ISO Mittwoch den S4. Z>ezemver 1884. Xllll. Jahrganr MMm MU Di» „Marburger Leitung" erscheint jeden Sonnlag. Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg ganzjähria 6 fl., halbjährig !t ft., vlerttljährig l fl. 50 kr.; flir Zustel.lung in« Haus monatlich 10 kr. — mit Postversendung: ganzjährig 3 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig S fl. Einzelne Nummern 5 kr. InsertiollStjebllhr 3 kr. per Zeile. Der h. Jkiertage wegrn erscheint am Freitag kein Blatt. „'s Mllerl." In der Mehrzahl der Nothfälle muß erst etwa« Außerordentliches passiren, bis sich die gedankemräge und haltlose Menge aufrafft, etwas beizutragen zur Linderung menschlichen Elends. Erst mlissen Hunderte von Menschen in einem Theater verbrennen oder es muh ein halbverhungerter Student auf der Strabe vor Schwäche zusammensinken, oder al»ch irgend ein Verzweifelnder sich noch rechtzeitig aus einem frei gewählten Grabe erretten lassen, bis die Mitwelt solche „glückliche Unglückliche" mit Baargeld, Kleidern, Wohnung, Lektionen-Ueber-Weisungen förmlich überschüttet, um entweder im nächsten Morgenblatte in der Liste der Wohlthäter zu erscheinen oder doch auch die „Hetz" mitgemacht zu haben und einen Un-glücklichen vor Schande, Tod und Verzweiflung gerettet zu haben. — — Zumeist erscheinen dann einige Tage lang ganze Artikel über das „mildthätige Wiener Herz" und dann — ist wieder Alles still. Daß aber neben solch' lautem, mit vielem Eklat verbundenen Elende auch stille, lautlose Noth existirt und daß zahlreiche Jildividuen ganz abseits vom lauten Markte des Lebens, ganz geräuschlos und sicher zu Grunde gehen, das rührt die große Menge von Mode-Wohl-thätern nicht im Geringsten; es wird eben nur jenen Einzelnen geholfe:,, welche es ent weder verstehen, selbst mit ihrer Noth Reklame zu machen, oder Solchen, bei denen durch ein zufälliges Zusammentreffen auffälliger Umstände die i>ffentllche Meinung förmlich mit der Nase darauf gestoßen wird, daß in diesem oder jenem einzelnen Falle etwas Humanität geübt werden müsse! Aus den Zeiten des edlen Kaisers Josef II. erzählt zwar heute noch der dankbare Volksmund rührende Anekdoten über die In kagnito - Spaziergänge des großen Menschen freundes, bei denen derselbe überall dort, wo ihn gerade der Zufall hingeführt hatte, auch wirklich sofort einer vorgefundenen Nothlage abgeholfen; wer jedoch damals nicht vom Glilcke begünstigt war, von solchen Spaziergängen a Harun al Raschid tangirt zu werden, der mußte eben — weiter dulden. Und doch darf die heutige Zeit mit jenen Tagen des geringen Verkehrs in keine Parallele gebracht werden. Während es zu Ende des vorigen Jahr-hurrderts auch beim besten und edelsten Willen nicht möglich war, eine richtige und übersichtliche rechtzeitige Nothstatistik zusackmenzubrin» gen, ist dies heute ganz anders. Zu jeder Stunde könnte der Minister des Innern sich darüber informiren, wo Hilfe noth thut, und die Posttelegraphen- undRerkehrsanstalten von heute, wie auch der ganze moderne Verwaltungsapparat zeigen, was Alles geleistet werden könnte, — wenn man wollte! Die Zeiten des Zufalls, von welchem sonst das Wohl und Wehe Tausender abhängig war, werden und müssen ein Ende nehmen und systematische Hilse an deren Stelle treten. Klingt es denn nicht tragikomisch, wenn in jüngster Zeit die Blätter melden, daß in Folge eines Volksstückes, welches unter dem Titel „ Nullerl" das schmachvolle Institut des alpinen „Einlegerrvesens" trefflich schildert, sich die Mitglieder des steirischen Landtages aufgerafft haben, um diesen Schandfleck bäuerlicher Un dankbarkeit zu verwischen und legalere Ge leise für lairdwirthschaftliche Invaliden herzu stellen? Alle Achtung rior dem entschiedenen Talente des österreichischen Theaterdichters Morrv, aber trotzdem muß es den wahren Menschenfreund mit Bitterkeit erfüllen, wenn er fieht, daß es erst einer gelungenen Bauernkomödie bedarf, um derartige Zustände zu beleuchten und viel leicht zu verbesiern. Als ob das sogenannte Einlegerwesen.(wonach dienstuntauglich gewor dene, alte Bauernknechte und Ortsangehörige von Tag zu Tag, eigerrtlich von Nacht zu Nacht eine bestimmte Reihe von Bauernhöfen als Herberge und Kostort angewiesen erhalten) erst von gestern oder seit der ersten Aufführung des mit Recht berülM gewordenen Vottsstückes „'s Nullerl" datiren würde! Dieses nach Ueber-einkunft angeordnete Bettelwesen ragt noch aus vergangenen Jahrhunderten herüber und ist allen Alpenbewohnern gar wohl bekannt. Aber erst seit Anno Morrü ist es Mode geworden, sich über solche soziale Ungerechtigkeiten entsetzt zu zeigen, und hoffentlich wird wenigstens in dieser Richtung Etwas zur Regelung dieser verrotteten Zustände geschehen. Man muß aber unwillkürlich wün^cherr, daß der gefeierte Volksschriftsteller nach mehreren Richtungen sich umschauen möge; vielleicht gelingt es seinem Genie, auch dort Gutes zu stiften, wo brsher noch keine theaterkundige Ha,rd mit Erfolg hingegriffen hat, nämlich solche zahlreiche Bevölkerungsschichten auf der Bühne zu zeigeir, die noch viel schlechter daran sind, als das jetzt so viel bemitleivete „Nullerl". Wenn auch das Schicksal eines solchen „Einlegers" nicht jrrst ein beneidenswerthes genannt werden kann, so zeigt es doch eine ge-wiffe anerkannte Form einer Alters- und In-validilätS-Versicherung: denn abgesehen von der ost rohen Manier, mit welcher solch' ein Ortsariner von seinen Quartierherren und Kostgebern behandelt wird, hat er doch einen ge-wissen, ihm garantirten Anspruch auf ein Nachtlager und tägliche Kost. Wie elend und trostlos müsien sich nun solche Invaliden der Arbeit vorkommen, die rricht einrnal solche minimale Ansprüche zu stellen haben?! Daß bei solchen Unglücklichen die Verzweiflung einkehrt und ost mit Tod oder Verbrechen endigt, das kann Niemanden überraschen. Diese zahlreichste aller Menschenklassen, deren Hoffnungen unter Null — oder Nullerl stehen, muß endlich berücksichtigt werden, wenn sich auch kein Morrv finden sollte, welcher geschickt genug wäre, nach Art der Bauernkomödien eine Arbeiterkomödie zu schreiben. Es rnuß eildlich die Zeit kommeir, in rvelcher >man sich entschließen wird, auch dann den Noth-^ leidenden gründlich zu helfen, auch wenn keine AeuiL^ton. Gin Olüclislttncl. Voll Marie v. Roskolvska. (LZ. Fvltskjiling.) Olga'S Augen waren bisl)cr trocken geblielien — als habe die <älltdcckung der schändlichen Hand-ltlngSweise ilires Vaters, als habe Scham, Bitterkeit und Verzweiflung ihren Thränenquell versiegen lassen. Jetzt warf sie sich, sobald sie allein rvar, aus das V'ager, da<^ den väterlichen Spott erregt, und weirrte bitterlich, so lange und unans-gesedt, als wolle sie sich in Zäliren auflvserr. Ohne diese Erleichterung des gepr eßten Herzerrs wäre sie rvahnsinnig geworden. Aber die einpfind-lichsten ^kopfschnierzerr verließen sie auch arn andern Ntorgerr nicht und sie vermochte, erkältet nrrd er-rniidet, da» Bett nicht zn verlassen. N^achrnittagS hatte jedoch ihre treffliche Natllr die /folgen der überinäßigen (Erschütterung und Anstrenglurg schon einigermaßen überwunden, und Mathilde, die fortwährend bei ihr saß, tröstete sie lnit deitr Himveise dliraus, daß sie nach kurzer Rnt)e rvieder l,crgestellt sein würde. Nttt)e Wie konnte sie ruhig sein bei all' den Gedlnrkcn, die iliren Kopf durct)wirdelten, bei all' den qrrcllvollen Empflndnngen, die ihre Brrist zenvühlten? Ihres Vaters i^lucht mußte bald bekannt werden urrd der Schimpf erstickte sie fast. Und wenn sie gar vorzeitig entdeckt, er als Verbrecher Aurncktrarrsportirt wiirde? Daß gegen ihn weiter nichts vorlag, er sich nur vor Alfred fürchtete, tonnte sie