Nr. 83. Dienstag, 14, April 1914. 133. Jahrgang, V»ii«u««^a«»»«pr«l«: Mit Pos! »risen bung: <,an§jäl>i!<, 30«, liülbiälir»« 15 X. Im Nmüor: ncüizjälma »ll, iialbjähn« 11 «.. ssür dll ^uslellui!» in« Hau« g°nzjäl,ii«L li. — H«s«rtl«n»b»bUi,r. ssür llsiiis ^„scrair bi« zu vier Zeilen «0 k, gröüere per Zeile 12 l>! bei «fteren Wiebelholui'nen per Zeile 8 k. Tie »^aidcicker Zcüui,,,' erschei,,! iägliäi, mit »lutüalmc drr Eor„-,,»d Fcierlape. Die Administration l'Mübel sich Vlilluriostlal't Nl. Ik; bie P,d«KN«n Milloiicsttafic 3ir. ie. Nprechstmibeü dei ^edullion v»>, « bi» iu Uhl vormlüage. Uutianlierte Urirse weide,, nick« annrnvmme,!. Manuslnpte nicht zuiüllsirstellt. Telephon-Nr. der Redaktion 52. Amtl'ichev Geil'. stach t>emNmtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 10. April 5VI4 ^Nr. 8^) wurde die Weitcrverbreitung folgender Preß. «rzeugmsse verboten: Nr. 32 «Die Eiseubahncr-Wacht. vom I.April 1914. Nr, 89 «II (iior»»Io äi Veuori», - tt».«?««» 6i Veno«,»» vom 3l.Mäiz 1914. -, «^' ^^ "Üb 131k .psV^lMHk^H IiU«» V0M 2. «Nb -' April 1914. ^ ^ ^ Ar, 5 «Dnbr», uu^n». vom I.April 1914. "l- ,3 .I^nm»ci8!c.vj Iww». vom ^. April 1914. «, i? *^"»ll<>^ »tuvu. vom 3. April 1914. w ^ «Monitor, vom 5. April 1914. F , '^skrx. vom I.April 1914. Nr- 1ii6 und 15? «Wahrheit, vom 1. April 1914. Nichtamtlicher Geil. Englische Marine. Man schreibt der „Pol. Korr." aus London: Bei den umfassenden Maßnahmen der britischen Admiralität zur weiteren Hebung der Schlagfcrtigtcit der Hei-matsflotte wird in jüngster Zeit auch der Vermehrung der Auxiliartreuzer große Aufmerksamkeit zugewendet. Es sind dies große, fchncllaufcnoc Handclsdampfer, die schon im Frieden mit besonderen Verträgen von der Marinevcrwaltung für den Kriegsfall zu dem Zwccte sichergestellt werden, um die eigentlichen Krcuzerbcstände der Kricgsgcschwader teilweise vom Auftlärungsdienst zu entlasten und diese der Flotte für die wichtigeren Aufgaben des Blockaded ienstes und Handelsdampferfangcs zu erhalten. Derzeit sind die zwölf größten Dampfer der White Star Line, die sechs größten der Cunard-Line (darunter „Lusirania" und „Maurctania", 8 Schiffe der Royal Mail Steam Packet Co., drei der Wilson Linie Hull-Newyorl, vwier der Wilson-Linie Hull-Bombay, nebst anderen, also im ganzen vierzig Schiffe fir gechartert und außerdem zwölf sonstige Handclsdampfcr für den Bedarfsfall zur Armierung mit je zwei Stück 12-Zenlimctcr-Gcschützcn und vier Stück 47-Millimeter-Mitraillcusen hergerichtet worden. Die größeren Dampfer erhalten im Bcnützungssallc sogtr je zwei Stück 15-Zentimetcr-Gcschühc und acht Stück Mitrailleusen zur Bestückung. Die über 24 Seemeilen laufenden Schiffe sind für die Beaufsichtigung der atlantischen Gewässer zwischen den Kanarischen Inseln und den Süd- und Westtüstcn des Mutterlandes, ein Teil für die t'ommcr-ziclic Absperrung des Ärmelkanals, dic übrigen für die Nordsee gewidmet. Die Hauptaufgabe solcher Auriliar-krcuzcr besteht aber darin, im Kriege bestimmte Gewässer abzuftatrouillicren, um mit ihrem bewaffneten Kriegsmarine-Personal gegen alle nichtcnglischcn Handelsschiffe Jagd zu machen und auf Kricgslontcrbande zu fahnden. Jedenfalls erfährt diese Agende des Scclricgs-rcchtcs in England hicdurch eine eminente Forderung. Die Neuhebriden. Wie man der „Pol. Korr." aus London schreibt, dürfte Sir Edward Grey nach Ostern eine Deputation empfangen, die ihm Vorschläge über die Lösung der Frage der Ncuhcliridcn machen wird. Der Stand der Angelegenheit ist fortdauernd ein sehr schwieriger. Wenn es zu Verhandlungen kommen sollte, wird es nötig sein, oas Mnrincministcrium und das Kolonienmini-sterium heranzuziehen. Man ist sich klar, daß das englisch-französische Condominium, unmöglich fortbestehen kann, weiß aber nicht recht, wie der jetzige Zustand beseitigt werden könnte. In den britischen Antipoden würde man es am liebsten sehen, wenn die französischen Interessen an den Inseln Don Großbritannien abgelöst würben. Es steht zu hoffen, daß der Grcnsche Vorschlag, eine englisch-französifchc Konferenz über die Hebriden-frage abzuhalten, einen Ausweg eröffnen wird. Aus Paris wird der „Pol. Korr," geschrieben: In französischen Koloniallreiscn beginnt die Ansicht durch-zubringen, daß weder Frankreich noch England je auf fein Necht bezüglich der Neuhcbriden verzichten wirb. Man meint daher, daß die einzige Möglichkeit zur Ord-nung der Hebridenfragc in der Teilung des Archipels zwischen Frankreich und England zu erblicken sei. Aber auch dieses Auslunftsmittel würde, falls man sich im Prinzip dafür entscheidet, bedeutende Schwierigkeiten bieten, da auf gewisse Inseln dieser Gruppe von jedem der beiden Staaten, als zu seiner Einflußsphäre gehörend, Anspruch erhoben wird. Neu-Kalcdonien und Australien bieten die größten Bemühungen aus, um die Regierungen in Paris und London zur endgültigen Regelung der Angelegenheit zu bestimmen. Der General« rat von Ncu-Kalcdonien hat, den wiederholten Wünschen der französischen Ansiedler auf den Neuhebriden sich anschließend, einstimmig gegen jede Abtretung eines Teiles der Inseln an England Einsprache erhoben unt> das Verlangen ausgedrückt, daß der Archipel mit Frankreich vereinigt werde. Politische Uebersicht. Laibach, 11. April. Eine der Hauptaufgaben des neuen russischen Mini» stciimns war, wie das „Fremdenblatt" schreibt, das zur Zeit Kokovcevs gestörte Einvernehmen mit der Reichsduma herzustellen. Die von der Duma angenommenen Beschlüsse deuten jedoch nicht darauf hin, daß das Ministerium Gorcmylin diesen Intentionen näher gekommen Feuilleton. Gin Wucherer. Von ?. H. Ltc'onn. !«Ile Rechte uuiliclillüs»,» Nach Beendigung meiner Militärzcit hatte ich eine Anstellung in einem Möbelgeschäft gefunden. Ich arbeitete da in einem winzig kleinen, im Hinterhausc gelegenen Kontor, wo ich die Bücher zu führen, Geschäftsbriefe und Rechnungen zu schreiben hatte. Ich kam mir dort um so elender vor, als ich von Natur mit einem brei-ten Brustkasten mit kräftigen Lungenflügeln bedacht war, welche eine gehörige Portion reiner Luft für sich in Anspruch nahmen. Oft war es nur, als müsse ich hier jeden Augenblick einen Erstickungsanfall bekommen. Meine roten Backen wurden bleich wie die Keime im Keller la-gdrndcr Kartoffeln, meine Gelenke fchicncn einzurosten, ick» betam Schwindel und Herzklopfen. Es wäre mir gar nicht eingefallen, mich hier einzukerkern, lieber wäre ich gelaufen und wenn es hätte sein müssen bis ans Weitende, wenn ich nicht meine Tante Elisabeth, die von ihrer Ehe genug bekommen und sich von ihrem Manne getrennt hatte, mit hätte ernähren müssen, lind die sich nun darin gefiel, mich in meinen Iünglingsjahrcn zn bemuttern, wie sie