ediristltttun«: ?to«dau«gasse Nr ö 3rtfW<>n ?tt. tl, l»trruilK.n. « > »ediflaatc ZS«l> («i In i»nn- a IHift->«««' tan 11—12 llhr iatw. VankictTcib^n lenken mchi i>rU(«iNi, naatnttie 'Jm-fi n»»»ze» richl Vruiltlitfi'-t. HitUtttii|uug die i'rTTOaliiiufl tt.tn *»rte«H2rj bet diSiz» lest» »estevlc» enl^c^en. " z><> Witdniialuiiqkll v»c>»- SHt Sa 1 I" «Ich«»! ttWa mttiioA nni trsiJUa AbaM. «»HwifaHc -**nta ao ODO. Ärrwaliuvstl Sia»bau«flasse Rr. S Zllrddon Z!r. »I, introiTb«». Bez»g»t>rdiiijillilze» Inrch »«e P»ft Vierieii«!«», ...»»« HaltiAni« . . . . K ««o >«»n>j hei, . . . , K l>» Z«e 4UII Hit Pustel!»», in# ! Woiulii« . . . . K I I» Mertrljilpi) ...II-£altjal>tia . .IC «•— v»ani(44ri( . , . . K IS.— Kit>» Dullat'.t sich »I« Pf;»9»HrtUl|Tta auf« bäh k» iwen»uii<|l'®rt>8liieB. «>nzeleile»e Kien e«r»l-trtua W» |ii >»d. Ar. 15 H.nnstag, 20 K^ruar 1901) 34 Jahrgang Was nun? Bom iWeichSMflkibgeorbneten HJidjavö Marckhl. Dir allgemeine Verblüffung der Borwoche beginnt abzuflauen und sich i» Versuche zu verebben, zur neugeschaffenen Lage Stellung zu nehmen. Die Borsichtigen warten aus Taten, die Ungeduldigen nnd Verwöhnte» markieren Unzufriedenheit und kriegerische Stimmung nnd alle insgesamt wissen nicht, welchen Namen sie de >' Mädchen ans der fremde, dem neuen Ministeriiim geben sollen, um mit der Benamung sein Programm entsprechend zn charakterisieren. Dazu müßte man vorerst das Pro> gram in kennen. Der Name dienert h war doch schon einmal da und beinhaltet an und für sich fein Programm, wenigstens heute noch nicht. Es sehlrn aber auch sonst bestimmte Prämisse», dir einen sichere» schlich aus das Programm des «kurn Kabinettes zuließe», denn allzuverschieden sind die Individualitäten, die politische und soustige Vergangenheit seiuer .viitglieder. als daß man ans deu maunigsachen Komponenten hente schon eine Resnl-tierendc bestimmter Richtung konstruieren könnte. Wobl versügen wir schon über „halbamtliche Kommuniques", über „Unterredungen mi! Persönlichkeiten die der Regierung nahestehen", über „Aeußerungen hervorragender Parlamentarier", »nd selbst Autrilts-reden einiger der neue» Minister bekamen wir schon zu lese». Sie alle zeichnen aber den KnrS. den das Klnter der Scheune. Der Landmann hat es in der Regel nicht gern, locnn jemand am Abend hinter seine Scheune geht; denn entweder hat dieser Jemand nichts Gutes vor oder er will etwas schlechtes ausführen, wa« beides gleichbedeutend ist. Aber bei der eigenen Tochter ist das doch znweileu ander». Das hat Hinke» Mariin erfahren müssen, als er eines späten Abends seine Marie znsällig hinter der großen scheune erwischte und sie nnsanst nach dem Zweck solchen Herumstreichens fragte. Da mußte er nämlich erfahren, daß sein Mäd-chen unr nachsehen wollte, vb nicht auf dem Apfel» bäum »och Hühner säßen, die jetzt im Stalle ans das Slägclche» gehörten nnd das sei doch wahrlich nichts, worüber 'ich der Bater künstlich in Aufregung »ersetzen müsse, sonst könnte sie das ja künftig bleiben lassen. Für einen Bater ist es immer peinlich, wenn er Unrecht hat nnd sich von der Tochter, der erden Vopf waschen wollte, selbst den >topf waschen muß. D.rs empfand Herr Martin; so brummelte er etwas Unverständliches in seinen Bart nnd «rollte sich. Gegen die Hühnersürsorge war nämlich gar nichts zn sagen, aber auch gar nichts! Und Mariechen sah die solgenden Abende wieder nach den Hühnern nnd weil der gestrenge Papa davon weiter keine Notiz mehr nahm, kvm.le er auch nicht wissen, daß eS sich sür Manschen durchaus nicht etwa um die Hühner allein handelte; denn der Apselbanni war gewöhnlich leer, sintemal Herrn Martins Hühner seit Generationen einwandfrei erzogen worden waren nnd wirklich mit deu Hühnern zn Bett gingen, wie man zn sage» pflegt. Nein, deu Hühnern galt im Grunde der Tochter Fürsorge durchaus nicht nnd sie suchte zumeist auch garnicht allein nach den Einlegerinnen. Es hals ihr dabei ein junger, stattlicher Mann, nnd in den war Mariechen bis Über die Ohren hinauf verliebt. sie hätte da« vielleicht ihrer Mama gestehen können; aber die Mamas sind oft so eigene Wesen und fragen immer gleich: „Ist es etwas, womit man sich verloben kaun?" weite Kabinett Bienerth einzuschlagen gedenkt, nnr in sehr verschwommenen Linien. Das nene .Ministerium. das weder ein Beamten -noch ein parlamentarisches Ministerium, noch eiu Mittelding zwischen beide» ist, soll nach einer „amt lichen Version" ein „Ministerium der Be-rnhignng" sei». Aber schon hat es infolge der nngewohuten Art nnd Weise, wie es in die Welt gesetzt wnrde, allenthalben lleberraschuug. ja bei vielen Verblüffung. bei manchen geradezu Beun ruhigung Hervorgerufe«. Aengstliche Gemüter sehen wieder einmal daS Gespenst des K 14 am politische» Horizont auftauche». Die Tschechen sind beuii-rnhigt, erbost, ohne eigentlich zu wissen, warum, was bei ihnen oft vorkommt. Vielleicht drückt sie ihr schlechtes Gewissen. Dir Polen, die dem Minister« Präsidenten schon geraume Zeit nicht grün sind, stellen sich verschnupft, weil er die Kühnheit hatte, sogar sie — die Polen — bei der Kabinettsbildung nicht zu besrageu und weil er es vorzog, über das Bei», das sie ihm iu der Sitzuug am 4. Februar d. I. gestellt haben, hinwegznhupsen, anstatt darüber zu stolpern, vielleicht wird ihr Unmut insolge der Andeutungen weiche«, die der neue Finanzmiuister Dr. v. Bilinski über die Ausnahme», die er in dem beabsichtigten Sparsystem geltet! lassen will, gemacht ha», Ändentnngcn über „Ausgaben zn politischen ZweckenDie slovenische» Politiker beider Richtungen — die Namen stürgkb nnd Hochen-burger bringen sie in ein gemeinsames Fahrwasser Und Maria» Mnttcr hätte natürlich diese ganze Sache detn Papa wiedererzählt nnd der hiiitc kurzer» Hand gefragt: „Ist es etwas znm Heiraten?" Gerade da aber lag der Hase im Pseffer! Dr. Grüne, der jnnge Arzt des Ortes, war freilich etwas sehr heiratbar sür alle, alle Mädchen, nnr just sür Hinken Martins Marie nicht. Denn Hinken Marti» hatte an Grüne's Baier einen Prozeß verloren, der lange Jahre gewährt hatte und au dem die Advokaten eine weil größere Freude gehabt hatten, als die beiden streitenden Teile selber und so etwas mgißt sich nicht so leicht. Der Haß hatte sich anch ans den jungen Doktor übertragen, der sonst allenthalben beliebt war »nd dem es deshalb auch gar nicht sehr schwer gefallen war, sich die Praxis des kleinen Bezirkes zu erobern. — Nein, an Dr. Grüne als Maries künftigen Galteil war in gar keiner Weise zn denken. Den Baier Hinken biß es alleweil tief im Gemüte, daßer, wenn ein Krankheitsfall einmal eintreten ivnrde, gezwungen fein könnte, nach einer weit entlegenen Stadt znm Arzte z» schicken. Denn an Grüne wurde er nicht appellieren; soviel war ausgemacht. Lieber sterben ohne ärztliche Mithilse. Deshalb hat auch Mariechens Bruder. Theo bald, unbedingt die Bänke des Gymnasiums drücken müssen (es waren ein paar Jahre dazu not endig gewesen, als man sie sonst zu rechnen pflegt) nnd hatte dann Medizin studieren müssen, so sehr ihm die Plackerei mit der Wissenschaft verhaßt war. Er sollte später den Dr. Grüne aus dem Orte hinaus-kurierett. War daö schon eine Freude gewesen, als Theobald nach bestandenen Abitnrientenexamen seinen ruhmreiche», von der herrlichen Note !! umstrahlte« Einzug im Baterhause gehalten hatte! Nnr zwei freuten sich im Hanse nicht mit: Theobald selbst und sein verschwiegenes Schwesterchen! Und nuu war er gerade von der Universität in die Ferien gekommen. Auch er wußte bereits, daß man hinter seine« Baters scheuue am Abend in der Dämmerung wundervoll plausche» konnte. Dort wohnte aber Nachbar Freden — der in „Liesle" ein liebes Töchterchen besaß — das soeben — erwarten hinwieder mit wahrem Grausen in der Amtssühruug dieser beide» Mitglieder des neuen Kabinetts den Untergang der siovenischeu Nation, sie bekennen in einer voreiligen Offenheit. zu der sie offenbar die Berblnsftlng verleitet hat, daß sie iu der Besetzung der Beamtenposten im Unterlande nnd in der Befriedigung der bekannten, da« unter' ländische UnterrichtSwese» und den Spracheugebrauch betreffenden Wünsche das Um und Aus erblicken, für das sie lebe», sterben und scharse Opposition machen wollen. In der Berwirrnng vergessen sie ganz auf die wahre» Bedürsnisse ihres Volkes, Sie sind gekränkt, denn anch sie, deren Gewicht doch so schwer in die Schale der SchicksalSwege Oesterreichs fäll», wurde» nicht gefragt. Doch nein! Freiherr v. Bienerth soll ihnen ja einen LandSntannmiuisterpvsten angeboten habe», welches Anbot sie aber ausschlugen, weil . . . »nn weil keiner von ihnen neben „Stürgkli und Hochenbnrger" Minister, sein will. Oder sollte ihnen etwa ein Ministersautenil nicht genügt haben? Mit der „Beruhigung" sieht es also vorläufig »och ziemlich windig aus. Es ist aber auch ei» eigenartiges Gebilde, das man »nS da präsentierte nnd zn dem man die Be standteile ans dem Herrenhanse, ans dem Präsidium des Abgeordnetenhauses, ans Fachkreisen, ans der Vergangenheit und Gegenwart zusammengeholt hat. Und das soll eine Zukunft babe»? Doch wozu sich darüber den >iops zerbrechen? Denkt doch, wenn man vereinzelten stimmen glauben darf, das neue Mini- von der Weisheit uud der Anmut aus ein r be-rühmten Pension zurückgekehrt war und auch gerne hinter der Scheune in der Dämmerung planschte, vorausgesetzt, daß Tbeobald Marti» ihr Gesellschafter war. Die beiden trafen sich hinter der scheuue, wenn es dunkel wurde und sprachen miteinander vou lauter — gelehrten Sachen. Marie war mit Bezug ans diese Vorgänge die AhnungSlosigkeit selbst: denn bis in die früheren Universitätsferien ginge» ihre Liebeseriahmngen nicht zurück, so kann man es ihr nicht übel nehme», daß sie den Doktor Grüne wie seither seelenruhig an den gleichen Platz bestellt hatte. Nun ist e. in der Regel unangenehm, für eine geheime Unterhaltung Zeugen zn haben. Als Marie, wie gewohnt, nach den Hühner» sehen wollte, hörte sie etwas flüstern und sie blieb sorgsältig im Schatten hinter dem Zant«, um zu erfahren, was da verhan-delt wurde. Dabei hatte sie natürlich den einzigen Herzeuswunsch, auch ihr Uuterhaltungsgenosse möge rechtzeitig Lunte riechen nnd ungesehen „Mehrt" machen. Mittlerweile fragte Theobald Fräulein Liesle nach allen Regeln der 'Knust aus, wie es ihr in der Pensionsstadt gefallen habe; ein Intrrimsrock «nd so ein keckes LeutnantSbärtchen machen immer Eindruck auf so junge Peusivnsdame«, meinte er bezüg-lich. „O, da gab es manchen, der mir eine ent-fallene Haarnadel vom tiefsten Meeresgrunde heraufgeholt hätte auf meine» gnädigsten Wink!" ent-gegnete Lieschen und sie lächelte dabei, just wie die jungen Damen alle zu lächeln pflegen, wenn sie ihre Verehrer zu den größten Torheiten aufstacheln möchten. .Da bin ich dir natürlich längst gleichgültig geworden," stöhnte der