nicht glarlben — bei seiner Auffassung hlitte er dalln lieber den Schutz der Polizei angerufen. Alfred! Der Gedarrte an ihn erfüllte sie trotz allein mit einer Besriedigrrng, rvelche für die Ver-zrveiflung leinerr Nauru lies;. Sie rvaren getrennt — er zürnte ihr gerviß, daß sie sich zwischen ihn nrrd deir Manrr gestellt, an dein er SchrvereS zn rächen hatte, auch ängstigte sie sich rrrn seine (^e-snrrdheit, konnte — konnte er sich gesiern rricht eirren aberuialigen und nun gerviß todtlichen Niick-fall Angezogen liabeu. Allein — die Worte seiner Ä!utter darnals hatten einerr so ganz anderen Sinn gehabt, als sie iljnen nntergelegt. Alles, alles Andere war ja nicht so bitter geweserr, rvie dieser Gedarrte! Obschon geschieden — sie rvußte jetzt, daß er sie liebte rrrrd vergaß darüber ihren Vater rrnd die Sperata, die Schande und den Schrnerz, ihre Verlasserrheit nnd Hilflosigkeit und ihre dnnkle, mühe- urrd entbe1?rrmgSvolle Zrrkuirft, in die sie gestern Aberrd eirren so fiirchterlichen Eirrblick ge-wonrren. Die Heller war schon früh zur (^)eheinrrätl)in gegarrgerr — znr Hilse beinr Urnzug. Dieser wrrrde gewiß aufgeschoben, wenn Alfred ernstlich krank geworden. — Das F-ortbleideir der ivran gewährte also ihr Beruhigung. Und sie tärrschte sich darin rncht ganz. Zrvar Hütte Alfred einen leichten Rückfall gehabt und der Arzt ii)in eine Wiederholung solch' anstrengeirden )?lltSgangeS fiir lange untersagt, aver rrach der neuen Wohnurrg hatte er fahren diirfen und die llmsiedlung rvar glücklich von Statten gegangen, rvie die HeUer Abends, nicht ohne Stolz auf it)re eigene ^xV'istung dabei, berichtete. Gern hätte sich Olga von iln', die da;n gewiß selir gern bereit war, recht viel erzählen lasseir von (^''et)ei!nraths. Allein ihre Angegriffenl^eit lie saß nicht genug Selbstdeherrschnirg rrird ihr .>nteresse verrathen durfte sie nicht. Inl des Abends fragte sie die Heller, ob diese il,r die Ohrrirrge rricht verkarrfen nr!ichte ? Deren Werth kerrlie sie zwar rricht genau, ader dreihrmdert Thal er — Die Fran urrterbrach sie betroffen: „So viel? Das ist ja ein Verrrri^gen! Nein, t>räuleinchen. ich kenne Keirren, der so waö kauft, und lr^itte Arlgst, ttber'S Oln' gehanell zu werde» von einenl Freinderr, der sich auch gerviß rvuirdern rviirde, rvle ich dazu käme, am i^ilde gar dächte, ich dälle sie gesto!)len. s^^olt und Sie tragen sie iinnrer so frank ttn> ftei! Wie nnt''^ das die Habsucht rei- Tanzunterhaltung, Tombola oder Spenderver-zeichttch in verlockende Aussicht gestellt wird, und man wird endlich auch ohne Festessen und ttlit eitlen Toastsprüchen gezierten Bankett» das Seinige beitragen mijssen, daß der hungrige Theil des Volkes auch fest esse, und wiederum nur zu dem Zwecke, um dann wieder fest arbeiten zu können. So lange das letztere nicht verweigert wird und so lange der „vierte Stand-Arbeit verlangt, so lange hat derselbe einen ..Anspruch auf Brod", wa« eigentlich nichts Anderes ist, als der Vordersatz zum „Recht auf Albeit." ^ur Oesctzict^te des Tanzes. Die stovenische Partei hat eilien ncuen Kampfpreis ausgeschrieben. Da sie in der >^lädtegrttppe des steirischen Unterlandes keinen :K'ichsraths Abgeordneten zählt und bei der jetzigen Wahlordnung auch auf keinen rechnen darf, so wird bei Aendernng der letzteren eine neue Ein-theilttng dieser Gruppe geplant. Im Reichrathe werden die Gegner siegen; bei den Wahlen ml-terliegen wir jedoch nicht, so lange wir einig und eifrig sind. Wie die Iungtschechen in den Ungarwald tünein schreien, so hallt es von Pest heriiber zn-rück. Und doch : beim nächsten Ausgleich wird der i^'öwenantheil wieder dem besseren Jenseits zufallen, weil die Magyaren von den Tschechen nicht so glühend gehaßt werden, wie die Deutschen und ist das politisch und national zerrissene Oesterreich bereits geschlagen, ehe noch die Verhandlung beginnt. Die Ultramontanen Oesterreichs hoffen bei der Errichtung einer „freien katholischen Hochschule" in Salzburg auch aus starken Besuch aus Preußen. Da letzteres aber solche Schulung dieser Partei nicht dulden will, so steht ihm ein sehr einfaches Gegenmittel zu Gebot : es verweigert die gesetzliche Anerkennung der fraglichen Studien. Mit Bismarcks ^olonialpolitik hängt es wohl innig zusanunen, von Trieft aus deutsche Dampferlinien zu errichten. Die Vorarbeiten werden bereits in Angriff genoninien utld l-efindet sich ein VevoUmächtigter des Kanzlers zu diesem Zwecke in jener Stadt. Bulgarien weift jede unmittelbare Verständigung mit Serbien zuriick. Der russische Agent in Sophia hintertrieb die Sache im Geheimen, welche von den drei Äaisermächten offen unterstützt wurde. Das ist russische Treue. Vepmiseilie ^Ä1Iacei^rict»ten. (Für Falschspieler und Solche, die es Verden wollen.) Das HandwerkS-Zeug für Falschspieler wird zu New-Iork von einem Geschäfte angefertigt. Ein Berichterstatter der dortigen „Volkszeitung", der sich nach dem betreffenden votal begab, fand einen jungen Mann vor, der jede AuSklmft ertheilte. Cr behauptete, daß sich die alten Methoden der Falschspielerei, weil in zu zen! Der ök^rl gestern hat Ihnen gewiß deSlialb aufgelauert." Am folgenden Tage ging Olga auS, um den Schmuck selbst irgendwo zu verwerthen. Da ein scharfer Nordost wehte, gegen den ihr kostiim sie nicht schützte, nahm sie wieder Ma-thilden's Tuch. Nach der Rückkehr wollte sie sich sogleich an die schon begonnene Stickerei setzen. ES war dringend nl^thig, Geld zu erwerben, lnancherlei Bediirfnifse, an die sie sonst nie selber gedacht, machten sich in höchst nnbehaglichcr Weise geltend. Sie hatte der Heller —- Matl)ilde arbeitete heute auswärts — durch deren Enkel sagen lassen, daß sie bald wieder kommen werde, allein Stunde ans Stunde verging und — sie erschien nicht. ES wllrde Abend, und ihre Wirtl)Sleute machten sich die seltsamsten Gedankeil über ihr Ausbleiben. XV. Zum ersten ^^iale hatte Olga bei Tage ihre Wohnung verlasse« und sie huschte scheu, jedem Blick ausweichend, dahin. Da sie nicht aufsah, gewahrte sie nicht den ^^^^ann in Halblivree, der in einer HnnSthiir lehilte, bei ihrem Anblick schnell einige Worte in die.^kel-lerwohnuug kiinabrief und ihr dann folgte. Sie schämte sich, zu einem der Juweliere zu gehen, bei denen sie früher gekauft hatte und trat weiten streiscn bekannt, nicht mehr bewahrten. Man habe aus neue Hilfsmittel sinnen müssen. „Sehen Sie", fuhr der junge Mann fort, „hier ist ein Spiel Kartell. Sie werden trotz sorgfäl« tigster Untersuchung derselben nichts Verdächtiges daran erkennen und doch Habel! die Karten anf der Rückseite A^erknlale, die den Eingeweihten in den Stmld setzen, sofort zu errathen, welcher Art die Karten sind, die sein Geglier in der Hand hält. Die Karten haben an der rechten oberen Ecke ein in die Verzierling der Rückseite geschickt eingefügtes Bild, das sich für den Uneingeweihten von der Gesanlmtzeichnnng nicht unterscheidet, dem Kenner jedoch sofort die niithige Information gibt. Mit solchen Karten könneil Sie monatelang spielen, ohne Verdacht zu erregeu." DaS Zirkular wurde dem Reporter, der sich ein Packet Karten für 1.5)0 Dollar erstanden, überreicht. Auf dein-selben sind die bewußten Artikel unverhohlen angepriesen und beschrieben. Unter anderen Dingen finden wir sog. „geladene" Würfel, und eine Vorrichtung, die an der Weste angebracht werden kalm und dazu dient, „schlechte" Karten init guten zu vertallschen, ohne daß der Gegner daS Geringste merkt. Die „Aermel-Äiaschine." »vird als veraltet und unpraktisch bezeichnet nnd wird ein sog. „Re-siektor" elnpfohlen, mit Hilse dessen man, ohne entdeckt zn lverden, des Nachbars Karten zu sehen vermag. Der Resiektor