Hummer 24. Petta», de» 11. I««i 1899. PettauerZeitun erscheint jeden Sonntag. Prei» sür POlau mit Zustellung in« Hau«: Vierteljährig fl. t.L0, halbjährig fl. 2.40. ganzjährig fl. 4.80, mit Postverse n du ng im Inland«: Bierteljährig fl. 1.40, halbjähria fl. 2.00, ganzjährig fl. 6.60. — Einjelne Nummern 10 kr BrrlMiltuig «erlag: «. «lasst, «r 0. Handschrisien werden nicht zurückgestellt, Ankündigungen billigst berechnet. — Beitrüge smd erwünscht und wollen längsten» bis Freitag jeder Woche eingesandt werden. ----Ich will wie da« Volk In der Wüste hungern, wenn nur damit dem Baterlande «eholsen werden kann. Jeder Gedanke soll sromm sein wie eine Hymne, Weine Aunge soll den Lippen Worte deine« ewigen Lobe« reichen. In Gebeten will ich die Rächte durchweine», die Tage in Qualen zubringen, Nur möge mein Land befreit, gerettet fetn die Menschheit!-?u« dem Polnischen de» Stefan G«r»i»>»h: „vaelaw'» _Uten."_' Daß VolKKheer stz Volker-ztehungsmittel. Wir haben in der Nummer 21 dieses Blatte» gelegentlich der Besprechung der Haager FriedenSeonftrenz unserer Ansicht dahin Ausdruck verliehen, das« wir in einer Zeit alter Gegen-sätze, zu denen immer neue treten, nicht recht dara» glauben können, dass die Friedenspfeife, die man nun in traulicher Runde raucht, auch iu der Folge warm bleiben werde Wir hoben auf die »nabänderliche» Gesetze deS Daseins verwiesen, welche die Geschichte der Menschheit seit Jahr-tausevden beherrschten. Eine weitere Untersuchung mit mm heute der Frage, welche Stellung im Organismus des Staates uusere heutigen großen stehenden BollShkere zur kulturellen Förderung breiter VvllSmossen einnehme« und in welcher Weise unsere so kostspieligen Armeen, die heute zum Schutze deS Frieden» dastehen müsse», auf die innere Gestaltung de» Volksleben» eine Wir-kung üben. Ein Staat, der durch die Umstände zur Verfolgung einer kräftige» Politik gezwungen wird, muß. will er nicht über kurz oder laug fei» Bestehen in Frage stellen, da» Heer, da» Ueber Ziele und Wege des deutschen Sprachvereines. [«Mast.) Doch erstreckt sich der Einfluß deS Sprach* vereine», den er durch seine Thätigkeit in den Zweigvereinen und durch die Zeitschrist ausübt, im Wesentlichen nur auf die Gruppe» seiner Mit- Sieder, also auf eiue Anzahl, d«e gegenüber der lasse der Deutichsprechenden wenig bweutet. Will er also in» Weite wirken, so muß er einen Weg einschlagen, der ihm die Wirkung aus die große Masse gestattet. E» darf nicht dem guten Willen deS Einzelnen überlasse» werden, ob er die Ler-deutschungen von Fremdwörtern, die dcr Sprach-verein empfiehlt, gebrauche, er muß vielmehr hie-zu aus eine nachdrucktvolle Weise genöthigt wer-den. Run hat der deutsche Unterthan seit je eine große Achtung vor der hohen Obrigkeit. Den Verdeutschungen also einen amtlichen Charakter Lverleihen. ist da» beste Mittel, sie zu ver-ten und durchzusetzen. Darum ist daS Bestrebe» de» Sprachvereine» darauf gerichtet. Be-hörden und Körperschaften seinem Einflüsse zu« «äuglich zu machen, in der Ami«jprache, der Sprache deS Heere», der Schule, ihn zur Geltung zu bringen, kurz überall dort sprachreinigend zu wirke«, wo eine gewiße äußere Röchigung de» scharfe Werkzeug de» Kriege», in gutem Stande erhalten. ES ist dabei gleichgiltig, welche Wehr-versafsnng zur Anwendung gelangt, soferne sie nur den nationalen Eigenarten eiitipricht. Die Wehrverfaffungen sind in ihren Hauptforme» abhängig von den Anschauungen, die «ine bestimmte historische Periode darüber besitzt. E» ist heute ganz undenkbar, in einem mo-dernen Staate da» mittelalterliche Aufgebot ein» Slner Stände wieder einführen zu wolle». Al» apan den Entschluß faßte, mit den europäischen Rationen in Wettbewerb zu treten, mußtz etz di^ Kriegertasten vernichten und ein Volker« mit allgemeiner Dienstpflicht schaffen. Seitdem die preußisch-deutsche Armeeorgani-sation ihre Lebensfähigkeit bewiesen hatte, land sie eine ganze Zahl von Rachahmern, die noth-gedrungen und zumeist sogar widerwillig zur Ein-sührung der bezüglichen Gesetze schritte«, die» aber thun mußten, »m nicht auf die Bortheile einer kräftigen Politik zu vernichten. So kommt e» auch, das» die Heere, welche jetzt noch da» Söldnerwesen besitze» oder a»f der Aushebung mit Stellvertretung beruhen, durchweg» al» minder-ivertiganzusehe» sind Richt u«r nämlich, das» diese Wchrordnnngen den Forderungen der Zeit widersprechen, sonder» sie stehen auch mit den nationalen Wünsche» und mit der politischen Nothwendigkeit in Widerspruch. Sie haben sich bislang einzig nur deshalb erhalten könne», weil, wie in Großbritannien, die großen Bolk»kreije in dem Glauben lebe«, das» da» Iuselreich unver-wundbar sei durch seiue geographische Lage und durch seiue Flotte, oder weil, wie in Belgien, eine kleine ebenso mächtige wie selbstsüchtige Minderheit der allgemeinen Dienstpflicht wider-strebt. Gebrauche» besteht. So hat er sein Augenmerk z. B. auch der verwälschtea Sprache der Gast-höse und ihrer Speisekarten zugewendet und hierin, wenn mich noch vereinzelte, so doch schon Erfolge erzielt. Zur Aufmunterung werden i» der Zeitschrist die Ramen jeuer Gosthöfe veröffentlicht, welche die deutsche Speisekarte angenommen haben. Welche Erfolge auf diesem Wege bei gutem Willen und Verständnis der maßgebenden Per-souen erreicht werden können, beweist z. B. die bekannte gründliche Verdeutschung der Sprache de» Postwesen» durch den Generalpostmeister de» deutschen Reiche» Stephan, der ein eifriger An- Säger de» Sprachvereine» war, und der Fort-ritt, der in jüngster Zeit in der Reinigung der Heere»sprache von Fremdwörtern auf Befehl de» deutschen Kaisers gemacht wurde. Mit der Zeitschrist erscheinen zeitweilig .Wissenschaftliche Beihefte", welche umfangreichere ipmchwissenschailliche Aufsätze strengerer Form enthalten, als sie in der Zeitschnft Raum finden. Ebenfalls zeitweilig werd«, „Verdeutschung», bücher" herausgegeben, welche sich aus die Sprache verschiedener Berufe, Fächer und Seit« deS Lebens beziehen uvd welche, oh« unbedingt «aß-gebend sein zu wollen, de» jeweilige« Stand der Verdeutschung «uf ihrem Sondergebiete bezeich-neu u»d al« RachWagebücher panz schätzenswerte Hilfeleiften.Ratürlich darfman nicht verlangen, dass Wenn von neuzeitlichen HeereSversassiingen die Rede ist, so kau» mir von der Eadre- oder Milizarmee gesprochen werden. Eine andere Frage ist eS, ob in diesen Wehrordnungen ein Abschluß sich kundgibt, ob sie bi» znm Heraiibrechin deS ewigen Frieden» in ihrer Anlage bestehen bleiben. Hypothetisch kann man ja zunächst behanpten, das« da» Eadreheer sich allmählich in da» reine Milizsystem umwandeln wird. Man mag auch vielleicht von einer Periode träumen, wo die ganz und gar in ihrer bürgerlichen Thätigkeit aufwenden Rationen dir Kriegführung gewisser-^»thö»<^y^Unterttthmung geben werden, also u!w«>z«>Trrichlung von Söldnerschaareu greisen. Niemand kann jedoch so schars in die uiiberechen-bare Zukunft blicken, um überzeugende Beweise für derlei Thesen zn liefern. Nur da» eine mus» als feststehend erachtet werden: e» ist nicht denk» bar, dais die StaatSsouveränität jemals voll» ständig auf da« Recht. Krieg« zu führe», Ber» zicht leistet. — Der Kampf, die Anwendung von Gewalt ist ei» Naturgesetz und der Mensch kann stch ihm niemals entziehen. DaS VolkSheer allein wird die ganze Summe der physischen, moralischen und iutelleltuellen Kräfte der Nation auszunutzen vermögen, denn jeder gesunde Staatsbürger, gleichviel ob reich »der arm. ob feingebildet oder nur mit dem noth-dürftigsten Wissen ausgerüstet, ob vornehm oder au» der großen Masse hervorgegangen, wird in seinen besten Jahren zum Dienste herangezogen. Volk undHrer stehen in inniger Wechselwirkung zu einan-der! Während jenes in der Zeit der Erfüllung der Wehrpflicht gewiss,Tmaßen eine zweite Schule durchmacht, ist diese» erfüllt mit nationalen Ge» danken und beeinflußt durch die allgemeine Ge» sittuug. Uud gerade solchen Vortheil entbehren man in ihnen nun alle Frage» der Verbeut-schung gelöst und sich durch sie der Mühe eigene» Nachdenkens enthoben findet; vielmehr bieten sie nur Vorschläge, die besonder» vor der Anwendung geprüft und auch verbessert werden wollen. — Diese reiche und vielseitige Thätigkeit de» deutschen Sprachvereine» kann aber nur dann die Früchte trage», die sie verdient, wem« er da» wirklich wird, wa« er werden will und wa« in seinem volle» Ramm .Allgemeiner deutscher Sprachverein" ausgedruckt ist. Seine Verbreitung läßt noch sehr viel zu wünschen übrig, uud e» ist wol,ichast kläglich, auf wie viel Gleich.,ibigbit und Mangel an Verständnis er noch stößt. Kein gebildeter Deutsche sollte ihm ganz serne stehen, nicht bloß mit seinem Geldbeiträge, sondern, wa» viel wichtiger ist, mit seiner innern Theilnahme. Keiner deutschen Stadt sollte ein Zweigverein fehles; in den kleineren Städten aber wäre er auch berufen, das Fünkche» Geistesleben zu entfachen und zu nähren, da« etwa noch unter der Decke der materiellen Interesse« hie und da glimmt. Denn