Nr. 12. Montag am 16. Jänner 1863. Die „Laibacher Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, und lostet sammt den Beilagen im Comptoir ganzjährig 11 fl., halb-jöhrtg 5 fl. 50 kr., mit Kreuzband im Comptoir ganzj. 12 fl., halbj. 6 fl. Filr die Zustellung in's Haus sind lsllibj. 50 kr. mehr zu entrichten. Mll der Post portofrei ganzj., unter Kreuzband und gedruckter Ndresse 15 fl., haivj. ? st. 50 lr. VnIrrtionZgcbillir sür rinr Garmond-Spaltenzeill oder den Raum bcrscldl,,, ist filr imnlige Einschal-nmc, 6 lr., für 2malia,c « lr., liir 3malige 10 tr. u. s. w. Zu diesen Gebühren ist noch der Insertions - Stempel prr 30 lr. filr eine jedesmal^e Einschallimg hinzu zn rechnen. Inserate bis 10 Zeilen losten I st. 90 lr. sllr 3 Vlnl, I fl. 40 lr. . Jänner d. I. den Krcisgcrichtspräses in Svalato Franz Rossi-Sa' balini znnl Prasidrutcu dcs LandeSgcrichlcö in Zara, den dalmatinischen Ober^Landesgerichtsrath Friedrich von Paitoni zuin Krcisgcrichtspräscs in Svalato, deu Staatsanwnlt bei dcm Landesgcrichtc in Zara Dr. Johann Cam der zum P.äscs dcc< Kreisgcrich-tcs in Ragusa, endlich den ^rcisgcrichtstath iu Zara Georg Klciudl zum Rathe dcs dalmaliuischcu Obcr-LandcsgcrichtcS allcrgnädigst zu ernennen geruht. RichtamlsiclM Chris. Laibach, 1:i. Jänner. Der Beginn der Budgetdebatte verzögert sich; die einzelnen Ablheilnugcu dcs Finanzausschusses ha-I,cn zwar ihic Arbeiten beendigt, aber dic Berathuu-gen im Plenum sind noch nicht zu Ende geführt. Das Haus dürflc sich daher morgen noch einmal mit an« deren Gegenständen liefasfcn luüsscu. Ein cigcuthüm. lichcr Borgang wird aus dem Schooße des Finanz» ansschnsscs gemeldet. Am Montag Abends hatte man einstimmig beschlossen, der Regierung die Initiative zu überlassen, um Vorschläge zur Bescili^ling dcs Defizits zli dringen; am Donnerstag beschloß man nnt 1!j gegen 1l> Stillimel,, dic Bewilligung d>,'r Stcuerelh^lmugeu nur unter der Voraussetzung zu beantragen, daß durch Verminderung der Ausgaben daS Defizit beseitigt würde. Eine Erläutming des ersten Beschlusses ist der zweite nicht, denn im ersten Falle sollte die Regierung erst zeigen, wie weit sic in Herabsetzung der Postcu gchcn tonne, und mit dem Ausschüsse darüber in Vereinbarung treten; im zweiten wird dic absolute Beseitigung des Defizits als comlitio «in« (Ml um, hingestellt. Der zweite Beschluß aunullirt die Bedeutung des ersten; der zweite Beschluß stellt vorhinein ciuc Bedingung auf, vou der man noch gar nicht wcisi, ob die Regierung sich auch in der Möglichkeit befinden wird, sie in Aussicht zu uchuicu. Milllcl'wcilc dcmcnlii't die „W. A." das Gerücht, daß der itiiegsiniiiiftel' sich cmcu Abstrich von 15i Millionen vom Armccbndgct gefalle» lassen wolle» Die „Presse" veröffentlicht Details über dic preußisch.österreichischen Depeschen vom 13. und vom 21. Dezember. Aiömarck sagt, Oesterreichs geogra« phischc Lage sei derart, daß es lein Interesse habe, einen Theil dcS Hcrzoglhüilicrgcbictcs sich einzuverleiben. Die Auucrion der Herzogthümcr a» Preußen sei dem deutschen Interesse förderlich, dcm österrcichi» schen nicht zuwiderlaufend. Bismarck wisse wohl, daß dic Annexion ohuc dic Zustimmung Oesterreichs nnvollzichbar sei. Preußen aber sönne sich über die Sncccssionsfragc nicht früher äußern, bis seine Stcl-llmg zu dcm tunfligcu Staate gcnan stipulirt sei. Mcuödolsf antwortete, daß hier cinc Frage vor^ liege, an deren Lösung Oesterreich im deutschen In« tcrcssc Theil genommen habe, ciuc Lösung, die es im deutschen Interesse zn Eudc bringen wolle, Wcuu Preußen auf den Auu^iousgedaiilcn zinücklommc, müsse Mcusdorff erinnern, daß Karolyi ermächtigt gewesen, dcm ^önig von Preußen zn erklären, daß Oesterreich in die Eiiwcrlcibung nur gegen ciu Acqui-valcnt sclbstzugcwährcndcr Vergrößerung seines deut' scheu Gebietes willigen köuuc. Dic „G. E." bcmcrlt zu dieser Mittheilung: "Da der Ocwäh.smann der „Pl'ch'c" selbst crllält, nnr cinc kurze Einsicht in diese Schriftstücke gcuom. wen zil haben, auch sich dagegen verwahrt; ciuc in allen Theilen wortgetreue Analyse derselben zu gcbcn, so beschränken wir uns für heule darauf, dieses Be- kenntniß dahin zu vervollständigen, daß der Bericht, erstattcr dcr ..Presse" sich dic Kenntniß der Aktenstücke jedenfalls nur auf widerrechtlichem Wege und durch ciuc unbefugte Vermittlung verschafft haben lanu, so wie daß sciuc Auszüge mchr alv flüchtig, d. h. gerade in wesentlichen Punkten ungenau sind." Dcr prcusiischc Landtag ist gestern vom Könige iu Person eröffnet worden. Wir bringen heule einen telegraphischen Auszug aus dcr Thronrede uud lassen deu Wortlaut Morgen folgen. Dic Ertraljl'bchcucrung und bas systrm drr " allgemeinen Alaficn- un> Einkommensteuer. X Wien, 10. Jänner. Dic dringende Ruthlvcudigtcit dcr Regelung dcr direkten Stcucrn in Oesterreich ist allgemein aucr» kaunt worden. Bei der Stellung dcr Rcformanträgc mußte sich dic Rcgicrnng dic Frage uorlcgcn, wclchc direkten Stcueru am bcslcn dcr Gercchtiglcit und itlughcit culsprcchcn, damit sie gleichmäßig dic srcic Eulwickluug dcr Produktion nicht behindern und ubcr» hanpt mit dcr verständigen Pflege dcr Voltswirth-schaft nicht in Widerspruch gerathen, jc höhcr die Stcucrsordcruug behufs Hcrstclluug des Glcichgc« Wichtes im Staatshaushalt!.