ist von der Größe eines fünfzigceute Stückes (etwa die Gräße eiueS österreichischen Silberguldens) nild kann in der Hand verborgen lverden. DaS Zirknlar nennt lloch eine ganze Anzahl von Geräthschasten ähnlicher Art; dieselben sind genau beschrieben ulld die Inhaber dieses verbrecherischen Geschäfts scheinen sich vor der Polizei nicht iln Geringsten zu fürchten! Anch scheinen die Postbehörden von der Sache nichts zu wissen, obschon die Post dazu beuutzt wird, die Artikel und Zirkulare zu verschicken und die aine-rikanische Post das Recht und die Pflichr hat, solche Schwindel-Zirkulare zu konsiszireli. (Ein Rsmaii.) Vor Jahren war lSzas P. einer der schneidigsten Reiter in einem Kavallerieregiment der preußischen Armee, so schneidig, baß er schließlich das Band, welches ihn an die Heimat fesielte, zerschneiden und jenseits des Ozeans ein neues F^ld für seine Thätigkeit suchen mußte. Etwa ein Jahr später verließ ein junges Ehepaar Berlin. Der Gatts hatte sein Weibchen gegen den Wunsch seiner Angehörigen gefreit, die Liebe zu ihm erwies sich stärker als die Rücksicht auf die Eltern, die mancherlei Bedenken trugen, ihren Segen zu geben, und so entschloß sich denn der nicht unbemittelte junge Mann, ebenfalls auszuwandern, um mit der jungen Gattin ungestört leben zu können. Es ging ihm ZiilleS nach Wunsch. Sein Vermögen gestattete ihm, nachdem er stch im Lande umgesehen, in New-Aork ein Geschäft käuflich zu erwerben, da» nachweislich gut eingefühlt war und dem er selbst bei geringer Kenntniß der Landesverhältnisse vorstehen konnte, ein Geschäft, zu dessen lebenden Inventar auch ein ganz unübertrefflicher Hausknecht gehörte, ein kräftiger Mann, der sich nebenbei als ge- in ein kleines Geschäft. Der Inhaber bewullderte die Ohrgehänge, schätzte sie auf i'M) Thaler, lehnte aber den Kauf ab. weil bei ihln danach keine Nachfrage sei. Aber er nannte ihr einige Firmen, die in solchen Sachen Geschäfte machten. Ihr Verfolger war, da sie sich nur kllrze Zeit aufhielt, drallßen geblieben und ging ihr dann weiter nach, bis sie bei eineln der genanllten Juweliere eintrat. Hier hätte der Kalls an sich keine l^chwierig-keit gehabt, allein lnan betrachtete Olga schoil wegen ihres AllzngeS init einer Allfmerksainkeit, die sie in Verlegenheit setzte. Ihre Schönheit lilrd die Eleganz, die all Schäbigkeiten zu streifen be-galln, die Sichercheit der verwöhnten Danle, die so seltsam liiit einer gelvissell, kanlll zn überwindenden Scheu kontrastirte — jedes dieser Momente lvar anffallend und lnit der Verkäuferin — von Diamanten-Ohrringen gar wenig vereinbar. „Ihre Sialne, lneine Dalne? hieß es. Jäh wechselte sie die Farbe. „Ist es notl,-wendig. ihn AN nennen?" fragte sie geprestt. Olga wurde bedenklich. Wenn il)r Name Ail-laß zn Nachforschnngeil gab, am Ende die Entdeckung der Flucht ihres Vaters herbeiführte? Sie wllßte so wenig von deln Verlauf solcher Dinge Ulld besaß eiue so lebhafte Phantasie, daß sie sich schon als Verrätherin des Flüchtlings sah. Noch an den Folgen des vorgestrigen Abends leidend. bildet erwies nnd sich säzließtih als der ebe malige KavaUeriloffizier Glas P. entpuppte. Es ist erklärlich, daft M, der Kaufmann, den ver-ungllickten Landsmann schonungsvoll und freundlich behandelte, erklärlich, daß er sich bemühte, ihn nach und nach aus ftiner niederen Stellung herauszuziehen. Allerdings hatte er dabei gewisse Grenzen im Auge, und es war ihm daher wie ein Donnerschlag, als er eines Tages seine ssran und seinen Hausknecht in vertraulichster Stellung sand. In Frankreich hätte die Geschichte mit einem Knalleffekt geendet. Der biedel e Herr M. fand die amerikanischen Gesetze voll ständig ausreichend, um den Schluß dieser Tragödie wirksam herbeizuführeu. Zunächst ließ er sich scheiden, und dann zwang erden deutschamerikanischen Lothario, das Weib, das er verführt oder das ihn verführt — zu heiraten. (Nutzen einer tobten Schwiegermutter.) Ein Photograph zu Greenway (Nordamerika) machte unlängst glänzende Geschäfte in Folge nachstehender, an der Äjür aufgehängter Notiz: .In Anbetracht deffen, daß heute der Jahrestag des Todes meiner Schlviegermutter ist, werden heute Bilder zum halben Preise abgenommen." (Verbrennung der Leiche eines HofkaplanS.) Der Hofkaplan Savi zu Rom hat in seinem TestalneiUe dem Wunsche Ausdruck gegeben, daß sein ^eichnaln verbrannt werden möge, und be-stimmte zum Vollzieher den Abgeordneten Maiocchi. Seinem letzten Willen wurde Folge gegeben und am I tt. Dezeinber Vormittags fand oie Verbrennung des Todten statt. Von Seite der Klerikalen wurden vergebens Versuche gemacht. den Verbrennungsakt zu verhindern. (Duellirende Gymaafiasten.) Zwei Gymnasiasten in Mitau. noch Schüler der Tertia, haben es für nothwendig erachtet, wegen einer ullglücktichen Liebe sich zu duelliren Ul»d zwar mit Pistolen. Die Sekuk'danten haben ein Gymnasiast Ulld ein Realschüler gespielt. So komisch die Sache auch sonst klingt, hat dieselbe leider dl'ch ein trauriges Ende genommen, denn der tapfere G. hat seinen utigllicklichen Gegner I. verrvundet. daß d>:rselbe starb. G. dagegen ist fliichtig geworden. Die Dame, um derent-rvillen daß Duell stattgefunden, besuchte in Mitau — die Schule. . . (Ein Jubiläum der Räuber.) Am November d. I. wurden im Hostheater zu Weimar die Schiller'schen „Räuber" anläßlich des hundertjährigen Jubiläums ihrer Aufführung bei überfülltem Hause gegeben. Die Jenellser Studenten eröffneten die Vorstellung mit dein Liede: „Stoßt an, Jena soll leben", hierauf ward ein zu diesem Ta^;e gedichteter Prolog gesprochen. Das schöne Lied von Hoffmann von Fallersleben: „Deutschland, Deutschland über Alles", von den Studenten gesungen, reihte sich dem Prologe an, und die Worte des Seniors: lentinm, cantu8 exest!" schlössen das Lied, »vorauf die Vorstellung begann. Nach dem „Näuber".Liede: „Ein freies Leben führen wir" im vierten Akte sangen die Studenten nach ertrllgen ihre Nerven solche uclie Erschütrernng nicht. Sie zitterte sichtlich und stützte sich, tief anfatl,-mend, auf den i^^adentisch. N.ltitllich erregte das Verdacht; die KommiS wechselten soilderbare Blicke, währelld der Prinzipal in seil,ein Gcdailkeir das Verzeichnis; der als gestohlen angeineldeteil Ohrl^ehauge ^)tevne passirell ließ. Die Angebotenen waren nach seillein Wissen nicht darlmter, dennoch war er zweifelhast, ob er ihr den SchlNllck »viedergeben solle, als Olga mit bebeilder Stiinlne erklärte, sie habe sich besonnen nnd wolle mit dein Verkallf noch einige Tage warten. Der rasche Eiiltritt ^^eljniann's lies; sie so zu-« sainmenfahren, daß der Jliwelier sich zrr seinem Zögern Glück wirnsch^e, zumal alS der Aiann rasch seinen Nanten llnd deir der Herrschaft nallnte, in deren Diensten er jetzt stand, lind hinzufügte: „Wenn diese Person etwas verkaufen will, thnn Sie gut, sich zn vergewisseru, ol) eö riicht unrechtlnäßig erworben ist." Olga lneinte in die Erde zn sinlen. ^x^eider that sich dieselbe nicht anf. nnd sie hatte die durchbohrenden Blicke aller Aluvesendeil auszuhalten. Sie fitlsite selbst, daß sie lvie eine Verbrecherin aussah nnd w.ir doch nnfähig, nnr eine Silbe zn sagen, eine Bewegllng zll lnachei,. Flilcht h^üte ihr ja allch nicht geholfen, llnd ob^ schon sie es bejchwörell kvllnte, das; diese Ot»rge-hänge iljr rechtlnäßiges Eigellthnln seieir, so lähinte alttm Brauche bei offenem Vorhange ihr „Oau-cieamus ißiwr ', worauf das Spiel wiederum seinen Fortgang nahm. (Durch einen Apotheker vergiftlt.) Ein junger Arbeiter in Feuerbach bei Stuttgart bekam plötzlich heftige Schmerzen im Unterleibe und gilig in die Apotheke, wo er ein linderndes Mittel verlangte. Der erst