i848. Amtsblatt zur LaibaHer Zeitung. Samstag den 2. September. Gubernial - Verlautbarungen. Z. 1587. (l) Nr.». Kund m a ch u n g. Laut einer Eröffnung Gr. Excellenz des Hrn. Banus vonCroaticn, Freiherrn v. Iela<^>, aus Agram Fischereien. — Laidach am 26. August »8^8 Leopold Graf v Welsersheim l), Landes - Gouverneur. Andreas Graf v. Hohen wart, k. k. Hostacy. Dominik Branostctter, k. k. Gubernialratl). Z. 1560. (2) Nr. 13164. (5 u r r e n d e ' des kaiserl. königl. ilyr. Gubcrniums. ! — Betreffend die Stämpelbehandlung der gericht- ' lichen Einantwortungs - Verordnungen über die im ^ Executionswege erstandenen Realitäten und der bezüglichen Licitations-Protocolle. — Laut Eröffnung ' des k. k. Finanz-Ministeriums vom 3. August d. ^ I , Z. 1Ui)53, hat der k, k. oberste Gerichtshof ^ an sämmtliche k. k. Appellationsgerichte in Betress ^ der Stämpelbehandlung der gerichtlichen Einant- ^ wortungs-Verordnungen über die im Exccutions-wege erstandenen Realitäten und der dießfälligcn Licitations-Protocolle Folgendes erlassen: — Zur ^ Behebung eines entstandenen Zweifels hat die k. k. allgemeine Hofkammer mit Decret vo,n l l. März 1847 ,'Zahl 2430, im Einverständnisse mit der k. k. obersten Iustizstc-lle erklärt: daß die gerichtlichen Einantwortungs - Verordnungen über die im Erecutionswege erstandenen Realitäten nach S. 81, Z. ti des Stampcl- und Tax-gesctzes, stämpelftei sind, daß jedoch die im Execu-tionswege aufgenoinmenen Licitations - Prowcolle dem in den M 3l und 43 desselben Gesetzes vorgeschriebenen Stämpc-l, die im nicht streitigen Wege aufgenommenen Licitations -Protocollc dagegen in Gemäßheit der §H. 54 und li5 dcs Scäm-pel- und Taxgesetzes dem Werthstämpel unterliegen. — Welches sonach zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird. — Laibach am 2tt. August 1848, Leopold Graf v. We lscrshe »mo, Landes - Gouverneur. Andreas Graf v. Ho hen wart, k. k. Hofrath. 1)>. Simon Ladin ig, t. k. Guvernlallach. Z. 1558. (2) Nr. 17UW. C u r r e n d e über verliehene Privilegien. — In Folge eingelangten Decretes des hohen Ministeriums des Innern vom 18. v. M., Z. ltt^«, dann eines Becretes des Ministerums des Ackerbaues und Handels vom ii. Juli l. I., Z. 4M, hat das letztbenannte hohe Ministerium am 2!>. Mai und am li. v. M. die nachfolgenden Privilegien ver-^ liehen: 1) Der k. k. priv. Majchinen -, Band- und Gpinnfabrik in Innsbruck, für die Dauer von > fünf Jahren, auf die Erfindung einer Kraft- und Handmahlmühle, womit von einem Manne an elnem Tage 3 bis 4 Wiener Metzen Weizen, Rog- l gen, Gerste oder Mais zu vollkommen für den l Hausbedarf geeigneten Mehlgattungen vermahlen > werden können, da an dnn, auf die einfachsten , Principien zurückgeführten Mahi-Apparate gleich-? zeitig eme wohleingerichtete Putz- und Gortir-Vor-,^ richlung mit Mehlsieben und Windflügeln ange-^ bracht ist. — 2) Der Seruphine Freiin Zois v. > Edelstein, Besitzerin der Schmelz- uno Hammer-! werke Iaucrbmg und Feistritz, wohnhaft in Lai » bach, für die Dauer von fünf Jahren, auf die > Verbesserung in der Erzeugung