- ist. Kein Zweifel, daß am Ende alle wic immcr gearteten Steuern aus dem Eintonnnen getragen wcrdcn müsscu, und cs ist demnach dic allgemeine (tinlommcnsleucr il, dcr Wissclifchllft als dic oolllommrnslc Steuer au. cltcmiit wordcil. Lcidcr aber läßt sich in der Praxis das <öin« lommcn jcdcs Einzelnen nicht mit Sicherheit fcsl« stcUcn, damit dicsc allgemeine Eiutommcustcuer als allciiligc Stcucr dcm Staalsbcdarfe zu genügen vcr. möchte. Alle dicßfallö gemachten Versuche sind dem« uach als ungenügend aufgegeben worden, und wo die Einlommcnsleucr in mchr oder weniger prinzipieller Reinheit noch besteht, da erscheint sie nclici, oder in Verbindung mit anderen direkten und indirekten Abgabcu. Dic Rcgicnmg erkannte, daß dic Fiuanzvolilit den sichern Boden des Gegebenen zu verlassen und dcn Bcrsuch, nicht einer Reform, sondern dcS Umsturzes allcr bestehenden Bcrhälltlissc auf dic Gefahr cincö zweifelhafte» Erfolges hin, zu wagen verbietet, und sie hatte am 17. November v. I. in der Sitzung dcr RcichöralhSabgcordncten offen erklärt, daß dic Ucbcrtracnmg dcS cuglischcn Eilitommenstcuclsyslcms ciu höchst gewagtes und nicht zu vcrantwortcnocs finanzielles Experiment sein würde, daß abcr aller» dings dic beiden filr sich allein ungclnigcuden Systeme das dcr Ertragsbestcueruug uud jeucs der allgcmciucu Eiukommcustcucr, recht wohl nebeneinander hestchen und sich gegenseitig ergänzen lönucn. Die Rcgicruug hat cö dcmnach als ganz zweckmäßig vorgezogen, ciu ans bcidcn Systemen, durch die Beantragung der Einführung der allgcmciucu Einlommcuslcuer, statt dcr schädlichen Zuschläge zn dcn Ertragsstcucrn, lombinirtcs zu wähwi. nm nicht nur dcu Äcdürfuisscu dcs StaatShaushaltcs für die Gegenwart zn genügen,^ sondern auch dcr Durchfuhr rung ciucs ralioncUcu Systems sür dic Zukunft dic Bahn zn brcchcu. Eö ist in dcr Finanzpolitik anerkannt, daß das Slcucrwcsm um so vollkommener ist, jc mchr cs das rcinc Einkommen zur Gruudlagc hat. Dic Objektstcueru lassen sich in dcr Praxis nur uach allgcmciucn mittleren Durchschnitten veranlcgcn und wcrdcn selbst dann bei cincm höheren Stcncr-fuße sür die unter diesem Durchschnitte stehenden noch drückend; dic Eiulommcnslcucr dagcgcu ist geeignet, uach dcr Slcucrfähigkcit jedes Einzelnen, wclchc nur durch dcn wirtlichen und nicht durch dcu muthmaß« lichen Ertrag bedingt ist, sich zn richten. Durch die Verbindung der allssculciuen Einkom^ mcnstcuer mit dcu besteheudeu Objellstcucrn wird also nicht nur der Steuerfuß dcr letztcleii vermindert, sondern auch der Zweck erreicht, dein ganzen Systeme eine größere Beivcglichkcit zugeben, indem die finau> ziellcn Ä)lchrclfosdcruisse über dcn normalen Stand des Budgets auf die allgcmcinc Einkommensteuer über« lrageu werden läuncu. In Frankreich uud Belgien bestehen für allge» mcii'.c und besondere Slaatscrfordernissc die veiänder-lichcn Additional'Prozentc zum Prinzipale drr Steuer; sie sind abcr cbcnso nachlheilig als dic bei imss übliche Erhöhung der Staatslasten durch ordentliche und außerordentliche Zuschläge, da sie ebenso wic diese auf das Kapital einwirken, was um so bedenklicher wird, jc ungleicher die Steuer bei uns vertheilt und je höhcr dcr Slcucrfnß ist. Um die schon hochgespannte Gcsammtsummc der Steuern, auf welche dcr Staat nicht vcrzichlcl« kaun, leichter aufzubringen, bedürfte cs also neben dcr besseren Bcianlcguna. der Objetlstcuern noch cincr allgemeinen Eiutommeusleucr, weil dicsc geciguct ist, ohue Rachthcil für die Fiuan. zcu und die Bollswirthschaft den Ucbergang zur Regelung dcr Ertragsstcuern zu vermitteln. Wir glauben, daß dic Anträge dcr Regierung dcu Anfordciuugcu cincS rationellen Steuersystems cntsprcchen nud daß durch das Stcuerreformprojckt ein für dic BoUswirthschaft nud die Finanzen unlz-lichcres, anf daS Prinzip deö reinen EinlommcnS basiltcö System dcr allgemeinen Steuerausgleichumz ins Lcben trete» werde. Und nur so glauben wi», läßt sich die lwlhwrndigc Politik dcs Augenblicks mit der großen Politik dcr Zukunft verbinden. Oesterreich. Wien, 12. Jänner. Kuiscr .'iapolcon 111. hatte gewünscht, onh sein Ende dieses oder Anfangs dcS nächste» Monats erscheinendes Werk: ..DaS Leben Eäsar's" gleichzeitig mit dcr französischen Ausgabe auch iu Ucbcisctzungcu iu dcn wichtigsten lcbendigen Sprachen: deutsch, englisch und italienisch crschcincn sollc. Der Hofbuchhänolcr Rapolcon's, Herr Plo» in Paris, bci welchem die Originalausgabe erscheint, wandte sich telegraphisch wegen ei»cr oe»lscheu Ueber-sctzuug au