junge Mediziner zerknirscht, „und ich täte doch alles in der Welt, um dich zu erfreuen !M „Na so großartig braucht ja die Leistung nicht zu sein," meinte die junge Dame in leichtspöttischem Tone: „aber ich verspüre etwaS Durst, kannst du mir nicht einen Apsel greifen?" „Was gilt's den obersten und schönsten sollst du habenso lautete die Antwort und alsbald «illc ~ steri»»» selbst nicht an eine längere Dauer »eines Bestandes ; es betrachtet sich nach dieser Version nur als ein Provisorium, als eine» Notsteg, über den man nach Lösung gewisser Aufgaben zum ;mrla-mcntarischen Regime gelangen will. DieS wäre schon etivaS, ein Prograinmpilnk», wenn anch kein »euer, denn auch schon das frühere Kabinett hatte diese «»dankbare Mission übernommen. Der Weg zum parlamentarischen Regime führt naturgemäß über das Parlament. Darum muß dieses vorerst flott gemacht lverden? Wie aber diese Aufgabe lösen? Vielleicht geht man nicht fehl, iveun mau gerade, iu der eigentümlichen nnd überraschenden Art der Kabinettsbildung den Schlüssel zu jener Tür sucht, durch die man zn geordneten parlamentarischen t»ständen zn gelangen hofft. Die parlamentarischen arteien wurden bei der Kabinettsbildung nichl zu-rate gezogen, ein bestimmender Einfluß winde ihnen bei der Zusammeustellnng der Minister liste nicht ein-geräumt. Damit »nd mit der Wahl solcher Persön-lichkeiten, die nach Ansicht des Freiherrn v. Bienerth dem Parteieinftnsse nicht unterworfen sind, wollte er offenbar den, neue» Kronrate eine gewisse Unab-hängigkeit und Unbefangenheit sichern nnd seine Mitglied« vor jenem Mißtraue» bewahren, dem nach seiner heutigen Anschauung von den Parteien desig> nierte Männer bei dem zn unternehmenden Versuche begegnen würden. Ob er damit recht behält »nd gnt tut, wird das Ergebnis jener Verhandlungen dartun, die er mit den einzelnen Parteiführern nnn eingeleitet hat. Immerhin wäre es angesichts der zahlreiche» wichtigen und dringenden sozialreformatorischen nnd wirtschaftlichen Ausgaben, die ihrer Lösung harren, sowie angesichts der äußeren Lage unserer Monarchie, die sich in dem Maße zu verschlechtern scheint, in dem die innerpolitische Wirrnis zunimmt, endlich angesichts unseres Verhältnisses zn Ungarn, das sich der — hoffentlich trügerischen — Hosfnnng hingibt, daß die Bankfrage unsererseits mit Hilfe des K 14 gelöst wird, zu wünschen, daß es den, ..Beruhigung». Ministerium" gelänge, das Parlament, welches vorher noch nie so tief in den Snmpf gerate» war, wie in den letzten Woche» vor Schluß der Session, und dem — seien mir aufrichtig — mit der Schließung ein Brett unterschoben werden mnßte, damit es nicht gänzlich versinke, wieder flott zn machen. hatte Theobald den Stamm des Baumes umfaßt und begann daran emporznklettern. Als er eben in den Aesten verfchwaud. trat ein anderer jnnger Mann herzn. „Holla, ein Apfeldieb!" rief er, „den müssen wir auSheben!" Ohne seine neue Hose zu schonen, kletterteer hinten-drein, indes LieSle einen lauten Schrei der Ueber» raschung auSstieß, der natürlich alle Hausbewohner erschreckte und heraustrieb. „Was ist denn loS? schrie Herr Hinken, der sogleich hina»»eilte und einen dicken Stock in seiner Rechten schwang. „Kommen Sie!" rief ihm der zweite «letterer zu, „man will Ihre Apfel stehlen!" ..Ja, das sehe ich!" antwortete Hinken erbost und schlng mit seinem Prügel wütend in die Astluken hinein. „Au!" hallte es vom Baume Drunter nnd gleich darauf noch einmal „Au!", aber in einem anderen Tone. Gleichzeitig sah man einen jungen Mann schwer vom Baume herunterfallen— platsch! lag er im Grase. Neugierig trat Hinken ans ihn zu und erkannte Theobald, seinen braven Mediziner. ..Was «ncknck!" — schrie er — „wie bistDn den» ans den Baum gekommen? Was brauchst du deinem leiblichen Vater in der Nacht Aepfel zu stehlen, als hättest du am Tage nicht genug davon?" Theobald stieß als Antwort nnr einen leisen Seufzer aus. Da sprang in aller Eile LieSle herzu, die sich vorher versteckt hatte, um zu sehen, wie die Sache wohl e»de» werde. Sie fragte mit bebender Angst in der Stimme: „Du wirst dir doch nicht wehe getan haben, Theobald?" „Ja, was Tausend treibt sich denn noch alles hier herum ?" rief erstaunt Hinken. — «Du. Liesle? Ich dachte, dn ivärest noch in der Pension? Wie kommst dn denn hierher ? Bevor die junge Dame ein Wort der Erwiderung fand, knackte ein Ast am Baum und ein zweiter lebendiger Apfel fiel herunter, dich neben Teobald mS weiche Greis. „Ei, da hört aber doch die Weltgeschichte auf!" stieß Hinken zwischen seinen Zähnen hervor; „hängen da oben vielleicht noch einige von der Sorte? Seht Heatsche Macht Geht die Regierung bei diesem Versuche den geraden Weg, so wird sie Hiebei auch die Unterstützung der d en t fch frei hei i l i chen Parteien. wie überhaupt aller jener Parteien finden, d i e s i ch d e u S i n n für d e n K o n st i t«t i o n a I i S in n S und für die Bedeutung eines zielbewußt arbeitende» Parlamentarismus bewahrt haben. Auch mag da» neue Ministerium getrost au die Lösung einer weiteren, nicht minder wichtigen Aufgabe herantreten, das ist die Wiederanftichtung der nicht ohne Verschulde» der bisherigen Regiernngs-»lelhodeu stark geschwundene» Staatsantvrität durch Anbahnung einer ..kräftige» »»beeinflußte» Verwal-tnng". Alle weitereu Aufgabe», so insbe-sonders die endgiltige Herstellung des nationale» Friedens, sofern an eine solche überhaupt zu denken ist, dann die Einführung sozialer nnd wirtschaftlicher Reformen gehen jedoch über den Rahmen hinaus, der einem proisorische» „Beruht» gungsministerium" gezogen ist. Znr gedeihliche» Lösung dieser Aitfgaben bedarf das Parlament, nnd dieses hat hier den Vortritt, der Mitwirkung einer Regierung, die unter deni Zwange jenes VerantwortlichkeitSgefühles steht, da» bei einem provisorischen Ministerium denn dock, nicht in der gewünschten prägnanten Weise znm Ausdruck kommt. Derartige Aufgaben können nnr dann eine be-friedigende Lösung finden. wen» Parlament und Regiernng Hand in Hand gehe», »nd zwar ein gefnndes. seiner Pflichte» nnd seiner Veraniwortnug sich bewußtes Parlament »nd eine Regierimg. die mit dem Parlamente in engster Fühlung steht nnd ihre Mission nicht schon damit erfüllt erachtet, wenn es ihr gelungen ist, die jeweilige» StaatSuotwendig keiten unter Oach zu bringen. Hat also die gegen -wärtige Regierung ihre Anfgabe. das ist die Flott machnng des Parlamentes und die Herstellung geordneter Zustände in der Verwaltung, gelöst, 'dann dürfte der Zeitpunkt gekommen fein, um'an die Ent' fcheidung der Frage heranzutreten, in welche Um-fange die Parlameutarisierung des Ministeriums vor-zunehme» wäre, wobei der Wunsch der einzelnen führenden Parteien aus Velassung jener Mitglieder des gegenwärtige» Kabinettes auf ihren Posten, bei dereu Berufung immerhin gewisse Beziehungen znr Partei ausschlaggebend waren nnd die ihr Vertrauen an, der Herr Doktor Grüne — ja, was verschafft mir dir uur»erdie»te Ehre?" Hinken hatte seine giftig klingenden Worte noch nicht zu Ende gebracht, da kniete bereits schon seine Tochter Marie vor dem Gefallenen und erkundigte sich mit liebevoller Hilfsbereitschaft, ob er sich auch kein Glied verstaucht habe. Der Alte hätte jetzt gewiß einen ellenlangen Fluch vom Stapel gelassen, wenn er überhaupt eines Wortes fähig gewesen wäre, und wenn nicht soeben ans Liesles Eltern-hause Herr uud Frau aus den Plan gerückt wären. Liesle wollte davonlaufen, aber ihre Füße waren vor Schrecken wie gelähmt. Marie faßte sich dagegen rasch wieder, drückte die Schürze vor ihr glutrotes Gesicht nnd sprang leichten Fußes von bannen. An der Scheuuenecke versah sie aber den Bogen nnd rannte mit der Stirne so heftig an. daß das Blnt wie ein kleines Bächlein über ihre Wangen rieselte. Als sie das gewahr wurde, stieß sie eine» Schrei ans und fiel ohnmächtig zn Boden. ..Herr Hinken, l>elfe» Sie doch Ihrer Tochter!" rief Doktor Grüne, der sich schon wieder ans die Beine geschwungen hatte »nd auf die Verunglückte zueilte. „Den Teufel iverde ich tun!" polterte der alte Herr, „sagen Sie mir gefälligst erst einmal, wie sich der ganze Spuk hier verhält!" „Dafür, meine ich, wird hernach »och Zeit sein!" antwortete Docktor Grüne in aller Rnhe, hob die Verletzt? ans nnd trng sie ans seinen Armen in ihres Vaters Wohnhaus. Brummend oder neugierig folgte die ganze Gesellschaft hinterdrein. Nur Theobald erhob sich schwerfällig uud ließ sich nach einigen mißglückten Humpelyersnchen wieder auf den Boden gleiten, denn er hatte sich das linke Bein verstaucht. Nach, bar Freden sah die Bescherung »nd stützte den Ver-»»glückten und so kam auch der junge Studiosus «och zur rechte» Zeit, um das Strafgericht mit an« zuhören, das sich jetzt in Hinken Martins Wohnung entwickeln sollte. — Und das war gnt, denn in ihm regte sich jetzt der Trotz, und er ließ seinen Vater daher nicht erst lange schnauben. „Ich mag mich überhaupt nicht länger mit der Medizin herumbalgen," erklärte er in aufgeregtem Nun-.^ur 15 genießen. Berücksichtigung zu finden häue. Nur um dem ParlamentarisiernngSgedanken gerecht zn werden. Männer ziehen -u lassen, die sich lvwährt trnf*n und das Vertrauen der ihnen nahestehenden Parteien geniese«, wäre ebenso unklug wie undankbar. Die Herstellung geordneter Zustände in der Verwaltung wird der Regierung bei einiger Energie sehr bald gelingen. Aber anch die Flottmachnn^ des Parlamentes dürfte bei einigem guten Willen aus beiden Seiten auf nicht unüberwindliche Schwie rigkeiten stoße». DaS Haupthindernis ist denn doch nur in den Zweisei über die Zuständigkeit des ReichSrateS zur Verhandlung und Beschlußfassung über die böhmische Sprachen- und »ireiSeinteilungS frage zu suche». ES ist nun nicht einzusehen, warum die Entscheidung dieser Vorfrage nicht dem Parlamente überlassen sein soll. Insoferne aber ein weiteres Hindernis in den Verhältnissen des böhmischen Landtages zn suche» wäre, dürfte dann, iveun sich die Tscheche» nicht auf einen faktiösen Standpunkt stellen, ein Ausweg unschwer zu finden sein. Es liegt somit an der Negierung, durch ein zielbewußtes Vorgehen nnd Herauslösen der wenn man von den tschechiichcrseits mutwillig auf-geworfene» Nebenfrage absieht — nur wenigen Streitpunkte, mit einem Worte durch Taten — schöne Worte nnd Versprechungen führen zu keinem Ziel — z» beweise», daß es ihr »ni mehr zu tun ist, als das Parlament nnr zu dem Zwecke flottzu machen, um etwa das Rekrutrngesetz und andere StaatSnotwendigkeiten durchzudrücke». Insbesondere müßte sie in unzweifeldafter Weife dartun, daß es ihr ferneliegt, die innere Ordnung auf Koste« der Deutsche» herzustellen, will sie mit der Unterstützung der deutschfreiheitlicheu Parteien rechnen. Die Miß-erfolge der bisherigen Regierungsmethoden weisen sie in einen neuen Kurs, ans dem das Regiernngs-zn dem