Nr. 84 Nonucrstag, 15, April 1915. 134. Jahrgang. Mbacher Zeitung V»«k»»»»»r!»«»»««?«t«: Mit Pnklvclsendung: gllMÜtznh 80 ll, haldjciwih « «. In, «fomor: gu.izjühii« » X, halbjährig li K, Fiir die hufteüm,« in»H«l« ? X. — H«s«rtio»»»»,bichv: ssür kleine Iüleilllr bis zu vier Zeilen «l b, giötze« per L">e ^ l»; be, öftein, Uirdelhulungen per Zeile 8 I». Vil «Lclbachcr Zeiwnss» «sllxeint <ä„Iich, mil «usnahme de: Sonn ,in>t, Fciertllge, N!e Administrat»»» befindet sich «!1iillv«!öftra«e Nr, l«: die M«dnl»N«» Mil!u«i^lrahc ^ir. 1«, LpTcchstuüd«, d« Ncd^ltiu,! l,o» « bi« lO >N>r vorniittags, Unsranlierle Viiefc werden nicht angenommen, Manussriple nickt zurilllg^slellt. Telephon-Ur. der Redaktion 52. Mchtamtlichsr Heil. Knndmachnng. Stiftplah im Asyle zu Mayerling für anne, crwerbs° unfähige Jäger und Forstarbeiter. In dem von Seiner k. und l. Apostolischen, Majestät ssefttfteten Asyle zu Mayerling sir arme, erwerbsunfähige Jäger und Forstarbeiter ist ein Stiftftlatz, mit welchem freie Wohnung, vollständige Verpflegung und Bekleidung verbunden ist, in Erledigung gekommen. Zur Aufnahme in dieses Asyl ist erforderlich: 1.) die österreichische oder ungarische Staatsbürgerschaft; , 2.) die frühere Verwendung als Jäger oder Forstarbeiter, insbesondere im Wiener Walde; 3,) die Erwerbsunfähigkeit; 4.) die Mittellosigkeit; 5.) ein tadelloses Vorleben und 6.) der ledige, bczw. verwitwete Stand, im letzteren -5alle die Kinderlosigkeit. Personen, die wegen physischer oder geistiger Gebrechen einer ununterbrochenen besonderen Pflege bedürfen, sind von der Aufnahme in das Asyl ausgeschlossen. Bewerber um den erledigten Stiftplah haben ihre an die k. und l. Gcneraloircktion der Privat- und Familien-Fonds Seiner 5. und k. Apostolischen Majestät zu richtenden Gesuche, welche mit den erforderlichen Nachweisen über das Vorhandensein der oben angegebenen Aufnahmsbedingungen, mit dem Taufscheine sowie dem ärztlichen Zeugnisse über ihren Gesundheitszustand belegt sein müssen, bis längstens 1. Juni 1915 bei der Asyluorstehung in Mayerling zu überreichen. Auf später einlangend? oder nicht gehörig belegte besuche wird keine Rücksicht genommen. Wien, am 8. April 1915. Vo» der k. und l. (Ycneraldireltion der Privat» uno Fa-"»Menfondö Seiner l. und l. Avuftolischen Majestät. Die türkisch bulgarischen Beziehungen. Aus Konstantinopel wird der „Pol. Korr." berichtet: Zu den Machenschaften, durch welche dcr Dreiverband am Balkan Verwirrung hervorzurufen sucht, gehören Bemühungen MM Säen von Mißtrauen zwischen der Türkei und Bulgarien. Für diesen Zweck glaubte man in jüngster Zeit den Besuch des französischen Generals Pau in Sofia, die von König Ferdiuand oppositionellen Parteiführern gewahrten Audienzen, und die Nachricht über die angeblich bevorstehende Ankunft einer russischen Militärmission in Bulgarien ausbeuten zu können, indem man den Anschein herbeiführen wollte, daß sich ein Ein-»lenken des benachbarten Königreiches in russisches 'Fahrwasser vorbereite. Die öffentliche Meinung in der Tür ?ei schenkte woU diesen Vorgängen Aufmerksamkeit, erblickte aber in ihnen nichts, was man als Anzeichen einer Schwankung der bisherigen Haltung Bulgariens auszulegen berechtigt wäre. Daß ein französischer General bei der Rückreise aus Rußland nach seiner Heimat in dcr Hauptstadt eines neutralen Staates kurzen Aufenthalt nahm, wurde nicht als auffällig betrachtet. Durch die Aufklärungen kompetenter bulgarischer Organe über die vom König im Einvernehmen mit dem Ministerpräsidenten Dr. Nadoslavov oppositionellen Parteiführern erteilten Audienzen wurde der etwaigen Annahme, daß die Ansichten der russofthilcn bulgarischen Politiker an dcr maßgebenden Stelle dilrchoringen könnten, jeder Boden entzogen. Insbesondere mußten die jüngst vom Ministerpräsidenten Dr. Radoslavov im Eobranjc abgegebenen Erklärungen auch bei denjenigen, die darüber ciner Beruhigung bedurften, jeden Zweifel bezüglich der Verläßlichkeit dcr bulgarischen Politik zerstreuen. In, den mü?r-richtctcn türkischen Kreisen konnte, wie man versichert, ein derartiger Zweifel überhaupt nicht auftauchen, rnd es wird hinzugefügt, daß die Beziehungen zwischen dcr Türkei und Bulgarien andauernd von sehr freundlichem Geiste erfüllt sind. Diesem Verhältnisse entsprechen auch die beifälligen Äußerungen, mit dencn die türkische Presse die Erklärungen des leitenden bulgarisch.en Staatsmannes aufgenommen hat. Die griechische Wahlbewegung. In Griechenland ist! die Bewegung für die Kcmuncr-ncuwahlen, wie der „Pol. Korr." aus Athen berichtet wird, in vollem Zuge und sie hat sich durch die Bemühungen der Veniselistcn, die Mehrheit auch in der lnnfti-gen Kammer zu behaupten, besonders lebhaft gestaltet. Die Anhänger des früheren Ministerpräsidenten und die diesem nahestehende Presse, an deren Spitze die „Pa-tris", lassen cs sich noch immer sehr angelegen sein, der öffentlichen Meinung begreiflich zu machen, welch großer Errungenschaften Griechenland durch den Rücktritt Ve-niselos' und durch die Verhinderung dcr Durchführung seiner „großzügigen" auswärtigen Politik scnens des „germanofthilcn" griechischen Gcueralstabes verlustig geworden sei. Dabei macht die „Patris", indem sie den von Veniselos angestrebten Anschluß Griechenlands an England und Frankreich, und zwar nur an diese beiden Mächte, zn rechtfertigen versucht, die bezeichnende Bemerkung, daß England und Frankreich im östlichen Mittelmeer keine Gebietserwerbungcn anstreben, .'.ber in die Notwendigkeit versetzt seien, ihren Ginstuß dort gegenüber Italien und Nußland aufrecht zu erhalten. In der Venifelistischen Presse werden Tag für Tag Kundgebungen aus dem Königreich sowie aus der griechischen Diaspora veröffentlicht, in denen dem Bedauern über den Rücktritt Veniselos' Ausdruck verliehen wird. „Gmftros" beklagt dagegen, daß Vcnisclos vom .'rsten, Tage an, da er von der Regierung zurücktrat und seine Meinungsverschiedenheit mit der Krone vl« «suropa offenkundig wurde, nicht aufgehört hat, anzuklagen, zu drohen und die Öffentlichkeit aufzuregen. Obgleich die Ereignisse, wie datz bisherige Scheitern der Bezwingung der Dardanellen, das Verfehlte dcr Politik Vcnis:los klar gemacht hätten, so gäbe es doch noch Lente, die andächtig zur Kenntnis nähmen, daß Griechenland die Gelegenheit versäumt habe, mit einer Division Soldateil und drei Kriegsschiffen eine Großmacht und Herr Kleinasiens zu werden. Veniselos sei gut in der Regierung, aber, wie er schon seinerzeit in Kreta bewiesen habe, schädlich in der Opposition. Feuilleton. A«s dem Goldenen Buche der Armee. Infanterieregiment sir. 7. Kadett in der Reserve Karl Sitto drang mit sei-"en, Zuge bis an eine Ortslisiere vor. Hier erhielt er be« Befehl, sein Bataillon, das einen Stellungswechsel vornehmen mußte, so lange zu decken, bis dieser durch-Afuhrt sei. Mit viel militärischem Talente, äußerster favour und Geschicklichlcit richtete sich Kadett Sitto "n Haus an der Ortslisiere zur Verteidigung ein, wo-^urch es ihm möglich wurde, den Gegner durch drei funden festzuhalten und ihm schwere Verluste beizu- """_ (Silberne Taftferkeitsmcdaillc erster Klasse.) „. . Zretter Matthias Tauschitz zeichnete sich durch reckte ^'"^'r und Ausdauer bei allen bisherigen Ge-^cyim aus. Bei einem seiner letzten Gefechte verwunöet, '"?" "^ch. den Kampfplatz zu verlassen und kämpfte noch durch drei Tage weiter. Als die Wunde in Eiterung ubergmg, mußte er erst auf strikten Befehl des Hauftt-mannes veranlaßt werden, den Hilfsftlatz aufzusuchen. lSllberne Tapser^itsmedaille erster