Laibacher Zeitung. H »^ 5?. Dinstag «m l2. Ma» R84S Steyerma r k ^ "^as ..'Allg. Indust.ric- lind Gewerbe Blatt" v. 6. Mai berichtet Folgendes aus Marburg v. 2. d.M.: Heute "" 9 Uhr Morgens fuhr die erste, eben aus Gratz auf dem Schienenwege angekommene Locomotive „Straßcngel" (aus der Maschinenwerkstättc der Wien-Gloggnitzer Eisenbahngc-s'llschaft) m,f der südlichen k. k. Staatseisenbahn über dei, 330 Klafter langen Viaduct im reizenden Peßnitzthale vor dem Leitersbcrge bei Marburg. Derselbe besteht aus 59 Bö--gm "nt ü bis 7V, Klafter Höhe, wovon jeder 4'/.. Klafter Spannung h^ Wahrlich kühn und großartig ist seine Bau-an und d.e Situation desselben um so interessanter, da die Achtung d.eses so langen Dammweges vor den. großen Tmmel durch den Leitersberg, und nur circa 30U Klafter vom Letzteren entfernr ist, da»r er den imposanten Eingang zu dem schwierigsten Bauobjecte der ganzen .merkwürdigen Bahnstrecke von Gral) bis Eilli bildet. Besonders anziehend und hübsch aber ist der Prospect auf diesen sehr gelungeneu Baugegenstand aus der Entfernung von einer bedeutenden Höhe, z. B. von St. Urbani. Auch diese erste Probefahrt, welche bei günstiger Witterung Statt fand, ist vollkommen gelungen, und es wurde mir dieser Locomotive zugleich der erste Versuch in den Tunnel am Leicersberge, und zwar bis zmn vierten Schacht, circa 90 Klafter in der Länge, gemacht. Eine bedeutende Menge Schaulustiger hatte sich auch heute emgcfnndcn. Wien. Die »Allg, Zeitung« von, 4. Mai enthalt aus Wien v. 30. April Nachstehendes-. Nachrichten aus Italien zuFol-a,?, wollre Ihre Majestät, die Kaiserin von Nußsand, am 9. Mai in Venedig eintreffen, von wo die Reiseroute über Ponccba, Spital, Nadstatt, Salzburg gehen wird. Croatian. Die «Agramer polit. Zeitung« vom 2. Mai meldet Folgendes aus A gram: Znl Mahnung, mit welcher Vor. s'cht man bei der Aufnahm? neuer Dienstboten zn Werk» grhen sollte, erwähnen wir eines frechen, gewaltsamen Raubes, der hier am 2«. v. M. an einem betagten geistliche» Hi.'rrn in der Capitclstatt verübt wurde, und dem derselbe beinahe zum Opfer gefallen ware, wenn ihn nicht der Zufall gerettet hätte. — Der erwähnte Herr befand sich lim b>e 9. Abendstunde allein in seinem verschlossenen Zimmer "Is sein Beschließer, der seit einem Monate in seinem Dienste stand und den er sogleich a,i der Stimme erkannte, anklopfte und Einlaß begehrte. Kaum hatte der schwache Greis die Zimmerthüre geöffnet, so stürzte sich sein Diener, der sein Gesicht berußt hatte, mit gezücktem Messer auf ihn, faßte ihn an der Brust und forderte von ihiu unter Androhung des Todes sein Geld. Der greise Herr, der an Widerstand nicht, denken konnte, erwiederte: er wisse ohnedies,, wo sich seine Barschaft befinde, woranf der freche Räuber seinen Herrn gebunden zu Boden warf, das vorge» fundene bare Geld, so wie andere Kostbarkeiten zusammenraffte, und nachdem sein Fragen und Sucheu nach größeren Summeu vergeblich war, den gebundenen Herrn aufs Bett warf, ihn mit Betten und anderen Sachen dermaßen überdeckte, dasi sich derselbe nicht zu regen vermochte, und sich sodonn mit seinem Raube eilig davonmachte, nachdem er zuvor das Zimmer, den Schauplatz seiner Schandthat, hinter sich verschloß. Wahrend dieses Vorganges saß die Dienerschaft des geistliche!» Herrn mit zwei Studenten, die letzterer in seinem Hause unterhalt, flöhlich im Erdgeschoß« um den wohlbcsetzten Tisch und sprach dem Weine und den Leckerbissen wacker zu, oic ihnen der verschmitzte Beschließer, um-sein Vorhaben leichter ausführen zu können, freigebig vorgesetzt und sich sodann mir dem Vorgeben, dasi der Herr sei» ncr bedürfe, von ihnen entfernt hatte. Einer der beiden Studenten war schon während der Gewaltscene in den ersten Scoek hinaufgegangen, um nach gewohnter Weise bei seinem Gönner vor dem Schlafengehen nachzusehen, da er aber die Thüre verschlossen fand, glaubte er seinen Mecan beschäftigt, und kehrte wieder zurück — konnte sich jedoch, bevor er sich zur Nuhe legte, nicht erwehren, nochmals hinaufzugehen; auch jetzt fand er die Thüre verschlosseu und sein Klopfen blieb unbeantwortet, weßhalb er wieder umkehrte, wobei er in dem Vorzimmer mir dem Fusi auf mehrere Gcldsä'cke stieß, die der Räuber auf