£rtd)Mntt fiir gicimtfudjt unb eine Seilage: ungemeine ^ittfietfungen ltßer Janb- ittib j&ausuurffdjaff, g)(j(l- nnb gxirteußau. Criifieint jroifcfjen 1...M8 16. i eben Monats. JJrtiß bc» jlaliraanna mit granco-ißoft. julenbung ift: far ©flrrrtirf).Ungarn fl. 1.20, für Jtratrrijlanb 81m. 2.—, für btf übrigen europäiftfien Sänber irri'ä. 3,— 5!orau«i|al)lung. (SaS »ßoftabonnement ift 9im 1.— ober jjrcä. l.— tjötjer.) — Polkardtnllrljrfr anb bic ffitrdiäflehunbrn ber Ser. IagMirma bejie^en baä Statt franco für nur 9im. 1 40 ober 85 ftreujer (»res. 2.—), aud) Urrcine, roeldje 6 gjcmplare unb mefjr präuumcricrcH. — Abonnements übernehmen: JJrrlaB oon „3mhrro jKanifdian" fit JltfiifUiiirg, alle 0ucf)5anblungcn be« 3n- nnb SluStanbeJ, anb im GommiffionSoerlagc bie $3ud)t)anblnng oon vugo Soigt iu Seipaig. — 3Jro[pecte anb ißreiSliften ber SJertagäfirma toerben beigelegt; TOannfcripte nid)t retourniert. Son {luhuubnuiugru Onferaten, Annoncen) berediuen für bic Biennal gefpattene Meile ober bereu «dam 10 Rreajer 5. 3B. ober 20 Pfennig (25 St«.) BorauSbcjatiluug. iSiue Seite enthält 5—6 Bottt; 1 Sentimeter $Jbe 4 Seiten.) — »cllagen bitligft. — fttei Sinfcnbung ber «ntünbigangen genügt bie »tittlieitang bei OortlaMrt. rein anb bentllci) nefd|riebeu, bann bie Mugabe, ob ein. ober jroeiipaltig unb bie $öbc iu ffentimeter. -Snferate unb öcilagcn übernehmen berila uon „Sinken» lluuM'rliiiu" in »teivtl. barg in ßrain ober bie tüiuiitiaubtuug Vgo iboigt in l'eipaig, ferner {wiafen* ft ein & SJogler in SBien, Serlin, Hamburg, ßrauffnrt a. M., «lafel, ebenfo fRubotf Stoffe ill «erlin, 8franffurt a. ffi., Otlingen, Ueipjig, Süridj unb alle Annoncen» Bureau;. iladj&rucfi ill nur unfer uolTflänöifler (Jlucffenanflaße: „gmfiers jHun&fdjau" gcflaficf. 1892. Peteelburg, &cn 1- fl^HL JVo Pdjtigkit ber ^rutncff-^rwcitcrung im f riifjjaljr ht pornmlmapcuten unii ridjtige Jluafulpng terfelften. Sott g. <5erf!nttg, $ faner in Cftniaiinftebt. Die berefjrlidje SRebaction biefeS SfatteS fjat bisfjer fcfjou immer, unbeirrt burdj bie Madjtfpriidje unferer Meifter unb ©roßmeifter, auf unfere Dfjeoriett über baS Sienenmefen uub bie Sienenpffege SJtiidfidjt genommen unb ifjre Sefer über baS SBidjtigfte berfelben unterrichtet. Da ift es wofjf felbftoerftäitb» fic^e Sflidjt für uns, nunmehr, nachbem mir fefbft nicht mehr burd) eine SRebactiou att freier Seweguug gehinbert fittb, itt biefem Statte erfte Einfeljr ju haften unb mit ben uerehrlidjeu Scfern ju plattbern über gragett uub Stufgaben, meldje jur geit gerabe bic Sinfer befdjäftigeu. SBir ftehen im Sfprif unb fjoffeit fefjttfiidjtig auf ben Sfütenmonat Mai. Die erften Sottenfpeubcr: ©afefnufs, Erfe, SBeiben, Crocus, Sdjitcegföddjen u. a. fiitb berbliiljt, fchon wagen fich bie „Sormifedjen" fjerauS ttiiD an fonnigen fRainett erfdjeiuen in befdjeibener Serftedtheit bie Seitd)en; bie SRapS» fefber jeigen ifjre Sfütenfuofpen uub bie grudjtaugeii ber Dbft» bäume fd)Wetten. Sftjont ift beS SSartenS mübe geworben uub ftetjt iit gotbgtänjenber Sfiiteupradjt oor uns, umfuuinit oon ber entfigeit Sammferfdjar unferer Siebtinge. Unb wenn aud) bie (Sonne in biefem Monate nodj manchmal ifjr ftrafjfcnbcS Stufig fjittter trauertiott biifteren SBolfenfdjleiern uerbirgt, eS bauert bennoch nie fange, fo tadjt fic mieber freunbfidj auf bie Erbe nieber; ift bodj ber Sfpril ber Schaff unter atten Monaten, in wefcfjem wie bei trofcigen unb boch im ©runbe gutmiitfjigen jungen Sadjeit uub Söeinen bidjt uebenciiiaitber Wotjueit. Uub wie ftcht eS im fjauSfjafte ber Sienen? Da hat ber Storch fchon fange Einfeljr geEjaften mit reidjem Kinberfegen. Das Srutgefd)äft ift in öjoffem ©ange. Die Königin fegt fteißig Eier, uub bie bom borigen Srutfa^ ffiigge wie ein Kiichteiit auS bem @i auSfchfüpfenben jungen Sienen finb fo gierig auf bie Srut, bafs bie Königin att itjre Mutterfraft jufammenneljmen ntufs, miß fie beut Sruteifer ifjrer Kinber ©enüge thun. Der Sien ftefjt, mächtig beeinftufst burch ben bon außen burch bie Sammetbienen in ben Stod hinein» geleiteten GrnähraitgSftrom, beftefjeitb aus 9?eftar uub Soffen, unb fräftig erregt burch bie eigenartige, febenmedenbe unb reijenbe Suft beS grüfjtingS, im boUcn „SBa djStfj u m". Unb ber Smfer ftefjt cntjiidt bor feinen Söfferit; weiß er bodj, bafS, je umfangreicher ber SBachSttjuiuSproeefS oor beut fpäter fofgeuben gortpffaujungSprocefS fich geftattet, befto ergiebiger ber Ertrag aus beut Sieneujudjtbctrieb wirb, befto größer ber erwünfdjte Erfofg. DaS trifft oornefjinlidj ju in ©cgettbeu, in welchen woljf eine üppige uub reiche griifjjafjrSblilleuffdfe beit Sieueit SMjruitg im Übermaß jufüfjrt, in benen aber im Siachfoiuincr, Suli uub Stuguft äffe ©ouiggucllcit berfiegen. Sermögett itt fofdjeu ©egenben bie Sölfer uidjt mächtige Druppen ins Sammelfelb ju fteffen, fo uerftreidjt gar fdjuell bie furje Erntejeit, ofjnc bafs geerntet morbett ift. Stber audj bent Spättracbta uptftärfe baftefjeu? 