^252._________________________Freitag, 3. Novembtl 1899._____________ Iahigang 118. Aibacher Zeitung. ««"M^,. ,"<"">: Mit Postver sen buna: «anAhrl» fl. 1b, halbjährig fl. 7 50. Im «omptoli: NelNt >,«','. ^lblühlig sl. ü'50. Nlli dle Zustellung in, Hau« aanzj«hr!g fl. l. - Insertion»«»»«?: Für ^ ""'«att bi» zu 4 Zeilen llb tr,, gieße» per Zelle S tr.; bei «steren Wieberholungen vel Zelle » lr »!e «Lalb. glg,» erlckew« tügllch, m« «uln»h«e der Sonn. und yelertoge Dle «b»l«lstr«»l«» befindet st«h «on,rel«Pl»» Ni. «^ b!e «evaition UarmherzigergaNe «r, lb, Sprechstunden der Redaction von « bi« lU Nhl »«. mittag«. Unfranlierte lUriel« werben nicht »nqenommen, Manuscrlple nicht zurl»„?_ Tltel "nd Charakter eines Hofrathes bekleideten liuz m ' "le" des Handelsgerichtes in Wien Dr. Iu-all„.A'? ium Landesgerichts - Präsidenten in Linz «uergnädW zu ernennen ge7uht. Kindinger m. p. Äller^Ä^ ^ und l. Apostolische Majestät haben mit dem N-^" Entschließung vom 28. October b. I. Ema.?/P^oellten des Landesgerichtes in Linz Dr. eines "" S^ t>e l taxfrei den Titel und Charakter Hosrathes allergnädigst zu verleihen geruht. Kindinger m. p. «lllefAli"e k. und k. Apostolische Majestät haben mit ordeN' l Entschließung vom 16. October d. I. den deutsck-??, ^"lessor der allgemeinen Geschichte an der sum ord.n.^"l"a't in Prag Dr. August Fournier reichis^ ^chen Professor der allgemeinen und öster« Nien n« beschichte an der technischen Hochschule in ""ergnädigst zu ernennen geruht. __________ Hartel m. p. Aller^? ^ U"b t. Apostolische Majestät haben mit "Uherm? .!- Entschließung vom 15. October d. I. den von L? chen ^lessor Dr. Christian Freiherrn Wloln^"fels zum ordentlichen Professor der allera.V" °" °er deutschen Universität in Prag u"°0W zu ernennen geruht. Hartel n». p. Alters ^„.und k. Apostolische Majestät haben mit Priv2! . Entschließung vom 25. October d. I. den ^ "Renten N. m>/^« Pesina zum außer- ordentlichen Professor der Kinderheilkunde an der boh» mischen Universität in Prag allergnädigst zu ernennen geruht. Hartel m. p. Den I. November 1»99 wurde in der k. l. Hof. und Staat»« druclerei das I^XXXl. Stück des ReichsgesetzblatteS in deutscher Ausgabe ausgegeben und verjendet. Nach dem Amtsblatt» zur vom 22. October 1899. Nr. 20 «»!»»>' I^i-erskö» vom 22. October 1899. Nr. 22 .?o6i,p8ily Obüor. vom 21. October 1899. Nr. 30 «Per Freigeist» vom 2b. October 1899. Nr. 122 «3el»kö iiisty» vom 24. October 1899. Nichtamtlicher Theil. Ein neuer Vertheidigungsplan in Indien. Da die Raubzüge und Unruhen an den Grenzen des indischen Reiches seit längerer Zeit einen bedenklichen Umfang angenommen hatten, fasste der Vice- künig Lord Curzon den Entschluss, zur Grenzbewachung die Bewohner der Gebiete selbst heranzuziehen, die am meisten unter den bestehenden Verhältnissen zu leiden haben. Seine Pläne haben bereits die Genehmigung der Reichsregierung erhalten und zum Theile schon in der Vermehrung der Milizen und in der Erhöhung ihrer Thätigkeit ihre Verwirklichung gefunden. Die am weitesten vorgeschobenen Abtheilungen der Milizen werden durch fliegende Colonnen regulärer Truppen unterstützt. Ueberdies werden die Hauptpunkte der Vorhut mit Hilfe von Schmalspurbahnen mit der Operationsbasis in Indien verbunden. Dieses System wird an den Grenzen von Beludschistan wie an denen von Afghanistan und ebenso in Tschitral zur Nnwendung gelangen. Man gibt sich der Hoffnung hin, durch diese Einrichtung die unzulänglichen Expeditionen ersparen zu können, welche der Bevölkerung und drr indischen Verwaltung so große Opfer auferlegten. Sollten an einer Stelle ernste Unruhen ausbrechen, fo würde auf Grund der neuen Organifation die Unterdrückung unmittelbar und durch die örtliche Macht erfolgen, so dass die ganze Bewegung auf den Ort des Ausbruches der Unruhen befchränkt bliebe. Die fliegenden Truppencolonnen werden eine solche Aufstellung erhalten, dass sie mit größter Beschleunigung dorthin befördert werden können, wo man ihrer bedürfen wird. Bisher hatte man gezögert, sich zu einer energischen Action aufzuraffen, und die Folge davon war, dass die Expeditionen immer zu spät kamen. Jetzt foll das Uebel sofort nach den ersten Anzeichen bekämpft werden, und man wird es nicht mehr nöthig haben, jedesmal große Mittel aufzubieten. Dieses neue System des Grenzschutzes findet allerdings auch viele Gegner, welche insbesondere einwenden, es sei nicht unbedenklich, den localen Milizen, die bisher leine großen Erfolge aufzuweisen hatten, allzuviel Vertrauen zu schenken. Allein man muss auch zugestehen, dass sie bisher einer Organisation entbehrten und nunmehr eine stramme Ordnung und feste Gliederung erhalten follen. Jedenfalls follte man abwarten, welche Erfolge die neue Methode Lord Curzons zeitigen wlrd. Diese Neuerungen beginnen gerade in einem Zeitpunkte, in welchem sich die nordöstliche Grenze in einem sehr wenig befriedigenden Zustande befindet. Die Uebersälle Feuilleton. Eine orientalische Geschichte. «on Jules «emaltre. Di ^'"^ bon ibr ^ s!? ""se Mann verhehlte ihr nicht, was er füllte s«in «>< ^e führte ihn in ihr Haus und er- Wä^ "l°Mn. hn ver«^^? ^ hl""uf ihm ihr Leben erzählte und lwl> sj! ?sN. bass sie nicht war wie andere Weiber, Nz P^H in den Armen Turiris. Kreuzwea ^ ^ Straße betrat, ward er an einem wollt? p. "ch Wagengewirr aufgehalten, und schon Tchlaa «««,"'!?. uld'g werden, als wie mit einem Veg ver?^ l'che Kutscher, deren Reihen ihm den Pferde wip >> "^ "°" ^"n Sitzen sanken und alle brache ^ ""e" unsichtbaren Streich die Füße Streit ^lni^ s^ ins Theater und gerieth dort in Verses k«, ^"l Gelehrten Carvilala wegen eines 3"iri'b?a..^" ?r" N'sami zuschrieb, während b" Rose« st ' ^ er von Saadi, dem Dichter stlon!^enA?n^. ber Gelehrte um und ein Blut. Peseln AX '?"" Munde. Das Stück, das an ""rde, h"te großen Erfolg, Beifall, ^"""uni begrüßte es mit langanhaltendem sich fürs^l.""." 5"lm (der, wie bereits erwähnt, k" applauds" ^eressierte) sich entschloss, ebenfalls Leben am n. ^"chte der Autor des Stückes fein flicht 2^"! «ach Hause zurück, über dieses Blut. ^ ""M und in seiner Verzwnslmlg ülvr dieses Unfassbare tödtete er sich mit einem Dolch, den er sich tief ins Herz bohrte. In derselben Nacht starb der Ascete Maitrega. . . . Beide erschienen zu gleicher Zeit vor Ormuzd. Der Ascete dachte bei sich: «Ich werde mich freuen, diesen Mann nach Verdienst gerichtet zu sehen, dessen falfche Tugend lange Zeit hindurch fast der meinen gleich bewundert wurde und der, als er endlich sich als den erkannte, der er wirklich war, sich denselben Tag mit zahllosen Ver» brechen und Mordthaten belastete.» Ormuzd aber wandte sich lächelnd zu Turiri: «Tugendhafter Turiri, du wahrhaft guter Mensch, mein treuer Diener, geh ein in meinen Frieden.» «Der Witz ist nicht schlecht», spottete der Ascet. «Nie in meinem Leben bin ich ernsthafter ge» wesen,» versetzte Ormuzd. «Du hast, Turiri, die Vernichtung deines Weibes gewünscht, weil sie nicht sanft und nicht schön gewesen; die Vernichtung der Bettler, weil sie lästig und von hässlichem Anblick waren, diejenige deiner Maitresse, weil sie dir thöricht erschien, die der Kutscher und Pferde, weil sie dich zu lang. weiligem Aufenthalt zwangen; deS Gelehrten Car-vilala, weil er nicht deiner Meinung gewesen, und des Autors des Stückes, weil er mehr Erfolg als du hatte. Alle diese Wünsche waren durchaus natürlich. Die Mordthaten, deren Maitrega dich zeiht, waren ohne dein Wissen, die Wirkung deines ersten Wunsches, jenes Wunsches, dem niemand zu gebieten vermag. . .