Nr. 2^. si. ll, »«lbj.fi. »«>. Wi die Z»stell«l, l,» Han« h»l»j. 5« lr «l» v« Post ,an,j. st. lL, h»l»l st 7 »0. Montag, 5. Februar. 4 g«U» « l». ,««« pl. Z«s^ ^"'" ^ ""d l. außerordentlichen ^.sandten Hof. M. Stinte» Minister am kön. niederländischen ^ allergnädlgst zu ,,„^„ ^uht. Alleres/' "'^ ^ Apostolische Majestät haben mit Gericht«^ ""terzeichi.cten, Diplome dem Hof- und als Ni>t ° ? "" Dr. Friedrich Tell scher in Wien in GenMkl "'^ der eisernen Kro'. dritler Klasse suiidillst "> ^" Ordensstalutcn d^n Ritterstand aller-"' iu verleihen geruht. Mnhtzchs^ ^"b l. Apostolische Majestät haben mit ^W'yewerltn ^^b""U """' ^' Jänner d. I. dem ^rl>clnni„, " "^ Präsidenten der Handels- und Ge-"""3 seintr h. °^n I"l,ann Pcngg in Ancrken-^'d PatriotlsV '""^"bcn industrirllen, gemrinnützigrn ^ Taren al. " ^'"samleil den Adel mit Nachsicht «""gnädigst zu verleihen geruht. Es « ..... Allerhöchst «'» ^ Apostolische Majestät haben mit Wirthsch^f.. ^"schlirßunn von» 27. Jänner d. I. dem . ladcmie Ant ^"^ ^iiterdireltor der Thercsianlschrn öligen ^,» ^ vufma » n in Anerkennung seiner viel ^stUtlg' he,, 3""'"" U"d sehr ersprießlichen Dienst-"'^ ^achsickt "lden dev eisernen Krone dritter Klasse ' ^' °er Tafcn allcrgnäoigst zu verleihen geruht. ^llerhijM,' ^"d l. Upostolische Majestät haben mit Wla«fah'i,« ^'Uschließuns, vom 27. Jänner d I. dem Reyrs ?«" Wilhelm Kralil sen.. Chef der Firma st'ner ink,!. l ^" ^olf in Böhmen, in Anerkennung Vrdet, < "'" ellen und humanitären Wirksamkeit den b" Taren ,,l"""' ^"ue dlitter Klasse mit Nachsicht «len »llcrgnädigst zu verleihen geruht. ^°Nl ^ ^"despräsident hat den l, t. Gcrichtskanzlisten "l>at»,i '^°^'' i""' l'l. Bezirlsselre»ar in Kram Nichtamtlicher Theil. Die Unterlrainer Eisenbahn. Nede des Abg. Dr. schaffet. (Schluß.) Nach diesen Bemerkungen lokaler Natur gestatten Sie mir, auch noch vom Standpunkte des gesamml» staatlichen Interesses die Frage dieses Bahnbaues ganz kurz zu beleuchten; denn auch dieses muß ent>chicden in Frage kommen, und muß dleje Frage erst bejahend gelöst werden, wenn es sich darum handelt, eine Strecke, die immerhin eine Ausdehnung von 18 bis 20 Meilen hat, zu bauen. Wcnn wir die Karle zuHilfe nehmen, so finden wir, daß diese Bahn dazu bestimmt wäre, jene ^ücke aus< zufüUen, welche sich gegenwärtig zwischen der Rudolfs« bahn u«d den dalmatinischen Bahnen befindet; sie wäre bestimmt, gewissermaßen als sanierendes Mittelglied zwischen diese beiden Hchüpsun^en, welche in unserer Eisenbahnmisöre einen so traurlg hervorragenden Platz einnehmen, einzutreten. Was die Nudolfsbahn anbelangt, fo kann es mir heute nicht beifalicn, auf die Geschichte derselben und die Fehler, welche bei ihrer Anlage begangen wurden, zurück zukommen; aber es ist doch merkwürdig, wie auch hiei das ^and Killiu ungünstig bedacht ward. Diese Bahn blieb viele Jahre uei Billach stchen, und als es sich darum handelte, daß wciier gebaut werde, wurde nicht die Strecke Billach TarviS'^albach sofort gebaut, wie jedermann erwart« halte, sondern es wurde nur die Strecke Taruis'^aibach fertig geslclll, un^) lange Zeit blieb wieder tue Lücke Tarois.BlUach offen. Auch der Anschluß nach Ponlafel, von dem man hälie erwaitcn sollen, daß wir be> Italien darauf gedru.igeu hätten, denselben herzustellen, wurde erst in Angriff genommen, > achdem Italien uns dazu gedrängt halle, so daß jme günstige Abjahroute, welche die so arg bedrängte oberlrainische Eisenindustrie schon so lange nothwendig gebraucht hülle, in den letzten jchlimmen Jahren leider nichi zur Verfügung stand. Man kann heute die Rudolfebahn nur als einen kostspieligen Elsenvahnrumpf bezeichnen, welcher, wenn er zu einer ersprießlichen Entwicklung gelangen soll, vor allem des Anschlusses nach Süden hin, anS Meer und an die dalmatinischen Bahnen bedarf. Die oulmalin,scheu Bahnen! Man konnte seiner» z«it über die Ersprießlichkeit der Herstellung derselben verschiedener Meinung sein, man konnte damals be dauern, daß der Bau dieser Bahnen beschlossen wulde, aber hentc liegt die Thatsache einmal vor; sie sind nicht nur beschlossen, sondern auch m Ausführung begriffen und werden vollständig hergestellt werden. Unter die« sen Umständen ist c« gew:ß leine Frage, daß alle Mtl. lel aufzuwendtu sind, um diele Bahnen, welche dem Staate so große Summen getostet haben, wenigstens einigermaßen rentabel zu machen, und die einzige Rettung, das einzige Heil, welche« es o«l gibt, lann nur darin liegen, daß die dalmatinischen Bahnen mit dem österreichlschen Bahnnehe in Berbmdung gebracht werden, was eben ausschließlich durch die heule in Rede stehende Unlerlrainer Bahn zu bewerkstelligen ist. Es liegt mir gewiß ferne, mich hier mit weitgehenden Projekten einer künftigen Wclthandelslinle zu bef»s» sen, allein die Thatsache ist unleugbar, daß die durch die Unlerlrainer Bahn mit dem österreichischen Bahnnetz verbundenen Dalmatiner Bahnen die kürzeste Verbindung vom Süden des »driatischen Meeres nach dem Norden Mittel» Europa's und zu den Centren des Verbrauche« und der Erzeugung bilden würoen. Und wenn schon einmal die dalmatinischen Bahnen d» sind, können sie nur durch Ausnutzung dieser Verbindung zu einer Bedeutung gelangen. ES unterliegt weitere keinem Zweifel, daß es Dal-mazien möglich fein würde, auf dieser kürzesten Route bei seinen viel günstigeren maritimen Verhältnissen und seinen besseren Hasen der gegenüberliegenden Küste, besonders dem Hafen von Vrlndist, mit großem Erfolge Konkurrenz zu machen. Es ist nicht minder eine Thatsache, daß durch die Verbindung der Unlerlrainer Bahn mit der Karlftadt-Fiumaner Bahn die kürzeste Route zu den lsvallzchen, suoungarischen Bahnen, also zu der Kornkammer der Monarchie geschaffen wird. M ine Herren! Wenn wir die dalmatinischen Bahnen so lassen wüiden, wie sie jetzt stno, und den Anschluß nicht schaffen wollten durch Unlerlram an das österreichische Gahnnltz, was wäre die Folge dauon? Einfach die, daß wir alle jene Millionen, die uns die dalmatinischen Bahnen kosteten, daß wir diese enoimen Summen ledig» lich zugunsten unserer transleithanijchen Nachbarn oer« wendet hallen. Denn es umerli gt gar keinem Zweifel, wenn die dalmatinischen Bahnen nicht den Anschluß nach Oesterreich finden, so