^ SS Mittwoch den 31. Mär; 1880. XIX. Jahkgailft^ D'e „Marburger Atitung" erscheint jeden Sonntag, Mitiwoch und Freitag. Preise — siir Marburg ganzjährig S fi., halbjährig S fl., vierteljährig 1 fl. 50 kr.; siir Zustellung ins Hau» monatlich 10 kr. — mit Poslversendung: ganzjährig 3 fl.. halbjiihrig 4 fl., vierteljährig 2 sl. Insertionsgebühr 8 kr. per Zeile. Ein Miiiijlmum dcr Kullst?! Marburg, 30. März. Bekanntlich geht da» Gerede, e» soll für Baron Hosmann, wenn er vom gemeinsamen Finanzministerium zurücktritt, ein Hosamt treirt werden. Da» Gerücht weiß aber noch mehr und soll gar ein Ministerium der Kunst geschaffen werden — nicht der gemeinsamen Kunst, sondern nur der österreichischen. In jenen Kreisen, welche fltr das Schöne in Ton und Tanz, in Form und Farbe schwärmen, wird bereit» geklagt, daß dieser Plan scheitern könne an der Gelk'frage. Bezeichnend ist, daß überhaupt ein solches Gerücht entstehen kann und erklärlich ist diese» wohl auch im Etante, welcher schon überflflssige Minister zählt. Hat Oesterreich zwei unnöthige ^and»mann-MLnister geschaffen: warum soll es deun nicht auch uoch ein Ministerium errichten, wenn ein Gemeinsamer von die»seit» der Leitha einem Parteiganger au» dem bessern Jenseits den Platz überläßt? Mit dieser Politik mub gebrochen werden um de» Staatsgedanken» willen, dcsien Nein-heit von keiner Partei, geschweige denn vom Staate selbst getrübt werden dars. Um dieser Reinheit wM-n muh der Grundsatz anerkannt und folgerichtig durchgeführt werden, daß zum Amte sich der Mann finde uid nicht da« Amt zum Manne. ' Nach einem Ministerium der Kunst fühlen wir noch kein Vedürfuiß und die» gibt hier den AuSfchlag. Wenn einmal der Necht»staat olle Bedürfnisse gänzlich befriedigt, welche jetzt gebieterisch an ihn herantreten, dann läßt Euch wieder sehen und hören, ihr Kunstschwärmer und Ministeriumrgründer. Jetzt aber und aus unbestimmbare Zeit hinaus müssen wir nur trachten, un» über dem Wasser zu halten — zu verhüten, daß die Wogen nicht über uns zusammenschlagen im Sturme de» Lebens. Jetzt und immer gilt der Rechtsstaat al» höchste» Kunstwerk, welches der Meuschengeist zu ersinnen und darzustellen verinag. An diesem Baue fortzuarbeiten, diesen zu vollenden, ist unsere Kunjt. Die Lenker dieses Staates werden unsere Kunstminister sein. ' Franz WieSthaler. Zur Geschichte des Tages. Die Verfassungspartei de« Herrenhause» hat über ihre Stellung zilr Negierung berathen. Dieser Partei „scheint" e» wohl, daß die Haltung der letzteren sich mit dem NeichSgedanken nicht vereinbaren lasse. Äerdient aber die Negieritng d^» Vertrauen de» Herrenhauses nicht — wie es Schmerling unterm Beifall der Mehrheit ausgesprochen — so dürfen ihr auch die (Äelvmiltel zum Fort« bestand nicht bewilligt werden und muß das Mißtrauen durch die That bezeugt werden bi» zum Sturze dcr Gegner. Jede andere Politik ist gleichsaU» nur Schein. Schristlich und mündlich versichern die Kaiser Wilhelm I. und Alexander II. sich gegenseitig die untrennbarste Freundschalt bi» an» Grab; ja ersterer will durch den Sohn und Thronfolger noch über dasselbe hinan» die Treue Deuschland» seinem Neffen verbürgen. Die Hof' und Herlschast»interessen sind die mächtigsten Bande und wird darum auch der Kronprinz bezüglich der äußeren Politik ebenso in die Fußstapfen seines Vater» treten, wie er'» bezüglich der inneren bereit» gethan. Die Jesuiten in Frankreich sühren gegen da» Ministerium Strohmänner in den Kampf, welche sich al» Leiter ihrer Schulen verwenden lassen und ^ sich verpflichten, jene Lehrer anzustellen, die ihnen bezeichnet werden. Die Negierung wird ihren ganzen Scharfsinn aufbieten und die regste Thäligkeit entjalten müssen gegen d'e geplante Nmgehung de» Gesetze«. Vernüschte Zlachrichteii. (Neuartige Gasleitung".) Iti dsn Salinen zu Bex bei Gens brach in der unteren Galerie der Minen ein schlag.'ndes