seit kurzer Zeit etablirte Apotheker nahm in der Schnelligkeit anstatt Opium ein Glas mit konzentrirter Säure in die Hand, das er dem Arbeiter verabreichte. Trotz aller angewandten Gegenmittel und der tzilseleistunq eines schleunigst herbeigerufenen Arztes verschied der Unglückliche, der erst seit sitnf Monaten verheiratet ist, nach unsäglichen Schmerzen noch am selben Abend. (Da» Opfer eines GerichtSirrthumS.) Max Greger von Wien, seit zwei Jahren Schriftsetzer in Dresden, benützte in der Setzerei, in welcher er beschäftigt war, einen Kleiderschrank, der auch einem Kollegen zur Benützung zugewiesen war. Eines Tages erschien in der Setzerei eine Gerichtskommission, nahm eine Durchsuchung des Schrankes vor und fand in demselben eine Anzahl falscher Amerika-Fahr-kalten. Greger und sein Kollege wurden in Hast genommen und Beide des Betruges und der Fälschung beschuldigt. Der Kollege, der in Wirklichkett die Fälschungen betrieben, glaubte sich zu entasten, indem er den Verdacht auf den unschuldigen Greger lenkte. Vergebens be-theuerte Greger, der an dem verbrecherischen Treiben in keiner Weise betheiligt war, siiine Unschuld. Er wurde zu achtzehn Monaten und sein Verleumder zu vier Jahren Zuchthaus ver-urtheilt. Nach Abbüßung der Strafe kehrte Greger nach Dresden zurück. Nun erst fanden sich Anhaltspunkte für die Schuldlosigkeit des Bestraften, und wird die österreichische Gesandtschaft in Dresden Schritte einleiten, um die Nehabilitirung Greger'S zu erwirken. (Triumph der Tschechin.) In Udine hei-ratete der siebzigjährige Viehhänvler Giuseppe Aakob eine fünfundfünfzigjährige böhmische Köchin Marianka Robliha, welche mit einer Herrschast vor Jahren eingewandert. Am 16. d. M. beglückte Marianka ihren greisen Gatten mit der Geburt von Drillingen, zwei Mädchen und einem Knaben, die sich sämmllich wohl befinden und in der ganzen Stadt die tschechische Nation zum höchsten Ansehen bringen. Realschüler als Banknoten-Kälscher) Vor dem Schwurgerichte zu ^.^emberz fand ain 18. d. M. die Verhandlung gegen einen Realschüler wegen Fälschung von Banknoten statt. (Eduard Tyscharski, Schiller der siebenten Klasse der dortigen Realschnle, ist der Sohn eines Gemeinde-schreiberS ans dem Husiatyner Bezirke. Tyscharski verrieth schon in seiner Kindheit ein ungewöhnliches Talent zum Zeichnen, und er war auch der beste Zeichner ill der ganzen Realschule. In dem (ÄerichtSsaale befinden sich zwei seiner Oegentälde, welche darauf schließen lassen, daß der Angeklagte bei entsprechender AnSbildung ein ljervorragender Kiinstler geworden wäre. Tyscharski, der das doch der Gedanke an die Sunnnen, die sie verschwendet, wie an die Hunderttausende, die ihr V'ater wahrscheinlich nnt sich genonnnen, ilire Sprache. ,.Dantt nlnß matt nach der Polizei schickcll", sagte der v^nwetier, während seine Bediensteten sich an die Tt)ür postirten, uin einen etwaigen Fluchtversuch zu hindern. Das war das Aergste, was sie erlebt — Polizei — Gesängniß — Untersuchung! Diese letzte und tiefste Demüthigllng hatte ihr nur noch geseljtt! Sie wollte sich aufraffen, wollte den ge-nleinen Menschen niederschnletteln durch ihre Verachtung, sie wollte — ja, sie wußte selbst nicht, was sie wollte und jedenfalls konnte sie nichts thttn. llnd diese Pein, olinmächtig einem solchen Kinde preisgegeben zn sein! ,.Wer ist sie — was wissen Sie von ihr?" fragte der Goldschnlied, der im Grunde wenig Verlangen trug, in eine Untersnchnng verwickelt zu werden. ..Das wird sich finden auf der Polizei — wohin sie eigentlich im grünen Wagen spedirt werden mi'ißte", sagte ^^ehman hohnlachend. Das war zn viel, so standhaft sie auch alles (^ittsetzliäie dishcr ertragen hatte. ES duukelte vor i?lqa'S Augen, itire Sinne verwirrteil sich, sie brach ot)nniächtig znsainmen. nöthige Schulgeld nicht l?atte imd mit gros^.m Elende lättipste, verfiel auf öeil schrecklichen Gedanken, sein Talent in verlirecherischer Weise zUl verwerthen. Er fälschte mit sreier Hand und ohne jegliche Werkzeuge füuf Stück Zehngulden-Bank» noten, welche er in verschiedenen Handlungen ausgab. Eine sechste Zehngulden-Banknote wnrde noch nicht volleildet bei dem Angeklagten vorgesnnden. Aus einem Falsifikate sand nian an der Stelle, wo der ungarische Text sich befindet, die Anmertnng, daß die Verfertigung dieser Banknote einen Zeitraum von Stunden in Anspruch genommen hat. Ans einem zweiten Falsifikate befindet sich an der gedachten Stelle eine Travestie der VoltShymlte, daher erholi die Staatsanwaltschaft auch die Anklage wegen Ma-jestätS-Beleidignng. Ein Theil der Vcrljandluug, welcher daS Verbrechen der Majestäts-Belei-dignng betraf, wurde mit AnSschlnß der Oeffent-lichleit durchgeführt. Den Geschwornen wurden von dem Gerichtshofe drei Fragen, nämlich die erste Frage wegen vollbrachter, die zweite wegen versnchter Banknoten'Fälschnng nnd die dritte wegen Majestäts-Beleidigung vorgelegt. Die Ge-schwornen bejahten mit neun Stimmen blos die erste Frage und überreichten zugleich dem Vorsitzenden eine Bitte wegeu gelinden Strafausmaßes. Der GerichtSl)of verurtheilte deu Angeklagten zu drei Jahren Kerkers. (Etu Zeasurftücklein.) Am l7. d. ging aus dem Stadttheater zn Teplitz daS bekannte Stück: „Kaiser Josef ini Volke" von Elmar in Szene. Die Zensurbehörde sah sich diesmal veranlaßt, die Schlußstelle im zweite» Bilde, worin Kaiser Josef den ihm anf den Knien dankenden Leibeigenen zuruft: „Kniet nicht vor mir! Wenn ihr mir danken wollt, so vergesset nie nnd mögen eure Eukel nie vergessen, daß es die Hand eines deutscheu Fürsten war, die für Böl)1nen Hilfe gebracht hat"; — ferner die Worte dcS „Genius" zum Schlüsse des letzten Bildes: „Ein Nachkomme deines erhabenen lÄeschlechteS, der deinen Namen mit dein seinigen verbindet, wird die Sendung erfülleu, er wird allen Nationen gerecht werden, aber dem dentfchen Sinn seines großen Ahnherrn treu bleibeu": ^ und daraus Josef: „Dafür wird ihtl Gott segnen!" — zu streichen. Hiebei sei bemerkt, daß daS Stück mit Bezug auf° diese Stellen zehnmal nubeanftändet in Teplitz früher schon aufgeführt wurde. (Voiu bi^hmischen Krach.) Die Zuckerfabrik Mezirij^ hat beim Kreisgerichte Könlggrätz den Konkurs angemeldet. Die Passiven betragen 1,300.000 fl., worunter die böhmische Boden-kredit-GejeUschaft mit 900.000 fl. betheiligt ist. (Eine Frucht der klerikalen Agitation.) Dem „JnnSbrucker Tagblatt" wird aus Knf-stein am 16. d. M. geschrieben: ..Aus den weilbekanntön liberalen Gemeindevorsteher Mayr in Ebbs ist gestern ein Mordattentat unternommen worden. Ein Sattler aus Ebbs mit Namen Daxenbichler begab sich in das Geschäftslokal des Herrn Mayr und verlangte etwas zu kaufen. Als Mayr die Waare von einer Stellage herunternehmen wollte, stieß ihm Doxenbichler ei,l geschliffenes Mesier in den Rücken. Glücklicherweise ist die Wunde nicht gefährlich. Der Verbrecher, welcher sogleich gefänglich eingezogen wurde, hat die scheußliche That aus relner Rache verübt, was wohl daraus hervorgeht, daß er, von Kufstein heimgekehrt, äußerte: „Den Mayr muß ich heute noch umbringen." Da Herr Mayr, als ein sehr gutmüthiger, wohlwollender Mensch, in seinem Privatleben gewiß Niemanden etwas zu Leide thut, was zur Rache herausfordern oder reizen kiinnte, fo glauben wir nicht irre zu gehen, wenn wir den Mordanfall auf Herrn Mayr als eine Blüthe der klerikalen Agitation markiren. Es gibt wahrscheinlich keinen Gemeindevorsteher im ganzen Lande, welcher dem klerikalen Uebermulh mit gesetzlichen Mitteln energischer entgegengetreten wäre, als Herr Mayr, und wohl auch keine», gegen welchen in den klerikalen Blättern eine so systematische Hetze betrieben wurde, wie