der Flucht fallen ließ. Dieß weckte seinen Verdacht: er rief nach der Dienerschaft, man sprengte die Thüre und fand den alten Herrn dem Ersticken nahe. — Der Räuber (dem, wie man vermuthet, sein Bruder Beistand geleistet) ist spurlos verschwunden; auf seine Eilp bringung siud 100 fl. C. M. gesetzt. Deutschland. Die „Allgemeine Zeitung« berichtet aus Augsburg vom 2. dieses Monats Nachstehendes: In Folge der eingetretenen Erhöhung des gesetzlichen Bierpreües wurden go stern Abend in mehrern Theilen der Stadt von einzelnen Vollshaufcn unter Pfeifen und Geschrei die Straßenlaternen eingeschlagen, in einer Anzahl Bier - und Brauhäuser!» Fenster, Thüreu :c. zertrümmert und nndercr Iliisug verübr, bis die rajch aufgebotene bewaffnete Macht , ohne Anweu« dung der äußersten M>crel, die Tumultuanten zerstreute uud überall die Nuhe wieder herstellte, die — wie wir dei dell 3M von allen B.'hörden getroffenen zweckmäßigen Vorkehrungin hoffen, nicht weiter gestört werden wird. Einzelne Iudi» viduen wurden noch in der Nacht zur Haft gebracht. — So eben erscheint folgende amtliche Bekanntmachung, die ihre gnte Wirkung um so weniger verfehlen wird, als es nicht leicht eine Stadt gibt, wo für den Armen reichlicher gesorgt wäre, für den Arbeiter vielfältigere Beschäfti^.mg sich fände, als eben hier: An Augsburg's Bürger! Die öffentliche Ordnnng und M„he konnte gestern Abend in einigen Stadttheilen auf kurze Zeit gestört werden. So beklagenswert!) dieses nicht zu er.-wartende Ereigniß bleibt, so beruhigend ist die Wahrnehmung , daß der Ruhestörer nur wenige, und uncer ihnen keine Bürger waren. Die kräftigsten Maßregeln sind getroffen, das; der Sicherheit gewährgclcistct, die Nuhe ungestört erhalten werde. Mir gerechtem, festen Vertrauen zähle ich dabei auf die bereitwillige Mitwirkung der Bewohner, zu-mal der Bürger Augsburg's, festhaltend an die beschworne Pflicht, treu zu seyn dem Könige und gehorsam dem Gesetze. Augsburg, 2. Mai 1816. Der Präsident der k. Regierung uon Schwaben und Neuburg. Dr. v. Fischer. Preuße n. Die »Kölnische Zeitung« enthält folgendes Schreiben aus Telgte von 29. April: «Die Correspondenznachrichten von Münster über die hier vorgekommene Vergiftungsnach richt gegen einen Priester vor dem Altare, sind ungenau; am meisten grundlos aber ist der in Nr. Il8 derselben alls der »Düsseldorfer Zeitung" übergegangene Artikel. Da es Ihnen angenehm sonn wird, über jenes Ereignis; die genauere Wahrheit zu erfahren, so theile ich Ihnen hier das Factum, genau , wie es sich zugetragen, mit. Am 20. v. M. celebmte der hiesige Pfarrer das Meßopfer und spüne bei der Nach-spülung ne.ch der Communion an den» Wasser,' welches auS dem Meßkäunchen in den Kelch gegossen war, einen aussät» lend eckeln Geschmack. Nach dem Gerüche zu mtheileu, der sich auf den Kelch und auf das Tüchlein, womit dieser getrocknet wurde, verbreitete, mußte das Wasser Creosot enthalten haben. Das Meßopfer wurde nicht gestört, und als nach demselben der Pfarrer in der Sacristei die dort anwesenden Geistlichen u»d übrigen Personen den Kelch u"d das Büchlein riecheu ließ, war die in dein Meßkännchen zurückgebliebene Flüssigkeit bereits ausgegossen worden, und es konnte nur so viel ermittelt werden, das; das Mcßkännchen, der Kelch und das Kelchtüchlein nach Creosot rochen. Der Pfar-ter hat sich »icht unwohl gefühlt, und von einer Vergiftung ist überhaupt keine Ncde gewesen. Dieß ist der objective Thatbestand, welcher übrigens durch die Verschüttling des Wassers, von dem der Pfarrer getrunken (des c!M'l»>8 cl«. !k-,li), ohne vorherige Untersnchu/ig verdunkelt wird. Die Angabe in dem der »Düsseldorfer Zeitung" nacherzählten Artikel in Nr. 119 Ihrer Zeitnng, daß der hiesige Küster der Thäter und bereits gesanglich eingezogen sei), setzt den Lügen der Gerüchte die Krone auf. Der Vorfall ist zwar dem Gerichte angezeigt worden, ob dasselbe abcr eine Untersuchung eröffnen wird, steht dahin. Den, Vernehmen nach will der Küster Schlen^r gegell dic Redaction der »Düssel- dorfer Zeltung," resp. gegen den Corrcspond.'ntcn des fragli« chen Arukels, klagbar werden.