würl>e aller Nutzen, der noch relativ von denselben gezogen werden könnte, auf unsere Kosten unseren ungarischen Nachbarn zugute kommen. Das lann nun nicht un>ere Abnchl sein, i« Gegentheile, unsere Aufgabt ist, diesen Nutzcn uns zu sichern, u» doch einigermaßen das Kapital zu verzinsen, welche« in diese Bahnen hineingesteckt wurde. E« ist ohnehin fatal, daß fünf bi« fech« Meilen dieser Lahn auf alle Fälle über ungarische« Territorium gehen werden, so daß es Ausgabe unserer Regierung sein wird, durch rechtzeitige Verhandlung mit der ungari» schen Regierung sich diese kurze Strecke auf ungalijche» Gebiete sicherzustellen und so allen Einwendungen beizeile» oorz"beugen. Meine Herren! Es soll bei einem Vahnbaue, wenigstens nach meiner bescheidenen Auffassung, in erster Mnie nicht Aufgabe sein, strategische Mommle dabei zu oerlolgen, obwol es nicht zu leugnen ist, duß zu a^cn Zeiten in anderen Staaten, so vorwiegend bei unsere« Feuilleton. ts'chen l>t« «ergfturzc« bei Steindruck. b«nd,!°!°U^",?"'""'««"»'"«'« sind nahezu b°« Were" «^, '" ^I ^°"" sich t.findmdc, b!« m "'°»t »>t,^"°?"!°^W sich «eft Muldc mil Schutt ^ des^n3'n/"7'""ar «"^nMd °«n ^ ^" 'Nüsse, 3^'ltlcgels naturgemäß am entferntesten l^e^ z"st. Sehr er- !> senden G s . ' ^ man von den, die NutsäMche ^ ^utlN7""urs,l)r wenige Stücke findet,' !!,d7m '"" «ye sehr tief Uegt und gegen das Flußbett der Sann ausfüllt, daher es auch möglich war, Schienen und schwellen am anderen Ufer zu finden. Die Rutschflüche selbst erscheint eigentlich gegen die ganze Ausdehnung des Schutttcgels als sehr klein, indem sich der Ke^l selbst bis zu seiner ganzen Hbhe (380 Meter) an das die Mulde bildende Ocstein (Dolomit) anlehnt Durch eine sehr starke Quelle, welche imstande wäre, eine Mühle zu treiben, sowie cine zweite, welche unterirdisch aus ^iasscn hervorkommt, wird drr Schnttlegel von oben herab fortwährend mit Wasser gcjchwüngerl, wodurch auch die im Kegel sich befindlichen Stucke von Tufferer Mergel verkleinert werden, als Scylamm sich an die DolomilfelSwünde legen und das Schmiermittel bilden, welche das Meiten der Schuttmassrrl an dcn Wänden und auf der Rutschflüche bedeutend erleichtern. Die durch das Qucllwasscr gesättigten ^chullmassen nehmen an Gewicht sehr zu und sind Ursache der fortwährenden Schweipunttsvrränderung dcr Schllltlcgclmasft, infoluc d.ssen immer bei besonocrcn Axlässm (alö starter anhalc lender Ncgen oder ThauwcUer) Abstürzt odrr Nulschungeu in entsprechenden Dimcnsiunen rrjolgrn »Nüssen. Z'thl man nun in B!. l>uß noch der Fuß dieses Schulllegels von der San., bespült wird und slarten Angrisfm bei Hochwassn ausgesät ,st, s« zeil>, sich wol am bcsten die uolya.idellc Tcnoenz zur all müligen Vorwü'lobewenlmg, weiche unle? den eben an. »«führte:, Umstünden uuch «üh (wr sich gchen kann, wie !- B. die lttztc Kalastrofe ls zei.tc. Um sich eine Vur, »lrllung zu MüHen, u,il wacher ungeheuren Klafl sich diese Schunmafsc weiter bcwc^te, vlrbient wol erwülml zu werden, daß bei Herstellung der verschütteten Bezirl«-strahe »>ach Wegräumunz des llllnnrn Schuttes Fel«» stücke zum Vorscheine lumen von 4—6 K.lbikmeler In-b^lt in Hohen von 6—7 Meter über dem Niveau be« «vlllwflusstS. Vonseile der Direction der Südbahn wurde das ittutschul'gvterrain »on ihrcn Ingenieuren genau untersucht, um ferneren Kalastiosen noch Thunllchlcit vorzubeugen. Vor allem wird jmer Theil dls Schutt-legels, der dem Gele.se am nächsten liegt, stufenweise abnebaut, ferncr die gegen die Spitze des Kegel» ftch befindende starte Quelle am rechm, Gelände der Mulde abatllilel und ebm>o die zweite, weni< es gelingt, sie zu fussen, da sie eine lnle»miltirrends Qu?lle sein soll uud aus feinen Klüften des Dolomite hcrooroiinut. Der t» Flußbette der Sann liebend«. Schutt wlrb theilwcise oo» Wasser weggeführt m.t» wei er l»nlen an verschiedenen S'ille« angesetzt, wodurch stellenweise eine temporäre pedul'g dcr Suhle eingcirctc» i,l u»d die Hauplfluh» lichtung sich !chlangll,<ö,mig in ,h»em eigenen Belle windet. Infolge dieser Hebung oe^ Tohle ist eine un-lxd'ulende Rückstauui'g bemertbar, wllche sich a«f circa 2(X)0 Meltl auedshnl. las nch" Ufer der Sann wird duich elnr ncinerne Troclelimuuer ttlschützt, wrlche theil-wcisl sazo.. senia ist. Um d,l Bez'llsiliah'. wieder sahlbar zu mache", Hai man ee vorp,zogn', d^n darüber lagernden öchull zu btsei-igcn und nicht nuch eluem früher:» ^ro-j l e si> zu verleben. .. .„s. Nach dem Gutachten der Sachverständigen st ^lv,l durch eine neue Ru.sckun« ieme Gcfahr für die ^üd-buyn zu befürchten, umfomehr, alS ein gewaltlger Abfturz 2!2 östlichen Nachbarn, dieses strategische Moment sehr her« vorragende Veachtung fand. Jedenfalls aber kommt es immer vor, daß solche Momente neben anderen bedeutend ins Gewicht fallen. Nun spricht aber auch, von diesem Gesichtspunkte aus betrachtet, alles ganz entschieden für diese Bahn. Ich glaube, die jüngsten Ereignisse im Oriente haben neuerdings gezeigt, daß diese Linie, respective die Verbindung mit Dalmazien, für die Vertheidigung des Reiches im Süden und Südosten von entschiedener Nothwendigkeit ist, und es lann keinem Zweifel unterliegen, daß, wtnn je das Unglück nnes Krieges in diesen Gegenden aus-brechen sollte, Dalmazien, unoerbunden mit Oesterreich, sich bezüglich seiner Vertheidigung hier in außerordentlich faialer und aussichtslosem l^age befinden würde. W nn «ch Mlch, meine Herren, um den Charakter dieser B^h" vom technischen Standpunkte aus umsehe, so zeigt eln Blick ins Land, daß dieselbe zu jenen gehört, die mit verhältnismäßig wenigen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, bei welcher die Kosten daher auch Verhältnis» mühig undedeulend sind. Hochgebirge hätte sie nirgends zu überwinden; es fchlte ihr nirgends an Holz, nirgends an Wasse'., von Bora keine Spur. Sie würde gewiß zu jenen gehären, bei welchen der Kostenaufwand ein ganz erträglicher wäre. Auch hier will ich nicht mit Zifferndetails kommen, nicht jener Ueberschläge erwähnen, die für die verschiedensten Varianten dieser Rout? schon gemacht worden sind; es ist dies heute noch nicht am Platze, aber da« lann ich sagen, daß noch in den letzten Jahren verichiedene Bahnen gebaut wurden, die entschieden kostspieliger