Deutsche Macht (Iniber „ßillicr Zeitung"). Erscheint je»en Ia»nerfta> II) Ctirato* morsten« und koste! fllt ÖiDt mit Z»ftell»ng in« Ha»« m»nallich ft. —^I>. vierteljährig st. I.d», halblähriz st. , g«»zjichri^ st. st.—. JRit Postv«rl«nb»ng viertel! ährlg *. 1.80. d»>djii»ri< (f. S.SO, gaimihiia ft. C.M. Die einzelne Kummer 7 kr 3»|tratr »ach larif; bei otiertn Wiederholnnjen cnriWflttRtn «ad»N. flu«»Srt« nehmen Dakr&tt für »«In Statt alle deden'enden Hniunctmjt>rttti«»>»d »—6 Hbf Rachmittag«. — Merlimatmüdigkeit, welche sich bei uns in Oesterreich und nicht minder in dem befreundeten deutschen Reiche zeigt. Fort aus der alten Welt mit ihren Lasten und ihrem Elende! lautet die Losung aller jener Tausende, die mit schwe-rem Herzen sich losreißen von der liebgeworde-nen Heimat, um jenseits des Meeres, in srem-den Erdtheilen, sich eine neue Existenz zu grün-den. Und man wird wahrlich nicht behaupten können, daß diese immer mehr um sich greisende Europamüdigkeit die erschreckende Zunahme der Auswanderung etwa einem Mangel an Heimge-fühl entspringe; weiß man doch, mit welcher Zähigkeit der Deutsche an der Scholle hängt; lehrt doch die Erfahrung, daß er die längste Zeit selbst Noth und Ungemach erträgt, um in der Heimat weilen zu können und lauten doch die Nachrichten welche von den Ausgewanderten an ihre Freunde in der alten Welt gelangen, in den allermeisten Fällen nicht nur nicht ver» lockend, sonder» geradezu abschreckend. Nicht ge-ring muß also das Elend sein, welches Jahr für Jahr so vielen Tausenden den Wanderftab in die Hand drückt, welches sie hinaustreibt in die Ferne, der schwersten Arbeit, den härtesten Entbehrungen, einer ungewissen Zukunft ent-gegen. Wenn man bedenkt, daß in der Zunahme des Auswanderungssieders nicht nur ein Zeug« niß des Vorhandenseins ungesunder wirthschaft-liehet und socialer Verhältnisse liegt, sondern daß mit jedem einzelnen Auswanderer dem Staate auch zugleich zwei schaffende Hände ent. gehen, deren produktiv« Thätigkeit für ihn meist aus immer verloren ist. dann muß man sich doch ernstlich fragen, ob es denn nicht Pflicht des Staates wäre, dieser brennenden Frage ge-genüber Stellung zu nehmen und entweder die Auswanderung einzuschränken oder sie wenigstens zu seinem Vortheile zu lenken. Was speciell die Einschränkung der AuS-Wanderung betrifft, so ist dieselbe allerdings sehr schwer zu erreichen, am allerwenigsten durch Polizeimaßregeln, denn es wäre ja geradezu unmenschlich und der Sicherheit des Staates aesährlich. wollte man den Äuswanderungslu-ftigen zwingen, in der Heimat zu bleiben und Verhältnisse. die ihm unerträglich geworden sind, dennoch auch fernerhin zu ertragen. Das einzige Mittel, dessen Anwendung in dieser Richtung empfohlen werden kann und muß. ist eine durchgreifende Reform auf socialem und wirthschaftlichem Gebiete, ist die Anbahnung einer zielbewußten, sich nicht auf bloße Verspre-chungen beschränkenden Wohlfahrtspolitik. Wenn die Arbeiter darben, das Gewerbe darnieder-liegt, die Grundlage des Staates aber, der Bauernstand, dem Ruine nah- ist, so ist eben Niemandem geholfen durch schöne Won« auf nanm. dem er auf keine Weise wiederstehen konnte. Er niest und der Mann hörte es. Glück-licherweise ist dieser in Gedanken vertieft, hat nicht darauf geachtet, woher der Schall gekom-men ist, und in der Meinung seine Frau habe geniest, ruft er ihr das gewöhnliche: „Gott helf!" zu. DaS Niesen aber wiederholt sich noch einmal und noch zum dritten und vierten Mal. Da wird der Mann endlich seine Täuschung gewahr, räumt den Tisch ab und zieht den un-gebetenen Gast hervor. Tiberius erließ eine ausdrückliche Verordnug. daß jederman ihm, wenn er aussahre und etwa nies.!, die gewöhnliche Glückwunschformel zurufen solle damit er durch diesen Zurus, als eine glückliche Vorbedeutung, gegen alles Ungemach, das ihn vielleicht aus den Weg begegnen könnte, geschützt sein möchte. Merkwürdig sind die Ceremonien, welches jedesmal das Niesen des Königs von Monomo-tapa begleiten müssen. Die mit im Zimmer zu-gegen sind, rufen ihm den Glückwunsch so laut zu. daß es die im Vorzimmer hören müssen. Diese stimmen mit ein, und ebenso alle, die in den anstoßenden Zimmern sich aushalten. Die .. Deutsche 3»«cht" der einen, durch neue Steuern auf der andern Seite, da bedarf es vielmehr vernünftiger Schutz-maßregeln zur Erhaltung der bedrohten Stände, da bedarf es dec Entlastung, nicht aber der stetigen Mehrbelastung. Wie uns dünkt, hat «s indessen mit der Inauguration einer derartigen Wohlfahrtspolitik noch feine guten Wege; — ist doch — wie wir an Deutschland stehen — nicht einmal der Einfluß eines so reckenhaften Staatsmannes, wie es Fürst Bismarck ist, stark genug, um die Principien des wirthschaftlichen Schutzsystems mit der wünschenswerthen Raschheit zur Durch-sührung zu bringen, und wir in Oesterreich haben keinen BiSmarck an der Spitze der Re-gierung! Von einer Beschränkung der Auswan-derung durch eine gründliche Reform im In-nern wird also wohl noch lange nicht die Rede sein können, und es ist fomit um so dringender, sich mit der Frage zu beschästigen, ob «s denn nicht möglich wäre, den Auswanderungsstrom dorthin zu lenken, wo er noch für uns segens-reich wirken kann. Durch den Berliner Vertrag wurde Oesterreich die Verwaltung zweier Provinzen übertra« gen, die nur dünn bevölkert und wirthsch.stlich so gut wie gar nicht erschlossen sind. Auf diese Länder richte die Regierung ihr Augenmerk, dort suche sie zunächst Ordnung zu schaffen in den Besitzverhälmissen, dort suche sie die Vor-bedingungen zu schaffen für die Entwicklung und das Gedeihen von Aiisiedlungen, dort errichte fie freie Arbeitscolonien und sie wird damit dem Staate einen wirklichen Dienst geleistet haben. Kann sie das a'ier in Folge der Unklarheit der politischen und Rechtsverhältnisse derzeit noch nicht, nun dann halte sie wenigstens Umschau im al-ten Staatsgebiete. Jahr für Jahr werde» da-selbst zahlreiche Bauerngüter executiv zu wahren Schandpreisen verkaust und dadurch nicht nur die Besitzer an den Bettelstab, sondern auch die Hypothekatgläubiget um ihr Geld gebracht. Möge in solchen Fällen der Staat, und sei es auch nur bis zur Hälfte deS Schätzwerthes. als Käufer auftreten, möge er die so erworbenen Besitzungen nach Möglichkeit durch Eommassation auf «ine ausreichende Größe und in einen ge-ordneten Zustand bringen und sie dann weiter verkaufen oder verpachten. — er wird dabei nicht zu Schade» kommen, wohl aber dazu bei-tragen, daß wenigstens der Bauernstand allmä-lig gesundet und im Lande bleibt. politische Rundschau. Inland. Auskarren. Wien, 1. Mai 1833. Mit »ndeterminirbarem Pathos seiert die „Presse" heute das Vorübergehen einer ge-witterschwangere» Wolke. In die Oeffentlich-keit waren uncontrollirte Nachrichten über Vorgänge tut Schooße der Bereinigten Linken gedrungen, welche mit kühuer Sicherheit be- Diener in den Vorhallen geben den Zuruf dann weiter auf die Staßen. und so verbreitete er sich nach und nach durch die ganze Stadt. Wenn also Se. Majestät von Monomotapa niest, so rusen ihm Tausende seiner Unterthanen „Pro-it" zu. Ausstsches. Zur Darlegung der oft verhängnisvollen Bedeutung, welche selbst di« geringsten Unter-beamten in Rußland in wichtigen Angelegen-heiten haben, theilt der „Petersburger Herold" nachstehende Begebenheit mit, die sich noch unter Kaiser Nikolaus zugetragen: Der Graf B. war Besitzer eines ungeheueren Gütercomplexes im Kutskschen Gouvernement, der wegen einer auf ihm hastenden sehr bedeu-tenden Kronschuld verkaust werden sollte. Dem Grasen gelang es. den seinem Besitz drohenden Auctionsverkaus hinzuziehen, bis endlich ein strenger kaiserlicher Besehl erfolgte, der allem weiteren Verschleppen der Angelegenheit ein Ziel setzte. Der Graf eilte nach Petersburg, wandte sich, eine Vermittelung suchend, an d,e einfluß-reichsten, hochgestelltesten Persönlichkeiten — 1883 sagen, daß daselbst der Antrag gestellt worden sei, die Vereinigte Linke solle den Berfassungs btuch, dessen sich nach ihrer Ansicht die Majorität des Abgeordnetenhauses durch die Annahme der Schulnovelle mit nur einsacher absoluter Majorität schuldig gemacht hat, mit dem Austritt aus dem Reichsrath beantworten und diesen bedeutsamen