^ ^ «. >. . «Naturgemäß hasst man, was stört und hindert, und ebenso naturgemäß wünscht man die Vernichtung dessen, was man hasst. ^ ^ . . «Die Natur ist egoistisch, und der Name des Egoismus ist Zerstörung. So beginnt im Herzen auch des tugendhaften Menschen das Verbrechen, die Sünde; und die einem Sterblichen verliehene Macht, bei jeder Gelegenheit seinen ersten unwillkürlichen Wunsch zu verwirklichen, hätte die Erde bald entvölkert. «Das ist eS, Turiri, was ich durch dein Beispiel zeigen wollte. Doch nach ihrer zweiten Regung nur beurtheile ich die Menschen; denn sie allein steht in ihrer Macht. «Ohne die geheimnisvolle Gabe, die. von dir ungewollt, deinen letzten Tag jo mörderisch machte, wärest du fortgefahren, ein wohlthätiges Dasein zu führen. So ist es nicht deine Natur, die ich zu beobachten habe, sondern dein Wille, der gut war und stets bestreb:, die Natur zu zügeln und mein lückenhaftes Werk zu vervollkommnen. «Und deshalb, mein lieber Mitarbeiter, öffne lch dir heute mein Paradies.' «Nicht übel,» sprach Maitrega, «welche Belohnung gewährst du dann aber mir?» , , .^ < c «Dieselbe,, erwiderte Ormuzd, «obgleich du sie nur halb verdienst. Du warst ein He,l,ger, aber du warst kein Mensch, höchstens durch deinen Hochmuth. Es gelang dir, die erste Regung in dir zu ersticken; wenn aber alle Menschen lebten wie du. die Mensch-heit wäre noch schneller vernichtet, als durch die ver-hängnisvolle Macht, die ich eines Tages memem Knecht Turiri gewährte. «Ich will nun aber, dass die Menschheit bestehe, denn sie ergötzt mich. und ihr Anblick ist zuweilen schön. Auch dein Bemühen, elender Ascet, entbehrte nicht ganz der Schönheit, und ich verzeihe dir darum den wahnsinnigen Irrthum. So empfange ich den Turiri in meinem Schoße, weil ich gerecht, und dich, Maitrega. weil ich gütig bin.» «Aber . . .». wandte Maitrega em. 'Ich habe gesprochen.» Laibacher Zeitung Nr. 252.______________________________________2000____________________________________________3. November 1899.^ kommen dort nut einer beunruhigenden Häufigkeit vor, und die Dreistigkeit der nicht unterworfenen Stämme nimmt immer mehr zu. Die Verkündigung des neuen Projectes, an dem seit sechs Monaten gearbeitet wurde, erfuhr eine Beschleunigung, um die Grenzprovinzen zu beruhigen, die am meisten unter den Verhältnissen gelitten hatten und die größten Besorgnisse hegten, als der Abgang der anglo - indischen Truppen nach dem Cap begann. Im allgemeinen macht der neue Vertheidigungsplan in Indien einen guten Eindruck, und man hofft, dass seine Ausführung zum Ziele führen werde. Politische Uebersicht. Laibach, 2. November. Der k. u. k. Hauptmann des 5. Pionnier-BataillonS Robert Trimmel ist zum Militär-Delegierten Oesterreich-Ungarns im englischen Hauptquartier inSüdafrila ernannt worden und wird demnächst nach England abreisen, um sich gemeinschaftlich mit den anderen fremden Militär« Delegierten nach Capstadt zu begeben. Die Wahl des Budget « Ausschusses ergab folgendes Resultat: die Abgeordneten Barwinski, Dr. Krel, Dr. Gregorcic, Ritter v. Vukovi»i, Graf Palffy. Graf Wollenstein, Lupul, Ritter v. Kink, Freiherr v. Malfatti, Dr. d'Angeli, Kaltenegger, Dr. Kathrein, Tusel, Dr. Kern, v. Forcher, Dr. Hof-mann-Wellenhof, Kaiser, Kienmann, Dr. Lemisch, Abt Treuinfels, Dr. Baernreither, Freiherr v. Schwegel, Graf Stürgkh, Dr. Fort, Ianda, Dr. Kaizl, Dr. Kramar, Dr. Wllhelm Kurz, Dr. Pacak, Dr. Stransku, Dr. Zakek, Dr. Fourmer, Dr. Menger, Dr. Nitsche, Dr. Pergelt, Dr. Russ, Iax, Obern-dorfer, Schlesinger, Dr. Ritter v. Vilinsli, Dr. Ritter v. Kozlowski, Dr. Ritter v. Milewski, Dr. Pientak, Eugen Ritter v. Abrahamowicz, Dr. Ritter v. Lewicki, Dr. Freiherr v. Czecz, Dr. Rutowski, Dr. Verlauf. Nach einer Melduug aus Ro m wird der Minister des Aenhern Marchese Visconti-Venosta nicht in der Lage sein, der Kammer bei deren Wieder» zusammentritt über die Action der Regierung in China und betreffend die Blutthat von TallulaH Grünbücher vorzulegen, da keine dieser beiden Angelegenheiten derzeit zum Abschlüsse gebracht ist. Wie man aus Eonstanti novel meldet, soll die seitens der Pforte beabsichtigte Zweitheilung des Vilajets Kossowo ein Auskunftsmittel darbieten, durch das der intensiven Abneigung der Albanesen gegen den Vali von Kossowo ohne dessen Abberufung Rechnung getragen werden könnte. Hafuz Pascha würde nämlich Generalgouverneur des einen der neu zu bildenden Vilajets bleiben, während an die Spitze des anderen Vilajets ein den Albanesen genehmer Functionär treten soll. Unter den Albanesen in Scutari d'Nl-bania sollen Zwistigleiten ausgebrochen sein, zu deren Schlichtung zwei Adjutanten des Sultans dahin entsendet wurden. Wie man aus Washington schreibt, organisiert gegenwärtig ein pensionierter amerikanischer Officier, Major George A. Arrnes, in der Bundeshauptstadt eine Flibustier'Expedition nach dem Transvaal. Höhere Officiere, durchwegs Ingenieure und Capitalisten, sollen an dem Unternehmen betheiligt sein, welches darauf abzielt, die Wirren in Südafrika auszunützen, um einen Einfluss bezüglich eines Theiles der ungeheuren Goldfelder der südafrikanischen Republik zu gewinnen. Major Arrnes hofft, ein starkes Corps von Freischärlern aufzubringen, das er der siegreichen Partei zur Verfügung stellen will. Die Regierung stehe diesem Treiben angeblich machtlos gegenüber, da die Veranstalter der Expedition ihre Vorkehrungen mit zu großer Vorsicht treffen, als dass eine Handhabe für ein offenes Einschreiten der Behörden gefunden werden könnte. Tagesneuigleiten. — (Lebensüberdrüssige Realschüler.) In der czechischen Ausgabe der amtlichen Zeitung wird folgender Vorfall erzählt, der sich in Kuttenberg ereignet hat: Die beiden fünfzehnjährigen Realschüler Ladislaus Divisch und Karl Havelka schwindelten ihren Eltern unter der Vorspiegelung, dass sie Schulgeld zahlen müssten, je 15 st. heraus und fuhren nach Wien, mit der Absicht, von dort aus weiter nach Transvaal zu reisen und sich in die Armee der Buren einreihen zu lassen. In Wien gieng ihnen jedoch das Geld aus, weshalb sie heim« zukehren beschlossen. Der wenig freundliche Empfang, welcher ihnen zu Hause zutheil wurde, ließ in den beiden jungen Burschen den Gedanken reifen, ihrem Leben ein Ende zu machen. Divisch feuerte in der elterlichen Wohnung einen Schuss auf sich ab und blieb sofort todt. Havelka brachte sich mit einem Messer so schwere Wunden bei, dass an seinem Auskommen gezweifelt wird. — (Eine neueVersion über den Untergang Andrö es.) In der «Times» veröffentlicht der Contre-Aomiral H. Campion einen Abschnitt aus einem Briefe aus Fort Churchill, dem nördlichsten Posten der Hudsons Bai'Gesellschaft, worin vielleicht Nachricht vom Schicksale Andres enthalten ist. Der Brief ist vom isten August datiert und von einem Neffen des Admirals Campion, A. D. Alston, der Fort Churchill seit 5 Jahren verwaltet und die Sprache der Eskimos versteht, verfasst. Die mitgetheilte Stelle lautet: «Sie werden vielleicht sehr erstaunt sein zu hören, dass die Anorie'sche Expedition im hiesigen Norden untergegangen ist. Zu Anfang dieses Frühjahrs tam ein Eskimo Namens Old Donalds Son mit einigen anderen Eskimos in unser Magazin, um Einkäufe zu machen. Nachdem sie damit fertig waren, giengen sie alle aus dem Magazin hinaus mit Ausnahme von Old Donalds Son, welcher fragte, ob ein Ballon aufgestiegen sei, da letzten Sommer im Norden zwei weiße Männer getödtet worden seien, und man glaubte, dass diese von dem Ballon kämen. Ich schenkte dieser Geschichte nicht viel Beachtung, berichtete sie aber pflichtgemäß an Dr. Milne im Fort Aort. Später jedoch kamen zwei andere Eskimos, Stockby und sein Bruder, und diese brachten Nachrichten, welche sehr wenig Zweifel darüber obwalten lassen, dass die Andre'e'sche Expedition hier im Norden zugrunde gegangen ist. Stockbys Bruder begegnete, als er vergangenen Sommer auf Moschusochsen jagte, vier weihen Männern, welche Hirsche schössen. Einige Eskimos, welche hinzukamen, sahen die Hirsche nicht und glaubten, die weißen Männer schössen auf sie. Darauf nahmen sie ihre Pfeile und Bogen und erschossen zwei der Weißen, wobei sie den einen sofort tödteten. Die beiden anderen liefen fort und wurden von den Eskimos verfolgt; ob sie entkommen sind oder nicht, weiß man nicht. Slockbys Bruder sah die beiden armen Menschen daliegen, die Pfeile steckten in ihnen. Der eine war ein Mann M mittlerem Lebensalter, der kurz, breit und stämmig war. Der andere war ein junger Mann. Der ältere trug einen Knickerbocker-Anzug mit gestreiften Strümpfen, der andere hatte einen Tuchanzug an, und beide trugen Witzen nnl Älechmarken. Die Eskimos wollten haben, dass St»M5 Bruder mit ihnen zurückgehe, da ein großes rundes Ding, voll von Tabak, Kleidungsstücken, Mnnition u. s- w-, w Norden läge, er gieng aber nicht mit. Er brachte Mll' zwei Wolfssell-Teppiche mit und einen Theil eines Estimo-Anzuges, wie er im hohen Norden gelragen w»ro. nur um zu zeigen, dass er so weit gewesen war, une sagte. Ich habe dies dem Commissär gemeldet.» ^ — (Beim Tanzen zurückgelegte Strecken., Nach der Berechnung eines Statistikers legen Tänzer uno Tänzerinnen beim Tanzen eines Walzers ungefähr em Entfernung von 120« Meter zurück. Das ist. abgeM' von der Quadrille, die von acht Personen getanzt wl^ und die 2 Kilometer ausmacht, die größte Strecke. 6» die Tänze, die von einzelnen Paaren getanzt weroe, kommt gleich nach dem Walzer die Mazurka mit "» Meter, Polka 670 und pan äo c^tr« mit kaum «" Meter. Aber unser Statistiker geht noch weiter. Or Y" ausgerechnet, dass bei einem großen Ball, der um W "y abends beginnt und um halb 6 Uhr morgens beendet»,, von einer Dame, die an allen Tänzen, auch am 6°^' theilnimmt, 28.000 Schritte zurückgelegt werden, d. Y. ^ Kilometer «uf dem Parket, gleich der Entfernung "»' Paris nach Versailles. ^, — (Ein verlockendes Angebot.) "" in der englischen Hauptstadt lebende alte und sehr f""'' Dame hat in ihrer Frömmigkeit Mr. Arthur Valsv" ein sonderbares Anerbieten gestellt. Sie bietet »hm e regelmäßiges Einkommen von 5000 Pfund Stem'u jährlich, wenn er sich ehrenwörtlich verpflichtet, ftch " Sonntag niemals am Fußballspiel, dem Mr. AalM " guter Brite leidenschaftlich ergeben ist, zu bethels Die alte Dame hofft durch die «Belehrung» "i" leitenden Staatsmannes auch weitere Krelfe daz" ^ bewegen, von der EntHeiligung des Sonntags durch , weltliches Spiel abzustehen. Die Antwort Mr. V^'"" auf das keineswegs zu verachtende Anerbieten steht «°^" ^ — (Ein giftiger Hahnenbiss.) Auf "^ thümliche Weise hat in Newyorl ein vierjähriges »" Namens Rosine Wünsch sich eine Wundverletzung ^ gezogen, welche erst Starrkrampf erzeugte und ^ . ,^ zum Tode führte. Die Kleine befand sich "it "nr Butterbrot in der Hand auf dem Hofe, als ein grw Hahn ihr das Brot entreißen wollte und ihr oa , mehreremale mit dem Schnabel ins Gesicht hackte, o Wochen darauf stellten sich bei dem Kinde KrämPse '^ die mit dem Tode endeten. Wie die ärztliche UntM"") ^ ergeben hat, war der Starrkrampf auf den Hahne zurückzuführen. ,. ^p — (In Südamerika) ist über Naa)l neuer Staat entstanden, der wahrscheinlich die ^ größere Gründung dieses Jahrhunderts bleiben wlro.^ handelt sich uni die von dem spanischen «ben ^ Rodriguez Aries gegründete Republik Acre; s"/"7 den Ufern des Acre-Flusses, der sich in den A"az" ström ergießt. Die Nachbarstaaten Bolivia und "^ ^ haben sich um diesen Landstrich nie gekümmert unv "^ ihn unbesetzt. Acre zählt bereits 50.000 Bewohne-produciert große Mengen Kautschuk. Rodriguez^ Winökinöchen. Roman von »leinet Unverständliches vor sich hin und richtete d«e " ^ funkelnden Augen fest auf Anna Andreewna,"' in dem Halbdunkel nicht zu erkennen vermochte. ^, «Ich bin es, Mütterchen — ich, die Ka"" ' „, der Gräsin Deljanow», rief Anna Andreewna, ^ sie das Tuch von Kopf und Schulter löste "' Regenperlen von demselben abschüttelte. . hjst»/ «Brauchst mir nicht zu sagen, wer o» ^h, knurrte die Alte. «Ich wusste bereits selt ye"" dass du zu mir kommen würbest.» . ,^ ^ «Ach!» Anna Andreewna schüttelte ersta"» ^ Kopf. «Wer hat dir denn das gesagt, MiMercye" habe ja mit leiner Seele darüber gesprochen-' .^r! «Wer mir's gesagt hat? Mein kleiner i5 ^h Wer sollte es auch sonst wohl gewusst habe". - A, die Stimme der Alten gieng in ein undeuma, murmel über. , »ve^ «So weißt du am Ende auch wohl l^^herte halb ich herkomme?» fragte Andreewna uno sich mit einiger Scheu der Ofenbank. mraslo^ «Wie sollte ich das Nichtwissen?- log ^ Antonowna, ohne mit der Wimper zu zullen- Anna Andreewna überlies es kalt. (Fortsetzung jolgi.) ^bachevMung Nr. 252. 2001 3. November 189ft. 2 s l'^ "ese Industrie die Staatscassen, vor allem °er stine eigenen Taschen zu füllen. Der Präsident eines ^. "es. in welchem so viel Kautschuk produciert wird. '"«'s eben ein sehr elastisches Gewissen haben. Künl >(^"ig und Stations») or stand.) Der be« A ^Uier befand sich vor kurzem auf einer seiner lüni?? Incognitoreisen, als es ihm plötzlich einfiel, den der, k " ^ltrazug telegraphisch nach einer vom Haupt-zu? "gelegenen kleinen Station zu bestellen. Als er chens 7'^''l^len Stunde auf dem Bahnhöfe des Stadt-oersw . . ""b s'ch zu seinem Iuge begeben wollte, aewnl? '^ der Stationsvorsteher, der über das un-m t w'^? ^"ignis sehr erregt war, den Weg und sagte wnli? U" Neamtenmiene: .Pardon, Monsieur, nie-ist» vl^ . " Perron betreten, bis der König abgereist >ou^ l c v°lo 11. bemerkte, dass er nicht erkannt Svc>s« '^s er, sich auf Kosten des Stationschefs einen in b°l./m ^^"' ^ gab sich den Anschein, als sei er versuck» l> ^ aufgebracht über die Zurückweisung, und das d >"" ^^ wohlbeleibten kleinen Individuum, ,G.,/" Eingang verbarrikadierte, vorbeizudrängen. der m ""^ dem Wege!» schrie er den Beamten an, dort ei ^"falls in Wuth gerieth. «Ich sehe doch, dass nickt 5 2 wartet, und Ihretwegen werde ich ihn doch rührt? U^"'' Sie Idiot!» Der corpulcnte Vorsteher l"em Zuge dieses Nest verlassen, darauf dem l5k r ^ nehmen, mein Lieber!» Das war pasted ^" ^°"°" denn doch zu viel. Er 'Herr ^? fremden am Arme und donnerte ihn an: nicht lnl ^^ ^ ^m« zu befehlell, und wenn Sie entfern- V ?