waren und deren Rentabilität jener der vorliegenden weit nach« steht. Die Wichtigkeit der Unlertrainer Bahn wurde auch j vonseile verschiedener Regierungen im Laufe der letzten Jahre mehrfach anerkannt. Schon im Jahre 1869 hat der damalige Handelsminister v. Plener in einer Zuschrift an den Landes« ausjchuß Krams die Nothwendigkeit und Zweckmäßigkeit ditfer »vahn anerkannt und bezüglich des Gaues nur die Voraussetzung gemacht, daß die Linie Villach Fran-zenefeste und die dalmalinische Bahn zuerst ausgeführt werden, Voraussetzungen, die heute belannteimaßen bereits eingetroffen sind. Im Jahre 1872 w',rde schon die mi-litür.technische Begehung der Bahn vorgenommen, 1874 Hut bereits die vollständige Ulberprüfuna des Piojeties im Handtleminlstelium ftatlgefunden, 1875 hat Seine ExceUenz der jetzige Handelsminister in das damalige «tfpll'H jene Bahn als Hauptbahn aufgenommen, und 1875 hat aucl» die Tracierurg durch Inge:>ieure der Generalmjpeclion stailaefmiden. So hat die Oevölke-rung fortwährend Hossiungen und Erwartungen für die Bahn gehegt, bis j>ht ist sie aber in diesen Hoffnungen und Erwarmngen «mmer wieder getäuscht worden. Meine Herren, um lmz zu reassumeren: Es han« delt sich um eme Bahn, dei welcher das lebhafteste und gewiß beachtenswertheste Lotalbeoürfnis zusammentrifft mit dm allgemeinen gesammtstaatlichen Interessen. E« handelc sich um eine Bahn, durch welche ein reich geseg neter Landsnich einer weiteren Entwicklung zugeführt werden soll, während anderseits dadurch zwei unserer verfahrensten und nolhleidendften Eljenbatmunternehmun-geu nach Thunlichleil verbessert und für den Staat min. der lostlpielia gemacht werden sollen; es handelt sich um eine Bahn im Süden, speziell in einem Lande, wo auf diesem Gebiete bisher enlichieden zu wenig gethan wurde, wo w,r aber in kommerzieller, politischer und militärischer Beziehung wichtige Interessen zu vertreten haben, wo es Oesterreichs Aufgabe ist, von ,einem Han- elner so enormen Masse eine dauernde Schwerpunkts-sicherung zur Folge haben muß, welche in den meisten Füllen auf längere Zeit (oft Jahre) für die Ruhe der sich früher in Bewegung befundenen Massen bürgt. Kleinere Rutschungen in den oberen, hliher gelegenen Partien des Kegels sind sogar vorauszusehen, da die auf den steilen Felswänden auflehnenden Massen atmo-sphärischen Niederschlagen direkt ausgesetzt sind und vermöge ihrer seichten Lagerung in kurzer Zeit durchweicht sind und nachsitzen müssen. Die von Ingenieuren und Geologen aufgenommenen Profile der in Bewegung befindlichen Schuttmassen werden genauen Aufschluß geben über die Form und Quantität, welch letztere auf 2 bis 2'/, Millionen Kubikmeter geschätzt wird. Die Eisenbahnverbindung selbst ist unter Leitung des Baudircltors Preninger vollkommen hergestellt, und wurde dieselbe von den schwersten Lastzügen anstandslos benützt, beim Eintritt des Thauwetters dürften wol Nacharbeiten nothwendig sein, da der jetzt neu hergestellte Damm sich „och nicht vollends konsolidiert hat. Das inselfürmig gelagerte Echuttmaterial im Sannbette selbst gibt uoch einige Zeit zu schass«n, und werden die größeren Gesteinstücke weggeschafft, das übrige der Wasserkraft überlassen. In 6 bis 8 Tagen hofft man die Bezirlsstraße hergestellt zu haben, und hat sich Herr Oberbaurath Hohenburger neuerdings nach Steindruck begeben. Vonseite der geolo» gischen Reichsanstalt wurde Bergrath Wolf abgeordnet, ein Gutachten abzugeben, nach dessen Erscheinen uns Gelegenheit geboten wird, neuerdings auf diefeS vielseitig Interesse erregende Elementarereignis zurückzu« lommen. (Grazer Zeitung.) del drohende Gefahren abzuwenden und ihm durch rechtzeitige Schaffung der nothwendigen Verkehrswege den reichen Nutzen zu sichern, der don in der Zukunft noch zu ernten ist. So glaube ich, daß es denn doch zweckmäßig und billig wäre, wenn die Regierung angewiesen würde, die« ser Bahn ihr Augenmerk zuzuwenden und das Erforderliche vorzubereiten, um sie seinerzeit in entsprechender Welse realisieren zu können. In diesem Sinne empfehle ich Ihnen wärmstens den Nusschußantrag zur Annahme." (Bravo! Bravo!) Nachdem der Berichterstatter Dr. Weol hierauf nochmals in wenigen Worten die Annahme des Ausschuß-antrages empfohlen hatte, wurden die Pe tiii onen der Regierung zur Würdigung abtreten. Österreichischer Neichsrath. 230. Gitzung des Abgeordnetenhauses. Wie,., 1. Februar. Die Rea.ierungsvorla^e, betreffend den Gesetzentwurf, wodurch Bestimmungen in Ansehung des Eontadl-n eu- und Eolonenverhällnis ses in den GerichlS-bezirlen Ragusa, Ragusavecchia, Stagno und Sabioncello in Dalmazien getroffen werden, wird in erster Le» sung dem AuSichusse zur Bnalhung des Nl'trageS des Grafen Bonda zugewiesen, ebenso der Gesehentwurf (Regierungsvorlage) , betreffend die Abänderung der Reichsrathswahlordnung für einige Landgemein, den, dem Leyilimationsausschusse. E« folgt hierauf die Fortsetzung der Spezialbebatte über den Gesetzentwurf, betreffend die Maximal^ tarife für Personenbeförderung auf Eisenbahnen. Nach längerer Debatte wird der Gesltzenlwurf den Anträgen des Ausschusses gemäß mit Ausnahme de« Art. IV angenommen, welch' letzterer bezüglich mehrerer zu oemfel' ben eingebrachten Amendements oem Eisenbahnausschusse zur neuerlichen Berichterstattung überwiesen wird. Das HaiiS schreitet sodann zur Behandlung der Gesetzvorlage, betreffend das Verfahren 'ei der Execu< tion durch ZwangSverlauf unbeweglicher und beweglicher Sachen. Ueber diesen Gesetzentwurf liegen zwei Berichte — der Majorität und Minorität des AuSschus-feS — vor. Nachdem die beidtn Berichterstatter Dr. Sturm (Majorilät) u«d Dr. Edlbacher (Minorität) gespro> chen, wild die Sitzung geschlossen. Die nächste Sitzung findet Samstag den 3. ^e-bruar statt. Die angeblichen Äredit-Emjchriinlungen der Nationalbanl. Unter vorstehendem Titel schreibt der in Bankangele-genheiten gut unterrichtete „Tresor": ..Einige Blätter berichten bald aus Krat^u, bald aus Gra; und Olmütz über Restrictwnen, welche die Nationaldant an diesen Plätzen angeblich in der Kreditgewährung vornehme, und manche meinen sogar, daß dies bereits der Schallen sei, den dic Ereignisse in dev Banlfrage in Ungarn voraus» werfen. Nach Mittheilungen, die wir