(Mbmher M^A ertunM NienstHg , , V3N 3. November 1835. N a i b a ch. Ä3ie bereits in dem letzten Blatte dieser Zeitung Nr. 36 angezeigt wurde, ist am 22. v. M. das zweite Bataillon des vaterländischen k. k. Li. nien.Infanterie«Regimencs Nro. 17, Plinz Ho» henlohe mit dem Negimentsstabe unler Anführung des k. k. Obrisien und Kämmerers, Frcy-Herrn v. Rath, in diese Prorinzial. Hauptstadt bei dem günstigsten Welter eingerückt, 'Welch einen achtungävoNcn uno herzlichen Empfang die» ses heimathliche Regiment von den Osi^ohnern Laibachs zu erwarten hatte, verkündete schon am frühen Morgen des Tages der Ankunft die wo« gende Menschenmenge aller Elassen, welche dem anrückenden Bataillon weit hinaus vor die Stadt zu Wagen,.zu Pferd und zu Fuß entgegen eilte, uno dasselbe u„tcr den läutcsicn Aeußerungen der Freude' des Wiedersehens, uno unter eben so lau» tcn cittstimmigtn Bcifallöbczsigung-en über das vo,trcßliche /Aussehen und cie Haltung der Trup« pe, in die Stadt und ourch deren Strafen de« gleitete. —- Als das eingerückte Bataillon sich auflöste, um einquartirt zu weroen, wurde von Seite der Bürgerschaft die sämmtliche Mannschaft, vom Felo« ive^el abwärts (li3o Mcinn an der Zahl), in kleinen Mlhiilungen von 2, 5 bis »2 Mann mit. lelst eigener gedruckter Karten zu den einzelnen an« iäsngcn und nicht ansässigen Bürgern, nach Maß. ö°be de? Verhältnisse eines jeden Einzelnen, zu ei« "«'" MiltogKmahle geladen, welches in dem Kreise der Hausgenossen fröhlich und friedlickverzchr: wur-tc. Ganz vcn gleiche? Art war der Empfang, des-sen sich taö erste Bataillon des obenerwähnten l'. k. Regimentes, welches seinen Einzug in die Provincial. Ha^tsialt am 2b. v. M. hielt, zu erfreuen hatte/ und es wurden auch an dicscln Tage von den Bürgern dieser Stadt an die 102» Mann des eingerückten BataiNons, vom Fcldwe» bel abwärts, Einladungskarten zum Mntagscssen vertheilt. Außer der erwähnten Bnvinhung der Mannschaft war die Bürgerschaft dieser Provin-ziat ' Hauptstadt gleichfalls darauf bedacht, dem Ofsiziercorps der eingerückten beiden Bataillons des vaterländischen Regiments einen achtungsvel, len Beweis herzlichen Wohlwollens zu biethen, intem es demselben am 25. v. M. nach dem Ein» rücken des ersten Bataillons eine glänzende Tafel von i5t Gedecken in dem ständischen Redouten »Saale gab. Dieser Tafel, zu deren eben so reichlicher als geschmackvoller Bestellung rveder Mühe noch Kosten gespart worden waren, wohn« ten außer dem genannten k. k, Ofsizierscorxs. Seine Excellenz der Herr Landes. Gouverneur, Stine fürstlichen Gnaden der Herr Fürstbischof, die beieen Herren Hofrälhe und die Herren Gn. berinalräthe, dann die Herren Vorsieher allcr in Laibach befindlichen Behörden bei- Die Tafel selbst wurde um 2 Uhr Nachmittags bei voller Wachsbclcuchtung des Nedculcn« Saales eröffnet, während auf der Gallerie des Saales eine vollkommen befriedigende Tafelmusik durch die Harmonie dcr Negiwcnlsmusik ausgeführt wurde. Gleich nach dcr ersten Tracht wurde ein Toast auf das lange Leben Seiner Majestät des aller, gnädigsten KaiserS, Ihrcr Majestät der Kaiserin, dann der