Samstag den 2;. Muni 1834. A n g e b i n V e. ^K ist Dein Tag! In der Geliebten Kreise Reicht jeder liebend Dir die treue Hand, Und jeder beut nach seiner Art und Weise Dir ein sinnbildlich zartes Unterpfand. Der eine bietet sinnig Dir die Nofs, Der andre nahet mtt dem Prunkgesteiü, Was Jedem dÄn?t. das Schöne und das Große, Das will er Dir zur süßen Deutung weih'u. Und ich. der schwer um Dich den Schmerz getragen/ Da Sittenzwang mich hält von Dir so weit, , Von Liede darf ich heut zu singen wagen, Da selbst die strenge Si-tte es gebeut; ' Doch was soll ich zum Liebespfand Dir weihen? A.i Gold und Steinen ist der Sänger arm, Doch Phöbus mag den goldnen Strahl ihm leihen, Haß er den Sohn erhebe ob dem Schwärm. Der Rosen cine kann ich Dir nicht bieten, Mir blüh'n sie nicht, im engen Gartenraum Muß ein Geländer junge Sproßen hüthcn. Ein finstrer Wächter wahrt den Vlüthenfiaum. . Der Adler kann zum Morge;..?th doch dringen, Die Role bricht er dort im Himmelsglanz; Da senkt er leise seine stolzen Schwingen, Drückt auf Dein Haupt den ew'gen Purpurkranz. Du oist ein Kind, Dich freut das bunte Glänzen, Des Demants Blitz, der farb'ge Edelstein; Drum möcht ich Perlen oft für Dich zu Kränzen, Den Demant auch zum Zingerreife reih'n: Sie — meine Thränen sind's, die leis und linde, Won Dir getrennt, ich kummervoll geweint; Doch gleichen nimmer sie des Schmerzens Kinde, Wenn hell auf sie des Mittags Sonne scheint. Beschwören kann ich nicht den Sturm, den wilden, Wenn er die Eiche zu entwurzeln droht, Und rast aufwühlend er in den Gefilden, Da weicht er nicht des Sängers Machtaebot; Doch durch der Winde Wuth, der Eichen Krachen Schallt wuttdcrsiiß der Leier weicher Ton, Und schleudern Stürme unsern kleinen Nachen, Das freie Lied, es spricht dem Sturme Hohn! Nicht schirmen kann ich Dich in diesem Leben Von Plackerei, und irdisch kleiner Noth, Auf meinem Arm doch kann ich Dich erheben Ill'S schönre Land, wo uns kein Unheil droht. O laß sie kleben an der Erdenscholle, Auf, wage nur mit mir die luft'ge Fahrt; Eg steigt das Flügelpserd, das muthig tolle, Das Thicr ist freier und doch frommer Art. Die Nose, die t>em Morgenroth eutsproßen, Das freie Lied, das mild im Sturm erklingt. Die Thränen, die ich fern von dir vergoßen. Die Zauberwolkenfahrt, so leicht beschwingt: Die sind deö Ca'ngcrö zartes Angebinde, Das er dir zweifelnd halb, und hoffend weiht. Das; cs vor deinen Augen nicht verschwinde Ob andrer Gaben stolzer Herrlichkeit. < Vinzenz Nizzi^ > 98 — Mitte an vie Nanvwirthe Rrain's. Die außerordentliche Trockenheit hat uns die erste Heu-Ernte mißrathen gemacht, und mit bangem Auge muß jeder ^Landwirth dem kommenden Winter entgegensehen, weil ihm die Nahrungsmittel für sein Nutzvieh mangeln. Bei derlei Calamitäten ist es Pflicht jedes Landwirthen, seine Erfahrungen zur Minderung der Noch mitzutheilen. Ich bitte Sie daher sich erinnern zu wollen, wie sehr ich in den verflossenen Jahren den Anbau des Kukurutz zum Grünfutter empfohlen und auf meinen Herrschaften auch wirklich vornehmen ließ. Jeder Landwirth hl»t gewiß ein oder anderes Stück Feld, welches brach zu liegen bestimmt ist; dieses ist gerade hinreichend zur Erzielung eines guten Futters für das Hornvieh bei der schon vorgerückt ten Zeit. Man besäe es gleich nach abgeschnittenen Wiütergetreide dicht mit Kukurutz, und beobachte dabei das Verhältniß, daß man vier Sechstel Kukurutz von dem darauf auszusäenden Kornmaße säe, und nicht zu tief mit der Egge unterbringe, mit den ersten Regen wird dieses Stück Feld ganz grün seyn. Der