1932 Illustrierte Beilage der Ds«ifchen Aeitung Organ für di« deutsche Minderheit im Orovabona« jiimuiiiHi tli datirifchen Kranjuweleu unter betn amnttr. An London wurden kürzlich btc Juwelen des Hause« Wittelldach versteigert, i unter denen sich Stacke von I großem hiftorilchem Wert R besanden. — Link«: Blick U in den Auktionssaal wüh-^ rend der Versteigerung. M Im Oval: »in inter-H elsierter »Auf« besichtigt U die tkronjuwelen X. DeutsGe D^otzeit ^UtMn-JUrlu • aue», «rfustttoh luv l4u«h 9«9«n leben: «whtd O\T BÄICWU» Sun« gegen tdare. Bet der Htt» Ilellung einer Berliner Aümiler Meniein-Schaft ist ein großer Teil notleidender Maler und Plalliker bereit, »unsnveike gegen Ledengmittel oder Bekleidung «in-zutauschen x. »insturzungliick t« Vatikan. In der Batikanischen Bidliothek Kürzte türzlich eine groie Saaldeck» ein. Da« Ungltick sordeNe fünf Todesopfer. Etwa ist**) kostbare Bücher sind verichüttet und zum groben Teil völlig vernichtet e B.v. Xie Ruinen kr* Stuttgarter Zchlosle« nach dem verheerenden Brand. ,Feuerwehrleute bei den Auf-rSumun,i«ardeiten zwischen den Trliinmern. an denen in langen Eiszapfen da« gefroren» Löschwaffer hängt S.B.V. (sine gute Zolge der texten schweren Sturme. Berniiein-stscher an der samlSndilch«» »liste ernten da» jetzt ko selten» und darum dovpe'.t kostbare „«old des Meere«', da« die 2 türme anspülten. Die osipreusil'che j>isch«r»t war durch da« Unwrtlermehrere Wochen lang lahmgelegt S.B.V. (f In Skisprungvonxl Metern! All «ngen, der hervorragende norwegisch« Skiläuier. erreichte in Amerika dies« ungewöhnliche Lprungweite. die die größte euro-pSisch« noch mn nenn Meter überbietet x. XI« Sprungschanze für die deutschen StimeiiterfchnMen wurde eingeweiht. Tte Weihnarbts'eiertage brachte» die ErSssnung der neuen Htmmel«grt»i» Sprungschanze bei Schreiderhau im Riesengebirge. aus der Altmeister Kurt Endler mit 4S Metern den Weihesprung absolvierte Wk e.8.T> I Mampf dem tStattelS. Ein kreisende» Rad streut den im Wage» aufgespeicherten Sand sein verteilt über die hold« Ztraßenbreite, so daß der grMtüdtisch« Damm dem Verkehr wieder gewachsen ist x. tSinterlpor» auch im Vanbe der <»«IshaS. Auch Japan hat hob« »• w«dirg«: warum soll also die moderne Japanerin nicht defteisterle HkilSusenn sein? v»ti»» _______________________________________________________________________illHIUIIIinillHMIIIHNIIIII' MMUltMMIIINNtllllMIIIIMHIIMIIItMIIIINI Bilder Tagesgeldiiclite Haifi, der Esjljunge !K «-• Halst und frfn Vater am Vorrattschrank ich glaub« nicht, daß er älter Bruder Abdu ist achtzehn und aist loll zwölf Jahre alt sein, aber er ist so al« zehn ist. Sein Ss«l heiht Whitky.voda: «in großer dummer Dengel: Abdu» Siel h«ißi urck. Ei« stehen jeden Morgen Af«r d«S All«. wenn di« Segelboote au« Aff> ml«g«n und di« Tourist«« inS klassische Theben wollen, zu den Tempeln, den ftoli König« und der Königinnen. Haifi führt die Verhandlung«», «r kann nur «in wa« .ich' auf «nglisch heißt. Don sich s«Ibst spricht r«d«t «r mit ttu» mao oder tkis lady an. Aber ,« g Unten: Auf einer alten Nenzlnkanne serviert Halst« Dater uns den Tee mit der EseXbutter, dle Halft zuvor mlt selnen schmutzigen Fingern ln den Napf gepreßt hatte auch wenn die auSg«tocht«n ali«n Ss«imänn«r und Dragoman-Es«l-Ber» mittler, die Zweispänner und Auto« k«in« Kundschaft bekomm«». Haifi versteht dir Rundenwerbung. «r sagt von fich this boy good boy (dieser Jung« guter Junge) und man glaubt e«. Halft hängt sich an d«n «inen StH»^ael, während man aufsteigt, und ermuntert jedesmal „One, two, thrcc^lMWL zwei, drei). Er gibt seinem ungeschlachten Bruder Abdu di. Befehle »«-Wenden weiter, dann treibt er feinen Whi«ky.