Kaiserin Mutter, und dcs ganzen durcl,-IcmchtigsiFn Kaiserhauses mit nncm die Musik wci l übertäubenden, aus dcrFiMe dcr Herzen ol>er cm. wcsendcn Gäste enthusiastisch ertönenden Lebehoch «usgcbracht. Inzwischen siimmtt die Musik die Vcllöl^nu;e an. 256 ^ Hierauf wurde von dem kaiserlichen Herrn Rathe und Bürgermeister im Namen der ganzen Bürgerschaft und der Bewohner Laibachs ein Lebe-hoch dem Herrn Obristen, Freiherrn von Rath, ten sämmtlichen Herren Staabs« und Oderoffizieren, und dem ganzen nun auf vaterländischem Boden versammelten *) Landesregimeni mit inniger Herz. lichkeit dargebracht. Nun folgte ein einstimmig aus« gerufener Toast für das Wohl Seiner Excellenz unseres so allgemein und innig verehrten Herrn LandcSgouverneurs, und für das Wohl aller anwe« senden hohen Gäste, welche das bürgerliche Fest, mahl mit Ihlcr Gegenwart verherrlichten. — Die. ser Toast wurde von Scite Seiner Excellenz des Herrn Landesgouuerncurs und von dem Herrn Obristen mit einem ebenso herzlichen als ehrenden: »Es leben die Bewohner Laibachs, die im harmo« nischen Einklänge aller Stände ihren Gemeinsinn dei dieser Gelegenheit so schön an den Tag legten, ° erwidert. Ungeachtet des ernsten Rnstandcs, der an dieser Tafel herrschte, hinderte dennoch weder die Gegen, wart der ersten so hoch geachteten Würdenträger der Provinz, nach'die Velschiedenheit der Stände, daß ein Gcist heiterer Laune das Tischgespräck be« lebte, und solches selbst nach aufgehobener Tafel in gleich herzlichen und achtungsvollen Mittheilungen bis 9 Uhr Abcndo unter den bis dahin versammelt gebliebenen Gästen forlspann. Am 25. v, M. wurde dem Offiziercorps deK eingerückten L^ndesrcgimenls zu Ehren bei Seiner Excellenz dem Herrn Landesgouvcrneur eine glän» zcnde Tafel gegeben. Den 27. v. M. benutzte die Laibacher Easi-io.Gesellschaft, um dem genannten Offizierccrps zu Ehren einen (5asino taillon und die Landwehr >M Neustadtler , ui'.d Adclsdcr-' gcr -Kreise dislocirt smi). feierlichen Empfangs hatte die Laibacher bürgerliche Schützengesellschaft am i.November l. I., dem« selben Ossiziercorps ein Bestschießen in dem hiezu festlich ausgeschmückten Schicßstütt'Locale bereitet, bei welchem Anlasse dem löblichen Regimente eine Schützcnfahnc, mit einer passenden Denkschrift und der Abbildung des Familien-Wappens des derma, ligen Herrn Obristen verschen, überreicht worden ist. Noch müssen wir nachtragen, daß spater eingelangten Nachrichten zufolge, das erste, das zwei« te und das Landwehr. Bataillon des Landeörco.i.-ments bei ihrer neuerlich erfolglcn Rückkehr aus Italien schon an dcr Gränze der Provinz, im Markte Wippach, sehr freundlich aufgenommen, und von Seite der Marktbewohner die Mannschaft mit Wein betheilt, dem Offiziercorps aber ein Gastmahl gegeben worden sey. Die Bewohner des Marktes Wipp ch habon übrigens ihre herzliche Anhänglichkeit an das Lau« desregimcnt nicht nuv bei seiner oben erfolgten Rückkehr auf heimathlichen Boden, sondern auch schon zur Zeit seines Ausmarsches im Jahre iLZe durch gleichmäßige Bcwilthung deS ersten und zwei. ten Bataillons an den Tag gelegt, nur trat