^" ^^^ gehen, werde ich Sie mit Gewalt und sck ^"'' ^"'6 ^°p°ld weigerte sich energisch, tvabr?^^ der entrüstete Beamte seine Drohung "schien ^' "^ Graf d'Outremont auf der Scene ""sbrack, - ^" ^"'"6, der jetzt in herzliches Lachen des arn' "'^ '^"" Viajestät» anredete. Das Entsetzen "podletm^ Stationsvorstehers war unbeschreiblich. Die ""möcht ' >^ "^ ^" Blässe, und nur stammelnd der K«!,^ "s ^ine Entschuldigungen hervorzubringen. Aber 'Lasse., I. '^""elte ihn, lächelnd die Hand und meinte: Aen^H ^'/ es gut sein! Sie haben mir jedenfalls einen ^^3Ws Pflichteifers gegeben.» Vocal- und ^de^uss1^^^^"ltützung.) Der lrainische Rdera" '^ ^" der Besitzerin Ursula Ocepek in welch,./' Gemeinde Kandersche, polit. Bezirk Littai, schaftsael, "^ """ drei Monaten die Wohn- und Wirt» von Zs. « , vollständig abbrannten, eine Unterstützung ^ l-bewilligt. —ilc. c>n der N «^ ° " ° ^" " ^ ^ ^ ^e" ) ^r definitive Lehrer lourde ,,, ""slhule in Möttling Franz Greg or ai Vollsschul ^"^'^n Oberlehrer an der dreiclassigen der VollHf^/" ^iederdorf und der definitive Lehrer an leiter in 3 c " Wippach, derzeit interimistischer Schul-Oberlehrer ' ^ Javoriel, zum definitiven definitive n?" ^" letztgenannten Schule ernannt. Die bei Idria ^ ?"' "" der Volksschule in Schwarzenberg "" die vi«- l « ^ Modrijan wurde über ihr Ansuchen ^lclawge Volksschule in Oberloitsch versetzt. —o. des Aert.,w°" der Irrenanstalt.) Der Neubau Häuser« i.,'^"hauses und der Iubau bei den Tob-l'ch volle,,?, "Irrenanstalt ^ Stubenc wurde kürz-^eser »ä . ^" commissionelle technische Collaudierung -- l K^" '"^^ °'" ^' d- M. stattfinden. —u. der leases ? " ^ perre.) Wegen ausgebreiteten Herrschen« ^ldelsber« °?^"t "" Schulsprengel von Kosana, Bezirk ""geordn^ Ü!"?^ ^" Schulsperre vorläufig auf 14 Tage '" werden. __o in D^ (Materielle Hilfe den Abbrändlern ^züMHe« s? . ^ bei Seisenberg.) Ueber dies-^"dolfsin^. "'^"iten des l. l. Vezirkshaufttmannes von beten der . ^5"' ^"° gränzt Ritter v. Vesteneck, spen-^ainisHp ^""l'che Landesausschuss 400 Gulden und die ^atschdors ^"asse ^" dulden für die Abbrändler in ""deren vm >'^'^ Untcrstützungsgelder wurden nun nebst 28, resv "/"'!?""'^^"äiuteru eingelangten Spenden am ^rsünlich ^ «,"' ^ ^"^ den Herrn Bezirtshauplmann "Zahnten ? ^ertheilung gebracht. An beiden vor-^Nlalilin ^^?? ?"lden gleichzeitig von der Frau !" ^udolfs^ ^^"ber. '""che sie zu diesem Zwecke b'e Ubl>r^ ""d Umgebung gesammelt hatte, unter baulbarer 7c^"^""' Dieselben waren dafür umso listen M^ , "bdachlos und, durch die Flammen der kalten INi.? beraubt, erbarmungslos der herangerückten 5scherm.l^d"l"igabe der Pfarrkirche in '" Tscherm fl ." ^ Nachdem die an der Pfarrkirche "beiten 5,l. ' "ls nothwendig bezeichneten Sicherungs-'"Urden s.^^^.^" Gcmeindevorstehung durchgeführt die mit ^ "«. ^ Aezirlshauptmannschaft Rudolfswert ^perruna d!ü ^°^ "°" ^' August l. I. verfügte die strtia.' « 7^?^ "" dem Iusahe zurückgezogen, dass ""»< Beobachtung ks Vauzustandes dieser Mrche sowie die Durchführung der writers angeordneten Si-cherungsarbeiten, wie zeitgerechte Schneeabschaufelung vom Dache «., zur Bedingung gemacht wird. —o— — (Kauhlys elektrisches und Varieti-Theater.) Herr Kauhly, welcher bisher mit hübschem Erfolge einige Vorstellungen im Casino - Glasfalon veranstaltet hat, wird nun heute abends um halb 8 Uhr im »Sokol»-Saale des 'Narodni Dom» eine Vorstellung geben. In das Programm derselben wurden einige neue Nummern aufgenommen. — (Unterhaltungs'Abend.) Der flovenische laufmännische Verein veranstaltet Sonntag den 5. d. M. im «Sokol" Saale des «Narobni Dom» einen Unter-Haltungs-Abenb mit Gesang und Musik. Anfang 7 Uhr abends, Entree 30 kr. — (Wasserstand der Save.) Die während des Monates October vorgenommenen Messungen des Hasserstandes der Save beim Pegel der Littaier Save-l'rücke ergaben den höchsten Wasserstand am 8. October mit 196 cm, und den niedrigsten am 31. October mit 38 cm über 0. ilc. — (Gemeindevorstandswahl.) Bei der am N.September staltgefundenen Neuwahl des Gemeinde-uorstandes in St. Katharina wurden gewählt zum Gemeindevorsteher Barthlmä Zeleznikar, Besitzer in It. Katharina, und zu Gemeinderäthen die Grundbesitzer Jakob Primozic und Franz MeM, beide in St. Katharina. — Bei der am 30. September stattgefundenen Wahl der Vertreter der Ortsgemcinde Famlje wurden zum Gemeindevorsteher Josef Magajna aus Famlje und zu Gemeinderäthen Johann Martincic aus Goriöe und Josef Gaspersit aus Famlje gewählt. — Bei der am :l. October stattgefundenen Neuwahl des Gemeinde« Vorstandes in St. Anna wurden zum Gemeindevorsteher Jakob Pernus, Grundbesitzer in St. Anna, und zu Gemeinderäthen die Grundbesitzer Caspar Polajner und Anton Anlele in St. Anna gewählt. — Bei der am l>. October vorgenommenen Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeinde Mosel wurden Johann Lakner in Obermöscl zum Gemeindevorsteher, Johann Schemitsch in Neinthal, Matthias Ionke in Oberpockstein, Johann Hutter in Unlerslrill und Johann Hutter in Otterbach zu Gemeinderäthen gewählt. — (Ernte-Ergebnisse.) Ueber den Ausfall der heurigen Ernte im politifchen Bezirke Adelsberg wirb uns berichtet, dafs, entfprechend den nicht befonders günstigen Witterungsverhältnissen des Jahres (im Frühjahre zu viel Nässe, Fröste und starke Vorastürme, im Sommer andauernde Dürre sowie in einzelnen Gemeinden der Gerichtsbezirle Adelsberg, Illyr.