wieder gegen Herrn Mayr, dem die schwarzen Fanatiker nichts an^ haben konnten. Nun versucht es einer der Aufgehetzten mit dem geschliffenen Messer! Das nimmt sich im Dienste des Glaubens und zur Hebung der Religion prächtig aus." (Unanfechtbarkeit von LebenSverfichernn-gen.) Die Versichcrnngsgesellschasten halten sich bei Lebensversicherungen das Recht offen, die Auszahlung zn verweigern und die Polizze filr nichtig zu erklären, wenn sich herausstellt, daß der Versicherte auf die an ihn gestellten Anfragen unwaljre Angaben gemacht. Dieser Bestinrmnng konttnt insoferne eine gewisse Berechtigung zu, als für das Zuslaudetoinmen einer Versicherung die Glanbwiirdigkeit des Versicheruugswerbers von ausschlaggebender Bedeiltuug ist. Nur würde die Billigkeit erfordern, daS der Gesellschaft gewahrte Anfechtungsrecht nicht, wie es derzeit geschieht, während der ganzen VersichernugSdauer gelten zn tassell, sondern allf eine entsprecheude Zeit eiuzu^ schrällken. VNehrere Wieuer Bersichernugsgesellschaf-teu bealisichtigeu nnu, denl Pnblilum in dieser Richtung entgegenzllkonnnen. Die „Azienda" hat auch bereits beschlosseu, ihreu Versicherten zu gewährleisten, daß die Giltigkeit der Polizze auS den besprochenen Gründen nach Ablans dreier ^^ahre seitens der Gesellschaft nicht mehr angefochten werden kann. Die bezügliche Aeuderung der VersicheruugSbediuguugen ist schon vor einigen Wochen nebst einigen anderen, der fortschreitenden Entwicklung des Versichernngswesens Rechnung trageudeu uud iln Juteresse des versichernden Publikuttis gelegenen Modisicatioueu dem Mi-nisterilun des .^uneru vorgelegt worden, und es wird nur die Geuehmiguug der Regieruug abgewartet, um die neueu Bediugungeu in Wirksamkeit treten zn lassen. DaS erste Institut, welches in Wien das Prinzip der Unaufechtbarkeit der Versi^heruugSverträge zur Geltung brachte, war die „Wiener VebenS- nnd Rentenversicherungs-Anstalt", bei welcher die ')iellernng schon seit einem Jahre in Wirksainkeit ist. lHeimische Kunst.) HanS Brandstetter hat vor Kurzem eine im Auftrage des Grazer Ver-schönernngsvereines ausgeführte Statue vollendet, welche gewiß die Anerkennnng aller Kunstkenner finden wird. Dieselbe stellt eine Mädchengestalt, „die Waldlilie" aus Rosegger'S Erzählung „Der Dorsschulmeister", dar, ein anmnthSvolleS Kind aus den steierischen Bergen, daS aus ein ihm zur Seile steheudeS Reh herniederblickt, dessen Kopf es mit der linken Hand leicht berührt, während die Rechte die Schiirze mit Alpenblumen nnd Kräuteru eiuporhel't, ail deren Stengeln das zart-geliaute Thier nagt. Die sechs Fuß hohe Gestalt des ÄtädchenS ist überaus poetisch gedacht, in alleu Einzelnheiten fein durchgebildet, und in der ganzen Kontposition änszert sich ein edler, künstlerischer Geschmack. Die Statue, welche gegenwärtig in Hernik'S Atelier zn Wien in Bronze gegossen wird, soll inl uächsten Frühjahre im Grazer Stadtpark ans einen Sockel von duntelgrauem Granit oder Marmor aufgestellt werden. Inmitten einer passeudeu Waldaulage, den Schloßberg und die blaue Kette der steierischen Alpen in: .Hinter-grnnde, wird die „Waldlilie" ein schönes Denkmal bilden des künstlerischen Zusammenwirkens des heimischen Dichters mit einem heimischen Bildner. (Der „Bazar") verdankt seine unwandelbare Beliebtheit, seit nunmehr 30 Jahren, seiner eminenten Nützlichkeit auf dem Gebiete der Bekleidung und Handarbeit. In der Fülle und Mannigfaltigkeit der Jllnstrationen, in der Neuheit und dem jede l^xtravaganz abweisenden Geschmack seiner Toiletten, in der Genauigkeit seiner Schuittmuster zur Selbstanfertigung von Kleidern. Wäsche u. f. w., nicht minder in feinen stylvollen HaudarbeitSvorlagen kommt er allen Anforderungen der Frauenwelt iu jeder Lebensstellung, auf jeder Altersstufe entgegen. Der Bazar ist im besten Sinne ein Familienblatt. Seine mit Jllnstrationen berühmter Künstler geschmückten UnterhaltuugSuummern werden ancd fernerhin geistanstrenqenden, fes-felnden Lesestoff für häusliche Kreise enthalten, der sortan — eine willkommene Neuerung — auch in der Modeunummer fortgeführt werden soll, um namentlich von größeren Novellen:c. eine raschere Fortsetzung zu ermi)glichen. Der „Baziir" gibt auf alle Wüilsche und Fragen, mcigen dieselben auf Haushaltuugs-Rezepte, Toiletten, Schönheitsmittel u. s. w. Bezug hal'en. befriedigende Auskunft und gilt als zuverlässiger nnd interessanter Führer alls allen Gebieten der Mode uud Hanl)albeit. (Konrad Seid! »Z«) Gestern Nachmittag halb .'l Uhr ist hier Herr Konrad Seidl, <'t>^abre alt, gestorben. Dcr Verblichene war t. k. Haupt-nl.niu i. P.. Ritter des päpstlicheu Sylvester^ ordeuS, Besitzer der großeu sillierneu Tapserteirs lnedaille, Elnenbiirger der Stadt Wiudisch Feistritz-, er war a»lch längere ^>^ell Mitqlied des Abgeord-netcnhallses und des steirischen Vandtages, Ob-ttlanli dcr Bezirksvertretunq, (Gemeindevorsteher voll Galno, Odmann des dortigen OrtS-Schlil-r^nlies. ^Vezirksumlagen.) Der Kaiser hat den Beschluß des Landtages genehmigt, durch welchen der Bezirk Windisch-Feistritz die Bewilli-gullg eihalt, eine Umlage von 40 Perzent einHeden zu ditrfen. (Deutscher Schulveretn.) Dem Ausschüsse des Deutschen Schulvereins sind aus dem steirischen llnterlande zugefloffen: von der Ortsgruppe Tüffer 28 sl. —. von der OrtSgnippe Lichtenwald 50 fl. (Den Brustkorb eingedrückt.) Neulich fuhr ein Bauernknecht mit einem weinbeladenen Wagen von Friedau nach St. Thomas. In der Nähe dieses Ortes gerieth ein hinteres Rad in eine Grube; der Wagen stürzte um, zwei Fässer wurden zertriimmert und das dritte siel allf den Knecht, welchem der Brustkorb eili-gedriickt wllrde. An der Rettung dl'S Verun-gli'lckten wird gezweifelt. (UtbtrsaU) Am Sonntag Nachts wurde Peter Sagadln, Grundbesitzer von Aiauerbach, Pfarre Frauheim, nach unbedeutendem Wortwechsel im Gasthause zu Tschenzen von betrunkenen Burschen überfallen und durch M«'sser-stiche lebensgefährlich verwundet; er befindet sich gegenwärtig in Huber's Gasthaus zu Mauer-dach, lvohin er nach der Verletzung gebracht worden. (Meuchelmord.) Am 22 Dezember FrLih wurde der Heulieferant N. Geier (Israelit) in der Nähe des Gundner'schen Gasthauses zu Pragerhof todt aufgefunden — mit Äichwunden an Kopf, Hals und Brust. Da Geier seiner Geldtasche, Uhr und Ringe nicht beraubt worden, so glaubt man, daß hier eine Rachethat vorliege und wird erzählt, daß er seinen karg bezahlten Taglöhnern Abziige gemacht. (Entgleisung.) Am 20. Dezember Nachts entgleiste zu Tiiffer der Triest-Wierier Kourier-zug und zwar in Folge einer Kollision mit dem Lastenzuge. Verletzt wurde Niemand. Von Marburg fuhr ein Hilfszug nach Steinbruck, um die Passagiere abzuholen, welche mit dem planmäßigen Postzuge, von hier aus eingeleitet, rasch befördert wurden. ^Volksschule.) Die dritte Klasse an der Volksschule in H. Kreuz bei Luttenberg, bisher provisorisch errichtet, wird vom Landes-Schul-rath siir eine definitive erklärt. (Lehrer BildungSanstalt.) Der Landes-Schulrath genehmigt die vom Lehrkörper der hiesigen Lehrer-BildungSanstalt beantragte Aen-derung der Disziplinarvorschriften. (Sturz.) Der hiesige Bäckermeister Herr E. Eros (Blirgplatz) stürzte gestern Nachmittag von einer hotien Leiter auf das Steinpflaster und verletzte sich gefäkirlich. (Friedauer Kunstfreunde.) Aus Friedau wird uns geschrieben: „Die hiesige Dilettantengesellschaft hatte bekanntlich den Beschluß gefaßt, am 26. Dezember „Das Versprechen binterm Herd" aufzufiihren. Da nun al^er ein Mitglied verreiste, so wird diese Darstellung vertagt und kommt dafilr am 28. Dezember „Die gebildete Köchin" zur Aufführung. Fräillein Anna Martinz hat die