«oha „Ho--chch". bi« erPsloMMaukelt. In seine» Kielwasser schaukelt Nun auch .Bitmarck" «A^opp. Abbrennt mit lang Beinen hinterder und raucht noch im Lauf«M Haifi kann «icht so sctine! «r hängt sich am Schwanz 1«t ö«i Fr«,nde den Vraudart. »Ich ... ich ... eta Freund von Haift 4 Haift« Dater hat zw«t «s«l und zwei Söhne, bi« immer g» tun Haben. Si« bringen zwanzig, dreißig, oft vierzig Piaster den Tag nach'Haufe, «in Schwerarbeiter verdient sich« Piaster, wenn er h»<$ ist. Die Familie beftht «in Hau«, da« au« vi«l«n kl«in«n L»h«küli«n besteht, «ine Hüt!« für bi« Ältern, »in, für die Esel. eine ist Backv'cn. eine Hühner-und Taubenstall, eine ist Speise,imm«r. schön kühl mit einer Sleinbank. unb dort Verben Haift« beste Kunden mit Kaffee »bfr Tee bewirtet. Biag« um diesen Kral geht eine fest« Mauer au« gelbem Lehm. Aach der Abrechnung schüit«lt Haist dem Fremden die Hand, macht «wen ©ertrag für morgen, für beide 8|«1 und beide Brüder, verspricht not karges iwill nicht vergessen) und steht in einer so {nA tt«rlichen, würdig««, «rg«b«n«n Haltung da. wenn da« H Aams«« Eräbern de« der Dort« englisch, weiß nicht mal, von this boy, und die Fremden i Handel kommt immer zustand«. WblSky-Goda' an der Tränke llnte n: Nach dem Tagewert/ Halst füttert seln Eselchen e stürbe, könnte geworden wär«. Führer werben, schlimmes Lo« »ird. Senn in du. in zwanzig saul und ein zu sagen. Die zum Kap, aller i an Intelligenz l'i bergab. G« Per !andeplah in theben, wo Halft seine Xunden er» »artet. — Gegenüber liegt da« moderne luror daß man ihn achtet und liebt W 'fcaififl Seist mühte etwa« in dies« Massen Volk eil umwolle^pslanzen und grün« Stauden bau«n, arm find Lt«in«rbannen. oft unredlich. krank und laft«rhaf». W«nn Ha» man sagen: ein Kin^ift g«storben. da« vielleichi d«r groß« ?> Er wird nicht st«rbe», hoffen wir. aber er wird auch kein! Fellachen und Araber, dauern und Schwerarbeiter werdl weiter trage», ohne Führer, aui w«nn Haist hundert Iah«^ iech« ?cibre>, schon wird Haifi tus :i und ungeschlacht s«in Jahren ' »l wi« sein Erzeuger und in fünfzig JahrenD Betll«r wie der Vraubart, dem er beidringt, „thank rou, Ä dunkelhäuligen Ki»h«r diese« Lande«.! vom Aildelia bi« hiÄ Rassen, aller Ionen, haben da« gemeinsam ^ mit zehn Jahren^ und Feuer Wunder, «it poSY Qdftctn Helden, Kavaliere, öaroui: bleibtvonall«mSIan; ihr«r Jugend nur selten e»wa« zurück.^ «»»ilddericht «on W. vennemann Stundenlang ft der Dreikäse« hinter seinem ,Dhi«ky»Soda' — manchmal ding« muß er stch an den Schwanz de« selchen« hängen * link? außen: . smBlmZal BerÄonige f Deutschland Iuit „Wlfkerftutmndjuns" war beispielsweise die Mitarbeit an »er TSieder-heriteUnng der belgische« «iiiverfitä« Väwen Zu .RevaraiiouS Veisiungen" Veiffunge» zur Wiedergutmachung der schöben, die der jjivildevSlkerung der Alliierte» und ilirein Eigentum während de« Kriege» zugesilgl wurden — vervilichiete