dabei der Unterschied ein, daß diese Bewirthung im Iah. re iL35 durch die Freude des Wiedersehens gewürzt wurde. Wer die Beschränktheit des Marktes Wippach kennt, wird diesen Zug patriotischen Gefühls dem vollen Gehalte nach zu würdigen wissen. S r 0 a t i e n. Seit dem im Juni d. I. am Oguliner Negi« ments'(Zorton mit den Bosniern Statt gehabten Gefecht hat a« unserer kroatisch, türkischen Gränze durcl? volle 4 Monate eine früher unerhörte Nuhc geherrscht, und man hätte glauben sollen, daß nach, solcher Züchtigung die Bosnier endlich gute Nach. barschaft zu halten und unser Gebiet zu respektiren geneigt werden dürften. Am ,2. d. M. jedoch unternahm eine Horde der Groß . Kladusser Türken, in Stärke von et. wa 120 Mann (mit Rücklassung eines großern Theils derselben als Reserve) früh Morgens einen EmfaN in unser Gebieth, und zwar zwischen Ma> lycvacz und Wallisßello, in den Bezirk dlö Szlumer Regiments, wobei sie gewalisam und mi^ bewaffneter Hand aus den der Gränze zunächst li^ gcnden Häusern eine bedeutende Anzahl Großhorn. vieh heraustrieben, und mit ihrer Beute in Eile nach Groß - Kladuß entkamen. 35g Dieß führteungesäumt'zu Verhandlungen und zur Aufforderung an die betreffenden bosnischen Orts« Vorsteher und Capitäns, um Rückstellung des adge« triebenen Viehes. Da jedoch dieser friedliche Versuch ganz frucht« los geblieben war, so nahm der mit der Landes-Sicherheitslcitung beauftragte Herr General v. R u« tavina scgen Kladuß eine drohende Stellung an, indem selber mehrere Compagnien des Szlui« ner und auch der angränzcnden Oguliner und des Hten Banal« Regiments an den Cordon vorrücken ljeß. Die Bosnier jedoch, ohne der wiederholten gütlichen Aufforderung Gehör zu geben, versammelten sich von allen Seiten, sandten ihre Weiber und Kinder zurück, und ihre Bewegungen ließen einen ihrerseits vorhabenden Angriff gewärtigen. Diesem zuvor zu kommen, rückte Herr General v. Rukavina am 17. d. M. um to Uhr Vormittags in 3 Angriffs-Colonnen gegen Groß»Kladuß. Die Bosnier, wclcde unter Anfuhrung des lZapi« tains Bessireuich in starker Anzahl die wichtig, fien Puncte beseht hatten, fochtcn tapfer, wurden ober durch den muthigen Andrang unserer Truppen zurückgeschlagen, und sie warfen sich hierauf in ihre «ach Art der Vcrthcidigungs. Chartakcn bcfe« siigten hölzernen Häuser. Aus selben unterhielten sie auf unsere freigestellten Gränzer ein sehrlebhaf« tes Gewehr-Feuer. Hierbei nun bewahrte sich als entscheidend die Wirkung der mitgehabten Raketen, indem durch selbe mehr als. Zoo solcher Häuser in Brand ge» steckt, und mit einer großen Anzahl ihrer Vcrthei« diger vernichtet wurden. Das zu gleicher Zeit mit Geschütz angegriffene feste Schloß Kladuß wurde von der hierdurch g?