Titelrolle übernonnnen und sehen wir mit voller Berechtigung eilleln genußreichen Abend entgegen. (Sylvesterfeier.) Am 31. Dezember siildet im Gi)tz'schen Saale die Sylvesterfeier linserer Si'tdbahnliedertafel statt. (Gewerbliche Fortbildung.) Mit V^nvilli-gung des Landes-Schuliathes wird in Tiiff.r ein gewerblicher Fortliildungskurs errichtet. (Eine neue Zeitung und deren Bischlag-nähme.) In Cilli wird von dem Faktor der I Nakusch'schen Druckerei, Herrn Joh. Hai-degger mit Beginn des Jahres 1885 ein neues Bl^alt (an jedem l.und 15. im Monate) herausgegeben unv zwar unter dem Titel: „Oester-reichisch'patriotische Zeitullg." Die Tendenz ist eine antisemitische. Der Herausgeber ist zugleich Eigenthümer und Redakteur. Am 22. ds. erschien die Probenummer, wurde jedoch von der Staatsanwaltschaft wegen Programmüberschreitung konfiszirt, da der Titel blos „Patriotische Zeitung" lautete und I. Hai'^egger nicht als Elgenthümer genannt war. (Vorschußverein der Cillier Sparkasse.) Die Satzul'gen dieses Vereines treten noch vor Neujahr in Kraft und wird derselbe die Darleihen um zwei Psrzent billiger geben, als die slovenische Vorschußkasse. (Erledigte Stellen.) Foistwartstelle im Bereiche der k. k Forst- und Domänendirektion Wien. -- Gefangenoberaufseherstelle bei der k. k. Männerstrafanstalt Karlau in Graz bis 10. Jänner 1885. (Sannbrücke bei Tüffer.) Der Bezirksausschuß Tüffer bealltragt, unmittelbar bei diesem Marktorte eine eiserne Gitterbrücke über die Sann zu erbauen und soll der Plan schon im llächsten Frühjahr auSgefiihrt werden. (Zu Verwaltung der Gemetude.) Nach dem Voranschlage für 1885 befinden sich noch in Verwaltung der Stadtgemeinde Marburg folgende Kapitalien: fl. kr. Tenhalter-Stiftung fiir balmherzige Schwestern .... 100 — Julius Pfrimer-Stiftung für arme Familien..... 200 — Leopoldine von Tegetthoff-Stiftung für zwei arme Familien . . 1000 — StammverMgen der aufgelösten Innungen (Schuster, Tischler, Schneider, Müller und Bäcker) . . 1124 08 Zmangsdarlehen der vormaligen Un-terthanen der Stadtpfarre Marburg ..... 200 — Therese von Frieß'sche Stiftung für arme Schiller .... 900 — Lorenz Schöll'sche Stiftung sü arme Kinder.....311 60 Andreas Schocher'sche Stiftung für arme Schüler .... 200 — Karl Reutsr's Stiftung für arme Schüler.....600 — Julius Pfrimer's Stiftung für arme Schüler in St. Magdalena . ...100 Karl Kandolini's Stiftung für Volks- schul-Lehrer .... 2000 — Emmerich Tappeiner-Stiftung für zwei arme Familien . . . 10W — StiftunflSfond für verwundete Krieger und Reservisten. . . . 1461 44 (Die Zinfen diefes Fondes werden noch nicht behoben, sondern kapitalisirt.) Letzte Post. der Geistlichkeit von Oder-Oesterreich herrschen beziiglich der Besetznng des Bischofstuhles zwei Stölnllngeu: der größere Theil des Domkapitels und die meisten Pfarrer sprechen fiir einen Nachfolger von gemäßigten Anschaunngen, der ildrige Theil, zu welchem auch fast alle Kaplüne gehören, sehnt sich nach einenl Bischof von der Starrheit ^)tlldigier'i<. Tie Tschechen behaupten, ihre Mitgliederzahl in der neugewählten HandelSkanimer von Brunn betrage jene der Delltschen '^4. ^^etztere pro-testircn gegen den Beschluß der Regierung, dem zilfolgc des passive Wahlrecht nur den Wählern der betreffenden Oruppe zukomnlen soll. Oesterreich-Ungarn soll die Afrikanische sellschaft anerkannt habeil. Iin schweizerischen?!ationalrath wurde beantragt, ilu Interesse des Gotthard-Verkehres schritte zu thuu, daß die deutsche Reichsregierung Genna zilm AllSgangSpunkte der subventionirten Dainpferlinie bestimine. Die ,vinanzkonnnissiott des französischen Senates protestirt gegell die verspätete Vorlage des ':!>oranschlagcs. In den :)tegiernngs!rcisen Egyptens wird ein (Äeneralpardon fiir Jene geplant, welche sich ain Aufstande Arabi Pascha'S betheiligt. Die Deutsche ,flagge ist an verschiedelien Punkten ilieu-lÄuiuea'S und der neubritauuischen Inselgrnppeli alis^^eliißt wordeu, uln dein Wunsche der betlieiligten NeichSailgel)>jrigen geinäß die dortigen deutschen Niederlassungen und Handel^sta-tivllell unter deu Schutz de^^ Reiche» zu stelle». A. k. iisterreichischtr Pomologen-Berein. Die hohe Wichtigkeit des Obstbaues veranlaßt uns, in Nachstehendem die Aufgabe mit« zutheilen, welche sich der österr. Pomologen-Verein gestellt: I. Der k k. österr. Psmologen-Verein hat in keinerlei Weise in die Aktionssphäre der Spezial-Vereine einzugreisen, vielmehr auf dieselben nur anregend und unterstützend zu wirken und sein Hauptgewicht auf die Schaffung jener Vorbedingungen zu legen, welche die Tliätigkeit dieser Vereine fördern können. Er wird vorilehmlich die legissativen, handelspolitischen und nationalökonomischen Maßnahmen, welche auf die Obst.Produktion und den Obst-Handel Einfluß haben, zu verfolgen und auf Üefelben Einfluß zu üben bemüht sein. 2. Anbelangend die Belehrung der Obstzüchter. welche in erster Linie Sache der Spe-zialvereine bleiben muß. hat der k. k. österr. Pomologen-Verein die Initiative doch bezüglich aller solcher Maßnahmen zu ergreifen, welche entweder nur mit größeren Mitteln durchführbar. oder aber von der Art sind, daß sie zweckmäßiger von einem gemeinschaftlichen Zentral-pulMe aus organisirt werden und dadurch Allen zu Gute kommen, während sie sonst, da die Einzelnkraft nicht ausreicht, gar nicht durchführbar wären. 3. Der k. k. österr. Pomologen-Verein hat auf das Entstehen von vollkommen vertrauentwürdigen Obst-Muttergärten, von welchen Veredlungsreiser in echten und anerkannt guten Sorten in großen Massen abgegeben werden können, und auf deren allgemeines Bekanntwerden Einfluß zu nehmen. 4. Der Verein hat in jeder Weise zur Verallgemeinerung der Sortenkenntniß beizn-tragen und namentlich durch Herbeischaffung und Zugänglichmachul^g von Obst-Abbildungen und Modellen entsprechend den Bedürfnissen der einzelnen Länder und (durch Konzentration der Aktion) zu möglichst niedrigem Preise diese Sortenkenntniß thunlichst zu fördern. ö. Das Vereinsorgan soll in einer den Bedilrfnissen und Zielen des Vereines am meisten genügenden Form erscheinen. Die Feststellung der Form und die diesbezüglich nöthigen weiteien Maßnahmen werden dem Verrins-Ausschusse überlassen. 6. Der k. k. österr Pomologen-Verein hat alle mit der Verwerthung der Obst.Produkte im Zusammenhange stehenden Maßnahmen unverwandt im Auge zn behalten und namentlich auf die Unterweisung im Obstdörren, Ver» anstaltung von Obstmärkten, Gewinnung von Absatzgebieten fördernd und unterstützend zu wirken. Die Versammlung erkennt die Schaffung von möglichst vielen Centren für Obstverwer-thung durch geeignete Subventionirung einzelner Jntereffenten in diefen Centren seitens der Re» gierung. der Landtage und der Fachvereine und Gesellschaften als das beste und derzeit geeignetste Mittel zur Hebung der Obstverwerthung im Reiche, und beauftragt den Ausschllß, in diesem Sinne zu handeln. Es soll ferner die Abhaltung von Obst-Ausstellungen in den einzelnen Provinzen des Reiches zur Förderung des Obstabsatzes ange-strebt werden. Diese Ausstellungen sollen dadurch ihren ganz spcciellen Charakter kennzeichnen, daß die Aussteller gleichzeitig die für den Verkauf disponiblen Mengen, und den Preis des zur Ausstellung gebrachten Obstes anzugeben hätten. Während und nach der Ausstellung siild die notirten Preife zu veröffentlichen. Als die günstigste Zeit flir solche Ausstellungen wird die zweite Hälfte des Monates September angesehen. Endlich erscheint es wünschenswerth, daß sämmtliche Bahn-Gesellschaften niedrige Fracht-' tarife zugestehen und für den Obstexport geeignete, mit Fenstern versehene Waggons in Betrieb stellen, und die für die Beistellung der bestellten Waggons angesuchten Termine strenge einhalten. 