Klasse.) Zugsfuhrer Peter Hohenw arter (Maschinen-^wehrabteilung) war während der letzten schwer-n Ge-lcchte mit der Fuhrung der Pferdcstaffel betraut. Er »nterzog sich seiner Aufgabe mit großem Geschick und "mgcbung sowie durch hervorragend umsichtige und unermüdliche Tätigkeit. Es ist seinem Verdienst allein zu danken, daß die Abteilung verhältnismäßig geringe Ver-ll'ste an Pferden erlitt. Kaltblütig fetzte er sein Leben °ft aufs Spiel, wenn es sich darum handelte, seino Pferde in Sicherheit zu bringen. So gelang es ihm während dcr Vefchießung einer Ortschaft mit schwerer Artillerie, sich ganz besonders auszuzeichnen, daß er mehrere Pferde unter brennend einstürzenden Dächern im dichtesten Gcschoßhagel rettete und in Sicherheit brachte. (Silberne Tapserkcitsmedaille erster Klasse) Zugsführer Hugo Brunn er führte seinen Zug in einem Waldgcfcchte so ausgezeichnet und durch seinen persönlichen Mut und Tapferkeit derart beispielgebend, daß der linke Flügel seiner Kompanie durch zweieinhalb Stunden im heftigsten Maschinengewehrfeucr bei numerischer feindlicher Überlegenheit erfolgreich standhalten konnte. (Silberne Tapferteilsmedaille erster Klasse.) Kadett in dcr Neferve Alfred Zoff trat, im Gefechte durch feine Kaltblütigkeit und durch fein umsichtiges Verhallen sich auszeichnend, als Zugskomnmn dant ganz besonders hervor, indem er unter Hintansetzung seiner Person die Ziele bezeichnete und sich von dcr richtigen Zielersassung auch die Überzeugung verschaffte. Durch fein besonders geschicktes Verhalten war er in der Lage, mit seinem Zuge den Stellungswechsel seiner Kompanie leicht und mit Erfolg zu ermöglichen. (Silberne Tnpfcrleitsmcdaille erster Klasse.) Re.servcinfanterist Johann von La is ging, liei eincr Nachrichtenpatrouille eingeteilt, mit zwei Mann bis auf 60 Schritte an die feindliche vorbereitete Stellung hcran, wodurch cs ihm möglich wurde, durch die Scharten ein ruhiges Feuer auf die feindlichen Schützen abzugeben, von denen es keiner wagte, den Kopf aus der Deckung zu heben. Später wurde er bci einem Waldgcfechte durch einen Schuß in die linke Schulter verwundet. (Silberne TaftferkeitsmeoMe erster Klasse.) Vataillonshornist Zugsführer Titularfeldwebel Josef Sod at führte von der Kompanie abgetrennte Mann-fchaft im heftigsten Infanterie- und Arlillericfcuer in die Gefcchtslinic zurück, indem er sie mit anfeuernden Worten zum erneuten Vorgehen und Ausharren anspornte. Desgleichen überbrachte er wiederholt wichtige Befehle im heftigsten feindlichen Feuer. (Silberne Taftsertcits-medaille erster Klasse.) Einjährig-Freiwilliger Korporal Franz Baron A i -chelburg schlich sich bei einem Patrouillenganqe nicht nur bis zum Feind hcran, sondern durchschlich so geschickt die feindlichen Stellungen, daß es ihm möglich wurde, wichtige und wertvolle Meldungen, über den Geg ncr zu bringen. Aber auch bei allen anoerm Gesäten zeigte er besonderen Mut und Tapferkeit in allen Lagen. Er eiferte die Mannschaft zum Ausharren und Vorgehen an, überbrachte wiederholt wichtige Befehle im stärksten Infanterie- und Artillcricfeuer und meldete sich stets freiwillig zu allen Diensten, wo es schwierige und gefährliche Aufgaben zu lösen gab. (Silberne Tapfer keitsmedaille erster Klasse.) Einjährig-Freiwilliger Mediziner Infanterist Josef Weingerl nahm sich als Sanitälsunteroffizier der ',chnlen Fclokomftanic stets in ganz hervorragender Weise dcr Verletzten an, die er labte, verband und pflegte. Nichts konnte ihn abhalten, weder dcr heftigste Kugel regen noch die tiefste Nacht, um mit aufopfernder und beispielloser Hingebung für die Verwundeten zu sorgen. In der Nacht wanderte er allein das Gefechtsfcld ad, und seiner rührigen Tätigkeit allein ist es zu danken, daß die Verwundeten nach den heftigsten Gefechten rasche Hilfe und schnellen Abschub fanden. (Silberne Tapfer-kcitsmedaille erster Klasse.) Korporal Ferdinand Rabcnstcincr wirkte durch scin tapferes und entschlossenes Benehmen beispielgebend auf seine Kameraden, oic cr slcts zum Vorgehen au -munterte, und betreute seinen tödlich verletzten vauftt-n.ann getreu bis zu dessen Tobe. (Silberne Tapf?rww medaille zweiter Klasse.) Laibllchcr ^'ituu^ Nr. 84______________________________652________________________________15. April 1915 TlllMlcuilMcll. cnberger des FKN 7. — Vom Armeeoberkommando wurde dem Führer Anton Smrekar des LandeZgen-darmeriekommandos Nr. 12 die Silberne Tapferkeits-medaille zweiter Klasse verliehen. — (Beurlaubung von Militiirprrso,»en zu landwirtschaftlichen Arbeiten.) In der letzten Zeit erhalten die bei der Armee im Felde stehenden Soldaten von ihren Angehörigen zahlreiche Briefe, m denen sie aufgefordert werden um Urlaub zwecks Bebauung der brach liegenden Felder anzusuchen. Derlei Bitten kann aus nahe- liegenden Gründen nicht stattgegeben werden. Urlaube zur Versehnng landwirtschaftlicher Arbeiten (Wcinbau-arbciten) können nur den Landwirtschaft betreibenden im Hinter lande befindlichen Soldaten bewilligt werden; die näheren Bedingungen hierüber sind bei allen Ersatzkörftern, Anstalten usw. Verlautbart worden. Es können also nur die anspruchsberechtigten Soldaten selbst um ihre Beurlaubung zu diesem Zwecke bitten. Gesuche der Angehörigen sind demnach Vollkummen zwecklos. Anderseils sei darauf hingewiesen, daß über Vermittlung der politischen Vezirtsbehördcn den Besitzern von Liegenschaften, welche nicht imstande sind, diese selbst zn bestellen, aus Soldaten formierte Arbeitspar-tien unter den gleichfalls bereits verlautbartcn Bedingungen zur Verfügung gestellt werden. Die Bekanntgabe jener Liegenschaften an die Gemeinde, deren rechtzeitiger Anbau infolge Ginberufung ihrer Besitzer oder Bewirt-schafter zur militärischen Dienstleistung oder infolge einer anderen durch die Kricgslage hervorgerufenen Verhinderung ihrer Vesitzcr oder Vewirtschafter durch die vorgesehenen Maßnahmen allein nicht gesichert werden kann, obliegt den Emtckommissionen. Die Bestellung und der Anbau dieser Grundstücke ist durch die Gemeinde durchzuführen, welche berechtigt ist, den Ersah der hie-mit verbundenen tatsächlichen Kosten aus dem Ertrage der von ihr angebauten Früchte anzusprechen. Durch diese in der letzten Zcit getroffenen Verfügungen ist sonach genügend Vorkehrung getroffen, daß die Felder der vor dem Feinde stehenden Soldaten nicht unbestellt bleiben. Diese können daher vollkommen unbesorgt und überzeugt sein, daß die daheim Zurückgebliebenen ihrer Pflicht in jeder Beziehung nachkommen werden. — (Lotterie zu Gunsten der Sammlung für erblindete Ansschürissc der k. und k. Armee und der Aktion zur Anschaffung künstlicher Glicomaszcn für Kriegsinvalidc.) Wir machen unsere Leser auf diese Lotterie, deren Neinerträgnis für unsere armen, tapferen Krieger bestimmt ist, nochmals besonders anfmcrksam. Lose zu 2 ü siud in der Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr ck Fed. Vamberg, Kongreßplatz 2, erhältlich, wo anch die drei Treffer, Aquarelle des heimischen Malers M. Rupfte, ausgestellt siud. — Die Ziehung wurde anf den 22. d. M. verschoben. — (Frachtbegünstigung der für Kriegofürsorgezwelle gespendeten Kohle.) Für die Beförderung der von Privaten für Kriegssirsorgezwecke gespendeten Kohle wurde auf den Lokalbahnen Laibach-Oberlaibuch nnd Kühns-dorf-Eisentappel die Frachtfrcihcit, anf den im Betriebe der k. k. ftriv. Südbahngcsellschaft befindlichen Linien der sleiermärkischen Landcsbahncn eine W^ige Ermäßigung der normalen Frachtsätze und ans der Sulmtal-bahn eine 25^ige Ermäßigung des Nusnahmstarifs III des