es in meiner Kindheit getan hatte. Meine Dienstzeit im Heere hat ihre Ersparnisse nahezu aufgezehrt. Rheumatische Beschwerden stellten sich häufig bei ihr ein, ein Hüftleidcn verursachte ihr von Zeit zu Zeit bohrende Schmerzen im linken Oberschenkel, und zum Überfluß hatte sie einen kleinen Herzfehler, der sie plötzlich einmal in das bessere Jenseits hinübcrzubcför dem drohte. Da sollte mir also der Gedanke zu reisen vergehen, da mußte ich mich wohl darauf einrichten, hier in der staubigen Stickluft des Kontors mein Dasein hinzubringen. O, diesc Gedanken, die da kommen, wenn der Lärm der Straßen, durch welche die lustcrfülltc Menge oahinwogt, zu mir in meinen Kerker dringt, diese Träume ,mo Pläne, die das Hirn durchkreuzen! Es war kurz vor Ostern, als ich eines Abends lässig durch die Straßen irrte. Das Wetter war regnerisch, eine durchdringende Nässe senkte sich mit dem Nebel hernieder; die dicke, feuchte Luft legte sich einem auf die Brust; es war so recht ein Wetter, bei dem man sich einen Schnupfen, wenn nicht eine bedenklichere Erkältung zuziehen konnte. In trüben Gedanken schlich ich dahin, die Nässe durchdrang meine Schuhsohlen. Ein Unbehagen schüttelte mich. Ein närrischer Wunsch, einmal auch das Glück zu kosten, packte mich Plötzlich, um gleich darauf von dem brennenden Verlangen, zu sterben, abgelöst zu werden. Eben war ich an einer Straßenecke angekommen, als ich auf einen älteren Mann traf, der gerade vor mir ausglilt und mit einem schwamcn Schrei zu Buden fiel. Unwillkürlich eilte ich ihm zu Hilfe, hob ihn auf und reichte ihm, da er hinkte, den Arm. „Ach, das hat nichts zu bedeuten," antwortete er auf meine Frage mit einer trockenen Stimme. „Es ist fowcit alles it, Ordnnng, nur der Knöchel schmerzt etwas." Nichtsdestoweniger nahm er meinen Arm und sagte: „Wenn Sie gerade nichts Besonderes vorhaben, könnten Sie mich nach meiner Wohnung bringen." „Wollen Sie nicht lieber eine Droschke nehmen?" fragte ich ihn. „Niemals im Leben," entfuhr es ihm mit Entrüstung. „Eine Droschke?! -- Warum nicht gleich einen Extrazug?" Heimlich beobachtete ich ihn. Es war ein schmächtiges Männchen. Unter der welken Hciut traten die Knochen stark hervor; die Augen lagen tief in ihren Höhlen; die dünnen Lippen preßten sich fest aufeinander; aus seinem ganzen Wesen sprach ein bestimmter, strenger, wenig freundlicher Ehnraktcr. Ich begleitete ihn bis zu seiner Wohnung in einer ärmlichen, entlegenen Straße, und brachte ihn, fünf Treppen hock), an eine Tür in einem langen, engen Gange. „Treten Sie ein," sagte er dann. Ich öffnete ein Mansardcnzimmer, dessen ganzes Mcublcmcnt aus einer schmalen Eiscnbcttstelle, einem al- ten, unpolierten Tisch, zwei vor anscheinend fünfzig Jahren einmal mit Stroh gepolsterten Stühlen und einem großen Koffer bestand. „Ic>," sagte er noch einmal, „Sie können ruhig eintreten. Zu holen gibt es nichts in dieser Dachkammer." „O, ich möchte Sie nicht stören," sagte ich. „Und da Sie meiner Dienste nicht mehr bedürfen, will ich mich empfehlen." „Nein, nein," cntgegnete er ungeduldig, „ich kann Sie noch nicht fortlassen. Sie haben sich mir so gefällig erwiesen; ich rechne darauf, daß Sie Ihr gutes Werk auch noch zu Ende führen. Ich brauche sehr nötig zwei Franken — muß sie heute unbedingt haben.— Wollen Sie sie mir leihen?" Mit scharfer, durchdringender Stimme hatte er diese Worte hervorgestoßen, während seine rollenden Augen von einem flackernden Feuer belebt waren. Ich zögerte; zweiundcinhalb Franken hatte ich noch, und diese zwei-undcinhalb Franken reichten gerade hin, um die letzten fünf Mittagessen des Monats damit zu bezahlen; denn da ich nicht Zeit hatte, in dem entfernten Vororte, wo ich mit Tante Elisabeth wohnte, zu speisen, ließ ich mir das Essen ins Kontor kommen. Nichtsdestoweniger zog ich mein Portemonnaie hervor, entnahm ihm die zwei Franken, deren der alte Mann bedürfte, und reichte sie ihm. Er nahn, das Geldstück, betrachtete es, drehte es ein paarmal zwischen den Fingern, sah mich lange mit forschenden und halb spöttischen Blicken an und lagle: „Ich möchte wetten, daß Sie ein Verschwender sind "__ und was für ein Verschwender! Nach Ihrem Aussehen zu urteilen, sind diese zwei Franken für Sie kein Pappenstiel." „Sie haben es erraten," versetzte ich ein wenig unwirsch, „das repräsentiert vier von meinen fünf letzten Monatsmahlzeiten." „Das dachte ich mir, und trotz allebem geben Sie mir das Geld?" „Gewiß, natürlich," entgeynete ich achselzuckend. „Ich möchte es aber nur geliehen haben." (Schluß fvlF.) Laibachcr Zeitung Nr. 83 020 14. April U)l4 ist. Es ist aber ein zweifelloses Verdienst dcs Kabinetts Gorcmykin, daß auf dem Gebiet der Trunksucht und der Agrarreform, entsprechend der humanen Willensäußerung des Kaisers Nikolaus bereits erfreuliche Fortschritte zu verzeichnen sind. Den wirtschaftlichen Angelegenheiten wird überhaupt gegenwärtig große Wichtigkeit beigelegt. Angesichts der unsicheren Partcivcrhält-nissc in der Duma bedarf es einer beträchtlichen Summe gutcn Willens aller beteiligten Faktoren, um deren be-dcutsamc Aufgaben zu bewältigen. Wic man aus Paris schreibt, wird das englische Königspaar am Nachmittag dcs 2l. April dort eintreffen und im Palais des Ministeriums dcs Äußern Abstcigquartier nehmen. Am Abend dieses Tages wird Präsident Poincan' zu Ehren der hohen Gäste ein Gala-dincr im Elys^c geben. Am 22. April wird das Königspaar einer großen Militärrevuc in Longchamps beiwohnen. Die Rückreise nach London wird am 24. d. M. stattfinden. Ein Mitarbeiter des „Matin" wurde in Bukarest vom König starol von Rumänien empfangen, der im Laufe cincs zwanglosen .Gedankenaustausches über Fürst Wilhelm von Mbanien mit der Zärtlichkeit des Paten von seinem Patenkinde sprach. Der König äußerte sich: „Zwischen Rumänien und Albanien haben stets enge Beziehungen bestanden. Der Versuch des Fürsten, Albanien die Segnungen europäischer Kulwr zu bringen, ist von hohen Gedanken getragen. Ich sagte zu meinem Neffen gelegentlich seines Vcsuches: Nenn du dich dieser Aufgabe widmen willst, wird es schwer fallen, dir eine scnöncrc zu stellen. Ich glaube, der Fürst verdient die vollste Unterstützung Europas, denn er handelt im Auftrage Europas. Man muß den Frieden um jeden Preis aufrecht erhalten. Ein neuer Krieg würde für jeden Staat ein unermeßliches Unglück bedeuten. Aber vergessen Sie nicht, daß heute die Völker den Krieg machen und nicht die Souveräne. Die Volker bestimmen selbst die Strömungen. Bci dicscm Gedanken muß ich stets an die fruchtlosen Anstrengungen König Ferdinands von Bulgarien zur Vermeidung dcs Brudcrtric ges denken. Noch drei Tage vor Ausbruch der Feindseligkeiten telegraphierte mir