-ängstigten Besatzung im Laufe des GefcchteS verlas, scn fo wie auch allmählig das Feld von den flüchtigen Basni rn g räumt. Nachdem hiemit die beabsichtigte Züchtigung der säubcrischen Nachbarn vollführet war, ist Abends desselben Tagcs der Rückmarsch unserer Truppe in bester Ordnung angetreten, und spä. terhin die Einrückung der Compagnien bewerl'stel« ligt worden. Von dem wahrend dem Gefechte uns in die Hände gefallenem Hornvieh wurde die zur Snlsckä. digung der am 12. beraubten Gränzer nöthige glei< che Anzahl rückbehalten, der Uebcrrest aber den betreffenden bosnischen Eigenthümern wieder zu-link gestellt. Der Verlust, den die Türken an Mannschaft erlitten habcn, kann noch nicht mit Bestimmtheit ^ angegeben werden, muh jedoch sehr beträchtlich seyn; unsererseits beläuft er sich auf ,0 Todte und 62 Verwundete. Der Herr General v. Rukavina, unter des« > n einsichtsvollen Leitung und Anführung dieses Reprcssal- Unternehmen ausgeführt wurde, belobt mit lebhafter Anerkennung das tapfere gute Ve« tragen der bei zicscm Gefecht seinem Befehle un-terstandenen Gränztruppen, dann der zur Gesckütz-bedcckung mügcwescnen Abtheilung vom Lin. Inf. Regiment Fürst Bentheim, ferner der beigchabten Individuen der Artillerie, des Raketen.Corps und des Fuhrwesens; namentlich aber rühmt solcher das Betragen des Herrn Obersten Köster, der Herren Kolonnen. Commandanten Oberstlieutenant Poppovich, Major Bettiny und Kuncz; des Herrn Hauptmanns Bar. Ios. Iellachich, welche sämmtlich einen heftigen Kampf zu bestehen hatten; ferner des Capitain-Lieutcnants Bossa-nacz und Regiments - Adjutanten Oberlicutcnant Iellencsics und überhaupt sämmtliche Herren Offiziere aller Abtheilungen der ausgerückten Trup» pen. (Agram. Z.) Frankreich. Der National voin n. October schreibt: Wir sind so glücklich, anzeigen zu können, daß demnächst die Handschriften,Wer Briefwechsel und die Reden dcs Generals Lafayette, von s.iner Familie gesam« melt, öffentlich erscheinen werden.— Zu Paris ist eine polnische polytechnische Gesellschaft errichtet war« den, welche zum Zwecke hat, die Verbindungen ;wi« schen den Arbeit suchenden Polcn und den Franzosen, welche im Stande sind, ihnen solche zu geben, zu er» leichtern. — Der polnische General Dwernicki hat sich im vorigen Monate mit einer sehr jungen Da« me, Tochter eines armen Künstlers, vermählt. (Salzb. Z.) Paris, den »7. October. Die Gaceta de Ma» drid vom 10. October kündigt die Unterwerfung oer Junta von (5atiz, der von Sevilla und rock eine» andern andalusischen Junta an. Graf las N^vaö mit dem Truppencorps, welches bisher die Hauptstadt bedrohte, zieht gegen die Carlisten nach Na-varra. Die Königin Negcnlin hat aus ihrer Pn« ratcaffa Mittel zur Equipirung Von drei Regimen^ tern hergcschosfen; dcr Madrider Handelssiand bewaffnet 3ao0 Mann, der Adel eine gleiche Zahl, die Provinz Badajoz sendet Loae Mann. Der Vor' trab des portugiesischen Hülfsc^pö ist in Zamora. eingerückt. (Allg. Z.) - ' 36o ^ P ^ris, den '9. October. Heute übergab der Fürst Earadja, außerordentlicher Abgeordneter und bevollmächtigter Minister des.Königs von Griechen' land, in einer Privaiaudienz sein Rückberufungs. schreiben, und gleich darauf überreichte de? Gene, ral Eolettis, welcher den Fürsten in dieser nämli« chen Eigenschaft ersetzt, dem Könige sein Beglau. higungsschreiben. (Böthe v.Tyr.) PariS, 20. Oct. Der Herzog von Orleans wird als Marechal de (Zamp an der Expedition ge. gen Addel» Kader Theil nehmen. Er soll nächsten Freitag