Die malakologischen Verhältnisse der GEFURSTETEN GRAFSCHAFT GÖRZ im österreichischen Küstenlande. Geschildert Yon Prof. Fr. Erjavec. Görz Gedruckt bei Kalling 1877. Das Land. Die gefürsteten Grafschaften Görz und Gradisca bilden im österreichischen Küstenlande ein selbstständiges Territorium mit einem Flächeninhalt von 2953 □ Kilometer [ = 53-6 geogr. Geviertmeilen]. Dasselbe stösst im Osten an Krain, im Norden an Kärnten, im Westen an die italienische Piovinz Venetien, im Süden aber wird es vom adriatischen Meere, dem Gebiete der Stadt Triest und von der Markgrafschaft Istrien begrenzt. Die Grafschaft ist ein Gebirgsland, das sich terassenartig von der Meeresküste bis zum höchsten Kamme der julischen Alpen aufbaut, und besteht im Ganzen und Grossen aus einem einzigen Thal, dem Ison-zothal, mit seinen Nebenthälern, dem dich im Osten noch die Karstplatte vorlagert. Bei einer sehr geringen horizontalen Entwickelung — der Breitenunterschied betlägt nämlich nur 12 Meilen, während die Längendifferenz zwischen 2 und 8 Meilen schwankt — zeigt das Land doch eine vertikale Erhebung von über 2800 Meter, sein höchster Puukt, der Triglav, misst nämlich 2855 Meter [= 9036 Fuss] über dem Meeresspiegel. Ausserdem bietet es in der Gestaltung und Beschaffenheit des Bodens, der landschaftlichen Scenerie, des Klimas und der Bewässerung eine grosse Mannigfaltigkeit, die wieder ihren Ausdruck in den reichen organischen Lebensformen findet. Am Südabhang der Alpen gelegen und von der Adria bespült bildet es einerseits den nördlichen Grenzwall für viele südeuropäische Organismen, andererseits wieder findet hier eine Menge von mitteleuropäischen Lebensformen eine Grenze ihrer Verbreitung nach dem Süden zu. Das Land erscheint somit als Terrain, auf dem sich die mittel-meerischcn und transalpinen organischen Formen begegnen. Zur Charakte-risirung des Landes und zur Erhärtung des Gesagten führe ich beispielsweise an, dass in der Grafschaft Görz alle vier europäischen Hufeisennasen, nämlich Rhinolophus Hipposideros Bechst., Rh. ferrum equinuin Schreb., Rh. clivosus Cretschm. und Rh. Euryale Blas, vorkommen; dessgleichen leben hier alle drei europäischen Giftschlangen, nämlich Pelias fyerus L., Tipera ammodytes L., und "Vipera aspis L., und ist der räumliche Abstand zwischen den Standorten der drei Arten ein so geringer, dass ein guter Fussgänger in einem, allerdings etwas anstrengenden Tagesmarsche dieselben besuchen könnte. Die höchst interessante Fischfauna der Provinz liefert hiefür gleichfalls mannigfache Belege, die zahlreichsten jedoch das riesige Heer der Insecten. Dieses Ländcheu nun habe ich während der sechs Jahre meiner Thätigkeit als Lehrer an der Görzer Realschule nach allen Richtungen begangen, habe den Matajur (1639 M = 5186'), Stol (circa .1580 M — 5000'), Prestreljenik (2375 M= 7515'), Mangart (2675 M — 8462'), Km (2242 M — 7095'), Lernel (circa 2054 M — 6500'), Yeliki Bogatia (1999 M « 6327'), Kolk (2083 M « 6588'), Cm* 6 prst (1842 M — 6830'), torezen (1628 M — 5150'), Goljak (1517 M = 4800'), Mrzavec (1404 M= 4440'), Zelöni rob (1300 M = 4112'), Modrasovec (1302 M = 4122'y— aridere Höhen minorum gentium nicht gerechnet — einige darunter auch zu wiederholten Malen bestiegen, und dürfte es in der Provinz kaum: eine Gemeinde geben, deren Areale ich auf meinen Kreuz- und Querzügen nicht betreten hätte. Meine Aufmerksamkeit auf diesen Wanderungen war in erster Linie auf die Weichthiere gerichtet und liess ich mir vorzugsweise die Erforschung der geographischen Yertheilung der Binnenmollusken angelegen sein. Die geringe räumliche Ausdehnung des untersuchten Terrains war der Forschung insofern günstig, als die Verbreitung der einzelnen Arten mit ziemlicher Bestimmtheit und Schärfe festgestellt werden konnte. Man hat in neuerer Zeit solchen Forschungen grössere Aufmerksamkeit zugewendet, namentlich erfreuen sich die Weichthiere einer gewissen Auszeichnung, und das mit Recht. Denn trotz ihrer Unschein-barkeit und trotz der geringen Beachtung, der die Weichthiere im grossen Publikum begegnen, sind sie für den Biologen doch von grosser Bedeutung, da sich kaum eine Thierklasse zum Stadium der Artbildung besser eignet, als die Mollusken. Dieselben besitzen nämlich in ihrem festen Gehäuse ein Medium, an welchem sich die localen Einflüsse geltend machen können, andererseits müssen die Gesetze ihrer Verbreitung sehr einfache sein, da ihnen ihre wenig fördernden Bewegungsorgane nur geringe Möglichkeit bieten den auf sie eindringenden ungünstigen Einwirkungen zu entgehen. Nur auf Grund solcher ins Detail ausgearbeiteter Spezialfaunen Wird es möglich sein die Abhängigkeit der Arten von ihrem Wohnorte nachzuweisen und die Gesetze der Vertheilung derselben abzuleiten. "Wenn dazu noch die Gastropoden aus den jüngeren und jüngsten Formationen genügend erforscht sein werden, dann erst wird man in die ver-Wandschaftlichen Beziehungen der Arten Einsicht bekommen und wird in der Lage sein den Beweis zu führen, dass die heutigen Arten nur durch Anpassung an veränderte klimatische Verhältnisse hervorgegangene Nachkommen von theils noch lebenden, theils ausgestorbenen Stammformen sind. Die Ergebnisse meiner Beobachtungen habe ich im Folgenden zusammengestellt. Ich bin mir wol selbst bewusst, dass dieselben nicht darnach angethan sind, um aus ihnen für die Vertheilung der Weichthiere wichtige und allgemein gültige Schlüsse ziehen zu können, dazu ist das untersuchte Gebiet räumlich ein zu beschränktes. Der Arbeit war auch schon in vorhinein ein bescheideneres Ziel gesteckt, es galt einen Beitrag zur Kenntnis der Weichthierwelt der Mittelmeerländer zu liefern. In diesem Sinne glaube ich auch ein richtiges Bild der Molluskenfauna des untersuchten Landes bieten zu können, ein Bild, das durch spätere Forschungen in einzelnen Details vervollständiget werden kann, im Ganzen und Grossen aber kaum alterirt werden dürfte. Es ist wol selbstverständlich, dass noch so manche Species ihres Entdeckers harrt, ja ich will zum Schlüsse selbst einige Arten bezeichnen, auf deren Auffindung im besagten Gebiete man mit einiger Wahrscheinlichkeit rechnen kann. Um ein getreues und zugleich übersichtliches Bild von der Weich-tbierproductioa des Landes zu gewinnen, dürfte es zweckmässig erschei- 5 nen das ganze Gebiet in fünf Regionen abzuheilen. Diese Begionen sind theils durch den Grad der vertikalen Erhebung und durch klimatische Verhältnisse, theils durch ihren geognotischen Bau — letzteres wol in geringerem Grade — mehr oder weniger scharf von einander geschieden ; vor Allem aber sind sie durch gewisse Vorkommnisse, die eben von jenen Factoren bestimmt und bedingt werden, gekennzeichnet. Diese Regionen sind: I. Das Hochgebirge. II. Das Mittelgebirge. III. Die Isonzo- Ebene, die Brda und das WippachthaL IV. Der Karst. Y. Die Meeresküste. Wir wollen diese Regionen in kurzen Zügen zu charakterisireü versuchen. I. Bas Hochgebirge. Ein mächtiger Gebirgswall mit einer mittleren Erhebung von 1900 Meter [= 6000'] bildet die nördliche und theilweise auch die westliche Landesgrenze. Die ostfriaulischen Alpen ragen mit der mächtigen Caningruppe ins Land herein, aus der sich die gewaltigen Steingruppen des Canin, Prestreljenik, Örnjelec, Rombon u. a. erheben. Gegen Nordost fällt dieselbe zum Predilpasse (1165 M.) ab, hebt sich jedoch jenseits desselben in den julischen Alpen gleich wieder zum Mangart (2675 M) und erreicht im imposanten Triglavstocke (Triglav 2855 M) ihre grösste Erhebung. Vom Triglav zieht eine Kette mit hohen Kalkhäuptern, darunter: Kanjavec, Vogel, Kai und B o g a t i n gegen Süden und bildet die Grenze der Grafschaft Görz gegen Krain. Vom Bogatin schiebt sich gegen Westen das Krnplateau mit Km, L emevz u. a. vor, während die Hauptkette in östlicher Richtung über Kolk, Skrbina, und örna prst zieht und nach Krain übersetzt. Diese Kette bildet von 1260 M. Meereshöhe an die Hochgebirgs-region. Gegen Süden ist diese Region von den Plattformen des vorgelagerten Mittelgebirges durch eine tiefe Spalte getrennt, welche an der westlichen Landesgrenze bei Brginj beginnt und sich über Karfreit, Tolmein, Gra-hovo und Podbrdo nach Osten zieht. Südlich von dieser Spalte trägt nur der Matajur (1639 M) sowohl in geologischer als faunistischer Beziehung den Charakter des Hochgebirges an »ich, und nehmen allenfalls die nordöstlichen Abfälle des Trnovaner-Waldes, die sogenannten Trebuäaner-Wände im Goljak (1517 M) noch einen Anlauf dazu, ohne jedoch in Bezug auf die Mollusken das zu erreichen. Das Hochgebirge wird fast ganz von Dachsteinkalken (rhät. Form.) gebildet, alle Höhen vom S t o 1 angefangen bis zur Örna prst bestehen aus diesen Kalken, die stellenweise sehr dolomitisirt sind! an 8 dieselben lehnen sich jüngere Bildungen von rothen Kalken und Mergeln, mitunter auch von Sandsteinen und Kalkconglomeraten an. Südlich von der oberwähntrn Spalte ist der Matajur das einzige, dieser (der rhäti-schen) Formation angehörige Gebirge. Die Hochgebirgsregion besteht aus ausgedehnten, wasserlosen Hochflächen, auf denen gigantische Kuppen aus fast nacktem Gestein aufgesetzt sind. Die für unsere Gebirge so charakteristischen Kesselbildungen finden sich auch hier vor. Wüste Geröllhalden wechseln mit Schneefeldern ab, über denselben erheben sich nackte Steinwände zu gewaltigen Zinnen und Burgen aufgethürmt, an spitzen Nadeln und Zacken, an scharfen Graten und Firsten ist gleichfalls kein Mangel. Hie und da schieben sich magere Triften ein und schmale Grasgesimse verbinden die schroffen Felsgallerien. Auf dem schwer verwitterbaren Gestein gedeiht nur eine karge Vegetation und diese bedingt eine wenig ergiebige, meist noch sehr primitive Alpenwirtschaft. Jedoch fehlt es auch diesen Steinwüsten nicht an Leben. Die Zahl der Arten ist zwar nicht gross, dafür aber treten dieselben in ansehnlicher Anzahl von Indhiduen auf und zeigen durchs ganze Gebiet eine ziemlich gleichmässige Yertheilung. Als Charaktermollusken des Hochgebirges können gelten: Vitrina diapliana, Drap.; Helix plialerata, Ziegl.; H. cliamaeleon, Parr.; Pupa madida, Gredler; Clausilia Bergeri, Mayer; Cl. succineata, Ziegl. IL Das Mittelgebirge. Diese Region umfasst das grösste Areale und besteht theils aus dem Fuss des Hochgebirges bis zu einer Höhe von etwa 1260 M., theils aus selbstständigen, dem Hochgebirge vorgelagerten Bergrücken und Plattformen. Das rechte Isonzoufer wird von dem vom Matajur auslaufenden und mit dem St. Valentiniberge ober Görz abschliessenden Gebirgsrücken Kolo vrat-ganz ausgefüllt, während das linke Uler vom Kirchheimer Bergland und von den Hochebenen des St. Veitsberges, von Banjäica und Trnovo gebildet wird, welche letzteren mit der Sveta gora (Monte Banto, 680 M) und dem Caven (1300 M) in die Görzer Ebene, beziehungsweise ins Wippachthal abfallen. Die Plateaux haben meist steile unvermittelte Abhänge, die häufig von tiefen, mit glatten Steinblöcken angefüllten Rinnsalen durchfurcht sind. Diese Eunsen, die sich im Hochgebirge noch grossartiger gestalten, sind die längste Zeit des Jahres trocken, und nur im Frühjahre während der Schneeschmelze oder nach Gewitterregen füllen sie sich mit Sturzbächen. Das belebende Element, das Wasser, fehlt auch diesem Landestheile gänzlich *) und erst tief im Thale bricht es in starken Bächen hervor. Die Muldenbildung herrscht auch hier vor, ausgedehnte Steingefilde, mit kärglichem Buschwerk bewachsen, *) Eine dem Wanderer höchst willkommene Oase bildet das freundliche, in einem Hochthale zwischen den Hochebenen von Banjäica und Trnovo gelegene ue~ povan, wo auf jedem Schritt köstliches Quellwasser hervorsprudelt, das jedoch, kaum zu einem Bächlein vereiniget, am unteren Ende des Dorfes wieder in einen Abgrund verschwindet. 9 fehlen gleichfalls nicht. Man glaubt sich an den Karst versetzt. Den kalten und trockenen Nordostwinden geöffnet haben diese Plateaux ein verhältnismässig rauhes Klima. Die Rebe kommt da nicht mehr fort, auch der Weizen nicht überall; die Obstbäume blühen 5—6 Wochen später als im Thale. Während in Görz am Markte reife Kirchen aus dem Wippachthaie feilgeboten werden, macht in Lokve (Trnovaner Plateau) der Kirschbaum noch keine Miene zum Blühen. In den zahlreichen Schlünden und Abgründen erhält sich der Schnee in der Regel das ganze Jahr, es fehlen auch Eisgrotten nicht, von denen aus Görz im Sommer mit Eis versehen wird. Ein grosser Theil dieser Hochflächen und ihrer Abhänge besteht aus mageren Weideplätzen, die mit kümmerlichem Strauchwerk, den traurigen Resten von planlos abgestockten Waldungen, besetzt sind. Der übrige Theil ist mit Bergwiesen und Ackerland bedeckt. Nur das Trnovaner Plateau ist noch bewaldet und trägt in prächtigen, zusammenhängenden Revieren den bei 10.000 Hectaren umfassenden sogenannten Trnovaner Staatsforst, der, rationell bewirtschaftet, eine wahre Perle des Küstenlandes bildet, das Mekka, nach welchem der Naturfreund gehobenen Gemüthes pilgert. Viel freundlicher gestaltet sich das Landschaftsbild im Kirchhei-mer Berglande und am Fusse des Hochgebirges, wo die Bergregion sich an die Alpenregion anlehnt. Die im Hintergründe aufgethürmten Steinwälle schützen vor rauhen Winden, von allen Höhen rieseln die Wasser, üppige Bergwiesen wechseln mit Ackerland und Waldungen — letztere sind allerdings schon stark gelichtet — freundlich ab. Ewiger Schnee findet sich nur in den Schluchten als Ueberrest von Lavinenstürzen. Solche Schneemassen sind häufig von einem durchfliessenden Bächlein domartig ausgphöhlt, so z. B. in der romantischen Bav&ica hinter der Flit-scher Klause, in der Zadnjica im Trentathal u. a. m. Das Mittelgebirge besteht zum grossen Theil aus Kalken, die theils dem Jura, theils der Kreide angehören, zum Theil aber auch aus Kreidesandstein älterer Lildung, und nur untergaordnet treten Kalkcon-glomerate und Mergel auf. Das Bergland von Kirchheim gehört der ältesten Bildung im Lande, der Kohlenformation (Gailthaler Schichten) an. Im Baöathale, zwischen Podmelec und Huda juzina, so wie auch im oberen Idricathale stehen Werfener-Schiefer (Triasformation) zu Tage und darüber lagert Dolomit (Gutensteiner Kalk). Die Hochebenen von Banj§ica und Trnovo bestehen aus Plassen-kalk (oberer Jura), welcher gegen die Isonzoebene zu von Kreidegebilden, nämlich Conglomeraten, Kalken und Sandsteinen begleitet wird. Die Sveta gora (Monte santo) und der St. Valentiniberg gehören dieser Kreidebildung an. Übrigens sind die Schichten sehr stark verworfen und die ganze Bildung erscheint sehr gestört.*) Obwol es einem grossen T eile der Montanregion an Wassel mangelt, ja bedeutende Strecken geradezu wasserlos sind, so sind doch im Allgemeinen, zumal aber im Bereiche der schattigen Wälder, die Bedingungen für ein reichliches Thierleben gegeben. Die mitteleuropäischen Weichthiere, die den Kamm der Alpen übersteigen, finden hier ihnen *) Pas Nähere im Jahrbuch der k. k. geol, Reichsanstaltj IX, Bd, io zusagende Plätze, gedeihen vortrefflich und zeichnen sich vor ihren transalpinen Artgeuossen in der Regel durch bedeutendere Grösse aus. Neben diesen kommen noch einige specifische Arten vor, die ihre Entstehung dem Einflüsse der Bodenplastik und des Klimas verdanken. Yon den südlichen Formen dringen nur Glandiiia Poireti, C. Pfeiff. und Helix cinctella, Drap., dem sonnigen Isonzothale folgend, tiefer ins Bergland ein. Die Montanregion charakterisiren folgende Schnecken: Arion etnpericorum, F6r.; A. subfuscus, Drap.; Amalia gagates, Drap.; Daudebardia rufa, Fer.; Vitrina brevis, F6r. ,• Hya-lina pura, Alder.; Helix holoserica, Stud.; H. personata, Lam.; H. hispida, L.; H. consona, Ziegl.; H. Preslii, F. J. Schm.; H. Zicgleri, F. J. Schm.; H. arbustorum, L.; Pupa conica, Rossm.; P. dolium, F6r.; P. truiicatella, L. Pfeiff.; P. Ressmanii, Villa.; P. triplicata, Stud.; P. Rossmaesleri, F. J. Schm.; P. Kokeiii, Rossm.; P. alpestris, Alder.; P. pusilla, Müll.; Balea perversa, Flem.; Clausilia costata, Ziegl.; Cl. Rossmaessleri, Pfeiff.; Cl. varians, Scholtz; Cl. Schmidtii, L. Pfeiff.; Cl. lineolata, Held.; Cl. ventricosa, Drap.; Cl. asplialtina, Ziegl, Cl. dubia, Drap. III. Isonzo-Ebene, Brda und Wippachthal. An beiden Ufern des Isonzo, der bei Solkan aus der Bergregion tritt, breitet sich eine mit Diluvialschotter angefüllte und mit Alluvialgebilden mehr oder weniger bedeckte Ebene aus, die sich bis zum Meere erstreckt. " Aus faunistischen Gründen muss jedoch die Küste und ein schmaler daran grenzender Streifen der grossen Ebene vom besagten Gebiete abgetrennt und als eine selbstständige Region betrachtet werden. Der Isonzo-Ebene schliesst sich gegen Osten das von einem Nebenflusse des Isonzo, der Wippach, durchströmte und nach ihm benannte Wip-pachlhal an. Dasselbe breitet sich zwischen den südlichen Gehängen des Trnovanerwaldes und den nördlichen Lehnen des Karstes aus, und ist mit wellenförmigen Hügeln und niederen Bergen angefüllt. Dessgleichen muss zu dieser Region das anmuthige Hügelland zwischen dem Grenzflusse Judrio und dem Isonzo, die sogenannten Brda, d. i. Hügelland (deutsch: in Ecken, italienisch: Coglio geheissen) gezogen werden. Die Hügel des Wippachthaies, so wie auch die der Brda bestehen aus tertiären Sandsteineu älterer und jüngerer Bildung, und sind mit diluvialem Löss bedeckt. Derselben Formation gehört auch die isolirte Hügelgruppe von Villa nuova an, die sich umweit Gradisca aus dem diluvialen Schotter erhebt, während eine zweite aus der Ebene inselartig hervorragende Erhebung, nämlich der interessante Hügel von Medea, aus Rudistenkalk besteht und der Kreideformation angehört. Die Isonzoufer selbst sind von Rofcinj abwärtz b'*s zur Mündung der Wippach mit Terassen von diluvialem Kalkconglomerat eingefasst, dessen Trümmer von Solkan abwärts die steilen Uferwände bedecken. Dieses Gebiet besteht zum grössten Theil aus Kulturland. Aecker wechseln mit Rebeüpflanzungen, Wiesen und sterilem Weideland ab. Mit 11 Ausnahme des vorzugsweise mit Eichen bestandenen Staatsforstes P a-n o v e c bei Görz mit einem Areale von 396 Hectaren kommen geschlossene Waldbestände nirgends vor. Da es an Wasser nicht mangelt, ist die Molluskenfauna dieses Gebietes eine reiche, mehrere südliche Formen kommen hier noch vor, einzelne steigen an den Geländen der Mittelgebirgsterassen hinan oder dringen im Isonzothale in die Montanregion ein, während andererseits Thiere der Bergr^gion an den Gehängen zu Thale streben und mit den erwähnten Mittelmeerformen gesellig beisammen leben. Diese Region kennzeichnen