Lokalgütertarifs, Teil II, dieser Lokalbahn zugestanden. — (Ortsgruppe Laibach des Neichsvcreines der Sank- und Sparkassclieamten Österreichs.) Wir erhalten folgende Zuschrift: In der letzten Monatsversammlung kam u. a. anch die dcrmaligc enorme Teuerung zur Sprache, unter der namentlich die Beamtenschaft schwer zu leiden hat, zumal Laibach schon vor dem Kriege zu den teuersten Provinzstädten Zählte, welche Verhältnisse stch in der jüngsten Zeit angesichts dcr gcwamgen Steigerung aller Lebcnsmittelftreisc noch besonders schwierig gestalteten. Es wurde dcr Erwartung Ausdruck verliehen, daß sich die Leitungen der hiesigen Instiüne veranlaß! sehen werden, durch eine entsprechende Teuerungszulage helfend einzugreifen, wie dies von einigen Körperschaften und Instituten bereits in lobenswerter Weise geschehen ist. — (Die Laibacher Kreditgenossenschaft — „Kre-ditna zadruga") wird Sonntag den 18. d. M. um 10 Uhr vormittags im Glassalon des Hotels „Lloyd" ihre erste Hauptversammlung abhalten. Die Tagesordnung umfaßt u. a. einen Bericht über den Stand der Sanierung der „Glavna ftosojilnica", die Wahl des Vorstandes und des Aufsichtsratcs, die Verlesung des Rcvisionsbcrichtes und eine Statutenänderung. Die Hauptversammlung ist beschlußfähig, wenn wenigstens ein Zehntel dcr berechtigten Mitglieder anwesend oder vertreten ist. Sollte sie um 10 Uhr nicht beschlußfähig sein, so findet eine Stunde später bei jeder Mitglied erzähl eine zweite Hauptversammlung statt. — (Trifailcr Kohlenwerlsgesetlschaft.) Der Vcr-waltungsrat der Trifailer Kohlenwerksgescllschaft hat in seiner letzten Sitzung den Rechnungsabschluß für das Jahr 1914 genehmigt und wird der Generalversammlung den Antrag stellen, aus dem Reingewinne von 1,293.169 (— 153,606) Kronen eine Dividende von fünf Prozent, das ist 10 Kronen für jede Aktie (gegen sechs Prozent im Vorjahre), zur Verteilung zu bringen und nach Beteilung der verschiedenen Fonds sowie nach Abschlag der Tantiemen den Nestbetrag von 162.067 (— 13.825) Kronen auf Rechnung des laufenden Jahres vorzutragen. Außerdem wird dcr Generalversammlung der Antrag unterbreitet werden, für den Obligationendienst der Goldanlcihcn eine besondere Reserve von 100.000 Kronen zu schassen.. — (C'ßzwicbcllonscrvienmg.) Unter den bestehenden außergewöhnlichen Verhältnissen dürften in den meisten Haushaltungen neben anderen täglichen. Konsumartikcln lluch Eßzwiebeln, wenn auch nur in geringen Mengen, in Vorrat gehalten werden, welche bekanntlich bei dcr Zubereitung vieler Speisen eine sehr wichtige Rolle spielen. Vei nicht ganz sachgemäßer Aufbewahrung bc-^ ginnen diese Zwiebeln im Frühjahr zu treiben und werden in kurzer Zeit für Gcnußzwecke unbrauchbar. Nam Versuchen, welche über Anregung des Ackcrbauministe-riums an der höheren Lehranstalt sir Wein- und Obstbau in Klosterneuburg angestellt wurden, läßt sich selbst das kleinste Zwiebelquantum in einfachster Weise und ohne irgend welche besonderen Kenntnisse über die Konservierung von Obst und Gemüse vor dem Verderben retten und in eine Art Dauerware überführen. Die von den äußeren nicht genießbaren Schalen befreiten nnd auf Scheiben zerschnittenen Zwiebeln werden bei schwachein Feuer, unter ständigem Umrühren in Schweinefett geschmort, etwa bis zu dem Stadium, in welchem die Zwiebclschnitten sich schwach gelb zu färben beginnen, was beim Einschmorren von beiläufig einem Kilogramm Zwiebclfchciben in rund 40 Deka Schweinefett nach etwa 20 Minuten eintritt. Die Zwicbelfetwiasfe ist sodann im siedenden Zustand in Gläser zu gießen, die eines besonderen Verschlusses nicht bedürfen. Bei der Aufbewahrung der nach dem Erkalten eine feste ZwiebelftUftaste darstellenden Masse genügt es, jene Vorsichten walten Zu lassen, welche bei dcr Aufbewahrung von ausgelassenem Schweinefett üblich sind, worüber unsere HanssrauM keiner besonderen Belehrung bedürfen. Für^ den Küchen gebrauch kann von der Zwicbelfettftaste jeweils nach Ne-dürfnis eine entsprechende Menge ohne besondere Vorsicht und in derselben Wciso entnommen werden, wie man sonst Schmalz oder Fett aus den Schmalz- rdcr Fcttöpfen entnimmt. — (Bildungsanstalt für Koch- und Haushaltung^-schullehrerinncn in Wien.) An dieser mit dem Offent-lichkcitsrechtc ausgestatteten Anstalt beginnt der Unterricht im nächsten Schuljahre am 20. September 1915, Die Bildungsanstalt hat den Zweck, die für die Befähigung zur Erteilung des Fachunterrichtes an Koch- und Hllushllltungsschulcli erforderlichen Kenntnisse und Fertigkeiten zu vermitteln. Der Lehrftlan umfaßt die vollständige theoretische und praktische Ausbildung im Kochen, in dcr Nahrungs- und Lcbcnsmittelkundc, Haushal-wngskunde, in der Hauswirtschafts- und Schulbuchbil dung, Schuladmiuistration, Methodik des Unterrichte, Vürgerkunde, Volkswirtschaftslehre, Gcsundhcitslchrc usw. Der Bildungsanstalt ist ein Internat angegliedert. Dcr Unterricht wird von staatlich geprüften Fachlehrkräften erteilt. Auf Grund dcr erfolgreichen Ablcgung dcr am Schlüsse des zweiten Jahrganges abzulegenden Reifeprüfung erhalten die Kandidatinnen Reiseprüftmaszeug nissc, welche sie zur Ausübung des Lehramtes an Koch-und Haushalwngsschulen, und zwar als „Assistentinnen" berechtigen. Nach mindestens einjähriger zufriedenstellender Verwendung an einer mit dem Offenllichkeitsrechtc ausgestatteten Koch- und Haushaltungsschule erhalte« die Assistentinnen über ihr Einschreiten vom k. k. Ministerium sir öffentliche Arbeiten ein Zeugnis, mit welchem ihnen die Befähigung zur selbständigen Ausübung des Lehramtes an Koch- und Haushaltungsschulen zucr-lannt wird. Die Unterrichtssprache ist die deutsche; nicht-deutsche Kandidatinnen müssen die Unterrichtssprache wenigstens so weit beherrschen, um dem Unterrichte folgen zu können. Zur Aufnahme ist die Erfüllung folgender Bedingungen erforderlich: 1.) der Nachweis der österreichischen Staatsbürgerschaft; 2.) dcr Nachweis, daß die Aufnahmsbcwcrbcrin das 18. Lebensjahr vollendet hat oder im Aufnahmsjahrc „och vollenden wird; 3.) der durch die Vorlage sämtlicher Schulzeugnisse zu erbringende Nachweis einer mindestens dem Lehrzicle der Bürgerschule entsprechenden, an einer öffentlichen oder mit dem Offentlichkcitsrcchte ausgestatteten Lehranstalt erworbenen Vorbildung; 4.) der Nachweis, daß die Bewerberin eine mit dem Offenllichteitsrcchte ausgestattete Koch- und Haushaltungsschule mit Erfolg absolviert hat; 5.) das Zeuguis über die mit Erfolg abgelegte Aufnahmsprüfung; 6.) eine in deutscher Sprache selbst verfaßte und selbst geschriebene Darstellung des Lebens-laufes; 7.) ein ärztliches Zeugnis übcr die physische Eignung zum Lehrberufe. Befreiungen von einzelnen dcr vorstehenden Bedingungen sind ausnahmslos dem k, l. Ministerium für öffentliche Arbeiten vorbehalten. Vcn dcm unter Punkt 4 verlangten Nachweis werden in der Negel nur solche Bewerberinnen befreit, die entweder cine höhere Schulbildung ausweisen oder aber mindestens cine nicht öffentliche Kochschulc mit Erfolg besucht haben. Vefrciungsgcsuche sind bis längstens Ende April bei der Direktion der Äildungsanstalt einzubringen. Die in Punkt 5 vorgeschriebene Aufuahmsftrüfung umfaßt: ->) je eine Prüfung alls der Unterrichtssprache, dcm Nech- , ncn und dcr Naturkunde und k) eine Prüfung aus dcM praktischen Kochen, dcr sich nur jene Aufnnhmswerbcrin-nen zu unterziehen haben, welche der unter Punkt 4 erwähnten Aufnahmsbedingung nicht entsprechen und die bezügliche Dispens erhielten. Von der Ablcgung dieftr Prüfung sind nur jene Bewerberinnen befreit, welche den Nachweis