Schritt in einer seier-lichen Erklärung motiviren. Sogar über die Person des Antragstellers wußten jene Mit-theilungen Bescheid und es fehlte nicht viel und die Zeitungen wären durch die Phantasie-vollen Mittheilungen eines Budapest« BlatteS in die Lage gekommen, umfängliche Reden einzelner Abgeordneten zu reprodnciren. denen die Phantasie des Berichterstatters das Wort ertheilt hatte. In Anbetracht des streng ver» traulichen Characters überhaupt aller VerHand-lungen des Clubs wird mau es begreiflich sinden, daß wir nicht in der Lage sind, die irrigen, beziehungsweise salschen Angaben, welche speciell in dem votliegenden Falle in Cut« gesetzt wurden, richtig zu stellen.' ja daß wir dieS auch dann unterlassen würden, wenn wir in den Stand gesetzt wären, eine Jndis-cretion zu begehen. Vogel Strauß spielen, mögen mir indeß darum doch nicht, zumal wir ja auf berechtigten Unglauben stoßen würden, wenn wir es unternehmen wollten, Thatsachen in Abrede zu stellen, deren Wahr-scheinlichkeit sich Jedermann, so zu sagen, von selbst aufdrängt. Es bedürfte wahrlich nicht erst der strengen patriotischen Mahnung zur Mäßigung, welche der Herr Abg. Ritter v. Chlumecky ani Schlüsse seiner bedeutungsvollen Rede gegen die Tschechen-Refolutio» an die Rechte richtete, eS bedürfte nicht erst der Con-statirung der Unetträglichkeit der Situation aus dem Mund« dieses hoch erhaben übet dem Verdachte sactioser Opposition stehenden Staats-mannes, um bei Freund und Feind die Ueber-zeugung wachzurufen, daß die Bereinigte Linke zur Erwägung der Frage gedrängt wurde, ob es mit ihren Pflichten gegen sich, gegen ihre Wähler und gegen den Staat vereinbar sei, in einer Körperschaft zn verbleiben, deren Majorität sich — wie R. o. Chlumecki) dar-legte — ihrer verfassungsbrecherischen Thaten förmlich gerühmt. Es lag dies, wie man sagt, in der Luft und es war somit ein Leichtes, eine diessällige Nachricht sowie die Motive für die bezügliche Erwägnng zu erfinden oder milder ausgedrückt zu errathen. Tie Formu-lierung der Gegengründe wollte der Combinationsgabe des Correspondenten so wenig ge-lingc» wie die Zusammenstellung der Rednerliste. Und doch wäre auch dies bei gewiffeuhaster Würdigung der Zusammensetzung der in Rede stehenden Partei vielleicht nicht allzuschwer gewesen. Allerdings könnte sich kein einziges Mit-glied der Vereinigten Linken der niederdrückenden Wirkung entziehen, welche die wahrheitsgetreue Schilderung der trautigen Verhältnisse unseres arme» Parlamente» ausübten; aber viel tiefer überall stieß er auf entschiedene Weigerung. Dem Grafen war ein Aufschub von sechs Wochen nöthig, da er sodann «ine bedeutend« Erbschaft von seiner Großmutter zu erheben hatte und seine Schuld der Regierung abtragen konnte, ohne daß seine Güter für einen geringen Preis verschleudert werden mußten. Doch diesen kurzen Aufschub konnte er nicht erlangen. Niemand wagte dem Kaiser Nikolaus die Sache zu unter-breiten, da sich Se. Majestät kategotisch in dem Sinne ausgesprochen hatte, daß er eine der-artige Gesetzlosigkeit nicht länger dulden werde. Der Gras war in Verzweiflung. In düsterem Brüten saß er in seinem Zimmer im Hotel. Morgen sollte der Besehl über den Verkauf seiner Güter abgehen, mit der strengsten An-weisung, soson mit demselben vorzugehen. Jeglicher Ausweg zur Rettung ist abgeschnitten. Da meldete dem Grafen sein Kammetdiener, eS sei «in so abgelumpter Tschinownik, Beamter, da, der ihn zu sprechen wünsche. Der Graf wollte ihn anfangs abweisen, da et glaubte, mit Bettelei belästigt zu werden. Endlich besaht er aber dennoch, den Beamten vorzulassen. Herein trat ein kleines abgerissenes Männchen mit 1883 hat wohl der Eindruck sein müssen, als Eines der ehrwürdigen Häupter des Club an den Patriotismus und die Würde der Partei appel-lirend. ausrief: „Die Deutschen Oesterreichs, die sich trotz allem dem und allem dem als die Träger des österreichischen Staatsgedankens iühlen und fühlen müssen, dürfen sich auf das N i v e au von Parteien nicht er-niedrigen, welche sich ihrer p a -triotischen Pflicht entschlagen, wenn ihre Rechnungen nicht liquidirt werde n." Ausland. PuMche Wühlereien am Balkan Die bevorstehende Trauung des Fürsten Peter Karagcorgevich mit der ältesten Tochter des Fürsten Nicolaus von Montenegro hat in Serbien eine große Mißstimmung wachgerufen. man erblickt darin einen Streich Rußlands, um Serbien für seine österreichisch-freundlichen Gesinnungen zu strafen. Bekannt-lich lebt Serbiens Herrscher in dem besten Einvernehmen zu Oesterreich-Uugaru. Ja er hat sich gegen die Majorität seiner Bevölkerung von dem russischen Einflüsse freizumachen ge-wußt. Dafür sucht ihn nun Rußland zu strafen, indem es die Zuneigung der Serben für den Prätendenten Peter Karageorgevich zu captiviren strebt, denn darüber ist sich wohl jeder klar, daß die bevorstehende Mariage in Petersburg eingefädelt wurde. Auch Fürst Batteuberg soll demnächst auf russisches Geheiß eine Tochter des Fürsten von Montenegro heimführen. So wird denn unter russischer Aegide eine Coalition Bulgariens, Monte-negros und des serbischen Thronprätendenten vorbereitet, um den widerspenstigen König Milan zu belehren, daß falls er nicht nach russischer Pfeife tanze, er auch seine Rechte auf Serbien verwirkt. Das irische Propaganda. In Philadelphia fand am 28. April eine Sitzung der irischen Convention statt, welcher etwa 1200 Personen beiwohnten. In derselben wurde ein Schreiben Cox'. eines Mitgliedes des Congresses verlesen, in welchem derselbe erklärt, Irland könne nicht unter englischer Regierung bleiben. Es wurden dann mehrere Resolutionen angenommen, welche in den heftigsten Aus-drücken England beschuldigen, daß es die Jr-länder auf das Grausamste verfolge. England habe kein Recht in Irland zu bleiben, es sei die Pflicht der Jrländer. in allen Theilen der Well ihre Mitbürger zu unterstützen und durch gesetzliche Mittelzur Autonomie zu gelangen. Von den Theilnehmern an den Berathungen hat nur ein einziges Mitglied der Dynamitpartc, eine Rede sür den „Krieg bis aufs Messer" zu halten ge-wagt, ohne jedoch damit einen Erfolg zu er-zielen, denn die überwiegende Majorität der Anwesenden bekundete darüber ihr Mißfallen. Die irische Agitation, wie sie bisher betrieben einer echten Säuferfratze, violettfarbiger Rase, triefenden Augen, einem zerlumpten Röckchen, kurzem, kaum bis an die Knöchel reichenden Höschen mit „natürlichen Franzen", schmutzigem Äorhemdchen und vertretenen Stiefeln. Was ist Ihnen gefällig? fragte der Graf, von dieser »nsympatlschen, nach Fusel riechenden Erscheinung peinlichst berührt. — „Ich komme in Ihrer Angelegenheit, Ew. Erlaucht." — In welcher? — „Wegen des Verkaufes ihrer Güter." — Was weiter? — „Es gelang Ihnen nicht, einen Aufschub zu erwirken ?" — Nein. Aber Mas soll das? Was haben Sie damit zu thun? — „Sie waren bei allen Ministern, Ew. Erlaucht?" — Bei allen. — „Und kein Aufschub?" — Nein. Aber dennoch begreife ich nicht... — „Ich kann die Sache ausschieden", sagte selbst-bewußt der Tschin»wnik. — Sie? rief der Graf aus. indem er den verlumpten Schreiber mit großen Augen ansah. — „Ja ich, Ew. Erlaucht", wiederholte mit feierlicher Ruhe der Schreiber. — Aber wie wollen Sie das machen? — „Das ist mein Geheimnis. Ew. Erlaucht, aber ich kann Ihnen nur auf drei Monate Aufschub gewähren, nicht mehr." Der Beamte sprach mit einem pentsch« Wacht wurde, hat allerdings eine schwere Schuld damit auf sich geladen, daß sie mit den Verbrechern sich einließ, ihnen Geldmittel zustellte und sie gewissermassen als Mauerbrecher benutzte. In-dessen unterscheidet sie sich von den Terroristen doch dadurch erheblich, daß sie im Princip die Gewalt verwirst uud auf legalem Wege ihre Ziele zu erreichen strebt. LoStrennung Irlands von dem Mutterlande. eigene Verfassung, Selbstverwaltung und staatliche Vorschüsse an die Pächter zur Erwerbung von ländlichem Besitz — das sind die Hauptpunkte ihres Programms, dessen Realisirbarkeit keineswegs für chimärisch gilt, da man weiß, daß Gladstone vor längerer Zeit selber verrathen hat, er sehe ein, daß den Iren größere Selbstständigkeit gewährt werden müsse. Freilich, so lange die Unbotmäßigkeit und der Terrorismus in Irland alle gesetzliche Ordnung untergraben, kann