oder Sonnabend nach Toulon abreisen. Ei-ner der Adjutanten des Prinzen ist schon letzten Sonn« tag vorausgeeilt. (Mg. Z.) Der Oberfehlshaber der Truppen Rundfchit. Shingö vo« Lahore, Allar?, befindet sich gegen, wärtig in Paris, um seine 5 Kinder in einer Er. ziehungsanstalt unterzubringen, worauf er nach Lahore zurückkehren wird. Er will eine Anzahl ran Arbeitern, die das Kugelgiehen verstehen^ mit sich nehmen, indem ihm zwar das Gießen von Kanonen, nicht aber das von Kugeln, gelungen ist. Ma« dame ANard, die Tochter cineö laholischcn Fürsten, kann sich nicht an europäische Art und Sitte gewöhnen ^ und verlang,! nach ihrer Heimath zurück. (Wien. Z.> S p a n i e ll- Man schreibt aus Barcelona vom 3. October: »Es herrscht hier eine große Unzufriedenheit wegen ler Zunahme der Earlistischen Streitmacht in der Provinz, und wegen der vergeblichen Bemühungen der constitutlonellen Truppen zu ihrer-Vertreibung. In der Nachbarschaft von Tarragona steht eine be« lvassnete Bande von fast ,5on Mann. General Pastors ist in der Stellung von (Zervera zur Unthä-ligkeit gezwungen. Das M. Ehr 0 nicle schreibt: »Das Dampf« boot Cumberland, welches Santander, wo es 2Ü0 3)?ann ausgeschifft, am 3. October verlieh, berich. let, es könne dermalen kein Gefecht van Bedeutung Statt finden, da die Regenz«it bereits slhr weit vorgerückt sey. Die (Zarlistcn hadcn beträchtliche Strcitkraste in der Umgegend von Bilbao zusammengezogen. General Evans conzentlirt seine Truppen, abcr er kennt nicht den Plan zu seinen künftigen Operationen. Wir haben Nachrichten aus Madrid vom »2. October. Alle Städte, die sich gegen das Ministe. num Toren» erklärt hatten, treten allmählich dem Programm des Hr^. Mendizabal bei, und bieten Regierung, ihce Unterwerfung und ihren freien und loyalen Beitritt an. Die Verbindung der Provinzen erfolgt auf diese Art aufs glücklichste; ih. re Aussöhnung war das erste Werk Mendizabals., und sie ssi auch sein schönster Triumph. — Er hat< te bereits von >der englischen Regierung 5c>,a6o/i Flinten verlangt und erhalten, und eben s? viele Lieferungen zur Bewaffnung der Eorps, die sich in den Provinzen orgamsiren, und am »2. ward ein Eourrier nach London mit dem Befehl abgeschickt, diese Waffen unverzüglich auf Dampfbooten nach Spanien abgehen zu lassen, damit sie so schnell als möglich an ihren Bestimmungsort gelangen. Die Division Gurrea ist nach Navarra zurückgekehrt; man erwartet daselbst die Fremdenlegion, die am 16. zu Barbasira war. Am 16. waren Don (Zarlos und Eordova fortwährend in derselben Stel> lung, durch die Arga, die sehr angeschwollen ist, gc^ trennt. (Zordova ließ die Brücken von Mendigor« ri.l und Belasciuari zerstören und tie von Lar« vaga verschanzen. Am i5. nahm Oraa mit Hooa Maitn leine Richtung nach Pamplona, mn es mit Proviant zu versehen. (Allg. Z.) Andere Nachrichten aus Madrid vom »o. Oct. melden: Heute, als am Geburtsfcste der Koni« ginn, welche jetzt ihr fünftes Jahr vollendet hat, mmmi dre Hauptstadt ein festliches Ausfehen an, da5 mit de»? dü-sleretl Besorgnissen der letzten Tage auffallend cantrastirt. Dic- Theater