« Frankreich. Paris, 24. April. Der „Om>8airl;-8at»n" enthalt heute einen schr vernünftigen Artikel über das große Aufsehen, daß man mit Leconite macht und dadurch dem Königsmorde eine gewisse traurige Berühmtheit gibt, welche ülxl> spannte Köpfe zur Nachahmung reizen kann. Wozu, sagt er, dieses neu erbaure Gefängniß, dieser Luxus von Schildwa» chen und Patrouillen, diese Versetzung eines ganzen Stadt» Viertels in KriegsMand? Schickt dieses wilde Thier, das auf einen König, einen Greis, einen Familienvater geschossen hat, auf die Gefahr hin, auch arme Frauen und Kinder zu todten, schickt es vor die gewöhnlichen Ass,sen auf dieselbe Bank, auf der Laccnaire, Poulmann und Avril gesessen haben; laßt über dieses rasende Unthier von der gewöhnlichen Jury wie einen gemeinen Verbrecher aburtheilen, das wird die künftigen Königsmörder mehr von ihrer Manie, den poli-tischen Messias zu spielen, abschrecken, als wenn Ihr ihnen eine Schaubühne in der Pairskammer aufrichtet und sie mit franconischem Theaterpomp in dic Scene setzt. Paris, 30. April, ^ecomte hat im Lurembonrg die Zelle mne, welche früher Morey, einer der Mitschuldige,, FieSchi's, belohnte. Zwei Wächter sind Tag und Nacht um ihn, und ein Municipalgardist geht mit entblößtem Degen vor der Thüre der Zelle auf und ad, um sich jeden Augenblick durch eine in der Thür angebrachte vergitterte Oeffnung zu überzeugen, ob der Angeklagte ruhig ist. Uebrigens zeigt Lccomte sich sehr höflich gegen scine Wächter. Die Behörde weist jedes Begehren, den Angeklagten in seinem Gefängniß zu besuchen, ab, und es scheint, dasi einige dieser Gesuche von Seiten sehr hochgestellter Damen Statt gehabt haben. Es vergeht kein Tag, wo Lecomre nicht irgend ein Verhör besteht. Es scheint, daß er mit mehreren Personen, mit denen er in mehr oder minder directen Connxioncn stand, confrontirt worden ist. Der „Oesterr. Beobachter« vom 6. Mai enthalt nachstehenden Artikel: Das französische Kriegsministcrium hat aus Afrika zwei neue Berichte erhalten. Der erste, vom Malschall Bngeaud, datirt aus Algier vom 20. April, bestätigt die Wiedererscheinung Abo-cl-Kaders im Lande der Onled-Nail. Der M'n das Gebiet von Algier zurückkehren. Am 27. Apr-l fand die feierliche Vorfilm,«, Ibrahim Pascha's in den Tuillerien Statt, wohin derselbe mit seinem Gefolge durch vier sechsspännige Hof-Etagen abgeholt worden war. Beim Pavillon de Flore wurde der ägyptische Fürst von dem Herzog von Montpensier (der bekanntlich auf fti-icr morgenlandischen Reise in Aegypten eine besonders schmeichelhafte Anfnahme gefunden hatte) empfangen und "ach dem Thronsaale geleitet, wo der König in General-Lientcnams - Uniform mit der königl. Familie und verschiedenen Marschällen und Generalen sich befand. Ibrahim wurde durch den türkischen Gesandten mit folgenden Worten eingeführt: »Ich bitte um die Erlaubniß, Euerer Majestät den Sohn des durchlauchtigsten Dieners des Sultans, meines Herrn, vorzustellen." Der Fürst, welcher hieranf auch der Königin und den Prinzefsinen präsentirt wurde, ist etwas unter mittlerer Statur, von ruhigen, aber ausdrucksvollen Gesichtsziigeii, lebhaftem und durchdringendem Auge, mit langem, grauem Barie, von festem Gange und würdevoller Haltung. In seinem Gefolge befanden sich seine zwei Söhne, zwei Brüder, und der bekannte Renegat Solimall Pascha (Oberst SelveS.) Vei seiner An- und Abfahrt wurde er von den im Tnlllerienhofe gedrängten Zuschauern mit lautem Bei-f.ille begrüßt. Abends kehrte Ibrahim in die Tuillcrien zurück, um dort mit der cönigl. Familie zu speisen. Mit Lecomte werden täglich Verhöre vorgenommen, bi-, welchen die Personen, die mit ihm in näherer Verbiß dung standen, mit ihm confrontirt werben. Die »Presse« zeigt an, dast, nachdem Lecomte sich über die dumpfe Luft des ihm zum Gefängnisse angewiesenen Erdgeschoß-Locals beschwert hatte, der Präsident des Pairsgerichtshofes ihn nach einem Gemache im ersten Srockwcrke des Gefängnisses habe bringen lassen. Auf die Weigerung des Verbrechers, sich einen Vertheidiger zum bevorstehenden Prozesse zu wählen, hat der Pairsgerichtshof den Batonnier des Advocatenkörpcrs beim königl. Genchtöhofe, Hrn. Duvergier, ihm von Amt.