von solchen Umgestaltungen nicht die Rede sein. Wenn also die neugebildete amerikanische Section der irischen Landliga nicht lediglich theoretische und nur platonische Politik treiben will, so wird sie ebenso wenig vor gesetzwidrige Mitteln zurückschrecken dürfen, wie es die irische Landliga gethan hat, die das Volk bis zum Verbrechen fanatisirte und die „Mondscheinler" an ihren Rockschößen hängen hat. Man hat freilich in Philadelphia Alles vermieden, was die Agitation compromittiren konnte, über eine offenkundige und unzweideutige Verurtheilung der Dynamit-revolution ist nicht erfolgt und somit mag man von der heilsamen Reaction, die mancher viel-leicht von dem Siege der Gemäßigten über die Terroristen zu Gunsten der Wiederkehr ge-ordneter Verhältnisse erhoffte, sich nur geringe Erfolge versprechen. Line neue Aufgabe in Kgyple». Das Pharaonenland beginnt wieder die Aufmerksamkeit Europa's auf sich zu lenken. Der sogenannte falsche Prophet Mahdi tauchte nämlich in ganz bedenklicher Nähe von Chartum auf. — Derselbe hat trotz aller prahlerischen Siegesbulletins der ihm entgegengeschickten egyp-tischen Heerführer, mit denen ein englischer Oberst Namens Heaks cooperirte, so glänzende Erfolge erzielt, daß er gegenwärtig nahezu der »num-schränkte Beherrscher der Provinz Sudan ist und auf dem Punkte steht, deren Hauptstadt Chartum zu besetzen. Gegenwärtig wird über die Bedingungen der Uebergabe verhandelt, da die egyptische Armee nicht im Stande ist, Char-tum zu halten. Hat der Mahdi die Stadt in seine Gewalt gebracht, so ist die höchste Gefahr vorhanden, baß er auch das übrige Egypten unter seine Botmäßigkeit zu bringen versucht. Eine englische Expedition gegen den Mahdi dürfte deßhalb unumgänglich sein. ES kann sich indessen aus einer solchen wohl auch ein kleiner Krieg entwickeln, der den Engländern im gegen-wärtigen Augenblicke ganz besonders ungelegen kommen würde. Wie dem auch werden möge, solchen Tone der Ueberzeugung, daß der Graf irre wurde. DaS. was kein Minister thun konnte, zu thun wagte, sollte ein lumpiger Schreiber thun können? Unmöglich. — „Aber Sie begreifen, Erlaucht", fuhr der Schreiber nach einer kurzen Pause fort, „daß ich das nicht umsonst thun kann." — Aha, dachte der Graf, da kommts. Das ist ein Gauner, der nur Geld herauslocken will. — Wie viel verlangen Sie denn? fragte er. — „Dreitausend Rubel!" — Oho! das ist zu viel. — „Ader das halbe Bermögen zu verlieren ist noch mehr. Doch da Sie mir nicht trauen, so habe ich die Ehre, mich Ihnen gehorsamst zu empfehlen. Verzeihen Sie, daß ich Sie bemüth habe." — Halt! schrie der Graf, als sich der Tschinownik der Thüre näherte, xlauben Sie meinem gräflichen Worte? — „Ja." — Ich werde Sie reich belohnen, doch erst dann, wenn die Sache geschehen ist. — „Ach, Erlaucht, ich brauche gar nichts. Ich werde Ihnen die Sache umsonst ausschieben. Sie thun mir leid." — Dann nehmen Sie sofort das Geld, sagte der verblüffte Graf. — „Nein. Ich nehme nichts. Ich besitze auch meinen Stolz. Suchen Sie mich nicht. Fahren Sie mit Gott. Ich gewähre Ihnen 3 die egyptischen Verhältnisse sind noch weit da-von entfernt, die englische Truppenbesatzung ent-behrlich erfcheinen zu lassen. Z>i< schwarze &tud Die in der spanischen Provinz Andalusien unter dem Namen „schwarze Hand" entstandene so ialistische Bewegung, hat in rein localen Ver-Hältnissen ihren Ursprung. Die genannte Pro-vin; besteht fast ausschli-ßlich aus großen Gü-tern, deren Eigenthümer in Madrid oder in anderen Städten leben, und die von Agenten oder Factoren verwaltet werden. Die Bewirth-schaftung des Landes ist unter diesen Bedin-gungen von der elendsten Art. Die darauf be-schädigten Arbeiter werden so schlecht bezahlt, daß sie selbst in guten Zeiten nur das Leben fristen uud die Pächter sind nicht viel besser daran. In den letzten Jahren sind die Ernten durch Dürre zu Grunde gegangen, so daß die ländliche Bevölkerung geradezu dem Mangel ausgesetzt gewesen ist. So lange die Gesellschaft patriarchalisch regiert wurde, war es Sitte in der Provinz, wenn solche Mißstände eintraten, daß die Gutsherren sür die Armen sorgten, und wenn sie auch nicht große Sorg« für sie trugen, so geschah doch genug, um große Unzufriedenheit zu verhindern. In den letzten Jahren haben sich die Reichen jedoch diefer Pflicht durch die zu-nehmende Macht der Regierung und das Ein-dringen fremdländischer Ideen enthoben gefühlt. Immer weniger haben sie sich um die Bauern bekümmert, und als die letzte Theuerung kam, haben sie dieselben sich selbst überlassen. Die Folgen davon treten nun zu Tage. Eorrespondenzen. St. Marcin bei Erlachsttin, 30. April. (Orig.-Corr.) [Ein neuer Componi st.j In Nr. 113 der „Tagespost" vom 27. April I. I. findet sich folgende Kritik: „UnS liegen zwei Claviercompositionen eines Herrn Fran Iurkovii' vor — eine „Vrtnica-Mazurka" und eine „Veteranska Koraenica". Wir würden uns um viese Machwerke nicht gekümmert haben, wenn dieselben nicht in slovenischen Blättern als geniale Arbeiten angepriesen worden wären. Der Verfasser scheint dieselben auf einer Mund-Harmonika componin zu haben, denn in beiden Stücken kommen fast ausschließlich nur der Dreiklang der Tonica und der Dominantseptimen-accord vor. Dafür bietet er uns aber in der beispiellos plumpen Einleitung der Mazurka einen Octavengang, der trotz seiner Geistlosigkeit eine fast Rubinstein'fche Geläufigkeit prätendirt. Von einer richtigen Behandlung des Tanz- nnd Marsch-rhythmus ist natürlich keine Rede; und einzige Oase in di-ser Wüste, die wirklich melodisch allerliebsten ersten vier Tacte der Mazur sind wörtlich aus dem Trio des herzigen: „Sei wieder gut" von Fritz Wagner gestohlen. Wir bedauern nur das solchem Machwerk gegenüber ungerechte Mitleid einer hiesigen hochachtbaren einen Aufschub von nnr drei Monaten." — Am anderen Tage kam der Graf ins Ministerium und fand den Beamten nicht. Seine Ueberzeugung wurde wankend. Er ist doch e>n Gauner, obgleich er den Großherzigen spielt. Am dritten Tage trifft er ihn. Der Tschinownik stellte sich, als ob er ihn nicht kenne, flüsterte ihm aber im Vorbeigehen zu: „Die Sache ist in Ordnung; seien Sie ganz ruhig." In den nächsten Tagen erfuhr der Graf, daß der Befehl über den Güterverkauf doch abgegangen sei. In Verzweiflung reiste er aus Petersburg, den Tschinownik, der ihn betrogen, verbuchend. Doch es vergingen zwei Wochen, ein Monat, sechs Wochen. Der aus Petersburg abgesandte Befehl war nicht eingettoffen; der Graf erhob seine Erbschaft, bezahlte der Krone die Schuld und rettete seine Güter. Als man in Petersburg im Ministerium erfuhr, daß daS Geld jetzt bezahlt sei, war man nicht wenig erstaunt, da man geglaubt, die Güter seien längst verkauft. Man fing an nachzuforschen, den Ukas zu suchen, und da zeigte sich, daß ein unheilvoller „Schreibfehler" schuld an allem gewesen. Der Schreiber, der den Ukas copierte. 4 Musikalienhandlung, die dasselbe in Commis-sionSverlag übernommen hat." Wir glauben diese treffende Kritik den Lesern der „Deutschen Wacht" umsoweniger vorenthalten zu sollen, zumal als das obige Eomponistentalent, — ein hiesiger Volksschullehrer — ein großer nationaler Sportsmann vor dem Herren ist, der durch seine mit Ausdrücken der allerneuesten Sprache überzuckerten, — wie in obiger Kritik bemerkt, — theilweise deutschen Compositionen entnommenen Gefühlsergüsse wahrscheinlich das national-musikalische Mitleid zu erregen und da-durch Geld zu verdienen sucht; — möglich auch, daß selber als bekannter Witztopf durch Herausgabe seiner verunglückten Compositionen nur einen Witz inachen wollte! Das speciell interessirt obige Kritik umsoinchr. alS die böse Welt behauptet, der genannte Componist habe die in seinen nationalen Leibblättern enthalteii gewesenen — selbstverständlich äußerst günstigen Kritiken über seine besagten Compositionen selbst verfaßt und sohin durch seinen im Gerüche höchst-nationaler Heiligkeit stehenden Intimus an Ort und Stelle nach Pervakien befördert! Nächstens eine weitere Dosis. — Z. P. Kleine Hbronik. [Schulze-Delitzsch ^ Zu Potsdam verstarb am Morgen des 29. April der Begründer des deutschen Genossenschaftswesens, Abgeordneter Schulze-Delitzsch, im 75. Lebensjahre. [Deutsche S ch u l e