-5»/ Dienstag den 21. Juli 1836. Deutschland. Nie Karlsruher Zeitung vom 6. Iu« ni meldet: »Dem sichern Vernehmen nach hat sich heute die Commission der ersten Kammer einstim, migsür den Anschluß an den großen deutsche,! Z oll» verein erklärt; der Bericht derselben, verfaßt von . dem geheimen Hofrathe Rau, soll eben so gründlich als umfassend gearbeitet seyn, und der Anfang des» selben ist bereitS im Drucke erschienen, so daß, wie verlautet, am Freitag den ,o. d. M. die Discussion Statt finden soll. Die Schnelligkeit, mit der die erste Kammer diesen wichtigen Gegenstand behcm« d?lt, wird keineswegs der Gründlichkeit Abbruch thun. welche derselbe verdient, da die Vcranstal« tung getroffen wurde, daß die erste Kammer gleich bei Vorlage der Sache an die zweite Kammer vor. läufig in Kenntniß gesetzt ward, so daß die Com-minion derselben, deren Sitzungen die übrigen Mitglieder der Kammer größtcnch.ils anwohnten, seit dieser Zrit in vollständiger und ununtcrbroche. ncr Thätigkeit war.« (Oest. 35.) Königreich driver Sicilicn. Neapel, 3o. Juni. Das nordamcrikanische Geschwader, das seit länger als einem Monat auf unserer Rhcde lag, ist vor einigen Tagen mit Üo,ooo Ducali abgesegelt; diese Summe war die verfallene Jahresfrist der Entschädigung, welche der letzten Uedcrcinkunft gemäß tie Krone Neapel für die von Murat durch Decrete aus Berlin uno Mailand verhängten Waare»confiscation an die Bereinigten Staaten zu bezahlen hat. — Der Vc» fuv arbeitet fast beständig in seinem Innern, uni) dichte« Rauchwolken bekrönen unausgesetzt seinen Gipfel. Wenn sich diese mit vulkanischer Asche überladenen Wolken gegen die Ebene niedersenken und ein etwas starker Regen dazutr'ttt, so erlangt dieser eine solche Aetzkraft, daß die davon benetzten Blätter fast augenblicklich v^kaltt erscheinen und abfallen wie im Herbste. Dieß Phänomen, wel« ches in dieser Jahreszeit besonders den Weingar« ten verderblich, und das seit langer Zeit nicht vor« gekommen ist, hat sich im laufenden Monate mehl-m^Is wiederholt, und die Gegend der Somma, de» ren Rebcn den berühmten 3acrima>(5hlisti erzeugen, mit Bestürzung erfüllt. Die Regierung hat sogleich fast allen diesen Weingeländen de» Grundzins erlassen, und will noch auf andere Weise den un. glücklichen Winzern unter die Arme greifen. (Allg. Z.) Polen. Warschau, 23. Juni. Das 3ager bei Ka« lisch, zu welchem, wie es heißt, zwiscven 60 bis 70,000 Mann zusammengezogen werden sollen, ist bereits abgesteckt, und noch in diesem Monate wird die Artillerie einrücken. Die Kavallerie und Infanterie möchte sich big Mitte künftigen MonatK cinfinden, und bis zum i5. August glaubt man die Ankunft Sr. Majestät des Kaisers erwarten zu dürfen. Die ehemalige Tuchfabrik zu Sieradz wird temporair zu euicm großen Lazarelh eingerichtet. (Salzb. Z ) Miederlande. Man schreibt aus Rotterdam vom ,. Julius: Gestern Morgens lief der erste Häringsjäger, welcher die Flotte am 26. Juni verließ, mit ,6,^, Tonnen Häring zu Vlaardingen ein. Gleich wur. den die gebräuchlichen Geschenke durch Eilboten an die königliche Familie abgesendet, und hicrauf hat. te der crsie öffentliche Verkauf gegen 700 Ilorins 233 pr. Tonne Statt. Die Häringsflotle, die dieses Jahr in der Provinz Holland ausgerüstet ward, besteht aus i,3 Schiffen, nämlich 76 von Vlaar« dingen, i5 van Maafsluis, , von Delsshaven, 