König Ferdinand, daß er alles aufbiete, um den Zusammenstoß zu vermeiden. Und doch erfolgte dieser wenige Stunden später. Ich selbst hatte mir in Rumänien alle Mühe gegeben, um die zum Kriege drängenden Strömungen einzudämmen. Wir waren beim Abschluß des Frieden« maßvoll und groß mutig. Es hing nickt von uns ab, daß Bulgarien Adrianopel nicht behalten durfte und Kcwalla an Griechenland abtreten muhte. Wir beharrten nicht darauf, weil wir den Standpunkt der griechischen Regierung, den Ein fluß Kaiser Wilhelms und auch den Standpunkt Frankreichs kannten." Man schreibt aus Athen: Die Verhandlungen, die in Saloniki zwischen griechischen und serbischen Delegierten geführt wurden, gelangten in ocn lclttcn Tagen in allen' Einzelheiten zum Abschluß. Demgemäß wird Serbien cin Terrain in der für alle Staaten freien Han-delszonc erhalten, um Magazine für Transitwaren zu errichten. Die serbischen Transitwaren bleiben von allen Abgaben uud Gebühren frei. Auf den griechischen Vah-nen wird den ferbischen Waren ein herabgesetzter Tarif eingeräumt; diese Bahnlinien haben bloß eine Länge van 6l Kilometen,. Es wird cine Vetcrmärkonvcntion zwischen Griechenland und Serbien abgeschlossen, durch welche serbisches Vich, das über Saloniki nach Italien und Afrika befördert wird, von gewissen tierärztlichen Vorschriften befreit wird. Tllgcsncmglcitcll. — (Die Lebensdauer der Ärzte.) Eine in Paris erscheinende medizinische Zeitung hat eine bemerkenswerte Zusammenstellung über die Langlebigkeit der Arzte gebracht, wobei sie solche von besonderem Weltruf ausgewählt hat. Man könnte aus den Ergebnissen den Schluh ziehen, daß es für die Ärzte besonders vorteilhaft ist, berühmt zu werden, weil sie dann auch eine Aussicht auf langes Leben haben. Vielleicht werden auch umgelehrt manche dadurch berühmt, daß sie lange am Leben bleiben. Eine Durchschnittsbcrechnung, die sich auf l7A2 berühmte Ärzjte vom Altertum bis auf unsere Zeit bezieht, lehrt jedenfalls, daß eine erstaunlich große Zahl bis zum Grcisenaltcr gelangt ist. Der vierte Teil von ihncn starb erst im Alter zwischen 7l) und 80 Jahren und auf das nächste Jahrzehnt entfielen immerhin noch 12 von Hundert. Über die Hälfte all dieser Männer wurde über 60 Jahre alt. Ob man daraus auch folgern kann, daß die Bedeutung der Gehirntätigkeit der Lebenskraft dcs Körpers entspricht, ist wohl noch eine offene Frage. Dagcgen zeugt das frühe Hinscheiden zu vieler genialer Menschen. Vielleicht aber steht es darum bei den Medizinern anders als bei den VeNrctern der übrigen Berufe. Solche Untersuchungen regen noch andere Bedenken an. So fragt man sich, in welchem Lebensalter ein bedeutender Ruf vorzugsweise begründet wird. Die Antwort darauf lautet jedenfalls sehr verschieden, doch scheint es, als ob die Zeit vom 40. bis zum 60. Jahr am häufigsten dafür maßgebend ist. Übrigens ist noch eine zweite statistische Untersuchung eingeleitet worden, die sich nur aus das letzlc Jahrhundert erstreckt, nämlich vom Jahre 182t) bis auf die Gegenwart, und 472 berühmte Arzte umsaht. Das Ergebnis stimmt mit dem der ersten Reihe gut ülierein, stellt sich aber noch etwas günstiger. Auf das Jahrzehnt vom 70. bis zum öl). Jahr entfallen 28 und auf das folgende noch fast 14 vom Hundert, und mehr als 72 vom Hunderl dieser Ärzte des letzten Jahrhunderts würden das Alter von 60 Jahren überschritten haben. Diese Erscheinung dcr Langlebigkeit bei den Ärzten ist allen Nationen fast gleichmäßig cigen. ^ (Ein Etiefelmuseum.) In dcr alten schweizerischen Stadt Arbon am Bodensce starb kürzlich ein Notar namens Santer, der eine Sammlung hinterließ, zu der cs ein Seitcnstück wohl noch niemals gegeben hat. Der Mann sammelte nämlich Stiefel und hatte mit der Zeit cin ganzes Stiefclmuscum zusammengebracht, welches nicht weniger als 7000 Paar Stiefel lind Schuhe von allcn Formen, von den verschiedensten Völkern und aus den verschiedensten Zciten umfaßte. Dieses Museum aber ließ der wunderlichc Mann, »nie berichtet wird, niemanden, nicht einmal scine eigene Frau scheu, und erst nach seinem Tode wurde die Sammlung zugänglich. Sie soll ctwa 2^.000 Kronen wert sein. — „ ihn, und hundert Hände streckten sich nach dcr seinen aus. nllcu voran drr Bürgermeister. „Nicht einmal denken, Klcekamfthoser, daß eins geringer von dir denken möcht'", sagt cr laut, „hast allweil zu dcn Braven gehört >md wirst ancb weiter dazu gc hören!" Und cr schüttelt dcs Kleckamft Hand herzhaft. Dann sagt cr verlegen: „Und wegen dem da ... dem Franz. muht halt nicht für übel nehmen, wenn wir ihn in den Arrest setzen . . -Ordnung muß sein . . . cs soll mich freuen, wenn der Nezirkslichter ihn für unschuldig findcl." „Tu' dcinc Pflicht. Nürgcrmcistcr. Dagegen is> nichts zu sagen!" „Hall!" rufl"da cinc helle Wcibcrstimmc von ganz rückwärts her, „ich hätte was dagegen zu sagen: un-schuldig ist er, und ich kann's beweisen!" Der Klcelamp zuckt zusammen brim Ton dieser Stimme und seine Augen weiten sich in grenzenloser Überraschung, als nun die Ebcscdcr Lori von dcn Lcu-tcn durchgelasscn wird zum Bürgermeister. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zcituna. Nr. 83 _________ ^. April 1914 oberhaupt nicht mehr anzukündigen mit den Worten: ..His Honor The Mayor", sondern mit „Her Honor The Mayor". Das lam zwar den guten Leuten von Troutdale anfangs etwas spanisch vor, aber sie haben sich daran gewöhnt, denn da draußen im wilden und wolligen Westen hat das Weibcrregiment in den letzten Jahren Fortschritte in Siebcnmeilcnsticfeln gemacht. Nur in einem Punkt hat man sich von dem Staunen noch nicht zu cr-holen vermocht. Die Frauen führen nämlich cln unvermutet strammes Regiment und packen mit so eisernem Griff zu, wie man ihn einem zarten Damenpatschhänd-chcn nie und nimmer zugetraut hätte. So haben die strcik-lüsterncn Schneider und Nähmamsclls in Chicago sich bitter über die Unerbittlichfeit der weiblichen Polizisten beschwert, die das Streikpostenstehen so viel ungemütlicher gemacht haben, als es ehedem zu sein pflegte, und die junge Sekretärin des Gouverneurs von Oregon hat den Befehl ihres Auftraggebers, die Saloons in der Stadt Copperfield auszuräuchern, mit Hilfe der Staatsmiliz so gründlich ausgeführt, daß heute mcht nur tnc Schantswbcn verschwunden sind, sondern die ssesanNe Einwohnerschaft dazu. Aber alle diese Taten cmes mann-weiblichen Heroismus werden weit, weit m den Schatten gestellt durch den Spartanismus der amtierenden Frau Bürgermeister Larsen in Troutdale die emcs Tages persönlich einen polizeilichen Streifzug gegen die Saloons anführte und dabei den Saloon chrcs ebenen Gemahls heimsuchte und aushob und den ertappten Übeltäter als Gefangenen mit aus die Wache