n.] Der Berliner Deutscht Schulverein beabsichtigt mit einem Auiwande von 200.000 Mark an dtr deutsch-italienischen Sprachgrenze (in Wälsch-Tirol) drei deutsche Schulen zu errichten. [6in neuer Heiliger.] Aus Rom wird geschrieben: Der Papst beabsichtigt, die Heiligen wiederum um einen Kapuziner, nämlich den Fra Diego Giuseppe du Cadice, zu vermehre». Am 24. April hat die Congregation der Ritter in Gegenwart Leo III. die erste feierliche DiS° cussion über die Verdienste des Candidaten eröffnet. [NetteWirthschaft.] In der General-Versammlung der Kleinseitner Vorschußcasse in Prag, eines ganz tschechischen Geldinstitutes, machte der Verwaltungsrath die Mittheilung, daß durch Betrügereien zweier Beamten, von denen einer durch Selbstmord geendet, der zweite beim Strafgerichte in Haft sich befindet, im verflossenen Jahre ein Defizit von 56.000 fl. verursacht wurde. Unter den Geldeinlegern herrschte große Ausregung, da der ganze Reserve- und Pensionsfond zur Deckung des TeficiteS verwendet werden wird. Die Mitglieder des Ausschusses wiesen in der Versammlung darauf hin, daß es geboten sei, die Ruhe zu bewahren, und beschworen die Besitzer der Antheilscheine. zu bedenken, daß die Vorschußcasse große Bedeutung in politischer Beziehung für die Kleinseite habe, denn wo Geld ist, sei Macht. Die Versammlung btschloß. hatte aus „Versehen" statt Kursk — Jrkutsk gesetzt. Und wer war dieser Schreiber? Niemand anders als der Tschinownik, der den Grasen feine Dienste angeboten hatte. Und was geschah ihm? Was kann man einem Copisten für einen „unwillkürlichen Schreibfehler" thun — ihn abkanzeln und ihm keine Gratification zu den Feiertagen geben. — Ich habe mich geirrt, mich „verschrieben". Der Graf fuchtc den Tschinownik auf und belohnte ihn glänzend. Dadurch, daß der Copist den Ukas über den Güterverkauf aus „Versehen", statt ihn nach KurSk zu senden, nach Jrkutsk adressirt«, gewann er den drei-monatlichen Aufschub, den er dem Grafen gewährte: denn bi? das Papier nach Jrkutsk kam, biS man dort den Irrthum gewahrte und es wieder zurücksandte, bis es dann wieder nach Kursk expediert worden, waren drei Monate vergangen. Und so zeigte sich ein lumpiger Tschinownik mächtiger als ein hoher Minister er wagte dem Willen selbst eines Kaisers zu trotzen. ..ZXstfch« m4t " nebst der Abschreibung deS Pension®- und Reserve-I fondS 5 fl. von jedem Antheile abzuschreibtn. Na, wenn d?n Mitgliedern der famosen Vorschuß-casse die Augen noch nicht aufgehen, dann kann der beste (geistige) Augenarzt für sie nichts thun. [Die deutsche Presse in Amerika.] Bei der letzten Zensuraufnahme in den Vereinig-ten Staaten von Nordamerika hat sich herauSge-stellt, daS daselbst 641 Zeitungen in deutscher Sprache erscheinen. Diese Zahl erscheint zwar gering im Vergleich zu dem Umfange der anglo-amerikanischen Tagespreffe, aber wieder außer-ordentlich bedeutend gegenüber den niedrigen Auflageverhältnißen der übrigen anderssprachigen Blätter. [Es wird fortverwenzelt!] Der bairischen Bahnhofsinfpection in Eger wurde von der österreichischen Regierung der Auftrag ertheilt, daß alle Tafeln, welche bisher in deu-tscher Sprache angebracht sind, außer dieser auch die tschechische Sprach« tragen müssen. [Unverbesserlich« Pessimisten] haben unbegreiflicherweis« nicht gewagt, an die bevorstehende Krönung des russischen Monarchen Hoffnungen auf eine Amnestie oder aus irgend einen kaiserlichen, menschenfreundlichen Act zu knüpfen. Mit Unrecht! Das Krönungsfest wird nicht ohne eine bedeutsame, höchst volksfreundliche That vorübergehen. Wie verlautet, wird nämlich anläßlich der Krönung eine neue russische — Decoration, der Alexander-Orven, gestiftet wer-den. Derselbe soll in einem Kreuze aus weißem Email bestehen und an einem amarantrothen Bande mit grünweißer Einfassung getragen wer-den. Der Orden muß sehr niedlich aussehen. Für die Tausende „aus administrativem Wege" nach Sibirien Verschickten scheint er aber nicht bestimmt zu sein. [Die teritorialen Errungenschaften Rußlands] aus seinen letzten Kriegen im Orient und in Mittelasien sollen nun auch ihr heraldisches Symbol finden. DaS heraldische Amt in St. Petersburg betreibt ge-g.nwärtig die Herstellung eines neuen Reich»-siegels, worin das zurückgewonnene Stück von Bessarabien, sowie der Kilia-Arm und das Achal-Teke-Gebiet Berücksichtigung finden werden. Die betreffenden Zeichnungen und Entwürfe sind schon fertig unt harren nur noch der kaiserlichen Genehmigung. Deutscher Schulverein. [P e 11 a u, 29. Apri l.] Herr Emerich Teutschmann, Privat in Pettau, spendete dem Deutschen Schulvereine den namhaften Betrag von 50 fl. mit der speciellen Widmung, daß dieser Betrag für die Ortsgruppe Pettau ver-wendet werde. Locates und Arovinciates Eilli. 2. Mai. [Spende.] Der Kaiser hat den Schul-schwerern in Marburg zum Baue der Kloster-kirche 1500 fl.. der Feuerwehr in Ober-Rad-kerSburg zur Anschaffung von Löschgeräthen 100 tl. gespendet. [Kaiserreise.] Die vorgestrig« Rum» mer der amtlichen Grazer Zeitung veröffent-licht das Programm für die Reife des Kaisers nach Steiermark. Danach wird der Kaiser am Sonntag, den 1. Juli in Graz eintreffen und daselbst bi« 9. Juli verbleiben. Am 2. Juli wird ein Hochamt abgehalten und findet der Empfang der Huldigüngs-Deputa-tionen und Hofwürdenträger, sowie die Er-öffnnng der culturhistorischen Ausstellung statt. Abends: Historische Tableaux im Landes-theater. — Am 8. Juli: GarnisonS-Rtvue. Allgemeine Audienzen. Eröffnung des Fest-schießens. — Am 4. Juli: Trnppen-Jnspici-rung. Industriellen-Ball. — Am 5. Juli: Besichtigungen. Liederspiel der Schuljugend im Stadttheater. — Am 6. Juli: Fahrt nach Köflach, Deutfch-Landsberg, Lieboch, Hollenegg und zurück. — Am 7. Juli: Besichtigungen. Trab wettfahren. — Am 8. Juli: Volksfest. — Am 9. Juli: Fahrt über Feldbach nach 1883 Gleichenberg, Radkersburg. Straß. Spielfeld, Marburg. — Am 10. Juli: Fahrt von Mar« bürg nach Pettau und Rohilsch-Sauerbrunn. — Am 11. Juli. Fahrt von Rohitsch-Sauer-brunn nach Cilli, Trifail und Laibach. [Der steiermärkis»ch« Pferde-z n ch t v e r e i n.] an dessen Soitze der hoch-verdiente Herr Rittmeister Carl Haupt steht, ernannte Sr. Excellenz den Herrn Statthalter Baron Kübeck zu seinem Ehrenmitglirbe und verlieh unter anderen die broncene Vereins-Medaille Herrn Josef Sutter in Fürstenfeld. Herrn Johann Birnstingel in Leibnitz, Herrn Josef Hausenbichler in Sachsenfeld. Zu Di-strictsvorstehern wurden ernannt für RadkerS-bürg: Herr Jofef Pichler. St. Leonhardt W. B.: Herr Mravlag. Mahrenberg: Herr k. k. Notar Rudl, Cilli: Herr Franz Reidinger, Franz: Herr Anton Drobniö in Fraßlau. Tüffer: Herr Theodor Gunkel. [Schulbücher für Arme.] Die Schulbücher, die im Jahre 1833/84 vom Lau-desausschuß für arme Kinder an Volks- und Bürgerschulen angegegeben werden, haben einen Werth von 8620 fl. 79 kr. und entfallen hievon auf die Bezirke: Cilli (Stadt) fl. 27.68, Marburg (St-dt) fl. 121.74, (Uebungsschule) fl. 29.97, Arnfels fl. 134.51, Cilli (Umgebung) fl. 259.77, Drachenburg fl. 167.27, EibiSwald fl. 116.27, Franz fl. 73.27, Fried au fl. 131.95, Gouobitz fl. 180.05, Leibnitz fl. 233.54, St. Leonhard I. 114.47, Lichtenwald fl. 77.06, Luttenberg . 91.55, Mahrenberg fl. 123.08, Marburg fl. 344.27, St. Marein fl. 135.58, Mureck fl. 205.54, Oberburg fl. 105.55, Ober-Radkers-burg fl. 88.97, Pettau fl. 409.84, RadkcrSburg fl. 99.35, Rann fl. 148.25, Rohisch fl. 101.38, Schönstein fl. 91.12, Tüffer fl. 147.71, Wind.-Feistritz fl. 135.15, Wind.-Graz fl. 70.60. JE i n interessantes Gastspiel.] Sainjtag, den 5. Mai findet das Benefice des talentirten Schauspielers Herrn Rudolf Exel statt. Der Beneficiant hat für feinen Ehrenabend das Grillparzerfche Trauerspiel „Sappho" gewählt und die erste tragische Liebhaberin vom land-schaftlichen Theater in Graz, Fräulein Hanna von Rothenberg als Darstellerin für die Titelrolle gewonnen. Den Theaterfreunden steht somit ein wirklicher Kunstgenuß in Aussicht. Am nächsten Tage, das ist Sonntag, den 6. d. gelangt dann mit der genannt?