-wegen zugewiesen. Der Prozesi Lecomte wurde am 4. Mai vor den, Pairs-Gerichtshöfe angefangen; man hat noch keine Spur eines Complotts aufgefunden. Spanien. Man hat Nachrichten aus Madrid vom 24. April. Die Insurrection i» Gallicicn verbreitete sich auf der ganzen Küstenstrecke vom Cap Finisterre bis zur portugiesischen Gränze. Die Insurgenten hielten Vigo, Pontevcdra und Tuy beseht. Der letztgenannte Ort am Flnsse Minho, ist be-Mgt, und hat eine Citadelle. Die Iuutcn zu Tuy und V'go haben sich unter dem Vorsitzc von Er-Cortes-Depu-litten constitnirt. Lugo ist isolirt r..^ von den vereinigten Etreitkräften der Generale Villaloüga und Concha bedroht. -° Die Nuhe war, außer in Gallicien, bis zum 24. April ül keiner andern Provinz Spaniens grstült worden. Zu Lo- grono, Saragossa und Murcia sind Nevoltepläne entdeckt und gleich unterdrückt worden; es haben viele Verhaftungen Statt gefunden. Portngal Londoner Blätter bringen Berichte aus Lissabon vom 21. April. Sie bestätigen die Nachricht von dem Aufstande in Portugal. Die Insurrectionsbcwegung hatte in der Provinz Minho begonnen, und ihr folgte ein allgemeiner Aufstand der Bevölkerung in den nördlichen Provinzen. Der Justiz-Minister ging augenblicklich nach Oporto, wo das Martialgcseh, so wie in den aufrührerischen Provinzen pro« clamirt wurde. Die Negierung hat nach den bedrohten Puncten Truppen marschircn lassen, auch ist das 16. Regiment gestern mit dem Kriegs - Minister dahin abgegangen. Ueber das Resultat- mehrerer Gefechte der Truppen mit den Aufrührern schweigt die Regierungszeitung gänzlich. Einer am 21. in der Hauptstadt cingetroffencn Meldung zu Folge, wurde ein Truppen - Detachement, welches von Chaves nach dem Hanptpuncte der Unruhen ziehen wollte, zum Rückzüge gezwungen. Obiger Bericht (im »Morning-Chronicle") schließt mit der Nachschrift: Die Insurrection hat sich bis zu den Bewohnern von Amarante, Barcellos, Valenza und Chavc5, in der Provinz Mioho, dann zu Fnndas, Beira und Co-vilha verbreitet, so daß sie ein beunruhigendes Aussehen gewinnt. Großbritannien nnd Irland. (Beschluß des in unserer letzten Samstags - Zeitung abgebrochenen Artikels aus London vom 20. April, über die Mittheilungen der jüngsten Ereignisse im Lande der Sikhs.) Da es nun aber dem Maharadschah diensam und förderlich seyn .wird, zu seiner Familie zurückzukehren, so ist es der Wille des General-Gouverneurs, daß er mit allen Ehren und in voller Sicherheit von den brittischen Truppen heute bis an die Thore seines Pallastes begleitet werden soll. Der General-Gouverneur ist nach der Erfahrung dieses Feldzu» ges freudig überzeugt, daß er auf die Mannszucht dieser un. überwindlichen Armee so entschieden und fest rechnen kann, als er stets das wandellose Vertrauen gehegt hat, daß jeder Schlachttag unter der Anführung ihres ausgezeichneten Befehlshabers ein Tag des Sieges seyn werde. Der Bericht des Secretärs Curie über die- feierliche Einführung des Maharadschah in seinen Pollast ist reich a.n interessanten Einzelheiten. Zuerst werden dm in die 18 Civil- und Militär-Beamten — Secretäre, Ossiciere und Adjutanten namentlich angegeben, welche, auf eben so vielen Elephanten, Namens des General-Gouverneurs, den Maharadschas) zu geleiten harten. Es folgt die Beschreibung, wie die Escorte gebildet wurde. Dann heißt es: »I„ dieser Ordnung begaben wir uns auf den Weg nach dem Lager des Maharadschas), anderthalb Meilen von unsern Vorposten und etwa eben so weit von dem Thore der Citadelle von Lahore. Unfern des Lagers kam mir der Wesir Gholab Singk mit einigen andern Häuptern entgegen. Dem Maharadschah wurde geuiclc det, wir seyen nahe, damit er sich bereit halten ,,'och^ zum Aufbruche. Beim Lager angekeMincn, zog die E^otte aus'. Der Maharadschah, mit Bhai Na'U Si^h aus''w,iselbe!, 342 Elephanten, kam heran von seinem Zelt; es begleiteten ihn mehrere silier Sirdars. Nach herkömmlicher Begrüßung ließ ich des Maharadschah Elephanten neben den meinigen füh-ren, »vorauf sich der ganze Zug nm die Stadtlnauer hernach dem Thore der Citadelle in Bewegung setzte. Dorr angelangt, ließ Brigadier Cllreton die Escorte auflnarschircn, und ich führte dann, umgeben von den achtzehn mir zugegebenen Beamten, dann von Gholab Singh und den andern Sirdars, den Maharadschas) ins Innere der Citadelle und bis zum Eingänge in seinen Pallast. Hier machte ich dem Maharadschah und den Häuptern bemerklich: «Auf Befehl des General-Gouverneurs hätte ich so den Maharadschas), geführt von der brittischcn Armee, znriickgedracht in seinen Pallast, den er verlassen gehabt, um der brittischen Regierung seine Unterwerfung anzubieten, sich selbst, seine Hauptstadt und sein Land der Gnade des General-Gouverneurs hinznqeben und Verzeihung nachzusuchen fur die den Britten zugefügte Beleidigung; der General-Gouverneur habe den Maharadschah Dhnlip Singh in den Pallast zurückgcleiten lassen zum Zeichen der Begünstigung, welche er einem Abkommen des (l839) verstorbenen Maharadschah Nnndschit Singh angrdeihen zu lassen sich bewogen finde." Hierauf wurde eine Salve von 21 Kanonenschüssen abgefeuert. Wir nahmen Abschied und kehrten nach unserm Lager zurück.« __ Am 22sten Febr. wnrde von den brittischen Autoritäten förmlich Besitz ergriffen von der Citadelle von Lahore und einem Theile des Pallastes. Am 25. Februar erließ der General-Gouverneur den nächsten wichtigen Tagesbefehl an die bn'ttische Armee. Es wird darin dem Heere der Dank ausgedrückt für den siegreichen Feldzug an, Sudletsch und zugleich sämmtlichen Truppen ein zwölfmonatlicher Sold als Gratification zugesagt. Dieser General-Ordre voran geht ein Berühr des Oberbefehlshabers Sir Hugh Gough an den General-Gouverneur, datirt aus dem Hauptquartier der Armee vom Sud--letsch, vor Lahore, 22. Februar, Derselbe lauter: »Ich habe Ihnen heute Glück zu wünschen zu einigen der frühesten Früchte unseres Sieges von, 10. Februar. Um die Mittagsstunde des 20. Februars, eines forthin in unsern indischen Annalen sehr denkwürdigen Tages, hat die unter meine,n Commando stehende Armee ihre Zelte auf der Ebene Mayan Meer unter den Mauern von Lahore, der Haupstadt der Sikhs, aufgeschlagen. Die vollständige Unterwerfung des Maharadschah und seiner Nathgcber unter den Willen der brittischen Regierung war schon zlwor Ihnen persönlich dargeboten und wohlwollend von Ihnen angenommen wor-den. Diesen Morgen nun hatte ich, in Gemäs-Heit einer der von Ihrer Weisheir im wahren Interesse des Herrschers wie des Volks in Pendschab dictirten Bedingungen, die Ehre, eine Brigade brittischer Truppen nach dieser Stadt zu füh. ren und dnrch dieselbe förmlichen Besitz ergreifen zu lassen von den, Padschah! Mnsschid und den Huzuri Bagh, Theilen des Pallastes und der Citadelle von Lahore. Ich hege dai Vertrauen, durch Beobachtung strenger M,nniZzncht werde ich im Stande seyn, die ruhige Zuversicht, mit wel- cher sich die Bewohner dieser Stadt und des umliegenden Landes der Großmuth und Milde ihrer Besißer hingeben, zu erhalten. Vorräthe aller Art werden willig nach unserm Lager gebracht und pnnctlich bezahlt. Ja ich glaube, das; alle Classen und Stände d5t. Salzburg V ^ ^ H»>q>,c. 0er alldem. >i!li>Ull,av. « z>! 2 s'^^ t — ^ofkammir. >er alter» Lc>m< l >" , >»» x» l "b bardische» Schl.It's!, . der >" < '" ' "^ " i ^ Obligat. vo>, Gal'z'e., zn » ?^l. l'>' , dcr ost.'rt. D^, — Korn . . . ^ i> — » — — Gllsle . . . 2 « 2U ^ — — Hilsc . . . 2 .< l9'lz « — — Hcioen . . 2 ^ 3^ « __ - Hascr . . . i „ ^,2 » I. <57I. (I) O i n l a d u n g zu der .zehnten Versammlung deutschcr Land- und Forstwirthc ~w <»t ate in Steyermark. ei!,stmm. .? .. ^" "^bl^ Versammlungen ^,!llmmlg nrwahlt worden, und da Sc. M^c,wt d r Kal.er dlcsc Wahl gcnch.mqt haben, so w^" d'e Land.- und ^ovstwirlye Deutschlands frcmdli^ t'ngcladen, an dicser Versammlung Theil zu "w.? Dlc ^criammlung wi.d it, dcr erslm H ^ Uiung am 14. eröffnet und in dcr Ic.'en mn?u' September I. I. geschlossen werden. ' "' l.l ^ 3?"^"^ bei der zehnten Verfammluna haben die Vorstände laut §. 2l) der Grundre,sassu!a folgende Gegenstände in Vorschlag gebucht. und In dcn allgemeinen Sitzungen. ,-. ^' ^llchc Umstände hal.>en sich a'ls die eiaent. "chen Ur,achcn der 18^5 so häufig vorgekommenen und mcl dr,prochencn Kartoffeltrankl),ilen heraus- gestellt, und welckc Mittel sind mit Erfolg gegen das Fortschreiten dicsrs Uebels nach der Ernte an--gewendet worden? 