-Feistrih und Wippach Hagelwetter) die Ernte mittelgut ausfiel. Die Winter-und Frühjahrssaat, als Weizen, Korn, Gerste und Hafer, gaben im ganzen politischen Bezirke mit Ausnahme von wenigen Gemeinden des Gerichtsbezirkes Wippach schlechte Erträgnisse, weil die strengen Frühjahrsfröste und übermäßig viel Regen in Frühjahre die Saaten arg beschädigten. Das Erträgnis des Heidens, welcher übrigens nur wenig angebaut wird, war ein schlechtes, da auf diese Frucht in der Blütezeit Fröste, in ihrer Reifezeit aber Dürre nachtheilig einwirkten. Der Mais gedieh in den in der Ebene liegenden Gemeinden des ganzen Bezirkes, insbesondere im Wippacher-Thale, gut; in den hoch-liegenden Gemeinden wurde diese Frucht durch Vorastürme und Fröste benachtheiligt. Von den Hülsenfrüchten sind im ganzen Bezirke nur Fisolen von größerer Bedeutung; zur Blütezeit versprachen sie einen reichlichen Ertrag, ob starler Frühjahrsfröste und der Dürre im Sommer war jedoch die Ernte eine mindergute. Ungünstig beeinflusst wurde die Erdäpfelernte durch die Dürre im Sommer und durch das Regenwetter zur Zeit der Einbringung, letzteres hatte auch die Fäulnis diefer Frucht zur Folge; für den Hausbedarf dürfte jedoch der Ertrag ausreichen. Die Weinernte war nur in wenigen Gemeinden des Wipftacher-Thales gut, in allen übrigen Weingegenden des Bezirkes aber sowohl quantitativ als qualitativ schlecht, theilweise ob der Fröste im Frühjahre, dann ob der Hagelschäden und ob starken Auftretens der Peronospora, welch letztere jedoch vielfach ob mangelhafter Bewirtschaftung der Weingärten in erhöhtem Maße verursacht wurde. Gut gerathen ist das Obst, insbesondere Zwetschken, nur in einigen Gemeinden des Relathales, durchwegs schlecht in, Wippacher-Thale; Frühjahrsfröste und Bora-stürme zur Blütezeit tragen die Hauptschuld an dem schlechten Ausfalle dieser für die Bewohner des genannten Thales so wichtigen Einnahmsquelle. Die Heuernte fiel im ganzen Bezirke sehr gut, die Grummeternte nahezu durchwegs gut aus; den Viehbesihern bleibt hiedurch die Sorge für die Ueberwinterung des Viehes erfpart. und die Witterungsverhältnisse der letzteren gelt ermöglichten denselben auch eine reichliche Streugewinnung und leichte Einbringung. Hirse gelangt nur in den Gemeinden der Gerichtsbezirle Adelsberg und Feistritz zum Anbaue; der Ertrag war gering, hingegen ergaben Kraut, weiße und rothe Rüben sowie Mühren einen befriedigenden Ertrag. Das mittelgute Resultat der Ernte schützt die Bevölkerung des ganzen Bezirkes vor Nothstand, denn biS zum Früh-jnhre, beziehungsweise bis zur nächsten Ernte, wird sie das Auskommen finden, zumal ihr auch der Winter noch einen Ernxrb bringt, einerseits durch Holz» und Heu« Verfrachtungen, anderseits durch die Eisgewinnung für Trieft und Fiume sowie durch das Schneeschaufeln auf der Bahnstrecke. —<,. — (Zur Volksbewegung in Krain.) Im politifchen Bezirke Tfchernembl (28.450 Einwohner) wurden im dritten Quartale des laufenden Jahres 30 Ehen geschlossen und 175 Kinder geboren. Die Zahl der Verstorbenen belief sich auf 168, welche sich nach dem Alter folgendermaßen vertheilen: Im ersten Monate 13, im ersten Jahre 38, bis zu 5 Jahren 84, von b bis zu 15 Jahren 15, von 1b bis zu 30 Jahren 10, von 30 bis zu 50 Jahren 13, von 50 bis zu 70 Jahren 25, über 70 Jahre 21. Todesursachen waren: bei 25 angeborene Lebensschwäche, bei 20 Tuberculose, bei 10 Lungenentzündung, bei 7 Diphtheritis, bei 12 Masern, bei 7 Typhus, bei 8 Dysenterie, bei allen übrigen sonstige verschiedene Krankheiten. Verunglückt find 2 Personen (1 abgestürzt, 1 ertrunken). Ein Selbstmord, Mord ober Todtschlag ereignete sich nicht. ^o. — (Sterbefall.) In Grazdorf bei Littai starb am verflossenen Sonntag nach kurzer Krankheit der Gast-Hausbesitzer und Holzhändler Anton Cerar im Alter von 39 Jahren. Der Verblichene erfreute sich ob seines biederen Charakters und seines concilianten Wesens allgemeiner Wertschätzung weit über die Grenzen des Littaier Bezirkes. —ilc. — (Sanitäts-Wochenbericht.) In der Zeit vom 22. bis zum 28. October kamen in Laibach 20 Ander zur Welt, dagegen starben 18 Personen, und zwar an Diphtheritis 1, Tuberculose 2, Entzündung der Athmungs-organe 2, infolge Schlagflusses 2 und an sonstigen Krankheiten 11 Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich 9 Ortsfremde und 11 Personen aus Anstalten. Von Inscctionskrantheiten wurden gemeldet: Typhus 1 und Diphtheritis 2 Fälle. — (Sanitäres.) In der Gemeinde Obergurl, Gerichtsbezirl Sittich, wo der Typhus epidemisch ausgetreten ist, sind im verflossenen Monate vier Fälle neu zugewachsen. Von den am 3. October in ärztlicher Behandlung verbliebenen sechs Personen sind vier vollkommen genefen; der Krankenstand beträgt nunmehr nur noch sechs Personen. Von diesen sind vier Fälle schwerer und zwei Fälle leichter Natur. Dem Anscheine nach dürfte die Krankheit in Bälde ihr Erlöschen finden. Ein Sterbesall kam bisher nicht vor. —ilc. — (Bahnunfall.) Bei dem am 30. v. M. um 9 Uhr 14 Minuten von Podnart in der Richtung gegen Tarvis abgegangenen Lastenzuge Nr. 1780 riss bei km 42 5 der Zughaken der Locomotive. Der Locomotiv-führer der Zuglocomotive brachte diefe zum Stehen, aber durch die Schiebelocomotive wurde der Zug in die Zuglocomotive gestoßen, wodurch der Gepäckswagen und drei Lastwagen beschädigt wurden. Der Zugsführer Michael Wollanfchnigg aus Laibach erhlitt an der Vtirne eine ziemlich starke, jedoch anscheinend nicht gefährliche Verletzung und wurde nach geschehener Anlegung eines Nothverbandes zum Vahnarzte Dr. Savnil nach Krainburg gebracht. —r. — (Die Einnahmen der Staats-bahnen) betrugen im September im Personenverlehre 3 3 Millionen Gulden, im Güterverlehre 6 7 Millionen Gulden, im ganzen somit 10 Millionen Gulden Der Vergleich der heurigen Ergebnisse mit dem Vorjahre zeigt im Personenverlehre eine Mehreinnahme von 44.000 st. bei einer Mehrfrequenz von 12 Millionen Reisenden, im Güterverkehr« dagegen eine Mindereinnahme von 340.000 st. bei einer um 33.000 Tonnen gerin-geren Beförderung. Vom 1. Jänner bis 30. September 1898 betragen die Gesammteinnahmen der Staatsbahnen 82'/, Millionen Gulden gegen 81 Millionen Gulden aus dem gleichen Zeitabschnitt im Jahre 1896. Für da» Jahr 1899 ergibt sich mithin eine Mehreinnahme von I V» Millionen Gulden. — (Räuber Felix Slabina.) Beim Landesgerichte in Laibach befindet sich der 26 Jahre alte Schneidergehilfe Felix Slabina wegen Verbrechens des am 20. v. M. an zwei Damen begangenen Raubes in Untersuchungshaft. Slabina ist außerdem überwiefen, am 22. v. M. gegen halb 3 Uhr nachmittags auf dem offenen, durch die Kosler'sche Waldung nach Schischla führenden Spazierwege einen Herrn räuberisch angefallen und zu Boden geworfen zu haben. Dieser Herr ist etwa 70 Jahre alt, mittelgroß, schwächlich ge-baut, hat ganz weiße Haare, einen gleichen kleinen Schnurrbart, ist sonst glatt rasiert und war mit einer dunklen Hofe und gleichen, Gilet, ferner mit einem kaffeebraunen Sacco betleidet; in der Hand trug er einen Stock und hatte einen kleinen, glatthaarigen Hund mit sich. Alle bisherigen Nachforschungen seitens der Sicherheilsorgane nach dem bezüglichen Herrn verliefen erfolglos. Es ergeht nun an das Publicum das dringende Ersuchen, etwaige zur Eruierung des bezüglichen Herrn zweckdienliche Daten entweder dem Stadtmagistrate ober direct beim Untersuchungsrichter am Zabjel zur Kenntnis zu bringen. — (Flüchtig.) Der verwitwete Kleidermacher Josef Tu jar hat sich am 21. v. M. von seinem Aufenthaltsort in Vevöel, Gemeinde Sagor, heimlich entfernt und hievei seine drei im Alter von 1 blk 5 Jahren stehenden Kinder in der yrbhkn Noch zurücko/lafftn Du Laibacher «eituna Nr. 252. 