sind voll; es sollen die patriotischen Hymnen gesungen werden. Die Stadt ist beleuchtet. Dem neu ernannten Kriegs'Minisier und bisherigen General-Eapitan von Valencia, Grafen Almodovar, ist von Ver Nationalgarde e'me Nachtmusik gebracht worden. Die allgemeine Freude ist erhöht worden, indem 5.!e KölngmN'Regentinn zur Fcycr des Gcburtsfc-stcs ihrer Tochter einen Schritt that, welcher bei dem gegenwärtigen Stande der öffentlichen Meinung nicht anders, als populär seyn kann. Sie hat nämllch die Errichtung von einem Freiwilligen« (Zarps auf ihre eigenen Kosten durchsagen-' des Decret angeordnet:' »1) Es werden unver« weilt drn Bataillone leichter Infanterie unter tcm Namen: Jäger der Königinn « Regentinn, errich. tct. 2) Die Kosten für die Bewaffnung, Kleidung Eqmpirul'g und den Sold dieser Truppen und ihrer Offiziere werden -während der Dauer des gegen-wärcigen Kampfes aus den Fonds gedeckt, welcke durch das Fmanzgesctz mir, ^ls der Königinn Wi!> we und Regentinn, angewiesen sind. 5) Die Gra> de des Ehcfs, Offiziere und Sergenten in diesem Bälaillynen lver^cn/ dmch Vorrücken v-on dem un< Mittel« 36i mittelbar niederen Range, an die durch Tapferkeit uno K'riegszucht würdigsten Individuen der Armee übertragen. Vorgezogen werden die Militärs, wel« che verwundet worden sind, oder das Kreuz des heil. Ferdinand zum Lohne für eine ausgezeichnete Waffenthat erhalten haben. 4) Me Unlcrlieute. «antsstcllen werben an Sergenten übertragen. 5) Das erste jener Bataillone wiro in Arragon, das zweite in Gallizien, das dritte in Estremadura re- krutirt. Eine Depesche aus Perpignan vom ,6. Oct. zeigt an, daß der Graf oMpanna daselbst ange< tommen sey, und Mina sich noch in dieser Stadt befinde. Am 9. machten die iZyristinos eme Be. wegung gegen Morentin. Don sarlos, der sich mit seiner Armee zn Estella befand, hat sich nach (Zirauqui und Maueru zurückgezogen. (Zordova hat mit i3.ac»o Mann die Linie von Argaca be« s,,^. _ Don (Zarlos, unzufrieden mit Ituralde, hat desscn Kommando einstweilen an Oguic» über« tragen. Die (Zarlistcn sind fortwährend ohne Geld. Der Moniteur vom i3. October meldet: Die Regierung hat Nachrichten aus Madlid bis zum ,«. d. M. erhalten. Die Junten von 6adiz und Sevilla haben sich unterivorfcn. Der Graf de l^s Navas ist für feine Person in Madrid angckom. mcn, so wie auch der neue Kriegs-Minister, Graf v. Almodovar. (Wien. Z.) Großbritannien. Am i5. Mai scheiterte an der Küste von (5bili dle englische Fregatte (Zhallenger. Die Mannschaft wurde bis auf einen Mann gerettet. Nachrichten aus Portorico vom 22. August zu-folge, hatte der Organ vom ,3. Aug. auch dort furchtbare Verwüstungen angerichtet. Dle Halde Stadt Guvama lag in Trümmern; die Geräche zur Zuckerbereitung, die Wohnungen der Neger, die Pisangbäume, in ungefähr 60 Pflanzungen, waren zerstört. Mehrere Menschen, grösjtemhcils Neger, hatten ihr Leben verloren. Die übrige,» Theile der Insel h.men minder gelitten. (Allg.Z. N u ß l a n V. Se. Majestät der Kaiser baden' zu Töplih am Tage der Grundsteinlegung deS den russischen Krie« , 6ern gewilmelcn Monuments den Geniälen der