actien besitzt. — Sobald wenigstens 500 Actien, jede zu
I fl. unterzeichnet sind, erklärt man die Societät provisorisch gestaltet. Gleich
darauf begannen die Subscriptionen, haben aber noch nicht 500 fl. betragen.
S. Der Armenier Minos sprach über eine in Armenien übliche Dreschmaschine
und die dort übliche Art, das Getreide zu mähen und den Wein zu bereiten; welche
Gegenstände bei den Zuhörern viel Interesse, jedoch mehr wegen ihrer Eigen-
thümlichkeit als Anwendbarkeit erregten. Repräsentant gibt keine weitere Be¬
schreibung.
10. Herr Chabert wies ein auf chinesische Art bereitetes Papier vor, und sprach
über eine neue, von ihm erfundene hydraulische Maschine, deren Construction
er jedoch als ein Geheimniß zu behalten wünscht, was an einer Stelle, wo man
sich gegenseitig zu belehren kam, von Seite vieler Anwesenden als ein unwür¬
diges Benehmen bezeichnet wurde.
11. Marquis Ridolfi machte bekannt, daß in den Ercrementen des Seiden¬
wurmes ein Farbenprinzip entdeckt wurde. — Derselbe Marquis, unter den
italienischen practischen Agronomen der berühmteste, theilt eine
12. Veränderung mit, die er an dem Eisen des nach ihm benannten Pfluges an¬
gebracht, wodurch die gewöhnlich am schnellsten abgenützte Spitze der Pflug¬
schar, mit einer neuen auf eine wohlfeile Art ersetzt wird. Prof. Moretti gibt
dieser Verbesserung seine volle Anerkennung.
74
13. Japelli, der geniale Architekt von Padua, berichtet über eine von ihm erfun¬
dene Ent- und Bewäfferungsmaschine, welcher Vortrag mit unzweideutigem
Enthusiasmus ausgenommen wurde.
14. Herr Ancona liest über die Verwendbarkeit des Bastes von den Maul¬
beerbaumzweigen zu Geweben, und zeigt einen starken, aus selbem verfertigten
Strick vor.
15. Marquis Riccardi betrauert den traurigen Zustand der italienischen Wein-
erzeugcr, die beim größten Ueberfluffe an Wein dennoch wahrhaft darben, wodurch
immer mehr erwiesen werde, daß Italien in Behandlung der Weine noch in
der Wiege liege, und seit Noa's Zeiten keinen Progreß in der Art der Wein-
wirthschaft gemacht habe, obgleich Italien fähig wäre, Weine zu erzeugen,
die mit manchen andern concuriren könnten; was jedoch nicht geschehen wird,
so lange man bei den italienischen Weinen mehr auf die Menge, Farbe und
Dichtigkeit schauen wird, als auf Geist, Bouquet und Haltbarkeit. Darin liegt
der Fluch italienischer Weinmanipulation.
16. Die Verhandlungen über Seidenspinnereien erregte allgemeine Theilnahme,
und man räumte in technischer und staatswirthschftlicher Hinsicht den Hand-
spinnereien, wenn sie gut geleitet und beaufsichtet werden, den Vorzug vor
Maschinen ziemlich allgemein ein. Gera zeigt schließlich ein Modell, nach
welchem Real, die Fäden gleichförmig auf den Haspel vertheilt, und so¬
mit ein für Seidenweber so wichtiges Resultat, nach welchem die abgehaspelre
Seide gleichzeitig auch gedreht wird, leicht und sicher erlangt.
17. Präsident Gera gibt seine Methode der Käsebereitungen an , die wegen der
practischen Tendenz mit allgemeinem Beifalle aufgenommen wurde, wobei er
sich stets statt der Säuren der Kälbermägen bedient, welche geräuchert und dann
gepulvert, mit der in denselben enthaltenen geronnenen Milch, und wenn nöthig
auch mit Zusatz von Alcohol zu einem Brei gemacht, und in hermetisch ver¬
schlossenen Gläsern für die Zeit der Käsebereitung aufbewahrt wird. Ein Theil
dieser Mischung genügt, um 10,000 Theile siedender Milch gerinnen zu machen.
Dies; die erheblichen Gegenstände der IV. italienischen Naturforscher-
Versammlung, deren Präses Dr. Graf v. Cittadella am Schluffe des Congres-
ses die seltene Auszeichnung zu Theil wurde, daß er zum k. k. wirklichen geheimen
Rathe ernannt wurde.
VIl.
Ueber Guanodüngung. Vorgetragen vom Herrn Professor
I)r. Schubert.
In der neuesten Zeit hat unter den Landwirthen in Europa der Guano
oder der Vogelmist viel Aufsehen erregt und zu zahlreichen Versuchen Veranlassung
75
gegeben. Es wird, wie bekannt, dieser Auswurf von den Seevögeln herrührend,
von den Küsten des südlichen und mittleren Amerika's in viele Häfen Europa's und
auch nach Triest gebracht.
Nachrichten aus Amerika berichten über die außerordentliche Wirksam¬
keit dieses Düngers, und die in verschiedenen europäischen Ländern damit angestell-
ten Versuche bestätigen, daß dieses Dungpulver bei Getreide- und Futterbau und
künstlichen Wiesen sehr günstige Resultate geliefert habe.
Man erntete bei einer Düngung von zehn Centnern für ein N. Oest.
Joch auf einem Thonboden SO Metzen Körner und 49 Centner Stroh; mit fünf
Centner brachte man 44 Meßen Körner und 42 Centner Stroh hervor; zwei ein
halb Centner gaben einen Ertrag von 34 Metzen Körner und 42 Centner Stroh,
während eine gewöhnliche Düngung bei weitem zurückblieb. Natürliche Wiesen
erhöhten ihren Ertrag von 46 Centner Heu auf 87,63 und SS Centner, je nach¬
dem man mit 10, 5 oder 2'^2 Centner die gewöhnliche Düngung ersetzte.
Von diesem Vogelmiste werde» drei Varietäten, eine weiße, blaßgelbe
und rothe eingeführt; in der weißen finden sich größere Klumpen von weißgrauer
Farbe und etwas blättrigem Gefüge; Federn und andere Reste enthält der gelbe
Guano, der Geruch ist stechend, urinös; alle drei reagiren auf Lacmuspapier sehr
ammoniakalisch und stoßen Ammoniakgas aus. Die chemische Analyse hat bedeuten¬
den Gehalt an Salmiak, oxalsaurem Ammoniak, hornsaurem Ammoniak, phos-
phorsaurem Ammoniak, schwefelsaurem Kali, schwefelsaurem Natron, Kochsalz,
phosphorsaurem Kalk, Alaunerde und andern mineralischen Bestandtheilen nachge-
wiesen.
Die außerordentlichen Wirkungen auf die Pfianzenproduction, die sich
aus dieser chemischen Zusammensetzung erklären, der Umstand, daß es in Krain viele
kleine, bloße Ernährungswirlhschaften gibt, die wenig Vieh, und somit auch wenig
Dünger haben, viele Häusler, die gar kein Stück Vieh halten können, und doch
ein oder zwei Grundstücke in Pacht nehmen, möchten vielleicht diese Erscheinung
des Dungpulvers willkommen machen und veranlassen, daß auch Hierlands demsel¬
ben große Aufmerksamkeit geschenket und durch vielfältige Versuche seine Anwend¬
barkeit erprobt werde.
Dazu kömmt die Nähe des Bezugortes Triest, wo bei dem Kaufherrn
Porenta große Quantitäten in Vorrath liegen, nach dessen Schreiben an die
löbliche Gesellschaft die Düngung eines N. Oest. Joches auf ciics 20 st. C. M.
zu stehen käme, was übereinstimmt, wenn in Wien der Centner um den Preis von
10 fl. C. M. verkauft wird, und man auf ein Joch 2'^ Centner rechnet. Die gro¬
ßen Massen dieser Substanz in Amerika, die geringen Kosten, da er als Rückfracht
der österreichischen Handelsschiffe nach Triest gebracht wird, lassen erwarten, daß
sein Preis lange nicht steigen werde, so wie man sich gegen Verfälschungen durch
76
das Aussehen, urinösen Geruch, Löslichkeit in kochender Aetzkalilauge, und durch
Fällung von Harnsäure in Kristallen mittelst Salzsäure sichern kann.
Die Art der Anwendung muß verschieden seyn nach Art der Früchte und
sonstigen Bodenverhältnisse.
Bei behackten Früchten, Mais, Rüben, Knollen bringt man ihn zweimal
an die Wurzeln der Pflanzen; das erste Mal, wenn die Pflanzen etwa einen
Zoll hoch sind, indem man die Erde am Wurzelumfang wegräumt, und dann L
oder 2 Prisen einstreut. Das zweite Mal, kurz vor der Entwickelung der Fructi-
flcations-Werkzeuge, aber in größerer Quantität, sodaß man beinahe eine Faust voll
nahe an dem Wurzelstocke einlegt, wobei man jedoch bei Wurzel- und Knollen¬
gewächsen die Vorsicht gebrauchen muß, nicht zu nahe an die Wurzeln einzustreuen.
Bei breitwürsiger Saat ist es vor der Hand wohl nicht anders thunlich, als
mit dem Samen zugleich das Düngpulver einzubringen, und noch einmal später
vor der Entwickelung der Pflanzen in Halme bei einem sanften Regen eine zweite
Portion überzustreuen. Ueberhaupt sollen in dieser Beziehung erst die Versuche
lehren, wie er am zweckdienlichsten den Pflanzen zugebracht werden könne.
Der permanente Ausschuß hat zu Versuchen im Kleinen einen halben
Centner Guano an mehrere Wirthschaftsbesitzer vertheilt, und wird mit größern
Quantitäten viele Versuche*) anstellen lassen, und es ist nur zu wünschen, um
ein Urtheil über die Wirksamkeit und andere Verhältnisse dieser Dungsubstanz zu
gewinnen, daß die Resultate der Versuche genau bekannt gegeben, vorzüglich
auch in Rücksicht auf die Nachhaltigkeit, Beobachtungen angestellt werden.
Am Schlüsse des Vertrages wurde den versammelten Mitgliedern ein
Kistchen des amerikanischen Vogeldüngers gezeigt, welchen die Landwirthschaft-
Gesellschaft durch die Güte des Herrn Handelsmannes Porenta in Triest un¬
entgeltlich erhalten hat.
vm.
Zuerkennung der Belohnungs-Medaillen für verdienstvolle
Obst-und Maulbeerbaumzüchter über Vorschlag der Herren
Gesellschafts-Correspvndenten. Vorgetragen vom Herrn
Johann Nep. H r a d e tzky.
Zur Verkeilung der Gesellschaftsmedaillen an vorzügliche Obstzüchter
haben nachgenannte Correspondenz-Bezirke in Befolgung des 4. §. der Statu¬
ren vom 5. Mai 1841, über Berathung der Gesellschafts- Mitglieder die Anträge
eingesendet, nämlich: Lak, Haasberg, Münkendorf und Flödnig.
') Auf dem gesellschaftlichen Bersuchshofe wurden bereits k Pfund Guano zur Düngung ver,
wendet, worüber feiner Zeit die Resultate genau angegeben «erden.
77
Aus dem erstem wird in Vorschlag gebracht: Anton Schuschnigvon
L o m, Primus E r s ch e n von heil. Geist.
Ersterer wird wegen besonderer Cultur der Maulbeerbäume und letzte¬
rer deßwegen empfohlen, weil er eine Baumschule von 302 Quadrat-Klafter der
vorzüglichsten Obstsorten mit großem Fleiße cultivirt, und daraus jährlich eine
bedeutende Menge veredelter Bäumchen vertheilt.
Aus dem Bezirke Haasberg wird die Witwe Agnes Thomschitsch,
Realitätenbesitzerinn zu Planina, deßwegen empfohlen, weil sie schon vor mehre¬
ren Jahren nicht nur eine ihrem Grundbesitze angemessene Baumpflanzung zu
Stande gebracht hat, sondern sie auch durch sorgsame Pflege, ausdauernde Nach¬
pflanzung, Wartung und Veredlung zur Aufmunterung aller Grundbesitzer unterhält.
AuS dem Bezirke Münkendorf wurde empfohlen: Jakob Habian von
Tersain, Hubenbesitzer sub Nr. 18, welcher sich durch mehrjährige Pflege der
ausgezeichnetsten Obstsorten mit gutem Erfolge bemühet, seine Nachbarn zur Be¬
treibung dieses Zweiges der Landwirthschaft aufzumuntern.
Aus dem Bezirke Flödnig: Jakob Jeraj, Oberrichter von Flödnig, welcher
eine sehr ansehnliche Baumschule hält, die Obstcultur seit vielen Jahren mit ratio-
neler Sachkenntnis; betreibt, weßwegen er schon vor 10 Jahren öffentlich durch
die Zeitung belobt worden ist, und vom k. k.Kreisamte schon ein Paar Belobungsdecrece
erhalten hat, und zudem noch andere Bezirksinsassen zur Obstcultur thätig anspornt.
Als vorzüglich thätige Obstbaumzüchter kennen die Herren Corresponden-
ren die beiden Gutsbesitzer, Herrn Franz Tav. Langer, Inhaber des Gutes Poga-
nitz, und Herrn Michael Starre, Inhaber des Gutes Mannsburg.
Ihr permanenter Ausschuß erstattet daher der hochansehnlichen Ver¬
sammlung das Gutachten dahin, daß die Landwirthe, I.Anton S ch uschni g, 2. Pri¬
mus Ersch en, 3. die Witwe Agnes Thomschitsch, 4. der Hubenbesißer
Jakob Habian und 5. Jakob Jeray von Flödnig mit den Gcsellschaftsmedail-
len nach dem 6. §. der Statuten zu betheilen wären.
Hierauf wurde einstimmig beschlossen, daß für die 5 genannten Obst¬
züchter den Herren Correspondenten die Medaillen zur Vertheilung zugesendet wer¬
den sollen.
IX.
Vorschläge zur Emporbrinqung der Flachserzeugung. Vom
Herrn Professor vr. Schubert.
Obwohl ich schon im verflossenen Jahre bei der damaligen allge¬
meinen Versammlung über die zu geringe und unvollkommene Erzeugung des
Flachses im Lande einen Vortrag hielt, in welchem einige Andeutungen über die
78
Notwendigkeit der Hebung dieses darnieder liegenden Culturzweiges vorkamen,
glaube ich dessenungeachtet diesen Gegenstand seiner besondern Wichtigkeit wer
gen auch dieß Jahr zur Sprache bringen zu müssen.
Abgesehen von der Cultur liegt ein Hauptgebrechen auch noch in der
Zurichtung, — denn der Flachs, den man im Lande erzeugen und verspinnen
sieht, leidet schon in den ersten Arbeiten der Zubereitung; nach der meist schlechten
Abrostung kleben die feinen Fasern noch zu groben beisammen; nach dem üblichen
Brechen und Schwingen stecken noch sehr viele Holztheilchen des Stängels darin,
daher wird beim Hecheln viel Werg erzeugt, und auch dieses noch von schlechter
Qualität, aus dem sich nur grobes Garn zu Sackleinwand spinnen läßt. Es ist
noch völlig unbekannt, aus solchem Werge durch fleißiges'Putzen und Kämmen
die Holztheilchen (Ageln) zu entfernen, die verwirrten Fasern aufzulösen, und ein
Werghaar zu erzeugen, woraus, wie in andern Prnvinzen, z. B. in Böhmen aus
den sogenannten Wergbärten, ein ungleich werthvolleres Gespinnst erzielt werden
kann! Der letzte nicht auskämmbare Rest soll erst zu den groben Garnen der
Sackleinwand verarbeitet werden, denn was von besseren Fasern hineinversponnen
wird, bezahlt dieses Gewebe nicht.
Daraus erklärt sich nun von selbst, daß im Lande so wenig Feingarn
erzeugt werden kann, und daß aus einer bestimmten Quantität Flachs Verhältnis;--
mäßig wenig Garn ersponnen wird; und ferner, daß nicht nur jene Spinner, die
den Flachs sich selbst erbauen, als vielmehr solche, die den schlecht vorgerichteten
Flachs zum Verspinnen kaufen müssen, so geringen Lohn in ihrer Arbeit finden-
Was die ferneren Arbeiten zur Auflösung der feinen Fasern, zur Erzie¬
lung größerer Weichheit und schöneren Glanzes durch Klopfen, Reiben, Mangen,
Bürsten, Auskochen in bloßem Wasser, Lauge oder Seifwasser betrifft, so sind
sie hier noch unbekannte Dinge. Die Einführung besserer Spinnräder ist allerdings
ein Fortschritt; allein dix besten Räder können aus schlecht zugerichtetem Flachse
nicht mehreres und ausgezeichneteres Gespinnst liefern. Die Sache gewinnt aber
eine noch höhere Bedeutung, da in nicht großer Entfernung die Errichtung einer
Flachsspinnmaschine nächstens beendet seyn dürfte.
Werden die Wirthschaftsbesitzer den Flachsbau in größerm Maßstabe
aufnehmen, und die Zugutmachung des Products verbessern, so werden sie an
dieser Fabrik einen guten Abnehmer finden. Der Flachs, den die Maschine ver¬
spinnen soll, muß aber sehr rein und gut vorgearbeitet seyn; und wenn die Pro¬
ducenten Krains nicht solches Product dem Fabrikanten bieten können, muß der¬
selbe, wenn ihm nicht die Nachbarprovinzen ein entsprechendes liefern, eine Schwung¬
maschine aufstellen, die die Arbeit der erforderlichen Reinigung übernimmt, den
Lohn dafür aberden Producenten entzieht. Die Handspinnereien, die nicht mitallen
angewendeten Vortheilen der Zurichtung werden spinnen können, werden bald der
-9
Maschine weichen müssen; viele Hände, die früher gesponnen haben, werden ruhen;
und wenn gleich das Maschinengarn von krainischen Webern verarbeitet werden
soll, so wird doch durch die Maschine viel Arbeit entgehen; denn in der zahlreichen
Familie des gemeinen Landmannes können wenige weben, viele aber spinnen;
in der engen Hütte des Kaischlers haben nur wenige Webestühle Platz, wohl aber
viele Spinnräder. Es wird daher Aufgabe seyn, durch gesteigerte Flachsproduction
und durch die vermehrten Arbeiten einer entsprechenden Zurichtung, wobei viele
Hände wieder Beschäftigung finden können, jenen Entgang auszugleichen. Wer¬
den sich die Leinbauenden nicht bei Zeiten dazu entschließen, so wird die Maschine,
anstatt als ein Mittel zu dienen, den Flachsbau zu heben und zu sichern, denselben
vielmehr gänzlich im Lande unterdrücken, indem das aus fremdem Flachse erzeugte
wohlfeilere Maschinengarn das Land überschwemmen wird.
Alle diese Umstände und die große Summe, für die jetzt noch aus andern Pro¬
vinzen dieses Bodenproduct eingeführt wird, machen es im hohen Grade räthlich, daß
die hochansehnliche Gesellschaft fortan auf diesen Culturzweig die Aufmerksamkeit richte.
Es sey hier nur noch erlaubt, in dieser Beziehung Folgendes zu
bemerken:
Da eine der Hauptursachen der geringen Erzeugung und des unansehn¬
lichen Products Hierlands im schlechten Samen zu suchen ist, der gemeine Land¬
mann aber immer nur diesen säet, weil er nicht in der Lage oder vermögend ist, bes¬
sern Samen auswärtsher zu beziehen: so würde die Sache sehr gefördert werden,
wenn die hochansehnliche Gesellschaft größere, vermögende Grundbesitzer veranlas¬
sen wollte, mit der Einführung guten ausländischen Samens dem Flachsbaue
unter die Arme zu greifen, wodurch dann auch die kleinern Wirthschaftsleute nach
und nach in die Lage kommen würden, diesem Bedürfnisse abzuhelfen. Denn es
ist ausgemachte Sache, daß derlei Verbesserungen und Einführungen immer nur
von Intelligenten und Vermögenden oder von Vereinen ausgingen.
Wenn für Obstbaumzüchter Prämien oder andere Auszeichnungen von
Seite der hochansehnlichen Gesellschaft bestimmt werden : so verdient es gewiß auch
dieser Culturszweig, der so vielen arbeitslosen Landbewohnern im langen Winter
Beschäftigung und Verdienst gibt, daß er mittelst Prämien und anderer ehrender
Anerkennungen aufgemuntert werde.
Zu diesem Zwecke und um den Fortschritt in der Verbesserung stets
vor Augen zu haben, wäre eS erwünscht, wenn durch die Herren Bezirks - Corre-
spondenten alljährlich Proben besser erbauten und zugerichtetcn Flachses, zur Be¬
gutachtung und Aufmunterung eingesendet würden. Das bald erscheinende Wochen¬
blatt kann der Sache fernerhin von Seite der Belehrung in allen Puncten, wo¬
bei es darauf ankömmt, aufhelfen, so wie auch durch Bekanntgebung darum ver¬
dienter Landwirthe zu fernerm Fortschreiten aneifern.
80
X.
Vorträge der Herren Gesellschaftsmitglieder.
a) Einige Notizen über den Maisbau in der Umge-
gend von Reifniz. Vom Herrn Rudesch, Inhaber der Herrschaft Reifniz.
Das verehrliche Gesellschaftsmitglied, Herr Peter Leskoviz, bedau¬
ert in seiner Anciferung zum Anbaue des Maises (siehe Annalen der k. k. Land-
wirthschaft- Gesellschaft in Krain, Jahrgang 1840 und 1841,Seite 32 u. s. w.),
daß Krain diese im Ertrage alle andern Fruchtgattungen übertreffende Pflanze so
wenig berücksichtige.
Den Vorwurf der dießfälligen Vernachlässigung verdient jedoch keines¬
wegs das ganze Krain, namentlich aber am wenigsten die Gegend von Reifniz,
woselbst der Anbau des Kukuruzes sich noch ungefähr von der Hälfte des verflosse¬
nen Jahrhunderts her datirt, und dermalen die größtmöglich sie Ausdehnung ge¬
wonnen hat.
Schon längst hat man hier den verhältnißmäßig hohen Ertrag dieses
Gewächses kennen gelernt, und ihm daher nebst der Kartoffel den ersten Rang
unter den Feldfrüchten eingeräumt. Hievon überzeugt sich leicht Jedermann, er
braucht nur im Monate October durch die Reifnizer Dörfer zu fahren, so wer¬
den ihm die mit Maiskolben in Flechten, Büscheln und Guirlanden von Außen
reichlich austapezirten Bauernhäuser gleich in die Augen fallen.
Ungeachtet des rauhen, den Anbau des Stoppelheidens nicht zulassen¬
den Clima's von Reifniz tritt doch nur selten der Fall ein, daß der Kukuruz allda
nicht wenigstens zum Theil zur Reife gelangen würde. M an beeilt sich aber auch
mit seiner Aussaat, und trachtet ihn wo möglich im letzten Drittel des Aprils, in
der Georgi-Woche, in die Erde zu bringen.
Zudem hat man anstatt des in den wärmern Gegenden Unterkrains,
oder in Croatien und Untersteyermark gewöhnlich cultivirten hochwachsenden und
langkolbigen Maises, welcher hier in der Regel nicht zeitig wird, eine andere
frührei sende Sorte, welche zwar nicht ganz so lange, indessen nichts desto weniger
recht schöne Kolben ansetzt, im Ertrage jenem wenig oder nichts nachgibt, und
daher allen Landwirthen in hochgelegenen und kältern Gegenden anempfohlen zu
werden verdient.
Ich erlaube mir hiemit der hochansehnlichen Versammlung eine Probe
von diesem Reifnizer Kukuruz zur Einsicht und zu allfälligen Versuchen vorzulegen,
mit dem Bemerken, daß ich davon schon vor einigen Jahren dem Herrn Postmei¬
ster D ollsch e in von Loitsch etwas Samen mitgetheilt habe. In Loitsch hat nun,
wie mich Herr D ollschein erst unlängst versicherte, dieser Reifnizer Kukuruz
81
den einheimischen in jeder Beziehung übertroffen, und dahör allgemein Anwerth
gefunden, was hoffentlich auch anderwärts der Fall seyn dürfte.
Ohne mich in eine ausführliche Darstellung der Culturmethode des Kuku¬
ruzes, welche man ohnehin in öconomischen Werken vielfältig abgehandclt findet, einzu¬
lassen, will ich nur ganz in der Kürze das dießfällige Verfahren bei Reifniz anführen.
Man widmet ihm da immer einen guten, wo möglich bündigen, sogenann¬
ten Weizenboden, der jedoch nicht naß seyn darf, und faßt ihn entweder auf den
Klee folgen, oder baut ihn auch häufig viele Jahre ununterbrochen auf dem nämli¬
chen jährlich gedüngten Acker, mit immer gleich gutem Erfolge, und ohne daß die
Unterlassung des sonst so unumgänglich nothwcndigen Fruchtwechsels auf sein
Gedeihen oder seinen Ertrag eine nachtheilige Wirkung äußern würde.
Er wird reihenweise in Grübchen gesteckt. Sobald er aufgegangen
ist, wird er unverzüglich mit der Haue vom Unkraute gereiniget und umgegra-
ben, bei welcher Gelegenheit man dann zwischen den Reihen die Awergbohnen,
insgemein Fisolen genannt, anbaut.
In ein Paar Wochen wird diese Arbeit des Jätens und Umgrabens
wiederholt, und wenn die Pflanzungen die Höhe von I — Iflz Schuh
erreicht haben, werden sie angehäufelt, und zwar je hoher desto besser, damit
sie in der Folge nicht so leicht vom Winde umgeworfen werden können. So¬
wohl das Jäten und Umgraben, als auch das Anhäufeln werden auf den
durchgehends kleinen Besitzungen bloß mit der Haue, ohne Anwendung des
Extirpators oder Cultivators, bewerkstelliget.
Die Reife und Ernte des Kukuruzes fällt bei Reifniz gewöhnlich in
die zweite Hälfte des Septembers, verspätet sich aber in kalten Jahren auch in den
October hinein.
Wenn der Kukuruz gut geräth, so kann nian auf 1 Joch Acker l.
Classe in der Gemeinde Reifniz, und in der benachbarten Gemeinde Oberdorf
80 und noch mehr Mirling, und nebstbei noch 20 — 28 Mirling Fisolen
erfechsen.
6. Herr Ferdinand Schmidt, Handelsmann und Rsalitätenbe-
sitzer, legte der Versammlung einen auf zehnjährige Beobachtung der in Kram vor¬
gefallenen Hagelschäden basirten neuen Prämientariff des wechselseitigen Mai¬
länder Vereins gegen Hagelschaden vor, und forderte dieselbe, und vor Allem
die hochwürdige Geistlichkeit auf, daü möglichst dahin gewirkt werde, daß die
Landleute von den Vortheilen dieser Anstalt belehrt, und recht viele Mitglieder
dem Vereine zugeführt werden, weil dadurch allmählich die Möglichkeit begrün¬
det werden könnte, daß aus den eingegangenen Prämien - Beträgen der volle
Schaden vergütet werden könnte, was bis jetzt der Fall nicht seyn konnte. —
Die andern Theile seines Vortrages waren:
6
82
Die Aufforderung, aus den eingesammelten Maikä¬
fern durch's Rösten in eigens dazu angefertigten Geschirren
au- Thon, ein Fett zu gewinnen, welches zur Wagenschmiere verwend¬
bar ist, und die Kosten des darauf als Brennmateriale verwendeten Reisigs gut
bezahlt, weil auS zehn bis zwölf Maß Käfern drei Maß des besagten Fettes
gewonnen werden können. —
Anempfehlung der Phosphorpaste zur Vertilgung der
Feldmäuse, welche in der Zeitschrift für »Land - und Hauswirthschaft, Ge¬
werbe und Handel» besonders empfohlen wird, und von der Herr Schmidt
an alle jene Mitglieder, die damit Versuche machen »vollen, soweit sein Vor¬
rath reicht, unentgeltlich mitzutheilen bereit ist. —
Mittheilung der von ihm gemachten und gelungenen
Versuche der Kernobst-Veredlung durch Pfropfen und Copu-
liren irn Spätherbste, deren Vortheil darin bestehet, daß die Vered¬
lung zu einer Zeit vorgenommen wird, wo die Arbeiten im Obstgarten aufhö¬
ren, und dann, daß das Edelreis, das sich durch die ganze Zeit sehr gut an¬
saugt, gleich im Frühjahr, ohne zurückzubleiben, treibt.—
Empfehlung der verschiedenen Kürbisarten zur Auf¬
nahme in unsere Küchen. Die dießfalls mit mehreren Arten der Kürbise
gemachten Versuche, sowohl im halbreifen Zustande, den Rüben gleich geschnit¬
ten und gekocht, was auch schon mehr üblich ist, als auch im gebratenen
Zustande, haben dem Berichterstatter die Ueberzeugung verschafft, daß der bis
jetzt bloß in den Gärten zur Zierde gezogene Türkenbund - Kürbis, wenn die
Frucht vollkommen reif und von dem Samen befreit ist, in vier Theile zer¬
schnitten und in einen» Backofen oder einer Bratröhre gebraten wird, das wohl¬
schmeckendste, einer Kastanie an Geschmack gleichende, diese aber an Süße weit
übertreffende Gericht liefere, und unter allen übrigen Kürbisen, den italienischen,
unter dem üblichen Namen Annelst auf den Markt in Triest kommenden nicht
ausgenommen, den Vorzug verdiene. Dagegen ist der besagte italienische Kür¬
bis, de»' in Italien häufig von den gemeinen Leuten verspeist wird, seines
bedeutenden Fleisch - und Zuckergehaltes wegen zum häufigen Anbau zu empfeh¬
len. — Von diesem, sowie auch von den» Türkenbund-Kürbis, vertheilte Herr
Schmidt Samen an die anwesenden Herren Mitglieder.
Schließlich empfahl Herr S ch m i d t die Namptag erste zu mehrseiti¬
gen Versuchen, wovon eine entsprechende Quantität »lnter die anwesenden Gesellschafts¬
glieder vertheilt wurde. Die Nampta-Gerste ist eine Frucht, die in Elsaß schon sehl-
verbreitet ist, und einen kraftvollen guten Boden verlangt, welchen man wo
möglich noch vor dem Winter bearbeiten, und hauptsächlich vor der Einsaat
83
tüchtig durcheggen muß. Diese Gerste wird bei Zeiten im Frühjahr gesäet, so¬
bald das Erdreich getrocknet ist. Sie zeitigt, wenn die Witterung günstig ist,
innerhalb 10 bis I I Wochen, und man kann sie dann noch zum zweitenmal
auf dem nämlichen Acker ansäen, und eine zweite Ernte machen; dazu aber
muß der Boden wieder etwas erfrischt werden, entweder mit Mistjauche, oder
mit kurzem, gut vermodertem Dung. Zu dieser zweiten Aussaat nimmt man aber
alte, daß ist, vorjährige Saatfrucht. Die Erfahrung hat bewiesen, daß die in
Reihen gesäete weit mehr gab, als die breitwürsig gesäete. Auch muß man
Acht haben, die Nampta - Gerste nicht in die Nähe von anderer Art Gerste
anzubauen, der Ausartung wegen. Die Nampta-Gerste hat den Vortheil,
daß sie 4 bis 5mal großem Ertrag liefert, und da sie nackt ist, auch mehr
Nahrungsstoff gibt.
e) Der Bezirkscorrespondent Herr Pfarrer Arko fordert zu Versu¬
chen des Wachholderbeerenöls, als Präservativmictel gegen das Maul¬
weh der Rinder, auf, womit man das Maul gesunder Thiere bestreicht, um
sie vor der Maulseuche zu bewahren. Herr Pfarrer Arko berichtet, daß ihm
dieses Mittel als ein verläßliches Präservarivmittel gegen die besagte Krankheit
angerühmt worden sey, und er selbst es in zwei Fällen bewährt gefunden
habe. — Bei bereits maulkranken Thieren aber dieses Oel anzuwenden, wäre
höchst nachtheilig, weil daS Wachholderöl eine reizende und die Entzündung
vermehrende Wirkung hat.
6) Herr Pfarrvikar J lini ts ch fordert alle Gesellschaftsglieder anf, ange-
legentlichst beim Landvolke nachdrücklichst dahin zu wirken, daß die Maikäfer, diese
großen Feinde der Vegetation, sorgsam eingesammelt und vertilgt werden, da eben
Heuer wieder eine Anzahl derselben zu befürchten steht. —
Nachdem diese Vorträge beendet waren, zeigte Herr Dr. Orel eine
sehr einfach und dauerhaft construirte Rüben - Reibmaschine vor, sey eS nun
die Rüben zum Säuern einznlegen, oder zum Viehfutter zu verwenden. Diese
Maschine zeichnet sich durch Zeit- und Krastersparniß vortheilhaft aus, und zur
Vermengung mit dem Häcksel sind die auf derselben zerstückten Rüben weit bes¬
ser geeignet, als die mit dem Rübenwolf zubereiteten, weil sie in kleinere
Stücke zertheilr, sich genauer vermischen lassen. Michael Planinschek, Schmid
in Blato bei Großlup an der Untcrkrainer Commerzialstraße, verfertigt das
Stück s 10 sl. C. M.
Herr P. Leskovih, Secretärs-AdMict, erklärte die Vortheile des
durch den Maschinisten L. Stolz in Würtemberg verbesserten Wind-Frucht¬
reuters, wovon die Landwirthschaft-Gesellschaft ein Modell von dem einst¬
weilen in Gratz sich aufhaltenden Maschinisten anfertigen ließ, welches der
6*
84
Versammlung vorgewiesen wurde, nachdem es kurz vorher bei der allgemei¬
nen Versammlung der k. k. Landwirthschaft - Gesellschaft in Gratz aufgestellt
und mit Beifall besehen wurde.
Die Verbesserungen des in Rede stehenden Wind--Fruchtreuters haben
den Zweck, drei Hauptmängel der gewöhnlichen Getreideputzmaschine zu
beseitigen, welche sind:
I. An der Aufschüttgosse, welche, da sie gewöhnlich gleichweit ist, das Gemisch
. nur sehr ungern auf die obere Siebrahme gelangen läsit, deshalb ein Dre¬
scher benöthigt wird, mit der Hand beständig in derselben umzuwühlen, um
der Sache vorwärts zu helfen.
2- Die gewöhnliche Bewegung der Siebrahmen seitswärts zu stoßen,
ist gerade ein gewaltiges Hindernis, daß das aufgeschüttete Zeug nicht
vorwärts will, deßwegen das Geschäft bedeutend verzögert wird.
I. Die alten Putzmaschinen haben ihre Windhäuser nur in Halbzirkel ge¬
formt, wodurch einerseits der Windstrom viel schwächer wirkt, anderseits
aber durch den niedern Stand der Windschaufeln, der Luftstrom an dem
untern langen Sieb sich abstößt, womit die Wirkung nach oben größten-
theils verloren geht.
Mehrfache Versuche führten zu dem Resultate, daß die Oeffnungen
für die Zugluft am zweckmäßigsten im obern Theil des Windhauses anzubrin¬
gen sind, und daß die Zapfenlager aus den Röhrbeinen der Ochsenfüße ihrer
Dauerhaftigkeit und willigen Ganges wegen sich hiezu besonders eignen.
Der von Stotz verbesserte Windfruchtreuter dürfte so ziemlich die
Fehler der alten Putzmühlcn beseitigen, denn die Aufschüttgosse ist an ihrer
Mündung weiter, und der Blechschuber hat die Construction, daß er, je nach
der durchzupafsirenden Fruchtgattung, verschieden gestellt werden kann.
Die stoßende Bewegung der Siebrahmen geschieht nach vorwärts,
wodurch daS aufgeschüttete Getreide viel geregelter gereutert und fortbewegt
wird, und die Getrcidekörner nicht jenes Hindernis; zum Fortrollen finden, als
es bei der gewöhnlichen Seitenbewegung der Fall ist.
Um aber den Windstrom genau in jene Höhe zu bringen, daß ervor-
theilhaft auf die herabfallenden Fruchtkörner nebst Beigemisch wirke, mußte das Wind¬
haus auch höher gestellt, und dessen Umfang zu des Zirkels vermehrt werden.
Die sechs Stück Schaufeln im Grindel bewerkstelligen den allerbesten
Windstrom , denn bei weniger Schaufeln müßte viel geschwinder getrieben werden.
Der inwendigen Einrichtung leicht beizukommen, kann sowohl die Auf-
schüttgofft als auch der Bauch deS WindhauseS bequem abgehoben werden.
(ü6 p->tz. 8^)
XII.
N e ch n u n g
über die Gmpfunge und Ausgaben
im Verwaltungsjahre 1842.
Michael Pregl, m p.
Caffereferent.
Präliminare
für das Werwaltungs-Zahr 1343
Der permanente Ausschuß der k k. Laadwirthschaft - Gesellschaft in Krain.
Laibach am IZ. Februar I84Z.
85
XIII.
BerzerchmiH
- der
in der allgemeinen Versammlung
am 24. April 1843, nach den §§. I, 5, 9, II und 15. der Statu¬
ten, neugewählten
Gesellschasts-Mitglieder.
Zum Ehrenmitglied«;:
Herr Ludolf, Franz Graf, k. k. General-Major und Militär--Commandant
in Laibach.
Zu wirklichen Mitgliedern:
Herr Am drosch, Alois, Pfarrer in Weißenfels.
„ Berg and, Valentin, Vicär zu St. Veit bei Schilze.
A Bruß, Andreas, Verwalter der Herrschaft Loitsch.
» Byloff, Friedrich, k. k. Baudirector in Laibach.
s Dremel, Joseph, Schulmeister in Savenstein.
» Dag arin, Joseph, Stadtpfarrer und Dechant in Krainburg.
Födransberg, August Ritter v., Inhaber des Gutes Weineck :c. rc.
G erbetz, Anton , Handelsmann und Realitätenbesitzer in Lack.
» Jpavitz, Franz, k. k. Kreismundarzt zu Neustadtl.
» Jan, Jakob, Pfarrer zu Tschermoschnitz.
» Kunschitz, Lorenz, k. k. Landrath und Miteigenthümer des Gutes Sche--
mitz, in Laibach.
„ Aoschaker, Joseph, k. k. erster Kreiscommiffär.
» Köstner, Matthäus, Pfarrer zu Wattendorf.
„ Komp, Johann, Vermalter der Herrschaft Wördl.
„ Kalkiger, Franz, Localcaplan zu Ebenthal.
„ Kuncara, Johann, Realitätenbesitzer" und Verwalter des Gutes Steine
brückel.
Lach, Matthaus, Oberrichter und Grundbesitzerin der Stadt Laas.
» I)r. Likametz, Calasanz, k. k. Bibliothekar in Laibach.
,, M a ch ortsch itsch, Alexander, Verwalter der Comnienda Tschernembl.
N Medwed, Bartholmä, Localcaplan zu ttnterlack.
86
HerrMersel, Joseph, Localcaplan zu Stockendorf.
» Nitsch, Johann Nep., Oberrichter und Realitätenbesitzer in Obergurk.
» Nathan, Leopold, Doctor der Chyrurgie, und k. k. Professorder prak¬
tischen Wundarzneikunde in Laibach.
„ Pino, Joseph Eduard, Freiherr v. Friedenthal, k. k. Gubernialrath.
» Polz, Ferdinand, Pfarrvicär in Großlaschitz.
,> Pettenegg, Carl Ritter v., k. k. Stadt - und Landrechts-Präsident
in Laibach.
„ Paulin, Franz, Grundbesitzer und k. k. Gubernial -Expedits - Adjunct.
„ Parov ich v. Csubar, Policarp, konigl. ungarischer Truchseß und Herr¬
schafts-Inhaber von Csubar und Neu-Babenfeld.
„ Pauschek, Georg, Domherr und Director der philosophischen Studien.
,, Pleiweiß, Valentin, Handelsmann und Realitätenbesitzer in Krainburg.
„ Pototschnik, Andreas, Pfarrer in Selzach.
„ Riedl Ritter v. Raitenfels, Florian, k. k. Staatsbuchhalter.
„ Rechbach, Philipp Freiherr, k. k. pensionirtcr Rittmeister und Miteigen-
thiimer der Herrschaft Kreutberg.
„ Schloißnigg, Johann Freiherr v., k. k. Gubernialrath.
„ Skala, Jakob, Pfarrer von St. Peter.
„ Schweiger, Felix, Freiherr v. Lerchenfeld.
,, Surz, Joseph, Gemeinderichter und Realitätenbesitzer in Neustadtl.
„ Salomon, Anton , k. k. erster Kreiscommissär in Neustadtl.
„ S o r k o , F r a nz, Verwalter der Herrschaft Hopfenbach.
» S aitz, Gregor, Pfarrer in Oblak.
» Sch er ko, Franz, Realitätenbesitzer in Zirknitz.
„ Thome, Georg, Localcaplan in Roob.
„ Tizhizh, Jacob, Haus - und Realitätenbesitzer und Kupferschmidmeister
zu Adelsberg.
» Tschofen, Franz, Mitglied der k. k. Landwirthschaft-Gesellschaft in Tirol.
,, Turk, Stephan, Pfarrer von Wrußnitz.
„ Tert schek, Johann, Realitätenbesitzer und Verwalter der Gült Töplitz.
» V e r biz, Franz, Pächter in Hollerstein und Grundbesitzer.
» Vershzai, Johann, Pfarrer von Stoppitsch.
» Wilfan, Simon, Pfarrer in Kronau.
XIV.
Wahl eines Ausfchußmitgliedes.
Nachdem das statutenmäßige Triennium des Ausschußmitgliedes Herrn
Vr. Orel ausgelaufen, wurde zu einer neuen Wahl geschritten, welche wieder
sr
auf Herrn vr. Orel für weitere drei Jahre fiel, worauf der Herr Doc>
tor der Versammlung erklärte, die neue Wahl bereitwillig annchmen zu
wollen.
XV
Verzeichn iß
der seit der letzten allgemeinen Versammlung eingelangten
Geschenke, und von ihr gemachten Ankäufe.
I. Geschenke:
Herr Philipp Ludwig Graf von 8ulnl o-siioi^, des heiligen römischen Reichs
Freiherr, k. k. wirklicher Kämmerer re. re.
») 1. Heft des II. Bandes der Verhandlungen der k. k. Wiener Land-
wirthschaft-- Gesellschaft.
b) Ein Heft: Die Erklärung der Modelle von Harder.
Herr Johann Hölbling, Kanzellist bei der k. k. Wiener Landwirthschaft - Ge¬
sellschaft :
Das Modell einer Rechenegge.
Die k. k. Landwirthschaft-Gesellschaft in Böhmen:
Zwei Exemplare des größer» und kleinern Wirthschaftkalenders pro 1842. —
1 Exemplar des 7ten Bandes 2tes Heft ihrer neuen Schriften, und die vom
Herrn Or. Friedrich Grafen v. Berchrold bearbeitete Monographie: »Die
Kartoffeln, deren Geschichte, Charakteristik, Nützlichkeit, Schädlichkeit, die
Cultur, Krankheiten mit ausführlicher Angabe ihrer industrielen Anwendung"
Prag 1842.
Herr Heinrich Frcyer, Cnstos des hierländigen Mnseüms:
Sein Werk: »Fauna der in Kram bekanntenSäugethiere,Reptilien und Fische."
Laibach 1842.
Herr Gottfried F itzi n g er, Recror des grast. L ö iv e n b e r g' s ch e n Convictes in
Wien:
Im baren Gelde 20 st. zur beliebigen Verwendung auf Gesellschaftszwecke.
Die k. k. Landwirthschaft - Gesellschaft für Tyrol und Vorarlberg:
Das dritte Heft ihrer Zeitschrift.
Herr Thomas Khakhl, Landwirthschaft--Verwalter in Kärnten:
Sein Werk, betitelt: »Ermittlung der Gestehungskosten eines
Dienstbot en."
Der Schafzüchter -- Verein in Böhmen:
Das neunte Heft seiner Verhandlungen.
88
Herr Ferdinand Stiebar, Dominical-Repräsentant und Mitglied mehrer gelehr¬
ten Gesellschaften aus Galizien:
Ein Manuscript seiner Erfahrungen im pvmologischen Ringelschnitte, über den
Anbau der Erdbirnen ('topinambur) und über die Verwendung der Mai¬
sche zur Viehfütterung.
Herr Johann Nep. Hradeczky, kais.Rathund Bürgermeister:
Das italienisch - illyrisch - lateinische Wörterbuch von I. Stulli. 2 Bände.
Ragusa 1810.
Die k. k. Landwirthschaft- Gesellschaft für Tyrol und Vorarlberg:
Die Fortsetzung ihres Wochenblattes. Jahrg. 1842.
Herr vr. Gustav v. Gaal, aus Wien:
Abhandlung über Auscultation und Percussion.
Herr Anton Porenta, Handelsmann in Triest:
Ein Fäßchen mit 50 Pfund amerikanischen Vogeldüngers (Ouano) zu land-
wirthschaftlichen Versuchen. .
Das k. k. Landesgubernium:
Ein Eremplare des zwei und zwangzigsten Bandes der illyrischen Provinzial-
Gesetzsammluiig, Jahrgang 1840, und den fünften und sechsten Band des
französischen Werkes über den Zustand des Ackerbaues in Großbritannien
und Irland, von Rubi c on.
Herr Ferdinand Stieb ar aus Gallizien:
Sein Werkchen ȟber die Rinderzucht," und ein Manuscript seiner Erfahrungen
»über die Trockenfäule der Kartoffel."
Herr Graf v. Kaint^ouois, wie oben, aus Wien:
Das zweite Heft des zweiten Bandes, »der Verhandlungen der k. k. Wiener Land¬
wirthschaft - Gesellschaft."
Herr Johann Hölbling:
Ein Modell einer Bewäfferungsmaschine, und die Beschreibung des Verfahrens
in der Reihencultur nach dessen Ackerbausysteme.
Herr Czermak, k. k. Verpflegs-Oberverwalter in Verona:
20 Breszianer Maulbeerbaum-Setzlinge, zur Anpflanzung auf dem Versuchshofe.
Die k. k. Landwirthschaft-Gesellschaft in Böhmen:
Das letzte Heft des Jahrganges 1842 ihrer neuen Schriften, und Ein Eremplar
des Kalenders 1843.
Die k. k. Landwirthschaft-Gesellschaft von Steyermark:
Das 43te und 44te Heft ihrer Verhandlungen und Aufsätze.
Der kurfürstlich hessische Landwirthschaft-Verein:
Das vierte Quartalheft seiner landwirthschaftlichen Zeitung.
8S
Herr Emanuel Pruschak, Gutsbesitzer aus Lhotiemirz in Böhmen:
Sein Werk: »Erfahrungsgemäß- Andeutungen über Kartoffel - und Erbsenbau."
2. Ankäufe:
Die Verhandlungen der Versammlung deutscher Wein-- und Obstproducenten zu
Würzburg im October 1842.
Die organische Chemie in ihrer Anwendung auf Agriculkur und Physiologie, von
vr. Justus Liebig. 4te Auflage 1842.
Beleuchtung der organischen Chemie des Herrn vr. Liebig, von vr. Franz Na¬
ver H lubek.
Beantwortung der wichtigsten Fragen des Ackerbaues, als Nachtrag zur Belnrch--
tung der organischen Chemie des Herrn Vv. Lieb! g, von I)r. Franz Nav.
H l u b e k.
Fluch und Segen des Kleebaues. Anleitung zu einem vernunftgemäßen Betriebe
desselben, von William L ö b e. Leipzig 1841.
Ein Modelleines Windfruchtreurers von Ludwig Stotz.
Beiblätter
der
Annalen.
Von öer Veredlung der Maulbeer¬
bäume.
(Aus dem S. 60 angeführte», von einem Mitglied« der k. k. Landwirthsch-'ft.
Gesellschaft von Tyrol und Vorarlberg verfaßten und Sr. kaistrl. Hoheit dem
durchlauchrigften^Erzherjvg J o h a nn Baptist gewidmeten Werke).
Z. I.
die Methode, die Baume aus Samen zu ziehen, die beliebteste und ausge-
breitetste ist, so wird es hier am Platze seyn, von der Veredlung zu sprechen , so¬
bald wir das Bäumchen im Samenbeete zu einer Größe herangezogen haben, wo
die Operation vorgenommen werden kann, und falls man Gebüsche zu hegen
beabslchtet, auch vorgenonrmen werden muß! *)
Der Veredlung im Allgemeinen das Wort zu sprechen, finde ich um
so überflüssiger, als alle Theoretiker und Practiker derselben Ansicht sind, und
bei den sonstigen Fortschritten der Oeccnomie auch in dem Gegenstände, das vor¬
mals Problematische, nun durch die Erfahrung als Gewißheit und anerkannte
Thatsache sich herausstellte, daß nämlich die veredelten den unveredelten Bäumen
vorzuziehen seyen **). Theodor Mögling spricht sich in seiner Anleitung zur
Maulbeerbaumpflanzung vom Jahre 1841 für den unveredelten Baum aus, und be¬
ruft sich auf vunstglo, Nutlusu Lonyfmis, Türk und Burger, welche be-
In Italien werde» alle Bäumchen im Samenbeete veredelt, und dann im folgenden Jahre
veredelt in die Baumschule übersetzt. Ja Oomsiiioo Kirm drückt sich aus, es wäre ein
großes Unrecht, das »ran dem Fortschritte der Oeconömie zufügt, wenn man noch jetzt
unveredelte Bäume aussetzen würde; so sehr eifert er gegen die unveredelten Baumschulen.
Es ließe sich aber in der Beziehung ein Mittelweg cinschlagen, wenn man die Bäume
unveredelt in die Baumschule setzt, und im vierten Frühjahre bei der Krone veredelt;
man gewänne zwei Jahre, da der Baum, wenn er auf seinem stabilen Platze steht, nicht
mehr abgeworfen zu werden braucht; allein bei uns findet diese Art wenig Anklang, und
man sucht mehr die unveredelten Bäume als die veredelten , um sic auszusetzen , obschon
in der Folge alle veredelt werden.
*') Es würde zu weitläufig seyn, alle Autoren, die ich kenne, anzuführe», die über den Vor¬
zug der veredelten Bäume vor den wilden schrieben. Kürzehalber folgen nur einige:
llattaroo schreibt, man habe versucht, die durch den zu üppigen Wachsthum bei veredel¬
ten Bäumen entstehenden Krankheiten dadurch zu heben, daß man sie unedel ließ; allein
die Erfahrung sagt uns das Eegentheil: der edle Baum gibt mehr gesünderes Laub.
98
Haupte», das wilde Laub sey den Würmern zusagender, als das veredelte. Dieses
gebe ich zu, und wen» 6umiIIö Leuuvui« in den zwei ersten Lebensaltern die
Würmer mit wildem Laub füttert, was wir auch thun, und in Italien durchaus
geschieht, so beweiset dieses noch nicht, daß wir das Laub nicht veredeln sollen. Den
klarsten Beweis, um wie vortheilhafter der edle Baum vor dem wilden sey, dürfte
die Thatsache liefern, daß in Italien wohl selten noch ein wilder Baum zu treffen
ist, und durch die Veredlung das Erzeugnis; sich ungemein erhöhte.
Wenn einige die Behauptung aufstellen, das unveredelte Laub sey den
Würmern zusagender, nahrhafter, und die Cocons werden besser, so will ich die¬
ser Meinung nicht widersprechen, sondern pflichte ihr bei; allein nirgends bekommt
der Producent auch nur einen Kreuzer mehr für jene Cocons, deren Würmer
mit wildem Laub ernährt sind *).
Anderseits tragen die veredelten Bäume mehr als noch ein Mal so viel
Laub, das Entblättern kostet um die Hälfte minder, und der Baum erhält sich
stets in üppiger Form, während der unveredelte dornenähnlich ausartet.
§. 2.
In welchem Alter bei den Bäumen die Veredlung angebracht werden
soll , ist noch eine Streitsache. In Italien werden seit dem vorigen Jahrhunderte,
als lüonte Onrlo Vei ri **) die Art und Weise gelehrt hat, den Baum am
Die ökonomische Gesellschaft in Paris gab schon 1796 eine Abhandlung von vevaur, über
diese Streitfrage heraus, der dem wilden Baume auch den bishervermeintlichen Borzug der
Haltbarkeit abstreitet, und da er ein minderes Erträgniß abwirst, in jeder Beziehung dem
edlen nachsteht.
Wenn der veredelte minder lange Dauer haben sollte, erheischtes, sagt Kip »monti,
das Interesse besser, in kurzer Zeit viel zu genießen, anstatt in langer Zeit wenig. 6ri-
sellini ist derselben Ansicht, nur klonte van st» Io zieht in seinen Vergleichen, die er
anstellt, das Wilde dem Veredelten vor, da vom ersteren 9 3j4 Pfund zur Gewinnung eines
Pfund Seide-Cocons genügen, während man vom veredelten 13 1j2 Pfund braucht. Dieß ist
ein kleiner Vorzug, der sich 'verliert bei der anerkannten Wahrheit, daß ein veredelter
Baum zweimal so viel Laub trägt, und die Kosten des Pflückens bedeutend niederer sind.
Er schließt jedoch damit, daß er sich keinen Grundsatz auszusprechen getraut, sondern erst
von der Erfahrung noch lernen will. klerlo Verri sagte: Mit der Zeit kann man hof¬
fen, daß der Mißgriff, wilde Bäume zu setzen, aufhöre .allein Wenige haben sich noch über
das Vorurtheil gegen die veredelten Bäume hinaus setzen können; es ist aber ein allge¬
meiner Fehler, daß man jeder neuen Einführung im ökonomischen Gebiete, wenn sie auch
sehr vortheilhaft wäre, entgegen sey, und vom Nutzen einer Neuerung schwer sich über¬
zeugen wolle.
-) Schütze räth unter Andern, die Veredlung der Bäume auch deßwegen vorzunehmen, weil
beim edlen Laube unter den Seidenraupen weniger Krankheiten entstehen sollen. Diese
Ansicht ist aber der allgemeinen Meinung in Italien und bei uns ganz entgegen, weil
daS wilde Laub für viel zuträglicher gehalten wird.
") klonte Verri drückt sich darüber aus: Unsere Methode fuße sich weder auf Principiea
der Erfahrung, noch der Kunst, und spricht seiner Ansicht allein das Lob. Besonders hebt
K4
Stamm und Wurzel zu veredeln, die meisten Bäumchen schon im Samenbeete,
bevor sie in die Baumschule kommen, veredelt. In Tyrol aber geschieht es nur
ausnahmsweise, und der allgemeinen Gepflogenheit zufolge wird der Baum unver¬
edelt in die Baumschule gesetzt, nach vier Jahren an seinen bleibenden Platz hinge-
stellt, und erst im dritten Frühjahre, nachdem er dort stand, die vom Stamme
ausläufenden 3 bis 4 Aeste veredelt. Nach italienischer Sitte ist auch der Stamm
veredelt, und man verliert kein Jahr, da die Operation in eine Zeitepoche fällt,
wo der Baum ohnedem zunickgeschnitten werden musi. *) Nach unserm Gebrauche
bleibt der Stamm unveredelt, und man verliert durch das öftere Abwerfen wenig¬
stens zwei bis 3 Jahre. In Berücksichtigung der Vorzüge des italienischen Sy¬
stems gegen das unsere, sollte man sich wundern, wie man jenes nicht auch bei
uns einführt; allein die allgemeine Meinung ist dagegen, und die einzelnen Ver¬
suche scheinen entweder kein günstiges Resultat herbeigeführt zu haben, oder sind
zu wenig bekannt, als daß sie in unserer alten Gepflogenheit eine Reform hervor¬
brächten. **) Man glaubt der Baum halte mehr aus, und der Stamm sey
fester, wenn er unveredelt bleibt, und die große Quantität des Laubes, welche spä-
er die Jnconvenienz hervor, wenn bei einem wilden Baume die Veredlung mißlingt,
was aber doch zu den Ausnahmen gehört, und durch den Vorschlag in der folgenden Note
leicht vermieden werden kann.
') Ueber den Vorzug der veredelten Bäume ist nur Eine Stimme, ob aber die Veredlung
an der Krone oder am Boden angebracht sey, scheint mir von wenig Belange ; der Maul¬
beerbaum hat nicht, wie viele Obstbäume, die Eigenschaft, erst ober der Veredlung an
Dicke zuzunehmen, sondern verwächst sich so gleichförmig, daß ein Laie bei vier- bis
fünfjährigen Bäumchen den Platz der Veredlung nicht erkennt, und dehnt sich am Stamme
und Aesten, wenn sie auch verschiedener Natur sind, eben so regelmäßig aus, wie ein
durchaus veredelter.
Die Behauptung, der wilde Stamm halte mehr aus, ist eins Hypothese, deren Durch¬
führung ich nicht übernehmen möchte.
") 6' L" bemerkt, von dem mindern Gedeihen der veredelt übersetzten Bäume kann das bei
uns minder günstige Klima, als in Italien, meistens aber die größere Verwahrlosung
der ausgesetzten Bäume der Grund seyn, indem man bei uns meint, ein veredelter Baum
brauche keine Arbeit, und glaubt, daß bei Anwendung von größerer Sorgfalt der ver¬
edelte eben so, wie der Wildling, gedeihe. Sollte dieß nicht der Fall seyn, schlägt er vor,
die Bäume unveredelt in ihren stabilen Platz zu setzen, und anstatt im zweiten oder
dritten Jahre zu veredeln, sie einige Jahre unveredelt zu lassen, bis sie schon kräftig und
stark sind. Nach acht oder zehn Jahren aber, in welcher Zwischenzeit sie natürlich entlaubt werden
können, sie abzuwerfen, und auf den Seitenästen u corons zu veredeln. Der stärkere
Baum erträgt leichter das Abwerfen, und erzeugt viel schneller seine veredelte Krone.