3ebcr 3ntfcr fiifjlt, bafS wir Ijier fo redjt ben nervus rerum, beu Kernpuuft ratiouetter Sieiieiijudjt, berühren, unb ber uuificfjiigc Sienen« jiiehter weiß, bafS biefe Kernfrage redjt fdjtoer für jeben iit gtcidjer SBeife befriebigeub beantwortet werben fann. ^uuächft ift barauf tjiiijuwcifeu, bafs bie Stüde fidj am beften utib fdjnefffteu entwidcln, welche eine gefunbe, junge unb recht frudjtbare Königin, ein uidjt nur ftarfeS, fonberu h'mfidjtlich feiner ©lieber junges, brutcifrigcS Solf uub hin» reid)enben, guten SBadjSbau in jtoedentfpred)cuben, b. tj. bienen» gemäßen Maßoerfjältuiffeit fjaben. giir junge Königitineii pflegen ja bie Smfer jumeift in erfter Siitie ju forgen, weniger bagegen für junges Solf unb noch weniger für bie rechte Sefdjaffenfjcit beS SBadjSbaueS. Sunge Sienen finb int jeitigett grüfjjahre ferner ju erjiehen, leicht bagegen in ©egenben ofjne Spättracht im ©erbfte burch recht angewanbte fpiculatioe gütterung. Die Sefchaffcnheit beS SBachSgcbäubeS ift oor» neljmlidj oon ben Naumoerfjältniffen ber Sienemooijnungen unb ber inneren AuSftattung berfelben abhängig. Natur» gemäß bilbet ber SßadjSbau eines SienS ein in fidj ab» gefdjloffeneS einheitliches ©anjeS, eilt QJefüge unb Sgftem aus lauter SBacfjSjellen, beffen ^Proportionen (^olje ju ©reite unb 2iefej fich oerljalten toie 5:3:3. SBir föttnett unS hier auf ben Nadjroeis ber Nidjtigfeit biefer unferer Angabe eintaffen, mer bie Segrünbung münfcht, lefe unfere befaitute Srofdjüre: „SaS ©runbgefefc ber Srut» unb SolfSentroicflung", EH. Aufl. (oon unž ju bejietjeu franco für 50 Sf. in Niarfeu). Seber grentbförper in biefem SBacfjSförper bilbet ein £>inberniS für bie Gntmidflung beS StenS. ©oll biefe SBacfjSjellen bürg für bie roeitgehenbfte Entfaltung be» SBadjSthumS ber Söller ju» reichen, fo ntufs fie roenigftenS 8 SBaben enthalten, bereit jebe 40 x 25 cm SBadjS enthält. © t e h t b e nt n a dj e i n e m S o 1 f e mit fruchtbarer Königin uitb bruteifrigen jungen Sietteti ein reiner SBadjSförper oon 40 x 25 x 28c?» Sit holt feiner Gtttroicfluug jur Serfügung, fo ift — güuftige äußere Serljältniffe als felbftöer» ft ä n b l i dj borauggefejjt — bie o o r j ii g I i dj ft e G n t» faltung bes SBadjSthumS ber S i en en o ölt er o er» bürgt unb fügen mir ljier gleich Ijinju: bann braucht ber 3mfer in feiner SBeife burch irgenb meldje (Singriffe bic Sienen ju unterftü^en, ba in foldjem SBadjSgebäube bie Sölfer felbft auf befte SBeife iu ber ihnen eigenen Orbit ltug unb ©efefcmäßigfeit ifjre Gntwicflung oolljieljen, benn ber Sien, melcher uadj eigener Anlage ungehinbert uitb ohne ßu* tfjun be ž 3 ni f er ž fidj entfalten fann, mirb ftetS b c nt o o r a u S c i l e u, m e l dj e r, eben m e i l bie b i e n e n» gemäßen Sebingungett feiner Gntwicflung feljlten, Ijat „unter ft ii ^ t" toerbeu müffen. Samit Ijaben mir eine ibeal»theoretifc£)e ©riiublage ge» funbett, uadj meldjer mir ftetS hinarbeiten müffen, wenn cS gilt, bienenmibrige Serljältniffe iu bienettgemäße ju oerwanbeln, uub tro(j irgeub welcher, ber Gntroicflung ber Sieueit roiber» ftrebenber ^inberniffe beuuodj bie Gntroicflung berfelbeu in beufbar erfolgreicher SBeife ju beförbern. GS mürbe ititS nun jebodj ju weit fiiljren, molilen mir bei allen ben Sienen» bebitrfuiffeti nidjt eutfpredjenbcu Sicuenmoljuuiigcn nadjweifen, wie bie Sienen i it redjtcr SBeife in ber Srutentmicfluug unter» ftiitjt werben fönulcit. SBir wollen uns bieSntal nur auf bie jur $eit am meiften oerbreitete Seuteform befdjränfeit, auf bie Normalmaßbeute, unb hoffen, bafs jeber auS biefer unferer (Erörterung ben ridjtigcu ©djlufs für feine befonberen Serljältniffe mirb jieljeu fönnen. (Sdjtufj folflt.) jDic ptcif((lunnlil|cit unb tin*» tOtiumltcn untiirfjtigcr Piittcr. II. "3trfact)en unb Jlß^iffcmiUcf.1 Sie naturgemäße SBeifellofigfeit ift oou ber franfljafteu looljl ju ltuterfdjeibeu; elftere heilen bie Sienen felbft. hinter» läfst bie alte, abgegangene Königin unbebedelte Arbeiterbrut, fo ift bie gorlpflattjung uub Nachjucht ber Königin gefiebert. Stirbt fie aber, wie bei Ausgang beS SBinterS nidjt feiten, oljne Arbeiterbrut aitgefefct ju hoben, fo mirb ber guftanb ein franfljafter, nur burdj §ilfe beS ^iicljterS heilbarer. Audj Abgang beS SorfdjwanneS bleibt ber Sien immer einige orbnungSmäßig weifelloS, bis bie reife, junge Königin 1 „1. ®ie Jiennjcicfjen ber SBeifeltranffjeit" Bgl. „Qmf. SRunbfdj." 8h. 7, pag. 74. ben Nhtth jum AuSfdjlüpfen erlangt hot. — Niit befefcter SBeifeljelle fühlt fich baS Solf nie meifelloS, oerhält fich bem» nach g^en alle Gintnifdjungen abroefjrenb unb tobtet allfällig jugefefete befruchtete, roie unbefruchtete Königinnen. Überhaupt ift nothmenbig, ficfj im Saufe jeber Unter» fudjung eines weifeloerbächtigen SolfeS an ben guftanb beS SienS bei ber ooraitgegangeuen ju erinnern unb nicht ju über» feljen, auch bie äußeren Grfdjeimtngen an etroa fürjlidj tiorfjer auS frembem Solfe eingefchobetten Srutmaben mit in Anfdjlag ju bringen. Sit jroeifelljafteit gällen, meitn meber bie junge noch bie alte ftönigiu ju finben ift, audj Srut nicht oor» fjanben, ftelle man auS einem anberen Solfe eine unbebedelte Srutmabe ein; bie allfällig angefeilten Sßeifeljellett weifen bie SBeifellofigfeit balb uadj unb man hat gleidjjeitig baS richtige Heilmittel angeroenbet. Sie Kenntnis ber Urfa^en ber SBeifellofigfeit unb ber SBeifelfranfljeit erleichtert bie Teilung. SBir erfemtett ein Solf als meifelloS, menu entroeber bie alte Königin abgeftorben ift, ohne unbebedelte Arbeiterbrut ju ^interlaffen, ober roenn fie ooitt eigenen Solfe roegeu Unfruchtbarfeit ober ooit fremben, jugeflogenen Sienen ober aitS AnlafS einer Näuberei getöbtet mürbe. SBeifelloS roirb ferner ber Sien, meint bie junge un» befruchtete Königin im ©etümmel eines ©djioarmauSjugeS ab» geftocfjen würbe ober oom SefrudjtungSauSflugc nicht jurücf» fehrt, weil oielerlei ,3ufäffe bajroifchengetreten, fo j. S. Nfangcl au Sroljnen, Abfangen burdj Sögel. SiSmeilcn werfen SBiitbe unb jälj einfaüenber Negen bie junge ÜDJutter ju Soben, ober fie gelangt mit fremben fdjmäriiieitbett Sölfent anberS» wofjin unb wirb getöbtet. Oft auch faßt fte, oom Sefrudjtungs» finge heimfeljrenb, irrtljümlich in baS gluglocfj anberer ©töde, mo ntefjrerc Sölfer nebeneinanber fteljen. SBeife! fr auf ift ber Sien uitgefäljrlidj, meint eine unbefruchtete Königin oorljanben ift, bereu SefrudjtungSauSflug nodj bcoorfteljt uub bie nidjt über Hier SBodjen alt ift; ge» fäljrlidj, wenn fie unbefruchtet geblieben, entroeber feine Gier ablegt ober Arbeiterjellen burch iljre unbefruchteten Gier mit Frohnen befe^t; nidjt minber, menit alterSfdjmadje, aber noch eierlegenbe Königinnen nur wenig unb jerftreut liegenbe Arbeiter» brut abfegen, rooburdj baS Solf ftetig abnimmt. ©efäljrlidjer mirb biefer $uftanb, meint bic Nfutterbiene nur itodj fähig ift, Sudfelbrut (Srohneitbrut) ju erjeugeit; am gefäljrlidjften aber, menit Wangels irgenb einer Königin eine Arbeiterbiene als Aftermutter Gier legt. 3u ben bebingt meifelfraufen Sölfent finb audj jene ju redjueu, bereit Königinnen an angeborenen inneren ober äußeren gehlern leiben, ober foldje, bie burch JufäHige Serlejjung ber äußeren SBcrfjettgc an ber Ausübung iljrer Pflichten Her» Ijinbert finb. ©egeit weifelfranfe ßuftäitbc beS SicttS gibt eS nur ein Nabicafmittel: bie S or forge für eine neue, gute be» fruchtete Königin, — nnb als wefcutlichcS Hilfsmittel bie rcidj (idj c giit t er u n g unter je i t weil ige Nadj» fdjttb oou Srnttafeln jur SolfSüerftärfung bis jur Seljebuttg beS Übels, ba burdj bie gütterung unter Um» ftäuben audj ber SBadjS»GrjeuguugStrieb jur Anlage oon SöeifeljeUcn angeregt mirb. Sie SBeifellofigfeit, entftanben burdj Sob ober Abgang ber alten Königin, ift bei fdjroadjett unb bei ftarfen Sölfent oerfdjiebett ju beljaitbeln. SBeifellofe, fdjroache Sölfer, befonberS im griihjaljre, bereinige matt mit anberen rocijelridjtigen, um ju berljinbern, bafs ein folcheS fleineS Solf, beoor SBeifeljeHen ober eiitgefdjobene Srut jur Neife gelangen unb Srohnen oorljanben finb, fich ganj berliert. ©enügettb ftarfen Sölfent SBr- 4. — 1892. 3m!trt SHunbftJjau. Seite 27. helfe man, menit offene Slrbeiterbrut nidjt oorhanben, burch bie ©nfteltung iolcher unbebecfelteu auS anberen ©töden, bie roomöglidj frifdje Sier enthalten, unb fejje in groifdjeuräumeu oon je 4—6 Sagen jebeSntal eine ober jioei Brutroaben unter fleißigem füttern bei, um bie BotfSabfdjwädjung hintanju» halten. Stuf Stänben, mo befejjte ftöniginjetten uorbaubeit, ift eS oortheithaft, bem meifettofen Bolfe eilte faft reife, aber noch bebedette SBeifeljelte jujufe^en, entmeber bttrdh Sinlegett ber» felbett in eine offene ober mit §annemannS Slbfpcrrgitter oer* iehene SBeifelburg, ober burch Sinfügen (Sinfchneiben) in eine 23abe beS Brutraumeg. DaS 3ulefeeu attfätlig oorhanbener, bereits auSgefdjlüpfter, uubefrudjteter Königinnen ift jroedloS, ba biefelben oou frembett Bölferu äußerft fetten angenommen, meift aber gebiffen merben. SS gtiidt unter Umftänbeit, menn man fie in eine ber ftöniginjefle ähnliche 28adjSf)iitIe ooHfommen oerfcfjliefet unb beu inneren SBadjSbedel mit etroaS §onig beftreidht. (©djtufž folgt.) Silben fidj bic giencn, lienor fic fdjiuiirmeti, eine neue pjojjmmg? S5on aare berfelben auf thierifche unb menfd)lid)e ftörper übertragen wirb, woburch fich öie Steffel gegen gewiffe geinbe wehren. ®ie Srenneffeln unb anbere berartige in= unb augfän» bifche 5ßflangett mögen eg fein, welche ben Sienen bie 2tmeifen= fäure liefern, bie fie gum ßonferoierett beg §onigg anwenben. Jafg jeber Serbrauch erfe^t werben mufš, ift flar unb barum höchft Wahrfcheinlid), bafg bie Sienen berartige ^ftangen, be= fonberg ueffelartige, aug biefem ©runbe in erfter Sinie auf» fache"- ÜJtutfdjin!. Stert öes ^tcnctt^ontgs für ^inkr. Sr. Söl)m, praftifdjer 9lrgt in Schweinfurt, beffen Special* fach &inberfranftjeiten finb, fd^reibt über ben SSert beg reinen Steneuf)onigg für Äinber: „Äinber, weld)e fdjnett wadifen unb infolgebeffeu blafš unb fchwächlich augfehett, haben gumeift grofjeg Serlangen nad) Siiftigfeiteu. Siefeg Serlaugen beruht auf bem Sebürfnig, beut ftörper Stoffe guguführen, weldje rafdj unb unmittelbar iitg Slut gelangen uub fo ben intenfioen Sebengprocefg Oer» mitteilt. §ieher gehört ooritef;ntlid) ber 3«derftoff, weldjer im ßörper fogufagen alg §eigftoff Serwenbitug finbet. 9?uit bietet uttg bie 9?atur einen reinen Süßftoff, ber burch feinen I)oheu ©ehalt ait Jraubenguder unb burd) faft gänglichen ffltaugel au Stidftoff am leid)tefteu ing Slut übergeführt wirb — ben §onig. ©tan gebe beu Siitbent bešljalb auggiebig §onig uub fo oft atš möglich- Sefottberš empfiehlt fich 3lim ^rühftücf warme, mit £oitig oerfü|te ajtilch mit gutem §aušbrot. ®ag ift baš gefünbefte, fchmadf)aftefte unb üerbaulichfte griihftüd; befonberS im SBinter fann nid)tg gum ©cbetljen ber Äinber mehr beitragen, alš foldje 9?al)ruitg. 