aus. Die Gesellschüst halte die glückliche Idee, diese« Ga» zu gervintien, in Nöhren zu leiten und es zur Beleuchtung der Minen an z^vei ziemlich weit von einalider eittfernten Punkten zu benutzen. Das auf diese einsache Weise erh'^ltene Licht ist sehr schön. sZur Besteuerung der Genossenschaften.) Die Erwerbs- und Wirthschaftsge-nosienschasten bcfi?iden sich in einer sonderbaren Lage. Das Finanzministerium, gerülzrt durch jahrelangen Klagen, will ihnen endlich „Er» leichterungen in der «Lteuerpflicht" zn'vend.'n und die Genvssenschasten protestiren daliegen. Das Abgeordnetenhaus hat diesen von der Ne^ gierung vorgeschlagelien „Erleichlerungen" nnt gerii'ger Aenderung zugefnmml und nnn wollen die lÄenossenschasten gar a:i Herrenhau» gehen, um sich derartiger „Eillichterungei^", Wieste im Finanzministeriun: aus^esonnen wurden, zu erwehren. Die im Äbgeorb» netenhause während der Verall)un^^ über die bezügliche Vorlage erklären dieses Vorgehen der Genossenschaften zur Genüge. Der AilSschuß-Entwulf ist zwar nicht identisch gewesen mit den Forderungen der Genossenschaslen, denn er statuirte nicht die volle Steuesfreihcit dcr auf Selbsthilfe beruhenden, nur mit ihren Mitgliedern Geschäfte machenden, wenn auch voi Nicht-Mitgliedern Darlehen nehmenden Vereine. A!ier dieser An»schuß-Entwurf halte wenigstens die unnatürliche Scheidung der Kredit- und der andern Genossenschaften, wie sie i.i der Regierungsvorlage sich geltend machte, beseitigt. Er stellte gewisserlnaßeu das vom Finanznunuttrium zerrissene System der genosicnjchastlichcn Selbst« Hilfe wieder her, von den lve'.tergedend..tt Steuerbefreiungen und Ermäßigul'gen nicht zu sprechen. Der AuSschu^-iZntwurf r^äre daher immerhin. Ii e u i l t e t o n. Zm Morgknroth. von Hermau Schmid.. itzortsetzung.) Auch Franz Nieber war unter den Heraustretenden, aber er schien absichtlich unter dem Thore zu verweilen, und blickte in den Vorplatz hinein, als ob er Jemand erwarte und sich doch den Anschein eine» gleichgiltigeli Zuschauers geben wolle. Auch ohne Helm und Purpur-Mantel war er eine schöne Erscheinung und eü war begreiflich, daß unter Coiffure und Riegelhäubchen hervor mancher freundliche Blick im Vorübergehen an ihm haften blieb. „Ah, Herr Praktikant Nießer!" rief ihm Lori zu, als er ihn bemerkte. „E» freut mich, Sie zu feheu und Ihnen meine Anerkennung auszusprechen über Ihre ganz vorzügliche thea» tralische Leistung! Sie haben alles, was nöthig ist, ein großer Schauspieler zn lverden . . . . lebten wir in Frankreich, würde ich sagen, die darstellende Kunst ist Ihr Lebensberuf . . . in Deutschland, zumal in Bay^ln wachsen küne Kränze für den Schauspieler!" „Ich danke für Ihr gütige« Lob, Herr Hofrath!" erwiderte Nießer ehrerbietig, aber etwa» zerstreut, denn er wollte die Vorüber« gehenden nicht aus dein Auge verlieren. „Ich geize wahrlich nicht nach diesen Kränzen, so lockeiid sie auch trotz all der Dornen grünen, womit sie durchflochten sind; der Herr Hosrath wissen, daß meine prosaische Laufbahn bereit» abgesteckt ist.. „Wieder ein herrliches Talent mehr, das uus verloreu geht!" ries Lori. „Ein junger vielverheißender BllUenbaum, aber der alte Wald ist zu dicht über ihm; der Sonnenstrahl, dessen er bedarf, uin sich zu entfalten, kann ihn nicht erreichen!" Mit nochinüligein freundlichem Zuwinkeil an Nießer schritt er mit Limbrunn und dem Kaplan die Neuhausergasie hin, an dem schönen Springbrunnen vorüber, der mit dein Standbilde dc« Heiligen N.'poinuk geschmückt, dainals auf dein Platze vor deni Iefuiten-Kollegium itand und dessen sollende Strahlen anmuthig plätscherten. Nießer beachtete Gruß und Abschied kaum, niit einein Male flog ein röthlicher Schiminer über sein Angesicht; die Erwarteten nahten sich den» AuSgangSthore. E» lvar der Kiminkehrer-Meister Vorzaga mit dein welschen Lehrjungen und der schönen Nichte, die neben dein statt» lichen