von Kistenstahl auf . Walzwerken anstatt auf Zichhämmcrn. — 3) Dem Elias H. Folson, aus Cambridge im nordamm-^ ramschen Freistaate Massahusett, und dem Emmanuel Lederer aus Miröschau in Böhmen, beide wohnhaft in Miröschau in Böhmen, für die Dauer von vier Jahren, auf die Verbesserung in der Zubereitung, bezichungüweise Spaltung des Rindleders. — 4) Dem I. I. Goldberger, Chemiker« md Fabrikant, wohnhaft in Tarnowih in Preu-jen, (durch Carl Schürcr v, Waldheim, bürgerl. 'lpotheker, wohnhaft in Wien, Stadt Nr. 954,) ür die Dauer von zwei Jahren, auf die Erfindung in der Construction galvano-clectrischcr Ket-en, wodurch dieselben so eingerichtet seyen, daß ie stets am Körper getragen werden können, durch chwächcre oder stärkere Construction weniger oder nehr galvano-elcctrisches Fluidum, und zwar stets sicichförmig dein Körper zuführen, und wodurch >iese Kelten sehr schnell wirksam seyen, und bedeu--end billiger als alle derlei bisher bekannten und angewandten Apparate zu stehen kommen. — 5) Dem G. Ad. Franke, Ingenieur, wohnhaft in Men, l durch i^«-. Wilhelm Schwarz, Secretär des niederöster. Gewerbe-Vereines, wohnhaft in Wien,) für die Dauer von zwei Jahren, auf die ^erbelsenlng seiner am 28. August !84tt privi-legirten Entdeckung eines paraboloidischcn Centrifugal-Regulators, welche Verbesserung dann be-beye, daß l. auf eine weit einfachere und billigere Weise die Schwungmassen gezwungen werden, sich nach oben und unten in einer Parabel zu bewegen; 2. daß dieser Regulator zur Geschwindig-keits - Regulirung nicht allein von Dampfmaschinen u. Wasserrädern, sondern auch von jeder anderen Maschine ohne Ausnahme mit Nutzen angewendet werden könne. — tt) Dem Friedrich Hermann Raphael Freiherr v. Gersheim, Chemiker, Privilegiums- und Fabriks-Besitzer, und dem Johann Zonsern, beide wohnhaft in Villach, im Königreiche Illyrien, für die Dauer von fünf Jahren, auf die Erfindung und Verbesserung in der Erzeugung von Percussions-Zündern für Schießgewehre, unter dem Namen »Geröheim'sche chemische Patent-Zünder." — 7) Dem Franz Ra-dainer, befugter Goldarbcitcr, wohnhaft in Wien, Spittlberg Nr. Ill, für die Dauer von einem Jahre, auf die Verbesserung, an den elastischen Armbän. dcrn, wodurch selbe an Dauerhaftigkeit und Eleganz gewinnen. — 8) D>m Johann Reindel, Spenglermcistcr, wohnhaft in Hernals bei Wien, Nr. 2l3, für die Dauer von einem Jahre, auf die Erfindung, Zigarren-Etuis (Metall-Zigarren-Etuis genannt) mit Frictions-Feuerzeugen und ZigarrenMesser aus jedem biegsamen und dehnbaren Metalle^ besonders aber aus Weißblech, aus welchem Stoffe die Etuis lackirt und überzogen werden können, so wie aus Messing, Packfong, Placuiu und Silber mit erhabenen und vertieften Verzierungen zu verfertigen, welche Etuis alle bisher in Gebrauch stehenden an Schönheit, Zweckmäßigkeit und Feuersicherheit übertreffen. — l>) Dem Anton Renner, k k. Kreis-Ingenieur, wohnhaft in Prag, Kleinseite Nr. 3 Beschreibungen mehr werden verabfolgt werden, sondern daß denselben lediglich bekannt gegeben werden wird, bei welcher