angestrebten Ziele, da» ist die Paziefizierung Bölimens, dann gelangen wird, wenn nichl Nach-giebigkeit uud schwache gegenüber der sattsam be kannten, nicht nur das Interesse des Deutschtums, sonder» auch jenes des Staates gefährdenden tfche chifche» Begehrlichkeit die Neuerung beeinflussen, nnd wen» allen Versuchen, durch mutwil lige» uud unzeitgemäßes Auswerfen neuer sprachlicher und sonstiger nationaler Frage» das Schiff ans dem oorgez ich» Tone, „ich will im lieimatlichen Orte als braver Landwirt schaffe», und wenn LiesleS Eltern damit einverstanden sind, habe ich auch bereits die rechte Gehilfin für meine Arbeit. Ich mag nicht Doltor sein und wenn dn es für ein so großes Glück hälft, einen Arzt in der Familie zu haben, so gibts dazu anch noch einen anderen Weg als den, daß ich mich mit der verhaßten Wissenschaft herumbalge und mich dann bemühe, Herrn Doktor Grüne seine schwer errungene Praxis abspenstig zu machen. Ich will es nicht und wenn ich au« deinem Hanse müßte. Geben Sie mir die Hand. Herr Grüne, wir wollen Freund« sein!" Hinken Martin wäre der Länge nach hingesallen, wen» ihn der Nachbar nicht gehalten und mit sanfter Gewalt auf einen Stuhl niedergedrückt hätte. „Ich meine schon, da hat dein Jung ganz recht." sagte Freden begütigend, „und wenn er — wie er sagt — mein Liesle haben will, und sie ihn mag, so kaun er sie haben und den Hos dazu, wir werden ohnehin so allgemach alt. wir zwei beide! Warum soll dein Sohn unbedingt Doktor sein? Laß doch die alten Geschichte» einmal ans sich be-rnhen!" Da »ahm Doktor Grüne den Hinke» an der and nnd redete schlicht: „Ist es gut und christlich, err Hinken, wenn Sie ihren Sohn zwingen wollen, Arzt zn werden »nd mir hier als Ko»kurre»t das Leben saner zu mache», nachdem es mir eben erst nach schwerer Mühe süß geworden ist! Geben Sie mir ihre Tochter--Herrgott! Marie wird eine schöne Benle an der Stirne kriegen! Holen Sie kaltes Wasser, Fräulein Liesle, dann legen wir rasch Kompreffen aus---!" Am Sonntag daraus war iu Hinke» Martin's Hause Doppelverlobung mit unendlichem Glück uud die Jugendfreunde und Jugendfreundinnen der Glücks-paare führten unter nicht endenwollendem Beifall eine hübsche und außerordentlich rührende Szene ans, betitelt: „Hinter der Scheune oder der Spuk unter dem Apfelbaum." Nur Blut und verstauchte Knöchel gab es nicht dabei. MM. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. SfaatcflsOeifofic der ..Deutsche« Wacht" i» SUN. I lwS Vr « ..Die Südmart" ersckemt jeten Sonntan al« uientaettliche V-ilaqe ft!r bie Leier Nrr l<«ii(hen SslÄr*. — t?»»^>n ist »Die Südmart" »ich» täuliick Piplomalenränke. Roman von Max P t m b e r t'o n. (7. Zottirvunst > ocrbflUn. Au diese Tür klopste er zweimal, und als jemand, den mau nicht seheu kvnute, öffnete, sagte er: „Treten Sie, bitte, eilt, mau wartet aus Sie." Es war angeu-scheinlich, daß er den Befehl hatte, Esther hier zn ver-lassen, und sie gestand sich ein, daß sie nicht ungeru von seiner Gegenwart befreit wurde. Voll Freude trat Esther nun allein in eine runde Halle von beträchtlicher Höhe, deren Wände ans weißem Marmor bestände». Ein marmornes Badebassin, in das von den Flügeln eiues Eupido kaltes Wasser hinuuterlies, und ei» üppiges, mit rissen hoch bedecktes Ruhebett, neben welch:m kleine Tische mit Bücher» »nd elfenbeinerne» Spielereien stau-den. sielen ihr zunächst ans. Die Decke ivar gewölbt und reich vergoldet, und die Fenster, ans schön bemaltem 1.%,? hergestellt, ließen das Licht in wechselnden Farbe» aus den Mosaikboden sallen. Bon dem Frigidarium sührte eine Reihe von Stnsen in einen kleineren Raum, wo Wasser in silberne Bassins floß uud Donchen ans-gestellt waren. Eine der Badedieuerinnen, ein ganz junge» Mädchen, das in einen laugen braunen Umhang gekleidet war. empfing Esther an der Bronzetiir und begnißte sie in englischer Sprache, nnd zwar geschah dies mit einem etwas srcmden Acren», der es schwierig machte, sie zu verstehe». Es waren noch andere Mäd-chen, anscheinend Iapauerinnen, mit ihr zusammen dort, die ebenso jung und auch ebenso gekleidet waren. Die Fahrerin machte Esther schnell mit dem vertraut, was jetzt mit ihr geschehen sollte. „Erst wollen wir etwas turnen, gnädiges Fräulein, nnd dann ein Dampsbad nehmen. Der Herr Doktor hat da» so sür Sie vor-geschrieben. Bitte, ziehen Sie sich au» und legen Sie Ihren Badeanzug an; morgen können Sie gleich ans ihrem Schlaszimmer zu uns kommen. Es ist gut, wenn Sie so lange wie möglich im Bade bleiben. Sie können mich alles sragen, aber, bitte, trotzdem nicht mehr, al» unbedingt nötig ist." Esther zog sich au», legte eine leichte Mousselin-Robe und Morgenschuhe aus Bastgewebe an und folgte dann der Dienerin die Treppe hinab und durch den Doiicheranm zu einem hellen, offenen Zimmer, das als Turnplatz diente. Die Einrichtung dieses Raumes ivar anscheinend so, wie Esther es gewöhnlich in Turnhallen bemerkt hatte. Aber als sie die einzelnen Geräte gebrauchen ivollte, bemerkte sie doch bald einen Unter schied. Die indischen Heulen, welche die Dienerin jetzt in ihre Hand legte, waren mit dünnen, schlangenartigen Griffen versehen, die mit einer Flüssigkeit getränkt wäre», die einen durchdringenden Geruch ausströmte. Esther ergriff die Keulen mit viel Zutrauen, und als ihr Körper in Hitze geraten war, führte die Dienerin sie zn einem eigenartigen Schwunggerät, wo Esther, aus einem Weidengeflecht sitzend, nnd die Fuße auf einen zweiten Sitz legend, eilte bestimmte Zeit hin-nnd herschaukeln sollte. Daraus kam eine ermüdende Uebung. Sie mußte leichte Gewichte allmählich vom Fußboden aufhebe» uud ebenso langsam wieder nieder stelle». Die Griffe diese? Gerätes waren mit derselben durchdringend riechenden Flüssigkeit wie die Keulen ge-füllt. Diese Uebnngen dauerten mit Zwischenräumen ungefähr 20 Minuten lang, und als sie beendigt waren, empfing Esther ein Glas Milch, in das ein vrernt ge-mengt ivar, das Esther, wenngleich sie seinen Namen nicht kannte, gestern in einer der süßen Speisen beim Diner herausgeschmeckt hatte. Der Geschmack war nicht unangenehm, die Wirkung aber so, daß ein leichtes Gesühl von Müdigkeit und der Wunsch, zu ruhen, in Esther entstand. Die Dienerin bemerkte das und sühne sie sogleich zu einem niedrigeren, gewölbten Zimmer und erklärte ihr hier, daß daS Bad nun beginnen sollte. „Dieses besteht au» drei Teile», gnädiges Fräulein," sagte sie. ..Zuerst kommt das Dampfbad, dann die Massage und zuletzt das elektrische Bad. Während des Bades legen Sie sich, bitte, hin und versuchen Sie zu 2 schlaf«,." Sie gab e^ner her anderen Dienerinnen ein Zeichen, und sogleich rpurde der Raum mit einem leichten Damps gefüllt, der auf die Lungen sehr angenehm wirkte. Esther legte sich aus eins der laugen Marmor-Ruhebetten, ließ ein Holzkissen unter ihren Kops schie-den und faltete die Hände aus der Brust zusammen, »im den erfrischenden Dampf einzuatmen. Zofort wurde die wohltätige Wirkung bemerkbar. Esther hatte niemal» r»orher gewußt, was es hieß, die Lungen bis zu ihrer höchsten Auinahmefähigkeit mit einer Lnft zn füllen, die sie erfrischte und anregte. In langen Zügen zog sie den Damps ein, ihre Brust weitete sich, und da« Blui rann schneller durch die Adern. Ihre Haut, die zuerst trocken und hart war, wurde jetzt weich und leicht, und eine angenehme Zufriedenheit mit sich uud der ganzen Welt überkam sie. Natürlicherweise begannen bald ihre Gedanken sich mit dem Wert dieser BeHand-lung zu beschäftigen, nnd Esther hätte kein Weib sein nnd nicht die Macht der Frauenschönheit kennen dürfen, um nicht innig zu wünschen, daß dein Doktor Erfolg mit ihr beschieden sein möchte. AIS Esther eine halbe Stunde geruht hatte, kam die Dienerin wieder und bat das Fräulein, sie zum Doucheraum zu begleiten. Hier wartete die Japanerin und «ahm sogleich von Esther Besitz. Sie setzte sie unter eine erfrischende Douche von lauwarmem Wasser und begann sie zu massieren. Esther hatte bis jetzt nicht gewußt, was Massage bedeutet, aber schnell wurde sie ihre wohltätige Wirkung gewahr. Die Geschicklichkeit der Masseurinnen war sehr groß und unter ihren weichen, aber doch kräftigen Hände» kum jeder Muskel ihres Körpers in Tätigkeit. Flaschen mit parfümierten Oelen wurden geöffnet und ihr Inhalt leicht aus Est-herS gerieben. Das Gesicht besonders interessierte die Masseureriuntn nnd eine von ihnen, die ihrer großen Erfahrung wegen jedenfalls besonders ausgewählt war. setzte sich an EstherS Seite, bat sie. die Äugen zu schließen und begann dann ihre Ausgabe wie ein Künstler, der ein (Gemälde zu erschaffe» hat. Eine volle stunde dauerte das Werk. Esther fühlte sich daraus nicht gelangweilt. Ihr Körper war jetzt glühend warm, wie der Körper eine» Mensche», der gesunde und kräftigende Bewegungen gemacht hat. Sie suhlte sich stärker und geistig und körperlich erhoben. Es wurde ihr nun ein zweites Glas Milch serviert nnd sie dann zu den „Räumen des LichtS" gesührt, wie die Dienerinnen sagten. Hier war die Elektrizität die ausführende Kraft. ES befand sich in dem Raum nur ein Stuhl, der in der Mitte des Zimmers stand. Nicht weit von ihm war etwas aufgestellt, was wie eine große Laterna magica aussah. Bon einem kleinen Regal an einer der Wände gingen viele Drähte aus, die kleine Lampen in Form von Teleskopen mit Elektrizität speisten. Als Esther dieses Zimmer betrat, gruppierten sich alle Dienerinnen um sie und begannen die Strahlen so ans das jnnge Mädchen zn richte», daß sie gerade im Brennpunkt derselben sich befand. Sofort stand sie in einem wahre» Lichtmeer: Strahlen von »»geheurer »traft erwärmten ihren Körper und schienet, ihn voll-ständig zn dnrchdringen, so daß jedes einzelne Organ angeregt und belebt wurde. Aber dieses Licht spendete seine Wärme in gewöhnlicher Weise, sondern es suchte mit dem Körper anch das Auge zu ersrene» «nd seine Empfindlichkeit zn schonen, lind so erblickte Esther nicht weiße strahlen, sondern in buntem Spiel erschiene» vor ihr die gesamte» Farbe» des Spektrums. Als aber doch endlich ihre Auge» ermüdete», dc, bedeckte die Die-nenn ihren Äopf mit einnn seidenen Schleier und ließ null die Strahlen nnr ans ihren Nacken und ihre Arme sallen. — War die Wirkung der Elektrizität ans Esther« Körper schon eine sehr angenehme, so wirkte sie geradezu erstaunlich aus ihren Geist. Esther sühlte sich nämlich imstande, jetzt jeder Gefahr zu begegnen und jedes Abenteuer mit Hilse dieser »»gesehene» Kraft, ivelche sie durchrieselte, zu wage». Ihr von Natur surchtsamer uud zurückhaltender Eharakter wurde jetzt von einem Mut und einem Selbstbewußtsein beleb», die ihr höchst willkommen warm; daS Bemerkensiverteste aber bestand darin, daß diese Erscheinung nicht sogleich mit der Be endigung des BadeS verschwand. Im Frigidarium kleidete« die jnnge» Dienerinnen Esther