Manne sittsam und mit niedergeschlagenen Augen, als wäre sie bereits eine Noul.e, daher-schritt. Auf dem feinen liedlichen Angesicht, auf der ganzen zarten Erscheuuing lag ein solcher Zauber kindlicher Unschuld und rrihrender Frömmigkeit, daß cS wohl erklärlich war, wenn ihr des gemüthvollen Jünglii^gs ganzes Herz entgegenflog. Der Pteister bernerkle ilur iutd reichte über das Gedränge hrniiber die Händ zum Gruße. „liravo, dravissinw!" rics er. „Er hat mir eiire grotze Freude geinacht, Vetter.. . Er ist ein sehr guter ^pielir, eecelleii-tisLimo. „Es fieut mich, wenn es mir gelarig, Sie zufrieden zu stellen — Sie und die wertbe Jilngfer!" Während cr das sagte, sali er laiige nicht so frei und uiilcsungen aus, ivie cr als König auf der Bühne gestanden war. und feiii Blick verrieth. daß ihin wohl uie!»'r an der Zu-friedeiiheit des ^.l^lädchenS, als on jeiier des wackern Meislers gelegen war. „O, die Maria war zusrieden anch", ries Borzaga. „O sehr zufrieden — sie hat geweint, daß hat geschlagen eine Thräne die andere . . Dcr junge Mailn glühte r u'» blickte for-schind in de» Mäüchens Angesicht: niir eiii kurzer scheiicr Vl'ck traf ih i auc- ihren Augen, aber er war doch hinreiche' d, ihn erkennen zu wenn nicht da» Bessere ein Feind des Guten sein sollte, zu acceptiren gewesen — sllr die Genossenschaften. Für den Herrn Finanzminister, der aus dem Gebiete der Sozial-Oekonomie wohl nicht mehr zu Hause sein dltrste wie aus jenem seine« speziellen Ressorts, war die Vorlage des Au»schusses nicht zu acceptiren. Da er nicht unterlieb, dies auszusprechen, und da weiter leider auch schon in rein wirthschastlichen Fragen, wie es scheint, im Abgeordnetenhause der politische Partei-Standpunkt entscheidend geworden isl, so ließen die der Rechten ange-hörigen Ausschußmitglieder ihre eigenen Anträge im Stich und liefen hinter Herrn v. Kriegsau her. So wurde die Ausschuß-Vorlage mittelst einer Art Gegen«Reformation grobentheils wieder in die Regierungsvorlage zurückoerwandelt. Wir sürchlen, datz die augenblicklichen Bemühungen der Genossenschaften, durch das Herrenhaus eine Befferung zu erzielen, erfolglos bleiben werden, würden aber allerdings schon darin eine angenehme Ueberraschung sehen, wenn wenigstens durch da« Herrenhaus die Sanktionirnng der Beschlüsse des Abgeordnetenhauses verhindert wiirde. Es würde damit zum mindesten Zeit gewsnnen, um in der Folge unter günstigern Umständen ein besseres Ergebniß zu erzielen. (Lieb' Vaterland, magst ruhig sein!) Da« „t. k. privilegirte Bürger-Grena-diertorpS" in Graz hat in der „Tagespost" vom 27. März kundgemacht, daß es „Char« scimstags" in der neuen Adjustirung, bestehend in Epaulells mit Brust'Fangschnüren das erste Mal ausrücken werde. (Fälschung de r Eenubmitel. Fuchsin in Getränken.) Erwiesenermaßen nimmt der Zusatz des Giststoffe« Fuchsin im Weine, behufs desien Rothfärbung immer mehr Überhand, so daß der Genuß von Rothweinen überhaupt bedenklich zu werden anfängt. Noch weil mehr und in viel größeren Mengen wird aber das Fuchsin den Liqueuren zugesetzt, so daß eine gewisse Vorsicht bei dem Genüsse gefärbter Li-quenre und Branntweine ebensaüs dringend geboten ist. Da die Untersuchung der rolhen Getränke auf den Gehalt an Fuchsin leicht durchzuführen ist, so ist es rathsam, dieselbe überall eintreten zu lassen, wo irgend ein Zweifel besteht. Die chemischen Versuchsstationen sind dafür die geeigneten Anstalten, sollten jedoch zu dem Ende ihre Taxen thunlichst ermäßigen: außerdem kann aber jeder Chemiker und Apotheker die Untersuchung ausführen, so« bald er sich darauf eingerichtet hat. Die Sa-nitälspolizei hat die Aufgabe, von Zeit zu Zeit die Analyse verdächtiger Getränke zu veran-lasien, mehr aber noch den Verkauf der Färbemittel, der fögenannten Kouleur, zu unterdrücken. Es ist Thatfache, daß in vielen Dro- lassen, daß auch ihr Beifall ihm zu Theil