7. Es wird der Ausschuß beauftragt, die nöthigen Maßnahmen zu treffen, daß kompeten-terseitS die Schaffung einer brauchbaren, zweckentsprechenden Produktions- und Handels-Statistik angebahnt und durchgeführt werde. Evangelische Gemeinde. Morgen, als am ersten Weilinachtstage findet in der evang. Kirche hier Gottesdienst mit Beichte und Abendmahl statt. Danksagung. Die unterfertigte Schulleitung spricht hie-mit dem löblichen llnterstiltzungsvereine flir die großmlUhige Betheilung armer Kinder dieser Anstalt mit Kleidungsstückeil den wärmsten Dank au«. Die Leitung der Magdalena-Volksschule. Mit 1 Nl'gtn. «et-v'u ortlichtk ötedakteur: ü^runj Vitsthultr. - pkrau»gat»t, u«o «trtag vov Eduard SanfchiK's »rdeu lu vtnrdusg. lserantwortlich Angelder, Tb. dötz' Bicrliallc. Sonntag den 28. Dezember 1884: 2 grosse brillante diabolische Sitzungen und lnagisch-antißpiritistische Soiröen des Illusionisten und /Yntispiritisten | Chevalier AGOSTON. Anfang halb 4 und halb 8 Uhr. (1527 ^ MT In der Nachmittagsvorstellung zahlen Kinder, Schüler und Schülerinnen auf allen Plätzen halbe Preise. _Per Saal ist wehr gut geheizt._ Eine grosse Auswahl feiner Porzellan-Speise-, Kaffee-, Thee-und Trink- und Dessert-Glas-Service« neuester Munter zu sehr billigem Preis %w, iempfiel,lt F©ti 1528): Herrengasse. .R^s Nur „Zur Billigkeit"!! | Beste Qualität €}lac£- und Unlforni-Handsclinhe das Paar | 75 kr., wie auch die neuesten Spezialitäten in Hand- ^ schuhen sind zu haben bei JOS. FTTQXIS, _ Hemiign98€ 17. (1513 mr* Wegen vorgerückter Saison verkaufe ich Damen- und Kinder - M u f f e, Lammfell - Kinder kappen, Woll- | tüelier und sämmtlicheWinterwaare zu bedeutend herab- jg gesetzten Preiseu.^m Bestellungen werden prompt effektuirt. gg Obige. Stadt-Theater in Marburg. Donnerstag, 25. Dez: Wohlthätigkeitsvorstllg. Operette in Z Akten von Carl Millöcker. Freitag, 26. Dez : Nachmittags 3 Uhr: Litt Wöhttt itt Amerika. Abends 7 Uhr: vor lusUx« Ilrl«s. Ein Acker (?518 in der Aärntnervorftadt, 1 Joch 900 m Klft. groß, ist zu verkaufen. Anllrage bei Jakob P uck l, (Aams, Nr. 16. Gin Praktikant aus guter Familie ftirs Comptoir gesucht. Auskunsl im Compt. d. Bl. (1515 S?2Z1'e: Ist l!a8 evkts l.c MSUII! F>anAös/se/^ss von cZ^'VVI.DV ck w w!iw ecw/^M! eeltt i»t äieskZ (ü^arstten-papier, vs^env jeäes Blatt äsn Ltempel I»V L OIILIZOI^ enilüUt unä jeäsr (Karton mit äsr vutsnstedenäsn Loliut^marke unä sißNAtur versslten ist. Wir? r^5«v-8imile lie l'ttiquvtte N liü« l?erltii^er z ■»- I)ie von Ed. Janschitz' Erben, Postgasse Nr. 4 MARBURG ostgasse Nr. 4 empfiehlt sich zur Ue"bernaiime sämmtliclier Druckarteiten. bÄSSE von Brncksortea für Aemter und Private. Verlag der „Marburger Zeitung", j Zjeilxbi'blio-fcSa.elc- 'W SiI:u!»Äsd.is - ^uzss^SU.u».s. Neeltre wil:I» etueW ?. I'. I^udlilculv clie Ilö^iklie Uittkeilunß^ 2U maetlen, ciass ic^Ii meine Ausstellung mit itentl^em 'l'aßse eröikne unä erlsnbe mir z:um l^esuvlie äersellien Iwliiekst ein7.nlttiZen. (1506 ^larimrg äen 17. I^esewder 1884. ^ektunxsvvllst Mei« Erwiederung. Ihr Eingesandt in der „Marbnrger Zeitnng" und „Siidst. Post'' ist voll Unwahrheiten, Gemeinheiten und gröblichen Belcidignngen, welche Sie sich (weil einige nicht ganz nach Wunsch abgefnnden und nicht mit Majorität in den leitenden Ausschuß gewählt wurden) in die Oeffentlichkeit zn schleudern erlaubten, um Ihre rechtschaffenen Mitbürger an der Ehre zu schädigen. Sie erfrechten sich, die Lüge zu veröffentlichen, daß der Ausschuß ohne jeder Äerantwortnng und Rechnungslegung mit den etwaigen Ersparnissen schalten und walten kann nnd wissen dabei recht gut, daß nnr der vom Ausschüsse gewählte Kassier Herr Girstmayr jun. die Geldabfnhr zu besorgeu hat und ein etwaiger lleberschuß gewiß nicht zu geschästlichen Zwecken verwendet, sondern gewissenhast seiner Bestimmung zugeführt wird. WaS die richtige Rechnungsführung betrifft, wollen Sit sich an die Rechniings-revisoren wenden, die Ihnen gelviß die gewünschte Ausknnft ertheilen werden. Ihr Eingesandt bezweckt neue? Geschäftsgebahren, trotzdem Sie genau wissen, daß der Antrag deS Herrn Lächle bei der Generalversammluug, die vou Kl) Mitgliedern besucht war, vollkommen durchfiel und jener deS Herrn Girstinayr (für das alte Geschäftsverfahren) mit absoluter Majorität angenommen wurde. (Siehe Protokoll.) Der Druck, welcher vou Seite deS Verzehrungsstener-BereineS auf die armen kleinen Wirthe und Fleifcher ausgeübt wird, ist -- wie sie selbst eingestehen — leicht auszuhalten, weil ja nichts anderes verlangt wird, als ihre kleine» Abfindungsbeträge pünktlich zu entrichten oder sich beschreiben zu lassen, waS ihnen anch bei jedem noch so wohlwollenden Pächter geschehen würde. Den Höhepnnkt hat Ihre Bosheit erreicht, wie Sie sich die Behauptung ans-zusprechen erkühnten: „Der Ansschnß streut den Parteien Sand in die Augen und übervortheilt dieselbe»." Ist uicht bei der Geueralversammluug jede einzelne Partei, bei welcher eine Erhöhung oder Erniedrigung der Berzehruugssteuer vorzunehmen war, behandelt worden? ^ Was nennen Sie dann Uebervoriheilnng? Wir erklären hiemit öffentlich uuscrc Unterschriften, die seinerzeit Herr Lächle auf schlaue Weift von uns erhielt, ungiltigj und sind mit der jetzigen Geschästs-gebahrnng fowie auch mit der Leitung des Vereines vollkommen einverstanden. Franz Wels. Math. Ritdtr. Franz Othm. Franz Schost»ritsch. Josts «trmtg. Franz Herzog. Julius Burghart. Jgnaz DroSg. Josts Fanland. Johann Ktrnitschnig. Htinrich Ploj. Anton Dirjttz. Fohann Wolsgang. Htrmann Wögtrtr. Anton Pomprtin. Franz Schwärzt. Rnptrt Rtppnig. Johann Lorber. Marit v. Schmidt. Constantia Hrauda Anna Hutttr. Josts Gruschonig. Mathias Krainz. Magd. Schmidtktr. Johann Posch. Maria Felbtr. Carl Hamnierl. Franz Girstmayr. Erntst Tiho. Vinzenz Spatzek. Jgnaz Robmann. Carl Fritz Thomas Rtismann. Franz Trampusch. Franz Grtintr. Otto Poltgtg. Fritdrich Jaul. Ferdinand Seigtr. Josts Löschnigg. Michael Jost. Michail Lonöariö. Anton StNtkovit. Franz Roschktr. Adots Fritz. Ltopold Schmirmanl. Carl Fleischtr. Alois Stauzrr. Johann Schnutt. Josts Stesula> Josts Bablitsch. August Kammertr. Johaun Holzlnecht. Am Wurgmeierhof Gigenbauweinschank kommen vom 24. Dezember an Eigenbauweitle, !Wer zu 32 kr., 1ttL4er zu kr. per Liter und außerdem Atrohwein in Sonteillcn pr. L. vlj kr. zum Ausschänke. (1520 Um geneigten Zuspruch bittet ergebenst I. HraNnig, Wirlh. Eingerichtetes Gewölbe sammt Zimmer und Kttche ist sogleich zu oermiethen: Schulgasse 5. (1531 Wlllidtr der Neilzcit^ Wer binnen Kurzem Hi'thneraugen ohnc Schneiden und ohne Schmerz verlieren will, kaufe sich vertralieilsvoll das voil William Ellderüson erfundene amerikanische Hühncraugen-Ektract. Ein Fläschi^eu kostet 35 kr. Versendunc^s-Depot F, Aiblik, Wien, Vereinsgasst Depot in Marburg bei Herrn W. König, Apoth. (1212 vdstdKllw«! Hochstämme, Zwerg- und Formbüume, sowie Topfobstbättme mit und ohne Fruchtaugen — der besten Tafelsorten von: Aepfel, Birnen, Pflaumen, Pfirsichen, Aprikosen, Johannis- u. Stachelbeeren; (15!7 hochstämmig in mehreren Hnndert Sorten in-clttsive neuester Züchtungen; -LöelFweige zur Winter- und FrühjahrSveredluug, Umpsro-pfttng unbrauchbarer Obstsorten und zur No-senveredlung, — sind abgebbar in meinem Hause, jlärntnervorstadt, Gartengasse 13. KleinschuAer Von Hochstämmen ist größerer Vorrath nur noch von Winter - Goldparmäne und' Harberts-Neinette. ltotiüßt iln t'illls ävr clortieZinuenclen V8. s!oxl. kraunKediveiKKseden I^anävs-lottvrjö. Uieselbs l)e8tvkt^ auz 100000 l.0v8sn, vttl-aut ill l) ^dtkelluilZon unü 1 — mitdiu üiv HjilLtv — int l^esamwt- detragv von I0MII.40Z.000Ml. gvttullkn. Die sämmtlielisr (?Ias3su siuti folßslläv: kauptKe^inn im xlüok-liebsten k'ttUv üdoooo, 3pe2iett 1 t^rümiv »iVl. 3l)0.0vv, Krossv ^oos U. M).v(t(^,Lörver HauplKvvinnv ii 5!. 