Ni. 163. Donncistllg, 19. Juli 1900. Jahrgang 119. Mbacher Zeitung. «z?!» ^^°"p"l«: M!« PoNvtlstnbillig: llanzjiihrig 3N »c, halbjährig ,z lc. Im Lomptoir: ganz. v"» l«, ii. halbjahilg ll li, Für d!t ZüsteNun« I»« Ha», gailMrig ll ll, — Insertlo»«<,tbüf: flür llelne ^n^rate bl» zu 4 Zeilen ü« »,. grbhere per getle 1» d; del öfteren Wiederholungen per geile « l>. Die »llalbachn Zeitung» trjchsinl lüglich, mit Miinllhme der Lonn- und Feiertage, Die Ubmlnlftration l>cf>libet sich urüllgsftell< Amtlicher Theil. ins^ AH dem Amtsblatt« zur «Wiener Zeitung» vom 17. Juli ,^" Ar. 1l!1) wurde die Weiterverbreitung folgender Press, lrzeugxlfl« verboten: Nr. 28 «Arbeiterwille' vom 12. Juli 1900. «n ^ugschrift «Bauarbeiter Steiermarls!» Verlag von w> MMelmaier in Graz. ^cr. 54 «Deutsche Wacht.vom 8. Juli 1900. twr« ^ ("ste und zweite Auflage) «Pfeile au« der Ebern-"lg» vom Heuert« 1900. wies,- "lugblatt mit der Ueberschrifl: «Warnung» von «Echon und N ^ '^^" ^" Kuttengste» (Kuttenhengste) ohne Datum N«^"a.blalt mit der Ueberschrift: «Nom» (Sonderabdruck au« heuer?z"i^ ^" Zeitschrift «Pfeile aus der Ebernburg» vom str. 408 «6o»1^ 2^mv» vom 10. Juli 1900. ^tr. 2b .(i«»llf V/cd0 ^ ' XI.11. uub Xl.IIl. Stück der slovenischen und das »elttckl«.. ""^ ^l.lll. Stück der kroatischen Nusgalie des MeichS. ^"tles vom Jahre 1900 ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher ^heil^ China. Zweit l ^^ler halten nunmehr auch die letzten für a 8 "!' ^" Ermordung aller Europäer in Peking c^us^ "geschlossen, und während sie einerseits die Frage Einarp l "^ "'^^ ^^^ ^"^^ rechtzeitiges gemeinsames werde,, ,Ü ^^" Mächte die Europäer hätten gerettet und en -l""l' fordern sie anderseits nunmehr rasches Nuhe l ^ Vorgehen, dainit nicht nur Sühne und in ülu» l ?^' sondern die gesammte europäische Cultur fchr„"'"lschen Ländern vor den sie bedrohenden Go '""en geschützt werde. Äufaa^^ 'Fremdenblatt, ist der Ansicht, dass die bie Ei,. °er Mächte klar vorgezeichnet sei. Konnten sie ilbrill .'^ ^""' "^^ "tten, s" bleibe ihnen nichts China,, s^!" ^" ^^"' ^lche neue Ordnung in darüber werde man erst allmählich zu festen Vorstellungen gelangen können, j Beklemmend werde freilich der Gedanke immer bleiben,' dass das mächtige Europa mit seinen Millionen von Soldaten und seinen vielen Tausenden von Geschützen seine Ungehörigen zugrunde gehen lassen musste, und dass in dem Augenblicke, in dem die heilsame Furcht vor Europa nachgelassen hatte, rasches Eingreifen rechtzeitig retten konnte. Nach der Ansicht der «Neuen Freien Presse» kann man darüber nicht hinweg, das Gewissen der kulturvoller selbst mit der Verantwortung für das Geschehene zu belasten. Bei einiger Generosität hätte das, was man jetzt zu thun sich anschicke, auch vor der That geschehen können und das hätte dann einen ganz anderen Erfolg gehabt. Jetzt sei es aber auch zur Anklage schon zu spät, es gelte, mit dem Aufgebote der äußersten Kräfte ein Exempel zu statuieren, damit der Weiße nicht vogelfrei werde in überseeischen Ländern. Unter dem Eindrucke der Blutthat von Peking begleiten die heißesten Wünsche die europäischen Truppen nach dem fernen Osten. Sie verrichten dort ein Sühn« und ein Eulturwerl. Das «Neue Wiener Tagblatt, beruft sich darauf, dass der Ruf nach Sühne und Genugthuung ein all-! gemeiner ist und das ernsteste Memento bildet für die Mächte, das diplomatische Spiel zu lassen und that. sächlich solidarisch vorzugehen. Es darf leine Parallelactionen in China geben, einheitlich und geschlossen muss die Welt marschieren, denn allen Staaten wurde die gleiche Unbill zugefügt. Die Vertreter und Unter, thanen aller Mächte, sie sind gefallen für die Ideen und Thaten anderer, welchen nun die unabweisliche Pflicht erwächst, von den Mördern Genugthuung zu heischen. Wenn die Mächte jetzt nicht zusammenhalten, dann wäre es vorbei mit der Würde und dem Ansehen der civilisierten Welt. Das «Wiener Tagblatt, überlässt es der Geschichte, die Verantwortlichleiten für das Geschehene festzustellen, jetzt heiße es, die Grundlagen für das künftige Verhalten gegen China aufzubauen. Die Fiction, dass man leinen Krieg führe, sei nicht weiter haltbar, überdies bedeute der Name nichts, die Thaten müssen sprechen und es muss Sicherheit geschafft werden, dass einer friedlichen Entwickelung europäischer Cultur nichts mehr im Wege stehe. Dem «Vaterland» zufolge gestalte sich das chinesische Problem unabsehbar und in seinen Verschlingungen lauern die größten Gefahren auch für den Frieden in anderen Welttheilen. Die «Deutsche Zeitung» gibt dem Wunsche Ausdruck, dass die Mächte wenigstens jetzt energischer vor-gehen als bisher.______________________ , Das «Deutsche Vollsblalt» wirft gleichfalls die Frage auf. ob die grauenhafte That nicht vermieden worden wäre, wenn nicht ein furchtbares Versäumnis geschehen wäre. Hieran trügen die Diplomaten die Schuld, welche die Verhältnisse in China nicht erkannten oder unterschätzten. Jetzt aber haben alle Mächte die moralische Pflicht, an der Bestrafung der Mörder energisch mitzuwirken. Das «Neue Wiener Journal» erhebt die Klage, dass das europäische Concert zu spät komme, und Vorwürfe gegen diejenigen, die die Verspätung dieses Concerts verursachten und dadurch die Blutschuld von Peking auf sich geladen haben. Im weiteren Verlaufe schreibt das Blatt: «Ist überhaupt der gewaltige Brand in China noch zu löschen? Das ist eine Frage von so schwerwiegender Bedeutung, wie kaum eine zweite! Ist die Antwort wirklich nur die der Fachmänner: Es bedürfe einer Million von Soldaten, um das Vierhundertmillionen.Reich zu bewältigen. Ist dies die einzige Antwort, dann kann die Rückwirkung auf die wirtschaftlichen Verhältnisse nicht ausbleiben.» Die «Oesterreichische Vollszeitung» erblickt in den Mordthaten in Peking eine Demüthigung Europas, ldie vermieden worden wäre, wenn die Mächte von Anfang an einträchtig und energisch vorgegangen wären. «Das «III. Wiener Extrablatt» erwartet, das« nunmehr das gemeinsame solidarische Vorgehen zur That werden wird. Politische Uebersicht. " Laibach. 18. Juli. Das am 17. d. M. ausgegebene Reichsgesetzbllllt enthält das Uebereinkommen vom 21. Jänner 1897 zwischen Oesterreich-Ungarn und Spanien zum gegenseitigen Schutze von Erfindungen, Marken und Mustern. In einer kürzlich vom Abg. Dr. Dyl einberufenen Wählerversammlung beS Pilsencr Wahlkreises wurden, nachdem Dr. Dyk seinen Rechenschaftsbericht erstattet hatte, zwei Resolutionen zur Annahme vorgeschlagen, von denen eine von jungczechischen Wählern, die andere von den Anhängern der Realislenpartei ausgieng. In der erstgenannten Resolution wurden die jungczechischen Abgeordneten ausgefordert, bis zur Befriedigung der Wünsche des czechischen Volles in der Obstruction auszuharren. Die Resolution der Realisten hingegen forderte die czechischen Abgeordneten auf, mit den Deutschen einen ehrlichen nationalen Frieden zu schließen und sich mit wirtschaftlichen Angelegenheiten, insbesondere mit den dringenden Fragen der ArbeiterverlMtnisse, der Gesindeordnung, mit der Landesversicherung gegen Feuilleton. Sehnsucht. <>. Von «. «U. in seinp"'"^°"men, leise athmend lag er vor mir, Weikens?n2""ä"' melancholischen Reize — der kleinere Au» ! ^"' Wunders« grünen Tannen ringsum rauschte es die sch.,'" - Schlummerlieder, und wo die Wellen fast s'ch ein A"FiHe des Mangart bespülen, spiegelte Flut., ^"u tief blauen Himmels in der stillen Cee. Wn^"^"." ^chn scbaulelte einsam auf dem den, Nlasse ringsum. Z'tternde Sonnenglut über Etille "<^""? "ften Herz pochte in dieser großen hin ^. U gab mich ganz der seltsamen Stimmung ^gen imn. ^lMlnung, die ich in meinem Unver-^ weik nil."" ""t «es» bezeichne; einer Stimmung, bohnt ^,3^' °b ihr sie lennt — weltfremd, ent- Am Ns "" l"."N' märchenhaften Zeiten. ^ ttnab«. '«.""! ""em Steine, hockte regungslos ^llle. ,lnn.