geworden. „Weiß der Vetter!" rief der Meister wieder. „Ich will Ihm einen Vorschlag machen! Morgen ist Mariä Geburt, da geht die große Wallfahrt hinaus in die Aich ... es wird ein herrlicher Tag morgen wie wäre es, wenn Er auch mit uns hinaus ginge? Haben uns doch schon lange nicht mehr so recht ausgeplaudert." Rießer sagte mit Freuden zu und Verabschiedete sich von den Beiden, als sie durch den Färdergraben den Weg nach der Hundskugel einschlugen. Das leise „Gute Nacht!", das ihm von Maria'« Lippen geworden war, tönte ihm weich und süß im Ohre nach und versetzte ihn in eine träumerisch nachdenkliche Stiimnung. Er halte kein Auge sür die Schönheit der Nacht, als er den Schrannenplatz erreichte und gegen den Fischbrunnen hinschritt. E» war inzwischen dunkel geworden und die Mondsichel stand über der glänzenden Rundknppel des Nathhauslhurmes und warf die Schatten der hohen Häuser we't auf den schimmernden Platz hin, während die Giebel und Zacken derselben bald in scharfen schwarzen Umriffen, bald hell beleuchtet in die wolkenlose Nacht emporragten. Die Thürmer von Sankt Peter bliesen ein srommes Lied herunter zur Vorfeier des morgigen Festtage«: guenhandlungen suchsinhaltige Weinkouleur verkauft wird, ohne daß die Droguisten ahnen, daß sie einen schädlichen Stoff unter da« Publikum bringen. Am zweckmäßigsten wäre da« Verbot einer jeden Weinkouleur ohne Au«nahme. Die traurigen Folgen sür die menschliche Gesundheit, welche der Genuß fuchsinirter Getränke nach sich zieht, sind neuerding« in Frankreich wiederum durch mehrere auffallende Beispiele nahegelegt worden. E« ist bekannt, daß der in jiingster Zeit zu einem Ausschwunge gelangte Weinexport Ungarn« durch da« gewissenlose Gebahren einzelner Weinhändler, welche stark fuchsinirte Weine nach dem Auslände versendeten, einen empfindlichen Stoß erlitten hat, von dem er sich schwerlich sobald wieder erholen wird. Zlkarburger Berichte. (Zur Bewegung der unterste irischen Bevölkerung) Nach amtlicher Zusammenstellung haben 1878 in Marburg statt-gesuliden: 97 Trauungen, 491 Geburten (234 Knaben und 257 Mädchen), 533 Tode«sälle (310 Männer, L23 Frauen). Auf die Umgebung Marburg entfallen: 498 Trauungen, 2607 Gelmrten (1343 K., 1264 M.), 2524 Todesfälle (1305 M., 1209 F.) In den übrigen Bezirken de« Unterlande« vollzog sich diefe Bewegung folgendermaßen: Leibnitz: 393 Trauungen, 1797 Geburten (919 K., 878 M.), 1853 Tode«fälle (980 M., 873 F.) — Rad« ker«burg: 247 Trauungen, 1137 Geburten (585 K., 552 M.), 1254 Todesfälle (649 M., 605 F.) — Lultenberg: 182 Trauungen, 684 Geburten (355 K., 829 M.), 620 Todesfälle (317 M., 303 F.) — Pettau: 561 Trauungen, 2395 Geburten (1264 K., 1131 M.), 2129 Todesfälle (1094 M., 1035 F.) — Rann: 312 Trauungen, 1415 Geburten (713 K., 702 M.), I3S3 Todesfälle (676 M., 707 F.) — Cilli: 791 Trauungen, 3925 Geburten (1969 K.. 1956 M.), 3752 Todesfälle (1852 M., 1900 F.) — Windifch-Graz: 246 Trauungen, 1180 Geburten (631K., 549 M.), 1101 Todesfälle (561 M., 540 F.) (Musikverein zu Pettau.) Dieser Verein hat einen Wiener Flügel (Schneider) um 350 fl. gekauft, zu welcher Zahlung kunsi-freundliche Bürger 300 fl. beigetragen. (Landwizthschastl. Filiale Tüsser.) Am 29. März hat in Tüffer die konstituirende Versammlung der landwirthfchaftlichen Filiale ststtgefunden. (Beim Ostech ieße n.) Letzten Montag wurde Joses Jagrovitsch von Maria Rast in da« Allgemeine Krankenhau« gebracht. Er hatte sich beim Osterschießen die rechte Hand förmlich zerfetzt und das rechte Auge so beschädigt. er beachtete eS nicht, wie die heiligen Töne, als wäre es der klingende Flug eines Schutzengels, über der schnell stumm gewordenen Stadt dahinschwebten . . . „Ich gehe hin", murmelte er in sich hinein, „das ist eine erwünschte Gelegenheit ... ich muß einmal erfahren, woran ich bin, wenn e« mir nicht das Herz abdrücken soll!"