Kukurutz wird sich selbst beschatten, und eine außerordentliche Menge vorzüglich denen Kühen zusagendes Grün: futcer liefern; indessen man den Klee, welchen man sonst den Kühen zu geben genöthiget wäre, für den Winter aufheben kann. Sobald der Kukurutz zwei Schuhe hoch gewachsen, fange man an ihn Morgens und Abends zu mähen; man wird über die Menge des Grünfutters erstaunen, und der Milchertrag wird sich verdoppeln. Wenn aber das mindeste Anzeichen zu einem Frost? sich zeiget, muß Tags vorher das noch auf demselben stehende schnell abgeschnitten, un!> in die Harpfe zum Trocknen gelegt werden, wo es so vollkom» wen wie Heu austrocknen wird. Dieses getrocknete Kukurutz-Heu kann dem Hornvieh im Winter trocken oder als Brühfutter gereichet werden; auf beide Anen »vird es sich als milchreich und nährend beweisen. Ich muß übrigens bemerken, da>j manche Kühe, besonders meine Rothschecken in Raunach, sich auf den Genuß des Kukurutzgrascs mit vieler, aber wie ein Schleim ziehender Milch einstellten, welches ich dem großen Zuckergehalte des Maisgrases zuschrieb; die Milch der Ty« roler und Mürzthaler Kühe setzten jedoch keinen Schleim ab; ich behob aber diesen Ucbelstand durch Nermenguug mit Stroh oder Strohhäcksel. Ich wünsche, daß die Landwirthe diesen Versuch machen möchten, damit sie sich überzeugen, wie unbedeutend die AuSlage, und wie lohnend die Früchte seyen. Franz Graf v. Hochenwart. — «»>„------ Meber Feuerversicherungen. Es ist «lne auffallende Erscheinung, daß in un« sern mannigfaltigen vaterländischen Blattern zur Verbreitung wahrer Bildung, echter Gesittung und ge-meinnütziger Kenntnisse, über den in der Ueberschrift bezeichneten Gegenstand seit einiger Zeit fast gar nichts gesprochen wird. Wir besitzen darüber unstreitig sehr lehrreiche Ab« Handlungen, welche theils in jenen Blättern zerstreut vorkommen, cheils in eigenen Schriscchen bestehen; fast alle aber fallen in die Jahre 1822 bis l325, oder viel-mehr in jenen Zeitraum, als sich ein lebhaftes Bestreben zur Errichtung von Feuerversicherungsanstalten im ganzen Kaiserstaate beurkundete. Damals wurden jene Abhandlungen durch die Allerhöchste Entschließung hervorgerufen, wodurch Se. Majestät die Begründung solcher Anstalten dem Privacuncernehmcn anheimzustellen und Allerhöchstihren Schutz und kräftigste Un> terstützung zu versichern geruhten. Viele Vaterlands-freunde fanden sich also aufgefordert, derartigen Vorschlägen ihre Kräfte zu widmen und mehrere Schrift' steller weihten diesem patriotischen Zwecke ihre Feder, um, wie Dcrninger so trefflich sagt, zu beweisen, daß die politischen Studien Oesterreichs sich nicht in unfruchtbare Spekulationen und leere Formenwesen verlieren, sondern, das praclische Interesse beachtend, die Wissenschaft in ihrer Beziehung auf das Leben aufzufassen sucht. Welche herrliche Fruchte trug nicht jene Allerhöchste Entschließung ui>d die dadurch geweckte schriftstellerische Behandlung dieses Gegenstandes? Wir sahen in kurzer Zeit für Oesterreich, Steiermark, Krain, Kärnthen, Tvrol, Böhmen und Mähren wechselseitige Feuerucrslchcrungsanstalten entstehen. In Wien, Triest und Mailand bildeten sich Actitn-Gesell-schaften, welche ihre Wirksamkeit in Feuer-, Wasser-und Lebensversicherungen bereilS über alle Theile des Kaiserstaates ausdehnen. Es ist daher ausfallend, wir wiederholen es, daß nach solchen Ergebnissen dieser Gegenstand so wenig mehr besprochen, beleuchtet und geprüft wird, da man seit mehreren Jahren fast mir Rechenschaftsberichte und Ankündigungen der einzelnen Anstalten