L a t b ach c r Z cit u l^^ Dienstag den 2. Mai 182«. Inland. L a i b a ch ^^'vn,i)q Beschluß des k. k. illyrischen Gübernmms V5M 26. Avril l. ^-. ist die bei Hochdemselben erledigte Konzipist.'N . t^l'edem bisherigen beeideten gu-berüial Konzepts - Praktikanten Anron Müller vcr-Ue,,en worden. Wien. Heilte hat die vieil und zlv.inzigsse Conferenz te? hier versammeltenBevollmächNgtender de.:,,i.^n Kabinette in dem Gebcillöe der k. k. gehei nen ''of-und ^la^ltstanzlei Starr gefunden. (^,^'< ^>) A ll s l a n d. S ch.w e i z. Die in öffentlichen. Blattern bekannt gewsrde-^l» Meih^de des Hrn. ^a>:,bry roi, ^l'a-idreö, r-s Reereu de,r Traben , ^Abfallen der Beeren nach dcr Blüthe) vermitteln eigen z,u behalvdeü^er Einschnitte z» verhüren, und zugleich chre Zeicigung z»,. 5cför-dern / ist von dem H. I^lkod Fvrrer zum Steinfels in Winterthnr nach erprobter Zweckmäßigkeit, besonders für Anwendung im Gros««n vcrvoUkommet worden. Von Ihm si»d gedruckte Anweis,ngcn und Instrume/Ue zu erhaltet» lmd es ist M-Gartenfreunde interressant zn lviffrn, d.isi die gleiche Operation auch tzer Fruchtbarteit. der Ovstspaliire zuträglich lst. B a i e r n. Echweinfurt, den ,3. April. Gestern Nachts Winden auf der schmalen Mainleithe die 2 Pferde am Postwagen, der zum Glücke keine Reisenden führte, vor einem Misthaufen scheu, stürzten mit fammt dem Wagen in dcn Main und ersoffen. Der Kondukteur wurde stark beschädigt, der Postillon aber blieb milder starke" Schnur seines Posthorns am Gesträuche des Ufers hängen und kam blos milden, Schrecken davon. (3. Z.) F r a n k r e i cb. Als der neue spanische Iustizminist^r, der m Gefangenschaft gcwcsen, die nruen öffentlichen Akten »lntcr^'ich-^'n s^l!r<', ivard ihm dieß schwer, d« seine Fmger durch 5le Folter ailsgereckt waren. „DaK ist nun nlchl ;u andern/ sagte er; »iber die jel^ige Freude u!id Frei^ett vergißt m^n indeß gern alles Vergangene." General Vall«ss'e alte Frau wurde sch,ver verwundet. Das Volk zerstreute sich und schrie: Schießt nicht mehr! Bei Kilsyth am Flusse Carron ist ein Gefecht zwischen äa Radicalen einer', und ^Husaren nebst Z Zieowcn andererseits, vorgefallen. Es gab von beiden Seiten Verwundete; inzwischen »vurden die Radicalen in -die Flucht getrieben., und Einige von ihnen gefangen. Eilf Personen, welche nian für Mitglieder der sich nennenden provisorischen Regierungs-Committee halt, sind verhaftet, und in das Schloß von Scirling gebracht Worden. Noch halten sich die Radicalen im Ganzen ruhig, And verletzen kein Prioateigenthum; aber man fürchtet, da sie nicht arbeiten, daß sie bald durch die Noth zu Ausschweifungen werden vermocht werden. Der Courier vom 7. d. M. enthält, bei Ge» legenheit der Anführung der Oppositions-Blatter, daß die Whigs (bie Opposition) durch die letzten Wahlen, i5 Stimmen mehr als im vorigen Parlament gewonnen hatten, folgende Sielle-: „Gort weiß es, die Last die auf den Schultern der Minister ruht, ist nichts weniger als leicht; und ihre Lage nichcs weniger als ein Lager auf Rosen. Nur zu wahr lst es, die Minister werden gehaßt, nicht weil sie so und so heißen, sondern weil sie Minister und die ausübende Gewalt sind. Die Regierung wird