20al)renb SDtildj uub fraftigeš Srot bie Sinber gut uäl)rt, erwärmt ber §oitig ben Körper unb ftärft bie Stttjmnnggorgane. ®ie 2lufid)t, bafg §ouig ititoerbnulid) fei uub „im ÜJtagen liegen bleibe", wie oiele glauben, ift ein Sorurtljeit; er ift nur bann ltnoerbaulid), wenn er ohne Serbinbung mit ftid= ftofftjattigen Nährmitteln iu größeren Quantitäten genommen wirb. Stber guteš §aušbrot mit §onig beftricheit frommt beit ben Ä'inbent ntef)r, alš gange Schachteln $inberbišcuitš, (£?:= tracte uub anbere ÄUnftprobucte." („®ie ®iene.") Jitfinnutcruntj m Jnpfllaitntttg tioit Donipflttittctt itt öffcuUidjcn jLnlnniciu Unferer beutfdjeit Sienengud)t fef)tt faft atlerortš baš Sefte, nautlid) eine rcidjlid)e uitb taugauhattenbe Sieitenweibe, unb felbft bie ©egeubeit, iu betten Siencngudjt mit ©rfolg betrieben wirb, laffeu l)i»fid)tlich ber Sieitenweibe immer noch ju wilnfdjeit übrig. ®ie $ebuitg ber 2anb= unb gorftwirtfdjaft hat faft überall gur Mušrottuug oieler wilbwachfenber §onig» ober Sietteugewädjfe geführt, bod) finb biefe burd) l)0"igenbe Sulturgewächfe nicht genügenb wieber ergängt worben. ÜOtau baut gwar je|t große giä^en 9{apg, Sitlee, Sud)weigeu, Sommer» rübfeit unb mancherlei anbere bett Sienen alg Nahrung bienenbe ©ewädjfe, bodj man baut fie nidjt ber Sienen, fonbern anberer .Swede halber an, uub fo reichlich bergleidjen ©ewädjfe auch 001:5 tjanben fein mögen unb fo reid)lich fie auch ben Sienen gugute fontmen, fo bilbert fie bennod; nid)t bag, wag eigentlich unter einer guten Sienenweibe gu oerftetjen ift, benn unter einer 9h. i. — 1892. 3mferS tHunbfdiatt. «fite 31. folgen finb rtic^t angebaute große glädjen irgenb eineš reiflich bonigenben ©eroäc^feg, roie j. S. Sudjroeijen, gfparfette uub bergleicfjen, ju oerfteljen, fonbern meljr Daš Sorljanbenfein folcfjer Honiggewächfe, bie ju redjt uerfchiebenen Reiten blühen, roeit baburd) beti Sienen ©elegenheit gegeben roirb, §onig oom grüfj* jähr bis |>erbft einfammeln ju fönnen. Gin ^>oniggciüäc^§, weldjeS oom griibjahr biš jum §erbft hinein bliifjt, gibt eš nun jroar nicf)t, bodj eš gibt ©eiuäcfjfe, bie im 9Mrj, foldje, bie im Stprif, foldje, bie im Süiai ober Suni, Suli, Sluguft, (September, October unb biš Siooember blühen. (Sine ©egenb nun, roo eš ju äffen geiten blübenbe Honigpflanjen gibt, finbet fich bei uuš wohl faft nirgenbš, bodj folcfje ©egeubcit ließen fidj aber fdjaffen. Um aber ein foldjcš Sief ju erreichen, müfSten alle, nicht nur aflein ber Smfer baju beijutragen fudjeu, beitn bic Sieitenjudjt ift ein Sljeil unferer SolfSwirt» fdjaft 1111b jroar gar fein fo uuroidjtiger, fönnte fogar ein bochroidjtiger fein, nämlich, roenu ooit aften Seiten bic Hcbung ber Sieuenwirtfdjaft, ju roeldjer audj bie Serbreitung ooit Honiggcroädjfeit mit gehört, mit aflcnt gleiß erftrebt roürbe. Ser Honig ift fonft nodj cineš ber natürlichften 1111b gefünbeften SebenSniittel, fottte in feiner §mtg^attuug fetjten, ja felbft in ber ärmftett nicht, unb foldješ roürbe fich burdj Setljeiligung aller iu wenigen Saljrjehntcn erreichen laffen; bodj aber alle miifšten fich nu ber Hebung ber Sicuenjudjt beteiligen, bie Stegieruugen, Sehörben, ©emeinbeu unb jeber Ginjelne, alle müfgten bereit fein, jur Verbreitung ooit Houiggeroächfen mit Umficht unb Gnergie beijutragen. Sem Smfer mufš mau ber» artige Sorgen nidjt allein übcrlaffen roollen, bie Sieneujudjt mufš alle angehen, auch foldje, bie feine Sienen Ijalten, beim audj fie roerben bie Segnungen ber Hefnilt9 &cr Sieiienjucht mit genießen. Gš ift aber ja audj ermöglicht, bafš jebermann fidj an ber Sicuenjudjt betljciligen, fidj Sieueit tjaltcu faint, beim eš gcfjört baju oorerft nur ein Staum, auf bent ein einfaches SicnenfjäuSdjeit ftefjen fann, mtb roer einen foldjeu 9taum nidjt felbft befiel, faitu einen pachten, ja eš fönnen 10 ober 100 Serfoiten gentcinfdjaftlidj jufammeit ein Stiirf Sanb padjten, barauf bie Sicncitrooljuungeu bringen, jeber eiujcln für fich ober inbem fic fidj gciucinfdjaftlidj ein größeres SicnenhauS errichten laffen. Ser Sorneljuie 1111b ©eringe, ber 51 rme unb ber Stcidje, fie alle fönnen bemnadj Sieneujucht betreiben. (@d)tufs folgt.) gr. §ucf. 1300 IsicitciiimljriiflniHcit und) pifemf, Standort uitb Probuctiuität. (23. gortfefcung.) Kitaibelia vitifolia, rocinblättr. Kitaibelic, malvaceae, 6, 7, H, p, III, ©ct. Knautia arvensis, Slderfnautie, dipsaceae, 7, 8, H, III, St. Kniphosia = Tritoma tritomanthe. Koelreuteria paniculata, rifpcnbliit. fölreuterie, sapindeae, 7, 8, II, IV, ©a. L. Lactuca murorum, SD?auer»Sattid), compositae, 6, 8, P, h, i, ajt. X — perennis, auSbauernber Salatlattich, comp., 6, 8, P, h, I, tr, H"— silvestris (scariola), SBalblatticb, comp., 6—8, P, h, I, SB. Lallemantia canescens, roeiße Sallemantie, comp., 6—8, H, I, ©a. — pulchella. fc^öne Sallemantie, comp., 6—8, H, I, ©a. Lamium album, roeiße Jaubneffel, labiatae, 4—6, H, III. SBi. — amplexicaule, ftengelumfaff. Saubtieffel, lab., 3—9, H. P, HI. a, S. — niaculatum (rngosuui), gcflccttc Jnnbiicffcl, lab.. 3-9. H, p, III, ©a. — purpureum, purpurrote Saubneffel, lab., 3—10, h. III. a, S. (&orljej,umg folgt ) e^piflim. „Stuf bie .