Nr. 136. Montag. 15. Juni 1908. 127. Jahrgang. Mbacher Zeitung « X, halbMrig ,i «, ssür die Zustellung in« H°ul ganziübr'« ^ «. ^,W^"^"uhr. ?ur llcmc ^n,er°>c bi» ,u 4 Ze. arübe« V« «eile l» d: bei ü«eien W',>erli°lun«en vcr ZeUt « d. D,c «Laibockei Zeitung» erschein! tüylich, mil Auinahme dti Tonn- und sseierlage. Die »b«inlftl»tio» befinde! sich Milloki^straye Nr. 2»! die Mctzllttion Dalmalingasse Nl, ,0. Lplrchstuübtn der «ebattion von » bi« l« Uh, volmit«,»^. UnfronlieNe Vriefe werben nich< »nyenvmmen, Vanuslriv»' nich, z»nitina c,ic >nit dcr 'Allor höchsten Entschlk's'.linc, vmn ^. ^ovcmbcr lM^ ac slifk'w Vhrcnincdaill^ fiir 25jälirigo vcrdu'ustNchc Tätigt (Nif ooiu ^.obiete dco ^ucrwehr- und ^'cttulniswcicns zuerkainü. Den ,,. Juni 190« wurde in der l. l. Hof. und Staats. t»rucker«i da« XI.V. Stücl der italien,schen das ^1. Stuck der ruthenischen, das XI.VII. Sti.ck der böhmischen nnd das XI.VIII. Stück der böhmischen, italienischen, rumänischen und ruthcmschen Ansgabc des Reichsgeschblattes des Jahrganges 190« aus-gegeben und versendet. «ach dem Nmtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 11. und 12. Jun, lW8 (Nr. 134 und 135) wurde die Wnterverbreüung folgender Preherzeugnisse verboten: Nr. 22 «1.' ^vveuirs ä«I iHvar^wro» vom 4. Juni 1906. Nr. 128 «1/ ^,Itc> ^dizo» vom 4./5. Juni 1908. g.2799/,r. AusrUf. A,in ^. Juni l. I. ist in der Ortschaft Odor-Ivutorci, politischer Vl',',irt Tsch^riu'inbl, oin 3chlidenfeucr zuin Auodruche gckounn<,'n, wolchco, dcqüustilv durch qrosic Trockouhoit mW hcftilicn Wind, bmm'N (,'incr halben Ttuudc die M!v>e alU^ N) durchlveqs un't Ttroh gedeckk'n Wohnhäusern bvsteheude Ortschaft, smut deu da,'.u gchörigcn Virtschaftoqebaudeu vollkommen ciuäscherte. Dac> WU^e Hab und l^ut der uuqlücklicheu V^vohner des geilan uten Ortes fiel dem verheeren deu ^k'-meute zinn Opftr. 3l'ur init Mühe uud 3tot konnten diesclbeu ihr Vieh in Ticherhcit bringen und ihr nacktem Leben n'tten. da ob absoluteu Nasser-luanstelc' jcde Löschnuqsaktivn vergeblich lvar. Der l^esamtschaden wird auf .8trouen lM'häbt und ist nur mit einer Veii'i'chernnqssnmine vou <.^.i.'troueu gedeckt. Die von der >tata-strophc heimgesuchteil Bewohner von Obenvutorei befinden sich in äns;erstcr Notlage, ans dcr sie sich mit eigener >imft nicht zu reiten vermögen und sind somit auf auswärtige Hilfe dringend angewieseu. Zur Liudrruug dieser ?l'otlage schreibe ich hie^ mit eiu<' Tainmluug milder (^aben im ganzeu >lrunlande aus. Tpeudeu lverdeu beiiu k. k. Lmi,des-Präsidium, beilu Ttadimagistrate iu Laibach nud lx'i alleu Pezirkshanptmanuschaftcn entgeaM gcuommeu. iu d<>r „Laibachcr Zeltuug" veröffent^ licht uud ihrer ^cstimmuug zugeführt werden. K. k. Landespräsidium für Krain. Laibach am l i. Juni 1l)08. Der l. t. Lanbespräsident: Schwarz m. p Druckschrift: .Lpißtoh lillu öezlc^lio VII?»,mitos ^Ii«trH .Illn» Niwll». Mp»al ^ll^ntiZek Urdllu-VoclolLll^. Ve Vodolco 1!)08. '1i8ilem v I'lvni ^,i»6l»k6 lliiüitinilärn? ^lln» s>t»,sik»,. ^KIu.!iom 8pi8ov2tslov^m». Nr. 21 .I.l<1» vom 4. Juni 1908. Nr. W-40 «Oesk/ vöitol» vom .^. Juni 1908. Nr. 1« .«»<:jl-8lc6 Lpizlol^. vom 3. Juni 190«. Die in ruthenischer Sprache verfaßte Flugschrift; «liLülll» Nr. II .Wohlstand für Alle» vom 7. Juni 1908. Nr. 10 »Der Schcrer». Nr. 19 «Ulldnlmk» vom 1. Juni 1908. Druckschrift: «llnilinvn», Volu6 >I^»1sull>. 8v»2ell VIII: Davill Ijväi'jcl» 8truil8». ^upßui Or. l>l>,iitizoil liroM, Knil»-t,i»kl1rnll D^il » Ihdk, Vrknvico. V kl-^o. 1908. MKIn,aom Vulu<^ ^iiluilll^». Nr. 2b <8t«-«ü(>ös»ll? ^ivnoFtnik» vom 7. Juni 1908. Nr. 23 «kaäikälul I.i»t) » vom 6. Juni 1908. Nr. 22 ««träz I.i<1u» vom 29. Mai 1W8. Nr. 22 «Vinol>r»«I»k/ Obuoi-» vom 6. Juni 19U8. Veilane der Nr, ^^i «^^ß« «na!»)-» vom 5. Juni 1908. Nr. 27 «Nnoduci»,» vom 4. Juni 1908. Nr. 36 «Ill-omlulnk^ bolcw» vom 2. Juni 1908. Nr. 72 «Narndno »to^u» vom 2. Juni 1908. VichwnrMcher Heil. Entrevue in Rcval. Die Besorgnisse, die ein Teil der europäischen Presse au die Monarchenbegeguung iu Neval kuiip fen -;u solleu glaubt, werdeu in den politischcil >lreiseu Frankreichs, lvie »uau aus Paris berichtet, als durch die Tachlagc in keiner Weise begründet augesehen. Man ist in unterrichteten Kreidn der frau',ösischeu Hauptstadt darüber iuforuu'ert, das', sowohl dem >iönig Eduard als dem eugl. .Kabinette jene Nuschläge gegen Deutschland ferne liegen, für welche die Tatsache der Nevaler Entrevue und ihr äußerer Verlauf als neue Auhaltspuukte geltend gemacht werden. Tpeziell aus dein Mnnde dcs Königs Eduard kursiert in Paris eine ^leus'.erung des Iu^ Halts, er wikdc wünschen, dast. sich ^vischei, den Staaten Europas eiu System des (^iäMwichtes Herstelleu ließe, so vollstäudig nud so gesichert, dust es einem Alte des Vahusiuns gleichkäme, loenu sich irgeud wer iu Ivas immer für ein Abeuteuer ftiir^te. öclbst auglophobe Hoeifler an der Aufrichtigkeit uud Echtheit der euglischeu Beteuerungen der ^rie-deusliebe miis'.teu aber, wie inau in Paric' betont, Mio iX'r weltbekairnteu Gesinnung des Kaiser» Nikolaus Beruhigung darüber schöpfen, das', in Neval zu uicht5 der Grund gelegt werde, wa5 für da-o ^linhebedürfui^ Europas nachteilig werden könnte. Es ift ausgeschlosseu, das', das russische Kabinett ,',u etlvas die Haud biete, was den Eiudrnck einer gegeu Deutschland geruhieien Aktion herUorznrnfeii ver- möchte; daher ist man auch in Paris fest durch drunten, das; uichis vou altem, was in Nevnl vereinbart worden seiu mag, angetan sein lverde, bei der deutscheu Diplomatie Empfindlichkeiten gereä)^ ter Art ?.l> wecken. Diese ruhige Auffassung der Revaler Entrevue entziehe der letzteren nichts von der ihr zweifellos zukommenden großen Bedeutung. <3ie bleibe unier allcn Umständen tmo hoch be^ achtenslverte Anzeichen einer Umwälznng in den traditionellen Anschauimgsweisen deo englisc^'n nnd russischen Volleo volU'inander und ihres bisherigen Verhältnisses zueinander. In den politischen Verechmmgm wird fortab, stait des historischen e»>egeusatzes zwischeu .'lius'.land und England, eine weiterer Erwärmung fähige cmglo-ruMchc Entente als Faktor einzustellen sein. Nie aber diese Tatsache einen dein l^leichgelvichte und dem, ^riedensbedürfnifse EnropaS abträglichen Effekt haben soll, das könne man in Paris nicht