und Gesell« fchaften in den öffentlichen Blättern liest. Dieß kann wohl Mangel an Interesse, nicht Mangel an Stoff seyn; denn nicht nur die Errichtung, sondern auch die Ausbildung, Fortschritte und Entwicklung solcher Vereine bilden einen wichtigen Abschnitt im Gebiet, dcr Slaatswissenschaft und ihre Geschäftsgebahrungen machen einen wesentlichen Punct der Statistik aus. Zu diesen Betrachtungen werden wir durch ein Heftchen veranlaßt, das uns diese Tage zu Gesichte gekommen ist und eine Sammlung der jährlichen Rech-nungsablagen, am Schlüsse aber einige Uebersichleil der 51ner.ifinnen der Trielier /Vxin6a ^,58icul-2trice versicherte im ersten C Jahre nach ihrer Entstehung (1825^24,'also im er- n sten Beginnen dieser Anstalten in Oesterreich) ein Ka- st pital von Gulden 7,025,47 7 49 kr. in C. M. Im n 5tcn Jahre 3323 betrug die jährliche versicherte Sum- l« me bereils Gulden 77,650,986 44 kr. E. M.; 1m h zehnten Jahre war das 1855 versicherte Kapital sogar N auf Gulden li05,5U4,i69 51 kr. C. M. gestiegen, r Im Ganzen versicherte die ^aiencig in allen zehn Iah- k ren die sehr bedeutende Summe von Gulden 685,467,568 3 2 kr. C. M. Die oben gewählten Abschnitte des er- r sten, fünften und zehnten Jahres beibehaltend, sin- ( den wir an Schaden-Vergütungen im Jahre 1325^24 t nur Gulden 4?9 51 kr. (5. M., 1828 bereits Gulden « 169,28l 22 kr. C. M., 1822 sogar Gulden 221,103 1 52 kr. C. M. und in allen zehn Jahren die beträcht- ? liche Summe von Gulden 1,294,649 28 kr. C. M. ! Das Vermögen der Gesellsch,»i hatte sich bis Ende , 1855 auf Gulden 2,259.253 26 kr. C. M. vermehrt, wovon Gulden 470,819 22 kr. C. M. in flüssigen Geldmitteln und der Uederrest in Prämienscheinen, Schuldverschreibungen und Bürgschaften der Gesellschafter und in zurückgelegten Actien besteht. Wenn man einige oberflächliche Nutzanwendungen aus jenen Uebersichten ziehen will, so ergibt sich bei den Landversicherungen zuvörderst, daß nach dem HOjährigen Durchschnitt die Prämie 15 kr. und die Schaden 10 kr. auf jede versicherte 100 fl. betrugen; vergleicht man die einzelnen Jahre, so zeigt sich, daß in den ersten fünf Jahren der jährliche Durchschnitt eine Prämie von 17 kr. für 100 fl. ausweist, während in den letzten fünf Jahren eine Erniedrigung bemerkbar wird, so zwar, daß sich der Durchschnitt für 1852 nur auf 15 1^2 kr. herausstellt. Dagegen zeigt sich bei den Schaden eine jährliche Zunahme, denn solche weisen im ersten Jahre 1^2 kr , im zweiten 5 kr., im fünften schon 9 kr. und im zehnten Jahre beinahe 11 kr. aus. Aus diesen Vergleichungen ergeben sich also zwei interessante Thatsachen, nämlich: daß die ^iencla ^58icuralr!cL im Stande war, ihre Prämien vermöge der vergrößerten Wirksamkeit zu erniedrigen, unge-, achtet die Schaden in nicht geringerem Grade zuge-'Ncmmcn halten, und daß im letzten Jahre 1852 bei einer Durchschnittsprämie von 15 1^2 gegen den Scha« dcnbetrag von 11 kr. nur 2 1^2 kr. zur Deckung der Ver-lra'umgskosien und auf jede versicherte 100 Gulden übrig blieben. Dergleichen Vcrgleichungen und Schlußfolgerungen ließen sicb noch mehrere aus jenen Uebersichten entheben, allein wir haben uns nur den Zweck vorgestellt, .durch diesen kleinen Auffutz auf den Nutzen aufmerk- sam zumachen, welcher unlaugbar daraus entspr'n-gen würde, wenn von allen und jeden Versicherungs» Gesellschaften in den österreichischen Staaten die Rechnungsablagen gesammelt, eingefordert, verglichen, zusammengestellt, überhaupt wenn diescs höchst gemeinnützige Thema von Oesterreichs politischen Schriftstellern