Die auf den vielen Aesten ausgesetzten Pfropfreiier saugen leichter die aufstcigcnde Feuch¬
tigkeit an, und wegen der größer» Zahl derselben ist es um so wahrscheinlicher, daß die
Veredlung gelinge.
Andererseits gewänne man auch das wilde Laub durch die ersten acht bis zehn Jahre,
was wohl zu berücksichtigen kommt, während das Laub der jung veredelten Bäume, wie
bekannt, zu wässerig ist.
95
ter gewonnen wird, entschädige für die karge Laubfassung der ganz jung veredel¬
ten Bäumchen, welche langsam wachsen, während das edle Auge, wenn es dem
kräftigen Stamme aufgesetzt ist, unglaublich wuchert und den temporären Laub¬
verlust reichlich wieder ersetzt.
Es bleibt ein Feld für viele Versuche und reifere Erfahrungen, die bis¬
her mangeln, offen, um mit Zuversicht eine Regel hierüber aufstellen zu können.
Aus allem scheint es aber hervorzugehen, dass bei kälterem Klima die Veredlung
später als in Italien, d. h. bei schon größerer Stärke des Baumes und in seinem
höheren Alter Statt haben soll.
§. 3.
Das Wichtigste bei der Operation ist, um gute Pfropfreiser oder Edel¬
reiser sich umzusehen. Davon hangt Alles ab. Der Baum, von dem man selbe
nimmt, soll gesund, schönblättrig, im besten Alter, der Sonne ausgesetzt, und
dazu eigens beschnitten worden seyn. Hat man das Unglück, eine schlechte Gat¬
tung Laub aufzupfropfen, kann man es sich gefallen lassen, die Operation zwei
Jahre später wieder vorzunehmen, und außer deni bedeutenden Laubverluste ver¬
liert der Baum die schöne Form, und erleidet in seiner Vegetation empfindlichen
Schaden.
Die Pfropfreiser sind einjährige üppige Schosse eines Baumes, welche
sobald die Bäume in Saft kommen , mährend die Augen etwas schwellen , bevor sie
jedoch ausbrechen, abgeschnitten und in.einem kühlen Orte aufbewahrt werden
müssen, bis die Zeit zu ihrer Anwendung heranrückc. Um diese Triebe zu bekom¬
men , muß ein Baum eigens das Jahr zuvor abgestockt werden, und jeder Besi¬
tzer , der seinen Vortheil liebt, unterlasse ja nicht, von den eigenen Bäumen einen
der schönsten abzustocken, und die Pfropfreiser selber zu ziehen, um nicht durch
Versprechungen, Unkenntniß oder gar bösen Willen der aus der Veredlung Pro¬
fession machenden herumziehenden Leute getäuscht zu werden, denen an der Qua¬
lität wenig liegt, und welche die Pfropfreiser vom nächsten besten Baume herun¬
ternehmen. *)
') Der Schade ist nicht selten totales Aussterben des Baumes. Besonders, wenn das edle Auge
schon getrieben hat. und wird es vom Vieh. Winde u. dgl. abgerissen, stirbt der Baum
meistens. oder erholt sich erst nach Jahren.
Die Erfahrung in hiesiger Gegend lehrt leider, wie wenig sich auf die mit Kunst des Ver¬
edelns herumziehenden Leute zu verlassen seh. welche die Pfropfreiser vom nächsten besten
Baume nehmen, und entweder schlechtes Laub oder gar eine Krankheit anpfropfen. Es
sev die größte Gorge eines Besitzers, sich selber um Pfropfreiser umzuschen, und sich zu
überzeugen, von welchem Baum sie genommen sind.
«6
§. 4.
Die bekanntesten und üblichsten Methoden des Pfropfens sind folgende:
1. Durch Einsetzung eines Auges oculiren, auch Propfen genannt, s «cu-
stölto , bolkttino, gst oeeliio, ocoliietto, bussorino, in Tyrol im Dia-
lect u lsecon.
2. Durch Ansetzung einer Röhre 3 spolls, snvsllo, bossolo, Lustola, sut>-
diotto, stuls u pibellu.
3. Durch Ansetzung eines Pfropfreisers zwischen Rinde und Stamm, 3 eoronk»,
3 bril6ci3, ^3 C3NII6 6 pslls.
4. Durch Zlufsetzung eines Propfreisers in den Spalt, 3 3p3ceo,con M3VL3
l6^N083. *)
I. DaS Oculiren ist an sich nicht verschieden, sondern ein und dasselbe; nur
in Ansehung der Zeit heißt es Oculiren auf'S treibende und auf das schla¬
fende Auge. Jenes geschieht im Frühjahre, wenn der Saft eintritt, diese-
von Mitte Juli bis Ende August, wann der Saft in den Bäumen zurück¬
treten will. Schlafend heißt das Auge, weil es ohne auszutreiben über Win¬
ter bleibt, — treibend, wenn es in wenigen Tagen zu wachsen beginnt.
') In Südtyrol waren nur die zwei ersten Veredlungsmethoden in Uebung, die dritte wurde
nur ausnahmsweise von einem oder dem andern Oeconomen versucht; seit wenigen Jah¬
ren ist aber in Trient die Veredlung a corona sehr häufig; die vierte ist ganz außer
Eours, hat auch in Italien nie Anklang gefunden, da sie sehr unsicher ist, und könnte
füglich wegen ihrer anerkannten Unanwendbarkeit weggelaffen werden, wenn es nicht bei
Obstbäumen die üblichste Art wäre, und aus der Rücksicht Mancher zur Anwendung ver¬
leitet werden könnte, wenn er nicht davor gewarnet würde.
6' 6" theilte mir folgende Bemerkungen über die ersten drei Arten der Veredlung mit:
s) Die Ansetzung einer Röhre ist für den Baum minder gefährlich, weil sie minder gefähr¬
liche Schnitte fordert; diese Art ist daher besonders in Gegenden anzuempfehlen, wo ein
minder günstiges Klima und der Boden nicht im Stande ist, die weggeschnittenen Aeste
sobald mit wuchernder Kraft zu ersetzen.
d) DaS Oculiren ist bei gutem Klima, bei nicht allzu fettem Boden und bei jungen Bäumen,
die im dritten oder vierten Jahre in ihrem stabilen Orte stehen, auch in den vom Winde
bespielten Gegenden zweckmäßiger.
c) Die Veredlung » voran» ist endlich in dem tiefen nahrhaften Boden, bei feuchten Frühjahren,
und überhaupt beim Eintreffen der einer schnellen Entwicklung günstigen Witterungsum¬
stände, in nicht zu windigen Gegenden oder Orten, wo Schnecken oder andere, dem Ocu-
liren gefährliche Jnsecten in Menge vorkommen, besonders aber bei den starken, schon
erwachsenen Bäumen zu empfehlen. Diese dritte Art dient vorzüglich, um im nämli¬
chen Jahre, in dem das Oculiren oder die Röhransetzung iRöhrlen) fehlschlug, oder höch¬
stens im Jahre darauf den Baum zu veredeln, und in so ferne ist sie eine große Wohl-
that, die ich aus eigener Erfahrung kenne. Uebrigcns räth er diese Art ohne Noth im
Allgemeinen, besonders bei jungen Bäumen nicht anzuwenden, weil die Schöffe mit zu
großer Kraft und Schnelligkeit wuchern, und sohin im Unve rhältnisse mit den übrigen
Theilen des Baumes stehen.
»7
Bei der ersten Art nehme man das Pfropfreis, löse mit aller Sorgfalt
ein Auge sammt der halben Zoll langen Rinde herunter, spitze sie nach Art
eines V zu, mache an den zu veredelnden Stamm einen Einschnitt in der
Form Zeines l', schiebe das Auge von oben hinunter, und sorge, daß selbes
von den zwei Lefzen der durchgeschnittenen Rinde fest an den Stamm
gehalten werde, binde selbes noch überdieß, und lasse den Verband so lange
bis das Auge schwillt, und zwei kleine Blättchen sich zeigen, lockere dann den¬
selben , löse ihn aber dann erst vollends auf, wenn der Trieb kräftig genug
ungefähr (3 — 4 Zoll lang) und Hoffnung vorhanden ist, daß er selb¬
ständig dem Winde widerstehen kann. Zum Binden nehme man Spagat, oder
die frische Rinde eines Maulbeerbaumes.
^ck2. Zu der zweiten Art löse man vom Pfropfreise einen vollständigen Ring in der
Länge eines Zolles ab, stecke denselben an den zu veredelnden Stamm, von welchem
die Rinde abgelöst werden muß, fest hinunter. Verband ist hiezu keiner nöthig.
3. Man nehme das edle Pfropfreis, spitze es auf der einen Seite der Art
keilförmig zu, daß der Schnitt über die Hälfte der Dicke eindringt. *)
Auf der diesem Schnitte entgegengesetzten Seite lasse man aber die
Rinde unbeschnitten, und schäle nur die äußerste braune Haut ab, ohne die
darunter liegende grüne, welche den Nahrungsstoff vom Wildling anziehen
muß, zu verletzen. Nun stecke man dieses keilförmig geschnittene Reis zwi¬
schen Rinde und Stamm des zu veredelnden Baumes hinein, jedoch so, daß
die glatt geschnittene Seite an die Rinde, die unverletzte grüne Rinde des
Pfropfreiser- an den Stamm zu liegen kömmt, und mit der Vorsicht, daß die
äußere Rinde des Wildlings, welche durch Einschiebung dieses fremden Rei¬
sers gespannt wird, etwa nicht springe. Dann löse man vom weggeschnitte¬
nen Stamme des Wildlings einen zwei Zoll langen Ring von der Rinde her¬
unter, und binde ihn so an der Stelle, wo diese Veredlung vor sich ging,
am alten Stamme fest, daß er einen Finger ober dessen Abschnitt hervorrage.
Dieser Raum wird nun mit Erde ausgefüllt, um zu verhindern,
daß der Regen zwischen die Rinde hinabsitze, oder die Sonne zu sehr die
Säfte vertrockne. Gewöhnlich werden beim mäßig dicken Baume zwei solcher
Pfropfreiser aufgesetzt, um des Wachsthums desto sicherer zu seyn.
') Diese dritte Art findet ihre Anwendung erst im sechsten Jahre der Stämme, oder, wenn
auf einem schon erwachsenen Baume eine andere Gattung gepelzt werden soll, oder bei
großen bisher unveredelten Bäumen. Der Hauptunterschied ist der, daß. um diese Art auf
zuwenden, der Baum schon sehr stark seh» muß, während die zwei früheren Arten im
zweiten bis dritten Jahre der Bäume Anwendung finden. Dieser Aufschub wird aber,
sagt kerani, reichlich durch die üppigere Vegetation und größere Laubfechsung bezüglich
beider früheren Arten ersetzt, welche nur, falls diese mißlingt, subsidiarisch angewendet
werden soll.
7
98
Sollten beide gelingen, entferne man das schwächere, und binde zur
Vorsicht ein festes Reis an, um den schwachen Trieb gegen den Andrang
des Windes zu schützen.
Hck 4. Man spalte den Wildling in der Mitte mit einem schneidenden, dazu ge¬
eigneten Eisen, dessen sich die Gärtner und Pomologen zur Veredlung der
Obstbäume bedienen, schneide das edle Pfropfreis keilartig so zu, daß auf
einer Seite die Rinde sorgfältig erhalten werde, und stecke es so in den
Spalt, daß Rinde auf Rinde passe. Zur größeren Versicherung wird rechts
und links ein solches Reis aufgesetzt, alles mit Pelzwachs verkleistert, und
>vie bei voriger Methode, wenn beide Aeste treiben sollten, das schwächere
davon entfernt. Eine nähere Beschreibung dieser Verfahrungsweise wäre
überflüßig, theils da diese allbekannte Veredlungsart der Obstbäume jedem
Oeconomen zur Genüge bekannt ist, theils aber, weil sie bei Maulbeer¬
bäumen keine allgemeine Anwendung findet, und nur ausnahmsweise von
Dilettanten versucht wird. *) Ob die eine oder die andere Art anzuwenden
sey, bestimmen die Umstände, nur ist es von selbst einleuchtend, daß die
zweite nur bei Bäumen angewendet werden kann, deren Dicke genau so wie
der Pfropfreiser ist, daher nur bei ein - oder zweijährigen Bäumchen.
Bei dickeren Stämmen muß man auf die erste Art verfahren, welche
auch von den meisten mehr empfohlen wird, und bei uns die allgemeine ist,
weil sie kräftigere Triebe erzeugt, theils auch, weil das Auge sich fester an¬
wächst, und vom Winde gesicherter- ist.
Die zweite Art ist nur bei Veredlung im Samenbeete anwendbar, wo
alle Stämmchen eine den Pfropfreisern ähnliche Dicke haben. Man bereite
sich in einem Körbchen oder Hute eine größere Anzahl solcher abgelösten Ringe,
von denen jeder, wie sich von selbst versteht, mit einem wohlerhaltenen Auge
versehen seyn muß, schneide mehrere Bäumchen zugleich ab, und versuche
solange, bis man jenen Ring findet, der ganz genau in's Bäumchen paßt. **)
') peroni führt die Art a svuäetto nur an, um selbe ausnahmsweise anzuwendcn, wenn
jene s ovrona wegen Unregelmäßigkeit des Stammes oder Unglätte der Rinde nicht an¬
gewendet werden kann; allein in Tyrol ist dieß die anerkannt beste Methode, und die »
oorona scheint erst versucht zu werden.
Obschon sie peroni häufig anzuwenden verbietet, muß man ihr wegen des herrlichen
Erfolges in Tyrol das Wort sprechen. Dagegen preist er die Art » ruffulo am meisten
als die sicherste und schnellste, obschon er beisetzt, daß man die auf solche Art ver¬
edelten Bäume nie so schön und üppig wachsen oder eine Größe erreichen sah, wie die
") Oomonioo RiLLi hingegen räth in seinem Werke über die Praxis des "rrevoni
nur die beiden ersteren Arten, die dritte im äußersten Nothfallc, und die vierte nie an¬
zuwenden, da bei dieser meistens ein bleibender Ausstrom von Feuchtigkeit Statt hat.
Die beiden erstern Arten stellt er in ihren Wirkungen gleich.
99
§- 5- .
Die Zeit des Veredelns ist vom Ende April bis Mitte Mai, jedoch
Jahreszeit und Witterung entscheidet mehr als die Regel. Je früher die Opera¬
tion geschieht, desto länger hat das Auge zum Wachsen Zeit, und desto stärker
wird der Trieb seyn , vorausgesetzt jedoch, daß unvorgcsehcne Kälte oder Reif den¬
selben nicht verderben. Man lasse sich daher von den schonen Tagen des März nicht
verlocken, das Veredeln zu beginnen, da später eintretendes Regenwetter oder Kälte
die ganze Arbeit gefährden kann, was in den Folgen sehr wichtig ist, indem beim
Nichtgelingen wenigstens zwei Jahre verloren gehen, und der Bgum an Kraft
und Schönheit verliert.
§. 6.
I-uiAi kipnmnnti ermähnt auch jener Art des Veredelns, weche
Mitte Juli vor sich geht, und nennt sie nach der Zeit olia Nnststnlviia; *)
wie sehr aber diese Methode den andern nachsteht, ist klar, da das Ange selten
wie bei Fruchtbäumen schläft, sondern etwas ausschlägt, und der Trieb in dem
Jahre nur äußerst schwach werde» kann, und im Winter leicht erfriert; bei der
Arc des Veredelns sseusto oder n «oustotlo schreibt er vor, 3 Zoll ober dem einge¬
setzten Auge von der Rinde einen Ring heraus zu schneiden, um so den Saft zur
Nahrung des eingesetzten Auges zu zwingen. Er nennt diese Art L la pons-sv. **)
6-1'Io Antonio cke 6 - p i t ani in seinen Gesprächen über Landwirthschaft, mit be¬
sonderer Beziehung auf hügeliche Gegenden, spricht nur von der zweiten und dritten Art, räth
aber letztere Niemanden an, indem sie unsicherer, und die Pfropfreiser vom Winde viel
leichter abgerissen werden.
Nur im Capilel von Veredlung der Fruchtbäume überhaupt führt er jene Methode
»ck Nr. 1 an; von der Anwendung auf den Maulbeerbaum sagt er aber nichts, da es in
Italien zur Ausnahme gehört, - -ouckotto zu veredeln.
Wilhelm v. Türk macht dieser Art den Vorwurf der Langsamkeit, allein nach obiger Ma¬
nier kann ein Mensch 100 und mehr Bäumchen in einem Tage veredeln, sohin verdient
sie den Vorwurf nicht
Da in Italien die meisten Bäume im Samenbeete veredelt werden, ist es natürlich , daß
die zweite Art am allgemeinsten ist, so wie in Tyrol jene » sousteltv, da die Bäume
erst im stabilen Orte veredelt werden.
') Die fünfte Art der Veredlung durch Anpassen zweier Aeste verschiedenen Laubes, um einen
Stamm zu bilden, lassen wir spitzfindigen Dilettanten über, welche sich mit den unge¬
wöhnlichen Dingen gerne beschäftigen, und schwierige, meistens nutzlose Versuche anstel¬
len, sagt 6 -pitani.
Diest ist eigentlich keine neue Methode, sondern nur das Oculiren auf das schlafende Auge.
") Auf das schlafende Auge soll man eS nicht thun, weil durch diese Operation das Auge leich¬
ter treibt, wegen der vorgerückten Jahreszeit nimmer ausreifen kann, und den Winter
über verdirbt. Er glaubt auch, um des Erfolges desto sicherer seyn zu rönnen, mehrere
Arten der Veredlung bei demselben Baume anzuwenden; allein damit könnte ich durchaus
nicht übereinstimmen, wohl aber bei der Methode Nr. 1 mit Ansetzung eines Auges, zwei
oder drei Augen zugleich anzusetzen, um desto sicherer eines zu gewinnen.
100
§. 7.
Graf V«,ri machte auch den Versuch, Ende Februar oder Anfangs
März die Baume aus dem Samenbeete in ein anderes Terrain zu versetzen, und
noch im selben Jahre im Mai zu veredeln. Dieser Versuch gelang ihm, und er ge¬
wann somit ein Jahr.
Zweitens nahm er die Bäumchen vom Samenbeete heraus, trug sie nach
Hause, veredelte sie dort, und setzte sie veredelt wieder ein.
Außer obigem Vortheile hat diese Methode noch die Vorzüge, daß
man zu Hause auch bei regnerischer Zeit veredeln kann, daß die edel» Pfropfreiser
minder schnell austrocknen, da sie vor den Frühlingswinden und der Sonne geschützt
werden, und endlich, daß man zu Hause viel bequemer arbeiten kann, als auf dem Felde.
Drittens stellte er die zu Hause veredelten Bäume mit den Wurzeln
in's Wasser, ließ sie dort 14 Tage liegen, während er von Zeit zu Zeit das Was¬
ser wechselte, und setzte sie erst dann, als das Auge schon üppig schwoll, in den Boden.
Diese dritte Art hat außer den vorigen die Vorzüge, daß man viel frü¬
her beginnen kann, daher die Pfropfreiser nicht lange aufbewahrt werden dürfen,
und daß man beim Einsetzen dieser Bäume des guten Erfolges versichert seyn kann,
während bei der Veredlung einer großem Anlage man meistens der Jnconvenienz
ausgesetzt ist, daß viele nicht reussiren.
Alle diese Experimente sind sinnreich und für jene Gegenden zu empfeh¬
len, wo auch das Klima sie begünstiget. Jin Allgemeinen halte man sich aber an
die ersterwähnte Methode. Da diese Operation von so äußerst wichtigen Folgen ist,
wird es nicht überflüssig seyn, der Umstände, worauf man besonders sein Augen¬
merk zu richten hat, eigens zu erwähnen.
§.8.
1. Man benütze den günstigen Zeitpunct, die Pfropfreiser abzuschnei-
den, d. i. gerade den Augenblick, wann die Bäume in den Saft kommen, und
bevor die Augen treiben. *)
2. Da dies; vier oder sechs Wochen früher geschieht, bevor die Arbeit
beginnt, behalte man die Reiser an irgend einem feuchten Orte im Sande auf.
Auch Domenico Rirri machte mit glücklichem Erfolge dieselben Versuche, und man
sicht hieraus, wie leicht dieser Baum treibt, für die Veredlung empfänglich ist, und wie
riet Kraft er hat, im nämlichen Zeiträume zwei so schwierige Operationen auszuhalten.
Allein bei minder günstigen klimatischen Verhältnissen wäre es Unbesonnenheit, die zarten
Bäumchen so harten Proben auszusetzen, welche, wenn sie auch wachsen, gewiß nie ent¬
sprechende Triebe machen können.
') Bei der Veredlung a rorana nehme man die Pfropfreiser wenigstens acht Tage früher vom
Baume, als bei der sei oeeilio, weil das Pfropfreis, wenn es im ersten Falle zu sehr
im Saft ist, eher verdorrt, und leichter fortkömmt, wenn es noch ganz trocken ist, als
wenn es im Saft war, und beim Aufsehen durch einige Lage den eigenen verliert, bevor
es den fremden angezogen hat.
3. Man sorge dafür, daß sie weder austrocknen, noch zu sehr treiben: im
ersten Falle gehen viele Angen zu Grunde, im letzcern werden sie ganz unbrauchbar.
4. Man verwahre sie vor dem Abfraße der Mause, welche nach dem
süßlichen Geschmacks der Rinde lüstern sind, und sie ost so benagen, daß sie un¬
brauchbar werden.
5. Sind sie zu sehr ausgetrocknet, stelle man sie vor dem Gebrauche
24 Stunden in Wasser; drohen sie aber zu stark auszuschlagen, bringe man sie
an einen minder feuchte» Ort.
6. Man verrichte die Arbeit nie an Regentagen, oder wenn es windet,
sondern stets bei schönem Wetter.
7. Man nehme von den Pfropfreisern weder die untersten noch die ober¬
sten Augen.
8. Man sehe jedes aufzusetzende Auge früher wohl von innen an, und
beobachte, ob mit dem Herablösen der weiche innere Theil, in dem die Keimfä¬
higkeit (snims) liegt, entweder herausbrach oder verletzt wurde, in welchem Falle
ein kleines Grübchen von der Größe eines Nadelkopfes ersichtlich ist. Beobachtet
man dieses, werfe man das Auge als unbrauchbar fort, weil es ohne dieser miimg
nicht wachsen kann, und die innere Rinde ganz glatt und hellglänzend seyn muß.
Sind die Pfropfreiser zu stark ausgetrocknet, ist es häufig, daß diese snimu mit
dem Herablösen bricht oder verletzt wird.
S. In manchen Augen ist auf der innern Seite der Rinde ein gelblicher
Fleck sichtbar, der durch einen Scofi von Außen oder auch von Krankheit herrühren
kann; in jedem Falle ist aber ein solches Auge unbrauchbar.
10. Beim Binden des Auges ist es absolut nothwendig, daß das Band
den runden Vorsprung , auf dem das Auge aufsitzt, fest an den Baum drücke. *)
11. Sobald das Auge anschwillt und zu grünen anfängt, lockere man
den Verband, daß die Säfte nicht gehemmt seyen, nehme ihn aber erst dann fort,
sobald der Trieb hinlänglich Kraft hat.
12. Sollte es regnen, lohnt es der Mühe, wenn die Veredlung am Bo¬
den geschah, die Bäumchen mit Türkenstroh zu bedecke», denn widrigensfalls spritzt
die Erde hinauf, und das Auge erblindet.
13. Ist der Baum kräftig, und zu befürchten, der Zustrom von Säften
zum angesetzten Auge sey zu groß, so ritze man unter dem Orte der Veredlung
die Rinde anderthalb Zoll auf, um so der wässerigen Feuchtigkeit Abfluß zu
verschaffen.
') Schützt schlägt vor, bei den oculirten Augen in Oel getränkte Papierstreifen von 4 Zoll
Länge und 2 — 3 Zoll Breite herum zu binden, um die Augen vor den Sonnenstrahlen
zu schützen. Man binde das Papier ober das Auge, und lasse es frei herunterhängen.
Diese weise Vorsicht ist bei veränderlichem Wetter besonders zu empfehlen.
7 **
1N2
14. Wenn das ?luge treibt, sey inan nicht zu vorschnell mit der Weg¬
nahme der wilden Schosse, die von allen Seiten zum Vorschein kommen, entferne
sie nie alle auf einmal, sondern erst nach und nach, im Verhältnisse der Stärke
des edlen Triebes.
15. Wenn auch der edle Trieb außerordentlich wuchert, und im Mi߬
verhältnis; mit dem Wildling stünde, lasse man es sich nie beifallen, denselben
abzuschneiden, indem die vielfälrige Erfahrung es gelehrt hat, daß diese Opera¬
tion den Baum schwächt, statt ihn zu kräftigem *)
Trotz aller dieser Vorsicht krönt oft der Erfolg die Mühe nicht, wenn
regnerische Tage eintreten, wo zwischen Rinde und Stamm die Feuchtigkeit absitzt.
Zuweilen erzeugen sich auch kleine Würmer, weswegen (bei nicht ge¬
lingender Veredlung) es nützlich ist, das eingesetzte dürre Auge herauszuschneiden,
und das Bäumchen von den Würmern zu reinigen. Für diesen Fall des Mißlin¬
gens erziehe man von den wilden Schossen nur den stärksten allein, und warte
noch zwei andere Jahre, bis man wieder zur Veredlung schreitet. Manche pflegen
den zu veredelnden Stamm etwas länger zu lassen, und das Auge 4 — 5 Zoll
weiter unten aufzusetzen, um selbes vom Eindringen des Regens mehr zu schützen.
Dieß bringt aber eine andere Jnconvenienz mit sich , daß nämlich der neue Stamm
mit dem alten schwerer zusammenwächst, und einen häßlichen Absatz bildet.
Bei Anwendung aller vorerwähnten Vorsichten wage ich es nicht zu
entscheiden, der ersten oder der zweiten Veredelungsart den Vorzug einzuräumen,
und glaube, daß sich jeder an die in seinem Orte üblichere Methode halten soll,
wenn sie von; guten Erfolge begleitet ist, um das Sichere dem Unsicheren
vorzuziehen.
Die dritte Art kann wohl in manchen Fällen von großem Vortheile seyn,
wie in der Anmerkung §. 4 erwähnt ist, wird aber schwerlich eine Allgemein¬
heit erlangen; die vierte endlich würde ich Niemanden, auch nur versuchsweise an¬
zustellen rathen.
*) Vor allem möchte ich jedem Besitzer dringend an's Herz legen, auf die Pfropfreiser der
von diesem Geschäfte lebenden Leute, wenn sie auch noch so schönes Ansehen haben, sich
n
ceum zu Laibach; wirklichem Mitglied« der k. k> Landwirlhschaft - Gesellschaft in
Krain, und correspondirendem der k. bairisch-botanischen Gesellschaft in
Regensburg.
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Vorwort
«Obwohl das Herzogthum Kram, welches zwischen 31° 37^ bis 33" M
W L. und 45" 3!^ bis 46° 3css N. B. gelegen, eines der kleinsten Länder
im österreichischen Kaiserstaale ist, so enthält es doch einen solchen Reichthum
an Naturmerkwürdigkeiten, daß es darin kaum von irgend einer Nachbar¬
provinz überboten werden dürfte.
Insbesondere bietet die Flora Krain's aus dem kleinen Flächen¬
raume von 1,735,694 W. Joch eine Mannigfaltigkeit dar, welche wahr¬
haft bewunderungswürdig ist. Daher kommt es auch, daß die berühmte¬
sten Botaniker von jeher der Pflanzenwelt Krains ihre Aufmerksamkeit zu-
gewendet haben. Schon die elastischen Schriften Scopoli'«, Hokt'8,
Loell's und K-oiclitrnIiseli'« liefern für die obenausgesprochene Behaup¬
tung die überzeugendsten Belege, und doch ist seit dem Erscheinen dieser
Meisterwerke durch die Bemühungen mehrer, um die krainische Flora hoch¬
verdienten Männer, worunter unserm Hochwürdigen Herrn Franz Hladnik,
emeritirten k. k. Gymnasial-Präfecten, der Ehrenplatz gebühret, eine große
Anzahl Pflanzen hierlanbs aufgefunden worden, von denen die obgenannten
Heroen unserer Wissenschaft nicht wußten, daß sie in Krain vorkommen.
Ich habe es mir zur Aufgabe meiner Bemühungen gestellt, die
Pflanzenwelt Krain's durch eigene Anschauung an Ort und Stelle kennen zu
lernen, und habe zu diesem Endzwecke seil dem Jahre 1819 mein Vater¬
land und einige Gegenden seiner Nachbarländer alljährlich zu verschiedenen
Zeiten und in verschiedenen Richtungen theils allein bereiset, theils in Ge¬
sellschaft meines berühmten Lehrers, Herrn Franz Hladnik, und anderer
in diesem Gegenstände verdienstlich wirkender Männer, worunter ich vor¬
zugsweise den Herrn vr. Joh. Nep. Biatzovßky, k. k. Professor der Bo¬
tanik, Ehemie und Physikan der hiesigen medic. Lehranstalt und Vorsteher
des k. k. botanischen Gartens in Laibach, und den Herrn Gutsbesitzer Ni-
comed Freiherr» v. Rastern, dankbar nenne. Nicht allein zufrieden mit
dem Studium der Phanerogamen an Ort und Stelle, habe ich alle inter¬
essanten und seltenen Pflanzen auch gesammelt und einen großen Theil der¬
selben in den hiesigen k.k. botanischen Garten übersetzt.
Was ich daher hier der Oeffentlichkeit zu übergeben wage, ist die
Frucht meiner 25jährigen Bemühungen und das Resultat des unverdrosse¬
nen Strebens, die Flora Krain's 'möglichst genau kennen zu lernen, und
nicht nur meinen verehrten Landsleuten überhaupt, und den Männern vom
Fache insbesondere, den gegenwärtigen Reichthum unserer vaterländischen
Flora und die Standorte einzelner Pflanzen mitzutheiten, sondern auch dem
in botanischen Zeitschriften schon mehrmals ausgesprochenen Wunsche zu
entsprechen, die Specialfloren an die allgemeine Flora Deutschlands anzu-
8 *
INK
schließen und auch künftigen Bearbeitern einer vollständigen Flora Krain's,
wie ich hoffe, erwünschte Behelfe an die Hand zu geben. Auch den Herren Deco-
nomen glaube ich durch die Veröffentlichung dieser meiner Arbeit einen ange-
nehmen Dienst dadurch erwiesen zu haben, daß sie in diesem Tableau der
krainischcn Pflanzenwelt auch ihre Localfloren finden werden, und ihnen
dadurch die Gelegenheit geboten wird, die Standorte mancher Pflanzen genauer
kennen zu lernen , die auch in ökonomischer Hinsicht von großer Bedeutung
sind; denn es bedarf keines Beweises, daß Botanik und Landwirthschafl
in inniger Beziehung zu einander stehen, und daß aus dem Vorkommen ge¬
wisser Pflanzen in dieser oder jener Gegend aus die Beschaffenheit des Grun¬
des und Bodens u. s- w. geschlossen werden könne. *)
Bei der Aufzahlung der in Krain vorkommenden und von mir
in verschiedenen Gegenden gefundenen Pflanzen, habe ich mich nach Hofrath
Reichend ach's Klora Kormanwa oxeur8oria gehalten, und darnach auch
dieselben geordnet, weil dieses classische Werk allgemein bekannt ist , und bei
ähnlichen Arbeiten vielfach benützt wird. Dieser über Alles Lob erhabene, in
der Botanik unermüdlich tha'tige und gelehrte Mann ist es, dem ich die Auf¬
hellung mancher zweifelhaften und die Bestimmung mancher neuentdeckten
Pflanzen zu danken habe, wofür ich auch hier öffentlich den schuldigen Dank
mit der Versicherung auszusprcchen mich verpflichtet fühle, daß ich durch des¬
sen wahrhaft liebreiche und freundliche Aufmunterung zu erneuerter Thä'tig-
kett in meinem Berufsfache angeregt worden bin.
So wie bei Anordnung dieses Beitrages zur Flora Krain's Rei¬
ch en b ach's Kloru Kormaniea oxenraoria die Grundlage war, habe ich
bei der Wahl der deutschen Pflanzennamen größtenteils K o ch' s vortreff¬
liche 8)nop8i8 llorao Sormanwao et kolvotioao, und Mößler' s Handbuch
der Gewachskunde deßhalb benützt, um auch für möglichst allgemeine Ver¬
ständlichkeit der Nomonelatnr Sorge zu tragen.
Dieses glaubte ich den verehrten Lesern dieser meiner Schrift vor¬
läufig sagen zu sollen, wobei ich nur noch einmal die Versicherung wider,
hole, daß dieses Verzeichniß durchaus nicht als ein abgeschlossenes Ganze
angesehen werden wolle, und daß ich ferne von jeder Anmaßung bin, eine
vollständige Flora Krain's geliefert zu haben; obgleich die Anzahl der darin nicht
angeführten und von mir nicht beobachteten Pflanzen nur äußerst gering ist.
Als ein anspruchloser Versuch möge diese Schrift, die nicht am
Schrribpulte allein zusammcngetragen, sondern das Resultat langjähriger,
ost mühevoller Wanderungen war, eine nachsichtsvolle freundliche Ausnahme
finden,
Geschrieben zu Laibach 1844.
Der Verfasser.
Lus dem angeführt», Grunde hat dieser Beitrag zur Flora Krain's, als eine jeden¬
falls verdienstliche Arbeit eines Mitgliedes vieler k. k. Landwirthschafl-Gesellschaft, die
Aufnahme in die Annalen gefunden.
Die Redaktion.
^KOLI^H Spitzkeimer.
o k v o I.
KUI2O - Wurzel - Spitzkeimer.
kOkN-rno i.
Lrr/»»oSrK6. Taucher g e w ä chsc.
kLlMi.ix xxxiv.
poeaM0Asem!66
nächst Mariafeld.
- poetinstus, L/nn. Fadenblätteriges Laichkraut. Im lsstuca - Bache beim
Volar, am Laibacher Moraste und bei Vov/stio nächst Mariafeld.
— olNnsil'olius, H. /O Stumpfblätteriges Laichkraut. Im Veldeser
See in Oberkrain, und in Wässern bei Vovrlio und Laibach.
— aoutil'olius, L. L Spitzblätteriges Laichkraut. I» Gräben bei Vov-
7. Im nächst Mariafeld.
— orispus, Lrnn. Krauses Laichkraut. In der Laibach bei lupo , Vo-
lar und bei Oberlaibach.
-— porkolialus, />/»». Durchwachsenes Laichkraut. In der Laibach bei
Volar und ln'po.
— praolon^us, Langgedehntes Laichkraut. In der Laibach zwi¬
schen Volar und Vlar^a.
—. «ranrinous , Lom. Grasartiges Laichkraut. In der Laibach zwischen
Alarma und Oberlaibach, und im Veldeser See in Oberkrain.
— stuitans, /iot/r. Flust - Laichkraut. In Gräben und Flüssen bei
Obcrlaibach, bei Gortschee und Mörtling in Unterkrain.
— nalans, L Schwimmendes Laichkraut. In der Laibach zwischen Vo¬
lar und Llar^a.
108
i^znui.4. xxxv.
^--or'ckeas. Aroideen.
Oalla pslustri«, Lmn. Sumpf-Schlangenkraut. Auf dem Laibacher Moraste
bei Kurmk«, in Teichen in ,8kilKlcs nächst Laibach u. bei Oberlaibach.
Hrum mueuIrUum, />. Gefleckte ?kronswurz. An Gebüschen in Ober- und
Unterkrain, und um Laibach.
-— ilslicum, -IM. Italische ?sronswurz. Zwischen Dnino und Hlonfsl-
cone, und im Wippacher Thale.
— vracuneulus, L. Punctirte ?lronswurz. Auf dem Friedrichsstein bei
Gotlschee in Unterkrain.
Hcorus Lulumus^ L. Gemeiner Kalmus oder Acorswurz. Auf dem Laibacher
Moraste und bei Möttling, Gottschee und Vevške.
rokm.vrio 11.
Se/oSreae. Schlammwurzler.
r.^UIUIL XXXVI.
Rohrkolben.
I^plts gn^u8ti5olis, L Schmalblätterige Rohrkolbe. Auf dem Laibacher Mo¬
raste und in Gräben bei Alonkuleone.
— Istiloku, L. Breitblätterige Rohrkolbe. Auf dem Laibacher Moraste,
in L-ukkoh' , bei Reifniz und Gottschee.
k-^iiuiä xxxvii.
H//8M«oeae. Wasserliesche.
SxsrASuium nglgn5, />. Schwimmende Jgelkolbe. Auf dem Laibacher Mo¬
raste und bei Vevške nächst Mariafeld.
— 8implex, Sm. Einfache Jgelkolbe. In Gräben und Teichen in Ober-
und Unterkrain, auf dem Laibacher Moraste, bei 6erme8, I-ipe und
bei Knkkeh'.
— ereelum L. Aufrechte Jgelkolbe. In Gräben und Teichen in Ober-
und Unterkrain, auf dem Laibacher Moraste bei Sonnegg und Freu¬
denthal.
8a§iUgris es^iltsekolis, L. Gemeines Pfeilkraut. Auf feuchten Stellen
in Ober- u. Unterkrain, auf dem Laibacher Moraste und bei Vevsks.
Hlisma nstan8, L. Schwimmender Froschlöffel. Am Laibacher Moraste im
I-skrs - Flusse.
— klrmigAo, I-. Gemeiner Froschlöffel. In Gräben in Ober- und Unter¬
krain, und auf dem Laibacher Moraste.
109
rxmiux xxxvin.
Lj,^oo^«,'r'ÄsKs. Nl'xenkrauter.
Strsliotss L. Alovartige Wasserscheere. In Teichen bei Vsvuks
nächst Mariafeld.
tt^strocliai-is Noi-8118 rnnns, L. Gemeiner Froschbiß. In Wassergräben auf
dem Laibacher Moraste.
Kuplisv luteum, Km. Gelbe Teichrose. In Wassergräben und Teichen, in
Ober-und Unterkrain, auf dem Laibacher Moraste und bei Vevsiie.
alb», L. Weiße Seerose. In Wassergräben und Teichen in Ober-
und Unterkrain, auf dem Laibacher Moraste, bei Levke und Vevslie.
O L v O l l.
Stamm - Spitzkei wer.
rOkdlLT-IO i.
t?5uMae«!K6. Sp elzen g e w äch se.
xxxix.
L^amrnea e. Graser.
Kalium nrv6N86, Acker-Lolch. Auf Aeckern bei Lustthal, Gottschee
und Möttling in Unterkrain.
— tsmulentum, L. Betäubender Lolch. Zwischen dem Getreide in In¬
ner-, Ober-und Unterkrain, und besonders um Laibach.
— pereune, L. Ausdauernder Lolch. An Wegen, Ackerrändern in Ober-,
Inner-und Unterkrain, und besonders um Laibach.
— tennue, Dünner Lolch. Bei Vevrstie nächst Mariafeld, und
bei Veldes in Oberkrain.
Obnosnim!, cri8tkUu8, L. Gemeines Kammgras. Auf Wiesen, Ackerrändern
in Ober- und Unterkrain, und besonders um Laibach.
— «ekinstu8, L. Weichstacheliges Kammgras. Bei Wippach u. Heidenschaft.
^6§ilop8 ovsts, L Eiförmiger Walch. Bei Wippach, Dnino und Heidenschaft.
LI^m»8 6uropgs,i8, L. Europäisches Haargras. Auf den Bergen Krim und
Friedrichsstein bei Gottschee.
Horäeum murinum, L. Mäuse-Gerste. An Mauern und Zäunen in Ober-
und Unterkrain, bei Mariafeld und Laibach.
— vul^sre, L. Gemeine Gerste. In ganz Krain häufig cultivirt, stammt
aus Sicilien.
— sti'stieknn, L. Zweizeilige Gerste. Im landwirthschaftlichen und bo¬
tanischen Garten cultivirt; aus der Tartarei.
L10
Horclsum lmxssticlwn, L. Sechszeilige Gerste. Im landwirthschaftlichen u.
botanischen Garten, und sonst hie und da cultivirt; aus der Levante.
— Teoeritcm, L. Reisgerste. Im landwirthschaftlichen und botanischen
Garten cultivirt; aus der Levante.
— HimnIsjs.Himalajagerste. Im landwirthschaftlichen und botanischen Gar¬
ten cultivirt; vom Himalaja-Gebirge in Asien.
— istn-rmn. Schwarze Gerste. Im botanischen Garten cultivirt.
— nmlum, Nacktsamige Gerste. Im botanischen Garten cultivirt;
aus der Tartarei.
Oreorlilos «listielia, LL. Zweizeiliger Felsenspelz. Auf der Alpe ,8litorslms in
Oberkrain.
visklnpnllinm pinnstum, ?.«. Gefiederte Zwenke. In Waldungen und auf
Hügeln bei Höflein und Vigaun in Oberkrain, bei Zirkniz und Sagor.
— »racils, ll*. Ä. Schlanke Zwenke. Auf den bewaldeten Bergen Krim
und ,8Iiv6N2U, bei Zirkniz und Reifniz.
— csspitosum, U. 8. Rasenartige Zwenke. Bei Wippach und auf der
26r-Alpe, und bei ^lmrimml in Unterkrain.
^Arop^rnm esuinuiii, K. 8. Hunds-Queckengras. In Waldungen, an Zäunen,
in Ober - u. Unterkrain, und um Laibach.
— rspkm», L*. L. Kriechendes Queckengras. Auf bebautem Bode», Fel¬
dern in Ober-, Inner- und Unterkrain, und besonders bei Laibach.
— xlsucum, U. 8. Graugrünes Queckengras. An steinigen Plätzen bei
Sagor, Lustthal, in der Wohein und bei Stein.
— riAistum, u. 8. Steifes Queckengras. Um Triest und in Heiden¬
schaft nächst dem Hammerwerke.
— .sunrmnu, U. 8. Binsen - Queckengras. Bei Alonkslcons und am
Ufer der Oulps bei Pölland in Unterkrain.
'Lriticum vul^sr«, V-7/. Genieiner Weizen. Stammt aus Persien. Durch ganz
Arain häufig cultivirt.
— turAistum, L»,». Englischer Weizen. Stammt aus Taurien. Im
landwirthschaftlichen und botanischen Garten cultivirt.
— «pelin , L,. Dünkel - Weizen. Im landwirthschaftlichen und botani¬
schen Garten cultivirt; aus Sibirien.
— polonicum, Polnischer Weizen. Im landwirthschaftlichen und
botanischen Garten cultivirt.
— moiiveoeciiin, L. Einkörniger Weizen. Im landwirthschaftlichen und
botanischen Garten cultivirt; stammt aus Taurien.
— strstum, Schwarzähriger Weizen. Im landwirthschaftlichen
und botanischen Garten cultivirt; aus Sibirien.
— coiupsc-Ium, Dichter - Weizen. Im landwirthschaftlichen und
botanischen Garten cultivirt. Aus Taurien.
III
Drilionm oompoMlum, L. Wandel' - Weizen. Im landwirthschaftlichen und
botanischen Garten cultivirt; stammt ans Aegypten.
— villormm, ilk. 8. Zottiger - Weizen. Im botanischen Garte» cultivirt;
stammt auS Tannen.
8ocalo ooroslo, L. Gemeiner Roggen oder Korn. Durch ganz Krain häufig cultivirt;
stammt aus Launen.
Lpsrtinr» «triets, 8. Alpen - Straußgras. Auf den Woheiner Alpen Xonj-
rkiLs und Dolor.
— vnl<-gri8, VDt/». Gemeines Straußgras. Auf Wiesen, Hügeln in
Ober-, Inner - und Unterkraiu, und besonders um Laibach.
— oanins, 8. Hunds - Straußgras. An feuchten Stellen durch Ober-,
Unter-und Jnnerkrain , und bei Laibach.
— «tolonikorn, L. (Fioringras). Ausläufer treibendes Straußgras. Auf
Wiesen und Feldrainen durch ganz Krain.
6nImnk>Arn8li8 lonolla, 8/c. Zartes Reithgras. Auf den Bergen 2Ii«vii und
i>»»o8 in Jnnerkrain.
US
OslsmsKrostis silvstiog, L Wald -- Reithgras. In feuchten Waldungen bei
Gottschee, Krim, Stein, Tuhein und bei Möttling.
— p^rsnudulis, Pyramidenförmiges Reithgras. An der Feistritz bei
Förtschach und Stein.
— seutiüoru, Spitzblüthiges Reithgras. ?ln der Save bei Sagor
und Litas.
— moiUsns, Berg-Reithgras. In den Steiner und Woheiner
Alpen, und am Nanos.
— p.6ustopiirg»init68, L. L. Unechtes Reithgras. Bei Gottschee, Tei¬
senberg und Pölland in Unterkrain.
— liltorsu, 0e<7. Ufer - Reithgras. Um iVlonfglcons, Vsnule , Görz
und Heidenschaft.
— Isxs, Losl. Schlaffes Reithgras. In der Wohein, bei Lölopolgs,
am Loibl und auf der Alpe Lsisnirm.
— LpiAggos, Aot/r. Land-Reithgras. Am Friedrichsstein bei Gottschee,
und bei Seisenberg in Unterkrain.
Alilium effusum, L. Ausgebreitetes Hirsegras. Am Krim und Friedrichsstein bei
Gottschee, und Laibach.
— purucioxum, L. Fremdartiges Hirsegras. In Gottschee, Oeteni»
- und bei Mariafeld.
8lips psmmkg, L. Federiges Pfriemengras. Auf den Bergen Nanos und ^i>sun
I^ggigAi-osli« OulktmuArostis, LL. Riedartiges Rauhgras. In der Wohein
und bei Karfrejt.
8eturis vertirilluts, L Quirliges Borstengras. Auf bebautem Boden in
Ober -- und Unterkrain, und um Laibach.
— flaues, p S. Bräunlich-grünes Borstengras. Auf Aeckern bei Wip-
pach, Alonfuieons und bei Neustadtl.
— viriNsl, L. Grünes Borstengras. Durch ganz Krain auf bebau¬
tem Boden.
— Asrmkmicg, S. Deutsches Borstengras. In Ober- und Unterkrain,
und bei Laibach cultivirt; aus dem Orient.
— ituiiou, L. Italienisches Borstengras. Aus dem Orient. In In¬
ner-, Unter- und Oberkrain, und besonders bei Laibach cultivirt.
ksnioum miliucsnm, L Gemeine Hirse. Aus dem Orient. In Ober - und Un¬
terkrain häufig cultivirt.
souiskUa, Stechendes Dorngras. Auf feuchten Stellen bei Alon-
t'alcons und Dnino.
— 8ckio6noiÜ68, Lam. Knopfgrasartiges Dorngras. Am Meere bei Nuino
und Alonkslcone.
älnp6rnrn8 nlrienlkttn8, Schlauchartiges Fuchsschwanzgras. Zwischen
üuino und Alonkslcone.
113
^lopsourus SKrsstris, L. ?lcker- Fuchsschwanzgras. Auf bebautem Boden bei
Möttling, Niernsml Gottschee und Wippach.
— A6ninulstti8, L Gegliedertes Fuchsschwanzgras. Auf feuchten Stel¬
len in Ober-, Unter- und Jnnerkrain, am Laibacher Moraste und
bei Vevslis.
— prswnsis, L. Wiesen - Fuchsschwanzgras. Auf Wiesen in Ober-, Un¬
ter- und Jnnerkrain, und besonders um Laibach.
klilöum lemi«, Ke/»'««?. Zartes Lieschgras. Am Seestrande bei lVlonluIncns
und Pölland in Unterkrain.
— prstku»«, L, Wiesen - Lieschgras, oder Thymotheusgras. Auf Wiesen
in Ober-, Unter - u. Jnnerkrain, und besonders um Laibach.
— slpinum, L. Alpen - Lieschgras. ?luf den Steiner, Loibler, und Wo-
heiner Alpen.
— cgpitstum, Kopfförmiges Lieschgras. Auf den Alpen I-sstinu
in der Wohein, am ,8irtor8ti62 und Kvinlovss.
— eckinudum, Jgelrispiges Lieschgras. Zwischen dem adriatischen
Meere und lVlonluIcons.
Okilocklo» Loskinsri, L. Böchmers FeilengraS. Auf trockenen Wiesen in
der Wohein und bei Gottschee.
— MekelU, Michel's Feilengras. Auf Wiesen der Steiner und
Woheiner Alpen.
— cu8pi6st», S. Feinspitziges Feilengras. Bei Görz, Osnsls, Pre-
tzil und Wippach.
kksluri8 egnsri6n8i8, L. Canarisches Glanzgras. Bandgras. Im botanischen
und andern Gärten cultivirt; von den canarischen Inseln.
— 3tor8k62.
114
8s8leri'a eeeriilea, Blaue Seslerie. Auf Felsen in Unter- und Oberkrain
bei Pölland, Geteniz, Nanos, Zhaun, Loibl, Veldes, Kankerthal u. Stein.
— elenMa, Langährige Seslerie. ?luf den Bergen Zhaun, Schutz-
Engelberg und am Nanos.
— tennilelia, Sr/unet. Dünnblätterige Seslerie. Auf den Bergen Zhaun
Nanos und in der Wohein bei Lelopolgo.
— jiineitolia, t/o.i/.Simseiiblätterige Seslerie. AufderAlpe Kerma bei Tolmein.
Selerociiloa stur», p. 0. Hartgras. In Wippach am Ursprünge der Quelle,
und bei Heidenschaft.
— riK-ista, vemo-. Steifes Hartgras. Am klrsprunge des Baches beim
Hammerwerke in Heidenschaft.
vaet^lis ^lemerata, L. Gemeines Knäuelgras. Auf Wiesen und Hügeln durch
Inner- , Ober- und Unterkrain, und besonders bei Laibach.
Vnipia p8ensto-mzmru8, kV. LanggcschwänzteVulpic. In Salloch nächst Mariafeld.
Ve8tnea ovina, t,. Schafs - Schwingel. Auf Wiesen, Triften, Hügeln in Ober-
Inner- u. Unterkrain, besonders bei Germada, um Laibach, und bei Krim.
— alpina, Alpen-Schwingel. Auf den Alpen UeAunkliiLa und bei
Lelopoige in der Wohein.
— ümiuseula, L. Härtlicher' Schwingel. Auf Wiese», Triften in Ober-,
Unter- und Jnnerkrain, und bei Laibach.
— planen , Graugrüner Schwingel. Auf den Alpen 1'okez., I.ecline,
Konjklnsa und 8eIvniz.J.
— pannoniea, Itu//'. klngarischer Schwingel. In Unterkrain auf dem
Berge Friedrichsstein bei Gottschee.
— laxa, Schlaffer Schwingel. Auf den Alpen Kokimta, veker,
lie^nnkkiiz.a und Loibl.
v«8tuea pnmila, Niedriger Schwingel. ?luf den Alpen Ls^unkliiza beim
Loibl, Kornkliisa und VrintovL.
— iIsv68<-6N8, «6//. Gelblicher Schwingel. Auf der Alpe ,8estlo nächst
Stein, und in der Wohein bei 1oke2.
— e8kia, Nr/m. Zarter Schwingel. Aufden Woheiner Alpen (per.je8erili)
l.eüine, vokes, Kerma, Ivmijskiz.a und beim kleinen vri^iav.
— varia, /k-ronLe. Bunter Schwingel. Auf den Alpen (per,je8erili)
und Uvlttpehe in der Wohein.
— alpe8kri8, N. «. Alpen - Schwingel. Zwischen den Alpen LeKiinkiuz.a
und 8sIemLa am Loibl und in Oberkrain.
— ruk, a, L. Rother Schwingel. Auf Wiesen und Triften in vtik und auf
dem Grofikahlenberge, beim Krim und bei Stein.
— 8rl>enrliz.eri, Scheuchjer's Schwingel. Auf den Alpen ,8Iiter-
8iik2 und Xoklmta in Oberkrain.
— 8pastieea, Brauner Schwingel. Auf den Bergen Vrem slnz.a
und 2stavn in Jnnerkrain.
115
k'sslnes 8^Ivsrit!3, M/. Wald-Schwingel. In Gebirgswäldern bei Zirkniz,
Geteniz, Gottschee, Lkoruoml und Krupp.
— mnntsns, 8^-nü. Berg-Schwingel. Auf den?llpen kioslinln, Llkoi--
nsporl't und bei der ,8»vi2S in der Wohein.
— prstsnsi«, Sucks. Wiesen - Schwingel. Auf Wiesen in Inner-, Ober-
und llnterkrain, und besonders um Laibach.
— siunstiiisesg, Sa/rr-öS. Rohrartiger Schwingel. Auf dem Laibacher
Moraste und an der Save bei 8sstolti»va.
— in6rmi«,S«0. Grannenloser Schwingel. In veilri Verl» bei Saqor und
Seisenberg in Unterkrain.
— ni^r6866ii8, I-E. Schwärzlicher Schwingel. Auf der Alpe Lollmts
beim Loibl.
— gn»6tlr^8tillg, L. Violeter Schwingel. Bei de» Alpen (psr jssmrili) u.
I'okos in der Wohein.
— posssnrmi'8, 8lo«5. Rispengrasartiger Schwingel. Auf der Getenizer
Alpe nächst Gottschee in Unterkrain.
— 03N68N6N8. Graulicher Schwingel. Auf der Alpe Kerma in der Wo¬
hein gegen Tolmein.
— AU68tlaIius, Guestfal's Schwingel. Auf den Alpen 'kolsL
Kostins, Logntkiss und Lslapoljo in der Wohein.
Nolies oilists, L. Gefranzres Perlgras. Auf Bergen und steinigen Boden in
Ober-, Unter- und Jnnerkrain, und bei Krim.
Nelien nulsnsi, L. Ueberhängendes Perlgras. In Laubwäldern durch Ober-,
Inner- und Unterkrain, und iml8kIcu-Lhale.
— Lsuliini, L. Bauchin's Perlgras. Bei Dnino, Kerma, im Jsonzothale
und bei Görz.
1'rimliu stt!eumlj6N8, k?. 8 Niederliegender Dreizahn. Bei Strobelhof, Kor-
msstu, Stein, Rosenbach und Gottschee.
vipluekne 86rotinn, LL. Sperschwingel. Um Görz, Noni'sleons und ini
Jsonzothale.
L-opIioetstos plil«oists3, Vltt. Büschelgras. Im Jsonzothale bei Görz, Non -
Isleone und lVsbro8ino.
Lromus wetorum, L. Dach-Trespe. Auf Mauern und Schutt bei Mariafeld,
Dergomen, Lustthal, Veldes, Stein, Wohein, Wippach und Möttling.
— «wrilis, D. Taube Trespe. An Aeckern und Waldränder» in Ober-,
Inner- und Unterkrain, und besonders um Laibach.
— msstrit6N8i8, I,. Madrider Trespe. Bei Wippach, Heidenschaft, Görz,
Osnslö und Nont'uleoim.
— srv6N8i8, L. Acker-Trespe. Auf Aeckern in Gottschee, Möttling, Xl>nr-
nemi und Schweinberg in Unterkrain.
— p»lulu8, l/. L. Abstehend begrante Trespe. Bei VsvLlio nächst Mariafeld.
116
Lromus rsesmosus, L. Traubige Trespe. Auf Grasplätzen u. Wiesen in Ober-
und Unterkrain, und um Laibach.
— mollis, L. Weichhaarige Trespe. Auf Wiesen, Triften, Wegen in In¬
ner-, Ober - und Unterkrain, und besonders bei Laibach.
— seeslinus, Roggen-Trespe. Unter dem Getreide durch ganz Krain.
— ssi§snt6U8, L. Futter-Trespe. Auf dem Gorjanzberge bei Neustadt!
in Unterkrain und bei Zirkniz.
— ersetus, Aufrechte Trespe. Auf Wiesen und Hügeln bei Wip-
pach, Heidenschaft, Kraxen und Sagor.
— U8psr, Rauhe Trespe. Auf dem Valentiniberge und bei 'krebelzeva.
— stenopk^IIus, Lotm/ttn-ä. Dünnblätterige Trespe. Auf den Woheiner
Alpen l'ol'eL, I-essme und Lelopolz«.
lUolmis eokrules, Mra/r. Blauer Steifhalm. Auf feuchten Wiesen in Ober-
und Unterkrain, und bei Laibach.
— litlorali«, Strand - Steifhalm. Bei Nonkuleous und im Json-
zothale bei Görz.
Oi^Löris äiswns, a/Ue-, Entferntblüthiges Süßgras oder Alannagras. Bei
Alontuleone, und an der Save bei Sagor, dann bei Möttling in Unterkrain.
— tlnilsns, Ä. L?-. Fluchendes Süßgras. In Gräben und Sümpfen^
in Ober-, Unter- und Jnnerkrain, auf dem Laibacher Moraste und bei
Vsvrliö nächst Mariafeld.
— »czuutie», Wassersüßgras. In Gräben und Teichen in
Ober-, Unter- u. Jnnerkrain, aufdem Laibacher Moraste u. bei Vev-Ks.
— k68tueL6toi'mi8, Schwingelartiges Süßgras. Bei Uollkul-
und am Jsonzoflusse.
kos duII)08U,L. Zwiebeltragendes Rispengras. Bei l'omgLliov nächst Laibach-
— snnus, Jähriges Rispengras. An feuchten und bebauten Plätzen
in Ober-, Inner - und Unterkrain, un d um Laibach.
— Isxs, Schlaffes Rispengras. Bei Wippach, Kerma und Lsla-
pnh's in der Wohein.