4 van Zwartenwaal, 1 von Middelharnis, 7 von Amstcroam, 4 von Enkhuizen und 5 von de Nipp. (Wien. Z.) Frankreich. Paris, 4. Juli. Der Graf von Syrakus wird übermorgen in Chateau d'Eu aus England zurück eintreffen, und dort nUt der königlichen Fa» milie einige Tage verweilen. Man glaubt, daß seine Vermählung in Kurzem bekannt gemacht werten dürfte. Paris, 5. Juli. Am 28. Juni ward von dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten und dem spanischen Botschafter eine Convention unterzeichnet; tiefer zufolge verläßt die Fremden« legion den Dienst Frankreichs, und Ihre katholi« sche Majestät übernimmt den Solo der Offiziere, Unteroffiziere und Soldaten derselben. Se. Ma» jestat der König der Franzosen verpflichtet sich, sie weder im Ganzen noch im Einzelnen neuerdings, außer mit förmlicher Einwilligung der spanischen Negierung, in seinen Dienst aufzunehmen. Fran-zösische Schiffe werden sie aus dem Gebiete der Regentschaft von Algier auf den Punct der Halbinsel transportiren, welcher von dem Madrider Cabinet! dazu bezeichnet werden wird. Sie werden ihre Waffen und Equiplrungen beibehalten, deren Werth durch eine contradictorische Schätzung be» siimmt, und der französischen Regierung durch die spanische Regierung ersetzt werden soll. Endlich wird sich ein spanischer Commissair auf einem Schiffe der französischen Marine nach Afrika bege. den, um sowohl für die Aufnahme der Fremdenle« gion in den spanischen Dienst, als für die erwähn» te contradictorische Schätzung zu sorgen. — Der Moniteur meldet auch aus Toulon vom 3o. Juni die an diesem Tage um »1 Uhr Vormittags erfolgte Abfahrt der Secdivision an die spanischen Küsten. Sie besteht aus den Linienschiffen Nestor, Triton und Duqucsne, den Lastcorvettcn Durance, Rhone, Agathe, Lamproie, Finistcre. Die Last« corvette Fortune und die Brigg Menagere waren schon früher abgesegelt. »Es steuern sonach, sagt der Monitcur, jetzt zehn französische Kriegsschiffe nach den Küsten der Halbinsel. Man weih noch nicht, ob diese Schisse, nachdem sie die Truppen, tic sie in Afrika abholen sollen, anö Land gebracht haben, nach Frankreich zurückkehren werden; einl« ge derselben, namentlich die drei Linienschiffe, schei. nen gleichwohl bestimmt, dieFlotille zu verstärken, welche die Regierung längs der spanischen Küsten, scit der Empörung von Biscaya und Navarra, unterhält.« (Mg. Z.) Spanien. Nachrichten aus Madrid vom 27. Juni zu» folge hat der Minister des Innern einen umstand, lichen Bericht an die Ksniginn über die Nothwen« digkeit erstattet, ein GcseH in Bezug auf diePre ß. freiheit für die nächste Session der Kammern durch cine Commission vorbereiten zu lassen. — General Morillo hat wegen des schlechten Zu« siandesscinerGesundheit das ihm angetragene Com» mando der Nordarmee abgelehnt. Man spricht jetzt von dem Marquis von Moncayo, von Sars' field, dem Fürsten Anglona und Zarco del Valle. Der MarschaN de Ccnnpo Latre ist zum Commandanten der Reservearmee ernannt. Madrid, 3o. Juni. Nach Briefen a«s Lis. sabon vom 23. Juni beschäftigte man sich dort mit Organisirung der Division, die in Spanien einrücken soll. Heute ist eine Stafette an General Sarssield abgeschickt woroen, um ihm das Commando der Nordarmee anzutragen. Die Hofzei« tung sagt: »Ihre Majestät hat die ron dem Gc« neral Don Gcronimo Valces eingereichte Entlas« sung von seiner Stelle als Obecommandant der Operations« und der Reservearmee angenommen, und zum Obergeneral der Nordarmee und Bice-könig von Navarra den Generallieutenant Grafm Sarssield, in Erwägung seiner Rechtlichkeit, seiner geprüften Hingebung, seiner strengen Festhaltung der Disciplin.und seiner »nilitainschcn Talente, ernannt.