in seinem Schoßt finden BildungSbestre-bunqen ebensowohl Raum wie in ihm da« Be-dürfni« nach gebildeter Unterhaltung befriedigt werden kann, zwei Dinge, die auch unserer Stadt nur herzlich zu wünschen wären. R. die durch Werbung aufgebrachten Armeen: denn der geworbene Mann wird vom zahlenden Bürger zumeist bitter verachtet und der Konscribicrte, welcher etwa noch eines wohlhabende» Wehrpflich-tigen Stelle vertritt, gilt der Oeffentlichkeit als ein der Hefe der Bevvlkeniug Entsprossener. Während in Italien, uin Beispiele anzuführen, kein Mann die Fahne verläßt, ohne eine genügende Elcmcntarschnlbildung zu empfangen, er-eignet es sich in England, dass abgedienten Unteroffiziere» du Zutritt zu öffentlichen Lustbarkeiten versagt bleibt, weil sie im rothen Soldatenrocke erscheinen, und von Belgien wissen wir. dass kein Jüngling ans wohlhabender Familie leiner Di»i>st» Pflicht als Aufgehobener genügt, indes die Offiziere an GesellschastSabenden nur selten die Uni-form trage». Die innige Verbindung von Ration uud Volk wird desto größer sein, wenn niemand irgend welche Vortheile rükksichtlich seiner Militär« Pflicht gewahrt bleiben und wen» jedem, der sich dazu eignet, der Weg offen sieht zu den BesehlS« haberstclleu und zwar auch zu den höchste». So-lange die Söldnerheere existierten, durfte man von einem Wehrslande reden im Gegensatze zu der bürgerlichen Welt und der Kastengeist deS meist nur au» Angehörigen deS Adel» zusammengesetzten O>ficier«corp« nahm die Stelle deS nothwendige» Ehrbegriffes ein. Heute stammen auch die Führer deS Eadrc« Heeres den ve,Ichiede»sten Kreise» der Bevölkerung und darum geht nicht mehr an, sich vor dieser abschließe» zu wolle». Wo dies dennoch geschieht, liege» ungnuiide Verhältnisse vor. deren Wider» finnigkeit über kurz oder lang hervortrete» und böse Folge» nach sich ziehen muß. Für die Söldnerheere bedeutet die Persön« lichfeit des Kriegsherrn oder de« obersten Führers alles» Friedrich der Große Napoleon, ein Gustav Adolf und Wollenstein vermochte» ?S, auS einem an und für sich iiiternationalen Heere ei» Ganzes zustimmen zu schließen. Da« moderne englische Heer kann hier nicht in Betracht kommen, weil seine Werbungen sich angeblich nur auf die Unterthanen Ihrer Majestät erstrecken. Ein gioßartige« Beispiel für ein internationale« VolkSheer, daS lediglich durch das Staats-gcfühl der Elemente zusammenhält, bildet unser Kaiserstaat an der Donau, der alten Völkerstraße. Der mächtige eichene Rabmen, mit dem Maria Theresia und Josef II. die Bölkerinosaik entschieden zusammenfaßten. leidet in unseren Tagen an Wurmfraß. Mögen die Würmer bohren, der Rahmen muß im Interesse deS Staates sich als feste« Eichenholz weise». — Ein wunderliches Gegenstück bildet in dieser Hinsicht da« Miliz-Heer der Schweizerischen Eidgenossenschaft, da» Deutsche, Franzosen, Italiener, Romanische und Ladiner unter dem Banner mit de» 22 Sternen vereinigt und eine deutsche, sranzösische und italie« nische Beseblesprache besitzt. Eultui sprachen also! Auch Rußland hat kein Einheitsheer, aber die verschiedenen Raiionalitäten de« Zarenreiches, selbst die zu Eruptionen geneigte polnische, besitzen keinerlei Möglichkeit, ihre Eigenarten in einem dem StaatSgrundgesetze ungünstigen Sinne zu äußern. Der Geist der VolkSheere kann demnach nur in seltenen, dann gewöhnlich freilich recht un-glücklichen Fällen durch die verschiedene Rational!» tät ihrer Grundstoffe beeinflußt werden. Auch die innerpolitischen Gegensätze, welcde sich in Be» sassungSslaaten naturgemäß manchmal recht scharf Suß.rn, bedeuten trotz allem was man sage» mag. wenig sür den im Heeie vorherrschenden Geist, die ,1,1,3?» Leute, welche ihrer Dienstzeit fl'nsige't, find in ihrer übergroßen Mehrzahl keine Politiker und die unter ihnen, welche be-reitS am öffentlichen Lebe» einiges Interesse ge-wannen, werde» gewöhnlich von sehr unklaren Ideen beseelt, Ideen, die sie gerade während ihrer Dienstzeit z» korrigieren »»willkürlich ge-zwungen werden. E« ist wohl zn bemerken, das« die Gedienten deS Volkeh«,«! in der übergroßen Zahl der Fülle mit Stolz und innerlicher, auf- richtiger Genugthuung ihrer Soldatenzeit gedenken. Daran vermag auch dir geschickteste politische Bear» beitung der Massen nicht« zu ändern, dass der einzelne, einmal iu Reih' und Glied, dort seine Pflicht thut. DaS vielberufene und so ost verur-theilte System deS Militarismus ruht ja auf der breiten Grnndlage de« gesammten Volkes und wurzelt in ihm. weil c« eine Kulturaufqabe durch-zuführe» hat, die Erziehung der Blüte der Ration nämlich. Da« fühlt da« Volk, vielleicht unbewußt, aber darum nicht weniger deutlich. Niemals werde» die Schule, die Lohnarbeit in der Fabrik, die Arbeit des Knechtes auf dem Lande allein dazu hinreiche», »m auS dem Knabe», dem Jüugling einen Man» zu machen, der alle ihm verliehenen Kräfte uud geistigen An-lagen geschickt zu verwenden versteht. SS bedarf dazu der militärischen ErziehungSkuust, die e« zu-stai-de bringt, die schlummernden guten Eigen« schafte» de» Menschen zu wecken, die bösen zu beseitige» oder wenigstens herabzudrücken. In einer Zeit, wo der industrielle Großbetrieb mehr und mehr da« Mark und die Gesundheit der Völker angreift, erweist sich die allgemeine Dienst« Pflicht, welche die körperlich kräftigsten der jungen Bürgerschaft zu einem regelmäßige» Leben, zu einem hygienischen Wechsel von Arbeit und Ruhe während der beste» EnrwicklungSjahre zwingt, geradezu als eine Nothwendigkeit. Jeder i» die Kaserne einziehende Rekrutentrnpp, jede da« große HauS verlassende Reservistenschar zeigen un« den Gegensatz, den die militärische Ausbildung er» zeugte. Reben dieser Wirkung auf deu einzelnen besteht eine bedeutende generelle, denn wahre VvlkSheerc sind an und sür sich nicht dazu geneigt, die blut-rothe Fackel de« Are« zu entzünden. Die ganze Ration weiß die Schrecknisse de« Krieges zu er-kenne» und wird sie nicht leichtmüthig herausbe-schwören. Volktheere im modernen Sinne bilden ferner gerade durch ihre Größe die stärkste» Schwierigkeiten für ihre kriegerische Verwendung, weil ihre Mobilisierung »»endlich lief in alle Verhältnisse des bürqerli^-n Leben« eingreift und die gewaltigsten finanziellen Anstrengungen erzwingt. Diese Thatsachen allein haben Mittel-europa seit 1871 den Friede» gesichert. Gemeinderathssitzung. Der Gemei»derath versammelte sich am 8. d. M. um 6 Uhr abends im Amtszimmer deS Herr» Bürgermeisters zu einer außerordent-liche» GenieiiiderathSsitzuiig. Gegenstand der Berathung war a) die Prüfung der Pläne sür den Bau deS neuen Gym-nosinmS, b) Die Beschlußfassung über Gründung eines deutschen Studentenheims in Pettau. Die aufliegenden Pläne weisen zunächst eine Verbindung d.« bestehenden SymnasialgebäudeS mit dem Ordovanzhouse (Städt. Museum) mit geschlossener Front gegen die Herrengasse auf und wird der Ban eine stattliche Zierde PeltauS fein. Der Herr L'ürgermeister ha« e« sich nicht ver« drießen lasse», während seiner Anwesenheit in Graz als Abgeordneter achterlei Planmodifica-tio»cn mit den Organen des LandeSbauamteS zu berathen, au« welche» Bcrathungen ein Bauplan kristallisierte, der eine organische Bereinigung der bestehenden mit den e»tst,henden Räumlichkeiten herbeiführt. E« liegt ebenso viele praktische Fach« kennlniS als liebevolle Vertiefung in die Bedürf» niste eines Echul,;rbäudeS für künftige Genera« tionen in dem Plane. P.ttau wird größere Räum-lichkeiten dann haben, als Graz! — a) Herr Bürgermeister I. Ornig theilte nach Eröffnung mit. das« am Samstag den 10. Juni die Baucommijsion zusamme»tritt, an welcher sich Vertrete? de« Land^auSschuffeS und die bau führende Stadt.vmeinde beteiligen; formell ist darum vorher die Genehmigung der Pläne nöthig und die Beschlußfassung de« GemeindermheS. Der Vorsitzende erklärt hierauf die Pläne. DaS Gymnasium wird in den Neubau gebracht, der höhere Räume schaffe» wird, während dic alten Räume «ach vielseitiger Adaptieruug für da« neu zu errichtende .Deulsche Studentenheim" bestimmt sind. Eine schwielige Frage waren die Abortanlagen, die in einem für beide Tracte gleichmäßig durch GlaSgang verbundene» hygie-nisch angelegten Bauobjecte Platz fanden. Die u'itere Fensterkante im Erdgeschoß wird sich l'ftrn. über den, Straßenniveau befinden. Dir unteren Klaffen rrhalten natnrgrmäß größere Räume al« die oberen. Die Flnrgänge wurde» immer an der Podiumfeite geführt; jede« Schulzimmer erhält vier Fenster 1 2:24 m. an der linke» Seite. Die Räume für das Studentenheim werden nach vorliegendem Plane im nächsten Jahre au»-gebaut. A» der Stelle deS Foyers im ersten Stocke ist die DirectionSkanzlei gedacht, um den jetzigen Raum sür dieselbe zur GnpSmodellsammlung it. und zum Eingange in den Zeichensaal zu ver« wenden. DaS lokalpatriotische Anerbiete» deS Ge-meinderathe» M a tz u n, die Fasadeziegel zu diesem Baue zu einem außerordentlich ermäßigte» Preise liefern zu wollen, wurde über Antrag de« Herr» Bemeinderathe»Kasper. ungeachtet eine« verhältnismäßig