— slpinu, L. Alpen-Rispengras. Auf den Alpen LonzlAiLL und Hessin«
in der Wohein.
— äi8tiekiopli)Hu, 6auci. Zweizeilig beblättertes Rispengras. Bei ,8uviLS,
Lslopoh's und Xon^ttiis» in der Wohein
— eem8ia, Cenisisches Rispengras. Auf den Bergen llrsmttuLu
lVsnv8 und Lksvn.
— tl6xuo8s, Schlängliches Rispengras. Auf der Alpe vol§s-
i^'ivs in Oberkrain.
— ea68i'u, Hechtblaues Rispengras. Auf den Bergen IlremkluL»
und Äiuvn.
— eompr688S, L Zusammengedrücktes Rispengras. Auf Felsen bei Stein
im Kankerthale, bei D'eböljevo und
117
kos nomorslis , Hain - Rispengras. In der Wohein , bei Gottschee und
am limrliberge.
— suAustifolis, L. Schmalblätteriges Rispengras. Am Ufer der Oulps
bei Pölland in Unterkrain.
— prstsnsis, L. Wiesen- Rispengras. Auf Wiesen in Ober - und Unter-
krain, und um Laibach.
— trivi'slis , L. Gemeines Rispengras. Auf Wiesen, Wegen, besonders
an feuchten Boden in Ober-, Unter- u. Jnnerkrain, und bei Laibach.
— esrniolies, Mart/rr/c. Krainisches Rispengras. Auf den Bergen Otovim,
Lorenziberg und Kormssts.
— minor, Kleines Rispengras AufderAlpe AiornspsrU in der Wohein.
LrsArosli« vorlioillsta, k. U. Quirlförmiges Liebesgras. Bei Görz, lVIonksl-
oon6, vuino und Wippach.
Lri'ss mostis,L. Mittleres Zittergras. Auf Feldrainen und Wiesen durch ganz Krain.
— minor, Kleines Zittergras. Bei Lolopolg'o in der Wohein.
Losloris ci-iststs, Kämmige Kammschmiele. Auf den Steiner, Loibler und
WoheinerAlpen.
— Alsuos, O«<7. Blavlichgrüne Kauunschmiele. An der Save bei Krain-
burg und Sagor, und bei Seisenberg in Unterkrain.
^lrs prsecox, L Frühzeitige Schmiele. AufSandboden bei Stein, Heidenschaft,
Karfrejt und Kronau.
— uIiKinoss, ZZ^erAs. Morast- Schmiele. Auf dein Laibacher Moraste
und in Sümpfen bei Gottschee.
— stexunss, L. Schlänglige Schmiele. Auf dem Krimberge, bei Ma-
riafeld und bei Korito.
— cs68pito8s, S. Rasen-Schmiele. Auf feuchten Wiesen, auf dem
Laibacher Moraste, bei Strobelhof und Gottschee.
^voiis stistiekopkMs, ZM. Zweireihig blätteriger Hafer. In der Wohein bei
den Alpen LongUiiLs und lots«.
— sr^onws, Silberweißer Hafer. Auf der Alpe loker bei Lolo-
polg's in der Wohein.
— tisvoseens, D, Gelblicher Hafer. Auf trockenen Wiesen in Ober - und
Unterkrain, um Laibach und Mariafeld.
— slp68tri8, Lost. Voralpen - Hafer. Auf den Alpen Lslenirs und Xo-
klmts am Loibl.
— 86mporvi'r6ii8, Immergrüner Hafer. Auf den Alpen loker und
beim kleinen Iri^Isv in der Wohein.
— prst6N8i8, S. Wiesen - Hafer. An dürren Bergwiesen in Ober- und
Unterkrain, um Laibach und Mariafeld.
— plsnieulmis, LaZrrA. Platthalmiger Hafer. Auf der Alpe 2ksrns-
porkt in der Wohein.
118
^vons sipin», Hochalpen - Hafer. Auf de» Woheiner Alpe» l'otoL,
Uullin«, Ilclopolfo und Aojnklliris.
— drevi» , Ao//t. Kurzer Hafer. Im landwirthschaftlicheii und botani¬
schen Garten cultivirt; von 8ps.
— nusts, D. Nackter Hafer. Im landwirthschaftlicheii und botanischen
Garten cultivirt; aus China.
— «tri^oss, LcLreL. Rauhhafer. Im landwirthschaftlicheii und botani¬
schen Gatten cultivirt; aus Asien.
— slorilis, L. Tauber Hafer. Im landwirthschaftlicheii und botanischen
Garten cultivirt; aus Süd - Europa.
Lipins falus, L. Flug-Hafer. Im landwirthschaftlicheii und botanischen Gar¬
ten cultivirt; aus Asien.
— «stivs, U. Gemeiner Hafer. Durch ganz Kram gebaut und cultivirt;
aus Süd-Amerika.
vsntlmnis esl) eins , Großspelzige Danthonie. Auf Wiesen in Ober - und
Unterkrain, besonders am Großkahlenberge und bei 'I'omsLllov.
^irlienstliorum svonseeum, I'. L. Französisches Raigras, oderhaferartiges
Manngrannengras. Auf Wiesen undanZäunen in Ober-und Unterkrain,
um Laibach und Adelsberg.
Hatlloxsntlmm ostorslum, Wohlriechendes Ruchgras. Auf Wiesen durch
ganz Kram.
Holeus mollis, L. Weiches Honiggras. Auf Waldhügeln und Gebüschen, in Ober-
Unter- und Jnnerkrain, und nm Laibach.
— Isoslus, cki. Wolliges Honiggras. Auf Wiesen in Inner-, Ober- und
Unterkrain, und bei Laibach.
klirsAmites communis, 2>rn. Gemeiner Schilf. Auf dem Laibacher Moraste,
in Sümpfen bei Gottschee, AsflmI.j,UolAslg,Neustadt! u. bei vsr^omon.
^runäo vonsx, L. Pfahl - Rohr von Acznilejs. Bei Nonksleone und im bota¬
nischen Garten cultivirt.
Nsrckus «triets, cki. Steifes Borstengras. Auf dritten Plätzen bis in die Alpen
in Oberkrain, Rosenbach bei Laibach, ILKornomI, Möttling und in
Gottschee in Unterkrain.
Los rns)«, L. Gemeiner Kukuruz, Mais, Welschkorn. In Ober-, Unter - und
Jnnerkrain, bei Wippach, Laibach und Reifniz cultivirt; aus dem
Orient stammend.
rEiuiä xu.
Cypergräser.
Vignes stioieg, Zweihäusige Segge. Auf dem Laib. Moraste u. bei Gottschee.
— OsvMsns, Äc/rL. Dawallische Segge. Auf feuchten Wiesen in Qker-
und Unterkrain, am Laibacher Moraste und bei Zirkniz.
119
Vignes pnliearia, Aa/rL. Floh - Segge. Auf dem Laibacher Moraste, und in
Sümpfen bei Gottschee.
— leporiim, Aa/-b. Hasen - Segge. Auf dem Laibachei- Moraste, und an
Gräben bei Seisenberg.
— stklluluts, RcZ-ü. Steinige Segge. Auf dem Laibacher Moraste, und
in Sümpfen bei Sagor und Gottschee.
— murieaks, Äc/rü. Weichstachelige Segge. Auf feuchten Stellen bei
ckedisa, Krim, Pölland und Gottschee.
— bri«oi'Ü68, Aa/rö. Zittergrasartige Segge. In Laubwäldern in Ober - und
Unterkrain, im Stadtwalde bei Laibach, und in Lustthal.
— cnn68e6N8, Le/tö. Grauliche Segge. Auf dem Laibacher Moraste, und
in Sümpfen bei Kronau in Oberkrain.
— Kellllarüi, La/rb. Gebhard's Segge. Auf den Alpen Le^unkluira und
SelsniLU beim Loibl.
— 8dirsderi, Lo/rä. Schreber's Segge. Bei Stein, Tuhein und ^8Itlor8li62
in Oberkrain.
— reinota,Lc/r-. Entferntährige Segge. Im Laib. Stadtwalde u. bei Sagor.
— donAUts, ke/tü.VerlängerteSeggc.AufdemLaib. Moraste bei Freudenthal.
— intermeckia, Ra/rb. Mittelmännige Segge. Am Laibacher Moraste, bei
kalcova ckevklm und Levice.
— N6MOI-08U, Rc/rb. Gebüsch - Segge. Auf feuchten Stellen bei Vevdie,
Rosenbach, LabnaZora und Gottschee.
— vulpina, Aa/rö. Fuchs-Segge. In Gräben und Sümpfen bei Freu¬
denthal, Oberlaibach und Weißkirchen.
— panieulsta, Lc/-b. Rispenförmige Segge. Auf feuchten Stellen auf
dem Laibacher Moraste.
— paraäoxa, LcZ-b. Seltsame Segge. Auf Moorboden bei Germes,
Levice und Freudenthal.
— strieta, ka/lb. Steife Segge. An Gräben bei Rosenbach, 1'oinikliolf
und ,8traiiomer.
— ass8pit08U, ke/lö. Rasige Segge. Im Kanker- u. Tuheinerthale u. b. Stein.
— acuta, Aa/rb. Spitze Segge. Auf dem Laibacher Moraste um Lipe.
(iarex atrata, L. Geschwärmtes Riedgras. Auf den Alpen per ckeaerik in der
Wohein, und auf der LeKuiikiiisa beim Loibl.
— ornitiwpoäa, Vogelfußförmiges Riedgras. Am Laibacher Mo¬
raste, bei l'omikkesj und Levice.
_ cki^itata, cki. Fingerförmiges Riedgras. Auf Gebirgen und bei den
Steiner und Woheiner Voralpen.
— Immili8, Niedriges Riedgras. Auf den Alpen Lerma , Lekimta,
und am Loibl.
— ailia, Weißes Riedgras. ?suf trockene» Stellen in den Ober-
u. Unterkrainer Vorgebirgen.
9
120
6ursx pilous, L'oo/I. Behaartes Riedgras. Im Birnbaumer Walde und
bei Planina in Jnuerkrain.
— mueronutu, ^kkk. Stachelspitziges Riedgras. Auf den Alpen 8«IeniLL
und Kol'Imts beim Loibl.
— pilulikeru, /,. Pillentragendes Riedgras. Auf dem Berge Friedrichsstein
und bei Heidenschaft.
— inaulunu, L. Berg-Riedgras.BeiZirklach,imKankerthale u. in derWohein.
— prseeox, /ac-. Frühzeitiges Riedgras. An Sandhügeln in Ober-,
Inner - u. Unterkrain, und bei Laibach.
— tnmmilosg, /^. Filzfrüchtiges Riedgras. Bei Seisenberg, Pölland und
Gottschee in Unterkrain.
— muliross, //ost. Schattenliebendes Riedgras. Auf feuchten Stellen
bei Reifniz, Sagor, ,8trukoinsr und Seisenberg.
— nitistu,/kost. Glänzendes Riedgras. Am ^anos, 2lluvn, bei l>Ionkul-
eoiiö und in der Wohein.
— kulvu, 6ooek. Rothgelbes Riedgras. Im luIileu-Thale, Kankerthale und
in der Wohein.
— Iloslöung, /)et?. Hostisches Riedgras. Bei vuino, Triest u. HrömNiisu.
— stl-llun«, L. Abstehendähriges Riedgras. ?kufdem Laibacher Moorgrunde.
— punicsu, L. Fennichartiges Riedgras. Im Laibacher Stadtwalde, bei
Möttling in Unterkrain und bei Loitsch.
— K-Iuncu, Lco/>. Bläulichgrünes Riedgras. An sandigen Plätzen bei Vel¬
des, Kronau und in der Wohein.
— puIl68cen8,L/ir/t. B leiches Riedgras. In Unterkr. bei Pölland u Mottling.
— Wald-Riedgras. An der Save bei Litaj, Lustthal u.Salloch.
— Alielielii, //ost. Micheli's Riedgras. An sonnigen Kalkhügeln bei Triest,
I/i mnlkiLU, Nrmo8 und Kutsni«.
— Inrlu, L. Kurzhaariges Riedgras. Auf feuchten Wiesen und Waldrän¬
dern bei 'I'omil'ktch', Sagor, Pölland und Gottschee in Unterkrain.
— cupilisri8, L. Haarstieliges Riedgras. Auf den Alpen Xol'Iiuts, 8elu-
niL3 und Loibl.
— lirms, /kost. Festblätteriges Riedgras Auf den Alpen Kolini tu, ,8ti tnr-
8>»62, KriutovL, Lslopvlg'e, Kurol'IÜLU, ikoks» und per /euvrik.
— l'srrn^ineu, Rostbraunes Riedgras. Auf den Steiner und Wo-
heiner Alpen.
— iVIiliekIioferi', Milichhofer's Riedgras. Auf den Alpen Vrintovr
Lrunu, vg'ktrira und,8estlo.
_ Iim08g, L. Schlamm-Riedgras.Aufdem Laibacher Moraste u. b. Vevške.
— N8tiilutu, a/rke»/>. Angebranntes Riedgras. Auf den Woheiner Al¬
pen, 'k'olu/. und Klein--'!riu'iuv.
— ülifl>rmi8, L. Fadenförmiges Riedgras. In der Wohein u. b. Freudenthal.
121
Lurex psluänua , Sumpf - Riedgras. ?luf dem Laibacher Moraste, bei
Vevrke und Pölland in Umerkraiii.
— ripuria, 6'ure. Ufer-Riedgras. Auf dein Laibacher Moraste, bei Sagor
und Rosen bach.
— velleri, Het-. Oeder's Riedgras. Bei Kronou in Oberkrain und an der
Save bei Salloch.
_ Kava, L. Hellgelbes Riedgras. An nassen Wiesen bei Levice, Korise,
Freudenthal und in Gottschee.
— exten8s, 600A. Ausgedehntes Riedgras. Bei Alonlaleone,
Triest und vuiuo.
— ?86u«in-6)psrn8, L. Trug--Cyperngras Riedgras. Auf dem Laiba¬
cher Moraste bei Germes.
— umpullaeeu,600A. Flaschen Riedgras.?lm Laibacher Moraste u.b.VevsIle.
— V68icaris, L. Blasen-Riedgras. Am Laibacher Moraste u. b. Rosenbach.
— eluvueformm, 7/oppe. Keulenförmiges Riedgras. Auf den Steiner-Alpen.
k)ereu8 llav68eeii8 , L. Gelblicher Pycreus. Auf dem Laibacher Moraste, bei
Korise und bei Möctling in Unterkrain.
— psnonnienu, H. L. Ungarischer Pycreus. Bei Pölland, LUiernemI und
bei Mottling an der Lulps.
— k-lonti, L. Montischer Pycreus. Bei Alenkuleone, vuino u. b. Triest.
6)-p«ru8 iu8cu8, L. Braunes Cypergras. Am Laibacher Moraste, um Mottling
und Gottschee in Unterkrain.
— virs8< 6N8, Grünliches Cypergras. ?l» Teichrändern und feuch¬
ten Stelle» bei Gottschee, Seisenberg und Mottling in Unterkrain.
— I011KU8, Langes Cypergras. In Sümpfen und an Gräben bei Pöl¬
land, Äierneml, Gotlschee, Wippach und Alonfulcone.
puluinu, Abstehendes Cypergras. In Gräben bei Seisenberg,
2Iivrnen>I und Pölland an der Lulpg.
— Klomer»Ui8, Geknäueltes Cypergras. Bei Heidenschaft, Non-
t'sleone und bei 81>erneml in Unterkrain.
NIi)'neIi08porA all»», Weisies Schnabelriet. Aufdem Laib. Moraste u.b. Salloch.
LIv8im>8 eompr688i>8, Zusammengedrücktes Quellriet. Am Laibacher Mo¬
raste, und bei Wippach und Zirkniz.
^imtrri8l) ii8 snnuu, L. Einjähriges Faserriet. Bei Kerma in der Wohein
gegen Tolmein.
— äieliowmu, Gabelspaltiges Faserriet. Auf feuchten Stellen per
äeuerik in der Wohein und um Nontuleone.
Viel»08t)'ll8 ssuit»n8, ? L Fluthendes Wasserriet. In der Laibach, und bei
,8tu6en» nächst Mariafeld.
Isolepis netueeu, 6. Lr. Borstiges Zartriet. In Sümpfen bei Gottschee und
Mottling in Unterkrain.
S *
722
liinlsp!« «»Pina, ir. L,-. Niedriges Zartnet. An Sümpfen bei Rieg nächst
Gottschee, und bei Pölland an der Ouipn in Unterkrain.
Ilolasalioouus stlitol'ini«, Uei>/rü. FadenförmigesKugelriet. Auf d. Laib. Moraste.
— uu.^lruli«, U. Südliches Kugelriet. Bei iVlnnfnIeons, Triest, Dnino
und Wippach.
Helaoalinri.^ nvsln, ^est-ü. Eiköpfiges Teichriet. Auf dem Laibacher Moraste
und bei Gottschee.
— I'ulusli'is, li,. Sumpf-Teichriet. Auf dem Laibacher Moraste und bei
Seisenberg in Unterkrain.
kluluonilou tricjuolrum, üeüü. Dreikantige Grundbinse. In Heidenschaft,
Wippach, in Unterkrain bei Möttling, Alloenomi und Gottschee.
— lilornl« , Ilü. Meerstrand's Grundbinse. In Gräben bei Wippach
Umno, Alont'ulcmie und am Isnnro.
Diinunrstilnn aoieului'is, lic/rü Nadelhalmige Pfuhlbinse. Auf dem Laibacher
Moraste und bei Salloch.
— Unootliv^ou, Ua/iö. Torf-Pfuhlbinse. Auf dem Laib. Moraste u. beiReifniz.
— ert68pito8n, lic/rS. Rasen - Pfuhlbinse. Bei Wippach, Laibach, Veldes,
Möttling und Krupp in Unterkrain.
8cirpu8 muei-ongtii8, L. Steifgespitzte Binse. Auf dem Laibacher Moraste, bei
Möttling und iVIoul'nieons.
— 1uau8tri8, See -Binse. Auf dem Laibacher Moraste, und in Teichen
bei Gottschee und Möttling in Unterkrain.
— mui-itimu8,Meer - Binse. Bei Dnino und Alonknleono und am l-sonno.
— 8ilv»tiau8, L. Wald - Binse. In Gräben in Unterkrain bei ^Iiornoinl
und bei Freudenthal.
krioi>Iiorum slpinnm, L. Alpen - Wollriet oder Wollgras. Auf dem Lai¬
bacher Moraste und bei Salloch.
— vn°innlum , Scheidiges Wollgras. Auf dem Laibacher Moraste, bei
Vev/llio und Salloch.
— ti'icsusli'iiin Dreiseitiges Wollgras. Auf dem Laibacher Moraste,
bei Reifuiz und Sagor.
— anc>u8tisoliuui, Uot/r. Schmalblätteriges Wollgras. An Sümpfe» in
Ober- und Unterkrain, und am Laibacher Moraste.
— Iniifolinm, IIc>/>/>s. Breitblätteriges Wollgras. Auf Sumpf-Wiesen
in Ober- und Unterkrain, und auf dem Laibacher Moorgrunde.
kXMUIX XkU.
<7omme^«(.'ö«e. Schwertelgräser.
Oommol)»» cvmmniiiis, I.. Gemeine Commelyne, von Amerika und Japan.
Im botanischen und in andern Gärten culcivirt.
1'i'ml68<Äeas. Iris - Schwertlilien.
Iri» germanica, L.DeutscheSchwertlilie. ?lufdem Berge Friedrichsstein b. Gottschee.
— vario^ala, L. Bunte Schwertlilie. Im botanischen und in andern Gärten
cultivirt; von Oesterreich.
— pallists, L«m. Blasse Schwertlilie. Im botanischen und in andern Gär¬
ten cultivirt; von Istrien.
— «idirieu, L. Sibirische Schwertlilie. Auf Wiesen bei Wippach, Gott¬
schee , Zirkniz, auf der klsrmasta und um Laibach.
— kseustseorns, Wasser-Schwertlilie. In Sümpfen und Gräben
in Ober- und Unterkrain, besonders bei Laibach und Salloch.
— ^raminsa, L. Grasblätterige Schwertlilie. Auf Grasplätzen in Ober-
und Unterkrain, bei Zirkniz, Groß-Kahlenberg und lfomasliov.
— ilorentinn, L. Florentinische Schwertlilie, von Sud - Europa. Im
botanischen und in andern Garten cultivirt.
Lllastiolus Illyriens, Aac/r. Jllyrische Siegwurz. BeiZirkniz, Laibach u. Gottschee.
— Loiiclwanus, Bouche's Siegwurz. Am o torto/.
und auf der Oermaila bei Billichgrätz.
— communis, L. Gemeine Siegwurz. Bei Loitsch, Zirkniz, Gottschee,
IVanos, Mannsburg, Stein und Laibach.
Irrckonoma LuIIrocostiiim, Xs,-. Europäische Fadcnnarbe. Auf der llroinlln/.a.
Drocus alliitloriis, /ic/e/i. A/t. Weisiblühcndcr Saffran. In der I.onklu' schen
Grube bei St. Christoph und am Mokrizberge.
— voraus; Att. Frühlings - Saffran. Auf Wiesen und in Gebüschen in
Ober-, Inner- und Unterkrain, besonders um Laibach.
rximi.is xl.ni.
tVa/cesscnc. Narcissen- Schwertel.
L-oucoz'um vornum, L. Frühlings - Knotenblume. In schattigen u. auf feuch- .
ten Stellen in Ober-, Inner - und Unterkrain, besonders bei Lalma-
§ora und im Stadtwalde bei Laibach.
— aoslivum, Sommer-Knotenblume. Auf dem Laibacher Moraste und
bei Gottschee.
KalanUms nivalis, /">. Gemeines Schneeglöckchen. Auf Bergwiesen bei Gebü¬
schen in Ober-u. Unterkrain, besonders bei Fortschach und Laibach.
^arcissus pomiens, Echte Narzisse. Auf Wiesen am Großkahlenberge,
bei Neustadt!, ,8Iivsn«s und um Gortschee in Unterkrain.
124
IVarcissus, ?86ustonurm88U8, L. Gemeine Narzisse. Bei Rudnik und in Gottschee
bei Friedrichsstein.
— incnmsmrubili», Oxr-t. In Unterkrain bei 8k«rn6ml, und auf Wiesen
bei Zirkniz.
— 1'uEltr», O. Tazetten -- Narzisse.Bei Laibach ani deutschen Grund, «Miez«)
und am Meere bei lUout'ulcoiw.
0 IL v 0 HI.
-^1^. Blatt - Spitzkeimer.
roitbix2'io i.
Lr/r'aoeae. Liliengewächse.
xuv.
./uno«ee«e. Simseulilien.
I-ULuIs cmi>p«8tri8, OeO. Feld -- Hainsimse. Durch ganz Krain auf Hügeln
und Bergen.
— Miels, OeO. Weißliche Hainsimse. In Laubwäldern in Ober-und Un¬
terkrain, und besonders um Laibach.
— spssticsa, OeO. Braunblüchige Hainsimse. ?tuf der Alpe LoiiztlnL» in
der Woheiu.
— ^Isbrsts, Oese-. Geglättete Hainsimse. Auf den Steiner Alpen Aloleriss
und,8«6lo.
— msxims, Oese-. Größte Hainsimse. In Waldgebirgen bei Gottschee,
Krim, Reifniz und bei Laibach.
— siuvs8r!6N8, 6auei. Gelbliche Hainsimse. Auf der Alpe Le^unllnLS und
am Loibl.
— pilo8», Oauet. Behaarte Hainsimse. In Laubwäldern in Inner-, Ober-
und Unterkrain, und besonders um Laibach.
äunc»8 con^Iom6i'ulu8, O. Gekuäuelte Simse. Am Laibacher Moraste und bei
Seisenberg in Unterkrain.
— 6ÜU8U8 , O. Ergossene Simse. An Sümpfen und Gräben in Ober- und
Unterkrain, besonders um Laibach.
— ßlkmcusi, L/rr/r. Bläulichgrüne Simse. An Sümpfen bei Wippach, Lust-
thal, Stein, Kronau und Sagor.
— tiliiormis, Fadenförmige Simse. Am Laibacher Moraste, bei Neu¬
stadt! und Seisenberg in Unterkrain.
— umitim , L. Spitzige Simse. An Sümpfen bei Wippach, Görz, Gott-'
schee, Oauale und i>sonlülvon6.
— ti-i'° Inmi'8, O. Dreibälgige Simse. Auf der Alpe Kerina nächst Tolmcin.
125
/un軫 ^»c^uinl, 1^. Iacguin's Simse. Bei den Alpen por^vserili, l'ofe»
und Lkloposjo in der Wohein.
— trUüiu«, L. Dreispaltige Simse. Auf den Alpen ,8Iitor8l>e2 und lvoru-
Uu'ra beim Loibl.
— Inifoniii«, L. Kreten - Simse. ?lnf dem Laibacher Moraste und bei Sagor.
— 'I'ena^.sa, L/,--/,. Zarte Simse. Auf feuchten Stellen bei Dobrova,
Möttling, Gottschee und Seiscuberg.
— eompro88ns, Zusammengedrückte Simse. Am Laibacher Moor¬
boden u. bei Möttling in Uuterkraiii.
— nlpinu«, /ü/l. Alpen - Simse. Auf feuchten Sandboden, bei Kronau,
VeldeS und in der Wohein.
— Inmprooarpn«, Lür/t. Glanzfrüchtige Simse. Auf dem Laibacher Moraste.
— aeutillorn«, AA-A. Spitzblüthige Simse. Am Laibacher Moraste.
1'riAloebin pslii8tro. L. Sumos-Dreizack. Ain Laibacher Moraste, bei Lolo-
poljo, Vov/.Iio, und im Veldeser See in Oberkrain.
8rlieucli«6ri<» pslii8tri8, H. Sumpf - Scheuchzerie. Auf dem Laibacher Mo¬
raste und bei Vov«bo.
'kobolsta csl^oulata, Kelchblüthige Tofielde. Auf feuchten Stellen
in Ober- und Unterkrain, und besonders im Jschkathale.
Voralruni album , Weißer Germer. Auf feuchten Stellen in Ober - und
Unterkrain, und besonders im Stadtwalde bei Laibach.
— Dobolianum, ücuvrA. Lobel's Germer. Auf den Loibler, Steiner und
Woheiner Alpe», und am IXunoa.
— ni^rum, L. Schivarzer Germer. ?luf den Loibler, Steiner und Wo¬
heiner Alpen, und auf der Getenizer Alpe in Unterkrain.
Ooirbirum auliimnsio, /-. Herbst-Zeitlose. ?luf Wiesen und Viehweiden in
Ober-, Inner -und Unterkrain, und besonders um Laibach.
Lutomm? umbollaln«, H Doldige Wafserviole.Am Laib. Moraste und bei Vov/Üio.
k'X^U.I^ XUVl.
Zaukenlilien.
kk»r>8 quaäi ifolia, L. Vierblättrige Einbeere. In schattigen Laubwäldern in
Ober-, Inner - und Unterkrain und besonders im Stadtwalde bei Laibach.
Oonvailaria majali« , s,. Wohlriechendes Maibliinichen. In schattigen Laubwäl¬
dern in Ober-, Inner - und Unterkrain, am Krim und auf der (üormmia.
— kol^onslum, 7/. Weisiwurzliches Maiblumchen. Auf Hügeln, Ber¬
gen und Waldungen auf dem Friedrichsstein in Gottschee, bei Stein,
Krim, Reifniz, Kronau und Laibach.
Ikliitnlia, A. Breitblätcriges Maiblümchen. In Bergwaldnngen bei Lai¬
bach, Sairach, Möttling, Neustadt! und Gottschee in Unterkrain.
— mnitillora, 7>. Vielblumiges Maibliimchen. An feuchten Stellen in
Oder-und Unterkrain, besonders bei Krim, Auersperg und Uorniaclu.
126
Oonvsllnriu vsi livilluta, S. O.uirliches Maiblümchen. An Waldrändern bei Tn-
Hein, Moreitsch, Krim, Laibach, Stein, Wehem und Gottschee.
8lrsptojui8 rmis,l6xitoliu8, Stängelumfaffender Knotenfufi. Ans den Alpen
Anrnkliirs und 8sl6m'«n beim Loibl.
linsen« n< nlsnt>i8, I,. Stechender Mäusedorn. In Wippach und Schönpafi in
Innerkrain.
— H) s>ni5olimn, OeO. Zweiblättrige Schattenblume. In Laubwäldern
in Ober-, Inner- und Unterkrain, und besonders bei Laibach.
8»»'Igx U8psru, .L. Stachelblättrige Stechwinde. In Wippach und zwischen
Vuiuo und Ailonfiulcoiis.
Hinn8 commuiii8, Gemeine Schmeerwurz. An Zäunen und Waldern
in Ober-, Inner- und Unterkrain, und besonders bei Laibach.
l'XNII.l.V XI.VII.
(7<»'oem--r'as. Kronlilien.
LrzUwonimn Don« Onist«, L, Gemeiner Hundszahn. An Gebüschen, Hügeln in
Ober- u- Unterkrain, und bcs. bei Rosenbach u. 6olnv« bei Laibach.
ikUlillui'iu AIvl6UAri8, L Gemeine Schachblume. Auf dem Laibacher Moraste
und im Stadtwalde.
— ksnvllu, .1/. Zarte Schachblume. Auf dem Berge HrsniUli«»» bei
Schönpafi und bei Triest.
— unicnlnr, Einfarbigblüthige Schachblume. Auf dem Laiba¬
cher Moraste.
L-ilium IVlurlUKon, Türkenbund-Lilie. In Bergwäldern in Ob.-, Inn.-u. Un¬
terkrain, besonders am Grofikahlenberge, Krim, A-lokris und Ksrinsüs.
— clinlcsstonieuin, L. Chalcedonische Lilie. In Gebirgswäldern in Ober-,
Inner - und Unterkrain, besonders auf dem Grofikahlenberge, 6sr-
iimstu,Krim und Steiner Alpen.
— Irulbilsrum, Knollentragende Lilie. An Gebirgswäldern in Ober - und
Unterkrain, besonders auf dem Berge Krim, (ilgrmucla, >iano8, ,8Ii-
vöiuru und Sagor.
— csnstiklnm, Weifie Lilie. Im botanischen und in andern Gärten culti-
virt; aus Sirien und Palästina.
— tiKwinum, L. Tiger-Lilie. Im bot. u. in andern Gärten cultivirt; aus Canada.
Lulipu 8ilv68lri8, Wilde Tulpe. Bei Hrsml'IuLL, Görz und Äisrnknnl
in Unterkrain.
— 688nerinim, L. Gemeine Tulpe. Im botanischen und in andern Gär¬
ten cultivirt. Aus Savoyen und Kapadocien.
127
Asusosii Steifblättrige Muscathyacinthe. Ruf bebautem Bo¬
den und Hügeln bei Wippach, i»snn8, und Adelsberg m Jnnerkrain.
— rsesmosmni, Teaubige Muscathyacinthe. Auf bebaut. Bob. inOb.-, In.-
u. ll.-Krain, besonders bei '^oinsskov, AuerSperg und bei Mariafeld.
— como8uin, M'tt. Schopfblüthige Muscathyacinthe. AufAeckern beiLust-
thal, MannSburg, Mariafeld und Laibach.
U^scintlius Ol-l6nluli8, Gemeine Hyazinthe. Im botanischen und in andern
Gärten cultivirt; auS Africa und Piemont.
8eiIIa bit'olis, /ti/. Zweiblättrige Meerzwiebel. In Gebüschen bei Gottschee,
Loitsch, Wohein, Stein, Veldes und bei Laibach.
Ka^«s lutes, Ree. Gelbblüthiger Gilbstern. An Gebüschen in Ober- und Un-
terkrain, besonders am Laibacher Schlofiberge und bei Krainburg.
— arven8i8, Feld - Gilbstern. Auf Aeckern bei Mannsburg, Zirklach,
Laibach, Mariafeld und Stein.
Ornitlio^slum umbellstum, L. DoldigerVogelstern oder Vogelmilch. Auf Wiesen
und Ackerrändern in Ober - und Unterkrain, besonders bei Lustthal,
Mannsburg, Mariafeld und Laibach.
— p>r6n»iaum. U. Pyrenäischcr Vogelstern. 'An Grashügeln und Wiesen
in Ober- und Unterkrain, besonders bei '1'omsLliov, ^68>>«a,Iltilc,
Neustadtl und im Stadtwalde bei Laibach.
.—- 8uIt'ui»6um,L«i tot.Schwefelgelber Nogelstern.Bei Stein,krest vor u.Sagor.
korum Oeps, Ue/iü. Gemeine Zwiebel. Im botanischen und in andern Gärten,
u. besonders bei Förlschach und 'I'nms/ckmv cultivirt.
— »rsnsrimn, AaAb. Sand - Porrey. In Sandgegenden in Unterkrain
bei Neustadtl, und in Gottschee und Wippach.
— Sonrockoprssnin, Uc/rä. Rockonibollen. Jni botanischen Garten und bei
l'oms/.Iiav cultivirt.
— »stivum, R. Knoblauch. Im botanischen und in andern Gärten, beson¬
ders bei MnnaLliov und Fortschach cultivirt; auS Sicilien.
— eommun«, l7. AauA. Gemeiner Porrey. Im botanischen und in andern
Gärten cultivirt; auS der Schweiz.
RIlium 8okoennpi'38um, L. Schnittlauch; vom Ufer der Elbe. Im botanischen
und in andern Gärten, und bei l'omssliov cultivirt.
— 86N680VN8, L. Grauwerdender Lauch. Auf d. Berge 2ks VN in Jnnerkrain.
— scutsnAiiImn, Spitzkantiger Lauch. Auf dem Laibacher Mo¬
raste, und bei Gottschce.
— 8nsv6o>6N8, Wohlriechender Lauch. Bei VeldeS in Oberkrain,
und bei lünnl'nlcmm.
— kwkvnltzuonm , s« R Gelblichiveißer Lauch. Auf den Steiner und
Woheiner Voralpen, und aus der (lorinnüs.
— Hvlorisiu, A. I'etzwurzeliger Lauch. Auf den Alpen ,8Iilork!i6L, Uo!-
Ksng'ivs, iLkernspvrtt und 'l'ol'er in der Wohein.
128
Milium urmnum , L. Bären-Lauch. In Laubwäldern bei Auersperg, st68li»g,
Gottschee, Reifniz, Zirkniz und Sagor.
— Lsrms.iinuiu, R/rL. Karminrothblnthigcr Lauch. Auf den Steiner Al¬
pen, Kosjvli ,8Iitoi»8lisL, »lylii-i/.u nnd ,86<1ia.
0»nostopru8um nisi uceuin , kic.-üö. Gemüse - Glockenlauch. In Gebüschen an
Aeckern n. Hügeln bei Krainburg, Mötrling, Ikeustadrl und Zirkniz.
— errrinutnin, kicüü. Vielfurchiger Glockenlauch. AufHügeln u. bebautem
Boden in Ober- u. Unrerkrain, und bes. um Laibach, Mannsburg u. Veldes.
— lltzxum, /!^üü. Gebogener Glockenlauch. In Uodlerms, Wippach und
bei Gottschee.
IlemsrocsIIis stsvu, Gelbe Taglilie. Auf feuchten Wiesen bei Lustthal, Reif-
niz, Förtschach, Mariafeld, Dsv^ninsn u. Laibach.
— t'ulvu, L. Rothgelbe Taglilie. Im botanischen und in andern Gärten
cultivirt; aus China.
Orucliia L,iliu8lrum, Lilienartige Czackie. In der Wohein bei I^vdin«.
^8pliost6>u8 i-kunc>8U8, k,. ?lestiger ASphodil. Auf dem Berge ,8Iiv6n/.u bei
Zirkniz und bei Planina.
— r>IIii>8, /,. Weisier?Isphodil. In der Umgebung von 8lu-rnvml in Un-
tcrkrain, bei Loitsch und T'rmul'Iiiz.u.
^nlliericuin ruiiin8um, L. Aestigc Zaunlilie. Auf trockenen Wiesen in Ober-,
Inner - nnd Unterkrain, besonders bei Mariafeld nnd Ormmudn.
k'unlciu ovrrls, L/u-. Eiförmigblättrige Funkie; von Japan. Im botanischen u.
in andern Gärten cultivirt.
^8z>avsAU8 vstminsli'8, Gebräuchlicher Spargel. Im botanischen und in an¬
dern Gärten cultivirt; von Meklenburg.
— t6nui'foliu8, I,. Dünblättriger Spargel. In waldigen Gebüschen bei
Lustthal, Mariafeld, '^omurstrov, 8v68iii« und bei Stein.
— sciiliinliim, L Spitzblättrigcr Spargel. An Gebüschen, u. Hecken bei
Schönpas;, Wippach und bei ssuurm.
11.
?«/MK66«6. Pa lme n g e w äch se.
k.sAII,!^ Xl.V'111.
Orchideen.
Ikvnnininm lV1onorcIii8, A. L/-. Einknollige Herminie. In den Wiesen bei
Seisenberg, Mariafeld, 8sdnl>isvs und Gottschee.
ckIimsnt0H-In88inn vil'idtz, /i. Grüne Riemenzunge. Beim Marko nächst La-
schitsch bei Veldes, Höflein und Sagor.
— Iiirniimm, L/»-. Bock's - Riemenzunge. Bei Neustadt! u. Krupp in U. Krain.
I'lulunlimi n luloüu, /llc.V,. Zweiblättriges Breitkölbchen. In Ober - und lln
lerkrain, besonders am Krim, Llnln vr;, und bei Stein.
129
khmnastenin nstnratis.mmn, Wohlriechende Nacktdrüse. Auf Wiesen in
Ober- und Unters,am, besonders bei '1'oinsLlinv nächst Laibach.
— eo»np«u», kl. -Lr. Fliegenartige Isackldrüse. Auf Wiesen iu Ober- u.
Unterkrain, besonders bei 'I oma^Iiov und 8r»stol,ruvg.
iVi^ritöllu sn^u8ti'foliu, A/a/i. Schmalblättriger Schwärzling. Auf den Stei¬
ner, Loibler und Woheiner Alpen.
— lrsAp-M8, Uo/rL. Wohlriechender Schwärzling. Auf d. Steiner u.Woh.Alpcn.
— Alobvss, U. Kugclähriger Schwarzling. Auf Wiesen in Ober - und
Unterkrain, besonders bei 'l'omuiUiov und 8u. Gelblichweißes Knabenkraut. Auf den Bergen Ovrmsstu
und ,8liv6,iLN u. am Krim.
— «gecals, Sockensporniges Knabenkraut. Bei Tiroinklii'/.n, Oy/.Iii
ns, Triest und Schönpaß.
— mssnnln, Männliches Knabenkraut. Bei Veldes, 8k>8limh'8, Groß-
kahlenberg, Krim und in Kottschee.
— rmn'oplrors, L. Stinkendes Knabenkraut. Auf Ober - und Ünterkrainer
Wiesen, besonders bei 1'nmsLÜov , Rosenbach und Lustthal.
— rubra, ./«c-. Rothes Knabenkraut. Bei Görz, Schönpaß, Wippach
Heidenschaft und bei 2l,uvn.
— iislulats, L. Angebranntes Knabenkraut. Auf Wiesen in Ober - und
Unterkrain, besonders bei Ksrinnstn, Lustchal und bei Krim.
— vsritzSsta, ^amr. Buntes Knabenkraut. Auf Bergwiesen in Ober - und
Unterkrain, besonders bei Salloch, 8nc!oIiravL, T'omaLÜov u. Sagor.
— militgri«, L. Helmartiges Knabenkraut. Auf Ober -- und Ünterkrainer
Wiesen, besonders bei .kvslizm, iLIs/stiö und im Jschkathale.
— ku8, Braunes Knabenkraut. Auf dem Friedrichsstein, bei Gott--
schee und am Nolcri» Berge.
— ssinbucinn , />. Hollunder Knabenkraut Auf den Bergen Mokri«, Krim,
Oermmln und Llo^nlli.
maonlaln, L. Geflecktes Knabenkraut. In den Wiesen in Ober - und
Unterkrain, besonders an der Save bei 'ikonmrstiov und Zsstobrnva.
— latifnliu, L. Breitblättriges Knabenkraut. Auf Ober - und Unterkrai-
ner Wiesen, und besonders auf dem Laibacher Moraste und bei Vovrstm.
— mnsnli«, Ae.-'o/tL. Mai -- Knabenkraut. Auf Sumpfwiesen bei Rosenbach
und Salloch.
Spirant!»«» uulnmnnlis, A-'o/i. Herbst - B!uthcnsch,aube. An sonnigen Triften
bei Kaltenbrunn, Sagor und Rudnik.
130
8pirsntll68 g68livali«, Rka/r. Sommer-Blüthenschraube. Anffeuchtcn Wiesen bei
Görz, Plata, Wippach und Heidenschaft.
OknmserspSZ gipins, ?llpen -Erd- Orche. Auf den ?llpen IksAnnklnra
und ^ktoi-blwL in Oberkrain.
t)piir)'8 Nl^osts«, Fliegeilähnliche Ragwurz. In Gottschee bei Friedrichs--
stein und Pölland.
— spiksru, //»§. Bienenähiiliche Ragwurz. ?luf Wiesen bei 8ndobrava,
Stein und St. Martin nächst Laibach.
— urusimils», I/a/fm. Spinnenähnliche Ragwurz. An Waldwiesen bei
'I omuLltov, Lustthal und Mariafeld.
— snsnitsru, äm. Spinnentragende Ragwurz. Auf Wiesen bei,8tn/r. Schwertblättrige Cephalanthere. Auf trockenen Stel¬
len bei ks^nnlluLa und Mariafeld.
— pull«»8, /ilc/r. Bleichgelbe Cephalanthere. In Kalkwäldern bei Maria¬
feld, Krim, Stein und bei Sagor.
Osolim >ixi8 palustoss, Är . Sumpf-Zartorche. An Moräst. bei Gottschee u. rUisensmI.
— monopb)Ilo8, Einblättrige Zartorche. Bei,8skIIo, Rieg, Stein u.
Pölland in klnterkrain.
8knrmia lk,os8sIH, tte/e/id. Lösel s Sturmie. Auf den Alpen kosftirs und Ls^un-
fliiLS bei Loibl.
131
Zweifelblumige.
N k v 0 l.
Rippenlose.
k o k dl L -r i o i.
v « ,/« s ^i'scili« , Schlanker Armleuchter. Auf dem Laib. Moraste u. b. Vovrlm.
— kulirrc lM8pvrma, 7Ai//t. Froschsamiger Armleuchter. Im Veldeser See,
in Gräben bei Gottschee, und am Laibacher Moraste.
— burkata lNvvm,, Bartiger Armleuchter. An Gräben bei Vevške, Sal-
loch und bei Laibach.
— vnlAuri«, L. Gemeiner Armleuchter. In Teichen in Ober-, Inner-
u. Unterkrain, besonders auf dem Laibacher Moraste.
— S8pern, Rauher Armleuchter. In Teichen und See» bei Gottschee,
Laibach, Veldes und Wohein.
kEIl.IL l.Il.
Hornblattgewächse.
Klarina, L. Meer - Nasade. Am Meere bei Alonkaleons.
— minnr, Aot/i. Kleine Najade. In Sümpfen bei Gottschee in Unterkrain.
LvrutopI^IInm 8uI)M6i-8iiin, 7^. Glattes Hornblatt. In Gräben am Laibacher
Moraste und bei VsviUie.
— «lnin«i'8inn, L. Rauhes Hornblatt. In Gräben und Teichen auf dem
Laibacher Moraste und bei Gottschee.
k o k N L rIo ii.
/M -/r«« ^ae. S ch u p p e n g e w ä ch s e.
kEIl.IL l-1V.
Bärlappgcwächse
I.)ec>postium eoniplanatum, 7.. Vielqabliaer Bärlapp. Am Berge Friedrichsstein
bei Gottschee.
— inunstuliim, L. Ueberschwemmter Bärlapp. Am Laibacher Moraste am
und um Zirkniz.
— 8slsoinoill«8, L. Kleiner Bärlapp. Auf der Alpe Luplats in Oberkrain.
— kelvotionin, Schweizerischer Bärlapp. In der Wohei» bei öelopo-
1je,in Iktite und im Trentathale.
132
O N I) 0 I l.
lil 6 l O l k'O I.l .V lx. Steifb lättoige.
k o k N L k l o i.
/» a o n r e u /a e. Schlechtblüthige.
kLNII.IL I.VII.
L-u/.«^a6«a6. Schachtelhalme.
L. Weißes Harnkraut. Auf Sandboden bei Görz, Canale u. Predil.
1'k68ium ulpinnm, L.Alpen-Leinblatt. Auf den Woheiner,Loibleru. Steiner Alpen.
— p,'3t6U8<;, Wiesen -- Leinblatt. Auf Bcrgwiesen bei Kronau, Vel¬
des und Höfleiu in Oberkrain.
— I.)nopi>)lliun, L. Gemeines Leinblatt. Auf Wiesen in der Wohein, bei
Veldes, 1'onmLliov, Mariafeld, Stein, Sagor und Gottschee.
— montukium, Berg - Leinblatt. Auf den Steiner und Woheiner
Bergen, am iXsnv8 und,8Iiv6NL3 bei Zirkniz.
k o k N L r I o II.
Doppeldeulige.
kLNIl.IL l.X.
Zapsenbäumc.
I.UI ix ltni'opaan, Europäischer Larchenbaum. In Ober - und Unterkrain.
Auf Gebirgen bei Stein, Zirklach, Kankerthal und Laibach.
133
.^biespsetmata, Ost?. Edeltanne, Weißtanne. In Gebirgen bei Gottschee, am
Friedrichsstein, Krim, Jdria, Zirklach und Reifniz.
— «xcelsa, /- Gemeine Fichte oder Rothtanne. In Wäldern in Ober-,
Inner - und Unterkrain, besonders bei Mariafeld und um Laibach.
kinus svlveslris,/,. Gemeine Föhre oder Kiefer. Auf Flächen u. niedrigen Bergen
in Ober-und Unterkrain, besonders um Laibach und Mariafeld.
— uliostnosa. Morast-Kiefer. Auf dein Laibacher Moraste.
— iUu^Iuiu, Leop. Zwerg-Kiefer. Auf den Steiner, Loibler und Wo-
heiner Alpen.
— ?insa, Nus; - Kiefer. Bei Görz und in Wäldern zwischen 2Iiavn u. Jdria.
— Ovmlrra, I.. Zürbel-Kiefer. Auf den Alpen,8«stlo und Orintovr ge¬
gen Kärnten.
Onprsssus semporvirsns, Immergrüne Cypresse. In Nonfalronk und
Gorz verwildert.
Istinja ooeistkntnli«, Gemeiner Lebensbaum; aus Amerika stammend. Im
botanischen und in andern Gärten culrivirt.
^unipsrus nana, Zwerg--Wachholder. In der Wohein bei Lelnpnlje und
auf der 8ap!ata in Oberkrain.
— communis, />. Gemeiner Wachholder. I» Ober- und Unterkrain, und
besonders bei II>an, Förtschach, 8ai»s, /. Stinkender Wochholder. Am Berge tzlano«, bei Wippach und
bei Brod an der Culpa in Unterkrain.
bUalamis neeiclmitslis, Abendländischer Platanenbaum; aus Nordamerika.
Jin botanischen und in andern Gärten cultivirt.
— ac-«, itolin.s, Ahornblättriger Platanenbaum; aus dem Oriente. Im
botanischen und in andern Gärten cultivirt.
uxn.
'/Vti/Mö/eaeeae. Seideln.
8toIIsra kassorina, /> Spatzenstrauchartige Steilere, oder Vogelkopf. Auf
Aeckern bei Reifniz, Mariafeld und Veldes in Oberkrain.
Daplmao Onoorum, Rosmarinblättriger Källerhals, oder Seidelbast. Auf
den Bergen Ksrmasta und Otovsor.
-— sipina , />. Alpen - Seidelbast. Auf den Bergen A>avn und IVanns.
—: striata, Gestreifter Seidelbast. Auf den Steiner und Wohei-
ner Alpen.
— AleLsrvnm, Gemeiner Seidelbast. In Bergwäldern und Gebüschen
in Ober- , Inner- und Unterkrain, besonders bei Laibach.
-— L.aursols, L. Immergrüner Seidelbast. Am Friedrichsstein bei Gott¬
schee, bei Pölland und Jdria.
— Lla^a^ans, Blagayischer Seidelbast. Nach der Angabe des
Hrn. Grafen Ursini Bla gay: am Lorenziberge bei Billichgratz.
134
O k o O m.
Aderblättrige.
rokÄläi'io i.
/»eom/i/erae. Unvollkommene.
rxmil.i.4. l,xm.
Kätzchenblüthler.
8alix bsrbaesas, Krautartige Weide. Auf den Alpen ,8rs6i^ivsrb in Ober-
krain, und bei vslopoh's in der Wohein.
— rstn83, L ?lusgeschnittene Weide. Aufde» Woheiner und Steiner Alpen.
— äaeguini, Jacguin's Weide. Bei den Alpen Lslsniss, ,8ktor-
slieis, ,8sstlo und Krintovr.
— prnnifolia, Lm. Pflaumenblärtrige Weide. Bei St. Anna am Loibl.
— 1iVaIÜ8tsiniana, Waldsteinische Weide. Bei Us^unkkiLa, 8s-
Isnisa und Unterloibl.
—> ambi^na, L/rr/i. Zweideutige Weide. Auf dem Laibacher Moraste.
— romnarinit'olia, L. Rosmarinblattrige Weide. Am Save - Ufer bei
Förtschach, Salloch und 8aäobrsva.
— rs;,6N8, k-. Kriechende Weide. Auf dem Laibacher Morasten. bei Rosenbach,
— srbuacula, Zwerg-Weide. Auf den Alpen LsAnnttuLa,
8aplgks u. Sslsnirw.
— Iig8tata, I,. Spießförmige Weide. Auf der kottmta u. Xnrobbira b. Loibl.
— IVulfsnisna, Wulfenische Weide. B. Loibel, LsKunfliirL u. ,8btor8bsL.
— pl>)Iioikoiia, Kahlblättrige Weide. Auf den Alpen 8oleni2a, Lo-
rol'bira u. beim Unterloibl.
— »ilsaiass, Schlesische Weide. Bei Sagor, Gottschee, u. bei Jdria.
— 8tarlesana, Starkeanische Weide. Auf dem Laibacher Moraste
und bei Gottschee.
— mirita, L. Geöhrelte Weide. Bei Rosenbach, Auersperg Lustrhal und
am Laibacher Moraste.
— einer«», L. Aschgraue Weide. An der Save bei Lustthal und Salloch.
— Aranäit'olia, §sr. Großblättrige Weide. Im Kankerthale, beim Loibl und
in der Wohein.
— sajirss,L. Sahl-,Palm-Weide. In Wäldern, an Flüssen in Ober-u.
Unterkrain, und bei Laibach.
— 8«rinAsana, 6-rncl. Sering's Weide. Bei Sagor und Seisenberg, und
bei Mottling.
— asuminats, §/». Zugespitzte Weide. Bei Rosenbach, Waitsch und Ooriss.
— viminalm, Gertige Weide. ?ln derSave bei l-itag, Lustthal u. Förtschach.
— ineana, Graue Weide. Bei Rosenbach, Förtschach und Lo-
kavLS nächst Dobrava.
185
8»Iix rubra , KuAs. Rothe Weide. An der Save bei Zastubrava nächst Salloch.
— purpurn», />. Purpur-Weide. Am Ufer der Save bei Förtschach, Lust¬
thal und Salloch.
— ruu^^staliua , K. Mandelblättrige Weide. Auf den: Laibacher Moraste.
— bab^Ionieu, L. Babilonische Thränen - oder Trauer-Weide. Im bota¬
nischen und in andern Gärten eultivirt. Aus dem Oriente.
— »Iba, L. Weiße Weide. An Flusiufern in Ober- und Unterkrain, und
besonders um Laibach.
— Lu886lisns, Ruffels Weide. Bei Gottschee, Teisenberg u. um Laibach.
— ti-3K-iIi8,L.Zerbrechliche Weide.An derSave beiSalloch,Lustthal n.Sagor.
— l>6pi'688a, L. Niedergedrückte Weide. In VnUrivnrlr bei Sagor.
— kilsstuiliiana, Kost. Hladnik'sche Weide. Bei Lokbula u. UsZ'uiil'bi-
LU am Loibl.
— vnnusta, skočit. Reizende Weide. Bei St. Anna und Xorokbirm beim Loibl.
— tnnuiilors, Kost. Dünnblüthige Weide.An der Save bei Salloch und
Lsäobruva.
— frsxilissima, Kost. Sehr brechliche Weide. Auf dem Laibacher Moraste
und bei Lustthal.
—> vitnllina, L. Bind - Weide. Im Kankerthale, in Oberkrain und bei Laibach.
— opositifolia, Kost. Entgegengesetztblättrige Weide. Am Oolovs, in
Sagor, und Teisenberg in Unterkrain.
— csruiolioa, Kost. Krainer Weide. An der Save bei Förtschach, Lustthal
und Salloch.
— 16NM8, Kost. Dünne Weide. Auf dem Laibach. Moraste u. b. Rosenbach.
— intsrmnclia, Kost. Mittlere Weide. Am Gruber'schen Kanal bei Lai¬
bach und in Sagor.
— montan» Kost. Berg - Weide. Bei ,8ostto nächst Stein u. im Kankerthale.
'— ^Isnes806N8, Kost. Grauliche Weide. Beim Loibl, 8oi6ni2a u.b.Unt.Loibl.
mnntkanfoHa, Kost. Münzenblättrige Weide. Bei St. Anna, 8nloniira
und Loibl.
— rivali», Kost. Bach -Weide. Bei IjnA-unkbiLa, Loibl, in der Wohein
. und bei Stein.
— 6>6Asn8, Kost. Zierliche Weide. Bei Mkovr und ,8trn^, in Jdria u.
am 2bavn.
— »Ipoatria, Kost. Alpen-Weide. Auf den Steiner Alpen bei,8btorkb62
und lUolcrisa.
— palu8tri8, Kost. Sumpf - Weide. Am Laibacher Moraste und bei Tei¬
senberg in Unterkrain.
knpulu8 alba, K Silber-Pappelbaum. An feuchten Orten in Inn.-, Ob.- u u.-
Krain, und besonders bei Ssstobrava nächst Mariafeld u. b. Lnstthal.
— cannscona, Graulicher Pappelbaum. In feuchten Waldungen in
Inner-, Ober-und Unterkrain, besonders um Laibach und Förtschach.
IO
136
kopnlu8 I, emulu, L. Zitter - Pappelbaum. In Gebirgen und Vorhölzern in
Ober-, Inner-und Uuterkrain, besonders bei Krim und Laibach.
— nio'i's, L. Schwarzer Pappelbaum. An Wäldern und feuchten Orten in
Inner-, Ober- und Uuterkrain, besonders bei Förtschach, Lustthal und
8a6odrsvu.
— p>ramit. Kleberige Erle. In Sümpfe» u. a» Ufern durch ganz Krain.
knrpinu8 8stulu8, L. Gemeine Hainbuche. In Wäldern und Gebüschen durch
ganz Krain.
— stuin6N8i8, Duiner Hainbuche. Bei vuino.
Ottrau, enrpini'folis, Gemeine Hopfenbuche. Bei Jdria, Wippach, Oblack
und Zirkniz.
Oor)lu8 /tvolinna, L. Gemeine Haselnußstaude. In Laubwäldern und Gebüschen
in Ober-, Unter- und Jnnerkrain, besonders bei Lustthal.
I?»ß-U8 8)IvLties, L. Gemeine Buche. Bildet große Wälder im Stangenwalde
bei Krim, Alolcri» und knlrilns.
Vr»8lLi>oa veno», kär-r. Gemeiner Kastanienbaum. In Uuterkrain um Teisen¬
berg, Neustadtl, bei Iroboljvo, Jantschberg, Gerbin und Laibach.
tzuero»8 Ilex, L. Stech-Eiche. Zwischen lX»I)i»08ino und l^onksloone.
puli6806N8, Weichbehaarte Eiche. In Uuterkrain bei Gottschee, Pöl-
land und Kotom».
— poclunoulsts, Stiel-Eiche. In Uuterkrain und bei vorKOMOll,
Krim, Sovo^ho um Laibach und Zirklach.
— Kotmr, L Trauben - Eiche. Bei Zirklach, Jantschberg, um Laibach,
Sagor, Zirkniz, Gorianzberg, lkolcri», Krim und Reifniz.
— korris , L. Stein -Eiche. An den Bergen Krim, Iklokri», Geteniz, bei
Reifniz und Zirkniz.
— su8triseu, Oesterreichische Eiche. Bei Polland in Unterkrain.
räMIAä. UXIV.
Nesselgewächse.
kious kurios, L Gemeiner Feigenbaum. In Laibach, bei Wippbach, Heiden¬
schaft und Görz cultivirt.
137
rieu« 8)Ivv8li-i8, Wilder Feigenbaum. Bei Heidenschaft u. Wippach verwild.
AI»?u« ulbs, I,. Weißfrüchtiger Maulberbaum. Aus dem Orient stammend. Bei
Wippach, Heidenschaft, Görz, Onnsl«, u. um Laibach verwildert, u. cult.
nio-vu L. Schwarzfrüchtiger Maulbeerbaum; aus China stammend. Bei
IVippach, Heidenschaft, Görz, Laibach und Oruiülv verwildert u. cult.
kloröttianu, Morerti'S Maulbeerbaum; aus Sud-Europa stammend.