« Gastin Mosenthals „Deborah" zur Aufführung. [Strikende Kapläne.] In Tüffer hatten der Vikär Fischer und der Caplan Hrastel während der ReligionSstunden die Schuljugend ausgeforscht, ob sich die betreffenden Lehrer während des Unterrichtes mehr der deutschen oder ver slovenischen Sprache bedienten. Als sie zu ihrem tiefen Leidwesen n^uhren, daß die Lehrer der deutschen Sprache denn doch den Vorzug einräumten, munterten sie die Kinder auf, die Lehrer zu bitten, der slovenischen Sprache ein größere» Augenmerk zu widmen. Selbstredend wurden diese Erkundigungen Haupt-sächlich bei den Kindern aus dem Markte ein-gezogen. Als sich daher ein Schulknabe auf die slovenische Anfrage des Katecheten deutsch zu antworten vermaß, wurde er sogar von dem letzteren „nemäur" [Deutschthümler] gescholten. Die Kleinen erzählten diese Vorgänge den Eltern; von diesen erfuhren es die Lehrer, welche dies dann der vorgesetzten Behörde an-zeigten. Als nun die beiden hochwürdigen Herren von diesem Schritte der Lehrer Kenntniß erhielten, glaubten sie dadurch demonstriren zu müssen, daß sie verflossenen Samstag zum Religions« unterrichte nicht erschienen. [Politik auf der Locomotive.] Der Maschinenführer des zwischen Cilli und Laibach verkehrenden SecundärzugeS. Podgreisek, hatte aus Anlaß des ersten Mai seine Maschine mit nationalen Bändern geschmückt und dadurch nicht wenig zum schlechten Wetter beigetragen. ^Religiöser Wahnsinn.] Eine trau-rige leider nicht vereinzelt dastehende Begeben-heit haben wir au« der verflossenen Woche nachzutragen. Die im Hause eines hiesigen In-genieur» bedienstete Köchin, Maria Kae, welche 1883 durch zwei Monate hindurch täglich am frühesten Morgen ein hiesige« Kloster besuchte, wurde am 25. v. M. vom religiösen Wahnsinn befallen. Am 23. April hatte sie noch im betreffenden Kloster gebeichtet, worauf sie, nach Hause zu-rückgekehrt, in ziemlich coufuser Weise ihre DiensteS-Obliegenheiten verrichtete. Zwischen die-sen Thatsachen einen gewissen unglückseligen Zusammenhang zu finden wird wohl bloß den Gedanken, welche bekanntlich frei sind, einzig und allein überlassen bleiben müssen. — Die Arme wurde am 27. v. M. der Landes-Jrren-Anstalt in Graz übergeben. sT h e a t e r n a ch r i ch t.} Wie wir erfahren, beabsichtigt Theater-Tirector Zanetti die gegenwärtige Saison des ungünstigen Wetters wegen um weitere 8 Tage zu verlängern und im Laufe derselben noch eine Reihe interes-santer Vorstellungen zu veranstalten. So gelangt morgen die kom. Oper „Donna Iuanita" von Fr. v. Supee zur Aufführung. Anl Samstag beginnt dann, wie bereits erwähnt, das Gast-spiel der Tragödin Frl. Hanna von Rothen-berg, das leider nur zwei Abende umfassen wird. In der nächsten Woche finden dann die Benefice-Borstellungen für die Damen Jenny Zanetti und Storch-Eckert statt. sDie Stelle eines P olizeim anneS} bei der Cillier Stadtgemeinde ist provisorisch zu besetzen. Bewerber wollen ihre Gesuche beim Stadtamte binnen 8 Tagen einbringen. sSchubbewegung.} Im Monate April wurden durch das Stadtamt Cilli 48 Schüblinge weiterbesördert. Die Zahl der in diesem Monate vom genannten Amte gefällten Berschiebungs-Erkenntnisse betrug 14. sS e l b st m orb v e r s u ch.} Am ver-flossenen Sonntage circa 3 Uhr Nachmittags suchte der Arbeiter Anton GrieS unterhalb des Grenadierwirth-StegeS am linken Sannufer seinem Leben durch Erschießen ein vorzeitiges Ende zu bereiten. Er gab biei Revolverfchüsse auf seine Brust ab. Der Genannte wurde in schwer ver-letztem Zustande dem hiesigen Krankenhause eingeliesett. ]E v t x u n f e n.] Das dreijährige Mädchen der Eheleute Cilenscheg in Greis entfernte sich in einem unbewachten Momente aus dem Wohnzimmer und begab sich zu dem in der Näh« des Hauses vorbeifließenden Sibkabache, fiel in denselben und ertrank. fK i r ch e n r a u b.s Am 20. v. M. wurde von unbekannten Thätern in die Pfarrkirche von Oberponigl eingebrochen und daraus die ge-stickte Decke des Hauptaltares nebst diversen anderen Gegenständen entwendet. ^Während des Schlafens er-drückt} In Breg erdrückte die ledige Dienst-magd Zosefa Okorn ihr sechs Wochen altes Kind, welches sie zu sich ins Bett genommen hatte, während des Schlafens. Wieder ein Holzdieb stahl.} Am 26. v. M. wurde» aus dem Walde des Grund-besitzers Caspar Dermel ju Slatina 140 Stück Fichtenstämme entwendet. Dem Gendarmerie-Postenführer Anton Grusavar gelang es jedoch den Dieb bald nach der That in der Person des JnwohnersohneS Franz Kovatsch zu eruiren. fKindesmord.j Die ledige Bergar-heiterm Therese Udovitsch tödtete ihr neugeborenes Kind dadurch, daß sie es sofort nach der Entbindung in einen AnstandSort zu Retje bei Trifail warf. ^Blutige Schlägerei.} Verflossenen Sonntag kam eS in Arzlin zwischen Bauern-burschen aus dem genannten Orte und aus Lubecno zu einer Schlägerei, bei welcher der Reservist deS 6. Art. Reg. Anton Bezar lebenS-gefährlich verletzt wurde. Der Thäter wurde in der Person deS Martin Vreeko eruirt und durch die Gendarmerie den» hiesigen Kreisgerichte ein-geliefert. „pentfje Merarifches. [„O esterreich-Ungarn im neunzehnten Jahrhunder t."] Mit besonderer Berücksichtigung aller wichtigen Vorfälle in der Geschichte, Wissenschaft, Kunst. Industrie und dem Voltsleben geschildert von Moriz Bermann. Wien 1883. Hugo Engel, L, Getreidemarkt 14. Mit ca. 200 Illustrationen. Erscheint in ca. 20 Liesgn. 4 30 kr. Es liegt unS das erste Heft dieses Werkes vor, das — dem Programme nach — eine erschöpfende Darstellung österrei-chischer Geschichte im neunzehnten Jahrhundert, mit zahlreichen Illustrationen, bieten soll. Wir werden mit der Besprechung nicht zurückhalten, wenn uns erst ein reicheres Material zu Gebote stehen wird. Eingesendet.*) Wir machen hierdurch auf die im heutigen Blatte stehende Annonce der Herren Kauf-mann und Simon in Hamburg beson-ders aufmerksam. Es handelt sich hier um Original-Loose zu einer so reichlich mit Haupt-Gewinnen ausgestatteten Verloosung, daß sich auch in unserer Gegend eine sehr lebhafte Be-theiligung voraussetzen läßt. Dieses Unter-nehmen verdient das volle Vertrauen, indem die besten Staalsgarantien geboten sind und auch vorbenanntes Haus durch ein stet» streng reelles Handeln und Auszahlung zahlreicher Gewinne allseits bekannt ist. W u n t e s. sWie ein rührendes Märchen} klingt eine Begebenheit, die das „Berl. Tagbl." aus Birkholz (im preußischen Regierungsbezirke Potsdam) berichtet. Dort feierten vor Kurzem die Eheleute Schultze das Fest der goldenen Hochzeit. Abends gegen ll Uhr zog sich das hochbetagte Paar vom Feste zurück und suchte sein Schlafstübchen auf. Am andern Morgen fand man beide als Leichen; die Frau, welche wahrscheinlich zuerst gestorben ist, lag im Bette, während der Ehemann am Bette sitzend, die kalte Hand der neuen Lebensgefährtin in seiner gleichfalls erkalteten Hand hielt. Beide sind nach ärztlichem Ausspruche am Schlagflusse gestorben. ^Sterblichkeit in ben europäi« f ch e n H a u p t st ä d t e n.} Die Aufstellung der Todesfälle in den Hauptstädten Europa's im ersten Vierteljahr des laufenden Jahres gewährt anziehende Vergleiche. In London, mit einer Bevölkerung von nahezu 4 Millionen, ist die Sterblichkeit am geringsten: 22.1 für tausend Einwohner. Drei epidemische Krankheiten jedoch. Rötheln, Scharlach und Keuchhusten führen da-selbst eine verhältnißmäßig große Menge Todesfälle herbei. In Petersburg ist das Verhältniß am ungünftigsten: 40.0 für 1000 Einwohner. Typhöse« Fieber und Dyphtheritis wüthen da-selbst mit ziemlicher Heftigkeit. — In den anderen Hauptstädten ist die Sterblichkeit wie folgt: Berlin 24.3 (die Bräune hat in dieser Stadt in den 3 ersten Monaten des Jahres 663 Opfer für eine Bevölkerung von 1,200.000 Seelen ge-fordert), Brüssel 25.7, Paris 27.3, Stockholm 27.8, Wien 3l.l, Madrid 36.4 (die Sterblich-keit in dieser Hauptstadt ist immer noch sehr groß, di« Rötheln haben in berselbeo Zeit 402 Opfer verlangt, eine ungeheure Zahl für ein« Bevöl-kerung von 400.000 Einwohnern). i n e f a m o f e I u r y.} Bei Lincoln in England erhängte sich die Frau eines Arbeiters. Die Todtenschaujury gab den Spruch ab: Der Tod sei eingetreten infolge einer Entzündung der Eingeweide und Rheumatismus in den Knie«». lAnwalt statt de« Cli« nteu b e-straft.