öiiutnng bev Sieuctttnabc iibergetjeub," fdjreibt Hiß in ber ,Uug. S.', „Ijob idj iu bem befagten 3al)rgaugc 188s ber ,llug. Siene' heroor, bafS fich bie Siencnniabc mehr als einmal häute. Samit ftieß idj auf mehrfachen SBibcrfprud), benn man gab mir jur Slntioort, bafS bic Siencuniabe nur eine Haut abflöße, fid) alfo nur einmal tjäute. SBaS 111111 biefe Häutung felbft betrifft, fo fdjrieb mir H- S- Kolbe, Slffiftcut am fönigt. SDhifeum für Staturfuitbe ju Scrlitt, baviibev gol-genbeš: ,Sic Siencnmabc häutet fid) oor ihrer Ginfpiunuug cinigcmale. Stad) ber Giitfpinnuug tjäntet fic fid) nochmals, infolgebeffen fic jur Sorpuppe roirb. Sie Sorpuppe häutet fidj uub oerroanbelt fidj baniit in bie eigentlidje Sßuppe, bie fich nidjt weiter Ijäutet, bis fic reif geroorben ift. Sllsbauii finbet bie lc(jte Häutung 1111b juglcidj baS SluSfdjlüpfeit ber Siene ftatt.' Hieraus wirb man crfeljen, bafS fidj bie Siencnmabc öfter tjäutct 1111b bis jur Gntwirflung als oollfoiuincucS Sitfect roenigftenS fünf Häutungen burdjiuadjt, uub jroar jwei Häu« timgcn iut Saroeujuftanbe uub brei Häutungen im ßuflaube einer $uppe." Urfpruitg ber ftttteifcitfäure im .ftonig. — SJadj Sr. Sftiiflnifjoff uub anberen gorfdjern fommt bic Sliucifenfäurc beS Honigs ans ber ©iftbriife beS SicncnftadjcIS, uub jwar follen bic Sienen, beoor fic bie HoitigjeHeu fdjließeu, ein Iröpfdjeii Stmeifeu« fäure burdj ben Stadjel in bie gellen gießen, ober bic Sieueit ftreifeu oon $eit ju $eit Sröpfdjcu ©ift an ben SBadjStafclu ab, fo bafS fidj innerhalb ber SMjnuug eine SlmcifciifäureA'tlmofpljärc entwidelt, in weldjer ber Honig feilte Stnfäucrung empfängt. Siefc Slnfidjt weist Sf- ©erftung als nuljaltbar juriid uub aus mcljrfadjcu ©rünben glaubt er, bafS ber .•ponig feine Slnfäueruiig fchon roäljrenb feiner Scrcitiiug im Siencnlcibe empfangen mufš. Stuf weldje SBeife nun bic Säure iu ben Honig, ber bodj eigentlich nur furje $eit im Saugapparatc uub Honigmagcn oerrocilt, gelangt, bieš uadjjuroeifen fei Sad e beS GljcmiferS. Sie grage t;at nidjt nur wiffeufdjaftlidjeS Silier» effe, fonbern ift audj für bic ^irafis widjtig: gelangt nämlich bic Slmeifenfäiire oou aufjen in ben Honig, fo barf ber Honig aus unoerbedeltcu gellen, weil nodj unreif, uidjt geerntet werben, wenn er längere $eit aufbewahrt werben foil; roirb ber Honig bagegen fdjou im Honigitmgen angefäuert, bann ift aud) ber uuoerberfettc 'Honig fdjon fertig unb bann fiub $urfer= nahrung unb Honignahntug nicht gleichwertig, unb ift nanient» lieh ber gurfer jUr Breitling eine« normalen gutter» fafteS für bie Sauer tauglich. (»®er SBieiicnoatet a, S3.") Son ber Strainer Sieue fagt Sellen im „Sieiienwirt» fdjaftlidjcn Gcntralblatt", Honnooer, 1892, Sir.4: „SBer Sölfer folcher fehroarmluftiger Staffen fauft unb weiß, iljre SolfS« »ermehrung ju beniifcen, beut bringen fie reichen ©eroinu." — 3m gragefaften ber Säntter »Stummer ooit 1892 ber „Sreuß. Sienenjtg." antroortet Stebacteur 3. ©. Äanifc auf eine Sin» frage: „Sie Krauter ÜJtutter mit unferer Srol)ne begattet, Seite 32. 3tnferS yfiuttbidjau. 5Rr. 4. — 1892. Dtm biefer 92adjjudjt roieber eine SJcntter mit unferer Drohne begattet u. f. ro. gibt ein red)t gutes Material; beffer aber erachte id) eg nocf), roenn beutfdje, junge Mütter mit Strainer Drofjnen begattet roerben. Diefe 9trt gibt baž roertoofffte Material, ein Materiat, roefdjeS ftarfe 33öffer inš grühjahr bringt — ftärfer, atg beutfdje Sienen eg je tljun —, aber auch bie hüpften Erträge an §onig tiefern.... .fpätten ©ie einen ©tanb oon beutfdjen ©töden, fo hätten ©ie nur, je nadj @rüße beSfefbeit, ein big jroei Krainer ©töde unter biefetben ju fe|en, bie Krainer Drohnen ju beförbern unb bie beutfdjen ju befjinbern. Die beiben SRaffen würben fidj beult attinätjtidj in ifjreu Sigeufdjaften gegenseitig ergänzen, looburch eine fehr, idj ntödjte fageu bie befte, feiftuitgg» fätjigfte Siene geiooiinett roirb . . . 3d) nehme jur S3tut= auffrifdjung begtjatb gerne Krainer Sienen, roeit mir bie Der» feftte üftadjfomineitfdjaft fdjon int gitterten uub britten ®fiebe eine Biene liefert, bie im griifjjafjre, roie gejagt, ootfreidjer aus bem SBinter tritt uttb int griifjjafjre toiberftanbsfäljiger gegen bic SBitterung ift; idj meine fjiebet, bafg bag SSotf in ber Seit jtoifdjeu beut erfteu 2fitSffuge unb bem Anfange ber Dradjt biet ftärfer bleibt, a(g bie beutfdje Siene, ttttb infotge» beffen fie beim Eintritte ber Dradjt fehr oief mehr feiftet." äm pdjertifify. „Zit neue nüfctidje ©ienenjutijt ober ber Xjierjon'Stocf, beffen groerfmäßigfeit jur §oniggeroinnung unb jur SermeljrMig ber Siene nebft altem Sßotfjroenbigen, audj für Sienenjüdjter, roeldje ©töde mit unberoeglidjem Sau befijjen", oon Subroig §uber, :pauptleijrer in Stieberfdiopffieim. 11. oerbefferte Stuflage; Satyr. SBenn oon einem Sudje in 35 H Sluftagen erietyienen finb, fo ift bieš ein Seroeis für feine Sraudjbarfeit. §uber« „Sienenjudjt" roirb bem Stnfänger überall al« guter Katfjgeber bienen. ßeitfragen. Serlag oon 9i. SJtidjaeli«, £eipjig*3teubni6. $a« lieft enthält brei Stuffäjje: über ben beroeglidjen Sau, über ba« beutfdje Sßormalmaß unb über Sienenroofjnungen, mit bem 92adjtoeife, baf« baš beutfdje 9tormalntaß unb bie entfpredjenben Sauten gegenüber ben allent» fjalben erhobenen gorberung größerer 9Jäfjmdjen unb ©töde uoflftänbig aušreidjen. greunben biefe« SJlaße« bürften biefe (Erörterungen roitt« fommen fein. Xer luirtfrijaftlidje ©entiife6au. 9(u« ber Sßraji« für bie $ra;ri« bon «ofef Sarfuß ju SKunfter in SBeftfaleit. 