In Jnnerkrai» und bei Laibach culrivirc.
— multiaaulis. Vielstängeliger Maulbeerbanm. In Jnnerkraiu bei Wippach
und Laibach cultivirt.
Numulu8L.upuIu8, L. Gemeiner Hopfen. An Waldgebüschen und Zäunen durch
ganz Kram.
OsnLbi» «uliva , L. Gemeiner Hanf; aus Persien stammend. In Ober-, Jnner-
und Unterkrain verwildert.
OeIU8 »U8trali8, L Gemeiner Zürgelbaum. Bei Wippach, Görz, Ouimlö und
Aloilsuleouv.
vlm»8 e»mp68tri'8, L,. Feld-Rüster. Bei Höflein u. Raflnmh'e in Oberkrain.
montsna, Berg- Rüster. Bei Ilen nnblii/.a, Veldes, Zirkniz, Rad¬
mannsdorfund Stein.
ilülia,//o«t. Hasclnußblätter-Rüster. Bei Laschitsch, Zirkniz u. Zirklach.
_ 8„Ir6ro8i», LL'/l. Korkartiger Rüster. Bei ^68>>r» und AwrmiLli
nächst Laibach.
— m»jor, Großblättriger Rüster. In Bergwäldern in Ober--, Unter-
und Jnnerkraiu, am Krim, Nolcrii-, und bei Naleiliis.
eilistu, Gewimpertblättriger Rüster. In Unterkrain, bei Gottschee
und Pölland.
lärtieu piluUksl-u, Kugelährige Nessel. Im botanischen und in andern Gär¬
ten cultivirt. Von MLLS.
uren« L. Brenn-Nessel. In Gebüschen an Schutt ».Mauern durch g.Krain.
— stioie», L Zweihäusige Nessel. An Wegen, Schutt und schattigen
Stellen durch ganz Kram.
kurieturi» «Musu , M. L. Ausgebreiretes Glaskraut. Bei Wippach u. Getenizer
Alpe in Unterkrain.
— «Mcmuli«, Gebräuchliches Glaskraut. An Mauern, auf Schutt in
Inner-, Ober» und Unterkrain, und besonders bei Laibach.
rokmxi'lo n.
L'o/rosae. Blattreiche.
1.XVH.
Osterluzeygewächse.
^riswloeiüu lon^s, L. Lange Osterluzey. In Zirkniz, Wippach und bei Rieg
in Jnnerkraiu.
— rotuuäu, L. Runde Osterluzey. Am Berge I^sno« und bei koflkra.i
in Jnnerkrain.
*
10
138
^rislolocstna Olsmutiti», L. Gemeine Osterluzey. An bebautem Boden in Ober-
und Unterkrain, in Fortschach u. kost^ora.
^831'iim «iirnpavuin, L. Europäische Haselwurz. In schattigen Laubwäldern in
Inner-, Ober-und Unterkraiu, und besonders bei Laibach.
kXMUIä UX.
.Vz/c^aFEcr e. Ny c ta g l n e e n.
Nirrilstlis .jslnpa, A. Jelapen - Wunderblume; aus Indien. Im botanischen u.
in andern Gärten cultivirt.
— lono-illoru, L. Langblumige Wunderblume; von Mexico. Im botani¬
schen und in ander» Gärten culrivirr.
Oulyeantlui« lloristus, L. Carolinische Kelchblume; von Carolina. Im botani¬
schen und in andern Gärten cultivirt.
käMIUIX I.XVIII.
I,au?rnö«ö. Lorbcrgewächse.
Uaiiru« nobili's, A. Edler Lorber; aus Süd-Europa. In Wippach, lVlonlsI-
conö, und im botanischen so wie in andern Gärten cultivirt. '
8MLH4L. Ganzblumige.
0 Ik o 0 I.
?I88Ik"I-OUAL. Spaltblumige.
k o kl>l rio i.
H ä'u selb lÜ th ler.
uxix.
H/EMAEa«. Plumpagineen.
^rmvrm nIpiiiL, ///>/> Alpen-Grasnelke. Am Königsbergs bei Raibl, und auf
den Alpen ,86ciio uncl IvongkluLU in der Wohein.
— maritima, Meer-Grasnelke. Am Meere bei Alonkalaons.
8lniic k; I.iinniiium, L. Seestrandnelke. Ain Meere bei Ncmtalenne.
UIniiilmAO europava, L. Europäische Bleiwurz, Am Meere bei Aloasalcone.
rximuiä i-xx.
GalSblattgewächse.
8-mIstnsu 8^Ivatica, A. Wald-Honigblume. In den Wäldern der Voralpen u.
an Hügeln in Ober-, Inner - und Unterkrain, und um Laibach.
— m-vensis, L. Acker-Honigblume. In der Ebene, auf Wiesen und Ackerrai¬
nen in Inner-, Ober- und Unterkrain, und häufig bei Laibach. .
— Gewimperte Honigblume. An derSave bei Sagor und bei
Seisenberg in klnrerkrain.
— lonoit'oliu, Alt. Langblättrige Honigblume. Am Berge Friedrichsstein
bei Gottschee.
133
Lvklbiosa k'Isisokmsnm inwKtttoIiu , Zle/v/cS. et Z^ack. Ganzblättrige
Fleischmann's Honigblume. Auf Kalkboden an den Bergen bei 6c;r-
muclu, Olovkss und ,8llwrstmr.
— k'Ivisolim. tmlcmopll^IIs, /i«/c/,ü. er Verschiedenblättrige Fleisch¬
manni- Honigblume. Auf Kalkboden am Berge Ksvmustu und Otovlss.
— trivislis, Zie-e/i-. Gemeine Honigblunie. Am Berge Otovlcs und bei der
Alpe,81>lorkl>6ri.
— grveii«!« Iuxuriun8, Zie/c/iL. Wuchernde Honigblume. Bei Adelsberg,
Imp-unsu und Pöllaud in Unterkrain.
^«t«i'oc6pl>slu8 3tropui'pui'6ii8, zrer'c/tö. Schwarzrothe Kronen - Scabiose. Im
botanischen und in andern Gärten cultivirt; aus dem Oriente.
— «tsllutus, Ziei'a/rL. Sternfederige Kronen - Scabiose. Im botanischen
und in andern Gärten cultirirt; von IXiLiiu.
— AimminiloliuZ, Zle/e/iü. GrasblättrigcKronen-Scabiose. Auf den Bergen
i>uno8 und 2IIiavn.
— 8uavsolsll8, Ziece/rü. Wohlriechende Kronen - Scabiose. Am Friedrichs-
stein bei Gotrschee.
— «ilsniknliu» , Zkerc?/,/>. Lichtnelkenblättrige Kronen - Scabiose. Auf der
Getenizer Alpe in Unterkrain.
— r>^r68ti8 , zr-ic/rl>. ?lcker - Kronen - Scabiose. In der Wohein und bei
Rieg in Unterkrain.
— cylumllurllm, Ziem/iü. Tauben - Kronen - Scabiose. Auf Wiesen und
Fcldrandern in Ober-, Inner- und Unterkrain, und bei Laibach.
— lueicllm, /ie/e/rL. Glänzende Kronen - Scabiose. Auf den Steiner und
Woheiner Alpen.
— kHustnikäumm, /ir/o/iü. Hladnik'sche Kronen - Scabiose. ?luf dein Berge
Kermuclu.
— bunnstiun8, Banats Kronen-Scabiose. An der Save bei Sagor.
8ucmi8» smstrulm, Zicn'c/,/>. Südliche ?lbbiß - Scabiose. ?ln sumpfigen Stellen
bei lUvnfnIc.cE, am l80ii7.nimWippachcrThale u. auf dem Laib. Moraste.
— Ikmcuntllu, zrae<7. Gezähmter Feldsalat. Auf Aeckern um Krainburg, Lai-
' bach und Mariafeld.
— «rlnnuln, Jgelstacheligcr Feldsalat. Aus bebautem Boden, bei
Görz und Heidcnschaft.
Vulerinus esitlo-r, L. Celtischer Baldrian. Auf der Alpe 86leni»s beim Loibl.
— «uxulilis, Stein - Baldrian. ?luf Kalkgebirgen, Thälern und Vor¬
alpen in Ober-, Inner- und Unterkrain, und im Jschkathale.
— tiil)6i'08u , L. Knolliger Baldrian. Auf d. Berge 2Iiavn bei Heidenschaft.
— «lonbAta, Verlängerter Baldrian. Auf den Steiner, Loibler
und Woheiner Alpen.
— monluns, L. Berg-Baldrian. Am KrintovL, Loibl, ,8ktorss>82
und bei ng^erkl in der Wohein.
— triplsri«, L. Dreiblättriger Baldrian. In der Wohein und am Frie-
drichsstein in Gottschee, im Kankerthale und bei Stein.
— oüininuli«, L, Gebräuchlicher Baldrian. An Kalkbergen in trockenen
Waldungen in Ober-, Uncer-und Jnncrkrain, bei litilc, «ermsän
und am Großkahlenberge.
— stioicu, L. Meiner Baldrian. Auf feuchten Wiesen in Ob.- u. U. Krain,
und besonders auf dem Laibacher Moraste, bei Mariafeld u. Rosenbach.
— «xaltuls, 4//^. Größter Baldrian. Auf feuchten Stellen in Ober-,
Unter- u. Jnncrkrain, besonders auf dem Laib. Moraste u.b. Xuvstis.
Lgmbucu« Lknlics, L. Zwerg-Hollunder. An Waldrändern und feuchten Stel¬
len durch ganz Krain.
— niAru, L. Gemeiner Hollunder. An Manern und Hecken durch ganzAtain.
— rseemosu, I,. Trauben - Hollunder. Am FriedrichSstein bei Gottschee,
'I'ikovs, bei Jdria, Stein und Wohein.
Viburnum vpuln«, L. Gemeiner Schneeballstrauch. An Waldrändern und nie¬
drigen Gebirgen in Ober-, Inner- und Unterkrain, und um Laibach.
— Kunluns, L. Wolliger Schneeballstrauch. In Gebirgsmaldungen an
Kalkfelsen in Ob.-, Inn.- u. U.-Krain, u. im Stadtwalde bei Laibach.
Imnicsr» coerulvg, L. Blaue Lonicere. (Specklilie.) Auf den Steinern- Wo¬
heiner Alpen, und bei Gottschee in Unterkrain.
— uIpiKsnu, L. Alpen -Lonicere. Auf den Woheiner u. Steiner, Alpen u.
am Friedrichsstein bei Gortschee.
— uissra, D. Schwarzbeerige Lonicei-.:. Am Friedrichsstein bei Gottschee
und auf der Getenizer Alpe in Unterkrain.
— X)'Iv8l6um, L. Gemeine oder Hecken-Lonicere. In Gebüsch, Waldbergen u.
Zäunen b. Laib.,Förtschach, Mariafeld, Tuhein,Wohein, Loitsch u. Reifniz.
— ?vrid^ii,6iuini, L. Deutsches Gaisblatt, Lonicere. Bei Alonlslcmcv,
vuiuo und Wippach.
141
l-oviners eiruscs , Sau/. Elrurische Lonicere. Bei Asonftrlcone, Vuino, Görz
u. Heidenschaft.
— pslliflu, /kart. Bleiche Lonicere. Bei 'IHikHovo, Sagor, Lustthal, u.
am Beege Rlolerin.
— tslsi-i«-» , L. Tatarische Lonicere. Im bor. u. in andern Gärten cultivirt.
Aus der Tarrarei stannnend.
— tlsprftolimn, L. Gaisblatt-Lonicere. In Gebüschen in Ober-, Unter-
und Jnnerkrain, und um Laibach.
— ä^mpliormurpos, L. Niedrige Lonicere. Gem. Petersstrauch. Im bo¬
tanischen und in andern Gärten culcivirt. Aus Virginien.
Oornu« ssnKuin«», L. Rother Hornstrauch. In Bergwäldern auf steinigem
Boden in Ober-, Inner- und Unterkrain, und um Laibach.
— m-mcula, L. Kornelkirschbaum. Auf Kalkhngeln am Großkahlenberge,
bei Wippach, Zirkniz, Hoflein, klvriussta, Sagor, Gottschee u. Stein.
— »Ib», L. Weißbeeriger Hornstrauch; aus Sibirien. Im botanischen und
in andern Gärten culcivirt.
Viskmm ülliiim, L. Weißer Mistel. Auf den Eichen, Tannen, Fichtenbäumen,
besonders am Friedrichsstein bei Gottschee.
vx^eoccos puluslri«, Sumpf- Moosbeere. Auf dem Laibacher Moraste.
Vaccinium Aszrti'IIu«, L. Gemeine Heidelbeere. In Gebirgen und Heidewäl¬
dern durch ganz Krain.
— nlixmoaum, L. Morast - Heidelbeere. Auf dem Laibacher Moraste und
bei Lelopolz« in der Wohein.
— Viti« kl. Preißelbecre. Auf dem Laibachcr Schloßberge, und
bei den Steiner und Woheiner Alpen.
dHttIl.IL I.XX1.
ktu-ract!««!. Rubiaceen.
Orueianells moIIuAiiiniilas , L/. Zlebrt. Weichlingblättriges Kreuzblatt. Bei
der Alpe ,8I,tnrsIikr?. in Oberkrain.
svvsimi«, L. Feld-Waldmeister. Auf Aeckern bei Mariafeld, Krain-
burg, Neustadt! und Laibach.
— tsuvinn, L. Italischer Waldmeister. In Bergwaldungen bei Neustadt!,
Gottschee, Wippach und bei Adelsbcrg in Jnnerkrain.
— Ivuxistor», Llt. Langblumiger Waldmeister. Bei den Woheiner u.
Steiner Alpen, und am I^sno«.
— c^nsiieliics, L. Hügel-Waldmeister. Auf Kalk- und Sandboden durch
ganz Krain.
— tiuctoriu, l-. Färbender Waldmeister. Zwischen Gebüschen u. steinigen be¬
wachsenen Felsen in Ob.-,U.- u. Inn. - Krain und am Grofikahlenberge-
— oäornka, L. Wohlriechender Waldmeister. In Gcbirgswäldern bei Sa¬
gor, Krim, Gocrschee, Wohein, Stein und Zirkniz.
IZ2
^sxvrlils snslala, L. ^7. Begrünter Waldmeister. Lluf dem Berge Kermans
bei Billichgratz.
Oaliuin Karins , 7-. Klebendes Labkraut. An Gebüschen und auf Aeckern in
Ober- , Inner-und Unterkrain, besonders bei Laibach und Mariafeld.
— Uaeiüni, U. L. Bauchin's Labkraut. Auf dem Laibacher Schloßberge,
im Kankerthale und bei Mariafeld.
— vornum, Leo/,. Frnhblühendes Labkraut. In Gebirgen, auf Hügeln
in Ober-, Inner- und Unterkrain, und am Laibacher Schloßberge.
— Oi'uaiulnm, Loo/,. Kreuzblättriges Labkraut. An Untergebüsch und feuch¬
ten Orten in Ober- und Unterkrain, bei Laibach, Kermaüu, Stein,
Tuhcin und Krim.
— jmluslro, D. Sumpf - Labkraut. Auf feuchten Stellen in Ober- und
Unterkrain, am Laibacher Moraste und bei Vöv/ckm.
— iioi'öuls, L. Nördliches Labkraut. Auf feuchten Stellen in Ober-, Jnner-
und Unterkrain, bei Krim und Salloch.
— ulininosum, L. Morast-Labkraut. Auf dem Laibacher Moraste und
bei Freudenthal.
— pumilum, Dam. Zmergiges Labkraut. Aufden Loibler, Steiner und Wo-
heiner Alpen.
— «uxatils, D. Stein-Labkraut. Bei der Gctenizer Alpe in Unterkrain u.
im Kankerthale bei l-lriiitovL.
— 8)üv68lr6, Do^. Heide-Labkraut. In trockenen Waldungen in Ober-,
Inner - und Unterkrain, und beim Berge Krim.
— purpursum, L. Purpurblüthiges Labkraut. Auf den Woheiner Alpen
und am LIIiuvn.
— 8ilv3tiaum, D. Wald-Labkraut. In Laubwäldern in Ober- u. Unter¬
krain, am Krim und Großkahlenberge.
— 3ri8lalum, 7,. Begrantes Labkraut. Bei Veldes und Kronau in
Ober-Krain.
— NoliuAO, D. Weißes Labkraut. Im Gebüsch auf Wiesen in Ober-, Un¬
ter- u. Jnnerkrain und bei Mariafeld.
— Inciüum, Spiegelndes Labkraut. Am l^ikovL, ^Iiavn, bei Görz
und Heidenschaft.
— verum, D. Echtes Labkraut. An Hügeln, auf trockenen Wiesen in
Ober- u. Unterkrain, bei Mariafeld und um Laibach.
Kulrm tinotorum, D. Färber-Rothe. (Krapp.) Am Meere bei Alontulcon«
und Dnino.
— I>6i'«n-rina, L. Fremde Rothe. Im botanischen Garten eultivirt; von
Dalmatien.
81>6i'3i'clig nrv6U8!8 , D. Llcker-Scherardie. ?luf bebautem Boden in Ober-, In¬
ner- und Unterkrain, und am Laibacher Felde.
143
r o k R ä 11 o ii.
L' -v M «/,« et! K 6. Glockc n bltilhle r.
ptRil.ia I.XXN.
t7c-m/-o«^KS. Scheibenbltuhler.
8ilpliiuiu porinil,itmn, L. Durchwachsene Silphic. Im botanischen und in an¬
dern Garten cultivirt; ans Nordamerika stammend.
(inlvnfliilu si'V6N8>'8, L. Feld-Ringelblume. In botanischen Garten cultivirt.
— oikieingli«, ü,. Gebräuchliche Ringelblunie. Im botanischen und in andern
Gärten cultivirt; aus Süd-Europa.
Hvliuntllus minuli«, L. Jährige Sonnenblinne. Im botanischen und in andern
Gärten cultivirt; aus Peru und Merico.
— tnl)6i'k>8U8, L. Knollige Sonnenblume. Jni botanischen und in andern
Gärten cultivirt; aus Brasilien.
— inultilloru8, Vielblumige Sonnenblume. Im botanischen und in an¬
dern Gärten cultivirt; auS Nord-Amerika.
klöntsui'tzn »Ib», I/. Weiße Flockenblume. Bei den Alpen pnr .In^rn-ili in der
Wohein und dei Schonpaß.
— 8j>Iönstski8, D. Glänzende Flockenblume Uni Görz und ^Innfulnnns.
— 4366», L. Gemeine Flockenblume. ?ln Hügeln, Wegen u. Feldrändcrn
durch ganz Krain.
— »innru, L. Bittere Flockenblume An Hügeln nnd Borgen in Ober-,
Unt.- u. Inn.-Krain,u.bcsond. aufder6vrmA(Igu.6n!ov/. b. Laibach.
— ni^i-68c6N8, Schwärzliche Flockenblume. Auf Wiesen bei 8sflo-
Iwnvu, Krim und Auersberg.
— sts6ipi6N8, Betrügliche Flockenblume. Ans Wiesen am Jantsch-
berge, bei Krainburg, Laibach nnd Krim.
— pv->t6N8i8, Wiesen - Flockenblume. Auf Wiesen bei 8astolii'k>vk»,
Jantschberg und am Kolovs bei Laibach.
— vocliin6ii8i8 , Woheiner Flockenblunie. Auf Hügeln, u. Wiesen
in Ober- und Unterkrain,besonders in der Wohein, u. in krulu beiLaibach.
— llnrniolicn, Krainische Flockenblume. Bei der Alpe 2Ü6imsj,«zvt't
in der Wohein.
—> vooll. vnr. nlping, Voralplcr Flockenblunie. Bei den Alpen,8ülor-
8i>67. und 8npl. Federkelchige Flockenblume. Auf den Steiner, Loibler u.
Woheiner?llpcn.
— 0^umi8, Korn - Flockenblume. Zlvischen dem Getreide in Inner-,
Ober- nnd Unterkrain, und um Laibach.
144
Oenlnuren mnntsns, Berg-Flockenblume. Auf Ocrrmgsts, Grofikahlen-
berge und bei äsplgts in Oberkrain.
— Stricks, L. Steife Flockenblume. Auf der Getenizer Alpe in Unterkrain,
Osrmssta und bei vol^sngivs in Oberkrain.
— vvrisAsks, Lam. Bunte Flockenblume. ?luf der i>lolcri/.s, 6«rmssts
und am Grosikahlenberge.
— psm'ciilsts, L. Rispenartige Flockenblume. An dürren Hügeln undFeld-
rändern durch ganz Kram.
— 8csbio8s, L. Scabiosenartige Flockenblume. Auf Wiesen u. Aeckern in
Ober - und Umerkrain bei Auersberg, am Marienfelde, und um Laibach.
cvrisccs k/'. L Lederartige Flockenblume. An dürren Plätzen bei
Laibach, Loitsch, Gottschee und am Marienfelde.
— soräici», Schmutzige Flockenblume. Bei Wippach, Heidenschaft uud
vpitlstns.
— rnpe8ti'i«, D. Felsen - Flockenblume. Am Berge Tllsvn und »anos
in Jnnerkrain.
— ILarskisns, Karst-Flockenblume. Bei Schönpaß und Wippach.
— oricntsiis, L. Orientalische Flockenblume. Bei Pölland in Unterkrain.
— cslcicrsps, />. Stern-Flockenblume. An Graben bei Opsliins, iVs-
brosino und Alonkslcon«.
6uicn8 ßcncstictus, L. Cardobenedicte. LluS dem Oriente und Spanien. Im
botanischen und in andern Garten cultivirt.
Oentropk^IImn Isnstum, Wollige Spornhülle. Bei Stein, Wippach, Lai¬
bach und am Marienfelde.
^rkemisis csmpcstris, Feld - Beifuß. Auf Hügeln bei Rieg, Möttling in
Unterkrain und llremkßiss.
— Hbrotsrmm, L. Stabwurz -Beifuß. Im botanischen und in andern Gär¬
ten cultivirt; von Dalmatien.
— csmpkorsls, f'rA. Kampher-Beifuß. Bei Wippach. Görz, Oprkins,
und Heidenschaft.
— vracmiculus, L Dragun - Beifufi; aus Sibirien. Im botanischen und
in andern Gärten cultivirt.
— trsArsns, Wohlriechender Beifuß. Bei vilinci und AHontsIcooe.
— su8triscs, ,/aec/. Oesterreichischer Beifuß. An der Oulps bei Pölland
in Unterkrain.
— vulgaris, L. Gemeiner Beifuß. An wüsten Plätzen in Ober-, Jnner-
u. Unterkrain, und um Laibach.
— rup68tri8, L. Felsen - Beifuß. Bei vuino und in der Wohein psr ^vssrik.
— cosrctsls, Le-c/rü. Gedrängtblüthiger Beifuß. Bei Pölland in U. Kram.
— äbszuUstum, L. Wermuth-Beifuß. Auf Schutt, Mauern und wüsten
Plätzen. In Ober-, Unter- und Jnnerkrain, und bei Laibach.
145
knspkislium urrunse, Au-c/rS. Llcker -Ruhrkraut. Auf Sandflächen und Hü¬
geln in Ob.--, Jnn.-u.U -Kram, besonders um Laibach n. am Marienfelde.
— Zeimmuvum, Deutsches Ruhrkraut. Auf Saud -und Thoubodcu
bei Veldes, Wippach, Reifniz, Neustadtl und im Kankerthale
in Oberkrain.
— Leontopofli'un», />. Gestrahltes Ruhrkraut. Auf den Loibler, Steiner
und Woheiner Alpen.
— ulixilioEm, L. Schlamm - Ruhrkraut. Auf dem Laibacher Moraste und
bei Mörrling in Unterkrain.
— s^Ivgtioum , L. Wald-Ruhrkraut. In sandigen Waldgegenden in Ober-
und Unterkrain, und um Laibach.
— tuseum, §oo/>. Niedriges Ruhrkraut. Auf den Sceiner und Woheiner
?llpen.
— stioium», L. Zweihäusiges Ruhrkraut. Auf Sandboden und dürren Wie¬
sen in Ober-, Inner- und Unterkrain, und um Laibach.
— mur^srilscuuui, L. PerlenarrigeS Ruhrkraut. BeiLrofl an derOuIpri in
Unterkrain , und bei üu^unslii«» nächst Loibl.
Hvlicdr^sum nrunnrium, Sand--Sounengold. Im Kankerthale bei
Krililov» in Oberkrain.
— sn^u8tif'8 8rv«n8>8, L. Acker-Anthemis. Auf Aeckern in Inner-, Ober- und
Unterkrain, besonders am Marienfelde und um Laibach.
— Ootuls, L. Stinkende Anthemis. Auf Schutt, an Gräben in Inner-,
Ober - und Untertkrain, und besonders um Laibach ,Gottschee, Neustadtl
Reifniz und bei Stein.
— noI)iÜ8, D. Edle Anthemis oder römische Camille. Im botanischen und
in andern Gärten cultivirc. Von Rirt/.s.
— tillutoriu, L. Färber - Anthemis. Auf bebautem Boden bei Vevriie und
Kaltenbrunn nächst Mariafeld.
.4n.ik!^k!l»8 okfimnnli8, D. Gebräuchliche Ringblume; vom Voigtlande. Im bo¬
tanischen und in andern Garten culkivirt.
^ellilluu lAsvmim-, /ä. Bittere Schafgarbe. Auf deu Steiner, Loibler und Wo--
Heiner Alpen.
146
Lclu'IIes rttrstg, Schwarzkelchige Schafgarbe. Auf den Woheincr, Loibler und
Steiner Alpen.
— tnmgnlciiiu, L. Filzige Schafgarbe. Bei den Alpen pur ^686rit>, und
2I,6i usperkt in der Wohein.
— Inunln , L/»-. Wollige Schafgarbe. Auf der Gctenizer Alpe nächst Gott-
schee in llnterkrain.
— nstorata, L. Wohlriechende Schafgarbe. Bei Dnino und Illonkalcons.
— truinnötit'oliu, -l/l. Rheinfarrnblättrige Schafgarbe. Am Berge Krim,
am Fricdrichsstcin und bei Veldes in Oberkrain.
— Aillstolini», L Gemeine Schafgarbe. An begraste» Platze» durch
ganz Kram.
— Sviclulii, Seidel's Schafgarbe. Bei Radmannsdorf undkofnre»
in Oberkrain.
— nmKnn, L. Große Schafgarbe. In Gebirgsgegenden i» Ober - und lln¬
terkrain und am Berge Dlano« in Jnnerkrain.
— llsntifgrg, Dct). Gezähnelrblätcrige Schafgarbe, llm Veldes, Kronau
in Oberkrain, und bei ,8avira in der Wohein.
nudili«, L. Edle Schafgarbe. An grasigen Anhöhen bei Vigaun, Höf¬
lein, Wippach, Jdria und Laibach.
lVlstricsrm Olinmomillg, L. Echte Camille (Helmerchen.) Auf Aeckern in
Inner-Ober-und llnterkrain, und besonders um Laibach.
kgweltrrum inollurmn, ä),r. Geruchlose Bertramwurz. Am Laibacher Schlo߬
berge und am Marienfelde.
— kgi-tduniunl, §»i. Mutterkraut - Bertramwurz. Auf bebautem Boden
bei Neustadtl, Stein, Kronau und Gottschec.
— nmeropli) IIuin, /^. Großblättrige Bertramwurz; von Rieg gegen Oulzm
in Untcrkrain.
— corsml)n»mn, Schirmtraubige Bertramwnrz. In Gebirgsgcbü-
schen in Inner-, Ober - und llnterkrain, und am Berge Krim.
6Iirv8SiitIwmmr> enronnrium, L. Garten - Wucherblume. Von Candia und
Sicilicn. Jni botanischen und in ander» Gärten cultivirt.
— imlicum, Indische Wucherblume Aus Ostindien. Im botanischen
lind in andern Gärten cultivirt.
— munk.Mum, L. Berg - Wucherblume; auf den Alpen 'I'oksL, Ilnlopolj«,
,81>wrkl>6/., und an den Bergen i>imi<)8 und Xknvn.
— I-6uognlIl6iiimn, L. Weiße Wucherblume. Auf Wiesen durch ganzKrain.
vnlilin variallili«, Oar-, Veränderliche Dahlie oder Georgine; von Mexico, mit
verschiedenen Farben. Im botanischen und in andern Gärten cultivirt.
Minnis , Nr^c/. Zierliche Zinnie; von Mexico. Im botanischen und in
andern Gärten cultivirt.
— milltillorn, L. Vielblumige Zinnie; von Nord-Amerika. Im botani¬
schen und in andern Gärten cultivirt.
147
ILinni.i pnumstnv», L. Wenigblumige Zinnie ; von Peru. Im botanischen und
in andern Garton cultivirt.
U. Meerfenchelahnlicher Alant. Am Meere bei Alontsleons.
— VI86083, Oe.^. Klebriger Alant. Bei vuino und Uontuleons.
— 8uav6ol«n8, ^ac-. Wohlriechender?llant. Bei Alonluloonk u. vuino.
— Akvmunic», D. Deutscher Alant. An sonnigen Felsen, im Gebüsch bei
Rosenbach, Krim , 6«wmu<1s, Veldes, Reifniz, Bresniz und Gotlschee.
— IwiUwiru, Wiesen -?llant. An feuchten Stellen und Gräben in Ober-,
Inner- und Unterkrain, und besonders am Laibacher Moraste.
148
Imil» Lulioniuiii, Knorpeliger Alanr. Bei Wippach, iVIontgleone,
llremslii'^u, Ilsbörru'se und Gottschee.
— sliels, 6. Steifhaariger Alant. An Bergen in Inner-, Ober - und Unter-
krain, auf O«iiiiknlu, Otovl'62, Grosikahlenberg und Krim.
— «slioinu, L. Weidenblättr.?llant.?lufd. Hügeln b.UsIinuKoruu. Auersberg.
— 6N8isoIiu, Schwertblättriger Alant.Aufden Bergen ?i3»08 u. 2Iiavn.
— Helkiiiuin, L.Wahrer?llant. BeiSagvr,Adelsberg u. Teisenberg in U.Krain.
— tligpsniti««, üc/rü. Himmelbrandblattrigcr Alant. Bei Neustadt! in
Unterkrain.
kuiicuriu vul^ai i«, 6ä>/. Gemeines Flöhkraut. Am Laibacher Moraste und in
Möttling in Unterkrain.
— st)86nt6rie», 68Mi8 3IMUII8, Zk. Einjährige Doppelkrone. Am Laibacher-- und
Marienfelde, und bei Rieg in Unterkrain.
Lri^sron eunssttzN8i8, L. Gemeines Berufskrauc. An wüste» Plätzen, Schutt
und Brachen durch ganz Krain.
— ueri'8, L. Scharfes Berufskraut. An trock. Feldrainen, auf Schutt u. Mau¬
ern bei Mariafeld, Gottschee, Krainburg, Jantschberg, Veldes u. Stein.
— uiiilloi'N8, Einblüthiges Berufskraut. Auf den Loibler, Steiner und
Woheiner Alpen, und am iXano«.
— 3>pinii8, L. Alpen - Berufskraut. Auf den Woheiner, Loibler und Stei¬
ner Alpen, und am Timvu.
— Alrik>i'stu8, Kahles Berufskraut. Auf den Alpen UsAunktiiru, 8«-
lemLS und ^Ziitorkliss.
Du88ilsK0 k'ai-fui-a, L. Gemeiner Huflattig. An feuchten Stellen in Inner--, Ober-
u. Unterkrain u. um Laibach.
Oiiwruiis 6?oe63,Datt.SafraugelbeAschenpflanze. Aufd. Alpe Xornl'llirm b. Loibl.
— nvul3ri8, X. Bach-?lschenpflanze. In der Wohein, bei Gottschee,
Pölland und Seisenberg in Unterkrain.
— 8p3itiul365oli», 6m. Spathelblättrige Aschenpflanze. Auf Wiesen in
Ober- u. Unterkrain und um Laibach.
— pruwmsi», Wiesen-Aschenpflanze. Auf den Alpen Ü6ounktiiL3
und 8el6M23 bei Loibl.
— ssp68tri8, Zka/i/ie. Älpler - Aschenpflanze. Beim ,8Illnr8ti6r, Orin-
Wv2 und Loibl.
— lonxitolia, Langblättrige Aschenpflanze. Auf der 2Ii6rnspsrtt
und Xnnzklii23 in der Wohein.
— Papas», Langschopsige Aschenpflanze. Beim Loibl und 8sl6nirs.
— unrnnliaea, Orangegelbblüthige Aschenpflanze. Am Loibl,
,8Iitor8liS2 und ILokliutu.
149
Oiuei sris e»inp«8ki-i«, Äe/-. Feld - Aschenpflanze. Auf der Alpe Geteniz
und am i>isno8.
Seiu-l-i« vulAgi',8, L. Gemeines Kreuzkraut. Auf bebaut. Boden durch ganz Kram.
— vise««»« , I,. Klebriges Kreuzkraut. Bei Möttling in Unterkrain, am
Marienfelde und bei Heidenschaft.
— «^I vatieu», L. Wald-Kreuzkraut. Auf dem Laibacher Moraste u. b. Sagor.
— vsrnnlm , L. Frühlings - Kreuzkraut. Um Lllmrneml u. Möttling
in Unterkrain.
— rup68tri8, . X,t. Felsen - Kreuzkraut. In Oberkrain bei Kronau
und bei Sagor.
— «qnuli«lu8, L. Schmutziges Kreuzkraut. Am Friedrichsstein bei Gottschee,
und bei Wippach.
— ül)i-otanikoliu8, L. Stabwurzblärtriges Kreuzkraut. Auf den Steiner,
Loibler und Wohciner Alpen.
— «u6Ä, -L. Jacob's Kreuzkraut. Auf Wiesen, an Waldrändern in
Ober- und Unterkrain und in der Umgebung Laibach's.
— csrniolieu8, Krainisches Kreuzkraut. Auf d. Alp. ökAunkluLg b. Loibl.
— vnronieum, L. Gebirgs - Kreuzkraut. Auf den Steiner, Loibler und Wo-
heiner Alpen.
— terrueknicus, L Serracenisches Kreuzkraut. An Flußufern u. Sümpfen
in Ober- u. Unterkrain und bei Laibach.
— Isequinianm», /leie/iö. Jacquinisches Kreuzkraut. Bei ,8r6«lniv6rli
in Oberkrain.
— nemoren8i8, Hayn -Kreuzkraut. An Flußufern u. Sümpfen in Inner-,
Ober- und Unterkrain und um Laibach.
— Fuchsen's Kreuzkraut. In der Wohein bei ,8Lviss
und 2ti6rn3p6rkt.
— psIusto8U8, L. Sumpf-Kreuzkraut. Am Laibacher Moraste u. b. Seisenberg.
8oliäk>So Vir^sursa, I,. Gemeine Goldruthe. An Wiesen und Gebirgswäldern
in Inner-, Ober- und Unterkrain , und um Laibach.
— «Ipestri», X. Älpler--Goldruthe. Auf den Woheiner Alpen, Tstsr-
nnpertt und Lvlopolg«.
»Ipinu8, L. Alpen - Sternblume. Auf den Alpen 8tol und Löomnkturu
nächst Loibl.
— Amelin» , L. Virgil's Sternblume. An Felsen und Gebüschen in Ober-,
Unter - und Jnnerkrain, und besonders bei Oberlaibach und Slisrovnitc.
— Lmelloistes, A/ u/i. V. Sternblume. Zwischen vuino und Alonlulcone.
150
pmmcm!>o nächst Mariafeld.
— tripm-titn, L Dreitheiliger Zweizahn. In Gräben nnd Sümpfen in Ober-,
Inner-und Unterkrain, und besonders am Laibacher Moraste.
kusibölcin Inoinintn, Geschlitzte Rudbekie; ausVirginien stammend. Im bo¬
tanischen und in andern Gärten cultivirr.
— smjstoxilolin, L. Umfassende Rudbekie; von Mexico. Im botanischen
nnd in andern Gärten cultivirt.
— purpuron, L. Purpurrothe Rudbekie ; von Virginie» u. Canada. Im bo¬
tanischen und in andern Gärten cultivirt.
1'o^6l68 pntuls, I/. Gemeine Sammetblume; aus Mexico. Im botanischen und
in andern Gärten cultivirt
— orscts, Grosiblumige Sammetblume; aus Mexico. Im botanischen
und in andern-Gärte» cultivirt. .
Loroosirsts nurieulntn, L. Geehrte Wanzenblume; aus Virginie». Im botani¬
schen und in andern Gärten cultivirt.
— 1riptori8 , L. Gedreiete Wanzenblume; aus Virginien. Im botanischen
und in andern Gärten cultivirt.
OnIIeosi8i8 Iiicolor, Zweifarbige Schönauge; aus Nord-Amerika. Im bo¬
tanischen und in andern Gärten cultivirt.
IMP8LMÄ eoininnni8 , L. Gemeiner Rainkohl. Auf Schutt und bebautem Boden
durch ganz Kram.
H^086ri8 foolicln, L. Stinkender Schweinsalat. Zwischen Gebüschen in waldi¬
gen Bergen in Ober-, Inner - u. Unterkrain, besonders bei IssstiLs,Auers¬
berg, und Krim nächst Laibach.
Oielmrium InlvLu8, L. Gemeine Cichorie. An Wegrändern in Inner-, Ober-
und Unterkrain und um Laibach.
— kmln-in, L. Endivie - Cichorie; aus dem südlichen Italien. Im botani¬
schen nnd in andern Gärten cultivirt.
'1'iirinain siirla, Ut/r. Kurzhaarige Fcderscheibe. Auf Triften bei Koraki»'«»,
Stein, Heidenschaft und Gottschee.
151
1'Iirinein stilista, Steifhaarige Federscheibe. Bei ,8-tviL» in der Wohein,
im Kankerthale und bei ,8ostlo.
Doontostnn ktlpinu«, ^<6-. Aloen - Löwenzahn. Auf den Alpen Xol-osliisu,
und LöAUnklnLn beim Loibl.
— eroesus, ///,/-. Safranfarbiger Löwenzahn. Auf den Steiner Alpen,
bei OrinwvL und lSIrornnportt in der Wohein.
— Israxsui, Ue/rü. Schwarzhaariger Lewenzahn. Auf den Alpen Lonz-
tluL» in der Wohein und Ltstsnirm beim Loibl.
— ilubius, ttc/iL. Zweifelhafter Löwenzahn. Bei Dol^anziva, ,8ödlo und
bei Lolopoi^'o in der Wohein.
— sspsrum, RoAL. Rauher Löwenzahn. Auf der Getenizer Alpe nächst Gott-
schee in Unterkrain.
— saxstilis, Stein-Löwenzahn. Auf der Alpe Xsrma, bei Tolmein,
bei Dnino , l^sstrosinn und Hromtl»'«».
— ei'ispus, Krauser Löwenzahn. Auf den Alpen por ^nsörilr in der
Wohein und bei ,8ktor8li62 in Oberkrain.
— Irispistns , L. Steifhaariger Löwenzahn. Auf Triften und Wiesen in In¬
ner-, Ober- und Unterkrain, bei Krim, (-lormnsta und bei Laibach.
— Ii38tili8, L Spießlicher Löwenzahn. 2luf Triften, Wald-und Berg¬
wesen in Ober-, Inner- und Unterkrain und um Laibach.
— ineami8, Leoz>. Grauer Löwenzahn. An sonnigen Kalkhligeln in Ober-,
Unter- und Jnnerkrain, besonders in Weßniz, bei Auersberg, Oor-
msstn, lUilc und Isikks-Thal.
— Lorinii, Berini's Löwenzahn. Im l8onso - Thale bei Görz, Non-
knleono und Dnino.
— gutumnslm, L. Herbst-Löwenzahn. AufTriften, an Feldrainen und Hü¬
geln in Ober-, Inner- und Unterkrain und um Laibach.
kicrisi Inorsoioi(l68, L. Habichtskrautartiges Bitterkraut. An Wiesen-, Schutt
und Waldrändern in Ober-, Inner-und Unterkrain und um Laibach.
ILolpisi bnrkstn, Christauga. Im bot. u. in andern Gärten cult. Von Nissn.
Lnrklignmg 8tria.ka, üo/rö. Steife Barkhausie. Bei Heidenschaft und Görz.
— eornus, Ile/rö. Nickende Barkhausie. Bei OpMnn, vromtliiso
und bei Triest.
— Iri8pists,Iic/lö. Steifhaarige Barkhausie. B.?ldelsb.,Wippach u. Senoschitsch.
— rubrs, Rothblühende Barkhausie. Im botanischen und in andern
Gärten cultivirt. Von Dalmatien.
— rstoonstikolia, lU. L. Klatschrosenblättrige Barkhausie. Auf Sandboden
bei Laibach, Mariafeld und Salloch.
Oropi» pulckrn, L. Schöner Pippau. In Heidcnschaft, Wippach, am Nsno8
und im Kankerthale beim (IrintovL.
— toowrum, L Dächer - Pippau. Auf Aeckern und Schutt in Inner-, Ober-
und Unterkrain und um Laibach.
II
152
Ortzpis bitzmus, L. Zweijähriger Pippau. Auf Wiesen durch ganz Kraiu.
— sr ^686rik in der Wohein.
— porrilolium, L. Lauchblättriges Habichtskraut. Auf Kalkboden bei Wip-
pach, Görz, Karfrejt und um Lslopoljs.
— 83xstils, /ero-. Stein --Habichtskraut. An Kalkfelsen bei Görz, klalu
und der Geteilter Alpe nächst Gottschee.
— K-Isucum, A/f. Graugrünes Habichtskraut. Bei Unlopnsch in der Wo¬
hein und am Berge 8stiavu.
— llsxuommi, Bogiges Habichtskraut. Auf den Alpen ,8IUor-
8ii6L und ,8rvstuiv6rl> in Oberkrain.
— rup68ti'6, Att. Felsen--Habichtskraut. In Felsenritzen bei den Alpen 8kl6-
nirm, Loibl, Ii.08>U!La und bei Orinlov».
— villl)8um , L. Zottiges Habichtskraut. Auf den Steiner u.Woheiner Alpen.
— äsncsniiii, /At/. Iacguin's Habichtskraut. Auf der Alpe Lonjkliisu in
der Wohein.
— murorum, L. Mauer-Habichtskraut. In Wäldern und an Mauern in
Ober--, Unter-- und Jnnerkrain und uin Laibach.
— 8)stvkUieiim, Llou. Wald --Habichtskraut. In Bergwäldern in Ober--,
Unter -und Jnnerkrain u. am Krim.
— L-gelienalii, 6mek. Lachenal'S Habichtskraut. An steinigen Stellen bei
Reifniz, Gottschee, Sagor und l'röllslgevo.
— umbellsiuin, L. SchirmblumigeS Habichtskraut. An Wiesen und Wald¬
rändern in Ober-, Unter -- und Jnnerkrain und bei Laibach.
— «)Iv68trs, Forst -- Habichtskraut. In der Weßnitz, bei Reifniz
und Gottschee.
— 8sl)guäum , L. Savoyer - Habichtskraut. An Waldrändern und An ho¬
hen in Ober-, Unter- und Jnnerkrain und um Laibach.
H^pnellgeri8 rastiouta, L. Wurzelndes Ferkelkraut. Auf Feldern und Sandflä-
chen in Inner-, Ober - und Unterkrain und bei Laibach.
— mseulstu, L. Gestecktes Ferkelkraut. Auf Wiesen und Gebirgsgegenden
in Ober-, Unter- und Jnnerkrain und um Laibach.
— nnistoru, /Alf. EinblumigeS Ferkelkraut. Am Lölopol.js in der Wohein.
Isruxscum pslii8tr«, OeLl. Sumpf -- Pfaffenröhrlein. Auf Sumpfwiesen in
Ober-, Unter- und Jnnerkrain, am Laibacher Moraste und bei VsvLlie.
— Insvi^gtum, Del?. Glattes Pfaffenröhrlein. Auf Sandboden bei Vel¬
des, Kronau und Gottschee.
II *
154
Psi-axamim xImie68Wii8, L. Graugrünliches Pfaffenröhrlein. Im Kankerthale bei
Kvinto VL.
— ostioi'nulo, ZU/rcZi. Gebräuchliches Pfaffenröhrlein. An Wegen und
Grasplätzen durch ganz Krain.
— 86rntinuln, ZZff X. Spätes Pfaffenröhrlein. Zwischen Salloch und
Mariafeld nächst Laibach.
— eornimilatum , Art. Gekrümmtes Pfaffenröhrlein. Bei Weheiner 8«!»
und Veldes.
Olloiistrilla g'uncgu, L. Binsenförmiger Knorpelsalat. Am Laib.- und Marienfelde.
— rreuntliopli^lla Lor-LZr. Dornblättriger Knorpelsalat. Auf Sandäckern am
Marienfelde und bei Krainburg.
— lulitolis, Zl/. A. Breitblättriger Knorpelsalat. Auf sandigen Stellen zwi¬
schen Muste und dem Marienfelde.
— prsn3ntkoistö8, ZZ. karrs. Hasenlattichähnlicher Knorpelsalat. An der
Save bei lomsrstov und ässtobravs.
kr6nslit1i68 tonuitolia, AZZ. Dünnblättriger Hasensalat. Im botanischen Gar¬
ten cultivirt.
— purpuros, Purpurrother Hasensalat. In Gebirgswäldern in Inner-
Ober-, und Unterkrain und um Laibach.
äVl^o6li8 muruli8, Äc/rL. Mauersalat. Auf Schutt und Mauern in Ober-, Un¬
ter- und Jnnerkrain und bei Laibach.
klw6nixopu8 VIMIN6U8, ZIe/rL.KlebrigerRuthensalat. B.Sagor, krostclvovu.Laib.
I^sotuer» 8uIi'Aiiu, Weidenblättriger Salat. In Heidenschaft nächst dem Ham¬
merwerke.
— 5ck>riola, L. Wilder Salat. Auf Schutt, Wegen u. Mauern in Ober-
Unter- und Jnnerkrain und bei Oberlaibach.
— virorss, L. Giftiger Salat. In Wippach, Heidenschaft, bei Lkornomi
und Möttling in Unterkrain,
— 3n^u8tgn3, AZZ. Anqustaner-Salat. Bei IVubromno nächst Triest, u.
bei Hroml'kirm.
— 8Uiiv», L. Garten-Salat. Im botanischen und in andern Gärten culti¬
virt; hie und da verwildert.
— P6V6NM8, Ausdauernder Salat. Auf trockenen Hügeln u. Felsen bei
iXuno8, Wippach, Sagor und Gottschee.
8triaw, A. Steifer Salat. Bei Geteniz nächst Gott^ee in
Unterkrain.
8an«stni8 glpinus, L. Alpen -Distelsalat. Bei den Alpen Lokliuta, vol^ungiva
in Oberkrain und am Friedrichsstein bei Gottschee.
— olorucou«, L. Gemüse-Distelsalat.Auf bebautem Boden, auf Schutt und
an Zäunen durch ganz Krain.
— S8psr, 7/aZZ. Rauher Distelsalat. Auf bebautem Boden bei Neustadtl,
Möttling und Pölland in Unterkrain.
155
8ondlii8 p»Iu8tri8, L. Sumpf-Distelsalat. Auf feuchten Stellen in Inner-,
Ober- und Unterkrain, besonders am Laibacher Moraste.
— k»rv8N8i8, L. Acker -- Distelsalat. Auf Aeckern durch ganz Krain.
— littorslis, lielo/tü. Straud's - Distelsalat. Am Meere b. Llonlalenn«.
8eor«o»6r» linmili.8, L. Niedrige Haferwurz. Auf den Bergen LUisvn
und Nsno8.
— anx-ii8tifnlis, L. Schmalblättrige Haferwurz. Auf sonnigen Stellen bei
läremkluL», Opuliina, am lVsno» und 2Ii»v».
— Ai-kwstistors, 5,a/>. Großblumige Haferwurz. In Heidenschaft, Wip-
pach und Wohein.
— lii8psnie», Spanische Haferwurz. Auf Wiesen bei Triest und nächst
der läremsliisa.
— villoa», Zottige Haferwurz. ?luf Wiesen bei vprstlins, Vrem-
rliiL», Wippach und am IVanoa.
— ro86s, L. Rosenrothblüthige Haferwnrz. Auf den Steiner, Loibler
und Woheiner Zklpen
1>»A0P0A0N pratsnai», L. Wiesen-Bocksbart. Auf Wiesen durch ganz Krain.
— uastulatu», ,/ae^. Wellenblättriger Bocksbart. Auf Wiesen in Ober-,
Unter-und Jnnerkrain und um Lustthal.
lIoeeo8U8, Litt. Flockiger Bocksbart. Bei Triest, Ulremkliira u. in Wippach.
— mgjor, L. Großer Bocksbart. An sonnigen Kalkwieseu nnd Bergen in
Ober-, Unter-undJnnerkrain und um Laibach.
LuprUorium csnnsbinum, L. Hanfartiger Wasserdost. An feuchten Stellen in
Ober-, Unter - und Jnnerkrain und um Laibach.
H.stsn08lsIk!8 alpin», Uer'o/rö. Alpen-Drüsengriffel. Auf feuchten Stellen der
Steiner, Loibler und Woheiner Alpen.
— sibikron», Ue/rö. Graublättriger Drüsengriffel. An Quellen bei ,8»viri»,
Loibl, KrinwvL und chvälo.
Homogne alpin», Alpen - Alplattich. Auf den Steiner, Loibler und
Woheiner Alpen.
— stiemoloi», Verschiedenfarbiger?llplgttich.?luf den Loibler, Stei¬
ner und Woheiner Alpen.
— 8)ür-68tri8,ll.<7a.c.?. Wilder Alplattich. In Voralpenwälder» durch ganz Krain.
k6t»8i'te8 alb»», Weiße Pestwurz. Bei Loibl, Stein, in der Wohein,
an der Save nächst Salloch und Gottschee.
— oiv6U8, Lk. Schneeweiße Pestwurz. In der Wohein, um Neumarktl
und im Kankerthale.
— vul^»ri8, Gemeine Pestwurz. An feuchten Stellen in Inner-, Ober-
u. Unterkrain, besonders bei Laibach, Förtschach, Wcißniz und ,8li6limh't!.
— 8puriii8, Uo/iü. Unechte Pestwurz. In Obcrkrain beim Loibl.
l>iai'sto8mia fr»^r»n8, Wohlriechender Duftlattich; aus Neapel. Im bo¬
tanischen und in ander» Gärten cultivirt.
156
5col)mu« mk>oulstu8, L. Gefleckter Golddistel. Auf Schutt und Wegen bei
O^Istus, Triest, Lols-uiu und vuino.
OurUmmim tiiwtorius, Feldsafran od. gemeiner Saflor. Im botanischen und in
andern Gärten eultivirt. Ans Aegypten.
Osriluus clntlnrutu«, L. ?lbgeblüche Distel. Ans den Woheincr Alpen, bei Ue-
lopolg'e, ,83vi2u und Dntnr.
— csrliiiuutoliu«, Eberwurzblättrige Distel. Auf den Alpen UvKNlii-
fluLN, Xol'Inilu und Koroilu/.u in Oberkrain.
— iintuii«, L. Nickende Distel. ?üif Wegen n. dürrem Boden bei Stein,
Seisenberg, Zirkniz, Bresniz und Veldes.
— uljmstrm, L't. Älpler - Distel. In der Wohein bei l-ustin«, Lviiz-
Uiirn und 1'olsic.
— urctioisttt«, Klettenartige Distel. Auf der ^llurnszivrkt und bei
Lvloziolg's in der Wohein.
— tiLimiIosiis, L/rn/i. Hakige Distel. Zwischen Rieg und FricdrichSstein in
cklnterkrain.
— collimi8, L'/. Hügel - Distel. Um Seisenberg und Möttling in
llnterkrain.
— ?vi'8o„uta, ./«c,/. Maskenblumige Distel. Auf den Steiner und Wohei-
ner Alpen, und beim Loibl.
— poI^acuilUlos,, Vieldornige Distel. An wüsten Plätzen und Schult
in Ober-, Unter - und Jnnerkrain und um Laibach.
— uermUloist68, Bärenklau-Distel. ?ln Wegen und wüsten Plätzen
in Ober-, Unter- und Jnnerkrain und nm Laibach.
Osrsium mumm, N. L. Graue Kratzdistel. Auf Gebirgsivicsen bei l'iuclklvo,^
Zirkniz, Ksrniaün, Mokriz und Gottschee.
— 8«i'rakliloiil68, Schartenähnliche Kratzdistel. Bei ,8n'uuo8 u.
bei TarviS.
— lulz6i'08um, Knollige Kratzdistel. Bei Wippach, Heidenschaft und
iVIonl'uIconu.
— b'nOvurinnuiu, Aoc/t. Freyer'scher Kratzdistel. An der Straße zwischen
Reifniz und Gottschee in Unterkrain.
—rivnlmm , ckam/. Bach - Kratzdistel, An O.uellen, Bergstromen in Uncer-,
Ober- und Jnnerkrain und um Laibach.
— srinpltornm, Wollköpfige Kratzdistel. An der Feistriz und bei
AlmrlmzmrU in der Wohein.
— Icuikmolatnm, äV-o/,. Lanzettblättrigc Kratzdistel. Im Kankerthale und
bei Tu Hein.
z 57
virsium S6W8UM , L L. Borstige Kratzdistel. Auf Aeckern in Inner-, Ober-
und Unterkrain und um Laibach.
— 8l'V6N86, Lum. Acker - Kratzdistel. Auf Aeckern und wüsten Plätzen in
Ober-, Unter - und Jnnerkrain und um Laibach.
— pulualro, Loo/,. Sumpf-Kratzdistel. In Sümpfen in Ober-, Unter-
und Jnnerkrain, und besonders am Laibacher Moraste.
— llr^8iUmls8, Loo/,. Klebrige Kratzdistel. Auf Gebirgswiesen in Ober-,
Unter - und Jnnerkrain und um Laibach.
— oalumloncum, /Ul. Gelblichweiße Kratzdistel. Bei den Steiner und Wo-
heiner Alpen.
— olvrittmum, Kohlartige Kratzdistel. Auf feuchten Stellen durch
ganz Kraiu.
— kmimiolieum, Loo/,. Krainische Kratzdistel. Auf der Kreuzeralpe und bei
Lolopolg'o in der Wohein.
— 8pinn8i88linum, Leo/?. Vielstacheliger Kratzdistel. Auf Alpen bei Kong-
listna und Lolvpolgo in der Wohein.
8il)lniin marianum Mariendistel. Zwischen Tuhein und der steyermarki-
schen Gränze, bei Görz und Wippach.
O)iisra 8ool>»ui8, D. Gemeine ilrtischocke. Im botanischen und in andern
Gärten cultivirr. Aus Sicilien.
Ouoporstuu ^aantkium, K Gemeine Krebsdistel. An Wegen u. Schutt bei
Krainburg, Neustadtl, Salloch und Reifniz.
Kupp» ininor, Oe<7. Kleinere Klette. An Wegen und wüsten Plätzen in Ober-,
Unter - und Jnnerkrain und um Laibach.
— major, Größere Klette. In Gebüschen und Zäunen in Ober-, Un¬
ter- und Jnnerkrain und uni Laibach.
Klisponlieum, 8c-u'io8nm, Lam. Klettenblättrige Rübendistel. Bei ,8avina
und ISKsrnaporft in der Wohein.
8au88uroa pg^msa, L/,o. Zwergige Sauffurea. Auf den Alpen Dokon, Akerna-
porft und bei ,8r6Üniv6rfi in Oberkrain.
— stiaooiar, Dal7. Zweifarbige Saufsurea. Auf den Steiner und Wohei-
ner Alpen.
— sipina, He6'. Alpen-Sauffurea. Auf den Alpen Koroktstns beim Loibl.
und KongNstna in der Wohein.
8vrratuia tinotoria, L. Färber-Scharte. Auf Wiesen inOb.-,Unt. - u. Jnncr-
krain u. uni Laibach.
— 8l6n»Iopi8, Ko/rü. Dünnschuppige Scharte. In der Umgebung von Laibach,
äurinoa mollia , ÄoüA. Weiche Jurinie. Auf der Opnistna bei Triest und am
Berge 2Iisvn bei Heidenschaft.
Xoraiitiisimim aniiuum, D. Jährige Strohblume. In der Umgebung von Triest.
— toltziclnm, Rothglänzende Strohblume. Im botanischen und in an¬
dern Garten culrivirt. Vom Cap.
158
Oal-iiiia acsittliilvlia, Krebsdistelblättrige Eberwurz. Bei Ricg und Pöl-
land in llnterkrain.
— gruliš , S. Stängellose Eberwurz. Auf Ackerrändern u. Kalkhügeln durch
ganz Krain.
— vulgaris, Gemeine Eberwurz. Auf Triften und Ackerrändern durch
ganz Krain.
— siinplex, X. Einfache Eberwurz. Am Berge 2Imvn, bei Hei-
denschaft,undbei Veldes in Oberkrain.
Leftiiiopsirilro,^. Glattblättrige Kugeldistel. Anden BergenTImvn und I^snos.
— oxultutus, aci. Hoher - Kugeldistel. Zwischen Polland und Gottschee.
— splioorooopimlus, L. Gemeine Kugeldistel. Bei Förtschach u. venAomen.
kEIl-li I.XXIII.
Kürbisgewächse.
Xantlrinm 8kriimgriiim, L. Gemeine Spitzklette. In Sagor und bei Möttling
in llnterkrain.
— spiimsnm, Dornige Spitzklette. In Präwald, Senoschitsch, Wippach
und Möttling.