der Befähigung sir das Lehramt an Volks- und Bürgerschulen besitzen. Die Lchrbefähigung für den Handarbeit^, den Stenographie- oder einen Sprachunterricht genügt nicht. Die Aufnahmsprüfung ft' wie die Prüfung im Kochen wird an einem den Ans-nahmsbcwcrberinnen bekanntzugebenden Termine, uno zwar Anfang Juli abgehalten. Die mit dcn erforderlichen Dokumenten belegten, stemftclfteien Gesuche um Ausnahme, bczw. uni Zulassung zur Aufnahmsftrüfung jmo bis spätestens Ende Mai I. I. bei der Direction, Wien, I., Kurrentgasse 5, einzubrmgcn, bei welcher auch alle näheren Auskünfte, insbesondere hinsichtlich des Schulgeldes, des Stipendienwesens u,w. > einzuholen sind. Iaibacher Zeitung Nr. 84_____________653 15. April 1915 Der Krieg. Telegramme des k. k. Telegraphen Korrespondenz Bureaus. Öfterreich - Ungarn. Vom nördlichen Kriegsschauplatze. Wien, 14. April. Amtlich wird ucrlautbart: 14ten 'lpril 1915 mittags. Tie allgemeine Lage ist unverändert. An der Karpathcnftont waren in den meisten Ab-sclnnttcn nur (»cschichtiilnvfe im (hange. Nordwestlich dro Uzsoler Passes wurde eine von den Nüssen vor Ta-Nr„ besetzte Stellung in ihrer ganzen Ausdehnung durch den Angriff der tapferen »ingarisclfen Infanterieregiment e „nlitärischen und die bürgerlichen Krankenhäuser sowie die neu errichtete Beobachtungsstation, wobei er sei-uer vollsten Zufriedenheit und Anerkennung über das gesehene Ausdruck gab. Nachmittags setzte der Erzherzog "l Begleitung des Obergespans die Inspektionsreise fort. Ein Polendentmal in Saybusch. Wien, 14. April. Erzherzog Anrl Stephan plant, auf seinen Besitzungen iu Saybusch ein der tapferen und heldenmütigen polnischen Nation gewidmetes Denkmal zu . ^richten. Der Erzherzog hat mit der Ausführung eines Entwurfes den polnischen Bildhauer Josef Kruczkiewicz betraut. Der Künstler hat bcreits einen Entwurf aus-ycführt, dcn der Erzherzog besichtigte u^ im allgemeinen annahm. Die iiienulicrunn des Isouzos und seiner Zuflüsse. Trieft, 11. 'April. Unter dein Vorsitze des Statthai' lcrs Ireihcrrn von Fries-Steue trat heute in der Statthalterei dic ständige Kolumission für die Regulierung des Isonzo und seiner Zuflüsse zusammen. An derselben nahmen teil: Tcttionschef Ernst üauda und Oberbaurat Eduard Grünhut vom Ministcrium für öffentliche Arbeiten, Hofrat Markus und Ministcricrlrat Leon oom Ackerblluministeriunl, in Vertretung des Landeshauptmannes vun Görz - Dr. Faidutti — Rcichsratsabgeorduetcr Dr. Bugatto, Landcsbaudircttor Artur Mcssich für dcn kürzer Lanoesausschuß sowie Vertreter der Statthaltcrei UnH der anderen beteiligten Stellen. Den Gegenstand der "kratungcn bildete die Aufstellung des Bauprogrammcs für das nächste Halbjahr. Wenn dieses auch in Anbetracht der außerordentlichen Vcrh berba-uung eine Reihe oringen^r. und wichtiger Neubauten in Aussicht gcnummcn. Außerdem wird auch die Pro-iettieruug für die weiterhin auszuführenden Bauten, und Hwar in der Weife fortgesetzt, das) nach Wiedereintritt normaler Verhältnisse sofort mit einer verstärkten Bautätigkeit eingesetzt werden lann. Anl»,nft des LandeschefstcUvcrtreters T>r. Unlelhäusser in Sarajevo. Sarajevo, 14. April. Der neue Landeschefstellver-treter Dr. Unkelhäusser Mfft heute abends hier ein. ^andeschef General der Infanterie von Sarloti6 richtete an Dr. Unkelhäussei nach Vosnisch-Vrod folgendes Tele-n!?'' „"^ begrüße Eure Exzellenz herzlichst auf bos-" ^'" -U°den und wünsche, daß Ihrem Wirten in dcn ^' "„'"" ve» Kliezsschauplitze». Berlin, 14. April. Großco Hauptquartier, 14. April lklü. Westlicher Kriegsschauplatz.' Ein nächtlicher fcino-licher Vorstoß bei Aerry.au°Bac scheiterte. Vtordwcstlich von Verdun brachten die Franzosen gestern Minen mit stur! gelblicher Rauch- »nd erstiltend Wirtender Gascnt-wictlung gegen unsere Linien zur Anwendung. Zwischen Maas und Mosel wurde weiter getiünpft. Vei einem starte,» französischen Angriffe gegen die Linie Maizerey-Marcheville drangen die Franzosen an einer schmalen Stelle bei Marchrville in unsere Stellung ein, wmocn durch (Gegenangriff aber bald wieder hinausgeworfen. An der übrigen Front brach der Angriff bereits vor »)>n Angriff beiderseits der Straße CsjeyMiren scheiterte westlich dieser Straße und führte östlich derselben zn Nahlämpfen, in denen unfere Tnlppen die Obcryand behielten^ Im Priesterwalde fanden leine dämpfe statt. )n de« Vogefen mißglücltc ein franzüsi,chcr Vorstoß gegen den Schncpsenricttupf südwestlich von Metzeral. - Östlicher Kriegsschauplatz: Die Lage im Osten ist »>.n vnändert. Oberste Heeresleitung. Die Lage an beiden Fronten durchaus befriedigend. Berlin, 14. April. Von kompetenter Stelle wird die Situation auf der gesamten Ostfront sowohl auf österreichisch-ungarischer als auch auf deutscher Seite als gut bezeichnet. Auf der Karpathcnfront beherrschen di« Verbündeten die Situation. Ostlich liom Laborcza-Tale in der Gegend des Uzsokcr Passes und im Ondawa Tale haben die deutschen und die öslerreichisch-nnnarischeu Truppen Fortschritte zu verzeichnen. Die gesamte Situation lasse sich in den Worten zusammenfassen: Wir können durchaus zufrieden sein. Auch die Verhältnisse an der Westfront zwischen Maas und Mosel können mit voller Befriedigung betrachtet werden Das Eiserne Krcuz fur zwei Gelehrte. Berlin, 14. April. Dem „Lolalauzeiger" zufolge erhielt Professor Röntgen zu seinem 70. Geburtstage das Eiserne Krcuz am schwarz-wcißcil Bande. In dem begleitenden Glückwunsch schreiben des Kaisers heißt es, das deutsche Volk könne dem Entdecker der Röntgen-strahlen nicht genug dankbar sein, deren segensreiche Verwendung sich gerade jetzt im Kriege außerordentlich schätzen läßt. Wien, 14. Aprll. Nach einer der Wiener Universität zugegangenen Nachricht ist der bekannte Ägyptologe Professor der philosophischen Fakultät der Wiener Universität Dr. Heinrich Junker, der ein geborener Weslfale ist und im deutschen Heere als katholischer, Feldgeistlicher dient, vom Deutschen Kaiser dnrch die Verleihung des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet worden. Ein feindlicher Flieger über dem Schwarzwalde. Karlsruhe, 14. April. Im Laufe des gestrigen Vormittags erfchien ein feindlicher Flieger über vcrschicdc-nen Orten des südlichen SchwarzwaldeS und warf iwcr Stockach vier Bomben ab. Die clsassische erste Kammer. Strnßburg i. E., 14. April. Die erste Kammer hielt heute nachmittags eine turze Sitzung ab, die vom Präsidenten Hüffei mit einem Hinweis auf dcn Weltkrieg crüffnct wurde. Staatssekretär Graf Rödcrn erläuterte dcn ^-tal für das Budgetjahr 1Ml> und sagte zum Schlüsse seiner Ausführungen: Der größte Staatsmann Bismarck hat die Worte geprägt: Älut und Eifcn sind die Grund-lagen, auf denen das Teutsche Reich zusammcngcschweißt wurden ist. Diesc Grundlagen führten auch dcn inneren Zusammenschluß und dcn wirtschaftlichen Aufschwung herbei. Das gemeinsame Erleben diefes von Deutschland nicht Provozierten 5rricae8 und die opferwillige Hilfsbereitschaft in gnnz Deutschland wird die Grundlage sein für den engercn Zusammcnschluh mit unscrcn Volksgenossen jen-scits des Rheines, aber auch für cine neue wirtschaftliche Blüte unserer deutschen Grenzmark (Beifall). Der Etat wurde hierauf der Finanzkommission überwiesen, während die Diätenvorlage in allen drei Lesungen erledigt wnude. Italien. Ein hoher italienischer Offizier über die Kriegslage. Zürich, 14. April. Die „Neue Züricher Zeitung" gibt dcn Auszug aus einer bemerkenswerten Unterredung des ,^riegobcrichlerstatterö der ententefreundlichen „Gazetta del popolo" namens Cipolla mit einein hohen italienischen Offizier wieder, dessen Name verschwiegen werden müsse, über die Lage auf den Kriegsschauplätzen, die dem Berichterstatter selbst überraschend vorkommt. Ein Einbruch in Ungarn schcint dein Offizier tcineswcgö vcvorstehend. 