schleppte Es war der Frau Bürgermeister natürlich fehr leid, daß so was dem Vorstand ihres evyenen Haushaltes zustoßen mußte: aber sie fügte ihrem Bedauern die ewig unvergessen bleibenden Worte hinzu: „Wenn er schuldig lst, muß er in den sauren Apfel beißen wie die anderen auch!" Vor den Schranken ihres Polizeigerichtes redete sie den Herrn Ehegemahl als Mr. Larsen an und behandelte ihn auch dementsprechend. — (Amcrilanische Titel.) Der Staatssekretär der Vereinigten Staaten, William Jennings Bryan, erzählte jüngst allerlei über die Vorliebe der Amtrikaner für Titel. „Sie alle kennen," sagte er, „den Obersten, der seinen Titel erbte: er heiratete nämlich des Obersten Brown Witwe. Aber ich bin einmal einem General begegnet, der seinen Titel weder durch Erbschaft, noch durch Verdienst, noch durch sonst etwas erworben hatte. ,Gencral', fragte ich ihn, ,Wic kommen Sie eigentlich zu Ihrem Titel?' ,Was?' erwiderte er stolz und ein wenig gekränkt, ,ich bin doch im Gctrcidegcschäft tätig gewesen, und da war ich 27 Jahre lang Gcneralaufseher in einer Mühle!' Ich kannte noch einen anderen Mann mit einem achtunggebietenden Titel, den Richter Greene. ,S,nd Sie Richter bei einem Provinzialacricht oder beim Obergcricht der Vereinigten Staaten?' erkundigte ich mich einmal bci ihm. ,Kcines von beiden', entgcgnctc er mit ruhiger Würde, ,ich bin Richter beim Pferderennen'." Lollll- und ProMzial-Nachrichtcn. — (Vom Iuftizdienfte.) Seine Majestät der Kaiser hat den Oberlandcsgerichtsrat des Oberlandes-gcrichtcs in Graz Dr. Emanucl Vayer zum Hofrate und mit der Leitung des Strafgerichtes betrauten Vizepräsidenten des Üandesgcrichtcs in Graz ernannt, dem Oberlandcsgcrichtsrate Quido Visconti in Cilli die erbetene Versetzung zum Landcsgcrichtc in Klagcnfurt bewilligt, zu Obcrlandesgerichtsräten des Oberlandes gcrichtcs in Gmz die Laudesaerichtsrätc Dr. Wilhelm I anc 5 i ^ in Marburg, Dr. Franz n ^ ^ "/.^'r wcrdcu um Aufnahme folgender Mitteilung ersucht-Die Dilettanten dcr Volksbühne in Waitsch brinaen Sonntag dcn 19. d. M. im Laibacher Landestheatcr Schillers „Wilhelm Tell", nach Cegnars llovenischcr Übersetzung von A. M. Sokolov bearbeitet zur Auffuhr rung. Da dieses Schauspiel schon ziemlich lange nicht gc-gcbcn wurdc, als klassisches Drama für die Schuljugend dcr höhcrcu Klassen große Bedeutung hat und da das Rcincrträgnis derselben zur Deckung der Schulden für die Herz Icsu-Kaftcllc in Noscntal bestimmt ist, laden die Dilettanten und dcr Vorstand des Vereines zur Erbauung der Herz Iesu-Kapelle das Laibacher Publikum zum Masscnbcsuche dieser Wohltätigkeitvorstellung ein. Kar-tcnvorverkauf W dcr Trafik der Frau ^e^arek in der Schellenburggasse. — (Das Urteil im Prozesse Pavslar lowra das Land Kram.) Der Besitzer Thomas PavNar in Krain-burg hatte vor einiger Zeit gcgcn das Land Kram wegen Anerkennung des angeblich abgeschlossenen Kaufvertrages hinsichtlich dcr Wasserkräfte dcs Savcflusfes um 1,600.000 X beim hiesigen Landcsgerichte die Klage eingebracht, war aber kostenpflichtig abgewiesen worden. Am AI. v. M. fand dann vor dcm Grazcr Oberlandesgerichte die Vcrufungsvcrhandlung gegcn dieses Urtcil dcs Lai-bachcr Landcsgerichtcs statt lind endete mit der Verkündigung, daß das Urteil schriftlich bekanntgegeben werde. Nun wurde, wie wir in den Grazcr Blättern lescn, am verflossenen Freitag das Urtcil publiziert, wodurch der Berufung dcs Herrn Pav^lar keine Folgc gegeben, sondern das erstrichtcrliche Urteil bestätigt wird. - (Die Pferdctlassifilation für die 3tat>< Laibach)! wird in der Zeit vom 16. bis 20. Juni auf dcm Tabor-platze stattfinden. Laut Kundmachung dcs Ttadtmagi-stratcs haben die Pferdebesitzer ihre Pferde spätestens bis morgen dcm städtischen Militärbureau im „Mestni dom" anzuzeigen, woselbst die Anzeigezettcl unentgeltlich erhältlich sind. Mit dcm gleichen Zettel sind auch die Fuhrwerke anzuzeigen. Wer die Anzeige unterläßt, wird mit einer Geldstrafe bis zu 200 /<, eventuell mit einer Arreststtafc bis zum Höchstausmaße von cincm Monate belegt. — (Der Erste allgemeine Vcamtenuercin dcr öfter» reichisch-unnarischcn Monarchie» versendet seinen Rechenschaftsbericht über das Jahr 1913, dem folgende bemerkenswerte Daten zu entnehmen sind: Dem Verein sind bis Ende 191.3 191.851 Mitglieder bcigetrcten. In dcr Lebensversicherungsabteilung waren über 223 Millionen Kronen Kapital und 1,8.34.323 /< Iahresrenten versichert. Dic Auszahlungen für fällige Versicherungen betrugen im Jahre 1913 7,4 Millionen Kronen, seit Beginn der Vereinstätigkeit 123,6 Missionen Kronen. Die Prämien- und sonstigen Reserven betrugen Ende 191.3 79,2 Millionen Kronen. Der Gcbarungsüberschuß beträgt. 413.621 X. Im Jahre 1913 wurden für Unterstützungen, Studicnstipendien, Kurkosten- und Unterrichtsbeiträge an mittellose Vcrcinsmitglieder 108.976 /v, feit Beginn der Vcrcinstätigkeit überhaupt für humanitäre Zwecke 3,438.788 X verwendet. Den 63 Konsortien des Vereines, welche als selbständige r. G. m. b. H. das Spar-und Vorschußwcscn pflegen, gehörten Ende 19N 4K589 Genossenschafter mit 5,9,9 Millionen eingezahlten has-tlmgspflichligcn Anteilseinlagen und 91 Millionen Kronen aushaftenden Vorschüssen an. Zur Erhöhung ihrer Betriebsmittel erhallen die Konsortien seitens des Ne» amtenvercincs bankmäßige Darlehen zu vier Prozent, wodurch sie in die Lage verseht sind, Personalbarlehen an Beamte zu günstigeren Bedingungen zu erteilen als andere Pcrsonalkreditanstalten. — (Heimatschnh.) Herr Muscaldireklol Professor Tr. Jos. Mantuani hat im jüngsten Hefte der hier erscheinenden Revue „5as" eincu sodann in Sondcr-abdrückcn ausssclcgtcu Artikel veröffentlicht, worin für die in letzter Feit allgemein gewordene Hcimatschutzbcwc-gung Propaganda gemacht wird. Im Interesse dcr Sache seien im folgenden die Leitgedanken dieses Wcrbeschrift-lcins wiedergegeben: Wie aus publizistifchen Notizen erhellt, herrscht in unserer Heimat rücksichtlich des Wesens und der Aufgaben dcr Heimatschutzbewegunq beträchtliche Ungcklärthcit der Begriffe, weshalb es behufs diesbezüglicher Aufklärung und strammerer Organisation vor allein der Mittätigleit der orientierten litcrarischcn Publizistik wic nicht minder der Werbetätigkeit durch das gesprochene Wort bedarf. Der Heimatschutz ist eine kulturelle Bewegung, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, alles für dic Heimat Charakteristische sowohl gcgcn Verfall, Äussterbcn oder Außerbrauchgeraten als auch gegen nicht unumgängliche Wescnsänderung durch Fremdein-flüssc zu schützen und das Bodenständige als Grundlage für dic Ferncrausgcstaltung dcr heimatlichen Kultur möglichst unverfälscht zu bewahren. Dieser Auffassung zufolge beschränkt sich