^°""" her!» sagte er plötzlich in die „ Lana? ?"' H seh' ein Ungeheuerl» ^"2eh«u' ." llh ganz nahe an« Wasser. Da« Wvlh "' entpuppte sich als ein harmloser Wasser- Gekränkt wandle sich der Junge ab uud schlug sich in die Büsche. Um mich versank die Welt in müde Ruhe. Wie lange? Als ob »es. einen Begriff von Zeit hätte!... Endlich ermannte ich mich. Das Lachen und Schwatzen meiner Gesellschaft, die am ersten See zurückgeblieben, klang durch den Wald immer näher. Noch einmal sog ich das Bild ein — blinzelnd die Augen schlichend vor der zitternden Glut über dem Wasserspiegel. Da war's mir, als tauchte ein stilles Gesicht aus der Flut. Ich war ja wach, wusste, dass es nur eine Vision fei, und dennoch blickte ich wie gebannt in dies stille Gesicht mit seinen großen, müden Augen ... Mit bangem Schauer sah ich hinein! Vielleicht, weil ich dies Gesicht nicht zu benennen wusste. . . Lärmend, lachend traten sie aus dem Walde hervor. Sie neckten mich. «Sahen Sie Geister in dieser weltverlassenen Einsamkeit? Was sahen Sie denn?. «Ein Ungeheuer l» erklang die Stimme des Knaben irgendwo aus dem Gestrüppe. Ich aber wusste es plötzlich! Das, was mich dort aus den Wellen bannend in müdem Reize angelächelt, war die Sehnsucht!. .. Seither brauche ich nur die Augen zu schließen, und da liegt er vor nm in seinem ganzen melancho» l lijchen Reize, der lleine Weißenfelser S« ... Roman von Vr«ano» G«ndVr. (56. Fortsetzung.) «Ich bin untröstlich über den Verlust, der natürlich nur für mich in Frage kommt, gnädigste Frau,» antwortete der Director. «Selbstredend konnten nur ganz erhebliche Ursachen mich abhalten, Ihrer freundlichen Einladung rechtzeitig zu folgen. Denken Sie, welche Ueberraschuna.! Ich komme gegen 7 Uhr nach Hause und finde m meiner Wohnung meine einzige Schwester vor, die vor einigen Tagen mit dem ,Fürst Bismarck' von Newyorl gekommen ist und eine regelrechte Ueberrumpelung geplant hat —» «Ihre Schwester? Ach, wie interessant!» rief Frau Melitta. «Warum haben Sie sie denn nicht mit» gebracht?» «Sie ist von der Reise sehr angegriffen und muss sich unbedingt einige Tage ausruhen,» war Corille schnell mit einer Ausrede bei der Hand. «Von einer Schwester haben Vie ja aber noch nie nur ein Sterbenswörtchen verlauten lassen!» warf Felix hin, während Corille zwischen ihm und Harriet Platz nahm. «Noch jung? Hübsch? Noch zu haben?» Corille lächelte, wobei seine weißen Zähne ein wenig hinter dem schwarzen Bart hervorblihten. «Nun, nicht gerade ganz jung mehr!» versetzte er gleichmütig. «Ihren Frühling hat sie jedenjall« hinter Laibacher Zeitung Nr. 163. 1362 19. Juli 1900. Hagel und Feuer und mit den Zollverträgen zu be« fassen. Man versuchte ein Compromiss zwischen den beiden Resolutionen herbeizuführen, aber ohne Erfolg. Bei der hierauf folgenden Abstimmung wurde die Resolution der Realisten mit zwei Stimmen Majorität angenommen. In Italien hat seit langem kein Finanz« jähr ein so günstiges Ergebnis gehabt wie das letzte, mit 30. Juni d. I. abgeschlossene. Gegenüber dem Vorjahre weist es eine Mehreinnahme von 22' 5 Mil« lionen, gegenüber dem Voranschlage ein Mehr von 18 7 Millionen Lire auf. Einen Zuwachs im Ver« gleiche zum Voranschläge haben die Verzehrungs-, die Fabrications« und die directen Steuern erfahren, hinter dem Voranschlage blieben dagegen die Geschäftisteuern und die Monopole zurück. Mit den effectiven Einnahmen sind unter anderem auch 17 Millionen sür Eisenbahnbauten, 13 Millionen für die Capitalbewegung und 28 Millionen außerordentliche Ausgaben für öffentliche Verwaltung, Krieg und Marine gedeckt worden. Unter Zurechnung aller der nachträglich von der Kammer genehmigten Mehrausgaben wird der Staatshaushalt für das Jahr 1899/1900 immer noch mit einem Ueberschusse abschließen. Bei der Beurtheilung des Standes der europäischen Rüstungen für die militärische Action in China wurden Zweifel darüber laut, ob die maritime Bereit» schaft Rufs lands in den ostasiatischen Gewässern den Aufgaben, die ihr bei diesen Operationen zufallen, gewachsen sei. In einer Mittheilung, die die «Pol. Corr.» von competenter Seite aus St. Petersburg erhält, werden diese Bedenken als ungerechtfertigt erklärt. Sowohl hinsichtlich der Schlachtschiffe wie der Transportfahrzeuge sei die russische Flotte in jenem Theile des Stillen Oceans von solcher Stärke, dass man über ihre vollständige Zulänglichkeit für die Zwecke der ost« asiatischen Action beruhigt sein und sich, zumal auch für ausgiebige weitere Verstärkung Vorsorge getroffen wird, aller Besorgnisse wegen eines etwaigen russischen Versäumnisses in dieser Beziehung entschlagen dürfe. Wie die «Agence Roumaine» meldet, hat Minister« Präsident Kantaluzeno, nachdem die Verständigung Zwischen der conservativen und constitutionellen Partei «nbetreff der Fusion der conservativen und constilU' tionellen Elemente zustande gekommen war, dem Könige in einem Ministerrathe die Demission überreicht und den Führer der (konstitutionellen Carp zur Bildung des neuen conservativen Concentractiolis-cabinetes vorgeschlagen. Der König hat die Demission angenommen. Tagesneuigleiten. — (Vln geradezu geniales Gauner» ftüHchen) wurde vor wenigen Tagen im Spielsaal des Clubs in Ostende ausgeführt. An einem der besehtesten Tische war ein Engländer wohl eine Stunde lang mit wechselndem Glück beim I'rsuw et Huarants betheiligt, als gerade in dem Moment, da er wieder ein Guldstück auf eine Farbe placierte, zwei ihm bekannte Damen vor-übergtengen. Er wandte sich um und unterhielt sich so angelegentlich mit der Jüngeren, einer reizenden Nlon-dine, bass er gar nicht bemerkte, wie sich sein Einsah verdoppelte, verzehnfachte und bald bis zu 12.000 Francs anwuchs. Endlich wurde die Conversation abgebrochen und Mr. H. schenkte sein Interesse von neuem dem Hazard Ohne den ansehnlichen, ihm zukommenden Gewinn zu beachten, war er im Begriff, zwei Goldstücke zu setzen als ein sehr jugendlich aussehender Fremder sanft seinen Arm berührte, sich als Landsmann zu erkennen gab und ihn fragte, ob er ihm nicht eine kleine Gefälligkeit erweisen wolle. Der Angeredete war sofort bereit, und mit gut geheuchelter Erregung erklärte der Jüngling ihm flüsternd, dass sein Onkel, den er einst zu beerben hoffe und der jede Art von Spiel verabscheue, ihm in den Clubsaal gefolgt sei und ihn aus einiger Cntsernung beobachte. Er habe eben eine hübsche Summe gewonnen — dabei deutete er verstohlen auf die 12.000 Francs — und da der Oheim auf leinen Fall merken dürfe, dass er gespielt, bitte er den verehrten Landsmann, das Geld einzustreichen, als wenn es «sein eigenes» wäre, und es ihm in das Nebenzimmer zu bringen. Unverzüglich will« fahrte Mr. H. dem Anliegen, nahm den Gewinn an sich und händigte ihn im anstoßenden Zimmer dem sich überschwenglich bedankenden Fremden aus. An den Spiel« tisch zurückgelehrt, war der harmlose Engländer sehr er« staunt, von allen Seiten ob seines großen Gewinnes beglückwünscht zu werden. Im nächsten Moment aber hätte er sich selbst ohrfeigen mögen. Der «furchtsame Neffe»' war natürlich längst über alle Berge. — Merkwürdiger-weise passieren derartige abenteuerliche Gaunerstücke immer nur im Hochsommer. — (Ein halsbrechendes Kunststück) hat am 11. d. M. ein gewisser Peter Nissen versucht. Er fuhr in einer Barke über die Stromschnellen des Niagara-falles. Nissen belastete die von ihm selbst construierte, circa 20 Fuß lange Barke mit sehr starkem Gewicht, um das Kentern zu verhindern. Er hat seinem Nachen den charakteristischen Namen «Fools Killer» (Narrentödter) gegeben. Bevor er sich einschiffte, legte er ein vollständiges llorlrindengewand an. Bald nachdem die Varle vom Ufer abgestoßen war, wurde sie von einem Strudll gepackt, aus welchem sie sich eine ganze Stunde lang, nicht befreien konnte. Dann wurde sie in beängstigend tollem Tanze nach der Mitte der Stromschnellen getrieben, wo sie wie eine Feder umhergewirbelt wurde und ^ bald über, bald unter Wasser war. Nissen war plötzlich verschwunden und man gab ihn bereits verloren, als er auf einmal wieder auftauchte, den Nachen fest um-llammernd und laut um Hilfe rufend. Nur mit größter Mühe konnte man ihn befreien. Er ist von seinem Wagemuth gründlich curiert und möchte, wie er sagt, um leine» Preis der Welt die Fahrt noch einmal wagen. — (Von der Liebe.) Das «Luzerner Tagblatt» berichtet: Ein junger Metzgerssohn, der auf Freiersfüßen gieng, jedoch nach vier Jahren die Entdeckung machte, dass seine Angebetete in der Orthographie nicht sonderlich bewandert und daher für die zukünftige Geschäftsführung laum zu gebrauchen sei, lieh die holde Maid wissen, dass aus diesen Gründen an ein Ehebündnis nicht zu denlen sei. Der Mann war nun nicht wenig erstaunt, nach einigen Tagen folgende Rechnung von seiner Ge-lk'blen zu erhalten: Rechnung für den undreuen Saths N. N. in M. Für 4 Jahre lang ale Sonndag abende Milch, Ches und Vier aufgedischt ah 1 Fr. — 208 Frangen, für 4 Vlrenwägen 5'30, für 1 tabalöfeive 3 50, zwcimall ein tips bezahlt 10-—, für Umensonst wahrden 13'—. für Verschiedenes 30'—: macht zusamhen zweihundert« fünf und fiebenzig Frangen, dreißig Raben. Gleich be-zahlten oter Weibell Local- und Provinzial-Nachrichten. ßrainisch'küftenländischer Forstvereiu (Schluss.) Nach einer kleinen Pause wurde die Vollversammlung des Vereines vom Herrn Präsidenten Baron Berg eröffnet. Dieselbe erledigte rasch