an unterrichteter Stelle einholten, sind prinzipiell Kredit'Eilischränlun^en überhaupt nicht beabsichtigt, noch weniger aber lonnt'.n Rücksichten auf etwaige Abmachungen mit Un arn hierzu Veranlassung sein. Das That,ächliche besteht darin, daß die Banldirection infolge einer Reihe nener Erkich» terungen im Etkomptegeschüfte (wie die Zulassung von domizilicrten Rimessm, die Annahme von Wechseln mit nur einer protokollierten Firma, endlich seit April 1876 die Zulassung von zweifirmigen Wechseln bei allen Filialen) veranlaßt war, auch den Modus der Kredit, bemessung rationeller zu gestalten, als dies durch die Fixierung einer Maximalkrcditsnmme für jeden Platz geschehen war. über die hinaus leine Firma drS Platzes den Kredit der Bank in Anspruch nehmen tonnte. Gleichzeitig mit der Zulassung der zweifirmigen Wechsel bei allen Filialen hat deshalb die Bankoirection, wie sei-nerzcit auch in den Blättern mitgetheilt wurde, beschlos. sen, bei den Bankfilialen in Bielitz, Debreczin, Fiume, Graz. Hermannstadt. Innsbruck. Klagenfurt. Kratau, Kronstadt, Laib ach. Lemberg, ttinz. Olmütz, Reichen, der«, Temesvar und Troppau die bestehenden „Maxi-mallredite" aufzuheben und dagegen das „Sistcm der Personallreoite" in der Weise einzuführen, daß bei diesen Filialen alljährlich das gesammtc Zensurö.Kolle< gium eine Kreditliste entwirft, in welche jede Firma des Platzes mit dem Betrage deS ihr einzuräumenden Kre-dits aufzunehmen ist. Diese We hat nach deren Geneh« mlgung durch die Banldirection den täglichen Zensurs-Colnit6s als Leitfaden zu dimen. Die von den ZcnsurS Kollegien der Filialen ent-worfelien Kreditliften sind "UN im vorigen Jahre suc-cessivc eingelaufen und von der Banldireclion mit den nöthigen Abänderungen genehmigt worden. Soweit diese Abänderungen bezwecken, die von manchen Zensurs-Kol' legien mit zu großer Liberalität bemessenen «redite ein^ zelner firmen auf das nach deren Gcschäfliumfang, So« li",ilät, Bermögen und thatsächlicher Kredilbenützung entsprechend scheinende Ausmaß zurückzuführen, dürfte sich hlergeqcn vom Standpunkte einer rationellen Kredit-gewährung wol um so weniger etwas einwenden lassen, als es ja der Hauptsache nach nur Kredilvorschlüge, nicht aber faktisch schon bestehende Kredite sind, in dene« tbeilweise Reduclionen eintraten. Ueberdie« bltraaen dieie Rednctionen selbst in Kralau. von woher die lautest^ Schmerzensrufe ertönten, im ganzen kaum 9 PerM der vorgeschlagenen Kredite! Es liegt somit hier gcnB kein Grund zu Klagen seitens derjenigen vor, welche die allgemeinen Interessen und daS aesnnde lanf:näl',>uicve Kredillieoürfms im Auge haben. Wir können noch h>n^' fügen, daß die Geldmittel bei leinrm Filiale der M tionalbanl eine Schmälerung erfahren Halm», und ^> nach wie vor hinlänglich verbürgte Geschäflswechscl ^> jedem Bankfiliale anstanoslose Annahme finden. Wc»>> ungeachtet dessen einzelnen der Bankkredit uicht in dein Maße zugänglich gemacht werden lann, wie es ih»c> selbst gerechtfertigt und wünschenswert!) erschiene, so lnö dies eben in prinzipiellen Verhältnissen, die öffentlich z" diskutieren nicht im Interesse der Betreffenden licg"' würde. Jedenfalls geht es aber nicht an. auf G^'^ solcher Einzelfälle den Gesammtcharakter einer Maß«^ zu beurtheilen, die auf mehreren Banlplätzen schon , 1873 mit gutem Erfolge besteht und a»,ch auf den übrigen Plätzen sich sicherlich bewähren und binnen kurzem eingebürgert haben wird. Die Friedensverhandlungen der Pforte. Ueber den Fortgang der zwischen der Pfot^ und Se rb ie n schwebenden direl, unmittelbare Wz"" hung zur fürsllichen Regierung zu treten und iine ^riedcnsunlerhimdler nach Belgrad selbst zu s'^° führen; zwar kennen wir die Bedingungen der P^< nnch nicht näher, aber sie jchcinen nicht üb?r die N". lehr zum S>ande vor dem Kriege hinau«lzugehtn j ^ b.t>ßt, die Pforte werde Mo"tene«ro vielleicht günM Bedingungen stellen; wir wümch n das, denn die P^ wurde einen BrwelS politischer Einsicht gebu«. we^ ^, i« dieiem Punlie den Andeunmaen der Konferenz ^, spräche, «der die wichtiaste Thatsache ist die, daß ^ b,en vo>, Rußland den Rath erhalten hat. auf Bel^" llli^en einzugehen. Nichio ist mehr geeigne?. die^ Weisheit des russischen KabinetS zu bestätige^ ^ unparteiische Haltung die hohe Bürgschaft de« strie"« umer oe„ jitzu.cn Veshülin'ssen ist und bleibt." 3"^ ris circulierle das Gerücht, der rlissi'che Bot'ck^, Fürst O'loss UN5 der französische Ministe' deS "" wattigen Herzog Decazes tzäl'en Briefe aus St. P^,,. bura erhal?eii, welche bestältgen. duh der Kaiser Ml' de> dem Fürsten Milan ycm'twortel habe, cr mdge ^ angebolenen Frieden a»nehmrn. .„ > DaS ..Journal deS D6bats" meint, eS sei j^ ^ dn- Ait, für dic Friedeilsverliaildlungen cinzlllrltc» ^ wäre wünschcnöwerlh gewesen, daß die Koxfcrcnj ^< vor allem und zunächst zur Vermittlung des Flie > zwischen der Pforte und Serbien aufgerafft hätte, ^ es empfehle sich diese Vermittlerrolle der englische" ^ plomatie, da England das grüßte Interesse am 3^ im 5. sten habe. Ucbrigens löime der Friede zn"!^. der Türkei und Serbien auch recht wol ohne eine ^ würtige Verlnittlung zustande lommen. ,.Die KoNI^ — schließen die „D6bals" ihre Betrachtung -^ > ,chl Frieden stiften und sie hat ihn vorbereitet, obwol ^ zustande gebracht; lVtzt gilt es, ihr in der Schn^^< lasscnes Werk zu vollenden. Friede mit den 3"^hf thümern, Reformen im Innern, daß ist die Alll^ der Pforte, und sie hat sich dabei der von der Ko" ^. gelegten Grundlagen zu bedienen, auf denen die" mächtlgten keinen Bau aufzuführen verstanden." ^F In ungefähr gleichem Sinne rcdcl auch b«" / lifche Wochenblatt „Observer" gleichzeitig Engla^ ^ der Pforte in« Gewissen. Die Nachricht von ^ ^ ossnung von Frledensoeshandlungm mit Serble". ^< Montenegro begrützt „Observer" als Zeichen, H^ tüslischen Staatsmänner die Vortheile ihrer ^ ^ richtig erkannt hätten. Dcr nächste Schott "^^t" endigung des Krieges mit den südslavischtN ^'lel< müsse dann die Ernennung eines fähigen 6tat>^ zu greifen, und virschafft der Türkei die stärkste«? wenn Rußland zum Kampfe entschlossen ift." 213 5,«.