2002 3. November l899. Kleinen wurden von zwei Familien in vorläufige Pflege übernommen. Tusar soll aus Idria gebürtig sein, ist von kleiner Statur, röthlicher Gesichtsfarbe, trägt einen kleinen blonden Schnurrbart und ist etwa 35 Jahre alt. Da er die ihm zur Anfertigung von Kleidern über-gebenen Stoffe und Zeugwaren sammt den vorausbezahlten Macherlöhnen zum Nachtheile einiger Bergarbeiter aus Nevsek unterschlagen hat, wurde seine Ausforschung gerichtlich eingeleitet. —ilc. — (Aufgefundener Leichnam) Am3i,o.M. wurde in der Save nächst Zwischenwässern eine männliche Leiche aufgefunden. Dieselbe war über den Bauch mit einer Schnur gebunden, deren zweites Ende an ein Väumchrn befestigt war. Der Todte wurde als der seit dem 25. September abgängige, 76 Jahre alte Messner von Presla, Johann Kopar, agnosciert. Kopac, welcher dem Trunk« ergeben und in letzterer Zeit etwas schwachsinnig war, dürfte sich die Schnur felbst angebunden und sodann den Sprung ins Wasser gethan haben. —1. — (Ein Geisteskranker.) Am 31. v. M. wurde ein unbekannter Mann in den Gassen Agrams herumirrend bemerkt, der offenbar irrsinnig war. Derselbe soll Anton Plestenjal heißen und aus Oberlaibach gebürtig sein. Er wurde dem Svitale der Barmherzigen Brüder übergeben. — (Diebstahl.) Der Hausbesitzerin und Gastwirtin Maria Eerne in der Petersstraße wurden aus der Wohnung entwendet: ein silbernes Armband im Werte von 4 st., goldene Ohrgehänge mit blauen Steinen im Werte von 7 fl,. goldene Ohrgehänge mit Diamanten im Werte von 27 fl., ein goldenes Marienbild im Werte von 2 fl, eine silberne Damenuhr im Werte von 4 fl. und eiue weiß-rothe Schärpe im Werte von 1 sl. 50 kr. Der Thäter ist unbekannt. * (Aus dem Polizeirapporte.) Am 29. v. M. wurden dreizehn Personen verhaftet, und zwar zehn wegen Excesses und nächtlicher Ruhestörung, zwei wegen Vacierens und eine wegen Diebstahlverdachtes. —r. Theater, Kunst und Literatur. * (Deutsche Bühne.) Das anmuthige Lustspiel «Renaissance», das vor einigen Jahren so wohl gefallen hatte, feierte gestern eine fröhliche Wiedererstehung. Das Publicuni unterhielt sich herzlich über das Schicksal der Hauptpersonen, und das hübsche Spiel derselben half rasch über manche Oeden des Stückes hinweg. In Fräulein Petrovits scheint die deutsche Bühne die Naive gesunden zu haben, deren sie bedarf. Freilich ist die Figur des schalthaften Vittorino allerliebst gezeichnet und daher sehr dankbar, und es passte die Figur, Sprechweise, dann das Mienenspiel von Fräulein Petrovits ganz famos für diefe Rolle. Doch wird sie voraussichtlich auch sonst der herkömmlichen Bühnenlindlichkeit ent' sprechen, und der warme Beifall, den ihr das dankbare Publicum spendete, ist von guter Vorbedeutung für die weitere künstlerische Thätigkeit der jungen Dame. Fräulein Barthelemy erwies sich in der Rolle der Marchesa neuerlich als denkende Darstellerin; sie spielte einfach, natürlich, in vielen Momenten mit fchöner Innerlichkeit Herr Wilhelmi verstand aus seinem Magister den ganzen Humor, der darin steckt, herauszuschlagen. Der übrige Erfolg der Vorstellung kommt auf Rechnung der Herren Werner und Hübler sowie der Damen Hesse und May. Hart neben den Misserfolgen liegen die Erfolge, dafür lieferte die gestrige Vorstellung einen sehr lehrreichen Beleg. Die einzelnen Darfteller wurden wiederholt auf offener Scene gerufen, und nach jedem Actschlusse erscholl der lauteste Beifall. Das Publicum weiß eben genau Spreu von Weizen zu sondern, erkennt . das Gute dankbar an und ist rasch versöhnt, wenn es den redlichen Willen sieht, begangene Fehler nach Kräften gutzumachen. Die Aufführung war sorgsam vorbereitet und jeder Mitwirkende nach Kräften bemüht, sein Bestes zu leisten. Hoffentlich bedeutet die gestrige Vorstellung auch eine «Renaissance» für die deutsche Bühne! ^. — («Freie Bühne» in Wien.) In Wien constitnierte sich ein Verein «Freie Bühne». Er beabsichtigt, allwöchentlich Vorstellungen zu geben, und zwar im Iantsch-Theater. — (Promenadeconcert.) Nachfolgend geben wir das vollständige Programm für das erste Promenade-Concert der Regimentsmusik des t. u. k. Infanterie-Regiments Nr. 27 bekannt: 1.) «Marine-Marsch» von L.Noth. 2.) Ouvertüre zu «Egmont» von Beethoven. 3.) «Parfum», Walzer von Ziehrer. 4.) Meditation von Bach-Gounod. 5. a) Phantasie aus der Oper «Bajazzo»; d) «Lothringer-Marsch» von Gaune. 6.) I^» llausarao», Vüi»6 mil. von Gaune. 7.) Trauermusik zu Siegfrieds Tod aus «Götterdämmerung», 8. ») «Im Zauber des Kusses». Preislied für Flügelhorn-Solo von Wallnöfer; d) Gavotte aus der Tanzlegende «Die rothen Schuhe» von Mader. 9.) «Aus der Zeit der jungen Liebe», Potpourri von Komzal. — Wir bemerken noch, dass in der zweiten Damengarderobe ein Eonditorei-Nuffet aufgestellt sein wird, an welchem Erfrischungen gereicht werden — («Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bilo.») Inhalt der Bergbau und Hüttenwesen, von Irk^ch «leinwüchi««. - n.») In dcr Novembernummer dieser belletristisch-wissenschaftlichen Monatsschrift finden sich poetische Beiträge von Dolenc, E. K., Aletsandrov, Fr. Selsti, E. Gangl und Otto Zupancic, ferner Artikel erzählenden In» Haltes von Juri Klas («Iohannisnacht»), Ivan Pucelj («Hugo Mrak»), Josef Kostanjevec («Gojko Knafeljo) und Kres («Der Alte»); endlich ein Aussatz über das mathematische Problem in der Sprachlehre von Professor F. Ileii^. — Das Feuilleton bringt Notizen über Kunst und Literatur. — («Höitel^gki ^ovariä».) Inhalt der 31. Nummer: 1.) Tage des Kampfes. 2.) ?rc> äonw. 3.) Freie Schule — freie Lehrer. 4.) Jakob Dimnik: Der sprachliche Unterricht im ersten Schuljahre. 5.) Literatur und Kunst. 6.) Correspondent». 7.) Mittheilungen. 8.) Amtliche Lehrstellenausschreibungen. — («Don; in ttvet»). Das 21. Heft dieser illustrierten Halbmonatsschrift enthält im belletristischen Theile Gedichte von Anton Medveo, Dr. Michael Opela und Anton Hribar, ferner die Erzählungen «Aufwärts» von F. S. Finzgar und «Rose und Dornen» von Fr. Vrhovski. Außerdem findet sich darin eine Biographie des Dr. Nartholomäus Levicnik von A. Zdincan, lose Skizzen über Cilli und Um-gebung von N. Fetonja, die Fortsetzung der socialen Unterhaltungen von Dr. Ivan Ev. Krek und die physiologische Skizze «Eros und Neilos» von Dr. Franz Lampe. Die Rubrik «Literatur» enthält Berichte aus der polnischen und lleinrussischen Literatur. Das Heft ist mit sechs Illustrationen ausgestattet. — (Collection Hartleben.) Eine Auswahl der hervorrageudsten Romane aller Nationen. Achter Jahrgang. Vierzehntägig erscheint ein Band, eleg. geb. ü, 40 kr. jährlich 26 Bände; bisher Band 1 bis 4 vom achten Jahrgang ausgegeben (A. Hartlebens Verlag in Wien). — Der achte Jahrgang der Collection Hart leben hat kürzlich zu erscheinen begonnen; bisher liegen vier Bände vor. Das Programm desselben umfasst, so weit bisher festgestellt, folgende hervorragende und interessante Romane: Band I.—111. Pont-M, Rens de. Eine vornehme Ehe. — IV. Orzeszko, Elise. Der Australier. — V.—VI. Savage, Henry. Die gefangene Prinzessin. — VII. Nülow, Baronin Paula. Ohne Herz. — VIII.—IX. Rovetta, Girolamo. Das Idol. — X. Be-nedel, Ellek. Anna Huszar. — XI.—XII. Fleming, M. A. Vom Sturm getragen. 'XIII.