einsehen; man erblicke in Frankreich in ihr vielmehr eine Verstärkung der bisherigen friedensluirgschafton und begrüße sie, als solche, mit voller Befriedigung. Politische Ueberlicht. Lai bach. 13. Juni. Der I u b i l ä u m b - H u l d i g u n gofe ft -zu g bietet den Vlättern Anlaß, in schwuugvollen Artikeln die Vedeiitung lX'S heutigen Tages zu feiern, an dem Österreichs Völker, die ein unzertrennliches Vand mit ihrer erlauchten Dynastie verknüpft, Teiner Majestät dem K aise r anläßlich der bevorftehenden Vollendung des sechzigsten Ne-gieruugsiahres ihre Huldigung darbringen. T«er ^estzng lvird als ein Wert bezeichnet, das innigster Verehruuq uud Dankbarkeit für den Monanlien enisprnngen. Aus Prag wird gemeldet: Das Aktionskomitee der u a t i o u a l - f r e i s i n n i g e n P a r-t e i beschloß für deu ^7. d. M. eüie Versalninluu^ der iuugezechischen ^andtagsabgeordneteli zur Beratung über die bevorstehende Londtagstaguug eiuznbernfeii. Aus Paris wird gemeldet: Au kompetenten Ttellen teilt mau nicht im mindesten die laut gl> wordeneu Befürchtungen, daß der iüugste Zusam-meuftoß iu Easablau e a zwischen französischen und den mit oer außerstädtiselieu Polizei betraliten maurischen Soldaten von irgeiwlvelcheu nner« wünschten Folgen fiir das vertrauensvolle Verhältnis zwischen Frankreich und Tpanien begleitet sein könne. Man ist der siä>eren Ueberzeugung, daß er dem Einvernehmen beider Staaten über die Organisation der marokkanischen Polizei keinerlei Abbruch tuu wird. Vor allem hatte dieser Zwischen-faU lange nicht den Eruft des ihm vormM'gan-geuen. Wetters zeigt sich in der spanischen Presse eine Tendeuz seiner Ausbeutung nur bei solelxm Blättern, die sich von vornherein gegnerisch zur spauisch-französisäM Kooperation gestellt litten. Man ift in Paris bereits informiert, daß >lünig Alfonso und die spanische Negierung die Sprache dieses Teiles der spanisclien Presse mißbilligen und an der- bisher von beiden Ttaoien in Marokko einvcrständlich befolgten Politik auch weiterhin festzuhaltcu entschlossen sind. Die Petersburger Telegraphen-Agentur meldet aus Peking: Ehina und Japan revidieren zurzeit die im Jahre 1W7 erlassenen zeitweiligen Bestimmungen für die Beförderung der japanischen Post auf den mit der japanischen und der süd-mandschurischen Eisenbahn verbnndenen chinesischen Bahnlinien. Japan besteht daranf, daß ihm das Aecht verbleibe, die aus Peking nach Inkau gelMde Post mit eigenen Postbeuteln zu erpeoicren. ClMa Laibacher Zeitung Nr. 136. 1288 15. Juni 1908. verweigert dies harrnäcklg. Die Verhandlungen über die Beförderung der chinesischen Post auf den südmandschnrischen Bahnen haben entgegen den Meldungen ausländischer Blätter noch nicht begonnen. Tagesneuigleiten. — (Die Behandlung von Schnakenstichen.) In der „Vosfischen Zeitung" berichtet ein Leser über seine Erfahrungen auf diesem Gebiete folgenvermaßen: Im vorigen Sommer war bekanntlich die Schnatenplage sehr groß. Bei Ausflügen sah man oft Damen und Kinder mit start aufgelaufenen Beulen, die von Schnakenstichen herrührten, auf blohliegenden Teilen der Hmlt, wie Arme, Hals und Nacken. Wie die Zeitungen berichteten, waren durch Schnakenstiche Personen, besonders Kinder, schwer er-lranlt. so dah sie in ärztliche Behandlung gegeben weiden muhten. In diesem Jahre dürfte die Schnatenplage nicht minder start werden; denn schon jetzt melden sich diese Insekten recht aufdringlich und in erheblicher Zahl. Auf Grund der nachstehenden Beobachtung, die ich im vorigen Sommer gemacht und verschiedentlich aubgeprobt habe. kann sich ein jeder auf die einfachste Art Schnakenstiche und Beulen sofort schmerzlos machen und beseitigen. Einmal wurde ich von einer Schnake in den Handrücken gestochen, so dah eine Anschwellung in Größe einer halben Walnuß entstand, die sehr schmerzte. In meiner Verzweiflung — gewissermaßen einer Eingebung folgend — fing ich mir einige Schnaken, zer--drückt« sie auf der geschwollenen Stelle der Hand und rieb lnir den Saft. der in dem Hinterleib der Schnake sich befindet, in die Geschwulst ein. Darauf verspürte ich sofort ein sonderbares „Kribbeln". die Geschwulst ließ nach und war rn zirla einer Stunde verschwunden. Nun habe ich daraufhin bei jedem Ausfluge mit dieser Methode Versuche angestellt und stets mit Erfolg. Ich habe versuchsweise mehrmals von zwei nebeneinanderliegenden Schnakenstichen den «men behandelt und den anderen unbehandelt gelassen, und stets schwoll der unbehandelte an/während der behandelte verging! Wenn man einen Schnakenstich sofort behandelt, dann äußert er sich gar nicht, weder durch Jucken, noch durch Entzündung. Es wirtt am besten, wenn man dieselbe Schnake, die gerade sticht, gleich auf der Stelle verarbeitet. Man muß die Schnake zuerst behutsam mit der Fingerspitze verbiegen, damit sie nicht fortfliegt oder zerdrückt wird. dann schiebt man den Hinterleib der Schnake auf die gestochene Stelle, drückt ein Weilchen mit dem Fingernagel — noch besser mit einem festen Gegenstand wie dem Griff eines Taschenmessers — darauf, und die Kur ist beendet. Versuche an meinen Bekannten haben denselben Erfolg gezeigt. — (Ein furchtbarer Vienenangriff.) Aus Laa an der Thaya. 11. d.. wirb gemeldet: Gestern vormittag waren zwei Knechte mit je einem zweispännigen Fuhrwert des der Gruhbacher Zuckerfabrik gehörigen Mitter-hofes damit beschäftigt, unweit des Bienenhauses des Insassen Amon in Wilden-Dürnbach Stroh aufzuladen. Durch diese Arbeit wurden die Bienen aufgeregt und ein ganzer Schwärm übersiel die vier Pferde, die beiden Knechte, den Wirtschaftsbesitzer Amon und dessen Tochter. Obwohl man sich bemühte, so rasch als möglich aus dem Bereiche des Bienenschwarmes zu gelangen, erlitten die Menschen und die Pferde schwere Bienenstiche. Ein Knecht und die Tochter Amons wurden schwer, die anderen beiden Personen leicht verletzt. Ein Paar Pferde verendeten bald darauf infolge der Bienenstiche, das andere Paar wurde gerettet. — (Der tote Segler.) Aus Plymouth wrrd die Geschichte einer seltsamen Tragödie berichtet, wie sie der düsteren Phantasie eines Poe entsprungen sein könnte. Das kleine Fischerboot „Fürchte nicht" ging nach den Eddistone-Fischgründen; an Bord befand sich der Eigentümer, ein 60jahriger, wettergebräunter Greis, der