} Bei einem südn» fischen Dorfgericht wurde, wie man dem „Petersb. Herold" mittheilt, die Sache eine« Bauers verhandelt, der eines Vergehens angeklagt war. Der Angeklagte hatte sich einen Advocaten — irgend einen verabschiedeten Kreisbeamten — bestellt und war wohlweislich und vorsichtshalber nicht zur Audienz erschienen. Der Advocat vertheidigte ihn sehr 5 geschickt, konnte aber die Richter von der Un-schuld seines Clienten nicht überzeugen und da« Gericht fällte das Urtheil, dem Angeschuldigten seine fünfundzwanzig Ruthenhiebe zu ertheilen. Da aber der Schuldige nicht zur Stelle war und der Advocat sein« Vertheidigung übernommen hatte, so deschlossen die Dorffalomone, an dem Vertheidiger die dictirte Strafe vollziehen zu lassen, da e« ihm nicht gelungen sei, seinen Clienten rein zu wasch«n und er also für ihn einspringen müsse, und trotz alle« Sttäuben« und Protestirens bekam der Vertheidiger die decretirten Hiebe vollständig aufgezählt und konnte noch zufrieden bleiben, so „leichten Kaufe«" davon gekommen zu sein. >D i e D i e b i n a l s P a t i e n t i n.} Zu dem berühmten Londoner Jrr«narzt Professor Perkins kam vor einigen Tagen ein hochelegan-ter Mann und klagte, daß seine junge Frau, mit der er erst seit wenigen Jahren verheirathet, von der krankhaften Sucht, zu stehlen, befallen fei. Diese« Uebel verdamme ihn. als Einsiedler zu leben, denn die Unglückliche räume jedem Nachbar im Waggon, im Theater, ja selbst in Gesellschaften die Taschen mit größter Gewandt-heit aus. Der Professor meinte, der Fall interes-sire in höchlichst, da viele seiner College» die Kleptomanie (Sucht, zu stellen) völlig ableugnen. Der Fremde erbot sich, zur nächsten OrdinationS-stunde seine Frau dem Doctor zu bringen und dieser sagte scherzend: „Ich werde absichtlich mehrere Weriysacheu umherliegen lassen, um Beobachtungen zu machen." Am nächsten Mittag erschien das Paar, der Arzt sprach mit dem Manne, blickte jedoch einstweilen scharf nach der Frau, diese hatte sich wirklich bereits die Brief-tafche, eine Uhr, ein silbernes Petschaft und einen Gold-Crayon nebst mehreren anderen Kleinigkeiten angeeignet, dann ergriff sie den Arm ihre« Mannes und rief mit rührender Stimme: „Komm' jetzt, komm', gehen wir." Ter Mann winkt« bedeutungsvoll dem Professor und ent-fernt« sich mit feiner Frau. Mr. Perkins versprach am nächsten Morgen den Studen-ten auf der Klinik, ihnen Gelegenheit zu geben, die interessanteste Patientin, di« ihm unter-gekommen, zu beobachten. Es blieb indeß beim Versprechen. Denn bis jetzt ist weder der „be-kümmerte Gatte", noch die „interessanteste Pa-tientin" zurückgekommen. Selbstverständlich ha-be» die Beiden bi« jetzt auch vergessen, die von der „bedauernswerthen Frau" in einem „Krank-heitSanfalle" entwendeten Gegenstände zurückzu-bringen. sT o i l e t t e n k o st en.j Ein Pariser Blatt richtete vorige Woche an sein« Leserinnen die Interpellation, wie viel eine anständige elegante Pariserin für ihre Toilette braucht. Hier ist die erste Antwort, die der Zeitung aus honetten Kreisen zukommt. Die Einsenderin setzt das Vor-handensein eines »ollständigen Toilettenfonds an Kleidern und Schmucksachen voraus. Unter diesem Vorbehalte braucht die zur „großen Welt" ge-hörende Pariserin für Schneiderin 12000 Franken, Putzmacherin 3 000 Franken, Leibwäsche 4 000 Franken, Schuhmacher I 500 Franken, Hand-schuhe, Strümpfe. Bänder. Kravatten und sonstige Kleinigkeiten 6 000 Franken, Alltagsspitzen 3 000 Franken, Parfümerien und Coiffeur 4 500 Franken, Regen- und Sonnensch irme 500 Franken. Zu diesem Total von 34 500 Franken kommen noch ungefähr 600 Franken monatlich für Wäscherei, 300 Franken monatlich für Putz und Färbung von Seide, Strümpfe :c. und 200 Franken monatlich für Reparaturen, im Ganzen also 47 700 Franken. a l s ch e A n w e n d u n g.} Ein aufge-brachter Gastwirth wünscht den Namen desjeni-gen zu wissen, der zuerst den Rath ertheilte, als Mittel gegen Feuersgefahr jede« Schlafzim-mer mit einem Thau zu versehen. Er sagt, er habe den Rath befolgt uud in der ersten Nacht hätten drei seiner Gäste ihr Gepäck aus dem Fenster im sechsten Stock daran hinuntergelassen und seien dann verduftet, ohne ihre Rechnung für die Woche zu bezahlen. Er räumt ein. daß eS schlimm sei, den Tod im Feuer zu finden, aber noch viel schlimmer ein Gasthaus zum Spaß zu halten. Deutsche M«cht. 1883 [Sin stiIl« r Wunsch.} Der Fall einer Entführung wurde lebhaft besprochen. „Glaubst du nicht", fragte eine Dame ihre Freundin, „daß es dich todten würde, wenn sich dein Mann mit einer anderen Frau davon machte?" „Viel-leicht", «ntgegnete die Gefragte ruhig: „Große Freude tobtet bisweilen." sDer kleine Jesuit.} Ein Knabe hatte einen Mitschüler durch einen Wurf arg beschädigt. Vom Lehrer deshalb zur Rechenschaft gezogen, behauptete er ihn nur mit Wasser be-worfen zu haben. Als man ihm darauf schärfer zusetzte und ihn unter Androhung einer harten Strafe auffordert«, die Wahrheit zu gestehen, räumte er endlich ein, daS Wasser se, gefroren gewesen. Wotkswirtyschafttiches. Wein-Ausstellung.} Am 6. Mai wird die diesjährige Ausstellung der Görzer Wein-Erzeugnisse in Dornberg eröffnet werden. ^Christliche Theilung.} Mit gro-ßen Lettern in langen Spalten und breiten Worten haben vor Kurzem die Wiener Zeitungen die Bilanz der Creditanstalt besprochen, und die Dividende bekanntgegeben. Was sie aber als Geheimniß für sich bewahrt uud nicht in die Oeffentlichkeit geschickt haben, ist nachfolgender Fall: Alljährlich wird laut Statuten ein Theil deS Reingewinnes an die Mitarbeiter der An-statt als Tantieme vertheilt. Heuer waren zu diesem Zwecke 196.000 fl. ausgeworfen. Da nun die Statuten keinen näheren TheilungSmo-duS bestimmen, so fanden es die hohen Herren für gut, die Theilung unter sich, und dem 240 Mann zählenden Bcamtenstande folgender-maßen vorzunehmen: Von den 196.000 fl. er-hält der Verwaltungsrath 50#/o> d. i. Hälft«: von der noch bleibenden Hälfte erhalten die Direktoren 50°/,, d. i. Hälfte; von den noch restirenden 46.V00 fl. — erhalten die zehn älteste» Beamten, d. s. Bureauvorstände, Haupt-cassire :c. vier Fünftel — somit bleiben 9000 fl.. welche in 230 Theile getheilt für jeden Mann eine Tantieme von circa 30 fl. geben. — Und daS nennt man eine christliche Theilung?! Zwar kann man von einer solchen in der Cre-ditanstalt nicht reden, denn die hohen Herren, welche sich so gut betheilen, sind ja größtentheilS — anderer Confefsion. fD aS Project der Tauernbahn.} In den nächsten Tagen wird eine Deputation aus den Ländern Salzburg. Kärnten, Kram und Jstrien beim Kaiser Audienz nehmen, um dem Kaiser die Wichtigkeit des Baues der Tauernbahn darzuthun und ihn zu bitte», er möge veranlassen, daß die Regierung die Vorarbeiten für den Bau der Bahn einleite. sD e r M ei stbe gü n stun gS vertrag} zwischen Oesterreich und Frankreich wurde am 28. v. M. zu Paris unterzeichnet. (Markt-Durcdstbnittspreis«) vom Monate April 1883 in Cilli: per Hektoliter Weizen ]t 8.30 Kc>rn st. 5.77, Gerste st. 3.75. Hafer fl. 2.35. Äuturuj fl 5.37, Hirse fl. 5.20. Haiden st. I M, Crdapsel fl. 2.45 per 100 Kilogramm Heu fl. 2.50. Kornlagerstroh st- >.80, Weizenlagerstroh fl. 1.45, Streustroh fl. — 90, Fle iichpreis e pro iFeb, 1883. l Kilogramm Rindfleisch ohne Huwage 62 kr., Kalbfleisch ">ö lr., Schweinfleisch M tr. vchöpsensteisch 40 fr. ßonrle der Wiener Korse vom 2. Mai 1883. Goldrente..........98.70 Einheitliche Staatsschuld in Roten . 78.7.', „ „ in Silber . 79.10 Märzrente 5®/0 ........93.05 Bankactien .......... 837.— Creditacticn......... 308.25 London ..........119.75 Rapoleond'or.......... 950.— k. k. Münzducaten........ 5.66 100 Reichsmark.........58.50 Ans dem ÄmtsSfatte. Erledigungen. Amtsdienersstelle beim KreiSgerichte Cilli. Concurstermin 23. Mai. — Lehrersstelle in Sagorje, Bezirk Drachenburg. Termin 15. Mai. L i c i t a t i o n e n. 3. Exec. der Realität des Sebastian und der Ursula Erlac Dom.-Rro 203 W. neu ad Thurnisch. Schätzwerth 401 fl., am 16. Mai. Bez.-Ger. Pettau. — G. E. 52 K. G. Markt Hochenegg. Schätzwerth 7530 fl. 75 kr., am 10. Mai an Ort und Stelle, std. B.-G. Cilli. — DeS Jacob Vaupo t'tsch in Rntzmavetz. Schätzn?. 1931 fl. 76 kr., am 16. Mai. B.-G. Friedau. — Des Andreas Vaupotitfch in Strajna. Schätzw. 350 fl., am 16. Mai. B.-G. Pettau. — DeS Jacob und der Maria Zindaric in Kralofzen und BlapuS. Schätzw. 280 fl. 20 kr., am 9. Mai. Bez.