folgende Bauchfüsser: Testacella lialiotidea, Drap.; Hyalina glabra, Studer.; Acanthinula aculeata, Müller.; Helix cespitum, Drap.; H. candicans, Ziegl.; H. ciacta, Müll.; Biilimiiius quinquedentatus, Mühlf.; Pomatias Schmidtii, de Betta.; Bythinella Ressmaiinii, Parr.; Pianorbis crista, L.; Acrolo-xus lacustris, L. Von Acephalen sind diesem Gebiete eigen: Pisidium italicum, Clessin und Microcondylaea Bonellii, F6r. IV. Der Karst. Aus dem Hügellande des Wippachthaies erhebt sich die Karstte-rasse mit einer durchschnittlichen Höhe von 250—570 M. [= 800—1500']. Sie fällt im Nordosten und Norden ins genannte Thal, im Westen begrenzt sie die Isonzo-Ebene, stürzt im Süden steil ins Meer ab und setzt sich im Südosten und Osten über die Landesgrenze nach Istrien und Krain fort. Das KarstlaDd ist eine spärlich bewaldete, stark zerklüftete und wasserlose Plattform mit aufgesetzten flachen Kappen — die höchste ist der Trstelj vmit 639 M [= 2022'] — und einzelnen Gebirgsrücken, von denen der Zekanec (540 M.) zwischen Veliki Dol und Zvonik der bedeutendste ist. Das Plateau selbst ist mit kessel- oder muldenförmigen, oft sehr tiefen Einsenkungen unterbrochen, an deren Grunde sich häufig Eingänge zu unterirdischen Höhlenräumen befinden. Ein bedeutender Theil der Karstfläche ist eine trostlose Steinwüste, in welcher Ackerland nur als Oasen zwischen nacktem Gestein, meist am Grunde solcher Mulden, erscheint. Der Boden besteht ans Hippuritenkalk — der oberen Kreide angehörig — und ist in der Mitte des Landes durch eine Zone bitumiüöser Schiefer mit gut erhaltenen Fischresten (sogeuannte Komnerschichten) unterbrochen. Ein schmaler Streifen im Nordost, die Gegend von Stijak mit dem Ra§athale, muss geognostisch noch zum Wippachthaie gezogen werden, er besteht nämlich aus eocenem Sandstein und stimmt auch in seiner Fauna mit der des Wippachthaies überein. Dieselbe Physiognomie zeigt auch der südöstliche Zipfel des Karstes, die Gegend von Vatovlje. Kein Theil des Landes ist der Molluskenproduction ungünstiger als der Karst. Hand in Hand mit der Einförmigkeit der Bodenplastik und dem Abgang an Feuchtigkeit, so wie der daraus resultirenden kargen Vegetation, geht die ausgesprochene Armut an Weichthierformen. Namentlich im Sommer nach anhaltender Dürre scheint er wie ausgestorben, 12 höchstens zeugen hie und da herumliegende verwitterte Gehäuse, dass auch hier das Lehen nicht ganz ausgestorben ist. An sonnwendigen Felswänden, in Klüften und Spalten findet man ab und zu auch lebende Exemplare von Pomatias gracilis, oder eine Pupa mit der Mündung fest an den Stein angedrückt. Nur tief unter Steinhaufen oder in der Feuchtigkeit des Morgenthaues ist die Ausbeute giösser. Ein warmer Regen gibt allerdings auch diesem öden Terrain einiges Leben. Am lohnendsten jedoch ist die Suche vor den schattigen Eingängen zu den Grotten, die für dieses Gebiet so bezeichnend sind. An solchen Örtlichkeiten findet man auch Schnecken, die man sonst auf dem Karate vergebens suchen würde; einige darunter sind, wenn auch nicht sprechende, so doch lebende Zeugen eines geschwundenen 'Waldschattens, Thiere, (lie nach eifolgter Abstockung der Wälder hier eine letzte, ihnen halbwegs zusagende Zu-fiucht&tätte gefunden haben, so z. B. Vitrina elliptica, Brown.; Hya-lina Draparnaldii, Beck.; Helix incariiata, Müll.; H. leucozona, Ziegl.; H. intermedia, Fer.; Claus, polita,(?) Parr. Noch schlimmer ergeht es am Karst, wie leicht begreiflich, den Wasserschnecken, denen es an dem absolut notwendigem Element — an- Wasser — fehlt. Die Wasseransammlung bei Doberdob — euphemistisch „See" genannt — gehöit seinem ganzen Character nach nicht zum Karste, sondern vielmehr zur Küstenregion, wohin sie auch abfliesst. Von den Landmollusken des Karstes ist — einige Zospeen ausgenommen — nur Clausilia Biasolettiana, Charp. eine Spezialität desselben, alle finden sich in den benachbarten Gebieten wieder, selbst die Grotten und mit ihnen die Grottenthiere sind nicht auf den Karst beschränkt, da Kreidekalk auch in der Montanregion vorkommt und sich unterirdische Räume auch im Kalke anderer Formationen, im Jura z. B., finden. V. Die Meeresküste. Ein schmaler, in einer Ausdehnung von fast 42 Kilometer an dem Meeresufer sich hinziehender Streifen Landes bildet dieses letzte Gebiet. Der grösste Teil desselben ist flach und gehört der fruchtbaren aus Alluv'algebilden bestehenden Tiefebene an, nur der östliche von Porto Rosica an ist felsig und von der Mündung des Timavo an fällt der benachbarte Karst mit steilem Rand zum Meere hinab. Die Küste an der Niederung ist stark versumpft und zeigt von der italienischen Lan-desgrenze bis zur Mündung des Isonzo (Sdobba) ausgedehnte Lagunen mit mehreren Inseln, unter denen Grado und Barbana die bedeutendsten sind. Diese maritime Region stösst, wie eben bemerkt wurde, im Osten an den Karst und im Norden an die Isonzo-Ebene, mit der sie in der Bodengestaltung vollkommen übereinstimmt; um so auffallender ist jedoch der Unterschied in der Physiognomie der Molluskenfanna dieser zwei benachbarten Regionen. In keinem Gebiet sind die äussern Lebensbedingungen den Weichthieren so günstig, wie am Küstensaume und ist derselbe in malakologischer Beziehung relativ am reichsten und am interessantesten. Als Grenze dieses Gebietes gegen die Isonzo-Ebene kann eine Linie gelten, die man von Duino über Monfalcone, Ronchi, Villa Vicentj,-jh und CenignanQ an die Landesgrenze zieht, 13 Diesem Landestheile ausschliesslich eigen sind: Helix Olivieri Fer.; H. maritima, Drap.; H. pisana, Müll.; Buliminus acutus, Müll.; Stenogyra decollata, L.; Claus, papillaris, Drap.; Cl. gibbula, Ziegl; Alexia Biasolettiana, Küster; Trun-catella truncatula, Drap.; Valvata piscinalis, Müll.. V. cristata, Müll.; Vivipara pyramidalis, Jan.; Bythinia ventricosa, Gray; Leptoxis patula, Brum.; Limnaea palustris, Müll.; Pliysa fon-tinalis, L.; Planorbis carinatus, Müll. Bevor wir zur Aufzählung der in der Provinz lebenden Binnenmollusken schreiten, wollen wir noch sehen, was bis jetzt auf diesem Gebiete geleistet wurde. Eine die Weichthiere der gesammten Provinz umfassende Arbeit lag bis jetzt nicht vor. Das grösste Verdienst in dieser Richtung erwarb sich unstreitig der Abate Leonardo Brumati, der im Jahre 1818, von Paris aus angeregt, die Conchylien seines Wohnortes zu sammeln und zu studiren begann. Er beschränkte sich dabei auf die nächste Umgebung von Monfalcone — ungefähr unsere Küstearegion — und beachtete höchstens noch das ihm durch die Hochwässer des Isonzo aus dem Oberlande Angeschwemmte. Die Nacktscknecken ignorirte er, gleich anderen österreichischen Conchyliologen, gänzlich. Im Jahre 1838 veröffentlichte er eine Schrift*), worin er die von ihm beobachteten Arten aufzählt, kurz beschreibt und etliche (9) auf einer beigegebenen Tafel auch abbildet. Dieser Catalog führt 90 Arten an und zwar 35 Helix (Zonites, Hyalina und Daudebardia inbegriffen), 1 Succinea, 2 Bu-limus, 3 Achatina, 5 Clausilia, 3 Pupa, 5 Vertigo, 2 Carychium, 5 Cy-clostoma, 5 Planorbis, 6 Limnaea, 1 Ancylus, 7 Paludina, 2 Valvata, 1 Neritina, 1 Anodonta, 1 Unio und 6 Cyclas. Von diesen 90 Arten leben 12, nämlich Helix edentula, lemniscata (cincta, Müll.), arbustorum, plebeja, cornea (intermedia, Fer.), acutimargo (gemonensis, Fer.), crystallina, fulva, rufa (Daudebaidia), Achatina acicula, Clausilia cincta und Vertigo pusilla nicht in diesem Gebiete, während andererseits einige daselbst vorkommende Species übersehen wurden. Bei seinen gewiss unzulänglichen literarischen Hilfsmitteln musste manche unrichtige Bestimmung mit unterlaufen, und da auch mehrere seiner Beschreibungen unzureichend sind, so ist es leicht erklärlich, dass hinsichtlich etlicher seiner Arten eine Ungewissheit herrscht und dieselben mehr errathen werden müssen als sie sicher erkannt werden können. Das Nöthige wird bei den einzelnen Species bemerkt werden. — Brumati starb 1855 zu Ronchi im 80. Lebensjahre. Eine zweite einschlägige, unser Land betreffende Schrift ist Pra-da's**) Catalog der Landschnecken des Küstenlandes, eine sehr mangelhafte und leichtfertige Arbeit, der — wenigstens was unsere Provinz an- *) Catalogo sistematico delle Conchiglie terrestri e fluviatili osservate nel territorio di Monfalcone dall' abate Leonardo Brumati. Gorizia, dalla tipografia Paternolli 1838. **) P r a d a, Catalogo dei Gasteropodi terrestri della valle dell' Isonzo, del Altipiano d'Adelsberg, del litorale di Trieste e dell'Istria. Im Giornale dell'Istituto Lombardo di' Szienze Tom. III. p. 46—50. 14 belangt — keine eigenen Beobachtungen zu Grunde lagen. Der Catalog gibt einfach die Brumati'schen und Schmidt'sehen Angaben. Zum Schlüsse muss noch bemerkt werden, dass die Schriftsteller, welche die Molluskenfauna der benachbarten Provinz Venetien bearbeitet haben, nämlich Martinat i, Massalongo, Pironaundde Bet-ta bei einigen wenigen Arten auch einzelne Standorte im Gebiete der Grafschaft Görz anführen. Die jüngste dieser Arbeiten, de Betta' s Malacologia veneta *), lag mir vor. Desgleichen erwähnen die krainischen Conchyliologen F. J. Schmidt und H. Hauffen in ihren Verzeichnissen etliche küstenländische Arten. Jetloch muss auch das Wenige, was von ihnen über ausserkrainische Vorkommnisse gesagt wird, mit Vorsicht aufgenommen werden und bedürfen die meisten ihrer diesbezüglichen Angaben einer Berichtigung. Im folgenden Verzeichnisse erscheinen die Arten systematisch angeordnet. Eine Beschreibung derselben musste unterlassen werden, da sonst die Arbeit weit über den Rahmen eines Programmartikels hinausgehen und den mir zur Verfügung gestellten Raum bedeutend überschreiten würde, mithin konnte nur auf andere grössere Werke mit Beschreibungen und Abbildungen verwiesen werden. Bei den einzelnen Arten wurden die gangbarsten Synonymen angeführt. *) De Betta, Malacologia veneta ossia catalogo sinottico ed analitico dei molluschi terrestri e fluviatili viventi nelle proyincie venete, Venezia, tip. Antonelli 1870. 15 FAUNA der in der Grafschaft Görz lebenden Land- und Süsswasser - Mollusken. 1. Cl. Gastropoda. I. Ord. Stylomatoptiora. I. Familie: Arionidae 1. Genus: Arion, Ferussac. A. empericorum, Ferussac. A. empericorum, Fer. Hist. Moll. 1818 p. 60. — Lehmann, Stettin p. 12. — Clessin, Exc. Moll. Fauna 1876 p. 24. Arion ater et A. rufus auct. Lebt in den "Wäldern der Bergregion unter Steinen und todtem Laub und steigt ziemlich hoch über die Baumgrenze in die Alpenregion. Ich beobachtete ihn auf der Crna prst, Skrbina, am Fusse des Bogatin auf dem Kolk ober Livek, am Matajur und im Trnovaner Walde. A. SUbfilSCUS. Draparnaud. Limax subfaseus, Drap. Hist. nat. Moll. p. 129: — Arion subfuscus Clessin, Exc. Moll. Fauna p. 26. — Kübelt p. 69. — Arion fuscus, Lehmann, p. 17. — Arion fasciatus, Nils. — Arion fuscus und subfuscus auct. Findet sich in den Wäldern des Mittelgebirges unter ähnlichen Verhältnissen wie die vorhergehende Art. Am Krn traf ich ihn noch über der Baumregion an. 2. Genus: Amalia, Moq. Tandon. A. marginata, Draparnaud. Limax marginatus, Drap. Hist. nat. Moll. p. 124 — Limax carinatusi Leach. — Amalia marginata, Heynemann, Mal. Bl. 1861 p. 154 und 1863 p. 209. — Clessin, Exc. Moll. Fauna, p. 29. In der Ebene, im Hügellande, an der-Küste nnd auf dem Karst ist sie neben Limax agrestis die gemeinste Nacktschnecke. Sie findet sich überall an schattigen und feuchten Orten unter Steinen und faulenden Holzstücken, in Mauerspalten und auch in Kellern, namentlich am Karst, wo sie im Freien weniger ihr zusagende Verstecke findet. Auf ihr schmarotzt eine Milbe (Philodromus lima"um); man findet selten ein Exemplar, das nicht von diesem Parasiten geplagt würde. 16 A. gagates, Draparnand. Limax gagates, Drap. Tabl. Moll. 1801, p. 100. — Menegazzi Mal. Ve-ron. t. fi. — De Betta, Mal. Yeneta p. 29. Diese schöne südeuropäische Nacktschnecke lebt in der Montanregion. Ich fand sie auf der Alpe Krn in faulenden Baumstämmen. Sie cheint gleich ihrer voranstehenden Verwandten sehr träge zu sein. 3. Genua : Limax, Müller. Gruppe: Heynemannia, West. L. cinereo-niger, Wolf. Limax cinereo - niger, Wolf in Sturm D. Fauna 1822 VI. Bd. — Hey nemann, Mal. Bl. 1863, p. 204. — Clessin, Exc. Moll. Fauna 1876, p. 33.— Limax maocimus, L. (ex parte) Syst. nat. X. p. 172. — Limax cinereus, Müller, Verm. hist. II. p. 5. Diese unsere grösste Nacktschnecke ist in den Wäldern des Mitl telgebirges und Hügellandes jedenfalls die häufigste, namentlich bei Regenwetter kann man sie zu Hunderten sammeln. Sie findet sich überall unter feuchtem Laube, faulendem Holz, unter Steinen und Baumstrünken, auch in Gärten, so z. B. auf der ziemlich baumlosen Sveta gora (Monte Santo) bei Görz. Wie durch seine Häufigkeit fällt dieser Limax auch durch die bedeutenden Färbenänderungen auf. Die Grundfarbe wechselt aus einem bläulichen Schwarz durchs Aschgraue bis ins schmutzig Weisse. Über den Rücken verlaufen dunklere oder lichtere Längsstreifen, die sich sehr häufig in lose Flecke auflösen. Die äusseren Sohlenfelder bleiben jedoch auch bei weissfärbigen dunkel. Der Trnovanerforst ist an solchen Farbenvarietäten ausserordentlich reich. L. cinereus, Lister. Limax cinereus, List. Hist. anim. angl. 1678, f. 15. — Heynemann, Mal. Bl. 1863 p. 203. — Clessin, Exe. Moll. Fauna, p, 35. — Limax maxi-mus, L. (ex partej. Findet sich sowol an der Meeresküste (Monfalcone, Ronchi, St. Cantiano) als auch in der Isonzo-Ebene (Görz, St. Andrä, Romans, Me-dea), ist jedoch nirgends häufig. Im Isonzothale dringt er in die Bergregion vor (Canale, Karfreit) so wie durch Dol (Vallone) in den Karst. Auf der eigentlichen Karstterasse habe ich ihn nicht gefunden. Im Gegensatz zu L. cinereo-niger ändert er in der Farbe fast gar nicht ab. L. unicolor, Heynemann. Limax unicolor, Heynemann, Mal. Bl. 1862 und 1863. — Clessin, Exc. Moll. Fauna, p. 36. — Kr eglinger, Binn. Moll. p. 21. Diese Art führe ich nur mit Vorbehalt an. Ihre Aufnahme in unsere Fauna gründet sich auf ein einziges Exemplar, welches ich im Tr-novaner-Walde (Revier Dol) in Gesellschaft mit L. cinereo-niger und L. marginatus gefunden habe. Gruppe: Plepticolimax, Malm. L. variegatus, Draparnand. Limax variegatus, Drap. Tabl. Moll. 18C1, p. 103. — Heynemann, Moll. Bl. 1860, p. 165. und 1863, p. 212. — Clessin, Exc. Moll. Fauna, p. 37. — Limax flams, L. 17 Die Schnecke scheint sehr verbreitet zu sein, obwol man selten in die Lage kommt, sie zu beobachten. Sie hält sich sehr verborgen, am liebsten in Kellern und dergleichen unterirdischen Räumlichkeiten, die sie nur selten verlässt. Im heurigen Frühjahre erschien sie nach einem warmen Regen zahlreich in unserem Schulhofe. Häufig ist sie in St. Peter bei Görz und dürfte in der Ebene an geeigneten Orten nirgends fehlen; kommt übrigens auch auf dem Karste vor. (Nabrezina, Pliskavica, Körnen, Dutovlje). Im Freien habe ich sie nirgends beobachtet. Gruppe: Agriolimax, Mörch. L. agrestis, Linne. Limax agrestis, Linne, Syst nat. 1758, p. 652. — Heynemann, Mal. Bl. 1863, p. 209. — Clea-in, Exc. Moll. Fauna, p. 40.—Limax reticulatus, Müller, Verm. hist. p. 10. Ist unstreitig die gemeinste und weitverbreitetste Nacktschnecke, die wegen ihrer Gehässigkeit und ihres massenhaften Auftretens von allen Gärtnern und Landwirten verwünscht wird. Mit Ausnahme der Hoch-gebirgsregion findet sie sich, namentlich auf kultivirtem Boden, durchs ganze Land. Variirt beträchtlich in Färbung und Zeichnung. Gruppe : Lehmannia, Heynemann. L. marginatus, Müller. Limax marginatus, Müller, Verm. hist. II 1774, p. 10. — Heynemann, Mal. Bl. IX. p 56 und X. p 211. — Limax arborum, Bouchard-Cant. Moll, de Calais, p. 164. Clessin, Exc. Moll. Fauna, p. 43. — Limax sylvattcus, Goldt. — Limax limbatus, Held, Moll. Bayerns. Diese durch ihren durchscheinenden Hintertheil sich bemerkbar machende Schnecke ist in den Laubwaldungen unserer Montanregion häufig und geht auch über die Baumgrenze hinaus, wo sie sich unter Steine birgt. Bei Regenwetter kriecht sie auf glatten Stämmen hinan. Ich fand sie auch in der Ebene (StraCice bei Görz), wohin sie möglicherweise mit Holz aus dem Gebirge angeschwemmt wurde. II. Familie: Testacellidae. Genus: Testacella, Cuvier. T. haliotidea, Draparnaud. Testacella haliotidea, Drap. Tabl. Moll, de la France 1801, p. 99. — Testacellus haliotoides, Cautraine, Mal. mMiterr. et lit. 1840, p. 97. Es gereicht mir zur grossen Befriedigung, dass ich diese Schnecke, die bisher nur aus dem südlichen Frankreich angegeben wurde, unserer Fauna einverleiben kann. Ich kenne aus der einschlägigen Litera~ tur bloss die Angabe C a n tr a i n c's, der sie bei Triest gefunden, welche Angabe — bisher allgemein mit Misstrauen aufgenommen — nun durch meinen Fund bestätiget wird. Pirona, de Betta u. a. führen sie aus Oberitalien nicht an, obwol sie in der venetianischen Ebene sicher auch vorkommen wird. Ich faud dieses Mollubk heuer im Monate März bei St. Andrä unweit Göiz am Rande eines Ackers unter einem Steine. Leider gerieth dasselbe auf der Reise, auf die ea behufs Agnoscirung an * 18 Herrn Dr. F. Heynemann in" Frankfurt geschickt wurde, in Verlust, und bisher wollte es mir nicht gelingen ein zweites Exemplar aufzufinden. Genus: Daudebardia, Hartmann. D. rufa, Draparnand. Helix rufa, Drap., Hist. 1805, p. 118. — Brumati, Cat. Mcmf. p. 31. — Baudebardia rufa, Hartm. gturm Fauna VI. p. 54. — Clessin, Exc. Moll. Fauna, p. 47. — Helicophanta rufa, C. Pfeiffer, Naturg. III. p. 31. Im Gebirge an schattigen Orten unter feuchtem Laub, Moos und Steinen, jedoch sehr selten. Sie wurde bis jetzt von mir bloss in zwei Exemplaren am Porezen an der Grenze Krams gefunden. Brumati sammelte sie im Genist der Flüsse. III. Familie: Helicidae. I. Subfamilie: Vitrininae. Genus: Vitrina, Draparnaud. V. eliptica, Brown. Vitrina elliptica, Brown, Wem. trans. II. p. 523. — Clessin, Exc. Moll. F. p. 54 — Vitrina major, Fer. Essai, 1807, p. 43.