^. . ..Times" berichtet wird. ist die Pforte «MW, wie mit Serbien und Montenegro zum Frieden zu gelangen, so auch die Differenzen mit Rumänien «u«zuglt,chen, welche durch etliche Artikel der türkischen "lisaliung hervorgerufen wurden. In Konstantinopel d, « « "'?" "ber die Form einer Declaration, welche °"«"pft"dlichkeit Rumäniens beschwichlige., soll, und d" .Time»" zufolge nicht unwahr-ktr « . ^> °b "c Beilegung der Differenzen zugleich mit «" 7"tdigung des von Rumänien vor einiger Zelt in U,m"^ vergebenen Memorandums erfolgen werde. ^,, w^aMungen sollen die Stellung Rumäniens, wn7°bl.m dem Memorandum erwähnten Rechte, ^ f«ltisch ausüble, nicht alterleren, Eine Rede Gladstone's lilck-^-^^.''"'' b" gegenwärtige Führer der eng-! .i'^"^pp°s"lon, hat bekanntlich kürzlich in Taunton llebnl.. ."^"tlrise zum Gegenstände nehmende Rede »us« s^.« ?^" " ^k Politik des englischen Ministerium« «"l'7"we angriff. Den nun vorliegenden näheren 3? 7" "er die Rede >st zu entnehmen, daß sich die- drück-« ! " "°^ heftigeren und leidenschaftlicheren Aus.j d ut..«. ^' "l« dies die ersten telegrafischen An.^ del.en ^^"^""^n ließen. Man darf darum den dop. l y., " ^^u« ziehen, einmal, daß die Opposition Terram «s^n «, 5 "^ burch die Intensioilül ihrer Angriffe mdr ,.,'."" s" durch Massendemonstrationen nicht «er°de dur^ ^",?"'"°«' " d""" daß ihre Agitation Ntaler»«? ^" Uebertreibung der Borwurfe gegen die g°uVrntw,n?". Umschwung der öffentlichen Meinung im GlM.m" c >. ^"" ''"'"kr mehr bc,chleunigen wird. Parteigenossen auf. nlchl nach. in ^ '" "''eln Eifer für die als recht erkannte Polili, Schlüsse , ""/'^en Krisis und nicht dem schwachherzigen ftren/die !" "' ^b durch Veendigung der Kon. reicht dllbt ^- ^«wältig gleichfalls ihr Ende er« A"s«leatnk i. « ^^ vielmehr im höchsten Smne eine Achtelt wie .^°""' jowol aus Gründen c>cr Mensch. Vchrltle und »»" "°" England selbst bisher gethanen ^ahrrgtln »», ^ ^p^'^luna, welche vordem ergossene >"«r nicht iur ^"^"^^ haben. England könne e« sich Welt in« reck,, ?"°be machen, die Dinge in der ganzen P°lllit getreu i "le zu bringen, doch sei e«. seiner ^'t Mensch,,..', ""r eingetreten, wo ein große« Unrecht bt"Ellaye.,t><,«,?'t Schmach bedecke. So sei e« gegen nalen djz A ." vorgegangen, und als vor zwölf Mo» schweren ^rr.!?'"""U in lehiercr Nngclegeicheit eineS htl'ig lm,h/^^ sich schuldig gemacht, habe die ein.! Veg lurüclMi^^ ^"llsmeinung sie auf den rechten °ber die säu^^ ^ "leint Gladstone — existiere Die voll m« ^ Sklaverei, die es anf der Welt gebe. Nasse über?" unbegrenzte Macht der herrschenden Greueln in z» unterworfene habe zu den berüchtigten während in «"Marien geführt, welche jetzt noch fort» bung h«h, . «osnien ihr Nachspiel fünden. Ucberlrei. «us dl«, ? .^n Berichten darüber nicht stattgefunden, ^»llch «^ r °^" Grunde, weil Uebertreibung nicht l"»r briktti^"' ^^' ^ugen Gchuyler habe ihm letzter. Werk übl, . .^^""' daß er demnächst ein neue« zessc vet«« ": ^""" u"b die denselben folgenden Pro« ^end f«!!."'^?^ ""dc. Zur Stellung Englands über. w'lltcn ^". Gladstone auf die durch den Krimtrieg bc. l°« 3ie^ ^""^"' ""laic er bereits in seiner letz. b" sei >« .^'" ^""e, ausführlicher zurück. U.'bestreil. lands ^ 5.°^ l" Tu"« nur durch die Hilfe Eng. ^ßlan" ^s^! "^" "' l>" Ueberwältigung durch -!""""' 'ei- Da« den R..ssen durch ft«"sch^« ^s ' Kainardschi gewährte Recht d ^« n a"^??',^" «eaconsfield habe ^ all eln'en die «„. ? festhalten an Verträgen betont. Seien denn D e N'^ 185L überhaupt noch in Kraft? Nein'. '"Ustandig gerochen und unter die ^. n i^?"";^^^. ^" ^"ft, dann würden wie Frankreich und Oesterreich, die 'rag °ef^3 ""Ü5 ^°""e nach dem P.riser Ver ^" Gedan,',« ^ Mllllonen orientalischer Ebristcn Hagesnmigkeiten. — (lust ozl«l.) I» Italien h°t sich ein Verein gebilb,«, um die Gebeine der in dm schla^lm von Luftozl° 1848 und 1866 gefallenen und aus dem Schlachtet»« hserdlgteu itiieg«, sowie t» l'li Solferino gcscheheu, zu sammeln und m ein'r Hru»t» lllpcllc »us dem Neloederc'Hiigel bei Luftozza beizusetzen. E« find für diesen Zweck bereits 100.00(1 Lire gesammelt worden, uno bn« Wert soll nun beginnen. E>n Subcomilv, »elche« unlec dem Volsihe dc« Lonte Oazzola in Verona »us ben Vlllgermeiftern von Vlllafcanca, Aaleggio, Sommacampagn», Lllftelnuooo und Sun», den Orten, über de:en Marlungen ftch die Schlachlselder erstreckten, besteht, wird die Nueglabungcn der in Echochtgtäbern Veigesehtcn llllen. Die Gefallenen, deren Vlllber durch besondere Denlmülcr bezeichnet flnd, werden nur mit Einwilligung der Familien efhumiert. Fllr die zu errichlende Vrusllapelle ist ein Concur« bi» ,um 15. «pril d. I. an«geschlteben. 89,000 Lire find für dieselbe versllgbar. — (Deutsche Scheidemünzen.) Wie der Verlinei „Tribllne" berichtet wirb, sind vonieile de« VeuecalmUnzwardein in serlin vor lurzem die Veschwe^den de« Publllums Über d«e leichte Verwechslung der b0«Pfenmg. mit den 10-Psennig» stucken dem Reichslunzleramle unlerbreltet und zugleich Vorschltize zur Abhilfe gemacht worden. Hierauf soll da« Rtichelanzleroml ein Einhalten mit der Prägung von 5l>PjennigflllcktU angeoro« nct haben. Der von dem Münzwaldeln gemachte Volschlag, fünf» eck'ge Sliicke dieser Mllnzgaltung noch Nrl der achteckigen 20. Dollar-GoloNllcke zu piligen, >st in reife Erwägung gezogen wo» den und ist Nusstchl vorhanden, daß diesim Projelle enlsplochen werden wird. — (Die reichsten Leute in Deutschland.) Der Re, giirunhMz'rl Dl!fseldolf beherbergt, wenn man nach der Hühe des Kteuersahe« urtheilen darf, den reichsten Mann in der ganzen preußischen Monarchie. Denn nach einer dem preußischen Nbgeoltmelenhliuse vorgelegten Nachwrisung ist nur eine einzige Pnson, und zwar in diesem Uegltlungebezille, in der 75. E,n» lommensteucistusc tlngfschllht, u,io zahlt dirselbe die Kleinigleit von jährlich 84.600 Mall. Vtimuihllch ist der geheime Kommrr-zienrath Kmpp in Essen dieser Oluckliche. Den zweilreichsten M^inn besitzt der RegielUllgsbeznl Oppelu, wo eine Person 70,200 Mail Steuern zahlt, und den dlillreichftcn der Regie, rungebezltl Wie«b°drn mit 60,600 Mart, In der 64. Stuse zu 64,300 Moll >st ebensall« nur eine Person, und zwar auch im Neg!elung«uezirl Wiesbaden, eingeschätzt. Nun erst solgl Verlin m.t jl einer Person zu 4ü,0»0 und zu 48,200 Murl; dann wiedlr der stlgierung«be,irl Oppelu mit tlei Personen von je 39.600, 