2Jtit 59 SItuftrationen. ©üftroro. Opij; & Comp. Sine billige, tiar gefcfjriebene Srofdjüre, in roetdjer ein ^raftifer ber jur rentablen Stnjudjt roidjtigeren ©emüje» pflanjen mit SRiidfidjt auf Sobenerforberniffe, Äeimfraft, Stnfaat, Über» pftanjung unb Pflege jroar bünbig, aber erfcfjöpfenb beijanbelt unb übet Srnte unb ©amengeroinnuug alle« SBiffensroerte furj jufammenfafšt. 3)ie mitgegebenen .gtlnftrationen, befonber« jene, roeldje bie SSinter«auf» beroafjrung betreffen, finb äußerft inftruetio. fi ii r b e u 3>tferatenttjeil i ft bie !Jt e b a c t i o it it i d) t t) e r a it t tu o r 11 i dj. = Soeben beginnt zu erscheinen: = dritte, neubearbeitete Auflage von Prof. Pcchuel-Loesche, Dr. IV. Haacke, Prof. W. Marshall und Prof. E. L. Taschenberg, mit über igoo Abbild, im Text, 9 Karten, I80 Tafeln in Holzschnitt u. Chromodruck von W. Kuhnert, Fr. Specht u. a. 130 Lieferungen zu je 60 Kr. — 10 Halbfransbände zu je g Fl. ($v0f}t& gleiten - (^tuMtfJeumtt oou felectionsroeife gejüdjteten, jur StuSfuljr geeigneten Königinnen reinfter italien. Maffe be« Lucio Paglia zu Gaste! S. Pietro (Emilia) in Italien, Sefifcer be« größten »0111 König uon Italien brebetierten Stpiarium«. greife in JHcidjSinarf (1 3tm. = 60 Kreujer ö. SB.): Eine fruchtbare Königin Stprit 5Wai 3fmti «Uli Slug. ©ept. Oct. mit Segleitbieneu 6.40 6,— 5.60 4.80 4 — 3.20 2.40 @in©d)toarnt u. '/2 Ko. 12.80 12,— 11.20 9.60 8,— 6.40 4.80 n n u 1 n 16 — 15.20 14.40 12.80 11.20 9.60 6.40 2icfer=iöcbittguitgett: 1. 2t(le Seftellungen roerben in (Suropa franco ausgeführt gegen Sorau«» jaljtung mittelft 5J3oftanroeifung. 2. gebe auf ber Steife tobt angelangte Königin roirb, fad« man fie jn= rücffenbet, fogleid) burd) eine lebeube erfe^t. 3. Sei einer SefteKmig uou mefjr at« 9im. 40.— roirb ein ©conto uon 5%, bei meljr al« 8tm. 80.— ein ©conto Ooit 10% geroäljrt. $11 beit ÜDtonaten ©eptentber uub October roirb fein ©conto geroäljrt. 4. 2fiir 6 im ©ept. beftetlte Königinnen jatjlt man nur 3tm. 12.80, für 12 9int. 24.—, fiir 6 im October beftetlte Dtm. 10.40, fiir 12 3}m. 9.60, fiir 6 ©djroärnte uon */s Kilo im September 9tm. 32.—, im October jim. 28.—, fiir 12 ©^röärme uou >/> Kilo int September £ftirt. 48.—, im October 9tm. 40.—, für 6 ©djroärnte 001t 1 Silo im ©eptentber Sint. 40.—, im October SRiu. 36.—, für 12 ©djroärnte uon 1 Kilo im ©ep= tember SKnt. 64.—, im October ŽRnt. 56.—. EJST" Studj .fiouifl unb Söndj« ift biDigft uerfauflidj. -^00 ^«■■»»ßHiäW»*««1«« iiiiiimni lliifhllil'Uiäü^MHak. Soeben erfdjeiitt unb ift uom ffierfftffer allein ju bejiefjen: Her redite ^Ueii jur 'cSrferuitng lini» 'gfitölireifitng rufioitcffer "gäieiteujudjf. Son "" ©erpunfl, Pfarrer, Oßntannftebt (Xljiiringen). «Preis 40 «ßfg.r Sßartieprei« für Vereine 25% billiger. ^SF rr X) a X t: SBicfftiglcit ber SUnitncft.Crwcitevung. — Sie SBcifelfrantfieit. — ©ucfjen \iä) bie Lienen, beoor fic fdjwfirmen eine neue SBoftnung? — 2ie Jjoläftinif^e ®iene. — ®a8 firainet ßanb. — Sic SBacl)8bIeii$c — Sie Sienen im ttriegäbienfte. — Sic amcifcnföure. — äBcrt beä Söiencnlionigä für ftiitbcr. — Aufmunterung jur Anpflanjuug oon ^onigpflanaen in An» lagen. — 1300 SicnennäSrJjflanjcn. — Apiftica: Häutung ber »ienenmabe. — Urfprung ber Ameijenfäure im $ionig. — Son ber Strainer Siene. — Am Sü(%ertifcf|. — gnferate. Serantroortlidjer iRebacteur: 5r. 9}of^ü&»9iot£|f(^ü§. Verlag be« Krainer öanbel«bieiteitftanb ju SBeijelburg. Suc^btuiferei ,©Ittenberg', ©raj. (H)it ©berhraiiier JUpenWeneit au« eigener 3ud)t, fräftige Jtraitier Drigiualftörfe, jroei bi« brei ©djroärnte gebenb, I. 12 Dl, II. 10 Uli., Diaturfdjluärme über 1 leg, Slbleger, St'önigitt billigft. 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Bette roei&e 3obanni«beere. ®te ©pafcen freffeu gern bie 3of)anniebecraugeti unb frifeben Iriebe ab. 3\iS Unfraut im ©arten ic. ®ie ©chalottenjttnebel jc. ®er rfiineftfc^e runbe jdjarlachrote SRettig sc. drbbeereu im ©arten. SBer feilte SJtofeu im ©ommer ofuliert hat ie. — Braftifiher Statgebet: ©(bmufeige Strohmatten »erben fauber tc. Littel gegen ßolitoürmer. @efunbhelt«regeln fiir beu Spril. — Bermifchte«: BJafl «iu SMcüft« rnedjt" fpaten fann. 2Ba« bie amerif. Bauern für ©päffe machen. SDie Bflanje im ©pridjioort. — grageraflett: SBelc^e TOittel giebt e« tc. Sötc müffen bic Saatfnrtoffcln öefc^nffen fein? SDie Kartoffeln ftnb, nachbem fie geerntet unb aufbewahrt, niiijt als toter Körper ju betrachten, fonbern bie Scränberuitgctt, roelche bei ber Ueberrointerung, fei cS int Keller, in Sötern ober Mieten, an bett Kartoffeln wahrgenommen roerbett, beuten an, baft ftetä Scrbunftung unb ßerfefeung, foroie fdhließtid) Keubilbungett fiattftnben. 