in einen langen Pariser Morgenrock, steckten ihr das Haar auf und banden eine Blumenguirlande hinein. Dann wurde ihr eine mi» Juwelen besetzte Brosche überreicht, aus der in Brillanten daS Wort „Dankbar-keit" geschrieben stand x sie nahm den Schmuck ohne Zögern an. obwohl sie wußte, daß es ein Geschenk des Doktors war. Wodurch es kam, wußte sie nicht, aber sie begann eine wirkliche Freude über diese Experimente zn empfinden, nnd der Luxu» und oie ganze Umgebung ließe« in ihr jedes fernere Bedenken verschwinden. Der lange Spiegel zeigte ihr ein Gesicht, das sie niemals erkannt haben würde, nnd sie begann jetzt selbst zu glaube», daß Doktor Lavier feine Worte wahr machen und ihr eine Gabe schenken würde, deren Preis un-schätzbar war. Im Frigidarium rnhte sie eine volle Stunde. ES war zwöls Uhr, als die Bronzetür geöffnet und ihr gesagt wurde, daß die Aufgabe für hentc er-ledigt sei. Gleichzeitig meldete ihr die Dienerin, daß das Frühstück aus EstherS Zimmer serviert sei, und fügte dann hinzu: „Der Rest des Tages gehört Ihnen allein, gnädiges Fräulein, Doktor lavier ist heute nicht zu Hanse, Sie sind also ganz Ihr eigener Herr." Esther ging durch den sonnigen Garten, kann, wissend, ob sie wach war oder träumte. Niemand er« schien, und die Stille im HauS bestätigte, daß der 3 Doktor sowohl wie dir geschwätzige Julia nicht daheim sich besandeu, )n ihrem Zimmer lag ein Rosenbnketi sür sie, das nicht kleiner war, als das von gestern Die Fontäne sprang und sprudelte ersnschende Strahlen ans; aber angenehmer als diese Kühlung war das Ariihstück, das auf schneeigem Linnen gedeckt war und aus goldigem Wein, aus prächtige» Früchte» nnd Weißbrot bestand. Esther setzte sich an den Tisch und begann i»i> gesunde«! Appetit zn esse». Nach dem Früh, stück überdachte sie «och einmal alles daa, was ihr im Hause des DoklorS begegnet war und da kam es ihr vor, als dnrchlebe sie eines der Märchen von Tausend und eine Nacht, denn der Wechsel war schneller als die Gedanken; aber sie fühlte sich trotzdem jetzt voll-kommen glncklich und hätte nicht einen Augenblick be» dauert, ihre Einwilligung zu den Lorschlägen deS Doktors gegeben zu haben, wenn nicht eine Stimme in ihrem Innern immer wieder gefragt hätte: „Wen« kein Preis für alles dies gefordert werden soll, muß denn da nicht irgend ein Geheimnis in diesem Tun verborgen sein-"' Aber sie wußte keines — sie wußte nichts — wie sollte sie auch? — vou den schrecklichen Tage«, die ihr bevorstanden. 8. Kapitel. toklor lavier kehrte erst nach 14 Tagen zurück, und in der Zwischenzeit ersnhr Esther nichts von ihm. Bon der geschwätzigen Julia empfing sie während dieser Zeit am Morgen des zweiten Tages einen Bries. Es war ein etwas verworren gehaltene« Schreiben, das Esther bereits zweimal gelesen, aber immer noch kaum verstanden hatte. Inlia sprach von gewichtigen Ereig-nissen, welche sie gerade jetzt gezwungen hätten, London zu verlassen. Ihr Bruder wäre stark mit den A»ge-legenheiten seines Heimatlandes beschäftigt. Sie hätte geglaubt, daß er für immer damit fertig wäre, aber neue Schwierigkeiten wären entstanden und nähme» seine Ausmerksamkeit in Anspruch. Sie selbst hielte sich im Augenblick in Dinard ans nnd vertriebe sich die Zeit mit Spielen. Baden und Flirten. „Lache mich nicht aus, meine liebe Esther," schrieb sie weiter, „wenn ich dir sage, daß ich tatsächlich ein HeiratSanerbieten gehabt habe. Er ist ziveinndsünfzig, aber noch sehr gut erhalten. Er nennt sich Graf von Magna-Laval nnd ist ein sehr vornehm aussehender Herr. Es ivar schwer ihn zurückzuweisen; aber kannst bu bit einen Gatten sür Julia, für bie Schwester von Francisco lavier, denken? Male sie dir als gute Haussrau auS, und vergleiche sie dann mit ber leichtgläubigen Lady, bie hier in einem kleinen Glücksspiel „Pserbchen" genannt, eine große Zahl von schSneu Münzen verloren hat." An anberer Stelle sprach sie bavon. baß Esther natürlich sehr überrascht von ber Abwesenheit ber Gast-ftennbe sein müßte, unb schien eifrig bestrebt, sie darüber zu beruhigen. „Du ,«»jjt wirklich nicht traurig sein, wenn wir weg sind," schrieb sie. „Das Hans heißt ja „Freiheitshallc", nnd dn kannst dich dort als ganz frei betrachten. Ich habe de»l Kutscher befohlen, die Pferde stet« zu deiner Verfügung zu halten, und sobald Fran cisco zurückkehrt, wird er dich sicher ins Theater führen. Ich will suchen, es möglich z» machen, Ende Juli in London wieder einzutreffen, nnd dann wollen wir z«< summen nach dem Süden fahren. Ich habe bir dort ja soviel zu zeigen! Alsv ans baldiges Wiedersehen! — Herzliche Grüße von deiner Freundin und Schwester Julia be Moutalvan." Esther las den Brief mit großem Interesse und besonders bie Unterschrift, welche ihr neu war. Sie hatte immer geglaubt, des Doktor» Name sei einsach lavier. Das war aber nur fein Rufname, den er auf Reise» gewöhnlich gebrauchte. In bieser Beziehung also war Julias Bries nicht unbefriedigend für Esther, die in einem Hause wo so viele Ueberrasch«ngen sie er» warteten, begierig nach jedem Strohhalm des Beweises griff, welcher ihr erlaube» ko»»te, Schlüsse über ihre Gastfreunbe zu ziehen. Jeden Morgen ging sie zum Bab, wie ihr be sohlen war, und bei jedem Besuch wurde« ihr neue Wunder des Wassers unb ber Lampen enthüllt. Bon Tag zu Tag gestalteten sich die Turn- und Leibes-Übungen mannigsalliger. Man lehrte sie schwimmen nnd aus dem Wasser treiben, »nd es schien der Zweck bieser Dienerinnen zn sein, sie mit dem Anblick von schönen Gegenständen zu erfreuen; ihr eigenes Zimmer wechselte stets das Aussehen und jeden Tag entdeckte sie dort srische neue Blumenarten. Eine noch größere Ruhe als sie Esther jetzt genoß, konnte es schwerlich für irgenb welches menschliche Wesen geben, denn sie hatte keine Sorgen anßer denen, welche die Phantasie ihr bereitete, »nd die Tage kamen und gingen im ruhigen Gleichmaß dahin. Sie ivagte sich nicht in das Gedränge der Stadt, obgleich sie von den Dienerinnen, welche ihr auswartete», oft dazu er« muntert w»rbe, sondern sie zog es vor, in bei» Rosen-garten spazieren zn gehen und sich seiner träumerische» Stille hinzugeben. (Fortsetzung solgt.) 4 Aelebrendes, praktisches, weiteres etc. ^ Nach Prag! Von E. H. F o l f r a b. »O bleib' bei im«, mein «eurer Sohn! Zieh' nicht in die lockende Weit« l Ich flehe dafür zu Gottes Thron, Dab^stet« dich sein Segen begleite." „Ach. Mutler, mein liebes Mütlerlein, Lab ab vom Bitten und Flehen l Vermehre mir nicht die schreckliche Pei», AuS euren^Armen zufgehen!' »Der Bater liegt krank uib stech und schwach, Verläßt du ihn, muß er sterben; Er wird nicht ertragen da« Ungemach — Willst du den Vater rerderben?" „Der Vater liegt krank, ein verlorener Mann. Ich kann ihm nicht delsen und nützen Vertraue sein Heil d«m Himmel an Und Gott wird ihn gnädig beschützen." „Mein Sohn l Und ist der Vater tot, So sinke auch in« Verderben Und darben werd' ich in bitterster Not; Ich kann mir kein Brot erwerben " „Schweig' still! Schweig' still, lieb' Mütterlei», Du sollst mir ba« alle« nicht lagen, Du greifst mir zu hart in ben Susen hinein, Ich kann e« nicht länger ertragen!" „Unb kann dich de» Vater« brennende« Leid. Der Mutter Sorge nicht rühren, So blicke hin auf die weinende Maid, Die du ,um Altare sollst führen!" „Was gilt mir Bater. Mutter unb Braut! Da« Vaterland liegt auf dem Blocke! Nach PragNach Prag, eh' der Morgen noch graut, Im samtenen Burschenrocke! Dort ist mein Plan und der Ehre Felb Aus heißumstrittener Erbe, Dort will ich kämpfen al« beutscher Hclb, Daß unser bie Palm« werbe! Lebt wohl! Lebt wohl! Unb zürnt mir nicht, Dem glübenben FreiheitSstreiler! Lebt wohl! Ich folge ber heiligen Pflicht, Euch helf« bie Fügung weiter!" Sehr gute V-ailleplätzchen zu Kaffee oder Ztt. Ein halbe« Pt'unb ausgewaschene Butter wirb zu Schaum gerührt. 333 Gramm Zucker, 35t) Gramm Mehl, ein kleiner Söffet voll pulverisierte« Hirschhornsalz und Vanille ober Zimt nach Belieb«» kommen hinzu. D >»n mischt man alle» gut, dreht kleine Kugeln^ von der Größe einer K,o»e. legt sie weitläufig auf ein ungeschmierie« Blech ba sie in sich rett genug jinb, ui.d läßt sie in einem nicht zu heißen Ösen gelb backen. Sie dürfen durchaus nickt braun werden, weil sie sonst bitter schmecken. Treibriemen werden, beionber« im Winter, gern von Ritten angefressen. Der Uebelstand läßt sich vermeiden, wenn bie Riemen mit RizinuSöl be-strichen werben. Diese« Oel verad schcoen^die Ratten. T a u w e»l'e r. Man sorge rechtzeitig bafür, bah bie Wasser gräben aus Wiesen und Aeckern, ebenso die Drainagemün-bungen nicht burch Schnee abgedämmt sind, damit.das Wasser beim eintretenden Tauwetier Abfluß hat. Kirschenveredelungea werden sehr zeitig, schon vom Februar an. vor genommen. Ebensogut lassen sie sich aber zur Zeit ber Blüte veredeln, wc bie'Berebeluiig noch sehr gut angenommen wirb. Glänzende schwarze Leber-gürtel reibt man zum Zweck ihrer Säuberung mit einem in Weingeist getaucht«« Waltebausch ab. Gute Luft in ben Winter-st ä l l e n dauernd zu erhalten, ist eine Hauptaufgabe de« Geflügelhalter«. Während der langen Winlernächte und dem zeitweilige» Tage«aufenthalt der Tiere im Stalle entwickelt sich eine sehr ungesunde Lust, wenn der Hol be« Geflügel« nicht täglich beseitigt wirb. Im Jnleresst einer rationellen Zuckt lieg! e« für Säuberung be« Stake« zu sorgen. AuS berEchule. Lehrer: „An-genommen dein Baier geht von Mün-chen nach Slarnb«rg und legt in der Siundc fünf Kilometn zurück. Dein Onkel aber geb« um dreiviertel Stunben lvZle» fort unb mach! sechs Kilometer in b>? Stund?. Wo treffen stck dann die beiden?' — Der kleine Franz: ..Im ersten Wirlshau' ?