folgende Buchhandlungen: Gcrold in Wien, Mittler in Berlin, Eolla in Stuttgart, Bernhard Tauchnitz und Otto Wigand, beidc iu Leipzig. Herr Friedrich Gcrold erhielt das Telegramm dcs Herrn Plou am Abend und fuhr andern Tages mit dem Eilzuge sofort nach Paris. Dic Unterhandlungen dort dauerten drei Tage und wurdcu durch dcn Advokaten dcr österreichischen Gesandtschaft, Dr. Levita, geführt uud zum Abschlüsse gebracht. Herr Gcrolb bezahlt an Plou ciu bedeutendes Honorar nud erhält dafür daS uubcschränttc Eigenthum dcr deutschen Ucbcrsctznug, die von Hcrrn Gcrold veranstaltete deutsche Ausgabe ist die nußschlicßlichc OriginalanS-gabc für gauz Dcntschlaud. Die Ucbcrsctzung dcs frauzösischcu Trftcö bcsorgt Professor Rictschcl in Bonn, welcher für deu Band ^<) Frcs. erhält. Das Wert nmfaßt drei Bündc von 40 bis 5» Bogen uud rincu Atlas von :X) Karten. Jeder Bogrn wandert, sobald cr gcsctzt ist, in eincm Efcni-plar an Professor Nictschcl znr Revision, i» cinem andern i» dic Kabinctstauzlci des Kaisrrs, wo cr vom i'iaiser selbst gleichfalls rcvidirt nnd approbirt und mit dcsjcu Unterschrift versehe» nach Wien zurück« wandert. Dcn Ertrag dcs ganzen WcrlcS hat Aa» polcon dcn Armen geividmct. Dic dcutsche A^Kgabe crschriut an dcmsclbrn Tage in Wien, an wclchem die französische in Paris ausgegeben wird. Wien, 13. Jänner. In dcr geslchjln Sitznng des Finanzausschusses rcferirtc Abg. v. Wurzbach übcr das Kapitel „direkte Steuern." Abg. Tasche! beantragte, bloß die Ziffer der Stcucrcrhöhung festzustellen, dic 4 fl. W kr. angeschlagen sind. Tpalato, I I. Jänner. Verflossene Nacht ist der Bischof Mons. Pini gestorben. Ausland. Verlin, 1.". Jänner. Die..Nordd. Allg. Ztg." schreibt bezüglich der Veröffentlichung der Encyllika: Es ist kaum zweifelhaft, daß nach F. 10 der Vcr< fassnngsnrtnndc geistliche Publicanda, sobald sie das Strafrecht nicht berühren, Administrativ- und Präucu-tivmaßrcgcln nicht unterworfen sind. Es sei lein Grund für die Ncgieruug vorhanden, sich von diesem Standpunkte zn entfernen. Hamburg, Ui. Jänner. Die „Börscnhallc" veröffentlicht die unterm II. Jänner an Herrn v. Scheel-Plcsscn gerichtete Antwort des Herrn v. Bismarck auf die Sicvenzehneradrcssc, in welcher es heißt: Der König habe die Adresse gerne entgegengenommen, indem er darin dcn Ausdruck eines richtigen Verständnisses dcrVcrhciltnissccrkcnnt.DieHcrzogthümer hätten anf vollen, ausreichenden Schutz nach außen und Beachtung ihrer inneren Eigcnthümlichtcitcu Anspruch. Eö sei des Königs Bestreben, dcn Hcrzogthümcrn Wohlfahrt und eine dein Rechte entsprechende Stellung zu sichern. Die Adresse bestärke die Zuversicht dcs Königs auf ein vertrauensvolles Entgegenkommen des Bandes, und er erwarte das Gelingen seines Bestrebens nm so mehr, als er mit seinem erhabenen Verbündeten in warmer, herzlicher Theilnahme nnd Fürsorge für die Hcrzogthümcr sich begegne. Paris, 1^. Jänner. Der „Monilcur" (Abend« ausgäbe) meldet auö Mexiko vom 1-4. Dezember: Der Kaiser empfing am 1(1. Dezember dcn päpstlichen Nuntius in Audienz. Der Nuntius sagte iu seiner Ansprache: Der Papst zweifelt nicht, daß die Ncli. gion, die fruchtbare Quelle der Wohlfahrt der Natio< neu und die festeste Stütze der Regierungen, der beständige Gegenstand deß Schutzes des Kaisers sei. Der Kaiser sagte: Er nehme cs mit Dankbarkeit an, daß die Kirche die nothwendige definitive Ne-yelung der zwischen Mexiko und dem Papste schwebenden schwierigen Angelegenheiten wolle. Die mexikanische Regierung, eine katholische und loyale, ist auf der wahrhaften Freiheit basirt, uud wird ihren Pflich. ten nachzukommen nicht verfehlen; er (der Kaiser) empfange dcn Ausdruck der Gesinnungen des Rcprä« scnlanten des Stellvertreters Ehristi mit dem vollen Vertrauen, das? feine Ankunft der erste Schritt zu einer dauerhaften Regelung sei, welche Gott scgucn werde. — Die Angelegenheit der 0(X) Galeercnsträs. Unze, welche in dcn päpstlichen Staaten in Haft gehalten wurden, ist, wie die „France" vernimmt, gänzlich geregelt. Sie wcrdcn der italienischen Regierung theils .zn Wasser, theils zu ^cmoc zugesendet werden. Ein schönes Gescheut! Tarajeuu, 2. Jänner. Die hiesigen Mahomc-daner stecken seit einiger Zeit besorgt dic Köpfe zusammen , indem aus Albanien schr ungünstigc Nachrichten hicher gelangt sind. Dic Arnanten katholischer Religion sollen wicdcr bcginncn sich anfzulchncn und die Gewalt der Mudirc nicht anzuerkennen; namentlich wollen sie die ihnen ungerecht nnd drückend erscheinenden Steuern nicht zahle«. Sie sind zwar von der türkische!! Armec fast ganz eingeschlossen, allcin die Führer der türkischen Truppen sind angewiesen, jeden ernsten Eonflitt mit der christlichen Bcvöltelimg zn vermeiden, dessen Nusgang besonders dann zweifelhaft sein könnte, wenn sick) auch die mahomedanischen Ar^ nautcn dcn Maltontcnten anschließen sollten. Der französische Konsnl in Scntari ist eifrig bemüht die Arnciutcn zu beruhigen. Dic Arnanteu haben einen Erzbischof in Antivari nnd .'