Landesstelle sich eine jede der besagten Privilegien-Beschreibungen zur Einsichtnahmefür das Publikum registrirt befinde, welchen Umstand die Lander-stellen sodann jedesmal auch in dle öffentliche Verlautbarung der neu verliehenen Privilegien aufzunehmen haben werden. — Von den laut eingelangtem Verzeichnisse an diesem Tage verliehenen Privilegien ist die offen gehaltene Beschreibung des Friedrich Hermann Raphael Freih. v. Gershelm und Johann Tonsern bei dieser Landesstelle, jene des Carl Loosen und des Friedrich Rödigcr dei der niederösterr, Regierung einzusehen. — öaibach am 17. August 1848. Leopolo Graf v. Welsers heimb/ Landcögouverneur. Andreas Graf v Hohenwart, k. k, Hofrath. Carl Fiel Herr n. Flö'dnigg, t. k (Hllderni^rach. Z. I.,5i» (2) Nr. 19742 K u n d m a ch u n g. Die Erfahrung hat gezeigt, daß das niedere Studlum der Heilkunde den gegenwärtigen Zeit-vechälrnlssVn nicht mehr entspricht — Das Mi-mstenum 0eü ösfent!iä)en Unlerrichtes findet daher die Aushebung ocs niedern Studiums der Heil künde im Ol'lmdsatze auszusprechen. — Dem-aeluaß >st m>l dem hohen Ministerial Erlasse vom l3. August l. I., Z. 487.'», die niedere chirurgische Leyranst.Ut zu Laitiacd aufgehoben worden. — Dagegen hac die Hekammcnschule in Klagen fürt fm^ulieslchen, — Weläie hohe Anordnung hieimt zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird. — ^udacl) am 2", Aua«st »8i8. Z. 15^8 ft) Nr. ,4248. K und m a ch u n g Bei dicjem Kreisamte werden ein oder zwei Kanzleipractikanten aufgenommen. — Diejenigen, welche sich um diese Dienstposten in Comuetenz zu setzen gesonnen sind, haben die Zurücklegung der philosophischen, der Gymnasial- oder wenigstens der 4Grammaticalclassen, ein moralisches Betragen und den Besitz der Sustentationsmittel während der Prar, legal nachzuweisen. — Kms-amt Laibach am »«. Ällgust 1848. ^ 1-»?7. (l) Nr. 7 kr. geschätzt ten, im Bezirke Wartenderg, Laivacher Kreises, liegenden landtästichen Gutes Wildenegg, gewil-liget, und hlezu drei Termine, und zwar: auf den !>. October, 13. November und !8. Decem-der 1848, jedesmal um M Uhr Vormittags, vor diesem k< k. Stadt- und Landrechte mit dem Beisätze bestimmt worden, daß, wenn dieses Gut weder bei der ersten noch zweien Feilbletungs-Tagsatzung um den Schatzungsdetrag oder darüber an Mann gebracht werden könnte, selbes b i der drillen auch unter dem SchähungSdetrage hint-angegeben werden würde. Wo udngenS den Kauflustigen frei steht, dle dleßfälligen Licltations-beoingnlsse, wie auch die Schätzung in der i)ieß-landrechtllchen Registratur zu den gewöhnlichen Amtsstunden, ooer bei dem Executionsführer ^>>. Wurzdach einzusehen und Abschriften davon zu verlangen. Lalbach den 12. August 18i8. Z. 15^4. (3) Nr. Uii^. Von dcm k. e Stadt- und Landrechte in Krain wird becannl gemacht: Es sey üba^ung auf den 25. September l. I., Vormittags um t) Uhr, vor ditiem k. k. Stadt- und Landrcchtc bestimmt worden, bei welcher alle Jene, welche an diesen Verlaß aus was immer für einem Rechtsgrunde Anspruch zu stellen vermeinen, solchen so gewiß anmelden und rechtsgeltend darthun sollen, widrl-gens sie die Folgen des§. 