• Leichtsinnig. Fräulein: „Ein einzige« Mal in meinem Leben habe ich e« ritkiert, auf dem Balkon eine Zigarette zu rauchen, aber den nächsten Tag werde ich nie vergessen. Herr: „Da waren Sie wohl todkrank?" Fräulein : „Nein , . . ab«r «in Dutzend Zlgarrenreifenb« waren bei mir!" Reflexion. Stud.nt (al« der Gelbbriesträger am Ersten gemütlich ieintS Wege« komm«): ..Wie langsam ber Mann hat keine Ahnung, wie viel schon baraus warten!' f Nummer 15 Hirsche «reite 3 nttfti Knrs zu drängen, mit der nötigen Entschiedenheit entgegentreten wird. Und nun znm Schlüsse noch einige wenige Worte über die jüngste, vom Vollzugsausschuß der Uovenisch-sortschrittlichen Partei für Untersteiermark nach dem Referate desReichsratsabgeordneten Roblek gefaßten Entschließung, in der u. a. die Schuld an der Schließung der Session den dentschnationalen Parteien aufgelastet wird. Die Haltung dieser Parteien gegenüber jener Entschließung zu rechtfertigen, würde sich in Anbe-iracht der politischen Bedeutung, deren sich derzeit die slovenisch-sortschrittliche Partei Untersteiermarks ersrent, kaum der Mühe lohnen. Ich begnüge mich daher damit, der Vermutung Raum zu geben, daß >hre Vertreter im Reichsrate die jüngsten Ereignisse dn letzten Sitzungen allem Anscheine »ach vtr» Ichlasen haben, denn sonst müßten sie wissen, daß die parlamentarische Arbeit von den Tschechischra-dikalen und ihren, wohl auch Herrn Roblek bekann-ten. Verbündeten durch die Einbringnng von Ob-struktionS > Dringlichkeitsanträgen, die von Tag zn Tag an Zahl zunahmen, lahmgelegt wurde, nnd daß alle Versuche, die Tagesordnung freizumachen — ich verweise aus die einschlägige Obmännerkvn-ferenz — ohne Erfolg blieben. Also schön bei der Wahrheit bleiben! _ politische Rundschau. Die Wiedereröffnung des Parlaments. Für nächste Woche beabsichtigt der Minister-Präsident die Einberufung einer allgemeinen Ob. niSnnerkonferenz, in welcher der Tag der Wieder-eröffuung des Parlaments und dessen Arbeitsplan festgesetzt werden soll. Besonderen Wert legt die Regierung ans die baldmöglichste Vornahme der Delegationswahlen. Die Hausdurchsuchungen in Prag. Im ganzen wurde» bisher in Prag l 7 HanS-dnrchsuchungen vorgenommen, und zwar vier bei Abgeordneten, zwölf bei Journalisten nnd Führern der Nationalsozialistischen Partei nnd eine im Par-teifekretariai. Die Untersuchung der ganzen Ange-legenheit, die in einer bestimmten Richtung geführt wird, soll so rasch als möglich beendet werden. Trotz der gegenteiligen Behauptung der natioualsozialisti-scheu Organe wird ans gut unterrichteter Quelle versichert, daß der Behörde bei den Hausdurchsuchungen belastendes Material in die Hände gefallen ist. Den Anlaß zu deu Hausdurchsuchungen hat ein Flug-zcttel gegeben, der aus dem Lande verbreitet wurde und zn Demonstrationen gegen die Deutschen Äns-gereizt hat. Die Tschechischradikalen bezeichnen jedoch den Flugzeltel als Fälschung. — Die Sichtung des gesamten, bei den Hausdurchsuchungen bei den Ab-geordnete» nud Agitatoren der nationalsozialen Paitei konfiszierten MaterialeS wurde, wie u»S aus Prag gedrahtet wird, beendet, worauf der Präsident des Strafgerichtes Hofrat Doktor Wokauu die Unter» suchnng der ganzen Angelegenheit einen der tüchtig-sti» Untersuchungsrichter beim Prager Landesgerichte, Dr. Foltin, zuwies. Die Abgeordneten Klosae, Ehoc uud Burival sowie 10 uativnalsozialc Redakteure uud Agitatoren werden aus Grund des kou-fiszierten Materiales strafrechtlich verfolgt werden. Die Untersuchung erstreckt sich ans folgende Delikte: § 9 Verleitung znm Verbrechen), £ OH Verbrechen des Ausstände«), H 85a (Verbrechen der öffentliche» Gewalttätigkeit, wobei ein Schaden über 500 M entstanden ist), § 85l> (Verbrechen der öffentlichen Gewalttätigkeit, wobei Gefahr für ein Menschen-leben nnd in größerer Ausdehnung für ein fremdes Eigentum bestand), H 302 (Vergehen durch Aufreizung von Feindseligkeiten zwischen Nationalitäten), 8 305 (Vergehen der Gutheißung ungesetzlicher Handlungen). Mehrere der Beschuldigten erschienen im Laufe des heutigen Vormittags beini Präsidium des Strafgerichtes, um sich über den Stand der Strafuntersuchung zn unterrichten. Mit Rücksicht darauf, daß die Untersuchung bei dem uationalso-ziale» Parteikassier Kral erfolglos blieb, wurde eine neuerliche Hausdurchsuchung in dessen Wohnung vor-genommen. Auch bei dem Agitator Onda wurde eine .Hausdurchsuchung vorgenommen, da derPolizei bis dahin die neue Wohnung Ondas, der im Febrnartermin übersiedelt war, noch nicht bekannt war. Auch in der Provinz dauern die Honsdnrch-suchungen sort. Serbien lenkt ein? Die „Südslavische Korresondenz" meldet: In den Kreisen des diplomatischen Korps begegnet die Situation einer ruhigen Auffassung, obzwar man es sich nicht verhehlt, daß ein unbesonnener Schritt die Krise bedenklich verschärfen könnte. Diese ruhigere Auffassung der Lage ist auf Aeußerungen des Mini-lters Dr. Milowanoivitfch zurückzuführen, die nach Mitteilungen von diplomatischen stellen im Sinne einer friedlichen Entwirrung lauteten. Serbische Drohungen. Das „Mali Journal' veröffentlich einen Artikel, in welchem das Blatt an die Nachrichten aus Wien, daß Oesterreich-Ungarn das Mandat erhalten soll, in Serbien die Ordnung zn schaffen, solgende Bemerkung lnüpft: „Bis nun haben wir euch. Wiener Herren, mehrmals sagen lassen, daß wir vor euch keine Angst haben. Wie ihr seht, ist es euch nicht gelungen, den Stnrz des Kriegsmi-nisterS General Zivkovic herbeizuführen, noch ihn in feiner Tätigkeit anfznhalten. Zivkovic ist Kriegs-minister geblieben! Ihr wollt Ordnung bei uns schaffen, ihr stillen Mörder und Giftmischer! Im Frühjahre wird der FreiheitSfunke in Bosnien und der Herzegowina auflodern; »ufere und die montenegrinischen Banden werden hinübergehen. wenn ihr eine Million Soldaten haben solltet. Eure erste Niederlage, und diese ist »nanSweichbar, wird da» Signal sür eine allgemeine Revolution sein, da die Tschechen »nd die anderen Slaven kaum warten können, um euer ,x\och abzuschütteln!" Deutsche Beeidigung der tschechischen Postbeamten in Prag. „HIas Rarodna" meldet: „Ueber Auftrag des Handelsministeriums werden die tschechischen Beamten der hiesigen Postdirektion ihren Diensteid nicht mehr, wie bisher, in tschechischer Sprache, sondern in deutscher Spracht abznlegen haben. Slovenische Forderungen. Der „SlovenSki Narod" stellt die Forderung auf, daß beim Grazer OberlandeSgericht die.Halste der Räte nnd der Vizepräsident Slovene» sein müssen. Eine slavische Union im Abgeordneten-haus. Die schon angekündigte Vereinigung slavischer Parteien des Abgeordnetenhauses zu einem Verband ist offiziell vollzogen worden. Dieser neue Verband, der 125 Mitglieder zählt, hat allslavischen Charakter nnd richtet sich vor allem gegen die Dentschen. Von den l 5 Verbandsmitgliedern sind: 2« tschechische Agrarier. 20 Inngtschechen. 20 fortschrittliche Slo-venen nnd Kroaten, l 7 katholischnationale Tschechen, '.7 katholischnationale Slovenen, 12 tschechische Radikale, 5 Altrnthenen, 4 Abgeordnete der mährischen Volkspartei nnd 2 Realisten. Drohender Bruch zwischen Serbien und Montenegro. Große Anfregnng ruft in serbische» Regierung«-kreise» die Nachricht hervor, daß die montenegrinische Bundesgenossenschast i» Brüche zu gehen droht. Der Minister des Aenßeren Dr. Milovanovic setzte den König Peter nnd die Mitglieder des Kabinettes in Kenntnis, es sei ihm im vertraulichen Wege durch den englischen Gesandten die Mitteilung gemacht ivorden, Fürst Nikita habe sich nach London mit der Erklärnng gewendet, daß sür Montenegro die an-dauerude Kriegsbereitschaft unerträglich geworden sei »nd daß er sich gegen Konzediernng gewisser Zuge-ständnisse in Verhandlungen mit Oesterreich-Ungarn einlassen wolle. Die Richtigkeit dieser Nachricht sei auch vom serbischen Geschäftsträger in London Grnie bestätigt worden. König Peter ist über diesen diplo-malischen Schritt seines Schwiegervaters um so deprimierter, als er hinter demselben ein Komplott vermutet, welches die Entthronung der Dynastie Karageorgievic nnd die Erhebung des Prinzen Mirko zum König von Serbien bezweckt. Die serbische Regierung soll uun nach dein Willen des Königs alles aufbiete», um Montenegro neuerlich au die serbische» Interessen zu fesseln. Zunächst soll sosort dem Ministerrate eine Vorlage um Bewilligung von zwei Millionen Franken unterbreitet werden, welche Fürst Nikita bereits vor einigen Wochen znm Zwecke der Aufrecht Haltung der montenegrinischen Kriegs-bereitschast beansprucht. Ferner wird sofort ein Spezialgesandter nach Cclinjc abgesendet, welcher die Interessen Serbiens beim Fürsten Nikita ver-treten soll. _ Aus MM und Land. Jafchings-Katender. Samstag den 20., Maskenkrünzchen des Geselligkeit«-oe> eines. — Knödlball im Gasthaus Vollgruber. FaschingdienSlag den 23, Narrenadend, veranstaltet vor» deutschen Turnverein im Deutschen HanS. Aschermittwoch den 24., HäringSschmauSliedertasel deS MünnergesangSvereines. Narrenabend des Deutschen Turnvereines Cilli. liebwerte Damen I Sehr geehrte Herren! Alles rüstet sich schon zu dem bevorstehenden Narrenabend des Eillier Turnvereines. Ueberall ertönt der freudige Ruf: „Auf zum Narrenabend!" Dazwischen hört man aber wieder Stimmen, »»eiche sagen: „Wie sollen wir nns kleidend' Nur nicht verzagen! Ich wiU hui Einiges verrate». Kommen sie als: Schweizerin, Algäuerin, stoansteirisch, Polin, Russin, Post, Germania, Anstria, Edeldame, Zigeunerin, Dornröschen, Edelweiß, Mohnblume. Schützenliesel, Dollarprinzessin, Jifi mit der großen Trommel, Lustige Witwe, Wäscher' niädel, Bade zu Hause. Fatschenkind, Hexe, Gank-lerin, Heiligen drei Könige sür den Schnlvercin oder die Südmark Spenden sammelnd, Guter Ton, Lieblicher Schmetterling. Domino. Bosniak, Tür-kischer Pascha, Jnngtürke, als Kronprinz von Ser-bie» wenn Sie a Schneid' hab'n, Faust, General Bum-Bum, Ritter Blaubart, Don Ina», Bettel-stndent, Kaminkehrer, Student, Spaßvogel, Gigerl, alter Geck, Tonkünstler. Hänserl im Wald, Prinz Karneval, Rastelbinder, Landsknecht, Hauptmaun von Köpenik, Serenissimus, Knickebein, Mohr, oder wählen Sie mit Freund «nd Freundinnen Gruppen, zum Beispiel: Damenftuerwehr, Damenkapelle nnd dergleichen. Können 5ie sich sür keine Verkleidung ent-schließen, so erscheinen Sie im Straßcnkleid. Für den Kopfschmuck lassen Sie uns Sorge tragen! Wann gehl aber die Hetz' los ? Kommen Sie nur am FaschingdienStag um 6 Uhr abends in die Nähe des Deutschen Hauses. Da werden Sie sich dann freudig dem Zuge, der in dir behaglichen Halle» strömt, anschließen. Sie komme» bald zu einem Häuschen, worin die Zollwächter deS Prinzen Karneval aufgestellt sind. Von diesen werden sie mit einem Begleitschein versehen, natürlich nnr gegen entsprechende Bezahlung. Run stehen Ihnen alle Räume zur Verfügung. Damit Sie sich die Zeit gnt einteilen nnd nichts SehenSwürdiges versäumen gebe ich Ihnen einen Zeittveiser in die Hand. X Uhr: Allgemeines Geldhergeben, großes Staunen. Halb 9 Uhr : Ausflüge iu die höheren Regionen, Promenadekouzert. 9 Uhr: Einzug der Maske», Tanzeröffnung. 