« Bordeaux, 3. Juli. Durch den Capitam der Nive, welche am 2g. von Olaviagua abfuhr, vernehmen wir, daß die Angriffe fortdauerten, daß aber die Stadt sich nicht ergeben würte, segar wenn dic Carlisten Verstärkung erhalten sollten. Am 2tt. waren in Portugalete 6000 Mann k. Truppen von Santander her angelangt, um nach ihrer Vcr. e'lnigung mit Lahera und L^tre, am 29. oder spa« lessens am 3a., der Stadt zu Hülfe zu eilen. Den 27. und 28. hatten die Carlisten Bilbao zur Ueber, gäbe aufgefordert, uno den Antrag durch ein hcf« tigcs Bombardement unterstützt, doch wurde Alles zurückgewiesen. Man sprach in Portugalete vom Tode sder der Verwundung mehrerer Carlistischen 239 Chefs (Craso, Ituralde, Simon Torres, Lugui, Guibelalde, und cin Sohn von Cuevlllas); dieß waren vielleicht Gerüchte, um die Truppen anzu« spornen, und nur so viel ist gewiß, daß die Splissen manchen Verlust erlitten, der schwer zu er« sehen ist. Bayonne, 3. Juli. Durch ein vom Com« Mandanten der Sappho abgesandtes Fahrzeug, wel« cheä in verga,igr,icr Nacht von St. Sebastian hier anlangte, erhalten wir die bestimmte Nachricht, daß die Belagerung Bilbao's aufgehoben ist. Am ,. Juli zog General Lahera in diese (Ztadt ein; er tain von Portugalcte mit i4 Bataillonen, die er von Orduna gebracht hatte, und mit 16 Balaillo, ,ien der Abtheilung Sspartcro's. Bci seinem Herannahen flüchtete sich Don Carlos nach Onate, die Sarlisten suchten in Eile ihr Geschütz wegzubringen, und vergruben angeblich einen Theil im Ge» birg, doch sollen die Christines 12 Kanonen crbeu» tet haben. In Bilbao herrscht die lebhafteste Freu« de. Die Sladt hat noch am 27. bis 29. sehr ge« litten, allein die Befestigungen werden bald hergestellt seyn, und überdieß wird das feindliche Heer keinen neuen Versuch machen. — Eraso ist nach einigen Briefen verwundet, nach andern todt. Den Verlust der (Zarlisten, an Todten, Verwundeten und zurückgebliebenen Kranken, schätzt man auf 3ooo. — Man schickt vielen Proviant nach Bilbao; die Reina Gobernadora hat gestern St. Jean deLuz mit einer Ladung Mehl verlassen; das fran« »oslsche Fahrzeug l' Hirondclle nimmt im Passage Lebensmittel auf; cin gestern vor Jean de Luz vor-übergekommcneö Fahrzeug brachte gleichfalls Le-bensmittcl nach Spanien. Die dort vernommenen Kanonensalven waren vermuthlich dazu be» stimmt, die Befreiung Bilbao's zu feiern. — Auf dem Flusse von Bilbao sind jcht angelangt oder werden erwartet: das fr-nizösische Dampfschiff le Mct^ore, die Goelctte l'HirondcNe. eine englische Brigg, ein englisches Dampfschiff, tie Rcina Go« bernadora; zwei große englische und französische Schiffe werden später mit Waffen und Pulver erwartet. — Der Hafenort Bermeo (7 Stundin N. O. von Bilbao) rvar am 29. von der Besahung verlassen worden, da sie an der Expedition nach Bilbao theilzunehmcn hatte. — Gestern kamen drei Carlisiische Bataillone nach Oyarzun und Her-nani, um (Zontribution aufzuerlegen; andere (Zar. Usien waren zwischen Ivuu und der Bidassoa, und »erlangten Geld