Fischer William Rowe, und sein 17jähriger Sohn, der schon oft den Vater bei seinen Fahrten begleitet hatte. Gegen Nachmittag lehrte das Boot nach Sutton Harbuur zurück. Schon von der Küste her konnte man erkennen, daß der alte Fischer aufrecht, mit gekreuzten Armen, regungslos in dem Fahrzeug sah, während der Sohn das Steuer führte. Es ging nur eine schwache Brise und so dauerte es lange, ehe das Boot einlief. Die Fischergenossen, die am Kai standen, begrüßten den heimkehrenden Kameraden mit freundlichem Zuruf und fragten nach der Jagdbeute. Aber der Alte saß unbeweglich und teine Antwort tönte zurück. Das erweckte die Aufmerksamkeit, man wiederholte die Rufe, und schließlich ruderte man hinaus zu dem langsam dahintreibenden Segler. Der alte Fischer war tot, sein Sohn halb besinnungslos und anscheinend geistesgestört. Erst am nächsten Tage kehrte sein Bewußtsein zurück und er vermochte den Hergang zu erzählen. Sein Vater hatte den Anker gelichtet und war dann in die sitzende Stellung zurückgesunken, in der er auch heimlehrte. Der Sohn sprach mit ihm. er erhielt leine Antwort, er berührte ihn, und schließlich merkte er. daß der Alte tot war. Eine glühende Hitze lag über dem Meere und raubte den Atem. Das Seltsame der Tragödie übte auf den Sohn einen wunderlichen Einfluß, er geriet in einen Traumzustand und mechanisch, ohne Bewußtsein, steuerte er das Fahrzeug nach dem Hafen zurück. — (Ein köstliches Gegenstück zu der Historie von den Weibern zu Weinsberg,) die ihre Männer als das Liebste, das sie auf der Welt besaßen, aus der belagerten Stadt trugen, wird aus einer kleinen Stadt Pennsylvaniens gemeldet. Eine Frauenver-einigung, die den siamesisch anmutenden Namen „Zum weißen Elefanten" führt, veranstaltet« diesertage ein Gartenfest. Die Mitglieder waren verpflichtet worden, das mitzubringen, was für sie das Nutzloseste auf der Welt sei. Und der Effekt? Elf von neunzehn Frauen brachten ihre — Männer mit! — (Amerikanische Reisende) werden von Jahr zu Jahr mehr die Kulturländer des alten Europa überfluten und unsere Fremdenindustrie noch weit stärker beeinflussen, als sie es heute tun,. Denn die Neigung, zu den berühmten Stätten der Natur und Geschichte zu pilgern, nimmt in Amerika fast wie eine Leidenschaft zu, und die Reiselust ergreift heute Kreife, die früher nie daran gedacht hätten, nur zum Vergnügen das Weltmeer zu kreuzen. Die Heimlehrenden erzählen eben. wie unvergleichlich billig das Reisen in Europa gegenüber dem in Amerika ist. die großen Dainpfergesellschaften tun mit verlockenden Reklamen ein übriges und das nächste Jahr ist der Strom der Reisenden schon wieder etwas breiter und seiner Beschaffenheit nach demokratischer geworden. Die „Ncw Uorl-Preß" erinnert daran, dah tausend Dollar früher als die richtige Summe galten, um gerade drei Wochen in Europa anständig auszukommen, und stellt ihren Lesern dann einen jüngst Heim-gekehrten Reisenden vor. der sieben Wochen unterwegs gewesen, dabei erster Klasse auf der Hinfahrt nach Genua wie auf der Rückfahrt von Bremen gefahren ist und alles in allem nicht mehr als 550 Dollar ausgegeben hat. eine Summe, die nach amerikanischen Erwerbs- und Lebens» Verhältnissen rund 1000 Mark in deutschem Gelde entspricht, aber in Europa dem Reisenden natürlich in etwa 2300 Marl umgewechselt wird, da der Dollar vier Mail und einige Pfennige gilt. Für diese Summe hat sich unser Europa-Fahrer, der, nebenbei bemerkt, ein amerikanischer Millionär ist, nun Gibraltar, Neapel, Genua. Monte Carlo, Nizza. Stiaßburg. die elsässischen Schlachtfelder, Frankfurt, Berlin, Hamburg und Bremen nach Herzenslust ansehen können. Lolal- und Provinzial-Nachrichten. Aus meinen Wanderungen durch Kram. II. Durch das Auersperger Karstplateau. (Schluh.) Nie lieblich breitet sich bor uns das Nelimlje-T a l aus: Der unter dem Grün des Laubdaches silbern perlende Bach schnellt bald rechts, bald links an uns vorbei. Durch die unterwegs aus Vergschluchten ihm zueilenden Quellen groh gewachsen, eilt er in Windungen durch das friedliche Tal. Am Talende den sumpfigen Leib des Morastes durchschneidend, bereinigt er sich tiefer unten mit der von Vrunndorf kommenden Iöica und plätschert dann in gemäßigterem Tempo dem Laibachflusse zu. Je näher Auers-perg. desto enqer schließen sich die steilen Hänge aneinander und bei Wiesenau und Quelleck wechselt schon der Liebreiz mit dem Ernst der Romantik. Bei Quelleck gibt es für Touristen zlvei starke Versuchungen: die verlockende Quelle und das — Gasthaus. Vorbei an beiden! Podturjal liegt bereits vor uns, und der Serpentinenweg führt uns schnell zur altchrwürdigen Burg der Auersperge. Schloß und Markt Auersperg! Das Schloß, stolz, tiefernst auf dem Rücken des Karstes emporragend, ist ein altersgrauer Zeuge der blutigen Tage in unserer Landesund unserer Reichsgeschichte; der Markt ist die Krone der AuerZperger Gebirge, deren einen Teil wir heute kennen gelernt haben. Mehr läßt sich hier und heute über die beiden nicht sagen, denn wir müßten sonst das vor W0 Jahren erbaute Schloß samt den abseits an einem Vorsprunge befindlichen Ruinen des ursprünglichen Heimes der Auers-perge näher besichtigen; wir mühten uns den allerdings llei-nen, aber um so reizenderen Markt genauer ansehen. Aber dies ist bei der geringen Pause, die wir schließlich doch auch zur Befriedigung unserer Leibeöbedürfnisse beim gastfreundlichen Postmeister Herrn Aužel ausnützen müssen, nicht leicht möglich, und dann. es gibt ja auf unserer nun zu Ende gehenden Reise noch vieles zu schauen, wenn wir mit dem Abendzuge rechtzeitig heimwärts befördert werden wollen. Feuilleton. Alte Iungens. Erzählung von Fritz ^ieutter. (Nachdruck verboten.) Von der großen Glocke dröhnte es jubilierend seä>5 Uhr: Feierabend! Draußen in der mit großen Birken umsäumten Avenue oes Parkes jäteten zwei sehr alte Männer langsam und beschiverlich das die kiesige Oberfläche überwuchernde Gras aus. Man hätte sie für Zwillinge halten können, Aber sie warm keine Brüder, sondern einfach alte Busen-freunde, die durch lange Jahre treuer Kameradschaft sich in Gedanken nnd Gewohnheiteil, ja sogar im Aussehen ganz ähnlich geworden waren. (3s gab nur einen Unterschied zwischen ihnen: Tim Klotcn sah nicht mehr gut, und Jochen Grenwiz war etwas