geringe» Mehrersordernisse« — angenommen. Herr Gemei»derath Dr. E. Treitl glaubt, eS werden sich nach dem Plane sür da« Studentenheim sanitäre Bedenken ergeben au« der Nähe de« vorgesehenen Krankenzimmer» zum Schlafraume und Pissoir, Bedenken, denen er al« Mediziner und Obmann der SanilätScommission Ausdruck geben muß. Er wünscht, al« Kranken-zimmer den geplanten Wäscheraum zu bestimmen. Herr Bürgermeister O r n ig: Die Pissoir-anlage ist vollkommen isoliert und wird mit Be-ton hergestellt. Der Krankenraum ist nur für vorübergehende leichte Krankheitsfälle vorgesehen, in ernsteren Fällen muß ohnedies Spitaldehand-lnng nach einer befferen Elaste eintreten. Eine besondere Raumeiiitheilung ist »och lange genug möglich. Herr Gemeinderath Kollenz findet die Länge des GlaSgangeS zu den Aborten unzusagend. Dieselbe betrage 36 Meter. Seine B>denken werdt6 als Ausschuß zur Gründung eines .Deutschen StlidentenheimeS in Pettau" zu bestimme». Diese« U»ternehmen ist al» Verein gedacht soll den Titel .Deutsche» Studeutenheim in Pettau" führen und den Zweck haben. Schüler deS Landes Ober-gymnasinmsi» Pettau. welche dculscher Nationalität lind, gegen möglichst geringe«, eventuell auch an». nahmSwelse ohne Entgelt in vollständige Ber. pflrgnag und unter gewissenhaste Obsorge be-riiglich de» StndiensortgangeS und der sonstigen Föhrn»., zu nehmen. Der Gemeinderath beschließt weiter, diesen durch den Herrn Bürgermeister und AmtSvor» stand verstärkten Ausschuß mit der schleunigen Ausarbeitung der Satzungen und etwaige» anderen dringenden Borarbeite» und Borerhebungen zu be-trauen. Endlich beschließt der Gemeinderath in seiner Gesammtheit, sowie durch jede» einzelne Mitglied zur Förderung dirse« erhabenen nationalen Ziele» da» Möglichste beizutragen und insbesondere durch Abhaltung einer vom Ausschüsse einzuberufenden öffentlichen Versammlung die maßgebenden Kreist für die Sache zu interessieren und dem zu grün-dende» Vereine nicht nur Lebensfähigkeit, sondern auch mit der Zeit blühende strotzende Gesundheit zum Heile der Deutschen zu sichern. Anfrnf an die dentschen Fraueu und Männer in pettan. Bildet eine heil'ge ttillx Richt allein durch Stahl und Erz; Wahrt die besten Eurer Schilde: Deutsche Zung' und deutsche« Herz. Es geht in unsere» Tagen ein mächtig Raunen und Ra»schen durch den deuscheu Eich, wald: Stürme segen gegen unsere Grenzen, Stürme aus unsere» festen einige» Bestand! So möge denn jednr Stamm treu und un-beugsam auf seinem Platze ausharren, der Stärke sich bewußt, welche geeinte Kraft verleiht! Einer der wichtigsten BertheidigungSposten der daS kostbarste Erbtheil, die deutsche Sprache deutscher Kinder in unseren Landrn, schützt und hütet, ist der „Deutsche Schulverein". Mit zäher Emsigkeit war er durch Jahyehnte bemüht, an den Einbruchstellen slavischer Fluchen umsichtige Dammarbeit auszuführen uud in den von ihm gegründeten und gestützten Schulen und Kinder-gärten in den Ärenzaebieten der deutschen Sprache und Bildung ein Plätzchen zum Geveihen zu bieten und damit den lebhast ausflammenden Ge-danke» Keuscher Gemeinbürgschast zu nähren und zu stärken. Der .Deutsch« Schulverein- darf stolz zurück-blicke» auf seine patriotische That in dieser Hin-sieht; seine Werke sind Denkmäler deutschen Gemein-sinueS. Noch gibt e» viel und heiße Arbeit. Da» Erreichte muss gesichert und gestärkt werden und »och liegt viel bracher Boden in der Nähe. Zur Vollendung seine» Werkes bedarf daher der .Deutsche Schulde rein" noch vieler williger, treuer Herze», aber auch hilfreicher Hände. — In unserem große» deutsche» Volke und im Ge-deihen unserer deutsche» Heimat liegt unser Heil und unsere Ehr«! Wer von un» hat darum da» Herz, sich dieser Ehrenpflicht zu entzieben und mit verschränkten Armen dem Abbröckeln deutscher HeimatSgebiete ruhig zuzusehen? Wollen wir un» wirklich van den Rordslaven beschämen lassen, wo neben dem Gulden de» tschechischen Fabriksarbeiters die schwere Börse de» reichen Frohnherren dem tschechischen S«ärkung»gtdanken nutzbar gemacht und geopfert wird. Nein, wir wollen und dürfen den Kampf gegen die Gewalten, welch? unsere deutsche Sprache und damit unseren deutsche» Perd be» drohen, nicht feige aufgebe», wir dürfen nicht uneingedenk fein der historischen Blutung deutscher Eulturarbeit, an deren Früchten auch unsere Gegner zehren. Wir dürfen darum auch der Eulturarbeit de» .Deutschen Schulver«i»e»" nicht theilnahmSlo» gegenüber stehen, und sollen seine Kräfte fördern nach unseren Kräften! Wenn nun die Leitung der Ortsgruppe Peltau de» »Deutschen Schulvereine»" an jene deutschen Frauen und Männer, die bisher abseit» standen, mit der vertrauensvollen Bitte heran-tritt, die Zwecke de« .Deutschen Schulvereine»-in treuer Mitarbeit fördern zu helfen, hofft die-selbe ans da« Verständnis der gemeinsamen Schutz-arbeit und auf Bethätigung deutschen Gemein-sinneS! Mit treudeutschem Gruße die Leitung der Grtsgrnppe pettan de« „Dentscheu Zchnlvereines". Pettaner Wochenbericht. iAasflag) Der Erzherzog Albrecht-Militär-Veteranen-Verein in Pettau veranstaltet Sonntag den 11. Juni Nachmittag 2 Uhr einen Ausflug mit der Pettauer MusikvereinSkapelle zum Herrn Jakob P o t o Ü n i l (Gasthaus .zum Annenhof"). Rückmarsch Pnnkt 7 Uhr abend« in« Gasthaus de« Herrn August S t a » i tz am Rann, dort, selbst Garten-Concert. Eintritt für Nichtmitqlieder 20 kr. Hiezu werden alle Bürger und Freunde de« Vereine« geziemend eingeladen. Bei ungünstiger Witterung findet der Ausflug nächste» Sonntag statt. »ßaach St. Urbaai.)Der deutsche Turnverein unternimmt heute den 1l. Juni bei schönem Wetter einen AnSflug über den Stadtberg »ach Uebani. Abmarsch von der Turnhalle 2 Uhr nachmittags. T»r«freunde und Gäste sind will-kommen. (Coirert der Majikoerriascapelle.) Da« Eoncert der MusikoereinScapelle am Sonntag den 4. Juni erfreute sich eines recht guten Besuche». Bon den zahlreichen mit Beifall aufgenommenen Nummern seien besonder» erwähnt: Ouvertüre .Zar »»d Zimmermann" von Lortzing. Ouver-ture .Nabuco", Phantasie au» der Oper „Mig-non" von Thomas. .Schlittschuhläuferwalzer" von Waldteufel, .Österreich-ungarischer Amee-marsch" von Reiuhart, .Nur honett". Polka fran^aise von Ludwig Schachenhoser, .Heil Ormg-Marsch" von & Schachenhoser. Der am 4. d M. durch Herrn Pfarrer Karl Eckhardt au« Graz im Saale de« .Deutschen Heim" abge-halten« Gottesdienst war nicht nur von den Mitgliedern der protestantischen Gemeinde, sondern auch von Katholiken sehr stark besucht. Zum ersten Male kamen hierbei Lieder zum Bor-trage, wodurch sich die Feier viel erhebender ge-staltet; wir glauben wohl annehme» »u können, das« von nun an bei jedem Gottesdienst der Gesang. welcher ja hinzu gehört und welcher schon zu Luther« Zeiten so begeisternd anf die An-dächtigen wirkte, beibehalten wird. Die einzige Frage ist die Erwerbung eine» Harmonium«, welch« aber auch keine besonderen Schwierigkeiten machen dürste, da ja bekanntermaßen der Gustav-Adolf-Berei» Nein« bedürftige Gemeinden gerne unterstützt und darum auch unsere evangelische Gemeinde, w«nu sie um «ine Unterstützung ansucht, gewiss berücksichtigen wird. H«rr Pfarrer Eckhardt, welcher ein ausgezeichneter Kanzel-redner ist und dessen Rednergab« nicht nur bei un«, sonder» weit über den Grenzen unsere» Staate« allgemein geschätzt imrd, hatte die Genug, thuung.auchhier die Versammelten durch seinen Bor. traa, wobei er die drei göttliche» Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe zum Vorwürfe nahm, in weihe, voller Andacht zu sehen. Mit dem Vortrage de» Liede« .Eine sesle Burg ist unser Gott" saud die Feier ihren Abschluß. * * (Markt am Kann.) Austrieben wurden: 560 Ochsen, 340 Rüge, 250 Stück Jungvieh, 80 Pferde. Händler aus Mähren. Niederöster. reich und Steiermark. Verkehr lebhast, bemerken»» werte Aiiskäuse sür Mahren. Zuchtvieh 24 bi» 28 fl., Mastvieh 28—32 fl. per q Lebendgewicht. Der nächste Jahrmarkt findet am 26. August statt. (Neue Zlnfjchtskartea.) Die reiche Auswahl vo» Ansichtskarten über unsere schön gelegcne Stadt wurde in jüngster Zeit durch eine Doppel-karte vermehrt, die, in Photolitographie auSge-führt, da« Bild unserer Stadt von einem glück-lich gewählten Punkte au« wiedergibt. Die Eisenbahnbrücke. die in der Regel jede« Bild zerschneidet und verdeckt, ist vermieden, im Vordergrunde die breit vorüberflutende Drau mit dem Ornigkai. Bietet so die hübsche Doppelkarte kein erschöpfende« Bild der alte» Dranstadt. so schildert sie doch dieselbe von einer modernen, vortheilhasten Seite und ist in ihrer netten Au«-führung für jeden eine willkommene Erinnerung an unser liebe« Pettau. Lehrreich und zur Kenntnis der bei Ermittlung de« Steuersatzes in Betracht kommenden Umstände beitragend, ist folgende« verbürgtes Vorkommnis: Ein Vertrauensmann der Ge-werbetreibendeii sprach nämlich beim früheren Herrn Steuerinspvctor vor. um gegen ein» »lne Bemessungen Borstellunge» zu erheben, lvaraus hat der Herr Inspektor ei» niedliche» Büchlein hervorgezogen »nd Auszeichnungen vor-gelesen: N N. von 7 bi« l0 dort und da ge-sesse», l Äulya«, 1 Brot, 7 Bier, ebenso bei X. X.. U N . Z Z-: Jeder Athemzug, jeder Schluck controliert und notifiziert! DaS ist den» doch eine ergötzliche Blüte deS österreichischen Nachtwächterthums! Solche Aufzeichnungen und fürfo gliche Beobachtungen könnte» aber nicht zustand« kommen, gäbe es nicht ekle Reptilien, die mit solchen Wahrnehmungen den Sienerorganen zukriecheu. Eine Bank in LeibeSläng« und einen handsamen HaSlinger solchen Spionen und endlich den verdiente» Fußtritt! m Gastwirte und Bäckermeister Johann Murkoviö in Moschganzen in die Lehre auf-genommen und musste als Lehrjunge auch al« GebäckiauSträger de» Dienst versehen; stufet that die«, aber er fühlte jeden Tag mir rinen Theil deS Erlöse« seinem Dienstgeber ab. den größere» Theil blieb er ober schuldig; nachdem sich M u r f 0 v i Ö näher nach dem Sachveihatte erkundigte, fwt er erfahren, das« Kukec da« einkassierte Geld veruntreute und sür sich behalt. Nachdem M » r t o v i ü de» St u f e c dabei über-laichte, al« dieser in der Nacht seine Kleider zusammenpackte und da« Weite suchen wollte, wurde St» f e c sodann der Gendarmerie übergeben und dem Strafgericht, eingeliefert. falsche Eoldcnjiülke.) Schon wieder ist e« vor-gekommen, das« in zwei hiesigen Geschäften zwei falsche Guldenstücke ei »gehoben wurden. ohne das« man den Thäler erfahren könnte. Diese Falsifikate sind dadurch zu erkennen, das« sie die Prägung au« dem Jahre 1890 tragen und am Rande keine Prägung, svnder nur eine schwache Kante habe». — Zu der Ansang Mai ertappen Banknoten-fälsch»ng«bande soll auch der gerichtsbekannte Versicherungsagent uud Winkelschreiber Franz Windisch gehören, welcher von der k. k. Gen-darmerie deshalb verfolgt wird. (Zu öen vrauwrllru) hat in der Mittag-stunde de» 7. d. M. der »en»zehnjährige Quido Langerholz den Tod gesucht, der im August seine Lehrzeit beendet hätte. Derselbe war zeitlebens kränklich u >d litt an epileptischen Anfällen. Zivei Bäckerlehrlinge sahen von der Eisenbahnbrücke au» einen Mann über da» Ge-länder steigen und vom Mittelpseiler au« in die Drau springen. Auf die Hilferufe de« Unglückliche» ruderten Pionniere heran. Bor der Eisenbahn-brücke überschlugen die Welle» den Ermatteten und beendeten sein unglückliche« Dasein. Die Leiche wurde in St. Marxen angeschwemmt und von Pionnieren mit Ponton« nach Pettau gebracht. (Oirber gar »ich! als drutfch H Am Frohn-leichimmtumgange, der Sonntag vo» der Mi-noritenkirche auszog, betheiligte« sich auch Kinder der städtische» Schulen, die den sinnreichen Rosen-kränz natürlich deutsch beten wollte»; daran wurden sie nachweisbar durch die ehrwürdigen Herren P, Svet ord. fratr. min. quard. und Belsak o. f. m. mit den obigen Worten zu hindern versucht. Sonderbar, jetzt versteht der windiiche Herrgott aus einmal nicht deutsch I Der Borgang ist wieder einmal ein Bewei« sür die slovenisch clericale Unverfrorenheit von Leute», die deutsche Groschen gar wohl zu schätzen wußten und wisse»! (Fraerbrrkitschast der freiwilligen Feurr-wehr.) Für die lausende Woche hält der I. Zug und die I. Rotte Feuerbereitschast. — Z»g»-führer Lorentschitsch. Rottsührer Martschitsch und 8 Mai'n. Feuermelduugen sind auf der Eeutral-station in der Sicherheitswachstube im Rathhause zu mache». Vermischte Nachrichten. (Dir Syeichuung ..veotsch" abgelehnt) neig, vete sich nicht — in Pettau, — wohl aber m unserer Nachbarstadt Marburg. Der Ausschuß deS Casinoverriiic» hatte die Absicht, den Benin«. Namen derart zu ändern, dass er von nun an ^Deutscher Theater- und Easinoverein" zu heißen hätte. Der wohlbegründete Antrag de« Herrn Dr. Eduard Glautschnigg blieb in der Minder-heit. Der BermittlungSantrag des Herrn Dr. Posfek. lautend: .Mitglieder deS Vereines können nur Deutsche werden", wurde ebenfalls abgelehnt. Nachdem beide Anträge abgelehnt wurde», ver- ließen die Deutschnationalen die Versammlung. Eine Kritik darüber wäre LuxuS, denn e« gibt Erscheinungen, gegen welche selbst Götter nutzlos kämpfen. (ventscher Achulverein.) In der Gesammt-auSschuß-Eitzung am 20. Mai wurde in Gemäß-heit de« § 20 der Satzungen die Wahl der BereinSsuuktionäre vorgenommen und Dr. Moriz Weitlof zum Obmann, Dr. Victor R v. Krau» zum l. Obniann Stellvertreter. Dr. Earl Eckel zum II. Obmauustellvertreter, Dr. Eduard Wolff-hardt zum l. Schriftführer. Dr. Franz Baum zum II. Schriftführer, Julius Eckel zum l. Zahl-meister, Alfred Meinhard Pohlidal zum II. Zahlmeister und Dr. Gustav Groß und Dr. Otto Steinwender in den engeren Ausschuß gewählt, welcher durch Zuziehung de« Herrn Referenten Dr. Anton Frank, August Kitjchelt. Dr. Gust. Mayrgründler. Dr. Richard Riedl, Dr. Theodor Reisch und Fridoli» Schindler verstärkt wird. Ferner wurde Herr Earl Schaudl in den Au«-schuß cooptiert. In der AuSschußsitzung am 30. Mai wurde der Fraueuorttgruppe in Mähr.-Schönberg sür de» Ertrag eine» Kinderfeste», ferner der Stadtgemeinde Leitmeritz. den Sparkassen in Reicheuberg und Wagstadt, den deutschen LandtagSabgeordueten Krain« und der HochzeitS-gesellschaft Karge »Schön in AloiSthal bei Eisen-berg a. d. March für Spenden uud Sr. Excel-leuz Herrn Earl von Stremayr für eine Widmung aus Anlaß der Feier des ReichSvolkSschul-gesetzt«, sowie Herr» Abg. Pros. Lorber für eine Spende au« Anlaß der Hauptversammlung, der geziemende Dank an»gesprochen. Nach Bewilligung einer Remuueratio» für die Ertheiluug de« kathol. Religion«»ute>richte« an einer Schule in Mähren und vo» zwei Remunerationen an Lehrer an national bedrohten Schule» w»rde für de» Kindergarten in Skotschau ei» Beitrag zur Er-hallung. für die Schule in Ehybi ein Lehrmittel-beitrag. für den Kindergarten in Mödritz und die Schule in Pvbersch ipausubventione» bewilligt. Zur Wiederbelebung von eingegangenen Ort»-grnppei' wurden geeignete Maßnahmen beschlossen und schließlich gelangten Angelegenheiten der BereinSanstalten in Jablo»etz. Kaplitz, König«, selb, Laibach. Lipuik, Pawlow. Pilsen, Sauer-brunn und Wischan zur Berathung uud Beschluß-fasiung. An Spenden sind dem Vereine zugekommen: OrtSgr. Waidhofen a. d. Ibb« fl. 10 Ortsgruppe der nichtsarbeiitragende» deutschen Studenten fl. £».—; Ortsgruppe Klein-Boro witz fl. 7 58'/,; Ortsgruppe Plan fl. 10.—; Ortsgruppe Jablonetz fl. 54 75; Ortsgruppe Schwadors fl. 11 37; Ortsgruppe Nied..Eisen« berg fl. S'40; t,chn >akad. Ort«gr. Wien fl. 1-— und Tafelrunde in Elaoth fl. 5 20 und Ortsgruppe Mähr.-Ostrau für Ansichtskarte» fl. 8 — lwichtig fiir Vcranlialter eiarr Aoanwend-frirr.) In dem Beilage de« Bereine« Südniark ist soeben eine aus da« Fest der Sommersounen« weiide bezügliche Fliigichrist erschienen. Diese er-örtert in einer kurzen vo» Aureliu« P o l z e r geschriebenen Abhandlung da« Wesen, die Be deutung und die Art der Veranstaltung de» germanischen Sonni"endfeste» und weist außerdem das schöne Gedicht Sonnenwende» vo» Anton R e » k und Aureliu» P o l z e r Sonuwendspruch. der sich al« Feursprnch schon vielfach eingebürgert hat. — Wir machen die Ortsgruppen der Süd-mark und anderer Vereine, wie Veranstalter einer Sonnenwendfeier überhanpt aus diese Flugschrift aufmerksam, die vo» der Leitung des Vereine» Südmark i» Graz (Franengasie Nr. 4) bezöge» werden kann. Bei größeren Bestellungen (von 50 Stück an) kommt ein Stück aus 5 Kreuzer zu stehen; 1 Elück kostet (gegen vorherige Ein-sendung de« Bettage«) 10 Kreuzer. (ilrafirnbanoergriiung in fialgarirn.) Nach einer Mittheilung der Handel« u. Geiverbekummer in Graz hat da« fürstlich bulgarische Bauten und EommuuicatiouSministerium eine am 16. Juni d. I. (neuen Stil») bei der permanenten Krei«-commission in Sliwen stattfindende Offertver-Handlung zur Vergebung de« Straßenbaue» und Lieferung der neu projectierten Ehauffee Kermenli-Mussukodjali vom Km. 7 bi» Km. 14 au»«,?, schrieben. Der Bauvoranschlag belauft sich aus 68000 Frank. Caution 8400 Frank. Am 20. Juni (neuen Stil«) findet bei derselben Kreiscommission eine Offertverhandlung zur Ver-glbung d«S Baues der neuen projectierten Chausiöc Straldscha Dermenkoj vom Km. 67 bi« Km. 15 uud de» hiezu benöthigten Matcriales statt. Der Bauvorschlag beläust sich auf 77000 Frank, Eautio» 3850 Frank. Die näheren Bedingungen, die Pläne, daS eahier des charges jc. tc. m d in der Kanzlei der genannten KreiScommission einzusehen. (Jfiir KaifaHrrr.) Eine geradezu angenehm überraschende tarlografiiche Leistung übersandte un« da« Knniinstitut G. Fr e i t a g u. Be r n d t in Wien und Lepzig: eine Straßenkarte für R a d f a h r e r. Die Stiaßenzüge sind präg' nant hervor gehoben, die Entfernungen bi» auf 01 Km. angegeben und die Gesälle und deren Grad mit 2 Farben gekennzeichnet. Für die Nächstliegenden Bedürfnisse unserer heimischen Rad-fahrer sind vorgesehen: Blatt Nr. 27 Ost Tirol und West^Kärnten; Blatt 28. Steiermark und Ostkärnten; Blatt 30, Venedig-Udine-Triest Agram. Bei der mustergiltigen und umfasse »den A u»süh-rung dieser Straßenkarten find sie außerdem