die laufenden Vereins-angelegenheiten und beschloss, der Einladung Seiner Durchlaucht des Fürsten Carlos Auersperg Folge zn leisten und die nächstjährige Jahresversammlung in Gottschee abzuhalten sowie Seiner Durchlaucht den Dank für die liebenswürdige Einladung auszusprechen. Eine Debatte entwickelte sich nur über die Frage, wo im Jahre 1902 die Jahresversammlung abzuhalten wäre. Schließlich wurde ein Antrag des Herrn k. l. Forstinspectionscommissärs Nubbia, wonach die Verhältnisse zu studieren wären, ob dieselbe nicht nach Grado einberufen werden könnte, angenommen. Nach der Vollversammlung fand eine Sitzung des Vereinsausschusses statt, zu welcher die Herren Forstmeister Josef Schauta und Oberförster Heinrich Schollmayer beigezogen wurden. Als einziger Verhandlung«' gegenstand war die endgiltige Veschlussfassung über die Herausgabe der Anleitung zur Bewirtschaftung des kleinen Waldbesihes angesetzt. Nach eingehender Besprechung des Gegenstandes wurde beschlossen, die Lösung der Frage einem engeren Comits zu überlassen. In selbes wurden die Herren Landesforstinspectoren Goll und Pucich sowie die Herren Forstmeister Schadinger und Schauta berufen. Das Comitt wird sich mit den Versassern dieser Anleitung, den Herren Brüdern Schollmayer, diesbezüglich in Verbindung zu setzen haben. Eine Anfrage des Herrn Vereinsgeschäftsleltels Riebel, was mit den Gesuchen um Aufforslunasprämlen derjenigen Kleinwaldbesitzer zu geschehen habe. die zwar über Auftrag der politischen Behörden die zu prs-miierende Aufforstung vornahmen, aber wegen Untcr-lassung der Aufforstung noch nicht abgestraft worden seien, wird dahin beantwortet, dass solche Aufforstungen, als nicht freiwillig ausgeführt, nicht zu prnmneren sind- Nach Beendigung der Ausschusssitzung fand in« Garten des obengenannten Hotels ein Festbanlelt statt, an dem sich ebenfalls Seine Excellenz Herr Landcsprästdent Baron Hein, die Herren l. l. Mimsterialrath Rossi' Pal, Hofrath Stainiger, Seine Durchlaucht Prinz zu Windischgräh. Graf Lanthleri, Ritt" von Vurgstaller u. s. w. sowie viele Gäste und M' glieder des Vereines bethelligten. Herr Verelnsuräsioent Baron Berg brachte auf Selue Majestät den ikaisel ein dreifaches Hoch aus. in das die Anwesenden begeistert einstimmten. Herr Ministerlalrath Rossi pal feierte die Verdienste Seiner Excellenz des Herrn Landespräsibente" Baron Hein um die Hebung der Landescultur und l^ den Verein; Seine Excellenz der Herr Landespräsidenl Baron Hein erwiderte durch einen Trmlspruch auf de" Verein und dessen Präsidium. Des weiteren loastierte" Herr Forstdirector v. Obereigner auf Seine sl' cellenz den Herrn Ackerbauminister Freiherrn v. Gl»' vanelli, Herr Forstmeister Hladil auf Seine 6? cellenz den Herrn Statthalter Grafen Leo Gouß, Herr Forstinspectionscommissär Rubbia auf den lrainlsche" Landesausschuss und den Herrn Landeshauptmann iM von Detela, Herr Landesforstinspector Rieder a"> die Karstaufforstungs-Commissionen und deren Vertreter, sich. Hübsch? Ja, darüber bin ich kein competenter Richter, da meine brüderliche Zärtlichkeit sie vielleicht mit anderen Augen ansieht, als wie Fremde dies thun würden . . . Noch zu haben? Wohl kaum. Sie ist seit drei Jahren Witwe. Obgleich ihr Mann zwei Decennien älter war als sie, betrauert sie ihn heute noch mit einer Innigkeit, die eigentlich rührend und ergreifend ist, weil man solche über das Grab währende Liebe heutzutage nur selten mehr findet. Sie hat scil dem Tode ihres Mannes einen ausgesprochenen Hang zur Einsamkeit, zur Schwermuth, weshalb sie sich bislang auch nicht entschließen konnte, den Ort, in dem sie die Jahre ihres ehelichen Glückes verlebte, zu verlassen. Ich bin sehr froh. dass sie sich endlich nnn doch dazu aufgerafft hat, und ich hoffe, sie wird sich einige Zeit hier festhalten lassen. Meine Hauswirtin tritt ihr noch einige Himmer der ersten Etage ab.» «Ich bin sehr begierig, Ihre Frau Schwester kennen zu lernen!» rief Frau Melitta. «In einer lleinen Stadt ist man so dankbar für jede interessante Erweiterung des Verkehrs!» «Gnädige Frau find sehr gütig!» Corille ver. beugte sich artig. «In den ersten Tagen werde ich mir erlauben, Ihnen meine Schwester vorzustellen!» «Sie heißt?» fragte Felix Wedekamp. «Frau Rahel van der Breken. Ihr Gatte hatte ein Bankgeschäft in Argentinien. Später zogen sie nach Newyork.» «Rahell Klingt verdammt semitisch!» meinte der junge Herr. «» '*Ar haben semitische» Blut in unserer Familie.» NNark Hor,lk ruhig. «Him Grohmuttn väterlicher» seits entstammte einem jüdischen Hause. Rahel ist nach ihr genannt.» Holmgarten hatte unterdessen ein neues Glas Bowle gefüllt und reichte es Corille hin. Eine Secunde lang begegnete dieser dem forschenden Blick der klaren, blauen, scharfsichtigen Augen des Gutsbesitzers und ein seltsames Gefühl des Unbehagens überkam ihn. Schon bei früheren Zusammenkünften mit Holm. garten hatte Corille eine wunderliche und anscheinend ganz unberechtigte Unruhe nicht unterdrücken können. Die bestimmte Empfindung, dass dieser Mann ihn durchschaue, drang heute wie bei den vorhergehenden Begegnungen auf ihn ein; vergeblich bemühte er sich, Holmgartens Blick standzuhalten. «Prosit, Director!» sagte Holmgarten ruhig. «Wohlsein!» antwortete Corille, und: «Wohlsein, Baronesse, für jetzt und immerdar!» setzte er leiser hinzu, indem er Harriet sein Glas hinhielt. Mit leisem Klingen stieß der Krystall zusammen; Harriets feines Profil fenlte sich ein wenig tiefer; ihr blasses Gesicht erglühte, und das Hochmuthslächeln war momentan ausgelöscht in ihren Zügen. Anfang« hatte sie sich die Huldigungen dieses Mannes gefallen lassen, etwa wie die regierende Fürstin die Huldigungen eines ihrer Unterthanen entgegen-nimmt. Corille war bürgerlich, dazu Angestellter in der Fabrik ihrer Tante — konnte also als Mann für sie nicht in Betracht kommen. Vor wenigen Wochen hätte sie noch verächtlich die Achsel gezuckt, wenn ein Bürgerlicher, und selbst ein reicher Bürgerlicher es gewagt hätte» begehrend seine Augen zu chr zu erheben. Aber die hypnotische Macht, welche in Corilles Persönlichkeit lag. wirkte Wunder. Je mehr Harriet be" schönen, interessanten Mann sah, je öfters seine woh^ lautende Stimme sich in ihre Ohren schmeichelte, dest" mehr verflüchtigten sich ihre Vorurtheile. Es gieng '^ ähnlich wie Frau Senator Wedelamp. Ihre Sicher^" chwand in seiner Gegenwart dahin; sie verlor ih'" sgegenüber ihre kühle Ruhe, ihre Selbstbcherrsch^s und wurde schüchtern und befangen wie ein U"' gewandter, weltunerfahrener Backfisch von fünfze?" . Lenzen. j Während er das Glas auf den Tisch zurücksetzt' tauchten ihre Blicke für einen Moment ineinai'de' und die Flamme in Harriets weißem Antlitz bra'"" he.ßer, ihr Herz pochte rascher als sonst. Berges suchte sie sich mit Gründen der Vernunft gegen />"' fuße, thörichte Gefühl zu wappnen, das sie i,' se"" Nähe umfieng und berauschte. «Sie haben sich gewiss sehr zu der Anl"H Ihrer Frau Schwester gefreut,, sagte sie, nur "" etwas zu sagen, in der vagen Hoffnung, durch.A Klang ihrer eigenen Stimme sich selbst und ^ nüchterne, überlegene Ruhe wiederzufinden. «Sehr — sehr!» antwortete er leise und A innigem Tonfall. «Wir beide sind die einzigenH schwlster. Ich hänge mit ganzer Seele an ^1. Schwester. Wir stehen beide allein im Leben, und " besonders bin eine etwas idealistisch veranlagte M" Was ich einmal liebe, da« halte ich fest mit a" Fasern meines Herzen«.» (Fortsetzung soH.) i ^ibacher Zeitung Nr. 163. 1363 19. Juli 1900. Vm Hofrath Stainiger auf den Henn Vereins-Wildenten Baron Berg und endlich Herr Forst, und "omllnenverwalter Posch auf die Damen. Alle Toaste "e en wahre Beisallsstürine hervor und versetzten die An-senden in fröhliche Stimmung, kl al-?^ ^Hebung des Banketts verabschiedeten sich "«Waste und Mitglieder des Vereines voneinander, und an "fühlten Wagen und Eisenbahn dieselben nach ^"^chtungen. Jedem Excursionstheilnehmer aber wird « Mftversammlung, die. von lcil,em Misston gestört, in "" glänzendsten Weise verlief, in der angenehmsten Er-innerung verbleiben. Hie Juchtgebietseintheilung in Krain. (Fortsetzung.) Verl. l ^" fremden Rassen, die sich für unsere Zucht- "Mnzfse eignen, sind noch die geeignetsten jene. M ftch ^ h^l, angrenzenden und in der rationellen den?^ ^"geschrittenen Ländern befinden, und zwar von rn Mcklgen Rassen die Pinzgauer-Möllthaler Rasse und von " ^farbigen die Mürzthaler und die Murbodner Rasse. Au« l ! "°" einfarbiges Vieh züchtet, soll man behufs unk m ""2 ber Typen und Verbesserung der Formen S«, "beigenschaslen auch weiterhin je nach Bedarf die verk? l> ^"larbigen Murbodner und Mürzthaler Rasse U.