der Heimatschutz nicht vielleicht nur auf dic Erhaltung dcr künstlichen und der natürlichen DclHuale (historische Bauten, Denkmäler, Bildwerke u. ä. einerseits, landschaftliche Charattcreigcniümlichkei' ten anderseits), vielmehr erstreckt er sich auf alles, was das Charakteristische dcs Heimatlandes und der hier Hausenden ausmacht, mag es nun körperlich oder geistig sein (Vodenbcständc, Fauna, Flora; Landschaftsäußc-rcs, stilechte öffentliche und private Bauten und Anlagen; charaktcristifchc bewegliche Güter, wic Hauscinrich-tungslMc, Gcrätc, Gewerbcftroduktc, Volt^tunstcrzcug-nissc, El!nnerungsstücke, Spielwarcn; Volkstrachten und Voltsschmuck: Volkslitcratur, Märchen, Sagen, Sprüche, Regeln, Lieder, Tänze, Bräuche; Vollstcchnisches; Volksterminologisches usf.). Somit hat der Hcimatschutz die gesamte Kultur in den Kreis seiner Newahrungs-iätigleit cinzubczichcu. Diesc besteht darin, daß das Bestehende in scincr überlieferten Gestalt erhalten oder doch durch Auszeichnungen jedweder Art überliefert wird, vor allem aber in der Fürsorge, daß das Wesen dcs zu Überliefernden (die Technik, der Stil) erhalten bleibe, und darin, daß alles dcm heimatlichen Wesen Fremde svrnnchaltcn wird (Szenerievcrunstaltungcn durch Re^ klnmetafeln, unnötig breite Straßenzüge, Unisormicrung dce> Häuscrbaues, weseusfremdc Dachdeckerei mit Eternit u. ä. m.). Zwecks Förderung der Hcimatschutzbcwegung sollen folgcndc Emrichlungcu geschaffen werden: Im Landctz'Mlseum „Nudolfinum" eine folkloristifche und l,!lwriMorischc Abteilung; außerhalb dcs „Rudolfi-numH" an gccicmctcr Stelle im Freien ein Komplex von v"llstcindi Jahre alten Besitzerin Elisabeth Dem^ar in Selzach, klopfte an ihr Schlafzimmerfcnster und begehrte Einlaß, worauf ihm dic Tcm^ar, in der Meinung, ihr Sohn sei nach Haufe getommen, sagte, das HauStor stehe ohnehin offen. Sie erschrak aber nicht wenig, als gleich darauf der Fremde zu ihrem Bette trat, sie, ohne ein Wort zu sagen, an beiden Händen ergriff und festhielt. Als die Frau aus Leibe?tvastcn um Hilfe rief, ließ sie der Eindringling los und sprang in die anstoßende Kucke. Als er sich über» zcugl hatte, uaß die Tem^ar allein zu Hause war, tam er ^lcick wiedcr zurück und begann sie zu würgen. Auf ihre Hilfcnlfc kam ein im ersten Stock wohnhafter Kleider macher in die Stube geeilt, worauf der Fremde die Flucht ergriff und im Dunkel der Nacht verschwand. Wer der Täter war lind was er mit dem Überfalle beabsichtigte, ist nicht bekannt, es wird aber vermutet, daß der Fremde der um 2l. v. M. aus der Landcsirrcnanstalt in Stu dcnec cnlwiiiienc Florian Verhnnc aus Eisncrn sei, der sich tagsvorhcr in der dortigen Gegend herumgetrieben hatt?. — (Radwcttfahrt „Rund um den (kürzer Karst".) Sonntag den 14, Juni um 10 Uhr vormittags findet bei jeder Witterung eine Radwettfahrt „Rund um den Gör-zer Karst", zirka 150 Kilometer, statt. Start: Auf der Straße Görz-Lucinico bei der Straßcnabzwcigung nach Podgora. Strecke: Görz, (5ormons, Medca, Sagrado, Monfalconc, Prosecco, Op<"ina, Sesana, .^tnrjc, Scno-setsch (Hauptlontrolle), Präwald, Wippach, Haidcn-schaft, Schönpaß, Görz. Ziel: Görz Tivoli (Rosental). Offen für alle in Österreich-Ungarn ansässigen Herren-sahrcr mit der Lizenz des österreichischen Nadsportausschusses (zu lösen: Wien, I V., Theresianum und Haupt-tnann Felix Ritter von Förster-Streffleur, Kommandant der Radfahrcrkompanie des k. und t. Feldjägcrbataillons Nr. 20 in Eormons). Einsah (Nennungs-, zugleich Reugeld) 4 /v. Zehn Ehrenpreise im Werte von 120, 100, 80, 60, 50, 50, 40, 40, 30 und 20 /<. Diejenigen Fahrer, welche keinen Preis erringen, jedoch innerhalb einer Stunde nach dem Sieger am Ziele einlangen, erhalten silberne Ehrenzeichen. Nennungsanfang: 7. April 1914. Nennungsschluß 7. Juni 1914. Nachnennungen werden nicht angenommen. — Das 3. Korpstommando hat den Angehörigen des Heeres und der Landwehr des 3. Korps die Teilnahme an diesem Nennen aus eigene Kosten und eigenen Rädern bewilligt. — (Eine schwierige Verhaftung.) Freitag nachmittags verhaftete ein Wachmann bei der St. Jakobsbrückc den Taglöhner Josef Glin^ek, weil er die dort beschäftig -ten Arbeiter belästigte. Glin-el wollte sich aber der Verhaftung nicht fügen und setzte anfangs passiven Widerstand entgegen, so daß er uom Wachmann geschoben werden weiden mußte. Plötzlich drehte er sich um, ergriff den Wachmann an Brust und Hand und wollte ihn zu Boden werfen. Es entstand zwischen den beiden ein Ringen, bis sie zu Boden fielen. Als sie sich wieder erhoben, versuchte der Verhaftete dem Wachmanne den Säbel zu entreißen. Erst als ein zweiter Wachmann hinzukam, konnte Glin^et zum Amte gestellt werden. Er wurde dcm Landesgerichte eingeliefert. — (Verhaftunss.) In Stransla vas bei Tobrava verhaftete die Gendarmerie zwei Besitzcrssöhnc, die dringend verdächtig sind, in einer der letzteren Nächte einen Burschen auf der Straße grundlos überfallen und schwer verletzt zu ha den. — «Anstatt nach Amerila in den Arreft.) Am Freitag wurde der 1894 geborene Arbeiter Martin Ujevi« aus Imotsli in Dalmaticn, der sich der Stcllungsftflicht durch die Flucht nach Amerika entziehen wollte, am hie slgcn Hauptbahnhofc von einem Wachmannc verhaftet und dem Landesgcrichte eingeliefert. — <(5milisa,! die mii dcn ,>!öpfeu zusammengewachsenen Zwillinge, sowie die Zwerguztekin Asra, dir ill der Lattcrmannsallcc zusammen mit Emilisa ohne Ertraein-trittsgcbühr gezeigt wird, sind nur noch heute hier zu sehen. Eiu Besuch ist sehr zu empfehlen, denn sowohl die Zwillinge als auch die Zwergin gehören z» den seltensten Naturwundern, die je lebend in Laibach gezeigt wurden. — (Zur (5infill,run« der Pfadfludcrl>ewca.»,un m Krain.» Von den Tructvcrsehcn des ostersamstngincn Berichtes über den Vortrag des Herrn Oberleutnants Teuber (nicht Tauber) seien vcrmerlt: Ellen Key (nicht Kerz) und „jeder überall sich selbst, den Mitmenschen und auch den Tieren (statt: den Einen) helfen könne und solle". ^ «Verstorbene in Laibach.» Adcla Omahna, Eisen-bllhnobcrl«uidentenKgatUn, 59 Jahre- Isabella Ullrich, Finanzwachkommissärstochler, 17 Jahre; Maria Pe^nil, Postadjunltin, 39 Jahre; Thomas Millarn i<"', Besitzerssohn, 24 Jahre; Johann Budi«-, Äcsitzcissohn, 21 Stunden; Milan Kodran, Eisenbahnwagcntontrollorssohn, 4 Jahre; Augustin Vnlenta. Postdieuerssohn, 15 Monate; Silva Bischof, Znckeruäckcrstochter, !