2ie Gerüchte über einen Sondcrfricden zwischen Östcr« rcich-Ungarn nnd Rußland nennt er absurd. Die militärische Lage der Russen sei ernstlich von dem österreichisch-ungarischen Flügel bei Uzsot bedroht. Es sei nicht aufgeschlossen, daß Hindcnburg scine Etcllnng all der ost-prcußischcn Grenze so start bcfestigcn konnte, daß er mit deutschen Streitträflen den österreichisch-ungarischen Trup-pcu zu Hilfe eilen könnte. Der Kernpunkt der militärischen Lage liege in dem von den Deutschen großartig be-fcsliglen Betgien. Dcr Ausgang des Krieges hänge von der ma-ieriellen und moralischen Lagc im Innern der am Kriege beteiligten Länder ab. Der päpstliche Stuhl. Spenden deo Papstes. Rom, 13. April. Die „Agenzia Stefani" meldet: Der Papst hat dem Kardinal Mcrcier für die belgische Bevölkerung ^5.Ut)l) Franken und dem Fürsteirzbischof vcu Krntau, Fürsten Sapieha, für dic polnische Beoöltc-rung 25.000 Kronen überfandl. Tie Schweiz. Eine Kriegsstcuer. Nern, 14. April. Der Ständerat und der National-rat nahmcn die Vorlage, betreffend eine eidgenössische ztricMteuer auf Einkommen über 2500 Franken und auf Vermögen von über ll).000 Frautcn, einstimmig an. Die Steuer soll zur teilweism Deckung der Mobilise tionskosten dienen. Die Vorlage unterliegt noch der Volksabstimmung. Der Seekrieg. Ein verspäteter Bericht der englische» Admiralität über die Schiffsverluste an der belgischen Kufte im Ottober und November. London, 14. April. Die Admiralität veröffentlicht den Aericht des Konteradmirals Hood, des Kommandau-tcn der Flottille an der belgischen Küste, über die Tätig-teil dcr Flottille im Ottober und November. Die Flottille war ausgesendet worden, um dcn Vormarsch größerer deutscher Truftftenkö'rper an der Küste Ostende-Nieu-Port zu verhindern nnd die linke bclgische Flanke zu decken. Die Operationen begannen in der Nacht Zum l.7. Oktober. Man beschoß zunächst die deutschen Stellungen an dcr Küste, die innerhalb des Veiicichcs dcr Schiffstauonen lagen. Am 18. Oktober wurde eine Ma? schincngcwchrabtcilung vom Schiffe „Sevcrn" bei Nieu-port gelandet. Nährend der Gefechte lvurde das Schiff „Amazon", welches dic Flagge des Konteradmirals führte, an der Wasserlinie! schwer beschädigt, so daß cs nach England geschickt werden mußte. Während dcr ersten Gefechtstage hatten fast alle Schiffe Verluste, die von den Deutschen meist durch das Schraftnellfeuer dcr Feldgeschütze verursacht wurden. Die Anwesenheit der Schiffe hatte zur Folge, daß immer weniger dcutfche Truppen an dcr Küste gesehen wurden. Dafür wurden immer mehr schwere deutsche Geschütze in Stellung gebracht. Diese machten cs nötig, daß auch schwerer I>c-waffneto Schiffe herangezogen wurden, darunter das Schlachtschiff „Venerable" und mehrere ältere Kreuzer. Fünf französische Zerstörer wurden unter das Kommando .hoods gestellt, der am 30. Oktober die Flagge auf „Intrepid" hißte und die französische Flottille bei Lombactzyde ins Gefecht führte. Mit dein Erscheinen der schweren deutschen Kanonen nahmen die Verluste der Flottille zu. Der grüßte Schaden war die Zerstörung eines Turmcs für sechszöllige Kanonen, mehrere Treffer an dcr Wasserlinie des Schiffes „Mcrsy" und der Tod dcs Hlommandantcn sowic von acht Mann und die Verwundung von 16 Mann des Schiffes „Falcon", das in schweres Feuer geriet, als es den „Venerable" nc^en Unterseeboote schützte. Die Schiffe „Wild Fixe" uno „Vestal" erhielten durch Schüsse große Lecks. Eine Anzahl Verluste hatten auch die Schiffe „Arilliant" und „Ninaldo". Nachdem die Umgebung von Nieuport unter Wasser gesetzt worden war, war ein weiteres Verbleiben der Flottille nicht mehr notwendig. Laibacher Zeitung Nr. 84___________________________654___________________________________15. April 1915 Der Wert der von den deutschen Iagdschiffen erbeuteten Dampfer. Lvnbon, 14. April. In einem Artikel der „Times" wird der Wert der Schiffe, die vom Hilfskreuzer „Kronprinz Wilhelm" versenkt worden sind, auf 1.UN.W0 Pf. Sterling geschätzt. Damit stehe der Hilfskreuzer an dritter Stelle, wenn man annehme, daß die „Emden" einen Scha-den von 2,211.000 -und die „Karlsruhe" einen solchen von 1,662.000 Pfund verursachten. Der Hilfskreuzer „Prinz Eitel Friedrich" nehme mit einer Schadensumme von Wb.00l> Pfund die Vierte, der Kreuzer „Xlönigsberg" mit 275.000 Pfund die fünfte, der Kreuzer „Dresden" mit ebenfalls 275.000 Pfund die sechste und der Kreuzer „Leipzig" mit 235.000 Pfund die siebente Stelle ein. Die Ge-samtbeute der Kreuzer beläuft sich auf 67 Schiffe im (Gesamtwerte von 6MI.000 Pfund Sterling. (fine englische Stimme iiber die Tntiakeii der Unterseeboote. London, 13. April. Der Marinemita>rbeiler der ,.Mor-uiugpost" schreibt über die Tätigkeit der deutsä)eu Uuter-sceboote: Die britischen Patrouilleschiffe bewahrten zwar sehr viele Handelsschiffe vor dem Verseultloerden, aber die Talsache bleibe bestehen, daß der Beutezug der Unterseeboote in ungefähr gleichmäßig täglichem und wöcheutliäMl Umfange aildauere. Die Unterseeboote versenkten seit dem 18. Februar rund ein Schiff täglich. Dieser Zustand ist weit davon entfernt, befriedigend zu sein. Solange die Verluste andauern, kann England nicht, annehmen, daß es die Seeherrschaft besitzt. Die Versenkung der „Fallaba". Berlin, 14. April. Das Wolff-Vureau meldet: Gegenüber den entstellenden Nachrichten iiber die Vorgänge bei der Versenkung des englischen Dampfers „Fallaba" wird von zuständiger Seite folgendes mitgeteilt: Dem Dampfer „Fallaba" wurde von dem Unterseeboote daS Signal gegeben: „Drehen Sie sofort bei oder ich schieße!" Ohne sich daran zu lehren, lief der Dampfer loeg und gab sogar Naketensignale. nm Hilfe hcrbeizurnfeu. Er konnte erst nach einviertelstündigcr Jagd angehalten werden. Obwohl für das Unterseeboot die Gefahr bestand, von einem Dampfer beschossen oder von herbcigecilten Fahrzeugen angegriffen zn werden, wurde nicht sogleich geschossen, sundern, auf 500 Meter herangekommen, durch Auruf die Aufforderung an die Besatzung erteilt, das Schiff binnen zehn Minuten zu verlassen. Auf dem Dampfer begann man bereits Boote zu Wasser zu bringen. Während dies zum Teile ill, unseemä »nischer Weise geschah, so daß mehrere Boote bei diesen Versua>'u zu Schaden kamen, rettete sich die Mannschaft des Schiffes schnell ill Booten und hielt sich in der Nähe, ohne jedoch wie es nötig gewesen wäre ^ den mit den Wellen rwgcuden Fahr-gästcn irgendwelche Hilfe zn leisten. Von der Aufforderung, das Schiff zu verlassen, bis zum Torpedoschuh vergingen nicht die anfänglich gewährten zehn, sondern 2:5 Minuten. Diesen ging schon die Jagd voraus, die zum Klarmache,» der Boote ausgemcht werden tonnte. Die Behauptung, daß nur eine Frist von fünf oder gar drei Minuten gewährt worden sei, ist unwahr. Der Torpedo wurde crst abgefeuert, als die Annä'heruna. von verdächtigen Fahrzeuge!,, von denen ciu Angriff gewärtig! werden muhte, den Kommandanten zum schnellen Handel» zwang. Beim Fallen des Schusses war auf dein Schiffe außer dem Knpitä», der tapfer auf seinein Posten ausharrte, niemand mehr zu sehen. Erst nachher wurden noch einige Personen sichtbar, die sich nm ein Boot bemühte». Von der Mnniscljasl des Unterseebootes standen die Leute, die zur Bedienuilg der Kanonen und zum Signalisiere» nötig waren, auf Deck auf ihren Posten. Eich