2lHe biefe Borgänge fotten, unb baS ift befottbere 2tb= ficht bei ber 2tufberoaljnmg, möglichft befdfjränft roerben. Surch bie Aufbewahrung roirb bie Kartoffel roafferänner, citt Seil beS Stärfe» mchleS roirb oerbraucht, ber Sertuft att folgern ift oft fehr be= beutenb, unb im gri'thjahr finbet mit junehntenber 2Bämte Oer Suft ein 3lu8treiben ber Knofpen, roelche in bett 2lugcn ftfeen, ftatt. Qu ben 2lugcn beftnben fich meiftens brei Knofpen, bie meljr ober roeniger roachstuutfähig finb. SBie nicht attbers möglich, fönnen bie auS ben Kttofpcn fich entroidEelnben Srtcbe, auch Keime genannt, nur auf Koftcn ber in ben Kartoffeln oorhanbenen unb abgelagerten Stoffe gebitbet roerben. 2ludj nur bie fräftigften unb cntroicflungš* fähigften Knofpen ber 2lugen roerben erft austreiben unb einen Seil ber junt fpätcren SBadjstutn roichtigftcn Stoffe in fich ent= halten. SBetm roir nun beobachten fönnen, baß oft fdjon fehr ftarf eingefeimte Kartoffeln als Saatgut Scrroenbung finben fallen unb erft abgefeimt roerben müffen, fo ftnb hier fd)0tt jroei Nachteile: „Serluft ber fräftigften Knofpen" uttb „Scrntinberung ber roichtigftcn Stoffe" ju oerjeici)nen. Sßcrbett bie erften Keime abgebrochen, fo entroicfelu ftch bie anbern Knofpen ju folgen; jebodj eS bebarf fdjon ber günftigften SBitterung, roenn bie auS benfelben hen>or; gehenben Stauben ben gleichen (Ertrag, roie er fidj bei ungefeitnten Kartoffeln barfteHt, abroerfen foHen. Siefe Nachteile oerbienen um fo mehr hintangehalten ju roerben, als juroeilen bie Keime fchott redjt lang ftnb, fdjon oiele Seftanbteile ber Knollen oerbraucht haben unb bie noar "tele Stauben unb Sriebe entroideln, biefe aber nict»t fräftig genug werben unb fomit aud) ben fjödjften Grtrag nicht fiebern fönnen. ------- Jtdkr- anö jpefenßau. Scioafjrtc Kartoffelflirten: Imperator, Sriemer, giaulfenä gürft oon Sippe im fchroeren, unb bie Softer im leichten SBoben; bann Cham* pion unb Seiners Siamant. Wegen baß Auffpiiiigcu bca Sobenš. Ginen Schufc gegen baS Auffpringen be-s SobenS giebt es nirit. Sritt baS Auffpringen ju einer ^eit ein, roo baS SBaefjstum noch nicht feljr roeit oorgefdjritten ift, fo läßt fidj ber Nachteil burdj Anroenbung fchroerer SBaljen ab* minbern. Anroenbung ber Srillfultur unb Sehaden fämtlicher grüßte ift ein noch beffereö ÜJtittel. galls einigermaßen juoerläffige Seute jur Serfügung ftefjeit, fo ift biefe Arbeit nicht fo fchroierig unb macht ftch jebenfaßs'bejaljlt. ©rünbüngung. GS ift fchon oft bie SBtdjtigfcit ber ©rüiv büngung feljr (jeroorgeljoben roorben unb audj mit Stecht. Sie Sdjroierig= feit ber Ausführung beftebt barin, baß es an „Seit fehlt, gleich nadj ber Aberntung ber Stfinterfrudjt baS Sanb fladj ju fdjälen unb eine jum Unterpflügen 'beftimmte grudjt anjufäen. GS roirb baburdj ber .Sroed, bie ausgefallenen Unfrautfämereien jum Aufgehen ju bringen unb bamit unfchäblirii ju madjen, am oollfommenftcn erreicht, roir finb aber babei nicht im ftanbe, eine ^flanje ju roäljleii, roelche ben Soben mit Stitf= ftoff bereieftert unb beren AuSfaat jugleidj roenig foftet. SÖiden unb Grbfen liefern in ben meiften Šah"" nur nodj eine geringe Stoffe, es bleibt uns als einjige Sflanje nur ber weifte Senf, roefdjer aber ju ben Stid'ftofffammlern nicht gehört. — SBollen roir jugleidj ben Sor= teil einer Sereidjerung an Stidftoff bem Ader oerfdjaffen, fo fornmen befonberS bie .«leearten in Setradjt, meldje im grüljjaljr unter 2öuitcr= frucljt auögefäet roerben fönnen; ba aber unfer geroöljnlidjer roter Ropf= flee uidjt nadj furjer Seit roieber auf basfelbe Sanb gebradjt roerben barf, fo müffen roir anbere ßleearten roählen. Seljr brauchbar finb gelber Rice, nötig für 'U §eftar finb ungefäljr fechS bis neun Kilo, Sofljara'SUce für Vi §eftar 7>/» bis !> Rilo crforberlidj. ^egt ift bie beftc ßeit, bic Rleefämereien in baS SBintergetceibe einjufäen. Gine Sebedung burclj Gggen ift nidjt erforberlidj, bie Nieberfdjläge genügen, ben Kleefarnen jum .Reimen ju bringen. 2BUI man riihtig biingeu, fo muß man roiffen, baß alle unfere angebauten ©eroädjfe geteilt toerbeu in ftidftofftneljrenbe unb ftidftoff» jeljrenbe Šflamen. ,Su ben erfteren geljören fämtlidje igülfenfrüdjtc tragenben: Grbfen, SBidcn, Soljncn, Stnfen; fätutlidjc Äleearten: 3tot= flee, Sujerne, Gfparfcttc, ffleißflee, ©elbflee, Saftarbflee, Steinflee, bann nodj Supitien unb ScrabcIIa. $u ben lederen: bie ©etreibc= arten: SBeijen, Moggen, Sinfel, Ginforn, ©erfte, £>afer, Slais, bie ©räfer auf SBicfcn unb gelbem, Kartoffeln, alle rübenartigen SJlanjen, Sein uub §anf, Sabaf, SBein, Gidjorie, Sudjiocijcn, Senf, Spargel, alle .Uoljlcuten, bie Dbftbäumc. — Sic ftidftoffmef)renbeu Sflanjep oer* langen oom Sanbmirt nur, baß er ihnen ^IjoSpljorfäure, stali, Ralf in reicher unb aufnehmbarer Stenge ju ©ebote fteüt unb entfalten fidj unter biefer Sorauöfefoung ju größter llcppigfeit unb ju tjödjften Grnte* ertragen. — Sie ftidftoffjeljrenben Sflanjen bagegen uerlangeit, baß ihnen außer reidjlidjciu Sorrat an ieneu ntineralifdjen Näljrftoffen auch nodj Stidftoff nadj Sebarf jugefüfjrt toerbe unb fleigern iljre Grnte= ertrage im ScrljältntS ju bem bem Soben einoerleibten Stidftoffgeljalt. Am meiften Stidftoff Ijat unter ben natürlichen Süngeru ber Abtritt» billiger, bie Satrine, roie man fie namentlich oon größeren Stäbtcn aus bcjicljen fann; unter ben ttinftlidjen ber Ghilifalpeter. aßiefctibcurbeitung im 3rriihjat>r. Sie SBiefenarbeit befteht im allgemeinen