Lr^onia gllm, L. Schwarzbcerige Zaunrübe. ?ln Zäunen bei Laibach, krostävor,
Veldes und Tuchein.
— cii'oicm, L. Rothbeerige Zaunrübe. In Zäunen und Gebüschen bei Sei--
scnberg, Neustadtl, Mariafeld und Auersberg.
Oueumi« sntivus, Gemeine Gurke. Im bocanischen und in andern Gärten
cultivirt. Aus Ostindien und der Tartarei.
— Allel o, L. Melone, Melonen - Gurke. Im botanischen und in andern
Gärten cultivirt. Aus Asien.
6uourlritu kepo, L. Gemeiner Kürbis. Im botanischen und in andern Gärten
und auf Acckern cultivirt. Aus Ostindien.
— Alelopopo, S. Turban-Kürbis oder Türkenbund. Im botanischen und
in andern Gärten cultivirt. Aus Indien.
ImAermriki vniH-msts, Leu. Gemeiner Keulenkürbis, oder Herkuleskenle. Im bo¬
tanischen und in andern Gärten cultivirt. Aus Indien.
i-xxiv.
Glöckler.
änsioiie montmm, L. Berg - Jastone, klni Lllmrneinl und Schweinberg in
Untcrkrain.
I-oboliu tmrstiimlis, /l. Vornehmste Lobelie; von Nord-Amerika. Im botani¬
schen und in andern Gärten cultivirt.
kl,)tmmm pmim'ilornm, ?lrmblnmigc Rapunzel. Bei der Alpe Costine in
der Wohein,
159
kil) touiliu ^Ioi)ului'iaol'oli'rmi,§t»ü. ///>/>. Kugelblumen Rapunzel. Auf den Al¬
pen p«r ^osorili, und bei ,8aviLg in der Wohein.
— Iiomispllaorieum, L. Halbkugelige Rapunzel. Auf der Alpe Loloni/.n
und am Loibl.
— oichieulsro, Kugelförmige Rapunzel. Bei den Steiner u. Wohein. Alpen.
— ooresstum, IM. Herzförmigblättrige Rapunzel. Auf der Alpe Xorol'sii'/.u
beim Loibl.
— evmosnm, L. Schopfige Rapunzel. Auf den Alpen zwischen Imciiim
und.lvsorili, und bei '1Olo/. in der Wohein.
— spicstum, L Aehrige Rapunzel. Bei Mariafeld, in Reifniz, Wohein,
Gottschee und bei Stein.
— Nallori, M. Haller's Rapunzel. Auf den Bergen Nunos, 2lisvn, und
bei 2Irornuptzi»kt in der Wohein.
— 8oi>6uoli2oi-i, M. Scheuchzer's Rapunzel. An den Bergen 2kuvn und
Nunos in Jnnerkrain.
— botonieuskolium, Betonienblättrige Rapunzel. Auf Wiesen in
Ober- und Unterkrain, und am Laibachcr Schloßberge.
6smpunulu 2o)'sn, Zoys'sche Glockenblume. An Kalkfelsen auf den
Steiner und Woheiner Alpen.
— cospiwsu, Rasige Glockenblume. Auf den Loibler, Woheiner
und Steiner Alpen, und bei Geteniz und Karfrejt.
— pusillu, Niedrige Glockenblume. Auf den Steiner, Loibler und
Woheiner Alpen.
— rottinllilolis, L. Rundblättrige Glockenblume. An Wegen und Mauern
in Ober-, Unter - und Jnnerkrain und bei Krim.
— oarnios, Lc/rreÄe. Karnische Glockenblume. Auf den Woheiner, Loibler
und Steiner Alpen.
— linit'oliu, Leinblättrige Glockenblume. Auf Alpen, Wiesen und Ge¬
birgen in Ober-, Inner - und Unterkrain und bei Laibach.
— pull», L Dunkelblaue Glockenblume. Bei den Alpen ,8tUorsIw2 und
vrinkov» in Oberkrain.
— porsioikolis, Zi. Pfirsichblättrige Glockenblume. In Laubwäldern und
an Hügeln in Ober-, Unter- und Jnnerkrain, besonders beim Krim,
(iormnciu, Stein und Sagor.
— Uapnnenlus, L. Rapunzel- Glockenblume. Auf Feldrainen und Grasplätzen
in Ober-, Unter - und Jnnerkrain und bei Laibach.
— Muis, L. AuSgebreitete Glockenblume. Auf Feldrainen und Wiesen
durch ganz Kram.
— ^raminitoiia, L. Grasblättrige Glockenblume. Auf der Getcnizer Alpe,
und bei Pölland an der Oulpn in Unterkrain.
— cvrvionria, Halskraut-Glockenblume. Auf feuchten Stellen bei Lai¬
bach, Krim, Gottschee und Sagor.
160
Osmpsnuls vllipkies, Lit. Elliptische Glockenblume. Zwischen Polland und Gott-
schee in Unterkrain.
— , Lalü. st lV»6. Angehäufte Glockenblume. In der Umge¬
bung Laibach'?.
— Almnei-ata, L. Geknäuelte Glockenblume. An glasigen ?lnhohen und Wie¬
sen durch ganz Krain.
— rapuiiaulnisis«, L. Rapunzelartige Glockenblume. Auf bebautem Bo¬
den in Ober- und Unterkrain, um Laibach und aufdemMarienfelde.
— sionmEisis, L. Bologneser Glockenblume. Auf den Bergen lVrwos
21>3vn, bei Zirklach, Zirkniz und,86a, L Straufiblüthige Glockenblume. An hohen Gebirgswiesen
und an felsigen Stellen in Inner-, Ober- und Uncerkrain, auf der klsr-
mssta, ,8Iiveii2s, bei Krim und Llv^nkl».
— spmuts. L. Aehrenblüthige Glockenblume. Auf den Bergen lXmms,
-lliavn, OlnvlsL und LIsAgssi.
— bsikstu, lck Gebartete Glockenblume. Auf den?llpen Lsnumfliiitg und
Loktmtu am Loibl.
— Nmlimn, L. Grosiblumige Glockenblume. Jni botanischen und in an¬
dern Gärten cultivirt. AnS Ligurien.
krimnntncm'pus 8peculmu, L. 77s/ft. Schonblühender Venusspiegel. Unter
der Saat in Ob-, Unt.- u. Inn-. Kraiu, bes. am Laib. u. Marienfelde.
O k v 0 ll.
I^OLIk'I.OIr^L. Lappigblumige.
kOklvlL^rio i.
I'u - r/7or- K e. R ö h r e n bl li t h l e r.
I.XXV.
L«l,tat«6. Lippcnblüthler.
nurupktsiis, L. Europäischer Wolfsfuß. An feuchten Stellen in Ober-
Unrer- und Jnnerkrain und um Laibach.
— 6X»Ik8t>i8, L. Hoher Wolfsfusi. Bei Möttling in llnterkrain, bei För-
tschach und Weßnitz.
Aeiillm »rv6U8!8, L. Acker-Münze. Auf Aeckern und Rainen in Ober - und
Unterkrain, um Wippach, Zirkniz und Laibach.
161
Alsntba palustris , Mrcü. Sumpf-Münze. In tiefen Gräben und Sümpfen
durch ganz Krain.
— sativa, L. Gezähmte Münze. Auf bebautem Boden, an Bächen, am
Laibacher Moraste, bei Veldes, Zirkni;, Gottschee und Möttling.
— Kkmtiüs, L. Edel - Münze. Auf feuchten Stellen bei Wippach, Heiden¬
schaft, Laibach, Veldes und Möttling.
— rubra, Rothblumige Münze. ?luf bebautem Boden, feuchten Orten,
am Laibacher Moraste, bei Gottschee, Reifniz, Möttling und Mariafeld.
— clvntala, it/uo/-. Zahublättrige Münze. Auf feuchten Waldplätzen bei
Heidenschaft, Görz, Amrimnst, Krup und Möttling.
— aguatiaa, L. Wasser - Münze. In Wassergräben in Ober-, Unter - und
Jnnerkrain, aufdem LaibacherM^-aste, bei Förtschach, Sagor u. VvvLliu.
— <-an6806U8 , /tt/r. Grauliche Münze. Auf feuchten Stellen bei kvävulk,
Wippach, Heidenschaft, kocllcraj und Präwald.
— pubssvvus, Feinhaarige Münze, Im Kankerthale in Ober-
krain und in Rebernize.
— crispa, L. Krause - Münze. Bei Seiseuberg in tlncerkrain verwildert.
— roluustitnlia, L. Ruudblättrige Münze. An feuchten Orten bei Wippach,
Heidenschaft und Görz.
— p iperita, /buck. Pfeffer-Münze. Bei Rieg in Unterkraiu verwildert.
— viriclis, />. Grüne Münze. Zwischen Rieg und Gcteniz in Unterkraiu
und bei Mariafeld.
— unclulata, Wellenblättrige Münze. Bei Triest und zwischen
Rieg und Pöllaud in Unterkraiu.
—> Aratissima, Angenehme Münze. Bei Sagor u.Seisenberg in U.Krain.
— aaruivliea, Krainische Münze. Bei kncllvi az, kostvull» uud
Heidenschaft in Jnnerkrain.
—- svivostris, L. Wald - Münze. An Wassergräben, Sümpfen und feuch¬
ten Stellen durch ganz Krain.
8atureia Imrtuusis , Gemeines Pfefferkraut. Auf bebautem Boden in Ober-,
Unter - und Jnnerkrain und um Laibach.
Nicronmria mau lana , /!/,. Berg - Bart - Saturep. An den Bergen Abavn,
OlnI/.a und lVanos.
— p^^maaa, Ab. Kleiner Bart - Saturep. Auf den Bergen 2Iiavn, i>an»8,
Ötnlxa, und bei Wippach.
— varianta, Ub. Geschäckter Bart-Saturey. Bei Wippach, Itobarniz.a,
Heidensthafl und Schönpast.
lUstuANiiui vul-zar«, Gemeiner Poley. Auf dem Laibacher Moraste, bei
Schweinberg, ^ImruumI und Möttling in Unterkraiu.
T'bvmus aupnistilulius, Schmalblättriger Thymian, oder Ouendel.
Bei Wippach, iVtnul'aiaoiu? und am Marienfelde.
— Löi'pvliuui, L. Feld-Thpinian, oder Quendel. In Sandgegendcn, an
Hügeln und Feldrainen durch ganz Krain.
162
psnnnni'mi.8,^. Ungarischer Thymian. Bei Präwald, Wippach, Vel¬
des, Reifniz und Mariafeld.
— Iuimi'fu8N8 , Gestreckter Thymian. Auf Kalkboden bei der Getcni-
zer Alpe in Unterkrain.
— elismrwstr^, L'c. Gamanderblättriger Thymian. Auf Hügeln und Feldrai¬
nen bei Kramburg, Ls^unlluzm , Veldes und in der Wohein.
— eitrioänmm, La/»'«-. Citronenduftiger Thymian. Zwischen ,8litor8l>s»
und OrintovL in Oberkrain.
— 6ÜU8U8, Aort. Ausgebreiteter Thymian. Beim Berge Krim nächst Laibach
und in Sagor.
— vul^gi-m, L. Gemeiner Thymian. Beim Nuno-, nächst Wippach und
am Grofikahlenberge.
vriA-tnum vulgär«, L. Gemeiner Dosten. In Bergwäldern, an Kalkbergcn,
Hügeln und Gebüschen durch ganz Kram.
— Imrselentieum, L. Griechischer Dosten. Bei AlmrmrinI in Unterkrain,
bei Heidenschaft und Wippach in Jnnerkrain.
— AlsjoimiiÄ, 1^. Majoran-Dosten. Im botanischen und in andern Gärten
cultivirt. Aus dem nördl. Afrika.
kllmmnsyvti«, Acker Günsel. An bebautem Boden in Ober-,
Unter - und Jnnerkrain und um Laibach.
— monlunn, O-it. Berg-Günsel. Auf den Alpen Loktuiku, Xon^kliiss,
Lüwrnupsickt und KsIeniLu.
— p^numiüali8, L. Pyramidenförmiger Günsel. An sandigem Boden in
Ober-, Unter- und Jnnerkrain und um Laibach.
— replaim, L. Kriechender Günsel. Auf Grasplätzen durch ganz Kram.
— monlsnu Dill, ck pgrvikolia, I'kc-Lo/im. Kleinblättriger Günsel. Am
Marienfelde nächst Laibach.
I'ennrium Lotr^8 , Trauben - Gamander. Auf sandigem Boden in Ober-,
Unter- und Jnnerkrain, um Laibach und am Marienfelde.
— 8o.l>rstinm, L. Knoblauchduftiger Gamander. Beim Grofikahlenberge u.
am Laibacher Moraste.
— 8corstinicl68, Starkriechender Gamander. Bei Schönpafi, Wip¬
pach und Alonialeontz.
— fstmmkmüi'V8, L, Gemeiner Gamander. Am sonnigen u. sandigen Boden
und Schutt durch ganz Krain.
— montrmiim, Berg Gamander. An Kalkboden u. felsigen Bergen in
Ober- und Unterkrain, bei Krim, Auersberg und Kvrmasts.
— 8NPINUM, ckao,?. Kleiner Gamander. Bei den Bergen Nmvn und >siic>8
in Jnnerkrain.
— Ii^resnicum, Hyrkanischer Gamander. Im botanischen und in andern
Gärten cultivirt. Aus Persien.
8eornstonm Imternmalln, ü/o.c/r. Salbeyblartrige Scorodonie. ?ln Waldrän¬
dern in Ober-, Unter- und Jnnerkrain und um Laibach.
163
II^88OPU8 ostminalm, L. Gebräuchlichem Jssp. Bei Wippach und I>ial)ro8ino,
und an Uferfelsen der Ouipu bei Pölland.
Üc)8mnrinu8 ollieinalia , L. Gebräuchlicher Rosmarin. In lVIontaluonö verwil¬
dert, und in Garten cultivirt.
Olselmma Imäsraeas, L. Gemeine Gundelrebe. Auf bebautem Boden u. in
schattigen Laubwäldern durch ganz Krain.
— lii'r8ut», L. Rauhhaarige Gundelrebe. Am Friedrichsstein bei Gott¬
schee und beim Jantschberge.
IVspkta vialacsa, ^-t. Violete Katzenmünze. Bei Triest, Wippach u. Heidenschaft.
— pmmmiiea, ckae-, Ungarische Katzenmünze. Am Fuße der Gebirge in
Ober-, Unter - und Jnnerkrain und bei Mariafeld.
— Ontaria, L. Gemeine Katzenmünze. An Schutt und Feldrainen, und be¬
bautem Boden durch ganz Krain.
8taeli^8 grvöllsnZ, Acker - Ziest. Auf Aeckern bei Zirklach und beim Preschern'-
schen Meierhofe in Oberkrain.
— anmia, L,. Jähriger Ziest. AufAeckern in Ober-, Unter - und Jnnerkrain,
besonders am Marien - und Laibacherfelde.
— raeta, L.Gerader Ziest. ?ln sonnigen Aeckern - und Waldrändern in Ober-
Unter- und Jnnerkrain und um Laibach.
— raota var. kmaopitolia, Jsopblättriger Ziest. In Wippach, Rn-
tisrniss, beim iVanoa, Osrmaäa und amvtovkkL.
— 8uber«nata, Halbgekerbter Ziest. Auf den Bergen IVanoa, 6er-
masta und Otovbss bei Billichgratz.
— maritima, Seestrand-Ziest. Am Seestrande bei Alonkaleons.
— ambiAua, Sm. Zweideutiger Ziest. In Raibl beim Königsbergs und
bei Gottschee in Unterkrain.
— paluatria , L. Sumpf-Ziest. Auf feuchtem Boden in Ober-, Unter- u.
Jnnerkrain, und besonders am Laibacher Moraste.
— 8)Ivatiea, Wald - Ziest. An feuchten Orten und in schattigen Wäl¬
dern in Ober-, Unter- und Jnnerkrain und bei Laibach.
— alpina, Alpen-Ziest. In Gebirgswäldern bei Höflein, Veldes, Loibl,
Wippach, Zirkniz, Adelsberg und Pölland in Unterkrain.
— Aörmaniea, L. Deutscher Ziest. Auf Kalkboden an Woheinerfeistriz bei
Görz und bei vämat nächst Laibach.
— aalviaskolia, Salbeyblättriger Ziest. In lVollrasino, Aonkai-
eoos und Wippach.
— itaiica,MA. Italischer Ziest. ZlufKalkboden zwischenWippach u.Heidenschast
— lanata, L. Wolliger Ziest. Bei Rieg nächst Gottschee in Unterkrain.
— 8ublanata, Fastwolliger Ziest. Bei ä68li/.a und um LUmrnu-
Lka nächst Laibach.
Uktiniva nstivinalia, D. Gebräuchliche Betonie. Auf Wiesen in Innere-, Ober-,
und Unterkrain und um Laibach.
164
Lölonies lursmtn, L. Rauhaarige Betouie. Lei ,81ilor8>i6/. in Oberkrain, u.
iriisinupsrkl in der Wohein.
— .^lopuc.iu'os, Gelblichweisie Letonie. Auf den Steiner, Loibler und
Woheiner Alpen und am I>rmi>8.
^lonnrclkt r. Gelbe Waldneffel. In schattigen Laub - und Berg¬
wäldern in Ober-, Unter- und Jnnerkrain. und um Laibach.
I^onurn8 Oui-stiaeg, L. Gemeiner Löwenschweif. Auf Schutt und Zäunen bei
Möttling, Gottschee, Laibach, Stein, Krainburg und Wippach.
LsIIola nlKi-s, Schwarzes Ohrenheil. An Zäunen und Mauern durch ganzKrain.
Msrrudium psrsArinum, L. Fremder Andorn. Auf Schutt und Wegen in
Wippach, Schönpaß und Heidenschaft.
— vulxsrs, L. Gemeiner Andorn. An Schutt und Mauern in Salloch,
Wippach, Rieg nächst Gottschee, Stein und Krainburg.
165
I>»v»iivmni,l68, A/ne/r. Glattblärtriger Basilienthymian. Auf sandigen
Steckern in Ober -und Unterkrain, bei Mariafeld und Wippach.
— viünsns, Zottiger Basilienthymian. Bei Wippach, Möttling und
8Ii6i'ii6inI in Unterkrain.
— »Ipimis, Alpen-Basilienthymian. Bei den Woheiner, Loibler
und Steiner Alpen, und am IXanns.
Oiinnpostium vul^grs, L. Gemeine Wirbelborste. In trockenen Waldern, Ge¬
büschen und Hügeln durch gang Krain.
tlalsmintli» Uivmil'oli», Keic/tü. Quendclblättrige Schönmünze. Auf Kalkboden
bei vtsl«», Jdria, Heideuschaft und Wippach.
— »Ida, TteitAb. Wcisie Schönmünze. Bei Jdria, I^Ireristre, am iVanos
und bei Heideuschaft.
— tepeta , Gemeine Schönmünze. In Gebirgsgebüschen und an Fel¬
sen in Ober-, Unter - und Jnnerkrain und um Laibach.
— subnust», /ielo/rl>. Fast nackte Schönmünze. In Heideuschaft beim
Hammerwerke und OtvlL».
— vstikinslis, Gebräuchliche Schönmünze. In Gottschee, Möttling
und bei Auersberg.
— c-rnncliüorn, Mrc/i. Grosiblüthige Schönmünze. An den Bergen Krim,
Mokriz und Friedrichsstein bei Gottschee.
— striet», ^era/iü. Steife Schönmünze. Bei Reifniz, Gottschee, Auers-
berg und Mokriz.
Neliss» vKicinsIis, L. Gebräuchliche Melisse. Bei Wippach, Görz, am Isonso,
und bei Möttling in Unterkrain.
Alölittis MsIissapl^IInm, D. Melissenblättriges Jmmenblatt. Bei Gottschee
und Mariafeld.
— Ar»nstistornm, Großblüthiges Jmmenblatt. In schattigen Wäldern
in Ober-, Unter-und Jnnerkrain und am Krim.
Ilorminum p^ren»ieum, L. Pyrenäisches Drachenmaul. In der Wohein per
ckeseril» und bei Wippach.
Lraeoceplmlum Alolstavie», L. Türkischer Drachenkopf. Im botanische» und
in andern Gärten cultivirt. Aus Sibirien.
?rune1I» vulgaris, D. Gemeines Selbstheil. An trockenen Wiesen und Wegen
durch ganz Krain.
— Krsnstistor», /> Großblumiges Selbstheil. An Kalkfelsen und Wiesen in
Ober- und Unterkrain und um Laibach.
»Ist», Hol/. Weißes Selbstheil. An sonnigen Hügeln in Ober-, Unter-
und Jnnerkrain, bei Krim und Mariafeld. '
Oeimmn Nnsilianin, Gemeines Basilienkraut; von Ostindien. Im botani¬
schen und in andern Gärten cultivirt.
166
Oeimiim minimum, -L. Kleinstes Basilienkraut; von Ceylon. Im botanischen
nnd in andern Gärten cultivirt.
— latilolium, L. Breitblättriges Basilienkraut. Von Ostindien. Im bota¬
nischen und in andern Gärten cultivirt.
8euwIIsria Aalkvicmlals, Gemeines Helmkraut. In Gräben und Sümpfen
in Inner-, Ober - und Unterkrain und am Laibacher Moraste.
— bastilolia , L. Spontonblättriges Helmkraut. Am Laibacher Moraste und
bei Mottling in Unterkrain.
Lalvia bispaniea , Spanischer Salbey. Im bot. und in andern Gärten cult.
Aus vne^Iia.
— AluUiiosa, /..Klebriger Salbey. In schattigen Bergwäldern durch ganzKrain.
— 8. Wiesen - Salbey. Auf Wiesen, Bergen und Hügeln durch
ganz Kram.
— nomorosa, L.Busch-Salbey.BeiSagor, Mottling u. Pölland inU.Krai'n.
— sylvestris, L. Wald - Salbey. Am Gorianzberge und ?lltlack in Unt. Kram.
— osticinalis, L. Gebräuchlicher Salbey. Bei iVabrosino und vuino.
— peruviana, L. Peruvianischer Salbey. Im botanischen und in andern
Gärten cultivirt. Aus Peru.
Verdena ostieinsüs, L. Gebräuchliches Eisenkraut. Auf Schutt, an Zäunen,
Gräben und Wegen durch ganz Krain.
Vitex ^Anus-eastns, L. Gemeiner Keuschbaum. Bei Nabrosino und vuino.
käNIUIL UXXVI.
Rauhblättrige Gewächse.
üleliium vulgare, /l. Gemeine Natterwurz. Auf trockenen Stellen, Schutt, Bra¬
chen und Hügeln durch ganz Krain.
— italieum, L. Italische Natterwurz. Bei Sloiifaloono, vuino u. ^alirosino.
— rubrum, ckae-. Rothblühende Natterwurz. Bei Pölland, Gottschee und
Rieg in Unterkrain.
Istlbospermum srvunso, L. Acker -- Steinsame. Auf Aeckern und bebautem
Boden durch ganz Krain.
— oüminslo, L. Gebräuchlicher Steinsame. An Gebüschen, Felsen und
Schutt in Ober-, Unter - und Jnnerkrain und um Laibach.
— purpuroo coorulouin, Purpurblauer Steinsame. An Kalkbergen,
und in Gebüschen in Ober-, Unter- und Jnnerkrain und bei Krim,
vulmonsria snxustikolia, S. Schmalblättriges Lungenkraut. In Gebüschen,
Gebirgen und an Zäunen in Ober-, Unter - u. Jnnerkrain u. b. Laibach.
— obinnoata, Ac/i/a-l. Längliches Lungenkraut. Im Stadtwalde und am
Berge Llolov? bei Laibach.
167
kulmonaria oMcinglis, L. Gebräuchliches Lungenkraut. In Laubwäldern in
Ober--, Unter - und Jnnerkrain und uni Laibach.
0uo8ma eokioifles, Narterkopfartige Lotwurz. Bei Heidenschaft, vuino und
Alontaleone.
— swllulilts, Lt. Besternte Lotwurz. In Heidenschast, Otolsa, nächst
Triest, Görz und um lUonialeono.
Oerintiis minar, L. Kleinere Wachsblume. Auf Aeckern in Ober-, Unter - und
Jnnerkrain und besonders bei Mariafeld.
— mseulsts, Gefleckte Wachsblume. In Ivomencks, Zirklach und am
Marienfelde.
— msz'or, L. Größere Wachsblume. Im botanischen und in andern Gär¬
ten cultivirt.
— sspsrn, Aot/r. Rauhe Wachsblume. In Wippach, Görz, ^lonkaloons
und vuino.
Al^asotis arven8i8, Acker - Vergißmeinnicht. Auf Aeckern in Ober-,
Unter - und Jnnerkrain und um Laibach.
— eollina, Lkr/-. Hügel - Vergißmeinnicht. Auf dem Laibacher Schloß-
berge, bei Stein, Reifniz und am Marienfelde.
— 8pur8itlors, MU. Zerstreutblüthiges Vergißmeinnicht. An den Bergen ws-
nv8, ,8IivonLS und bei Präwald.
— 8^Ivatieg, Wald-- Vergißmeinnicht. In schattigen Wäldern in
Ober-, Unter- und Jnnerkrain und um Laibach.
— 8uuv6olon8, D't. Wohlriechendes Vergißmeinnicht. Bei den Alpen Uo-
icrira Windalpe, ,8efllo, Le^unklüsa und auf den Woheiner Alpen.
— iitko8p6rmif»iis, Steinsamenblättriges Vergißmeinnicht. Bei
,8Iitor8k«ir und Aiernaperft in der Wohein.
— laxitlors, Aele/ib. Schlappblüthiges Vergißmeinnicht. Im Stadtwalde
bei Laibach und am Krim.
— pslu8tri8, Sumpf-Vergißmeinnicht. In Sümpfen und Gräben in
Ober- und Unterkrain und besonders am Laibacher Moraste.
I^eop8i'8 grv6N8i8, L. Acker - Krummhals. Auf bebautem Boden zwischen
Mannsburg und Stein, und bei Krupp in Unterkrain.
/lneku8S unAusiilolis, L. Schmalblättrige Ochsenzunge. Auf dürren Triften in
Ober-, Unter- und Jnnerkrain und besonders bei Oberlaibach.
—. ostieinuli8, L. Gebräuchliche Ochsenzunge. An Ackerrändern in Ober-,
Unter - und Jnnerkrain, bei Laibach, Seisenberg, Krainburg und Krim.
t!^noKlo88iim ostmiiislo, L. Gebräuchliche Hundszunge. An Schutt und Grä¬
ben in Inner-, Ober- und Unterkrain und um Laibach.
— elioirikolium, L. Silberblättrige Hundszunge. Im botanischen und in
andern Gärten cultivirt. Aus der Levante.
ympftslofl«8 verna, Frühlings-Gedenkemein. In Waldern in Ober-,
Unter - und Jnnerkrain und um Laibach.
12
168
Lritrieliium nsmim, L/rrack. Zwerg - Himmelsscherold. Auf den Alpen Klein-
IH^Iav und per ^eseril» in der Wohein.
— ttseguetii, LocL. Hacquet's Himmelsscherold. Auf den Alpen l'o-
tsL und L.e6me in der Wohein.
Leliinosperruuin I-uppuls, Klettenartiger Igelsame. Auf Mauern und
Schutt bei Laibach, Mariafeld und Gottschee.
^8peru§o proeumlisn« , Gestrecktes Scharftraut. Bei Krainburg u. Hösiein
in Oberkrain.
Lor»Ko oftieinslis, L. Gebräuchlicher Borretsch; aus dem Oriente. Auf bebau¬
tem Boden, bei Laibach und Krainburg verwildert.
S^mpi^tuin ludkrosum, L,. Knolliger Beinwell, od. Beinwurz. In schattigen Berg¬
waldungen in Ober--, Unter- und Jnnerkrain und bei Laibach.
— ostreinalis!, L. Gebräuchliche Beimvurz. Auf Wiesen u. Grasplätzen durch
ganz Krain.
Holiotropiuin ouropaeum, S. Europäische Sonnenwende. Bei Wippach, Opsiünu,
Dnino und Nonlaleokiö.
uxxvil.
Windengewä'chse.
kltlox psm'eulsts, L. Rispenblüthige Flammenblume; aus Nordamerika. Im
botanischen und in andern Gärten cultivirt.
— 8ULV6ol6N8, Wohlriechende Flammenblume; aus Nordamerika. Im
botanischen und in andern Gärten cultivirt.
— ^lubsrims, L. Kahle Flammenblume; auS Virginien. Im botanischen
und in andern Gärten cultivirt.
kolsmomum eooruloum, L. Gemeines Sperrkraut. Bei Neustadtl in
Unterkrain.
0onvolvul»8 3VV6N8I8, L. Acker - Winde. Auf Aeckern, Wegen und bebautem
Boden durch ganz Krain.
— 86pium, L. Zaun-Winde. An Zäunen, Gebüschen und bebautem Boden
durch ganz Krain.
— 8)Iv3tiau3, L't. Wald--Winde. In Möttling ^kornsml u. Schwein--
berg in Unterkrain.
— Lolstsnolla, L. Meerstrands--Winde. Bei Dnino und Slonknleono.
— trieolor, L. Dreifarbige Winde. Im botanischen und in andern Gärten
cultivirt. Aus Sicilien.
— Ountubrie», Cantabrische Winde. Bei Wippach, Oprtrins , Dnino
und i>skro8ino.
lpomsos eoeeinos, Scharlachrothe Trichterwinde; von West-Indien. Im bota¬
nischen und in andern Garten cultivirt.
— cuorules, S. Blaue Trichterwinde; von Amerika. Im botanischen und
in andern Gärten cultivirt,
189
k o k m L r i o ii.
Lr»rS«^«e. Sa u mbl ut h le r.
kXAIUI.4. UXXVIII.
I»»/z/La/«ceas. Polygalaceen.
kol^sls rmstriseg, Oesterreichische Kreuzblume. Bei Loi^riiiss in
der Wohein und SsIöMLs am Loibl.
— uliHnosr», Ao/rü. Morast-Kreuzblume. Am Laibachcr Moraste, im Kan-
kerthale und in der Weßniz.
— SM3I-S, ckac-. Bittere Kreuzblume. Auf den Steiner, Loibler und Wo-
heiner Alpen.
— slpsstri«, Äe/iö. ?llpler - Kreuzblume. Auf der Alpe Ivni^Nuz.u in
der Wohein.
— p^xopti^IIu Lakk., Wohein - 7llpler - Kreuzblume. Auf den Alpen
per äermrik und am lote» in der Wohein.
— vulAsri'8, L. Gemeine Kreuzblume. ?luf Wiesen in Ober-, Unter- und
Jnnerkrain, um Laibach und Mariafeld.
— vul^uris /S csriiög. t Auf dem Laibacher Moraste zwischen Volär
— vul§3ri8 /S 0^3063. s und Lipe.
— eom»83, Schopfige Kreuzblume. Bei vremkliisu, lVunag und
OpLluiM.
— 6I»3M3öbuxu8, L Buchsbaumblättrige Kreuzblume. An Waldbergen,
u.Hügeln in Ober-, Unter- und Jnnerkrain und am OolovL bei Laibach.
kXMIUä UXXIX.
Z>e,'sontttas. Larvenblüthler.
Orolrunclis klpitli) mum, Quendel - Sommerwurz oder Ervenwürger. In
Oberkrain bei Radmannsdorf und bei Reifniz.
— eur^opkz'IIuesu, Lm. Nelkenartige Sommerwurz. Auf trockenen Stel¬
len beiäösstlLU, Mili, Mariafeld und Oberlaibach.
— ssulü, Duö. Labkrauts - Sommerwurz. Auf trockenen Wiesen in Ober-,
Unter- und Jnnerkrain, um Mariafeld und Laibach.
— «InUor, Hohe Sommerwurz. Auf lUöstiouAO bei Seisenberg,
Möttling, Neustadtl und Reifniz.
— eosrul63, Blaue Sommerwurz. In lichten Waldplätzen, auf ^oliil-
l63 Aillsfolium, in Ob.-,Unt.-u. Jnn.-Krain,bei Mariafeld u. Laibach.
— rumo83, L. Aestige Sommerwurz. Im feuchten Boden auf Aeckern bei
Gottschee, Reifniz, Zirkniz und Kronau.
I^3tiir363 8«z»3M3ri3, Gemeine Schuppenwurz. In Laub - und Bergwäl¬
dern bei Weißenstein, Salloch, Auersberg, Zirkniz und Gottschee.
8)Iv3tiaum, L. Wald-Wachtelweizen. In Wäldern und Gebir¬
gen in Ober-, Unter - und Jnnerkrain, bei Rosenbach und Krim.
— p?3t6N86, L. Wiesen - Wachtelweizen. In Wäldern und Wiesen in
Ober-, Unter- und Jnnerkrain, um Laibach und Mariafeld.
12 *
170
Molsmjyrum 61-iststuin, L.Kammahriger Wachtelweizen. ?kuf Wiesen bei Höflein
in Oberkrain, bei Reifniz und Laibach.
— 9I-V6U86, k. ?kcker - Wachtelweizen. Auf Aeckein in Inner-, Ober-
und Uuterkrain, um Laibach und Mariafeld.
— NOMOU08NIN, L. Blauer Wachtelweizen. In Wäldern, an Gebüschen
in Ober-, Unter- und Jnnerkrain und um Laibach
-Llsetorolopku« minoi», Kleiner Klappertopf. Auf Wiesen in Ober-,
Unter- und Jnnerkrain und bei Laibach.
— major, KaAö. Großer Klappertopf. In Gebirgswiesen und Waldungen
in Ober-, Unter- und Jnnerkrain, um Laibach und Mariafeld.
— Itir8utu8, -E Zottiger Klappertopf. Auf Kalkboden unter dem Ge¬
treide in Ober-, Unter-und Jnnerkrain und bei Laibach.
— gnKU8UloIin8, Ra/rü. Schmalblättriger Klappertopf. Bei Veldes, Wo-
heiu, Nigaun und Höflein in Oberkrain.
Lupkrsaia ostminali8, Li/?».. Gebräuchlicher Augentrost. Auf trockenen Trif¬
ten, Heiden und Wiesen in Ober-, Unter - und Jnnerkrain u. b. Laibach.
— pralon8i8, Wiesen - Augentrost. Am iVano«, 8!iiavn, bei
Kronau und in der Wohein.
— s-almljur^oimia, Salzburger Augentrost. Auf den Alpen Lo^un-
kliira, Kreuzeralpe und beim Loibl.
— trioimpistala, L. Dreispitziger Augentrost. Auf den Alpen Kniisllu/.a,
Lolopolg'o und ^Imruaporkt in der Wohein.
Väoutit68 vorna, kioAL. Frühlings - Odontite. Auf Aeckern in Ober-, Unter-
und Jnnerkrain und bei Laibach.
— Inwa, Ro/rö. Gelbe Odontite. Bei Schönpaß, Heidenschaft, Llanos
und ,8rostnivorli inOberkrain.
Lartaia sipina, L. Alpen-Bartsie. Auf den Steiner, Loibleru. Woheiner Alpen,
kostioularia vertioillata, L. O.uirlblüthiges Lausekraut. Auf den Alpen Nolcri«a
und Doko«.
— ro8trata, L. Geschnäbeltes Lausekraut. Auf den Alpen ,8ktor8lio2,6rin-
lov«, Loklmta und ,8ostlo.
— Uil)6ro8s, L. Knotenwurzeliges Läusekraut. ?luf den Alpen Loroklü«»
und,8t0r8ll62.
— ro8sa, /«6^/. Nosenrothes Läusekraut. Auf den Alpen ,8ktor8iio«, 'ko¬
ks« und Llliornaperkt in der Wohein.
— roeulita, L. Beschnittenes Läusekraut. Auf den Alpen 'koko« und Xonz-
kkiiira in der Wohein.
— kolio8s, l.. Beblättertes Läusekraut. Auf der Alpe I!o^unklr!«s beim Loibl.
— stgocsuinü, ke/rö. Jacquin's Lausekraut. Auf den Alpen Orinwv«,
,8kuta und Lrsns.
— sosnli8, Stängelloses Lausekraut. Bei 8astol)rsva, Zirkniz, Vel¬
des, ck68k«S, ,8IltOr8llO« UNd LsAUNklÜLS.
171
keäioulgris pslustris, Sumpf - Lausekraut. Am Laibacher Moraste und
bei Seisenberg in Unterkrain.
— UnecsUötii, 6na/. Hacquet's Lausekraut. Auf der Alpe Nisrriupmckt in
der Wohein und auf der Alpe UlzomnUlizm beiin Loibl.
Klolrulanin iniNcmuIm, Nacktstängelige Kugelblume. Ju den Woheiner Vor¬
gebirgen, bei am Loibl und bei Mariafeld.
— vul^ui'i8, /> Geuicine Kugelblume. Auf bewachseuen Anhohen und
Felsen durch ganz Kraiu.
— 8, L. Wasser-Ehrenpreis. An'Wassergräben, in Sümpfen
in Ober-, Unter - und Jnuerkrain, am Laibacher Moraste u. b.Förtschach.
— Lslmubun^u, L. Bachbungen Ehrenpreis. An Quellen und Bächen in
Ob.-, Unt.-u. Inn. Krain, am Laib. Moraste, bei Förtschach u. Vevsks.
172
Veroiiica lalifolia, L. Breitblättrigcr Ehrenpreis. An sonnigenHugeln u. auf san¬
digem Kalkboden in Ob.-, Unt.-u.Jnn.- Kram und um Laibach.
— scrpz'IIifolia, L. Qucndelblättriger Ehrenpreis. Im kurzen Grase an
Waldrändern in Ober-, Unter- und Jnnerkrain, bei Laibach u. Mariafeld.
— fruliculn8a, L. Strauchiger Ehrenpreis. Auf den Steiner und Wohei-
ner?llpcn und bei Wippach.
— ssxslilis, L. Felsen - Ehrenpreis. Auf den Alpen Xoklmta und Xorokliisa
beim Loibl.
— dclli8» /? Loretli. An der Straße zwischen ? m! le raz' uud kost-
vclli nächst Wippach.
— «gnamulosa Zwischen ,8trnA und likov/, bei Jdria
und Schwarzenberg.
— auatriaca muItilista.Bei ckcalisa, 2licrnusli6,,8allobrov2 u.Mariafeld.
— elatior, L/rrK. Großer Ehrenpreis. Am Laibacher Moraste, bei Maria¬
feld, Lustthal und Gottschee.
— maritima conllmiaat», kts/rb. Am Laibacher Moraste zwischen
Volar und Lipe.
— maritima corckikolia. Am Laibacher Moraste bei Raltovajclklia u.
im Stadtwalde bei Laibach. ,
— lonKikolia ,? complicata. In Wippach, klanina, Sagor, bei Laibach
und Jantschberg.
kacücrota Lonarota, L. Blaue Päderote. Auf den Alpen Lclsnira beim
Loibl und per ckcacrili in der Wohein.
— ^^cria, L. Gelbe Päderote. Auf den Steiner, Loiblcr und Woheiner
Alpen, in Gottschee und bei Krim.
tiVuIlcnia esrinllu'aca, ck-ra-. Kärntner Wulfenie. Im botanischen Gartencult.
viuaria Ozmbalaria, Eckigblättriges Leinkraut. An Mauern und Felsen
bei Wippach, Lack, Neumarktl und in der Wohein.
— Llatinc, Liegendes Leinkraut. In Wippach, Heidenschaft und
Opickiina bei Triest.
173
I-insrlu iniiior, Oe<7. Kleines Leinkraut. Auf Schutt und bebautem Boden in
Ober-, Unter - und Jnnerkrain und um Laibach.
— sljstnu, Oet^. Alpen - Leinkraut. Auf den Steiner, Loibler und Wohei-
ner Alpen und bei 2Iiuvn.
— vulAÄi'18, Laet/r. Gemeines Leinkraut. Auf Feldrainen in Ober-, Unter-
und Jnnerkrain und um Laibach.
— ineisiloliu, Uo/rb. Eingeschnittenblättriges Leinkraut. Bei Möttling und
Gottschee in Unterkrain.
^ntirrlllnum Ormitiuin, L. Feld-Löwenmaul. AufAeckern in Ober-, Unter-
und Jnnerkrain, bei Krainburg, Mariafeld, Mannsburg und Laibach.
— masu8 / L. Großes Löwenmaul. Jui botanischen und in andern Gärten
cultivirt. Von Istrien.
Krskiols ostleiiiLll», Gebräuchliches Gnadenkraut. Auf Sumpfwiesen, an
Flußufern in Ober- und Unterkrain, am Laib. Moraste u. b. Vevsli«.
Stimulus luwus, L. Gelbblüthige Gauklerblume. Von Chili. Im botanischen
und in andern Gärten cultivirt.
8cropliul»rir» vsrnuli», Frühlings - Braunwurz. Im Isooso- u. Kanker-
Thale, am Großkahlenberge und bei Gottschee.
— Alunstulosa, Xtt. Drüsige Braunwurz. Bei Le^unstii«» und Lelo-
poh's in der Wohein.
— scsUktties, L Wasser-Braunwurz. In Gräben und Sümpfen in Ober-
und Unterkrain, am Laibacher Moraste, in Salloch und bei Rosenbach.
— nostosa, L. Knotige Braunwurz. An schattigen und feuchten Orten in
Ober-, Unter- und Jnnerkrain und um Laibach.
— csnin», L. Hunds - Braunwurz. Beim Woheiner - See, Loibl u. Krintovs.
— elir^sunUiemifoIi», ll/. L Wucherblumenblättrige Braunwurz. An
sandigen Stellen in Ober - u. U.Krain und an der Save b. I'omsriliov.
— Hoppii, La/ib. Hopp's Braunwurz. Am lVsnos, auf der Lölsniru
und Lorosluss beim Loibl.
viAiksIi« ksrruAM«a,L.Rostrother Fingerhut. Bei Gottschee,Rieg,IVsno8 u.^kuvn.
_ luevixsla, Lr't. Geglätteter Fingerhut. Bei Zlimmsml, Mött¬
ling und Rieg in Unterkrain.
— oekrolsue», Ochergelber Fingerhut. In der Wohein, bei Stein
und im Kankerthale.
— Arsnstissors, Lam. Großblüthiger Fingerhut. Bei Ilrost, Pölland, Frie-
dn'chsstein und in der Wohein.
— pui-piu-6», L. Purpurrother Fingerhut; von Istrien. Im botanischen
und in andern Gärten cultivirt.
s)rinAilaIik», äHx. Gemeiner Trompetenbaum; aus Japan. Im bo¬
tanischen und in andern Gärten cultivirt.
»lAnonia ruclicans, L. Scharlachrothe Trompetenblume; aus Virginien. Im
botanischen und in andern Gärten cultivirt.
174
V«i-bk>seum plioeiiiceum, L Dunkelviolettes Wollkraut. Bei Mariafeld u.Präwald.
—. LIattsris, L. Motten - Wollkraut. An Wegen, Zäunen und Sandgräben
in Ober--, Unter-- und Jnnerkrain und bei Laibach.
— niK-rnin, D. Schwarzes Wollkraut. An Hügeln und Feldrainen in Ober-,
Unter-und Jnnerkrain und bei Laibach.
— suslriunuin , Lc/rott. Oesterreichisches Wollkraut. ?luf den Woheiner u.
Steiner Alpen.
— lanulum , Wolliges Wollkraut. Ain Schutzengelberge bei 2Iiuvn
und bei der Alpe klrintov».
— L,)cllniti8, L. Lychuisarriges Wollkraut. Bei,8»vir!s in der Wohein
und bei Ki-intovL ini Kankerthale.
— tloecosuin , L't. Flockiges Wollkraut. Zwischen Loitsch und HrustiiLs
und bei 2Ii6rn6mI in Unterkrain.
— 8xtzoio8um, Ansehnliches Wollkraut. Bei Neustadt! in Urter-
krain und bei Moräutsch.
— pliluinoist68, L. PhlamisähnlicheS Wollkraut oder Himmelbrand. An
Wegen ».Feldrainenbei Wippach, Veldes,Stein,Mariafeldu.Gottschee.
— cu8instutnm , Feingespitztes Wollkraut. Bei Vigaun in Ober-
krai» und bei Salloch nächst Mariafeld.
— 1'Iwp8ii8, L. Großblumiges Wollkraut oder Königskerze. An Feldrai¬
nen, Wegen und Schutt bei Laibach, Krainburg, Wippach und Stein.
Icknsttzrniu p vxi'üuriu,L.Gewöhnliche Lindernie. Im Sumpfe bei Möttling in Untcrkr.
Ulrieulsri'u niinor, L. Kleiner Wafferschlauch. In Sümpfen und Gräben am
Laibacher Moraste, und bei Vevslis nächst Mariafeld.
— intormestiu, Mittlerer Wasserschlauch. In Gräben und Süm¬
pfen am Laibacher Moraste und bei Gottschee.
— vul^sri8, L. Gemeiner Wasserschlauch. In Gräben auf dem Laibacher
Moraste und bei Möttling in Unterkrain.
kinAuicuIs kIuv6806N8, /'/«r/ie. Gelbliches Fettkraut. Bei den Woheiner,
Loibler und Steiner Alpen und bei Krim.
— vulKsri8, L. Gemeines Fettkraut. Auf feuchten Wiesen b. äesstisa, 8s-
äobruvn, Veldes, in der Wohein und am Krim.
I-imo8sIls s^uukics, Wasser - Limoselle. ?km Laibacher Moraste bei Lipe.
k'äAIl.Iä I.XXX.
Nachtschattengewächse.
H^086)'amn8 ni^er, L. Schwarzes Bilsenkraut. Auf Schutt und an Mauern in
Ober-, Unter - und Jnnerkrain und um Laibach.
8copolins gtropm'ül>8 Tollkrautähnliche Scopoline. In Gebüschen und
Wäldern in Ober-, Unter - und Jnnerkrain, bei Auersberg, Krim und
bei Oberlaibach.
_ Illustmlemnu, öiKt-e.o^^.Hladnik'sche Scopoline. In Gebüschen bei 8li6.
limhö, Auersberg und bei Gottschee.
175
diicoUgnu im8lies, S. Bauern - Tabak. Im botanischen und in andern Gärten
cultivirt. Aus Amerika.
— I'sb.avmm, L. Gemeiner Tabak. Im botanischen und in andern Garten
culrivirt. Aus Amerika.
Vslurs 8tramonium, cki,. Gemeiner Stechapfel. 2luf Schutt und bebautem Bo¬
den in Ober-, Unter- und Jnnerkrain, bei Laibach, Mariafeld undSonnegg.
Vii^8»li8 ^Ikekkii^i, L. Gemeine Schlutte. In Gebüschen, auf Schutt in
Ober-, Unter - und Jnnerkrain bei Rudnik und Mariafeld.
?Hkr»ll6rk> pl>v8nloi, La/n. Zottiger Nachtschatten. Zwischen ksbörmL« und St.
Veit nächst Wippach.
— vulcuiliurs, L. Bittersüßer Nachtschatten. An Gebüschen, Ufern und
Sümpfen in Ober-, Unter - und Jnnerkrain und um Laibach.
— Uil)6ro8iim, L. Knolliger Nachtschatten od. Erdapfel,(Kartoffel;)aus Peru
und Chili. Durch ganz Krain sehr häufig cultivirt.
V^copörriicuin 68u8,L.SchlitzblättrigerWegerich.Z>vischenvuivouMoofsIcons.
— montsn», Lam. Be»g - Wegerich. Bei Lnstiun In der Woheln und
bei Xobimta am Loibl.
— Isnonolat», L. Lanzetblättriger Wegerich. Auf Grasplätzen In Ober-,
Unter- und Jnnerkrain und bei Laibach.
— rrllmsima, ^ac^. Höchster Wegerich. Ain Laib. Moraste und bei Teisenberg.
— mesti», L. Mittlerer Wegerich. Auf Grasplätzen, au Wegen In Ober-,
Unter- und Jnnerkrain und um Laibach.
— audulsls, L. Pfriemblättriger Wegerich. Auf den Bergen Tksvn und
i»»no» bei Wippach und Zirkniz.
— ««rpentina, Lam. Schlangen-Wegerich. Um Triest und bei Dremlliir».
— O)nnp8, L. Strauchartiger Wegerich. Bei Alonlaicone und vumn.
LXXXII.
Lysimachiaceen.
Hottoni» pnlusiris, L Sumpf- Wasserfeder. In Wassergräben in Inner-, Oßer-
und Unterkrain, am Laibacher Moraste und bei Vevslm.
^nstrossee oirtii8ifolin, Stumpfblältriger Mannsschild. Auf den Alpen
T'olv-r und Loflmt».
— VIinins6,j.-i8M6, Gefranzter Mannsschild. Auf den Steiner und
Woheiner Alpen.
— viIIo8S, L. Zottiger Mannsschild. Auf den Alpen Sexunkliils»,
I-estine und 'I'nk62.
krimul» fgriao»», L. Mehlichte Schlüsselblume. Bei Veldes, steslir» u. b.Krim.
— ion^iilors, ^/k. Langblumigc Schlüsselblume. Auf den Alpen IleKun-
lAiria und Nolcrisa.
— veri», L. Himmels - Schlüsselblume. In der Wohein, bei Ue^unslli«»
und bei Gottschee in Unterkrain.
— elstior, Laa-. Große Schlüsselblume. Auf GebirgSwiesen in Ober - und
Unterkrain und bei Krim.
— insssts, LeHm. Blasige Schlüsselblume. Im Trenta - Thale nächst l'rixlsv.
— »esuli«, Stängellose Schlüsselblume. Auf Waldwiesen, an Ge¬
büschen in Ober-, Unter- und Jnnerkrain und bei Laibach.
— n osuli« psrviilors, L und,8rs«iniv6rli.
— alpin», L. Alpen - Drattelblume. Auf den Loibler, Steiner und Wohei-
ner Alpen.
k^cismsn 6urop»6um, L. Europäische Erdscheibe oder Schweinsbrod. An tro¬
ckenen und schattigen Orten in Ob. Unt. n. Jnnerkrain u. um Laibach.
^n»A»Ii8 »rv6U8i8, L. Acker - Gauchheil. Auf Aeckern in Ober-, Unter-und
Jnnerkrain und um Laibach.
Kplismsrum n6inorum, Äc/rL. Hain-Ephemerum. ?ln den Bergen Krim nächst
Laibach und Friedrichsstein bei Gottschee.
k-^simscliis IVuinuIsii», L. Kriechende Lysimachie. Auf feuchtem Wald- und
Wiesenboden in Ober-, Unter - und Jnnerkrain und am Laib. Moraste.
— punctata, L. Punctirte Lysimachie. Auf feuchten Wiesen und an Süm¬
pfen in Inner-, Ober- und Unterkrain, so wie um Laibach.
— vul§»ri'8, D. Gemeine Lysimachie. Auf feuchten Stellen durch ganz Krain.
kEIIckä KXXXIIt.
Lcrcscsae. Heidegewächse.
6»IIun» vnl^»ri8, Gemeines Heidekraut. In Gebirgen in Inner-,Ober-
und Unterkrain und am Laibacher Moraste.
Kries vnlxari8 86rotin» , Zls/r-. Spätblühende Heide. Bei Lslopolz's in
der Wohein.
— c.srnss, L-op. Fleischfarbige Heide. In Gebirgen und an bewachsenen
Hügeln in Ober-, Inner- und Unterkrain, am kolovs und Rosenbach
bei Laibach.
^ustrnmssia polikolis, L. Poleyblättrige Torfheide. Auf dem Laibacher Moraste
in grosier Menge.
kzrol» imistor» , L. Einblumiges Birnkraut. In Gebirgswäldern in Inn. -, Ober-
und Unrerkrain, besonders am Krim, Ksrmusis- Berge und bei Stein.
— 86CNNÜ», Einerseitswendiges Birnkraut. In schattigen Laubwäldern
in Ober-, Unter - und Jnnerkrain und bei Krim.
— r«tnmii!»!i», N. Breitblättriges Birnkraut. In lichten Wäldern in der
Wohein, bei VeldeS, Zirklach, Zirknij und Reifniz.
178
k^rols clilovuntku, Grünlichblühendes Birnkraut. In Heidewäldern in
Ober- und Unterkrain, bei Rosenbach und Krim.
— minor, Kleineres Birnkrant. Bei Nmrngpsi-I'l in der Wohein und
bei UolKungiva in Oberkrain.
Lrcto5ituplivln8 Dvs nrsi, Gemeine Bärentraube. Auf der Alpe 8a-
plala in Oberkrain und bei liolnpolgo in der Wohein.
— alpina, Hm. Alpen - Bärentraube. Auf den Alpen Ool^ai^'i va, NoleriLg,
bei Lslopolgo nnd 2Ilornas>orkt in der Wohein.
Rliostostenstron Iüi8utnm, L. Rauchhaariger Rosenstrauch. In Steiner, Wo-
heiner und Oberkrämer Voralpen, nächst Reifniz und in: Islilca - Thale.
— loiwnAinonm, L. Rostfarbiger Rosenstrauch. Am Iml'Iiari- Berge nächst
Tarvis.
kliostotliamnua 6Iiama6ei8tu8, Uv/rü. Niedriges Alpröschen, Auf den Stei¬
ner, Loibler, und Woheiner Alpen.
II.
Sternbllithlcr.
I.XXXIV.
Asclepiadeen.
O^nanclium mostinm, 6. Mittlerer Hundswürger. Bei Karstest am l8on-
no und bei Wippach.
— Vinootoxi'cnm, Gemeiner Hundswürger. In Wäldern und an steini¬
gen Plätzen in Ob.-, Unt. - u. Jnnerkrain, bei Laibach und Mariafeld.
^8elepia8, 8)wiaca, L. Syrische Seidenpflanze; aus Syrien. Bei Stein und
Neustadtl in Unterkrain verwildert.
koriploca Avasea, L. Seidenrcbe. Im botanischen und in andern Gärten cul-
tivirt. Aus Sibirien.
k-.4UII.IX I.XXXV.
Drehblülhlcr.
Al6ll^snrli68 ti-ifoliala, L. Dreiblätterige Zottenblume. Zluf Sumpfwiesen u.
an Gräben durch ganzKrain, besond. aufdem Laib. Moraste u. b. Vovsko.
krz'iliraoa 8pioata, Aehriges Tausendgüldenkraut. Am Meere bei vuino
und Mont'alcons.
— pulekella, ib'r/sF. Niedliches Tausendgüldenkraut. Bei Alontalevno,
Gottschee, Laibach und Möttling.
— emsr-zinala, /^. L Ausgerandetes Tausendgüldenkraut. Bei Möttling
und am Laibacher Moraste.
— Osnlanvimn, Gemeines Tausendgüldenkraut. An grasigen Anhöhen,
Tristen, Feldraineirän Ober-, Unter-und Jnnerkrain und um Laibach.
Oontiana ciliaka, L. Gefranzter Enzian. Auf den Steiner, Loibler und Wohei¬
ner Alpen.
179
Lsntignu Langstieliger Enzian. Ans den?flpen psr ^ssgrlti in
der Wohein nud auf der Alpe 8(!!am'/.n beim Loibl.
— 6ump68tri8, Feld - Enzian. Auf Gebirgswiesen in Ober - und Unter-
Krain, und auf den Bergen Krim und ?^gno8
— nrms, ^«//'.KleinsterEnzian.?fufden Steiner,Loibler u.Woheiner ?llpen.
— ^msrells, L. Bitterer Enzian. Auf feuchten Wiesen in Ober-, Unter-
und Jnnerkrain, bei Laibach und Mariafeld.
— oblusifolis, Stumpfblättriger Enzian. An den Bergen Niavn, iVs-
no8, bei Reifniz, Zirkniz und Krim.
— Ksrmunieu, Deutscher Enzian. Auf Wiesen in Berggegenden in
Ober-, Unter-- und Jnnerkrain, am Krim und Kermrräs.
— pumils, /ao-, Zwerg-Enzian. Auf den Steiner, Loibler und Wohei-
ner Alpen.
imbricsts, Ziegelblättriger Enzian. Auf den Alpen muli 1'ri-
^luv, ,8ktor8li62,(!rintovL und,8scHo.
— verna, L. Frühlings-Enzian. Auf Wiesen in Ober-, Unter- und Jn-
nerkrain und um Laibach.
— SNAUI083, M. -8. Gewinkelter Enzian. Auf den Alpen ,8tal, LolAuta
und per berili in der Wohein.
— nivall8, -L. Schnee - Enzian. Auf den Alpen mali Iri^lav in der Wo¬
hein, am klrmtovL und,8litor8li«2 in Oberkrain.
— utrieuloaa, L. Bauchiger Enzian. Auf feuchten Wiesen in Gebirgen
und Voralpen in Ober-, Unter - und Jnnerkrain, bei Nokris und Krim.
— Ulaünikü, Hladnik'scher Enzian. Auf den Alpen Le^unkliira, 8e-
lenisa, ,8Irtor8li62, Llrintovs und ,8e6Io in Oberkrain.
— anAiistlloIia, Schmalblättriger Enzian. Auf den Steiner, Loi-
Aer und Woheiner Alpen.
— aeaulia, L. Stängelloser Enzian. Auf den Steiner, Loibler und Wo-
heiner Alpen.
— kneumonanUie, L. Gemeiner Enzian. Auf feuchten Wiesen aus der
Ebene bis in die Voralpen, besonders am Laib. Moraste u. b. Rosenbach.
— S8elepiaäea, S. Schwalbenwurzblättriger Enzian. An quelligen Orten
der Gebirge und Voralpen durch ganz Krain.
— crutiata, L. Kreuz-Enzian. An trockenen Kalkhügeln und Wiesen in
Ober-, Unter- und Jnnerkrain, bei Mariafeld, Krim und Laibach.