wohlseil — 80 kr. — und aus japanischem Pa-pier, da» Leinwand ersetzt 1 fl. Vorräthig in W. Blanke'« Buchhandlung. lVa«)wtilrLa»»r>schirßri deutscher Schütze« in Löhmell) findet in den Tagen vom 3. bi« 12. September unter dem Präsidium des Landes-oberfchützenmeister» Herrn Dr. Karl Reinhard in Karlsbad statt. Infolge der Wahl des Herr-lichen, gastfreundlichen Karlsbad als Festort gibt sich bereit» in allen Schützenkreisen ein b.sonder» lebhaste» Interesse für diese» deutsche Sportfest kund. Dasselbe wird auf der in dem nahe» Pirkenhammer malerisch gelegenen Schießslälte de« Karlsbader k. k. priv. Schützenkorps abge-halten und ist daselbst die Aufstellung von 24 Scheibenständen geplant. Wir werden in der nächsten Zeit Gelegenheit haben, über die Znlaß-Bedingungen zu diesem Schießen da« Nähere mittheilen zu können. «sine bewährte Praktik.) .Die Einwanderer versuche» den Eingebornen ihr Land abzunehmen, sei e« durch Eroberung, sei e« durch Kauf oder Verschuldung und dann, da in dünn bevöiker-ten Ländern Land ohne Arbeit wertlos ist und da die weiße Rasse in den Tropen keine Nei-gung und kaum die Fähigkeit zu landwirtschaft-liche» Arbeiten hat. da« gewönne»? Land bear-beiten zu lassen. Am einfachsten und bequemsten ist e« ja. wenn man dieselben Eingebornen. denen man ihr Land weggenommen ha», dazn zwinge» kann, e» nun auch weiter zu bearbeiten, nur mit dem Unterschiede gegen früher, das» sie j.tzt für den neuen Eigenthümer arbeiten. Die Eingeborene» habe» aber mitunter gegen eine solche .Erziehung znr Arbeit" einige», vielleicht »ehr Naturwüchsige» und Wilde», einzuwenden; sie sehen weder die Nützlichkeit, noch die Gerechtigkeit, noch auch die Übereinstimmung mit der Religion eben derselben weißen Männer ein und au» diesem Nicht,insehen entspringen dann Conflicte, die ja sür d>e Weißen, da sie zahlreicher sind und besser, Waffen haben, ein meist sehr ruhmreiche« Ende nehmen. Fron-arbeit irgend loelcher Art, von der die jetzt we-nigsten« dem Namen nach verpönte Sklaverei doch nur eine Form ist, ist daher die Signatur der Plantagenwirtschaft in den Tropen. Nur der Uneingeweihte sieht ausschließlich die .Quadrat-meile» fruchtbare» Lande«": der Kenner aber weiß, das« da« größte und fruchtbarste Areal in de» Tropen so gut wie nicht« für den Einwan-derer wert ist. wenn keine Fronarbeit einer für die Tropen angepaßte» Rasse beschaffbar ist. Die „termini lvdniei" find daher die .Land- und die Arbeitifrage." Diese Bemerkungen E. Fried-länder« in den Weftermannschen Monat«hefte» (April 1899) beziehen sich, wie der Le)er bald sieht, nicht etwa auf da« Borgehen der .österr. olpiiirn Montanqesellschaft' in ben dsterreichischeT, Alpeulünbern. lonbern betreffen Bornäuge auf den Somoo-Jiisel». Immerhin regeu sie zu Ver-gleichen an. Eingesendet.*) Gerades» häßlich ist ti, in welche Wildni» unser schöne? Friedhos durch daS mel erhöhe Gra» umgewandelt ist. Gi fönntr schon daraus qesel»?» werden. da>« da« Gra« mit einem Male >>emäht ivird. »m nicht den Schönheitssinn der Besucher z» bkleivige». *1 Der Rame de» Einsender« ist der Schristleitung betaan». Verstorbene in der Stadtpfarre Pettan »Mi 18. n«i »i« 10. J»t 189«. 18. Mai: Holler Mario, liostkind, 3'/, Monate. Fraisen. 80. Mai: tklobaha Änton. Arbeiter. 63 Jahre. Lue«. Lb. Mai: Kukowe» Johann. Ha««, «ad Kunstinllhlen-bescher. «4 Jahre. Schlagflus«. 26 Mai: Hlubek Franz. Bürgerttochterkind, 8 loge, Leben«schwüche. 2 Iuai: Hlubek Fried., Bürger«tochter. 22 Jahre, Luageniubercnlose. 7. Juni: Petowar Franz, Hautbesiher, 44 Jahre, Tuberkulose. 8. Juni: Wochl Johann, Winzer. 80 Jahre. Ma> ra«wu«. Fremdeulike. Hotel Oßrrberger. Emil Edler von Raßwener, t u. t. Generalmajor, Sraz — Hugo Schotoch. t «. t. Oberlieuteaant» «raz. «aton Schmidt, I. u. t Oderlieutenant. Marburg. Joses lurz. Ingenieur und Fabrikbesitzer, Sien. Dr. Hugo Strache, Pnoatdocent, Wien. Ferd. Hister. Verwalter. Marburg. Oskar Perto. Ingenieur. Marbura. Joses Ihanet, Reisender. Weigldors. Eugen ffuttn, Reisender. Budapest. Emil varuhak, Sausmann, wiin > Srrvich. Reisender. Äraz Franz HlaviSek, Sausmann, Marburg «Holt gimmermann, Reisender. Schlnckenau lvShnien > Emil Lauer, Reisender, Wien Julia« Reditsch, ieaufinann, Wien Vustav Freund. Reisender, XBini. Ädols Selli«, »ausmann. Wien. Max Hahn. Salzburg. Emil Heluffer, Reisender, Wien. Hermann Waistng. Reisender. Wien. Mogdalen» vaxminn sammt lodert. Sdjlrini« Anton-Rotariat« Conciviein. Franz Marie ikimstek, Pro-ssor«.witwe, Marburg. Max withalm. Ingenieur sammt r>>« Stein Wdllan Reiienver, Wien or»'wnwe. «atvurg Vla^ «iiyoiin. ^ngemeur iammi »u, Judenburg. Adolf tldldl, Heilender, Wien Liqm ein. Reisender. Budapest. Johann Zilngler. Verk»cass!er, »llan. L Meitl, Reisender, Wien Math Eber, Besitzer von Spargelanlagen weiden schon oft die Sraertiche Wahrnehmung gemocht haben, das« gerade die dicksten Stangen trumm wachsen, hohl erscheinen, besonder« höusig aber eine Neigung zu sog. Sopixtf'^r < zeigen, mi' welchen rt)«thu n-.#berii»teit". Lpargelfrennde, die sich sür den Aufsatz ntteressieren, eine so erkrankt« Stange ist auch obgrbiibrt, icn sich die Rummer de« prakiischen Rathgeber«, die vcillll K^U|f UIIKI |UU|UMty miNH. 4?iVf- un sestaestellt. das» hier eine Überd0naung stattgefunden hat — die LeistnagefShigkeit anze in Aufnahme von Nilhiftvffen ist ous umsonst verschickt wird, von dem Geschüf«amt in Frank« furt a. Oder kommen lassen. — »ck«>» rztge et»»« Aenih»ittrl«> sind sicher besten allein entscheidende Eigenschaften Denn im Genoß ist unser Saume« unser Herr ihm müssen wir H überlasse», da» « « befriedigende Wohlaefiiht zu erzeugen. Au« diesem Umstand erllürt sich z B die heule so all- femeine Berdreilong de« Bohnenkaffee«, dessen eigenanige» lronia unsern Gerilchtnerven schmeichelt und der durch die Sewvhnheit unentbehrlich scheint, trotzdem seit seiner EinsShrung Arzte und Hygieniker ons da« Dringendste vor ihm warnen Wenn e« nun möglich ist, diesen ge-wohnten Veschmacklreiz zu wahren und u»d dennoch ein der Gesundheit zuträgu-t-ea »affegetränt zu dereilen, so sollt» »isn meinen, das« Riemand, keine Houtsrau und Mutier, zögern werde, davon Sedrauch zu machen. Und in der Thal. Kathreiner« Kneipp Malzkasiee. welcher die anregenden Seschmack«vorzüg» de« Bohnenkoff»»« mit den gesundheitlich so wertvollen Eigenschafie« de« heimischen Malze« in vollendetster Weis» verbindet, dank» diesem Umstand seine so rasche Verbreitung und allgemeine Be-liedtheit Er dars al« Familienkaste p»e «»«II«»o« de» zeichnet werden und wird gewis« dort, wo seine so großen Boi^ge bi« jetzt unbekannt geblieben si"d, in kürzester Ze»t eingeführt und anerkannt werden »l« schmackhaftester zum Bohnenkaffee und einzig entsprechender, gesunder "ir denselben- Doch ist daraus zu achten, immer nur den echten Aathrriner« Kneipp-Malzkaffee in den be- achten, immer »tz für denselben- Doch ist darau den echten ÄathrttBn* Sn kannten Original-Pakete» mit dem Namen .Kathreiner nud niemals and«,« verpockte oder offen zugewogene Ware zu v«rwenden. pegelßände nnd Temperaturen. »«»dacht«,g«st»«de S Uhr «u»|cr«. Dolnm cm. 3/6. 4/6. 122 125 5/6. 122 i 6/6. 7,/6. 8/6 126 135 146 9/6. 158 Witteriinq W-sskr-I; Craprr. i Celsius Heiter Leicht bewölkt. Heiter. Bewölkt. Heiter. II 13 0 140 15 0 160 15-5 150 145 Wochenmarkt-Preife i« Petta» a« 1. Juni I8SS. Mak Mitteldurch- QkUtu«| und schnitttprei» in S. W. Gewicht f- 1 kr «eijen....... 100 kilogr. « 60 7 Gerste....... m 7 Haser....... Jhitnru}...... 6 6 60 60 Hirse........ 6 60 haiden....... 7 60 SrdSpset...... n » Fis"le>,....... Kilogramm G—8 Linsen ....... 28 (Mfn....... m 28 Liter 12 Weizengrieß..... Kilogramm ltf Rei«...... . . | Liy M 20 Zucker....... m 40 Zwetschke»...... m 28 Zwiebel....... 10 ttümmet...... n 40 Wochholderbeeren. . . m 28 Srtnrt....... m 12 TuppengrüneS .... 12 Mundmehl..... 16 Semmelmehl .... 19 U Polenlamehl..... « Rind>?>ch!,inlz . . . . 90 Schweinschmalz . . . K4 Speck, frisch..... m Speck, geräuchert. . . 70 Schmeer...... I Salz........ Silogramm 12 Butter, krisch .... 90 käse, steirisch .... 1 10 Stück 20 Rindfieilch..... Kilogramm 66 60 Schweinefleisch jung . m 60 VaumSl....... » 48 Rüb-Sl....... 48 »erzen, «las..... 40 Seife ord....... 24 Vrantivein..... Liter 30 Vier........ H 20 Weinessig...... Milch, srische .... 18 I 7 , abgerahmte . . 6 Holz hart Meter lang . Meter 8 30 » Weich m » • n 2 60 Holzkohlen, hart . . . Hektoliter 90 weich . . 80 Steinkohlen..... n 90 100 Silogr. 