int Sertcileit beS int SBinter aufgebrachten RompofteS, St'allbiinger k., ferner im AuSftreuen lüitftlidjer Süngemittel (SljomaS* fdjladenineljl, 9—12 3tr. pro ha). Nadjbem bieS gefdjeljen, roerben bie SBiefen bcljufs Ceffnung ber ©raSnarbc geeggt. ©egen ^crbftjcitlojcn muß man fich auch »" grühjaljr uitb gerabe ba rochreu. SaS Kraut roirb nämlidj am beften oertrieben, roenn es einige 3ahre hintert'nanber im grühjahr bei feuchtem SÖetter auSgeriffen roirb unb jur §erbftjeit bie blaffen Slüten abgejroicft roerben. Ser gfutterbobenfehriiht gehört nicht auf bie SBiefen, fonbern auf ben Rompoftfjaufen unb ba muß burch roieberljolteS Umfielen beu Unfrautfämereien ©elegenheit gegeben roerben, ju feimen, beoor ber Rompoft auf bie SBiefen fommt. Ser AuSpu§ oon Rleefamenljanblungcn gehört unbebingt ins geuer. Seim Ginfauf bon Kunftbüngcr, namentlich °on 2holj. Ss giebt feinen Ritt, mit roeld;em man R5afferbel;älter aus Metall fo rafd;, billig unb erfoigreid; bid;ten fann, wie mit einem ©emifd; aus frifd;ctn ifäfc unb etwas gelöfd;tcm Ralf. Man muß aber ben Ritt oor bem ©ebraud;c unb jwar unmittelbar oor bcr Bcrwcnbung frifch bereiten, ba er rafeh cr= ftarrt unb utibraud;bar wirb, lieber bie Rtengenoerl;ältniffc, in welchen Räfe unb Ralf ju nehmen finb, fann man nid;t gut allgemein giltige Hahlen angeben, roeil ber SBaffergchalt beö Räfe« nidjt feftftcht. ©utc Srgcbniffe finb ju befommen, rocitit man auf 100 Seile frifchen Räfe 20 bis 25 Seile Ralf nimmt. Man fann ftatt Räfe and; Siiociß neljmcn. Brot nufe Roggen unb «črbftn. Unter r,/o Rom '/« Srbfen. 3n biefe Met;lmifd;ung baS nötige SBaffer, in roetd;cm 2 Rilo Salj aufgelöft ftnb; baS Säuern ift fteif auSjuführtit unb bafür ju forgen, baß über Rächt bie SBärme in ber Badftube nidjt unter 15 ©rab It. finft; bem Bäder fagen, baß Srbfen mitgetnahlcn feien, roeshalb er ben Dfcn gut heijen tnüffe. ®aS Brot roirb t;och, loder, ohne jeben Bei gcfd;tnad unb bleibt länger frifch alg fo!d;eS, roout ©erfte oenoenbet roirb, baS befaitntlid; fehr balb l;art roitb. Der Bauer,, roelcher gutes Rom unb trodene Srbfett auf bem Boben hat, mag eS nad;tnad;en, namentlid; wenn baS Rornhäuftein flein geworben ift. <0*----- unb ^arimöau, ^rumcttpfleflc. ©in ^afen angcfrtffcuc Bäumt: Rterfe, bic SBunben nicht ausfehneiben, fonbern mit einer Riifd;ung oon Scl;nt uttb Ruhbung über-flreichen. #11 Sdjtturbnumdjtu (RorbonS; eignen fid; oon Slepfeln befottberö Ranaba^Heinette (Barifcr RomboiifReineite), (Oelber Beüefleur, SBeißct SBintercaloill unb BaumannS Reinette. 2)te 8«umfihei6eu bcr frifd) gepflanzt™ Obftbäume finb mit Dünger, Saub, Sorfmult u. bgl. ju belegen, bamit bie Srbe feudi bleibt; man erfpart ftcf» bamit bis ju einem gewiffen ©rab baS oft fet;r läftige Begießen. «efic torifte ^ohattnißbeere: bie weiße Berfailler; fann ato Bufeh ober als Spalier ober Ijochftämmig gejogen werben; feiner SBein! 2>ie Söahnt freffeu gern bie ^ohannisbccraugen unb frifthru Stiebe ab. Rimm roeißes Stridgam oon einem auSgebienten Strumpt, binbe baS eine Snbe an bie Spifce eines fjeroorragenben 3weigeS, um= roidle bann roeiterfahrenb weitere 3mcigfpi§en in 2—3 guß Sttfcftanb, ?uf)t» fo fort, 6i8 bie Sträubet alle roie mit einem roeitmafchigen Steg überjogen finb. SaB ®arn muß ftraff aefpannt fein. 2Benn nun ein Sperling ben 3JJut hat, fič) trog bem bebroljlichen Stefc auf einen groeig ju fegen, fo fommt baS ®anje in roippenbe Seroegung, oor meiner er= fafjrungSgemäß ber frechfte Spa^enmut nicht ftanb hält. Sinb bie Knoden fo roeit entroitfelt, baß bie Sräubc$en ftditbar roeTben, fo roirb ber S^uj} überfltiffig unb roir roideln nun baS ®arn roieber oorftditig «b, roa8 für ein paar Sugenb ©träumet faum eine halbe ©tunbe geit in Änfpruch nimmt. Sie fo beroehrten Sträubet roerben ben Verluft feines Äuge« ju beflaaen haben. Sa8 Unfrtut im ©arten fommt mit bem grilling 3ajjr um 3ahr. JBoher rührt'S, baß eS immer wieber fommt unb roenn man's hunbertmalauSgereutet hat? l.Von bergerabeju rieftgen ©amenerjeugung oieler Unfrautpftanjen; 2. oon ber großen ußiberftanbsf ähigfeitoieler ©amen. So eneugt j. S. eine einzige fflflanje ber Kamille unb beS Saat=WohnS je 60 000 Samenförner; anbere llnfräuter ähnlich. AuS biefem ®runbe tft eine forgfältige Steinigung jeber Saat erforberlie|; roenige Unfrautförner fönnen nach einigen fahren ungemeines Unbeil anrichten; iarum forgfältige Vertilgung alles UnfrauteS oor bem ©amentragen, auf Aecfern, Stainen, Heden le. fcie lange Keimfraft beS UnftautS ift unglaublich- So hatten j. S. (nach ben Verfugen ber Varifer Afa» bemie ber 2ßiffenfchaften) SreSpenförner ben Darmfanal eines fflferbeS, eine« Dchfen unb eines SchroeineS paffiert unb roaren jum Seil feim« fähig geblieben. Saraus ergiebt fich bie Stegel, baß man 1. ben Sünger oon oerfüttertem unfrautigem gutter nie fnfch oerroenben foH, fonbern erft nach feiner Vergärung auf ber Sungftätte; 2., bie aus bem Ader unb ®arten entfernten Unfräuter fammeln unb auf bem Kompofthaufen burch aufiubrinaenbe Schichten ungelöfchten KalfeS bie oorhanbenen Samen toter Keimfälitgfeit beraufcen muß. Sie Vertilgung beS UnfrautS Weigert ben (ertrag aus Acfer» unb ©artenbau in ungeahnter SD3ei|e. Sie ®dj»lottenjloiebel ift eine groieielart, roelche au8