— punetata, I,. Punctirter Enzian. Auf den Alpen LsAunklÜLa, ülo-
Icriria und ^Iiernaperti in der Wohein.
— pannoniea, §ooz>. Ungarischer Enzian. Auf den Steiner, Loibler und
Woheiner Alpen.
— purpurea, L. Purpurblühender Enzian. Auf den Alpen beim Orintovs
nächst dem Kankerthale und lots« in der Wohein.
180
Lentisns lutes, L. Gelber Enzian. Auf den Bergen iVsnos und 2ksvo , so wie
auf den Steiner Loibler und Woheiner Alpen.
Lvertis xunetsls, LaumZ. Punktirte Swertie. Bei den Alpen 6rintov«,
,8ktor8li6L und am,8reckniverti in Oberkrain.
^poe^num venetum, L. VenetianischerHundstod. Am Seestrande bei Lloufslcons.
Vines minor, Kleineres Sinngrün. An Waldhügeln und schattigen Orten
in Ober-, Unter - und Jnnerkrain, am Laibacher Schloßberge, Krim
und bei Rosenbach.
— msz'or, Größeres Sinngrün. Zwischen Wippach und Heidenschaft
und am Berge ?isno8.
lasminum oifteinsle, Z^. Gebräuchlicher Jasmin Zwischenvuino u. Nooksleone.
— trnticsn», Z/. Strauchartiger Jasmin. Im botanischen und in andern
Gärten cultivirt. Von ^^uilsgs.
L.XXXVI.
Ka/,oL«oeae. Sapotacecn.
k'rsxinus exeelsior, Z^. Hohe Esche. In Wäldern in Ober-, Unter - und Jn-
nerkrain und um Laibach.
— Oriius, Z^. Blühende Esche. In Gebirgen in Ober-, Unter- und Jnner¬
krain und auf den Bergen Kermscks , stlolcrir und Krim.
kiiill^res sn^ustiiolis, L. Schmalblättrige Steinlinde. Bei vuino, Mftro-
8I110 und lVlouksleon«.
— Istikolis, Z- Breirblättrige Steinlinde. Bei vuino und Aonksleon«.
Oles europses, L. Europäischer Oelbaum. Bei IVsbrosiuo, vuino und lVlon-
fsloons verwildert.
InAustrum vulKsro, 1^. Gemeiner Hartriegel. An Hecken und an Waldrän¬
dern durch ganz Kram.
S^rinAs vulgaris, L. Gemeiner Flieder. Im botanischen und in andern Gär¬
ten cultivirt. AuS Persien
— porsics, Z,. Persischer Flieder. Im botanischen und in andern Gärten
cultivirt. AuS Persien.
Ilex ^PÜkolium, L Gemeine Stechpalme. In GebirgSwaldungen bei Lore-
klielc, Jdria, am Krim und Alolcri».
— Lquikolium intsKrilolium, Rc/rL. Ganzrandigblättrige Stechpalme.
Am FriedrichSstein bei Gottschee und auf den Bergen bei Reifniz.
Viosp^ro8 vivKinisns, L. Persimonpflaume oder Dattelpflaume; von Mai¬
land. Im botanischen und in andern Gärten cultivirt.
I8L
KelchblüLhige.
o k v o I.
Verschiedenbluthige.
ron m L no i.
Z'Ke-nr/'/o^ae. K lei nb lüth Ig e.
kLMII.IL LXXXVII.
Doldengewächse.
Ooi-ianäi-um snlivum , L. Gemeiner Koriander. Im botanischen und in andern
Gärten cultivirt. Von Dalmatien.
Lcliinoplrora spinosg, L. Dornige Stacheldolde. Am Seestrande bei Hsonlslaons.
Oouium mnaulntum, L. Gefleckter Schierling. Auf Schutt und an Gräben in
Ober-, Unter- undJnnerkrain und um Laibach.
k l6uro8pvrinum ktU8triaeuln, ZZo/fm. OesterreichischerRippensame. An der Quelle
im Iuries - Thale und bei der Alpe Lölsnisn.
— uii8ti-in6um ,4 lutifolium, Zie/rb. Breitblättriger Rippensame. Am
,8i'6cluivsrli, lVsno8 und bei Lnplutg.
Akalabuils Usccsuetii, Hacquet'sche Malabaile. Am Großkahlenberge,
Ksrmnsta- Berge und LItisvn.
— proliflsrn, Zi-e/rb. Sprossende Malabaile. Auf der Voralpe Xusjsk
in Oberkrain.
— Koinles vsr. tenuifoliu, Ziaäö. Dünnblättrige Malabaile. Auf den Al¬
pen ,8i'6stniv6rii, und Xo8g6li in Oberkrain.
Lmirmum psrkolistnm, MA. Durchwachsenes Smyrnium. Bei Triest, u. an der
Oulps bei Polland in Unterkrain.
Lonnsti'x ksetsn, Zi. Langsamiger Nadelkerbel. Auf Aeckern und bebautem Bo¬
den in Ober-, Unter- und Jnnerkrain, bei Mariafeld und Laibach.
^ntIiri86U8 vulAnris, Gemeiner Klettenkerbel. Auf Schutt und Zäunen
in Ober-, Unter-, und Jnnerkrain und um Laibach.
— Osrökolium, ZZ0FA1. Gebräuchlicher Klettenkerbel. Auf bebautem Bo¬
den bei Wippach, Krainburg, Neustadtl, Laibach und Gottschee.
Oksöropk^IIum IUsstliilcikmum, Roäü. Hladnik'scher Kälberkropf. Anden Bergen
Miw«, Otslr», und klunill» kivle.
— s^Iv«8trs, L. Wilder Kälberkropf. Auf Feldrainen , Wiesen und in Ge¬
büschen in Ober-, Unter - und Jnnerkrain und um Laibach.
— s^Iv68tr« narniolieum, ZZkack. Krainischer Kälberkropf. Im Gebüsche
beim Großkahlenberge.
— subtorquslum, RnM. Schwachgedrehter Kälberkropf. Bei Zirknij und
Höflein in Oberkrain.
— temulum, Zi. Berauschender Kälberkropf. An Zäunen und in Gebüschen
bei Auersberg, Gottschee, M'öttling und Krainburg.
18L
kliasrapli^lliim IruIIrosum, Knolliger Kälberkropf. An Waldungen, Feld¬
rainen und Zäunen in Inner-, Ober -- und Unterkrain, bei Krim
und Laibach.
— liirsutmn, L. Rauhhaariger Kälberkropf. In feuchten bergigen Orten
in Ober-, Unter - und Jnnerkrain und im Islilea-Thale.
— 6ieut»ria, Schierlingsblättriger Kälberkropf. Auf feuchten Stel¬
len in Inner-, Ober - und Unterkrain und bei Mariafeld.
— rmrsum, L. Goldgelber Kälberkropf. In Gebirgswäldern bei Seisenberg
Sagor, Kronau, Zirkniz und Gottschee.
— msenlntum, Gefleckter Kälberkropf. Am LIe^H,, Loibl, iVuno8,
bei Krim und Stein.
— aromslioiim, Gewürzhafter Kälberkropf. Auf feuchten Stellen in
Ober- und Unterkrain und im Isliks-Thale.
ulp68tr6, U/-/-. Älpler-Kälberkropf. Auf den Bergen Krim, ^lolerix
und Friedrichsstein bei Gottschee.
— nilistum, Glänzender Kälberkropf. Am Berge Friedrichsstein
bei Gottschee, am Mrmo8 und Amvn.
— m^rrliit'oliiim, Mack. SüßkärbelblättrigerKalberkropf. Am i^uno8.2Ii»vn,
und bei kocl^rag.
— iur8ulum flor« rulwo. Rothblühender Kälberkropf. Bei '?omisiiel,
Krim und Weßnitz.
— pglu8tr6, /,«,». Sumpf-Kälberkropf. Bei Lksrovnilc vordem Berge
Ksimucku.
N)'ristÜ8 oflorsw, Wohlriechender Süßkerbel. In Gebirgsthälern, an
feuchten Orten in Ober - und Unterkrain und bei Laibach.
Mc»Iopo8p6rmum cilmturium, OeO. Schirlingsblättriger Striemensame. Bei
den Alpen und Sklönisn.
— eiiukropk^IIiim, Uc/iö. Kalberkropfartiger Striemensame. Am Berge
Ltmvn bei Heidenschaft.
(^miculi8 6311001668, L. Möhrrübenförmige Haftdolde. Auf Aeckern bei Wip-
pach, Nikrnsml, Heidenschaft und Mariafeld.
1HIi8 Lntliri8eii8,6meü. Hecken - Borstdolde. In Gebüschen und auf Schutt
in Ober-, Unter - und Jnnerkrain und um Laibach.
Orlky-a SlMiistiflors, MFm. Großblinniger Breitsame. Auf Alpen bei Heiden-
schaft, Wippach und beim Schlosse Veldes.
vsumis Oorotlu, L. Gewöhnliche Möhrrübe. Auf Wiesen und Triften durch
ganz Krain.
LsEpitillm prnUienimim, L. Preußisches Laserkraut. In Heidewäldern und
auf Hügeln in Inner-, Ober - und Unterkrain und bei Laibach.
— ^resskm^Iiek», ckam?. Angclikablättriges Laserkraut. In Gebirgen u.
an schattigen Orten bei Gottschee, Reifniz, Mariafeld und bei Krim.
— 1ür8utum, Lam. Rauhhaariges Laserkraut. ?luf Kalkboden beim Loibl,
und von Gottschee gegen Seisenberg.
183
I^aserpitium peucestauoiste« - Li. Haarstrangförmiges Laserkraut. ?fuf den
Steiner, Woheiner und Loibler Alpen.
— Liier, L. Roßkümmel-Laserkraut. In Voralpe» und an Kalkhügeln in
Ob.-, Unt.-u. Jnn.-Krain, bei Krim, Oermaela und Großkahlenberg.
— mar^inatum, Alt. Berandetes Laserkraut. Auf den Bergen Krim,
LloleriL, Friedrichsstein und Getenizer Alpe.
— triloirum, Dreilappiges Laserkraut. Am Berge Friedrichsstein bei
Gottschee.
— iatikoiium, L. Breitblättriges Laserkraut. An Kalkfelsen in Ober-, Un¬
ter - und Jnnerkrain und bei Krim.
Liier LHuiis^iloiium, Akeleiblättriger Roßkümmel. Am Berge Frie¬
drichsstein bei Goltschee.
1i^««eiinum palustre,/LoFAr. Sumpf-Olsenik. Am Laibacher Moraste und
beim Zirknizer See.
ktsroseiinum Aiaueum, Uc/rL. Eisengraulichte Flügelsilge. Auf den Bergen
I^anos, iSIiavo, und auf der UimIiarfieaAora.
— Oimbraei, UcAö. Langscheidige Flügelsilge. Bei Adelsberg, Präwald,
Wippach, Förtschach und Mariafeld.
— aisatieum, UcAL. Elsässische Flügelsilge. An grasigen sonnigen Orten
in Ober-, Unter - und Jnnerkrain, bei Laibach, Krim und Kermaäa.
— montanum, Ucüö. Berg - Flügelsilge. In der Wohein bei LonMiira,
SloteriLL, und auf der IstmdarUiaAora.
— austriarum, UcAü. Oesterreichifche Flügelsilge. An Waldrändern, Ge¬
birgen u.Hügeln in Ober-, Unter- und Jnnerkrain,bei Krim u. Osrmasta.
— rablense, Un/rö. Raibel's Flügelsilge. Auf der Alpe 'Lotes in der Wo¬
hein und am Königsberge bei Raibl.
Oreoseiiaum ikAitimum, M. L. Gemeines Grundheil. Auf Wiesen und Ber¬
gen in Ober-, Unter- und Jnnerkrain und um Laibach.
— eaueaaieum, H/. L. Kaukasus Grundheil. Auf dem Berge 2kavn bei
Heidenschaft.
Oervaria Ui vini , Revin's Hirschwurz. In Heidewäldern, an sonnigen Ber¬
gen und Wiesen in Ober-, Unter - und Jnnerkrain und um Laibach.
I'ommasinia vertieiiiata,Le, tol. Quirlförmige Tommasinie. An den Bergen IUo-
ieris und Krim, bei Sagor, 'I'omasiiov und Gottschee.
Imperatorin Oslrutiiium, L. Gemeine Kaiserwurz oder Meistern»nrz. Auf den
Alpen per äleserili in der Wohein und bei Lotiiuta nächst Loibl.
Hsraeieum austriaeum, L. Oesterreichisches Heilkraut. Auf den Steiner, Loi¬
bler und WoheinerAlpen.
— «üiaiium, RcAö. Wassermerkblättriges Heilkraut. Bei šestine in der
Wohein und beim Orintovs.
— paimatum, UaumZ-. Handförmiges Heilkraut. Auf der Alpe Lelenisa
beim Loibl.
13
184
Heraelmnn sspeinim , A/. L. Rauhes Heilkraut. Auf dem Berge Friedrichsstein
bei Gottschee.
— Splioncl^liuin, L. Gemeines Heilkraut. Auf Wiesen, Schutt u. in Gebü¬
schen durch ganz Kram.
— lonKit'olium, ./ase/. Langblättriges Heilkraut. Am Jantschberge, bei Zirk-
niz, Gottschee und in der Wohein.
kr»8tiiiues sutivs, L. Gemeiner Pastinack. Auf Wiesen und Ackerrändern durch
ganz Krain.
— klni.^clnnaimii, Mar/. Fleischmann's Pastinack. AufdemLaib. Schlofiberge.
^netlium ^ruv6ol6N8, L. Gemeine Dill oder Gurkenkraut. Im botanischen
und in andern Garten cultivirt. Von rVim^Iiu.
k'orulu Idernla^o, Fenchelblättriges Steckenkraut. Auf steinigen Wiesen in
Ober-, Unter -- und Jnnerkrain und bei Mariafeld.
— suleut», Gefurchtes Steckenkraut. BeiZirkniz ».nächst dem Ham'
merwerke in Heidenschaft.
Selinnm Ourvit'olia, L. Kümmelblärtrige Silge. Auf Wiesen in Ober-, Un¬
ter - und Jnnerkrain und um Laibach.
rVnAellcg Silvestri« , I.. Wald - Angelika. In Waldungen, auf Wiesen und
feuchten Srellen durch ganz Krain.
— montrum, .5c/iZet>/r. Berg - Angelika. Bei den Alpen volALi^ivs,
,8scklo, AloieriLg und Lelopnl.js in der Wohein.
ärcstsnAsIios «stirinali«, Gebräuchliche Engelwurz. Auf feuchten Stel¬
len psr- ^«!86i'il> in der Wohein.
lb.«vi8tit!iim vul^urs, ck. Laa/i. Gemeiner Liebstöckel. Im botanischen und in
andern Gärten cultivirt. Aus Ligurien.
OenunUis ti8tultt8n, Röhrige Rebendolde. Am Laibacher Moraste bei Lipe
und in Sümpfen bei Gottschee.
— 8ilgik<>lia, /U. L. Silausblattrige Rebendolde. Auf Sumpfwiesen, am
Laibacher Moraste und bei Vevrlie.
— Aarstiu, Karst's Rebendolde. An den Bergen Ämvn, Otölsu und
an der t'ulpa bei Pölland in Unterkrain.
pimpinvilni8 pratonsia, Wiesen-Silau. Auf feuchten Wiesen in Ober-, Unter-
und Jnnerkrain und um Laibach.
Alsum atkamantieum, Haarblättrige Bärwurz. Auf den Alpen bei l'o
lsL und I^scline in der Wohein.
kaeli^plourum simplox, Uc/rL. Einfache Dicksaumdolde. Auf den Steiner, Loi¬
bler und Woheiner Alpen.
Oritkmum maritimum, L. Meernufidolde. Am Meere bei vuino und
Alonkaleono.
Vieuta virosa, />. Giftiger Wasserschierling. In Sümpfen und Teichen am Lai¬
bacher Moraste und bei Vovsks.
Lpium ^ravoolsn», L. Gewöhnliche Sellerie. Am Meere bei Alonkaloons.
kotrosolinum sativum, Gewöhnliche Petersilie; von der Insel Vo-
Alia und Sardinien. Im botanischen und in andern Gärten cultivirt.
'I'riuia pumila, /le/--. Niedrige Trinie. Bei der Alpe XonjlAi/.a in der Wohein.
— Zimica, Ke/-L. Blaugrüne Trinie. Auf dein Berge 2Iiavn und bei Karfrejt.
Ueloseiacli'nm loptnpli^IIum, kclib. Oe<7. Feinblättriges Sumpf-Döldchen.
Bei Wippach und Alonkaleono.
Ulaönikia psatinaoisolia, Re/tü. Pastüiackblättrige Hladnikie. Am Berge 2Iiavn
bei Heidenschaft in großer Menge; im Jahre 1819.
^SAopostium kosta^raria, L. Gemeiner Geisfufi. In Baumgärten, auf be¬
bautem Boden und an Zäunen durch ganz Krain.
OarumOarvi, L. Gemeiner Kümmel. Jn Gebüschen u. auf Wiesen, durch g. Krain
Lunium Lulbooastanum, Gemeine Knolldolde. In Unterkrain zwischen
Gottschee und Pölland.
kimpinslia llmsum, L. Anis - Bibernell. Im botanischen und in ander» Gär¬
ten cultivirt. Aus Aegypten.
13 *
18«
I'impmella Saxilrnir«, L. Gemeine Bibcrnell. ?luf Tristen,Hügeln, Bergen und
an Wegen dnrch ganz Krain.
— nm^nn, Große Bibernell. Ans Wiesen und Bergen in Ober-, Un¬
ter-und Jnnerkrain und um Laibach.
8mm rmAM-ttiststmin , L. Schmalblättriger Wassermerk. In Sumpfen und Grä¬
ben in Ober-, Unter - und Jnnerkrain, am Laibacher Moraste und
bei Vsv2>is.
— Inlilolinm, L. Breitblättriger Wassermerk. In Sümpfen und Gräben
in Ober-, Unter- und Jnnerkrain und am Laibacher Moraste.
Unpleurum nriMnlnm, Sartf. Begrantes Hasenohr. Bei Lrost in Unterkrain
nnd anf der ilre>mfsti/m..
— junosum, L. Binsenartiges Hasenohr. An der (lnlpn bei Pölland in U. Krain.
— plttrnanii,, L. Felsen - Hasenohr. Auf der Alpe chlitor^Im/. in Oberkrain.
— n-raminifolimn, /A/U. Grasblättriges Hasenohr. Anf den Steiner,
Woheiner nnd Loibler Alpen, und auf den Bergen lV'nntt» und ILliavn.
— r3imnculni'svn,
bei Lvlnn nnd 86lLui/m in Oberkrain.
— kstenlnm, Sichelblätteriges Hasenohr. Bei lli sniflii/m und per 1s-
«srili in der Wohein und bei Ostem? in Unterkrain.
— oxrsttattim . Hohes Hasenohr. Am Berge IVano« zwischen Prä¬
wald und Wippach.
— 8wllittiim, L. Sternblüthiges Hasenohr. Im Gerolle nächst d. Woheiner See.
H^stroeotzls vnl^nrm, L. Genieiner Waffernabel. Auf dein Laibacher Moraste
und bei Gottschee.
kpiprmkm Grüne Hacquetie. In Voralpenwäldern bei Kalk¬
hügeln in Ober-, Unter - und Jnnerkrain, um Laibach und Mariafeld.
Sanierst« eurnpaea, L. Europäischer Sanikel. In schattigen Laubwäldern wie
in Gebirgen in Ober-, Unter- und Jnnerkrain und um Laibach.
-VrLtrantia earninliea, »s/. Krainischer Thalstern. Bei den Steiner, Loibler
und Woheiner Alpen.
— major, Großer Thalstern. In schattigen Bergwäldern, Alpenthälern,
wie auf Wiesen in Inner-, Ober - und Unterkrain, bei Nosenbach und
— Araeili8, /'ar/l. Zarter Thalstern. Zwischen den Alpen chlttnristmr und
^Srgstniverlr in Oberkrain.
klrz'NAi'nm ramp68lr6, />. Feld-Mannstreu. BeiPrawald, Wippach, Urem-
kkina und Heidenschaft.
— anmUiMirmm, />. Amethystblaue Mannstreu. Bei Schönpaß, 1'omi-
Uiel und Kaltenbrunn nächst Laibach.
— j)Ianmn,L. Flachblättrige Mannstreu. Bei Wippach, Heidenschaft und Görz.
— rstpiimm, /i. Alpen-Mannstreu. Nächst der Alpe lHlmrngperst und per
.seserili iii der Wohein.
187
^ckoxa ^losotiswllmg, L. Gemeines Bisamkraur. In schattigen Orten, Hügeln
und an Zäunen in Ober-, Unter -und Jnnerkrain und bei Laibach.
Kvkstis rscnmnns, TraubigeAralie; von Amerika. Im botanischen und in
andern Garten culrivirr.
Hestern Helix, />. Gemeiner Epheu. In Wäldern und an Baumstämmen in
Ober-, Unter- und Jnnerkrain, besonders bei Kreutberg und anr-Krim.
^mp«Iop8i8 guinguel'oliu , licV-ö. Fnnfblätcrige Zaunrebc; aus Nord - 2lme-
rika. Jnr botanischen und in andern Gärcen cultivirr.
Viti« vinitui-u, L. Edler Weinstock. In Inner-, Ober - und Unterkrain und
bei Laibach culrivirr. Aus Asten stammend.
lnemin8g, S. Geschlitzcblätrriger Weinstock. Aus Nord-Amerika. In
Uncer - und Jnnerkrain und bei Laibach cultivirr.
— l-ufirii8rs, Lao/-. Wilder Weinstock. ?lus den Bergen Krim und Frie-
drichsstein und am Hügel UuIinULsnru.
k^AIII.IL UXXXVlII.
Kreuzdornkngrnvachse
krstiurue saur. Genreiner Judendorn. Bei Wippach, Heideuschaft
und Schönpafi verwildert.
Istimmnli8 8uxiikili8 , Nacktfelsen - Kreuzdorn oder Wegdorn. ?luf steinigen
Stellen in Ober, -Unter - und Jnnerkrain und um Laibach.
— enlliurlieii8, L. Purgier-Wegdorn. An Waldrändern, Hügeln und
Zäunen in Ober- Unter - und Jnnerkrain und nur Laibach.
— s>mnilu8, Niedriger Wegdorn. Auf Felsen am Krim, iXunon, Nmvn
und bei Uni^nngivr» in Oberkrain.
— rrPinu8 , Alpen - Wegdorn. Auf Voralpen am -Vlokriö, Krim bei
Gollschee, Reifniz und bei Lack.
k>r>NAuIs vul^uri8 , Uc/rü. Gemeiner Faulbaurn. In feuchten Waldungen und
an Zäunen in Ober-, Unter- und Jnnerkrain und bei Laibach.
— ^Vulfenii, ZicAL. Wulfen's Faulbaum. Am IXuu<>8, bei keberniLs
und bei Wippach.
k-.EUIX UXXXIX.
e enu. T c i c bi n t h a c c c n.
stuH-iann L,. Gemeiner Wallnufibauni; aus Persien In Ober-, Unrer-
und Jnnerkrain und bei Laibach verwildert.
— eineres, Aschgrauer Wallnufibauni; aus Nord - Am.rika. Im bota¬
nischen und in andern Gärten culrivirr.
— uixra, Schwarzer Wallnufibauni; aus Penchlvanien Im bocani-
schen und in andern Gärten cullisirc.
188
kistacia l'ei-ebinlkun, L. Terpentinbaum. In Gebüschen, aufHügeln beiWip-
pach, Heidenschaft und Görz.
IUiu8 6otinu8, L. Perücken-Sumach. ?ln Hügelnu.Bergen in Ober-, Unter-
und Jnnerkrain und um Laibach.
— I'oxieoüsnclron, L Wurzelnder Sumach oder Giftbaum. Im bota¬
nischen und in andern Gärten cultivirt. Aus Nord-Amerika.
— §Iut>ru, L. Kahler Sumach. Im botan. und in andern Gärten cultivirt.
Aus Nord - Amerika.
— Ui^ptüim, Effigbaum. Im botanischen und in andern Gärten cultivirt.
Aus Nord - Amerika.
k'OKNäl'IO II.
Lt-ANMrnosKe!. Hülsenfrüchtige.
X6.
Schmetlerlingsblüthige.
IHtdlium srapäli-rnm, L. Erdbeer-Klee. Bei Krim, Laibach, Krainburg,
Mariafeld, Stein und Reifniz.
— conicnm, Kegelförmiger Klee. Bei Möttling und 2li6i-n6ml in
Unterkrain.
— «löllutum, L. Sternförmiger Klee. Zwischen Heidenschaft und Görz
und bei vuino.
— nrv6ii86, Acker-Klee. Auf Aeckern in Inner-, Ober- und Unter¬
krain, bei Laibach, Mannsburg und Mariafeld.
> — occhrolkuemn, Gelblichweißer Klee. Bei Veldes in Oberkrain,
Gottschee in Unterkrain und im Stadtwalde bei Laibach.
— pkmnonicum, -K. Ungarischer Klee. Am Gorianzberge und bei Krup in
Unterkrain.
— iueurnsliim, Fleischrother Klee. Zwischen Görz und Alonkglconv.
— norieum,/^uf/'. NorischerKlee.Auf der Alpe^ksrnuperst in der Wohein.
— prat6N86, L Wiesen - Klee. AufGrasplätzen undWiesen durch ganzKrain.
— mküinm, L. Mittler Klee. In trockenen Berggegenden in Ober-, Un¬
ter und Jnnerkrain, bei Kermsclu und Krim.
— ulp68tr6, L. Voralpler - Klee. In Gebirgen und Voralpen in Ober-,
Unter -und Jnnerkrain, bei Krim und klsrmgüs.
— ruIi6N8, Röthlicher Klee. Auf Waldwiesen und Kalkgebirgen in
Ober-, Unter-und Jnnerkrain, bei Kvrmuüa und Mariafeld.
— moiitsnuni, />. Berg-Klee. In trockenen Waldgegenden, auf Hügeln
und Bergen in Ober-, Unter - und Jnnerkrain und um Laibach.
— prül«8cmi8, La/rreö. Gelblicher Klee. Auf den Alpen LoiiMilLS u.
kvL in der Wohein.
— c68pilo8um, Rasen-Klee. Bei den Steiner, Loibler und Wo-
heiner Alpen und am iXauo8.
189
1>ifnlium repen», L. Kriechender Klee. Im trockenen steinigen Boden und an
Triften und Wiesen durch ganz Krain.
— Ii^bristnm, L. Bastard -Klee. Anf feuchten Waldmicsen und Sümpfen
in Ober-, Unter-und Jnnerkrain, auf dem Laibacher Moraste, bei
Vevslis und Rosenbach.
— p»t6N8, AuSgebreitcter Klee. Im l.-mn/.n - Thale, bei Görz,
2Iir>vn, lXuim» und llrsinklii»».
— proeumkuns, Liegender Klee. Auf Wiesen und Triften bei Zirknij,
Möttling, Veldes und am Laibacher Moraste.
— gA-ruriiim, L. Goldfarbiger Klee. In trockenen Wäldern, an Bergen
und Gebüsche» in Ober-, Unter - und Jnnerkrain und um Laibach.
stlelilolus nsticmsli«, Gebräuchlicher Honigklee. In Sümpfen, an Wie¬
senrändern und Tristen in Ober-, Unter- und Jnnerkrain u. bei Laibach.
— »!l)»,I.am. Weißer Honigklee. Auf bebautem Boden, Schutt und an
Wegen in Ober-, Unter - und Jnnerkrain, bei Mariafeld u. Laibach.
— coerultzu, ck-nm. Blauer Honigklee. In der Woheiu bei Althammer u.
in Hlnl'blea bei Laibach verwildert.
Dri^onella ^Inkliuts, 8tee>. Säbelförmiger Hornklee. Zwischen Alonlnlcoim
und Görz.
— k'venmn ^rgeemn, L. Griechischer Hornklee. Im botanischen und in
andern Gärten cultivirt. Von Piemont.
Alesticu^n lupniin», L. Hopfen-Schneckenklee. ?luf bebautem Boden, an Wegen
und Hügeln in Ober-, Unter - und Jnnerkrain, bei Mariafeld, Salloch
und um Laibach.
— «rbicnlsri», Rundfrüchtiger Schnecckenklce. Auf Aeckern bei Lroä
in Unterkrain, bei Ilrvinklii/.u , Präwald, Wippach und Görz.
— csrsitien«!«, Karster Schneckenklee. Auf steinigem Boden bei
Opsliina, lUremklnr!», Utzksrnis», Wippach und Heidenschaft.
— minim», Lam. Kleinster Schneckenklee Bei Pölland und Möttling in
Unterkrain und bei Wippach.
— mollissims, Ar/t. Weichster Schneckenklce. Bei Senoschitsch und nächst
dem Hammerwerke in Heidenschaft und in Ikeimrniz,«.
— kslosta, L. Sichelfrüchtiger Schneckcnklee. In Gebüschen und auf Gras¬
plätzen in Ober-, Unter- und Jnnerkrain und um Laibach.
— prv8tr»t», ckckac/. Gestreckter Schueckenklee. Bei Ijrvst an der Oulpa
in Unterkrain, Wippach, Opsliins und Görz.
— «sliv», L Gemeiner Schneckcnklee od. Luzerncrklec. In Heiden schäft, bei
Laibach, Möttling und Görz verwildert.
l-otu» coimieul»tu8, L. Gehörnter Schotenklee od. Hornklee. Auf trockenen
Grasplätzen, Hügeln und Ackerrändern durch ganz Krain.
— nlir-ino8im, Morast - Schotenklee. Am Laibachcr Moraste, bei
Freudenthal und bei Möttling in Unterkrain.
— 1«tiuit'oliu8,?ott. Dünnblättriger Schotenklee. In der Umgebung von Laibach.
19«
1«ti-a§onoIoi)U8 ijjliquosus , Lt/r. Schotentragende Spargelerbse. Im botani¬
schen und in andern Gärten cultivirt. ?lus Dalmatien.
Voi-zemum penlsispli^llum, Fünfblättriger Bartklee. Ander Save bei
'I'omuL'uu v, bei Mariafeld und Wippach.
— sussrutieosiim, Halbstrauchiger Bartklee. An steinigen Orten in
Ober-, Unter- und Jnnerkrain und bei «ermuclu.
?Iiucu ulpinu, Alpen - Berglinse. Auf der lVlolcNLvr - Alpe und beim
tiriutovL in Oberkrain.
Oxvlropis montsnu, L. Berg-Spitzkiel. ?luf den Steiner, Loibler, Woheiner
?llpen und am 2>isvn.
Onokrvalii8, L. Langfahniger Tragant. Auf der Alpe Longkliira
und bei Lol'Iiulu in Oberkrain.
— I6onlinu8, Tyroler Tragant. Auf der Alpe Zeleniss u. bei UsKim-
tsii/.a nächst Loibl.
— V68>curiu8, L. Aufgeblasener Tragant. Auf den Bergen 2iiavll und
iVun»8 in Jnnerkrain.
— I)!>6lieu8, Stragel-Kaffeh Im bot. u. in and. Gärt. cult. Aus Spanien.
— Oiaer , Kicherartiger Tragant. An Feldrainen, Weinbergen und Hü¬
geln in Ober-, Unter - und Jnnerkrain, um Laibach und Mariafeld.
— 6I^c)pIi)'Iio8, L. Süßholzblättriger Tragant. In Waldgebüschen in
Ober-, Unter - und Jnnerkrain und um Laibach.
— KJl6Ki'formi8, 1,. Geisrautenförmiger Tragant; von Siebenbürgen. Im
botanischen und in andern Gärten cultivirt.
— m<>ii8pe88ulr>iiu8, Lau/r. Französischer Tragant. Auf den Bergen
2siuvn und bei Km'inu nächst Tolmcin.
«i)a^rrIii«L ««.'Iiinala, L. Stachliches Süßholz. Im botanischen und in andern
Gärten cultivirt. Von Ungarn.
— A-Iusira, Glattfrüchtiges Süßholz. Im botanischen und in andern
Gärten cultivirt. Aus Syrmien.
tVmorpIia frulicc>83, L. Strauchiger Unform od. Bastard - Indigo. Im botani¬
schen und in ander» Gärten cultivirt. Aus Florida.
Oslers ostil'mali8, L. Gebräuchliche Geisraute. Bei Sagvr, Möttling, Adels¬
berg und Veldes.
Ikobimu k86uäucuciu, L. Unechte Akazie od. gemeine Robinie. In Ober-, Un¬
ter - und Jnnerkrain und bei Laibach cultivirt. Aus Nord-Amerika. .
— Iii8pista, L Stachelige Robinie, oder rothe Akazie. Jur botanischen und
in andern Gärten cultivirt. Aus Virginien.
kolules url)nr68ev»8, Baumartiger Blasenstrauch. Im boranischen und in
andern Gälten cultivirt. Von Dalmatien. ,
^nlli)lli8 Viiinsrnriu, L. Genieiner Wundrlee. ?ln steinigen Wiesen und Trif¬
ten in Ober-, Unter - und Jnnerkrain und um Laibach.
— mcmlrum , Berg - Wundklee. Auf den Bergen i>ruic)8, Zsiavn ,
stii und bei Xenuu nächst Tolmein.
191
Ononis H-Urix , Gelbe Hauhechel. Bei Wippach, Heidenschaft, vrsm-
kkir» und Aonkaloone.
— «Pino«», L-'/r. Dornige Hauhechel. An sandigen Feldrainen und Hügeln
in Ober-, Unter- und Jnnerkrain und um Laibach.
— tiircinn, ckac?. Stinkende Hauhechel. Bei der UnlnniLnr Alpe in Unrer-
krain und auf der DrnmkluL».
lllex europsns, Europäischer Hecksaame. In UebnrmLN und am wuno«
bei Wippach.
8pgrUssUiu8 gunceu« , Binsenartige Ginestra; von Istrien Im botani¬
schen und in andern Gärten cultivirk.
8psrtium äeopurium, L. Gemeiner Pfriemen. Im botanischen und in andern
Gärten cultivirt.
Ksuislk» «a^ittulis, Pfeilförmiger Ginster. In Nadelwäldern und an Hügeln
durch ganz Krain.
— lincluris, L. Färber - Ginster. In trockenen Wäldern, an Hügeln und
Felsen in Ober-, Unter - und Jnnerkrain und um Laibach.
— piloss, D Haariger Ginster. In Heidewäldern, an sonnigen Hügeln in
Ober-, Unter - und Jnnerkrain, bei Laibach und Mariafeld.
— ovuta, L. Eirundblättriger Ginster. In ,8lruK und lildvs,
bei Jdria, Wippach und am iXsno«.
— seuriosa, Rauschender Ginster. An sonnigen Hügeln in Inner-,
Ober-und Unterkrain, bei AuerSberg, 't'rnbnlznvo, 6nrms6il, Krim,
Stein und bei Sagor.
— sti'tfiiss, AuSgebreiteter Ginster. Am IVunos u. 2imvn,bei Urniu-
Uii'xu, Opskins und bei Pölland in Unterkrain.
— procumbeii8, L. Liegender Ginster. Bei Ilrnniklii«», in Unlrnr-
nirn nnd bei Pölland in Unterkrain.
— «nrirnn, Seidenhaarigcr Ginster. Bei Triest, Oprliina, am
AImvn, OtvI^n und bei Iknbnrnirn.
— . Silberglänzender Bohnenstrauch. Bei Triest und an
der Ouip.i bei.Urod in Unterkrain.
— purpurn».?, Purpurblüthiger Bohnenstrauch. An trockenen Stel¬
len ».Hügeln in Ob.-, Unt.-und Jnnerkrain, b. Mariafeld u. um Laibach.
IS2
Odtisu« elonKgtiis, . L't. Langastiger Bohnenstrauch. Bei Gottschee, Pöl-
land u. OetvniLkr -?llpe in Unrerkrain.
— Iii'rsutn«, L. Rauhhaariger Bohnenstrauch. Im ksoiiLv - Thale, in
ksibl, am Oorisn/.-Berge, bei Wippach und Gottschee.
— prostrnlu«, -5oo^. Gestreckter Bohnenstrauch. Im Kankcrthale, in Weß-
niz, 'l'rvbvh'svo und Sagor.
— tulosw», . X/t. Sichelförmiger Bohnenstrauch. Im Kankcrthale bei
Tuchein und Sagor.
— «U8lrik>eu8, L. Oesterreichischer Bohnenstrauch. Bei Laibach in lUik,
bei Veldes und Krupp in Unterkrain.
— cupitalus, Kopfförmiger Bohnenstrauch. An Hügeln und Gebü¬
schen in Ober- und Unterkrain, bei Alokris, Zirkniz, Llermustau. Krim.
— supinii8, L. Niedriger Bohnenstrauch. An bewachsenen Waldhügeln in
Inner-, Ober-- und Unterkrain, am Oolov« und Rosenbach.
— r3M6nkgo6ii8, Splitteriger Bohnenstrauch. Zwischen vuino und
Alonkulccm«.
— «6886lifolii>8 , L. Stiellosblättriger Bohnenstrauch. Im botanische» und
in andern Gärten cultivirt. Von Piemont.
— ni'ArickM8, L. Schwärzlicher Bohnenstrauch. In Hcidewäldern, an Hü¬
geln und Felsen in Ober-, Unter- und Jnnerkrai» und bei Laibach.
— «Ipinii8, M'ZZ. Alpen-Bohnenstrauch. Auf den Bergen Krim, INnkrir,
Grosikahlenberg, bei AuerSberg und 2Iiurn»p«rft in der Wohein.
— I-ubnrnuin, L. Gemeiner Bohnenstrauch. In Gebirgswaldungcn in In¬
ner-, Ober - und Unterkrain, bei Ourmudu und Krim.
Lrvuml-un», L. Gemeine Linse. In Inner-, Ober-und Unterkrain und um
Laibach cultivirt. Aus dem Süden.
— stispsrmum, ko.rS. Zweisamige Linse. Bei Mariafeld, Laibach, Manns-
burg und Lustthal cultivirt.
— unistorum, Einblumige Linse. Bei Pölland in Unterkrain, Wip¬
pach und Senoschitsch,
— tstru8p6vmum, L. Vielsamige Linse. Auf Feldrainen bei Veldes, Krain-
burg, ?rsstllvor und Moreutsch.
— iiiv8ulum, Rauhhaarigc Linse. Auf Aeckcrn in Ober-, Unter-und
Jnnerkrain , bei Mariafeld und Laibach.
— niß-riosu8, äl/. L. Schwärzliche Linse. Zwischen kodsrni/.« und Präwald
und bei Alontulcone.
Vimu eu68ubicg, I,. Kaffubische Wicke. Bei LUmrnuperst in der Wohein und
bei LkAunkluLS.
— vill»8u, At/r. Zottige Wicke. Bei Veldes, kreststvur, Wippach, Lai¬
bach und in Gottschee.
— Oruecu, L. Vogel-Wicke. In Gebüschen und auf Aeckern in Ober-, Un¬
ter - und Jnnerkrain, um Laibach und Mariafeld.
193
Vicis tennikolis, ckik/r. Dünnblättrige Wicke. An Waldhügeln bei Loitsch, Vel¬
des, Stein, XervAVL und Sagor.
— «^Ivsties, L. Wald-Wicke. ?ln Waldhügeln und Gebüschen bei Loibl,
LvAuurlusg, ,8ostlo und Konjkkiru in der Wohein.
— ckumolornm, L. Hecken - Wicke. In schattigen Waldgebüschen und Berg¬
gegenden in Ober-, Unter - und Jnnerkrain, um Mariafeld und Laibach.
— pisiformis, D. Erbsenartige Wicke. Auf der Kownisor-Alpe inll. Krajn.
— Arrmckitlors, 8cop. Großblüthige Wicke. Auf Wiesen bei Vigaun und
Kronau in Oberkrain.
— snKustifolis, K-'u. Schmalblättrige Wicke. Auf Sandboden und Feld¬
rainen bei Mariafeld, Stein und in Sagor.
— se^otslis, IVtul?. Saat-Wicke. Auf Aeckern bei Mannsburg und in
Unterkrain um Neustadtl.
— sativa, L. Futter - Wicke. Auf bebautem Boden in Ober-, Unter - und
Jnnerkrain, in Mannsburg, Mariafeld und bei Laibach.
— 8opinm , L. Zaun -- Wicke. In Gebüschen und auf Wiesen in Ober-, Un¬
ter- und Jnnerkrain und um Laibach.
— serr-Uifoim, Gesägtblättrige Wicke. Im botanischen und in andern
Gärten cultivirt. Von ?iomouk.
— k'abs, D. Gemeine Puffbohne; aus Aegypten. In Inner-, Ober - und
Unterkrain und um Laibach cultivirt.
Oioor «notinum, Dock. D. Gemeine Kicher; von Istrien. In Ober-, Umer-
und Jnnerkrain und um Laibach cultivirt.
— sstivum, Gebaute Kicher; von Istrien. In Ober-, Unter- und
Jnnerkrain und um Laibach cultivirt.
lUsum urvonss, L. Acker-Erbse. Auf Aeckern bei Mariafeld, um Mannsburg
Krainburg und Laibach.
— sativum , D. Gemeine Erbse. In Ober-, Inner - und Unterkrain , um
Laibach, Mariafeld, Lustthal, Stein und Krainburg cultivirt.
— kmooimrrUum, Dcwt. Zucker - Erbse. In Inner-, Ober - und Unterkrain
und um Laibach cultivirt.
f,alli)'i»us ^piuioa, D. Deckblattige Platterbse. Zwischen Wippach und Präwald
und bei Laibach.
— Pissoirs, D. Nissolische Platterbse. Auf Aeckern in Ober-, Unter - und
Jnnerkrain, bei Laibach und Mariafeld.
— salivus, L. Eßbare Platterbse. Auf Aeckern in Ober-, Unter - und
Jnnerkrain und um Laibach cultivirt.
— 6mm-, Rothe Platterbse. Bei Wippach, Görz, IVlonkkstooim u. Triest.
— ostorntus, D. Wohlriechende Platterbse. Im botanischen und in an¬
dern Gärten cultivirr. Aus Sicilien.
— prutonsis, L. Wiesen - Platterbse. Auf Wiesen in Ober-, linker- und
Jnnerkrain und um Laibach.
194
I-gtd^ru8 86PIUM, Hecken-Platterbse. In Zäunen und auf Wiesen in
Ober-, Unter- und Jnnerkrain und bei Laibach.
— tubsrn8ii8, L. Knollige Platterbse. ?luf ?leckern uni Neustadtl in
Unterkrain.
— 8)Iv68tri8, Dock. Wald-Platterbse. An Waldrändern in Ober-, Un¬
ter- und Jnnerkrain und bei Laibach.
— Ik>tifoliu8, X Breitblättrige Platterbse. Am Jantsch-Berge und auf der
,8Iiv6iirs bei Zirkniz.
Vrol>n8 V6rmi8, L. Frühlings-Walderbse. In schattigen Laubwäldern in Ober-,
Inner - und Unterkrain, bei Krim und Knrm-ists.
— V6nst>i8, Venezianische Walderbse. Am Berge,8IivvnLU beiZirk-
nij und am Friedrichsstein bei Gottschee.
— 6Iii8Ü, Clusiis Walderbse. In Bergwäldern in Ober-, Unter-und
Jnnerkrain, bei Kernmst», Krim und Auersberg.
— I»6vi^gtu8, X/t. Glatte Walderbse. Auf den Bergen Ulsxkckk, Grofi-
Kahlenberg, bei Sagor, Krim und Friedrichsstein bei Gottschee.
— tuI>6rv8U8. L. Knollige Walderbse. In Laubwäldern und Berggegen¬
den in Ober-, Unter- und Jnnerkrain, um Laibach und bei Krim.
— MAsr, L. Schwarze Waldcrbse. In trockenen Wäldern in Ober-, Unter-
und Jnnerkrain, bei Krim, Oermast» und Auersberg.
_ Iulmi8, X. Gelbe Walderbse. In Alpen-Wäldern und an steinigen Or¬
ten bei Loibl, SUmrimpvrst, Orinlov« , Ls^unklu'/.n und Veldes.
— vermeolnr, Scheckige Walderbse. Auf Bergwiesen bei Ikrmn-
lln'/.k», lVnno« , Senoschiksch, knstvölb und IlrukinL».
klir>8solu8 vul^uri'8, X. Gemeine Bohne. In Ober-, Unter - und Jnnerkrain
und um Laibach cultivirt. Aus Ostindien.
— multiilorim , Vielblumige Bohne. In Ober-, Unter - und Jnner¬
krain und um Laibach cultivirt. Aus Süd-Amerika.
Impimm šibim, Weife Wolfsbohne. Im botanischen und in andern Gärten
cultivirt Aus dem Oriente.
— Iutmi8, X. Gelbliche Wolfsbohne. Im botanischen und in andern Gär¬
ten cultivirt. Aus Sicilien.
— pilu8ii8, L. Behaarte Wolfsbohne. Im botanischen und in andern Gär¬
te» cultivirt. Aus dem südlichen Europa.
Hippian<)8, zwischen Wippach und Präwald.
Ooionilla minim», X. Kleinste Kronwicke. An Bergen ,8Iiv6ii7.s, lXann«,
8Iiuvn, bei Xvrmu und 'Irsntu.
— immtmin, Berg-Kronwicke. Am Grosi- Kahlenbergc, !>I»N08, bei
der OöleuiLör- Alpe und bei LöKunNiis».
195
Oromllu vnvia, 5,. Bunte Kronwicke. An Ackerrändern, Hügeln und Triften
in Ober-, Unter-- und Jnnerkrain und um Laibach.
— bämmm8, L. Strauchige Kronwicke. Am löliuvn und iVunos, bei Wip-
pach, Otelru und Heidenschaft.
Onobrzcüu» sntivs, Lia tvmesnlftu», L. Dreidornige Gleditschie. Im botanischen und in
andern Gärte» cultivirt. Aus Nord-Amerika.
O k v 0 I l.
LO^I«L8. Aehnlichblüthige.
rORLlxriO I.
Seckr'/Vor-Kö. Sedumblüthige.
X6III.
Gehörntfrüchtige.
lUiockiola VN86», /i. Gemeine Rosenwurz. ?kuf den Steiner, Loibler und Wo-
heiner?llpen.
8k6um ^»»^pli^llum, L. Bereifte Fetthenne. ?ln Mauern und feuchten Felsen
bei Veldes, Olel?.», i>sn«8, Adelsberg , Loibl und Ki-intovL.
— Iii8p3nicum, />. Spanische Fetthenne. An Felsen und Mauern in Ober-
Unter- und Jnnerkrain, bei Krim, Ksrmaüa und Groß- Kahlenberg.
— viIIo8nm,L. Drüsenhaarige Fetthenne. Am Laibacher Moraste, und beim
KrintovL im Kankerthale.
»IInim, L. Weiße Fetthenne. An Mauern und Felsen in Ober-, Unter-
und Jnnerkrain, bei Krim, Auersberg und Ksrmuüu.
— 3tv3lnm, L. Schwärzliche Fetthenne. Auf Felsen der Steiner, Loibler,
Wocheiner Alpen und am LImvn.
— annuiim, L. Jährige Fetthenne. Auf den Steiner Alpen bei ,8«üio,
am 6vmwv2 und Loibl.
196
8s6um 86xr»n^ul3l-6, L. Sechskantige Fetthenne. An Mauern u. trockenen An¬
höhen durch ganz Krain.
— 261-6, Scharfe Fetthenne. Am Berge ZV2N08 und ISIi2vn,b.Wippach,
klaln und im ^8on2o - Thale.
— nip68ti-6, Oir/. Felsen - Fetthenne. An Felsen bei Otslng, nnd am TIwvn
nächst Heidenschaft.
— ^N263MP86I-O8, L. Rundblättrige Fetthenne. Im botanischen und in
andern Gärten cultivirt. Aus Piemont.
— I'olspkium, L. Knollige Fetthenne. An felsigen Gebirgen in Ober-, Un¬
ter-und Jnnerkrain, bei Salloch und Auersberg.
— muximum, Breitblättrige Fetthenne. An Felsen u. Mauern in In¬
ner-, Ober- und Unterkrain, bei Auersberg und Salloch.
86mp6l-vivum welnrnm, L. Gemeine Hauswurz. Auf Felsen bei kists, in
der Wohein und bei OlelLN nächst Heidenschaft.
— montunum, I.. Berg-Hauswurz. ?lm Orintovs, lVano-s, bei Wip-
pach und auf der 0-6t6iNL6r Alpe in Unterkrain.
— lurtuin, Kurzhaarige Hauswurz. Auf der Koi-mustu, am
Krim, IVüi>.08 und bei Sagor.
— k'unlcii Loeli, Li-aun. Funk's Hauswurz. Auf der Alpe ,8iitor8!>62
und bei Veldes in Oberkrain.
6Iii-^808pl6nium slt6rnil'alium, L. Wechselblättriges Milzkraut. An feuchten
und schattigen Orken durch ganz Krain.
8uxitr3^2 'lHst36t^Iit68 , L. Dreigefingerter Steinbrech. Auf Mauern, trocke¬
nen Aeckern und Triften in Ober-, Unter- und Jnnerkrain u.b. Laibach.
— pstrusa kann, Lin». Felsen--Steinbrech. Auf Felsen bei Groß- Kah¬
lenberg, Krainburg, klrmina, Adelsberg und in der Wohein.
— rotunstiloliu, L. Rundblättriger Steinbrech. An feuchten Felsen in der
Wohein, bei Friedrichsstein in Gottschee, °,862tg, Bisamduftiger Steinbrech. Auf der Alpe Lei-M»
in der Wohein.
— 2nstro82662, L. Mannsschildartiger Steinbrech. Zwischen den Alpen 1.6-
stins und P6i- ä686rill in der Wohein.
— tenella, Zarter Steinbrech. Auf der Alpe LUwi-imperft in der
Wohein und bei Sagor.
197
8axilrsAa kroniste«, 7,. Birnmoosartiger Steinbrech. Auf der Alpe LeAunkiiira
und kosiuLS bei Loibl und bei Ilelopnsjs in der Wohein.
— Lnrsonan», Lmn. Burser's Steinbrech. Auf den Alpen ,8iiwi'«Imr,
VrintovL, Xsems und krestil.
— opositifviia, L. Gegenblältriger Steinbrech. Zwischen den Alpen 'IH-
Alnv und 'l'vl'62.
— sismsts« , L. Immergrüner Steinbrech. An Gerollen, Quellen und feuch¬
te» Orten auf den Steiner, Loibler und Woheiner Alpen.
— mulata, L. Verwandelter Steinbrech. In Lslopvh's und im Kankerthale.
— s.Sparriger Steinbrech. Aufden?llpen86l6nirs u.Oiintov^.
— easais, Meergrüner Steinbrech. Auf den Steiner, Loibler und Wo¬
heiner Alpen.
— oi-ustal», 5s§t. Krustirter Steinbrech. Auf den Steiner, Loibler und
Woheiner Alpen.
— Ho8tii, Hosti'scher Steinbrech, Auf den Alpen Llrintov«, Ls-
^unllu'2», ,8«6Io, üLsrnsperl'l und Lostina.
— aiLOon, Kleiner Steinbrech. Bei den Alpen Lerma, Ločine,
'j'rio lav , ,8iUoi'8li6L , OriiitavL und ,8e6Io.
— «tellaris, L. Sternförmiger Steinbrech. An quelligen Orten der Alpen
Lslnpolzs, Loibl, Loklmt», XorotiilLL und ,8e6Io.
— cuneit'olia, L. Keilblättriger Steinbrech. Auf feuchten, schattigen Or¬
ten derAlpen Lelopol^e, ILIlernapsrtt, XoroskiLs, Loibl u. krmtovL.
— erassilttlia, L. Dickblättriger Steinbrech. Im botanischen und in andern
Gärten cultivirt. Aus Sibirien.
ktlilackelplms eoranarius, L. Wohlriechender Pfeiffenstrauch; aus Süd--Euro¬
pa. Im botanischen und in andern Gärten cultivirt. -
X6V.
Ä/Sesr'areae. Ribeffaceen.
Kids« Vva errspa, Johannis-Stachelbeere. In Zäunen bei Förtschach, Lust¬
thal, Sagor und Moreutsch.
— 6ro88ularia, /l. Gemeine Johannis-Stachelbeere. In Gebüschen und
Felsen bei kostlcnaj , Präwald, bei Naim«, und Wippach.
— alpinum, L. Alpen-Johannisbeere. Am Berge Naim«, und auf der
KslemLsr Alpe in Unterkrain.
— 88iim, Lc/iL. Gedrehte Johannisbeere. Auf der Alpe 6ra-
ilitlie in Oberkrain.
— (alp.) Krossularlaelolium, Le/iL. Stachelbeerenblättrige Johannis¬
beere. Auf der Windalpe in Oberkrain.
— rubrum, L. Rothe Johannisbeere. Bei Wippach und Laibach verwildert.
— pötrasum, Rothblühende Johannisbeere. Auf de» Alpen Uo-
IcriLS, LoKunlIu/.3, Kreuzeralpe und bei Jdria.
— nitz'rum, L. Schwarze Johannisbeere. An Bächen, Flußufern in Ober-
und Unterkrain, in Sagor und im Stadtwalde bei Laibach.
— rnirmim, Goldgelbe Johannisbeere. Im botanischen und in an¬
dern Gärten cultivirt. Aus Nord-Amerika.
bOkkläl-IO H.
Rosenblüthige.
käMIlckX X6VI.
Portulakgewächse.
karonieliia ssrpz'lifolia, Quendelblättriges Nagelkraut. An Kalkfelsen
bei Heidenschaft, Görz und Jdria.
Horniaria Klabra, I,- KahleS Bruchkraut. Auf dem Berge,8IivenL» bei Zirk-
niz und am Dinnos.
8el6rsntlui8 niinuu», L. Jähriger Knäuel. Auf Aeckern und bebautem Boden
durch ganz Krain.
— p6r6nni8 , L. Mehrjähriger Knäuel. Auf Kalkboden bei Ketonir nächst
Gottschee in Unterkrain.
/ll8i'n6 rubra, Rothblühende Miere. Bei Aliurosml und Schwein¬
berg in Unterkrain.
8p6rK»Ia arv6ii8i8, Acker - Spark. Auf Aeckern bei Laibach, Mariafeld,
Mannsburg und Neustadtl.
— maxima, ^erAe. Größter Spark Auf bebautem Boden zwischen Ällutts
und Mariafeld nächst Laibach.
— vulKaria, Gemeiner Spark. Auf den Aeckern am Laibacher Moraste,
l-arbroa uIiKino8a, Äo/iü. Sumpf-Larbrea. Auf dem Laibacher Moraste, und
in Gräben beiVovirii«.
K11M6X ^estoaolla, al). Kleiner Ampfer. Auf Sandboden durch ganz Krain.
— ari'foliua, A/l. Aronswurzblättriger Ampfer. Am Berge D>an«8 und pur
äsaorili in der Wohein.
— /ie6tv8a , L. Gemeiner Ampfer. Auf Wiesen durch ganzKrain.
— 8mital»8, I,. Schildförmiger Ampfer. Aus den Steiner, Loibler, Wohei-
ner Alpen und am IXanoa.
— alpinus, L. Alpen -Ampfer. Auf den Steiner, Loibler u. WoheinerAlpen.
199
kuinsx ucpmtious, L. Wasser-?lmpfer. In Graben auf dem Laibacher Mo¬
raste und bei Gottschee.
— maritima8, L. Meerstrand's-?lmpfer. 'Am Meere bei Nonl'uleone.
— pratensis, L. Kl Wiesen - Ampfer. Auf Wiesen zwischen Möctling und
Krupp und um Veldes.
— obtusifolius, K. Scumpfblättriger Ampfer. In Gräben und an feuchten
Stellen in Ober-, Unter - und Jnnerkrain und um Laibach.
— erispus, L. Krauser Ampfer. In Gräben, auf feuchten Aeckern und
Triften in Ober-, Unter - und Jnnerkrain und um Laibach.
— kutieMis, Garten-Ampfer. Im botanischen und in andern Gärten
cultivirt. Von England.
— H)äroIapaUim, Riesen-Ampfer. In Gräben und Triften am Lai¬
bacher Moraste, im Veldeser - nnd Zirknizer See.
— muxiinus, Lam-sL. Größter Ampfer. In Gräben und Teichen am Lai¬
bacher Moraste, bei Vsvslm und Gotrschee.
Mmum Murponlieuin, I.. Gemeine Rhabarber; auS China u. Asien. Im bot.
und in andern Gärten cultivirt.
— uustulatum, Wellenblättrige Rhabarber; aus China». Sibirien.
Im botanischen und in andern Gärten cultivirt.
VuIyKOiium Hvrlrnpiper, />. Pfefferiger Knöterich. Am Laibacher Moraste und
bei Kronau in Oberkrain.
— luxistorum, Schlaffblüthiger Knöterich. Am Laibacher Moraste
und bei Sagor.
— minus, Alt. Kleiner Knöterich. Im Kankeithale, bei Kronau in Ober¬
krain und Neustadt! in Unterkrain.
— kursieuistg, L. Gemeiner Knöterich. An feuchten, schattigen Orten,
an Schutt und Gräben durch ganz Kram.
— Isxnm, ti-r/A. Schlaffer Knöterich. Auf dem Laibacher Moraste bei Iffps.
— nnstosum, Ke?.?. Grosiknotiger Knöterich. Auf feuchten Stellen am Lai¬
bacher Moraste, bei Zirkniz und Gotrschee.