— C. Pfeiffer, Natg. p. 47. — Vitrina Draparnaldii, Cur — Vitrina pellucida, Drap. Tabl. Moll. p. 98. Erst in jüngster Zeit wurde V. elliptica, Brown von V. major, F6r. [=■ V. Draparnaldii, Cuv. = V. pellucida, Drap.] durch S. Clessin abgetrennt und ihre Artgültigkeit mit Wachstumsverhältnissen, die von denen der V. major ganz verschieden sind, begründet. Dieselbe ist über den grössten Theil des Landes verbreitet und kommt, die Meeresküste ausgenommen, in allen Regionen vor. Ich sammelte sie bei St. Andrä (Görz), bei Cormons auf dem Monte Quarin, auf dem Karste in Dutov-lje, in Nemci (Trnovanerplateau), bei Lokovec (Banjäicaerplateau), im hochgelegenen Dorfe Krn, bei Dreznica und am Fusse des Canin ober der Alpe Gozdec. — Brumati erwähnt ihrer nicht, wie überhaupt keiner Vitrina. V. diaphana, Draparnaud. Vitrina diaphana, Drap. Hist. 1805, p. 120. — Rossm. Icon. I. p. 73. — Clessin, Exc. Moll. F. p. 57, — V. pellucida, Voith, Sturm Fauna VI. 3. — Hyalina vitrea, Studer. — Helix limacinu, v. Alten. Syst. Abh. p. 31. Unter alten faulenden Baumstrünken, unter feuchtem Laub und Moos kommt sie in allen unseren Gebirgswaldungen vor, ist jedoch im Allgemeinen selten. Sie steigt auch ziemlich hoch in die Alpenregion, so z. B. findet sie sich in der Nähe der Mangarthütte. V. brevis, Ferussac. V. brevis, Fer. Hist. Moll. 2. — Clessin, Exc. Moll. F. p. 59. — Betta, Mal. yenet. p. 31. Unter denselben Verhältnissen und ähnlichen Örtlichkeiten, wie die vorhergehende Art. Am häufigsten traf ich sie in der Mesnova glava am Predil. 19 II. Subfamilie: Hyalininae. Genus : Zonites, Montfort. Z. gemonensis, Ferussac. Helix gemonensis, Fer. Hist. 204. — Rossm. Icon. IE. p. 3, f. 153. — de Betta, Mal. venet. p. 36. —Helix isodoma, Crist u. Jan.— Helix acu-timargo, Biumati, Cat. Moni. p. 30. Die vorstehende Art scheint in unserer Provinz auf die Hoch-gebirgsregion, und zwar auf die Friauler Alpen beschränkt zu sein. Ich wenigstens fand sie nur auf der Alpe Gozdec am Fusse des Canin und auf der Höhe des Matajur. Z. verticillus, Ferussac. Helix verticillus, Fer. Hist. 1819, Nr. 202. — Rossm. Icon. III. f. 149. — Helix alg ra, Brumati, Cat. Monf. p. 31. — Zonites verticillus, Clessin, Exc. Moll. F. p. 63. Ist in der Montanregion so wie auch im Hügellande ziemlich gleichmässig verbreitet. Er liebt feuchte Wälder mit todtem Laub, scheint aber die Ebene uud namentlich die Küste zu meiden. Als Standorte fühie ich ati: das Judriothal, die Brda, den Wald Panovec bei Gürz, das Gehölz bei Rubije, den Sobotiner-Wald, Canale, den Trnovanerwald, Banjäica, St. Lucia, Baöa an der Idrica, Cerkno, Tolmein, Zalaz, Karfreit (Kobarid), die Waldung am Stol, Livek, Dorf Km und Kai bei Flitsch. — Nach Brumati wird er in Friaul gegessen. Anmerkung. Der verwandte Zonites carniolims, A Schmidt => Helix croatica, Fer-(non Partsch), der in Iunerkrain und. auf dem kroatischen Karst nicht selten ist und noch bei Adelsberg vorkommt, überschreitet, allem Anscheine nach, nicht die Grenzen unserer Provinz. Ich wenigstens suchte ihn vergebens. Genus: Hyalina, Ferussac. Gruppe: Euhyalina. H. glabra, Studer. Helix glabra, Studer in Fer. Proür. Nr. 215. — Rossm. Icon. VIII. p. 36. — Zonites glaber, de Betta, Mal. venet. p. 35. Diese Art hat einen sehr beschränkten Verbreitungsbezirk, mir wenigstens ist sie nur von Cormons und von Gradisca bekannt, wo sie in den Fugen der alten Festungsmauerü lebt. — In Brumati's Catalog fehlt sie. H. Draparnaldii, Beck. Helicellu Draparnaldii, Beck, Ind. Moll. 1836. p. 6. — Hyalina Draparnaldii, Clessin, Exc. Moll. F. p 69. — Helix nitida, Drap. Hist. Moll, p. 117. — Brumati, Cat. Monf. p. 31. Diese häufig verkannte, mit Hyal. cellaria Müller verwechselte und zusammengeworfene Schnecke ist im Gegensatze zur vorhergehenden eine der am weitesten verbreiteten Arten. Feuchte und dunkle Orte sagen ihr am besten zu, sie findet sich daher am häufigsten in Kellern, Brunnen und Felslöchern, am Karst vor den Grotteneingängen oder auch in den Grotten selbst, in Wäldern unter faulendem Laub, unter Steinen, So in Gärten am liebsten unter altem Holzwerk. Als Fundorte kann ich anführen: Porto Rosica, Monfalcone, Barbana (Insel), Gehölz Beligüabei Aquileja, Cerv'gnano, Villa Vicentiua, Gradisca, Rubije, Görz, Pevma, Renöe, St. Kri2 im Wippachthaie; St. Daniel, Prosek und Pliskavica am Karst; Sv. gora, Trebula, Rote, Huda ju2ina im Baöathale, Liga, Dorf Krn, Dre^nica, Flitsch und Log unter dem Predil. In die alpine Region steigt sie nicht. H. nitens, Michaud. Helix nitens, M'ch. Compl. 1831, p. 44. — Rossm. Icon VIÜ. p. 35. — Hyalina nitens, Clessin, Exc. Moll. F. p. 70. — Zonites nitens, Moq. Tand. Hist. II. p. 89. Die Aufenthaltsorte hat H. nitens mit H. Draparnaldii gemein, auch der Verbreitungsbezirk fällt mit dem der letztgenannten Art zusammen, mit der sie auch häufig in Gesellschaft angetroffen wird, so z. B. in Beligna, Rubije, Görz, Pevma, St. Daniel, Liga, TrebuSa, Roöe u.s.w. Anmerkung,. Hyalina hiulcajm, die auch hie und da in Gemeinschaft mit H. ni-teits vorkommt, ist wol nichts anderes, als eine grosse Varietät derselben. H. nitidula, Draparnaud. Helix nilidula, Drap. Hist. Moll. p. 117. — Rossm. Icon. I. p. 72 und VIII. p. 36. — Brumati, Cat. Moni', p. 32 — Zonites nitidulus, Moq. Tand. Hist. p. 83. —Hyah nitens, var. nitidula, Clesain. Exc. Moll. F. p. 71. An schattigen Orten im Mulm unter Steinen und Moos. Nach Clessin wäre H. nitidula nichts anderes, als eine unvollendet gebliebene jB. nitens, welche Ansicht auch die richtige zu sein scheint. H. pura, Alder. Helix pura. Aid. Cat. North. Moll. p. 12. — Hyalina pura, Clessin, Exc. Moll. F. p. 73.—Zonites purus, Moq. Tand. Hist. p. 87. Der Verbreitungsbezirk dieser Art ist auf die Montan- und Alpenregion beschränkt, wo sie ähnlich den anderen Verwandten unter tod-tem Laub und Moos, im Mulm und unter Steinen vorkommt. Ich sammelte sie in Cerkno, im Dorfe Krn, in der Baväica bei Flitsch, auf der Alpe Krn und um die Mangarthütte. Gruppe: Vitrea, Fitzinger. H. diaphana, Studer. Helix diaphana, Stud. Verz. 1820, p. 86. — Hyal. diaphana, Clessin, Exc. Moll. F. p. 80. — Helix vitrej,, B elz, Moll. Siebg. p. 44. — Helix hyalina, Fer. Tahl. 18-1, p. 45.— Rossm. Icon. VIII. p. 36. — Ist über einen grossen Theil des Landes verbreitet, denn mit Ausnahme des Karstes findet sie sich sonst in allen Gebieten, obwol sie im Gebirge am häufigsten augetroffen wild. Von mir wurde sie gesammelt in Beligna, St. Peter bei Görz, Medea, Sobotiner- und Trnovaner-Wald, Zelin im Idricathale, in der Ortschaft Krn, am Predil, in der Trenta, am Matajur, Krn, Kolk, Bogatin und auf der Alpe Gozdec am Fusse des Canin. Unsere H. diaphana untei scheidet sich nach einer Mittheilung des Herrn S. Clessin von der deutschen Form durch ein rascher zunehmendes Gewinde und dürfte vielleicht als selbstständige Art zu Jjetracb- 21 ten sein. Brumati's Helix crystallina wird wol unsere H. äiaphana sein, da meiner Erfahrung nach H. crystallina im .Küstenlande nicht vorkommt. H. Erjaveci, Brusina. Hyalina Erjaveci, Brus. Contrib. Malac. Croat. 1870. p. 18. Diese bisher von mir nur in der kroatischen Militärgrenze gefundene Hyalina kommt auch im Küstenlande vor. Ich kaun jedoch gegenwärtig den genauen Fundort nicht angeben, da ich sie beim Sammeln fyr H. äiaphana hielt und sie mit derselben zusammenwarf. Gruppe : Conulus, Fitzinger. H. fulva, Müller. Helix fulva, Müller Venn. hist. II. 1774. p. 56. — Drap. Hist. 1805. p. 81. — Rossrn. Icon. VIII. p. 38. — Hyalina fulva, Clessin, Exc. Moll. F. p. 81. Lebt vereinzeint an schattigen Orten unter abgefallenen Blättern, unter der Rinde alter Stöcke oder auch auf sumpfigen Wiesen. Lebende Exemplare sind mir noch nicht untergekommen, obwol sie im Genist der Flüsse nicht selten ist. Auch Brumati kennt sie nur aus den Anschwemmungen des Isonzo. Genus; Zonitoides, Lehmann. Z. nitida. Müller. Helix nitida, Müller, Verm. hist. IL p. 32. — Helix lucida, Drap. Hist. 1805, p. 103. — Rossm. Icon. I. p: 72. — Hyalina nitida, Kobelt, Nassau, p. 90. — Bielz, Siebbg. p. 45". — Zonitoides nitida, Lehmann. Stettin, p. 71. — Clessin, Exc. Moll. F. p. 83. Diese sonst gemeine Schnecke fand ich in unserer Provinz an einer einzigen Stelle und zwar im Garten des Pfarrhofes in Log am Fus-se des Predil. Dort ist sie in schattigen und feuchten Winkeln, namentlich unter faulendem Holzwerk häutig. Brumati ignorirt sie in seinem Verzeichnisse, denn seine Helix nitida, Drap, ist unsere Hyalina Draparnaldii. III. Subfamilie: Helicinae. Genus: Helix, Linne, Gruppe: Patula, Held. H. rotundata, Müller. Helix rotundata, Müller, Verm. hist. II. p. 29. — Rossm. Icon. VIL p. 13. — Clessin, Exc. Moll. F. p. 87. — Patula rotundata, Held, Isis 1837, p. 916. Lebt am Fusse von Mauern, in Schutthaufen, unter faulenden Brettern und ähnlichen Örtlichkeiten an der Küste und in der Ebene, z. B. im Schlosse von Villa Vicentina. In der Gebirgsregion sammelte ich sie nur in Log am Fusse des Predil in Gesellschalt vou Zonitoides nitida und im Walde Mesnova glava am Predil unter faulenden Baum« strüökea. 22 H. solaria, Menke. Helix solaria, Menke, Synopsis ed. II. p. 19. — Rossm. Icon. VII. p. 12. — Clessin, Exc. Moll. F. p. 89. — Patula solaria, Held, Isis 1837. p. 916. Ihre Verbreitung scheint auf das Gebirge beschränkt zu sein, wo sie in Wäldern und Gehölzen am Boden unter Steinen oder auch unter der Rinde alter Stöcke vorkommt, nirgends jedoch häufig ist. Als Standorte kann ich bezeichnen: Sv. gora (Monte Santo), Sobotiner-Wald, Lokovec, Vrh Auö, Velika Lazina, Praprotino am St. Veitsberge, Cerkno am Wege nach Novaki, Ravna unter der Alpe ßazor, Ortschaft Krn, Katnenica, Livek, Brgiuj, Trenta und die fechlucht Zadnjica. — In Bru-piati's Catalog fehlt sie. H. pygmaea, Draparnaud. Helix pygmaea, Drap. Hist. p. 114. — Rossm. Icon. VIII. p. 37.— Clessin, Exc. Moll. F. p. 90.— Patula pygmaea, Held, Isis, 1837. p. 916. An schattigen und feuchten Stellen unter todtem Laub und Steinen dürfte sie — mit Ausnahme der eigentlichen Karstplatte vielleicht — durchs ganze Gebiet vorkommen, obwol sie auf grössere Sirecken wieder fehlt. In Gebüschen um St. Andrä bei Görz ibt sie nicht selten. In der Gebirgsregion steigt sie ziemlich hoch und überschreitet auch die Baumgrenze, so beobachtete ich sie ober der Alpe Gozdec im Caninstoc-ke. Trotzdem ihre Gehäuse im Auswurfe des lsouzo ziemlich häufig sind, führt sie Brumati in seinem Verzeichnisse Licht an. Eine bedeutend grössere Varietät fand ich bei Doberdob unweit des Seees, sie unterscheidet sich von der gewöhnlichen Form auch durch einen weiteren Nabel, und könnte, falls sie in Mehrzahl aufgefunden würde, als selbstständige Art begründet werden. H. rupestris, Draparnaud. Helix rupestris, Drap. Tabl. Moll. 1801. p. 71. — Rossm Icon. VIII. p. 38. — Clessin, Exc. Moll. F. p. 91. — Helix umbüicata, Montagu, Test, brit p. 434. — Patula rupestris, Held, Isis, p. 916, Vorstehende Art ist eine Felsenschnecke und als solche ausschliesslich an Kalkfelsen gebunden. Da nun bekanntlich unsere Alpenregion und der Karst aus lauter Kalkfelseu bestehen und auch in der Montanregion der Boden häufig entblöbst erscheint, so ist die weite Verbreitung der H. rupestris in unserem Gebiete erklärlich. In der Ebene und an der Küste wird sie nicht angetroffen, dafür ist sie auf dem ganzen Alpenzuge gemein. Gruppe: Acanthinula, Beck. H. aculeata, Müllen Helix aculeata, MlI'. Vera, histt p. 81. — Rossm. Icon. Vit. p. 38 — Clessin, Exc. Moll. F. p. 92. — Acanthinula aculeata, Beck. Ber. 1864, p. 122. Dieses äusserst zierliche Schneckchen kommt verhältnismässig Selten vor und lebt unter Hecken im Mulm zwischen Steinen, oft tief in lockerer Erde. Ich beobachtete sie bis jetzt nur in der Ebene, nämlich tim Fusse alter hohler Weidenstämme auf einer Wiese bei St. Bocco, un- 23 ter einer Hecke bei Yrtojba und in einem Steinhaufen an der Wiese „Rojice" (Campagnuzza) nächst Görz. Piro na gibt sie bei Sagi ado an. Gruppe: Valonia, Risso. H. pulchella, Müller. Helix pulchella, Müll. Verm. hist. H. p. 30. — C. Pfeiff. Naturg. p. 43. — Clessin, Exc. Moll. F. p. 94. — H. pulchella var. laevis, Rossm. Iron. VII. p. 6. Auf Grastriften, unter Steinen und Holzstücken, am "Fusse der Mauern und in Schutthaufen gesellig beisammen lebend ist sie im Lande weit verbreitet, steigt jedoch nicht ins Hochgebirge, so wie ich sie auch auf dem Karste nicht gefunden habe. Im Auswurf der Flüsse sind ihre leeren Gehäuse, so wie die der folgenden Art, ausserordentlich häufig. H. COStata, Müller. Helix costata, Müll. Verm. hist. II. p. 31. — C. Pfeiff. Natg. p. 43. — Clessin, Exc. Moll. F. p. 95. — H. pulchella, var. costata, Rossm. Icon. VII. p. 6. Hat den Verbreitungsbezirk gemein mit der vorhergehenden Art, mit der sie hie und da, z. B. in Karfreit und in der Baväica, gemeinschaftlich vorkommt. Sehr gemein ist sie in den Gärten von Görz, wo sie in den Haufen von verwesenden Pflanzenresten oft massenhaft erscheint, z. B. im botanischen Garten des hiesigen Gymnasiums. Gruppe: Trigonostoma, Fitzinger. H. ObVOlUta, Müller. Helix obvoluta, Müller, Verm. hist. II. p. 27. — Rossm. Icon. I. p. 69. — Clessin, Exc. Moll. F. p, 97. — Planorbis obvolutus, Poir. Prod. 1801, p. 89. Ist im Lande weit verbreitet, obschon sie nirgends gemein ist. In keinem Walde, in keinem Gehölz des Hügel- und des Gebirgslandes wird man sie vergebens suchen. Um Görz ist sie häufig, ebenso im Co-glio und im Wippachthaie, weniger jedoch in der östlichen Hälfte. Im Montangebiete beobachtete ich sie im Sobotiner-Walde, in Canale, Liga, Vrh Auö, im Trnovanei-Walde, in Otlica, Trebuäa, Cerkno, am St. Veitsberge, in Baöa, St. Lucia, Tolmein, Zalaz, Huda juzina, Karfreit, Livek, Brginj, im Orte Krn, in Koritnica, Trenta und bei der Fhtscher Klause. Sie geht bis an die Grenze der Baumregion, stellenweise (am Krn,Mata-jur) noch etwas über dieselbe hinaus. Am Karst und an der Meeresküste kommt sie nicht vor. H. holoserica, Studer. Helix holoserica, Stud. Verz. p 87. — C. Pfeiff. Natg. in. p. 16. — Rossm. Icon. I. p. 69.— Clessin, Exc. Moll. F. p. 93. Hat im Vergleich mit der vorigen Art eine sehr geringe Verbreitung, da sie nur in höheren Gebirgswaldungen, und selbst da nur selten vorkommt. Sie hält sich unter Steinen oder noch lieber unter faulenden, am Boden liegenden Baumstämmen auf. Als Fundorte kann ich den Trnovaner-Wald (sehr selten), die 24 Alpe Duplje auf dem Km und den Wald Mesnova glava auf dem Predil anführen. Die kleinsten dort gesammelten Exemplare haben einen Durchmesser von nur 9 Mm. Gruppe: Triodopsis, Rafinesque. H- personata, Lamarck. Helix personata, Lam. Jour. h. nat. 1792, p. 348. — Rossm. Icon. I. p. 68. — Clessin, Exc. Moll. F. p. 99. Ihr Verbreitungsbezirk fällt mit dem der vorhergehenden Art zusammen, mit der sie auch die Aufenthaltsorte gemein hat. Iin Ganzen ist sie jedoch etwas häufiger, als H. holoserica, Zu den drei früher genannten Standorten kann ich noch folgende hinzufügen : Livek, Trenta (Ursprung des Isonzo), Bavsica bei Flitsch, de Moünica-Schlucht und Alpe Gozdec am Canin. — Brumati führt keine von den beiden Arten an. Gruppe: Fruticicola, Held. H. sericea, Draparnaud; Helix sericea, Drap. Tabl. 1801, p. 85. — Rossm. Icon. VII. p. 2. Clessin, Excl. Moll. F. p. 107. Unter Buschwerk, feuchtem Laub und auf sumpfigen Wiesen hie und da im Berg- und Hügelland, im Allgemeinen jedoch ziemlich selten. H. lurida, Ziegler. Helix lurida, Ziegl. Mus. — C. Pfeiff. Natg. III. p. 33. — Rossm. Icon VI. p. 35. Lebt in schattigen Vorhölzern und besteigt gern niedere Stauden, wo man sie noch am ehesten erblickt. Bei anhaltender Dürre versteckt sie sich unter die Bodendecke. Sie kommt in Rubije im herrschaftlichen Park und in der Nähe des Bahnhofes zwischen Steinen und in Gebüschen vor, weiters findet sie sich hie und da im Hügellande Br-da unter Hecken, z. B. bei Cormons, so wie auch im Sobotiner-Walde und bei KozariSöe unweit s. Lucia. Anmerkung. Bei 2elin im Berglande von Cerkno fand ich eine etwas abweicheudc Form dieser Schnecke, leider nur alte defecte Gehäuse oder junge noch nicht ausgebildete Exemplare, so dass sich etwas Bestimmtes über sie nicht sagen lässt. H. hispida, Linne. Helix hispida, L. Syst. nat. ed. X. 1758, I. p. 771. — Müller, Verm. hist. II. p. 73. Rossm. Icon. VII. p. 2. — Clesßin, Exc. Moll. F. p. 112. — Helix glabella, C. Pfeiff. Nat. L p. 34. — Brumati, Cat. Monf. p. -27. Ist im Ganzen nicht häufig. Ich sammelte sie bis jetzt nur in Log am Predil im Pfarrhofgarten in Gesellschaft mit Patula rotundata und Zonitoicles nitida und in der BavSica hinter der Flitscher Kladse auf einer feuchten Wiese. Brumati kennt sie nur aus den Anschwemmungen des Ißonzo. 25 H. Strigella, Draparnaud. Helix strigella, Drap. Hist. p. 84. — Rossm. Icon. I. p. 61. — Clessin, Exc. Moll. F. p. 124. — Helix sylvestris, Alten, Abh. p. 69. — H. ap-penina, Mühlf. Mus. Liebt vor Allem, steinige mit Buschwerk bewachsene Standorte in den Thälern des Gebirges, in dem sie ziemlich hoch steigt, z. B. ober Zaga am Fusse des Stol, bei Livek, in der Schlucht Kamenica, jedoch meist sporadisch und klein (10 Mm. Durchm). Häufiger ist sie bei Flitsch unter Gebüschen in der Nähe von Wasser, wo sich röthlichgelbe bis 18 Mm. im Durchmesser haltende Individuen finden. Sehr spärlich erscheint sie im Wippachthal, so wie auf den Abhängen des Karstes bei St. Daniel. H. fruticum, Müller. Helix fruticum. Müll. Verm. hist. II. 1774. p. 71. — Rossm. Icon. 1. p. 61. — Clessin, Exc. M. F. p. 125. — H. terrestris, Gmelin, Syst. nat. 1778, p. 3639. Das Hochgebirge und den Karst ausgenommen erscheint dieses Mollusk über das ganze Land gleickmässig verbreitet, es fehlt nur an ganz trockenen steinigen Orten. Im Isonzothale, namentlich in der Gegend von Canale, ist es ebenso häufig als gross, nämlich 24 Mm. in der Breite inessend. Der höchste mir bekannte Punkt seines Vorkommens ist die Oitschaft Krn, am Südabhang des gleichnamigen Alpengipfels. Die Gehäuse sind meist weiss oder gelblichweiss, selten blassroth. Die gebänderte Farbenvarietät sah ich nur in der Tiefebene und auch da nur selten. H. cantiana, Montagu. Helix cantiana, Mont Test. brit. 1803, p. 422. — Clessin, Exc. Moll. F. p. 127. — Helix cartliusiana, Drap, (non Müller) Tab. p. 86. — Rossm. Icon. VI. b. 36. — Brumati, Cat. Monf. p. 26. Diese an Wassergräben und in Gebüschen häufige Schnecke ist streng an die Alluvialtbene des Isonzo und an das Hügelland Brda zwischen Isonzo und Judrio (Idrija) gebunden. Um Görz ist sie nichts weniger als eine Seltenheit, kommt jedoch ausser Solkan (1/2 St- von Görz) im Isonzothale schon nicht mehr vor, im Wippachthaie desgleichen nicht. Ich bezweifle daher die Richtigkeit der Angaben über ihr Vorkommen im krainischen Antheil des Wippachthaies; ebenso wenig habe ich sie auf dem Karste beobachtet. Die Grösse unserer Exemplare schwankt zwischen 15—20 Mm. H. cartliusiana, Müller. Helix cartliusiana, Müll. Verm. hist. II. 1774 p. 15. — Clessin Esc. Moll. F. p 129. — Helix carthusianella, Drap. Tabl. Moll. p. 86. — Rossm. Icon. VI. p. 37. — Helix clavstralis, auct. plur. — Helix Oli-vieri, M oh. (non Fer.). — Brumati, Cat. Monf. p. 26. Helix cartliusiana ist neben Pupa frumentum zweifelsohne die gemeinste Schnecke unserer Provinz. Von dem Saume der Meeresküste angefangen ist sie über die Ebene, den Karst, das Hügelland und das Mittelgebirge allgemein verbreitet und geht auch in die Alpenregion über. Ich fand sie noch auf der Örna prst (1842 M.), allerdings in sehr kleinen, nur 8 Mm. im Durchm. haltenden Exemplaren. Wollte ich ein Verzeichnis ihrer Standorte geben, so müsste ich einfach den Ortskatalog * 26 der Provinz abschreiben. An der Küste, z. B. in Cervignano und Aquileja, kommt eine sehr grosse Form mit 17 Mm. Durchm., als JI. claistralis bezeichnet, häufig vor. Helix Olivieri, Mich, ist eine kleine Abä iderung mit röthlichem Mundsaum. H. sp. An den Gehängen der dem Tinovaner Plateau voigelagerten Berge von Solkau bis zur Quelle des Lijak-Baches, namentlich aber auf den feuchten Wiesen, die sich zu beiden Seiten dieses Baches ausbreiten, so wie auch weiter unten an der Wippach (bei Renöe) kommt eine der vorhergehenden nahestehende, von ihr jedoch verschiedene, wahrscheinlich neue Fruticicola vor, die jedoch noch studirt weiden muss, bevor etwas Endgiltiges wird über sie gesagt werden können. H. Olivieri, Ferussac. Helix Olivieri, Fer. Prodi". Nr. 225. — Rossm. Icon. V. p. 37, f. 365.