—XIV. Mairet, Jeanne. Die Studentin. — Die Beliebtheit der Collection Hartleben ist in Zunahme begriffen. Sowohl das Publicum als auch die Presse heben bei jeder Gelegenheit die Vorzüge der hübschen, handlichen Ausstattung und die abwechslungsreiche Wahl der verschiedenen Stoffe hervor, bei welcher jeder Geschmacksrichtung Rechnung getragen wird. Alle in dieser Rubrik besprochenen literarischcn Erscheinungen sind durch die Buchhandlung Jg. v. Kl ei lima yr «k, Fed. Äa ml» erg in Laibach zu beziehen. Mit 1. November begann ein neueS Abonnement auf dir Daibacher Zeitung. Die Pränumerations-Nedingungen bleiben unverändert und betragen: mil Pofioelsendung: sNl Laibach: «anzjährig . . >ll fl. — lr. ganzjährig . . »» fl. — lr. halbjährig . . 7 » SO » halbjährig . . » . llO » vierteljährig . » » 75 » vierteljährig . » » 7» » monatlich... > » »5 » monatlich... — » »2 « Für die Zustellung ins Haus für hiesige Abonnenten per Jahr 1 Gulden. zM" Die Pränumeratwns - Velrägr woNen portofrei zugesendet werden. Jg. v. Kleinmayr k Fed. Hamberg. Ueuelle Nachrichten Ziehungen. (Original Telegramm. > Wien, 2. November. Ziehung der Communal-Lose. Gezogene Serien: 140. 244, 25!, 365, 610 756, 999, 1!38. 1269. 1288. 1322. 1857. 1893 2095, 2224, 2505. 2620, 2628, 2645, 2941 und 2977. 200,000 fl. gewinnt Serie 294 l Nr. 14 20,000 . » . 2095 . 6 5.000 . . . 1893 . 48 1.000 . . » 365 . 81 » . . 610 . 92 . l893 . 34 . 2620 . 92 . 2620 . 97 »^— Der Krieg in Südafrika. (Original-Telegramme.) London, 2. November. Eine Deprsche aus Ladysmith vom 31. d. M. meldet, dass sich die -^ wegung der Buren in südöstlicher Richtung entwmeie, und zwar verfolgen sie das Ziel, sich w' Bahnstrea bei Colanco zu bemächtigen und die Engländer von Pictermarihburg und Durban abzuschneiden. Paris, 2. November. Die .Agenc? H""",' meldet aus Capstadt: Die Nachrichten über o. beiden Siege dcr Buren um Ladysmith ncfcn g"p Erregung hervor. Die Afrikander verhehlen ihre MM hierüber nicht. General Millner ist über chr "^ halten ganz beunruhigt. Die Verluste des General» White iu beiden Kämpfen sollen 3500 Mam, a« Todten und Gefaugenen betragen. Den zweiten Vl^ erränge» die Truppeil des Oranje - Freistaates unie. dem Commando des Lukas Meyer, wely sich Coloncos bemächtigten. Die Einschließung v"> Ladysmith ist vollständig. Die Buren sind dle MN'' der Eisenbahn nach Pietermaritzburg und Dur^ Die aus dem Westen eingetroffenen Meldungen, H» Mafeking cerniert fei, dass die Buren alle MsM siegreich zurückschlugen und dass sie die Ucbergao baldigst erwarten, bestätigen sich, sowie die Melvu^ dass die Truppen des Öranje-Freistaates sich ^0"" berys bemächtigt haben. Verlin. 2. November. (Orig..-Tel.) Mh""N Blättern zufolge treffen der Kaiser und die Ml" von Russland ain 7. d. M. iu Potsdam ein. ^ Wien, 2. November. (Orig.-Tel.) Seine Ma,e,'" der Kaiser stattete nachmittags dem Könige " Griechenland einen dreiviertelstündigen Besuch ""' .^ Begrüßung und Verabschiedung war äuhelst herz ^ Der griechische König erwiderte den Besuch " ^ Hofburg. <,«>> Wien, 2. November. (Orig.-Tel.) König Alet"'^ von Serbien ist heute abends zu längerem Ausenly nach Meran abgereist. ,:sH, Wien, 2. November. (Orig-Tel.) Der serv'^ König empfieng nachmittags den Grafen GoluchoM" emstüudiger Audienz. < .,h Königgriitz, 2. November. (Orig.-Tel.) He» e s" die feierliche Einweihung des Ossariums aus .^ Köuiggrätzer Schlachtfelde in Chlum statt. ^ ^ Majestät der Kaiser hatte den Flttgeladjutanten KM'' lieutenant Fürsten Dietrichstein als Vertreter enM"" der einen Kranz im Allerhöchsten Auftrage n'ede"eu das gleiche that in Vertretung dos deutschen «a/, und der Armee Flügeladjutant v. Äülow, ^sgle" wurden vom FML. Edlen v. Klobus in ^"./1^ des Kriegsministers und namens der üstenelchl!^^ garijchen Armee sowie von den zahlreich "Men Deputationen Kränze niedergelegt. FML. Prmz ^"^„ burg-Lippe sprach den Vertretern beider Maie,' ^, und des Kriegsministers sowie allen Erschienenen Dank aus. ^ ..^il Prag, 2. November. (Orig.-Tel.) In den l.^ Tagen fanden Demonstrationen in Pilgram, ^" cl bach, Hlinslo, Gralowih, Dobrusta und H"^" e» statt, wobei in mehreren von Israelite« bew^^ Häusern die Fenster eingeschlagen wurden. ^"'6 he Haftungen wurden vorgenommen. In Dobrusla » die Gendarmerie mit Steinen beworfen. In "l" A nannten Orten wurde der Gendarmerieposten v"i h, Verlin, 2. November. (Orig.-Tel.) Die '"^ deutsche allgemeine Zeitung» schreibt: In / ^Me sigen Blatte wurden unter Berufung auf "?.M Kreise Angaben verbreitet, durch welche die P" A^ Bedeutung der bevorstehenden Begegnung Ka'i^^ise Helms mit dem Zaren Nikolaus in tendenMer ^, abgeschwächt werden soll. Soferne bei l."^"' ^t streuungen überhaupt amtliche Kreise m ^^B-kommen, könnten es sicher nicht deutsche, so"""^',. Inländische sein. Es genügt dies festzustellen. ^ g„z halt jener Angaben, wonach es sich nur um ein u ^ flüchtige Begrüßung privaten Charakters ha«""' ist natürlich ganz unbegründet. ,^la-5el.) Vressuire (Frankreich). 2. November. (^"»' „»I Auf dem Bahnhofe von Thouars fand y"" ^!' malige Legationsrath bei der rumänischen Ge>a ^,,,, in Wien und gegenwärtige Cabinetschef des ^,„ sterinms des Neußern Ilo Maurocordato w>^ ^ Gesandten in Belgrad und an seine Stelle M"" ernannt. ^_^__^^_ ________________________________2003______________________________________3. November 1899. /^^ . . ^H ^ sowie 8clM2l-20. ^vl88S u silslllgs „«onnoborg-Zoillo" von 45 lcs.bis^l. l4 65 ^>UM W ^ /^v ^ ^. per Meter — glatt, gestreift, carriert, gemustert, Damaste ?c. (ca. 240 verfch. Qualitäten und 2000 ^>>? H^> » ^W^ -M^^-^M M^ - verfch. Farben, Defsins ,c.) (46)6-4 ^^ Doppeltes Briefporto nach der Schweiz. ^fl. 14-65 p. Meter — ab meinen eigenen Fabriken — tt. ll0QU0bores ZbiaoQ-^adri^bli. 2Ürioll st. U. t. llttllieses^llt.) Angekommene Fremde. Hotel Elefant. hab^'".^ November. Dr. Tuma . Gärz. — Florians, bulln«!»'' l' u- l, Lieutenants, Laibach. — Faleschini, Besitzer: Ptocur^^^lm.. Oraz. - Hinloviö, Kfm.. Fiume. - Nooal, Tries, ''o7^""u, " Müller. Lehrer; Cusfin. Privat, f. Frau, Ntk W^°"Ul°b, Veamter. Assling, Weiß. Fränl, I. Weiß, «m'le?'^^ Fischer. Schvnfeld. Me.. Brunn. - Vel). Neiiin ''^ln. - lNieger, ttfm, Vlidapeft. - laege, Kfm., "n. ^ Ich^^ ^,„ ^ Innsbruck. Verstorbene. troll,?«? ^'^' October. Leopoldine Vrilli, Steueramts.Con« '"wochter b M.. Mefselftraße 1«, Meningitis. 3l°lians?«n ^""ber. Maria Zapletel. Private, 81 I.. ""Wsse 38. Bronchitis. Im Civilspital e. Uoni^" ^? October. Ialob Kolalj. Taglöhner, 40 I. g c> '« purulvnl» 3ep8i8. - Fortunat Nrnsel. Arbeitersfohn z. Im Siechenhause. 80 I «3 21. October. Mariauna Prijatelj, Taglöhnerin, Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306-2 w. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. ^^ll^^l7 74^-^"ll?? N. schwach " fast bewölkt « » Nb. 743 1 10 0! N. mäßig bewvlN___^ "sl. l? U. Mg.! 7-li 2 j l2 4 ! SW. milhig ^ bewölkt j 00 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur S3», Normale: 6 9'. Monatsübersicht. Der verflossene Monat October war ziemlich lilhl, sonst aber nicht unfreundlich. — Die Beobachtungen am Thermometer ergaben durchschnittlich in Celsiusgraben: Um 7 Uhr frlih 5 2°, um 2 Uhr nachmittags I.'i 6°, um 9 Uhr abends 8 7°, so dass die mittlere Lusttemperatur dieses Monates 9 2° beträgt, um 1 2 ° unter dem Normale. — Die Beobachtungen am Barometer liefern 740 0 mm als mittleren Luftdruck dieses MonatS, um 40 mm über dem Normale. — Regnerische Tage gab es 6, der Niederschlug beträgt im ganzen 103 3 mm. Verantwortlich« Redacteur: Anton Funtel. «Handestyeater in »«'« 333"»°/« ""°!" 