— ampiubium, L. Wechsel-Knöterich. Am Laibacher Moraste, bei Seisen-
berg und Veldeser See.
— vivipsruin , K. SpitzkeinienderKnöterich. Auf den Steiner, Loibler und
Woheiner Alpen.
— Listortu, L. Nattern - Knöterich. Auf den Alpen L.urms , Aiernupsi-tt,
und bei Lulnpohg in der Wohein.
— uvieului'6, Vogel-Knöterich. An Schutt, Wegen und Feldrainen
durch ganz Kram.
— Völlku-N, AK. Bellard's Knöterich. Bei Wippach, Nonsuieons u. Triest.
— IluKüIIifnrins, KoK. Peitschenförmiger Knöterich. Im Josephsthale
bei Mariafeld.
— maiilinmm, K. Meerstrand's Knöterich. Am Meere bei illn-.snlaune.
14
200
?oI^A0Mim Oonvolvulu«, L. Winden-Knöterich. In Gebüschen, aufAeckern n.
wüsten Otten in Ober-, Unter - und Jnnerkrain nnd uni Laibach.
— I?SK0p.>ruin, Buchweizen oder Heidekorn; aus Asten stammend.
In Ober-, Unter- u. Jnnerkrain und um Laibach sehr häufig cultivirt.
— üumotorum, L. Hecken-Knöterich. An Zäunen und Gebüschen bei Sei-
senberg, Neustadt! und Krupp in Unterkrain.
— latsiioum, L. Tatarischer Buchweizen. Um Laibach und bei Lovko cul¬
tivirt. Aus der Tartarei.
— orionlrllo, L. Morgeuländischer Knöterich; aus Indien und Asien. Im
botanischen und in andern Gärte» cultivirt.
AlonUntonlsnn, L. Quell-Montie. JmKankerthale und involopolg'o in der Wohein.
kortuluea oloiuoon, L. Gemeiner Portulack. Bei Wippach, Krainburg, Lai¬
bach , Mariafeld und Gottschee.
räAiuiä xLvu.
^rsorckoao. Aizoideen.
Halimn« poilulneoistos. Portulackähnliche Keilmelde. Am Meere bei
Alontüloono.
lklriplox Utorulis, /^. Ufer-Melde. Am Meere zwischen Dnino und Uonlnleono.
— su^ustikoliu, Lm. Schmalblättrige Melde. Auf bebautem Boden um
Laibach, Krainburg, Reifniz u. zwischen Rieg u. Gottschee in Unterkrain.
— nitons, Glänzende Melde. An Aeckern und Zäunen bei Lllioi -
nuickio nächst Laibach, um Zirkniz und Neustadt!.
— Lortonms, Garten - Melde. Auf bebautem Boden bei Laibach, Krain¬
burg und Lustthal verwildert.
— pstuls, Ausgebreitete Melde. Auf Schutt und bebautem Boden bei
kluninu, Wippach und Möttling.
Lpinueon oloiueon, L. Gemüseartiger Spinat; auS dem Oriente. In Ober-,
Unter - und Jnnerkrain und bei Laibach cultivirt.
OLenopoüium oliilnin, Our-t. Stinkender Gänsefuß. An Mauern und Planken
in Ober-, Unter- und Jnnerkrain, um Mariafeld und Laibach.
— slbum, Gemeinster od. weißer Gänsefuß. Auf bebautem Boden und
an Zäunen in Ober-, Unter - und Jnnerkrain und bei Laibach.
— viriäo, L. Grüner Gänsefuß. Auf bebautem Boden und Schutt bei Ma¬
riafeld, Laibach, Adelsberg, Eottschee, Krainburg und bei Stein.
— Aluuouln, L. Graugrüner Gänsefuß. Auf Schutt, Dünger und feuch¬
ten Orten am Laibacher Moraste, bei Lustthal und ^kornoml.
— smlrrosioistos, L. Wohlriechender Gänsefuß. Im botanischen und in an¬
dern Gärten cultivirt. Aus Merico.
— mursle, L. Mauer-Gänsefuß. An und auf Mauern, Schutt», Dung
in Ober-, Unter- und Jnnerkrain und um Laibach.
—. rilomljit'olium, Mkkü. Rautenblättriger Gänsefuß. Auf Dung bei 60-
riro und Oberlaibach.
201
*
eimnopnstmm m-Irienm, L Steifer Gänsefuß. An Häusern in Möttling und bei
Krupp in Unterkrain.
— Noti-^8, L. Flaumiger Gänsefuß. Auf Aeckern in Ober-, Unter-- und
Jnnerkrain und um Laibach.
— pf>Iv8P6rimim, L- Vielsamiger Gänsefuß. ?lm Laib. Moraste und bei Gleiniz.
— t^bristmn, L. Bastard--Gänsefuß. ?luf bebautem Boden bei Laibach,
Krainburg, Neustadtlund Sonnegg.
Löw vulauris, L Gemeiner Mangold od. Runkelrübe. In Ober-, Unter- und
Jnnerkrain und bei Laibach cultivirt. Aus Portugal.
— Oicls, Eigentlicher Mangold. In Ober-, Unter - und Jnnerkrain
und um Laibach cultivirt. Aus Portugal.
Lm-Iris seopuriu, Sc/rraci. Besenförmige Kochie. Bei Hlcmkuleone, Veldes
und in Seisenberg.
Llitum eupitstum, L. Traubenähriger Erdbeerspinat. Im bot. Garten cultivirt.
— rubrum, Lc/-ü. Rother Erdbeerspinat. Auf fettem Boden bei Görz, und
an der Oulpa bei Pölland in U n.
— Louus Ilönrirus, Ae/rS Ausdauernder Erdbeerspinat. Auf bebautem
Boden, an Häusern u. aufSchutt in Ob.-,Unt.-u. Jnnerkrain u.b.Laibach.
8rstsolukwli, L. Gemeines Salzkraut. Am Meere bei vuino und Nonwleon«.
— Sostr», L. Langblättriges Salzkraut. Am Meere bei vuino u. Nonksloono.
^mnruntbus Llitum, Gemeines Nimmenvelk. Bei Wippach, Senoschitsch
und Pölland in Unterkrain.
— sstsosnsten«, Lol«. Aufsteigendes Nimmerwelk. An Häusern, Planken
und Schutt in Ober-, Unter-und Jnnerkrain und bei Laibach.
— prostrntu«, La/L. Gestrecktes Nimmerwelk. Auf bebautem Boden bei
kölmrmL«, St. Veit, Görz und vlonkslcon«.
— viri<Ü8, Grünes Nimmerwelk. Auf Aeckern, Schutt, an Häufen in
Ober-, Unter - und Jnnerkrain, um Mariafeld und Laibach.
— rötrnl1oxn8, L. Verbogenes Nimmerwelk. Auf bebautem Boden bei
Möttling und Schwcinberg in Unterkrain.
— k^poelmnstrmmm, L. Hypochondrisches Nimmerwelk. Im botanischen und
in ander» Gärten cultivirt. Aus Virginien.
— esustittn8, L. Langähriges Nimmerwelk. Im botanischen und in andern
Gärten cultivirt, Aus Persien.
— Irieolor, L. Dreifarbiges Nimmerwelk. Im botanischen und in andern
Gürten cultivirt. Aus Ostindien.
Oomplwonrr xlobo8k>, L. Kugelartige Winterblume; aus Ostindien. Im bota¬
nischen und in andern Gärten culivirt.
O«lo8M er>8lsts, 5,. Gemeiner Hahnenkamm; aus Asien. Im botanischen und
i» andern Gärten cultivirt.
tlrmeuw Lpil'mum, Flachsseide. Auf Leinäckern in Inner-, Ober-und
Unterkrain und um Laibach.
14
202
6useula Kpitbgmmm, Thym-Flachsseide. ?luf Wiesen, an niedrigen Kia n tern in
Ob.--, klnt.- n. Jnn.--Krain,beiMariafeld, KItiic,Oberlaibach und Krim.
— auropaaa, Gemeine Flachsseide. Aus Gewachsen , besonders auf Ho¬
pfen und Nesseln in Ober-, Unter - und Jnnerkrain und um Laibach,
kk^tolsaca stacaiistra, L. Zehnfädige Kermesbeere; aus Virginien und der
Barbarei Im botanischen und in andern Gärten cultivirt.
N^ricsria ^armanies, Deutsche Myrikarie. An der Save von Zher-
nuzh bis Lytas.
X6VIII.
Äo«aceas. sttosaceen-
8ibbs1stia proaumben8, Gestreckte Sibbaldie. Am Lalapalgo und per ^a-
«srili in der Wohein.
skormantilla araeta, Aufrechte Tormentille. Auf Waldtriften, feuchten Wie¬
sen und Heiden in Ober-, Unter - und Jnnerkrain und bei Laibach.
— reptau8, L. Kriechende Tormentille. Auf dem Laibacher Moraste.
— äivsr^öiis, Uc/-b. Voneinanderstehende Tormentille. Am Laibacher Mo¬
raste bei Kips.
koteatilla mlista,L. Glänzendes Fingerkraut. Auf den Alpen ,8btor8ba2, 6rin-
lovL und Kaclina.
— alba, L. Weißblüthiges Fingerkraut. Auf den Bergen ,8Iiv«N2g, lVan»8,
L-bavii und OlalLA.
— Cgul68osn8, L. Stängliges Fingerkraut. Bei den Steiner, Loibler
und Woheiner Alpen und am 2bavn.
OIu8iana, MA,-n. Clusisches Fingerkraut. Auf den Alpen Lrmtovs,
,8btor8li6L, Lbarnaparkt, Konstbi/.a und 'I'nl'kn-.
— rnp68ki'i8, L. Felsen -- Fingerkraut. In Bergwäldern und an Hügeln in
Ober-, Unter - und Jnnerkrain und am Kolovr bei Laibach.
8ubacauli8, K. Faststängelloses Fingerkraut. Auf Kalkfelsen am lVanoa,
2bsvn, bei kostvalb, Oprliina und auf der Larma.
minima, Matt. Kleinstes Fingerkraut. Auf den Alpen Laloxoh'a, Konj-
kbiLA, Amrnaparl't, kriiilovL und Lalsm/ia.
— ^ranstistora, I,. Großblüthiges Fingerkraut. In kostvslb, um ILIigvil
und bei Karma.
— raptaii8, L. Kriechendes Fingerkraut. An Wegen, Gräben und an feuch¬
ten Stellen durch ganz Krain.
— verna, L. Fiühlings -- Fingerkraut. An Hügeln, Felsen, Wegen und
Feldrainen durch ganz Krain.
— emaraa, 6/rar.v. Aschgraues Fingerkraut. Auf Kalkboden in kostkrly,
?oüvalb, Otalira, Wippach und bei Karma.
— opsea, A. Glanzloses Fingerkraut. An sonnigen Anhohen und aufKalkbo-
den bei Wippach, Heidenschaft, ,8sviiLa, Loibl und Katanis.
— 8ab8bm-^en8i8, Salzburg'sches Fingerkraut. Auf den Steiner,
Loibler und Woheiner Alpen.
LOS
kotontilla sllim.8, Angränzendes Fingerkraut. Auf den Alpen bei Lsrmn,
Lolopoh'o, per ^«urili, SsIsniLL und,86st1o.
— «iirsa, L. Goldfarbiges Fingerkraut. Bei den Alpen,86ÜIo, Llrintovs,
8splnla, 8v!6ni«a, Lolnpolgs und ^Iiornuporlt.
— kti'^snlen, L. Silberweisies Fingerkraut. An Wegen, Hügeln, Mauern
und Felsen in Ob.-,Unt -u. Jnnerkrain, bei Oenmmln, Krim u. lltiic.
— 0NNS866N8, Z-o.^. Grauliches Fingerkraut. An grasigen Anhöhen und
Waldrändern in Ober-, Unter- und Jnnerkrain, und um Laibach.
— i'iiolin.atn, All/. Ausstrebendes Fingerkraut. An Waldrändern bei Ido
boimiso, 11061)11111251, Triest und bei Pölland in Unterkrain.
— Iiii'lu, L. Haariges Fingerkraut. An Felsen bei Wippach, Heidenschaft,
IX'uiios und am Schutzengelberge.
— rocts, L. Aufrechtes Fingerkraut. An Felsen, in Waldgebüschen und
an Hügeln bei Hoflein, Gottschee, Sagor,l8likrr,Zirkniz u. in der Wohein.
— postntn , 1/^. Fusiförmiges Fingerkraut. An Felsen bei I>nno8, Wippach,
Op/stiinn, Hi'6inIIiiLU und Otol^g.
— Lii86i>in!l, L. Gänsefingerkraut. Auf feuchten Stellen in Ober-,Unter-
und Jnnerkrain und um Laibach.
— äoo^alii, AoAö. Scopolisches Fingerkraut. Bei 86loni2U am Loibl, und
bei koflvoll) nächst Wippach.
— Iormc>8n, Don. Schönes Fingerkraut. Im botanischen und in andern
Gärten cultirirt. Aus Nepaul.
Oomsrum pu1ii8ti'6, />. Sumpf- Blutauge. Auf dem Laibacher Moraste und in
Sümpfen bei Gottschee.
k'rsAsrm 8om^6rtloi'6ns, Jmmerblühende Erdbeere. In Bergmäl-
dern in Ober-, Unter - und Jnnerkrain und am Berge Krim.
— V68oa, Zl. Wilde oder Walderdbeere. In Wäldern an trockenen Orten in
Ober-, Inner - und Unterkrain und um Laibach.
— oollins, L/r?-/?. Hügel - Erdbeere. Auf Waldhügeln und Bergen in Ober-,
Unter-und Jnnerkrain, bei Krim, Kormnäa und Mili..
— elntior, Zl/ii'/r. Hochstängelige Erdbeere. Im botanischen und in andern
Garten cultivirt.
Loum rivnlo, L. Bach - Benedictenkraut. An Gräben und in Waldgebüschen in
Ober-, Unter- und Jnnerkrain und um Laibach.
— urbkmum, Gemeines Benedictenkraut. An schattigen Orten, in Wäldern
und an Gebüschen in Ober-, Unter-und Jnnerkrain und bei Laibach.
I)r)N8 octopotsln, L. Achtkronblättrige Dryade. Auf den Steiner, Woheiner
und Loibler Alpen.
Rui)ii8 sriil.ico8U8, Gemeiner Brombeerstrauch. An lichten Waldrändern u.
Zäunen in Ober-, Unter- und Jnnerkrain und bei Laibach.
— stmlmlor, Ungleichfärbigcr BroNibeerstrauch. Am abgebrannten
Hügel bei Friedrichsstein in Gottschee und an der Lulpa in Unterkrain.
204
Kudus corMolnis, 8m. Haselnufiblättriger Brombeerstrauch. An Zäunen zwi¬
schen Präwald und St. Veit, bei Wippach und Stein.
— cuksi'us, Acker-Brombeerstrauch. Auf Brachäckern und dürrem Bo¬
den in Ober--, Unter- und Jnnerkrain, bei Oberlaibach und Mariafeld.
— «sxutilis, L. Felsen-Brombeerstrauch. Bei den Steiner, Loibler und Wo-
Heiner Alpen und am Berge Ämvn.
— Istskus, L. Himbeer-oder Brombeerstrauch. In Wäldern, an steinigen
Orten und in Gebüschen in Ober-, Unter- und Jnnerkrain u. um Laibach.
^Iclumillu ru'vkiisis, Lco/,. Acker-Frauenmantel. Auf Acckern und Brachen
in Ober-, Unter-und Jnnerkrain, um Laibach und Mariafeld.
— vulgaris, Gemeiner Frauenmantel. Bei den Steiner, Loibler, und Wo-
heiner Alpen.
— pudescens, M. L. Feinhaariger Frauenmantel. Am Lelopohe in der
Wohein.
— sipina, L. Alpen-Frauenmantel. Auf den Alpen 2Ii«rnspsrtt,
Lei ins, Lotkiuta und ,8eülo.
koterinm Sun^nisnrdu, L. Gemeine Becherblume. Au trockenen Hügeln und
Feldrainen in Ober-, Unter - und Jnnerkrain und um Laibach.
— kol)^3i>imn, L. Vielehige Becherblume. Am Laibacher Schloß-
bcrge, bei Möttling und Pälland in Unterkrain.
8snAiiisorIia ostieinrili's, L,. Gebräuchlicher Wiesenknopf. Auf Wiesen in Inner-,
Ober - und Unterkrain und am Laibacher Moraste.
— surienlnls, Feo/,. Geährter Wiesenknopf. Bei Wippach und Heidenschaft,
^zrimyniu Lu;>atoria, L. Gemeiner Odermennig. An sonnigen Feldrainen,
Triften und Hügeln in Ober-, Unter- und Jnnerkrain und bei Laibach.
— LigtLovksicz'i, ck'/eAcAm. Biatzovßky's Odermennig. Bei Gottschee in
Unterkrain.
Lremom'u gArimnn<>ickes, Odcrmcnnigartige ?lremonie. An steinigen
Waldplätzen in Ober-, Unter - und Jnnerkrain und bei Krim.
kos» luteu, MA. Gelbe Rose. Im bot. u. in andern Gärten cult. Aus Piemont.
— pimpinellikoli», ^.Biebernellblättrige Rose. In K«li6rni»e, beilllrem-
lftisu und Heidenschaft.
— spinosissimg, L. Vielstachelige Rose. Zwischen 1'i'sov« und dem Schutz-
engelbcrge in Jnnerkrain.
— ruvsrsu, L't. Rückwärtsstachelige Rose. Am I>'<»no8, Ulisvn
und Friedrichsstcin bei Gvttschee.
— ulpinu, Z-. Alpen- Rose. Bei den Steiner, Loibler und Woheiner 7klpen,
bei (Zeleni/. , IXunos und 2ftavu.
— p)r6i>ui<.-u, Pyrenäische Rose. Auf derÄwrnspvrN, bei,5avi»g,
Loliwrs, am Loibl und 6rintnv».
— pvnstnlins, Hängefrüchtige Rose. Am Krim, Llokri«, Friedrchs-
stein und bei Schweinberg in Unterkrain.
205
koss cinnsmomes, L Zimmet-Rose. Am Friedrichsstein bei Gottschee und
bei Veldes in Oberkrain verwildert.
— Inaists, L/rr/>. Hellglänzende Rose. Im botanischen und in andern Gär¬
ten cultivirt. Aus Nord-Amerika.
— villosa, L. Zottige Rose. ?lm'l'il'ovL und auf der Otolns bei 2ksvn
und Schönpaß nächst Heidenschaft.
— fsrwosu, Mehlige Rose. ?luf der KeleniLer - Alpe nächst Gott¬
schee und bei Unterloibl.
— ßlkmstulosu, Le/kanck. Drüsenborstige Rose. Bei Wlppach, IfremfliiLs,
Krupp undPölland in Unterkrain.
— rul)iHno8u, D. Wein - Rose. In Gcbirgswäldern, au Hügeln und Zäunen
in Ober-, Unter - und Jnnerkrain, bei Krim, Kermssts u. Alolcris.
— miarsulils, Kleinblumige Rose. Bei Uliernaperkt, in der Wo-
hein, bei Selsniss, Loibl und am IVsnos.
— 8«I»ium, 77-u/ll. Zaun - Rose. Am iXsnn8, bei Uviisrnirs, LkKim-
slliru und bei Sagor.
— umkmllsts, Doldenförmige Rose. Am Xsnos und 2tisvn, bei
vremkliiss und kostvelb..
— «Inmolorlim, Heckenstrauß -- Rose. Zwischen Gebüschen bei Gott¬
schee und Rieg in Unterkrain.
— csuins, Hunds-Rose, Hagebutte. I» Gebüschen, Hecken undZäu-
nen in Ober-, Unter- und Jnnerkrain, bei Mariafeld und Krim.
— rukrit'olis, Roth blättrige Rose. Bei Alokrir, Zirkniz, Oberlai-
bach und Unterloibl.
— slim, Weiße Rose. Im botanischen und in andern Gärten cultivirt.
— pumiis, Zwerg-Rose. BeiFörtschach, Mariafeld, am OorisnL-
Berge und bei 2Iisrnsp6rtt in der W ohein.
— z-sllios, L. Französische Rose. In Unterkrain bei Sagor, Komberg,
Möttling und Krupp.
— centi'folis. S. Garten-Rose. Im botanischen und in andern Gärten cul-
tivirt. Aus Persien.
— sismasaens, A/-7/. Monats - Rose. Im botanischen und in andern Gär¬
ten cultivirt. Aus Syrien. --
— repens, Kriechende Rose. ?ln Waldrändern und Zäunen in Ober-,
Unter - und Jnnerkrain, bei Oberlaibach, Mariafeld und Kermssts.
— svvenms, 7/uck«. Feld-Rose. An Zäunen und in Gebüschen bei Veldes,
Feistriz, Kronau, Unter-Loibl und Unter-Tuhein.
— ««m^ervirens, L. Immergrüne Rose. Bei Wlppach, Görz, vuino
und Alonfslcone.
— livists, //ost. Bleichgraue Rose. Am LIvAsssi, Xnrvflivlc, Aloieris,
und bei (Harmssts.
— ««mperstoi-vns, Jmmcrblühende Rose. Jni botanischen und in
andern Gärten cultivirt. AuS China.
206
kosa muscoso, Mcosrose. Im botanische» und in andern Garten cultivirt.
Aus der Barbarei.
— i'uoornoto, Fleischrothe Rose. Im botanischen und in andern Gärten cul-
tivirt. Aus Persien.
— p)'Km.i6k>, .Is. B. Kleinste Rose. Im botanischen und in andern Garten
culrivirt. Aus Taurien.
Lpi'rsoo Xrunou.s, L. Gaisbärtige Spierstaude. In Bergwäldern, an Bächen
und Zäunen in Ober-, Unter - und Jnnerkrain und um Laibach.
.— llimoris, L. Sumpf- Spierstaude. An Bächen, Gräben u. Sümpfen durch
ganz Krain.
— stouustoto, Br»/. Kahlblättrige Spierstaude. An Gräben, Bächen und
Sümpfen durch ganz Krain.
— kibchonstnlo, B. Knollige Spierstaude. Auf Wiesen in Ober-, klnter-
und Jnnerkrain und uin Laibach.
— solioil'olio, L. Weidenblättrige Spierstaude. An Ufern und Waldrän¬
dern im Stadtwalde bei Laibach, Sagor, Pölland u. in der Wohein.
— obovsto, X. Verkehrteiblättrige Spierstaude. Zwischen Brost und
Gotcschee in Unterkrain.
— cbsmoostr^folio, L. Gamanderblättrige Spierstaude. Am Friedrichs-
stein bei Gottschee und bei Brost in Unterkrain.
— ulmikolig, Rüsterblättrige Spierstaude. In Sagor, Mefiniz,
Wohein, Jdria, Zirkniz und Stein.
— opulisolis, X. Schneeballblättrige Spierstaude. Im botanischen und in
andern Gärten cultivirt. Aus Nord - Amerika.
— looviAoto, X. Glatte Spierstaude. Im bot. u. in audern Gärten cult.
— bvpoi i'cisolio, B. Johanniskrantblättrige Spierstaude. Im botanischen
und in andern Gärten cultivirt. Aus Canada.
Lordu« Xiicupsri's, L. Gemeine Eberesche oder Vogelbeerbaum. In Wäldern
in Ober-, Unter-und Jnnerkrain und um Laibach.
— stomostico, L Zahme Eberesche. Am Mlov-t, Schutzengelberge, Rono«
und bei Pölland in Unterkrain.
— oblonni'tolin, Bc/rü. Länglichblättrige Eberesche. Auf den Bergen Rlo-
leris, bei Bobrovo und am Krim.
— Xrio, Oe-, Mehl-Eberesche. In Bergwäldern in Inner-, Ober - und
Unterkrain, am ILorvovr, Krim und iUodri» nächst Sonnegg.
— torminoüs, <7^. Elsebeerbaum. — In Bergwäldern, an Hügeln in
Ober-, Unter-und Jnnerkrain, am Krim, Noleriri, Xorvovs, Bo-
dilno und bei Auersberg.
— Lommossinii, /k/oct/tl/c. Tommasinische Eberesche. Auf der LobnaAoro,
am lVlolcris und Friedrichsstein bei Gottschee.
OrolaeAns ox^oconllio, X. Gemeiner Weißdorn. An Waldrändern und in Zäu¬
nen in Ober-, Unter - und Jnnerkrain und um Laibach.
207
OratasKus monokli», Einsamiger Weißdorn. In Bergwäldern, auf
Kalkboden und an Zäunen in Ober-, Unter-u. Jnnerkrainu. um Laibach.
— ^23rolu8, L. Agarol-Weißdorn. Zwischen Gebüschen und an Hügeln bei
Wippach, Heidenschaft, Görz und ü-lonluleoim.
Ootonksstsr, vul^uri», Li/rctt. Gemeiner Stciumispel. An Felsen, Hügeln
und zwischen Gebüschen in Ober-, Unter- und Innerkrain, bei Krim
und klcwmusts.
— lnmvntasa, Filziger Steinmispel. An Kalkfelscn in Ober-, Un¬
ter- und Innerkrain, bei Auersberg und Nokri«.
Lroiiiu 6iiuma6in88pilu8, /'snL. Zwerg-Beermispel. Auf den Steiner, Loiblcr
und Woheiner Alpen.
Lmvlunosswr vulK>-uri8, Gemeiner Felsenbirnstrauch. Auf Kalkgebirgen,
Voralpen und Hügeln in Ober-, Unter - und Innerkrain und bei Krim.
AIt!8^n'!u8 vnl^sri8, Fart/r. Gemeiner Mispel. Bei Wippach,Heidenschaft
und Lustthal verwildert.
I^ru8 communis Gemeiner Birnbaum oder Holzbirnbaum. In Wäldern
durch ganz Krain, und viele Abarten cultivirt.
— Al-tlu8, L. Gemeiner Apfelbaunr. In Wäldern durch ganz Krain; viele
Abarten cultivirt. -
— prrwoox, Paradies-Apfelbaum. Im bot. u. in andern Gärten cult.
6)lloniu vnlKuri8, Gemeiner Quittenbaum. Bei Wippach, Heidenschaft,
Neustadt!, Veldes und Laibach.
0 k v 0 III.
Gleichförmige.
bOKRL'blO 1.
v «6. Nachlkerzcnblü'thige.
bEIl.IL X6IX.
Halorageen.
llippui'18 vnlKUi'i'8, Gemeiner Tannenwedcl. In Seen, Teichen uud Grä¬
ben bei Gottschee, Zirkuiz, Seisenberg, Vevrliö, Veldes, Neu¬
stadt! und am Laibacher Moraste.
8i>io3luin, Aehrenformiges Tausendblatt. In stehenden
Wässern in Inner-, Ober - und Unterkrain, am Laibacher Moraste
und im Zirknizer- See.
— vörticill.nlnm , O.uirlförmiges Tausendblatt. In Teichen und
Seen in Ober-, Unter- und Innerkrain, am Laibacher Moraste
und bei Veviilw.
208
c.
Ona-reae. Nachtkerzen.
I8ngxstm pglusti-is, L. Sunipf - Jsnardie. In Gräben auf dem Laibacher
Moraste und bei Vurrlw nächst Mariafeld.
Lpilahiuin alpinum, Alpen-Weidenröschen. Am Lelopoljo und per ä«86-
rilr in der Wohei».
—' pslnslru, L. Sumpf-Weidenröschen. In Gräben u. auf feuchten Wiesen
in Inner-, Ober- u. Unterkrain, auf dem Laibachcr Moraste u. b.Salloch.
— wtxs^onnm, L. Vierkantiges Weidenröschen. I» Sümpfen, am Lai¬
bacher Moraste und in der Weflm'z.
ro«6um, Rosenrothes Weidenröschen. Am Laibacher Moraste,
bei Zirkniz und Möttling.
— gipusli-e, Älpler-Weidenröschen. Auf den Woheiner, Loibler und
Steiner Alpen.
— montsmim, L. Berg-Weidenröschen. In Wäldern, an feuchten Orten
und in Gebirgen in Ober-, Unter- und Jnnerkrain und bei Laibach.
— collinum, 6/n. Hügel-Weidenröschen. In Berggegenden und an Hü¬
geln in Ober-, Unter- und Jnnerkrain und bei Mariafeld.
— parviklorum, Kleinblumiges Weidenröschen. In Gräben
und auf feuchten Stellen in Inner-, Ober- und Unterkrain u. b. Laibach.
— tiir-mtum, L. Langhaariges Weidenröschen. In Sumpfen bei Kronau,
Stein, Lustthal, Reifniz, Sagor, Laibach, Zirkniz und Gottschee.
-— rv8mgrinitoli'um, Rosmarinblättriges Weidenröschen. An Ufern
des Gruber'schen und Codelli'schen Kanals, und an der Save.
— snAustiiolium, L. Schmalblättriges Weidenröschen. An Flüssen, Grä- >
ben und Gebirgswäldern in Ober-, Unter- und Jnnerkrain, bei Salloch
und am Laibacher Moraste.
— k>NAN8tikoIium sllrum, Ka/iL. Weißblüthiges Weidenröschen. Auf
dem Laibacher Moraste.
Vvnotkera dienni^ , L. Zweijährige Nachtkerze. Aus Schutt und bebautem
Boden in Inner-, Ober- und Unterkrain, am Laibacher-Moraste, bei
Oberlaibach und Mariafeld.
— muriknts, L. Weichstachclige Nachtkerze. Im botanischen und in andern
Gärten cultivirt. Vom Elbeufer.
klvisvlrmgnnia ^uurni'668, lic/rü. (Der deutsche Botaniker swA. 171.) Prachtkcr-
zenartige Fleischmannie. Im botanischen und in andern Gärten culti¬
virt. Von Baltimore.
— ro8ss, Ua/rL. Rosenrothe Fleischmannie. Im botanischen Garten cultivirt.
Von Peru.
— wtrsMxg, Vierflügelige Fleischmannie. Im botanischen und in
andern Gärten cultivirt. Von Mexico.
tli'rcguu «Ipiiis, L. Alpen Hexenkraut. Bei Tiiernupsrkt und am Velopolzs
in der Wohein.
209
tlircme» iuwrmsclia, Mittleres Hexenkraut. An feuchten schattigen Orte»
bei Laibach, Gottschee, um Stein, Sagor und in der Wohein.^
— lutetinnk», L. Gemeines Hexenkraut In schattigen und feuchten Laubwäl¬
dern durch ganz Krain.
kunica Krrmstum, L. Gemeiner Granatbaum. An Zäunen bei iUoniuIeoiis
und Görz.
61.
Weidrichgewächsk.
l-^tlirum vi'r^ntuin, L. Ruthenförmiger Weiderich. Am Laibacher Moraste
und bei 2>i6rii6ml in Unterkrain.
— 8sliesrik>, Gemeiner Weiderich. An Gräben, Flußufern und Süm¬
pfen durch ganz Krain.
roküläi'io n.
Myr t e n b I u k hige-
6III.
-VA/taceas. Myrtaccen.
U^rtus eommuni», Gemeine Myrte. Bei Triest, Ouiiio u. um iVlonfulenns.
civ.
Amygdalaccen.
krunus ks«1u8, L. Ahl-Kirsche oder Traubenkirsche. In Laubwäldern in Ober-,
Unter - und Jnnerkrain , bei Rosenbach und Krim.
— l.cnn-n V6I-S8U», L. Kirschlorbeer. Im botanischen und in andern Gär¬
ten cultivirt. Aus dem Oriente.
— L. Mahaleb - Kirsche. An Kalkhügeln und Felsen bei Wi ppach,
Heidenschaft, Görz, Otelsn und IXunos.
— Oni-gsu« , L. Sauerkirschbaum; stammt aus dem Oriente. Jnkostvelb,
HrurluLS und bei Wippach verwildert.
— rninm, Süßkirschbaum. In Wäldern in Ober-, Unter- und Jn¬
nerkrain und um Laibach.
— 8pino8g, L. Schlehen-Pflaume oder Schwarzdorn. In Gebüschen, an
Wegen und Zäunen durch ganz Krain.
— iHtilin, L. Kriechen-Pflaume. In Zäunen bei Förtschach, Lustthal
in kofl^ors und Vinn.
— nixrn, <7. Lace/r. Schwarze Pflaume. I» Wäldern auf Kalkbergen in
Ober-, Unter- und Jnnerkrain und um Laibach.
— osrnol,-, k., Gelber Spilling oder gelbe Pflaume. In Ober-, Unter-
und Jnnerkrain und bei Laibach cultivirt.
— «Iom«8ticg, L. Gemeiner Pflaumen- oder Zwetschkenbaum; aus dem
Oriente. Durch ganz Krain cultivirt, hie und da verwildert.
210
krunus Hrmsmaog, L. Man'llen - oder Aprikosenbaum ; aus Armenien. Bei
Wippach, Heidenschaft, Sr. Veit und bei Görz verwildert.
Lmy§6ulu8 communis, I,. Gemeiner Mandelbaum. Im botanischen und in
andern Gärten cultivirt.
kersiea vnl^gri«, Gemeiner Pfirsichbaum. In Ober-, Unter- und
Jnnerkrain und uni Laibach cultivirt.
—
Stielblüthige.
vk vo i.
1'mi^ciIOLEic^. Hohlfrüchtige.
k O k !« L I O I.
Krcuzblü th 1er.
6V.
Viermächtige.
Lsliilo maritim», L. Gemeiner Meersenf. ?lm Meere b. Dnino u. stlonkalroiio.
Lnnias LrnegH-o, Senfblättrige Zackenschote. ?lufbebautem Boden bei stlon-
faloono und ^alirosino.
6rambe maritini», L. Gemeiner Meerkohl. Im botanischen Garten cultivirt.
Von Belgien.
kapi«trum Iiirtnm, Kurzhaariger Rapsdotter. ?kuf den Aeckern bei LUior-
nöml in Unterkrain.
liaplianistrum «kostum, 7. LmZ-. Getreide -Kriebelrettig. Auf Aeckern bei
Adelsberg und Wippach in Jnnerkrain.
— l,an6ra, Äc/rS. Landra - Kri ebelrettig. Im Josephsthale nächst Mariafeld.
Lapkanu» «ativu«, D Garten-Rettig; aus China. In Ober-, Unter - und
Jnnerkrain und nm Laibach cultivirt.
Isatis tinctoria, L. Färber-Waid. Auf Kalk- und bebautem Boden bei Wip¬
pach , Laibach und Neustadtl in Unterkrain.
Hilaspi arv«n86, L. Acker - Täschelkraur. Auf Aeckern und bebautem Boden in
Ober-, Unter - und Jnnerkrain und bei Mariafeld.
periolialnm, Durchwachsenes Täschelkraut. Auf Aeckern, Schutt
und Feldrainen in Ober-, klüter - und Jnnerkrain und bei Laibach.
— »Ipostro, L. Felsen Täschelkraut. Auf den Hügeln und in Berggegen¬
den, am Grofi-Kahlenberge^ bei Adelsberg, Veldes und Stein.
— pimsoox, us/l Frühblühendes Täschelkraut. An Kalkfelsen bei Triest,
Gorz, Karfreit, Wippach und auf den Woheiner Alpen.
— »lpinnm, ckacc/. Alpen - Täschelkraut. Auf den Steiner, Loibler und
Woheiner Alpen.
211
Iststaspi monlunnm , Belg - Täschelkraut. Au Hügeln und,'n Kalkgegenden
bei IjeZninkluLS, Veldes, Ootsnir und IXsnos.
Hosstaliu potruea, Ae/rü, Stein-Teesdalie. Bei der Kotsninsr - Alpe nächst
Gottschee in Unteekrain.
Iberis umbellstu, L. Doldentragender Bauernsenf oder Schleifenblume. Bei
Dnino, Triest, Wippach und lVuno«.
— umsru, Bitterer Bauernsenf. In Wippach und bei UeberniLe.
— pinnatu, Gefiederter Bauernsenf. Bei lVubrosino, Triest und
Nontuloone.
— linikolis, Leinblättriger Bauernsenf. Bei Polland in U.- Krain u. b. Gör;.
Uismitellu luevi^stu, L. Gemeine Brillenschote. Auf Sand- und Kalkhügeln
durch ganz Krain.
— obeorcista, /ko/--. Verkehrtherzförmige Brillenschote. Auf den Steiner
und Woheiner Alpen.
Lenebieru Oorouopiis, ?or>. Kurztraubige Senebiere. Auf Schutt und bebau¬
tem Boden bei kallvolb, Wippach und Dnino.
Osriisriu vrubu, Hungerblümchenähnliche Cardarie. Auf Schutt, an
Mauern und Strasten in Ober-, Unter - und Jnnerkrain und bei Laibach.
Uepillinm 83livum, L. Garten-Kresse. Im botanischen und in andern Gärten
cultivirt. Aus Persien.
— rusterule, L. Stink--Kresse. Auf Schutt und Felsen bei Neustadt
und Möttling in Unterkrain.
— eumpestre, A. Lr. Feld-Kresse. Am sandigen und bebauten Boden in
Ober-, Unter- und Jnnerkrain und bei Mariafeld.
— lulitolium, Breitblättrige Kresse. Bei Neustadtl in Unterkrain und
bei Lustthal verwildert.
IVoeeses ulpins, Alpen - Noccäa. Auf den Steiner, Loibler und Wo¬
heiner Alpen.
— breviesulis, Leüö. Kurzstänglige Noccäa. ?kuf der ?ilpe Lelenira bei
Loibl, und per ^esorib in der Wohein.
— rolniillikostu, M/re/r. Rundblättrige Noccäa. Auf den Steiner, Loibler
nnd WHeiner Alpen.
— copkmololia, kic/tü. Fettblättrige Noccäa. Am Königsberge bei Raibl
und ach den Alpen por ^vserib in der Wohein.
^silikonoma srTilLkilis, K. Lr. Gemeines Steintäschel. Auf Felsen, Schutt
u. Steinen in Ob.-, Unt - u. Jnnerkrain und an der Save bei 't'omuLbov.
Osxsöliu vur«s-pastoris, Gemeines Hirtentäschel. Auf Schutt, bebau¬
tem Boden, und an Wegen durch ganz Krain.
— Lnrsa - psstoris /S inte^rifoliu, Lo/-ö. GanzblättrigeS Hirtentäschel.
Auf Schutt und Wegen bei Laibach und Mariafeld.
— m^rioeurpa, Rc/rü. Kleinfrüchtiges Hirtentäschel. Zwischen II stmut und
MiU<- nächst Laibach.
keltsiia slliuoss, L Knoblauchduftendes Scheibenkraut. In Sagor, Seisen-
berg nnd Pölland in Unterkrain.
212
I)rsI)S verns, L. Frühlings -Hungerblümchen. Auf Sandhügeln und bebautem
Boden durch ganz Kram.
— eilists, Leo/,. Gewimpertes Hungerblümchen. Auf den Bergen Nunos
und LIImvn.
— siHstes, L. Immergrünes Hungerblümchen. Auf den Steiner, Loibler
und Woheiner Alpen.
koleoesllis p^ronsms, L. Le. Pyrenäischer Steinschmückel. Auf den Steiner,
Woheiner und Loibler Alpen und am ILIisvn.
Oooklosris offleinslis, Gebräuchliches Löffelkraut. Im botanischen und in
andern Gärten cultivirt. Nom Meerufer.
— Lemorsms, L Meerrettig od Kreun. In Ober-, Unter-und Jnner-
krain und bei Laibach verwildert.
Kerners «sxstilis, Lo/tL. Stein - Kernere. Auf den Steiner, Loibler u. Wohei-
ner Alpen, am Nanos und 8Iravn.
LI^SSNM eal^einum, L,. Kelchbeständiges Steinkraut. An sonnigen Hügeln,
Wegen, Mauern und auf Aeckern in Ober-, Unter- und Jnnerkrain,
bei Laibach und Mariafeld.
— Wuitenianum, Lr»,/-. Wulfen's Steinkraut. ?luf den Alpen per ^ese-
rik , Lelopolge und Konj l'liisa in der Wohein.
— ssxslilo, L, Gebirgs - Steinkraut. An der Onlpa bei Pölland in U. Krain.
— estentnlum, Z?-". K-'t. Zahnloses Steinkraut. Auf Kalkboden bei Hei-
denschaft, Wippach, Görz und INonssIeono.
— sinuatum, L. Buchtigblättriges Steinkraut. Auf Schutt und bebauten
Orten bei Wippach, UoborniLO, Görz, Heidenschaft und Aontsleon«.
— montsnum, L. Berg - Steinkraut. Aufden Alpen Dolor, bei Kong ktÜLS
und am Königsberge bei Raibl.
Knnaria I)ionnis, lU/ro/r. Zweijährige Mondviole. Im botanischen und in an¬
dern Gärten cultivirt. Von Spa.
— roüiviva, L. Ausdauernde Mondviole. In Gebirgsthälern und an schat¬
tigen Gebüschen in Ober-, Unter - und Jnnerkrain u. bei 8iiolimlg'o.
Osmolina sstivs, Gebauter Leindotter. Im botanischen und in andern
Gärten cultivirt.
— ckentsts, Gezähnter Leindotter. Auf Aeckern unter der Leinsaat
bei Laibach, Mariafeld und Krainburg.
— sustiiaes, Oesterreichischer Leindotter. Bei Klein-Kahlenberg und
Airgo bei Laibach.
Osräsmioo tvikolis, L. Dreiblättriges Schaumkraut. In Gebirgswäldern, an
schattigen Orten in Ober-, Unter - u. Jnnerkrain». im Laib. Stadtwalde.
— rosostil'olis, L Resedablättriges Schaumkraut. Bei der Alpe AloKrirs
und am Lolopolgo in der Wohein.
—impstions, L. Spring - Schaumkraut. In schattigen u. feuchten Laubwäl¬
dern und an Gräben in Ober-, Unter - und Jnnerkrain und am Lai¬
bacher Schlofiberge.
213
Osrstsminv Iiirsul», Rauhes Schaumkraut. An lichten steinigen Orten und
Aeckern, in Alpen und Voralpen durch ganz Krain.
— amsi-a, L. Bitteres Schaumkraut. In feuchten Waldungen, an Grä¬
ben und Bächen in Ober-, Unter - und Jnnerkrain und bei Laibach.
— pintvnsi«, L. Wiesen-Schaumkraut. Auf Wiesen bis in die Gebirge
durch ganz Krain.
vsnlnri» triloliu, Xlt. Dreiblättrige Zahnwurz. Bei 'i'rosuim und in
der Umgegend von Sagor.
— vnnvspli^llos, L. NeunblättrigeZahnwurz. In Gebirgswäldern, an schat¬
tigen Felsen in Jnn.-,Ober-u. U.Krain, bei Krim,Äuersberg u.Salloch.
— pvnlupk^IIv«, L. Fünfblättrige Zahnwurz. I» Wäldern und Thälern
in Ober-, Unter- und Jnnerkrain und bei Lauerza.
— kulsiilvrn, L. Knollentragende Zahnwurz. In schattigen Wäldern in
Ober-, Unter - und Jnnerkrain und im Laibacher Stadtwalde.
Trabis si vnosu, §co/,. Sand-Gänsekraut. An Sand-und Steinfelsen in
Ober-, Unter- und Jnnerkrain, bei Krim und Auersberg.
— Oruntisnu Lück. Cranz'sches Gänsekraut. In Gebirgen u. an Kalkfel¬
sen in Ober-, Unter - u. Jnnerkrain, um Rosenbach u. Laibach.
— Voeliinvnsis, H-c. Woheiner Gänsekraut. Auf den Loibler und Wo-
heiner Alpen und bei ,8661«.
— ovirvnsis, Ovir's Gänsekraut. Im I'rvnts- Thale nächst 1'ri-
K>uv und am Lvlopolj« in der Wohein.
— Ilallvri, L. Haller's Gänsekraut. In Sagor, in der Wohei», bei Neu¬
stadt! und Orintovs.
— ulpinu, Alpen-Gänsekraut. Auf den Steiner, Loibleru Woheiner ?tlpen.
— crisputu, Krausliches Gänsekraut. Auf den Alpen per äissvrili,
,8sviss, Uvlopvlgs und lLlivrnupvrtt in der Wohein.
— bellillikolis, ck-rc-. Masliebenblättriges Gänsekraut. Auf den Woheiner
und Steiner Alpen.
— prvcui-vns, Xlt. Fortlaufendes Gänsekraut. Bei Pölland und
Schweinberg in Unterkrain,, bei Sagor und Veldes.
— eiliutu, tt. Lc. Gewimpertes Gänsekraut. Auf den Alpen Ivies, mal
't i itzlsv, ,8titor«ki«L und Nokrisu.
— iiirsntu, ^co^>. Rauhes Gänsekraut. In Gebirgen und Voralpen, auf
Wiesen in Ober-, Unter - und Jnnerkrain, amKrim und beiOvrmustu.
— ^luslitoliu, kickt». Waidblättrig. Gänsekraut. Auf Wiesen am Laib. Moraste.
— luiwitu, L. ThurmartigeS Gänsekraut. In Bergwäldern, auf Kalkfel-'
sen und in Gebüsche» in Unter-, Inner - und Oberkrain u. beim Krim.
1'nrritis ^luliru, L. Kahles Thurmkraut. An grasigen steinigen Anhöhen und
Feldrainen i» Inner-, Ober- u. Unterkrain u. bei ävskisu nächst Laibach.
OkvirsnUms Oliviri, L. Gemeiner Lack. Auf Schutt und Mauern in Sagor,
Wippach, vuino und Krakau bei Laibach.
214
NuUtstols vsriu, 7)e6'. Verschiedenfarbige Matthiole oder Levkoje. In Kebse-
IUL6 bei I>ir»no8.
— unnuu, Lmset. Sommer-Levkoje; von Süd-Europa. Im botanischen
und in andern Garten cultivirt.
— funsstrali«, k. Zwerg-Levkoje od. Fenster-Levkoje. Im botani¬
schen und in andern Gärten cultivirt. Aus Orstu.
Lurburss «tim-.la, AnAe-. Steifes Barbenkraut. Am Laibacher Moraste, und
bei Mottling in Unterkrain.
— vul^uvi«, K L,-. Gemeines Barbenkraut. Auf steinigen Aeckern, an
Flußufern und Anhöhen durch ganz Krain.
iVustnrtium ost mimst«!, tt. L,-. Gebräuchliche Brunnenkreffe. An Quellen,
Bächen, Gräben und Wiesengraben in Ober-, Unter- und Jnnerkrain
und bei Laibach.
— pkstustrs, Sumpf - Brunnenkreffe. Auf dem Laibacher Moraste
und bei Vsvicbs nächst Mariafeld.
— amplribium, /l. Le. Schwimmende Brunnenkreffe. In Wassergräben
auf dem Laibacher Moraste und im Zirknizer-See.
— »N06P8, Ao/r/>. Zweischneidige Brunnenkreffe. Jin Zirknizer-See und
am Laibacher Moraste.
— p^esnuieiiin, 6. Le. Pyrenaische Brunnenkreffe. Auf sandigen Stellen
bei Wippach, liebseniLS und 2bernsml in Unterkrain.
— lippiuöiE, OeL. Lippizer Brunnenkreffe. An steinigen Hügeln bei Ma¬
riafeld, Uremkbirm, I'Imstim, Wippach, ()j>/ststim und Görz.
— 8^Ivtz8tr« , Ä. L,-. Wilde Brunnenkreffe. Auf feuchten Aeckern, an Süm¬
pfen, Gräben und Bächen durch ganz Krain.
H68P6IÜ8 mutl'onuli8, L. Gemeine Nachcviole. Auf steinigem Boden bei Lai¬
bach, Wippach, Nenstadtl und Krainburg.
, ulbn, Weiße od. wohlriechende Nachtviole. Auf Kalkboden bei
Sagor, Mottling und auf der ISbsrnupeickt, in der Wohein.
Llllsriu oüieinuli8, Anstel. Gebräuchliches Knoblauchkraut. In Wäldern, an Zäu¬
nen und auf lockerm Boden in Ob.-, Um.- u. Jnnerkrain u. b. Laibach.
Oorino-iu 1'bslmim, Ls/rü, Thalian's Koringie. Auf Aeckern und Hügeln
bei Veldes, Wippach, Neustadt!, Laibach, Mariafeld und Reifniz.
Lr)8imum euimicstieiim, OoL». Krainischer Hederich. In Gebüschen und an
Kalkfelsen in Sagor, am Kumberge und bei Seisenberg.
(AmiranUui«, Le?.?. Lackartiger Hederich. Auf den Steiner und Wo-
heiner Alpen, bei Schweinberg und Pölland in Unterkrain.
— belvstisum, Oe<7. Schweizer Hederich. In Gebirgen und Alpen - Tha-
lern in Ob-, Unt. - u. Jnn.-Krain, bei Krimu, am 6srmusts-Berge.
— ooliroleueum, Ochergelber Hederich. Auf den Bergen Osimmstu,
ISbuvn, iVono8, bei den Steiner und an Woheiner Alpen.
Si^mbrium effminsls, Sec,^. Gebräuchliche Ranke. Auf Schutt, an Mauern, -
Wegen und Ackerrändern durch ganz Krain.
215
SisFmbrium , pannnmcum, Ungarische Rauke. An Wegen u. Ackerrän¬
dern bei Laibach, Adelsberg und Nenstadtl in Unterkrain.
— Colurunss , . Weißer Senf. Im botanischen und in andern Gärten cultivirt.
Aus dem Süden.
— arvsnsis, A. Acker-Senf. Auf Aeckern in Ober-, Unter- und Jnner-
krain, um Laibach und Mariafeld.
— mA-ru, L. Schwarzer Senf. Im botanischen und in andern Gärten cul¬
tivirt. Aus Belgien.
Kl-u6a8trum vIitusunAuIllm,Ue/!Ü.Stnmpfblättr.Rempe.AufSchutt in Gottschee.
Lnussicseump68ti->8, D. Feld-Kohl. AufAeckern und bebautem Boden durch
ganz Krain.
— I>iupn8, L. Reps Kohl. In Gärten und auf Aeckern durch ganz Krai»
cultivirt. Von Holland.
— Uupg, L. Rübe. In Gärten und auf Aeckern durch ganz Krain häufig
cultivirt. Vou Holland.
— olkruosu, L. Garten-Kohl. In Gärten durch ganz Krain cultivirt. Von
Griechenland.
— nuj)n-lli-u88ieu, Unterkohlrabi. In Gärten und auf Aeckern durch ganz
Krain cultivirt. Von England.
— cuulo - i-gpu, Oberkohlrabi. In Gärten und auf Aeckern durch ganz Krain
cultivirt. Von England.
— cupilrrtu, Kopfkohl od. Kraut- In Gärten und auf Aeckern durch ganz
Krain, besonders um Mariafeld und Laibach cultivirt. Von England.
— l)>6i»uc!6» /S ci-ikipa, Krauskohl. In Gärten durch ganz Krain cultivirt.
Von England.
k68«cku Imwolu, L. Wau. Auf feuchtem Boden, Schutt und an Wegen in
Ober- , Unter - und Innerkrain, bei Mariafeld und Laibach.
— klizUkums, L. Rapunzel- Resede. An Ackerrändern und auf bebautem
Boden bei Wippach, Görz und Mariafeld.
— Mkäitsri-snsu, L. Mittlere Resede. Zwischen Wippach u. Heidenschaft.
—- oüoi-alu, L. Wohlriechende Resede. Im botanischen und in andern Gär¬
ten cultivirt. Aus Aegypten.
15
216
ir«86ils Inwa , L. Gelbe Resede. Auf Schutt, an Wegen und Kalkboden in
Ober--, Unter-- und Jnnerkrain, bei Laibach und'am Marienfelde.
— slim, L. Weifte Resede. Im botanischen und in andern Gärten cultivirt.
Von l^iksa.
LVI.
?sMl,-e?-«eeae. Mohngewächse.
I'umaria Vaillantii, Lo». Wailland's Erdrauch. Auf bebautem Boden in Ober-,
Inner-und Unterkrain, um Mariafeld und Laibach.
— oKeinalis, L. Gebräuchlicher Erdrauch. Auf bebautem Boden, Aeckern
und Schutt in Ober--, Unter- und Jnnerkrain und um Laibach.
— meclia, Lor*. Mittlerer Erdrauch. Auf bebautem Boden bei Mariafeld,
Neustadtl und Veldes.
Oorzstalis lutea, Gelber Lerchensporn od. Helmbusch. Auf Mauern, Schot¬
ter und steinigen Stellen in Wippach und bei Pölland in Unterkrain.
— eapnoiäe«, Weißer Lerchensporn. Auf Kalkboden und an Gebü¬
schen in koclkrag, Heidenschaft, Zirkniz und Itolrvrnise.
— fadacea, Bohnenartiger Lerchensporn. Am Berge Friedrichsstein
bei Gottschee.
— «li^itata, Fingerförmiger Lerchensporn. In Waldgebüschen und
schattigen Orten in Ober--, Unter-- und Jnnerkrain und bei Laibach.
— bulbosa, Hohlwurzeliger Lerchensporn. In Gebüschen und schatti¬
gen Stellen durch ganz Kram.
Olieliäonium magus, Großes Schöllkraut. Auf Schutt, an Mauern und
Zäunen durch ganz Kram.
Klaueium luteum, Gelber Hornmohn. An sandigen Orten in Wippach
und am Meere nächst Alonialeone.
kadaver alpinum, Alpen-Mohn.AufdenSteiner, Loibleru.WoheinerAlpen.
— p^renaicum, Pyrenäischer Mohn. Auf den Alpen Lelopolje, per
äeserili, mali '1'ri^Iav, '1'ok«L und Xongfliisa in der Wohein.
— Lurseri, Burser'S Mohn. Zwischen Lelopolge und per äeserili
in der Wohein, auf der LeKunftiisa, Selemsa und Loklmta.
— lig'lu'istllm, L. Bastard - Mohn. Auf bebautem Boden bei Heidenschaft,
Görz und Alont'aleons.
— Rlioeas, L. Klatsch - Mohn. Auf Aeckern und bebautem Boden durch
ganz Kram.
— somniferum, L. Garten -- Mohn. Im botanischen und in andern Gär¬
ten cultivirt. Aus Süd-Europa.
— vkieinsle, 6m. Gebräuchlicher Mohn. Im botanischen und in andern
Gärten cultivirt. AuS Süd-Europa.
— orientale, Morgenländischer Mohn. Im botanischen und in andern
Gärten cultivirt. Vom Oriente.
217
Impationa IVolitan^oro, L.^Empfindliches Springkraut. In schattigen Wal¬
dern und an feuchten Stellen in Ober Unter- und Jnnerkrain u. b. Krim.
— Salamina, L. Garten-Springkraut od. Balsamine. Im botanischen
und in andern Gärten cultivirt. Aus Ostindien.
Rpimoflium slpinum, L. Alpen-Sockenblume. An feuchten schattigen Orten,
in Wäldern, Gebirgen und Voralpen in Ober-, Unter - und Jnner-
krain und am Krim.
Lorboria vul^ari«, lb. Gemeiner Berberitzenstrauch od. Sauerdorn. An Zäunen
und zwischen Gebüschen in Ober-, Inner- und Unterkrain , bei 8acko-
brava und Lustthal.
k'äMIUIL L VII.
Kapperngewächse.
Ouppsris «pmosa, L. Dorniger Kappernstrauch. Um vuino u. Nonkaleono.
r o k L -r i o ii.
L'rskr/'/o^tte. Ci stu s b lüt h ig e.
uviu.
Vcilchengewächse.
Viola biilora, L. Zweiblüthiges Veilchen. Auf den Steiner, Loibler und Wo-
heiner Alpen.
— pinnata, L. Fiederspaltiges Veilchen. Am Berge 2kavn, bei Otslra,
koborniro und am iVanaa.
— puln8tri8, lb. Sumpf-Veilchen. Auf dem Laibacher Moraste, bei Ra-
kovajolllm und Volar.
— uIiAino83, Lo/rrack. Moor-Veilchen. Ilm Laibacher Moraste, bei Vovrlm
und Mottling.
— Inrta, L. Rauhes Veilchen. Auf Waldtriften, Hügeln und Bergen in
Ober--, Unter - und Jnnerkrain, um Mariafeld und Laibach.
— Iiirta a) lraterna , Bruders-Veilchen. Am Jacobsberge nächst
Hoflein in Oberkrain.
— collina, Le.». Hügel-Veilchen. Auf Waldhügeln bei Auersberg, Ra¬
kitna, Kormarla und bei Reifniz.
— ostorata, L. Wohlriechendes Veilchen. In Grasgärten und auf Wald¬
rändern in Ober-, Unter- und Jnnerkrain und bei Laibach.
— allia, Les.?. Weißes Veilchen. Auf Waldhügeln bei Ruflnik, RauorLg,
Krim, Oormafla und Großkahlenberg.
— inoflora , Re/rü. Geruchloses Veilchen. Auf Waldtriften bei Rakovnik,
lVlokris, Mariafeld und äan/cki - Berg.
— canina, L. Hunds - Veilchen. In lichten Wäldern und an Gebüschen in
Ober-, Unter - und Jnnerkrain, in Rosenbach u. am Laib. Schloßberge.
— canina S iueorum, Ra/rL. Heim-Hunds-Veilchen. Bei Rosenbach, 80-
Kav2v, Utik und 8a6obrava.
!S *
218
Viois «»mn» ») eslearss, 7? Gesporntes Hunds -Veilchen. Am Laibacher
Moraste beim Franzens - Grunde.
— ülnstnilcii , 2!k)/rL. Hladnik'sches Veilchen. In der Umgebung Laibach's.
— srennrin, OeL7. SandVeilchen. Bei Krim, Mariafeld, Ksrmnstn
und um MannSburg.