In. fanterie, Graf Ostermann. To lsi oi und Ier< Woloff, welche in der denkwürdigen Schlacht bei 6ulm commandirt hatten, oen Sl. Andriasordcn verliehen. (Ocst.B.) Griechenlanv. In Münchener Blättern liest man: »Dte neuesten Nachrichten auä Griechenland melden, daß beyde Leibärzte des Königs erkrankten, und der Abgang des Hofes von Athen nach Argos un« terblicben seyn soll. Die nach Griechenland gcwan. derten Geometer kommen wieder nach Bayern zu« lück, da man dort ihrer nicht bedarf." Die griechische Regierung hat in der Athme bekannt gemacht, daß in Folge eines zwischen ihr und Hrn. A. (Zocdranc abgeschlossenen Vertrages, eine regelmäßige Verbindung zwischen dem Ppräuö, Neapel, Marseille, Smyrna und (Zottstantinopel durch Dampf.Pücketbootc in der Mitte SeptcmberK eröffnlt werden soll. ANe 14 Tage wird ein Dampf, boot von Marseille nach Malta abgehen, und un. ter Weges je sechs Stunden in den Häfen von Gc» nua, Livorno und Neapel anhalten. Ein anderes Dampfboot geht von Pyräus nach Malta, um die daselbst auü Marseille angekommenen Reisenden und Waaren abzuholen. Die Fahrt wird zwei oder drei Tage 5auern, so, daß der ganze Weg zwlscden dlM Pyräuö und Marseille in acht oder neun Ta« gen zurück gelegt werden wird. «Zindrittcs Dampf» boot geht von Pyraus nach Syra, ein vierlcs von Syra naä) (Zonstanlinopel. Diese Fahrt wird höH^ sienu 5 1^2 Tage wegnehmen. Dir Berlrog lst auf zirölf Iadre abgeschlossen, lie griechische Ncgicrung hat sich übrigens das Recht vordchalccn, auch wäh« rend dieser Zeit mit andern Personen Verträge üdcr die Verbindung mit denselben Piähcn ad« zuschließen. (Wien.Z.) Gsmssnnisches Neich. Ain 2. October gab der Ncis-Efendi in seiner Sommerwohnung zu Balt^'liman dem Sultan ein Festmahl, lvlläicm Abends ein prachtvolles Fluer, irerk fclgte. Der Sultan bezcigtr lcm N<'!s-Ofcn, ei bei dlescm Anlasse das größte Wohlwollen, schenkte ihm scin Portroil und theilte Uticer dessen Gefclge t,lchlicbe Geschenke aus (O,st. B.) V e l g i e n. Briffr aus M e chc ln vom >3. October mel» den, catz cie katholische Nnivelsitat nach Lowcn vcr, legt werten wird. lBotb. v. T.) Brüssel, ,7. Octob. In F?lge cincr Icich-tcn Ulipäszi-chkeit d?) Königs ist eicÄbreifr II.MM. ,'ach Pa»is bis zum 19. d. ve:scd0ben wortc'n. — Wie sehr tie Kapitalien 'in diiscm ^'ugcnblick ^,l. lcr Orten bercit sind, Geld aus Gisenbahnanlaqcn htrzusä?issi«!n, beweist der beinahe schon z'ur qä^z« lichen Rlife gediehene Plan einer Oisenbahnrerbin, dung,zwischen Brüssel, und nicht allein Paris, sondern aucd Pyon. Zu dere», Ausführung sinv nicht weniger als ,20 Millionen ^r. crforderlich, welcke ' Summe bereits volMncig ui Brüssel und Pans zugesagt seyn soll. (Ullg. Z.) Nevactcur: F-r. Vav. Mcinrich. VerlcZrr: Mgnaz Nl. Vvln u. Rleinmazzr. Anhang zur RaibaOer Aeitung Vrot-> Fleisch- ^^ Meeksiederwaaren-Tariff in der Sladt Laibach für den Mo::at Novembrr iL55. . N Gewicht H Preis lj Gewicht ^ Prelß > Gattung der Feilschaft dcs Gebäckes N Gattung der Feilschaft' der Fleischgattung > Brot. l ^ , ß ^> ., , s. . . . — 3 23j3 ,j2, Fleisch. Mundsemmel . ^ ^ ^ ^ „ ^ 5,^ ! ^ > ^ >, ^. ,s. . , . — 433^4 Ij2 Rindfleisch ohne Zuwage ^ ^. __ 5 Ordin. Scmmel> — n 3 214 1 z , ^Semmelteig^ i 27 1 6 , Leber und Milz .... » __ __ 5 Aorschltzen^Vrot'^a. ^^Weiz-^l ! Herz....... » __ — !z eigentlichRocken-/zen- u. 5^4> , i3 1 5 ^lase, Obcrgaum und Unter- j Brot /Kornmehl. ) ^ 2 26 2 6 gaum ...... 