sich Teuischland im Bor'riedensvertrag von I»I«. Tie Grti^den in den besetzten «Gebieten beiragen nach sranzijki'cher Be rechnung höchsten« 17 Milliarden «»oldinark. Selbst eine lehr Doch und uui'assend gegriffene Berechnung der >Ue>am>lchSdtn ginge keine«'all» über 4» bi« Mil liarden hinaus. Unter Minachiiing des Borfriede»«r>erlrages wurde ipüter eine Reil^ von Zchiiben eingerechnet, die als Prwatlchiden gelten folteii >ai sachlich ader keine waren. Dazu zählte z. B. di« Ber'argung militürischer tpker. Die .Reparation« Komaiiffion" sey!» dann die Hü!>« der zu leistenden deutschen Zahlungen auf i:t2 Milliarden '«oldmark fest; Tazn kamen ">,« l'iil liarden sür belgische Zonderanlprüch«. 7a« londoner Ultimatum vom Mai 1U21 erzwäng dazu Teutschland» Anerkennung. — Deut abgeSndenen >jal»lung«moduS de« Dawe« Plane« stimiute Teutschland l!»24 zu. »m die Befreiung de» Ruhr-gebiete» von militärischer Besetzung z» erreichen, ebenso 1!KW dem ,'wung Plan, um da« Rheinland endgültig von 'kindlicher Besatzung frei zu machen. Bom Waffenstillstand bi« ,„»> «usbruch de» Rubtkamp'e« leistete Deutschland Abgaben aus Revarationtkonio in HSde von 41.« Milliarde» 'Äoldmark, vom Ruhikaiups di» zum Ankrasiireien de» Dawes-Plane» 2 Milliarden, unter dem 7awe»-Vlan fast k Milliarden. Ta« Steigen de» «»oldwene« «rhSdt dazu rrak tisch die deulschen Leistungen. if» wurden also rund '>1,8 Mil-liarden von Deutschland gezahlt. denen Werte von 17 Milliarden zur Wirdergntniachnng »ach «ran-zöstscher Berechnung gegenüber-sieden! Deuschland bat somit , alle.Reparationen" längst gezahlt und erlieblich» .Krieg»tridute' dazu ««leistet. Die Barzahlungen Teutsch — • land» tonnten nicht au« Au»sudr Überschüssen geleistet werden, «on dern muhten grStztentetl» durch «»»ländilche Kredite erst beschafft werden Neben ..Reparation«"!Zahlungen war »er ReichSdauSbali durch indirekte Ans-gaben au» dem Bersailler Bettrag belastet. z. B. durch AbrüstungSbestimmungen. die di« ZersiSruug von Bahnlinien, die Schleifung von Festungen usw. «orderten Bilder link»: Reben Barzahlungen und wirklichen .Wiedergutmachungen" gehen Zachliesernngen einher. HI» B«i!pi«I« seien genannt: itohle landwirtschaftliche Maschinen «rastwagen. Flugzeuge und Schifftrauin Industrielle Vteierungen «graste Kabel und lock«, - Eisendahnmaterial Krieg Japan—China geht weiter trotz Völkerbund Rätselauflösungen aus voriger Nummmer: Silb«nr«ts»l: I. «»Ichret. 2. Ifrforamuntfntion, 3. splendid. «. Urlaub. S. Notabene,«. Temosidene», 7. Habe«. «. Emphase. ». >ma«»iär. 10, Tapioka, ZI. Uriel. 12. na'«wei». 13. Detektiv, 14. Einerlei. IS. Invektiv«. Z«. »eiitral. 17. glamlxrg. I«. Wamme, IN,oval. 20. Hovvwood. 21. »hesrau. 22. Nadie»ch«n. 23. Milzbrand. 24. Umzug. 25. »irnbukt«. 25. Staken .Gesundheit und «in froh«r Mut sind desier al« viel «Welt» und Put". Sl 5flamnie. — Pe»: Blätterteig. - Max und Moritz: Streich«« — vefuch»kart«: Postdtr«kt»r. Kreuzworträtsel »-» Waagerecht:». Zwiege'prSch, 7. Kr,»g»gol>. » Schlangenart, 11. Planet. IS. aftat. See. >4. Stadt i. b. Schweiz. IS. Nebenfluß d. Tonau, IK. Wappentier. 17. gri«ch. Buch-stabe, lS.Papag«len«rt> 21. Südsrucht, 22. Wiesenrand. 24. Drama von Ibsen. 