! Bischöfe. Bis zu der ucuestcn Heit wären dies stcts geboruc, dcr Maucsi-, scheu Sprache nicht kundige Italiener, jetzt gibt cö schon Eingcbornc, welche iu Rom zniu geistliche» Stande ausgebildet werden und dann als geistliche Fuuttionäre znrncktchrcu. Diese Bczichungcu zn Italien wcrdcn anch die Ursache scin, daß unter Garibaldi's Frcischärlcrn es immer mich Arnautcn gcge» bcn hat. Natürlich haben solche Thcilliel'mer der Ga° ribaldischen Kämpfe einen der türkischen Herrschaft, wie jeder gesetzlichen Ordnung ungünstigen Geist zu« rüctgebracht. Mal- un> PromnM-Nllchrichlcn. Laibach/ 16. Jänner. Wir vernehmen, daß Herr Rudolf Ull. d. M. abgehalten werden. -- Der erste' dießjährigc Jahrmarkt in i>aibach beginnt am 23. Jänner. Groß- und Klcinhornvieh darf auf dcn Vichniarkt nicht gebracht wcrdcn. — Von der Landeöbehördc i» K l a g c n f u r t ist ein Kaspar Pilalh'schcö Handstipendinni im Iah-rcscltragc von !).'» f!, ausgeschrieben. Zion Genusse sind berechtigt, die Verwandten des Stifters, in Ermanglung solcher Studircndc ans dcn Pfarre» Wipp ach nnd Onllcnstcin, endlich solche ans znr Probstei Eberndorf gehörigen Pfarren, Konkurstcrmin bis 15. Februar. — Bei dcm Krcisgerichtc iu Eilli ist eine Gc-richts'Adjuultcn'Stcllc mit dcm Gehalte von 7!l5 fl., eventuell l!.",() fl. und 5^5) fl. erledigt. Konkurs-Termin 1. Febrnar. Wiener Nachrichten. Wien, !.'). Iäuuer. St. Maj09 fl. zu spcndcn geruht. — Die „W. A." schreibt: Das von mehreren Blättern gebrachte Gerücht, der Kriegsminister habe sich in vertrauten Kreisen geäußert, er könne sich einen Abstrich von 15 Millionen von dem dicßjähligcn Budget gefallen lassen, cullichrt jeder Begründung. — Seit einiger Zeit zirtnlircn in hiesigen nnd auswärtigen Blättern nicht ganz richtige Angaben über eine Allerhöchste Begnadigung, die der „Wilwc" des in Paris lebenden politischen Flüchtlings Bartholomews von Szcmcre zn Thcil geworden scin sollte. Wir können den Sachvcrhalt wie folgt richtigstellen. Frau von Ezcmcrc hat cms Paris ein Gesuch an Sc. Majestät dcn Kaiser gerichtet, in welchem sie dcn tranrigcn Gesundheitszustand ihres Gatten schildernd für denselben die Allerhöchste Bcwillignng zur straf» freien Rückkehr erbat. Sc. Majestät haben dies Gc> such sofort zu bewilligen nnd anznordncn gcrnht, daß Frau v. Szcmcrc im telegraphischen Wcgc von dcr Gewährung dcr Bittc zu verständigen sci. Hcrr v. Szcmcre lebt übrigens uud dic Nachricht von seincm Todc beruht auf einem Irrthmn. — (Graf Ha r tig f). Graf Hartig, Sohn dcs Grafcn Franz dc Paula, aus dcsscn Ehe mit Maria Elconora Gräfin Eollorcdo, ist am 5. Juni 17X1 geboren. Kaum 20 Jahre alt, vermalte sich derselbe am <'> Miner 181(1 mit dcr Gräfin Julie Grundmmin, einer Familie angehörend, dic fich dcr besonderen Huld der Kaiserin Maria i/udovica von Este, dritter Gcmalin des Kaisers Franz, erfl-cistc. Graf Hartig trat in den Staatsdienst, wnrdc 1815 Gub^rnialrath in Brunn, 1810 Hofrath und Refc« rent der politischen Hoflanzlci, und 1825 Gouverneur von Niedcröstcrrcich, in w lchcr Eigenschaft er im Geiste edler nnd wohuhätigcr '.Näßigung wirltc. Nach dem Tode des Grafcn Strasoldo wurde ihm ain 1. Juli lXtt) das Gouvernement in Äiailand übertragen; cs war dies dcr wichtigste uud schwierigste Posten im Kaiserstaate. Dcr Graf bekleidete dcuselbcn durch zehn Jahre, bis rr 1840 in die Hauptstadt berufen wurdc, wo cr als Staats- nnd Konfc« rcnzministcr und als Scllionschcf in den inneren An-gclcgenhcilcn cine cncrgische und erfolgreiche Thätig-feit entfaltete. Als im Iahrc 1.^48 die Revolution in Mailand ansbrach, gab cö keinen populäreren Na> mcn, als den dcs Grafcn Hartig nnd allc Hoffnnn' gen anf cincn friedlichen Ansglcich warcn auf ihn gescl-t. Mittc Juli legte dcr Graf seine Mission nicdcr. Bald jedoch erschien das Werk: „Die Genesis dcr Revolution iu Oesterreich im Iahrc 1848", wclchcs in allen Kreisen großes Aufsehen erregte. In diesem Iahrc zog sich der Graf von den Staatsgc» schästen zurück, bis ihn das Vertrauen Sr. Majestät wieder berief. Unter den nenn lebcnsliwglichcn Mit-gliedern dcs außerordentlichen Reichörathcs besand sich auch Graf Hartig uud wnrdc in ihm später bekanntlich cincs dcr hcrvorragcndstcn Mitglieder dcs il'bcr hanscs geehrt, Dcr Verblichene war Besitzer dcs Großfrcnzcs dcs ^eopoldordens und dcs Ordens dcr eisernen Krone erster Klasse, Ehrcnmitglicd der bil^ dendeu Künste in Mailand, der Athenäen von Brcscia und Bergamo, dcr ^andwirthschafts'Gcscllschaftcn von Wicn, Stcicrmark, Krain, Mähren, Echlcsicn nnd Böhmen, dcr patriotischen Knnstfrcundc in Prag :c. :c. Aus dem Vmchtöl'lmle. (Fortsctzmi!,.) Neustadt!, 12. Jänner. (Gedungener Men-chclmord.) Die Schluswcrhanrluiig wuldc in slovc-»ischer Sprache vor cincin Fünfiichtcllollcginm gesuhlt. Dcr Geiichtshof bestand anS dc», Vorsitzenden Herrn Krcisgcrichlö» Präsidenten Ritter». Schc»' chcnslucl uud aus dcu Hcrrcu KGR. Ogrinz nnd Aschmann, Ralhssclrctär Ritter u. Gandini und Ad junllcn Jordan als Richter. Von Seite dcr Staat?