schwer von Gehör. To war natürlich Tim auch der erste, der den Feierabend vernahm. „Ja," sagte Jochen langsam, „ich dachte nn'r's. Die SäMten werden lang." „Necht hast!" stimmte Tim bei, nachdem er sich umgesehen. Jochen kicherte vor sich hin und murmelte: „AIs ob er sie noch sehen könnte." Tims Bemühungen, die Schwäche seiner Augen zu verbergen, bereiteten Jochen immer kolossalen Spaß, und das Bewußtsein der Schäne seines eigenen Gesichtes lr»ar für ihn eine nimmerversiegende Quelle der Befriedigung. Zusammen richteten sie sich auf und schlürften 5uscmnnen nach dem Plcch, wo ihre Wämser hübsch gefaltet lagen, und bückten sich steif, jeder das seinige ausnehmend. „Das Gras ist schon feucht vom Tau," bemerkte Tim. „Hm? Hm?" fragte Jochen. „Das Gras ist feucht!" lviedcrholte Tim fast schreiend. „Dein Gehör ist furchtbar schleckst, alter Junge. Komm." seine Stimme wieder erhebend, „wir gehen nach Hause." Nachoem sie zuvor ihre Hacken im benachbarten Immergrün verborgen hatten, um sich die Extra-mühe, sie nach dem Werkzeugschuppen zu tragen, ',u ersparen, trollteil sie sich, die Füße kaum vom Äoden erhebend, heimwärts. Sie sprachen nichts miteinander — nur selten redeten sie. Unterwegs wurden sie von anderen Arbeitern eingeholt. „He, Jochen!" rief einer, „hat mcm dir auch gekündigt?" „Ho, ho, ho!" lachte der alte Mann, „nein, mir nicht. Du weißt, seit fünsundvierzig Jahren bin ich hier." „Aber man spricht doch davon, daß der neue Herr alle, die nicht zum Gut gehören, fortschicken will. Mir ist gekündigt worden, auch Krischan und Hinrich und Richard." „Ah!" erwiderte Tun, mit der Zunge schnalzend, „so geht's. Ich bin hier geboren. Mein Vater und mein Großvater arbeiteten schon hier. Seit fünfundsiebzig Jahren wohne ich in meinem kleinen, Haus und habe regelmäßig die Miete bezahlt. Aber dcr neue .Herr versteht mrs Landleute, nicht — man sagt, er sei ein Sta.dtherr — und der neue Verwalter ist unfreundlich nnd grausam, sagt man." „Wenn der alte Herr es wüßte," brumnrte sein Freund, „würde er sich im Grab umdrehen." Bald kamen sie nach Hause, in die Hütte, die Tim Kloten gemietet und wo Jochen seit vielen Jahren wohnte, daß er sich der Zeit kaum mehr erinnerte, wo die beiden Kameraden einander nicht aekannt hatten. „Unser Weib" hatten sie beide die verstorbene Frau Kloteil genannt, die bei Lebzeiten für sie gewaschen, geflickt, gekocht nnd lvenn nötig auch gezankt hatte-, „unser Haus" nannten sie beide die kleine, weißgetünchte Hütte, obgleich Tim allein für die Miete auskam, während ihn Jochen durch eine gewisse Summe wöchentlich für Kost und Logis entschädigte. „Wie lange hast du hier gearbeitet?" fragte Tim, über seinen Suppenteller hinblasend, Plöhliäi seinen Freund beim Abendessen. „Annähernd fünfundvierzig Jahre," autwor tete Jochen prompt. „Da gehörst du eigentlich znm Schloß." Und damit versanken sie wieder in ihr Stillschweigen. Als sich das Paar am folgendeil Morgen der Avenne, ihrem Arbeitsfelde, näherte, nef ihnen der sie erwartende neue Verwalter, Hei-r Klausen, schcm vou weitem entgegen: „Zehn Minnten zu spät, ihr Leute! Und wo sind eure Werkzeuge?" „Die Werkzeuge werden wir schon finden, Herr," erwiderte Jochen langsam, seinen Nock ano-ziehend nnd über das Gras hinschlendernd nach dem Ort, wo die Hacken verborgen lagen. „Ah, da habt ihr eure Werkzeuge?" rief Klau-scn ärgerlich. „Manchmal hier, manchmal anderswo." „Ja, Faulheit! Und seht, was das Resultat davon ist! Die Hacke ist ganz rot vor Nost, und dcr Stiel wird verfaulen." „'s ist wahrscheinlich kein gutes Holz, dieser Stiel da," erwiderte Jochen, sein Werkzeug kritMi musternd. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 136. 1289 15. Juni i Wtt. N'och cincn letzten Blick auf Aucrsperg. noch cincn Abschicdsblict auf unsere gegenüberliegenden Bekannten Molrec, Kure^-el, Golo, Groh-Osolnil usw., und wir wandern die sanft abfallende, schattige Straße gegen Ra^ica zu (eine halbe Stunde). Unterwegs treffen wir wieder ausgesprochene 5tarsterscheiunngcn. besonders in dem Iint5 vor uns liegenden RMi ttraj. Aber auch diese sowie die vielen in der Umgebung von Ra^ica befindlichen Grotten muffen wir nur vorüberpassieren lassen. Bei der Abzweigung vor Ra^ica wählen wir die alte steilere, dafür aber kürzere Sirahe und sehen uns zur rechten Hand im Vorübergehen das zweite Haus an: die Gcburtsstätte des slovenischcn Reformators un,d Begründers der slovenischen Literatur — Primus Trubar. Noch einige Schritte am Gasthause Dol^al vorbei, und wir sind bei der zweiten Strahcnzwcigung am Bache Na^ica angelangt. Die Slrcche rechts führt iiber Nob nach Krvada Pe5 (2^ bis 3 Stunden), die gerade vor uns bergansteigend« nach Großlaschitz (ein für den Sommeraufenthalt empfehlenswerter Ort — eine halbe Stunde) und die lints führende über Ponilve ('/^ Stunde) nach der Station Gutcnfeld (^ Stunden). Für heute wählen wir den letztgenannten Weg und lassen uns bis Ponikve von dem lustig an uns voriibcrrauschenden Na^icabache begleiten. So llcin uns der Bach, dieser Sohn der Aucrsperger Gebirge, auch erscheinen mag, so treibt er doch eine Menge von Mühl-unb Sägewerken. In Ponitbe rechts, etwas abseits von der Straße, hat er sich dereinst gar an e-ine größere industrielle Anlage herangewagt: indes soll es der letzteren hiebei schlecht ergangen sein. Dafür leistet er sich weiter unten bei der AdamU--Mühle, lurz bevor er sich nach einem 0 Meter hohen Falle in die tiefen, wildzerrissenen Kallsteinschlünde stürzt, um dann, spurlos in den Tiefen der Erbe zu verschwinden, ein kurioses Stückchen, das in ganz Kram seinesgleichen sucht. Eigentlich gilt dies nicht so sehr vom Na^icabachc als vom alten Praktikus Adamw. den wir als Erfinder eines unterirdischen Mühleniverles begrüßen sollen, das sogar von Fachleuten vielfach bewundert wird. Niemand, der diese Gegend besucht, möge es versäumen, das Sondcr-werl der Mühle sowie das Verschwinden des Ma^icabaches in die großartigen unterirdischen Schlünde in Augenschein zu nehmen. Unterwegs bis zur Station Gutcnfcld gibt es nicht viel mehr zu sehen. Wir haben auch schon Eile. zur Station zu gelangen. Wir treffen gerade noch zur rechten Zeit in Guten-felb ein. Der Abendzng (tt Uhr 59 Min.) braust bereits heran, nun rasch die Karten gelöst und