gehaßt, weil sie >die Regierung ist, die Gesetze , weil sie die Gesetze sind ; 5ie Reli, gi»n, weil sie die Religio-N/ die Moral, weil sie die Moral ist« Es würde vergeblich, es würde strafbar seyn, wenn man es laugnen wollte, daß eine ah« nungsvolle Krisis uns bevorstehe Die grölte Wachsamkeit bei der drohenden Gefahr kann nicht wachsam genug, die größten Talente bei den sich auf-thürmenden Schwierigkeiten nicht groß genug seyn« Wollen, in diesem Augenblicke, die Whigs ihre Psiicht gegen die Constittuion nicht erfüllen' gut, so wollen es °die Minister thun, und sich auf den biedern und loyale.» Theil der Nation verlassen, der nicht von ihnen abgehen wird. Sollten sie auch im neuen Parlament 5, 10, i5 Stimmen verlieren (und wahrscheinlich werden sie keine einzige einbü« ßen), so werden die Whigs dabei auf temen Fall geivinnen." Die königlichen Geschmeide, welche 5em im Jahre i5i5 entthronten Könige von Candy (auf Ccy-lon) abgenommen worden sind, wcnen zeirher in eince Kiste aufbewahrt, und diese Kiste ist nun geöffnet worden. Man fand unter andern darin: eine königliche Krone.von ächtem Golde, einen voUständi-,gen goldenen Harnisch mit vielen Verzierungen,, Edelsteinen, sämmtlich in reicher Einfassung; sodann noch mehrere goldene geschmackvoll gearbeitete Ketten. Se. Majestät der König ,haben den brittischen Offizieren und Soldaien, welche die Kostbarkeiten ,erob,ert haben, selbige zum Geschenk gemacht, und Has Ganze sol!"nachstens öffentlich verkauft werden. (Ostr. P.) S p a n i e n. Vo^l Cadir, wo bis zum 25. v. M. die Nnhe nicht weiter mehr gestört' worden war, sollen mehrere Kriegsschisse.«ach verschiedene» .amerikanischen Häfen »59 «l'geschickt werden. Die Madrider Hof^itmng vom 3. meldet, daß, so bald es möglich, eine Division »on Kriegsfahrzeugen ^für" den Nationaldienst von Cadix »ach der Terra Ferma absegeln werde. Nach einem von dem Minister des Innernam ,. v. M. erlassene« Circularschreiben soll das von den Cortcs mtterm 4. Juni i3i3, hinsichtlich der WahlfcchiaMt und Wählbarkeit ^u den Cortes, erlassene Dokrcc vcl-lstan-diq in Ausführung gebracht werden^ Diesem D-e-cret^' zufolge dürfen :vohl Wsltgeistliche, «ber teine Ritter des Iohannite'r» Ordens oder der vier militärischen Orden von Calalwon, Alcant.ra, Santiago lind Montesa Theil an den Wahlen der DeputirtöN zu den Cortes nehmen? und noch weniger selbst als solche gcwatK werden (Ostr^ B.) Nach Madrider Briefen in französischen Blättern, hat dcr Obrist Infantes, welchen die Armee auf der Insel Leon an d-en Köing schickte, m der ihm ertheilten Auoicnz zwar zuferderst S. Ma.j>. wegen der Annahme der KonstttuUon beglückwünscht, aber sodann beigefügt: „Gedachte Armee werde die Insel Leon bis zum Zusammentritte d^'r Corles besetzt halten. Da sie dir Waffen für das Wohl der Nauon ergrissen,, so könne sie diesell^n auch nur in die Hände der Cortes niederlegen. Die Truppen hatten kcine eigennützigen Absichten ; aber der Wunsch, das konstitutionelle System sich befestigen, und siniZs A ölten sich verziehen zusehen, nöthige sie in militärischer Stellung zu bleiben." Zugleich waren der General Calderon Graf Calleja^ und der gewesene Se5-mmister