— Helix parumeineta, Parr. — H. urnata, Cr. und Jan. In unserer Provinz kenne ich nur einen einzigen Standort dieser gut unterschiedenen Art und zwar das alte Felsenschloss Devin (Duino) am Rande des steil zum Meere abfallenden Kaistes. Diese Schnecke kommt in Afiika und an der Oslküste der Adria in Dalmaticn, dem kroatischen Litorale und in Istrien (um Pola häufig) vor, und dürfte Devin der nördlichste Punkt ihres Verbreitunghbcziikes sein. Pirona, de Betta u. A. kennen sie aus Oberitalien niclit, wo ihr verrauthlich die Lagunen und versumpften Küsten nicht zusagen. — Auch Brumati ibt sie entgangen. H. incarnata, Müller. Helix incarnata, MuH. Verm. hist. II. 1774, p. 63. Ros«m. Iron. I. p. 62. — Clessin, Exc. Moll. F. p. 130. — Helix sylvestris, Ilaitmauu, Alp. p. 240. Diese Art ändert bei uns sehr ab. Die Abänderungen beziehen sich nicht allein auf die Grösse der Gehäuse, die zwischen 12 und 16 Mm. schwankt, sondern auch auf die Höhe des Gewindes, auf die Con-sistenz der Schale und vor Allem auf den Nabel, der vom offenen bis zum bedeckt-durchbohrten alle Abstufungen zeigt. Die Exemplare rus dem Trnovaner-Wald zeichnen sich durch eine starke Schale und ein erhobenes, kegelförmig zugespitztes Gtwinde aus; Albinos sind untei ihnen nicht selten. Im Hügellande und in den Gebirgsthälern kommen Individuen vor, die man versucht wäre für H. consona, Ziegl. zu halten. Ihr Verbreitungsgebiet im Lande ist ein grosses, denn sie wird vom Kübten-saume angefangen bis hoch ins Gebiige unter todtem Laub in Gebüschen und Wäldern angetroffen, in die Alpcniegion jedoch tritt sie nicht ein. Am Karste ist sie sehr selten und hält sich da meist an die schatiigen und kühlen Plätze vor Grotteneingängen. H. consona, Ziegler. Helix consona, Ziegl. Ro=sm. Icon. IX. p. 8 f. 572 und 573. In den Gebirgswaldungen ober Otlica fand ich auf Gebüschen eine Fruticicola, die nach der Rossmaessler' sehen Beschreibung und Abbildung als H. consona gedeutet werden muss. Ziegler gibt sie aus Si-ciliej an, andere Angaben sind mir nicht bekannt. Ob 11. consona als 27 Art haltbar ist, bleibe vorläufig, bis grösseres Materiale zur Verfügung stehen wird, dahingestellt. An Verbindungsgliedern zwischen ihr und H. incarnata würde es nicht fehlen. H. leucozona, Ziegicr. Helix leurozoita, Ziegl. Mus. — Eossm. Icon. VII. p. 3. — (le Betta, Mal. Venet. p. 45. — Helix dolopida, Crist. und Jan. Mant. p. 1. — Helix rwtilans,Ziz$.. Ist eine Gebirgsschnecke, die über die ganze Montanregion ziemlich gleichmässig verbreitet ist und an den südlichen Abhängen bis ins Wippachthal hinunteigeht (Solkan, Ursprung des Hubelj). Auch diese Art ist mannigfachen Abändeiungen, die die Gehäusgrösse, Gewindehöhe und Nabelweite betreffen, unterworfen. Auf den Alpen geht sie bis auf die Spitzen, und zwar findet sich dort meist die Form H. rutilans. Auf dem Bogatin (2000 M.) traf ich äusserst kleine, bloss 5.5 Mm. im Dur"hm. haltende Exemplare, während in der Mittelgebirgsregion die viel grössere Form (bis 11 Mm.) H. clolopida verbreitet ist. Eine aulfallende Erscheinung ist das Vorkommen dieser Schnecke auf dem Karste, wo ich sie vor dem Eingange zur Grotte Vodnik ober Tublje beobachtete. In der Ebene fehlt sie durchgehends. H. cinctella, Draparnaud. JET. ciidella, Drap. Tabl. Moll. 1801, p. 87. - Rossm. Icon VI. p. 36. — H. nemoralis: Gmelin p. 3647. Ist an der Küste, in der Ebene, am Karste, im Hügellande Brda und im Wippachthaie übeiall zu finden. Ins Gebirge geht sie nicht, dringt aber im Isonzothale über den Sobotiner-Wald, Plava, Canale, Ro-Cinj bis Ciginj vor, wo auch die Kultur der Weinrebe in diesem Thale aufhört. Gruppe: Xerophila, Held. H. variabilis, Draparnaud. Helix variabilis, Drap. Tabl. Moll. 1801, p. 73, — Rossm. Icon. VI. p. 31. -- Pfeiff. Mon. IV. p. 133. — H. ericetorum, Chem. IX. f. 1194. 1195 — H. istriensis, Mühlf. Ist eine echte Küstenschnecke, die sich auf Strandpflanzen, an sonnigen Plätzen, im Gestrüppe, namentlich längs der Wege, auf Bäumen und auch in Gärten stellenweise massenhaft vorfindet. In Grösse, Farbe und Zeichnung vaiirt sie ausserordentlich, so dass Ziegler aus ihr bei acht Arten gemacht hat. An der Küste und in der Ebene fehlt sie wol nirgends, geht jedoch über Görz nicht hinaus. Im Hügellande Brda (Coglio) ist sie schon seltener, kommt aber bei Kojsko (Quisca) noch vor, fehlt dagegen im ganzen Wippachthaie. Sie meidet auch den eigentlichen Karst und findet sich nur an dem der See zunächst liegendem Rande desselben, z. B. in Nabrezina, Kri2, Prosek. H. profuga, A. Schmidt. H. proftiga, A. Schm. Mal. Bl. 1854, p. 18. — Rossm. Icon. XIII. p 5d6. — H. striata, Drap. - - H. tergestina, Mühlf. Ist gleichfalls eine ausgesprochene Küstenbewohnerin ynd gleich der vorhergehenden zu Abänderungen geneigt. Sie findet sich häufig auf 28 mageren und sonnigen Rasenplätzen in Devin (Duino), S. Giovanni, Monfalcone, Ronchi, Belvedere, auf den Laguneninseln, in den Gärten von Aquileja (sehr gross) und isolirt auf den Eestungsmauern von Gradisca. Der nördlichste mir bekannte Punkt ihres Verbreitungbbezirkes ist der Schlossberg in Görz. — Brumati' s H. intersecta, Mich. (?) gehört vermutlich hieher. H. maritima, Draparnaud. H. maritima, Drap. p. 85.—Rossm. Icon. IX. p. 14.— Brum. Cat. Monf. p. 21. Nach Brumati auf Strandpflanzen und Grastriften in der Nähe des Meeres. Ich selbst habe sie noch nicht beobachtet. H. cespitum, Draparnaud. 3. cespitum, Drap. p. 109. — Fer. Prod. p. 46. — Rossm. Icon. I. p 66 und YII. p. 33. In der Ebene, namentlich um Gradisca, im Rasen, auf Disteln und Stauden. H. arenosa, Ziegler. H. arenosa, Ziegl. — Rossm. Icon. VII. 34. Auf magerem Boden, in Sandgruben und sonnigen Abhängen bei St. Giovanni, Sagrado, Cormons und im Wippachthaie bei Skrilje. H. candicans, Ziegler. JET. candicans, Zgl. Pfeiffer in Wiegm. Arcli. I. 1841, p, 220. — Clessin, Exc. Moll. F. p. 146. — H. obvta, Zg], in Hirtm. Gast, der Schweiz p. 148.— H. neglecta, Hartm. in Sturm F. VI. 7 H.— H. ericetorum, Helcl, Isis 1836, p. 274. H. candicans, von welcher die vorstehende H. arenosa nur eine Abänderung mit höherem Gewinde sein mag, lebt gleich anderen Arten der Gruppe Xerophila auf Haideboden, an Ackerländern und längs der Wege, kriecht gern an Pflanzenstengeln in die Höhe und bleibt dort hängen. Sie ist an die Ebene gebunden. H. candidula, Studer. H. candidula, St. Verz. 1820, p. 87. — Rossm. Icon. VI. p. 26. — Clessin, Exc. Moll F. p. 149. — H. unifasciata, Poiret, Prod. 1801. p. 14. — G. striata, var. Drap. Hist. Moll. 1805, p. 106. Ist unsere kleinste Xerophila und ist im Wippaclithale (Hubelj, Skrilje, Reichenberg, Ozeljan, Renöe, Mirno), und in der Ebene (Roje, Zdraväöina, Sagrado, Lucinico, Fara, Gradisca, Fiumicello) ziemlich gleichförmig verbreitet. Von da aus dringt sie ziemlich weit ins Isonzothal hinauf (ungefähr bis Tolmein), so wie sie anderseits im Dol (Vallone) und durch das Branica-Thal das Karstplateau erklimmt, ohne sich jedoch auf demselben weiter auszubreiten. Ihre Lieblingsaufenthaltsorte sind trockene Wiesen. Anmerkung. F. J. Schmidt und nach ihm mehrere Autoren, unter anderen auch Kreglinger in seinem Verzeichnisse der deutschen Binnen-Mollusken, führen R. coaspurcaia, Drap, vom Karste an, deren Vorkommen all-dort ich jedoch meiner Erfdhiung nach stark in Zweifel ziehen muss. Sie kommt auch in Obentalien nicht vor, in der Provinz Venetieu we* pigstens nicht, denn kein einheimischer Schriftsteller gibt Bis ftQ 29 Gruppe: Campylaea, Beck. H. phalerata, Ziegler. Helix phalerata, Ziegl. in Rossm. Icon. III. p. 6. Eine echte Alpenschnecke, die in einer Höhe von ungefähr 1600 M. beginnt und bis auf die höchsten Spitzeu unserer Kalkalpen hinaufsteigt, nur wird sie dort fast um die Hälfte kleiner. Meine kleinsten Exemplare messen 14 Mm. in der Breite, meine grössten 24 Mm. vIch sammelte sie auf dem Matajur, Canin, Mangart, Bogatin, Kolk, Krn, Skr-bina und örna prst. Interessant ist das isolirte Vorkommen dieser Schnecke auf dem Matajur, dem einzigen Gebirge südlich der eingangs erwähnten grossen Spalte, welche dasselbe vom übrigen Alpengebirgszug trennt; um so interessanter, als sie auf dem gegenüberliegenden Stol, der nur um Weniges niedriger sein mag, nicht gefunden wurde. Bekanntlich huldigen viele Gelehrte*) der Ansicht, dass ehedem ein Querriegel den Matajur mit den Vorbergen des Krn verband und dass demzufolge der Isonzo bei Karfreit nach Westen floss und im heutigen Natisonebette seine Wasser dem Meere zuführte. Die Verfechter dieser Ansicht könnten vielleicht für dieselbe auch das Vorkommen der H. phalerata am Matajur geltend machen. In der Eiszeit wird diese Schnecke gleich anderen lebenden Wesen vom Krn zu Thale gestrebt haben und nach dem Aufhören derselben wieder veranlasst gewesen sein, die beiderseitigen Höhen zu gewinnen. Selbstverständlich sind andere Erklärungsweisen nicht ausgeschlossen. H. chamaeleon, Parreys. Helix chamaeleon. Parr. Mal. Bl. XV. p. 84. In Gesellschaft von H. phalerata fand ich am Mangart eine Campylaea, die mir vom Herrn Baurath v. Hueber als H. chamaeleon Parr. bezeichnet und vom Herrn S. Clessin als solche bestätiget Wurde. H. intermedia, Ferrusac. H. intermedia, Fer. Prodr. 1822, p. 163. Hist. t. 68, f. 1-2. — Rossm. Icon. ni. p. 5. — Pfeiff. Mon. I. p. 362. — Helix cornea, Brumati, Cat. Mouf. p. 29. — H. catenulata, Mühlf. Mus. Hält sich ans Gebirge, über das sie gleichmässig verbreitet ist, und steigt auch in die Alpenregion, wo sie jedoch bald der H. phalerata weicht. Ich könnte nicht sagen, dass sie Paederota lutea anderen Pflanzen vorziehen würde, wie Rossmaessler meinte. Sie hält sich an Kalkfelsen, im Thale auch an Mauern. An den südlichen Gehängen des Mittelgebirges steigt sie bis in die Ebene, sie findet sich z. B. in St. Maver und in Solkan, ja sie geht an den Conglomeratfelsen des Isonzobettes bis Görz. Die sonst seltene, ungefleckte, ganz weisse Form ist im Isonzothale (Prilesje, Canale, Roöinj, S. Lucia, Kameuica) und auch sonst in sonnigen Lagen, z. B. in Solkan, Vrh Au6 und am Matajur fast vorherrschend, während sie im Waldesschatten immer im Bänderschmucke erscheint. Am, Karste kommt sie an den v ins Wippachthal abfallenden Lehnen bei Zelezna vrata, Pedrovo, Lipa, Skrbina vereinzelt vor, weiter am Karst traf ich sie nur vor Grotteneingängen, z. B. in Gabrovica und vor der Grotte Malanica bei Sezana. *) Sieb Frh, v. Czöruig, Görz, das österr, Nizza. I, Bd, p. 107 u, ff, 30 H. Ziegleri, F. J. Schmidt. H. Ziegleri, F. J. Sclim. in Rossm. Icon. III p. 4. — Pfeiff. Mon. I. p. 363. — Diese schöne, bisher nur aus Krain und Kärnten bekannte Cam-pylaea scheint bei uns einen sehr beschränkten Verbreitungsbezirk zu besitzen. Ich kenne sie nur aus der Trenta, und zwar aus der Zadnjica-schlucht, wo sie auf schroffen Kalkwänden vorkommt, und bei trockenem Wetter, da sie, mit der Mündung an die Wand gedrückt, unbeweglich festsitzt, an den fast gleichfarbigen Kalkfelsen schwer bemerkt wird. Ihr angebliches Gebundensein an Päderota lutea will mir nicht recht einleuchten. Helix Preslii, F. J. Schmidt. Helix Preslii, F. J. Schm. Rossm. Iron. IV. p. 4. — Pfeiff. Mon. I. p. 358. — H. cingulata, Held, Progr. 1846. In der Alpenkette, die sich vom Triglav zum Bogatin zieht, an Kalksteinwänden und in den Spalten derselben, jedoch selten. Bei Pre-hodice unter den sogenannten „Police" ober den Quellen der Tominka fand ich ein riesieges Exemplar (29 Mm.) ohne Band. Sie wird auch von den Höhen der Jarebica ober dem Raibier-See angegeben, die ich jedoch nicht besucht habe. Ein weiterer Standort von H. I reslii sind die Abstürze des Trnovaner-Plateaus, die sogenannten TrebuSaner- Wände. H. umbilicalis, Brumati, Helix, umbilicaris, Brum. Cat. Monf. p. 28. — Pfeiff. Mon. IV. p. 274.— Helix Mspana, Linne, Syst. nat. ed. X. p. 772. — Helix zonata, C. Pfeiff. Nat. III. p. 19. — Helix planospira, Rossm. Icon. II. p. 3 und VIII. p. 30. Ist unsere am weitesten verbreitete Campylaea und fehlt selbst dem Alluvialboden nicht ganz (Aquileja). Auch über den Karst ist sie gleichmässig verbreitet , denn in meinen Notizen finde ich von dort folgende Standorte verzeichnet: St. Daniel, Komen, Volöjigrad, Gorjansko, Brestovica, Grotte Vodnik, Pliskavica, Krajna vas, Dutovlje, Matavun, Barka, Prosek, Gabrovlca, Zvonik und Nabrezina (vor der Grotte Leskovica Individuen mit abnorm hohem Gewinde). Im Gebirge ist sie überall häufig nnd steigt auch ziemlich hoch in die Alpenregion, wo sie noch in Gesellschaft mit H. phalerata vorkommt, nur wird sie dort sehr klein. So fand ich auf dem Krn Exemplare mit nur 20 Mm. Durchmesser, während ich aus den Thälern solche mit 33 Mm. besitze. Albinos sind selten. H. Lefeburiana, Ferussac. Helix Lefeburiana, Fer. Prodr. 1822, p: 171. — Pfeiff. Mon. I. p. 354. — Helix Lefeburiana, C. Pfeiff. Natg. III. p. 21. — Helix Feburtana, Rossm. Jcon. II. p. 5. VIII. p. 29. — Helix hirsuta, Brumati, Cat. Mouf. p. 29. Diese beharrte Campylaea hat bei uns und auch sonst eine beschränkte Verbreitung, ist jedoch stellenweise häufig. Sie findet sich in der Sohle des Wippachthaies, namentlich in den aus losen Steinen aufgeführten Garten- und Grenzmauern, wie sie hier zu Lande üblich sind, 31 Bei trockenem Wetter hält sie sich verborgen, kriecht aber im Regen, oder auch des Morgens und Abends herum, und kann da oft massenhaft gesammelt werden. In Görz selbst und dessen Umgebung kommt sie gleichfalls vor, namentlich in den Conglomerattrümmern des linken Ison-zoufers. Jenseits des Isonzo erscheint sie am Fusse der zu Brda gehörigen Hügelkette bei "Podgora, Pevma und in St. Maver in grosser Anzahl und dringt von dort um den Fuss des St. Yalentiniberges herum bis in den Sobotiner-Wald vor, verbreitet sich aber auch über das Hügelland und kommt bei St. Florian und Kojsko (Quisca) noch vor, wird jedoch weiter gegen den Judrio immer seltener und hört dann ganz auf. Jenseits der Grenze wurde sie noch nicht gefunden, wenigstens erwähnt ihrer kein oberitalienischer Autor. An der Ausmündung des Wippachthaies in die Isonzo-Ebene hält sie sich an den westlichen Karstrand und setzt bei Gradisca auch auf das rechte Isonzoufer über, an dem sie jedoch nicht weiter vordringt, sondern lediglich auf die dortigen Kalkfelsen beschränkt ist. Am linken Ufer geht sie über Sagrado, Redipuglia und Monfalcone längs des Karstes und breitet sich theilweise auch über denselben aus, stösst aber dort mit der nahe verwandten H. Sadleriana, die vom Nanos über den Karst herüberreicht, zusammen. Bei Monfalcone fand ich in den Ruinen des alten Schlosses eine sehr kleine Form mit nur 19 Mm. Durchmesser, die schon stark an Helix hirtas Menke mahnt, welche auch unsere Lefeburiana weiter gegen Südosten zu vertreten scheint. Helix Sadleriana, Ziegler. Helix Sadleriana, Ziegl. Mus. Rossm. Icon. VIII. p. 29. — Pfeiff. Mon. I. p. 347. Eine der heivorgehenden sehr nahe stehende, aber etwas schwankende Art verbreitet sich in zwei ungleichen Zonen über unser Gebiet. Die eine bedeutendere geht vom benachbarten krainischen Birnbaumer-walde aus und umfasst das pralle, fast baumlose südliche Gehänge des Trnovanerplateaus von der Landesgrenze angefangen bis zum h. Berge (Monte santo) ober Görz. Sie reicht einerseits bis in die Thalsohle (Ursprung des Hubelj ober Haiclenschaft), andererseits bis an den Staatsforst, meidet aber den Wald selbst. Ich fand sie ober Otlica noch ziemlich hoch am Waldrande, ebenso in Dol, am Caven, am Fusse des Kucelj, am Jelovi hrib, bei Tmovo, in Voglarji, im Kessel von Grgar, am Monte santo (Sv. gora) in srhr grossen Exemplaren, desgleichen bei Bäte. Das Plateau von Banj-§ica jedoch ersteigt sie nicht. Im Isonzothale geht sie an der Lehne des Monte santo über Dolga njiva, Plav> bis Deskle, erreicht mithin Canale nicht. Die zweite Zone erstreckt sich vom Nanos über Razdrto auf den Karst, wo sie mit der H. Lefeburiana zusammentrifft. Wie weit sie über unsere Landesgrenzjn nach Südost reicht, kann ich noch nicht bestimmt anführen, sie dürfte aber über den sogenannten Ciöen-Boden bis gegen Fiume streichen. Gruppe : Ai iont'i, Leach. H. arbustorum, Linne. Hel'x arbustorum, Linne, Syst. nat. ed. X, p. 771, ed. XII. p. 1245. — Müll. Verm. hi«t. II. p. 55. — Rossm. Icon. I. p. 56. — Pfeiff. Mon. I. p. 340. — Clessin, Exc. Moll. F. p. 151. — Helix castanea, Mühlf. 32 In der Grafschaft Görz bat diese Schnecke ein sehr eingeengtes Verbreitungsterrain. Ich fand sie nur an zwei Stellen, und zwar ziemlich häufig auf dem Predil und in einigen wenigen Exemplaren am Matajur. Gruppe: Euparypha, Hartmann. H. pisana, Müller. Helix pisana, Müll. Verm. hist. II. 1774, p. 60. — Rossm. Icon. VI. p. 34. — Pfeiff. Mou. I. p. 152. — Helix rhodostoma, Drap. hist. p. 56. Tabl. p. 74. — H. sardoa, Ziegl. — H. albina, Zgl. Ist eine ausgesprochene Strandschnecke, die nur in der Nähe des Meeres vorkommt und im Sommer gern stachelige, daselbst wachsende Pflanzen besteigt und dort hängen bleibt. Gruppe: Tachea, Leach. H. nemoralis, Linne. Helix nemoralis, Linne, Syst. nat. ed. X. p. 773, ed. XII. p. 1247. — Müller, Verm. hist. II. p. 46.—Rossm. Icon. l.p. 57.—Pfeiff. Mou. I. p. 276.