das nächste Abteil bestiegen! Wir eilen am Rande des großen Gutenfclder Kcsscltalcs, bald darauf ober dem Ncn'natalc, wo sich in großen Höhlen die Urquellen des Gurlflusses versammeln, dem Heime zu. Unser Tagesmarsch von der Iöla - Klamm bis zum Gutcnfelber Kefseltale, also quer durch das Auersperger Karstplateau, ist somit glücklich vollendet. Konsekration der Pfarrkirche in Waitsch. In der freundlichen Ortschaft Waitsch bei Laibach fand gestern vormittag ein seltenes Fest. die Konsekration der neuen Pfarrkirche, unter außerordentlicher Teilnahme der Grmeindeinsassen sowie von Gästen aub Laibach statt. Alle drei der Gemeinde ungehörigen Ortschaften (Nosenlal, Glci-nih, Waitsch) hatten aus diesem Anlasse Festlleidung angelegt; selbst das ärmlichste Häuschen prangte im Flaggen-schmuck. Eine Unzahl von mächtigen Maienbäumen war errichtet worden, die durch Girlanden in reizender Anordnung verbunden waren; der Platz vor der Kirche glich einem Maienhaine und war mit bunten Lampioncn gc-schmüclt; auf der Straße erhoben sich Triumphbogen; selbst zwischen Bäumen bemerkte man hie und da Fahnen in den kaiserlichen, Landes- und päpstlichen Farben. Am Samstag als am Vorabende des kirchlichen Festes fand eine allgemeine Beleuchtung der Häuser statt; im Kirchturm erstrahlten Hunderte von Lichtern, mit Kunstfeucr-werl abwechselnd; Lampions verbreiteten Glanz über den Kirchplatz, woselbst eine nach Tausenden zählende Menschenmenge hin und her wogte. Am Zelte neben der Kirche, wohin gegen halb 6 Uhr abends unter Glockengeläute die Reliquien übertragen worden wuren, wurde die ganze Nacht hindurch abwechselnd von den Insassen der Ortschaften Waitsch, Glcinitz und Nosental unter Gebeten und Gesängen Wache gehalten, bis von 4 Uhr an im Zelte hl. Messen gelesen wurden. Selbstverständlich ertönten sowohl am Abend als auch >bcim Morgengrauen Böllerschüsse, die freudige Stimmung ^dcr Bevölkerung verkündigend. ! Um -M Uhr morgens kam der hochwürdigsic Fürstbischof Dr. Iegliö unter Pöllerschüssen angefahren, um die Konsekration der Kirche vorzunehmen, und wurde bei dem an der Brücke, unmittelbar vor dem Kirchenplatze, errichteten Triumphbogen von der Gemeindevertretung, der Schuljugend unter Führung der Lehrerschaft, der freiwilligen Feuerwehr sowie vom katholischen Fortbilbungsveieine empfangen. Ein Schulmädchen überreichte dem Kirchen-fürstcn mit einer Begrüßungsansprache einen Blumenstrauß, worauf noch die Vertreter der oben genannten Korporationen Ansprachen an den Herrn Fürstbischof richteten, wofür dieser freundlichst dankte. Die Konsekration der Kirche nahm volle drei Stunden in Anspruch. Um Ml Uhr kam Herr Landespräsidcnt Freiherr von, Schwarz mit Herrn Hofrat Grafen Chorin sty angefahren und wurde gleichfalls von den oben genannten Korporationen, bezw. Vereinen sowie von der Schuljugend empfangen, wobei ihm ein Schulmädchcn ein Bukett überreichte. Der .Herr Landeschef ließ sich durch Herrn Pfarrer Satt-n e r die zum Empfange Erschienenen vorstellen und begab sich sohin in die Kirche, wo um 11 Uhr der .Herr Fürstbischof unter zahlreicher Assistenz ein feierliches Pontifilal-amt zelebrierte, dem eine überaus große Anzahl von Andächtigen beiwohnte und wobei der heimische Kirchenchor, durch einige sonstige Gefangslräfte verstärkt, unter Leitung des Pater Hieronymus in schöner Weise den Gesang besorgte. Um 1 Uhr fand sodann im Pfarrhofe ein gemeinsames Mittagessen statt, an dem die Herren Landespräsibent Freiherr von Schwarz. Fürstbischof Dr. IegIi 5 . Hofrat Chorin sty, Lanbesregicrungsrat von Cron, die Kanoniler F e t t i ch - F r a n l h e i in . Kajdix und Dr, Karlin. Prior Pater Gabriel (Sittich), Pro-vinzial Pater Placidus, Guardian Pater Sattner, Baumeister Treo, Fabrikant Pollal. Aovotat D?. Äcbu^el, Gemeindevorsteher Oblal, Oberlehrer Main u. a. teilnahmen. Herr Guardian Pater Satt-n e r toastierte zunächst auf den Herrn Fürstbischof Dr. Ieglu-, indem er ihm für die Förderung, die er dem Kiichen-bau hatte angedeihen lassen, dankte und den Minsch aussprach, baß die edlen Intentionen des Herrn Fürstbischofes in Bälde im Lande erkannt und in Erfüllung gehen würben. Dann erhob er sein Glas auf das Wohl des Herrn Landes-präsidenien, dessen Erscheinen dem Feste höheren Glanz verliehen, und empfahl die neue Kirche seiner weiteren Gewogenheit und Fürsorge; endlich gedachte er des Herrn Architekten Pascher und des Herrn Baumeisters Treo, indem er in warmen Worten die Anordnungen des letzteren hervorhob, denen es zuzuschreiben sei, baß sich der auf morastigem Grunde erbaute Turm nicht um einen Zentimeter gesetzt un->s!l 2<^Inin,ltis>l!mn gewählt,die Herren Oberlehrer Bernhard AndoljZet aus Littai. Michael Debelat aus St. Martin. Johann L e v st i k aus Sagor, Franz Kozjal aus Töplitz-Sagor und die Lehrerin Fräulein Johanna Dem 5 ar aus St. Martin bei Littai. — Nachdem leine selbständigen Anträge eingebracht worden waren, ergriff der Vorsitzende der Konferenz das Schlußwort, dantte sämtlichen Vortragenden sowie der Lehrerschaft für die Aufmerksamkeit, mit welcher sie den einzelnen Vorträgen ge-folgt war, und schloß sein« Rede mit einem dreifachen Slava-Rufe auf Seine Majestät, in welchen Ruf die Lehrerschaft mit Begeisterung und unter allgemeinem Jubel einstimmte. Nachdem noch der Stellvertreter dcs Vorsitzendem diesem namens der Lehrerschaft für die umsichtige Leitung der Konferenz wärmstens gedankt hatte, begaben sich die Konfe-renzmitglieder zu einem Festbankette in den reich geschmückten Garten des Herrn Johann Nobavs. wo bei Gesang und Musik der Nachmittag im gemütlichsten Zusammensein verbracht wurde. —ik. — (Der Gemeinberat der Stadt Krain-burg) hielt unlängst unter dem Vorsitze des Bürgermeisters, Herrn lais. Rates Karl Kavnil, seine fünfte Sitzulu; im Laufe dieses Jahres ab. Der Bürgermeister berichtete über das Gesuch des freiwilligen Feuerwehrvcreines in Krainburg behufs Umbaues des Aufbewahrungslolales der Vereinsgerätschaften bis zum künftigen Jahre, in welchem der Verein das dreißigjährige Jubiläum seines Bestandes feiert, Weilers über das Gesuch des Vereines für Fremdenverkehr und Verschönerung der Stadt Krainburg und Umgebung, demzufolge bei der l. l. Nezirlshauptmannschaft ein Fialcr-tarif für die Touren in der Stadt