Cisneros, welche Quiroga geraume ^eu tti Verhaft gehalten, nunmehr zu Madrid HN,^erom,men^ Zu Cadir ba te li^,l a^/ruffische, p'r.'ußis,) , französische, griechische und andere Transportschiffe, welche die Regierung zum Behufder großen Erpedition gemiethet, in ihre Heimach entlasse,'»., u^d nurdiienq^ tischen mit Kupfer beschlagenen noch zurückgehaltn^ Übvidens warder ganze Generalsrab -von Cadix ab-geseyr, und sollte vor Gericht gestellt werden. — Mehrere Provinzen haben schon mit den Wahlen zu den Cortes den Ai^ang gemacht; sie lchknen mM auf Mitglieder d?r VersamM.lng vo^ zLi'Z fHAen ziiWP'!'« len. Alle Nachrichten ü,us Cadix anhalten, di« schreckliche — wir wollen hoffen durchanö unqegrän-ket-e — Vermuthung, baß die dortigen Oberbefehls^ Haber, namentlich auch General Freyte, selbst mutl): willig den Angriff des Soldarenvolks auf die weh,?, losen Einwohner veranlaßt hatten, ind>em ?s «ihne» früher mit Procla!wnion der Verfassung kein Ernst gewesen, und sie nnr die Absicht gehabt ^ Quiroga und andere der wichtigsten Ai.p'.l'hrer derNational?Är-N'.ee damit in die Stadt und in ihre Gewalt zu lo^ cken. Hiemit bringt man Joseph O'Donnels bekannten ?lnschlilg ailf Niego in Verbindung / dem dieser noch glücklich entging; die i5o Mann aber,; die mit ih» waren / wurden bekanntlich geschlossen nach Sevilla geschleppt. So viel ist wenigstens ungangbar, d>aß Freyre eine Zettlang AN der Spitze der grausamen Meuterer von der Garnison zu Cadix selbst einherzog. Andere nwineil/ und dieß muß man zu seiner Ehre hoffen, dies s.'y nur geschehen? um sie wo möglich zu bezähmen-, und damit hängt^ etwa weiter dies unmöglich fand, seine fast unbegreifliche Flucht im' schlimmsten Augenblick nach S. Maria melleich't zu« sammcn. — Man meldet eine Stelle aus einer Depesche Freyr^ö an Joseph O'Donn-el vom >io. worin »ls deutlich heißt: „Die Garnison von Cadir, den Grundsahen "ihrerAnhänglichkeit an die erhabene Person des Kömgs treu, har heute, mir -einem-edle« Feuer, den Anschlag, die Verfassung zu verkündigen^ vereitelt, welches zu versprechen düs Volk mich gestern tumulla'risch gezwullgen'hatte/ -als ich inich z^igre, um es zu besänftigen." (B. p» T.) Vermischte Nachrichten» In Strnßburg sind am i^. April mehrere Quaitiere der Sradt in Schrecken Versetzt worden» Ein, gegen die Polizeiordnung, von e^lem einzigen Menschen geführter Ochs wurde wild und iisi a,H der Thomasbrücke seinem Führer aub; erst in einem Graben der Citadelle konnte cr erreicht werden, Acht Personen wmdm wchr vdsr minder schwer v«r« wnndet; wa« versscherd, em Kanonier sei sl> mißhandelt, das; ihm das Bein werde abgenommen werden müssen. Eine Wache aizf dem Walle, welche die Gefahr ^u sp^t gewahrte, wlU'devon dem wüthenden Thier von der Brustwehr hingeworfen. Mail glaubt« dasselbe in einein Gaßchen ohne Ausgang, in welches es sich stürmte, mit Vorschiebung eines vierrädigen Wagens einzufangen; es enr^vischre aber indem es denWaaen mit den Hörnern wegschleudene. Zwei Soldaten, eine Frau und ein KiiH? wurden voil demselben zu V^den getreten. Endlich gelang es «inem bebe'.'