— Clessin, Exc. Moll. F. p. 161. — Helix mutabüis, Hartm. Alp. I. p. 242. Keine unserer einheimischen Schnecken zeigt eine solche Fülle von Farbenabänderungen und Spielarten, die durch das Ausbleiben und Zusammenfliessen einzelner oder mehrerer, ja selbst aller Bänder verursachet werden. Was die Grundfarbe anbelangt, so kommen vom kreide-weissen zum gelben und röthlichen, selbst bräunlichen alle möglichen Farbentöne vor. Bänderlose, so wie auch unterbrochen gebänderte Individuen sind nicht selten, stellenweise sogar vorherrschend; bei letzteren werden die Bänder öfters durchsichtig. Ich beobachtete bisher folgende Bandvarietäten: 00000, 00300, 00305, 00045, 00345, 10305, 10345, 02345, 12345. Bei der Varietät Nr. 4 ist das 5. Band, das in der Kegel das breiteste ist, zuweilen ausserordentlich schmal. Mit unterbrochenen Bändern wurden gefunden: 00300, 00345, 10345, 02345, 02340, 00305, 12345. Mit zusammengeflossenen Bändern verzeichnete ich: 12345, 12345, 12345, 12345, 12345, 12345, 00045, 12345, mithin im Ganzen 24 Abänderungen ohne Rücksicht auf die Grundfarbe. Diese Schnecke ist von der Meeresküste an durch die Ebene, das Hügelland und die Thäler des Gebirges überall gemein und wird im Unterlande jährlich nach Tausenden verspeist. Im Gebirge seibot wird sie seltener und hört in einer Höhe von circa 1000 Metern ganz auf. Von den zahlreichen Bandvarietäten kommen in den Gebirgsthälern fast ausschliesslich nur 00000, 00300, 12345 mit continuirlichen oder auch unterbrochenen Bändern vor, alle übrigen Spielarten, namentlich die mit zusammenfliessenden Bändern, sind durchgehends der Ebene und vorzugsweise dem Küstensaume eigen. Insbesondere ist das Gehölze von Beli-gna eine wahre Fundgrube von solchen Abänderungen. Am Karst ist H. nemoralis selten und kommt nur hie und da versprengt vor, z. B. vor der Grotte Malanica bei Sezana. Mein grösstes Exemplar (aus der Gegend von Haidenschaft stammend) misst 25 und mein kleinstes (von Canale) 18 Mm, 33 Helix Hortensia, Müller. Helix hortensis, Müll. Verm. hist. II. p. 52. — Rossm. Ieen. I. p, 59. — Clessin, Esc. Moll. F. p. 157. In der Schlucht Kamenica, die sich ober Vol£e in den Kolovrafc hineinzieht, fand ich unlängst zwei Exemplare einer Tachea, die ich für nemoralis mit weissem Mundsaum hielt, von Herrn S. Clessin aber wurde sie als hortensis erkannt. Meine Exemplare sind von dottergelber Farbe und unbebändert, und lebten in Gesellschaft von gkichgefärbten H. nemoralis, welcher Umstand mich noch mehr in meiner Meinung bestärkte. Auffallend ist jedenfalls die Seltenheit dieser Schnecke, denn auch Brumati sind in den vielen Jahren seiner Beobachtung nur zwei Individuen vorgekommen. Immerhin hängt die endgültige Entscheidung, ob die südlich der Alpen im Küstenlande, Kram und Kroatien — jedoch überall sehr selten — voikommende Tachea - Form mit weissem Mundsaume eine T. hortensis oder nur eine nemoralis sei, von der anatomischen Untersuchung ab. H. austriaca, Mühifeidt. H. austriaca, Mühlf. Mus. Rossm. Icon. I. p. 60, VIII. p. 27. — Clessin, Exc. Moll. F. p. 166. — Helix vindcbonensis, C. Pfeiff. Natg. III. p. 15. — H. sylvatica, var. vindobonensis, Fer. Prodr. p. 54. — H. mutabilis, Hartm. Gast. I. p. 213. Ist eine Buschschnecke und lebt häufig in Gesellschaft von 3. nemoralis, obschon sie noch mehr als diese auf die Ebene und die sonnigen Thäler gebunden ist und sich nicht gern vom Kulturland entfernt. Sie ist häufig um Görz, im Coglio (Brda) und im Wippachthaie, wo auch die H. aust. v. pallescens Fer. mit verschwommenen Bändern nicht selten ist. Unmittelbar an der Küste habe ich sie nicht gefunden, sie erscheint aber einzeln schon bei St. Valentino, Villa Vicentina und ist um Eonchi und Monfalcone wieder gemein. Von da aus betritt sie auch den benachbarten Kar&t (beim Doberdober See, im Dol), ohne sich jedoch auf demselben weiter auszubreiten. Desgleichen meidet sie das Gebirge, ja sogar die Gebirgsthälor; ich wenigstens kenne sie nur aus dem Idrica-thale bei Otalez und Zelin, wohin sie wahrscheinlich aus Krain herüberreicht. H. austriaca ist viel beständiger als H. nemoralis und zeigt nur wenig Neigung zu Bandvarietäten, namentlich ist die normale Bänderzahl eine durchwegs constante; mir ist keine einzige Ausnahme in dieser Richtung vorgekommen, ebensowenig habe ich an ihr unterbrochene Binden beobachtet, wohl aber conäuirende und zwar folgende fünf Spielarten, und auch die nur in der Ebene, besonders um Ronclii: 12345, 12345, 12345, 12345, 12345. Mein grösstes Exemplar von S. Kri2 im Wippachthaie misst 2G und mein kleinstes von Ronclii 19 Mm. Wird ebenso wie H. nemoralis gegessen. Anmerkung. Der sachkund'ge Leser wird vielleicht jetzt die H. vermiculata, Müller erwarter. Ich kann jedoch diese schöne Schnecke leider unserer Fauna n'cht eiuvei leiben, da sie trotz allen gegentheiligen Angaben von F. J. Schmidt u. a. in der Pio\inz Görz und auch bei Triest nicht vorkommt. Ob sie in Istrien lebt, kann ich noch nicht mit Bestimmtheit augeben. Der nördlichste Punkt an der Ostküste der Adria, wo ich sie 3 34 leibst beobachtete, ist Novi im kroatischen Litorale. Auch 5m Veüetim nisehen scheint sie zu fehlen, de Betta kennt sie nur aus dem botanischen Garten in Padua, wohin sie jedoch, seiner Ansicht nach, mitPflan» zen eingeschleppt wurde. Gr. Cryptorophalus, Moquin-Tandon. H. aspersa, Müller. Helix dispersa, Müll. Verm. hist. II. 1774, p. 58. — Rossm. Icon. I. p. 55. — Pfeiff. Mon. I. p. 241. - H. adyiersa v. Mart. Mal. Bl. 1857 p. 151. — H. grisea, Gmel. (hon Linne), Brumati, Cat. Monf. p. 24. Bewohnt nur bebautes Land, namentlich Gärten, wo sie sich bei Tage gern am Fusse der Mauern, so wie in den Spalten und Löchern derselben versteckt. Sie hat bei uns keine grosse Verbreitung, da sie nur auf die Küste nebst den Inseln und auf die Ebene beschränkt ist, kommt jedoch allda sehr häufig vor, so z. B. noch bei Cormons und Görz, geht aber über Solkan nicht hinauf, ebenso meidet sie das Wippaclithal. Am Karst erscheint sie nur in den der Küste zunächst liegenden Thei-len, z. B. in Doberdob, Devin und isolirt in den Gärten von Komen. In Farbe und Zeichnung ändert sie mannigfach ab, weniger in der Grösse (32—38 Mm.). Gr. Ilelicogena, Risso. H. pomatia, Linne. Helix pomatia, Linne, Syst. nat. X. 1758 p. 771. — Müller, Verm. hiat. II. p. 43. — Rossm. Icon. I. p. 54- — Pfeiff. Mon. I. p. 234. — Clessin, Exc. Moll. F. 169. — Pomatia antiqiiorum, Leach. Moll. p. 89. — Coe-natoria pomatia, Held, Isis 1877, p. 910. Eine jener wenigen Schnecken, die über das ganze Land von der Küste bis in die Hochgebirgsregion verbreitet sind, obschon sie auf dem Karste verhältnismässig selten ist. Exemplare mit reiner Bebänderung kommen nicht vor, sondern nur solche mit verwaschenen oder zusammengeflossenen Bändern oder aber — namentlich in der Montanregion — ganz bänderlose, gelbliche Individuen von ansehnlicher Grösse (bis 45 Mm.) Eine linksgewundene oder wendeltreppenförmige Abnormität ist mir noch nicht untergekommen. Sie wird nebst H. aspersa und II. cincta im Winter und Frühjahr als Consumartikel zu Markte gebracht. H. cincta, Müller. jBT. cincta, Müll. Verm. hist. II. 1774, p. 58. — Rossm. Icon. V. p. 2, IX. p. 10. —Pfeiff. Mon. V. p. 228. — Helix grisea, Linne, Syst. nat. X. p. 773. — Helix lemniscata, Brumati, Cat. Monf. p. 22. — Coenatoria cincta, Held, Isis 1837, p. 910. H. cincta hat einen ziemlich engen Verbreitungskreis, innerhalb dessen sie aber keineswegs rar, sondern im Gegentheil stellenweise, so z. B. in den Gärten von Görz, ganz gemein ist und geradezu dem schädlichsten Schneckenvolk angehört. Sie verbirgt sich in Mauerlöchern, wie H. aspersa, kriecht aber im Frühjahre gern auf die Weinstöcke, um dort die zarten Triebe abzufressen. In Solkan ist sie noch häufig, hört aber weiter im Isonzothal bald auf, ihre äussersten Vorposten fand ich bei Plave stehen. Unterhalb Görz ist sie in der Ebene in den Rebenpflanzungen und Gärten überall anzutreffen, in St. Andrä sogar sehr häufig, 85 und geht längs des Karstes bis etwa Sagrado. Im Wippachthaie fand ich sie nur sporadisch in den Hausgärten von Vogersko, Dornberg, Reifenberg und Örniöe; am Karste nur in einzelnen versprengten Exemplaren in Doberdob. Am rechten Isonzoufer occupirt sie das Hügelland und streift mit Unterbrechungen über Gradisca und Villesse bis Aquileja, wo sie in den Campagnen keineswegs selten ist, was auch die zahlreichen leeren Schalen in der Nähe der Gehöfte beweisen. Auf den Inseln beobachtete ich sie nicht, so wie auch Brumati dort nur angeschwemmte Gehäuse gefunden hat. Hinsichtlich der Bänderung gilt das von H. po-mctfia Gesagte; gewöhnlich fliessen die zwei unteren Bänder zu einer, und die drei oberen zu einer zweiten dunklen Binde zusammen, zwischen denen am letzten Umgange ein schmälerer oder breiterer weisser Streifen verläuft. Nicht eben selten trifft man um Görz Albinos an, die von Da Campo H. Pollinii benannt wurden. Die Breite meiner Exemplare va-riirt zwischen 25 uud 36 Mm. IV. Subfamilie: Pupinae. Genus: Stenogyra, Shuttleworth. St. decollata, Linne. Helix decollata, Linnö, Syst. nat. X. p. 773. — Bulimus decollatuit Brug. Eucl. meth. I. p. 326. — Rossm. Icon. VI. p. 45.— Pfeiffer, Mon. II. p. 15v!. — Bulimts decollatus, Hartm. Alp. I. p. 223. — Rumina decollata, Risfco, hist. IV. p. 79. — Obeliscus decollatus, Beck Ind. p. 61. Eine der Küstenregion eigentümliche Schnecke, die sich auf Rasenplätzen und unter Hecken bei Devin, Monfalcone und Ronchi aufhält. Auf den Inseln und an der Lagunenküste habe ich sie nicht beobachtet. Genus: Buliminus, Ehrenberg. Gruppe: Cochlicella, Risso. B. acutus, Müller. Helix acuta, Müll. Verm. hist. p. 100. — Drap. Hist. Moll. p. 77. — Cochlicella acuta, Gmel p. 3660. — Turbo fasciatus, Leach. Moll. p. 109. — Bulimus acutus, Rossm. Icon. V. VI. p. 41, — Bulimus litora-Iis, Brumati, Cat. Monf. p. 34. Eine Strandschnecke, die im Rasen und auf Strandpflanzen an der Küste und auf den Inseln gemein ist. Gruppe: Zebrina, Held. B. detritus, Müller. Helix detriia, Müll. Verm. hist. II. p. 101. — Bulinus detritu3, Stucl. Verz. p, 13. ■— Buliminus detritus, Beck, Ind. p. 72. — Clessin, Exc. Mi F. p. 173. — Bulimulus detritus, Ad. gen. p. 160, —Bulimus rndw t\is, Brug, Exc, meth, p, 312, — Rossm. Icon. I. 86, YI, p. 47. 36 Ist ein für den Karst charakteristisches Weichthier und findet sich zahlreich auf sonnigen,mageren Wiesen und Grasplätzen, hie und da auch auf Mauern, von Storije, Se2ana und Lokve angefangen his St. Daniel und Lipa. Ganz isolirt eischcint es auf den kahlen Höhen, die vom St. Valentiniberge gegen Yrhovlje ziehen und zwar in grosser Menge. Gleich häufig sind weisse und gestreifte Exemplare. Gruppe: Chondrula, Beck. B. quinquedentatus, Mühlfeldt. Pupa quinquedentata, Mülrlf. Mus. Rossm. Icon. VI. p. 9. — Chondrula quinquedentata, Held, Isis, 1837 p. 918. Bulimus quinquedenialus, Pfeiff. Mon. II. p. 129. — An trockenen abhängigen Rainen im Grase und unter Steinen im Wippachthaie bei Skrilje, Vrtovina, Kamnje, Haiclenschaft, an den ins genannte Thal abfallenden Gehängen des Karstes bei St. Daniel und endlich bei Podgora und Lucinico unweit Görz. Nirgends häufig. B. tridens, Müller. Helix tridens, Müll. Verm. hist. II. p. 106. — Ttirbo tridens, Gmel. p. 3611. — Bulimus tridens, Brug. Exc. meth. I. p. 350. — Pupa tridens, Drap. Tabl. p. 60. — Rossm. Icon. I. p. 80, VI. p. 9, XI. p. 9. — Bu-liminus tridens, Clessin, Exc. Moll. F. p. 175. Lebt an ähnlichen Stellen, wie die vorhergehende, ihr sehr nahe stehende Art nnd wurde um Görz, im Wippachtliale bei Renöe, bei Va-tovlje am Karst, so wie auch im Idricathale bei Unter-Trebula und Ze-lin in einigen wenigen Exemplaren gefunden. Es bleibt zu erwägen, ob diese beiden Chondrula-Formen als selbsstäiulige Arten haltbar sind. Eine auch bei Görz vorkommende Zwischenfovm, die Rossmaessler als P. tridens var. eximia bezeichnete, spricht dagegen. Gruppe: Napaeus, Albers. B. montanus, Draparnaud. Bulimus montanus, Drap. Tabl. p. 65. Hist. Moll. p. 74. — Rossm. Icon. I, p. 86. — Pfeiff. Mon. II. p. 120. — Ena montana, Hartm. Gast. I. p. 75. — Buliminus montanus, Clessin, Exc. Moll. F. p. 178. Diese echte Gebirgsschnecke ist in den Laubwaldungen unserer Montanregion, namentlich im Trnovanerwalde, zwar nicht häufig aber doch Weit verbreitet. Ich fand sie auch auf dem Matajur. Sie lebt unter dem todten Laube und steigt bei Regenwetter an glatten Buchenstitmmen sehr hoch hinauf. Eine seltene Erscheinung ist sie im Hügellande, ich traf sie nur auf dem Kalvarienberge bei Görz an. Im benachbarten Yenetien scheint sie nicht mehr vorzukommen, wenigstens erwähnt ihrer de Betta nicht. B. Olbscurus, Müller. Helix obscura, Müll. Verm. hist. II. p. 103. ■= Buhmus obicurus, Drap. Hist. Moll. p. 74. — Rossm. Icon, VI. p. 46. — Buliminus obscurus. giessin, Exc. Moll. F. p. 180, 37 Ist im Ganzen die seltenste Schnecke des Genus Buliminus. Sie lebt in Hecken, an Mauern, unter Laub und Steinen um Görz, bei Solkan, St. Peter, im Wippachthaie, am Karstrande bei St. Daniel, im Isonzothale bei Deskle, Gorenjavas, Canale und auch im Gebirge, z. B. in Ot-lica, Kamenica und in Livek; ist aber, wie bemerkt wurde, sehr rar. Genus*. Coehlicopa, Risso. Gruppe: Zua, Leach. C. lubrica, Müller. Helix lubrica, Müll. Verm. Hist. II. p. 104. — Bulimus lubricus, Brug. Exc. metli. 1. p. 311. — Achatina lubrica, Pfeiff. Mon. II. p. 272. — Rossm. Icon. I. p. 88. — Brumati, Cat. Monf. p. 36. — Cionella lubrica Beck. Ind. p. 80. — Zua lubrica, Leach Moll. p. 144. — Ferussacia lubrica, Mörch, Syn. Dan. p. 26. Bewohnt schattige, feuchte Orte in Gärten und auf Wiesen. In der Ebene scheint sie ziemlich selten zu sein, am ehesten findet man sie da im Auswurf der Flüsse; im Gebirge wird sie häufiger, fehlt hingegen dem Karste. Gruppe: Acicula, Risso. C. acicula, Müller. Buccinum acicula, Müll. Verm. hist. IT. p. 150. — Helix acicula, Siud. in Göxe tray. III. p. 431— Bulimus acicula, Drap. Hist. p. 75.— Achatina acicula, Lam. Hist. nat. VI. p. 133. — Rossm. Icon. X. p. 35. — Cionella acicula, Jeffr — Caecilianella acicula, Bourg. — Cochlicopa acicula, Clessin, Exc. Moll. F. p. 186. Kommt in der Nähe von Görz bei Kronberg, Solkan und am Eisenbahndamme zwischen Görz und Lucinico vor. Sie hält sich am liebsten unter Steinen, oft tief in der Erde, so wie in den Sand- und Schottergruben auf. Im Gebirge beobachtete ich sie in den Ruinen auf dem St. Valentiniberge und in der Ortschaft Krn. Leere Gehäuse findet man in den Anschwemmungen des Isonzo und seiner Nebenflüsse. Anmerkung. Von mehreren Autoren wird G. Hohenwarli, Rossm. aus dem Isonzo" thale und aus der Umgehung von Monfalcone angegeben. Ich konnte diese Schnecke, wie sehr ich ihr auch nachspürte, in unserem Gebiete nirgends entdecken, und muss auch bemerken, dass Brumati von ihr nichts weiss, obschon sein Name zur Bürgschaft für diese Angabe öfters ctirt wird. Genus: Glandina, Schumacher. Gl. Poireti, C. Pfeiffer. Bulimus Poireti, C. Pfeiff. Natg. III. 1828, p. 34. — Helix Poireti, Fer. H st. t. 136. — Achatina Poireti, Rossm. Icon. II. p. 18. — Achatina cornea, Brumati, Cat. Monf. p. 35. — Glandina algira. Pirona, Prosp. Friuli, p. 14. — Glandina Poireti, Bourg. Malac. d. Alg. p. 116. Hat einen bedeutenden Verbreitungskreis, denn sie kommt durch das ganze Wippachthal, das Hügelland, die Isonzo-Ebene bis ans Meer (bei Aquileja am Fusse von Gartenmauern), so wie auch auf dem ganzen Karste vor, Die Grenze ihrer Verbreitung gegen Norden ist der unbe« 38 waldete Rand des Trnoväner Plateau, wo sie bei Voglarji noch vorkommt, ebenso auf der sv. Gora (Monte Santo) und bei Bäte. Im Isonzothale geht sie über Plave, Canale, Roöinj, Avöa, Sela, S. Lucia etwa bis Tol-mein, scheint aber ins Idricathal nicht vorzudringen. Ist bekanntlich eine Fleischfresserin, die sich meist von anderen Mollusken ernährt. Ich hatte öfters Gelegenheit sie beim Frasse zu beobachten, unter anderem sah ich sie einmal sich in das Gehäuse einer JET. obvoluta einzwängen, um den in das Gewinde sich zurückziehenden erschreckten Bewohner aufzuzehren. Genus: Pupa, Draparnaud. Gruppe: Torquilla, Studer. 3P. frumentum, Draparnaud. Pupa frumentum, Drap. Tabl. p. 59. Hist. moll. p. 65. — Lam. an. 8. vert. VI. p. 109. — Rossm. Icon. I. p. 81, V. p. 11. — Clessin, Exc. Moll. F. p. 190. Diese kalkholde Schnecke hat hier zu Lande eine sehr grosse Verbreitung, ja sie ist geradezu die häufigste, denn sie fehlt in keinem Theile des Landes. Im Gebirge und auf steinigem Boden lebt sie meist auf Felsen oder am Fusse derselben, in der Ebene hält sie sich an Mauern und an sterile, kurzrasige Abhänge. Sie wechselt in Form und Grösse, theilweise auch in der Farbe vielfach ab. An den Kalkwänden ober Solkan findet sich die sehr grosse und dicke, 11 Mm. lange und 3'5 Mm. breite, licht leberbraune Varietät pachygastra, Zgl. mit dick wulstigem Mundsaume, während der Karst fast weisse, zartschalige und kleine E-xemplare liefert (6 Mm. lang und 2-3 Mm. breit). In den Alpen traf ich sie am Krn noch in einer Höhe von über 1300 Meter. P. avenacea, Bruguiere. Bulimus avenaceus, Brug. Enc. meth. VII. p. 2, p. 355. — Pupa avenacea, Moq. Tand. Moll. Toul. p. 8. Hist. II. p. 357. — Pfeiffer. Mon. H. p. 347. — Clessin, Exc. M. F. p. 192. — Pupa avena, Drap. Hist. p. 64. — Rossm. Icon. I. p. 82. Findet sich, wenn auch nicht immer, doch zumeist in Gesell-Schaft der Torqiiilla frumentum, mit der sie nahezu auch den Verbreitungsbezirk gemein hat, jedoch mit dem Unterschiede, dass sie als kalkstetes Thier die mit Alluvialgebilden bedeckte Tiefebene meidet, sich aber dafür mehr in der Höhe ausbreitet. Trotzdem fehlt sie oft auf weite Strecken. Im Hochgebirge sammelte ich sie auf dem Krn, Bogatin, Matajur und in der Caningruppe. Die grössten Individuen fand ich in der Trenta. P. avenacea, Brug. var. hordeum, Drap. Diese Varietät findet man an den südlichen Felsgehäugen der Bv. gora ober Solkan und weiter an den Lehnen bei Kronberg, Loka bis YitQvlje, so wie auch auf dem Karste, 39 Gruppe: Orcula, Held. P. conica, Rossmaessler. Pupa conica, Rossm. Icon. V. p. 17. — Pfeiffer, Mon. II, p, 325. — Of-cula conica, Held, Isis 1837, p. 919. Ich fand diese sehr seltene Papa nur vereinzelt im oberen Tre-buSathale und an den Quellen der Idrica und liölica. De JBetta gibt sie nach Pirona bei Mernik im Judriothale an. P. dolium, Draparnaud. Pupa dolium .Drap. Tabl. Moll. p. 58. Hist. Moll. p. 62.