sowie deren Umgebung .N> erwirken wäre. Das erste Gesuch wurde der Bauseltion. das zweite der Polizeiseltion behufs Berichterstattung zuge-wiesen. — Der Vorsitzende gab bekannt, daß das Gemeindeamt dem Landesmuseum „Rudolfinum" in Laibach ein Trommelfell der gewesenen Mtionalgarde von Krainbulg sowie ein großes Schwert mit Vorbehalt des Eigentumsrechtes überlassen, wofür ihr von der Leitung des Landesmuseums ein Dankschreiben eingegangen ist. — Der Pfarr-dechant ist um die Bewilligung eingekommen, auf dem der Pfarre gehörigen, vor dem Pfarrhofe gelegenen Grunde ein Gebäude aufführen zu dürfen, das zu Vereinszwecken und zu Wohnungen der Kirchenbediensteten dienen soll. Behufs Regulierung des Platzes bei der Pfarrkirche wurde der Pfarr-vorstehung der nötige Gemeindegrund durch Gemeinderats-bcfchluß abgetreten. — Endlich referierte der Vorsitzende über eine Zuschrift des l. l. Bezirksschulrates, welche die zufolge der Auflassung der fünften Mädchenllasse notwendig gewordene Regelung der Lehrlurse an der Krainburger Mäd-chenvollsschule zum Gegenstände hat. Ueber Antrag des Präses des Ortsschulrates, Herrn Dr. Valentin l> t e m P i -har, lxschloß der Gemeinderai. neuerdings mit einem Ge-suche um Bewilligung zur Errichtung der fünften Mädchenllasse mit der Verpflichtung einzuschreiten, daß die Gemeinde die nötige Lehrkraft bezahlen und behufs Unterbringung der genannten Klasse ein entsprechendes Lolale besorgen wird. — Zu Mitgliedern der Nettungslommission wurden die Herren Franz Krenn er. Hausbesitzer, und Franz Omersa der alt., .Kaufmann, gewählt. — Dem lrainischen Ausschusse für die Veranstaltung des Iubiläums-ftstzuges ui Wien wurde ein Beitrag von 200 K, dem Laibacher Zeitung Nr. 136. 1291 15. Juni 1908. (ütalmcavercine in itrainliurg zur Erhaltung der Volls-bibliothel und der Vollsgalcrie ein< Geldunterstützung von 800 X votiert. — Das Gesuch der städtischen Spartasse in .Nrainburg um Gründung eines Penswnsfonds für die Svartasseangestellten und für die Abänderung der Spar-lassenstatuien wurde mit dem Auftrage abgewiesen, dah die städtische Sportasse einen jährlichen, aus dem Reservefonds zu bezahlenden Beitrag für den Reservefonds bestimmen und für die Vervollständigung der Statuten sorgen soll. — Das Gesuch des Vinzenziusvereines, betreffend den Anlauf des städtischen Grundes in Pungrt, den die Gemeinde von der Frau Marie Marenöw läuflich erworben hatte, wurde abschlägig beschieden. Der Vorschlag des Gemeindeamtes als Baubehörde, demzufolge der Vfarrvorstehung gestattet ist. den städtisäM, um die Pfarrkirche gelegenen Grund aus öffentlichen Rücksichten entsprechend zu verbauen, wurde genehmigend zur KenntniZ genommen. —!?. — (Die Teilnehmer am Wiiener Iubi-läumsfestzuge aus Unterlrain) sind heute gegen 9 Uhr wieder hier eingetroffen und hatten sich unter klingendem Spiele der Laibacher Vereinskapelle ins Hotel „Union" begeben. -^ (Zur Kaiserjubiläumsfeier.) Man schreibt uns aus Veldes: Die Gemeinden Veldes, Göriach und Neifen beabsichtigen heuer zur Vorfeier des Kaiser-jubiläumsfestes am 23. d. M. auf den umliegenden Bergen eine größere Anzahl von Iohcmnisfeuern abbrennen zu lassen. Die gleiche Absicht besteht bei der hiesigen Verwaltung des Religionsfonds, die zugleich das Holz für diesen Zweck unentgeltlich überläßt. — (Der Pfarrdechant in Wippach ermordet.) Man schreibt uns aus Wippach unter den, gestrigen: Der 74jährige Pfarrdcchant und Ehrendomherr Herr Matthias Erjavec wurde heute vormittag zwischen V2I0 bis i/zN Uhr in seinem Arbeitszimmer von, einem unbekannten Täter ermordet. Ob es sich um einen Raubmord oder nur um einen Racheakt handelt, ist derzeit unbekannt. Aus der offen gestandenen Kassa scheint nichts entwendet worden zu sein. Der Leichnam ist gräßlich zugerichtet. Dcr Mörder brachte dem Ehrendomherrn zuerst mit einem Stein eine große, tlasfende Wunde am rechten Oberhaupte bei, nahm hierauf die große auf dem Schreibtisch gelegene Papierschere, riß sie entzwei und brachte mit ^eren Teilen seinem Opfer unzählige Wunden auf der Oberlippe, am Halse, an der Vrust sowie am Unterleib« bei. Die Wunde am Halse ist groß und tödlich. Die in der Küche beschäftigt gewesene ^icen; Fräulein Relli Serini^ Varady und Herr Ussac-Rossi zeigten sich als wohlgeschulte Sänger, letzterer namentlich im Prolog aus „Bajazzo" und einer Romanze aus „Tannhäuser". Leider ging im geräumigen Garten des Hotels „Union" namentlich im Piano und Pianissimo so mancher Ton verloren, der im geschlossenen Saale, für den sich derartige Produltionen zweifellos besser eignen, zur vollen Geltung gekommen wäre. 15. — (Schü ler Pr 0 d u l t i 0 n.) Den Bericht über die am Samstag veranstaltete Schülerprodultion der Zöglinge der „Glasben« Matica" müssen wir Raummangels halber auf morgen zurückstellen. Bemerkt sei vorläufig, daß sie durch den Besuch des Herrn Landespiäsidenien Baron Schwarz beehrt lvurde und daß sich die bortrefflichen Darbietungen der Zöglinge insgesamt eines großen Beifalles erfreuten. — (Der Ge sa n gsve re i n „Lira" in Stein) wird am 15. und 16. August die Feier seines 25jährigen Bestandes begehen. Man erhofft sich hiebri eine große Beteiligung namentlich seitens der Gesangsvereine aus allen von den Slovenen bewohnten Lanbesteilen,. " (Sanitäre s.) In den Ortschaften Melnaj und Potol. Gemeinde St, Veit bei Sittich, politischer Bezirk Littai, sind zwei Männer, eine Frau und zwei Kinder an Typhus erlranlt. Behufs Hintanhaltung der Weiter-verbreitung der Krankheit wurden entsprechende sanitäts-polizeiliche Vorkehrungen getroffen. —r. " (Der Storch auf der Straße.) Gestern abend wurde die aus Gottschee gekommene 30jährige Arbeiterin Pauline Kalw auf der Stadtwaldsiraße von Geburts-wehen überrascht und genas eines Mädchens. Mutter und Kind wurden mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. * (Aufhebung der Hundelontumaz in Ober gürt.) Die k. l. Vezirlshauptmannschaft Littai hat nachdem im Laufe von drei Monaten kein Wutfall mehr vor» stülommen ist. die seinerzeit über die Ortschaften der Gt« meindc Dobrova verhängte Hundelontumaz nun wieder aufgehoben. —r. — (Die Laibacher Vereinslapelle) konzertiert heute bei den Abendvorstellungen des „The Elite-Biograph" im Garten des Hotels „Stakt Wien". Anfang 8 Uhr abends. __________ Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bnreaus. Graz. 14. Juni. Anläßlich des heutigen Vormittagsbummels auf dem Karl Ludwigs-Ning wurden einige Mitglieder der Verbindung „Carolina" von freiheitlichen Studenten angerempelt und bis zu ihrem Vereinslotal in der Sackstraße verfolgt. Hiebei wurde zwei Mitgliedern der „Carolina" die Kappe vom Kopfe gerissen. Die Wache nahm zwei Verhaftungen vor. Verletzungen oder sonstige Ausschreitungen sind nicht vorgekommen. Sofia. 