-anwaltschaft fuügirtc Hcrr Stnalsanwalt Fraß, als Protokollführer Hcrr Kraus. Als Vcrthcidigcr wurden dcn Angeklagten die Herren Doklorrn: Rosina, Ribitsch und Skcdl bc>> gcgcbcn. Nach dcr Enlwicklnng dcr Anklage von Seile dcr Slaatsbchöldc wurdc dic Angeklagte Ursula Star/-iu Abwesenheit dcr bcidcn Mitangcllagtcu Antou ^olar uud Maria Grafut cinvcrnonnncn. Sie ist gegen 4l» Iah,c alt, ledige Taalöhnrrin ll„d war dercltS wen«»' Dirdstayles absscslrlist. Ttllic Erschcinnng macht ans de» Znsch.mcl' cinci, wider» wältigen Eindruck. Im Koslümc dcr Häftlinge tritt ihr. dllich einen nußgroßen Auswuchs olicr dcin rcch-lcn Allgc, wodurch dieses fast ganz verdeckt ist, verunstaltetes Gesicht noch häßlicher hervor. Und wenn man überhaupt berechtiget ist, vom Acnßcrn cincs Mcuschcn auf sein Iimcrcs zn schließen, s? darf man bci dcr hcnligcn Angcllaglcn cin durch und dnrch ver-dorbcncö Gemüth vornl'.ösetzcn. Auf die besondern Fragen dcS Vorsitzenden ein. gehend, wiederholte Ursula Staru ihr in dcr Voruntersuchung gcmachtcö Gchiwdniß: Schon vor zwci Jahren wollten sic dic bcidcn Mitangeklagten Anton ^olar nnd Maria Grafnt für ihren Plan, cinc gewesene Dienstinagd des ersteren zu crmordcu, gcwinncn. Sie habc damals dic Mit-hilsc zwar zngcsagt, in«gehcim aber das zum Todc erwählte Opfcr gewarnt, nnd an dcm zur Ausfüh. rung dcs Vorhabens bestimmten Tage gegen die Maria Grafut, welche sie zu dicscm Zwcckc abholen lam, cine Krankheit vorgeschützt, damit dcr beabsich. tiglc Mord nicht vollführt wurde. Am 25». Febllmr 1804 lain sic in die Mühle dcs Anton ^olar und licß sich von dcr Magd desselben Maria Graful bereden, übcr die Nacht bci ihr zn bleiben, weil ^olar vom Hanse abwesend war. Nach dcm Nachtmahle fin'g ihr Grafut ihrc trän-riyc Lage zu schildcin und zu klagen an, daß sie (Anton Mar und Giafnt) mit dcm Allen sFianz ^okar) cö nicht mehr n.ishaltcn können. Dcr Allc wollc sic in dcr Mühlc nicht mchr dulden, weßhalb sic ihren Dienst werde aufgeben müssen. Auch mit Axton lebe cr im beständigen Unsiicdcn nnd habc ihn dcs rückständigen Lebensunterhaltes wegen gericht-lich belangt. Dcr Zahlnngstcrmin werdc zn Ostcrn verfallen nnd dcr Allc bci nicht erhaltener Bcflicdi-gnng tcincn Anstand nchmcn, dic Mühlrcalität im EzckntionSwcgc vcrkaufcn zn lassen. Am besten wäre cs, wenn man dcn allen Teufel umbringen würde. Mit dcm Anlou habcn sic schon vor langer Zcit oic< scn Entschluß gefaßt und als Helferin auf sie (Star'') gedacht. Gegen ^ Uhr nach Mitternacht sei Anton Vokal von I^m'.'l ssnrÄ nach Hanse gekommen. Maria Grafut habc ihm bekannt gemacht, worüber fic mit ihr gesprochen. Aniün ^otar zuckte mit dcn Achseln und sagtc'. Ich weiß nicht, ob ihr die Konragc dazu hättet, wor< 47 Ulf bcide erwiderten: Warum dcuu nicht? (/Hkn.j na, N0?> Er ließ sich in dieses Gespräch mit ihnen ein, gab ihncn dic nöthigen Uutcrwcisuugcn zur Ansfüh. ruug der That. und versprach der Maria Grafut fiir den Fall. das; dic That gelingt, den Weingarten in Vmvcrii ucbst dem dazu gehörigen Weinkeller, worauf er ihr eine Wohnung erbauen wird und ihr (Stars) 100 fl. zum Lohne. So wurde nnn die Vcrabrcduug getrosten, den Franz Mar zu ermorden uud der Tag zur Ausfüh. ruug des Mordes auf den 29. Februar festgesetzt. Am Freitage habe sie noch in der Mühle des Lokar auSgcholfcu und sich am Nachmittage uach Hause verfugt. Am 29. Februar, als dem zum Morde bestimmten Tage, holte sie Maria Grafut in ihrer Wohnung ab. Sic gingen w die Mühle dcö Anton Mar, wo ihncn cm Ntittagmahl bereitet wurde. Während dem» selben untcrrichtclc sie dieser, daß sie dcu Vater mit dcm Tüchcl, welches cr der Grafut gab. crwürgru oder mit der Holzhackc, wclchc sich iu dcr Wohnung des Vaters im Winkel liintcr der sclcidcrtruhc bcfin» det, crschlagcu sollen. Damit die That längere Zeit unentdcckt bleibe, habe cr ihnen zwei Holzuägcl zum Verteilen dcr Thüren gemach: und mitgegeben. Gcgcu drei Uhr Nachmittags habcu sic sich auf dcu Weg begeben. Am Abende beim Wcingarthausc dcs Franz Lokar angclaugt, sei Maria Grafut dic erste in dic Wohnstube getreten, habc jcucu mit clodcr v<^ci' begrüßt und gefragt, ob nicht dcr Anton hier sei; cr sei noch Tags zuvor vom Hanse weggegangen und seitdem nicht mehr zurückgekehrt uud zu Hause gebe cS jetzt sehr viel zn thnn. Sie (Stm^) sei vor der Thüre geblieben. Franz Lolar hnbc sie beim Eintreten dcr Grafut dranßcn bciucrlt nnd diese gefragt, wer noch mitgekommen fei? worauf ihm Grafut erwiderte, daß sie bei dcr Nacht Furcht habe und deßhalb die Star6 zur Begleitung mitnahm. Nachdem cr sie eintreten geheißen, habc cr bcide eingeladen, dic Nacht bei ihm zuzubringen, da es jetzt zn spät