— Rossm. Icon. V. p. 17. — Pfeifler, Mon. II. p. 325. — Clessin, Exc. M. F. p. 196. — Orcula dolium, Held, Isis, 1837. p. 919. Auch diese Orcula hat bei uns einen sehr eingeengten Verbreitungsbezirk, ich beobachtete sie nämlich nur im oberen Isonzothale in der Umgebung von Flitsch, und zwar in der Baväica und bei der Klause. P. doliolum, Brnguiere. Bulimus doliolum, Brug. Enc. metb. II. p. 351. — Pupa doliolum, Drap. Tabl. p. 58. Hist. moll. p. 62. — Rossm. Icon. V. p. 16 — Pfeiffer, Mon. II. p. 326. — Clessin, Exc. Moll. F. p. 197. — Orcula doliolum, Held. Isis 1837, p. 919. Ist über einen bedeutenden Theil des Landes verbreitet, gehört aber überall zu den selteneren Schnecken. Sie lebt in dem Mulm zwischen Steinen, in Felsritzen und an den Wurzeln der Grasbüsche. Ihre grösste Verbreitung hat sie im Gebirge, wo sie auch in die Alpenregion emporsteigt, z. B. auf der Alpe Gozdec am Fusse des Canin. Im Gebirge beobachtete ich sie auf dem Banjgicaer-Plateau, in der Kamenica-Schlucht, in Livek, Karfreit, Brginj, in der Trenta und in der ins Ve-netianische hinübei führen den Schlucht Prodol. Im Wippachthaie fand ich sie am Ursprung des Hubelj, bei Zablje und im Branicathale; am Karste vor der Grotte Gabrovica; in der Isonzo-Ebene bei Görz, St. Peter, St. Andrä und Lucinico; an der Küste bei S. Giovanni am Ursprung des Timavo. Gr. Pagodulina, Clessin. P. pagodula, Desmoulin. Pupa pagodula, Desm. Bul. soc. Linn, de Bordeaux 1830, p. 158. — Rossm. Icon. V. p. 15. — Pfeiffer, Mon. H. p. 310. — Clessin, Exc. Moll. F. p. 199. Pupa pagodula fehlt dem Küstensaume und dem Karste, während sie im Hiigeilande und im Gebirge ziemlich gleichmässig vertheilt ist, ohne jedoch häufig zu sein. Um Görz kommt sie bei Straöice, St. Andrä (sehr grosse Exemplare) und St. Peter, ferner bei Rubije und Renöe im Wippachthaie, dann im Sobotiner-Walde, in Lokovec, Lom, Öep ovan, Otlica, Kobarid, Sedlo. in der Ortschaft Krn und in der Kamenica-Schlucht bei Volöe vor. Sie geht ziemlich hoch ins Gebirge und betritt auch die Alpenregiou, sie finet sich z. B. noch über der Alpe Gozdee im Canjn- 40 stocke. Sie hält sich am liebsten unter der Bodendecke, an der Unterseite des todten Laubes und der hohl liegenden: Steine auf. P. truncatella, L. Pfeiffer. Pupa truncatella, Pfeiff. Symb. ad liist. Helic. I. 1841, p. 46, Mon. II. p. 303. — Rossm. Icon. XI. p. 12. Gehört zu den seltensten Mollusken des Landes und ist ihr Vorkommen auf die Montanregion beschränkt. Ich habe sie nur in der Tren-ta, auf der Alpe Gozdec und im oberen Trebula - Thale angetroffen. Sie lebt in dem Mulm tief unter Steinen. P. Ressmanni, Villa. Scheint gleichfalls eine grosse Rarität zu sein. Ich beobachtete sie bisher nur auf den Höhen des Matajur. Gruppe: Pupilla, Pfeiffer. P. muscorum, Linne. Turbo muscorum, L. Syst. nat. ed X. p. 767. --- HeVx muscorum, Müll. "Verm. bist. II p. 105. — Bulimus muscorum, Brug. Eue. meth.I. p. 334. — Pupa muscorum, Lam. Anim s. vert. VI. p. 2. p. 111. — Pfeiffer, Mon. II. p. 311. — Rossm. Icon. I. p. 83- — Clessin, Exc. Moll. F. p. 200. —- Pupa marginata, Drap. Tabl. p. 58. — Vertigo viuscorum, Brumati, Cat. Monf. p. 40. Findet sich durchs ganze Gebiet, jedoch nur stellenweise und ist nirgends gemein. Sie hält sich am liebsten auf alten zerfallenden Mauern, in Büschen und Hecken und unter Moos auf. Verhältnismässig am häufigsten kommt sie an den sonnigen Abhängen des Caven vor, von wo sie bei heftigen Regengüssen vom Wasser zu Thale geführt und längs der Rinnsale oft massenhaft angehäuft wird. Am Karst ist sie selten, ich fand sie nur am Karstrande bei St. Daniel. Im Gebirge überschreitet sie die Baumregion (Krn). P. muscorum var. madida, Gredler. Diese ausgezeichnete Varietät bewohnt bei uns nur das Hochgebirge und wurde von mir bisher nur an einem einzigen Standorte und zwar in der Nähe der Mangarthütte, auf dem sogenannten Travnik beobachtet (circa 1900 Meter Höhe). P. triplicata, Studer. Pupa triplicata, Stud. Verz. 1820. p. 89. — Rossm. Icon. V. p. 14. — Pfeiffer, Mon. II. p. 354. — Helix triplicata, Fer. Tab. syst. p. 63. —- Eine echte Gebirgsschnecke, die am Fusse der Kalkwände, an Pflanzenwurzeln und unter Steinen vorkommt, im Ganzen jedoch selten ist. Als Standorte kann ich bezeichnen: die Felsen in der Nähe der Jo-docikirche ober Cerkno, den Lepenja-Graben auf dem Wege von der Alpe Duplje nach Soöa und die Umgebung der St. Peterkirche ober Kobarid. 41 P. Umbilicata, Draparnaud. Pupa umbilicata, Drap. Tabl. p. 58. Hist. moll. p. 62. »•• Rossm. Icon. V. p. 15. — Pfeiffer, Mon. II. p 329. — Clessin, Exc. Moll. F. p. 203 — Turbo cylindraceus, Costa, Test. brit. p. 89. — Pupa cylindracea, Moq. Tand. hist. II. p. 390. Pupa umbilicata ist eine Küstenschnecke, die nur in der Nähe des Meeres vorkommt und gegen Norden bis Görz geht. Ihre Aufenthaltsorte sind alte Mauern, Hecken und Steinhaufen. Von der Küste verbreitet sie sich in einer schmalen Zone am Fusse des Karstes, übersetzt die Wippach und tritt in die Ebene von Görz über. In dieser Zone beobachtete ich sie bei Devin am Meere, Monfalcone, Vermigliano, Sagrado, Zdraväöina, Eubije, Sovodnje, St. Andrä und als äussersten Posten in Volöja draga auf der Strasse nach Dornberg. Am rechten Isonzo-Ufer steht sie bei Lucinico, Villa Vicentina und Medea. Gruppe: Scopelophila, Albers. P. Rossmaessleri, F. J. Schmidt. Pupa Rossmaessleri, F. J. Schm. in Rossm. Icon. X. p. 27. — Pfeiffer, Mon. II. p. 353. Dieses ausgezeichnete Thier hält sich streng an das Gebirge, über welches es sich, wenn man das Kirchheimer Bergland und das Ba-öathal ausnimmt, ziemlich gleichförmig verbreitet. Es tritt aus dem Birn-baumenvalde in unsere Provinz ein, streicht über das Trnovaner- und Banjäicaer-Plateau, steigt ins Isonzothal, folgt demselben bis zum Ursprung des Isonzo und verbreitet sich jenseits desselben über alle Höhen, bis über die Baumregion hinaus, und tritt endlich ins venetianische Friaul ein, wo es eine Grenze seiner Verbreitung findet. Als Standorte führe ich aus meinen Notizen an: Otlica, Öaven, Ogljarji, Lokovec, Kai, Sobo-tiner-Wald, Kamenica ober Voläe, Tolmein (stari grad), Ortschaft Krn, Livek, BavSica, Trenta, die Alpe Gozdec und Matajur (in den Einsenkun-gen unter dem Gipfel). Sie hält sich immer unter Steinen auf und ist nirgends häufig. P. Kokeiii, Rossmaessler. Pupa Koheili, Rossm. Icon. V. p. 18. — Pfeiffer, Mon. II. p. 358. Ist eine treue Begleiterin der vorhergehenden Art und leistet ihr bis auf den Fuss des Canin und zu den Höhen des Matajur Gesellschaft, und wird sicher auch mit ihr ins Venetianische übertreten, obschon sie bis jetzt daselbst nicht beobachtet wurde. Ihr Verbreitungsbezirk ist jedoch insofern ein grösserer, als sie auch im Kirchheimer Bergland und jm Baöatlialc vorkommt. Gruppe: IstJmia, Gray. P. minutissima, Hartmanu. Pupa minutissima, Hartm. Neue AJp. I. p. 220. — Rossm. Icon. I. p. 64. — Pfeiffer, Mon. II. p. 306 — Clessin, Exc. Moll. F. p. 265. Vertigo minutissima, Graella Espana, p. 7. — Pupa muscorum, JUrap, * 42 Tabl. Moll. p. 56. — Pupa mimia, Studer, Verz. p. 89. ... Vertigo j)M« pula, Held. Isis, 1837. p. 303. Unter der Bodendecke, im Mulm zwischen Steinen und verwesenden Pflanzenresten, namentlich an sonnigen Abhängen am Karste (Preßnik), in der Ebene (um Görz herum ziemlich häufig), an der Küste (S. Giovanni), im Hügellande und auch im Gebirge (St. Valentiniberg, Banjäica, Staro sedlo, Kred). Gruppe: Edentulina, Clessin. P. inornata, Michaud. Pupa inornata, Mich. Compl. p. 63. — Clessin, Exc. Moll. F. p. 208.— Pupa edentula, Drap Hist. moll. p. 59. — Pfeiffer, Mon. II. p. 3C5. — Vertigo edentula, Sturl. Yerz. p. 89. — Rossm. Icon. X. p. 28. — Brumati, Cat. Monf. p. 41. Im Ganzen ist diese Pupa selten, obwol sie von den Abhängen des Hochgebirges angefangen bis an die Küste verbreitet ist. Ich sammelte Exemplare davon sowol auf der Alpe Krn, als auch in der Küstenniederung bei Beligna, wo sie sogar häufiger /u sein scheint, als in der Montanregion. Untergruppe : Alaea, Jeffreys. P. antiVertigo, Draparnaud. Pupa aniivertigo. Drap. Tabl. p. 57. Hist. moll. p. 60. — Pfeiffer, Mon. II. p. 361. — Clessin, Exc. M. F. p. 211. — Vertigo aniivertigo, Mich. Compl. p. 72. — Brumati, Cat. Monf. p. 40. — Vertigo sexdentata, 2. In brackischen Wassern am ifeeresstraude und auf deu Laguneninseln, z, B. auf Grado, St. Giuliano. Genua ; Bythinella, Moquln Tandon. B. sp. Im Monate Mai des laufenden Jahres fand ich unweit der Therme von Monfalcone am feuchten Rande eines Wassergrabens auf Algen-pölstern und zwischen Pflanzen eine Rissoide, die sich auf den ersten Blick ihrem Habitus nach als eine Bythinia präsentirte, bei genauerer Betrachtung aber an der Windung und Einsendung des Deckels als Bythinella erkannt wurde. Die Art scheint neu zu sein und soll nach einer freundlichen Mittheilung des Herrn Ciessin in Regensburg der aegyp-tischen Bythinella cyclostomoides am nächsten stehen, sich aber von derselben durch die offene Nabelritze und den nicht erweiterten Mundsaum unterscheiden. Die Namengebung und Beschreibung der Art behalte ich mir vor, nachdem ich einige mir noch unbekannte oberitalienische Geschlechtsverwandten eingesehen haben werde. Möglicherweise ist unsere Form identisch mit der Paludina mi-nuta Brumati, obschoa sie viel grösser ist (5 Mrn. lang und 3 Mm. breit), so dass sich unsere Individuen zu der Brumati'sehen Abbildung in natürlicher Grösse wie Riesen gegen Zweige ausnehmen. Uebrigens hat unsere Form um einen Umgang mehr als Biumati's Pal. minuta, und finde ich unter meinen Exemplaren, etwa hundert an der Zahl, nicht ein einziges cariöses, was sie nach der Beschreibung Brumatis sein sollten. Auch ist es kaum anzunehmen, dass Br. immer nur junge, unautgebilde-te Individuen vor sich gehabt hätte. Leider ist eine directe Vergleichung mit seinen Originalexemplaren nicht leicht möglich, da solche schwer aufzutreiben sein möchten. B. columna, Ciessin. Bythinella columna, Ciessin in litt. Vor längerer Zeit schon fiel mir in den Anschwemmungen des Isonzo eine grosse schlanke Bythinella auf, deren Wohnort ich jedoch trotz aller Bemühung nicht entdecken konnte. Erst heuer gluckte es mir denselben in einer dem Abhänge des Stol, unmittelbar ain Sumpfe von Iiarfreit (Kobaridsko blato) entspringenden Quelle aufzufinden. Ciessin erkannte sie als eine neue Art und benannte sie Byth. columna. B. Sckmidtii, Charpcutier. Paludina Schmidt'i, Cbarp. in Küster Palud. p. 40. — PakiJinella ScJimidtii, Fraueuf. Veib. zool. bot. Ges. Wien 1863, p. 200. — Palit-dinella viridis der Autoren. — Bythinella Schmidtii, Cleisin Exc. Moll. F. p. 331. _ v In Gebirgsquellen auf Steinen sitzend, z. B. in Brginj, bei Zelin im Cerknicathale und bei Sempas im Wippachthaie. * 56 B. Ressmanni, Larreys, In einer Quelle in der Grojina bei Görz. B. compressa, Frauenfeld. Paludinella compressa, Frauenf. Sitzber. Acad. Wiss. Wien, XXII. p, 574. — Bythinella co»'pre§sa, Clessin, Exc, Moll. F. p. 328, In den Quellen um Cepovan. B. LachQineri, Cliarpentier. Paludina Lacheineri, Charp. in Küster Palud. p. 63. — Paludinella La» cheineri, Frauenfeld Yerli. zool. bot. Ges. Wien 1863, p. 205, var. fontinalis, Kokeil. Paludinella fentinalis der Autoren. var. alpestris, Villa. Paludina alpestris, Villa in sched. Sowol die Stammform, als auch die beiden Varietäten kommen in den Quellen der Bergregion sehr häufig vor. Nur selten wird man eine Quelle fiuden, die nicht eine oder die andere Form beherbergen würde. Bei Görz lebt die typische Form in den Quellen der beiden steilen Isonzoufer, weiter abwärts in der Ebene habe ich sie nicht beobachtet, Genus: Lithoglyphus, Mühlfeldt. L. fluminensis, Frauenfeld. Lithoglyphus fluminensis, Frauenf. Verk. zool. bot. Gesellsch. 1863, p. 196. — Paludina fluminensis, Sael. u. Lang. Küster Palud. p. 68. ---Paludina incrustata, Ziegler. — Paludina miauta, Ziegl. — Lithoglyphus porca, Parr. Die vorstehende Art hat in unserer Provinz eine weite Verbreitung und wird sowol in der Ebene, als im Hügellande, am häufigsten jedoch in der Montanregion angetroffen. Sie liebt Quellen oder auch reine, ruhig fliessende Wasser und sitzt auf Steinen oder untergetauchten Wasserpflanzen. Als Standorte derselben sind mir bekannt: Die Bäche lim Fiumicello, der Isonzofluss bei Görz, der Osek-Bach im Wippachthaie, die Quelle Kostanjevec bei Slap, so wie auch die Quellen um Idrija bei Baöa und Trebuäa, weiters die Quellen in Karfreit und Staro sedlo, so wie die Einnsale im Karfreiter Sumpfe, wo sie geradezu massenhaft auftritt. Genus : Leptoxis, Rafinesque : L. patula, Brumati. Paludina patula, Blum. Cat. Monf. p. 49, f. 7 u. 8. — Küster, Palud. 1). 39. — Paludina expansilabris, Miihlf. In litt. — Leptoxis patula, Frauenf. Verh. zool. bot. Gesellsch. Wien, 1864, p. 634. — Brusina, Contr. Dalm. p. 106. Hat im Vergleich zur vorhergehenden Art einen sehr eingeengten Veibreitungsbezirk, der so giemlich mit unserer Küstenregion zusam- 59 menfällt. Ihre Aufenthaltsorte sind gleichfalls Quellen oder klare, langsam fliessende Bäche. Sie findet sich in den beiden Seeen, nämlich in dem von Doberdob und della pietra rossa, in den Quellen des Timavo bei St. Giovanni, in Monfalcone, Villa Vicentiua, I'iutnicello, Terzo und Aquile« ja, und ist überall gemein. b. Scluldkiemer, IX. Fam. Neritidao. Genus; Neritina, Lamarck, N. fluviatilis, Linn6. Nerita fluviatilis, L. Syst. nat. ed. X. p. 777. — Mittler, Verm. hist. II. p. 194, — Neritina fluviatilis, Lam. Anim. s. vert. VI. P. 2. p. 188. — Rossm. Icon. II. p. 17. — Clessin, Exc. Moll. F. p. 345. Der Verbreitungsbezirk dieser Neritina ist fast derselbe, wie der von Leptoxis patula. Nur insoferne ist er um etwas grösser, als die Neritina im Isonzo bis ober Görz geht. Sie ist in Bezug auf Farbe und Zeichnung eine vielgestaltige Schnecke, eine ihrer zahlreichen Abänderungen ist auch die Neritina sardoa Villa, die bei Pieris im Isonzo vorkommt. N. danubialis, Ziegler. Nerita danulialis in C. Pfeiffer, Natg. III. p. 48. — NeriHna danubia-Iis, Rossm. Icon. II. p. 18. — Neritina Benacensts, Stentz in sched. — Neritina serratilineata, Ziegl. In schnellfliessenden Bächen der Ebene längs der venetianischen Grenze (z. B. in Strassoldo) nach Angabe Pirona's. Anmerkung. Die Familie der Melaniden hat in unseren Wassern keinen Vertreter. Die Angabe Kreglinger's, dass die Stammform von Melanopsis acicula-ris, Fer. im Isonzo bei Görz vorkomme, beruht sicher auf einem Irrtume. c. Wassei'lungenschneckcn. X. Fam. Limnaeidae. I. Subfam. Limnaeinae. Genus: Limnaea, Lamarck. L. stagnalis, Linne. Helix stagnalis, L. Syst. nat. X. ed. I. p. ^774. — Gmelin, Syst. nat. 1. p. 3657. — Buccinum stagnale, Müller, Verm. hist. II. p. 132. — Lymnaea stagnalis, Lam. Syst. anim. s. vert. p. 91. — Limneus stagnalis, Drap. Tabl. 51. Hist. moll. p. 51. — Limnaeus stagnalis, Rossm. Icon. I. p. 95 — Limnaea stagnalis, Clessin Exc. Moll. F. p. 310. In stehenden Wassern mit schlammigem Grunde, die mit Wasserpflanzen besetzt sind, ist diese Schnecke in der Isonzo-Ebene bis unterhalb Aquileja häufig. In den Wassertümpeln hinter Mossa finden sich sehr grosse Exemplare mit 65 Mm. langem Gehäuse, 60 L, auricularia, Linn£. Helix auricularia, L. Syst. nat. ed. X. I. p. 774. — Bucci-ium auricu-la, Müller, Verm. Hist. II- p. 126. — Limneus auricularius, Drap. Tabl. p. 42, Hist. p. 19. — Gulnaria auricularia, Leach, Br. Moll. p. 148. — Limnaea auricularia, Moq. Tand. bist. II. n. 46? — Clessin, Exc Moll. F. p. 360. — Limnaeus auricularius, C. Pfeiff. Natg. I. p. 85. — Rossm. Icon. I. p. 98. An gleichen örtlichkeiten, wie die vorhergehende Art, gewöhnlich auch in Gesellschaft mit ihr. L. OVata, Draparnaud. Helix limosa, Linnö, Syst. nat. ed. X. p. 774. — Limneus ovatus, Drap. Hist. moll. p. 50. — Lymnaea ovata, Lam. anim. s. vert. Vr. p. 161. — Limnaea limosa, Moq. Tand. bist. II. p. 465. — Limnaeus ovatus, Rossm. Icon. I. p. 100. — Limnaea ovata, Clessin. Exc. Moll. F. p. 372. Hie und da in stagnirenden oder sehr langsam fliessenden Gewässern (Fiumicello); ist jedoch im Ganzen seltener als L. auricularia. L. palustris, Müller. Buccinum palmtre, Müll. Verm. bist. II. p. 131. — Limneus palustris, Drap. Tabl- p. 50. Hist. p. 52. — Limnaea palustris, Dupuy, Hist. moll. p. 22. — Clessin, Exc. Moll. F. 376. — Limnaeus palustris, C. Pfeiff. Natg. I. p. 88. — Rosum. Icon. I, p. 96. In den zahllosen Wassergräben, Sümpfen und Altwassern der Küstenregion ist L. palustris gemein, fehlt jedoch in der Umgebung von G5rz. Im Doberdober See, so wie in den Abflüssen desselben und in den Gräben nächst der Therme von Monfalcone kommt die typische Form vor, und mit ihr in Gesellschaft findet sich die Var. fusca. Um Aquileja traf ich ausschliesslich die grosse, häufig gitterförmig gerippte Varietät eorvus an. L. truncatula, Müller. Buccinum, truncatulum, Müll. Verm. hist. II. p. 130. --- Limneus minu-tus, Drap. Moll. p. 51, — Lymnaea minuta, Lam. Anim. s. vert. VI. p. 162. — Limnaea truncatula, Moq. Tand. Hist. II. p. 473. — Clessin, Exc. M. F. p. 38J. — Limnaeus minutus, Rossm. Icon. I. p. 100. Hat einen bedeutend grösseren Verbreitungsbezirk, als die vorgenannten Arten dieses Genus, denn sie kommt von der Küste—wo sie jedoch verhältnismässig seltener ist—angefangen durch die ganze Isonzo-Ebene, das Wippachthal und das Hügelland vor, geht längs des Isonzo-thales auch weit ins Gebirge und steigt in demselben auch zu einer beträchtlichen-Höhe. Um Görz ist sie in allen Lachen und Bächlein (namentlich im Panovec) gemein, selbst in den zeitweise vertrocknenden Wassergräben längs der Strassen fehlt sie nicht. L. peregra, Müller. Buccinum peregrum, M ill. Verm. bist. II. p. 130. — Limneus pereger, Drap. Tab! p. 48, H st, p. 50. — Lymnaea peregra, Lam. Anim. s. vert. VI- p. 161. — Limnaeus pereger, C. Pfeiff. Natg. I. p 90. — Ro^sm. Icon. I. p. 97. — Limnaea peregra, Bourg. Mal. d. Alg. II. p. 350. ... Clessin, Exc. Moll. F. p. 384, 61 Diese Limnaea ist bei uns die gemeinste und am weitesten verbreitete, denn sie kommt mit Ausnahme des Karstes in allen Regionen vor. Sie betritt nämlich auch die Alpenzone und zwar in einer sehr interessanten Form mit kuizem, zugespitztem Gewinde und einer rundlich eiförmigen, stark ausgeschweiften Mündung. Die horngelbeu, graubereiften, ziemlich zarten Gehäuse haben eine Länge von 20 und eine Breite von 10 Mm., die Mündung ist 13 Mm. lang und 9 Mm. breit. Diese Form findet sich im See hinter dem Krn, zwischen den Alpen Krn und Duplje am Fusse des Lemez. Besagter Alpensee dürfte in einer Höhe von etwa 1200 Meter liegen und ist gewiss an die sieben Monate des Jahres mit Eis- und Schneemassen bedeckt. Eine zweite, noch grössere Forrtf, nämlich bis 25 Mm. lang und 12 Mm. breit, mit abnormer, stark vorgezogener Mündung lebt in einer Lache bei Pubreda, zwischen Lucini-co und Mossa. Die Individuen aus dem Raga-Bache erscheinen stark mit Kalksinter belegt und sind durch denselben oft zu ganz unförmlichen Klümpchen verunstaltet. In den Quellen der beiden Isonzoufer von Ro-Öinj abwärts bis unterhalb Görz, und wol auch im Isonzo selbst kommt die Varietät thermalis vor. — Durch Schlammtiberzug erscheinen die Gehäuse oft ganz schwarz. (Bukovica). II. Subfam. Physinae. Genus! Physa, Draparnaud. Ph. fontinalis, Linne. Bulla fontinalis, L. Syst. hat. ed. X. 1. p. 72t. — Planorbis bulla-, Müller Verm. hist. II. p. 167. — Physa fontinalis, Drap. Tabl. p. 62. Hist. moll. p. 54. — C. Pfeiffer, Natg. I. p. 64. — Clessin, Exc. Moll. F. p. 389. — Bullinus perla, Oken, Natg. III. p. 303. Meiner Beobachtung nach ist diese Art auf die Tiefebene an der Küste beschränkt, wo sie in den Gräben und langsam fliessenden Wassern zwischen Pflanzen nicht selten ist. Ich sammelte sie im Lago del-la pietra rossa, so wie im Abzugsgraben desselben; nächst der Mühla Unter dem Eisenbahnviuducte, an der Strasse von Monfalcone nach St. Giovanni, bei Fiumicello, Morosini und Aquileja. — Von Brumati wird sie nicht angegeben. Genus! Aplexa, Flemming. A. hypnorum, Linne. Bulla hyprorum, L. Systi hat. ed. X. p. 72t. — Planorbis turritus, Müller, Verm. histi II. p. 169. Physa hypnorum, Drap. Tabl. p. 52 Histi moll. p. 6o. — C. Pfeiffer, Natg. I. p. 97. — Aplexa hypnorum "VVesterlund, Fauha Suec. p. 357. — Clessin, Exc. Moll. F. p. 392. In Wassergräben und seichten Wiesentümpeln in manchen Jahnen häufig, dann aber wieder auf längere Zeit verschwindend. Heuer erschien sie in den Gräben um St. Antonio (Fiumicello) massenhaft, eben* so auf einer sumpfigen Wiese hinter dem Gehölz von Beligna. An diesen beiden Stellen kam sie in den Jahren 1874-77 nicht vor. Desglei« chen beobachtete ich sie heuer zum ersten Male im Sumpfe von Karfreit 62 (Kobaridsko blato) in einer Wiesenlache in der Nähe des Marktes.