8l4 b. G. B. sich selbst zuzuschrelben haben werden, Laibach am 1. August 1848. Z. I53:l. (3) Nr. 5297. Vcrlautbar u n g. Zur Bequemlichkeit des Publikums hat man die Einleitung getroffen, daß von den Stadtmetz-gern in dem städtischen Schlachtbankhause nächst der Schulallee, über die gewöhnlichen Frühaushack-stundcn, — eine Fleischbank zum Fleischverkaufe tagtäglich bis zum Abende offen gehalten werde. — Laibach am 24, August !848. Der Stadtmagistrat. Z. 1557. (2) Nr. ""«/^. Concurs- Kundmachung. Bei dem unter die zweite Classe der G.'falls-Unterämter eingereihten k k. Zollamte in Friedau ist die Emuehmersstelle, mit welcher ein Gehalt jährlicher Vierhundert und fünfzig Gulden Conv Mze., der Genuß einer freien Wohnung und die Ver« psiichtung zum Erläge einer Caution im Ochalrs-detrage verbunden ist, in Erledigung gekommen. — Diejenigen, welche sich um diese Stelle be« werben wollen, haben ihre vorschriftmästiq belegten Gesuche, worin sich über die zurückgelegten Studien, Kenntniß der Gefallsuorschriftei,, Warenkunde, Kenntniß der windischen Sprache und über die bisherige Dienstleistung, so wie tadellose Moralität auszuweisen ist, im vorgeschriebenen Dienstage bei dcl.' k. k. C.'.mera!.Ve^rkv Ve^.v^tllng in Marburg längstens bis letzten September 1848 einzubringen, und darln zugleich anzugeben, ob und in welchem Grade dieselben mit ei',em Beamten des steiermark'sch ^illyrischen Cameral-GebieteS verwandt oder veischwageil sind. — Von der f. k. Gwh am l». August l«48 Z. 1534. (y Nr. d allae-mcin kuno ^'inachi: (5s sey au! ^insuchtn dcs I,l-cob H.U'de, 2j.>llznu,0cs des nlinderj. Joseph Poschcim voll Schw.nzU gehö'liqe« und Ulm SchHtzunc;spn':o^l!es vom >U. Juli !8i8, Z. 40»Ü, .ius »UO^ fi. dcwerttielcn, d5in Gu:e Leu^ cenduist ^u^ Uld. Nr. lZ?, Rect. Z. «'/^.^ zi!Uch. gewilliqcl, und r5 sfye„ .« deren Vornahme die Tagsalzu'.igen ans den ^5. Sep-:lm^er, dann den 2ß. Olcoder und den !i?. No» oeniber l. I., jedesmal Vormittag um »0 llhr im Hnise des ^rcllnen mit dcm Beis^e nngcoidnet, d^,ß odl>ze ^elll)ietl,ngsobiectc dci der^Ic^cn Taqsa^ tzuilg anch uliler dem Schatzungswecchc yintangege' den weide». D.,s Hchäliungöprotocoll, der GiU'ldbliäiZe^ ir^ct und die Licilalionsdcdmgniise fö!,üen täqlich liieramlö eingesehen weiden. Sezuksgeucht Wippach am l2. August 164». 6 '5,5. (3) "^s."2V2^ Edict. Vom Bezirksgerichte Schneederg wud über An« suchen der M.ui.ma Modlc l'on Wolsvvach und II,' cob Semec von Bezciwerg, Vormünder der mind'cll-I^cod Modic'schen ^rden von Wolsüdach, der seit mehr als 3(1 I'ihre', uerschollene Union Modic von Wo!ssl)ach dielmii aufgefordert, binnen ci,iem Jahre ,o geiv'ß dieses bericht ooei den ihin u»ter Einenl anigesielllen (öliralor Michael Tlnk oo>i Bc^elü'erg von sci>,em ^cben und Auieiuhalte in Kenntniß zu seyen oder slldst zu esscheinen, w^drigc.iZ er für lot's erklärt und sein hierl^ndiges Vermögen den sich le» gilinlircüdln Erden einqeailtworier werden würde. Gezirrsgenchc Lchneeberg am 3, August l8^9.