2 20 Stroh. Lager .... m 2 40 „ Streu .... i» 1 60 um Kautichuk »der Metall IMbrt n jwier AurfUhrmc bilUgsl di« Baehdnukerei W. Blanke in Pettan. „NEW-YORK" Lebens-Versicherungs-Gesellscliaft ÄlUtU Xat>mtloDkIt Ltbtu-V«nlch«niiif*-4«Mll Mhaft dir W»lt. Uo^ründet im Jfthrc 1846. In Österreich seit 1876. Im Jahr« 1898 sind bei der Gesellschaft 73.471 neue Polizzen über ein versichertes Capital von 750 Millionen Kronen «unbestellt worden, welche durch Bezahlung der entfallenden Prämien in Kraft getreten sind. Die österreichischen Polizzen der „NEW-YORK" sind vom Momente der Ausstellung an frei von ieder Beschränkung in Bezug auf Beruf, Be schäftigung, Reinen, Lebenagewohn heiten und Duell; sie sind bereits nach Einem Jahre ananfeohtber und in FHllen der Belbsttödtunf in vollem Versicherungs-Betrage zahlbar. GEN ER AL^DIRECTION FÜR OESTERREICH: I., Graben 8 (im Palais der Gesellschalt Franz Wilhelm's von FRANZ WILHELM Apotheker in Neunkirchen (Niederösterreich) ist durch alle Apotheken zum Preise von 1 fl. öst. Währung per Packet zu beziehen. ©I©I©|(9I©I®I©I® Alles Zerbrochene aus Glas. Porzellan. Steingut, Marmor, Alabaster, Elfenbein, Horn. Meerochaum, Gips, Leder, Holz, sowie alle Metalle etc. etc. kittet dauerhaft Rufs unerreichter U nl versalkitt das best*- Klebemittel der WelL In Glasern i 20 und 90 kr. bei Vf. Blast* Pettau. ®!©l©l@l©l@l©l© Im Snbabonoement sind im Caft Europa si haben: Grazer Tagespost, Marburger Zeitung1. Südsteirische Post, Floh, Figaro, Wiener Carricaturen, Ostdeutsche Hundschau. wichtiq fir ^hi^arttnbeßtzer. Vlath. Die Blutlaus. ihr Auftreten und ihre Vertilgung. - Mit forbigrn JUibil&ungrn. preis 45 kr. vorräthig in W. Blanke'" Buchhandlung, pettau. . - Der anonymen zudringlichen Übersenderin von drei Briefen durch die k. k. Post an mich, diene zur Kenntnis, dass ich dieselben der hiesigen städt. löbl. Polizei-Behörde behufs Einleitung der Recherchen zur Einsicht vorgezeigt habe. Dominlkus Hltzelberger, _k. n. k. Hauptmann Im Ruhestände. Tapezierer & Decorationsgeschäft, Herrengasse 12, PETTAU, Herrengasse 12. Erlaube mir die geehrten P. T. Kunden auf mein Lager von fertigen Rahebetten, Ottomannen, Altdeutsche Divans, Fantenils etc. in bester und gediegenster Ausführung höflichst aufmerksam zu machen, mit dem Ersuchen, allßilligen Bedarf bei mir decken zu wollen. 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Die Reise Hedin's ist ein ausserordentlichea Beispiel von zfther Energie und todesmuthiger L'nerachrockenheit. Die Ergebnisse sind so reich, dass die geo- ____ graphischen Gesellschaften von Berlin, Wien, London, Paris, Stockholm und Kopenhagen dem Forschcr ihre goldene Medaille zuerkannt haben. Die echt germanische Bescheidenheit, mit der er seine Mslhen und Abenteuer «rzJihlt. machen ihn dem L«ser lieb und sympttisch von Anfang an. Sven Hedin's Reisewerk ist nicht eine schwerfällige, gelehrte Arbeit, vielmehr ist sein Buch eines der abwechlungsreichsten. das für all« Klassen und Alter eine anregende, fesselnde Leetüre bietet. Die swei Binde sind ungetnein reich mit Abbildungen nach Photographien und Zeichnungen des Verfassers ausgestattet. Im „Todestager" musste sr seine photographischen Apparate mit dem ganzen Gepick zurücklassen, sodass er für den Rest seiner Reise auf seine Skizsen angewiesen war. Sehr zu statten kam ihm aber, dass er sich bereits auf seinen früheren Reisen in Centralasien als trefflicher Zeichner bewahrt hatte. Vier bestechende Chromolafeln und nicht weniger als sieben ausführliche Karten erfreuen den Leeer und erleichtern das Verständnis. Der ebenso elegante als eigenartige Einband ist in Anlehnung an eine tibetanische Gebetssahne entworfen. Erscheint in 36 Lieserangen zu 30 kr. oder complet 2 B&nde gebunden 12 fl. Vorrätbig bei W. BLANKE, Pettau. Fleisch-Preise für die Zeit vom 6. bi» incl. lt. Juni 1899. ßsUfIrlfd, Utmt Attischer« bofioii 66 66 50 66 60 60 60 60 MKM Berghaut Kasper ffoflfir dort üuttenberjer Johann etovar Kranz fsrrl Maria Reicher Franz Weißenstein Hugo. WO M' l_________ .AOibölOÖfiä 60|100|70.70 .4*60! 56(46 601001 50.ö6il0t>j6« 66100 66^66 !M5Lj 64j[46 52,100 50;60 60,100 60 60 60 66 06 66100 56 66^66 «0 60 60,100 60 HO 60 >5*3 70 100,70 70 66 76 I\1 1UU /U A» oo 60100 70 70 60 60 60|60 60 60 80 90 90 Wasserleitimgs-Anlagen Baupumpen Jauchepumpen Pumpwerke flir Hand- » Krartketrisfc. BRUNNEN- efertrt sster fisrsstie Pampen- u. Maschinen-Fabrik A. POratscb, Troppau o. Wien. Ptislisten ss4 VsmsckUs« srstU. Oute Uhren billig mit 3>jAt)rign schriftlicher Garantie versendet an Prwate Uhrenfabrik «SNN8 Koni-Sll in krUx. Meine Firma ist mit dem t. (. Adler au«, gezeichnet, besitzt gold. u. silb. Ausstellung«-medaillen und tausend« Anerkennungen. Illustr. Prri«catalog grati» und fron«. Spurlos verschwunden sind RhMfnatismua und Aathr Vater, welcher viele Jahre da Im« bei mej^em aran litt, durch ein vorzügl. Mittel (kein Geheimmittel) und lasse ich den leidenden Mitmenschen Auskunft gegen 6 Kreuzer-Briefmarke gerne zukommen. 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Ganz unbegreiflich war eö ihr nun, wie mXi es gekonimeu, da« sie plötzlich an Wilhelms Herzen geruht — und baun hatte sie ihn sogar geküßt! Als sie in ihrem Denken dabei angelangt war, färbte dunkler Purpur ihre Wange». In kurzein sollte sie Braut sein und dann mit ihm als sein liebes Weib in das SchulhauS ziehe». Nun hörte das Spinnrad auf zu schnurren und sie schloß die Augen» um im Finstern süß uud u»ge-stört weiterzuträumen. So geschah eS denn, daß sie das Leffnen der Thüre überhörte, in welcher ihr Bater erschien. Erst als sie seine Schritte vernahm, fuhr sie aus ihrem Sinnen aus, doch was sie erblickte, ließ sie wie gebanut im Winkel sitzen bleiben. Mit den Armen wild und erregt in der Luft herumfahrend, ging er, feine Tochter nicht bemerkend, im Zimmer auf und nieder, ein lebhaftes unverständliches Selbstgespräch führend. Bon Zeit zn Zeit blieb er tief aufseufzend stehen, um gleich darauf wieder dahinzustürme». Endlich lieb er sich auf einen Stuhl am Tische Heder. Kaum war ti geschehen, zog er aus seiner Rocktasche ein Aktenstück hervor, das er trotz der Dämmerung mit irren Blicken durchla». Längst war er damit zu Ende und noch immer starrte er auf das Papier. Plötzlich bedeckte er mit beiden Händen sein Gesicht nnd gleich darauf lieb er den Kops aus den Tisch sinken, und begann bitterlich zu weinen. Ueber da» sonderbare Benehmen ihres Baters zu Tode er-schrocken, war Marie anfangs unfähig gewesen, sich zu erheben. Al« sie aber den tiefen Schmerz desselben sah, raffte sie sich ans und trat leise hinter ihn. Gleich darauf schlang sie zärtlich ihren Arm um seinen Hals, mit bebender Stimme fragend, was ihm fehle. Da fuhr er erschrocken zusammen; dann schob er ausweichend lein Benehmen aus eine ihm ganz unerklärliche Traurigkeit, die ihn plötzlich überfallen. Als er aber die Bugen seiner Tochter in verzehrender Angst auf sich gerichtet sah, welche nicht nachließ, ihn mit der Bitte zu bestlirmen, ihr feinen Kummer mitzuteile», da stand er endlich mühsam auf und trat an« Fenster, ihr den Rücken kehrend. Er mußte schwer nach Atem ringen, bevor eS ihm ge-lang, seinem Her^e» in abgebrochenen Worten Lust zu machen. Was Marie da erfuhr, erfüllte sie mit unsäglichem Leide, daS sich wie ein kalter Reis aus ihr junges LiebeSgliick niedersenkte. Ungefähr vor Jahresfrist war der Schwager ihres BaterS, in der Benvandtfchaft allgemein nur der reiche Handelsherr genannt, zn ihm gekommen, ihn leichthin ersuchend, als wenn es sich eben vo» selbst verstände, eine von ihm ausgestellte Schuldurkunde, auf tausend Gulden lautend, als Bürge zn »nterschreiben, da der in der Nachbarschaft woh»e»de Geldverleiher in lächerlicher Aengst-lichkeit es einmal ohne einen solchen nicht thnn wolle. Es sei dies eben nur eine leere Förmlichkeit, da sein unverschuldetes Warenlager ja einen mehr al» zwanzigfache» Wert besitze und er eben nur des Ausbleibens erwarteter Gelder wegen gezwungen sei, dir genannte Summe auSzuleihen, weil er gerade eine drin-nende Zahlung habe und seine Schuldner nicht drängen wolle; lange vor der ausbedungenen Zeit werde er das Geld znriicker statten. Er hatte nicht lange zu bitten, hielt ihn der Schneider doch für einen kleinen Krösus. Aus de» Einwand hin, wie ihn der Geldverleiher als Bürgen annehmen könne, da er ja doch nichts besitze, indem sein Hans bereits überschuldet sei, bemerkte der Schwager abermals, daß es sich ja ebe» nur um eine leere Förmlichkeit handle. Der Schneider glaubte die Schnldnrkuude längst eingelöst u:> dachte gar nicht mehr an dieselbe, bis ihm vor einige.. Tage» die niederschmetternde Munde ward, daß sei» Schwager mit Hinter-lass»,>g großer Schulde» nach Amerika durchgegangen sei und mift die tansend Gulden nicht bezahlt habe. Als der Geldverleiher diese Summe, welche der Schneider selbstverständlich nicht zahlen konnte, aus dessen Hause sicherstelle» lasse» wollte, erfuhr er erst, daß es längst überschuldet sei; denn der Schneider halte, da es ihm anders nicht mehr möglich war. das Geld für Wilhelms Studien zu beschaffen, dieses auf das Haus aufnehmen müssen, hoffend, daß es ihm einst durch seine» Pflegesoh» reich vergolten werden würde. Da geriet der Gläubiger in maßlose Wut. und gleich einem wilden Eber schäumte und tobte er, meinte er doch, der Schneider wäre mit seinem Schwager im Bunde gewesen; denn letzterer hatte ihm die Versicherung gegeben, daß das Haus ganz-lich