rettend zu betätigen, war ihnen versagt, weil ein Unterseeboot leine Fahrgäste aufnehme» kaun. Gegen die verleumderische Beschuldigung, höhnisch gelacht zu habe», unsere Mannschaft zn verteidigen, ist jedes Wort zn viel. Bei der gerichtlicl^en Verhandlung in England loagte auch leiner der eulvernommeiK'n Zeuge», diese Beschuldigung zu erheben. Es ist ferner unwahr, daß das Unterseeboot zu iraendciu« Zeit die englische Flagge geführt l>vbe. Das Unterseeboot zeigte bei dem ganzen Vorgänge soviel Rücksicht, als sich mit seiner Sicherheit irgend vereinigen ließ. Es ist zu bedaueru, daß Menschenleben verloren gegangen sind. Die Veraulwortung dafür fällt jedoch auf England zurück, das die ,«ha„dclsfchiffe beluaffuet uud sie zur Teilnahme an der 5rricgführu»g und zn Augriffen gegen Unterseeboote veranlaßt. Der torpedierte Dampfer „Fr.'drric Frant". London, >4. April. Dcr französische Dampfer „Fl> deric Frank", dcr von einem deutschen Unterseeboote Sonntag torpediert worden ist, wurde von zwei Regie-lungsbarkasscn nach Plymouth geschleppt. Die Mannschaft ist gerettet. Von» Hilfskreuzer „Kronprinz Wilhelm". London, 13, April. „Daily Telegraph" meldet aus Hlewyork: Dcr Kapitän des deutschen Hilfskreuzers „Kronprinz Wilhelm" erklärte, daß er feine Kanonen hatte, als er am ^i. Augllsi Newyorl verließ. (§rst die Erbeutung des englischen Dampfers „(5aren1ina", den er bald nach seiner Ausreise aus Newyorl aufbrachte, sehte ihn in den Besitz von Geschützen. Dagegen war er dauernd in Sorge wegen, des Mangels an ^ebenönntteln. Die Besatzung lebte im Dezember fast ausschließlich von Reis, der vielfach durch Seewafser! verdorben war. Ta durch brach die Aeribcri-Kranlheit namentlich nnler dcn Gefangenen an Bord aus. Der Hilfskreuzer erbeutete im ^iausc seiner Fahrten von einem französischen Damp-fer eine ^adung grauen Tuches, woraus Uniformen fur die Mannschaften hergestellt wurdeu. Der „Wayfarer". Rotterdam, 13. April. Der „Nieuwe Rotterdams, che Courant" meldet aus London: Etwa 100 Insassen des Dampfers „Wayfarer" sind in Falnwuth gelandet wordeil. Bisher tonnte nicht festgestellt werden, ob der .,Way-farer" auf eine Mine gelaufen oder torpediert worden ist odcr ob eine Explosion an Bord des Schlffes sclbst das Unglück verursacht hat. Es schien anfangs, als ob der „Wayfarer" untergehen müßte; aber ein Fracht-dampfer, der den Weg passierte, nahm ihn ins Schlepplau, um ihn in den Hafen zu bringen. Angeschwemmte Minen. Haag, 13. April. Seit dcr letzten Veröffentlichung über dic an die holländische Küste angespülten Mincn sind bei Helder vier Minen in den Grund geschossen und neun am Strande vernichtet worden. Davon waren fünf englischen, eine deutschen, die übrigen unbekannten Ursprunges. Zwischen Helder und Hoek van Holland sind 44 Minen in dcil Grund geschossen und 22 vernichtet worden, davon 4l englischen, eine französischen und fünf deutschen, die übrigen unbekannten Ursprunges. Seit Kriegsbegiun fand man 487 Minen, wovon 259 englischer, 54 fraiHösischer und 28 deutscher Herkunft waren. Der Ursprung dcr anderen ist unbekannt. Angehaltene Schiffe. London, 13. April. „Central News" melden: Die amerikanischen Schifte „Josef Wilhelm Fordney" aus Newyorl und „Navaja" aus Galveston nach Bremen unterwegs, sind von britischen Kreuzern angehalten und nach Kirtwall gebracht worden. In beiden Fällen bemühten sich die Eigentümer um Intervention der amori-twuschcn Regierung. Die Schiffe werden vor das Pri-sengcricht kommen. Die Dardanellen. Xonstuntinopel, 1'^. April. Meldung der „Agence tele-graphique. Milli".) Das Hauptquartier teUt mit: Einige feindliche Beobachtungsschiffe befchosfen gestern wirkungslos eine halbe Stunde lang außerhalb der Dardanellen unsere Batterien zum >5ingange der Meerenge. Ein feindliches Panzerschiff und ein Torpedoboot wurden von unseren Geschossen getroffen. An den übrigen Fronten ist keine Veräilderung zu verzeichnen. Konstantinupel, 13. April. Nach mehrereil Tagen der Untätigkeit wollte sich gestern ein feindliches Schiff dem Eingänge in die Meerenge nähern, wurde jedoch voll den Batterien sofort vertrieben. London, 11. April. Wie „Daily News" aus Tenc» dos melde», wird eingeräumt, daß der Angriff auf die Dardanellen infolge der Stärke der Daroancllenforts und der ausgezeichneten Treffsicherheit der Türken eingestellt sei. Die Flotteuleituug hoffe, schließlich ihr Ziel noch zu erreicheil. England Unzufriedenheit »der die Botschaft Wilsons an das ameritanische Voll. Rotterdam, 13. April. Der „Rotterdamsche Eour^lü" meldet aus London: „Pall Mall, Gazette" fchreibt über die Botschaft des Präsidenten an das ameritanische Vol/, sie wcrdc durch die Deutschen in Amerika als Mahnung ausgelegt werden, die Ausfuhr von Kriegsmaterial einzustellen. In den Leitartikeln dos „Dally Telegraph" und dcr „Times" inacht sich unverkennbar Unzufrieden heit iiber die Worte des Präsidenten bemerkbar. Der „Abschaun, des belgischen Voltes" in England. London, 13. April. Die Bemerkung eines Polizei-richtcrs, dcr bei einer Verhandlung gcgcn einige Belgier sagte, daß dcr Abschaum des belgischen Volles nach England gekommen zn sein scheine, rief in den Kreisen der Belgier, die sich in England aufhalten, Unwillen hervor. Ein hohe^ belgischer Beamter sagte, die Vemcr-lung hätte kaun, taktloser sem können. Die? englische Presse über die Friedensbotschaft des Papstes. Rotterdam, 14. April. Der „Rotterdamsche Courant" meldet aus London: „Pall Mall Gazette" schreibt über dir Botschaft des Papstes an das amerikanische Volk, sie werde durch die Deutschen in Amerika als Mahnung ausgelegt lucrden, die Ausfuhr von Kriegsmaterial einzustellen. I>r dcn Leitartikeln des „Daily Telegraph" und dcr „Times" macht sich unverkennbar Unzufrieden-hci,l über die Worte des Papstes bemerkbar. „Daily Telegraph" wendet sich gegen die Auslegung des Interviews, daß dcr Augenblick für dic Vermittlung Amerikas gekommen sei. Ernste Lage in Vritisch-Inbien. Basel, 14. April. Die Schweizerische Depeschenagcu-tur verbreitet eiue Meldung des „Carriere della Sera", wonach die Lage ill Britisch-Iudieu sich wirklich erust zu gestalteu begiune. Es scheine sich um eine richtige reuolu tionäre Bewegung zu handeln, die beständig an Ausdehnung gewinne, besonders in den Provinzen Lahore, Delhi nnd Bengalen. Es wird das Vorhandensein bewaffneter Bauden gemeldet. Man, glaubt, daß die britische Negie-ruug manche Schwierigkeiten zu überwiuden habeu werde, um die Ordnung und Ruhe wieder herzustellen, da sich die Bcloeguny anch uutcr den intellektuellen Vevölteru»gs> treisen ausbreite. Spanien. Verbot dcr Ausfuhr von Wolle. Madrid, 13. April. Das Amtsblatt veröffentlicht cine Verordnung, welche die Aussuhr von Wolle i» jeglicher Form verbietet. Vulgarien. Unterredungen mit bulgarische» Politikern. Paris, 14. April. Der Korrespondent des „Temps" iil Sofia berichtet seinem Blatte über Unterredungen, welche er mit den hauptsächlichstell Politikern Bulgariens hatte. Ministerpräsident Naooslavov erklärte, daß die Bezwingung der Dardanellen durch die Alliierten Bulgarien zwingen würde, so zu handeln, daß die bulgarischen Interessen gewahrt blieben. Unrichtig sei die Behauptung, daß die Türkei Bulgarien den Vorschlag gemacht hätte, daß Bulgarien, wenn es neutral bleibe, einen Teil Thraziens besetzen dürfe. Wenn Bulgarien jemals ein solcher Vorschlag gemacht luerde, dürfe nicht übersehen werden, daß nicht Thrazien, sondern Mazedonien das Ziel der bulgarischen Wünsche sei. Der Mächtedreivcrband I)abc übrigens die Hilfe des kleinen