- Am andern Tage war tiefblauer fonniger Herbsthimmel über den dichten Eichenwald aus-gefpannt, in dessen schweigender Mitte, auf dem Höhenzuge der einsamen Würm, die Wallfahrts» kapelle von Maria Aich liegt. Die Eichenkrone»» standen noch im reichsten unv frischesten Blätter-schmuck und nur hie und da an den höchsten Spitzen, welche dem Windstrich ausgesetzter waren, fingen die Blätter an, sich zu röthen. Daß es aber Herbst war, verriethen trotz der sommerhasten Wärme die zahlreichen Fäden, womit die Feldspinne die Wiesen überzieht und Sträuchern und Bäumen einen neuen wehenden Schmuck liefert. Der unabsehbare Zug der Wallfahrer war schon in früher Morgenstunde aufgebrochen; als es gegen Mittag ging, war daher ihre fromme Aufgabe schon erfüllt. Amt und Predigt waren vorüber und damit das Zeichen gegeben, auch der Stärkung de« Leibe« und der erlaubten Gemüthsergötzung zu gedenken. Die hohen daß die Sehkraft für immer verloren ist. Jagrovitsch ist 34 Jahre alt, verheiratet und Vater von fünf Kindern. (Selbstmord.) Montag Früh wurde hier in der Schmlderer-Allee der Schneidergehilfe Franz Pelko an einem Baume erhängt aufgefunden. (Schadenfeuer.) In Kappel, Gerichts, bezirk Arnfels, sind das Wohnhaus, Tenne und Stall des Grundbesitzers M. Hofer sammt Einrichtung und drei Stück Vieh abgebrannt rD wird vermuthet, es sei dieses Feuer gelegt worden. Hoser war bis zur Höhe von 500 fl. versichert. (Aus der Gemeindestnbe.) Morgen 3 Uhr Nachmittag findet eine Sitzung des Ge-meinderathes statt. (Konzert.) Wie wir vernehmen, wird Fräulein Asta Liebetrau bei dem Donnerstag den 1. April stattfindenden Konzerte die Piecen: Au« „Freischütz" von Weber. Nr. 7 „Kommt ein schlanker Bnrsch gegangen", au» „Figaro« Hochzeit" von Mozart Nr. 2! ^Gnäd'ge Gräfin diese Rosen" und au« (?a1ito äo LkZälrll" von Boieldieu Nr. 4 „Seitdem sein Arm kraftvoll im Streite" auf der Pedal-Harse zum Vortrag bringen. Fräulein Asta Liebetrau hat durch ihr distinguirte« Spiel den un« vorgelegenei» Rezensionen zufolge in vielen Städten die schönsten Resultate erzielt und wird auch sicher hier zum stark anziehenden Magnete werden, zumal sie bei der Zusammenstellung de« Programme« auf wahre Meisterprodukte Rücksicht nahm. (Schwurgericht.) In der jetzigen Sitzung des Eillier Schwurgerichte« kommen nachstehende Fälle zur Verhandlung: 30. März: schwere Körperverletzung, Peter Barth — 31. März: Diebstahl, Ge»rg Golob; schwere Körperverletzung, Andrea« Sidounik — 1. April: Todtschlag, Mathia« Kovatschitsch; Brandlegung, Georg Ogristk — 2. April, Diebstahl, Vinzenz Pscheid; Nothzucht, Franz Mohr. (Post.) Vom 1. April an werden die Briefe schon um 8 Uhr Vormittag ausgetrogen. Letzte Der Fünserausfchuß des Polenklubs beantragt, bei der Berathung des Voranschlages die Forderungen der Tschechen zu unterstützen. Fürsi Orloff, der heimberufene Botschaster Rußlands, hat auf seiner Rückreise in Berlin eine glänzende Aufnahme gefunden. Loris-Melikoff bezeichnet umfassende Per-sonaloeränderungen im russischen Heere als un-vedingte Stothwendigkeit. Der serbische General Belimarkovitsch ist zu Ro»n in halbamtlicher Mission eingetroffen. In Afghanistan hat der Kampf gegen die englischen Truppen wieder begonnen. Fahnenstangen mit ihren rothen hängenden Bannern lehnten an den hundertjährigen Eichstämmen und bildeten mit Purpursranzen und Goldquasten einen reizenden Gegensatz zu dem sonnendurchschimmerten grünen Blätter-Dach. Unter diesem, etwa« seitwärt« von der Kapelle auf Gra« und im Mose waren die Münchner gelagert und thaten sich gütlich, denn da« Klösterlein in Planegg hatte vorgesorgt und schon in der Nachtkühle eine ergiebige Anzahl von Biersässern in einem im Schatten versteckten Schupfen untergebracht, wo sie j-tzt ihren schäumenden Inhalt bereitwillig au«strömten. Tiefer im Walde war auf zufammengelefenen Steinen Feuer angezündet, an welchem ein mächtiger Kessel brodelte, woraus die zweizinkige Gabel der Köchin unerschöpflich Wurst um Wurst hervorstach. Auch einige Unterhaltung war vorhanden; ein Stelzfuß mit den Ueberresten eine« Soldatenroike« auf dem Leibs hatte ein Tischchen ausgestellt utrd darauf ein Tuch ausgebreitet, worauf in sehr kunstlosen Umrissen Jäger, Bauer und Bäuerin und das Wirthshaus gemalt waren. (Sortsehung folgt.) 