wärc, ciucn Wcg r>on drei Slnndcn nach Hanse zu machen. Er habc ihucu ciu Nachtmahl bereitet und 3 Maß Wein aufgetischt. Nach 10 Uhr Abends begaben sie sich zur Ruhe. Franz Vokar lcgtc sich nnf eine Bank beim Stuben« fenstcr, während sie sich zum Ofen auf das Strohlager, welches Lotar für sic bereitet hatte, nieder-legten. Als sie bereits cine Slnndc lagen uud glaubten, daß Franz Lotar schon eingeschlafen sei, schickten sie sich cm, zur That zu schreiten. Maria Grafnt lcmale nach dcr Holzhackc »nd händigte ihr sic cm. Nachdem sic (Slai^) sich uon dcr Lage dcc< Franz Lolar überzeugte, was ihr dic thcilwcisc Helle dcr Nacht ermöglichte, habc sie ihm mit dcr Schneide dcr Hacke cincu kräftigen Hieb in das Genick versetzt nnd die Hacke weggelegt. Gleich darauf ergriff Maria Grafut die Hacke uud führte zwci Schläge auf dcu Kopf dcs Franz Mar, worauf cr vou der Bank niederfiel uud im Fallen die danc« bcnslchcudc Nlclillruhe umwarf, ^tach vollbrachter That habcu sie Licht gemacht uud nach Geld gesucht, weil ihucu Anton Mar sagte, daß dcr Pater Geld besitze uud sie solches mitnehmen sollen. Sie selbst (Starü) habc dcm Ermordeten in dcn Sack nach dcr Bricflaschc gegriffen, jedoch mir cinigc Scchscrl bekommen, wclchc sie uutcr sich urrlhciltcn. Dnranf licnali sich Viaria Grafut lici dcr Thür hinans, wahrend sic die Haus» und die Zimmcrlhlir mit dcn mitgebrachten Holznägcln von inwendig vel-keilte und dmch das Fenster hiuaus und auf dcr Leiter, wclchc Grafut inzwischen brachte, hinabstieg. Aus dcm Keller habcu sie noch ctwaS Wein genommen uud sich dann cnlfcrut. Unterwegs trennten sie sich mld giugcn ciue jede ihrer Wohnnng zu. Am Dinstage blieb sie zu Hause uud ging erst am Mittwoche iu die Mühle dcö Autou Mar. Als sie dieser fragte, wic es ansgcfalleu sei, habc sie ihm gcmz kurz geantwortet, daß cr schon sehen werde Deutschland seine bcstrittcncu Nordmarteu zurück uud dicscu dic Möglichkeit cincr lebendigen Bcthciliguug iu uuscrcm nationalen Lcbeu. ES wird die Aufgabe dcr Politik dcs Königs fciu, diese Erruugcuschaft durch Einrichtuugcn sicher zn stcllcn, wclchc uus die Ehrcupflicht dcö Schutzes jcucr Grcuzcu crlcichtcru, uud die Hcrzogthümcr in dcn Stand setzen, ihre Kräfte für dic Entwicklung dcr Vand- nnd Seemacht, wic der materiellen Interessen dcö gcmciusamcu Vaterlandes wirksam zu verwerthen. Unter Ansrcchthaltuug dieser berechtigte», Fordc^ ruugcn wcrdc ich die Erfüllung dcrsclbcu mit allcn berechtigten Ansprüchen des Maudes wic dcr Fürstcu iu Einklang zu briugcn suchcu. Die Krousyudici wurdcu zu Rcchtsgutachtcu aufgefordert, um sicheren Anhalt für mcinc Beurtheilung streitiger Rechtsfragen zu gcwiuncn. Meine rechtliche Ncbcrzcuguucz und mciuc Pflichtcu gcgcu mein Laud werden mich leiten in dcn: Bcstrc» bcn, mich mit meinem erhabenen Vcrbüudcteu zu vcr^ stäudigcu. Dcr König spricht ferner seine Befriedigung über die Beschränkung dcr Kricgsvcrwickluna.cn ans. Die Beziehungen zu alle» Mächten sind fortwährend dic glücklichsten. Ferner äußert der König deu dringenden Wunsch, die Gegensätze zwischen dcr Regierung uud dem Ab« gcordnetenhause ausgeglichen zu sehen. Die jüngste» Ereignisse werden beigetragen haben, manche Mcinun» gen über das Bcdürsuiß dcr bewährten Hccrcsorgani' strung aufzuklären. Der Köuig verspricht fcruer Wahruug uud Ach' tung dcr verfasfungsmäßigcn Rechte der Landcsvertre« tung. Soll abcr Preußen seine Sclbstsländigkcit und die ihm gcbührcudc Machtstellung behaupten, so muß die Regierung eine feste nnd starte sein, nnd dies kann sie nur im Einvcrsländuiß mit dcr Landcsver trctuug unter Aufrcchthaltnng der Hccrcscinrichtungen erstreben, wclchc dic Wchrhaftigkcit nnd Sicherheit dcö Vaterlandes verbürgen. Der Wohlfahrt uud Ehre Preußens ist mcin ganzes Streben und Leben gewidmet. Mit gleichem Ziele vor Augen werden Sie dcn Weg znr vollen Verständigung mit dcr Regierung finden nnd Ihre Arbeiten werden dem Vatcrlande zum Segen gereichen. Oamburss, 14. Jänner. Die Stockholmer vffi« ziclle „Posltidcudc" schreibt.- Die Kopcnhagcncr Regierung schlug im Jahre 1801 die Gleichberechtigung dcr dänischen uud schwedischen Unterthanen bezüglich dcr Gcwiunung dcs Bürgerrechtes iu dcu bcideu Staaten vor Die schwedische Regierung hat dicscu Vorschlag abgclchut. Dcr däuischc Gesandte erneuerte am 28. November 1804 diesen Antrag, worauf jetzt cine zweite königliche Resolution erschienen ist, uach welcher auch dic erueucrtc däuischc Proposition schwc» dischcrseits tcinc Berücksichtigung gefunden hat. Diese Willeusäußcruug dcö Köuigö beweist, daß dcr Köuig dcr ucustcn slaudiuavischcn Demonstration scrnrsteht. Altona, 14. Jänncr. Das heutige Vcrord« nungsblatt enthält folgende Bekanntmachung der Obercivilbehördc ddto. Flcnsburg, 12. d. M.: Die Oiicrcivilbchörde wird im Februar nach Schleswig verlegt. Die Kieler Landesregierung wird am 1. Februar aufgelöst uud mit dcr Verwaltung von Schleswig zn einer Regierungsbehörde unter dem Namen „Schlcswig'Holstcin'schc Landesregierung" auf dcm Schlosse Gottorp vcrcinigt. Vom Geschäftskreise dcr Landcsrcgicrung sind ausgcnommcu und werden besonderen Behörden übertragen - die Verwaltung der Post, dcS Telegraphen, der Zölle uud die Grcn^oll« inspcltion. Dic Holstcincr Hanpltassc wird mit den schlcswig'schcn Kassen in Rendsburg vereinigt. Markt- und Veschljstsbmchll. ÄViener Zruchtbörse. (Telegramm vom 14. Jänncr.) Wcizcn: Maroschcr, Raab, von fl. ^.15, 89 Pfd., bis ft. 3.25), 8s> Pfd' _, '' . ft. .'i.20, 89 Pfd. Ganater, .. ft. ^.i<>, ^ <^fh Wc'ßenburger, „ fl. -'..20, 88 Pfo Gerste: Slovatischc, Wien, fl. 2.15, 7.