Bulgariens nicht nötig. Immer' hin fei es möglich, daß Bulgarien nicht bis zum (tnde ill der Neutralität verharren könne; jedoch fei der Augenblick incht gekommen, die bisherige Haltung zn ändern. Der Ministerpräsident hob endlich hervor, daß die Bedeu-tllug des serbisch-bulgarischen ZwischeufaNes stark aufgebauscht worden sei. Die Negieruug. loelche um eines sol« chen Abenteuers willen die wahren Interessen des Lau-des nicht zu opfern gedenke, treffe keinerlei Verantwortung. — Gcnadjevist ebenfalls überzeugt, daß für Bulgarien keine Veranlassung vorliege, eine andere Politik eiuzu-schlagen. Der Dreiverband verlange jetzt, wo er vielleicht Bulgariens bedürfen könne, daß sich Bulgarien wieder jener Mächtegruppe anschließen soll, aus der es im Jahre 1918 mit Fußtritten verjagt worden sei. Damals hätte der Dreiverband den Iusammenbruch Bulgariens verhiu dern können. Jetzt verlange der Dreiverband, daß Bulgarien gegen die Türkei losschlage. Dafür wolle er aber Bulgarien einen kleinen Teil Thraziens garantieren. Wenn der Dreiverband nicht sichere Garantie» biete, daß Serbien die durch den Vertrag vom Jahre 1N12 an Bulgarien abgetretene Zone und Griechenland die Bezirke Sc-rcs, Drama Ulid Kawalla wieder au Bulgarien heraus^ gebe, könne keine bulgarische Regierung das Voll von der Notwendigkeit überzeuge», auf Seite Serbiens, GTiechen-Iauo-5 uud des Dreiverbandes zu treten. Griechenland. Kein neuerlicher Schritt des Dreiverbandes. Athen, 14. April. Die „Agcnce d'Ath^ncs" uerd'f> fcntlicht folgende Mitteilung: Wir sind aus guter Quelle unterrichtet, daß das in Athen verbreitete Gerücht, dic Tneivcrbandinächte hätten bci, der griechischen Regierung einen neuerlichen Schritt unternonrmen, falsch ist. Äußcrnngcn des Ministers Zografthos. Kopenhagen, 14. April. Dcr Alhencr Korrespondent der Zeitung „Politiken" hatte eine Unterredung mil dem griechischen Minister des Äußern Zographos, worin dieser erklärte, Griechenland widerstehe der Versuchlina, eine Politik einzuschlagen, die augenblicklich eine glänzende Außenseite habe. Die Regierung richte ihrc Politik nach zwei Gesichtspunkten ein, nämlich nach dcr bulgarischen Gefahr und nach dem Lose der Griechen, die sich unler fremder Herrschaft befinden. Der Minister drückte sein großes Bedauern über die Politik alls, die das Zurücktreten Veniselos vom politischen Lcbcn zur Folge hatte uud erklärte, daß er und alle seine Kollegen alles täten, um dic, öffentliche Meinung int jetzigen kritischen Augenblicke zu beruhigen und die Sammlung aller Parteien Laibachcr Zeitung Nr. 84___________________ ______655________ _________________________15. April 1915 herbeizuführen. Aber die aufgeregte Sprache der Zeitungen sowie Veniselos' Nervosität erschweren die Ve-"u'ihungen der Regierung. Dir Gesellschaft der österreichischen Volkswirte. Wien, 14. AprU. Die Gesellschaft der österreichischen Volkswirte feierte gestern ihren 40jährigen Bestand. In cincr abends abgehaltenen Plcnarversannnlung hielt der Präsident des Vereines, Freiherr von Plener, eine Gedenkrede, worin er ein Bild über die Entwicklung der österreichischen Voltswirtschaft in den letzten 40 Jahren cnib. Abgestürzte Flieger. München, 14. April. Bei Rosenheim ist gestern ein Eindecker mit einem Oberleutnant und einem Unteroffi' zier cms einer Höhe von 100 Meter abgestürzt. Der Appa-rat wurde zertrümmert, die Insassen getötet. Die Benzinvorräte fingen Feuer. Die Leichen verkohlten bis zur Unkenntlichkeit. Die Explosion in Lerwick. London, 13. April. Wie das Neuter-Bureau erfährt, nvrr die Explosion in Lcrwick die Folge eines Brandes in den Magazinen. Während das Feuer gelöscht wurde, cnizündetcn sich die Explosivstoffe, wodurch einige benachbarte Abteilungen zerstört wurden. Fünf Personen wurden getütet, mehrere verletzt. Lllwincnschäden. Paris, 14. April. Wie der „Figaro" aus Tarbes berichtet, richteten Lawinen im Gebiete von Varrcgas-Lllz großen Schaden an. — (Verlustliste deö Infanterieregiments Nr. 17.) ^n der Verlustliste Nr. 15ll sind writers ausgewiesen: EinjFreiw. TitFcldw. Krall Karl, 1. K., tot; Inf. ttramar Martin, 4. K., verw.; Inf. Krisch Adolf, 6. K., "erw.; Inf. Krmec Franz, 2. K., verw.; Ins. Kumar Johann, 2. K., verw.; Korp. Kuntaru- Alois, MGA 1, «erw.; Ins. Ku5nik Johann, 4. K., verw.; Inf. La-mov^et Martin, 2. 5l, verw.; Inf. Lap Florian, 4. K., verw.; Inf. Lavri<^ Johann, 4. K., verw.; Inf. Lavrin August, 1. K., verw.; Inf. Leiner Alois, 4. K., vcrw.; Feldw. Leitermayer Anton, 4. K., kriegsgef.; Inf. Lencn-^ Franz, 8. K., vorm.; Inf. Lendi« Johann, 7. K., verw.; Gcft. Levc Franz, 2. K., kriegsgef.; Zgf. Lrvec Viktor, 8. K., vcrw.; Ins. Levstif Johann, 3. K., tot; Inf. Ligeviö Josef, 2. K., lot; Inf. Lipov^ck Matth., ^1. K., verw; Feldw. Lorber .Karl, 4. K., verw.; Zftf. Loi^ar Josef, 5. K., uerw.; Inf. Loser Alois, 4. K., vcrw.; Inf. Lu5ar M., 1./6.MK., verw.; Inf. Massritzer Johann, 7. .K., verw.; Korp. Majar Georg, 2. K., berw.; Inf. Majerlc Matthias, 2. K., verw.; Inf. MarinA« Anton, 5. K., verw.; Inf. Markelj Johann, 2. K., vcr-lvundet; Inf. Märn Jakob, 4. K., verw.; Inf. Marxic Franz, 4. K., verw.; Inf. Mausar Anton, 6. K., tot; Inf. Mavec Johann, 2. K., vcrw.; Inf. Mazovi^ Viktor, 6. K., verw.; Gcft. Medvo^ck Anton, MGA 2, tot; Inf. Menart Josef, 4. K., verw.; Inf. Merku^ Matthias, 7. K., verw; Korp. Melcllo Johann, 5>. K., ^riegsgef.; Inf. Metelko Johann, 5. K., kriegsgef.; Inf. Älikli^ Josef, 5. K., krieqsgef.; Inf. Mikoli« Franz, ^ K., vcrw.; Inf. Milera Vlasius, 6. K., verm.; Inf. Mislej Rudolf, 3. K., verw.; Inf. Mohär Johann, 4. N'., vcrw.; Inf. Molc Peter, MGA 2, vcrw.; Inf. Mn hovec Jakob, 3. K., tot; Inf. Nemans Anton, 3. K., lot; Inf. Novak Alois, 5. K., kriegsgef.; LdstInf. Novak Nikolaus, 4. K., verw.; Inf. Novak. Paul, 7. K., wt; Inf. Oberhuber Ferdinand, 4. K., kriegsgef.; Inf. Oblak Paul, 2. K., kricgsgcf.; Inf. Olivani Johann, 8. K., verw.; Inf. Omahen Johann, 4. K., kriegsgef.; Inf. Oman Matthias, MGA 2, kriegsgef.; Inf. Oralem Johann, 2. K., vcrw.; Inf. Q^tir Martin, 4. K., kriegsgcf.; Issf. Oswald Johann, 2. K., verw.; Inf. Oven Mat^ thlas, 5. K., vcrw.; Inf. PangcMö Johann, 2. K., verwundet; Gefr. TitKorp. PangerÄ« Josef, MGA 2, lnegsgef.; Inf. Paftc^. Johann, 7. K., verw.; Inf. Pa-^ Josef, 4. K., verw.; Inf. Papst Blasius, 7. K., tlt; >^nf. Pm,c 5tarl, 4. K., verlv.; Inf. Pe^ar Matthäus, ^ K., verw.; Inf. Pe^enik Matthias, 1./6. MK., vcrw.; >mf Poer Hund von Vaskervillc". 880 Be,antwortliä>er Redakteur: Anton ss un te!. Meteorologische Beobachtungen in Laibach Zeehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm ^_ ^___ ^"I ^^^^_^.^.,_^___*25 ^U"Ü7N.'"V 727-1" "M'8 ^UMIärt tellw. heiter l 8 !!. Ab. 29 t, 6 0 SO. mäfn'a dewöltt_______ I5> 7 U. F. I 32 6> 7 1< SW. mäßig > » > 0 0 Das ragesmittel der aestrigen Temperatur beträgt « !l°, Normale 9 b». 882 S 5/15/1 Konknrsedikt. Konkurseröffnung über das Vermögen des Mate ätrloviö, Kaufnianlt und Hausbesitzer in Laibach, Maria« Theresienstraße Nr. 6. Konkurskommissär Rudolf Porsche, k. k. Oberlandes» gerichtsrat des k. k. Landesgerichtcs Laibach. Masseverwalter Dr. Joscf Aiman, Advokat in Laibach. Erste Glällbigervcrsammluna. bei dem genannten Gerichte, Zimmer Nr. 123, am 27. April 1915, vormittags 10 Uhr. Anmeldungsfrist bis 2 9. Mai 1915. Prüfllngstagsatzung bei obigem Gericht am 17. Juni 1915, vormittags 10 Uhr. K. k. Landesgericht Laibach, Abt. III., am 14. April 1915. ______________________ Vielseitige Anwendung. Es gibt wohl lein Hausmittel vielseitigerer Verwendbarkeit als «Molls Franz» branntwein undSalz», der ebensowohl als schmerzstillende Einreibung bei Gliederreißen, als seiner muslel» und nerven» stärkenden Wirkung wegen als Zusatz zu Bädern lc. mit Elfolg gebraucht wird. Eine Flasche X 2 —. Täglicher Versand gegen Nachnahme durch Apotheker A.Moll, l. u. t. Hoflieferant, Wien I., Tuchlauben 9. In den Depots der Provinz verlange man ausdrücklich Molls Präparat mit dessen Schutzmarke und Unterschrift. H212 4 Günstige Gelegenheit!! Mehrere vollständig neue und garantiert ungebrauchte „OLIVER"- Schreibmaschinen Modell V. und VI., sind tief unter dem Preise abzngebeu. 