1 — — ^2,^2 Qblas!bl°t aus Nach-'-.. . . . l »Q 33j4 3 Ochsenfüsse ..... 1 — — !iil2 z^U2 gcn.1!NU ». ^ » ^^^ ^^ ^' l^ ^^ ^..... ___ _________________L____ ^ Vorstehende Sayung koinmt durch den ganzcn Ve^la^^' des Monats vcn de-, tctreff!'»''' -^, <:''>"''.,te" d-j s^er > meiduna strengster ADndiiilss a>,f das Genaueste zu beobachten, und eö )at Jedermann, !er sich ^urch ^^' Niclii'^fv^' ^ von- > ^eite iraeno eines Gewerbmannes bevorthcilt zu seyn erachtet» solches dein lVtadlmagistra.e ai^u',.:!"^,. "" " > ' Das Vcilwerk imisi rein geputzt se>)„. Frische und eingl-pöckelte Zunge'! sind sa^ftei. ' ^ > Vei einer Fleisch-Abnahnie unter 3 Pfund hat leine Zugabe vo^ Hin.erropf?, Qb'erfüs'er,, Nie?:, und den r^-fchicd^ > nen bci der Auhschr^ttung sich erbebenden Abfallen von Knochen, Fett Ui'.5 ^stcnl Sta,.; bn einer Abnt.hm^ U'n Z l>>» 5 Pfund > oageycn sind »ie Fleischer berechtiget, hicvon 8 Loth, und bei 5 bis 8 Pfund un halb.'^ Pf):!'d ^nd sof.N vschäliü^niaßig ^izlnua? Mgen, doch wirb ausdrücklich vcrbotcn, sich bei.d'.eier Zulage frru:ds.«^er I!:ischcheile, /.lH: Kalb«, Gchaav-, S:hwci.!<:-lfty ^. dgl. »U, M,u bedienen. , , ^ Vours vom 27. Gctaber 1835. l MittelpreiS Tt«at»fchuld»tlschllibungen zu 5».H (in CM.) ,o2 5^32 detto detto zu 4 v.H. (in CM) 09 7^10 yetts detto zu l v.H. (in CM.) 25 Darl.mit Verlos. v.J. iß2l für laosi. (inCM.)lHa 3!.5 dttlo detto v. I- 18^4 fur 5ac> si. (in GM,) 53c» 5^2 Men. Stadt-Banco- Odl. zu 2 ^2 v. H. (in CM.) 67 Obligation der m Frankfurt szu 5 V.H^ »c» und Holland ausgenoinme-^ zu H 1^2 v.H- > -— nen Anlehen l_zu4 v.H.^ — C^etreiV - Durchschnitts - Meiss in Laibach am 3,. October i655. Marktpreise. Sin Wien. Metzen Weihen . . 3 fl. 6 kr> — — Kukuvutz .. — .,»-» » .— —- Halbfrucht . — » — » ^. ^- Korn . . . 2 ,, » ^. -» Gerste . . . » ,, 5o » ^. . «« Hirse ... — „— », « ^. Heiden . . , „ 3a 0^ „ «» « Hafer . . . » „ 5 ^ In Trjest am Zl. October iLZI: />3> /»/' 22. 55. 42. Die nächste Ziehung wird am i H. November zg)5 m Triest gehalten werden. S^remven - Anzeige der hier Angekommenen und Abgereisten. Den 30. October. Hr. Joseph Adami, Handelsmann , sammt Gattinn, von Gcätz nach Triest. — Hr. Vincenz Visini, Handelsmann, von Gö'rz nach GraZ. Den 21. Hr. Florian Gregorich, k. k. Pro: fefsor. nach Capo d'Istria. — Hr- Heinrich Scarth, englischer Edelmann,- Hr. Joseph Iwanovich, Privater; Hr. Albert v. Sanftrmo, Hörer der Rechte; und Hr. Alex Derffel, ?. k. Lehrer, sammt Gattinn; alle fünf von Wien nach Triest. — Hr. Daniel Prospe-rini Maßarini, Besitzer, und Frau Theres BrUschet-ti, Besitzerinn; beide von Triest nach Wien. Den t. November. Hr. v. Toll, kaiserl. rußischer Obristlieutenant, von Wien nach Mailand. — Hr. Vm-zenz Raicich, k. k. Stadt - und Landrechts-Präsident, sammt Familie, von Triest.