unbelastet sei, da er sonst auf eine solche Bürgschaft nicht ein-gegangen sein würde. Er »annte den Schneider eine» Betrüger und leitete sofort alle gerichtlichen Schritte gegen diese» ein. Als der Schneider mit seiner Erzählung zu Ende, klang es schmerzbebend a»s: „Marie, mit gerungenen Händen habe ich den Unbarmherzigen darum aiigestebt. sich z» gedulde», da ich alles aufbieten wolle» durch ftleiß und Sparsamkeit die Schuld all-mählich abzutragen. Da wies er mir die Thüre und schwur, sich au mir zu rächen und wenn es ihm noch weitere tausend Gnl-den kosten sollte. — Während Du vorhin abwesend warst, war man bei uns pfänden, alles ausschreibend, was wir an «leider». Hausgerät und sonst besitzen; nur da», was wir auf dem Leibe tragen, soll un» verbleiben. Wenn ich in vierzehn Tagen die tausend Guide» nicht bezahlen kann, so jagt man un» als Bettler aus dem Hause!" Tieferschüttert umschlang Marie den Bater, indem sie ihn zu trösten suchte, obwohl ihr selbst recht trostlos zu Mute war. Auf eiumal wurde e» licht in ihr, und als sie ihm ihr thränenüber-strömte« Gesicht zuwandte, umspielte ein leises, verschämtes Lächeln ihren Mund, mußte doch aus ihrem Liebesglücke auch dem Bater ein Strahl des Glückes werde». Stockend begann sie zu berichten, daß Wilhelm vor einigen Stunden die Ernennung zu», wirklichen Lehrer geworden. Da zuckte es sür einen Augenblick freudig über das Gesicht des BaterS, als er innig sprach: .Es ist mir lieb, daß Wilhelm de» sichere» Hafen erreicht hat, bevor dir tosende Brandimg u»S beide verschlingt!" .Bater.' begann Marie zärtlich, „wenn er geborgen ist, dann sind anch wir es! — Er will mich zu sich nehmen und zwar rechl bald!" .Das wußte ich ja, daß er Dir in der Zeit der Not ei» opser-williger Bruder sein werde!" klang es beruhigt ihr entgegen. Als sie da» Wort wieder aufnahm, barg sie verschämt ihr Gesicht an feiner Brust. .Bater^ Wilhelm will mich sür immer bei sich behalte», aber nicht als Schwester, sondern als sein liebes, teures Weib! Auch ich habe ihn so gern, und sein Besitz ist mir der Inbegriff der höchsten Seligkeit. Wir habe» uns heut' gesunden und nur Tei» Segen fehlt uns noch!" Da legte der alte Manu in stummer Rührung seine Hand ans Mariens blondes Hanpt, welriie dann nicht müde wurde, zu ver-sichern, daß es sür sie und Wilhelni forta» keine heiligere Pstichl gebe, als ihm alles Liebe und Gntc zu erweise» »ud daß er seiue Tage i» sorgenloser Ruhe bei ihnen verleben müsse. .Bater, unsrre Liebe vermag Dir der böse Gläubiger doch nicht zu rauben und niemand kann Dich von uns reißen!" klang es zärtlich aus. Erschüttert schlug der Bater beide Häude vors Gesicht, indem er lies: »Man wird mich vo» euch reiße», da» Gesetz —4 ' wird c* thun! — Marie, In wenig Tagen wirft man mich ins Schuldgefängnis!" Da fiel Marie vor ihrem Bater nieder, der wieder auf den Stuhl gefunkcil war, verzweiflungsvoll feine Kniee nniklammernd. Lange herrschte tiefe Stille in dein Zimmer, in dem nicht« zu ver-nehmen war, als das Ticken der alten Wanduhr und Mariens leife» Weinen. Erst nach einer langen Weile begann ihr Bater tröstend, während es schmerzlich nm seinen Mund zuckte: .Sei ruhig. Marie, dir angedrohte Schande wird mich nicht treffen! In Ehren ist mein Haar schneeweiß geworden und niemand soll sagen könne», da« ich im Gefängniffe schmachte! Nein, »ein, ihr sollt euch eures alten Baters nicht z» schämen brauchen! Wen« sich der grüne Rafenhügel über mich wölben wird, dann wird euch meinethalben keine üble Nachrede treffen!" .Bater, Du willst durch Selbstmord enden!" klang es entsetzt von Mariens Lippen. Gleich darauf erschütterte verzweiflnngs-volles Schluchze» ihre» ganzen Körper, das nicht eher nachließ. er, nachdem er gemeldet, daß er dringender Angelegenheit halber einige Tage hindurch keine Schule halten könne, sich auf de» Weg machte, den hartherzigen Gläubiger zu erweichen und sich ihm trotz des bescheidenen Einkommens als Bürgen anzubieten. Wilhelm hatte wirklich einige Hoffnung genährt, als er in dem duftigen ksrühliiigsmorgen der nahen Stadt entgegenwanderte. In tiefster Niedergeschlagenheit kehrte er jedoch am Nachmittage znrück Er hätte eher einen Kieselstein erweichen können, als den Gran samen, der mir höhnisch anfgelacht, als er sich erboten, für die Schuld des Baters gut zu stehe». Er hatte hierauf sogar den Versuch gemacht, bei ehiige» Geldverleihern die nötige Summe gegen langsame Abzahlung als Darlehen zit erhalten: überall gab es jedoch mir Spott darüber, daß ei» armer Schnlmeister ei« solches Ansuchen zu stellen wage. So faß Wilhelm de»» am tiefe» Nachmittage verzweifluugSvoll im Schttiziminer, wußte er doch keinen Rettnngsweg. Nachdem er sich vergeblich das Gehini zermartert hatte, nm einen solchen Die Btise«un„ der ftfirfii« und »eS dürften bis ihr der Bater versprach, sich in das Unvermeidliche zu fügen und wenigstens die letzte ftrilt ruhig abzuwarten. Während Marie später in heißem Schmerze stundenlang vor dem llhristnsbilde aus den Knieen lag, um Hilfe siehend, stand Wilhelm in seiner Wohnnng nnd blickte voll tiefster Innigkeit traumverloren hinüber zu dein Hanse seines Baters. das versteckt zwischen den blühenden Lbstbänmen lag, durch welche ihm das mondnmglänzte Fenster von Mariens Kämmerche» eutgegeublinkte. Und als er dann seine Auge» über die von weißem Silberlichte verklärte Landschaft schweifen ließ, da vermeinte er. die Welt sei noch nie so schön gewesen nnd auch noch nie so glückenüllt. Doch mit dem neuen Morgen stieg auch für Wilhelm daS schwere Leid herauf, nachdem er dnrch Marie, welche ihn in aller »frühe aufgesucht, das Schreckliche erfahren. Jedoch nicht weich-liches Klagen und Weine» gab es bei ihm, sonder» es erfüllte ihn nur der eine Gedanke, dein guten Bater um jeden Preis Rettung zu bringen. Er wußte Marie so vertrauensvoll zn tröste», daß sie wenigstens einigermaßen beruhigt nach Hause ging, während i» ?nednchSe»h am IC. iHiin 1 ifflit Irrt.) aufzufinden, mußte er sich endlich gestehen, daß es ihm ganz unmöglich sei. Hilfe zu schaffen. Wie er nun, in Schmerz verloren, zur Decke emporstarrte, zog sei» vergangenes Lebe» nochmals gleich Wandelbildern an ihm vorüber, und da reihte» sich die Liebe und Güte, die ihm im Lause der Jahre von seinem Pflege' vater geworden, gleich kostbaren Perlen zu einer endlos langen Kette zusammen. Und dieser gute Bater, der seinetwegen, nm ihn studieren zu lassen, sein HanS mit Schulden Überlade», sollte i» das Gefängnis wandern! Plötzlich war es ihm, als sehe er ihn vor sich stehen mit seinem milden, von tiefen Aurchen durchzogenem Gesicht nnd dem blütenweiße» Haar, und da glaubte er auch sein »flehen zu vernehmen: .Wilhelm, errette mich vor Schmach und Schande, laffe mich nicht I» dem Kerker, oder durch Selbstmord schmählich enden!" Da schlug Wilhelm erschüttert die Hände vorS Gesicht. Gleich darauf fühlte er sogar wilden Ingrimm darüber, daß er nicht in der Türkei-lebe, um sich selbst als Sklave» verkaufen zn könne», «m den Bater dadurch z» erretten. Kaum war er bei diesem 85 .ifcu angelangt. als er ihn auch sofort weiter auSspann. Als so in Gedanken dosoS, erklang plötzlich dumpfer Trommelwirbel r dem Fenster, an welchem soeben eine Abteilung Soldaten vorbei-trichterte. Glühenden AngeS und mit blutleeren Wangen starrte ilhelm darnach hin. Erregt und mit fieberhafter Hast sprang gleich daraus empor, mit schnellen Schritten das Schulzimmer irclnnessend. Run hatte er, wie von einem Blitzschläge erhellt, .»Rettn ng»->eg gefunden, >enn er ihn .»ch mit sei-nem Leben»-iliicfc erkaufn mußte. Ziel» wur-'en junge, -.mgliche Leu-ic als Ersatz-iiiiiuter zum Militär ge-iuchl, zumeist für Söhnerei-cher Eltern, welche der Leichtsinn oder sonst eine an-Jure Ursache unter die Soldaten geführt und die, nach-dem sie das .liwm Los eines solchen kennen ge-lcrnt.mitHilfe des Geldes ih-rer Angehört-len wieder loszukommen irachteten.Die für einen Er-intzmanu zu ;ahlendeZum-nie betrug zwölfhundert Gnlden, nndeS wurden im-mer mehr gesucht, als sich vazu anböte». Leute mit Schulkenut-nisieu erhiel-teu stet» den Borzug und wurden mit Vergnüge» ge-uommen. Regungslos standWilhelm dann an, Fe»-fterderSchule nnd blickte hinaus in die wnnige Land-'chost. Viele Jahre sollte er als Soldat verbringen, das war ein schweres und entsetzliches Lpser; aber schrecklicher war es ihm noch, auch die Liebe und den Besitz des teuren Mädchen» dahinzugebe». Wollte er jedoch de» Vater retten, so blieb ihm keine andere Wahl. Rasch rang er sich zum Entschlösse durch. Als es geschehen war. da falteten sich »»willkürlich seine Hände und ein Zug stiller Verklärung ruhte auf seinem Gesichte. Tann aber mnszte er bittere Thränen weinen, galt es doch, alles dahin-zugebe», was ihin wert und teuer war. Später, als er ruhiger geworden, verlieh er das Schulhaus - I» stiller 7>auer. !