— Auch diese Art fehlt bei Brumati. III. Subfam. Planorbinae. Genus: Planorbis, Guettard. Gruppe: Coretus, Adanson. P. corneus, Linne. Helix Cornea, L. Syst. nat. ed. X. p. 770. — Planorbis purpura, Müller. Verm. hist. II. p. 154. — Planorbis corneus, Poir. Prodr. p, 87. — Drap. Tabl. p 43. Hist. p, 43. — Rossm. Icon. II. p. 14. — Clessin, Exc. Moll. F. p. 396. In den Wassertümpeln und Gräben der Ebene von Cormons angefangen bis Fiumicello, Morosini und Belvedere, aber nirgends besonders häufig. Die kleine Varietät, die von einigen auch als eigene Art (Planor-Iis similis M. Bielz, PI. transsi/hanicus Lang) angesehen wird, kommt bei Cormons Und auch anderwärts vor. Gruppe: Tropodiscus, Stein, P. marginatus, Draparnaud. Planorbis inarginatus, Drap. Hist. p. 45, — flossin. Icon, I. p. 102' — Clessin, Exc. Moll. E. p. 398. — HeHx coniplanaia, Linnö, Syst. nat. ed. X. p. 769. — Planorbis umbilicatus, Müller, Verm. hist. II. p. 160. — Planorbis complanatus, Studer, Coxe trav. III, p. 435. — Planorbis pellucidus. Ziegl. In ruhig fliessenden und stehenden Wassern der Ebene von Mos-Sä beginnend bis Aquileja häufig, um Monfalcone sogar gemein. Findet sich auch im Doberdober See. P. carinatus, Müller. Planorbis carinatus, Müller, Verm. hist. iL p, 157. — Bossln. Icon. h p. 102. — Draparnaud, Hist. moll p. 46. — Clessin, Exc. Moll. F. p. 400. — Helix planorbis, L. Syst. nat. X. p. 769. — Planorbis acutus. Poiret. Prodr. p. 91. In Gesellschaft des vorigen um Cervignano, Fiumicello und Aquileja, aber auch im See von Doberdob. Häufiger als die Stammform kommt die Varietät dubius vor. Gruppe: Gyrorbis, Agassis. P. rotundatüs, Poiret. Planorbis rotundutus, Pom Prodr. p. 93. — Clessin, fixe. Moll. F. fl, 400. — Planorbis leueostoma, Michaud, Compl. p. 80. — Rossm. Icon. I. p. 105. In reinen, ruhig fliessenden Wiesenbächlein, beziehungsweise an (Jcr^ Wasserpflanzen, in der Umgebung von Görz bei Bianca, Solkau, 63 Kronberg, Mossa, aber auch weiter unten an der Küste in den Wiesengräben um Aquileja und Belvedere, so wie auch im Sumpfe von Karfreit. Neben der typischen Form findet sich auch die Varietät gracilis. P. septemgyratus, Zieglor. Planorbis septemgyratus, Ziegl. Mus. Rossm. Icon. I. p. 106. — Wester-Iund, Bai. Bl. XXII. p. 107. — Planorbis rotundatus, var. septemgyratus, Moq. Tand. Hist. II. p. 102. In Gesellschaft mit der vorhergehenden und der nachfolgenden Art um Görz, namentlich bei bolkan und in den Wiesengräben nächst dem Panovec-Walde, jedoch auch weiter durch die Ebene bis an die Küste. Gruppe: Gyraulus, Agassiz, P. albus, Müller. Planorbis albus, Müller, Verm. Hist. II. p. 164. — C. Pfeiffer, Natg. I. p. 80. — Clessin, Exc. Moll. F. p. 411. — Planorbis tillosus, Poin Prodr. p. 95. — Planorbis hispidus, Vallot, Exerc. h: nat. p. 5. — Drap. Hist. p. 43. — Helix alba, Gmelin. Ist bei uns der gemeinste Planorbis, nach dem man in der Umgebung von Görz, im Wippachthal und in der Isonzo-Ebene an keiner entsprechenden Ortlichkeit vergebens suchen wird. Im See von Dober-dob scheint er selten zu sein, in der Küstenregion habe ich ihn noch gar nicht beobachtet, auch Brumati erwähnt seiner nicht. Dagegen kommt er bei Karfreit im angrenzenden Sumpfe gar nicht so selten vor. P. crista, Linnä. Nautilus crista, L. Syst. nat. ed. X. p. 799. — Planorbis imbritatu Müller, Verm. hist. IL p. 165. — Planorbis cristatus, Drap. Hist. p. 44, — Planorbis nautileus, Moq. Tand. Hist. II. p. 438. — Planorbis crista, Mörch, Syn. Dan. N. 89. — Clessin, Exc. Moll. F. p. 416. Diese Art, und zwar die Varietät cristatus, fand ich bis jetzt an einer einzigen Stelle, nämlich bei Pubreda nächst Mossa in einem "Wassergraben auf Steinen. Von den venetianischen Malakologen wird sie nicht angeführt, auch Brumati kannte sie nicht. Gruppe! Hippeutis, Agassiz. P. fontänus, Ligiitfoot. Helix fontana, Liglitf. in Phli. Trans. 1?86, p. 165. — Ptanorbis fontänus, Flem. in Edinb. encycl. 1814, p. 69. — Planorbis complanaiua* brapi Histi p. 47. — Rossm. Icon. II. p. 16. — Brumati, Cat. Monf. p. 45. — Clessin, Exc. Moll. Fi p. 419. — Helix lenticularis, Alt. Augsb. ja. 35. In stehenden oder langsam fliessenden Wassern bei Solkan, SV. Trojicä) Lucinico, Villa nuova, Romans, Scodavacca und Fiumicello. P. nitidus, Müller, PlmörUi nitidus-, Müll. Verm. Hist. Ii. p. 163. — Rossm. Icon. II. p. 15, - Brumati, Qat. Monf. p. 45. — Drap. Hist. p, 40. — Clessin, Esc, 64 Moll. F. p. 421. — Nautileus lacustris, Lightf. — Planorbis complana-tus, Poiret. — Planorbis nautileus, Sturm, Fauna, VI. 4. — Segmentina nitida, Flein. In Lachen und Wiesengräben auf Wasserpflanzen hie und da durch die Ebene, iin Ganzen jedoch selten. IV. Subfam. Ancylinae. Genus: Ancylus, Geoffroy. A. fluviatilis, Müller. Ancylus fluviatilis, Müll. Verm. Hist. II. p. 201. — C. Pfeiffer, Natg. I. p. 107. — Drap. Hist. p. 48. — Brumati, Cat. Monf. p. 48. — Clessin, Exc. Moll. F. p. 4l3. — Patella fluviatilis, Gmclin. Ist sowol in der typischen Foim, als auch in der Varietät deper-ditus sehr weit verbreitet. Er findet sich nämlich fast in allen fliessenden Wassern mit steinigem Grunde, besonders häufig in der Bergregion, aber auch im Isonzo bei Görz, im Hubelj und in den Bächen des Wip-pachthales, so wie im Lago della pietra rossa. Genus: Aoroloxus, Beok. A. lacustris, Linn6. Patella lacustris, L. Syst. nat. ed. X. p. 783. — Ancylus lacustris, Müller, Verm. Hist. II. p. 199. — Drap. Hist. p. 47. — Patella oblonga, Lightf. — Acroloxus lacustris, Beck, Ind, p. 124. — Clessin, Exc. Moll. F. p. 426. In dem Feldbächlein, das von Solkan herunterkommt, und im See von Doberdob an Steinen, Wasserpflanzen, abgefallenen Baumblättern ünd auch auf Gehäusen von Wasserschnecken sitzend. 11. Gl. Lamellibranchiata. I. Farn. Unionidae. Genus: Anodonta, Cuvier. A. cygnea, Linne. Mytilus cygneus, L. Syst. nat. ed. X. p. 706. — Müller, Verm. hist. II. p. ,208. — Anodonta cygnea, Drap. hist. Moll. p. 134. — Rossm. Icon. I. p. 111. In Gräben und Altwassern mit schlammigem Grunde in der Umgebung von Monfalcone und sicher auch anderwärts in der Ebene. Je nach den Altersstufen variirt die Form der Schalen sehr bedeutend. Mein grössteB Exemplar misst 160 Mm. in der Länge und 80 Mm. in der Breite. Genus! Mieroeondylaea, Vest. M. Bonellii, Ferussac. Unio Bonellii, Fer. — C. Pfeiffer, Ii. p. 32. — Rossm. Icon. II. p. 24. r- ^ B^tta, Mal. venet, p. 105. — Alasmodonta aompressa, Menke, — 65 Microcondylaea Bonellu, Yest, Verh. sieb.Ver. 1866, p. 201. — Clessin. Mal. Bl. 1874 p. 19. Im Bache Lijak, in der Wippach und in deren Altwassern hei Renöe und Bilje. Meine grössten Exemplare sind 102 Mm. lang und 45 Mm. breit. Genus: Unio, Philippsson. U, pictorum, Linne. Mya pictorum, L. Syst. nat. X. p. 671. — Müller. Venn. hist. II. p, ill. — Unio pictorum,, Philipps. Nov. test. gen. p. 17, — Rossm. Icon. I. p. 118. Im Lijak, in der Wippach, im Isonzo und Judrio. U. elongatulus, Mühifeidt. Unio elongatula, Mühlf. in C. Pfeiff. Natg. II, p. 35. — Unio elongatulus, Rossm. Icon. II. p. 23. — de Betta, Mal. venet. p. 107. In den Bächen und Wassergräben um Görz, namentlich bei Bianca. U. Eequienii, Michaud. Uwo Eequienii, Mich. Compl. p. 160. t. 16.— Rossm. Icon, III. p. 24,— de Betta, Mal. venet. p. 107. Im Isonzoüusse bei Görz. II. Fam. Cycladidae. Genus: Sphaerium, Scopoli. S. corneum, Linne. Tellina cornea, L, Syst. nat. X. p. 678. — Tellina rivalis, Müll. Verm. hist. II. p. 202. — Sphaerium corneum, Scop. Intr. ad hist. nat. 1777, p. 398. — Cardium cinereum, Mont Test. brit. p. 86. — Cyclas Cornea, Lam. Anim. s. vert. V. p. 558. — Brumati, Cat. Monf. p. 55. Im Schlamme der Bäche und in stagnirenden Wassern in der Ebene von Görz an bis zur Meeresküste (in einem Graben hinter dem Gehölz von Beligna). S. laeustre, Müller. Tellina lacustris, Müll. Verm. hist. Ii. p. 204. — Cardium laeustre, Mont. 1. c. p. 89. — Cyclas calyculatcL, Drap. Hist. Moll. p. 130. — Brumati, Cat. Monf, p. 56. — Cyclas lacustris, Moq. hiBt. II. p. 593. — Sphaerium laeustre, Bourg. Monogr. Sphaerid. p, 86. Ziemlich selten in schlammigen Gräben und Lachen um GÖrä, im Wippachthal (Renöe, Bukovica, Bilje) und in der Tiefebene. Im Gebirge fand ich sie in den Viehtränken („moöile" genannt) am St. Veits» berge» 66 Genus: Pisidium, 0. Pfeiffer. P. amnicum, Müller. Tellina amnica, Müll. Verm. hist. II. p. 205. — Cyclas palustris, Drap. Tabl. p. 106. Hist. Moll. p. 131. — Brumati, Cat. Monf. p. 56. — Car-dium amnicum, Mont. 1. c. p. 86. — Pisidium amnicum, Bourg. Amen, mal. I. p. 83. — de Betta, Mal. venet. p. 103. - Pisidium obliguum, C. Pfeiff. Natg. I. p. 124. — Pisidium Pfeifferi, Ziegl. In seichten, schlammigen Bächen hei Görz (Kronberg), Osek im Wippachthal und in der Tiefebene (Fiumicello). Im Gebirge ist mir nur der Sumpf von Karfreil als Fundort dieser Muschel bekannt. P. italicum, Clessin. Pisidium italicum, Clessin in Chemnitz u. Mart. Conchyl. Cab. ed. II. Monogr. Cycl. p. 40, t. 4, f. 16—18. In Gräben und Lachen mit schlammigem Grund um Görz, z. B. bei Solkan (sehr häufig), St. Peter, Sempas, Mossa. P. fossarinum, Clessin. Pisidum fossarinum, Clessin in Chemnitz u. Mart. Conchyl, Cab. ed. II. Mon. Cycl. I. p. 32, t. 3. Westerlund's Fauna Moll. Sueviae. p. 544. — Pisidium fontinale, C. Pfeiff. Natg. I. p, 225. — Pisidium casertanum, Moq. Tand. Hist, moll. II. p. 584. Im Sumpfe von Karfreit, in Lachen um Görz, bei Belvedere Unweit Aquileja und auch in einer Lache bei Gorjansko am Karst. 67 Nachtrag. Helix ruderata, Studer. Helix ruderata, Studer, Kurz, Verz. 1820, p. 89. - C. Pfeiff. Natg m. p. 30. - Rossm. Icon. VII. p. 13. — Clessin, Exc. Moll. F. p. 88. Wurde von mir in unserer Provinz erst in der letzten Zeit entdeckt, und zwar im Parke von Villa Vicentina in einem Steinhaufen. Helix subobstructa, Bourguignat. Helix subostructa, Bourg. Amen, malac. Die der H. carthusiana ähnliche, unbenannt gebliebene Form hält S. Clessin für die angeführte, in der Türkei lebende Bourguignat'sche Art. Ich habe darüber kein Urtheil, da ich von ihr weder die Beschreibung, noch Originalien kenne. Ausser den hier aufgezählten, von mir beobachteten Arten kann Von folgenden das Vorkommen in unserer Provinz mit einiger Wahrscheinlichkeit angenommen werden: Limax tenellus, Nils. In den Wäldern des Mittelgebirges. „ laevis, Müll. Auf sumpfigen Wiesen in der Ebene. Vitrina elongata, Drap. An feuchten Orten der Bergregion. Helix AmmoniS, A. Schmidt. Auf Haiden und öden Plätzen. „ troch.oid.es, Poiret. Am Meeresstrande. » hirta, Menke. Auf dem Karste längs der Grenze Istriens. Buliminus quadridens, Müller. Im Judriothale. Cochlicopa Hohenwarti, Rossm. Brda, Judrio * oder Ison* zothal, 68 Pupa secale, Drap. Im Gebirge längs der venet. Grenze. „ dilucida, Ziegl. Im Hügellande oder in der Isonzo-Ebene. „ biplicata, Micli. Judriotlial oder Brda. n Striata, Gredler. Im Berglande von Cerkno. Clausilia mucida, Ziegl. Im Berglande von Cerkno. Clausilia vetusta, Ziegl. An der krainischen Grenze ober Otlica. Kommt im Birnbaumer - "Wald und auf dem Plateau von örni vrli in Krain vor. Acme fasca, Walker. Im Judriotkale. Yalvata spirorbis, Drap. In der Ebene. (Wenn überhaupt verschieden von V. cristata Müll.?) Üm über die Vertheilung der Arten und Geschlechter ein tibersichtliches Bild zu gewinnen, stellen wir die Resultate in drei Tabellen zusammen. Die erste zeigt uns, welche Gebiete j.ede einzelne Art bewohnt; die zweite, welche Geschlechter und mit wieviel Arten m jedem Gebiete vertreten sind, und die dritte endlich gibt einen Gesainmtüber* blick über das numerische Verhältnis der in den verschiedenen Gebieten vorkommenden Weichthiere. Uebersicht der von mir in der Grafschaft Görz bisher beobachteten Und- und Süsswassermoilusken und deren Verbreitung in den angenommenen fünf Gebieten. I. Classe: Gastropoda. I. Ord. Stylomatophora. Fam. Arionidae. I. Genus Arion, F6r. 1. Arion empiricorum, F6r..... 2. „ subfuscus, Drap..... II. Genus Amalia, Moq. Tand. 3. Amalia marginata, Drap..... 4. „ gagates, Drap...... III. Genus Limax, Müller. 5. Limax cinereo-niger Wolf. . . . 6. „ cinereus, List...... 7. „ unicolor, Heyn..... 8. „ variegatus, Drap..... 9. „ agrestis, L....... 10. „ marginatus, Müll..... Farn, lestacellidae. IV. Genus Testacella, Cuv. 11. Testacella haliotidea, Drap. . . V. Genus Daudebardia, Hartm. 12. Daudebardia rufa, Drap. . . . Fam. Helieidae VI. Genus Vitriua, Drap. 13. Vitrina elliptica, Brown. . . . 14. „ diaphana, Drap. . . . 15. „ brevis, F6r...... VII. Genus Zonites, Montf. 16. Zonites gemonensis, F6r. . . . 17. „ verticillus, Fer..... VIII. Genus Hyalina, F6r. 18. Hyalina glabra, Stud..... I. II. III. IV. V. Hochgebirge Mittel- birge Ebene u. Hügelld. Karst Meeresküste 1 1 2 2 1 2 2 3 4 5 1 2 2 2 2 2 CO CO CO CO CO CO 4 4 4 5 5 5 5 1 2 1 1 1 2 2 2 3 4 1 2 3 3 70 19. Hyalina Draparnaldii, Beck, 20. „ nitens Mich, . . 21. „ nitidula, Drap. . 22- „ pura, Alder. , . 23. „ diaphana, Stud. 24. „ Erjaveci, Brus. . 25. „ fulva, Müll. . . IX. Genus Zonitoides, Lehm, 26. Zonitoides nitida, Müll, . X. Genus Helix, Linn6. 27. Helix rotundata, Müll. . 28. n ruderata, Studer . . . . 29. n solaria, Menke..... 30. H pygmaea, Drap..... 31. » rupeStris, Drap..... 82. i) 33. n pulchella, Müll..... 34. » costata, Müll...... S5. ii obvoluta, Müll..... 36. n holoserica, Stud..... 37. » personata, Lam. . . . . 38. » lurida, Ziegl...... 39. » 40. » hispida, L....... 41. » stvigella, Drap..... 42. » fruticum, Müll..... 43. » cantiana, Mont..... 44. ii carthusiana, Müll. . . . 45. » subobstructa? Bourg. . . 46. n Olivieri, Fer...... 47. n incarnata Müll..... 48. n consona, Ziegl...... 49. ii leucozona, Ziegl..... 50. ii cinctella, Drap..... 51. n variabilis, Di'ap. . . , . 52. » profuga, A. Schmidt . . . 53. » maritima, Drap..... 54. n cespitum, Drap..... 55. » arenosa, Ziegl...... candicans, Ziegl..... 56. » 57. » candidula, Stud..... 58. n phalerata, Ziegl..... 59. II chamaeleon, Parr..... I. 1 II, III. IV, V. 03 bX) <13 •f tf a-3 Mittelgebirge Ebene u. Hügelld. t c3 M 1 Meeres-[ küste ] 1 1 2 2 2 2 2 2 2 2 3 3 3 3 3 4 4 5 5 5 l 1 1 1 1 1 1 1 1 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 4 4 4 4 4 4 4 4 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 71 I. II, III. IV, V, Hochgebirge Mittelgebirge Ebene u. Hügelid. ' t £ Meeresküste 00. Ilelix intermedia, Fdr..... 61. „ Ziegleri, F. Schmidt. . . 62. » Preslii, F. Schmidt. . . . 63. „ umbilicaris, Brum. . . . 64. „ Lefeburiana, F6r..... 65. „ Sadleriana, Ziegl..... 66. „ arbustorum, L..... 67. „ pisana, Müll...... 68. „ nemoralis, L...... 69. „ hortensis, Müller .... 70. „ austriaca, Mühlf..... 71. „ aspersa, Müll...... 72. „ pomatia, L....... 73. „ cincta, Müll...... 1 1 1 1 2 2 2 2 2 2 2 2 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 4 4 4 4 4 4 4 5 5 5 5 5 5 5 XI. Genus Stenogyra, Shutthv. 74. Stenogyra decollata, L..... 5 XII. Genus Buliminus, Ehrbg. 75. Buliminus acutus, Müll. . . . 76. „ detritus, Müll. . . . 77. „ quinquedentatus, Mühlf. 78. „ tridens, Müller . . . 79. „ montanus, Drap. . . 80. „ obscurus, Müll. . . . 2 2 2 2 3 3 3 3 4 4 4 5 5 XIII. Genus Cochlicopa, Risso. 81. Cochlicopa lubrica, Müll. . . . 82. ;; acicula, Müll. . . . 2 2 3 3 XIV. Genus Glandina, Schum. 83. Glandina Poireti, C. Pfeiff. . . 3 4 5 XV. Genus Pupa, Draparnaud 84. Pupa fnimentum, Drap..... 85. „ avenacea, Brug..... 86. „ conica, Rossm..... b7. „ dolium, Drap...... 88. „ doliolum, Brug. . . 89. „ pagodula, Desml..... 90. „ truneatella, Pfeiff. .... 91. „ Ressmauni, Villa .... 92. „ muscorum, L...... 93. „ „ var. madida, Gredl. 94. „ triplicata, Stud..... 1 1 1 1 1 1 1 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 3 3 3 3 3 4 1 4 4 5 5 72 05. Pupa umbilicata, Drap 96. i) Rossmaessleri, F. Schm, , 97. H Kokeiii, Rossm..... 98. H minutissima, Hartm. . . . 99. » inornata, Michaud . . . 100. 1) antivertigo, Drap..... 101. » pygmaea, Drap..... 102. » alpestris, Alder . , . . 103. » pusilla, Müller..... 104. 1) angustior, Jeffreys . . . XVI. Genus Zospeum, Bourguignat. 105. Zospeum costatum, Freyer 106. „ Schmidtii, Frauenf. 107. „ lautum, Frauenf. 108. „ pulchellum, Freyer . 109. „ aglenum, Bourg. XVII. Genus Balea, Prideaux 110. Balea perversa, Linnö . . XVIII. Genus Clausilia, Draparnaud . . 111. Clausilia costata, Ziegl. . . 112. » intermedia, F. Schm. 113. i) fimbriata, Mühlf. 114. H melanostoma, F. Srhm 115. n laminata, Mont. . . 