°G. OberrabkcrSburg. — Des Jacob und der Maria Vojcnik Urb.-Rro 170 ad Burg Feistritz. Schw. 2585 fl., am 9. Mai. B.-G. Windisch-Feistritz. — Des AloiS und Gertraud Simonie »n Ter-novetzberg. Schätzwerth 1180 fl., am 9. Mai. B.-G. Pettau. — Josef und Theresia Stein-berger in Groß-Okitsch. Schätzw. 800 fl., am 9. Mai. B.-G. Pettau. — Der Realitäten des Jacob und Maria Maier. Schätzw. 600 fl. — Josef und Aloifir. Wenger. Schätzw. 1790 fl. 74 kr. — Andreas und Rosalia Otfchgerl. Schätzw. 5645 fl. — Franz Swereönik. Schätz-werth 3376 fl., am 5. Mai. B.-G. Marburg, l. D.U. Angekommene Aremde. Ho tel Erzherzog Johann. Raimund Tenschert, Lieutenant. Hrastmgg. Eduard Schupp, Maler, Marburg. Carl Fischer, Reifender, Wien. Ignatz Stern, Reifender. Pest. Hermann Boschan, Kaufmann. Wien. Dr. C. Äusserer, Gutsbesitzer, Lichtenwald. Ignatz Lößl, Militär-Jntendant, Graz. Anton Boch, Reifen-der, Linz. Friedrich Schweickhart, FabiikSbesitzer. Wien. Eduard Masser. Forstbeamter, Littai. Anton Britvec, Oberrechnungsrath, Agram. Franz Hohenburger, k. k. Oberbaurath. Graz. Gustav Koller, Kaufmann, Reusatz. S. Grüner, Kaufmann. Wie». F. Gairlikowski, Kaufmann. Bubeuü. Ignatz Brüll, Kaufmann. Proßnitz. Hotel weißer O ch S. C. Singer, Reifender, Wie». St. Petar, Reifender, Wien. L. Angelus, Wien. Josef Trummer, Reisender. Marburg. L. Pollak, Kaufmann, Wien. F. Kunz. Kaufmann. Wien. I. Rößler, Fabrikant, Wien. A. Jerjchan, Handelsmann, Maunitz. I. Maase, Kaufmann, Rotterdam. H. Kirchbaumer, Beamter. Klagen-furt. D. Pichler, Disponent, Trieft. W. Hantel, Kaufmann, Haida. Simon Laurencak, Kanzlist, Rann. Hotel Elefant. Filipp Kolm, Kaufmann. Oedenbnrg. G. Müller, Reisender, Graz. I. Pick, Reisender. Wien. L. Haydn, Reisender, Graz. F. Dejak, Kaufmann, Wien. F. Böheim, Reisender, Wien. F. Weiß, Kaufmann, Wien. I. Kolm. Wein-Händler, Oedenburg. Hotel golden« Krone. Dr. F. Trigler, k. k. Regimentsarzt, Stein a. d. Donau. M. Müller, Restaurateur, Marburg. I. KarpluS, Bauunternehmer, Judenburg. C. Faffati, Privat, Prag. O. Bettali k. k. Hauptmann, Trieft. S. Höpfner v. Brendt, Oeconom, Wien. F. Steiner, Agent, Wien. Hotel goldener Löwe. A. Riguth, Kaufmann, Trieft. I. Werdnig, Handelsmunn, Sissek. A. Bogoviö, Reisender, Xarlstadt. Th. Sinek, Reisender. Wien. R. Plaka, Holzhändler. Trieft. E. Bilnai, Holzhändler, Budapest. K. Atzler. Kanfmannsgattin, Radkersburg. C. Müller, Kaufmann, Heilbron. C. Pucher, FabnkSleiter. Laibach. B. Heydurlich, Kaufmann, Leipzig. C. Mejovschek, Lehrer, Radkersburg. Gafthof gold. Engel. Simon Haas. Maschinen-Monteur, Laibach. Anton Hauber, Reisender, aus Baiern. AloiS Mir, Beamter, Radkersburg. Carl Endbreber, Grundbesitzer, Radkersburg. Richart Jursik, Kaufmann, Ratibor. Ferdinand Hoffmann. Commis, Wien. Heinrich KroiS, CommiS, Marburg. Franz Stanzer, Commis. Graz. Gast Hof Stadt Wien. Josef Micco, Handelsmann, Wien. Ignatz Heidrich, Privat, Budapest. Michael Knafliö, Realitätenbesitzer. Steinbrück. H. Schmidt. Schleif- und Mühlsteinsabrikant, Trieft. Johann Majc?n, k. k. Feuerwerker, Radkersburg. Aeöerttcht der meteorologischen Beobachtungen an den Sto-tionen Cilli, Tüffer und Neubau». Monat April. 1883 Cilli 7» I» 8" Tüffer 7» I» ü" Neubau» 7» 2" 9- Luftdruck bei 0° in ' Millimetern; Monatmittel . . . 786 43 737-51 Maximum (am 4. ) 754-2 756*2 — Minimum (am 12. .) 721 8 723.4 — Temperatur nach Cel- sius : . Monatmittel . . . + 1 "62 + 1*87 -f 0-*48 Max ( am 27. J9. *) +13'*2 +13"0 +11 *5 Min. (am 14. 23. . •) — Iü"2 — 11 "6 — 12*2 Dunstdruck in Milli- metern. Mittel. . 3-6 38 — Keuchtigteit in Per- centen, Mittel . . 69 3 70« — geringste (am 29. . ) 27 20 — Nicderschlag in Mil- limetern, Summe. 50-6 89-6 »1 ro Ob größter binnen 24 St. (am 15. 18. 27.) . 9-6 160 11-0 Monatmittel der Be- rooltung (0—10). 6-5 65 7.1 Zahl der Tage mit: Meßbaren Nieder. schlügen .... 14 < 18 14 Rebeln..... 2 0 0 • Frost...... ?1 20 24 Stürmen .... 1 3 3 Gewittern .... I o 0 0 Secundäre Temp. Minima: m Cilli und Tüffer am 23. — 9'®0, in Neuhaus am 14. — 9"5. Schnee in Cilli und Neuhaus am 7, in Tüffer an 12 Tagen. *) In Cilli u. Tüffer nach dem Mar-Min.-Therm. in Neuhau? nach unmittelbarer Beobachtung. Pränumcrationscinladuilg! Mit 1. Mai eröffneten wir ei» neueS Abonnement auf die „Teutsche Wacht" und machen hiezu die ergebenste Einladung. Im Unterhaltunzsblatt« veröffentlichen wir den Roman: chenevttve, die Kreotin. ffloBnn ->»» d>» Sngllichca «ll r°» SctUnilhulA. Neueintretende Abonnenten erhalten den An-fang gratis nachgeliefert. — Bon dem mit so vielem Beifalle aufgenommenen Romane: Vie Eröin von Hoverden haben wir eine größere Partie mehr gedruckt und senden jenen neueintretenden Abonnenten, welche sich auf ein halbes Jahr abonniren, denselben gratis nach. Das Abonnement beträgt: für Cilli mit Zustellung monatlich 55 kr., vierteljährig fl. 1.50, halbjährig fl. 3.—, für Auswürts mit Post-Versendung viertel,, fl. 1.60, halbj. fl. 3.20. luserufe "3NS finden bei der stets steigenden Auflage unseres Blattes die weiteste Verbreitung und werden billigst berechnet. Hochachtungsvollst Die Administration d. „Ärulschcu Ivachl.' 1882 »Zutsch- ZV«4< !Die mit den neuesten und modernsten Lettern und vorzüglichsten Maschinell ausgestattet« enthält Drucksortin für Gemeinde-, Kirch- und Pfarrämter, Schulen, Handels- und Gewerbetreibende. Daselbst we-den auch Abonnements uud Innerste für die Oraler „Tagespost" und die „Wiener Allgemeine 7. ei tun?" entgegengenommen. JOH. RAKUSCH empfahlt sich zur Uebernahme Ton Druckarbeiten aller Art bei schneller und schöner Ausführung sowie massiger Preise. Dringende kleinere Aufträge innerhalb Tages-frist. Leih-Bibliothek aber 3000 Rande. Liitlifi.lt schöne Romane. Catalage stehen hierüber zu Diensten. Meinen geehrten Geschäftsfreunden und dem P. T. inserirenden Publicum zeige ich hietnit an. dass ich die bisherige Bezeichnung meiner Firma, lautend: HEINRICH SCHALEK, General-Aaentur äer AMJM-ßplon tod G. L. Haie & Co in die Bezeichnung: itnnoncen-K\pedition von HEINBXCH SCHALEK umgeändert habe. Nachdem ich da« Geschäft auch bisher frir meine eigene Rechnung führte, so wird diene Aenderung «Irr ZelrHmi»* meiner Firma ans meine staHcliüftsgebahrung keinerlei Einfluss nehmen. Bei diesem Anlasse erlaube ich mir meine Firma zur prompteren und billigsten Kffec-tnirnng von Inscrtlonen aller Art für Zeitungen det» In- und Auslande», Kalender uud Cours-btteher etc. etc. bestens zu empfehlen. Kostenvoransehlägc, sowie Catalog« stehen gratis nud franco zur Verfügung. Hochachtungsvoll Heinrich Sclialck, Annoncen-Expedition Wien. I.. Woll/eile 1Ü. „rr H E li RI. SIIAII" Lebens-Versicherungs-Gesellschaft in London. Filiale für Oesterreich. Wien, Giselastrasse 1, im Hause der Gesellschaft. fieobonsoliaftw- Bfsricht VMU I. Juli 1H10 bin Inrl. SO. Juni 1881. Activa ....................................fr. <4,122.865.— ' Jahreseinkommen aus Prämien und Zinsen . .................... 14,880.404.80 Auszahlungen für Versicherung»- und Rentenverträge. Rückkäufe etc, seit 1818 . . . . » 117.896.639.80 In der letzten zwölfmonatlicben Geschäftsperiode und bei der Gesellschaft für...... 59.712.0C5'— neue Anträge eingereicht, wndu-ch der Gcsammtbetrag der in den letzten 28 Jahren eingereichten Anträge sich auf mehr als.................,1.063,400.000'— stellt Vom I. Juli INSl hl» Ind. 30. Juni l*«J. Activa.....................................fr. 79,308.882.80 Jahreseinkommen aus Prämien uni Zinsen .....................„ 15,412.821-75 Auszahlungen für Versicherungs- und Rentenverträge Rückkäufe etc. seit 1848.....„ 128,300.000-— In der letzten zwölfmonatlichen Geschäftsperiode wurden bei der Gesellschaft für . „ 67 185.575,— neue Anträge eingereicht, wodurch der Gesammtbetrag der in den letzten 29 Jahren eingereichten Anträge sich auf mehr als ................... 