^ Pfd., .., ^ p"' Kassa. Hafer: Ungamchcr, ^rausito, von ft. I.47, 49 Pfd., Umsatz: I» Weizen 25.000 Metze^'^^ "^ ^^' Laibach, l4 Jänner. Auf dcm hcutigcn Markte stnd crfchlcncn: 4 Wagen m,t Getreide, 2 Wagen mit (Wochcnmarkt' Preise.) Weizen pr. Mctze» sl- ^-- (Magazins-Preis fi. 3.77); Korn fl.-.-(Mgz. Pr. ft. 2.l!4); Gcrstc ft. -.- (Mgz. Pr. fl. 2.50): Hafcr fi. —.— (Mgz. Pr. fl. I.W); Halbfrucht fl. —.— (Vigz. Pr. fl. 2.92); Hcidcu fl. —.- (Mg;. Pr. fl. 2.97): Hi,se ft. _.- (Nlgz. Pr. ft. 3.-); Kukurutz fl. ^. -' (Mgz. Pr. fi. 3.08); Erdäpfel fi. 1.70 (Mgz. Pr fl. —.—); Lillscu ft. 4.— (Mgz. Pr. fl. —.—); Erbsen ft. 4.— (Mgz. Pr. fl. -.-); Fisolen fl. 4.20 (Mgz. Pr. fl. —.—); Nindsschmalz pr. Pfuud kr. 55, Schweineschmalz kr. 40; Svccl, frisch kr. 27, detto geränchcrt lr. 40; Butter kr. .50; Eier pr. Stnct kr. 2.^; Milch (ordinär) pr. Maß kr. 10; Rindfleisch pr. Pfund kr. 19-21 , Kalbftcisch kr. 22, Schweine-fleisch lr. 22, Schöpsenfleisch kr. - ; Hähndcl pr. Stück lr. 29, Tauben kr. 14; Hcu pr. Htr. ft. 1.W, Stroh kr. 85; Holz, hartcS 30", pr. Klafter fl. 9.50, dctto weiches ft. 7.50; Wein (Mg;. Pr.) rother pr. Eimcr vou 1! bis IN fl., wcißcr von 12 bis 17 fl. (Mit Einrcchuuna dcr VcrzchrungSstcucr.) Theater. Hentc Montag: Erste Gastvorstclluug des Fräulein Alexandrine Ealliano: Die Stiefmutter, Original Schauspiel in 3 Altcu, von Rod, Vcncdix. Verantwortlicher Redakteur: Issnaz v. Kleinmayr. Druck und Verlag von Iguaz v. Kleinmayr ^t Fedor Vambcrg iu Laibach. 45 Verzeichn iß der I». 7'. Herren Wohlthäter, welche in der Ieil vom l. Juli lns 2,. Dumber ltt«4 die von ihnen sul'I'luil'irtcn srcimilliqcn Beiträge ^ur Hrmen-Institlltökassl! nl'gcführt haben. Se. kais. Hoheit Erzherzog Ernst bis 81. Dezember . . 150 fl. K. k. Lnndcogcricht ^»w II. eb III. Semester . . . 46 ft. 20 kr. Se. fürstbischiifl. Gnaden Dr. Barthulomäns Widmer pro II. Semester . . . . 100 fl. Herr Novat Johann, Domherr und Seminar-Direktor . 12 „ ,. Poklutar Johann, Don,' Herr nnd Professor . . l.2 „ .. Dr. Lcbcn Math., Ehren ^ domhcrr nnd Professor . 10 „ .. Dr. Pauker Heinrich Edl. u. Glanfcld, Spiritual . 10 „ „ Dr. klofntar ^conhard, Professor..... 10 „ „ Dr. Bonöina^eo,Professor 6 „ ,. Dr. Semen Johann, Pro^ fessor^...... 6 „ .. Dr. (.'cba«et . . . , 8 ., „ Ho«oar Josef, Seminar- i Vize-Direktor ... 8 ., Herr Koren Franz, Hauebesitzer ^) fl. „ Freibcrgcr Georg, Haus besil^cr pro II. Semester 12 „ .. Eisel, ^WI.-Ol'. ... 12 .. Frau Studenbcrg Fran,;. Gräfin .'il) „ Herr Schwarz Josef, Hausbesitzer ....... „ Traun August, Han^bc sitzcr pro II. Scincstcr . -4 „ „ Panschler Josef, Domherr «'» „ .. Mayer I. E., Handels- inaun......40 „ FrauRuttcr Eäcilia, Hausbe^ siUrin...... l>> „ Herr Bosizio Josef, Rcchnungs rath....... <; .. „ BosjaBernh., Hausbesitzer ;'> ,. „ Fncf; Leopold, pens. Viricgo- tauzlist...... ''' ,. ,. Plantz Joh. Ncp., Handels- mann...... 2 „ „ Rechbach Philipp Freih. v., Herrschaftsbcsitzer . . . l5 .. Hcrr.^riöpcr ^nton, Handeln mann.......)0ft. „ Hölzer >iarl,Handelsmanl: ^l<» „ „ Pölzl ?.ranz, iiaffeesiedcr 4 „ .. Rohr v. Rohran, Polizei- Ober Kommissär ... 2 ,. „ v. Gcrlici Heinrich, Haus- dcsitzcr...... :'i ,. ., Rndcsch Franz, Hänsle ! sitzer, pro 1l. Semester . »', ^ „ Punath Thonlae, Haus bcsitzer....... »l „ „ Dr. Costa Heinrich, Ober autt^ Dircitor in Pension 1>i-<> II. Semester ... <» „ „ Hradczti Karl, Sftartassc 'Amtovorstand in Pension 1<> „ „ Koß Auton, Domprobst . 12 „ .. Pntrc Aiichacl, t. l. Vehrer .'l ., „ Stroy Michael, Hanobe si^cr ....... U) ..! .. Mclzer Anton, f. l. Pro fcssor in Pension ... 10 „ Hcrr Merschol Ätatthülls, Eonsi storialrath..... 6fl. ., Ästangcr Sebastian, Hau(< bescher...... 5) ,, „ Turk Josef, Spitalö Seelsorger ...... N> ., „ Schlventncr Josef, Hanx< bcsitzer . . . . . . 10 ., D.-R.-O. Commcnda Vaibach 21 ., Hcrr Pregcl Aiichacl, D.-R.-O.- Emnmcnda Verwalter . . 12 „ „ Sawaschnig Georg, Dmn' ln'rr und Schulen Obcranf scher....... !<> „ „ Rößmann Franz, Hanö bcsihcr . . . . ' . . 