und Lebcnsmittel. Sie wurden aber versagt, und ein Theil soll dann zu den (5hrl-stinos übergegangen seyn. (Allg. Z.) Der Moniteur und das Journal de Pariü vom 6. Juli enthalten folgende Nacbrich. ten vom Kriegsschauplätze im nördlichen Spanien: »Eine telegraphische Depesche, dalirt aus Bayonne vom 6. d. M., meldet, daß sich die Truppen der Königinn am 3. noch in Bilbao befanden. Sie bereiteten sich vor, im Laufe des Tages eine Bewegung zu bewerkstelligen." — An der Pariser Börse war am 6. Nachmittags das Gerücht verbrei« tct, daß die Christinos am 4. von Bilbao aufge» brochen seien und daß General Lahcra eine starke Truppenabtheilung nach Navarra entsendet habe, um Puente la Reyna, das von vier Carlistischen Bataillons blockirt wird, zu entsetzen. (Ocst. B.) Nach dem Phare von Bayonne sind am 25. Iunius auf Befehl des Don (Zarlos die Aerzte, welche bei der Operation des Herauszichens der Ku« gel, die Zumalacarreguy erhalten hatte, gegen« wärtig waren, verhaftet worlen. Unter ihnen be» findet sich der Oberarzt vom Generalstabe, Don Teodore Gelos. Es scheint, daß man ihm, um die Operation vorzunehmen, eine etwas zu starke Dosis Opium gegeben habe. (W. Z.) Portugal. Die Regierung hat aus Cadiz und von dem portugiesischen Consul in Tanger Nachricht erhal» ten, daß der portugiesische Schooner Maria, (Zapi» tain P. A. Lopez, mit einer Anzahl der Meuterer und Seeräuber des auf St. Iago aufrührerisch gewordenen Bataillons in Mogadore angekommen sei, worauf die Regierung von Marocco, der Vor» siellung des Consuls gemäß, sie und ihr geplünde» les Gut an Bord habe festnehmen lassen. Die Meuterer waren bereitS nach Lissabon unterwegs, um hier angeklagt und bestraft zu werden. Ihre Zahl betrug indessen nur 17; die meisten sind be« lanntlich zu Norfolk in Virginien angekommen. Das Transportschiff Principe Real war mit 23 Gefangenen aus St. Iago zu Lissabon eingetroffen. (Allg. Z.) Großbritannien. Se. königliche Hoheit der Herzog von Oam-bridge besah am ,. Julius ein sogenanntes Luft« schiff, welches der Londoner europäischen Luftschiff, fahttsgcsellschaft, wie sie in öffentlichen Blättern genannt wird, gehört. Dieses Luftschiff führt den Namen Eagle (Adler), ist iüa Fuh lang, 5o Fuß. drcit und 40 Fuß hoch, vermag 17 Personen lin« 24a zunehmen, und ist zur Begründung einer Verbi«, dung zwischen den verschiedenen Hauptstädten Europa's bestimmt. Der erste Versuch soll mit einer Hin. und Rückfahrt zwischen London und Paris Zcmacht werten. Se. königliche Hohelt ließ sich von dem Präsidenten des genannten Vereins alle Oinzelnheiten des Schiffes genau erklären. Die Nachrichten von der Ansiedelung am Schwanenfiusse, an der Westlüste Australien?, w«l» che bis zum 4. Februar reichen, lauten sehr gün» fiig. Die Ernte war höchst reichlich ausgefallen, und südlich von Perch halte man 40,000 Acres trestichen Landes entdeckt. Die letzten Quartalcin-tünfte der tZolonie betrugen 1946, vie Ausgaben ,463 Pf. Der Globe vom 29. Iunius meldet: Mit Vergnügen vernehmen wir, daß Se. Majestät zur Ernennung Lord Durhams für den englischen Ge« fÄNdtschaflsposien am russischen Hofe sein« Bestim» mung gegeben hat. — Alle Journale betrachten ten Tod Zumalacarreguy's als einen schwer zu er-setzenden Verlust für Don Oarlos, welcher, wie der Standard bemerkt, mit den Worten Heinrichs VI. bei Shakespeare sagen könne: .Ich woNte lieber/ drei Mal fünftausend Mann wären gefallen, als Talbol.