^tM Mezgerkn.ecyt, der auch schon uncer dem Tmer lag/ mir feinem Messer demselben, in einem Zug, die Kchle abzuschneiden. Diese Schreckens' scene hac von i bis h^lb 4 Uhr Nachmittags ge-ÄH^il't. Vor einigen Tagen fand man früh Morgensauf dem Otceni'ener Felde (umveit Tllfona) die Leichname zweier junger wohlgekll'ideter Männer, nur wenige Schritte von einander liegend. Beide hatten sich durch einen, Pistolenschuß durch den Kopf selbst entleibt; die Mord- Instrumente hielten sie uoch in ihven Handen. In der Brieftasche des eüien befand sich ein, Second-Lieutenants-Parent bei einem preußischen Iagercorps "o>: ,3l5. Die Bri^la'^e e>n-hielt außerdem die Worte: „Ich bin der unglückücl e Lieutenant M—s aus Berün,. — Mein Gef^hrce lst B — r,gleichfalls aus Beilin." (Ostrr. B.) Fretn d e n - ?l n z e i g e. Angeto in ilt ene und A bgega n, g eu e. Den 2l>. April. Hr. Carl Simon C'bert, und Hr. Carl?f,'ison Wittmann, Gel»M'te> beider cüstenläüduchen Map-pirnng, beyde von Fiune imch 3ratz. — Frau Chri-EiinaB^u-N'^n/K-ufmain^Fraü, y. ^ ag.'nfu-t, — ^v.,„ An^va W'-r-ier, Kanfmaiuiss. von >-?t. V^ir in H^.,,>e,s, — >^?. PH li ^ E^saci, Kaufmann, ?0li G,'^0, alte dr>i ein.ck. Sra't Nr 27^. — Herr "obann Saurer, Hand'!,nv,s - NeilVirdsl', von Wicn/ —- .H-.^Fr,iitz Schmidts Handelzm^nn, und Herr ^!>5'?h> ^ast, ^aMungs-^uchb-llter, b^.de vvn Gr>itz> "—Vnd Zräule Anna von Pettenek, Edelmanns- Tochter, von Fiume, alle 4 eingk. S^adt. Nro. 3^3. — Frau Anna Gerbaz, Gucsbesi!)ers - Wirwc c>on,Fiu!Ue nach Wien. — H^. Ioh. Moritz v. ^^ch-kofl^r, r. k. Merkantil-R'Nh, von Trieft. — Hr. Canlilw v. i^'cUis, l. k. Kreis »Ti''!.ictsförster, von T'ie-l nachObevvellach. — /-,-. Heinnch Dennler, Großhändler, von Tricst na.h Klagenfurt. — Hr.I^ob Lamb, engl. Handelsm.^und Hr. Job. Daoid Schnell Griot, köli. bair. Cc>usnl, und Haudrlsm. beide von Triest nach Wien. Den 28. Hr. Iosevh Kuchinra, Kaufmann, vo» Triest, eingk. Stadl Nr. 247. — Hr. Georg Constantin, Handelsmann, mic Sohn von Triest / ei?igk. Gradischa-Vorst. Nr. 24. —Frau Mariana Freyinn v. Königsblau , Dom.nnen'Iusoeklors-'Har-tin nnt Tochter, von Gratz, eingck. Stadc Nr. 5^lZ. Fi-au Magdaleiia P^ ctti, Proftssor5'Garcin,mit Toch' , u. H.Carl Wc>dis,Fre>)hof bcsiher,beide v.Tri.st nack B ie». — Hr. ?lndreas Premeröstei«, Postmeisters Sod», »on Wiolach nach Wieu. — Hr. Jakob Mcifcs Cohen, Handlungs- Agenr, und Hr. Andreas Orasch/Hutfadrikant, beyde von Tricst. — Hr. Gabriel Gotllieb, Handelemann, von Karlstadt. Deu ^9. April. Herr Franz und Michael Carradini, Strohhüt-Fabrikanten / von Klagenfurt/ eingek. Kap. '^crstadt Nr. /»2. — Herr Minus Medici, Priester, von Venedig, ringet. Ka:>. Vorstadt Nr. 10. — Hecr Jakob Erosa, Med. Doccor, von Triest nach Wien. — Herr Bernard Pieper, Kaufmann, von Salzburg nach Triest. Abgereiset. Den 28. FrauKatharinKNeugebaUer. Staats^ buchbalumgs-Rechnimgs-Offiz. Garcin , mit Tante U'id Sobu, nach Wien. — Frau Margareth Gür-tin, nach Iglau. Dm 29. April. Frau Mci'iana Freyinn von Köniqsvi'un, Domainen-Inspektors-Garnn, mit Töchter, und Herr Joseph Diem, Haindelöm. beide nack) Triest. Wechsel-Cours in Wien vom 27. ?lvril. i'i2o. ^ Eonvemions - Münze von Hundert 249 3j8 st. Ig na z AlyKs Ldjsl v-sn Kl« ittma^v^ ^eNegel und RedaNeur,