fortgesetzt, in den vaterländischen Blättern behandelt, und zum Frommen der Anstalt selbst, gleichwie ihrer Theilnehmer bearbeitet werde. In Frank, reich haben die Herren Grün und Ioliot, Advokaten beim königlichen Gerichtshofe, dem wichtigen Zweige der Landversicherungen ihre Aufmerksamkeit gewidmet, und darüber eine höchst lesenswerthe Schrift ^lraile 6es »säul-anccs tei-eätr^s) herausgegeben, zu deren Vervollständigung und Fortsetzung ein Journal 6u5 355ul-ance5 erscheint, worin alle bedeutenden Vorfälle, welche die Versicherungsanstalten betreffen, geprüft und besprochen werden. — Wir aber können nicht umhin, die herrlichen Worte bei dieser Gelegenheit zur allgemeinen Veherzigung zu wiederholen, welche man in der 1825 gedruckt erschienenen geistlichen Rede über Vranduersicherungs-Anstl.?».'N lieset, und freuen uns inniglich, daß die Wünsche des hochherzigen Verfassers so herrlich in Erfüllung gegangen sind, da es nunmehr jedem Bewohner unsers.'gesegneten Kaiserstaales gegönnt ist, nicht nur seine Gebäude, sondern auch seine fahrende Habe für die Zerstörung durch entfes« stlte Elemente im eigenen Lande gewährleisten zu lassen. „Wenn zuweilen der Vortheil des Ganzen nicht unbedeutende Opfer von dem Einzelnen fordert, und die Vaterlandsliebe sich gerade in der freudigen Darbringung solcher bewährt, so verdient es als ein eigen, thümlicher Vorzug von der Vrandvcrsicherungsanstalt ' gerühmt zu werden, daß sie nicht nur, wie jede Ve-l förderung des Gemeinwohls, mittelbar auf den Einzel-l nen zurückwirkt, sondern aucl' noch unmittelbar dem » Familicnwestn sehr ersprießlich ist. Die Eigenthümer . von Gebäuden sind in der Regel zugleich Hausvater» i und gerade diesen dringt sich die Nützlichkeit unserer ! Anstalt mit dem größten Nachdrucke auf. Wer kennt - nicht die vielen Schwierigkeiten, mit welchen ein - Hauswesen eingerichtet wird. Klein ist der Anfang, - mit vielen Bekümmernissen, unter rastlosen Vcmll-i hungen, nicht ohne vieljährigen schmerzhnftcn Abbruch, ' allmählich, bei oft zweifelhaftem Fortgange, bringt - es endlich, vi'lleicht erst, wenn sein Hauut sich bereics n gebleicht, der Familienvater mit den Semigen dahin, daß er im schuldenfreien Eigenthume ruhig wohi.en, - und die Früchte seines Fleißes, die Segnungen des ' bürgerlichen Schutzes ruhig genießen kann.« ', «Was muß ihm nun angelegener seyn, als die — 100 — Zukunft nicht furchten dürfe? Ach, fragen wir nur die Unglücklichen, deren Wohnungen in Asche gelegt worden sind, warum sie, gerade sie, unter Millionen der Mitbürger nur sie, ein Opfer des fürchterlichsten Elementes geworden sind ? Ihr Schicksal, daß in sorgloser Stunde wie ein Gewittersturm über sie stürzte kann noch jeden von uns betreffen; denn Niemand vermag im Buche der unbegreiflichen Nathschlüsse Gottes zu lesen, ob er vielleicht stets zur glücklichen Aus« liahme gehören werde. Sehen wir das Unglück jener Elenden näher an, wenn wir es vermögen! Sie, ha« den alles verloren; denn die Früchte ihrer Jugend, das Werk ihrer männlichen Kraft, alles ist dahin! Sie, die Wohlhabenden, die einst reichliche Almosen spendeten, muffen nun selbst den Bettelstab ergreifen; Hunger, Frost und Blöße, deren sie lange schon ent« lvöhnt oder die sie villeichl nie gekannt, sind jetzt ihre steten Hausgenossen, und mit der schönen Habe büßten sie vielleicht auch die Gesundheit ein wenn die Schrecken der Feuersbrunst, oder die Raubgier der schnell um sich greifenden Flammen sie überfielen; lodtähnlich liegen sie auf fremdem Stroh, ohne Pflege, ohne Sicherheit da!