36,000 und 30,600 Marl; im Regierungsbezirl Vreslau yldt e« lwch eine Person mit 36.600 Marl. Iu der 43, Sluse (87,000 Mail) ist nur eine Pnson, nnd zwar in Verlin, be> 'ledert, in der 4l. (23,400 Marl) eb-nfnll« ,'ur eine, welche im Regierunstsbezirl Münster wohnt. Köln zählt drei Pnsonen mil 21,600 Moll ltihrlicher Steuer — (Die nächste S U n d s l u l.) In seinem letzten, sehr intclcfsimten Vottrage in Vcrlin über den Einfluß von Sonne mit, Mond auf Erdbeben nnd Witterung rechnete Herr sluools stall, die «lonftelllllionrn zusammen, unter welchen besonder« schwere Rcooültionen aus der Erde hervorgerufen werden lNnnen, und lam zu dem Resultat, daß di, Sonnennähe, die jetzt aus den 1. Iän, ner fällt, um eine» llemen Veirag jährlich vorlückl, sie im Jahre 0393 auf den 21. März und ,m Jahre 16,896 auf den 23steu Heplemblr treffen muß, um dauu mit der Aea.u»torialftellung der Sonne zusammen zu fallen Es ist als« nach allem nicht unwahr« scheinlich, daß sich in diesen Perioden von 10,500 Jahren unge» henre Nledeischiäge, Stürme. Uebeischwemmungeu und Lldbeocn ereignen mOssen. Rechnen wir diese Periode von dem nächsten Maximum zurllck, so triften wir auf l,,e Fett um 4000 vor un» stier Zlilcechnung, und in den Sagen aller Völlcr finden wir >üc diese Ze,l Aufzeichnungen über eine ungch.'ure Flut, die sogeuunnte Bll»t>sl»,, welche die Erde verheert habe. «lehüliche große Nieder» schlage und Fluten seien also möglicherweise um? Jahr 640) wieder zu erwarten, «euinnhigend fUr die heule Lebenden sind diese »nisichleu glücklicherweise n°ch nicht. — (Lebendig begraben.) Ko romantisch im allgemei» nen die Mittheilung von Fällen de« Lebendig.Vegrabenwerden» lllngt. s„ lommen solche schreckliche Ereignisse doch bisweilin in Wirllichleit vor, und eben hat sich ein derartiger Fall in dem Olle Lev-Kaiilt'Ronny, Velgien, zugetragen, Vin junger Mensch von 18 Jahren n»a5 gestorben, der Tod wenigsten« von dem Arzte lonflatiect, uud da« Vegräbni« fand uniec den Üblichen Felcrlichleiten statt. Nachdem da« Trauecgefolge sich entfernt halte und der Todtengrtibcr sich daran machte, die Oiusl zuzuschaufeln, hilrte er e>us einmal au« dem sarge ein dumpfe« Pochen hrivol-schallen. Elschreckl wars er seinen Spate» hin und lief zum Psar. «r, ihm da« Erlebnis mitzutheilen. Letzeier glaubte, d°ß dei^ Todtengrilber da» Opfer einer Sluneelällschuiig geworden sei, b«. nachlichligtc jedoch den VUrgermeister von dem Vorfalle. Dieser ließ nun iu aller E,lc den Deckel be« Sarge« erbrechm, und man sah, daß der Unglllclliche b'e vcrzwechllfttn Äuftrengungcn gemacht hattk. sich »u« stillem Ocsängniss. zu befreie«. Im Zustande der Lethargie begraben, war er erwach,, als d,e Erdschollen auf den Sargdeckel niederpolteitm. Hätte mau denselben sogleich erbrochen, so wllrde der Unglückliche wol glllllet worden sein, fo aber mußte er, b>« Hilfe l»m. e» stick u. fokales. — (Ndelsstanderhebunff.) Dem l. l, Obersten und Kommandanten des Infanleri^slegimeu's Erzherzog ssranz Karl Nr. 52, Karl Pölz, wu,de von 3r. Majrstäl dem Kaiser der liste?,eich»sche »deloftand mit dem «tbrenwirle.Edler" und dem Prädilal« ^vtuttershetm" oerliehtil. — (Ernennung.) Der Herr kandesprilftdent ftl Kr«ln hat den l. l. Verichts^nzlisteu Franz ««brozil zu« l. l. V«» ziilssetretür in Krain ernannt. — (Hlelnlinder.«e»ahr«nst°lt.) Die hente erfolgte Veröffentlichung de» Rechnungsabschlüsse» über die ElN-ps^lnge und Nullagen der hiesigen Klelnkllidei'Vewahlanftalt prn 1876 benutzt die Direction zugle.ch, um den vielen Wol« lhätern au« allen Ständen der hiesigen Stadt, sowie der ldblichen lrainischen Gparlasse, welche auch im abgelaufenen I»hre «il ihren großmüthig gespendeten Veitlägeu wefentlich zur Erhallung biefer, nun 42 Jahre nur duich freiwillige Opfer bestehenden, öffentlichen und unentgeltlichen Anstalt beitrug, den herzlichste» Danl auezusprechen. Die Genannten mögen sich du.rch da» Ve» wußlsein belohnt suhlen, daß ihre milden Gaben d« El'ern s« »ill« arme» Kinder schwerer Sorgen enthebt, wa« auch stet» mehr er« lannl und gewllrdiget und durch den Andrang bei der Anfnah»e am deutlichsten bemerkbar »lrb. Erfüllt die genannte Anstalt j» doch die schllne Aufgabe, die kleineren Kinder der arbeitenden, für die Erhaltung der Familie in Anspruch genommenen Voll«ll»ssen, die sonst vielfach unbewacht dem Straßenlebea preisgegeben wären, den glvhien Theil de« Tage« hindulch zu beschütze«, wobei dieselben noch zur Gewühuung «n Reinlichlell, Ordnung, Ve> horsam, Verträglichleil, nnd die Mädchen überbie» zur Elleruung von Handalbelten angehalten werden. Ueber den Vesuch der Au» flalt entnehmen »oir dem Schlußberichle der Direction nachstehende Daten: Am Schlüsse de» Jahre« 1876 war der Stand d« be» suchenden Kinder 60 Knaben und 80 Matche», zusammen daher 140 Kinder von 4 bi« 6 Jahren, wovon 60 der ärmsten ober entfernter wohnenden Kinder die Wlnlermonate hindurch auch die Mitlagstoft bekamen. Sobald die mildere Iahre«jeit den Aufenthalt »m Varlen gestattet, vermehrt sich die Zahl derselben nnd steigert sich fast «lie Jahre ,»f n«he au »00, die daselbst in be« stimmten Stunden vor- und nachmittag», bei steter Ueber-wachung, in Spielen und freier Veweguug zubringen tonnen. Mit Veginn de« neuen Jahre« ergeht l»m,l an alle WolllMr die vllle, auch im neu angetretenen Jahre die Vestrebnngen, die sich der Fraucnv-rein unserer Stadt durch die Erhaltung dieser gememnUtzigtn Anstalt seil vielen Jahren »ngclegen seiu lllßt, auch ferner noch ryillsam unterstützen zu wollen, well offenbar damit für die ärmere vevülle^ung wahryasl Gute« beabsichtigt und auch erzielt wird. — (Theater.) Im Laufe dieser Wache gelangt an unserer VUHne die neueste Operette S up p«'s: „Fatinitza", zur eisten Aufführung. Die Direction verspricht sich durch die Vor-fuhiung dieses Weile«, d»s seiner zahlreichen muftlalischen Schv»-heilen wegen bisher noch überall d«e glänzendste Aufnahme sand dem hiesigen operellenfreundlichen Publikum einen ganz beso«deren Venuß zu bereiten, umfomrhr, als lxeselbe, »ie uns versichert wird, angeblich auch durch Anschaffung ueuer und glänzender Kostüme alle» gelhan h»l, um die Operette in würdigster Form in Szene zu sehen. Die Decoration de« ersten Alles, der im