12 bis 5 Uhr: Tanz, außerdem aber Festessen, Weingelage, Verlobungen, Scheidungen, Volksfeste, Enttäuschungen nnd Katzenjammer! Eine kleine Polizeiordnung muß ich anch noch beifügen. Der Eintritt in das Reich des Prinzen »arneval ist nnr geladenen Personen gegen Vor-weisen der Einladungskarte gestattet. Der Eintritt beträgt 1 Krone 20 Heller. Also nochmals: „Ans znm Narrenabend!" Die Angelegenheit Dr. Ambroschitsch-Aistrich wurde im deutschen Volksrate sür Unter-steiermark in der Sitzung ant 19. d M. durch gegenseitige Erklärungen »ach den Anlrägen des Belicht-erstatterS Dr. v Plachki ehrenvoll ausgetragen. Evangelische Gemeinde. Morgen. Sonn-tag, findet nm 10 Uhr vormittags ein öffentlicher Gottesdienst statt, in welchem Herr Psarrer May über das Thema: Welches ist der rechte Glaube? predigen wird. An den Hauptgottesdienst schließt sich ein JugendgotteSdienst an, an welchem alle Volksichnler leilzunehmen habe». Für das deutsche Kind. In der kon-stiluierenden Versammlung des Deutschen Kinderschutz-und Fürsorgevereiues für den Gerich'.sbezilk Cilli, die am 17. d. M. im Gemeinderatssaale unter der Leitung des BüigermeisterS Dr. v. Ja bor »egg statisand, wurde zum Obmani» Gemeinderat Max &eitC 4 Rauscher, zum Stellvertreter LanbeSgerichtSrat Dr. Schäftleln. zum Schriftführer Lehrer H o r v a t h, zu feinem Stellvertreter Lehrer Neubauer, zum Säckclwart Stadtkontrollor I. Schmidl, zu feinem Stellvertreter Fachlehrer Wendler gewählt Als Beiräle fungieren die Herren Pfarrer May, Karl Mörtl und Gottfried Grabt. UeberdieS gehören fotzungsgcmäß ber Bürgermeister Dr. v Jabornegg und ber Vorsteher be« f. f. Bezirksgerichtes Doktor Ä 0 f c 11 sl r von Ko » denheim bem AuSschusse an. Räch den Wahlen entwickelte der Bürgermeister in klare» Ausführungen den Zweck und die Ziele deS Vereines, beleuchtete die schöne Aufgabe deS-selben und meinte, der Verein werde feine volle Tätigkeit wohl erst entfalten können. biS daS Waisen-hauS. für welches der Gemeinderat Cilli im Jubel» jähre Ü4.UÜ0 MUouen spendete, eröffnet sei» wird. Es ist geplant, dieses im Gebinbe deS jetzigen Dentiche» Studentenheimes unterzubringen, sobald daS neue Studentenheim gebaut fiin wirb. In da» Waisenhaus sollen verwaiste, verlassene und ver-wahi loste Kinder von deutschen oder doch deutsch-freundlichen Bewohnern deS Unterlandes ausgenommen, dort gut erzogen und vorgebildet und nach Vollendung der Schulpflicht zu den deutschen Kaufleuten nnd Gewerben eibenden in die Lehre gegeben werben. In der Folge will man dann ein LehrlingSheim angliedern, kurz alles tun, um der Verwahrlosung der Jugend — diesem argen Uebel — aufS kräftigste zu steuern und dafür zu sorgen, daß die armen Kinder zu guten Staatsbürgern, verläßlichen Volks-angehörigen und tüchtigen nützlichen Mitgliedern der menschliche» Gesellschaft herangebildet werden. Z» eingehenden Beratungen, an welchen sich besonders die Herren Dr. v. Jabornegg. LanbesgerichtSrat Dr. Schästlein, LanbeSgerichtSrat Dr. Soievar von Kondeuhtim. Obmann Rauscher, Pfarrer May uns Waisenrat Mörtl beteiligten, wurde dann ein Arbeitsplan sür die nächste Zeit entworfen, über die Beschaffung der nötige» Geldmittel verhandelt und so unter andere u angeregt, eS möge zur Stärkung des VereinsiäckelS Heuer im Anschlüsse an die Schulfeier eine VolkStombola veranstaltet werben. Jugend-freunde, helft Bausteine herbeitrage»! ES gilt einem edlen Zweck! Ein deutsches Erziehungsheim für die ärmsten der Armen soll geschaffen werden. Kein deutscher Man», keine deutsche Frau kann und soll dem Vereine fern bleiben! Orchesterkonzert des Cillier Mufik-Vereines. Als wir in unserem Vorberichte die Hoffnung nuSiprachen, daß dieses Konzert in der musikalischen Erriwickluug der Stadt Cilli Epoche machen werde, sagten wir wahrlich »ich« zuviel. Seit dem Wagnerkonzerte unter der Leitung deS verewigten Kapellmeisters Adolf Dießel hat Cilli keine so be« deutende, in allen Teilen so wohlgelungene musikalische Veranstaltung erlebt, als daS Können vom lL. Fe bruar l. I. Eine kunstsinnige Zuhörerschasl füllte den Festsaal deS Deutschen HauseS zum größte» Teile und folgte deu Vortrügen mit wachsender Teil-nähme, die sich »ach dem festlichen <5 dnr deS Meister-singervorspieleS zu heller Begeisterung steigerte. Zu Beginn deS Konz eS, der in seiner Schrift .Ueber daS Dirigieren" an einen überlieferten AuSfpruch Beethovens anknüpfend, eindringlich darauf hinwies, daß in diesen wuchtigen Achteln mit der kolossalen Fermate daS „Schicksal dröhnend an die Pforte poche" und daß eS daher ganz riersehlt sei, diese AiifangStakte der 5». Shm-phonie im Haupt^ertmaße zu spielen. Seit dieser Zeit hat man dieseS großartige Werk gerne als „Schick falSfymphonie" bezeichnet, und wir stelle» mit Freude fest, daß unser Tonkörper de» ehernen Gehalt dieser Musik zu erschütterndem AuSdruck brachte. ES darf uuS gar nicht wundernehmen, daß diese «raftleiftnng die Mitwirkenden nicht sogleich zu jener tiefen inneren Ruhe gelangen ließ, welch« die Voraussetzung einer abgeklärten schlechthin vollendeten Wiedergabe dcS zweiten SatzeS der Symphonie bilbet. Immerhin möchten wir gerabe bei der Besprechung dieses SatzeS hervorheben daß manche Einzelheiten, zum Beispiel der wundervolle Gesang der Violoncellis, daS Seiten» thema der Klarinetten und Fagotte und die Teizn-gänge der Holzbläser überraschend schön herauskamen. Prachtvoll wurde das einzige Scherzo gespielt DaS Besondere an diesem Satze dars wohl darin erblickt werde», daß der Meister einen düsteren Inhalt in die Form einer leichtfüßigen Rythmik gebannt hat. Wundervoll gelang der tief geheimnisvolle pp-üder-gang zur Triumphmusik deS letzte» SatzeS Die Gewitterwolken zerreißen und in strahlendem E-dur bricht sieghaft die Sonne he vor, so herrlich wie noch nie Wenn Beethoven jubelt, bibt die Erde und Aller Herzen stürmen himmelan. Es ist die höchste Anerkennung, die wir dem Orchester und feinem trefflichen Leiter zu zollen vermögen, wenn wir sagen, daß eben diese Wirkung in Allen, bie eines solche» Ausschwunges überhaupt sähig sinb voll und ganz ausgelöst wurde. Zum Schlüsse durchbrauste stürmischer Beifall den Saal. Wir aber glauben, mit allen verständnisvollen Besuchern deS KonzerteS übereinzustimmen, wenn wir unserem Orchesterleiter »ach einer so schönen Wiedergabe der fünften Chm-phonie daS Zeugnis gebe», daß er sich skiner hohe» und schwierigen Ausgabt würdig erwiesen und einen vollgiltigen Beweis feiner künstlerische» LeistungS-sähigkeit erbracht hat. Den großartige» Abschluß beS Konzertes bilbetebas Vorspiel zuWag»e>S bentschestem unb sonnigsten Werke, .die Meistersinger von Nüni« berg . Ueber die Herrlichkeit bieseS Wei keS heute noch ein Wort zu verlieren, wäre abgeschmackt. Wir können unS füglich auf bie Hervorhebung beschränken, dnß die mannigfachen rythmischen und technischen Schwierig-feiten deS Vorspiels in einer Weise bewältigt wurden, daß wir bie Empsinbung hatten, ein Bernssorchester einer Großstabt vor nnS zu habe». Höchst gelungen waren anch die Zeitmaße, bereu richtige Wahl gerabe beim Meister singervorspiel solch« Schwierigkeiten bietet, daß der Meister sich bemüßigt sah. darüber eingehenbe Anweisungen zu erteilen. Diese Anweisungen sinb am 12. Februar mil viel VerstünbuiS und Lie e befolgt worben. Mit besondere, Anerkennung möchten wir der ausgezeichneten Wiedergabe des außer-ordentlich schwierig?" Fugalo duich die Holzbläser und die sich dazwischendrängenden Streicher, wie auch der durchsichtigen Darstellung der berühmten Dreithemen-stelle andenken. Als im festlichstem Glänze der markige Meistersingermarsch erklang und nach der gewaltigen Schlußsteigerung jener großartige Becken« schlag erdröhnte. — der die jubelnde» Schlußakkorde herrlich kiönt ba herrschte in Aller Herzen biefreieste gehobenste Stellung. Alle fühlten sich aus ben Niederungen des Tages cmporgehoden au> jene lichte Höhe, auf ber ber beutsche Geist selbst in seiner ganze» Herrl chkeit unb Größe lebt. Das ist ja baü uiienblich Wertvolle an solchen Veranstaltungen baß sie nnS wenigstens aus kurze Zeit den All-tag. ber unser ganzes Wesen mit eisernen Fessel» umschließe» will, überwinden läßt, so baß die besten Kräste in unS sich frei zu entfalten vermöge». Eble Musik vor allen anberen Künsten äußert biese be» sreienbe Wirkung Darin besteht ihre unermeßliche Bebeuiung für bie Kultur, unb nicht zuletzt darum ist eS ein Ziel, — auf'S innigste zu wünschen," — baß solche Veranstaltungen, wie dieses schöne Konzert, nicht vereinzelt bleiben. Z. G gum Narrenabend des deutschen Turnvereines. Nochmals machen wir auf diese Veranstaltung aufmerksam, die wohl in diesem Fasching eine der besten sein dürfte. Wir wünschen dem deutschen Turnverein den besten Erfolg, umso mehr, alS er bemüht war. dem Karneval eine schönen Ab-schluß zu geben. Darum aus znm Narrenabend! 15 Auf in s Deutsche Haus. Von heute an erfolgt der Anstich deS berühmten Münchener FranziSkuSbie-<■•?. (r>? ist bl>§ »in I^äftlgcS $«• tränke, welches dke Jo'ef Srblnwyli'ich? Brauerei zum FranziSkanerkeller (Wistbiäu) Münzen auch im kommenben Frühjahr für kurze Zeit wicber ^urn AuSfchank bringt. — In ben wenigen Jahren, feit bem eS bie Brauerei braut um ihren Abnehmern und Anhängern ei» eigenes Frühjahr Sstartbier (statt Salvator) bieten zu könne», erfreut sich das Sankt FranziskuSbier allseitigen Beifalls und deShalb stets wachsender Nachfrage. Vertragsbeamten-Kränzchen. In den Lokalitäten des Hotels zur Krone fand am 13. dS. wieder nach langer Zeit daS Kränzchen der Vertrags-deamten. veranstaltet von der Sängeniege deS Ber eines statt. Die Hoffnungen die man in baS Gelingen deS Kränzchens setzte, würbe» nicht nur erfüllt svnber» weit über alle Erwartungen weit übertroffen. Lämtliche Lokalitäten waren buich bie kunstfertig« Hanb beS Tapezierermeisters Herrn Abolf Klarer in fehr geschmackvoller Weife geschmückt. Eine sehr stattliche Zahl Tanz- und Schaulustiger hatten sich eiiigesunden, und recht bald entwickelte sich rege Tanzlust, die biS ^um frühen Morgen währte. Unter den geladenen Gäste» bemerkie man u a die Herren: Gerichtsarzt Dr. Premschak, Nanzleiversteher Mesarec Oberoffizial Skubitz. mehrere hiesige und auswärtig« GcrichtSbeamten, Auskultanten deS Bezirk- und KreiS gerichteS und mehrere Gemeinderäte, der Staats-dienerverein, Vertreter deS deutschen Hochschüler verbanbcS, beS VeteranenvereineS. beS HanbelSstandea. des bentsch-völkischen ArbeiterverbanbeS, der Privat beamten, der SicherheitSwache, der Unteroffiziere der Garnison, beS Gendarmeriekoips n r>. a. Die Gegentänze wurden vom Stadtökonom Herrn Dergan; in seiner bekannten schneidigen Art geleitet. Reich lichen Beisall fanden die Liedervorträge der Singer-riege, welche die Pausen ausfüllten. Küche und Kelle» des Herrn Bayer boten ihr Bestes Kleidermacher-Kränzchen. Sonntag de» 14. Feder veranstaltete die Genossenschaft der Kleider-machet im Hotel „Post" ein Kränzchen. Die selbstlose unermüdliche Tätigkeit des ObmanneS des LränzchenauSschusseS Herr Tabor in Verbinbung mit ber Arbeit beS rührigen Ausschusses hat bie schon auS de» früheren Jahre» bekannte und beliebt«Ver-anftalluug wicber zu eiutm Erfolge geführt, der »ichtS ;n wünschen übrig ließ. Der Abenb dolief rech! verguügt Der Besuch war sehr gut unb wir konnten mit Vergnügen feststellen, baß alle Stänbe ihre Vertreter entsenbei hatten. Nach einigen einleitenden Vortrügen der Cillier Musikveieiiiskapelle trat dtr Tanz auch sehr balb in seine Rechte, bem bis zum Morgen gehuldigt wurde. Da» Reiner trägnis war ein gnteS unb wir vergönnen es ber Genossenschaft umsomehr als ein Teil beslelben zur Unter stntznng einer armen Witw. verwenbet