« (Wien. Z.) N u fi l a n v. In Folge eines am 10. Juni l335 an den di« rigirenden Senat ergangenen Ukases, wird in St. Petersburg eine kaiserliche juristische Schule errichtet. Der Zweck derselben ist, junge Lcute vom Adel zum Sivildienste, und zwar in dcr Ge^ »ichtspflege zu bilden. Gs werden in dicscr Anstalt die jungen Leute sowohl auf kaiserliche als auch auf eigene Kosten unterrichtet werden, und jeder Zögling ist verpflichtet, nach Beendigung des Lehrcur-scs mindestens sechs Jahre unter der Jurisdiction des Justizministeriums zu dienen. Die Schule lvird unter der speciellen Obhut des Prinzen von Oldenburg stehen. — Auf den sechs russischen Uni. versitäten St. Petersburg, Moskau, (Zhcrkoff, Kasan, Dorpat und Kieff studierten im vorigen Jahre aägg junge Lcute. (Die besuchteste Universität n?ar Dorpat mit 524 Studierenden.) (Oest. B.) Gsmannschea Ncich. Nachrichten aus K 0 n st a n tin 0 p c l vom 24. Juni zufolge hat dcr Divisionsgeneral der großhcr« zoglichen Leibgarde, Ferik Ahmed Pascda, am 20. gedachten Monats diese Hauptstadt verlassen und die Reise (über Semlin) nach Wien angetreten. — FenkAhmcd Pascha hat bekanntlich von Sr. Hoheit den Auftrag erhalten, in der Eigenschaft als außer' ordentlicher Botschafter sich nach Wien zu begeben, um die Antwort des Sultans auf das von dem Frciherrn von Stürmer überreichte Notifications« schreiben Sr. k. k. apost. Majestät von dem Able' ben Ihres verewigten Herrn Vaters und von Al> lerhöchstoero eigenen Thronbesteigung zu überbringen und zugleich die Beileidsbezeigungen so wie die Glückwünsche Sr. Hoheit bei diesem Anlasse Aller« hcchstdensclben auszudrücken. — An demselben Ta« ge hatte der l'önigl. preußische außerordentliche Ge» sandte und bevollmächtigte Minister Graf von Kö« nigsmark scine Anttittsaudicnz beim Grohwesir und stattete sodann >en Pfortenministern so wie dem Seraskier Chosrew Pascha, dem Kapudan« Pascha und dem Schwiegersohn ocs Sultans, Halil Pascha, Besuche ab. — In Smyrna herrschte, den letzten Nachrichten vom 22. Juni zufolge, fortwährend die Pest, die zwar vcrhältnißmäßig wenig Opfer dahinrafft, aber einen sehr bösartigen 6ha» racter hat, da von 55 Individuen, sowohl Griechen, Armenier und Juden, die seit dem Ausbruch dieser Seuche davon befallen worden, nur acht gerettet worden sind. Auch in Magnesia und Balikeffcr ist die Pest ausgebrochen, wovon sich auch Fälle in Kavala ergeben haben, die deren Verbreltunz nach Salonik und Seres befürchten'ließen. In Konfiantinopcl war der Gesundheitszustand befrie-digend. (Oesi. B.) Das Paketboot von Malta hat Nachrichten aus Kahira dis zum 26. Mai übcrdracht. Mehmeo Ali hatte Tags zuvor zwei Bncfe, einen an Ibrahim Pascha, den andern an Sheriff Pascha gerich. tet, worin er sie aufforderte, die Versuche des Odri-sicn (Zhesncy zur Beschisfung ocö Ouphrats auf alle Weise zu fordern. Der Vicckonig scheint nur darum das Unternehmen nicht gleich Anfangs un» lcrstüht zu haben, weil er noch keine Nachrichten von dcr Pforte erhalten hatte. Sobald er d,n Ferman des Sulcans empfing, handelte er dessen Weisungen gemäß. Die Pest in Acgypten war im 'Abnehmen, aber sic hatte in Kahira allein 5<» lnä 6u,oo0 Menschen weggerafft. (Allg, Z.) Hevacteur: ^fr. kav. Kein rich. Verleger: Ignaz Al.