(i Monate; Maria Omcrza, Arbeiterstochter, 35 Stunden. (Das schlimmste vun allen Übeln unfercr Zeit, das uerbrcitctste der beiden) ist noch immer die chronische Stllhlträgheit oder Verstopfung. Sie besteht in widernatürlicher Anhäufung oder Zurückhaltung der Speisereste im Tarmkanal und ruft im Organismus die nn angenehmsten Empfindungen hervor. Langandauerndcv Stuhlträgheil stört den ganzen Verdauuugsprozeß, somit auch die Eruährung des Körpers, nnd mindert in weiterer Fotgc die Leistungsfähigkeit des Individuums. Als wirksamstes Mittel gegen Obstipation ist nun von den ärztlichen Kapazitäten aller fünf Weltteile Sarle^ ncrs Hunyadi Ianos-Bitterwasser erlannt worden. Es fehle daher in keinem Hause. Lachftürmc auf Nachstürme erntete die Ostcrfeicrtage „Die blaue Maus" im Kino „Ideal". Es ist ein höchst lustiger Schwank in vier Akten. 1''2 Stunden vergißt der Zuschauer auf alles, nur aufs Lachen nicht. „Die blaue Maus" wird noch bis Freitag täglich um 3 und 4^> Uhr nachmittags fowie um 6, 7'/2 und 9 Uhr abends vor geführt. - Samstag: „Engelein" mit Asta Nielsen. Theater, Kunst und Literatur. — („Ljubljansli Zvo«".) Inhalt des Äprilhefles: l.) R. Maist er: Die Brautwerber. 2.) Ivan A I'll reht: Die erste Station. 3.) I. R. Glaser: Ein Abend auf der Alpe. 4.) Ivan Eankar: Ottalring. 5.) Pastu^l in: Der Indifferentist Abdul. 6.) L. Pintar: Über Ortsnamen. 7.) Franz Alb.recht: Frühling. 8.) Iofef Ribi5'i5: Die Nlufe. 9.) Ivo Peruzzi: Carmen. 10.) Vojeslav Mol<-: An einen toten Bekannten. 11.) Dr. Zober: Der Klubfessel. 12.) Ivo Peruzzi: Frühlingslied. 13.) Dr. Fr. Ile 5 ! .">: 1- Anton Klodi^ Ritter von Sabladoski. l4.» Ivan Albrcht: An die Dulder. 15.) LiteraMrbcrichte (mit Beiträgen von Dr. Simon Dolar, Dr. Ludwig Piv ko , L. Pintar, Dr. K ozina und Dr. Fr. IIe 5 i <"-). - („c''as".) Inhalt des 2. Heftes: 1.) Dr. Joses Mantuani: Der Heimatschutz. 2.) Franz Terse glav: Der Glaube und das öffentliche Leben. 3.) Dr. Lambert Ehrlich: Das große Sterben des 20stcn Jahrhunderts. 4.) Peter Butlovi<': Briefe aus der Zeit Nleiweis'. 5.) Dr. Alex U.^eni^nil: l'iber das Wesen des Lebens. 6.) Umschau (Religion und .Kultur, Soziologie, Pädagogik, Geschichte, Kunst, Anzeiger der Leogesellschaft) mit Beiträgen von Dr. A. U^eni<"-nik, Dr. Fr. U5eni<'nis, Dr. Zore, P. Perko, A. Rcs u. a. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrefpondenz-Vureaus. Die Reise des Marchesc di Tan (Yinliano nach Abbazia. Rom, 13. April. Wie die „Trilnmn' cijahrl, wicd Minister des Äußern Marchcsc di San Giuliano heute um 2'^ Uhr nachmittags in Begleitung des Kabinetts chefs Garbasfo und des Sekretärs Numchcri nach Abba zia abreisen, woselbst der Dienstag um l Uhr nachimt-tags eintreffen wird. Marchese di San Giulimw «ei bleibt in Abbazia bis Samstag 3 Uhr nachmittags, zu »reichem Zeitpunkte er die Rückreise antreten wird. Oiu mißssliicktes Fallschirmrrperimrnt. Alpcrn, 12. April. Nci dcn heutigen Schauflügen er eignete fich ein schwerer Unfall, Nachdem Baron Pas auicr seine tollkühnen Flüge unter tosendem Beifall cinci nach vielen Tausenden zählenden Menschenmenge absolviert halle, stieg auf einem Eindecker der Pilot Lemuuicr mit seinem Passagier Bourhis aus, um das Fallschirm experiment zu produzieren. Der Apparat flog richig uud sicher bis zu einer Höhe von 400 Metern. Als der AP« parat diese Höhe erreicht hatte, sah man Bouchis, wie programmnßia, angekündigt war. aus dcm Apparat sprin gen, um mit dem sich entfaltenden Fallschirm .-.,, Vodcn zu gelangen. Man fnh Bourhis mit dcm nicht vollkom men cnlfaltctcn Fallschirm rascher, als es soust hätte sein sollen, zu Boden stürzen. Mit atrmloscr Spannung »erfolgte man den mißglückien Tpning. Man sal», wie das Schwanzsteucr in Trümcmr ging. Das Flugzeug, Le-monicrs verlor die Stabilität und stürzte zu Boden. Der Flieger Lemonier hatte die (^istcsgegcnmml, im letzten Augenblick aus dcm Apparat zu springen, so daß er ab scits vom Apparat zu Bodcn, liegen kam Lcmonier erlitt schwere Verletzungen., Der Apparat ist zertrümmert. Näh rend sich ein Rcttungsaulo zur Uuglücksslätlc begab, wo Lemomer niedergestürzt war, fuhr ein audciccl Auto zu'« Stelle, wo Äourhis mit ocm Fallschirm niedergefallen war. Nourhis hat beide Bcidc gebrochen unk scheint auch innere Verletzungen erlitten zu haben. Dic Verletzungen scheinen aber nicht lebensgefährlich zu sein. Die Flüge wurden sofort abgesagt und werden auch morgen nicht abgehalten werdcn. Zahlreiche Mitglieder des kaiserlichen Hauses, die dcn Flügen beigewohnt hatten, verblieben in der Loge, um die Nachrichten von dcr Unglückostcllc ab zuwarten. An der Unalücksstcllc sccr Gcsnndhcitszustaud des Königs von Schweden. Stockholm, 12. April. Der heutige Bericht über den Gesundheitszustand des Königs besagt: Der König hat die ganze Nacht mit einigen wenigen Unterbrechungen geschlafen lind keine Schmerzen empfunden. Die Temperatur beträgt 37,2 Grad, Puls «2. Der König fprach heute zum erstenmale nach der Operation den Wunsch nach Nahrung aus. Er wird heute außer einer größeren Menge flüssiger Nahrung auch etwas feste Nahrung cr^ halteu. Die Kräfte sind augenscheinlich in Zuuahme begriffen. Das Allgemeinbefinden ist im ganzen vielver^ sprechend. Die russische Kaiserfamilic i« Liuadia. ?)alta. l2. April. Kaiser Nikolaus lind Gcliiahlin sind mit c>cm Kronprinzen und den Prinzessinnen nachmittags in Livadia eingetroffen. Das russische Wcichsclgcbict. Warschau, l2. April. Gcncralgonvernmr ^ilinstij cmpsing gestern in seinem Palais die Militär- nnd Zivil-lichördcn des Weichselgcbietcs, wobei er den Truppen den Gruß des Kaisers übermittelte. Den Vertretern der' Zivilbchördcn erklärte er, die russischen Herrscher hätten dem Wcchiselgebiete immer dieselbe väterliche Fürsorge bewiesen wie allen anderen Gebieten des Reiches. In Befolgung des Willens des Monarchen könne die Verwaltung des Gebietes nnr wohlwollend sein, aber zugleich auch fest gemig, um nötigeilsalls die volle Kraft auszuweisen, die das Gesetze ihr gibt und die Pflicht ihr auferlegt. Im Laufe des letzten Jahrhunderts fei das Gebiet nnter dem Zepter der russischen Monarchen nuf-sicblüht, die Industrie habe sich außerordentlich entwickelt nnd der Wohlstand der Dorfbevöllernng crhöht, seit den Bauern Land zngctcilt wnrde. Wirtschaftlich fei das Gebiet schon mit dem inneren Nnßland verbnndcn. Das Gebiet müsse weitergeführt werden anf dem Wege, der das aesamte Rußland zu Wohlstand, Einheit nnd Größe führt. Die türkische Anleihe. Kunstautinupel, 12. April. Nach dem gestern abends durch kaiserlichen Irade sanktionierten provisorischen Gesetze, womit Dschavid Bey ermächtigt wird, den in Paris abgeschlossenen Anlcihcvcrtrag z» unterzeichnen, beläuft sich die Anleihe auf 35,20N.00ft türkifchc Pfnnd zu fünf Prozent. Die unterzeichnete Konvention bezicht sich bloß auf den ersten Abfchnitt der Anleihe im Betrage von 22 Millionen Pfnnd. deren Erträgnnis insbesondere zur Bezahlung der vor. während nnd nach den Kriegen in Tripolis und aus dem