^.^kse einfarbigen Rassen lassen sich nach jeder n'?'""« hw. ganz besonders für die Arbeit«, und Fleisch-"Mng gut verwende«. 0l^. ""Worm sind fte unter der Fürsorge eines gewiegten "° W"°" Mpenrassen sehr zeaen^!^ ^"^"^ ^°ben wir ja genug in den Alpen-We , l^lbst' wo man neben den Scheckoiehrassen gleich ^^""'"bige Rassen, und zwar in den Gebieten mit M^" üuchtrichtung und unter sonst gleichen Verhält- i N 3""^°"t für uns dürften in dieser Richtung und w l ^ltungsresultate an der stelermärkischen Obst-in ^""bauschule in Marburg sein, welche man dort lln ^? °"6en Reihe von Jahren gesammelt und heuer Nu2"sverichte veröffentlicht hat. Nach den betreffenden durä>?.""2en lieferten die Mürzthaler Kühe pro Jahr !93??'tU!ch 2200 l, die Pinzgauer Kühe aber nur eine V,. H- Dle Mürzthaler Kühe follen außerdem sulterv ^" Milch gegeben haben und bezüglich der Krter l """2 ""b Konstitution anspruchsloser und Beispiel l ^^ bortigen Pinzgauer Thiere sein. Dieses ^ltenn, ? ""^ ö"l Genüge uild belveist uns zu wieder-die natl?, ^°^ ^ die Einführung einer fremden Rasse beachte "Uche" "'^ wirtschaftlichen Verhältnisse vor allem nicht '?,"ben '"üssen, wenn der erwünschte Erfolg bei rick« be" soll sowie dass die einheimischen Nassen lötinen " Haltung und Pflege sehr leistungsfähig fein erzlelen^!!^ Resultate hätte man auch bei uns schon und aus i!^"' ""lm man sich darum mehr interessiert höhere» <^" ^^lchnutzung und demgemäße Haltung ein lvo tinia^^^ gelegt hätte. Daher soll man überall, ""zuslrek !?^ ^l) gezüchtet wird und wo man das und z,,,,"^ ^iel vor allem in der Zucht von Arbeits-einsarbi°p n " °"ch weiterhin zu suchen hat, bei der bleiben .."Murbodner. beziehungslveise Mürzthaler Rasse ^nm nur solche Zuchtstiere einführen, da« haud» " "^ entgegengesetzter Richtung, wo man "ber die ?n?^^ °"l die Milchnutzung zu legen hat, soll NalNtnu^lnzsauer-Mollthaler Rasse benützt werden, elngewiz^ bort, wo sich die Thiere dieser Rasse bereits ^"t und gut bewährt haben. " nülbi o ^°" ^"^ man trachten, nach Möglichkeit ^chaffun . ^"'"terial zuhause zu probucieren. Dir den glln^s. " "^higrn Zuchtstine im Lande selbst wird Griebe«' Wen ^^^uss auf die Hebung des Zuchtvieh-"ben u^z, V! "en besser situierten Viehzuchtgebieten aus-°" Awro>„" ." ^"laus kommen sollen. Die Ausgabe bf.^°"snop"°< "c«^t bekanntlich mit der Einlösung ^'"g aui , ^" Verbindung zu bringen, deren Ein-' "n, V-rordnungswege erfolgen wird, in« soferne sie nicht bereits durch die Circulation der Fünf-tronenstücke erseht sind. Von den Iehnlronennoten gelangen 1« Millionen Stücke zur Emission. Ferner werden Fünfziglronen-, Hundert-. Fünfhundert- und Tausend-lronennoten in den Verkehr gebracht werden. Selbstverständlich verschwinden in dem Maße, als Kronennoten ausgegeben werden, die auf Gulden lautenden Noten aus der Circulation. — (Centralcommission für Kun stund historifche Denkmäler.) Aus der Sitzung vom 22. Juni: Die vom Conservator Professor Simon Rutar und Correspondenten Dr. von Prem erstein gestellten Anträge zur Fortführung der archäologischen Durchforschung des Herzogthums Krain wurden genehmigt und demnach 1.) das Weitere veranlasst, um kartographische Aufnahmen der bedeutenden Reste römischer Castellbauten und Straßenzüge in der Gegend von Laas nächst dem Zlrlnitzer-See zu erhalten, 2.) ein Höchstbetrag von 800 li. für Grabungen bei Treffen, Groblje und Malence bewilligt. Die Centralcommission beschloss ferner, die Vornahme von Ausgrabungen in der Nähe von Krainburg einzuleiten. — (Der Jahresbericht der Ursulinen-Mädchenschulen in Laibach) enthält die Fort-sehung des bereits in den Jahren 1897/96 und 1898/99 begonnenen Aufsatzes «Die wackere Hausfrau» und bann Schulnachrichten. An der äußeren Vollsfchule gab es am Ende des Schuljahres 528 Schülerinnen. Alle waren Katholikinnen des lateinifchen Ritus. Die Muttersprache war bei 523 Schülerinnen die slovenische, bei 4 Schülerinnen die deutsche, bei 1 Schülerin eine andere. Der Fortgang war bei 410 Schülerinnen ein befriedigender, bei 110 Schülerinnen ein ungenügender; 8 Schülerinnen blieben unclassificiert. — An der slowenischen Bürgerschule waren am Ende des Schuljahres 80 Schülerinnen eingetragen. Das Religionsbekenntnis war bei allen römisch-katholisch, die Muttersprache bei 74 Schülerinnen die slovenische, bei 3 Schülerinnen die deutsche, bei 3 Schülerinnen eine andere. 78 Schülerinnen erhielten die erste, 1 Schülerin die zweite Fortgangsclasse; 1 Schülerin blieb unclassificlert. — An der inneren Volksschule gab es am Schulschlusse 177 Schülerinnen, alle waren römisch-katholischer Con-session. Die Muttersprache war bei 32 Schülerinnen die deutsche, bei 136 Schülerinnen die slovcnische, bei 9 Schülerinnen eine andere. Für die höhere Classe wurden 147 Schülerinnen als geeignet. 20 Schülerinnen als ungeeignet erklärt; 10 Schülerinnen blieben ungeftrüst.— DieinnereBürgerschule zählte am Schlüsse des Schul-jahres 95 Schülerinnen, welche alle dem römisch-katholischen Religionsbekenntnisse angehörten. Die Muttersprache war bei 26 Schülerinnen die deutsche, bei 68 Schülerinnen die slovenische, bei einer Schülerin eine andere. Für die höhere Classe wurden 87 Schülerinnen als geeignet. 7 Schülerinnen als ungeeignet erklärt; 1 Schülerin blieb ungeprüft. — (Jahresberichte.) Die Knabenvollsschule in Rudolfswert zählte am Schlüsse des Schuljahres 18? Schüler, von welchen 42 die erste Fortgangsclasse mit Vorzug und 92 die erste Fortgangsclasse erhielten. Als ungeeignet zum Aufstiege in eine hühere Classe wurden 53 Schüler classificiert. Der Lehrkörper bestand aus den 1"1". Franciscanern Inocenz Koprivec (Leiter). Wilhelm Windiiar, Ottolar Ales, Gotthard Podgoriel. Benignus Snoj und Ferdinand Zajec. — Die Franz Joses-Volksschule inTschernembl zählte 418 Schüler in der Alltags- und 93 in der Wiederholungsschule. An der Nlltagsschule gab es 183 Knaben und 191 Mädchen. Mit Vorzug entsprachen 18 Knaben und 25 Mädchen, die erste Fortgangsclasse erhielten 111 Knaben und 115 Mädchen. Zum Aufsteigen in die nächst-höhere Classe wurden 51 Knaben und 48 Mädchen als ungeeignet befunden, während drei Knaben und drei Mädchen ungcprüft blieben. An der Schule wirkten die Lehrkräfte: Franz Setina (Leiter). Michael Kle-mentii, Franz Iupantii und Johann Flor-janeie (Katecheten), Rudolf Schiller und Johann Demiar, Rafaela Inglii und Magda Pezdirec. — Die vierclassige Volksschule in Mottling wurde von 186 Knaben und 138 Mädchen besucht. Von den-selben erhielten 22 die erste Classe mit Vorzug, 178 die erste Fortgangsclasse. Zum Aufsteigen in die nächsthöhere Classe wurden 63 Knaben und 38 Mädchen als ungeeignet befunden; ein Knabe und zwei Mädchen blieben ungeprüfl, An der Schule wirkten: Valentin Vunich (Leiter). Josef Novak und Johann Hrovat (Katecheten), Josef Kriznar, Konrad Varle, Anna Podrel ar und Vita Iupankie. —«— — (Die l. l.Fachfchule für Holzbearbei-tung in Vottschee) zählte am Schlüsse oe« ab-gelaufenen Schuljahres 27 ordentliche Schüler und 1 Hospitanten, und zwar im Vorbereitungscurfe 12. in der Abtheilung für Tischlerei 11, in jener für Schnitzerei 2 und in jener für Drechslerei 3. Von alle« diesen Schülern haben 26 einen entsprechenden Erfolg erzielt, während 1 nicht entsprechend klassificiert wurde und 1 unclassificiert verblieb. ^o. — (Platzmusll.) Programm für heute (Lattnmannsalltt): 1.)Pichl: «i lange Stichwunde bei. — (Feldarbeiten bei Nacht.) Die enorme Hitze in Unterlrain (28° It im Schatten und 37°Ii in der Sonne) macht schwerere Feldarbeiten während der Tagesstunden ganz unmöglich. Es wirb daher in den jetzigen mondhellen Nächten von II Uhr nachts bis 7 Uhr morgens auf dem Felde gepflügt und geeggt. Eigentlich ein seltsamer Anblick, in stiller Nacht die Felder belebt zu sehen, aber immerhin ist das nächtliche Arbeiten eine ganz praktische Einrichtung! e- — (Den Finger zerquetscht.) Am II. d.M. gerieth der 15 Jahre alte Albert Klementik ans Unter-laze in der Sägefabrik Radoha des Gutsbesitzers Goriany unvorsichtlgerweife mit der linken Hand in die im Betriebe stehende Bohrmaschine. Hiebei wurde ihm der linke Mittelfinger bis zum zweiten Fingergelenle zerquetscht. Klementit wurde in das Franz Josef-Tpital der barmherzigen Brüder in Kandia überführt. —e— — (Praltifche Erfindung.) Cs kommt leider oft vor, das« in Gasthäusern die Zahnstocher offen auf dem Tische allen äußeren Einflüssen ausgesetzt herumliegen und. was noch weit schlimmer ist, wieder zurückgesteckt und von dem nächsten Gaste benutzt werden. Diesem unappetitlichen und gesundheitsschädlichen Umstände wurde durch eine Erfindung des hiesigen Kauf« mannes Herrn Franz Stampfet abgeholfen. Herr Franz Stampfet hat nämlich einen Zahnstocherbehalter erfunden, welcher durch einen Druck einen Zahnstocher abwirft und ein Zurücklegen desselben verhindert; auch find dadurch Verstaubungen und Verunreinigungen ausgeschlossen. Es kann mit Recht angenommen werden, das« sich dieser prallische Gegenstand bald zu einem Massen« artilel gestalten wird. Laibacher Zeitung Nr. 163. 