100.(X)0, 80.000, V0 000, 000,40 000. 30.000, ÄS.000, 20.000, IS.000, 12.000. 10.000, 8tt00, «000, 5000, 4000, 3000. M00, 1000 eto. etc. in ökUlrvw lilslltivtl-axs ill?ostm»i'Icsll) 0t1vr mittvlst?o»t> ^vvoisuvx, vvrll»usv ivküui'vrstvll «ssivko SM lulv IT. Rinei IS. unti in wLlohei' öOllv (iswinno mit l69.ül)0 2Ul' VLllooi,tlnx kvmmsn, viertel >V. tl. 2.50 » n » » 5»— » 10.- Oul'ck ttllo ö (.^lAiisvn l1. l8.80, '/, tt. 37.tZ0, tt. '«'..ÄV. ^v»8l>sstsliel' ems»fnn^t ß p a t i s uu6 r a n o 0 (ieu knUlielisn dipit'lplka uncl »lutUods 0owinnUstv. (iie>vinno >vvrtien p!!»nncks8lx ^üolMIilare^s. « 'KKIÜIII «? . ^sin 8elt c»0.7a!irLN dostolisnäs« Lo ist ölNö» ßrÜZstvn, xluelilieNZtsu cUeZöp liinnekv ; noinen 1'. 1'. Inte»v8k!Stttei' sotuiit üttsl ZsIsASllltvit, Uöwilillö AVO.VVV, 2VV.VVV, ilkv.vOV, IVV.VVV» 4O.00Ö vte vto aus?». /' )ia>burgtt Zeitung" Ar. iL4 liom 24. Dezttnber 1884. Aus d»iii>'z kesli»ik»li«ii. sedier vAlmatmör per I^itsr 4S ki». (l526 lvZliillll!. ^SUi!. kMü VS MMü. s»nn ksslij;« kvri'viikiojilsi'. »Is lloüe», Kilet, x»i>ev kseke, llebeszieker, koletols. 8el,I»rsveIie. Ls-llxselleii vtv, sovie In» UN«» l>»vli!»l»ss 2ur /^llkertixunx von Lerrea-Ueiclern i» »Ileo lZuitlitSten m xrösstor kvstxesekten billigsten ?reise», empkelilt GekvIItl, ikeSlUnäet I8K7. Für die Brandbeschädigten in Ternovetz hat gespendet: Herr Johann Roschker in Pößnitz . . 1 fl. Weitere Beiträt^e werden im Verlag dieses Blattes bereitwilligil i'lbernommei,. VÄImavllts» unä lloyjalirsxosvliovlloii empt!sl)1t lZvfsrtißter: ?i»v1»voino. Vino äolvi......... ^a^ersävrfsr........ kc>t.k>velll, ViNkln^vr..... Kauritsoksr kixenli»u..... !olosssr ......... Dessertweine. Mellinger......... Rittersberger........ Radiseiler......... Pickerer ......... Schmitzberger....... Kerschbacher ....... Stadtberger Pettauer..... Nachtigaller........ Grünauer ......... Luttenberger . ....... Cabinet.......... Riesling.......... Johaunesberger ....... Gumpoldskirchner i Vöslauer . . , ( Oesterreicher Goldeck . , . \ Hochstermitzberger Auslese . . Rüster Ausbruch...... Jerusalemer Auslese . . t , . Luttenborger Ausbruch .... Mnscat Auslese 187öer .... Rothweine Ofner Adeleberger...... Szegzarder ........ Rothwein wie Bordeaux .... Vinaria.......... Vino neri di Castelli..... Vöslauer......... Goldeck ......... Bordeaux, Original..... dto. St. Julien, Original dto. de Chateau Margeaux Champ&gcer. Charte blanche........ Rose........... , Goldflasche von Brüder Kleinosciieg Sillery graude Mousseaux . . . . Sillery Mousseaux Qual. Sup. Orig. Jockey-Club......... Godefroi & Comp. Monopol . . . Via de Cabinet........ Aux Medailles v. Gust. Gibert Reims N. lir^ pr.l^lt. ! ^64 n — ev --!43! — 40! » !! Vi tj. —- ü0.- — — 00 . - 35 —! 00^ -35 — l 60 -!35 — 70 — 40 70! — 40 -i 30^ -^45^ 80 -45 — - 80^ -l45 _! L0 —! 45 — 90 50 — 90 — 50 — 90^ I 50 t — —^ 55 1 — —'! 55 1 20^ —l ö5 i 1 I ! 60 1 V0 1 20 - 65 > t 30 70j l 20 65^ 00 35i — 80 '- 45 80 45 — 90 _ 50 — 90 _ 50 1 - - 55 ! 20 - 65 2 _ 1 10 2 50 3 5^' 2 1 — 2 ! 50 2 2 > Ü0 1 30 3 ! 3 !50 I> 3 — 20 20 23 Bier in Flaschen. Götz'sches Export-Bier (ohne Fisch.) Märzen-Bier im Ausschank pr. Lit. Pilsner aus d. bgl. Brauhaus „ IS» Hossinanii MARBURG, Burggasse Nr. 3. Slrachino, Gorgonzola, TMep Tlraebutter, Farracher ■ Flaschenbier 1463) bei Alois Quandest. r 8eidl, geb. Qrubei, gibt im eigenen, sowie im Namen ihres Sohnes Joser Seldl allen verwandten. Freunden und Bekannten Nachricht von dem Ableben ihres innigstgeliebten Gatten, resp. Vaters, des Herrn Conrad Seldl, k. k. Hauptmannes in Pension, Ritters des päpstlichen Sylvester-Ordens, Besitzers der grossen silbernen Tapferkeits-Medaille, Ehrenbürgers der Stadt Windisch-Feistritz etc. welcher heute Nachmittag um '/,3 Uhr nach kurzem schmerzlichen Leiden im CO. Lebensjahre von dieser Erde abberufen wurde. _ T Die irdische Hülle des theueren Dahingeschiedenen wird Donnerstag den 2."». d. M um " U11F Nachmittags im Trauerhause: Kärntnerstrasse Nr. 15, feierlich omgesegnet und sodann zur Beisetzung in die Familiengruft auf den städtischen Friedhof überführt Die heilige Seelenamt wird Mittwoch den 31. d. M. um 10 Uhr in der Domkirche gelesen. MARBURG, den -'S. Dezember 1834. II. stftierm. Leicbenaufbahrnng«. und Bpeniigunffs-An^talt. Als äks ktzstsiH Wsikl-^Äskts' l^ack blsmskrs»-IZxtr»vt: l^j anerkannt Vorzug!icbeS Mittel gegen i-iiedt, kdeuma u. ?ivrvHN!^c!lill«l'zvn jeder Art, als: rheumatischer u. nervöser Gestchtoschmer», Ohrenreißen, Migräne, Jahn-, Hreux-, Gelenksjchmerze«. Krämpfe, allgemeine Wuskelfchwäche, gittern, Steiflieit der Glieder »n Folge von längeren Marschen oder vorgerücktem Alter, Schmerzen in verheilte« Munden» Kähmnnge«. Asvnroxvtti» dient als Einreibung m»d ist dessen Heilwirkung in MUtt«r- und Tivil^täler» erprobt. /^nsi'lcvnnung8sekl^vit)sn. Herrn Apotl^eker Inl. Herbal»ny, Wien. Ich fühle mich bewogen, Ihnen meinen besonderen Dank für die lieilende Wirkung „NeuroLyl.n'S" auszusprechen, welches liei meinem Sol^ne so gut gewirkt und ihn von der Steifheit der Knie befreit hat. an welcher er zu Neujahr erkrankt ist. Schließlich ist ihm noch die rechte Hand angeschwollen und alle meine Bemühen ihm Hilfe zu verschtiffrn, waren leider vergebens, biß ich endlich Ihr Reurozylin echielt. Nach mehrmaliger Einreilinng der schmerzhaften Glieder mit demselben, war mein Sohn von Allem befreit und ist gesund. Kranz Mika, Occouom. Xrtomil, P. Ddtwohofih, Mähren. 89. Au^nft 1634. Da ich Ihr ausgezeichnete» Neuroxylin m.t sehr gutem Erfolge bei Rheumatismus angewendet habe, spreche ich Ihnen hiemlt den besten Dank aus und bitte abermals um Zusendnng einer Flasche stärkerer Sorte plk Nachnahme. W. Halota, Poftenftlhrer. PelleS. P. Saar, Mähren, 7. April 1884. Wollen mit Poslnachnahme K Flaschen Nenroxylin (rosa emballirt) schicken, wo immer es bisher angewendet wurde, half es. wird als vortreffliches Mittel anerkannt. Karl And « ssy, Pfarrer, USzlyi. 9. Juni 186-t. lTl lU« „MlM 1 Flacon igriin emball.^ K fl., die stärkere Torte (rosa tmball.1 gegen (^icht, Nhenma und vahmun gen l fl. Ätt kr., per Post kr mehr flir Packung. (l4s^ö LM" Jede I^lasche trägt als Zeichen der Echtheit die oben beigedruckte behördlich protok. Schutzmarke, auf welche wir zu achten bitten. ^WW Etntal-Vtrse«dvngz-Depot str di provillztn: ?.us „Ii»sniI>es/.iAl»<'il" des Ilt », Wien, ?ieubau, Kaisirstr^ßc !»0 n«s»' RO» II: In Marburg bei Herrn Apothrler Bancalari. Tilli: I. Kupferschmid, Banmdach'e Erben, Apoth. Den t s ch - L a n d S b e r g: H. Milller. Aeldtiach: 3. König. K il r ste v f e l d: A Schrörkenfnx. Graz: Ant. Nedved. Tonobijz: 2. PoSpisil. Leib Nitz: O. Ruhheim. Pet tan: E. Behrbalk, H. Eliasch. RadkerSburg: L-äsur Andrlen. WvlfSberg: Ä. Huth. ^VILV für Wtillkinktr. Echten Ratnrlvti« ltt7!)er zl» 36 kr., löSZer zii 24 kl', per Liter, sowie auch gute Rüche empfiehlt daH Gasthaus Teftetthoffst. SS. Ztl zahlreichem Zusprltch ladet ergebenst 1519) der Unternehmer. Weingeliiger kauft jedes Luantnm zu^ hitchsten Preisen Sra«z Swaty, Marburg, Zchmidttnuasst S. (l49g I^kiilieil ili ülilisrliiiiiqiltk! in liilÄsrtorm, an äw dknxen, desOnäsrL 5sivv LalontlokorAtlo«; ferner Loa^uvt» uvcl XrKo«« in avsricavnt xvsvliMttelcvollvr ^uskmmen8teUuvK I^vov frjgeken uoä ßstroelcnoteu ölumsn empLeKIt clis lAArtnerei von 1521) I'exoUKMtraZsv 6. Ksiitllsuij „?»>' 8a