«*».) und ging hinüber zu seinem Vater, mit dem er eine lange Unter-redung hatte. Zum Schlüsse derselben teilte er mit, da» er aus einige Tage »ach Wien verreisen müsse, wo er sicher das nötige Geld z»r Tilgung der Schuld zu erlangen hoffe. Sorgfältig ver-schwieg er jedoch, dnrch welches Opfer er Hilfe schassen wolle, der Vater mußte eben vor die vollendete Thatsache gestellt werde», da er es sonst nie und nimmer zugegeben haben würde, seine Ret tuiif, durch das zertrümmerte Lebens-glück seines Sohnes zu er-kaufe». Als Wilhelm so hoffnmlgs-frettdig sprach, umspielte die Lippen des al-ten Mannes ein wehmüli-ges Lächeln, glaubte erdoch nicht daran, das; es noch Hoffnung für ihn gäbe? er ließ es aber feinen Pstege-söhn nicht merken, um ihm nicht weh zu thun, sprach doch au» ei-uem jeden Worte desselben dic zart-lichste Kindel liebe. Als eS dann ans Scheiden ging, da ruhte er fasinngslos in seines Va-ters Armen, als gelte es einen Abschied für das ganze Leben, und er halte doch versprochen , in wenig Tagen znrück zu sein. Und Jammer und Schmerz sprachen aus skinen Ange», als er zum letzten Male seine Blicke durch daSklci-uc Zimmer schweisen lies-,, in dem er feit feinen ttna-benjahren so reiche Liebe nnd so viel Glück gesnn-den nnd das er vielleicht niemals wie versehen sollte. Als min am nächsten Morgen die Sonne in strahlender Schönheit hinter den fernen Bergen emporstieg, sich in leuchtendem Temantglanze in all den unzähligen Tautropfen wiederspiegelnd. die an Gräsern >md Blättern hingen, trat Wilhelm, von Marie begleitet, welche gleichfalls keine Ahnung von seinem Vorhaben hatte, seine Wanderung an. Als sie so zwi scheu de» blumige» Wiesen dahinschritten. da war es ihnen, als sei ihre glückliche Uindcrzeit zurückgekehrt, wo sie so oft gemeinsam in treuer Liebe Flnr nnd Wald durchstreiften. j o öie Uannen stehen f jlurt drunten, iro die Launen stehn, ^Da hab' ich sie gefunden: Da hab' Ich sie zuerst gesehn, 81 waren schine Stunden. Dort drunten, wo die Tann»» stehn. Da war'», wo wir geschieden, — Ich hab' ihr traurig »achgesehn, 3» welkte« Matt und Blüt«n. Dort drunten, wo die Tannen stehn, Da ist'» so kalt und trabe; Ich habe sie nie »ehr gesehn; — Borbet die schiine Liebe! — Rathilde «alter 96 + - welche einen Unterthan ®«. Majestät zur Heirat und falscher Porau««^.. q Verfahren wird, Ist al« Betrügerin zu bestrafen. Inibesondere aber ist je; , Heirat»antrag, der von einem Man», dessen Zinne durch Wohlg»rüche brtJul; wurden, gestellt wurde, al« ungiltig und nicht klagbar zu betrachten. 7 Gebrauch von Parfüm ist überhaupt fortan nur bei Begräbniffen gestaltet, > „ der Ueberzeugung geleitet, daß bei so ernsten, traurigen Anläsfen selbst hi»i«r listige, gefährlich» grauen nicht gestimmt sein werden, sich au« der Schnt t i Leidtragende» «In Opfer zu suchen.' Die Bestürzung, welche di«« ungnlane «»s»tz bei dem schänrn «»schlecht hervorrief, war «ine f«hr große Z, Umkehr. Auto«: .«un, Herr Doktor, wie geflillt Ihnen mein« Ueber setzung an» dem Russischen?' — Kritik««: .Ich will Ihnen »inen Rat geh»» — übersehen El«,da» Stück möglichst schnell in» Mussische zurück.' Die Beisetzung i« Friedrich»««!,. «,. demselben Doge, an dem vor elf Jahr«» bi« sterbliche Hüll« «aiser Wilhelm» L im Mausoleum zu «harlotte». bürg »eigesktzt würd«, am l«. März. hat auch d«r gkwaltig« «rst« d«»tsche Rrichikanzler an d«r Seit« seiner «emahll», der ihm im Todevorangegangenengtrstin Johanna, in der «riftklrche zu Friedrlch»ruh feine letzt« 9tul)«ftAtte gefunden. Um II Uhr 26 Minuten traf Baiser Wilhelm 11. zu der Bkisktznng». selerlichkrit in Friedrich»ruh ein. Zum Smpfang waren am Bahnhof Fürst Herder» v. Bi»-morck, «ras Wilhelm von Bi»-marck, «ras Ranpau und Generaloberst »rafWalderse« an-wesend. Borh«r hatten zwei Personenzüge und zwei Extra-züge die Leilnehmer an den Feierlichkeiten zu Tausend«« herangeführt. Die Mitglieder de»Reich»wahlv«re>«»begabe» sich, z« Abteilungen von i« hundert Mann g«ordn«t, von denen jeder «ine Wach»sackel trug. üb«r die Bahn auf den Weg ,ur «ruftkirche. Zehn Minuten nach Ankunft de» Salier« wurden di« Särge un-t«r Trommelwirbel herunter-getragen. Die Musik spielt« d«n Choral .Jesu« meine Zu- verficht' und beim verlassen be» Schloßportol» .Wenn Ich einmal soll schei-den'. Hinter d«r Musik folgten die BalaiUo«»saha« der ,ur Feierlichkeit ab-kommandierte« Kompagnie de» 74. Regiment», die Geistlichkeit, der Sarg der Fürstin, da»» der de» Fürsten, beide getragen von Mitgliedern de» Hamburger Anscharverelne» vo« 1868. Zur Seit« d«I Sarge» der Fürstin schritten Fbrfler mit Palmen, neb«» dem de» Fürsten Kürassiere de» Seidlltz-Regiment». Hinter dem Sarge ging der Kaiser in Kürasfieruniforin, link» neben ihm Fürst Herbert, dann folgte Frau vo» Arnlin mit dem «rase» Wilhelm, dahinter «räsin Wilhelm mit zwei Züchtern, und ein Befolg« von fünfunddreißig hohen Militär-und Sivilpersonen. Die Dienerschaft trug Kränz« und Palmen. Im Inner« der «ruftkirch» begann der stimm«ng»volle und einfache Trauerakt mit dem gemeinsame» ««sang» .Di» wir un» all« hier bei einander sind««'. Darauf Hi«lt Pfarrer «estphal die Trauerrede. Räch der Predigt sprach der ««iftliche ei» «»b»t Sowie der Geistlich« schwieg, ertönten draußen di« Ohr«nsa!v«n. Sodann setzte die Orgel ein und begleitete einen gemeinsamen «horalgesang. Damit war die F«i«r zu Enbe. und di« T«llnehmer begaben sich In» Schloß zurück, während die Spali»r« sich auslüften In stiller Iran««. Da liegt e» nun. sein Liebling,küchlein; gestern war «! noch so munter und pickt« fleißig im Sande herum, freute fich seine» Leben» und hkute Ist e» nicht mehr. Wa» ihm wohl gefehlt hab«« mag? Ob e» auch gerne gestorben ist? Dies« und »hnlich« ««danken erfüllen heute da» betrübte Herz de» kleinen Han» und gar manch« Thrün« hat er schon de» toten Küch. lein« wegen vergossen Traurig sitzt »r da u«d denkt über da» vergängliche alle» Irdischen nach Im «arte« hat er dem toten »Schieln ein «rab ge-grade» und e» dort sanft aus Moo» zur Ruhe gebettet. K St. >««e»lele». , Sattln: .Denk« Dir nur, »eder Mai. letzt hab« ich a«. träumt, dah Ich In» «ad reisen würd».' » a 11«(ruhig',.«»? »un, dann Iräume auch nott. mit »««!-- mfinniitjigpö Schlafen bei offene« Fe«st«r». Bei Hltz« bringt Ermüdung von de« Tag»» Arbeit keinen Schlaf, wen« d!« Luft im Schlafzimmer zu schwül ist Da hilft nur da» Oeffne« der Fenster, »» der kühlen Rachllust Eingang <,11 __verschaffen Aber Ist den» da» Schlasen frei offenen Fenstern »Icht ungesund? Rei». da« ist e» nicht, e» ist im «egeninl vo« großem Nutzen, nur mui, Zuglust vermieden werde«. Die Fenster brauche« auch nicht ganz offen zu stehen, so»-der« «» genügt «In« singer-breite. off«ne Svalle. 3« ist erwiesen. baß Person»», di« stet» bei off»n»m Fenster schlaft«, vor Erkältungen und 8a» tarrhe« weniger zu leiden ha-be». al» solche, die de» dritten Teil ihre» Leben» In «»gelüste-ten Schlafzimmern zubringen Bei »erFülternng unserer Ttudenvtgel ist vor allem daraus zu achten, daß die ffntternipfe stet» sauber und für die Tiere leicht z» erreiche» sind, daß da» Wasier frisch und oh»« Beigeschmack und da» zu verwende»de Futt«« von bester Beschaffenheit ist. Verlegen«, dumpfig« oder unreif« Säme-r»i»n. verdorbene, feucht« oder schmierig« , faul riechen»« Am«is«npuppen schädigen da« Ti«« oft schwer. Selbstverständlich darf jedem Bog»! «ur zusagende» ftutttr v»r. abrklcht w«rd«n, doch muß man di« Insektenfreff«r durch zeitweise «aben von Früchten, Beeren, «rünkraut x. erquicken, um sie gesund zu erhalten. Auflösung. Schrecklicher Gedanke. Studiosu» Pumpwitz: „Wo willst Du denn bin. Spund?' — Spund: .Ich geh' zu Wulff & Müller, neuen Anzug de-stell«».' — Pumpwitz: .Wa». bei fbolff A Müller? Aber Menich. Du wirst Dir doch nicht gleich zwei «laubiger auf de» Hai» hetzen!' ffin »»galante» lüesey. Im Jahr» I77N wurd» in England im Parla-mrnt folg»»de Bill eingebracht und dann einstimmig zum «eketz erhoben: .Ied-wede Fran, gleichviel welchen Alter», welchen Range« oder Beruke», jedwede Frau, und sei >ie noch so hoch gestellt, jedwede i^rau. gleichviel, ob verheirate!. Witwe oder Iungsrnu, die vo» dem läge der Verkündigung diese» otesetzi» mit Hilf» von Wohlgrrüchen, Schminken, Pomaden, salsch»» Zdpse«, Hackenschuhe«, j L»,»griph. «» ist mit P «in Pstänz-I-tn, Zur fiomm«r»)«t» Im «rünen Hain. Mit «in«m »' (sfl jül» und w«>ch. Un» stammrt au» d«r lirr» strich Doch ietzrsl du «In « valilr, Tann suche «I nur I«II»st In dir. ___Iullu» Aatt. Problem Nr. 194. von g. v. Geyerstai». Schwarz. Der >te»»gern. Du II«bIIch»r Stern. Tu leuchtest von Irrn, Doch t:ab' ich dich immer von H«rzrn so g«rn. So derzinntgllch D«in sunk«I»d»t Aeuglein «Sie lirb* ich doch dich, —w de» »«uai« Blicke Immer auf mich. So bliir ich nach dir, Lei » dort oder t»«r! Drin sreundiiche« «kuglel» Steht immer vor mir. »i« misst d» mir zu, Zn Frl^tidrfier IUuli'! C liedlichr« Zt«rnl»>n, C, mdr' ich wie du! teffmsa OM JaSnlt-tr« Weiß Matt In » 80am. Aufsjsnng de« (thaiade in voriger Nnmmer: M»o»burg »»»»»»»»»»» «>ic «««dir »»«»«dirilkn. ...... Crranlnortlich« n«dok»on vo» 5ruft PIrisler, n>f>rurt( und btrau»a«ß