340. Kundmachung. (368 Montag den S April l. I. Vormittag 10 Uhr findtt eine Si^ung der hiksigen Bezirkövertretung statt. Tagesordn ung: 1. Priisuilg der Bezirkörechnungeii. 2. Bezirkskosten-Voranschlag pro 1ö80. L. Rechtfertigung der an Gemeinden ertheilten, Bewil-ligung zur Einhebung höherer Gemeindeumlageu nnf die dlrekten Steuern pro 1830. 4. Einschreiten der Gemeinde Zierberq um Bewillignng zur Perwendung eines Stammkapitales von 1L0 fl. siir laufende Gemeindeerfordernisse. e. Rechtfertigung der der Gemeinde Rothivein ertheilten Bewilligung zur Aufnahme eines Darlehens von 1400 fl. zur Deckung rückständiger Schnlbaukoften. e. Auffordernng der k. k. Stattlialterei und Einschreiten der Gemeinde Lendorf, filr den projektirten Schnt^bau am rechten Drauufer in Lendorf einen Betrag von VV0 fl. aus Bezirksmitteln zu bewilligen. 7. Einschreiten der Direktion der Herrschaft tzaaler Gla». fabrik um Erklärung der Gemeindestraße von der VlaS-fabrik bis zur Mariaraster Bezirksstraße in Zmollnig zur SezirkSstraße II. Klasse. 8. MandatSriicklegung deS BezirkSvertretnngS.MitgliedeS Herrn Grafen Laval Nugent. Rechtfertigung der Uebcrnahme eines TheileS der Kosten für Beseitigung der Pößni^ufereinrisse in Leiteröbcrg und Nosbach auf die Bezirkskassa. 10. Zuschrift der k. k. BezirkShauptmannschast Marburg vom IS. Jäuner l. I. Z. 927, betreffend die Versiche-rung des rechten User dcS Tänblinger DraudurchstlcheS. 11. Zuschrift der k. t. BezirkSl)attptmannschast Marbnrg vom 12. Dezember v. I. Z. 901/73, betreffend Leistung eines weiteren BezirkSbeitrageS stir die AuSfiihrung der Leitwerksverlängerung unterhalb deS Täublinaer Drau-dnrchsticheS. 12. Rechtfertiguug der den Gemeinden St. Georgen an der Pößnitz und Walz zuerkannten Snboenlion anS Bezirkömitteln zur Wiederherstellung von durch Hoch-wäffer zerstörten Gemeindestraßen. Bezirksausschuß Marburg, 25. März 1880. Der Obmann: Dr. Josef Schmiderer. VI» SiUNVll SilllillUllK des Gefertigten empfiehlt alle Gattungen Gräser, Kleearten, Gemüse- und Blumensamen, ferner Wald' und Obstkörner, solvie auch (so lange der Vorrath reicht) Obstbäume, Akazien, Ge« sträuche und Kartoffel« zu niederen Preisen. 279) Achtungsvoll AI. _am Burg- und Sofienplatz. Gefertigter zeigt dem?. I. Publikum an, d ß er das «pvitsler. deö Herrn VsrdVsvI» übernommen hat, und empfiehlt sich ergebenst zu allen in dieseS Fach einschlagenden Arbeilen. Um zahlreiche Austrüge bittet, unter Zusicherung prompter und billiger Bedienung, hochachtungsvoll (363 Josef Riha. SchSne Wohnung zu vermiethen in der Schulgasse Nr. 2. (340 Anzusragen bei Mathias Prosch. Wohuungen! Gasscnseitig 1. Stock mit 6. 4 oder 2 Zimmer Küche, EpeiS, Dachkammerund Holzlege, nach Wunsch auch Gartenanthkil. Hof, Parterre, 2 Zimmer, Küche, SpeiS, Dachkammer und Holzlege. 1 Zimmer, Küche und Holzletze. 1 Zimmer mit Sparherd. (376 Mühlgasse Nr. 7. leli Iilemit äem I^. 1'. I?ub- liicum au, äass von nun an dei mir kllö Aftvn von Nöi'i'on», Damvn- ullck Kinllefseliul^vn niellt nur »n» vorriltliiK sinä, sonäeril aueli 2U cien billigsten Dreisen »»vi» Al««» angesertiAt >veilZen. AI. lDptttLvolt S78) ILaiserstrasse 14. IlaupttreKer f!. 40.000 ei«. 6^8 ist !!. 42.000 ö. W. ^ed6vt)retser fl. 4000 eb^., t!. 2000 ete. Miiiin.ile ll. 4» 42 N. ii. ZkivÄvr»««? VrvSvr S. «Q — A. «S ü. 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WrANzxlx'ilniit^vviii M Der suvsrlässiKste Leldst-^r^t z:ur Ililss der leidenden ^snsdideit l^ei allen ivveren und itUZss-reu LnteündunKsn, xexsn die meisten Ii^ranlitieiten, VervundunKSQ aller.