10 .. „ v. Ricblcr Josef, pens. Obcranlto Control or . . .'i „ „ Drcu Alcrandcr, Handelsmann ......20 ,. „ Dr. Pogaöar Joh., Do,n- dcchant, z>i» II. Semester <^ ,, Ircmdcn-Hn^eigc von, 1^. Iännc». Ttadt Wien. Die Hsneu: Tr, .ssl.il,, f. »„rikanischcr 3)l>frilrzt, vi'n Stuttgait, - ^Dchnn^. >)«fmc>!!!!, von Wi'N, — Tch>!t5nis^r rc» Grc>,, — Vnicf, H.ind,l^ »an» , «l'„ Oc)ttschfs. — Fll'ricmchizh, Elephant. Die Hcric»: Bar^ii Kübtck. k. f. Statlhal^ t,rri>3iath, vi.'n ft?rz. — Müttcr, Kaufnni'!,,, von Wir». — Fische, ^,',»dflönliiu!i, von (>za-lathurn. — Hilrcl'ninr, F>,!>lifnnt, v<» Mim-chen. — Hi^pus, Kalis'mailll, von Eifsck, — Schüller, Rl>i!itätc,ibcs!<)cr, von Kcrpp. Vaierischer Hof. Hnr Ttcitii,, Private, vou P.ilau. (60)...... ' Pfaudämtliche Lizitatilin. Donnerstag den HO. Jänner werden während der gewöhnlichen Aintsstundcn in dem hierortigen Pfandamte die im Monate November 18N3 versetzten, und seither weder aus' gelösten noch umgeschriebenen Pfänder an den Meistbietenden verkauft. Laibach den 111. Jänner 1W5». ^ ___________ » Gute billigste ticrzen-Mcuchtiiiig! Patent Qekono mie Kerzen 6 lino ^) LtüH pr. Zoll.Pfund vr. 100 Pf?. Z, G. 50fi 3ielio Kossa. Erste Wiener Varaffin-.tterjeu« (<^-2) fadrik. Stadt. Wallfischgasst Nl. ?. (103—1) Nr, 5»ft?s'>. Dritte erekutive Feilbietnug. Von rr:n k. k. Vczilksamte Planiim. cs Hrn. Aolon Moschek uon Planina qe^en Anton Ml-tlanzbizh von lt'eodort pcln. 420 fi, '. l'-anf rr„ ltt. Dezember 18N4 angeordnsl qfmescne Feilbielung klin .ssanflusligtr erschicnrn ist, daher am 18. Jänner 1865, Vormittag« um 10 Uhr, die dl!llc ^cil. diNlingS'Tcigs.ißnng in orr Gcrichl^kan' zlei al'gedalicn werden wird. K. t. Bezirksamt Planinli. alÄ wc. richt, am 1!'.. Jänner ittttIV ^04) Nr. 5875. Tritte erekutive Feilbietung. Aon den, k. k, Ve;iiki!c,mte Plcmina, als Gericht, wird im Naclivan^e;n lem Eoiktc vom 0 August 1864. ZZ. :)l;75 nnd 5^15. bekannt ^einachl. r^L anch zu der zwlilrn, in der Erclnliui^sacht des Franz Pctcrncl '.'on Wippach ge^cn Gressor Paulolschitsch von ^iplc i^lo. W fi. 75 kr, o. l>. c.. auf den 16 Dl;ember 1864 aiu^ordnet geweslncn Zti!l)ielllna.ötagsahnng lcin Kanftnsli^r erjchltnen ist, daher am 17. Jänner l, I.. Vormittag« um 10 Uhr die drill,. Feil» dietunssStagsayung in der Gelichtskanzlci abgehalten werden wird. tt. k. Vezirköamt Planina. als Ge< richt, am 13. Jänner 1865. „Der Anker" Gesellschaft sür scbcnö- und ^entcll-Verfichcrutlgcn. (Der Titz dcr bicsellschaft ist i« Wie», Ntadt, a >, Hof Nr. ?). 44.71« Acrtrnnc mit 30,N».i.102 fl. 74 kr. (5apital und 5<>.M> fl. 45 kl. Leibrenten. Die Reserven bclrn.,cu Ende I,^!3..........2,3W.0>!!j fl. 2« tt. 8täliä ^er vecli3el8eitißeu llebellebell8^88o<:j2tionbn siiv Kiüdrwnlislattüliss inid Alttrovsl'solMiin am it«». Hcptember I«<>.,^td (iliizahlu'ügcn vo»...............:l,''> ! f il v V c r s i ch r rn n s> s >, n >i f d r n T o d l- ^ f n l l l'is :w. September ll^ii^: .'«»a Slerki-uUl!-.................. . l,L:!«.:tUzi sl. 2» l« vie Ve8ell5rk2tt bela88t 5icb mit lol^enllell Vel8iclieluiiß8Hrten: Allf dcn Todesfall niit „,id olnu' AiNhril a>n Gcwiiui; nils »nbrslliiuiUr »tu-r l,ls!ii»n>t< > ,^eit llsbl'ii^läiisilich 0dcr trnlp^rln'1, ,Auf den ^ebcllsfall, mit ftstrn Pnimirn, oder dinch Veilrill ;„ dl'ii N'l'^sslsrilicis» Nrb^ Irlim^Asscicialioiim, ^(»iesscnuersicherllllssen, zur Tichclstsllmiss dl>r m dir Afsocinlionrn ssrlsistclm Eiilzalilimg"'' Veidrentenverträste, mit unmiltrlliarc» udrr aiifsslschobcinii IalMbnnttii. V«l»p1ol«. Ial'iln lann ihre» (ilbcn cin llapil.U vcn l<>.<>"l» si. slch»»bll, >»>ii d!"'' n^er Ma„n d»rch cinc (^ihrc^vramic vl'ü n»r >7« sl. jciül-s !i5ii>,ci! (^„It!» sür tcn F.,!l. >'!»< nc ,!>!> iidcl' lebt, bei scincm To^c ciü Üop>l»U von 10.«!«! fl. odcr eine i'cilnnüc von <ü« f>. 2« lr. l ß^HT" Anefiihrlichc Profprllc scnnnit dru Tarifen fl!r die vrrschirdsilrn Vrrsichrrliiig^ werden in 3Nic>» lisi drr Tn'llticm, in d<>u Proving!! dci dm Rcprlisfulcmtsii ^r (^cfi'llscha^M ^rsilwillijist c»,(ra/too .U. «». ^. /i««,,' /-e?«/«„^' Graz abzugeben. Mb« 200 Emn1863n Weine von vorzüglicher Dualität sind im Weinkeller der Frau Maria Herzog in Drenowitz bei Wiscl ?u verlaufen. Anzufragen bei Herrn Anton Nagy, f. l'. Steuereinnehmer in Rann. Nclicktlmtcn nuf dicsc H^cniur mollrn stch bei Untenstehendem mcldcu. Die anerkannt .3^.-^'"...,^ ^ besten amerikanisch en Nahmaschin en sld dlc von der l«r<»v^»> »»llll 8l:z< l^< ,»»^««»««»tz»^«»!»»^,»« Sie !,ähc„r»tw>drr dciiDoppclsieppstichlioqluaiintci! Schlüftslich,. odcr den Dop ftclkcttensticli, also ucrnriidbar ;»>n Nahen, 3teppe>l,Tti^c>l, Bcschcn,Waltiren, ^'«üllcln lind find vrrs>,-!)c!l !»it Äpparall'N ;»m ^n»»l!,'», ^iiiho! di>r >iappüäh!e, Vaüdeillfajjcn, !l^c>rdlirl'ü. t.'i<,'cn ri»- ln,d ailfimhc», ^oillachirs», i^ncr Porrichliiüssc» zu»! Siietc» und Tainbonrir^i, Band- und B»'sanfnäl)c», ;»>n ^allrln, l^arnirlii n, s, w> GeucralAftentur für Oesterreich bei LoMZ MlNlNlll ill WicN, Mariahilferstraße Nr. ,l5. Hiezu ein halber Bogen Amts- und Ililelligenzbllitt.