25. Slawe, 2K. Keriall. M. Palast de» Sultan». I»p««ische Ansanterie in «chiitzengraben-Stellung an der mand'churiichen ,>ront. recht» vorn ei» Maschin««-gtwebrpoften 6.9.V. Japaner auf Posten am Wasserwerk von Tientsin S « n k r«ch t: 1. Ber- va wicht. 15. Suropiier. 18. Heilpflanze. 19. Hirt. BolUstamm. 20. Wappen-vogel. 22. ital. Maler, 23. arabisch: Sob», 25. asiatische» Königreich, 27. Schw«iz«r Kanton. 8. R. Kindliches Mißverständnis Litt ist mit d«ui Papa in »er Op«r »Warum baut denn der Mann mit dem Stock immer die ftrauV" fragt Vilt. Ei« meint offenbar den «.rpellmeisier unb di« Sängerin. .«der «r haut st« doch gar nicht!' sagt der Papa. .Warum brüllt si« d«nn aber foV" »«harrt Lili. Mi«. Der verkannte Verkehrsschutzmann Interessiert beobachtet Bubi, wi« d«r Z^erk«hr»poltzist fortgesetzt die ankomm«n»«n Wagen halten und wi«der weiterfahren Ififit. und fragt schließlich v«r-wundert: .Tu. Mutti! Warum winkt d«nn der Schulmann immerzu »,»> »,«> Chinesische Banern-familie wartet mit all ihrem Hab und Aut auf «in« gahrver bindungum au» der Gesahren-zone zu g«lang«n p.r?».v»->» steigt ja doch Schm. den Auto» 't nicht «in!* (sin chinesischer Rekrute«- tra«»port wird noch der Front verlad«» vress«.?»»«» Ute alten Frauen von r r i c l i n 3 c n Trachtcnbildcr von den I fubbcln in den Knüllbergen südlidi von Kassel £>in Leben voll Müh« und Arbeit hat ihreVesichter mit den Runen des Alter« ge-»eichnet. Ss ist gewih tein leichtes Leben in den einsamen, abgelegenen Dörfern l v / de« Knüllgebirges, in dessen Hochtälern die GebirgSbauern ihre kargen Acker k bestellen. Still und verschlossen sind sie daher, noch zurückhaltender als es sonst schon L di« Art der Hessen ist. - Was hat es nun mil den alten Frauen von Frielingen für A »ine Bewandtnis, was ist besonderes an ihnen? Sie sind die lehten Hubb»lfrau«n. A di« lehten Derlreter einer einst über das ganze Gebirge verbreiteten, jetzt aber auS-l sterbenden Volksiracht. Sie tragen ihr« Tracht mit einer unvergleichbar vornehmen W Würde und sind stolz darauf, der Amwelt noch etwas auS .ihrer guten alten EB geit" bewahren zu können. — So machen sich dann die alten Frauen von Frie-l lingen Sonntag für Sonntag .stolz", das heiht. sie legen ihre fchwarze Tracht für den Kirchgang an. Ist nun «in besonderer Feierlag od«r gehen sie zum Ä Abendmahl, dann tragen sie statt der sonst üblichen Kopftücher da« .Bätzelchen'. M di« schwarze Bänderhaube. Jetzt sind es erst wieder die richtigen „Hubbeln", BmA die .Haubenfrauen-. Di« ganz Alten legen noch das weih« Abendmahlsbrust» tuch um und setzen di« eigenartige plissierte Abend»,ahlshaube auf. — So wie hier bei den Hubbeln im «nüllgebirge ist eS fast überall mit den deutschen K Volkstrachten bestellt, sie sind im Aussterben begriffen. In manchen H»bi»t«n wird es zwar noch Jahrzehnte dauern, bis die von der Jugend so begehrt« A städtische Kleidung den Sieg davongetragen haben wird. Di» alt«n Frauen von Fri»ling»n ober werden ihr« Hubbeltracht mit ins Grab nehmen. M Han« R»tzlaff |frauenln Abend» I -. mahlstracht Für gewöknltch tragen st» da« Kopf» tuch au« Sammet Unten: Ttach der Xirche wird noch etwa« vor der Haustür geplaudert I — Ste macht da« .BSkelchkn', die Bandbaube, zum | «trchgang zurecht u. I*r Ctlo s?I*vtrr VcHln 42 $aurriA*tftL: f*. Haims Äublmati»i für bm : 3. Äwrth, U»pfrKin,jlr £fi»f(nOtin»i*ii an die £