Balkan abgeschlossenen Vorschnß-yeschäste sowie der anderen von der ersten Anleihe zahlbaren Vorschüsse und anderer kleiner Schnlocn bestimmt ist. Da die Wcganlcihe im Belage von 2'-. Millionen Pfund mit der ncnen Anleihe verschmolzen ist wird nach Abzug dieser Summe ein Betrag, der vom Finanzministerium festgestellt werden wird, angewiesen werden, um die sofortige Inangriffnahme des Nancs der Eisenbahn Samsim-Sivas und der Häfen von Jaffa lind Haifa zu ermöglichen. Die Sanktionierung des Gesetzes erfolgte unter dem Vorbehalte der Genchmignng durch das Parlament nach dessen Wicderznsammcntritt. Der antigricchischc Buykott. Konstantinipel, !l. April. Der anligriechischc Boli-lott dauert namentlich in den Provinzen mit nnvennin-berter Stärke an. Die griechische Gesandtschaft hat jüngst der Pforte eine Note überreicht, worin gegen die gegenwärtige Lage lebhaft Beschwerde erhoben, Fülle direkter Teilnahme der Behörden an der Voykottbewegung angeführt und auf Grund der in Kraft stehenden Verträge verlangt wird, daß dieser Luge der Dinge ein Ende gemacht werde. Das Taliakrcgiinc in Bulgarien. Sofia, 13. April. Das Verbot der Ausfuhr von nicht-assorticrtem Tabak ist im Auslande in irriger Weise als Zeichen der Tabakmonopolisierung aufgefaßt worden. Die Regierung beabsichtigt keineswegs eine derartige Maßnahme. Das gegenwärtige Tabalrcgime wird aufrechterhalten, aber die Vanderolestener wird ebenso wie die Atzisesteucr erhöht werden. Der australische Landcsucrteidigungsmiuistcr über das englische Flottcuprogramm. Melbourne, 13. April. Der Minister für Landesverteidigung hat der Meiming Ausdruck gegeben, daß die Rede Ehurchills über das Flottenprogramm, die er im März vor dem Nnterhausc gehalten hat, in Wirklichkeit das Aufgeben des Flottcnprogramms der Reichslonfe-renz vom Jahre 1909 bedeute, besonders was die Dominien betrifft. Der Minister erklärt, Australien sei entschlossen, die Politik weiter zu verfolgen, welche es nnf den Rat der britischen Regierung vor fünf Jahren eingeschlagen hat. London, 13. April. Aus Meldungen, dir „Daily Telegraph" und „Morning Post" aus Sidneli erhalten haben, geht hervor, daß der Minister für Landesverteidigung Millcn im Namen der Bundesregierung eine bedeutsame und scharfe Gegenerklärung zu Churchills Ausführungen abgegeben hat, in der er ausfftricht, daß das cnglisch-jaftanisckc Bündnis keinen Grund biete, das Flottenprogramm auszugeben, da das Bündnis nur auf wenige Jahre abgeschlossen sei, uud fordert, daß bald eine neue Rcichstonfcrcnz abgehalten werde. Vor Aufrcgnna. gestorben, Monte Carlo, 12. April. Der durch seinr Arbeiten über Explosionsmotoren bekannte Forest nntcrnahm hellte Versuche mit dem Motorboot „Gazelle", als plötzlich das Boot gegen einen Hafendamm anprallte. Forest erlitt infolge der Aufregung einen Schlaganfall, dem er erlag. Die Dominikanische Neftulilik. Newyorl, 12. April. Die l'ri Santiago lind La Vcga in der Dominikanischen Republik verschanzten Aufständischen haben sich der Regierung ergeben, die jetzt das ganze Land in Händen hat. Mit Ausnahme des Nord-ostcns herrscht überall Ruhe. Verantwortlicher Redakteur: Anton F u n t e l. 5te(llenplera.m!enm!!ch.5eM nach wie vor unübertrefflich für eine rationelle Haut^ und Schönheitspflege, Tägliche Anerkennungsschreiben. il 80 Hcllrr iU'rrall vorrätig. 948 40-6 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehichc 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. K <^3 WZ ffw W.ud dcbHimnn'is Z^Z ___^ N"Z «_______________"- ' 9 U^ Ab. 40 2 11 1 ' ! tcilw. heiter i 7 Ü. F7 ! 4l) 8 5 3^ 3l mäßig ^ heiter 00 12. 2U. N. ! 39 7 21-0 SW. mäßiss ! teilw. bew. 9 U. Ab. ! 39-7 13 i! SO. mähig > hatb dew, l ?U.F. 40 7! 7'2 SO. schwach fast bewtilli 0 0 13 2U.N. 39 4 21-4 SSO. schwach halb bew. 9U.Ab. , 39 7 1b 6 W. schwach > bewüllt > 141 7 U. F. 39-5, 9I> wmdsnll hettei > 0 0 Das Tagcsmittel der Temperatur vom Samstag beträgt 10-5°, Normale 89". Das Tageslmttcl der Temperatur vom Sonntag beträgt 13-1», Normale 91°. Das Tagesmittel der Temperatur vom Montag betrügt 14'7«, Normale 9 3°. Angekommene Fremde. Hotel „Elefant". Am 13. April. Stare, Fabrikant, Maimsburg. - Stein, Fabrikant, s. Gemahlin u. Chauffeur; Lesser, Oelonom; Lulacs, Panel, s. Familie, Rsoe., Wien. - Kastner, Rsd,, Leipzig. — Ncr-ncnye. Rsd., Troppau. ^ - Dr. Glementschil), Zahnarzt, s. Ge« mahlin; Ottowitz, sscll, Kflte.; Iahn, Direktor. Klagenfurt. -Tavlar, Direktor, s. Gemahlin. Muggia. — Smole. Gerichts-bcamter, Pettau. - Heller Äanlbcamtcr, Villach. -. Kuhlen, l. u. l. Oberstens Gattin, s.Tochter. Görz. - Kosier, Magistrats, rat, s. Gemahlin, Velovar. — Ieniic, Prioat, Iosefsthal, Steier. marl. — Smoly, Teisert, Private,; Hmnmer, t. u. l. Leutnant. Graz. — Mihelii, l. l. Bezirlsrichter, Wippach. — Lutas. Ober» lehrer, Charlottenburg. — Rheinhold. Kfm.. s. Familie, Han. nover. — Lulas. Kfm.. s. Gemahlin; Riegersperger. Handelt-, angestellter, Cilli. — Muorovtic. Baumeister, Tschernembl. -Pichler, Vauunternehmer, Spital. Lottoziehung am l I.April 19t4 Wien: 5.2 t^ 88 67 14 o/ermvaäd\ China-Wein mit Eisen HyglenUoh« AaMtolluff Win l»O«: Stutspreti n< Ehrvnflplra ni gtHenen Medaille. Appetitanregendes, nervenstärkendes und blutvotbcs- serndes Mittel für Rekonvaleszenten -.^== - und Blutarme ' von ärztlichen Autoritäten | bestens empfohlen. Vorzüglicher Geschmack. fieHach prämiiert. Ober 8000 ärztliche Gutachten. J. SERRAVALLO, l u. k. Hoflieferant. Trieste. HBOi ' " 4')81 13 X^^^^^M u nd wasser 517f) 42 -1& Das MObefetablissement Franz Doberlet Laibach. Franziskanergasse Nr. 8 empfiehlt Möbel jeder Art in solider Ausführung und zu billigem Preise SANATORIUM • EMONA/J (/lab ach ¦ komenskega-ll.^ vk| / q^F-fflZT:pRiMARius PH FRJDERGANG \| Y.Wi 101 4 Unjel lirdrr ^'n,tte, Vater, bzw. Ellnvirgcrocitcr, > > Herr > ! Wenzel HaMlner l. u. l. Leutnant i. R., Nesittcr der ^iricgsmedllille, ^ der (srinnrrunasmcdaillc au den Feldzug 1W4 > / in Schleswi« Holstein > wurde heute am 12. April I9I4 um 3 Uhr früh > im 79. Lebensjahre von seinen qualvollen Leiden > erlöst. > Das Leichenbegängnis des teuren Verblichenen > findet Dienstag, den 14, d. M, um 3 Uhr nach. > mittags vom Trauerhause, Unter.Schischla, Bahn« > Hofstraße NI, auf den Fricdhof zum HI. Kreuz > statt. > Unt.