14. Juni. (Meldung der Agence T6l<>gra-graphique Bulgare.) Eine serbische Bande hat das bulga^ rische Dorf Majuitschischta (Kaza Perlepe) angegriffen und hicbci cincn Mann getötet. Vci der tagsdarauf stattgesunde-nen Beerdigung desselben griff die Bande den Leichcnzug an und tötete einen Lehrer sowie dessen Frau; ein Mann wurde schwer verwundet. Eine andere serbische Bande entführte fünf Notable aus der bulgarischen Ortschaft Setirtsi (Kaza Perlepe). Madrid, 13. Juni. Der frühere liberale Minister. Präsident Marquis Vega de Armijo ist gestorben. Der König ließ der Familie des Verstorbenen sein Beileid aus-sprcchen. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel? ' Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehühe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. .,, 2Ü. N. T37-1 86 4 W.mähig "tnlw. Vew. "' 9 U.M. 738 2 18 2 windstill halb bew 7UF. 738 2 1«-4> . , hetter , 14. 2U.N. 736 3 28 5 S. mäßig ! teilw. bew. 19 9U.Ab. 7364 201 S. schwach I heiter ! 15,l 7U. ss j 737-31 168! NO. schwach ' . , 00 Das Tagesmittel der Temperatur von Samstag beträgt 18-9°. Normale 17 5°, von Sonntag 21 7«, Normale 17 6 Seismische Berichte und Beobachtungen der Laibacher Erdbebenwarte lzegiimdet o»» der Kl«i». Vparlasse !«97/, (Ort: Gebäude der l. l. Staats.Oberrealschule.) vage: Nörbl. Breite 46'03'; Östl. Länge von Greenwich 14'31'. Veoenberichte:* Nm 8. Juni gegen 6 Uhr 3b Mi. nuten eine Erschütterung in Turjaci (Dalmatien). — Nm 10. Juni gegen 15 Uhr Aufzeichnungen in Reggio Tala« bria und Mileto; gegen 20 Uhr 30 Minuten Erschütterung in T. Venerina (Catania), Viagrandt und Nicolosi, registriert in Mineo, Catania. Reggio Calabria und Mileto; gegen 23 Uhr 30 Minuten starler Erdstoß in C. Spartivento (Reggio C.) registriert in Reggio Ca» labria und Mileto. — Nm il.Iuni gegen 4Uyr4oMi. nuten Nahbebenaufzeichnungen in Mineo, Catania, Mes» sina, Reggio Calabria und Mileto. * Die Ztltailgabell beziehe« sich auf miOeleuiopsische jjeit ,mb »erden von Vlilteriillch« bi« Mitlernach! 0 Uhr bi« 84 Uhr gezahlt. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 12. Juni. Freiherr u. Pelchy. l.u.l. Oberst; Schack, Slroarz, Stapf, Sillenl, Dietrich, Winlelhofer, Vuraer, Goldenweiser, «allmann, Lukik, Klinger, Kind, Vlum, Kfite., Wien. — Iezisel, Beck, ssflte.. Budapest. - Lowenstein. ltfm., Steinamanger. — Echmiblin, Kfm., Agram. — Mulbauer, Kfm., Verlm. — Swarz, Teufel, »flte., lrieft. — «ezny, Kfm., Rohltsch. — Tibiletti, Kfm., Feldlirchen. — Kohn, Kfm., Prag. — Pollal, Kfm,, Graz. — Zenlo, Kfm., Bodice. Lottoziehungeu am 13. Juni 1908. Graz: 61 80 2 52 14 Wien: 17 16 21 77 41 Die Bor- und Lithlum-hiltlgre Hellquelle kwährt sich bei NUren- und Blastnleidin, Olcht, g fackerfcarnnikr und «atarrhallscheii Affection«*. I Natürlicher eltenfreier Säuerling. ^ Hauptniederlagen tn Lalbaoh: Miohael Kaitner und P^ttr Laiinik. Unserer heutigen Nummer (Stadtauäage) liegt ein Prospekt über ein soeben in Lieferungen zu erscheinen beginnendes naturwissenschaftliches Frachtwerk: Der Erdball seine Entwicklung und seine Kräfte gemeiüverstüudlich dargestellt von August Sieberg bei, und empfehlen wir denselben einer speziellen Durchsicht; man wolle sich des beigegebenen Bestellscheines bedienen. (2521a) (Statt jeder besonderen Anzeige) Die Gefertigten geben allen Verwandten, Freunden und Bekannten die tiesbetrübenVe Nach» richt, daß ihr geliebter, unvergeßlicher Gatte, be« ziehungsweise Vater, Herr Martin Ehrlich Lokomotivführer i. N. gestern den 13. Juni um '/^ Uhr abends nach langem schweren Leiden selig im Herrn entschlafen ist. Das Leichenbegängnis findet Montag den Ib. d. M. um b Uhr nachmittags vom Trauer» Haufe Metellogasse Nr. 3 aus auf den Friebhof zuni Heil. kreuz statt. Laib ach. am 14. Juni I»08. Hilda Ehrlich Toni und Trnde Gattin. Kinder. Tiefbetrübten Herzens geben wir im riacnen sowie im Namen aller Verwandten die traurige Nachricht, daß unser innigstgeliebter Sohn, bezw. Vruder 6rxvin heute um 1 Uhr nachts nach langem, sehr schwerem Lnden im «. Jahre seines Alters sanft im Herrn verschieden ist. Das Leichenbegängnis bei teuren Unveraey. lichen findet Dienstag b, 16. d, M. um 6 Uhr nach. mittags vom Tillueihause. Levstilgasse Nr. 13 aus auf den Friedhof zum Heil. Kreuz statt. Laibach, Ib. Juni 1U08. Johann und Vtiloletta Vledica. Eltern. -»a»da. Schwester. (Vtatt jeder besonderen Anzeige j Laibacher Zeitung Nr. 136. 1292 15. Juni 1906. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kurslilattej vom 13. Juni 1908. Die notierten Kurse »«flehen sich in Kronenwährung, Die Notierung sämtlicher Ältien und der ,,Diversen Losc" versteht sich per Ltüll. Geld Ware «llgemeine Ltaats» schuld. «inbeitliche Rente: »». lonver. steuerfrei, Kronen (Mai-Nov.) per Ku,se . 97 20 9? 4« bettn (Iünn.-Iuli) per Kasse 97,5 »7 3b » l>> n o. W. »lolen (Febr. «lug.) per Kassc......99 »5 »9 55 4 z« n ö. W. Lilber (April Okt.) per Kasse......S9 3b «9 55 »8«0el sta«»lole 500 fl. 4°/n l5«»b154 25 ,8«0« „ »00 sl. 4"/„2ie- «20-- ,8«4tr „ 1»' fl. . 26150265 50 ,8«4er „ 50 fl. . . 261502S55« Dom.-Pfandbr. k 12« fl. b°/„2«i - 293- Staatsschuld d. i. «eiäzs» «te vertretenen König» reiche und Länder. ^flerr, «oldrente fteuerfr.,Void per Kasse .... 4°/, 116 751!6 »b ll)fterr. Nente in Kronenw. stfr., per Kasse.....4"/« »? 40 9? «0 dtNo per Ultimo . . 4°/nI »7 4« 9? SO ^st Investition« «ente, stfr.,! «r. per Kasse . . 3'/,"/.. «?" »? " Kis,»»°l,n.3l»»«,schnl«. «lisabeth-Vahn i. «.. fteuerfr.. zu 10.»00 ft.....4»/„ —'--------'^ Franz Ioseph-Vahn in Eilber ibiv. Lt.) .... 5 9« 7« »7 70 Nudolf Vabn in Kronenwähr. steuerfr. (div. Et.) . . 4"/„ »6 7b »7 7« Vorarlberger Vahn, stfr., 400 und L«X1 Kronen . . 4"/« »«6s 9? «« In z<«al»lchuld»tlsch»il>nn»tn H,,ftl»P,itl lif«>l>»tz».AKNl» ilisabeth.