1364 19. Juli 1900. .*, (Ueberfahren.) Eduard Leitgeb, Karlstädter, strahe Nr. 7 wohnhaft, wurde gestern vormittags in der Lattermannsallee von Ferdinand Huniady mit dem Fahr« rade zu Boden gestoßen und überfahren. Leitgeb erlitt leichte Verletzungen. /, (Verloren) wurde auf dem Wege von der Nemonastraße durch die Römer- und Triesterstraße bis Oleinitz eine silberne Remontoiruhr mit kurzer silberner Kette. — (Cur-Liste.) InKrapina-Töplih sind in der Zeit vom 4, bis 9. d. M. 137 Perfonen zum Eurgebrauch eingetroffen. Theater, Kunst und Literatur. — («Laibacher Schulzeitung.») Inhalt der ?. Nummer: 1.) MerNpruch von Dula. 2.) Die Reform des höheren Mädchenschulwesens und der Ausbau der Laibacher deutschen Töchterschule, von Flor. Hintner. 3.) Hausindustrielle Holzbearbeitung in Gottschee einst und jetzt, von Iofef Obergföll. 4.) Dem Vater der Letter, von Alba Hintner. b.) Nu« Stadt und Land. 6.) Rundschau. ?.) Mannigfaltiges. 8.) Mittheilungen. 9.) Bücher-, Lehrmittel- und Ieitungsschau. 10) Amtliche Lehrstellenausjchreibunaen. — («Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild..) Inhalt der 352. Lieferung (Ungarn): Das Maramaroser Comitat, von Gabriel Värady. Das Ugoczaer Comitat, von Baron Siegmund Pertnyi jun. Nagybänya und Um« gebung, von Julius Schönherr. — Illustrationen von Giza Paur, Karl Eserna, Emerich Riviß und Theodor Dürre. — (Gin Gedenktag.) Gestern vor 25 Jahren starb der Dichter unserer Vollshymne, Hofrath Johann Gabriel Seidl. — («kopotuik.») Inhalt der siebenten Nummer: 1.) Drag. Ptibil: Der Iweck der modernen Schule. 2.) Drag. Pkibil: Einige pädagogische An-leilungen zum geographischen Unterrichte. 3.) Fr. Ileöii: Einige grammatikalische Bemerkungen. 4.) Fr. Suher: Der Montag in der Schule, b.) Marica Godec - Fürst: Behandlung des Lesestückes «8irc>ta ^rioa». 6.) Franz Gaj -iel: Weizen und Gerste (Ttundenbild für die zweite Klasse). ?.) Drag. Ptibil: Aus pädagogischen Zeitschriften. 8.) Umschau (Feuilleton, Pädagogische Nachlese, Chronik). — Die nächste Nummer erscheint der Ferien halber erst am 15. September als Doppelnummer. — («Dom in 8 vot.») In der 14. Nummer dieser illustrierten Halbmonatsschrift finden sich Gedichte von Silvin Sarbenlo, E. und Ljudmila, erzählende Beiträge von Dr. Franz Detela («So sind fiel»), Podgoriian («O dieses Testament!») und Leo Trost («Wohin nun?»), ferner die Studien «Ueber das Echöne» von Dr. Fr. Lampe, «Sociale Unterhaltungen» von Dr. Ivan Ev. Krek und die Reife-schilderung «Spaziergünge durch Slavonien» von Dr. I.Mari nlo. Sodann folgen Literaturberichte, eine Chronik und auf dem Umschlage einige Lieder des Vollsdichters Georg Vodovnil aus dem Nachergebirge. — Das Heft ist mit vier Illustrationen ausgestattet. — (Eine neue Oper Voitos.) Die italienischen Ieltungen wissen folgende Einzelheiten über «Nero», die so lang erwartete Oper Arrigo Voitos, zu berichten, die nunmehr, wie der «V. V.-E.» angibt, in der kommenden Saison in der Mailänder Scala der Kritik standhalten soll. Voito, der auch Verfasser des Textbuches ist, hält sich genau an die Schilderung der Regierung des Nero, die uns Sueton hinterlassen hat. Der Dichter verschmäht, den Tod des Nero, weil er zu crass wirken würde, als Schlussscene zu benutzen. Der wahnwitzige Cäsar bricht am Schluss auf der Flucht, während des Brandes von Rom, ohnmächtig auf der Bühne zusammen. Der erste Act spielt bei dem Magier Simon; nach einer Verschwörungsscene will der Zauberer seinen verhängnisvollen Flug unternehmen, kommt aber zu Fall und besudelt dabei Neros Kaisermantel mit Blut — das allerschlimmste Omen. Die folgenden drei Acte spielen in Unzio, im kaiserlichen Lager, von dem aus man die Lohe des brennenden Roms sieht. Popäa, die Kaiserin tritt in der Oper gar nicht auf; die weiblichen Hauptrollen find die Vestalin Rubia und eine Hetäre. Das Textbuch foll ein Meisterwerk sein. Fachleute, die die Partitur gesehen haben, versichern, das Wert stände bei weitem über Voito« «Mefistofele». — (Collection Hartleben.) Eine Auswahl der hervorragendsten Romane aller Nationen. Achter Jahrgang. Vierzehntägig erscheint ein Band, eleg. geb. ü. 80 k. Jährlich 26 Bände. Der VIII. Jahrgang der beliebten «Collection Hartleben», von welchem uns soeben die Bände 21 bis 24 zugehen, hat folgenden Inhalt an Romanen: l.—III. Pont-Vest, «Tine vornehme Ehe». 8 Bände. IV. Orzeszlo, «Der Australier.. V.-VI. Savage. «Die gefangene Prinzessin». 2 Bände. VII. Vulow. «Ohn« herz». VIII.—IX.Rovetta. «Das Idol». 2 Bande. X. Venede«. «Anna Hu«z«». XI.—XII. tzknnng. »Vom Sturm zettazen». 2 Vank. XIII- XIV. Mairet, «Die Studentin». 2 Bände. XV.—XVII. Lttang. «Eine schöne Frau». 3 Nände. XVIII.—XIX. Lanlen, »Ein neues Geschlecht». 2 Vände. XX. Memini, «Mario.. XXI.—XXII. Lescot, «Mchelette». 2 Bände. XXIII.—XXIV. Paura, «Irmengarde». 2 Bände. XXV.—XXVI. Sales, «Neaulieu». 2 Bände. Me in dieser Rubrik besprochenen literarischen Erscheinungen sind durch die Buchhandlung Jg. v. Klein-mayr H Fed. Bamberg in Laibach zu beziehen. Telegramme des k. k. Telegraphen«Eorresp.'Zureaus. Die Vorgänge in China. ! Wien, 18. Juli. Sr. Majestät Schiff «Zenta», meldet: Ein Courier des japanischen Gesandten in Peking, welcher am 29. Juni von Peking abgegangen war, meldet, dass sich die Lage verschlechtert habe,! dass die chinesischen Truppen die englische Gesandtschaft, in welcher sich alle Fremden befanden, ununterbrochen bombardierten und dass die verbündeten, Detachements sich mit dem Aufwand aller Kräfte ver-theidigten. Der Gesandte hoffe auf Entsatz. — Am 13. d. M. um 3 Uhr nachmittags unternahmen 8000 Mann der internationalen Truppen einen allgemeinen Angriff auf die Chinesenstadt von Tien.Tsin, an welchem sich auch das l. u. t. Landungs-Detachement. betheiligte. Nach hartem, schwankendem Kampfe wurde am 14. d. M. um 1 Uhr mittags die Chinesenstadt und alle Befestigungswerte genommen. Die inter« nationalen Truppen hatten 575 Todte und Verwundete. Ueber die Verluste des österreichisch-ungarischen Detachements liegt keine Nachricht vor. Wien, 18. Juli. In Erwähnung der gestrigen Mittheilungen über das Schicksal einiger Oesterreicher in China constatiert die «Wiener Abendpost» heute auf Grund neuer zuverlässiger Nachrichten, dass der See-j cadet Rudolf Burg st aller nicht bei den nach Peking entsendeten Detachements, sondern bei der inV Tien-Tsin detachierten Abtheilung der «Zenta» sich befindet. Authentische Nachrichten liegen, wie wiederholt, über das Schicksal der m Petmg befindlichen öster-reichisch-unganschen Staatsbürger noch nicht vor. Petersburg, 18. Juli. Die «Industrie« und Handelszeitung» berichtet aus Tien-Tsin: Patrouillen theilten am 11. d. mit, dass die Chinesen sich im Nordosten concentrieren. Die japanische Infanterie, 750 Amerikaner sowie die russische und japanische Artillerie eröffneten am 10. d. früh eine Kanonade. Die Chinesen unternahmen mit 29 Geschützen einen Sturm, wurden aber von der russischen und japanischen Artillerie aufgehalten. Als General Stoffel bemerkte, dass der rechte Flügel weiche, verstärkte er ihu durch zwei Schützenbataillone. Berlin, 18. Juli. Der Chef des Kreuzergeschwaders telegraphiert aus Talu vom 15. d. M.: Am 13. d. morgens haben 12 russische und 2 deutsche Compagnien, 2 russische Feldbatterien und 1 sran-zösische die chinesischen Stellungen im Norden vom Loutaicanal im Osten flankiert und aufgerollt. 