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Nr. 177, und der hierzu erlassenen Durchführungsverordnung vom 15. Oktober 1009, R. G. Äl. Nr. 178. ermittelte, in Kram für das 1. Quartal 1915 bestandene Durchschnittspreis für Nutzschweine, welcher im II. Quaital 1915 als Grundlage der Entschädigungsberechnung für in Durchführung obigen Gesetzes getötete oder infolge einer behördlich angeordneten Impfung verendete Schweine zu dienen hat, ist folgender: X. slntzschwrine des Landschlageö: 1.) Ferkel bis zu 3 Monaten k 2 82 ^ p« k« 2.) Schweine bis zu 1 Jahr . 1-84 ^'" 3.) Schweine über 1 Jahr . 1 68 j wichlos L. Nutzschnieine ans Kreuzungen mit englischer Rasse: 1.) Fertel bis zu 3 Monaten II 312 > P" ^ 2.) Schweine bis zu 1 Jahr . 2 12 s ^'b. 3.) Schweine über 1 Jahr » 1 90 ) wichtts C. NuHschweiue, reinrassige (englische) importierte oder heimische Zucht: 1.) Fertel bis zu 3 Monaten X 340 ^ per K« 2.) Schweine bis zu 1 Jahr . 2 52 "s^b. 3.) Schweine über 1 Jahr » 2 04 1 wichles Nei Iuchtschlveinen, wird der Entscha« digungsbetrag unter Hinzurechnung eines Zuschlages 25 Prozent zum obigen Werttarif bemessen. K. k. Landesregierung für Krain. Laibach, am 13. Aplil 1^15. Št. 7635. Razglas. Popreèna odškodnina praslöem za rejo, ki se je ua podstavi § 52. zakona z dno 6. avgusta 1909, drž. zak. št. 177, in na podstavi izvršitvenega ukaza k tomu zakouu z dne 15. oktobra 1909. pozvedela na Kranjskem T I. èetrtletju 1. 1915, in se je v II. èetrt-letju 1. 1915. vzola za podlago odškodnini za tiste prašièe, ki so, izvrševaje zgoraj na-vedeni zakon, plaèuje za zaklany ali vslcd oblastveno ukazanega cepljeuja poginjenc praöice, je näsle dn ja : A. Pri prašièih za rejo deželnega plemena: 1.) Prašièki do 3 mesecov K 2-82 \ ™ kiio-2.) Prašièi do 1 leta . . . » 1-84 J §Lm 3.) PraSièi nad 1 leto . . » 1-68 j tcL B. Pri prašièih za rejo iz križanja z anglesko pasmo: 1.) Praäisiki do 3 mesecev K 3 12 \ '¦* k'10-2.) Prašièi do 1 leta ... » 2 12 f^m 3.) Prasiü nad 1 loto ...» 190 J t'Je. C. Pri prašièih za rejo èistega (angleskega plemena, importirani ali domaèe reje): 1.) Prašièki do 3 mesecev K 340 | ™ kil°-2.) Prašièi do 1 leta ...» 2 52 [ ??"" 3.) Prašièi nad 1 leto . . > 2 04 j tože. Pri plemenskih praiiöih pristopi k odškodninam, dognanim pri gori navedouib vreduostnih postavkih, šo 25% dodatok. C. kr. deželna vlada za Kranjsko. V Ljubljani, dne 13. aprila 1915. 3—3 g. 7710. Kundmachung. Zufolge Erlasses drs l. l. Ministeriums für Landesdeiteidigung vom 3. April 1915, Dep. XIII, Nr. 333. gelangt mit Vegi.m des Schuljahrss 19 l 5/16 in den l. u. k. Militär-Erzichungs° und Vildunqsanstalten ein lrai« nischer Staatsftiftungsplatz zur Besrhung. Das Schuljayr dcginnt in den Militär realschulen aui 1. September 19l5. In die Militärakademien findet eine Aufnahme während des Krieges überhaupt nicht statt.. In betreff der allgemeinen Aufnahms» bedingungrn für die genannten Anstalten wird anf die Hieramts, Dep. X. zur Ei,,sicht anfliegenden Konkursausschreiliungen verwiesen. Hiebei wiid jedoch bemerkt, daß die Verleihung der Stiftungsvlätzc nur vorbehaltlich der mit befriedigendem Erfolge abzulegenden Nufnahms° piüfnng unc, der erneuert zu konstatierenden körperlichen Eignung erfolgt und dah die all gemeine Aufnahme in diesem Iahie nur in den I. Jahrgang dcr Militär-Unterrealschulen. in den 1., II. und III. Iatir^ang der Militär» Oberrealschulen stattfinden kann. Eine Neu» aufnähme auf Stiftungsplätze in die höheren Jahrgänge der Militär»Unterr»alschulen findet sonach nicht statt, doch ist die Übersetzung von Zöglingen der MllitlloErziehungs' und Äil> dungsanstalten auf solche Plätze zulässig. Dieser Stiftung-?platz ist in erster Linie für Kinder von Adel, deren Eltern znr eignen Erziehung die Mittel nicht b» sitzen oder in Zivil- und Kameralstellen durch 20 jährige treue und gute Dienstleistung sich besondere Verdienste gesammelt haben, bestimmt. In Ernlllngolung geeigneter adeliger lkom» petenten sind auch Sühne unadeliger im Militär gedienter oder verdienstlicher Zivil» ocamtcn, die alier geborene Landeslinder sein müssen, kompetenzfähig. Die Gesuche um Verleihung dieser Stif» tungsplätze sind bis zum 1. Mai 1915 beim krainischen Üande«ausschussr zu über« reichen. Sie sind mit dem Geuurtsscheine, dem Heimatsscheine, dem Nachweise der Mittel» losigkeit des Kompetenten, dem militärärztlichen Zeugnisse, de», Impfung?zeua.nisse und letzten Studienzeugnissen. mit Einschluh des Zeugnisses des letzten Tcmesterö, dann falls sich dcr Anspruch auf den Adel oder oie Alistammung von einem Offizier oder Beamten mid auf deren Verdienste gründet, auch mit d« be. züglichen Nachweisen zu belegen. I» den Gesuchen um Aufnahme in eine Militärrealschule ist dcr Standort jener Mi» litärrealschule anzugeben, in welche die Angehörigen die Ausnahme des Aspiranten anstrebe». Bemerkt wird, daß auch heuer, wie in drn Vorjahren, Jünglinge, welche sich um Sti'-tungsplätze bcwerbcn, in der l. u. t. Marim-alademie in ssiumc im I., ausnahmsweise auch im II. Jahrgange Ausnahme finden lönnen, wenn sie den vorgeschriebenen Bedingungen entsprechen; in letzterer Hinsicht wird auf die diesfällige gleichfalls Hieramts sowie bei den Direktionen sämtlicher Mittelschulen in Vrain einzusehende konlursausschreibulig und »och besonders auf die voraussichtlichen Borteile einer Bewerbung um solche Plätze verwiesen. In der Marmeatademie beginnt das Schuljahr am 16. September 1915. K. k. Landcsregiernng für Krain. Laibach, am 8. April 1915. 845 3 — 2 E 28/15/10 Dražbeni oklic in poziv k napovedbi. Na predlog /ahtevajoèe stranke „Posojilmce za il. bistriski okraj v Trnovem" bode pri c. kr. okraj ni sodniji v II. Bistrici soba Št. 5 dne 7. maja 19 15, ob 11. uri, dopoldne dražba zemljiaèa vl. št. 166 k. o. Jablanica, obstojeÈega iz pare št. 1004/16 travnika v izmerjn 13 a 73 m* ter pare. St. 1007/7 njive v izmerju 55 a 93 ms brez pritikliii. NepremiÖ., ki jo jo prodati na draž-bi, je doloèena vrednost na 1900 K. Najmanjši poimdek znaša 1266 K 66 h; pod tern /neskom se ne bode prodajalo. C. kr. okrajno sodišèe v 11. Bistrici, odd. III., dne 4. aprila 1915. Beamten-Sparverein GRA2 !33 7 Personalkredit an Beamte, Professoren, Lehrer, Pensionisten usw., untor günstigsten Bedingungen, auoh Ohne Bürgen. Spareinlagen von jedermann mit Tagesverzln- snng, rentenstouorfrei zu S°/o kündigungsfrei, jederzeit abbebbar mit Kündigungsfristen. BinlagenBtand 6,500.000 K. Haftende Genoasenscbaftsanteile 7,800.000 K. Mitgliederanzabl 5900. Näheres die Prospekte! Druck8Orten u. Posterlagscbeine koateiiloB. Auskünfte erteilt unentgeltlich jeden Montag und Freitag zwischen */»3 "Wl '/,4 Uhr nachmittags Josef Kosem In Laibaoh, Krakauer Damm 22. Möblierte Wohnung bestehend aus zwei bis drei Zimmern und Küche, womöglich in der Nähe von Tivoli, wird per sofort oder spätestens anfangs Mal gesucht. 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