«. »W fl. KM, 5'/<"/„ von 40« Kr......4«»-4«8 — dett« Linz-Vubweis 200 fl. ö, W. V, 5>VV„ . . . , 434 — 437-75 dett» Valzbuig-Iirol 200 fl. ö. W. S. 5°/„ .... 424 - 42« 50 Kremstal Vahn 200 u, 2000 Kr. 4"/„.........194 — 185 — Geld Ware D«» Staate zur Zahlnnz üttl. no»«tne HifenbalM» Priorität»- Gbligationl». Vöhm, Westbahn, (tm. 1895. 400, 2000 u. IN.UOU Kr. 4"/„ 97-^0 »8 2N «tlisabeth Vahn «00 u. 300« M. 4 ab i«"/n......«5 - 116-'- Vlisabelh-Vahn 400 u. 2000 M, 4"„........113 50114 5« Ferdinanbs-Norbbahn Bal,n . i8S«zi9««5 dettll i^ 50 fl ,8« 25190 25 Theih-Rc«,Lo!e 4"/^ . . . .145 50149 50 4"/„ ungar. Vrunbertl.-Obli». 92 9N 93 90 4"/„rr°at. u, llav, Grdentl.-Obl, »4'5U »550 Andere öffentliche Anlehe«. Bo«n, Landeü-Anl. (div.) 4"/„ 90'«0 9i'80 Voin.-Herceg, lkisenb. -Landci!- Anlchen (b,v,> 4>/,",„ , . »8'«n 99-75 5" „ Tonau Reg. Nnleihe 1878 105" —'- Wiener ll>«rlehiK.«lnl. . . 4°/„ 9S »5 97 85 detto 1900 4°, 9S 85 »7 «5 «nlehen der E»«dt Wien , . 100 50 >0> 5« detto lO. oder E.) 1874 ii»'70<2« 70 detto (l«94).....94 25 95i!5 dclto «l!a«, v. I. 18»« . 96 75 »7 75 bltto (Vltltr.) V, I. 1!M> 9«'7ü 97 75 dttto (Inv.-«l.)V.I,1U«2 96 75 97 75 Nörsebau «lnleht« verlolv. 4"/n »« l5 »7 15 «nsfüche Etaatlanl. v. I. 190« f. ,00 «r. p. K. . , z°/„ »5-65 9« 15 dclto per Ultimo . . b°/„ »5 65 96 15 Vulss, Etaatl-Hypothelar-Änl. I8S2......6"/n 12l'5.'122-55 «leib Ware Vulg. Vtaat« - Volbanleihe 1907 f. 100 Kr. . , 4>/i" „ 89 40 90 40 Pfandbriefe usw. Bodenlr.allg.öft.i, 50I,vl.4»/„ »b«o »6-«n Nühm, Hupothelenb. verl, 4"/« «840 »9-40 Zentral«ot'..«reb..Vl.. österr.. 45I, verl.....4'/,"/« 102-- —- betto N5 I. veil. , . . 4"/« 98 - 99-— Kieb. Inst..österr,, f.Verl.Unt. u, össentl. «rb. Kat, ^.4"/„ 9S5« »7-50 Landesb, b. Kün. Oalizicn und Lvdom. 57>/, I, rilllz. 4"/c> 9475 95'75 Mähr, Hypothelenb. veil, 4"/„ 97 30 98 25 N.-österr, Lande«-Hl,p.-Anst.4"/» 98-25 99-25 detto lull, 2"/„Pr, verl, 3V//<> 89-- -- dclto K.-Echuldsch. Verl. 3'/,"/» 89'- »o>— detto verl......4"/<> »810 99-10 Osterr..,in8ai. Vanl 50 Jahre verl. 4"/n 2. W.....»8-30 »»>30 detto 4"/„ Kr......»^ 75 9!» 35 Eparl.. 0 2»2 40 Tüdbahn k 5«/, »00 fl. L. o. «, ,22 <5 ,23 75 Diverse Lose. PtizinRlichl fose. 8"/« Bodenlrebit-Lllse Lm. ,8«0 272-50 2?«!,n detto Em. 188» «62-- 266 — 5«/» 3onau.Uegul.-Lo!e 100 fl. 257-75 2«2-?ü Eerb. Präm. A>ll,p. 100 Fr, L"/„ 103— «0«»— Zln»erzin,llchl Lose. Vudav,-Aasil— 204-- Palfsy-Loje 4« fl. KM. . , . 190'- 1»k — Noten Kreuz, öst, Vcf. v. 10 fl. 51-25 55 25 «oten Kreuz, una. «»es, v. 5 fl, 26-80 28-80 Nudolf-Lose 10 fl......67'50 71-50 Talm-Lose 40 fl. KM . , . 235- 245 — lürl. 25 «85-25 belto per Medio . . . I84>75j ,85>75 Gelb Ware Wiener Komm.-Lose v. I. 1874 4ö6 — 508 — Vew.-LH. d. 3"/^ Präm.'Vchuld d. Vodentr..»1nst. Em, 18«» 73-— ??-— Nltien. H«n»p»rt>Dnter»lh«nngtn. Aussig Tepliycr Liscnb, 500 fl. 24<0'— 2452'- Böhmische Norbbahü I5<> fl. , 40»-— 404'— «uschliehlllder ltisb, 500 sl. iiM. 2»00 — 2»10-— betto (lit, N) 200 fl. per Ult. 1063 — 10l>7 — Nonau - Dampfschiffahrt« - Ges., !.. l, l, priv.. 500 fl, NM, ,022-— 1022'- Lux Vodenbacher V. N. 400 Kr. 55»>— 560 — FerdinandsÄlorbb. 1000 fl, KM. 5300»— 5315-— Kaschau - Oderbcrger ltisenbahn 200 sl. E....... 3«2'50 363 50 Lemb, - Czern,- Iasfy Eisenbahn- Etscllschaft, 2V0fl. S. , . «4'— 5««'- Lloyb, öst.. Trirst, 500 fl.. KM. 416-- 4l7'- vsterr. Norbwestbahn 2N0 fl, S. 445— 44?-— del!o(Iit. l!)20N fl, S, P, Ult. 443'- 445- Praa-Duler ltisenb, iWsl.abäst, 224-— 226- Ltaatseisenb. 20« fl, T, per Ult. s«9 — 690- Lübbahn 2« fl. »10 — 24N-— Vanken. «nglll - Österr. Vanl, 120 fl. . 2»6— 297- Nanlverein, Wiener per Kasse —— — - delto per Ultimo 520 60 521 60 Nodenlr, Anst. «st., 300 Kr. . 1055— 1058 — Zcntr,-Ä°b. Krebbl. «st, 20U fl. 5»5'— 542'-Kreditanstalt fiir Handel und Wewcrbe, 160 fl., per Kasse —'— —-- detto per Ultimo 627-5« i!L«-5« Krebitbant. ung. allg.. 20« fl. 744 5« 745 5« Dcposilenbanl, all«., 200 fl. , 457'— 458'- fl. . . . 5»«'— 600-— csterr.-ungar. Nanl 140« kr. 1?4!-— 1751-— Gelb Ware Unionbanl 200 sl...... 537— 53«'— Unionbanl, bühmischr >0N fI, , 245'— 24«-— Verlshr«lilli!l. alln 140 fl. , 334'— 336 — Induftrit'Zlnlenlehmnnln,. »augesellsch.. allg, öst., 100 fl, ,29'- '8«— Vrüler t»°h>enbclab,.Ves, I00fl, 71,-— 7l5'— «tisenbahnverlehr«.Anstalt, öst,, 100 fl........ 393 — 895'— Eisenbahnw, Le!hn.,erst«, INOfl. 204— »07-— ..lölbemühl", Papiers, u. «,-E. 1<>0 sl........ 196— 1«?— «fl. 3»»— 400'— Elellr,<»eleN!ch,, intern. 20« sl. 5«5'— 5«?'— Vleltl.Gesellsch,. Wr. in Llqu, L1»' - i!23-— Hirtenberger Patr,-, Zündh. >,, Mcl,-Fabril 40<»ttr. , , 928'- »32 — Liesinaer Brauerei 10!» sl. . . 273'— 276— MonIaiiMes,, üst, alpine 1!»0 sl. 652 15 653-10 ..Polbi-Hütte". Tienclauhstahl- F,-A..W. 200 fl..... 426— 480— PraaerTisen-InbliNrie-Oeselllch. 2Wfl........ 2650 —2S62 — lliima- Murann - Talgo Tarjaner Viscnw, 100 sl..... 553 50 554 20 Talno-Tarj. Lteinlohlen 100 fl. 56»'— 574--- ,,Vchl»almühl", Pap,erf..20«fl, 303'— 3«7-— ..Echodnira", «.-O. f, Petrol,- Industrie, 500 Kr, . , . 45l-— 461-— ,.Siet!rermühl",Papierf,,!,A.. 488'— 44»'— Trifailer Kohlcnw,-G. 70 fl. . 271-- 275 — Türl. Tabalrcgie-Ves. »00 Fr. per Kasse...... —-— —— delto per Ultimo . , . 42» — 480 — Waffenf.-Ves.. öslerr., loo fl, . 533-— 587 — Wr. VaiisseseNschlls», 100sl, , , 143— 14«-— Wicnerbrrae Ziencls.-Alt.-Ges. 712-— 718'— Devisen. Kurze ficht»» und Hchlck». Amsterdam....... 1»8'20 1»8 50 Dentlchc Äaulplähe . . . . 117 57» 117-77' Italien ische ^anlplähc . . , »5'47» »5 62» London........ 28»'«?» 24« 15 Pari«......... 95 45 »56« Nt, Peleisbnrg...... 25125 ^5175 Zürich und «alcl..... »587» »5-52» Valuten. Dulalcu........ ,135 ,1-3» 20-ssranltn Ntücl,..... 1» i2 ,91» 20-Marl-Etücke...... «3-51 28 5» Deutsche Neichebanlnoten . . 11? 57° 1,777- Italienische »axlnolen . . . »5 40 95 «0 «udel-Noten....... 251» 2 52" von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Aktien, I I.owen etc., Devloen und Vain ten. I Los-Veralcherungr. (34) «V. C?« Mayer i Bank- "u.n<3. T?\7"ec33.sleig-escli.ä>ft I^aibach, HtritarirniNe. Privat-Depots (Safe-DepoHita) I untai mi.gmxx.9ixi. V«rBCh.l-u»« d.*r Part«!. I Vanlniont von Bareinlagen im Konto-Korreni und auf Giro-Kuli. I ¦¦¦¦¦¦¦¦k^k^HHHiii^HHHHHBHHHHBHBH