-Schischla, 12. April 1914. > Maria Hammer ^ Gattin, > Wenzel Hammer V l. „. l Leutnant dcs Inst. - Negt. Nr. 14 ! Sohn. > Hanna Hammer, geb. ^ternberger ! Schwiegertochter. ! Laibacher Zeitung Nr. 83_________________ __________024______________________________________14. April 1914 Aktlenkapital: 150,000.000 Kronen. GiUeinlaien fegen ElnlagibDcher und Im Uitt • (orreiii; SewIhruRi vor KrtiltM, Eskimpte von Wechseln etc. He ler 11 priu. Oesterrelchischen in Laibach EreUstalt fiir Handel und Me Prešerengasse Nr. 50. ih» Reserven: 95,000.000 Kronen. Kauf, Verkauf und Belehnung von Wertpapieren; BBrienordres; Verwaltung von Depots; Safe-Deposits; MllltSr-Helratskautlonen etc. Kundmachung der k. k. Landesregierung für Kram vom 5. April 1914, g. 1O.:M>, betreffend die Festsetzung der Tage und Orte der Hauptstellung der Wehrpflichtigen in Kram für das Jahr 1914. Nachstehend werden die Amtstagc und Amtsorte der Stellungslommissio« für die im Jahre 1914 durchzuführende Hauplstellung in Krain zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Die Stellung findet statt: Politischer Bezirl------------------------------------------------------------------------------- für die Gerichtsbezirke "' "'" I. Stellungslommiffion des l« u. l. Ergänzungsbezirlstommandos Laibach i «abmannsdorf ^»ron"au^^' Nadmannsdorf 28.. 23.. 21.. 2b. April Tschernembl Tschernembl 27. April ! 3s<^erne«bl Mottling Mottling 29. April Vischoflack Nischoflacl 1., 2., 4. Mai , Krainburg Neumarktl Neumarltl 6. Mai »rainburq »raindurg 7.. 8.. 9. Mai Grshlalchitz Grohlaschih 11., 12. Mai ! Gottschee Reifnitz Reifnih 13., 14. Mai Gottschee" " Gottschee ' Ib.. 16.. 18. Mai Treffen Treffen 20. Mai ! U«d,lfs»ert Geisenberg Seisenberg 22. Mai ! «ubolfswert 3tübolfswert 23., 25.. 26.Mai' Stein Stein 28.. 29.. »0. Mai Lag Lulowitz 2.. 3. Juni Nasienfuh Nassenfuh 5.. 6. Juni !' Lanbstrah L^ndstrah "8. IunV Gnrlfeld Gurlfeld Gurlfeld 10., 12. Juni Ratschach Ratschach 13. Juni Littai Littai Ib., 16., 17. Juni 2i""l Neixelbur« Weixelbura 19.. 20. Juni II. Erellongslllmmission des k. u. k. Eraünz«ngsbczirlsl»mmandos Laibach ! ^ L.i..«2>... ^ZA.^ch"' L°id°ch , 9„ 1°„ ,2, Iunl ^ Laibach. mit Aus» l ! nähme der Stadt Laibach 13., 1b, 16., 17. Iuni^ Laibach Umgebung Laibach ! j Oberlaibach Oberlaibach ! 19. 20. Juni ^ - I: StcllnngSkomnnsfilln des l. n. l. Erglnzungsbezirlsfommnndos Trieft i Idria Idria 6.. 9. Mai «ottsch Loitsch 11. Mai -! k,ltsch 2^2 .....^^^ ^ 12^ Mai - Zirknitz Zirtniy 13. Mai ! Adelsberg Ndelsbera 6., 8. Juni i ' IÜpr'Feistritz ^ Illyr..Feistritz 9., 10. Juni """°"s .....Wippach Wippach 12.. 13. Juni ! Senosetsch Senosetsch 15. Juni An Sonn' nud Feiertagen finden keine Stellungen statt. 1458 3-3 Fur den l. t. Landespräfidenten: Vudolf Graf Ghsrinsky m. p. Razglas c. kr. dezeine vlade za Kraujsko, z due 5. aprila 1914, st. 10.370, s katerim se doloèujejo dnevi in kraji glavnega nabora vojni dolžnosti zavezanih na Kranjskem za leto 1914. Nastopno ho dajo uradiii dnevi in uradni kraji nabornih komisij za glavni nalior, ki se yrai na Kranjskem lcta 1914., na obèno znanjo. Nabor s« vräi: Politièni okraj---------------------------------------------------------------------------------------- za sodne okraje t dne 1. naborn» komisija c. in kr. dopolnitrenega okrajnega povelJHtva Ljubljana ! Radovljica Kadovljica, Radoy,jici 22., 23., 24., 25. J Kranjaka gora * aprila j Èrnomeli Crnomelj Crnomlju 27. aprila Metlika Metliki '." 29. aprila Škofja Loka Škofji Loki 1 , 2., 4. maja Kranj tržiè Tržièu 6. maja Kranj Kranju 7., 8., 9. maja Velike LaSèe Velikih Lašèah 11., 12. maja Koèevje Ribniea Ribnici 13., 14. maja Koèevje Koèevju 15., 16., 18. maja Trebnje Trobujem 20. maja Kndolftvo Zužemperk Zužemperku 22. maja Rudolfovo Rudolfovem 28., 25.~26. maja Kamnik Kamnik Kamniku 28., 29., 30. maja Brdo Lnkovici 2., 3. jnnijä Mokronog Mokronogu 5., 6. junija iförtäBJevica ' Kostanjevici 8. junija k0 KrSko KrSkem 10., 12. junija Radeèe Radoèah 13 junija Litüa Lltlja Lit'JL 15' 16-i 17. junija J Višnja gora Višnji gori 19., 20. junija II. naborna komisija c. in kr. dopolnitvenega okrajnega poveljHtva Ljubljana ; Ljabljana meSl« 'tÄÄnV' >*"*¦< «-. 10., !2. j.mii. Ljubljana, ..... ... izvzemši Ljubljani 13., 15., 16., 17. junijl Ljubljana okolica me8to Ljubljana Vrhnika Vrhniki 19., 20. junija ! I. naborna komisija «. in kr. dopolnitvenega okrajno^a poveljstva Trst Idrija Idriji «., 9. maja l4l„atw. _____Legatee Logatcu 11. maja Lobatet j^ -^- i2rmaja Èerknica Cerknici 13. maja Po8tojna Postojni 6., 8. junija _; . Ilirska Bistrica Ilirski Bistrici 9., 10. junija lostojna — ¦ vipaya" Vipavi 'ia., 13. junija ! Senožeèe Senožeèah 15. junija Ob nedeljah in praznikih se ne vrše nabori. Za c. kr. dcželuega predBednika : Rudolf grof Chorinsky 1. r. 1450 Št. 152/a. o. Razglas o razgrnitvi naèrta o nadrobni razdelbi posest-nikom iz Lazine solastnih zemljišè. Nacrt o nadrobni razdelbi v katastralni ob-Èiui Hinje ležeèih in k zeraljeknj. vlož. štev. 97 in 131 iste kat. obeine pripisanih parcel bode na pod-8tavi § 96 zakona z due 26. oktobra 1887, dež. zak. Stet. 2 iz 1. 1888., od dne 22. aprila 1914 do TŠte-tega dne 5. maja 1914 v obèinski pisarni obèine Žnžemberk razgrnjeii na vpogled vsem udele-žencem. Naèrtova obmejitev s kolci na mestu samem se je že vršila. To se sploäno daje na /nanje s pozivom, da morajo neposredno, kakor tudi posredno udele-ženi s?oje ugovore zoper ta naèrt v 30 dneh, od pnrega dneva razgrnitve dalje, t. j. od dne 22. aprila 1914 do dne 22. maja 1914, pri krajnem komisarju Tložiti pismeno ali dati ustno na zapisnik. Ljubljana, dne 6. aprila 1914. C. kr. krajni komisar za agrarske operaeije: Podboj 1. r. Z. 152/A. O. Edikt betreffend die Auflegmlg des Planes über die Sftezial» teilulig der den Insassen von ^azina ssc,neinschaftlich!.'ll Gründe. Der Plan über die Spezialteilmiss der in der Katllstralgemeinde Hinnach gelegenen nnd zu den Ornndb. Einl. Z. 97 und 1Z1 dcrfelben Katastralgcmeinde zn» geschriebenen Parzellen wird gemäß tz 9t; des Gesetzes vom 26. Oktober 1887, L. G.Bl. Nr. 2 «x 1888. vom 22. April 1914 bis znm 5. Mai 1914 einschließlich in der Gemeindelanzlei der Ortsgemeinde Seiscnberg zur Einsicht aller Beteiligten anfliegen. Die Absteckung des Planes an Ort nnd Stelle hat bereits stattgefunden. Dies wird mit der Aufforderung kundgemacht, daß sowohl die nnmittelbar als die mittelbar Äeteiligten ihre Einwendungen gegen diesen Plan binnen 30 Tagen, vom ersten Tage der Auflegung an gerechnet, d. i. vom 22. April 1914 bis zum 22. Mai 1914 bei dem Lolaltommissär schriftlich zu uberrcicheu oder mündlich zu Protokoll zu geben haben. laibach, am 6. April 1914. Der l. k. Lokalkommissär für agrarische Operationen: Podboj m p. 1491 ^ 2—2 Präs. 200. 4/14/5 Amtsdienerstellc beim f. f. Bezirksgerichte in Neumarltl oder ln>i eine^ anderen Gerichte. Gesuche sind bis 12. Mai 1914 beim k, t. Landcsgerichtspräsidium in Laibach einznbringe"- K. k. LaudcSgcrichts - Präsidium Laibach, am !>. April 1914, ,430 3__'j ^' 4/I4,/"' Amortisierunss. Auf Ansuchen des Dr. mo<1.