würbe. Studienbehelfe für Einjährige Frei-willige. Ein alter Cillier, Herr Oberleutnant Eduard AristibeS Ka » buscher. Wien VIII San netygaffe 3 veröffentlicht soeben ein überaus gebiegene« Werk, bas nichl nur für biejenigen. welche ben Be such einer MilitürvordcreilungSschul« anstreben, son-ber» im allgemeinen sür baS Selbststudium geeignet ist In leicht saßlicher Weise gibt der Berfaffer Er-klärungen und Anleitungen über Planimetrie und Geometrie genau dem Studienplane beS Wehrgezetzes § G6 angepaßt. Diese Stubienbthelfe wurden von hervorrageuben Persönlichkeiten als sehr gut und bem Zweck« vollkommen entsprechend anerkannt. Sie er scheinen im Verlage ber Hosbuchhanblung Sribl Wien I., Graben 13 unb können nur bestens em° psohle» werben. Hausdurchsuchungen in Laibach. Dem „SlovenSki Narob" wirb auS Wien ..aus verlaß-lichster Quelle" gebrahtet, baß bcr Ministe, de? Innern bie krainische Regierung in einem geheimen Erlaffe beauftragt habe mit Hausbu'chsuchungen bei allen jenen Persönlichkeiten unb Zsitungsunt«^ »ehmungen zu beginne», bie verbächtig sinb. mit txn Sepicml erbemonftrationen in irgenb welchem Zusammenhange zu stehen. Diese Nachricht klingt nicht sehr wahrscheinlich. ES ist aber nicht ausgeschlossen, baß ein solcher Erlaß im Zusammenhang« mit ben Prager Hausburchsuchungen ergangen ist, burch wklch« festgestellt würbe, baß bie serbische Regierung seitens ber tschechischnationalen Organisation bezüglich ber Dislokationen beS österreichischen HeereS stets genau unterrichtet würbe. Von Stufe zu Stufe. Der Laibacher slovenischklerikale „Slovenec" macht in seinem rebak tionellem Teile sür ben Hotelier T e r s ch e k, ber in Wien ein Hotel übernommen hat, Reklame. Numme- 15 5?lutsche iUiuijt «e;t< 5 Verein Deutsches Studentenheim. Am Mittwoch den 17. Feder !. I. foitb im Beratung« zimuur des SemeindeiateS die ordentliche Hauptversammlung des Bereines stall Nach fern vom Aus fchufie über das 12. Vereinsjahr 1907/08 erstatteten Berichte zählte der Verein 19Z Mitglieder. Als Vründer sind dem Vereine beigetreten die Herren Skktionschef Bauer von Larghcr. Gewerke vleckmann in Mürzzuschlag und OSkar Freiherr von A l b o r i in Trieft. In erfreulicher Weise haben anch die »cm Vereine gewidmeten Spenden zugenommen. Außer den linterstützungen, welche dem Vereine schon seit Jahren vom steie, märkischen LandeS-auSjchusse, der Sparkasse der Itadlgemeinde Cilli. der steiermärkischen spaikafte, vom Verein Südmaik und vom deutsche» Schulverein gewährt worden, sind dem vereine auch von mehreren Xreditinstituten in Mittel' und Obersteiermark Spenden zugekommen. Mit großem Beisalle wurde» die Mitteilungen zur SenntniS genommen, daß dem Vereine in Würdigung seine, humanen und nationalen Ziele seiienS deS Gemeindsröteö der NeichSb^inp» und Residenzstadt Älen sin Bettag von li £>•"'<' gewidmet wurde. Alle» Wohllälefii. wurde Übe, Antrag des ObmanueS der Dank der Versammlung aust^eiprochei:. Infolge dieser Untei Stützungen war der verein in der Lage, trotz der allgemein fühlbare» Lebki.Smittelieuerung, jahl* reichen würdigen und bkdülftlgen Kindern deutscher Eltern aus dem fteirischen Unterlande und auS anderen dentkchcn Gebiete« durch ^»ewährnng von Freiplätzen oder entsprechend ermäßigten Plätzen die Fortsetzung der Studie» zu ermöglichen; die im ab-gelaufenen SchuljahregewährtenPen onsermäßigungen erreichten die Höhe von L 0. Die Unterrichts« erfolge dei Zöglinge waren sehr günstig da mit Ausnahme eines einzigen sämtliche Zöglinge durchgekommen sind und zehn Zöglinge VorzugSschüler waren. Dem Direktor des StuderueyheimS wu»de sür die gewissenhafte Beaufsichtigung und Unter« Weisung der Zöglinge der Dank der Versammlung ausgesprochen. Der slovenische HauskurS, welcher im voiigen Jahre mangels einer geeigneten Lehrkraft unterbrechen weiden mußte, wurde im heurigen Jahre wieder eröffnet und "eht unter der bewährten Leitung tes Obrrlehieis Zmereschek aus Stor.'. Der Berichterstatter erwähnt w.iters, daß die Bo arbeiten für de» unbedingt notwendigen Neubau eines Studentenheims zwar im vollen Gange sind, daß auch die Pläne und .Vostenvoranschläge leitend des Herr» Ingenieurs Lindauer dem Vereine unent-ßeltlich zur Verfügung gestellt wurden, daß jedoch der Inangriffnahme des BaueS Hindernisse entgegcn-stehen und daß iuSbesondere der Baufond noch immer nicht die erforderliche Höhe erreicht habe. Die ge-snndheitlichen Velhältnisse im Studentenheim waren tzank den Bemühungen des Hausarztes SanilätSrat Dr. Gregor I e s« » k o die besten, ebenso war die Wirtschaftsführung sei«e»s der Frau Wilhelmine Dussel uud die Verpflegung der Zöglinge eine voizügiiche. Dieser Bericht, sowie der Bericht des Zahlmeisters und der belicht des Leiters der An statt welcher weitere Einzelheiten über den Unter-richiseifolg der Zöglinge, über unternomm ne Ausflüge und Spiele und sonstige Veranstaltungen im Etusentenheim mitteilte, wurde beifällig zur «enntnis genommen. Dem Zahlmeister Herrn Viktor I chwab wui de aus Grund deS Berichtes der Rechnungsprüfer die Entlastung erteilt und sür feiie unermüdliche Ge fchäfisführung der Dank der Versammlung ausge spioch.n. ^u Rechnungsprüfer» wurden die Herren Gustav Stiger und Josef König wieder ge wählt. Bei der folgenden Neuwahl des Ausschusses wurden die bisherigen Mitgelieder desselben k. k Professor Johann Gangl Bürgermeisttrstellver^ Dr. I e s e n k o, Rechiöamvalt Dr. Josef K o v a t-schiiich, t k. LandlsgolichlLtat »t o tz i a n, Alt bülg>«mei er Julius Ra kusch »nd Fabrikant Bikior Schwab einstimmig wieder gewählt. Litte an edle Menschenfreunde! Eine deutsche F.au die durch die lange Krankheit ihres Mannes und durch andere unverschuldete Unglücks sälle in nameiiloseS Elknd gekommen ist und sür sieben Kinder im Alter von -i bis >0 Jahren zu sorg.» hat. bittet edle Menschenfreunde eine» ihrer Minder an Kindes Linder sind gesund iii'd gut Not läßt die arme Flau äußersten Mittel greisen. Lenualtnng des Blattes. Eine Narodnjak - Infamie in Pon arutzen. In Pongratzen bei ArnfelS, als Aus fltigS- und Wallfahrtsort bekannt und fast ganz im deuiichen Sprachgebiete, wurden dieser Tage aus dem Fi emdenbuche sämtliche Blätter, au, denen sich deutsche Wehrschutzmarken befanden, herausgerissen und ver- statt anzunehmen Die erzogen. Nur die bitterste ;u diesem verzweifelte» Auskünste erteilt die nichte«. — Hoffentlich gelingt eS, den oder die Täter »er verdienten Strafe zuzuführen? Völkische Lauheit einer deutschen Gemeinde. Unter dieser Merke ging vor kurzem eine Mitteilung durch die deutschen Blätter, daß lie Gemeinde Fehring ans nicht stichhältige» Grün« den die Unterstützung des Deutschen Schulvereuics abgelehnt hat. Der Deutsche Schulverein stellt nun aus Grund näherer Drkundigungen fest, daß diese Ablehnung in den örtlichen Verhältnissen Fehrings »«gründet war und der Gemeinde daraus der Vor« wurs nationaler Gleichgiltigkeit nicht gemacht werden änn. Der Bürgermeister der Stadt, Herr Doktor Schwagula, hat sogar dir Gründung einer Orts' gruppe des Deutsche» Schulvereiues sür die aller-nächste Zeit in Aussicht gestellt. Landesverband für Fremdenverkehr. Jene Behörden, Fremdenverkehrskorporativuen nnd Berl»ttildsmitglieder. die bisher de» Text für den Wohnnugsanzeiger »och nicht eingesendet haben, werden dringend ersucht, dies ehestens zu tun, da die Herausgabe dieses Büchleins bis Mitte März ersolgen soll, daher der ganze Swff bis 2.H. d. M. der Druckerei übergebe» werden muß. Windische Vriider. Im Laibacher landeS-gerichtlichen Gefängnisse befinden sich zwei Brüder, >tarl und Julius Pnrmru, die deö Diebstahles vou 500 K beschuldigt sind. Im Lause der Unteisuchung ergab sich der Verdacht, daß ma» i» den Verhafteten die lange gesuchten Triester Kutsche, milder zu iuchen hat Zur weiteren Erhebung wurden die Brüder Premru dem Triester LaiideSgerichte unterstellt. Das Hotel Virant i» Sachsensels soll nach einer Meldung des „SloveuSki Narod" in den Besitz des Juden Landvman übergegangen sein. Die Handhabung des Penfionsver-sicherungsgesetzes durch die politichen Behörden. In der dieser Tagt unter dem Borsitze des Präsidenten kaiserl Rat Eoi el Spitzer ver» sammelten Konferenz der Sekietäre der dem Ze»tral-verbände österreichischer Kaufleute angehörenden «oipoiationen wurde ein Erlaß des Ministeriums des Innern an die politische» Bebörde» zur Kennt-nis gebracht, welcher mit Rücksicht aus die zahlreichen Streitigkeiten und die tiefgehende Erregung, welche in kaufmännischen Kreisen über die Auslegung der Bestimmungen deS P-nsionsversichcrungSgesetzes über den Umfang der Versicherungspflicht herrscht, den Behörden die Pflicht auferlegt, bei der Entscheidung von Streitfällen mit besonderer Umsicht und Behüt-famkeit zu Werke zu gehe», uud dieselbe» belehrt. Der Erlaß weist darauf hin, daß mit Rücksicht auf die Vielgestaltigkeit der Verhältnisse im Handels-gewerbe und die dadurch bedingte Verschiedenartigkeit der Verwendung des kauftnäniiilchen HilsspersonaleS es notwendig erscheine, die Grenzen abzustecken, innerhalb deren sich die Entscheidungen über die Einsprüche zu bewegen haben. Der Natur des Handels-gewerbeS entsprechend, w rd das gesetzliche Merkmal der vorwiegend geistigen Dienstleistung in der Regll uur dann als gegeben anzusehen sein, wenn die geistige Tätigkeit nicht lediglich eine Begleitericheinung physischer Dienstleistung ist, so-dein als besonderes Element der Dienstleistung anzusehen sei. Darnach !önne wohl nur bei solche» im Handel und Verkehre mit Gütern uud bei der Verwaltung von Gütern beschäftigten Perionen das «»itniu» der vorwiegend geistigen Dienstleistung als vorhanden angesehen werde», die entweder im konzeptiveu Bureau, Buch haltungs oder Kassendienste tätig sind oder «in Auf sichtS- oder VeriügungSrecht besitzen. Bei den übrigen Angestellten könne dieses, die Versicherungöpsticht begründende Merkmal nur in Ausnahmsfällen aug«-nommen werde». Der Erlaß weist die Behörden ferner auch a.i, ihrer Entscheidung eine eingehende Einvernehmung der iu Betracht koinmtnde» Inte« .ressenten uud eine sorgfältige Prüfung der Tätigkeit des einzelnen in Betracht kommenden Angestellte» zugiunde zu legen Die Bestimmungen des Erlasses, durch welchen nunmehr eine den Wünsche» der Peinzipalität und der Angestelltenschaft wenigstens >» den wichtigste» Punkten entgegenkommende Praxis der politischen Behörden sichergestellt erscheint, und der eine verständnisvolle und dankenswerte Würdigung der von den Interessenten so lange unb 'o heftig erhobenen gerechten Bedenke» durch das Ministerium des Inneren darstellt, wurden mit lebhafter Befriedigung zur Kenntnis genommen Im Anschlüsse daran wurden nach den Vorschlägen des Verbands sekretärs Dr. Brichta über «ine einheitliche Durch sühruug des Einspruchs- und Rechtsmittelvcrsahieus bei sämtlichen kausmännischen Korporationen nach von dem Verbände bereits entworfenen Muster- ormularen und Belehrungen Beschlüsse gesaßt, welche Amtlichen Korporationen in den allernächsten Tagen zur Verständigung ihrer Mitglieder zugehen werden. Aus dem Anlerlande. Windisch-Feistritz. (Bau des Jubi-läums-Be,irtssparkassegebäudes) BiS zum Endtermin, 15. d., l'^ Uhr mittag, waren sechs Anbote eingelaufen, und zwar von den Baumeistern Naft'imbeni Marburg mit 12,4 v. H. Stagnotti-Gnrkfeld mit d v H, Flohr-Graz mit 7.7 v. H.. Schmidt'Gonobitz mit h v. H. und Friedriger-Marburg ebenfalls mit si v. H. Nachlaß Mittlrer-meister Diemeß-Eilli machte ein Anbot zum Anschlags-preise. Die Vergebung des B««'S erfolgte durch den Spai kafseauSschuß an den Baumeister Fritz Friedriger aus Marburg, der auch das Bauprojekt hergestellt hat. Heil. Dreifaltigkeit. (Nachahmens» wert.) Bei der, gelegentlich bei Herrn Ferdinand Kollob's Branntweinkessel versammelten Tarotpartie haben die strammen Tarokspieler, da es besonder? flott herging, sür die neue in Heil. Dreifaltigkeit in Aussicht genommene „Südmark" - Sammelbüchse be-reilS den Betrag von K 1 10 gewidmet. Heil den strammen Tarokisteu!