russischen Krieaslager spielt, wurde neu angeschafft. Um auch »us« wärligen Theaterfreunden den vefnch „Fatlnitza's" zu ermöglichen, werden die Tage, »n denen biefelbe zur Aufführung gelangt, ftets t,ne Wocht srllher angezeigt »erden. ^Fullnitza" wird von Ken-ntln als da» gelungenste Werk Suppü'» bezeichnet und entwickelt »l« eine »militärische- Operette auch in szenischer Hinsicht viel Leben, e» ist somit zu erwarten, daß die Direction mit ihrer Ailschuffung tinen glücklichen Viifs zur Ueberwindung der Faschings» Thealtlunluft gethan haben dlllfle. — (Fafching«chr«n«l.) Der S»m»lng abend» von den Feldwebeln de» 53. Infantelie-Uezimenl« und de« 17ten Rcserv^Kommandos im Vlassulon der Kasino.Rkftauration aligehaltene Ball gestaltete sich zu einer sehr zahlreich besuchten und äußerst »nimlerlen Fasching«unlerh»ltung, an der außer den Vallgebern selbst auch da«Offizi,r«corp« aller Waffen» gatlungen der hiesigen Garnison nahizu vollzählig lhrilnahm. Mehr als vierzig tanzende Paare, unter denen wir fo manche zierliche Vläbchengefialten bemerkten, bewegten sich in dem mit «l-lüärlschril Emblemen und einer großen Vufie Gr. Majestät de« Kaiser« reich gefchmückien Viassulon mit einer Verve, die »lr a« besten wol dadurch charakterisieren zu lönnen glauben, daß die Thlllmuhr der nahen Kloftelfrauenl'lche bereit« halb sieben Uhr morgen« glschlagcn hatte, »l« sich d,e letzten Paar« noch tanzend im Saale bewegten. Von bewu!!dtrung»welthcfter Ausdauer er-wie« sich vor allem die Rcgimenlolapelle, die zum Vergnügen ihrer Kameraden mit unermüdlicher Ausoauer bi» in den hellen Morgen hinrni spielte. Auch d,e hrroorrngendsten Mililäl- »ud ZioilrÄuloriliiten Laibach» waren zu dem Vallfest, ftcuublichft erschienen und beehrten die Vallgeber durch längere Zeit »il ihrer Anwesenheit. — (Außer lVebiauch gesetzt.) Mit I. d. M, wurden die allen Stempelmarlen gänzlich außer Gebrauch g/sltzt, ^ und wird deren Verwendung v^n d»esem Tage an der Nicht» fiempelung gleich gehalten, doch können dieselben noch bis Ende Uprll d. I. gegen neue umgetauscht weiden. Nach diesem T«» mine findet jedoch lein Umtausch n,ehr statt, — («aloasor» Ehronil.) Von Valvasor« lhro-nil ist soeben die drille Lieferung erschienen, welche sich in Vlzuq ans Ausstattung und getreue Vilde,lop>en würdig be» bei» den fsühcien anreiht. Diese Llefrruilg b'gmnt m>l dem Xllten Vuche, in welchem uu« der groß Chronist l>lt «lruatifche« und Meergicuzen," die «windischen u»b V^Uliglenzru" voifllhrt und in eingehender Weise die heldenmü!t,,gen «ämpse schildeil, welche aus Hroll«itn« r>lulgettäl,ller Lide gegen n O«manen g sühit wurden. Unter den vorzüglichen und ht»d.l!mulh><;t'> H^l'ilb.rern finden sich zumeist ,^r«mer, fomie auch d,e lrainiscl«' L°«dfch°ft durch ,hre Veitrngsleistuliaen ,ur Cihullu.ig be^ s,sl>n O"i,er sich mit Fleiß und unverkennbarer Begabung d?r Durchführung des Unternehmens widmet und in allen bisher gelieferten Abbil» düngen eine sehr geschickte Hand belundel, so daß wic die Verleger zur Acquirierung einer so geeigneten technischen Kraft nur be« glu^wiliifchen lönnen. Nebst ihm gebührt dem landschaftlichen Loncipisien Herrn Pfeiffer, dem geistigen üeiter des ganzen Unternehmens, die Vollsie Anerkennung für die sorgfältige Redigierung und Durchsicht des Wertes, eine Arbeit, deren Umfang und Mühe nur derjenige zu würdigen vermag, der da weiß, mit welchen groß"n Schwierigkeiten die Wiederheransgl.be eine« durch und durch antiquierten Weckes verbunden ist, das dem Publikum bei aller hie nnd da unumgänglich nothwendigen Modernisierung in feiner äußeren Form, doch dem Inhalte und Geiste nach ganz» lich unverändert vorgeführt werden und demselben einerseits unter Richtigstellung aller offenbaren Satz. und Druckfehler, anderseits jedoch unter Beibehaltung aller nicht völlig zweifel« lasen Errata eine historisch'getreue K«pie des Vanzen bieten soll. Vei dem nachhaltigen Interesse, da« sich für das Werk schon jetzt allerorts kundgibt und das demselben mcht nur au« Kram und den angrenzenden Ländern, sür welche es angeficht« des regen «lonnere« ihrer Geschichte mit jener Krains eine nahezu gleiche Vedeutung besitzt, sondern neuester Zeit auch bereit« aus den Ve« lehrten- und Bibliothetslreisen Deulschlands viele Hunderte von Subskribenten zugeführt hat, läßt sich somit mit Zuversicht er. warten, daß es den Unternehmern gelingen wird, das Wert in der von ihnen festgesetzten Zeit — laut Prospelt soll dasselbe be« lanmtich in 60 bi» 70 halbmonatlichen Lieferungen zum Preise van 5 0 lr. «scheinen — zu End: zu führen. Wir wollen daher hoffen, daß sich j?Nl Vebenken gegen di: materielle Durchführbarkeit des W?rtcs, die sich beim Erscheinen der ersten Liefe« ruug begreiflicherweise vielsnts kundgaben und bisher gewiß so manchen von der Subslripzien abgehalten haben, sehr bald als pessimistisch elwcisen dürften, und lilnnen daher vorläufig nur den Wunsch auosprechen, die Pcileger mvgen in ihrem verdienstvollen, einzig und allein nur von wa:mer Liebe zu unserem Heimatlande und einem seiner interessantesten Denkmäler eingegebenen Unter« nehmen seitens de« heimischen und auswärtigen gebildeten Pu> blilums jene eifrige und nachhaltig« Unterstützung finden, die dasselbe zu seinem Gelingen nicht nur unerläßlich benüthigt, sondern, wie uns ein Blick auf die bisher gebotenen drei Lies,» rnngcn deutlich beweist, auch in hohem Grad« verdient, - (Feuer.) Gestern um 7 Uhr morgens signalisierten zwei Schüsse vom Kastellberge ein in der Karlstii dter«Vor< stadt im Hause dcs Herrn E. Schmidt, vis-^-vig der Samassa-schen Glockengießerei, ausgebrochenes leichtes Kaminfeuer, das glücklicherweise schon nach kurzen Bemühungen gelöscht »urde, ohne erheblichen Schaden angerichtet zu haben. — (Volksküche.) Mit Rücksicht auf die demnächst in Wirksamkeit tretende Vollslüche in Laibach dürfte es interessieren, den jüngsten Rechnungsabschluß der Klagenfurter Volksküche, die daselbst schon seit zwei Jahren besteht und eine sehr erfreuliche Thätigtnt entfaltet, lennen zu lernen, da die Verhältnisse in Laidach und Klagenfurt im allgemeinen wol fo ziem» lich die gleichen sein dürften und daher zur Anstellung von Nahr-scheinlichlmsberechnungen eine geeignete Vasis bilden. Wir ent» nrhmen oicsdezllhllch der «Klagenfurter Zeitung" nachstehende Daten: Im Laufc dcs Jahre« 1876 wurden in der Klagenfurter Vollslllchc abgegeben: 71,267 g,nze Portionen 5 14 kr., 17,969 halb? Portionen ä 5 lr.. 2809 Mehlspeis.Portionen k 1<1 lr. nebN 20,262 Hrot-Pulliomn » 2 lr. Die Iahresrechnung stellt sich. wie folgl: Vom Iahie 1875 übernommene Aktiven, und zwar: Werth d.