250 fi. »67 b0 »<» l.'., ^»D,m.»'/ . - . bo fi, l9««l»?»u ",anbbl. 5 lw st. 1«.,^ ,4, ,5 A'slcrr ^.W"" - - »»« ««ö ' . . »7 zo »S «, ----------- "' ""'l- ««. i«9 76 «10 ?e. V»« Gt»a»t znr Mahlung »»trnomment ««senb.-Plwl.» l0bll,«»ll>nen. »lliabslhbah» 0 u. 300« V» <« ab l0«/„ lt. Ol, . . . »l» S<) il»l» »»lllbetdbahn, «0 ». «XXl «l. »z l»4 >i> dlo. dto. k »o fl. ». W. »«,»^»64^ lh«lß.««,,.«ol« <"/. l«> st. . t3, ?b ,« »>» Grnndenll.»Vblig«li«>n»n iftl loo ll. «W.). <«/, un«»rna>i'«eg..Lose »«/, . . . <««'- - l»9 > - bt«, .»nlelhe 1«?« . . »0«- - l05«» «nleben der Stab! G«r» . . — — »'^ «nlthen d. Ltabtsssmelnde Wien l«3-?z — — «„leysn b, ßtadlgemelnbe Wie» (Gllbn ober Vuld) . , . . l»ll — l»b'— Prämien «nl, b. tzlabt>,m. Wie» — — . -— Ullslebau'Nulehen, verlosb, b°/, W0 bv wl > «»/, lriainn ilanbe» «llllehen . —. — 98-» Psllndbrles» (fur luc fl.) «odcr. allgöstinlwI verl.4»/, 9«— 9?.. bt». PräM'Kchlbv, 3°/,, l, Vm ll» ?b N9 7ü bto, blo. »"/<>. ll «m lt?- ll??5 «.»sterr Lanbs«.Hyp,M.>st 4«/. 9».. 9S- vest.unl, Vai'l vlrl. <°/, . . 9« (»ü ll>» 0« blo. dl°, l>Ujül)i, .. 4°/, . . 990b l00 0b «parcasse. l. »st., 30 I, b'/,»/, vl, 99 3i l«, s PllorilälLlybllglltlonen (lm !«l> II,), Ferdinand» Nl>»dl>al»u — Lübbahn 3 7„ i> ssrc«, «>N p, Ot, l»4>, j«>-«> bo 4«/, Unterlralner Vahnn» . . 99' «libt.Unst. f, Hand u«. 1«>fi, —-— — dto, bto, per Ultimo Eevtbl. 3?0b0«?l — liebitbanl, «llg una, »uv ll. . 3?S'—<5? — Dtposttenbanl, «llg,. »00 sl, . »»««> ««compteVel. Nbr0sl. «X> fl. ?«'- ?«'-Giro.u lassfl»,.,l»if»tr, 2l»Nfl. »H4'— >« — H<,V°theN>,,Oest,, LftO fl,»l»«/„»?'— Oeslerr, ungar, Vanl, 600 ft. . 90« — 9o« . Unlonbaill 200 fl.....305 ?l» »0« »l, »««lhl«b»nl. «Ul«.. »<0 ft. . ?»>. ?«öl> B«fln» ,on zl«n«port. Internehmnngen sper slück, »uffi, lepl Vlienb, Ax» fi, . l«lu> >Sl5' V»» «»rdbahn 15« ft . »»» — »35 - Vnlchtiehrader »«, 500 fl, «M l«?0 »«?< bt« dto, Mt, M «00 fl. . 6»1 — ««4 — »«lou < lXmpnchiffahrt« ^ »es., Offlerr., 50« fl, «Vl, . . 3«9 — 3?«'— Dui-U,be!,bllchei ll,'V,l!<»!>fl «. !»?7-— »?» -»erbinllnb»'«oibb, 100<»fl llVl, !3li5- »l»5-2e»b,.«zerno». Iassy. Eisenb,. «efellschaft ,00 fl, ß, . . ,«, 50 »««'50 «lotch. 0tsl., lrle«, «X, fl, «V», 4« - «»-— vesterr, ««rbwestb, «X» fl. S. »«— »«l »0 bt«, bt» (Ut U) »00 fl. «. »5« 50 »5» « Pr«g D»l« ,hn «>« fl, G. . 334 >z »34 7° Südbahn «X> fl. S.....?» »5 7» ?b eüdn»rb» Verb >«, »00 ll «vl. l»^-. l9b?b rramwOyVfl.Or.^of,,«,«. —-— —>— »!«, »m ,«»?. »00 sl. . . 4»«— 4«»'.. rr«mn«!, Gss, «eue wr,, Pri»' rit«««.«c sl, , . . 1L5'— ll» — Nn« -gallj, »isenb »ooll. Silber «X» — ,!0-- -Nn«.»,st».c«a»b<»r««»0<»sl.e. «l» — ,l» — »Wiener «oe«lbalM«n. «ct..«ch. — — —>— Z«,ustsit.Atti»n (per stück). V«u«es., «ll«. »st.. 100 ss. . . «'— lu«'-««ydier — 9« — Eisenbahn», Leihg,. Erste. 80 fl. »74 — l/5'»0 „Vlbemühl", Papiers, u. V, G, «-. S« 50 Lieftnger blauere! ,00 ft. . . ,?, «> l?» 50 Mn«tan°Ve!ell!ch, Oeft. »alpine ^, — »«»50 Pl««er Eilfn I„d, »es. «« sl. lt«' l»»«' Kalao larj, Lt^nloblen «« fl, «»>- »l4 — „ßchl»,l«ü»l". Papiers. »00 sl ,«, . - l?5 — „«<«tz«r»>. spiers. ». «.^, S4- «,'- rrifaller »ohleüw Ge! ?o f», «9» 5? «95 50 Wllsse»f.»,.c,ft,!,!Wien,l0(,fl. '« »95-Waggon.Leibanfl. «iig, «nPeft, »0,l..... .540 «<»'. Vr, V»u«e!ellschafl «00 s, , . U._ ^^, Mlnerberger Z<,°,l.»ct»l,f» Nr,»,, U»a Vel v, 5fl, ,0-»0 t« «0 «udlllph Lo!» >«> sl..... ^-^. z,-— Salm Lo!e «» fl llVl . . >» »0 «4 bv k»,<«e!wi«'i!ose 40 fl, «Vi, , W.«, »4.5/, »swinstlch, b, »"/„ Pi, ?ck!llb», b, «obencrebilanstalt, l, E», ,,... «^._ blo. bt, II »m, l«l» . , ^.^ ^._ L«7» ,<«,. *'" "•»• H^-^^Z^S^.«. Ac,.«. ,1, •*• €?• Mayer ,, Privat-Depöt. (ifcfc,-Depo.ito) ; ^******'%*'»»^~*^08'Ver8l0h6rung Ij»«b»ch, Spital*»»«). Virzlimi »•• lir-EJilHM li MlH-MfrMt- Mi Ms Mi 111 ¦ *"^- | "----'WTW.W...^.-----------1-----1-----T ........-----------------------—————¦¦....,.—...¦-.---.¦— , ,------........I'T'I TTTTTTT I I 'I I '..........TTtTHI H>1HMUU»MI»HI»H1 , J.....u_____I......................' } C. 192/99 1. Oklic. ^l\l Marijo Un«er ™ Visnjegore, na8lednitonefane dedièe in P™vne «Oano «1 '• aferih b»valiSöe je ne-S0(hiJi v i* POdala pri a kr okrajni ckr (ina^atlèini P° Antonu Janežièu, »ožba IS6"1 komi8arinv Ljubljani, Va»ja nn ! Pr'P°znanja priposesivo- «« je naSit P°dslav» tožbe odredil na 29. novembra t. 1., °^ ob 9. uri, pri tem 8Odifiöu. ^avlia01!!?111^0 .pravic ložene »e PO-Stepic »n* 8kr^nika gospod Anton bo zJ"Pa,n v Visnjigori. Ta skrbnik stl>oske H 11 njlh nevamoat in niJJ aH D6! 8e ne °KlasiJo pri sod-ne »"»enujejo pooblašèenca. ü^C2er;aü,kKUJna KOdnlJa v ÄatW-.ini, <ö. oktobra 1899. (4228) C. III. 397/99 Oklic. Zoper Josipa Podgraischegg, ozi-roma njegove neznane naslednike, katerih bivališèe je neznano, se je podala pri c. kr. okrajni sodniji v Ljubljani po Heleni Bele v Ljubljani, Razpotne ulice St. 4, tožba zaradi pri-poznanja laatninske pravice gledö zemljišène polovice vlo2. St. 171 k. o. Trnovsko predmestje. Na podstavi tožbe odredil se je narok za uslno razpravo na 13. novembra 1899, ob 9. uri dopoldne, pri tem sodiftCu v sobi št. 2. V obrambo pravic toženih se po-stavlja za skrbnika gospod dr. M. Firc, odvetnik v Ljubljani. Ta skrbnik bo zastopal tožene v oznamenjeni pravni stvari na njih nevarnost in strofike, dokler se ne oglaäijo pri sodniji ali ne imenujejo pooblafièenca. C. kr. okrajna sodnija v Ljubljani, odd. Ill, dnö 10. oktobra 1899. mRÜZOIcISb (4283) Meieoa oktobra leta 1899. uložilo je v mestno hranilnico Ijubljansko 854 strank.............196.151 gold. 43 kr. 669 slrank pa uzdignilo............241.863 » 65 » Ravnateljstvo mestne hranilnice ljubljanske. (4241) L. 17/99 Oklic Peter Kadivc, posestnik iz Zapog 8t. 23, postavil se je v.sled dovoljenja c. kr. deželnegu sodišèa v Ljubljani z dnö 24. oktobra 1899 zaradi za-pravljivosli pod kuratelo. C. kr. okrajno sodisèe v Kranji, odd. II, dn6 28. oktobra 1899. 74225) C. III. 390/99 Oklic. Zoper Josipa Kaöar iz Zaloga At. 19, kalerega bivaliäfe je ne/nauo, se je podala pH o. kr. okrajni Hodmji v Ljubljani po Janezu Plevnik v Spod. Kailju, zastopanemu po dr. SuSlerdièu, tožba zaradi priznanja ugasitve fer-jatve po 205 gld., vknjižene pri vloz. St. 190 kat. obè. KafieJj. Na podstavi tožbe doloöil se je narok za ugfno razpravo pri tem sodisöu na 8, novembra 1899, dopoldne ob 9. uri. V obrambo pravic toženega «e postavlja za skrbnika g. dr. M. Pirc, odvetnik v Ljubljani. Ta skrbnik bo zastopal toženega v oznamenjeni pravni stvari na njega nevarnost in stroske, dokler se ne oglasi pri sodniji ali ne imenuje pooblaitäenca. C. kr. okrajna sodnija v Ljubljani. odd. Ill, dne 6. oktobra 1899.