2. Wie läßt sich aus der Natur der landwitth-schafllichen Beschäftigung das Minimum des Nesi> standcs im Allgemeinen nachweinn, wenn der Be» scher bloß als Landwirt!) und nicht zuqlelch als Hold (Haischler) oder Taglöhner ,'cii, Auskoinmeil finden soll.? 3. Wclchc sind dic Ursachen, warum Deutschland, das mil Einsäi.'uß von Ungarn, Kroatien, Eie-dendürgen und der Mililärgränze, bei zwei Millionen Joche Ärdcnland bcfiyt uno über 60 Millionen Eimer Wem unter nicht ungünstigen klimatischen Vei> hältnisscn jährlich p^oducirt, teine (^oncurrenz mtt den flan^ösischcn Weinen ausschalten reimag? a. Könn n die Sparcassen bei ihrer ge'genwär.-ligen Cinrich!U,lg die landwitthschafllichen Credit. Anstauen fur den Bauernstand wenigstens theilwcise vertreten, und wenn dies; nicht der Fall ist, welche Einrichtung sollen dieselben erhalten, um den Zweck der eben cswahnten Anstalten zu erreichen? 5. Welche Modification dürfte die Aushebung der englischen Korngeie^' in der l^ndwirlhschaft Deutschlands hervorrufen? 6. Welche Vorkehrungen sind uon Seise der Landwirihe zu treffen, um in Mißjahren der Hun-grrsnoth zu begegnen oder dieselbe wenigstens m vermindern? In den einjewen Scctionen. l Section für Acker - und Wiesenbau. 1. Warum wird der Anbau der lucerne in Deutschland in einer so beschränkten Ausdehnung betrieben, da es doch thatsächlich nachgewiesen ist, daß die Lucerne unter den Kleeartcn selbst bei minder günstigen ^ ^ Z. La.b.Zeit. Nr. 57 v. 12. Mai ,846.) 344 5. Welche sind dlc Ursachen, warum Deutsche land den bedeurenden Bedarf an Weberkarden, Krapp und flachs nicht zu decken vermag, uud dalxr jährlich ein bedeutendes Ouanlum ron diesen Wodenftioducten eingeführt werden n«uß? s. Welche Erfahrungen hat man in der neue-len Zeit über die entsprechendsten Vorfrüchte oder das beste Gedeihen zw^iat man über die Nahihaftigkcil der verschiedenen Futterstoffe mit Bezu.^hme auf die erzeugten thierischen Producie, »vie Fleisch, Fest, Milch l,i»o Wolle, cingehols, u„d in wachem ^tlhaltnisse witd die Ausiuitzung dcs Futters gesteigert, wenn dasselbe gesalzen wird ^ 5. Bei welchcm lcbrnd^n Gewichte lassen sich Ochsen am uorlhcilhaficsten inastei, < uoer wird das Mastuugssutter dci kleinen, minieren (8___1U <^t. im Gcu'ichit) oder großcn Ochsen am besten vcr' wnthet, und welches ist das zurerlä^igste Verfahre,,, das SHlächici'gewickl bci geiua'stelen Ochsen zu bestimmen? 0. Welche besoud, Deulschland bcodachcet wordcn, uud was lst daö Resultat dcr neuesten Unlcrsuchungen und Elfahrun^ gen üder d'n> Entstehung. Vorbeugung und Heilung der Dreh- uad ZradertlaMcit del Schafe:!? III. Section für technische Gewerbe. .,.>,,. Welches ist das uorlyeilhafieste Verfahren, das Starrem.hl aus KariosscN, darzustellen? 2. vtach welchen, Verfahren erhält m.n, das schlnackhaflcsis und nahrhaftste Br»l aus gekochten, gedämpsttu Kartoffeln oder Kartoffelstärke, >o wie aub Maismehl? ^. W.lche wrsculliche Vcrbessclungen sil,o in der ncucstcn Zeit bei ^loch - und Hcizapp.natcn eingeführt worden, und welche Art von Oefen dütt'«-' NN' i!a!'dvolc ani vortheilhaftcstcu scyn? 4 Welche Erfahrungeil hat mau libcr die Versendung der frischen und trockenen Vlatter des Fär« deknö^erichs (^«.»Ivgoouln liln icunnu) iit der Klip» pe eingeholt, und läßt sich mlt Grund erwarten, daß der F.nl'esnöterich den Waid in der Färbcrei verdrai^rn werde? 5. "Wie können nach chemischen Gnlndsätzcll die Sauren ln Flüssigkeileli, wie Most, Wein, Bier, Essig und Milcb, auf einem einfachen, pr actisch anwendbaren W,ge genau bestimmr werden? 6. Welche sind die Ursachen der geringen Fort-schritte der Seidcn.,ucht i:; Drulschland; wc!cbe Miß« griffe ssnd begangen , welche Mitlel anzuwenden , um den Seidenbau aus ocm deutschen Bolen schneller zu verbreiten, und wclcl'e Erfahrungen sind eingeholt worden, die ^ocon^ i^i kallen Wasser, mit 'Anwendung des in der Lomdardie neu erfundenen n:i> noch geheim gehaltenen Mittels abzuhaspeln? IV. Section für Forstwirthschaft. Für d''e Section der Forstwindschait si.lb be-rells zu Brc('lau folgende sechs Geglnstäide zur Berathung bei der zehnten Vc'-sammlung bestinnnl worden: » ^« «. Mittheilungen über "neue oder vielmehr we< nig bet'nnut merkwuidige ^'le'gniste oder Erschn» uunZen im Bereiche des Forstwesens. 