1.130 500.000-— stellt. Die Gesellschaft übernimmt zu festen Prämien-Versicherungen auf den Todesfall mit 80 Percent Gewinnantheil oder auch ohne Antheil am Gewinn, ferner gemischte» und auf verbundene Leben; schließt Renten- und Ausstattung*-Vertrüge ab; gewährt nach dreijährigem Bestehen der Polizen den Rückkauf für Polizen auf Todesfall oder gemischt, welche hiezu berechtigt ind, oder stellt für Polizen auf Todesfall nach dreijährigem und für Aussteuer-Versicherungen nach fünfjährigen] Bestehen rednzirt« Polizen aus, für welche dann keine weiteren Zahlungen zu leisten sind. 64—12 Prospecte und alle weiteren Aufschlüsse werden ertheilt uurch die Herren Agenten und von dein» Gcncral-Aifeutcn tlli lii-nin und Sürtstciermurk. Valentin Zeschko, 66—12 Triestcr-Strasse Nr. 3 in Laibach. Nr. 654 riv. Bekanntmachung. DaS köuigl. Bezirksgericht in Klanjez bei Wifell gibt Hiemit bekannt, daß es hin-stchtlich deS Bescheides der k. Gerichtstafel in Waraödin am 17. Februar 1883, Z. 106 civ. zur öffentlichen Versteigerung der ge-richtlich beschriebenen und auf 1520 fl. 15 kr. geschätzten Fährnisse der Concnrsmafsa der Handelsfirma HainSeg n. Comp. den Termin auf den 30. Mai und folgende Tage um 9 Uhr Vormittag festgesetzt hat. Die Fährnisse werden dem Meistbie-thenden um fertiges Geld auch unter dem Schätzungspreise verkauft. Königl. Bezirksgericht Klanjez, am 20. April 1883. K. Bezirksrichter 232—3 Ankor. nniiÄsnns WwWw WWWWWM Passadßr- mtd MWttck« nach AMERIKA am besten und billigsten bei Arnold Reif, Wien, I., Kolowratrlng, Pestalozzlg-aase. Wichtig für Hausfrauen. Ich erlaube mir ergebenst anzuzeigen, dass ich fn/Tff- und Tivchtürhfr, sowie t,rin-tür/irr ohne N a t li verfertige. Auch nehme ich Bestellungen auf obige -Artikel an. Hochachtungsvoll Stefai Cecko, Webermeister, 107—12 Hochenegg bei Cilli. Aleppo- Copier-, & Schreibtinte. JOHANN RAKUSCH, Papierhandlung in Cilli, Herrengasse Nr. 6. Pas Beste aller bisherigen Tinten ist unstreitig die Aleppo-Tinte der Fabrik güntherwagner Wien t Hannover. Dieselbe fliesst dunkelblau aus der Feder und wird in-Fabriken tensn schwarz, greift in die Feder nicht an, Hannover verschimmelt nicht dT* ^ und bildet auch keinen Bodensatz. Dieselbe ist in Flaschen ä 8.10. 12, 15, 25, 45 und 80 kr. Alcppo-Copiertiute k 15, SO. 60 kr,, I fl. zu haben bei vestfche Wacht. 1883 -UU Am hkrziirhks HkKkwohl allen Freunden und Bekannten bei meiner Abreis« nach Graz, 240—1 HANS BE3CH. Eine Wohnung bestehend au« 5 Jimmern sammt Zugehör ist ab 1. Juni an zu vermiethen, Dieselbe kann auch in 2 Wohnungen getheilt werden. 235—3 Auskunft bei Jotas Rauch, Postgasse. Ein liChs*junge der deutschen und slovenischen Sprache vollkommen kundig, nicht unter 14 Jahre alt, findet sofortige Aufnahme in der Gemischt-Waarenhandl. d. V. Löschnigg. Sanerbrnnn. Eine nahe der Stadt sehr freundlich gelegene Realität ist unter günstigen ZaLlungsbedingnisseu zu verkaufen. 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Stets am Lagger Neuestes in Papierconsection Briel^apiere & ComsponüBLZkarten in prächtiger Ausstattung bei JOHANN RAKUSCH. Ca. 50 Metercentner sehr schönes, gutes hat auf «einer Maierei in Tschrett zu verkaufen Gustav GolUtsoh, Cilli. KÄM» ZiMirrickt ertheilt ein Fräulein nach leicht fasslicher Methode. Nähere Auskunft ertheilt die Administration dieses Blattes. 236—1 Dp, Josef Kocevar ordinirt vom 24. April an im Hause seines Vaters, Herrengasse. 225—3 Ein möblirtes Zimmer sonnseitig, für einen Mtudlrrnden geeignet, ist zu vergeben Tli«»t«rg«i»Me .\'r 5» 3 ftl l'fr >»'. rfo sii f«1 ^ .fr /.i rfr rfr rfr rii Eine Wohnung mit S Zimmern wird sofort zu miethen gesucht. — Auskunft Administration. 229_3 Tynynj;-EJJ 'iyr Vroöevfätter gratis «. frauco MV prijateL" „per Vauernfreund." (fr(difint jtbrtt 2. und 4. Sonntag im Monat. Prännmerntion: Ganzjährig fl. 1.50. — Ha'bjährig fl. —.80. Einzelne Nummer 10 kr. Administration: Cilli, Herrengaffe Str. f>. f TftobtMätttx gratis «. frauco "T| Herrn LANG & MAKOTTER in Zfc^ajc'biixg'. Erste steierm. Braltiatratzeii-Falirit Im November 1832 erhielt ich von Ihnen für mein Hotel eine von Ihnen fabrizirte Draht-Matratze zur Probe und habe dieselbe in Folge der ausge-, zeichneten Elastizität und sonstigen unübertrefflichen Eigenschaften in eigenem Gebrauch genommen. Ich wurde dadurch veranlasst eine grössere Anzahl Draht-Matratzen bei Ihnen zu bestellen und bezeuge auch gerne, dass ich bessere Betteinsätze noch nirgends faai. Die von Ihnen fabrizirten Draht-Matratzen besitzen eine ausserordentliche, sich nicht verändernde Elastizität, sind sehr sorgfältig gearbeitet, von unverwüstlicher Dauerhaftigkeit und haben vor anderen Betteiusätaen auch den unschätzbaren Vortheil, dass sich in dieselben kein Ungeziefer einnisten kann. Ich empfehle daher Ihre Draht-Matratzen Jedermann bestens. Achtungsvollst RaiinundKoscher ra/p. Hotelbesitzer in Cilli, CILLI, am 17. März 1883, Vertreter Herr Carl aSToTrsQs:, Cilli, llasiptplsstz HO. II. üteeh Haus-Nr. 27 am Graben in Cilli. mit besonders schönen geräumigen Kellern und Garteu ist zn verkaufen. — Nähere« bei Gre-"br-ü.cä.©r rdaaeiaen. in Cilli. 237— ÜAVISOÜ Ed. Eichler, diplom. aladeni. Tanzmeiste m Graz beehrt sich den P. T. Familien in Cilli die ergebenste Mittheilung zu erstatten, dass er in dieser Saison gleich nach den Pfingstfeiertagen in Cilli den Unterrichts-kurs fQr Tanz nnd Anstand sowohl für Anfänger als auch für wiederholende Schüler eröffnen wird. 238—1 Tisitkarten in der Buchdruckerei Rakusch, Cilli. Man biete dem Glücke die iiand! 400,000 Mark Hauptgewinn im günstigsten Falle bietet die Hamburger grosse (xeld-Verloosung, wiche vom Staate genehmigt und garantirt ist. Die vortheilhaste Einrichtung d«e neuen Plane« ist derart, dass in Laufe von wenigen Motaten durch 7 (lafcsen 46.600 4»e«*lniae> znr sicheren Ea-scheidung lammen, darunter befinden sich Haupttreffer von eventuell Mark 300.000 speciell aber 1 Gew. 1 Gew. 2 Gew. 1 Gew. 1 Gew. 1 Gew. 1 Gew. 2 Gew. 1 Gew. Gew. 8 Gew. a Von diesen Gewinnet M. 300000 21 Gew. a M. lO.OÖO M. 200.000 50 Gew. k M. 5000 M. 100 000 106 Gew. k M. 3000 M. 90.000 223 Gew. a M 2000 M. 80.000 6 Gew. ä M. 1500 M. 70 000 515 Gew. k M, 1000 M. 60,000 869 Gew. a H 500 M. 50.000 26820 Gew. k M 145 M. 40,000 17.965 Gewinne » M. 200. M. 80.000 150. 124, 100. !M, 67, M. I.VOOO 40. 20. gelangen in erster Classe 4000 im Gesammtbetrage von M. 157.000 zur Ver» loosung. Der Haupttreffer erster Classe beträgt M. SO. 000 und steigert sich in 2ter auf M. 60 000 3ter M 30 000. 4ter M. HO 000, 5ter M 90.000. «ter M. 100 000, in 7ter aber ans event. M. 500 000, spec. M 300.000. 200.000 etc. Die Gewinnziehungen sind planmäasig amtlich festgestellt Zur nächsten ersten Gewinnziehung dieser grossen vom Staate prantirten Geldvorlosung kostet 1 ganzes Orig.-Lous nur M. 6 oder fl. 31/, 6. B.-N. 1 halbes „ » » S . « l'/. „ 1 viertel „ „ „ 1'/, . 90 kr. Alle Aufträge werden tofart gegen Einsendung, I'oeieinzahlung oder Nachnahme dt* Betrage* uiit der grössten Sorgfalt ausgeführt und erhält Jedermann von uns die mit dem Staatswappen versehenen Original- Loose selbst in Händen. Den Bestellungen werden die erforderlichen amtlichen Pläne gratis beigefügt, aus welchen sowohl die Einteilung der Gewinne auf die resp. Classen, als auch die betreffenden Einlagen zn ersehen sind und senden wir nach jeder Ziehung unseren Interessenten unaufgefordert amtliche Listen. Ans Verlangen versenden wir den amtlichen Plan franco im Voraus zur Einsichtnahme und erklären uns ferner bereit bei Nieht-Convenienz die Loose gegen Bückzahlung des Betrages vor der Ziehung zurückzunehmen. Die Auszahlung der Gewinne erfolgt plaamässig prompt unter Staat*-Garantie. Unsere Collecte war stets vom Glücke besonders begünstigt und haben wir unseren Interessenten oftmals die grössten Treffer ausbezahlt U.A.solche von Mark 250,000. 100,000, 80,000, 60.000, 40.000 etc. 192—27 Voranenichtlich kann bei einem solchen auf der MOlldratPlt Bastln gegründeten Unternehmen überall auf eine sehr rege Betheiligung mit Bestimmtheit gerechnet werden, und bitten wir daher, um alle Aufträge ausführen zu können, uns die Bestellungen baldigst und jedenfalls vor dem lft. flal d. J. zukommen zn lassen. Kaufmann & Simon, Bank- and Wechsel-Geschäft in Hamborg, P.S. Wir danken hierdurch für das um seither geschenkte Vertragen and bitten ilarcb Einsichtnahme in den amtlichen Plan sieh von den grosautigen Gewinnchancen zu Uberaeugen, vtlche diese Verloosanjren bieten. Eigenthum. Druck und Verlag von Johann Raknsc'j in Cilli. Verantwortlicher Redacteur Max Beaozxi.