« »Wer kann bei diesem Anblicke der Thräne sich erwehren? Wer kann ohne Zittern, an die Möglichkeit eines gleichen Loses, ihm vielleicht schon in nächster Stunde bestimmt, nur denkcn? Wer kann daran denken, und noch die Hülfe verschmähen, die sich jetzt ihm darbietet? Wie vielen Unfällen sind die Gebäude ausgesetzt! Selbst, wenn das Haus bewaffnet ist gegen des Blitzes Donnerkcule, daß sie von der stählernen Schutzwchr unschädlich abgleiten, selbst wenn keine verruchte Hand die Flammen unter des Daches Holzung legt; ach, wer kann genug bewachen die Nachlässigkeit der Dienstbothen, dcn Leichtsmn der Kinder, wer den Zufall beherrschen, welcher mit dem Vorsichtigsten zuweilen sein Spiel treibt? Sorget für die Sicherheit eurcr Gcbäudc, meine Mitbürger, so ruft die Erfahrung; treffet Maßregeln zu ihrer Erhaltung." baute Same bei Eincggung desselben in die Furchen gebracht, und durch die darauf rollende Knoll'Erde dergestalt bedeckt wird, daß bei einer nassen Iahrszeic der m den Furchen befindliche Samen, entweder er-säuft, oder verwintcrt. Welcher Nachtheil durch diese BeaiHeilung dem Ackerfelde zugeht, überlasse ich dett einsichtsvollen Landwirlhcn zur Beurtheilung. Gewiß ist es, daß durch die Bestellung der schmalen Pifan-ge oder Ackerbeete ein bedeutender Theil des Ackerst des untragbar gemacht wird, indem die Erfahrung lehrt, daß jedes Wintergetreide in dcn tiefgeackerteü Furchen entweder verwintert oder ersauft. Eine Aus^ nähme davon ist bei dem morästigen Ackerfelde, w» gewöhnlich das Wasser nicht abschießen kann, und in den Furchen eintrocknet und sich darin verliert. Die A'ckeroeete, oder sogenannten Pifange, sollen auf der ebenen trockenen Flur wenigstens 1^»Fuß breit geackert, und dabei soviel möglich tiefe Furchen vermieden wer' den. Uebrigens wäre zu wünschen, daß sich Landwil' the, vorzüglich die wohlhabendsten, denen diese Auslage nicht hart fällt, der von der k. k. stlyer'scheN Landwirlhschaftsgefellschafl neu erfundenen Pflüge bei' schaffen würden, mit welchen durch eine Vorrichtung kaum kennbare Furchen geackert, die Wänden (üraslle) alle gleich gestürzt und das Ackerfeld durch einen ein' zigen Menschen mit zwei Pferden umgeackert werdeN kann. Diese Bearbeitungsart mit gedachten Pflügen, ist bereits bei der Freiherr v. Mandel'schen Herl^ schaft Nassenfuß mit großem Vortheile «ingeführt wol- den. A. Mack, Wirkl. Mitglied der k. k. Landwilth-schaftsgesellschaft in Sleyer. Vas Oeueste unv Anteressantcste im Gebiete ver Runst unv Dnvustrie. ver Nänver»«^ L'ölkerkunVe. Gin Veitrags zur NanVwirthschaft. Vei den meisten Landwirthen, selbst bei mehreren Dominien in ssrain, besteht die Gewohnheit, daß das Ackerfeld mit sehr schmalen, kaum ^ Fuß breiten Ackerbeeten (Pifangen) bestellt wird. Diese Vear-deitungsart ist meines Erachtens dem Vaufelde nachtheilig , weil durch diese beinahe ein Viertel von dem Ackerfelde in tiefe Furchen verwandelt, und dadurch untragbar gemacht wird, da der auf dem Acker ange- In Bath hat ein Mechaniker eine Nähmaschil^ erfunden, die, wie es heißt, die Existenz dcr SclM'" dergesellen bedroht. Die Maschine ist auf das Strumpf weoestuhl-System begründet, die Nath ist gerade' und wenn sie gebiegelt ist, sieht sie eben so aus, <" wenn sie mit einer Nähnadel gemacht worden w"^' Ein vollständiger Anzug, wenn er ausgeschnitten >>' kann mit dieser Maschine von einem Manne in c>", 'Stunde gemacht werden, aber die Knopflöcher und Knöpfe müssen mit der Nadel angenäht werden. ikev acttur: H^r. kav. Oeinrich. Verleger: ßjgnai Al. Vvler v. Rl einmal^'