— Livinians, üo/tL. Rivin's Veilchen. In schattigen Laubwäldern und
an Hügeln in Ober-, Unter- u. Jnnerkrain, bei Laibach, Krim u. 6olovs.
— s^vkstris, Lam. Wald- Veilchen. Im Stadtwalde bei Laibach, am
Rosenbach und bei Moräutsch.
— mirsbili8 , L. Wunderbares Veilchen. In Laub - und Bergwäldern in
Ober-, Unter - und Jnnerkrain, bei Llvrinslla und Krim.
— H.uppü,-M.RuppisVeilchen. Aufd.Laib.Moraste beim Franzens-Grunde.
— Isneikoliu, LanzettblättrigeS Veilchen. Auf dem Laibacher Mo¬
raste bei Itt'ps.
— Isews, Milchiveißes Veilchen. Auf dem Laib. Moraste b. IIovLS.
— permeilalia, Pfirsichblättriges Veilchen. Auf dem Laibacher Mo¬
raste bei Lips.
— 2o^8Ü, Zoys'sches Veilchen. In Felsenritzen zwischen Hstins
und p«r ^686ri'Ii in der Wohein.
— trieolor, L. Dreifarbiges Veilchen. Auf bebautem Boden bei 2Ui«r-
N6ml in U.-Krain, an, Schutzengelberge nächst Heidenschaft u. b. Laibach.
— srv6N8i8, Acker-Veilchen. Auf Aeckern durch ganz Krain.
6IX.
Orsttne««. Cistusgewächse.
kLrng88i's P3lu8lrl8, L. Sumpf-Leberblume. Auf Moormiesen und feuchten
Stellen bis in die Alpen in Ob.-, Unt.- u. Jnnerkrain u. um Laibach.
Vro8«ra ?ownc>it'olis, L. Rundblättriger Sonnenthau. Auf Moorboden und
an Sumpfrändern in Ober-, Jnn.-u. U.- Krain und am Laib. Moraste.
— intermestia, O/-ec>. Mittler Sonnenthau. Am Laibacher Moraste.
— lon^ikolig, L. Langblättriger Sonnenthau. In Sümpfen und an schlam¬
migen Orten in Ob.-, Inn. - und U.- Krain u. am Laibacher Moraste,
lleli'antkumum k'umsns, Heidekrautblättriges Sonnenröschen. An Kalk¬
hügeln und sandigen Stellen in Ober-, Unter- u. Jnnerkrain u.b.Krim.
— a!j>68tr6 , Älpler - Sonnenröschen. An Felsen und Kalkboden der
Steiner, Loibler und Woheiner Alpen, bei Pölland in Unterkrain, am
HIisvn und kurios.
— vul^grs, Gemeines Sonnenröschen. Auf sonnigen Triften und
Kalkboden in Ober-, Unter - und Jnnerkrain und um Laibach.
— Arrmstillorum, Großblumiges Sonnenröschen. Am IVrmn.8,2Iisvn,
bei Veldes und Vigaun in Oberkrain.
Vi8tU8 8ul'.'isoliii8, 1^. Salbeiblättrigcs Ciströschen. Auf steinigen Orten nächst
Triest, bei vuinc» und kloui'uleonv.
ris
o k v o n.
Spaltfrüchtige.
kOklVlXI'lO I.
7! s »u o u lr^/o a e. N a II u n k elb l Ü t hl cr.
kLAHUIX LXI.
Tkanr/neu^ceKs. Ranunkclgewä'chse.
M^nsnrus mi'm'miis, k>. Kleinster Mäuseschweif. Auf feuchtem Boden bei Wip-
pach und Pölland in llnterkrain.
k'icnria rannnnnIoicI«8,A/^c/r. Ranunkelartiges Feigwarzkrautod. Scharbockskraut.
An schattigen Orten zwischen Gebüschen, in Wäldern und Gärten in
Ober-, Unter- und Jnnerkrain und bei Laibach.
kanuneulu» »(piutilis, L. Wasser-Hahnenfuss. In stehenden Wässern in Ober-,
Unter- und Jnnerkrain, am Laib. Moraste, bei VsvLli« u. Lustthal.
— stivarieatu». Spreizender Hahnenfuß. In stehenden Wässern
durch ganz Krain.
— stuituus, Lam. Fluthender Hahnenfuß. In Bächen bei Gottschee, 2lier-
nöml und Möttling in Unterkrain.
— slp68tri8, t.. Älpler Hahnenfuß. Auf d. Steiner, Loibler u. Woheiner Alpen.
— HnunkIIngri , Trauenfellner'S Hahnenfuß. Auf den Steiner,
Loibler und Woheiner Alpen.
— ZvAuikrii, Seguier's Hahnenfuß. Auf den Alpen Le^untiüsg,
gegen 8tnl, 'koksL, I^gstinv und por äosoriii in der Wohein.
— nonnitisolins, I,. Eisenhntblättriger Hahnenfuß. Auf feuchten Orten der
Steiner, Loibler und Woheiner Alpen.
— Istwra, 7>. Giftiger Hahnenfuß. An Gebüschen der Berge bei Pölland,
Korians-Berg, örost und Schweinberg in Unterkrain.
— liz'Irristu», ö->ra. Bastard-Hahnenfuß. Auf den Steiner, Loibler und
Woheiner Alpen.
— kstnmmuls, 7>. Brennender Hahnenfuß. An Teichen und in Gräben in
JnneL-, Ober - und Unterkrain und am Laibacher Moraste.
— IstnSun, -L. Großer Hahnenfuß. In Gräben und Sümpfen auf dem Lai-
bacher Moraste und bei Möttling in Unterkrain.
— seelörstii», 7). Blasenziehender Hahnenfuß. An Gräben und Teichen in
Inner-, Ober- und Unterkrain und um Laibach.
— kmrieomu8 , L. Goldgelber Hahnenfuß. Auf feuchten Wiesen in Inner-,
Ober - und Unterkrain und um Laibach.
— montnini8, 77^. Berg-Hahnenfuß. Auf den Alpen bei Krinlovs, Loibl,
Lvlnpohv und Nwrnupvisst in der Wohein.
— gcri8, L. Scharfer Hahnenfuß. Auf Wiesen , Triften und Ackerrändern
durch ganz Krain.
220
Rammculus pc»I)'3ntll6M08, Loöer-'k. Reichblüthiger Hahnenfuß. In Gebirgswäl¬
dern in Ober-, Unter-u. Jnnerkrain, amKrim u. am Großkahlenberge.
— Vilnrsii, OsL7. Villar's Hahnenfuß. An grasigen Orten bei Timrnspsrtt
in der Wohein, am 2llsvn und IVanos.
— n«mnro8us, Oe<7. Hain - Hahnenfuß. Auf den Bergen Lla^rUk,
vtovkkL, Krim und Großkahlenberg.
— Isnu^inosu«, L.Wolliger Hahnenfuß. In Laubwäldern u. in schattigen feuch¬
ten Orten in Ober-, Unter-u. Jnnerkrain, um Laibach und Marisfeld.
— rep6N8, L. Kriechender Hahnenfuß. In Wäldern, Gräben, auf Aeckern
und feuchten Boden durch ganz Krain.
— buIdo8U8, L. Knolliger Hahnenfuß. Auf Aeckern, Wegen, Hügeln
und Triften durch ganz Krain.
— srv6N8i8, L. Acker-Hahnenfuß. Auf Aeckern in Ober-, Unter - und Jn¬
nerkrain und um Laibach.
— muriostus , L. Stachelsamiger Hahnenfuß. Auf Schutt und an wüsten
Orten bei Adelsberg, Wippach, Görz und lUonsalcons.
— Kir8utii8, H. Rauhhaariger Hahnenfuß. Auf feuchten u. überschwemm¬
ten Orten in Ober-, Unter- und Jnnerkrain und bei Laibach.
— psrvillorus, L. Kleinblüthiger Hahnenfuß. Bei Alonkslconö, Schön¬
paß und Wippach.
Lstonm aestivalis, L. Sommer-Adonis. Auf ?keckern um Mannsburg, Mariafeld
und Laibach.
— autumnslis, L. Herbst-?ldonis. Bei Görz, Gottschee und 2k«rn6ml.
Iftslicirum slpinum, L. Alpen - Wiesenraute. Auf den Alpen per ävssrill in
der Wohein und auf der Spitze der Lorokkiris nächst Loibl.
— koötistum, L. Stinkende Wiesenraute. Auf den Steiner Alpen b. Orinto v».
— minus, L. Kleinere Wiesenraute. Auf Wiesen und Hügeln in Ober-,
Unter' und Jnnerkrain und bei Krim.
— Ü6XU08UM , L/-»/-. Gebogene Wiesenraute. Im Kankerthale, bei Loibl,
in der Feistriz, beim Woheiner See und auf der KuteniLsr Alpe.
— majns, L. Große Wiesenraute. Auf grasigen Hügeln und Felsen in
Ober-, Unter- und Jnnerkrain und bei Oberlaibach.
— nutans, O.?/'. Überhängende Wiesenraute. Am Oorians-Berge unter
Neustadtl und Schweinberge in Unterkrain.
— si'mplex, L. Einfache Wiesenraute. Am velopolje in der Wohein.
a^uile^itnlium, L. Akeleiblärtrige Wiesenraute. In Gebüschen, an Bä¬
chen, Wald - und Wiesenrändern in Ober-, Unter - und Jnnerkrain
und bei Slielimlz'e.
— Aslioiües , Labkrautartige Wiesenraute. Bei Wartenberg u. Sagor.
— snAusUkolium, L. Schmalblättrige Wiesenraute. Auf feuchten Wiesen u. in
Gebirgen bei Veldes, Stein, Moräutsch, Loitsch, Reifniz u. Mariafeld.
— lli§ricsn8, ckac-. Schwarzwerdende Wiesenraute. Auf feuchten Wiesen
durch ganz Krain.
221
Malietrum üavum, -L,. Gelbe Wiesenraute. Zwischen Gottschee und Pöl-
land in Unterkrain.
Hopatica nobili», Edles Leberkraut. In Hainen, Bergwäldern und zwi¬
schen Gebüschen in Ober-, Unter- und Jnnerkrain und um Laibach.
Gnomons ranuneuloiüo8, D. Ranunkelartige Windblume. An Hügeln, Bergen
und in Laubwäldern bei Reifniz, Ursllävnr, Stein, Veldes, Seisenberg,
Zirkniz und in der Wohein.
— nomora»», /l. Busch - Windblume. In schattigen Laubwäldern, an
Gebüschen und lichten Stellen durch ganz Krain.
— trilolia, Dreiblättrige Windblume. An schattigen Orten u. zwischen
Gebüschen in der Wohein, beim Loibl, Hofllein, Lengenfeld, Krim, Ku¬
no» , Sagor, Zirkniz und Gottschee.
— imreissiiloru, L. Narcifsenblüthige Windblume. Auf den Steiner, Loi-
bler und Woheiner Alpen.
— balüonsi», Baldifche Windblume. Auf den Alpen por ülosorilr, und
Lolopolg'o in der Wohein.
kulsutillu »Iba, Loü. Weiße Küchenschelle. Auf den Steiner, Woheiner und
Loibler Alpen.
— prutonsi», Wiesen-Küchenschelle. Aufsandigen Triften und Hü¬
geln in Ober-, Unter- und Jnnerkrain und um Mariafcld.
— montan», Zko/>^e. Berg-Küchenschelle. Auf den Bergen läromkllixu,
Kuno» und 8liavn.
— vul^ari8, Gemeine Küchenschelle. Auf Kalkboden bei Veldes, Lro»-
n>2, Auersberg und Zirkniz.
Atrs^ono alpina, L. Alpenrebe. Auf den Steiner, Loibler u. Woheiner Alpen.
Olemati» into^rikolia, L. Ganzblättrige Waldrebe. Auf feuchten Stellen bei
Pölland u. Lroü in Unterkrain, bei vi-snMirm, Dnino u. Kadro8>no.
— eroota, Steife Waldrebe. Zwischen Gebüschen in niedern Berg¬
gegenden, wie in der Ebene in Ober-, Unter- und Jnnerkrain, um
Laibach und Mariafeld.
— Vitalba, L. Gemeine Waldrebe. In Kalkberggegenden an Gebüschen
und Zäunen in Ober-,Unter- u. Jnnerkrain, bei Oberlaibach ».Krim.
— Viticolla, D. Italienische Waldrebe. An Gebüschen und Zäunen bei
Kabi-08ino, Dnino und Alont'sloono.
Dolpliinium 6on8oli6s, L. Feld-Rittersporn. Auf?leckern durch ganz Krain.
— Azrmm , L. Garten- Rittersporn. In Gärten cultivirt, hie u. da verwildert.
— olatum, L. Hoher Rittersporn. Im botanischen und in andern Gärten
cultivirt. Vom Riesengebirge.
Aconitum pvronaioum , D. Pyrenäischer Wolfswurz - Eisenhut. Auf der Alpe
LolomLa beim Loibl.
— 1'imlyplmnum , Uc/rL. Langhaubiger Wolfswurz - Eisenhut. In Wäl¬
dern und an Gebüschen bei Loitsch, Sagor, Stein, Loibl, Veldes,
Wohein und Zirkniz.
222
^couiUim Vulp.ariu, Ue/rü. Fuchstod - Eiscnhul. Auf Kalkboden in Ober-
Unter - und Jnnerkrain und um Laibach.
— varikAkUnm, -L/n». Buntblüchiger Eisenhut. An feuchten Stellen und
Kalkbcrgcn in Ober-, Unter - und Jnnerkrain, bei Auersbcrg, 6vr-
inssts und Krim.
— roslrutum, Schnabelicher Eisenhut. Auf Gebirgen bei Veldes,
,8avirm, Lö^unUii/.», Krintov» und Loibl.
— Ommnsrnm, /ae-. Lichtblauer Eisenhut. An Quellen, Bächen und
Bergströmen in Ober-, Unter- und Jnnerkrain und bei Krim.
— pameululum, Rissiger Eisenhut. Auf feuchten Stellen bei 8s-
plsts, Nolcri^s, Loibl, Stein, Veldes und in der Wohein.
— eernnnm, n//l Ueberhängender Eisenhut. Auf feuchten Stellen bei
Sagor, SvIvmLa, Loibl, Gottschee, OorisnL - Berg, Scein u. Wohein.
— 8tnsrliisiiiiin, AcAb. Störk's Eisenhuc. Auf den Alpen AInIeriLS,
Ogllriss, KriiitovL, Kreuzer-Alpe und ,86stlo
— I>i6uI>6r§6N86 , (l/uL. Neuberg'scher Eisenhut. Auf den Alpen pvr
86ri>i und beim Woheiner-See.
— wulliststum, Uoe/r. Vielspaltigblättriger Eisenhut. Auf der Alpe 2Imr-
nsperkt und beim Woheiner - See.
— p)-rsmiori. Wahrer Eisenhut. Um die Sennhütten auf den Stei¬
ner und Woheiner Alpen.
— scuwm, Ao/rL. Spitzhanbigcr Eisenhut. Auf den Alpen NiurnspsrU,
psr ^68«rili und bei ,8svi»s in der Wohein.
— snAuslikcstinm, Schmalblättriger Eisenhut. Beim Woheiner-
See und auf der Alpe ^Iisriispsrkt in der Wohein.
— kikM8, Klaffhaubiger Eisenhur. An Gebüschen bei Oberlaibach, Sagor,
Stein, Radmannsdorf, Höflein, 1'omssliov, Reifniz und Gottschee.
— strietum, Ln/r/r. Steifer Eisenhut. Auf den Alpen per äleserili, ,8s-
VILS und ^IrernsperU in der Wohein.
— tsuri'eum, Tauern - Eisenhut. Auf den Alpen IVlnlrrirs, Orin-
tovs, ,8litor8ii6L, Kreuzer-Alpe und ,8ostlo.
— Loellesnnm, kic/rö. Köllean's Eisenhut. Auf der Kreuzer-Alpe, 8ele-
ni/.s und Alolcri/.s.
— slkiim, Ao,;t. et Weistblühender Eiscnhut. Auf der Alpe Tlmr-
nuperkt in der Wohein.
LsIUis paln8tri8 , Sumpf-Dotterblume. In Gräben, Sümpfen, um Teichen
in Ober-, Unter- und Jnnerkrain und um Laibach.
Irollius surnpsmm, L. Europäische Trollblume. Auf den Steiner, Woheiner
und Loibler Alpen.
22»
l'rollius «uroxgLu» bructi)<;Io88U8, Ac/cü. Kurzzüngige Trollblume. Auf
den Alpen l'ole«, 8oIsniLU, LoKunkliiLS , ,8liIor8li0L und ,8o6Io.
Kr3ntl>i8 Ki6msll8, Stcrnblüthiger Winterling. Am Berge I^ano8
im Gebüsche nächst der St. Hieronimus - Kirche.
Ilolloborus ^ruveoloim, Alo§r. Starkriechende Niesiwurz. In Bergmäldern in
Ober-, Unter- u. Innerkrain, bei VUK, Kormucl» u. Großkahlenberg.
— Looovni, T'e». Boccons Niesiwurz. Auf Kalkboden, an Bergen und Ge¬
büschen bei ^lisrneml, Gottschee, Pölland und Krupp in Untcrkrain.
— vieisti'8, L. Grüne Niesiwurz. An Waldrändern, in Gebirgsgegenden
bei Gottschee, Pölland, Zirkniz, Veldes, Höslcin, Krim, 21>sriiu-
perkt in der Wohein, Veldes und Möttling.
— clumotorum, Alt. Hecken-Niesiwurz. An schattigen Hügeln und Wald¬
rändern bei Sagor, Rcifniz, Zirkniz und bei Präwald.
— Iuxii8, /ilont. Lockerblüthige Niesiwurz. An den Bergen i>ano8,2Ii»vn,
bei Wippach und Sagor.
— ostorim , Alk. Duftende Niesiwurz. In Wäldern bei Sagor, 'I'rojunu,
Seisenberg und bei Rieg in Unterkrain.
— p»i'purn8e6ll8, Röthliche Niesiwurz. In Wäldern beiRieg, Krupp
und Möttling in Unterkrain.
— r»lroruI)6N8, Alt. Schwarzröthliche Niesiwurz. In Bcrawäldern
bei Möttling, Krupp, um Neustadt! u. beim (lorisnz. - Berge in U. Krain.
— nissvr, L. Schwarze Niesiwurz od. Christwurz. In den Thälcrn der
Kalkalpen und an Kalkbergen in Ober-, Unter- und Innerkrain, bei
Oornuulu, Krim und Vtik.
— rstUtolnm, //e/ne. Hochblättrige Niesiwurz. An Kalkbergen, bei Reif-
niz, Auersberg und Laschitsch.
I8op)'ium Ilislictroi(lo8, L. Wiesenrautenartiges Muschelblümchcn. In schatti¬
gen Laubwäldern, Waldhügeln und Voralpen in Ober-, Unter-und
Innerkrain u. b. Laibach.
äci'iilo-rin vnlArwi8, L. Gemeine Akeley. In Kalkmäldern und an Bergen bei
Lustthal, Neumarktl, Stein, VUK., Loitsch und Zirkniz.
— plttt)'8opk>lu, Aa/rö. Weisilichblüthige Akeley. ?ln Bergen zwischen För-
tschach und Lustthal.
— ni^istean8, Schwärzliche Akeley. Auf der Alpe ,8l-ostnivoist> und
bei,8litor8li6i! in Oberkrain.
— pyron.nion, OeO. Pyrenäische Akeley. An Kalkfelscn bei Lelopolzo,
por ^686rili und ,8uviz.a in der Wohein.
— ätornlion^ü, tlcüö. Sternberg's ?lkelcy. An Gebüschen, Hügeln und
Bergen bei Gotrschee, Krupp, Rcifniz, Veldes, Höslcin, an der Save,
bei,8ln8t>re und Domuz.tinv.
— rrlpinu, />. Alpen-Akeley. An schattigen, feuchten Orten auf den Steiner,
Woheiner und Loibler Alpen.
224
NiAklls grvensis, L. Acker - Schwarzkümmel. ?luf Aeckcrn bei TlisrnsmI m
Unterkrain und bei AIonLIcono.
— «gtivs, Gemeiner Schwarzkümmel. Im botanischen und in andern
Garten cultivirt. Von Dalmatien.
— 63M3806IM, L. Türkischer Schwarzkümmel od. Braut im Grünen. Im
botanischen und in andern Gärten cultivirt. Stammt aus Dalmatien.
8pieut3, L. Gemeines Christofskraut. In Bergwäldern, an Bächen
u. schartigen Orten in Ob.-, Unt.- u. Jnnerkrain, bei Krim und ^68li23
nächst 2il6I'IIII2l>S. .
kasouis ionuilolm, L. Dünnblättrige Gichtrose od. Pfingstrose. Auf Kalkbo¬
den zwischen Gottschec und Pölland in Unterkrain.
— puk>6n8, Llmr. Feinbehaarte Gichtrose. Auf Kalkboden an den Ber¬
gen l>lgii08, LNgvn, bei Duilio und Alontillccmo.
— o6wiu»Ii8, kletr. Gebräuchliche Gichcrose. An den Bergen lVgno8,2Iiuvn,
läromlluLu und am Friedrichsstein bei Gottschee.
— promiiseiikl, Dunkelrothe Gichtrose. Im botanischen und in an¬
dern Gärten cultivirt.
— eoralliiig, Zlst-. Corallensamige Gichtrose. Bei Senoschitsch, llrom-
lAisa, Itelisiniro und lXuno8 in Jnnerkrain.
L-ii-iostenstron l'iilipit'org, L. Virginischer Tulpenbaum. Im botanischen und in
andern Gärten cultivirt. Aus Nordamerika.
kEIUIX LXII.
Rautengewa'chse.
Oalliti-icllo vorng, L. Frühlings- Wasserstern.In Gräben am Laibacher Moraste.
— 8t3AngIi8, Breitblättriger Wasserstern. In Pfützen und Gräben
am Laibacher Moraste.
— gutumngli8, L. Herbst-Wasserstern. In Bächen und Teichen, am Lai¬
bacher Moraste und bei Gottschee.
Lupkorbis ii6lio8eopis, L. Sonnenwendige Wolfsmilch. Auf bebautem Boden
in Ober-, Unter- u. Jnnerkrain, bei Laibach, Mariafeld u. Mannsburg.
— plut^pl,)'llo8, L. Flachblättrige Wolfsmilch. Auf bebautem Boden,
Schutt, an Wegen und Flußufern in Ober-, Unter- und Jnnerkrain
und um Laibach.
— esrnioliea, Krainische Wolfsmilch. An Gebüschen und in Berg¬
wäldern in Ober-, Unter - und Jnnerkrain, am - Berge, Istm-
bgrslcgAors und um Laibach.
— kwAuIgtr», Nrc§. Kantenstänglige Wolfsmilch. Auf buschigen Hügeln u.
Wiesen in Ober-, Unter- und Jnnerkrain, bei'roinasko v und Krim.
— stulei8, L. Süße Wolfsmilch. In Bergwäldern und in Waldwiesen bei
Auersbcrg, Krim,Sagor, Reifniz, Salloch, Pölland, Zirkniz, u. b. Tuhein.
— 6pitii)'inoisto8, D. Gelbhüllige Wolfsmilch. In Gebüschen und auf
steinigen Stellen in Ober-, Unter- und Jnnerkrain und um Laibach.
225
Lupkorbiu kruAilors , ckcklr. Erdbeerfrüchtige Wolfsmilch. Bei lvi-emtliisg,
Triest, Opxkinu und Heidenschaft.
— piloss, L. Behaarte Wolfsmilch. Im ksksu - Thale, bei l'omibiisl
und klunins.
— pulustris, L. Sumpf-Wolfsmilch. Zluf Sumpfwiesen bei Lluninu
und Zirkniz.
— koplus, L. Garten-Wolfsmilch. ?lufbebautem Boden durch ganz Krain.
— «xixus , L. Kleine Wolfsmilch. Auf Aeckein, Schutt und bebautein Bo¬
den bei Pölland und Schweinberg in Unterkrain.
— /i. Kreuzblattrige Wolfsmilch. (Maulwurfskraut). An der 6ulz>s
bei Pölland in Unterkrain und um Äonlslcons.
— ssxulilis, Stein-Wolfsmilch. Am Berge 21>svn und inLobsl-
ni26 bei IVunos.
— Lsuls, L. Esula - Wolfsmilch. Auf sandigen Triften, Feldrainen und
Wiesenrändern durch ganz Krain.
— vivAuts, L't. Ruthenförmige Wolfsmilch. An Wegen und Acker¬
rändern bei Loitsch, Korirs, Tuhein und Gottschee.
— O^psrissius, L. Lypressen - Wolfsmilch. Auf trockenen Triften, Feld¬
rainen und Hügeln durch ganz Krain.
— nicuoonsis, iXirsa-Wolfsmilch. Auf trockenen Stellen bei Ilrem-
tkira, Heidenschaft und Schönpaß.
— kl^rsinitos , L. Südliche Wolfsmilch. Auf steinigen Orten bei Nonlul-
couo und Görz.
— lucicks, Lt. Glänzende Wolfsmilch. Auf feuchten Wiesen bei Mött-
ling, TkorimmI und beim Zirknizer - See.
— smyxüsloiüos, L. Mandelblättrige Wolfsmilch. In Gebüschen und an
Waldrändern durch ganz Krain.
— venetu, Venetianische Wolfsmilch. Am Ufer des Meeres bei iVs-
brosino und Duilio.
lUoi-curiglis unnus, L. Jähriges Bingelkraut. An Mauern, auf bebautem Bo¬
den und Schutthaufen durch ganz Krain.
— ovutu, Eiblättriges Bingelkraut. In Bergwäldern am Nunos
b. Reifniz, Zirkniz, in der Wohein, bei Ämvn, Krim, Friedrichsstein
und bei Sagor.
— psi-ennis, L. Ausdauerndes Bingelkraut. In Bergwäldcrn, an schatti¬
gen Orten in Ober-, Unter- und Jnnerkrain und um Laibach.
kiicinus communis, L. Gemeiner Wunderbaum; aus Nordafrika. Im bota¬
nischen und in andern Gärten cultivirt.
Luxus sempervii sns , L. Gemeiner Bupbaum. Bei Alonkuleone und zwischen
Görz und Duino verwildert.
Lmpetrum ničnim, L. Schwarze Rauschbeere. Bei den Alpen Lelopolze,
L.orms und I^eäino in der Wohein.
226
kuta stivsricata, 7ecr. Sprechende Rance. Auf Kalkboden bei Wippach, Hei-
denschaft, Schönpaß, Triest und Görz.
— sn^uslitolin, Schmalblättrige Raute. Nächst dem Hammerwerke
in Heidenschafl und bei Owlrm.
— Arnvenlön«, L. Gemeine Raute. In kebvriii/.«, bei IVanos und bei
IlremlluLN.
^ilunlliu« ^Innclulosn, Os^/. Drüsiger Götterbaum; aus China. Im botani¬
schen und in andern Gärten cultivirt.
vieluinnns k'rk»xi'n«llg, Eschenblättriger Diptam. In gebirgigen Wäl¬
dern in Ober-, Unter -- und Jnnerkrain, am Großkahlenberge und Krim.
kXMUIX 6XIII.
Sapindacccn-
Aesculus Ilii'^okuskumim, D. Gemeiner Roßkastanienbaum; aus Persien u.
-lsien. In Ober-, Unter -u. Jnnerkrain, um Laibach u. Lustthal cult.
— pavi», L. Roche Roßkastanie; aus Nordamerika. Im botanischen und
in andern Gärten cultivirt.
LtupIi^Isu pinust-n, L. Gefiedertblättrige Pimpernuß. In Bergwäldern in Ober-,
Unter- und Jnnerkrain, am Großkahlenberge und Krim.
^cer tutnricnm, Z,. Tatarischer Ahorn. Am Berge Friedrichsstcin bei Gott-
schee und im Walde bei OMnni/. in Unterkrain,
— oun>p68lr8, L. Feld - Ahorn. In Gebüschen u. Wälder» durch ganz Kram.
— moki8sm8snl.nmim, Z>. Französischer Ahorn. Bei IVuliromnv, Ouino
und iVInnstilcone.
— olUnsutum, L/t. Stumpfblättriger Ahorn. Am Berge Friedrichsstcin
bei Gottschee und bei Pölland in Unterkrain.
— p!ntgnoicl68, Z^. Spitzer Ahorn. Im KstsniLnr Walde und am Berge
Friedrichsstcin bei Gottschce.
— ?8nusto- plntsnu8, L. Weißer Ahorn. In Gebirgsmäldern , Voralpen
u. in der Ebene in Ob.--, Unt.-- u. Jnnerkrain u. in der Umgebung Laibach.
kOKNXHO II.
6 6 a -r.r« a e. Storchschnabelbluthige.
LXIV.
ZlcrA'aceaö. Malvaeeen.
^Iiutilon ^vicvnnus, Gemeine Sammetpappel; von Piemont. Im bo¬
tanischen und in andern Gärten cultivirt.
AInIvs cri'8pg, Z>. Krause KäSpappel. Im botanischen und in ander» Gärten
cultivirt. Aus Syrien.
— rotumUt'nlig, L. Rundblättrige Käspappel. Auf bebautem Boden, We¬
gen und an Schutthaufen durch ganz Kram.
227
IVIalva vulgaris, Gemeine Käspappel. An Zäunen, auf Schutt bei Tu-
Hein, Mariafeld, Krainburg, Reifniz, Loitsch und Laibach.
— maurltiana, L. Mauritanische Käspappel; von Portugal. Im botanischen
und in andern Gärten cultivirt.
— sylvestris, L. Wilde Käspappel. An Dörfern, Zäunen und Schutt¬
haufen durch ganz Krain.
— moselurta, Bisam-Käspappcl. Am steinige» Boden bei Velmrklie,
Jdria, liniian/. - Berg und Gottsched
— ^>66», L. Schlitzblättrige Käspappel. An Zäunen, Wegen und Gebü¬
schen durch ganz Krain.
— lVlarenii, Morenische Kaspappel. An Gebüschen und ?lckerrän-
dern bei Heidenschaft, Tuhein, Mariafeld u. Schmeinberg in Unterkrain.
— t'asli^iata, Abgegipfelte Käspappel. Auf steinigem Boden bei
Pölland in Unterkrain, und bei Präwald in Jnnerkrain.
— Lismulvg, Lrn/r. Ansehnliche Käspappel. Am äcMLk - Berge, bei
Gottschee, lb-imbarblcu^oru , Veldes und Wippach.
Lllllaea lürsnt.a, L. Behaarter Eibisch. Am Berge Friedrichsstein bei Gottschee,
am Llorian«- Berge und bei kstmrniL« in Jnnerkrain.
— cgnnsbina, b.. Hanfblättriger Eibisch. Bei ,8tlturgg, VpLlimg, lVgliro-
sino, Alonfuleonk und vuino.
— ostiainalis, Gebräuchlicher Eibisch. Im Kankerthale, bei Gottschee, Lai¬
bach , Wippach, Alonstllemm und Görz.
— roses, Rosen-Eibisch od. Pappelrose; aus Syrien. Im botani¬
schen und in andern Gärten cultivirt.
— lmitolia, Feigenblättrige Pappelrose. Im botanischen und in an¬
dern Gärcen cultivirt. Von Sibirien.
I-svatsru trimsstris, I,. Garten - Lavatere; aus Syrien und Spanien. Im
botanischen und in andern Gärten cultivirt.
ksvonir» pentgeurpns, / . Fünffrüchtige Pavonie. Zwischen Wippach und Hei¬
denschaft und am Isoinro nächst Görz.
Hibiseus l^ianum, L. Stunden - Jbisch. An bebautem Boden und Schutt
zwischen Pölland u. Lroä in Unterkrain, b. Wippach, Mariafeld u. Laibach.
— s^i'iaens, L. Syrischer Jbisch. Im botanischen und in andern Gärten
cultivirt. Aus Syrien.
— Nnniliot, L. Schwefelgelber Jbisch. Im botanischen und in andern Gär¬
ten cultivirt. Aus Indien.
cxv.
Lle-"anraoe«e. Storchschnabelgewächse.
I'ropkolum mnjiis, L. Große Capuzinerkreffe. Im botanischen und in andern
Gärten cultivirt. Aus Peru.
klroäium ciautarium, Schierlingsblättriger Reiherschnabel. ?luf sandigen
Aeckern, Schürt und Hügeln durch ganz Krain.
228
Ksrrmium i-oberti'unum, Rupprecht's Storchschnabel. In Gebüschen, auf
schattigen Otten und Mauern in Ob.--, Unt.-- u. Jnnerkrain u.b. Laibach.
— lucidum, L. Glänzender Storchschnabel. Zwischen vrcmkliiss und
Opsliins und bei UcliccmLS nächst Präwald.
— columlrinum, L. Tauben-Storchschnabel. In Gebüschen, steinigen Or¬
ten und Hügeln durch ganz Krain.
— disscctum, L. Zerschnittener Storchschnabel. Auf Aeckern und Schutt
um Laibach, Krainburg, Veldes, Stein. Reifniz, Wippach und Neustadtl.
— pugillum, Kleiner Storchschnabel. Auf bebautem Boden, an Zäu¬
nen und Mauern in Ober-, Unter- u. Jnnerkrain, b.Laib. u. Mariafeld.
— rowmlit'olium, Rundblättriger Storchschnabel. Auf Aeckern und
Feldrainen in Ober-, Unter - und Jnnerkrain und bei Laibach.
— mollc, I,. Weicher Storchschnabel. Auf bebautem Boden und an We¬
gen in Ober-, Unter - und Jnnerkrain und bei Mariafeld.
— szstvsticum, L. Wald-Storchschnabel. Auf den Steiner, Loibler und
Woheiner Alpen.
— prutcnsc, L. Wiesen - Storchschnabel. Auf Wiesen bei Veldes, Kro¬
nau, Lengenfeld und LcIIu in Oberkrain.
— mucrorrluLvn, L. Grofiwurzeliger Storchschnabel. Auf den Steiner,
Woheiner und Loibler Alpen und am abgebrannten Hügel bei Gottschee.
— noclosum, I,. Knotiger Storchschnabel. Auf den Bergen Friedrichsstein,
IVrmos, Krim, Octcnixcr Alpe, u. ,8IivcnLU bei Zirkniz.
— Ilvistum, Äecrk. Bleigrauer Storchschnabel. Auf Triften und Wiesen¬
rändern bei Seisenberg, Sonnegg und Sagor.
— pliasum, L. Braunblühender Storchschnabel. In Gebirgsthälern, Ge¬
büschen und an Waldrändern durch ganz Krain.
— pglu8trc, L. Sumpf-Storchschnabel. An Quellen, Gräben, feuchten
Stellen in Inner-, Ober- und Unterkrain und am Laibacher Moraste.
— ui'ASntcum, L. Silberblättriger Schorchschnabel. Auf der Alpe
nupcrl't in der Wohein.
— 8UNK'nincum, Blutrother Storchschnabel. In felsigen Wäldern und
auf Kalkboden in Ober-, Unter- u. Jnnerkrain, b. Oermuds u. Krim.
kXNIUIX 6XVI.
6a7KAckeae. Sauerkleegewächse.
Oxsli8 8ti'icts, /acy. Steifer Sauerklee. Auf Aeckern und bebautem Boden
in Inner-, Unter - und Oberkrain, bei Laibach und Mariafeld.
— corniculsts, L. Gehörnter Sauerklee. Auf bebautem Boden zwischen
Gottschee und Pölland in Unterkrain.
— Lccto8cIIs, Gemeiner Sauerklee. In schattigen Laubwäldern und
an feuchten Orten in Ober-, Unter- und Jnnerkrain, bei Mariafeld
und Laibach.
229
o ir v o in
Säulenfrüchtige.
rokkiLiio i.
2'r/rr/'/o--6«e. Li N d e N b l ü th l er.
r^miuix Lxvii.
t7a?'Ao/)/rz,^ae«K6. Nelkengewächse.
Noeliriiinäa stive?8ifoli'u, Dobrne?-. Ausgcspreizte Mohringie. An Felsen, beim
Kanal in Sagor, u. an der Oulpa bei Pölland in Unterkrain.
— imiseosÄ, üb. Gemeine Möhringie. An feuchten und schattigen
Felsen in Ober-, Unter - und Jnnerkrain, bei Kermustu und Krim.
— vili««», Zottige Möhringie. An Felsen bei l'oks», Le^uoklusn,
am Loibl, und beim ,8Iito?8ki6s in Oberkrain.
HoIIostsum umlrsllutum, L. Doldenblüthige Spurre. Auf Aeckern und bebautem
Boden durch ganz Kram.
Olmrlsris 86stoist68, L. Fetthennähnliche Chelerie.Aufd. Steiner,Loibler u.Woh.Alp.
Ltöllsria mestia, Gemeinste Sternmiere od. Hühnerdarm, Sternkraut. Auf
bebautem Boden und Aeckern durch ganz Kram.
— Nöblsots, i^sr'/re. Vernachlässigte Sternmiere. Am Laibacher Schlo߬
berge und bei Rosenbach.
— nemoium, L. Hain - Sternmiere. An den Bergen Krim, Friedrichsstein
und ^SN08.
_ IruII)v8S, Zwiebeltragende Sternmiere. An Gebüschen bei lltile,
Mariafeld, Rosenbach, Zirkniz, Veldes und im Laibacher Stadtwalde.
— Ho>08t6u, L Großblumige Sternmiere. In Gebüschen, Laubwäldern
und Zäunen in Ober-, Unter- und Jnnerkrain und bei Laibach.
— Aimminks, Grasartige Sternmiere. Auf Wiesen, Feldrainen und
Zäunen in Ober-, Unter- u. Jnnerkrain, um Laibach u. b. Mariafeld.
8ak»ulin3 kM8triucs, ülc/rü. Oesterreichischer Sändling. Auf den Steiner und
Loibler Alpen, und um Lslopolz's in der Wohein.
— 6e> ursti, kic/rü. Gerard's Sändling. Auf den Steiner, Loibler und Wo-
heiner Alpen und an der Save bei Sagor.
— verns, klc/rö. Frühlings - Sändling. Auf Felsen an der Oulps bei
Polland in Unterkrain und in kslisrniss beim iXuno8.
.— lurieifolia, ükn/rö. Lärchenblättriger Sändling. Auf den Bergen IVano8,
2imvn, bei Sagor, Wippach, Otelss und an den Woheiner Alpen.
— mscroourps, üko/rö. Langfrüchtiger Sändling. Auf Felsen beim Schwein¬
berge und bei Pölland in Unterkrain.
— poI^Aonoist68, Uaüü. Knöterigartiger Sändling. Auf steinigen Triften
und im Gerolle der Alpen ,8lltor8li6«, ,8eälo, 'ikokus, Lviopolzs,
KölöML», OrinlovL, und LliernaxerN.
230
8sl)uli'ns Isnesolsts, Ua/,ö. Lanzettblättriger Sändling. Auf den Aloen Iossins,
mali 'IH^lav, psi- ^sssi'ilt in der Wohei» u. anfder Zslsni/.» beim Loibl.
^rsnsiüs «ei-pz'lilolm, L. Quendelblättriges Sandkraut. Auf bebautem Boden,
sandigen Aeckern und Hügeln durch ganz Krain.
— oilists, L. Gewimpertes Sandkraut. Auf den Alpen Uslopolgs in der
Wohei», beim Loibl, ,8tilnr8li62 und,8sl1Io.
— triiiervis, />. Dreinerviges Sandkraut. In schattigen Wäldern und auf
lockerem Boden in Ob -, Unt.- u. Jnnerkrain, bei Mariafeld u.Laibach.
— tzrsnns prnaumbsns, Niederliegendes Mastkraut. Auf bebautem Boden in
Ober-, Unter- und Jnnerkrain und am Oolov» bei Laibach.
— Spittals, Kleinblumiges Mastkraut. Auf Aeckern bei TIisimsmI in
Unterkrain.
Nslaaln'um msntieum, Uc/rü. Mantisches Weichkraut. Zwischen Wippach und
Heidenschaft und bei Veldes in Oberkrain.
— sipiaticum, /'r-eii. Wasser-Weichkraut. In Gebüschen, Bächen, Grä¬
ben und Sümpfen durch ganz Krain.
Illöimstinm sttmiilöi'snürnm, L. Kleines Hornkraut. Auf sandigen Rainen,
Triften, Aeckern und Anhöhen durch ganz Krain.
— pumilnm, Niedriges Hornkraut. Auf sandigen Triften u. Hügeln
bei Veldes, Stein, LsAuitt'siirs, Wohein u. am Laibacher Schloßberge.
— viilAslum, L. Gemeines Hornkraut. Auf sandigen Triften und bebau¬
tem Boden durch ganz Krain.
— lirstssiz'pittalum, I'e-L. Kurzblüthiges Hornkraut. In Bergthälern, an
steinigen Orten im Kankcrthale, beiZirklach u. bei Möttling in Unterkrain.
— trivisl>8, L/c. Großes Hornkraut. In Gräben, an Wegen, auf bebau¬
tem Boden in Ober-, Unter- u. Jnnerkrain, um Mariafeld u.Laibach.
— silvslioum, L. Wald - Hornkraut. In feuchten Waldthälern u. an
steinigen Gebüschen bei Gottschee, Pölland, Reifniz, Wippach, Sa-
gor, Zirklach, in der Wohein und bei Veldes.
— Istitolium, L. Breitblättriges Hornkraut. An Gerolle und Felsen auf
den Steiner, Loibler und Woheiner Alpen.
— Isnstnm, Lam. Wolliges Hornkraut. An felsigen Stellen bei ,8i-s6ni-
vsrli, LUisrnsporkt Alokriss, Oriittov«, Loibl und Lelopolzs.
slpi'iium, L. Alpen-Hornkraut. Auf den Alpen 8eIem7S, ,8Ittor8k6«,
Xorokkiss, Lonzkiiir», 1'otöL und I-sclins in der Wohein.
— slpinum /S Alslwstnm, Glattes Hornkraut. Auf den Alpen
,81 stluivvrli, '1'«k62 und OrinIovL.
r:ri
tisnaslilim 3?V6N88, L. Acker- Hornkraut. An Wegen, Trifte», Hügeln und
Feldern durch ganz Krain.
— onnnUUnenm, Kärntner'sches Hornkraut. Auf den Alpen ,8IUor-
8l>6«, kl'intov«, 2Ii6i'nnp6i'8t und bei Kot'Iuits.
— 8trietuin, Steifes Hornkraut. Am lislopoljs und bei XonjflÜLN
in der Wohein.
— 8iil>tritlnruin , Ueüü. Fastdr eiblumiges Hornkraut. Bei den Alpen ,8k>tor-
8l>6L und ,8rsünivsi'li in Oberkrain.
Kuponnriu Vnonai'iu, L,. Kuh-Seifenkraut. Auf Aeekern in Wippach, St. Veit,
Heidenschaft und bei Polland in Unterkrain.
— noymni«l68, L. Nundblättriges Seifenkraut. Bei Pölland in Unterkrain,
Weißenfels, Veldes und Wippach.
— oiUeinulm, L. Gebräuchliches Seifenkraut. Auf Sandboden, an Zäu¬
nen, Gebüschen und auf bebautem Boden in Ober-, Unter- und Jn-
nerkrain und bei Laibach.
6)>p8opkliln i'8p6N8, L. Kriechendes Gypskraut. Auf den Woheiner Alpen, por
^680i'ill und livlnpnsje.
— muruli8, L. Mauer - Gypskraut. Auf sandigen Aeckern u. an Mauern bei
Pölland in Unterkrain, wie in Wippach und Heidenschaft.
— rinili» , L. Starres Gypskraut. Auf dürren, steinigen Hügeln und Trif¬
ten in Ober-, Unter - und Jnnerkrain, bei Mariafeld und Laibach.
Viuntlm8 Hi'Mkinu, Armcrien-Nelke. Auf sandigen Wäldern, Hügeln und
Triften in Ober-, Unter - und Jnnerkrain , bei Mariafeld und Laibach.
— eIuii6N8i8, L. Chineser-Nelke. Im botanischen und in andern Gärten
cultivirt. Von China stammend.
— l>»rl)utii8, L. Bart-Nelke. In Wäldern u. an Gebirgen in Ober-, Un¬
ter-und Jnnerkrain, bei Mariafeld, Rosenbach und Krim.
— !il)iirninn8, Lnr-t. Liburnische Nelke. Bei Görz, Schönpaß, Heidenschaft
und
— ulrnriil>«n8, /1//. Schwarzrothe Nelke. Bei lLli-kmlAius, vuino und
zwischen Pölland und Brod in Unterkrain.
— vu»iustn8, Langscheidige Nelke. An Kalkboden, Hügeln und Trif¬
ten in Ober-, Unter- und Jnnerkrain und um Laibach.
— cni'Ummunornm, L. Karthäuser-Nelke. An Hügeln und Triften in
Ober-, Unter- und Jnnerkrain, bei Ksrmssts, Krim und Iltik.
— eollin:i8, L. Hügel-Nelke. Am Schweinberge in Unterkrain, bei
rUiavii und Olslrs.
— Lgn'uiki'i, Seguier's Nelke, Bei LeAuntlliru in Oberkrain und
im Kankerthale.
— N8p6r, L-Rk. Scharfstielige Nelke. Um Pölland und bei Altlack in U. Krain.
— (lonrtmUi, Courtoi's Nelke. Zwischen Höflein und,8I:lor8l:6L
in Oberkrain.
16
232
viantliu« eoi^mliosus, Mt/i. Doldentraubige Nelke. Zwischen dem Kankerthale
und Lupluts in Oberkrain.
— plumui-iiis, />. Eigentliche Feder- Nelke. Auf Kalkfelsen am ^luno«,
bei ,86l6niLU, Loibl, ,8ölllo und beim't'i-i^Isv in der Wohein.
— M0N8p6«8iiIuiiU8, L. Vorgebirgs - Nelke. Auf Sand - und Kalkfelse»
bei den Steiner, Loibler und Woheiner Alpen.
— 8Ups?I)U8, Prächtige Federnelke. Auf Waldwiesen und an Gebü¬
schen bei Wippach, Veldes, Höstein, Ulo^ukii, Tuhein, Reifniz u.Sagor.
— 8p6eio8U8, Äc/-ö. Ansehnliche Federnelke. Ain Berge iXano8, bei den
Alpen MoIeriLu und ,8Iitc>r8iius in Oberkrain.
— VVg1«l8tkinH, Lei'/iL. Waldstein's Federnelke. Auf der I^imIiurklenAnru,
im I80NL0- Thale, bei Veldes und Höflcin.
— 8^Iv68ki'i8 , Wilde Nelke. An waldigen Orten, Hügeln und
Bergen in Ober-, Unter-und Jnnerkrain, bei Krim, Auersberg und
auf der Oermuclu.
— «Isltoillssi, L. Deltabluiuige Nelke. Im botanischen Garten cultwirt.
— L^iisuakiLeri, Ka/rü. Scheuchzer's Nelke. Auf den Steiner, Loibler und
Woheiner Alpen.
— swi-)'opli)lloicla8, La/»///. Unechte Garten-Nelke. Bei Seisenberg, Mott-
ling und Neustadtl-in Unterkrain.
— csi-)0p!i)I!ii8, L. Garten - Nelke. Auf Hügeln nächst Niernem!, und bei
Schweinberg in Unterkrain.
vi^pisi 8pino8U, D. Dornspitziger Stechmeier. ?lm Berge IXano», bei Loibl,
,8uvi2u in der Wohein und bei ,8kri»inv nächst Stein.
8Ü6N6 8ilv68tm8, Fa/rot/. Wildes Leimkraut. Auf sandigen Aeckern bei Wippach,
Laibach, Mariafeld, Alolrris und Krainburg.
— un^lieu, L. Englandisches Leimkraut. Unter der Saat am Laibacher
Moraste.
— eer38toicl68, L. Hornkrautartiges Leimkraut. Auf bebautein Boden bei
Görz, Wippach und bei Pölland in Unterkrain.
— Kemerin, L. Nelken - Leimkraut. An Ackerrändern bei Heidenschaft,
Krainburg, Görz und Neustadtl in Unterkrain.
— pu8ÜIu, Winziges Leimkraut. Auf den Steiner, Loibler und Wo¬
heiner Alpen, auf Felsen in Krainburg und am Krim.
— ^uuüristcku, L. Vierkerbiges Leimkraut. Auf feuchten Orten der Woheiner,
Loibler u. Steiner Alpen und bei Alokrin.
— pnNkumk», Zartrothes Leimkraut. Auf feuchten Stellen bei den
Alpen ,8lUor8lws, Krintnvs, Lslopolzs, ck'nks/i und XonjiliiL».
— slp68tri8, L. Älpler - Leimkraut. Bei Steiner, Loibler und Woheiner Alpen
und am Krim.
— uarmlm, 7>. Stängelloses Leiinkraut. Auf den Steiner, Loibler und Wo¬
heiner Aloen.
233
Klikne KaxlfrsAg , L. Steinbrech-Leimkraut. Auf den Bergen iVcmos, 8Ucc>vn
und Vormast», bei den Woheiner und Loibler Alpen, bei Tuhein,
Stein und Höflein.
— rilpestri«, L. FelÄiebendes Leimkraut. JinKankerthale beim OrinlovL
und bei ISIlernuperl'l in der Wohein.
— olilorsntli», L/»-/,. Gelbgrünblumigcs Leimkraut. ?luf sandigen Hügeln
und Bergen, beim VoriiML-Berge, !8!l»vi>, lXuno», Friedrichsstein
und bei Seisenberg.
— viristillor», Grünblumiges Leimkraut. Auf trockenen Hügeln bei
Gottschee, Möttling, Neustadt!, Stein, Loibl und Veldes.
— pvlistu», Uc/iL. Schniuzigbräuiiliches Leimkraut. Am Tilov» bei Jdria,
Otklii» und Voiiurl'Ii«.
— livist», Bleichgrauliches Leimkraut. In Ukb>6rni7.6 beim iVsno«,
bei Gottschee und Krupp in Uncerkrain.
— inilmis, L. Nickendes Leimkraut. In trockenen Laub - und Nadelwäl¬
dern, an Hügeln und Feldrändern in Ober-, Unter - und Jnnerkrain,
bei Mariafeld und Laibach.
— nemorali«, A. Hain-Leimkraut. An trockenen steinigen Orten bei
Sagor, Seisenberg, Gottschee, Reifniz, l^rmo« und Wippach.
— inst»!», L/n. Blascnkelch - Leimkraut. Auf steinigem Boden, in Gebirgen
und Alpen in Ober-, Uncer-und Jnnerkrain und um Laibach.
— I»U!oli», Z!oZ,L. Breitblättriges Leimkraut. An den Bergen Oermssta,
Krim, Aloicris, IZIe^asli, Olovk/. und Grofikahleuberg.
vueulcaiu« Irueciker, I.. Beerentragender Taubenkropf. In Wäldern, zwischen
Gebüschen und an feuchten Orten durch ganz Krain.
I^elmi« voeli - ro«a, Der/. Himmelsnelke. Im botanischen und in andern
Gärten cultivirt. Stammt von I»ir^ri.
— stioie», L. Zweihäusige Lichcnelke. In Gebüschen, an Zäunen, Aeckern
Waldrändern und bebautem Boden durch ganz Krain.
— stinrna, Mc/r. Tag - Lichtnclke. In Laubwäldern, an Zäunen bei Wefiniz,
Jdria, Sagor, Krim, Stein, Seisenberg, Vorian» - Berg, Gottschee
und Möttling.
— eiislcestonie» , Brennende Lichtnelke. Im botanischen und in andern
Gärten cultivirt. Aus Sibirien und Podolien.
— k'Io» oumiU, Kukuks-Lichtnelke. Auf Wiesen in der Ebene und in
den Gebirgen durch ganz Krain.
— Viaeari», I-. Pechnelke. In trockenen Wäldern, an Hügeln, Rainen u.
Bergen in Ober-, Unter - und Jnnerkrain und am Laib. Schlofiberge.
^Kro8tsmm» OiUia^o, D. Korn-Raden. AufGetreideäckcrn in Ober-, Unter- u.
Jnnerkräin und um Laibach
— coronsri», Garten - Veriernelke. ?li> ?lckerrändern bei Wippach, gegen
St. Veit und UkllkrniLk, und bei Neustadt! in Untcrkrain,
234
rxmiiux Lxvm.
r/reaeeae. Theaccen.
Lvon^iml» knropnkus, kä. Gemeiner Spindelbaum. In Gebüschen, an Wald¬
rändern und Zäunen in Ober , Unter-- und Jnnerkrain und um Laibach.
— vörrnLOsn«, /, Warziger Spindelbaum. In Gebirgswäldern und an
Hügeln bei IVimns, Wippach, Jdria, Krim Zirkniz, Goctschee, Reifniz
und Pelland in Unterkrain.
— Intifnlins, Breitblättriger Spindelbamn. ?ln Wäldern bei Zirkniz,
Loitsch, Reifniz, Okleni/., IXnno« , Friedrichsstein, Krim u. ?Imiinn.
Oslnstru« «cnnüens, L. Kletternder Celaster. Im botanischen und in andern
Gärte» cultivirt. Stamint aus Nordamerika.
cxix.
^V/aeeae. Lindengcwächse.
Ulia pnrvilnlin, Lür/r. Kleinblättrige Linde. In Wäldern und an Zäunen
in Inner-, Ober- und Unterkrain bei Mariafeld und Laibach.
— europnen, L. Europäische Linde. In Wäldern und an Zäunen durch
ganz Krain.
— ziial^pliylio« , §co/>. Großblättrige Linde. In Bergwäldern bei Adels-
berg, klniiinn, Zirkniz, Teisenberg und Zirklach in Oberkrain.
I- O k Ili -r I O II.
Drang enblülhlcr.
k>vl>IIl.IX l^XX.
Hartbeugcwächse.
L.imim enlliarlicnin, L. Purgier-Lein od. Flachs. Auf Feldrainen, Triften,
Wiesen, bis in die Alpen durch ganz Krain.
— usilntmsimum, Gemeiner Lein. Auf Aeckeni cultivirt, bei Maria¬
feld, Vodiz und Mannsburg verwildert.
— kmslrinenm , L. Oesterreichischer Lein. An Hügeln und Wegen bei Wip¬
pach , Zirkniz, St. Primus, Höflein, Lengenfeld in der Wohein und
bei Veldes.
— rwAUKtilnIiiim, kkuckF. Schmalblättriger Lein. An trockenen, steinigen
Orten in der Wohein, beim Althammer, Präwald, Ilremklii»»
und Wippach.
— slpinum , L. Alpen-Lein. Auf den Steiner, Loibler und Woheiner Alpen.
— narlronensk, L. Languedokischcr Lein. An den Bergen 2Hrnvn und
IVsnori in Jnnerkrain.
— laevk, ä"<7c>/?. Glatter Lein. In Hustlern), an Wegen bei kocivvlb,
läremklii/.n und Schönpaß.
— lknnifolinm, L. Dünnblärtriger Lein. Auf Hügeln, trockene», steinigen
Orten in Ober-Unter- und Jnnerkrain, um Laibach und Mariafeld,
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l-inum viseosmm, L. Klebriger Lein. Auf Wiesen, Triften, bis in die Voral¬
pen in Ober-, Unter- und Jnnerkrain, um Mariafeld und bei Krim.
— A»IIic»m, L. Französischer Lein. Auf Hügeln und Triften bei Triest,
Auki-nsino, Unnlulaon« und bei Lroil an der slnlpa in Unterkrain.
— muritiinnm , Meerstrand's - Lein. Am Ufer des Meeres bei lX'uhvo-
8inn und Alonl'slcnns.
— stuvuiii, Gelber Lein. Auf Wiesen, Hügeln und Bergen in Ober-,
Unter - und Jnnerkrain, bei Mariafeld, I'oinu/ckmv und Krim.
H^pvrienm tinmilumim, L. Gestrecktes Hartheu od. Johanniskraut. Auf Aeckern
und Brachen in Ober-, Unter- und Jnnerkrain und um Laibach.
— pkrlorrUum, Gemeines Hartheu. Auf Wiesen, Hügeln und Feld¬
rainen durch ganz Krain.
— (sngrlrgnAuIum, L,. Vierkantiges Hartheu. In Wäldern, an Hügeln
und feuchten Orten in Ober-, Unter- und Jnnerkrain, um Laibach
und bei Krim.
— lstrsptsrum, Vicrflügeliges Hartheu. Auf feuchten Stellen bei
Zirkniz, Reifm'z, in Vvvrlie, bei Mariafeld, am Laibacher Moraste
und bei Seisenberg.
— piilistirum, L. Schönes Hartheu. In Gebirgswäldcrn, auf Heiden und
Voralpen in Ober-, Unter - und Jnnerkrain, bei Llörinusta, Krim,
Oolov« und Auersberg.
— monlkmnm, L. Berg - Hartheu. An Gebirgen , Hügeln und trockenen
Waldungen bei DoiAsnjivg, ,8Iitor8li62, Loibl, Veldes, ^Imrnuporft
und im Kankerthale.
— Iur8ntnm, L. RauhhaarigeS Hartheu. In trockenen Wäldern, zwischen
Gebüschen und Hügeln in Ober-, Unter- und Jnnerkrain, um Ma¬
riafeld und Krim.
— «mlycinum, I,. Grosiblüthiges Hartheu od. Johanniskraut; von Grie¬
chenland. Im botanischen und in andern Gärten cultivirt.
Lnstl-e>8N6mum officinuls, Gebräuchliches Grund - oder Blutheil. Auf
feuchten Stellen bei Lrocl an der Oul^u in Unterkrain.
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