2. Mittheilungen üb,r das Verhauen schädlicher und nützlicher Waldinttcteil und d,„ Erfolg der gegen erstere ergriffenen Masüegsln: auch besoii-vere ^Nahrungen über dasjtnioe Insect, welckrö nach jüngst«!, Oeobachllmgen die Nadelholzsaa:en waycend ihret- c'sten Entwicklung zeistörl. :l. Mittheilungen über dtn Einsiuß dcs Äodcns und der FällunZt'M des Holzes, so wie der Mo^ stcllung aui die Ues^afstichei: ui^d Dauer d>'s Vau-und Werkhol^es, namentlich auch der Hrunnröhrm. 4. Welchei» ist mil Nücksichl auf Hoden, ^age, Hegc- und Btilicböan tie äußerste Grande der Strru^ nützung, b,i welcher der Wald noch iu ziemlich be friebigendem Zustande erhalten, somit auch die Nach. halligkeir jener Nutzung gesichert wird? 5 Ist das so läufige Mißratl)?!, der Holzsaat,n, namentlich der Kicferiaa«, mcht auch der meist allge» meinen Anwendung der Fu'ch.'r«' oder Rinnen-und der Platzsaat mit zuzuschreiben, und welche Boden-bearbeuung ist »m Großen ausfuhrbar und wohlfeil gcnug, um durch ilne 7lnn'e.,dung clnc normalere und den äußeren Einwirkungen mehr widerstehende Wurzelbildung der Holzpfianzen zu erreichen? 6. Miithlilungen übcr die Wirkung der Bcimi' schung ron Clrauchhölzc»,» und andern bewachsen zwischen Holzsaaten und Pflanzungen junger Stamme als SchUiMittel auf die Gedcihlichl'cit und daö Wachs-thum derselben- — Zu diesen sechs Fvaa/n werden bei dem Nmstan-d», daß die Section für Forstwirthschast einen mebr ftlbstständigen Zweig dcs Landbaues behandelt, noch folgende ^jcgü'stände zuv Berathung in Antrag gestellt: 1. Wclcl^e ^ewirchschlMungt'wl'ise dcr Forste stellt sich iil Alpenländern als die vortdcilhafceste heraus? 2. Welches Verfahren wäre anzuwenden, um die kahlen Kämme ode, Bärle dcr ülpen, so wie »45 einfachste und sicherste ^. ^°^ '.^" A'lturzuftand zu versetze.. ' ' ^ :, 'T'. '3^ ^^"hrung Hai man über dlt Uer» '"mm^dle ^egetationsverhällnisse und die Brauch. 5" " d" ^rche . SchwarMre und Zirbe in Al. Penlai,dcrn euigehoit 'i S^^ ^ ^^ ^llt sich die HarznntMg bei der ^nd Rebensoncn sintz n^ch ?,,. ichanenfteil drö ^li.na's, d^r ^ge und der ^usan m-,^ sttzung des Bodens zur Anpflanzung an^emv ^.''/ 4. Elnd vergleisl>t!?de Versuche l'iber das Einssu. «^^'^'^^^^ sMl^en waren dielen ve.bunden^ ^ MWWUZ geholt woidcni '-rine eln« Asch, ^, ' d.li dmch dle Anwendung von K.lk, Kö e5 ' Dün^ ""^ ''"'"and"' alkalischen "erlnind^^^Vmn^"""''^^ '" ^'"moste ^ect.on stir Naturwissenschaften, edlen -^^„ ^ unttrschcide.» sich die Zellen dcr 2. Wclch« ch.niische Präp.n-ate si»d in der neu^ ».? 5« -H" "'"' "Uleichende Gründe, um das Ab-st^lwgen h,s ScN'cs bei Väumen in Adrcde zu B,^'^'"l"^'c )lrs läßt sich das Vo.kommcn des ium^°^^ ^si«liz«>u - und Thierrciche erklären, ^leluc auszuweilen vermag? ^ ^^ "-' ^ u Dü von den Mitgliedern der K^rsHmnUunq brut-feh«r tfand - und Fvrstwirti^e andere Gc.qenstände zur i^eralyunst >n Antrag ßcbracht und sclvstsländtge Nor« träge gehalten werden sönnen, l?eran-zeigen. — Die Anwciungen f'^ir bestellte Wohnun' gen überhaupt, so wic flir nichl bcsteUte Pril'aln'ol)' tuingen werden im Empfangs- Bureau enheilt. 2. Diejenigen, welche laut K, 9 und ll) des Grundgefetzcö landwiithschastliche Eizeugniffs, Gerä^ the, Maschinen, Abbildungen. Nücher und andere :n d»n Ncrden. fnr deren beste Keantworlung das königl. preußische Ministerinn, einen ^reis von 300 Thalern scjigcseyt hat. Da dao illichteramt liber die Concur« renz - Schriften einer bei der zehnten 3>clsammlung zus^mmengcsctzle,^ Commission eingeräumt ist, sower« den die Pleisbewerber hiermit aufgefordert, ilne Ela. borate b^ l. ^epteinbes an den Vorstand der zehnten Vtlsammlung einzusenden. Das Empfangs- Bureau befindet sich im ständischen Landbaujc, Herrengasse, wodin sich die Herren Theiln,'', ner bei der Ankunft in Gratz zu wendcn, ihre ^ianlcn rinzu!vagcn und den statute»-mäßig ftstgcse!^len betrag von 6 fl. l>. M. im 20' ^uldenfuße odcr ^ Thlru. zu erlegen belieben. Bic Zusendungen rou landwirtbschastlichen Ge^ genständen aller Ä:t und Blirfen werden an den Vorstand der zehnten Vclsammlung adressitt. Schließlich wird noch angezeigt, daß Dr. Fr. 3. H Iubck und ^dler v. li c w enau zu He!chäflüsü> lcli, der Vcrsanlinlllng bestimm: wmocn sind. Gvatz am 27 April l8',6. Der.Vorstand oer zehnten Versammlung deutscher Land-u. Fl>rstwirthe. Erzherzog Johann. Ludwig Freiherr v. Mandell. 