12 Geschütze wurden genommen, 2 Magazine in die Luft gesprengt. Zur selben Zeit griffen zwei amerikanische Bataillone, 700 Engländer, 2000 Japaner, 200 Franzosen und 15 Mann des österreichischungarischen Detachements vom westlichen Arsenal aus die Chinesenstadt an. Der Kampf dauerte bis zum Abende mit schweren Verlusten ohne bleibenden Ersolg. Die Verbündeten trafen auf harten Widerstand und traten um 8 Uhr abends erschöpft den Rückzug an. Nachts wurden sie durch zwei deutsche Compagnien verstärkt. Die Verluste betrugen 775 Mann. Nach einer weiteren Meldung wurdm am 14. d. die chinesischen Stellungen einschließlich der Citadelle genommen und 42 Geschütze erobert. Paris, 18. Juli. Delcasst erhielt eine Depesche des französischen Consuls in Nanking vom 13. d., welche die Niedermetzelung eines italienischen Bischofs und dreier Missionäre in der Provinz Honan bestätigt. Eine Eisenbahnprüsungs - Commission, bestehend aus je einem Franzosen, Italiener und Belgier, sei in Chinan, Provinz Petschili, eingeschlossen. — Ein Tele-gramm des französischen Consuls von Shanghai vom 13. d. besagt, dass die Missionäre in der Provinz Tschekiang und in der Mandschurei von den Chinesen angegriffeu wurden. London, 18. Juli. -Reuters Office» meldet aus Shanghai vom 16. d. M.: Es ist kaum noch ein Zweifel, dass die nach England telegraphierte Nachricht bezüglich des Pekinger Blutbades als zutreffend angesehen werden könne. Was die Lage in Shanghai betrifft, könne es als sicher gelten, dass die Woosungs-Forts verstärkt wurden. In den letzten Tagen bemerkte man» dass ein kleiner chinesischer Dampfer diese Forts mit Frachtbooten im Schlepp als Transportschiff das Arsenal m Shanghai verließ und von dort wahrscheinlich mit Munition für die Forts zmücklehrte. Die Consul» wünschten, dass die chinesischen Behörden dem Dampfet die Fahrten untersagen, dieser ist jedoch gestern wieder beladen vorübergefahren. Die Consuln traten heute z" einer Conferenz zusammen und beschlossen den Verlm von Waffen in der Fremdenniederlassung an Chinese» zu verhindern. London, 18. Juli. «Reuters Office» melde» aus Schantung: Li - Hung - Tschang sicherte in dtl Abschiedsaudienz des Consularcorps Ruhe und Friede» im Norden und Süden Chinas zu und erklärte, el habe nach Peking berichtet, dass England und Fra^ reich die Häupter der chinesischen Negieruna für da» Leben ihrer Gesandten und Staatsangehörigen P"' fönlich haftbar machen. Die Gouverneure von ell Provinzen hätten an den Thron eine gemein»'^ Denkschrift überreicht, die folgende Punkte aufstt^ 1.) Schutz der fremden Kaufleute und Mission"" im ganzen Reiche, gleichviel ob Krieg herrsche ob" nicht, um das Ansehen Chinas als CultursW' zu wahren. 2.) Rettung der noch lebenden ^ sandtm in Peking, wobei sich die Regierunge» der Geretteten für China verwenden können. 3.) ^" Entschuldigungsschreiben der Regierung an den deutsche" Kaiser wegen der Ermordung Keltelers sowie sch"!^ liche Zusicherung der guten Absichten Chinas " Frankreich und die Vereinigten Staaten. 4.) 2M Schadenersatz für alle Verluste der Fremden an Lebe" und Eigenthum. 5.) Anweisung der Civil- und M'lit^ bchörden der Provinz Tschili, Räuber und ma^' dierende Soldaten zu bestrafen. , London, 18. Juli. «Daily Telegraph» berM aus Kanton: Li - Hung - Tschang habe im Laufe? Unterredung mit den Consuln seine großen VesorgM bezüglich der fremden Gesandten in Peking geällß^ und erklärt, dass er von Lord Salisbury und t^ französischen Minister des Aeuhern Delcasst M lautende Mitteilungen erhalten habe, in welchen SA für die Gesandten verlangt wird, und, falls dieses getödtet werden die verantwortlichen hohen chi"eM Beamten mit der Todesstrafe bedroht werde». ^ Hung-Tschang habe diese Mittheilungen der Kaise^ Witwe übermittelt. Er zweifle nicht, dass diese i" Rettung der Gesandten beitragen würde. ,< London, 18. Juli. «Daily Mail» meldet a" Shanghai vom Gestrigen: Nach Hieher gelangten 3l^ richten wurden am 9. d. M. in Tayuan. der HaU siadt der Provinz Schanti, 40 Ausländer und i. chinesische Christen niedergemetzelt. 1000 gut belvaM Chinesen befinden sich in der Umgegend von ShaH Die fremdenfemdlicke Bewegung verbreitet sich A., in der Mitte und ,m Süden Chinas. Der Corresp" dent der «Daily Mail» in Shanghai soll fernec fahren haben, dass Prinz Tsching und andere fren^ freundliche hohe Beamte Robert Hart vorgesch^u haben, verkleidet zu flüchten, was ihm dadurch, ^, er fließend chinesisch spricht, leicht geworden ^ Hart weigerte sich aber, allein zu flüchten uN" , anderen Ausländer zu verlassen. Zweimal, und i ^, das letztemal am 15. d.M., ersuchte Hart denP"^ Tuan in einem Schreiben, das Leben der Fremdes schonen, doch erhielt er leine Antwort. Am 6. b> soll Hart gelobtet worden sein. Der Krieg in Hüdafrlka. ^ London. 18. Juli. «Reuters Office»"^ aus Pretoria vom 17. d.: Gestern griffen die ^< den linken Flügel der Stellung Pole-Carews, "ber ^, Erfolg an. Pole-Carew hatte eine scheinbare L"^ seiner Stellung gelassen, welche jedoch durch das " p der Schiffs- und Feldgeschütze bestricheu werden l^. Die Buren giengen mit Vorsicht vor. Als die bl"^ Artillerie plötzlich ein heftiges Feuer eröffnete, i^. sie sich zurück. Springs wurde feitens der Aure^ gegriffen, welche nach heftigem Kampfe bis auf 5^ ^ ^ ^ an die Stellung des RoyabIrishregimentes 9 ^ ' kamen und das Regiment aufforderten, sich zu els ^ > Als Antwort gab das Regiment eine Salve ab, ^ sich der Feind nach allen Richtungen zerstreute, ^l London, 18. Juli. Reuters Bureau "^/> ^ der Umgebung von Rovigrants vom 15. d.: ^ ^ Rundley, welcher den Vormarsch fortgesetzt ha^ ^ 8 bei Rovigrants mit dem Feuer des Feindes '" 5 rührung. Die Buren zogen sich zurück. ^ < London, 18. Juli. Lord Roberts teleg"^ aus Pretoria vom 7. d.: Der Feind machte ^s ^ einen entschlosseneu Angriff auf Pole.Carews liluHe" , und machte den Verfuch, die Stellungen im ^ F ^, zu nehmen, wobei es zum Handgemenge law-/ ^ Feind hatte 1b Todte. 50 Verwundete, 4 M"M die Engländer 7 Todte, 29 Verwundete, 23 ^ werden vermisst. - ^——— / 5 Wien, 18. Juli. Die «Wiener Zeilung' ^ ösftnllicht ein kaiserliches Patent vom 1«, d- M, . ^ der Landtag für Istrien für den 23. 3"" , berufen wird. jacher Zeitung Nr. 163. 1365 19. Juli 1900. Neuigkeiten vom Büchermärkte. ^ N " 2ret »»rte, rrom 8»nä-Uill lo?iu«. X 1 92. ^ «reymann H., Die neusprachliche Resornlliteratur, K 2 70. E.,^°°e Nilh., Gesumm. Erzählungen, X 4 80. - HUttlC.. «uns "«^"."hemat. Geographie. ,^ 2-20. - Flügel E.. 3,2 ""? Eudermann, «. - 3tt. — Wie pflegen wir unsere 3l?r/n 5^ ^- - Rorig. Dr. K.. Die Kranlheiten der der Ä ü? ^asen, X 4 80. - Rauben Eug., Im Banne run« ??"cl' ^ 2 40. — Stegemann Herm., Dorfbämme. X,°'^ l'bl>. - Scholz R.. Handbüchlein für Geigenspieler, itllil« n^77 Fbrn E., Nus einer anderen Welt, k 2-40. — I( N^'ienther, F. v., Ziel und Ende, Wiener Roman. bucks^.?^^^ld, Dr. Ed., Formularienbuch für Grund- Mal«?^' » Kurt, Dr. Ant., Die lathol. Lehre vom dn Nu N/ ?' -- sseistmantel. Dr. H. v,. Der Process ^ ^au^ctrlrbsgesellschllft für städtische Straßenbahnen, k 1-40. Li«., /^"sly. Pr. E„,^ Oesterr. Reichs-und NechlSgeschichte. <l^l-3r.. «rundriss der Kunstgeschichte, Lief. 1. X 1 20. !b^v/<^ Schwimmschule, li 1 «8. - Cuzzi G.. s°l«m i! Mangcner des falschen Propheten, «6. - Ier«. p°ul 3' »' Ph'wsophischc Aufsätze, 1^144, - Klein- zum Li^' ^' ^" ^l"ld von «onih. li —-60. — Schemata lichen n^"°?" "°n Befunden für Untersuchungen am mensch. ^chen N^ "'36. - Knots, Pros. Dr. I.. Die rö> °usft llu3«?^^"' ^ -48. - guschlagfiihrer. Die Welt- WanzH«^ Pari«, K 1 20. - Blücher H.. Praktische ^Mlunbe, l( -.ßl). - Blücher H., Praltische Pilzkunde, ^orivortV»« m !5"l'' 46 photographische Ansichten mit einem " ^ ^- ^ Meier P. Sieg.. Der lnerel, c ' ^!"""p der fchiinen Künste. lX 2 40. - Kom- Ctett/«^°"^' «ehrbuch der Stereometrie, li 3 48. - h°vt !^^ I' ästige Gesellschaft. X 1 80. - Couben» UN»»/« ,/ Heinr. Gras, Politische Studie über Oesterreich. Mienl^.^- " Landauer. Dr. Walth., Das osterr. «lyl. «. 6. __ Saitjchicl Rob . Genie und Charakter, li ». Feh «"«3!.^ '" ber Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr ^ ^^^berg in Laibach, Congressplatz 2. Angekommene Fremde. y Hotel Stadt Wien. ölilent" ^Iuli. gabolreycli, Ingenieur, Lemberg. — adjunct w'. ^"' Stuttgart. — v. «öröslenui, l. l. Gerich«. Achnder in '"' ^ Stepnitla, l. l. Hofrath. s. Nichte; Hactel. Hummel' f"s- ^Venezian. Kfm.. f.Familie; Ciallo. Private; Netlin ' ^.;-^berlostcommissär. Trieft. — Schüler. Director, lkreseld " ^baniiö. Gutsbesitzer. Billichgraz. — Neih. itfm., ^"beshtäl. ""ndstätter. Schlager, Binder, Lehrer; Stabler, ^bbazill ?' ^'"i- ^ Naron Vranuczany. Privat, f. Familie, Nrilnn ' ^ «°">tller. Gastwirt. Klagenfurt. — Schiel, Ingenieur, Adria.' ^ 3"". l. k. Iiotar, Po^ega. — Warto. Privat, f. Frau. Budapest ^^chuberth, Rechtsanwalt; Kornftein, Reisender, — Trobec. ^uhl, O."X«vident; Hoesel. Reisender; Hottingcr. Intendant; ^ Dr. TV,' " "' ^raz. - Seligman. Reifender. Fünflirchen. »"itiv,; N"°? «ldvocat. Abelöberg. — Rosfi, RegierungSraths» ^n»enieus!m^'^' ^loydcapitänSaattin, Trieft. — Backhaus, b?!°lhoser' ^?""heilner. Plan. Hirschensohn, Fcldmann. Thelmer. >°inl<». M'?''"' Ludwig. Lienhart, Gmeibidl, Schulz, Czer-""«. Zao, Reisende. Wien. N Hotel Elefant. ^lich. ^^?' Juli. Ilatone. Niosoletti, Hoffmann. Privatiers, A"'"arltl l '2a. ^'r.