^rt, Lopk-, Ol'reu- und ^akn-»vdmere, alte Ledäden und olkene Kunden, I^ret)g» »oliiiden, Lrand, ent^iindete./^uxen. I^älimun^en und Verlotziunxen ^eder ^rt etc. ete. Itl^Flaschtn s. Gcbraulcho-Änlveisnny!i0 lir. ö.w. orsvll-liöbertliraii von liroliii^L«., Kerzen, Xorvegeii. Dieser 1'tiran ist der einüixe, der unter allen im Handel voricommonden Lorten 2U ärTtlioden ^veollsn xeeixnet ist. ^12 preislfl.ö.tv.pr.Flaschc s.Gclirauchsanwtisnuy. dsi ^xotlivlcoi', Ic.lc. I1ot1ietLrant,Vi0Q luodlaubsn. /)asaus- v6i'/anF6)t ftu»' »o^c/is tt^e/e/ts 7?«^ msl»«»' Anc? ve»s6/ie?t smc/. ^a.rl)urx: II. Leräaj» unä Aoriö varz:, liz^älcersdurg. L. (?. ^nclrieu, Ein möblirtes Zimmer, gassenseitig, ist in dcr Domgasse Nr. 1, 1. Stock jogllich zu v^rgebeu. ^336 Fensterstöcke sind zu verkaufen. (Innere Lichte 92X160). Anfrage im Comptoir d. Bl. Eiscmiiöbel-Fabrik von keieliai'l! üi (?vnip. in >Vj«n III., Marxergasse Nr. 17, neben dem Ssphienbad. Da wir die CvmmtssionS Lager in den Provinzen sämmtlich eingezogen, weil eS lzäufig vorgekommen, daß unter dem Namen unserer Firma fremdes und geringeres Fabrikat verkauft wurde, so ersuchen wir unsere geehrten Annden, sich von jetzt ab directe an unsere Fabrik in Wien wenden zu wollen. ^764 Solidest grarbritete Möbel für Talon, Zimmer und Gärten sind strtS auf Ltiaer und verkaufen von nun an, da die Spesen für die früher gehaltenen TommiffionS-Lager entfallen, zu vtactilaß vom Pretsrarif, welchen auf Verlangen gratis und franco einsenden. iJn Oesterreich Ungarin, Deutschland, Frankreich, England, Rnmänien,! n Spanien. Holland nnd Portugal isi geschützt antiarthritijchtr antirhtumlltijchtr L1utr6iiiiAuiiM-?d66 (l'lutrcinigtnd gkgtn Gicht und NhcnmatiSMUs) ist als Frühjahrs-Cur !als das ciiljittt nnd sicher wirkende Blntreinigungs- inittel anerkannt. H Mil B-wiN^una A K Entschikde» b-mlihr«, D I, Dur» Sk- .s .« der k. r. Hoskauzle» «z W W Wk. k. Majcstat Patents l« lmit 'Beschluß Z K Wirkung cxcelleut, »i M gegen Fälschung K Z Wie», 7. Dczcmber Z. Erfolg eminent. O gesichert. ^ I ch) M MWien, 12. Mai 1670 W Dieser Tl)ee rciliigt de« k^nnze» Organismus: wie kein anderes Mittel, dnrch-slicht er Sie Tl)cilc des gliiizen Körpers und entfernt dnrch innerlichen (Selirnnch alle unreinen abgelagerten Krankl)eitöstoffe anS demselben; nnch ist die Wirkung eine sicher andauernde. Gründliche Heilunfl von Gicht, RhenmatiömnS, Kinderfiipen und lier-alteten hartnäckigen liebeln, stets eiternden Wunden, sowie allen Geschlechts- und Hantansschlags-Krtinklieiten, Wimmerln am ttvrper oder im Gesichte, Flechten sy-pl)ilitischen Geschwüren. A^esvttvcrS <^ünstiqett zeigte dieser Zhee bei Anschoppungen der !^'cber nnd Milz, sowie bei 5>ämorrhoidal'Znständen, Gelbsucht, hcftigel; Nerven-, MuStel- nnd Gelenkschmerzen, dann Magendriirken, Windbeschwerden, Unterleibs. Verstopfung, Harnbeschwcrden, Pvllutionen, ManneSschwäche, Flusi bei Franrn nnd so weiter. Leiden, wie Skrophelkrankl»citen, Drüsengeschwulst werden schnell und Sgriittdlich geheilt dnrch anl)altendeö Theetrinken, da derselbe ein nlildeS SolvenS I(allslösc»des) und urintreibendrö Mittel ist. ^l317 Allein ««I»t erzeugt von v/ilkvim, Apotheker in Nciintirchen ^Nicd -Ocsterr.) Ein Packet, in 8 Gaden szetheilt, nach Vorschrift des Arztes bereitet. sammt GebranchS-Anweisnng rn diversen Sprachen: 1 sl. ci. W., separat flir 'Ltenipel >u>d Packung 10 kr. Man sichere sich tizr dem Ankauf von Fälschungen nnd wolle stets „liVilNi'Ini's antiarthritischen antirhenmatischen BlutreittigniigS-Tliee" verlangen, da die bloS unter der Bezeichnung antiarthritischer antirhcumatlscher BlutrenngungS-Thee auftauchenden Erzeugnisse nur Nachahmungen sind, vor bereu Ankauf ich stets warne. Zur Becinemlichkeit deS P. T. Publikums ist der echte ZVllh^lm'A anti-arthritiscde anttrheumatisch^ Blutreittiguugs Thee auch zu haben in Marburg, Alois Luandest Bruck a. M., Albert Langer, Ap. Leoben, Joh. Peferschy, Ap. Möttling, tzr. Wacha, Ap. Miirzznfchlaff, Jol). Danzer, Ap. Murau, Joh. Steyrer. Neumarkt ^Steiermark), K. Maly, Ap. Pettan, C. Girod, Ap. Prc:ßberg, Joh. Tribuc. RadkclSburg, Cäsar Andrieu, Ap. Rudolfswerth, Dom. Rizzoli, Ap. Strasibnrg, I. V. Karton. St. Leonhard, Puckelstein. St. Veit, Juliau Rippert. Staiuz, V. Timouschek, Ap. TarviS, Engen Eberlin, Ap. Aillach, Math. Mrst. WaraSdin, Dr. A. Halter, Ap. Wildon, I. Berner. Wind.'Graz, G. Aordit, Ap. Wlud.-Graz, I. Äalligaritsch, Ap. Wind..Feistrih, A. v. GutkowSki, Ap. S Vleiberg, Jvh. Nenßer, Ap. Eilli, Franz Rauscher. Cilli. Baumbach'sche Apotheke. Deutsch.Landsberg. <>. Müller, Ap. Fürstenfeld, A. Schrockenfiix, Ap. Frohnlelten, V. Blumauer. Friesach, R. Roßheim, Ap. Friesach, Alchinger, Ap. Feldbaäl, Jos. Äonig, Ap. Graz, I. Pnrgleitner, Ap. Guttaring, S. Patterl. Gräfendorf, Jos. Kaiser. Hermagor, Jos. M. Richter, Ap. Judenburg, F. Senekowitsch. Kindberg, I. S. .Karinöiü. Kapfenberg, Tnrncr. .^UiNtelsvld, Wilhelnl Nischn.r. Arainbnrg, Karl Savnik, Ap. Klagenfnrt, Karl Elementschitsch. Laidach, P. LaSnik. Im iu ^mdurK. TK«I» R. I88O: ltesitrerin ilu8ilil<2pv!lo unter ^)ei'»,"mlieliorl^eitusi^ ilirok^ KnpellmoisterZ Herrn »F. p K (Z> (Z W IR: 1. v. LI. V. Vvdor. (Fi'088e8 (^nueei't (in I''-M0ll) 2. ItudinstviQ. licil (k>n» Oper „Die Xiuilvi' 3. Vvrtr!ifi.v c^or Nn8ik1it^pi;Ue. 4. I'rs.QL (361 5. Vttiti'ZlK!.« t^er 6. Vttitrüfi.e !uit l^er /lV/. 7. krau» Sokudvrt. Vtti intioiK^n (in t!ct als Diurnist oder in äl)nlicher Eigenschaft um Beschäsligung. (384 Gefällil-^e Zuschriften unter an die l^rpkditjon dieses Blattes. Eine schone Wohnung, ebrnerdisz mil 2 Zlmmc.ris, Küche, Keller- und Kartenantheil ist soj^Ieich zu Vermiethen Mit hl-t^assc Nr. 34. Ai'.frac^e beim Cigenthümer Franz Greiuer „zur alten Vierquelle." (335 35 Mehl!!! Nosen-Erdäpftl sz'.'tter Saat, zum Samen sind bei Josef LvschnisZ in der Draugasse zu l)al)en. (333 freundliche Wohnung in der Kärntncrstrape Haus Nr. !) neu im 1. Stock, bestehend in 4 Zimmern, Sparherdkiiche, Sptlsekammer, Holzlejje, Keller» «. Bodenantheil, ist billiq zu vermielhen ul^d mit 1. April zu beziehen. (224 Auskunft daselbst bei Ant. Hohl im 1. Stock. Wiener Makringer Preßhefe! IlV Wir machen hiermit die höfliche Anzeij^e, daß Herr 8. in die Niederlage unserer au?t^ezeichneten itbernommen hat, und bitten wir die Herren und Ivoni'tnmenten, durch einen Lclsuch sich von der vorzüglichen O.ualität derselben tlbelzeugen zu wollen. HochachtuNizSvoll (381 Ich verkaufe VVi<»nt'Z' villigst berechnet, tilkUet» krisek auS der cit dem Jahre 135t) bestehenden ln'strenvmmirttn Spiritus- u. P r e ß h e se-F a b r i k der Herren Ign. und Jak. Kuffner in Ottakring bel Wien. Bei vielen Aufstellungen ausgezeichnet, tvird diese Preß Hefe wegen ihrer unübertroffenen und jedem andern Fabrikate vorgezogen, und bietet dieser Eigenschaften l^alber ein bedeutendes Ersparniß. Hochachtungsvoll U HttHAptpIZttx yXRKN» Wohnungen in der Bürgerstraße. Nr. 46 Hochparterre, 3 Zimtner, Gliche, Holz- lnge tlnd Boden — 18 sl. 70 kr. Nr. 48 detto delto Nr. 48 2 Sonterrain-Wohnungeii, je 10 sl. 20 kr. Nr. 37 1 Sottterraitt'W>.ihnnttg, 2 Ziinnier, Kiiche, Holzlage und Boden — tt fl. Mit 1. April 1880. Auskunft bei der Adnlinistration iin Hause Nr. 50, Verl. Herreilgasse._______________________(309 Ankündigung. Im flüdtischcn vormals Vasttigkr'schcn Hause Nr. 20, Schmiederergasse, ist im I.Stock eine hosseitige Wohnnng mit einem Zimmer, Ki'tche nud Holzlage, nebst einem Dachboden-und Kellerailtl)eile sogleich, — dann ein ebsn-erdiges, großes Magazins-Lokale vom 1. April 1880 an zu vergeben. (302 Anzufragen bei der Stadtknsse am Nathhause^ verantwortlich« Nidaktiv». Vm< »vd Verlag vo» Eduard Ianschitz iu Vtarburg. SNStG