310 Aemtliche Verlautbarungen. Z. V»3. (!) Nr. 448HXV! Verlautbarung. Von dem k. k. Verwaltungsamte der Etaats-herrschaft 7l.delsbcrg wird hicmit bekannt gemacht, daß am 25. Mai d. I. Vormittags von 8 bis 12 Uhr , über 7W Stück Lansani- und bei 5U Stück Bodenbretter, dann ^O Stück Dachleisten, die sich auf dem dicßherrschaftlichen Mcicrhofe am Sovizh-berge befinden, dortselbst durch licitationsweisen Verkauf werden hintangcgeben werden. — Die Licitationödcdingniffe stehen zu Jedermanns Einsicht täglich in den Amtsstundcn bereit. — K. K. Verwültungsamt Adcläberg am 7. Mai 1846 Vermischte V erlautl.arungen. Z. 664. (,) ^)ir. iIZl). Edict. Von dem k. k. Bcziiksgerichte Sc^osctsch wild hiemit bekannt gemacht: Es h.che Joseph Skuk von Oberlcsrtsche, wider dcn unwissend wo desinolichen Silno.1 Skuk und seine eden^Us uübe^nlinen i5rbcli, zub pl-H^H. 23. April »8^6, die Klage auf Zuer» tennung dts Eigenihmncö del, der k. k. Staatsycrr-schaft Adeledcvg zul^» Urb ^)ir, i)25 dienss^nen, zu Oderlesetschc szclc^ncn Viettlhule angebracht, worüber zur Verhandlung mündlicher ^iothduriten die Tag» salHUnq auf den «4. August d. I., früh um 9 Uhr, angeordnet wurde. Das Geilchl, dem der Aufenthaltsort der Geklagten unbekannt ist, und da sie vielleicht aus den k. l. Erblandcn abwesend seyn köninen, hat auf ihre Gefahr und Kosten den Herrn Johann Dckle^a uon Glillof zu ihrem (Zurator aufgestellt, mit welchem die angcbiachte Rechtssache »ach der fül dic k. k. Erb, lande bestimmten Ociichlsordimng ausgeführt und entsckil'deri woden wird. Dieselben weiden daher dessen zu dem Ende ennnelt, daß sie allenfalls zu rechter Zeit selbst zu erscheinen , oder dcm bcstimnucn Vertreter ihre Rcchls-dchelse an die Hand zu qercn, oder aber auch sich srlbsi einen andern Sachwaller zu bejiellcn und diesem Genchtc namhaft zu machen. und überhaupt in alle die rechtlichen ordnungsmäßigen Wege em-zuschreiten wissen mögen, die sie zu ihrer Vertheidigung diensam finden, widrigerif^Us sie sich sonst die aus^ihrer Verabsammmg entstehenden Folgen selbst bcizumcsscn haben werden. K.K. Bezirksgericht Senosetsch den !c/<. April ,846 Edict. Vom Bezirksgerichte Gotlschee wird hiermit be. kannt gemacht: Es'scy über Ansuchen dcs Herrn Aoolf Haus oon Gotischer, Eemonär dcs HandlnngKhause5 Joseph Maure,- von Klagrnfurt, in die Rrassumi-luttg der executiven Fcilbieiung der, dem Martin Pcüche gehörigen, in Ebcnlhäl »ul> Rett. Nr. 827 lind (5. ^'r. l'8 gelcqenen, auf 9U0 f!. (5- M. ge-sihayten l.ll0 Urb. Hübe samml Gehäuse, wegen schuldigen 'w zwar auf den 2s», Mai, 25. Juni und 25. Juli l84(» , je» dcsmal um l0 Uhr Vormittags im Orte Ebcnlhal mit dem Vcisatzs angeordnet worden, daß die frag.-liche Realität erst bei der dritten Feilbieiungslaa/ahrt unter dem gerichtlich erhobenen Echa'ywcrthe werbe hintangegcben werden. Grundbuchsexlract, Schätzungsproto^oU und Feilbietungsdedingnisse können hiergerichts eingesehen werden. Bezirksgericht Goltschee am 17. April l8^>6. Z. 667. (') Verkauf. (5'ine große Wiese sanimt ^mem ?lck,n>de ganz n»u crblNtten Heu» schupfen, nebst Dreschboden und Aetrcire - Harfe von 6Fenst,rn, welche bis zum I.ihrc l^'l9 mit 500 ft. off»'culirl ist und sich inner dcrVer-zshrunqssteuer ' ^in.c befinvet, sogleich aus freier Hand hintangeglben; auch ist ein sehr gut gemachter einspänniger i!etterwag'N mit Flechten und einem Herren 3ih auf Federn sammt 3plitz« leder, nebst eillcm Pfcrd^eschirl zu hablü. Das Nal)»re erfrcigt man dcim Alois Wasser, Halidelsiiiaiili. Z. «85. (I) "" ^" Im VräulMlse zum »weißen Nosscl« wlrd am !3 Mai der Garten eröffnet, wo glttcs adqe-legenes Vier ausgeschälikl wird. ^lltcrarlsche Al^elge«l. In der Buchhandlung von Bekanntmachung:. Im VräulMlse zum »weißen Nosscl« wlrd am !3 Mai der Garten eröffnet, wo glttcs adqe-legenes Vier ausgeschälikl wird. ^lltcrarlsche Al^elge«l. In der Buchhandlung von GEORG LERIIC£R in Laibach ist zu haben: Billigstes und zugetch vollständiges Handwörterbuch deutschen' Sprache- Umgearbeitet, mit grammatischen Notizen und den vorzüglichsten Fremdwörtern versehene (wohlfeilere) Ausgabe. Zwei st.nte Bä„dc (55 Bogen) ii, gros; Duodez. In netten Ulnichlä'grn drc'schirl. ticip^i^, ^eilag von H>.' r,n a >, n Z'v iIsch e. l si 3o kr. l^. M. (Z. Inlell.-Bl. )ll. 57. v. 12. Mal 1846.)