°ticr. lNudolföwerl. - Moline, Privatier. «raz. ^. «"? Freiherr v. Moyso, Privatier, s. Schwester. ^' -- 7U.Mg. > 739 7 18 3! windstill > Nebel j 10 Das Tagesmitlel der gestrigen Temperatur 23 8 °, Not« male: 19-8«. Verantwortlicher Redacteur: Vlnton Funtel. (2762) Präs. 1721 4/00. Concurs-Ausschreibung. lKanzlel.vfficial«, eventuell »anzllstenftelle.) Zur Veschung einer Kanzlei'Osficial<. eventuell ttanzlisten-stille beim Bezirksgerichte in Bischoslack oder an einem anderen Dienstorte des Obrrlandesgerichtssplengels Graz «it den system» mäßigen Bezügen der X., beziehungsweise der XI. Rangsclaffe, wirb der Vewerbungitermin bis 22. August 1900 ausgeschrieben. Bewerber um diese Stelle haben ihre eigenhändig geschrie» benen. vorschriftsmäßig instruierten, mit dem Nachweise der Kenntnis der deutschen und slovenischen Sprache in Wort und Schrift, dann mit den Zeugnissen über die abgelegte erste Kanzlci» Prüfung und über die Prüfung für die Grunbbuchsführung belegten Gesuche im vorgeschriebenen Dienstwege bis zum obigen Termine beim l. l. Landesgerichts'Priifidium Laibach einzubringen. Militärbewerber werden an die Vorschriften des Gesetzes vom 19. April 1872, Nr. 60 R. G. Vl.. und der Ministerial-Verordnung vom 12. Juli 1872. Nr. 98 N. V. Vl., erinnert. Laibach am 17. Juli 1900. Scheiben-Pistole 40 cm lang, für 6 mm Flaubert-Patrone, ist billig zu verkaufen. (2763) Wo? sagt aus Gefälligkeit die Administration dieser Zeitung. Depot der k. u. k. Generalstabs-Karten. Maßstab 1: ?b 000. Preis per Blatt b0 lr., in Tafchenformat auf Leinwand gefpannt 80 lr. Jg. v.zleinmayr H Fed. Kamberg« ßuchhandluny in laibach. Buchhalter gut versiert, mit schöner Handschrift, heider Landessprachen mächtig, findet hier sogleich gutes Engagement. Kohlenwerksbeamte haben den Vorzug. (2766) 3—1 Offerten an die Administration dieser Zeitung erbeten. photographischer Stativ-Apparat 9 x 12, vorzügliches Objectiv, ist sammt Utensilien um 30 Kronen zu verkaufen. Wo? sagt aus Gefälligkeit die Administration dieser Zeitung. (2764) Lechners Photographische Mittheilungen. Die beiden letzteil Nummern dirser beliebten Zeitschrift zeichnen sich wiederum durch reichen Inhalt und interrffanle Artikel aus und finden wir in denselben einen Vortrag von Wilhelm Müller über «Neue technische Behelfe aus dem Gebiete der Photographie», von Prof. Alex. Lainer «Mittheilungen über das Tonen von Celloidinpaftieren», von Ferb. Probst einen Artikel «Ueber Momentaufnahmen im allgemeinen und insbesondere mit Lechners Taschencamera» mit wichtigen Hinweisen und Tabellen; ferner eine sehr ausführliche wrbrauclMmlieisung über das Arbeiten mit Vromsilberpapirren (mit guten Tonnngsvorschriften für blau, braun, grün und violettblaun) sowie eine Anleitung zur Behandlung der Isolarvlatten. Unter den zahlreichen Notizen dürfte eine solche über »Die Photographie bei Hose» von allgemeinem Interesse sein. Außerdem finden sich noch Ausstellungs' und Vereinsnachrichten vor. — Lechners p otographische Mittheilungen sind für jeden Amateur-Photographen eine reiche Fundgrube von praktischen Anweisungen und Anregungen m,b im Hinblick aus den minimalen Preis von nur 2 Kronen für den Jahrgang von 12 Heften, von denen jedes eine Kunstbrilage enthält, kann ein Abonnement auf diese gediegene Zeitschrift bestens empfohlen werden. Probehefte werdrn von der Firma R. Lechner (Wilh. Müller) auf Verlangen kostenfrei üorrmittelt. (2?2b») Vmma Prosfinagg, geb Vilger, Meb »Doctors» Gattin, gibt im eigenen sowie im Namen ihres Vrudeli Wupav Gtiger, ilaufmann nnb Bürger« meister in Cilli, ihrer Tochter «osa Vreindl, geb. Prossinagg, l. u. l. Hauptmanns'Oaltin. und ihrer Enlelim en Hildegard und Ilse vreindl» die betrübende Nachricht von dem Hinscheiden ihrer hochgeschätzten Erzieherin und Freundin, Fräulein Therese Graf welche nach langem, schwerem Siechthum und Em-pfang der heil. Sterbesakramente, heute nachmittags '/.1 Uhr im 83. Lebensjahre sanft entschlummert ist. Die irdische Hülle der theuren Verblichenen wirb Freitag, den 20. Juli d. I, um b Uhr nach» nlittags in der Friedhofslapelle zu St. Christoph, wohin dieselbe, einem wiederholt ausgesprochenen Wunsche der Verstorbenen entsprechend. überführt worden ist. feierlich eingesegnet und sodann ebendaselbst zur letzten Ruhe bestattet. Die heilige Seelenmesse wirb Samstag, den 21. Juli d. I.. morgens 7 Uhr, in der Pfarrlirche zu Maria Verlündigung grlefen. Laib ach am 18. Juli 1900. (2765) ^ Course an der Wiener Korse vom 18. Juli 19t>t). «°«d«« oMenen «o««^«« »!, nol!««m «our!, dtlNthen sich !n »ronenw«hlun«. Vif 3lo»l»un« >«mmll!ch,r «süen mib der «I!«l!tn Uüft» «Ifkhl sich p« »lück. »tlb «»« Vn» Gt»»»e znr Zahlung »l.»r»o««»«e Vls«»b. Prl,r.< 0bll««ti,«e». «lllabethbahn «00 u. 3000 Vl. 4»/, ab ltt°/,...... ll» »5 ll» — «lllabethbahn, «0 u. »000 M. 4°/,......... U» t»U l»4 « Franz I°!f»-V.. Em. »884. (l>!v. Vt.) I!lb., 4°/,..... W 4« »? 40 «allzllche »arl. Üudtt«,. Vahn, (btv, Lt,) Oilb. 4°/» ... 95 — 9b »!) V«llrlbtr<,tr Vahn, »m. »884, (dallt«0bIi,, (Unz. vllb.) v, I. l»7«....... ll?'?b l,»'^! bto. Gchanlitgal'Nblei.'vbllg, . 9» — 9« W dto, Vram..«l, »ll!U fl.'- »UUKr. lb« b» lb9 b« dlo. dto. k ball.«-» — »00 7b 4»/, »rain« U«nd«».»nl»h«, . »7 »» — — »tld »ar» Dftndbrles» etl. V°b«. alla.«st.inb0I.vtll.4»/, 94»<) 9b «0 «..»sttrl.llanbtK H««»..«^^/. 9« «a 9? 10 0tN.k> — 4»e — Oüdbahn k »°/,v«z, Iänn.'Iuli »,» b« ,z«i «, bto. »» b«/,...... t»9 »0 ,»0 S0 Un«../, «ob,Ntr»d«t'U°I, »m. »8«l «n? 7b 939 ?b «0/, „ » »m. »889 »»4 —,5b-b0 4»/«Donau.Da«Pf<«l,.l0Usl. . . 840'—»«0- b°/, D°n»u»«t«ul.'ÄoIt . . . »l — »b» — N»»er»l>l»l»ch« »«l». lyubap'Vastllca (Dombau) l ll. l»«0 »8»« »rtbitloje 1W »l...... «8b-— 387 - «l»ry.U°Ie 40 st. «N». . . . t»? !» «8 ,b 0l»n« Wlt 40 »l..... t«5 — l»8 Palffy'voft 40 fl. — 430 — Vulchtirhllldrr fl. «. , . . b3» - b34 - Llohb, Oest.. trieft, boo fl. fl. E. , . «b? — »b» — Vübbahn »00 sl, 3..... »«« b0 »13 b<» Oübnordd, «erb..«, »00 fl, «Vl. 3»b — 3«9 -Iramwlly'Oel.. »teue wr,, PrO rit«t».«cllen 1W fl, . . . »98 - ,01'— Un« »a»llj, 0 fl. . . «7 b0 »78-bll Ullnlvereln. Wiener. »00 fl. . 4«4 50 49» bl» Vodcr,.«nst.. Oeft. »00 fl, K, »b<> — 854-— 4 b« «65 bO bto, bto, vei Ultimo . . . »l»4 bn «»b bv «litbitbanl, «llg, un«. >0U sl. , «,6 —«„» — Depofltenbanl. «lll«,. »00 sl, , 4,9 —4«l- ll«co»pt«^»e1., «biöst.. 500 sl l4»0 »4»N- «lr<»u.»»si»,!» .Wi'Nll. «X!» 4?b — 48b — Hyh«th«lb..0eft..l»00fl ,0»/.». 19»--l9»bn »elb ^««l» UHnberbanl. vest., »l« sl. . . 414 bu,4il, b0 Oeslerl. un«ar, «anl, NNU fl. . »71» »7W Unionbanl >«un fl.....bb« — l»b? — Verlehilbanl, »ll,., »40 sl. . ,l» — 3« — znd»llrl»»Vnt»l» N»ll«NNg»«< V»u«e1.. «ll«, »st,, 100 fl. . . 14»-— ,l»l'— ««ybier Vljln und Klahl'Inb, in Wie,! 1<»l> fl..... 17b — 17? — »«endow»»«,!!,,,,Erste. ,00fl. 3»» — 337 — „Elbemühl", Papiers, u. «.-». 13» — 1»b — Llesinger Urauerfi 100 fl. . . »04 — 30«'— VlInd,.<»eI, »00 l. ,?»b »?«»- KalaO'Iarj. Llemlohlen 100 l. »»»-— »«-— «,»e!, 70 fl, 418 —4»b — Naffenf..«..0est, «00 l»n Deutsch, Plitz»......N8 l.7 l«3 7l> «ondllN........«4» 40 14«'«l» Pari«.........9« bv 9« »b Gl. Peter«l>ui«......— — — — galut»». Ducalrn........ «I »v 114» »U.Fr»nr«'Gtu1!»N <1«?7 Italieollch, «anlnoten . . 90 «> »0 70 «ubel'iNoten...... ,-z»^ ,« ^*»»i^ •**¦• •»•»>••¦ nn* Vain»««. »^^^^•/Vowlohwung. ""W>>l>MlHMWWW»HI>M*WWW*H»>IH1 >>A**A**^**ft*1*'"^ ¦¦¦¦¦¦¦¦-¦ Sank. -aas-d. T7T"«cli«l»x-<^««c3a.Ä.ft Prirat-Depots (Safe-Deposit«) I _____VtfilitiH m Ur [IKi|u !¦ 6«t»-t»rrHV mt Ms trMMrt». Laibacher Zeitung Nr. 163. 