« Iooemais 1772 fl. 81 lr., Werth der Vorräthe 400 fl. 42 lr., Gctn ssellschajt«.Einlage im Konsumverein 20 fl., K^ssenbefiand mit 31. Dezember 1875 597 ft. 93 lr. Zusammen 2791 fl. 16 lr. Dazn kommen die Einnahmen: An Gcschenlen: 1879 ft. 9 tr., an Iabnsbeilrägm 94 fl, an Kasseneinnahmen 11,788 st. 55 lr., an Zinsen von angelegten Beträgen 93 fl. 69 lr. Zusammen 16,646 fl. 49 lr. Die Aufgaben waren : Für Victualien 10.867 st. 74 lr.. für Regie, als Z,ns, Brennmaleriale lc 1l82 fl, 34 lr., für Ndminift'atiol'.s.Anelagl'tl 45 fl. 95 lr., für Abschreibung am Werth« des Inventar« 204 il. 25 lr., für Abgang an Geschirr und Wäsche 42 ft. 80 lr, Zusammen 12.363 sl. 8 lr. Die Bilanz stellt sich folgend'rwcise: Passiven: Für Übernommene Aktiven 2791 fl. 16 lr.. für im Umlauft befindliche Vtarlen 117 sl. 25 lr.. fllr Epenglerarbeit an Herrn KUstner 4 fl. 61 lr., für Verzinnung der Kessel an Herrn Kranzmeier 26 st, fllr erhaltene Geschenke 1879 ft. 9 lr. und 2 Stuck fiebeubil^lsche Grundcntlastungs-Obligationen 5 100 fl., für erhaltene Jahresbeiträge 94 fl, für erhaltene Zinsen von angelegten Beträgen 93 fl. 69 lr.; zusammen 5005 fl, 80 lr. — Aktiven: An Werth de« Inventar« nach Abzug der Abnützunzsprozente 1525 fl. 76 lr.. an Werth der Vorrälhe 303 fi. 32 lr,, an Genossenschzflstinlage im Konsumverein 20 fl,, an angelegtem Vrtriebsfondc 2209 ft., an Kassenbeftand 137 fl. 23 tr. und 2 Stück siebenbürgische Grunbentlaftuugs'Obligationen ü, 100 ft.. Abgang 619 ft. 49 lr.; zusammen 5005 fi 80 lr. Original - Korrespondenz. Wippach, 1. Fcbruar. Der Wippachlr Verein „lii-zlno druiilvo" h,elt am 30. v, M. eine Generalversammlung unter d>,m Notsitze seine« Präsidenten Grafen Lanlhieri ab. Letzlerer begrüßte die sehr zahlreiche Versammlung mit einer Anrede, in welcher er mit beredten Worten de« erfreulichen Fortschrittes ge« dachte, welchen der Verein in letzterer Zeit auszuweisen hat, u»d indem er tem ferneren Gedeihen desselben ein herzliches no,e«t, cru»c»t zurief. Zur Tagesordnung übergehend, wurde zunächst die Wahl zweier Nusfchußmitglieber, die Aufnahme ncuie Bro-schüre stehe im Zusammenhange mit einer anderen, der hierortigen Staatsanwaltschaft zugekommenen Anzeige, über welche dieselbe bereits ein reiches Material gesammelt habe. (Veifall.) Wien, 3. Februar. (Gr. Tgpst.) Die „Politische Korrespondenz" erfährt: Die Antwort der Pforte auf das Perlangen Serbiens betreffs der Bl.tannta.abe der Ga< rantien sei so geartet, daß die serbische Regierung vorerst die Perhandlungen nicht fortsetzen könne. Die von der Pforte verlangten Garantien machen den von ihr selbst offerierten 3wtuü quo ants illusorisch. Die „Politische Korrespondenz" meloet ferner telegrafisch aus Bu. lareft: „Die rumänische Regierung wie» neuerlich die ausländischen «gemen an, die Gerüchte über eine axgeb. liche russisch.rumänische Allianz-Lonomtilm zu dementie. ren. Von einer Betheiligung Rumäniens an einer even» tuellen Kriegsaction Rißlands könne leine Rede sein." Ragusa, 2. Februar (über Wien). Die Türlei konzentriert ihre Truppen an der dalmatinischen Grenze. Petersburg, 3. Februar. (Tr. Ztg.) Die von auswärtigen Blättern gebrachten Nachrichten von Ver-Handlungen über eine russische Anleihe oder Finanzopera« tion werden offiziell dementiert. » onstantinopel. 2. Februar. (Tr. Ztg.) Die Pforle antwortete an Montenegro, sie sei geneigt, auf der Vasts de« gwiu» quo mil Grenzberlchtlgung zu oer< handeln. Konstant Pascha wurde zu den Unlerhandl»«^ mit Montenegro beauftragt. Telegrafischer Wechselkurs vom 8. Februar. Papier , «ent« 63 55. - Silber. Rente 68 95 — s«»^ Rente 74 75 — 1860er Staats-Anlehen 111 50 — «anl-«ct!cl> 846-. - Kredit-Actien 149 80. — London 122 20 - sil!" 114 60. — K. t. MUn,-Dulalen 5 79. - Napoleonsd'or 9 ?b'/. - XX» Reichsmarl 60 95. Handel und MkswirUchajWcs, Schwebende Schuld. Zu Ende Jänner 187? befanden sich laut Kundmachung der Kommission zur Kontrole der Staatsschuld im Umlaufe: an Parlialhypothelaranweifungen 64.468,55?^ 50 lr.; an aus der Mitsperre der beiden K«ntrollommlssioneN erfolgten Staatsnoten 347.530,761 ft., im ganzen 411.999,818 >». 50 tr. Valbach, 3. Februar. Auf dem h-utigen Marlte si.'d erschienen : 2 Wagen mit Getreide, 7 Wagen mit Heu und Htr°>», 20 Wagen und 2 Schisse mit Holz (16 Kulxlmeter). ___________ Durchschnitt«,Preise. Mtl.. M»,.. Mtt^B^ »l. ei. n.Ilr. fi.jtr. ^IL: Weizen pr. Heltolit. 9 90 10 98 Vulter pr. Kilogr. —<82 ->- Korn „ 6 70 7— Eier pr. Stuck - 2"" Gerste „ 5 10 5 73 Milch pr. Liter - 7 ^ - Hafer „ 4__ 427 Rindfleisch pr.Kilo -48^" Halbfrucht „ -------7 35 Kalbfleisch „ - 52 - ' Heiden „ 6 20 687 Schweinefleisch „ -48-" Hirst « 5 20 570 Bchöpsenfkisch „ -30^^ «uluruh « 6 - 6 68 Hähndel pr. Stuck — 70 ^ °^ Da« vorgestrige Tagesmlttel der Temperatur — 3 2». da« gest^ — 0 3', beziehungsweise um 2 2» unter und um 0 5' llber »c" Normale. verantwortlicher Redacteur: O?tVmar V^»m bers ^lirl^N^ri^it f^^"' ^ Februar. (1 Uhr.) Die «Ulfe vellehcte i" mehr °l« sonst animierter Stimmung. Die Speculation beschäftigte sich vorzugsweise mit «ahnpapieren deren mei"" ^^'l frllVrllU/l. beträchtlich haussierten Fonds waren sehr fest, Papierrente start begehrt. ,-,'»'«, ,» < ^.^^rrn, ««« Papierrente .... 6295 l!3 — S,ld«ren!n8. ^rämieU'Nul......7475 75,— Kedlt.L..........162 75 ,«3 25 «l.doU«.?.........18 50 14 - ^lnanl,ben der Gt,dt Wien »4 50 95 - D nau:N^u<Vose . . 103 8>> 104 20 Domänrn'^!a>'b!?l.,tft .... l4ii!<5 --- Ocftlllllchische Schahscheine , . 98 75 U9 - Ung ^'!?l<"..l,l>«K':!. . . . 9^50 !»9 20 Ung. Schotzbons vom I. 1874 99 — 995') NnlthlN t. Sladtgemnnbe W>en in V. V.........V4 25 94 75 GrundentlaftungS-kbligetisnen. Vilhmen..........IM50 1"1 50 knderoflerrcich.......100 ?5 U1 25 Ogllznn..........85-75 K4 50 »» — Ware -^' „75. »°'°"^°°««r?°!::°:°«"^ .^'"«.^ ^?^^,^«'' "^ """- °°"'""''"«b»'.'°. '"