_ Deutsche Volksgenossen! fördert da« Deutsche Haus durch Spenden, Mitgliedschaft und regen Besuch. &- förhrnkrt »-«..Tw>w° Schul-^ "ll Ul lllll t Vereines" und tillsereS «chutzvereiues „Südmark" bei Spielrv uud Wellru, bei Fesllichkeileii u. Teslaiucnuo sowie bei ullverhofstru Gewillllslea? Eingesendet. Haftpflicht-und Unfall-Versicherungs-Aktien-Gesellschast „Danubius" in Wien. Gefchäftsübernehmer des Vereines von Industriellen für allgemeine Versicherung, Generalagentschaft in Graz, übernimmt Einzel-, Kollektiv- und Reife Unfall-Versicherringen, sowie alle Arten Haftpflicht-Ver-sichernngen, zum Beispiel für Aerzte, Advokaten, FabrikSbetriebe, Gastwirte, Hausbesitzer, Kaufleute, Sporttreibende usw. Nähere Auskunft erteilt die Generalagentschaft nnd der gesellschaftliche Beamte Herr Friedrich Hummer in C i! l t, Herrengasie Nr. 27, welcher auch Anträge entgegennrmmt. 6 Nummfr 15 Nach Palästina und Egypten mit der „Thalia". An der demnächst definitiv stattfindenden Reise der „Thalia" des Oesterreichischen Lloyd nach Palästina und Ägypten, von wo die günstiftste» Wetterberichte im Gegensatz zu Ztalien und der Riviera vorliegen, wird, wie immer, eine zahlreiche und distinguierte Reisegesellschaft teilnehme». Für die noch verbleibenden freie» Plätze sind baldigste An Meldungen rätlich Die Fahrt gehl vom 2. bie 27. März über «orfu, RhoduS, Kaisa und Jaffa (sür Jerusalem ,c). Beirut (für ©albef), Alexan-drien, Katakole (fiir Olympia», Venedig und Trieft. Preise von K »500 auswän«. SS folgt eine Fahrt, „Ostern zur See . vom l. bis ltt. April, die sich über Messina, Malta. Kandia, Jfauplia (für Mykenä), Athen, »orinlh. Salona und Dalmalie» e, streckt. Fahrpreis von X 450 aufwärts. An diese schlicht sich die beliebte Reise nach Spanien und den Äana» rischen Inseln an, ab Trieft von 21. April bis 22. Mai. Fahrpreise von K 700 auswärts. Prospekte, Auskünfte beim Oesterreichischen LNoyd in Trieft, bei Viktor Podpetichan, Killi, fowie bei der General-Agentur deS Ocsterreichischen >. loyd. Wien I.. Kärntner-ring 6. Das vorzüglichste Mittel gegen die Influenza und deren Fvlgeznftändc, zugleich das wirksamste Mittel zur Vorbeugung und Verhütung dieser jetzt überall epidemisch auftretenden itrankheit ist Apothekers A. Thierrys Balsam, der sich seit Jahrzehnten glänzend bewährt hat. er ist anch wirk-sam bei schlechter Verdauung mit ihren ^ebener-scheinungen, wie Aufstoße», Sodbrennen, Stnhlver-ftopfimgen, Säurebildung, Gefühl voit Vollsein, Magenkramps, Appetitlosigkeit, «atarrh, Entzündungen, Schwächrz«M«dc», Blähungen usw, ivirkt schmerzstillend, hustenlindernd, schleimlösend und rei-nigend. — Auch Apotheker A. Thierrys Zentifolien« salbe ist, wie allbekannt, gleich dem Balsam, ein im Haufe und auf Reisen unentbehrliches Mittel, sie ist schmerzlindernd, erweichend, lösend, ziehend, heilend nsw. Zur vollsten Ueberzeugung lasse man sich gratis die Broschüre mit tausend Original-Dant-schreiben über Apotheker A. Thierrys unersetzbaren Balsam und Zentifolienfalbe kommen und adressiere stets genau: An die Schutzengelapotheke bes A. Thierry in Pregrada bei Rohilfch. Das Ideal des LichtdildKllnstlers ist die farbige, individualisierte Wiedergabe der Natur. Diesem Ziele nähert sich die moderne Photographie immer mehr und mehr. Während die Ausgabe für Transparantbilder durch die großartige Erfindung der Antochromie als gelöst zn betrachten ist, ließen sich befriedigende dekorativ Bilder anf Papier und andere» Unterlag n mit diesem Verfahren noch nicht erzielen. Dem durch den berühmte» .Vimstphow-graphen Dr. H. Bachmann in Graz zu solcher Be-deutring ausgebildeten mehrfarbigen Gummidruck war es vorbehalten, endlich anch dieses letztere schwierige Problem einwandfrei zu losen. Die bahn« brechenden Arbeiten Dr. BachmannS ans diesem lÄebicte sind bekannt, seine unvergleichlichen, wie meister-hafte Gemälde wirkenden Gummidrucke habe ans den bedeutendsten letzten Ausstellungen Sensation erregt und eine neue Schule begründet. Die „Wiener Mitteilungen phothographischen Inhaltes" bieten nun in ihrem ne»esten Hefte jedermann Gelegenheit, diese Meisterwerke der Natnrfarbenphvtographie in treff-licheu Reproduktionen ans eigener Aufchanuug kennen zu lerne», während in einer profunden Arbeit von Dr. Lfdenig, Begriff und Einfluß von Ton nnd Farbe iu der .Vunstphvtographie aus richtige Bedeu-tung zurückgeführt werde». Anch der Lichtbildjünger wird iu den sehr instruktiven illustrierten photvgra-phischen Unterrichtslektionen den ihm zusagenden und für ihn l-estsörderliche» Stoff finde». Die an-erkannt hervorragendste Autorität auf dem Gebiete der Farbenphotographie. Ärtur Freiherr von Hübl, veröffentlicht in den „Wiener Mitteilungen" regel-mäßig feiue epochemachenden Forschungen. Es braucht wohl angesichts dieser Tatsachen dessen kaum Er-wähnnng getan zn werden, daß genannte Fachzeit-schrift jedem strebsamen Photographen geradezu uu-entbehrlich und deren Anschaffung bei dem geringen Abonnementbetrag (nur 6 K für l2 Hefte jährlich, inklusive Postznsendung) jedermann ermöglicht ist. Probehefte durch die Administration. Wien, 1. Bez. Graben 31. Zur Wiesendüngung. Dem rationellen Wiesenanbau wurde bisher leider nur wenig Auf-merkfamkeit gewidmet und doch ist derselbe ein Zweig unserer Landwirtschaft, der in den jetzigen kritischen Zeiten die Zucht des landwirtschaftlichen Viehbe-standeS zu ungewöhnlicher Höhe emporzuheben ver-mag und mit diesem gleichzettig die Rentabilität jeder Landwirtschaft zu steigern iu der Lage ist. Es ist Sache des Landwirtes den Ertrag aus seinen Wiesen nicht nnr zn erhöhe», sondern auch die Kultur des Fntters zn verbessern. Vor allem ist es notwendig die Wiesen durch Eggen von dem sehr schädlichen Moos zn befreien nnd sodann die Wiesen entsprechend zu dünge». Wie wichtig die Düngung ist, erhellt daraus, daß eine mittlere Ernte von 40 Zentner Wiesen heu pro Hektar dem Boden 24 Kilogramm PhoSphorsäure und 7? Kilogramm «ali entzieht, welche Stoffe dem Boden sogar in etwas größerer Menge zurückgegeben werde» müsse», wenn die Pflanzen ans einem genügenden Vorrat schöpfen sollen. Die Erfahrung lehrt, daß hauptsächlich durch das Düngen mit SuperphoSphat und Sainit der Ertrag der Wiesen ganz bedentend quantitativ uud qualitativ erhöht werden kann, weil gute uud leicht verdauliche Gräser «nd Leguminose!« in der ersten Periode ihrer Entwickluug eine hinreichende Menge von Nährstoffen brauche». Man verwendet hiezu am besten Kalisnperphosphat, weil dadurch beide Nährstoffe auf einmal gestreut werden nnd zwar pro Hektar drei bis fünf Meterzentner kalisnperphosphat, in entsprechender Zusammensetzung. Durch oroeut-liche Bearbeitung und Düngung der Wiesen wäre ei» großer Teil der Frage llber Abhilse der Futter-uiid WirtschastSnot gelöst. Nachfolgender Versuch zeigt, welche Erträge eine richtige Düngung zn leisten vermag l. Parzelle: l Hektar nngedüugt, Ertrag «>720 Kilo; 2. Parzelle: l Hektar mit 450 «ilo SuperphoSphat gedüngt. Ertrag 82(50 Kilogramm; 3 Parzelle: I .Hektar mit 450 Kilogramm Super-phosphat nnd H00 Kilogramm Kaimt gedüngt. Er-trag 91«0 Kilogramm. Der durch Düngung erzielte Reingewinn von e.nem Hektar beträgt für die zweite Parzelle K <54 06, für die dritte Parzelle K '.X) 2tt. Zur Berechnung des Reingewinnes dienten die Lokal-preise für i00 Kilogramm : Tuperphosphat K 9 72. Sainit K 4 00, Heu K 7 —, Das Zentralbüro deS Vereines der Oesterreichischen SuperphoSphatfabrike» iu Prag, Graben 17, versendet an Jedermann bereit-willigst «alcnder sür Landwirte mit reichem Inhalte gratis nnd franko. Echte Vrünner Stoffe für die Frühjahrs-und Lommerfaifon 1909 zu Herrenanzügen in Coupons vou Meter .'HO lang, Rock, Hofe und Weste gebend, können schon zum Preise von Kronen 7'— aufwärts per Coupon i« vorzüglicher Quali-tät durch die als reell nnd solid bestbekannte Tuch-fabriksniederlage Siegel-Jmhof >« Brünn bezöge» werden. Die Vorteile der Privatknndschaft, Stoffe direkt bei dieser Firma am Fabriksorte z» bestellen, si»d bedeutend. Zur näheren Orientierung verweisen wir auf die heutige Ankündigung im Inseratenteile. Ein Familienschatz ist bei Erkrankungen Apotheker A. Thierrys Balsam u»dZentifolienfalbe, deren heilkräftige Wirkung von allen ärzlichen Auto» ritäte» anerkannt wird. Tausende von Dankschreibeu bezeugen de» Welterfolg dieser Heilmittel. Das Brich hierüber wird kostenlos zugesandt von der Schutzengelapotheke des A. Thierri» in Pregrada bei Rohitsch. Die Bekömmlichkeit der Milch wird wesentlich erhöht dnrch Zusatz eines kleineu Qua». tiims Thee-ExtrakteS. Ei» Theelöffel Extrakt nach dein Rezept der bekannten Theeimportfirma Meßmer (Frankfurt a. M.) macht Milch wohlschmeckender nnd leichter verdaulich. Persil bedeutet für reich uud arm eine Umwälzung bei allen bisherigen W<,scharten, Persil wird mit Recht ein gutes, modernes und u»schädliches Waschn,ittel genannt. Persil gibt bleibend blendend weiße Wäsche nnd kürzt auch die Zeit der Wasch-arbeit «m zwei Drittel. ("45 weh. der F„sibod»n muß lackiert werden"). ruit manche Hau»s>au aus und denkt nach, welcher Fußbodenla< wol»! der beste sei und wo sie ihn taufen joU. — Am lösten wählt ma» den echten Keil Lack, witcker b.i Gustav Stiger und bei Piikor Woaq in Cilli in Maitt Tiiff-r bei Änd. cr. >n »tohilich tej Josef «erlieg, in St. Marein I'ei Erlachstein b.i Jod. LSsckniga. in Laus,» bei flran, Fav. Pelet. in Franz bei Franz Ostet erbSltlich ist. „I.EBHLll'K" Zigarettonpapier— Zigaretten hülsen. Uebrnll erhältlich. 14850 Ger.ercl-Depot: Wien, 1. PrpillgergnSBe 5. 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