1366 19. Juli 1900. jfeuc Ijumoristica! Soeben erschienen: Fliegende-Blätter-Kalender 19O1 Frels IC 1-2O. Caviar-Kalender 19O1 ^»rels IC2--. Vorräthig in (2712) 3-3 lg. v. Kleinmayr 8 Fed. Bambergs Buchhandlung Laibach, Congressplatz 2. Für Vauten, Naumelster, Hauseigenihümer. Vlauerpanzersarbe, deren ssarbentüne sind unveränderlich,, lall» und lichtbeftändig, wetterfest, blättern nicht ab, und sind so leicht verwendbar, dass jedermann den Fayade« Anst rich be« werlstelligen kann. Alleinverkauf für Krain bei Nrüber Eberl, Laibach, Franciscanergasse. Muster aus Verlangen «ratiS. Nach auswärts mit Nachnahme. (32b) 11—b Ein sehr sohön möbliertes mit prachtvoller Aussicht, ist mit oder ohne Verpflegung ¦ogleloh su vergeben. (2201) 19 Näheres Blelwelsitraiie Nr. 20, III. Btook links, zu erfahren. Soeben erschien: * Sie chinesischen jjoxcr und die europäische Diplomatie. Preis 36 Heller, per Post 39 Heller. Vorräthig in (2733) 3-* lg. y. Kleinmayr & Fed. Bambergs BüchbandMl: Laibach, Congressplatz 2. (27lb) 3—3 g. 201. Edict. Von der l. t. Notariatskammer in Cilli werden diejenigen, welche nach ß 25, I. Abs. der N. O. kraft ihres gesetzlichen Pfandrechtes An« spruch auf Befriedigung aus der Caution des zu Windisch. Feistritz am 11. Juni 1900 ver« storbenen, vorher zu Radmannsdorf in Kram angestellt gewesenen Herrn l. l. Notar» Franz siatei zu haben behaupten, aufgefotdert, denselben binnen sechs Monaten hieramts anzumelden, widrigens nach Verlauf dieser Frist ohne Rücksicht auf ihre Ansprüche die Zustimmung zur Rückstellung und Devincu» lierung der als Caution erlegten Wertpapiere ertheilt werden würde. ». l. Notariatslammer. Tilli am 13. Juni 1900. (8647) 3-3 g. 596 N. Sch. R. Lehrstelle. An der einclassigen Volksschule in Koprivuil gelangt die erledigte Lehr- und Leiterstelle mit den gesetzmäßigen Nezügen und dem Genusse einer Naturalwohnung zur definitiven, eventuell auch provisorischen Nesehung. Die gehörig belegten Gesuche sind im vor« geschriebenen Wege bis 31. Juli l.I. hieramts einzubringen. «. t. Vezirlsschulrath Rabmannsdorf am «9. Juni 1900. (2669) 3—3 g. 29.170. Kundmachung. PosteMdientenstelle bei dem neu zu errichtenden l. l. Postamte in goll (III. Classe. 5. Stufe), Vezirlshauptmannschaft Adelsberg, gegen Dienst-Vertrag und Erlag einer Caution von 400 li, Iahresbeftallung 450 «. Amtspauschale 120 « und ein Dienerpauschale von 882 X für die Vesorgung des Ortsbestelldicnstes, ferner der täglich einmaligen Fußbotenpoften nach Wippach und der wöchentlich viermaligen Vegehung der Vemeinde Podlraj. Gesuche sind binnen drei Wochen bei der l. l. Post« und Telegraphen «Direction in Trieft einzubringen. K. l. Post« und Telegraphen-Dlrection. Trieft am 7. Juli 1900. KAERNTNER R ömer-Quelle feinster Alpens&uerllng, bewährt bei allen Katarrhen, namentlloh der Kinder, bei Verdauungsstörungen, Blasen- und Nierenleiden. Verkaufsstellen: Kham 4 Murnik, P. Lassnik und M. E. Supan in Laibach. (311) 43—16 (2633) C. 100/OCK Oklic. Zoper zapuäöino Mihaela Skopcc iž Srednjevasi podala je Marija Velka-vrh iz Srednjevasi pri c. kr. okrajnem sodifièu Vrhnika fožbo zaradi pri-znanja priposestovanja zemljiäca vlož. St. 102 kat. obö. Polhovgradeo. Na podstavi ložbe doloèen je narok v uslno sporno razpravo na 28. avgusta 1900, dopoldne ob 8. uri, pred tem sodisèem. V obrambo pravic je postavljen Bkrbnikom Jakob Sodnikar iz Polho-vegagradea. On bode zastopal zapu-Mino v osnamenjeoi pravni stvari. C. kr. okrajno sodi&ce na Vrhniki, dne 4.julija 1900. Zaust Schweizer Seide! Verlangen Sie Muster unserer Neuheiten in schwarz, weiß oder farbig von 60 kr. bis 9 fl. per Meter. Specialität: Seidenstoffe für Oesellschafts-, Braut-, Ball- und Strassentoilette und für Blousen, Futter etc. Wir verkaufen nach Oesterreich dtreot an Private und senden die ausgewählten Seidenstoffe xoll- und portofrei in die Wohnung. Schweizer & Co., Lnzern (Schweiz) Seidenstoff-Export. (5%) 20—2 Photographische Apparate etc. in anerkannt bester Qualität. Lager aller Bedarfs- und Eastman-Kodak-Artikel. — Lechners Mittheilungen photographischen Inhalts. Probehefte gratis. MF* Gratis-Unterricht im Atelier. -^| k R« liecbner gflg fWftlla« UMttllea«) , (2726) 13—1 k. u. k. Hof-Manu- j/fß factur für Photographie. (Fabrik phot. Appar.) Wien, Graben 31. (Photogr. Atelier.) (2740) C. 159/00 Oklic. Zoper gospo Barbaro Tonejc iz Zgornjih Gorij, katere bivalisöe je neznano, se je podala pri c. kr. okrajni 8odniji v Radovljici po gosp. Simonu Tonejc, posestniku v Zgornjih Gorjah his. št. 7, tožba zaradi priznanja za-staranja terjatve v znesku 100 gld. star. den. = 210 K s pr. Na podstavi tožbe odredil se je narok za razpravo na dan 28. avgusta 1900, dopoldne ob 9. uri. V obrambo pravic Barbare Tonejc se postavlja za skrbnika g. dr. Janko Vilfan, odvetnik v Radovljici. Ta skrbnik bo zastopal toženko v ozna-menjeni pravni stvari na njeno ne-varnost in atroske, dokler se ona ne oglasi pri sodniji ali ne imenuje po-oblažèenca. C. kr. okrajna sodnija v Radovljici, odd. II, dne 12. julija 1900. (2754) Firm, 80 Gen. I.—7/8. Oklic. Podpisana okrožna kakor trgovska sodnija naznanja, da so se v zadružnem registru pri obstojeöej tvrdki Posojilnica v Ribnici, regi- strovana zadraga z oiaejeno zavezo izvrsili sledeèi vpiai: 1.) Na podlagi zapianika ob obènem zboru z dne 17. junija 1900 spre-memba nekaterih doloöb zadružnih pravil, posebno § 2., ki se sedaj glasi: Zadruga ima namen, zboljäati go-spodarake razmere svojih èlanov in v to svrho: a) prejemati hranilne vloge na obresti, b) dajati posojila svojim zadruznikom] c) dobivati si denarna sredstva se svojim zadružnim kreditom; 2.) izbri8 izstopivsega uda naöelstva g. Franceta Pirkerja; 3.) vpia novoizvoljenih udov naöelstva gosp. Franc Picek, dr. Anton Schiflrer in Anton Rudescb. C kr. okrožna sodnija v Rudolfovem j odd, III, dne 11. julija 1900. (2717) IV. 154/83 62. Oklic. Vsled prifrdila c. kr. dezeine sodnije v Ljubljani odredi se prostovoljna dražba hiäe nedl. Kajetana Slranefzky v Idriji st. 106 vlož. št. 108 kat. ob& mesto Idrija na dan 4. avgusta 1900, dopoldne ob 11. uri, pri podpisanem sodisèu. Izklicna cena 5000 krön, kaveija 500 krön. Podrobni dražbeni pogoji so v sodni pisarni na ogled. G. kr. okrajno sodišèe v Idriji, dne 10. julija 1900. (2524) 3—3 4. 395/00 Edict. Vom k. k. Vezirksgerichle Marburg. Abth. V, wird bekannt gemacht, dass am 1. Mai 1900 Herr Johann Erjavec (lkrjauveh. Erjauz auch Eijaviz). geboren am 30. October 1832 in Vishmerje (VHmarje) in Krain, Sohn des Lorenz Erjavec und der Ursula, geborenen Vabnit, Keuschler in ViZmarje H.Nr. 13. ohne Hinterlassung einer giltigen lehtwilligen Anordnung als Bahnschlofser in Marburg neue Colonie Nr. 119 gestorben ist. Da diesem Gerichte unbekannt ist, ob und welchen Personen auf seine Verlassrnschaft ein Erbrecht zustehe, so werden alle die« jenigen, welche hierauf aus was immer für einem Rechtsgrunde Ansprüche zu machen gedenken, aufgefordert, ihr Erbrecht binnen einem Jahre, von dem unten gesetzten Tage an gerechnet, bei diesem Gerichte anzumelden und unter Ausweisung ihns Erbrechtes ihre Erbs« erklärung anzubringen, widrigen« die Verlassenschaft, für welche inzwischen Herr Dr. Ivan Glaser, Ndvocat in Marburg, als Verlassenschaftscurator bestellt worden ist. mit j nen, die sich erbserklärt und ihren Erbrechtstitel aus zuweisen haben, verhandelt und ihnen eingeamwortet, der nicht angetretene Theil der Verlassenschaft aber oder wenn sich niemand erbsetklärl hätte, die ganze Ver» lassenschaft vom Staate als erblos eingezogen würde. K. k. Bezirksgericht Warburg. Abth. V, am 23. Juni 1900. Zwei Wip mit je vier Zimmern und Nebenräume» *L: zum November Termin in der neuen'' < an der Lev.stik- und Rosenbach-Straß6. \ vergeben. (2761) 3-» j Anzufragen in der Bankansl** ^ panölö, Rtfmeratrasae 20. Vorstehhund , weiß, braun gefleckt, gut dressiert;, i zweiten FelH, ist wogen Ahreise von IJ>1J:V billig: %n verkaufen. Kann vorgei«; werden. (2fi81) 3"*j Kovaölö, Polanaitraf««^ Gutskauf. Suohe ffeeen Barzahlung f0 zu kaufen: Ein Out im Preise bis 60.000 fl., ein landtafliohei Out im PreiBe bi« 200.000 fl. und eine Herrsohaft im Preise bis 500.000 f I. , Httbiohe« Sohloii, Wald, J^\ Nähe der Bahn erwünscht. «f! Rlohard Patx, Wim, Marg»r**T strasie 5. (2fJ7ß)^ Eine Oame, in Stellung als Direct nimmt über die Ferienzeit einen oder zwei Knabf zur Gesellschaft ihres eigenen siebenjftj1,^ Knaben in Pflege und Aufsicht. ^0 Wohnung, Landaufenthalt in nächster*^ des Waldes; Milch-, Fluss- und Wannet»^,, im Hause. Eine Krone pro Tag. *° bezahlung Bedingung. ,j$ Adresse aus Gefälligkeit in der A? J stration dieser Zeitung. (2735) ° Photogr. Act-Modellstuf Naturaufn.( weibl., männl. u. Kindet^S) Maler, Bildhauer. Neuestes in Stereos U Chansonnetten, elegant u. chic. Mustersd*'^ Einsond. v. 3, 6 u. 10 fl. Für NichtconJ' / Betrag retour. Katalog fUr 20 kr. [r Kunstverlag Bloch, „oKS^ (2739) C. \*0S —% Oklic. » Zoper Antona Golmajer, .!rjji; (lolmajer in Nežo Golmajer, koJ1 psi valiSèe je neznano, He je P0(j*ßj f c. kr. okrajni Rodniji v itadov'J1 J g. Uräi Pogaènik, poseslnici v ^%^ tožba zaradi zant.aranja lerjate^^T^ sfar. den., 80 gld. star. den. in lyj/ 76 kr. sfar. den. Na pod.staV» odredil se je narok n . na dan 1. septembra >-v I ob 9. uri dopoldne. i V obrambo pravic toieOce^ postavlja za skrbnika gosp. df- f Vilfan, odvetnik v Radovlj»cV «krbnik bo zastopal to^ence v ^ menjeni pravni stvari na njih O0vr..o f in stroäke, dokler se ne 0^*%/ sodniji ali ne imenujejo poobl*^.^ C kr. okrajna sodnija v K*0 odd. II, dne 7. julija 1900.^/ D,»ck »nd «e,l«« tzo» Ig, v. «leln«»yr ä Fed. «ambe,,.