116. » silesiaca, A. Schmidt 117. i) ungulata, Ziegler 118. » commutata, Rossm. 119. n curta, Rossm. . . fusca, de Betta . . 120. » 121. n polita ? Parr. . . 122. n Rossmaessleri, Pfeiffer 123. n gibbula, Zicgler . . 124. n B:asolettiana, Charpent 125. n itala, Martens 126. ti papillaris, Müller 127. n succineata, Ziegler . varians, Ziegl. . . filograna, Ziegl. . . 128. 3t 129. » 130. n vcntricosa, Drap. 131. » asphaltina, Ziegl. 132. M lineolata, Held. . . 133. t> plicatula, Drap. . . I. II. III. IV. V. Hochge-j birge Mittelgebirge Ebene u. Hügelld. S2 Meeresküste 1 I 1 1 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 3 3 3 3 3 3 4 4 4 4 4 4 5 5 5 5 5 5 1 1 1 1 1 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 4 4 4 4 4 5 5 5 5 73 I. 1 II. | III. | IV. | V. Hochgebirge Mittelgebirge Ebene u. Hügelld. Karst Meeresküste 134. Clausilia Schmidtii, Pfeiff. . . 135. „ Bergeri, Mayer . . . 136. „ dubia, Drap..... 137. „ rugosa, Drap. . . . 1 1 2 2 3 5 XIX. Genus Succinea, Drap. 138. Succinea putris, L...... 139. „ Pfeifferi, Rossm. . . 140. „ oblonga, Drap. . . . 2 CO CO CO 5 5 II. Ord. Basomatophora. Fam. Auriculidae. XX Genus Marinula, King. 141. Marinula Firmini, Payr. . . . 5 XXI. Genus Alexia, Leach. 142. Alexia Biasolettiana, Klist. . . 5 XXII. Genus Carychium, Miiller .... 143. Carychium minimum, Müll. . . 144. „ tridentatum, Risso 1 2 2 3 3 4 5 Fam. Cyclostomacidae. XXIII. Genus Cyclostomus, Montfort. 145. Cyclostomus elegans, Müll. . . 2 3 4 5 XXIV. Genus Pomatias, Studcr. 146. Pomatias septemspiralis, Raz. 147. „ Philippiaiius, Gredl. 148. „ patulus, Drap. . . . 149. „ gracilis, Küster . . . 150. „ scalarinus, Villa . . 151. „ Schmidtii, de Betta 1 1 2 2 2 2 3 3 3 3 4 5 XXV. Genus Truncatella, Risso. 152. Truncatella truncatula, Drap. 5 XXVI. Genus Acme, Hartmann. 153. Acme polita, Hartmann . . . 154. „ spectabilis, Rossm. . . . 2 2 3 3 u Fam. Valvatidae. XXVII. Genus Valvata, Müller. 155. Valvata piscinalis, Müll. . 156. „ cristata, Müller , Fam. Paludinidae. XXVIII. Genus Vivipara, Lamarck. 157. Vivipara vera, Frauenf. 158. „ pyramidalis, Bourg. Fam. Rissoidae. XXIX. Genus Bythinia, Gray. 159. Bythinia tentaculata, L. 160. „ ventricosa, Gray. XXX. Genus Hydrobia, Hartm. 161. Hydrobia tbermalis, L. 162. „ stagnalis, Baster XXXI. Genus Bythinella, Moq. Tand. 163. Bythinella sp. 164. 165. 166. 167. 168. colunma, Clessin Schinidtii, Charp. Ressmanni, Parr. compressa, Frauenf Lacheineri, Charp. XXXII. Genus Lithoglyphus, Mühlf. . 169. Litoglyphus fluminensis, Frauf. XXXIH. Genus Leptoxis, Rafinesque. 170. Leptoxis patula, Brum. . . Fam. JJeritiuidae. XXXIV. Genus Neritina, Lamarck. 171. Neritina fluviatilis, L. 172. danubialis, Ziegl. Fam. Limnaeidae. XXXV. Genus Limnaea, Lam. 173. Limnaea stagnalis, L. 0} Sud a> bJD o tii. | in. Jh ® CD Öfl -w fc- S 03 ^ 60 2 2 2 2 S3 TS ö 03 SüO HB 3 3 IV. V. n 174. Limnaea auricularia, L. 175. „ ovata, Drap. . . 176. „ palustris, Müll. . 177. „ truncatula, Müll. 178. „ peregra, Müll. . XXXYI. Genus, Physa, Draparnaud. 179. Physa fontinalis, L. . . XXXVII. Genus Aplexa, Flemming 180. Aplexa hypnorum, L. . . XXVVIII. Genus Planorbis, Guett. 181. Planorbis corneus, L. . . 182. „ marginatus, Drap. 183. „ carinatus, Müll. . 184. „ rotundatus, Poiret 185. „ septemgyratus, Zieg 186. „ albus, Müll. . . 187. „ crista, Linn6 188. „ fontanus, Lightf. 189. „ nitidus, Müller . XXXIX. Genus Ancylus, Geoffr..... 190. Ancylus fluviatilis, Müll. . . . XXXX. Genus Acroloxus, Beck , . . . 191. Acroloxus lacustris, L. . . . II. Ctasse Bivalvae. J?am. Unlonidac. XLI. Genus Anodonta, Cuvier. 192. Anodonta cygnea, L..... XLII. Genus Microcondylaea, Vest. 193. Microcondylaea Bonellii, Fer. , XLIU. Genus Unio, Philipps. 194. Unio pictorum, L...... 195. „ elongatulus, Mühlf. . . . 196. „ Requienii, Mich. . . . Fam. Cycladidae. XLIV. Genus Sphaerium, Scop, 197. Sphaerium corneum, L. . i . 198i „ lacustre, Müll. . . t XLVf Genus Pisidium, C. Pfeiff. 199. Pisidium amnicum, Müll. . . . 200. „ italicum. Ciessin , , 201. „ fossarinum, Ciessin • . I. H. | IH. | IV. V. Hochgebirge l ■ ,—■ — —^ 1 2 — 2 2 — 4 77 a o I. IL III. IV. V. In der gan; Provinz Hochgebirge Mittelgebirge Ebene u. Hügelland Karst -1 Meeresküste VI. Fam. Valvatidae. 27. Valvata......... 2 — — — — 2 VII. Fam. Paludinidae, 28. Vivipara......... 2 — — 1 — 2 VIII. Fam. Rissoidae. 29. Bythinia......... 30. Hydrobia......... 31. Bythinella........ 32. Lithoglyphus....... 33. Leptoxis....... . . 2 2 0 1 1 II 1 1 1 4 1 1 ? 1 — 2 2 1 1 1 IX. Fam. Neritinidae. 34. Neritina......... 2 — — 2 — 2 X. Fam. Limnaeidae. 36. Physa.......... 37. Aplexa......... 38. Planorbis......... 39. Ancylus......... 6 1 1 1 1 II 1 II ~ 2 1 2 1 5 1 8 1 1 — 0 1 1 8 1 1 XI. Fam. Unionidae. 41. Anodonta......... 42. Microcondylaea ...... 43. Unio.......... 1 1 3 — — 1 3 1 XII. Fam. Cycladidae. 2 3 — 1 2 2 3 1 2 2 U3}U900.T,J ui iqi3zu9^iy oo cn cq öo ö eq lb rH 1 ö * 1 a > Luftath. Wasser Schnecken 1.1 IV. 6 v. 16 vi. 18 Landbewohner xii. 44 xx. 103 xyh. 90 xiii. 45 xyh. 55 tro^jy r- IM lO i—l IM CO rH rH rH Cl «jguo*) xiii xxyih xxxi xiv xxxiv i ■8 Hochgebirge Mittelgebirge izo-Ebene und Ilügelland Karst Meeresküste © a Xtegister 79 Aohatlna acicula, Lam...... . , ■ BT „ oornea, Brum........... „ lubrloa, Pfeiff........... H Polreti, Rossm.........BT Aoloula fusca, Stein...... .... 64 « polita, Pfeiff.........54 * spectabllls Pfeiff........64 Acme polita, Hartm........54 „ spectabilis, Rossm.....64 „ trunoata, Hartm........64 Acroloxns lacustris, l......64 Alasmodonta compressa, Henke.....64 Alexia Biasolettiana, Küot. ... 62 „ Flrmlnl, Bonrg.........61 Amalia gagates, Drap.......le marginata, „ ......15 Amphlbullna elongata, Hartm......61 „ putrls, Hartm.........61 Ancylus fluviatilis, muh. . . . . 64 „ lacustris, Müll.........64 Anodonta cygnaea, l......64 Aplexa liypnorura, l......«i Ai'ion ater, auct...........15 „ empericorum, F<*r.....10 „ fasciatus, Nils.........15 „ fuBcus, Lehmann.......15 „ rufus, auct..........15 „ SUbfUSCUS, Drap......15 Aurlcula Biasolettiana, Küst.......52 „ Firraini, Payr.........51 „ minima, Drap.........52 „ myosotis, Betta........52 „ villosa, F6r..........51 Balea fragilis, Gray.........44 perversa, l........44 Buliminus acutus, müh.....35 „ detritus, Beck. . . ......85 „ detritus, müh........35 „ montanus, Drap.......se „ obscurus, Müll.......36 „ quinquedentatus, Mühlf. . 36 „ tridens, müh........36 Bulimus acicula, Drap.........37 n acutus, Rossm. • « 35 „ avenaceus, Brug .......38 „ decollatus, „ .......35 „ doliolum, „ .......39 n litoralis, Brum.........35 „ lubricus, Brug........37 „ montanus, Drap........36 „ muscorum, Brug........40 „ obscurus, Drap.........36 „ Poireti, C. Pfeiff........37 „ quinquedentatus. Pfeift.....36 „ radiatus, Brug.........35 n tridens, Brug.........36 Bulinulus detritus, Ad.........35 Bulinus decollatus, Hartm........35 „ detritus, Stud. ........ 35 Bulla fontinalis, L...........61 „ hypnorum, L. . . .......61 Bullinus perla, Oken.........61 Bythinella columna, ciess. ... 57 „ compressa, Frauenf. .... 58 „ Lacheineri, charp.....58 „ Ressmanni, Parr......58 „ Schmidtii, charp......57 Bythinia Blmills, Stein........56 „ tentaculata, ........56 ventricosa, Gray ....... Caeciltanella acicula, Bourg.......87 Carychium carniollcum, F. Sohm, . 4g „ costatum. Freyer. ....... 43 „ lautum, Frauenf. ....... 43 „ lineatum, 0. Pfeift. ........ „ minimum, muh......... „ myosote, Brum.........62 „ pulchellum, Freyer......... „ Schmidtii, Frauenf. ......43 „ spectablle, Bossm........64 „ tridentatum, Sisso. . ... 52 Clonella acicula, Jeffr..........87 „ lubrica, Beck.........87 Clausilia alboguttulata, 'Wag»....... „ albopustulata, Jan. ........ „ aspbaltina zgi......... „ Bergeri, Mayer......... „ Biasolettiana, charp. ... 47 „ bidens, Drap............ „ blnotata, Zgl..........47 „ Braunii, Charp.........47 „ commiltata, Rossm.....46 „ costata, zgi.........44 „ curta, Rossm........46 „ dubia, Drap........60 „ filograna, zgi.......48 „ finiBriata, Mühlf. .....44 „ fusca, Betta........46 „ gibbula, zgi........4T „ intermedia, f. schm. .... 44 „ itala, Martens........4T „ laminata, Mont.......45 „ lineolata, Heid...... . 49 „ melanostoma, f. schm. . . 45 „ papillaris, müh.......48 „ plicatula, Drap.......49 „ polita, Parr.........46 Rossmaessleri, pfeift ... 47 „ rugosa, Drap........50 „ rugosa, C. Pfeiff........50 „ Schmidtii, Pfeil.....49 „ silesiaca, a. schm......45 „ Stentzii, var. major, Rossm. ... 47 „ „ var. Rossmaesleri, Alb. . 47 „ succineata, zgi.......48 „ tristis, Cantr..........46 „ ungulata, zgi.......45 „ „ var. eommulata, A. Schm. 46 „ varians, zg-i.......48 ventricosa, Drap......49 Cochlicella acuta, Gmel. ...<•.... 85 Cochlycopa acicula, muii.....37 „ Hohenwarti, Rossm.......37 lubrica, müh........37 Cyclas calyculata, Drap.........65 „ Cornea, Lam..........65 „ lacustris, Moq. TfUld. ...... 65 „ palustris, Drap.........66 Cyclostoma elegans, Drap........52 „ impurum, Drap........56 „ maoulatum, Drap........63 „ obtusum, Drap........55 „ patulum, Drap........53 „ „ rar. b. Drap......A3 „ subcylindricum, Flem......54 „ truncatulum, Drap. ...... 54 „ viyiparum, Drap........65 Cyclostomus elegans, Müller ... 52 Daudebardia rufa, Drap.....is so En» Montana, Lsaeh . , , i , 88 Ferusiaeia iubrica, Mofch , . • • 87 Blandina algira, Pirona ... 61 „ Poireti, o. Pfeift . , , 87 Ghilnarla auricularia, Leach. , . , 60 Helloella Draparnaldil, Book ... 19 HeHcophanta rufa, C. Pfeiff. , , , 18 Helix alba, Gmel 63 „ acicula, Stud...... ■ , . 87 n aculeata, .............22 , acuta, Müll.............35 n aoutimargo, Brum..............19 n adsperaa, Hart................84 „ alblna, Zgl..................83 „ algira, Brum..................19 „ appenlna, Miihlf........26 „ arbustorum, l............si „ arenosa, ziegi..............28 , aspersa, muh..............34 n auricularia, L................60 „ austriaca, uühif. .... 33 „ bidens, Müll..................45 „ candicans, zgi............28 „ canilidula, stud............28 „ cantiana, Mont............25 n oarthusiana, Drap............25 „ carthusiana, müh. ... 25 n carthusianella, Drap............25 n carychium, Gmel..............52 » castanea, Mühlf. ............31 n catenulata, Miihlf.............29 , cespituin, Parr............28 „ chamaeleon, Parr. .... 29 » cincta, müh................84 n cinctella, Drap............27 M oingulata, Held................30 11 claustralis, Ziegl..............25 i) compl an ata, L................62 n consona, Ziegl............26 11 conspurcata, Drap............28 ii Cornea, L....................62 ii Cornea, Brum................29 „ CO.St ata, Müll..............23 ii detrita, L....................35 ii diaphana, Stud. ............20 ii dolopida, Crist, und Jan. ... 27 ii ericetorum, Chem..............27 i, „ Held..............28 ii fascicularis, Gmel..............55 n feburi&na, Rossm ...........30 » fontana, Light f. ............63 „ fruticum, müii............25 n fulva, „ ..........21 „ gl ab e 11a, C. Pfeiff. ..........24 « glabra, Stud. . .............19 » grisea. Gmel..................34 ii l..................34 „ birsuta, Brum................30 „ hispana, L....................30 „ hispida, l................24 „ holoserica, stud............23 „ hortensis, müh............33 „ hyalina, Fer..................20 „ incarnata, müh............26 „ intermedia, Fer.....29 „ intersecta, Mich. (?) .... 28 „ isodoma, Jan................19 „ istriensis, Miihlf.............27 „ Lefeburiana, Fer..........30 „ lemniscata, Brum..............34 „ lenticularis, Alt..............63 „ lencozona, ziegi..........27 „ limacina, Alten ...... 18 „ limosa, L....................60 „ lucida, Drap................21 „ lurida, Ziegl..................24 Heils maritima, d™?. , , , sä „ musoorum, Mttll. . > , , 40 „ mutabili«, Hartm. , . . 82, 83 ,, neglecta, „ .... 28 „ nemoralls, Gmel.....27 „ nemoralis, l.....sa , nitens, Mioh......20 „ nitida, Drap......19 „ nitida, Müll......21 „ nitidula, Drap. , , , , 20 „ obacura, Mttll.....88 „ obvla, Ziegl......28 „ obvoluta, Müll. , , . 23 „ Olivieri, Mich.....28 „ ornata, Crist. und Jan. ■ • 26 „ parumcinota, Parr. ... 26 „ personata, Lam. ... 24 „ perversa, F£r. .... 44 „ perversa, Sturm .... 49 „ phalerata, ziegi, ... 29 „ pisana, muh.....82 „ piscinalis, Gmel. .... 55 „ planorbis, L......62 „ planospira, Rossm. ... 80 „ Poireti, Fer......87 „ Folinii, Da Campo ... 85 „ pomatia, l.....84 „ Preslii, f. schm. ... so „ profuga, A. Schm. ... 27 „ pulchella, muh. ... 23 „ pura, Alder.....20 „ putris, L......60 „ pygmaea, Drap. ... 22 „ rhodostoma, Drap. ... 82 „ rotnndata, Mali. ... 21 „ ruderata, stud. ... 67 „ rufa, Drap......18 „ rupestris, Drap. ... 22 „ rutilans, Ziegl.....27 „ Sadleriana, ziegi. ... 31 ,, sardoa, Ziegl. .... 82 „ septemspiralis, Ray,ouin. . . 63 „ sericea, Drap.....24 „ solaria, Menke ... 22 „ stagnalis, L......57 „ striata, Drap. .... 27 „ strigella, Dra . . 25 ,, succinea, Mll. .... 50 „ sylvestris, Alten .... 25 „ „ Hartm.....26 „ tentaculata, L. .... 56 „ tergestina, Mhlf. . . 27 „ terrestris, Gmel.....25 „ tridens, Mll. .... 36 „ umbilicaris, Brum. . . so „ umbilicata, Mont. ... 22 „ unifasciata, Poiret. ... 28 „ variabilis, Drap. ... 27 „ vermiculata, Mil. ... 33 ,, verticillus, F6r.....19 „ vertigo, Gmel. .... 43 „ vindobonensis, C. Pfeiff. , . 33 „ vitrea, Bielz.....20 „ vivipara, Gmel.....55 „ Ziegleri, f. Schm. . . so „ zonata, C. Pfeiff. .... 30 Hyalina diaphana, stud. . . 20 „ Draparnaldii, Beck . . 19 „ Erjaveci, Brus ... 21 „ fulva, Mii.....21 glabra, stud.....19 „ hiulca, Jan......20 „ nitens, Mich.....20 „ nitida, Mll. .... 21 „ nitidula, Drap. ... 20 pura, Aldef . . 20 "Wolf. Hyalina ritm stud. Hydrobia stagnalis, Bast. thermalis, l. Leptoxis patula, Drum. Limax agi-estis, l. . arborum, Bouch. Cantr. „ carinatus, Leaoh „ einereus, u ter „ cinerous, Mll. „ cinereo - nigei', „ ftavus, L. ... „ liinbatus, Held „ marginatus, Drap. , marginatus, un. . „ raaximus, L. „ reticulatus, Mll. „ subfuscus, Drap. „ sylvaticuB, Goldt. . „ unicolor, Heyn, variegatus, Drap. . limnaea, auricularia, l. „ llmosa, Moq, Tand. „ OVata, Drap. „ palustris, mh. „ peregra, „ stagnalis, l. . truncatula, mii. Limnaeus auriculariuB, C. PfeiiE „ minutus, Rossm. „ ovatus, Rossm. „ palustris, 0. Pfeiff. „ pereger, „ „ stagnalis, Boasni . I/itlioglyplius fluminensis, „ poroa Parr. Marinula Firmini, Payr. Microcondylaea Bonellii, f Nautilus lacustris, Lightf. . „ aristo, L. Neritina Benacensls, Stentz „ danubialis, zgi. „ elegans, Schrot. „ fluviatilis, l. „ serratilineata, Zgl. Paludlna achatina, Brum. „ „ v. pyramidalis, Rossm. „ „ n pyramidata, Jan. „ balthica, Menke „ expansilabris, Mhlf, „ fluminensis, Sadl. . „ impura, C. Pfeiff. . „ inuruBtata, Ziegl. . „ inflata, Hansen „ Kiitiil, Verst. „ Lacbeineri Charp. „ mlnuta, Ziegl. . . „ patuia, Brum. . . „ ßchmidtii, Charp. „ stagnalis, Est. . „ Troschelii, Paasoh. „ trunoata, Payr. ,, vivipara, Lam. . Paludinella oompressa, Fraut „ Xiaoheineri, „ ,, Schmidtli, „ „ viridis, auot. . , , Physa fontinalis, l. „ hypnorum, Drap. . , Pitidimn amnicum, mii. „ casertanum, Moq. Tand, fontinale, C. Pfeift „ fossarinum, ciesi, „ italicum, „ „ obliquum, 0 Pfeiff , „ Ffaifferl, Ziegl, JrlanOrt>Ji9 «outu», Polret, , Fraut turm.....64 „ nitidus, mu.....* „ pellucidus, Ziegl.....62 „ purpura, Mll......62 „ rotundatus, Poiret . . 02 „ septemgyratus, ztegi. . in „ similis, M. Bielz.....63 „ transsylvanicus, Lang. . . ti-J „ turritus, Mll,.....Ol „ umbilieatus, Mll.....62 „ vil losua, Poir. . . , . (i J Pomatia antiquorum, Leach. ;U Pomatias gracilis, Kust. sa „ ma cn Iii tu in, Sirobel. ;Vi „ maculatus, Pfeiff. 51 „ patulum, auet. .... 53 patlllus, Drap. ... 51 Philippiauus, Gredl. . . 51 „ scalarinus, vnia n Schmidtii, Betta ... 54 septemspii'alis, Raz um. 53 „ variegatus, Stud. .... 53 Pupa alpestris, Aider ... 42 „ angustior, jeffr . . ti „ antivertigo, Drap. . n „ avena, Drap. ..... 3ä „ avenacea, Brug. ss „ „ v. bordeum, Drap . 83 „ bidens, Drap. . . . . 45 „ conica, Rossm ... 39 „ eylindraoea, Moq Tand, . . 41 „ dOliUin, Drap.....89 „ doliolum, Drap .... 89 „ doliolum, Brug. ... 39 „ edentula, Drap.....42 „ fragilis, Drap. .... 44 „ ftumentum, Drap. . ss „ inornata, Mich.....42 Kokeiii, Rossm ... 41 „ marginata, Drap.....40 „ minuta, Stud. .... 42 „ minutissima, Hartm. . . 41 „ muscorum, l. .40 „ „ • var. madida, Qredl. 40 „ pagodula, Desm. ... 80 ,, perversa, Küot.....44 „ pasilla, Mll......4» 11 pygmaea, Drap. .... 42 „ quinquedentata, Mhlf. . . , 83 „ Ressmanni, viu» 40 „ Rossmaessleri, f, sohm. 4i „ Sohuttlevorthiana, Gredl, . , 4,' „ tridenB, Drap, .... 38 „ triplicata, Stud .... 40 „ truncatella, p/ei/r. . . 40 „ umbilicata, Drap. . . . 4 t „ vertigo, Drap.....4t Pupu!» aoioularh polito, Hartm. . . 64 „ spectabills, Ros«ra , . . 84 Risaoa truaoata, Phil. . . , 54 Rumln» 4e«olUt», Rlaso t , H 82 Segmentlna nitida, Flem. 64 Sphaerium comeam, l. 65 „ lacnstre, mh. , . es Stenogyra decollata, l. 35 Succinea amphibia, Drap ... 50 „ arenaria, Boucb.....51 „ lc\antiua, Dcsh. . .51 OblOIlga, Drap ... 51 „ Pfeifferi, Rossm ... 51 „ pntris, l......50 Tapada oblonga, Stud. .... 51 „ putris, Stuil......51 Testacella haliotidea, Drap. . 17 lestacellua haliotideus, Cantr. ... 17 Truncatella costulata, Risso . . 54 „ laevigata, Kisso . . 54 „ spccttlbilis, Held, , . , . 5-4 „ truncatuln, Drap.....54 VlliO Bonellii, F«Sr......04 „ elongatnlus, Mhif. . . 65 „ pictorum, l.....es Requienii, Mich. ... 65 Valvata cristata, mu. 55 piscinalis, uu, ... 55 „ planorbis, Drap.....55 Vertigo antivertigo, Mich.....42 „ edentula, Stud .... 42 ,, minntisbinia, Graolls ... 41 „ muscorum, Brum. , ... 40 Vertigo nana, Mich, r . . 43 „ pupula, Held .... 42 „ pusilla, Mll.....43 „ pjgmaea, F£r. - , . , 42 ,, septemdentata, För. ... 42 „ sexdentata, C. Ffeilt ... 42 „ Vonetzii, Charp.....43 Viti'iua brevis, Fer.....ts „ diaphana, Drap. is „ Draparnaldii, Cuv.....18 „ elliptica, Brown ... 18 „ major, Fer......18 „ pollucida, Drap.....18 „ pollucida, Yoith.....18 Yivipara pyramidalis, Bourg. . 56 „ Vera, Frauenf. .... 55 Zonites gemonensis, För. . 19 „ glaber, Stud......19 „ nitens, Mich......20 „ nitldulus, Drap.....20 „ purus, Aid......20 verticillus, F(Sr. ... 19 Zonitoides nitida, uiu . . . 21 Zospeum aglcmim, Bourg. . . 44 „ costatum, Freyer ... 43 „ lautum, Frauenf. ... 43 „ pulchellum, Freyer . 44 Schmidtii, Frauenf. . 43 Zua Inbrica, Lcauh.....37