Dr. 42. Sonntag am 26. Wai 1878. III. Jahrgang. ♦ ä litt Zeitung. Prär.umerations-Bedingungen. Für Mlli: Mit Post- f cr.ötnrti ...—.55 Versendung: »ioMjllri«. . 1.5«. . . 1.60 * . S.3K' . «.4© Haldriidr,^ . . , 3.— ««■ijabrta louitui jinftfBusfl Einzelne Nummern 7 kr Erscheint jeden Donnerstag und Lonntiig Morg-ns Insvrsts v/si-cisn sngonommsn in dn 8j»rtüi»tt trr „liiairr H». trnjafit #h. « sB>tch«r»Serr> :os 3»bwtu nOmnt InKr», für die „SiOin äeiuiaf an: R. «tsttc in fb;cn eiäöttn tts joiHmeni'. Jof. Sitit-rnch in »r,,. «. Q,P-UI und «»»,. h ioms. I» Wie». K. MÜU« . Leitung«. »jrnlui in K i it a4- Hine Pede und ein Brief. Die Rede KaiserfeldS und dcr Absagebrief KellerSpirgS sind in unserem parlamentarischen Leben derart in den Vordergrund getreten, wie lichte Metivre in dunkler Nacht plötzlich daS Himmelogewölb erleuchten. Die Worte KaiserfeldS find der laute Wiederball eine« echten österreichischen Herzen?, denn obgleich der Refrain der Rede: „Schließen wir Frieden, damit uns nichts unoor-bereitet treffe", eine Mahnung enthüll, den Au«-gleich dennoch nach den Vorlagen einjugehen, trotzdem er von an« bedeutende Opfer erheischt, so muß doch schon tarum da« Ende dcr unerquick-lichen Verhandlungen hei beigewünscht werden, um die Unsicherheit oller Verhältnisse ;u beseitige» und die Monarchie vor weiteren Gefahren zu schützen. Man sollte nun glaube,', daß solche Anschauungen von Seite der Ungarn gcachttt und gewürdiget würdet,, doch nicht« von alledem, die Rede Kaiserfeld« findet bei den Ungarn nur eine bedingte Billigung, denn sie stellrn den DualiSmu« al« ein Dogma auf, an welchem nie und nimmer gerüttelt werden darf, während Kaiserseld denselben al« etwas der Fort-bildung Fähige« erklärt, und nur zu deutlich au«-spricht, daß seine heutige Form noch nicht da» in sich Vollendete fei. Sollte diese« in Ungarn ent-weder absichtlich oder au« wirklich« Verkcnnung der für beide Hälften der Monarchie sich so nahe verwandten Interressen nicht beachtet werden, dann würde die Schuld einer dadurch hervorgerufenen schweren Crisi« oder eine« noch schlimmeren Uebel« wol unsere Nachbarn allein treffen. Da« Schau-spiel, welche« die Monarchie seil dritthalb Jahren bietet, hat ihr Ansehen geschädigei, ihre Großmacht' Nellung in ,srage gestellt. Hansel uns Wandel, den Credit untergraben. Die traurige Situation de« Reiches mit Rücksicht auf die endlich zwischen beioen Regierungen durch gegenseitige Nachgiebigkeit erzielten Vereinbarungen mag den steir. Lande«-hauptmann am Ende seiner Rede zu dcr Auffor-deruug eines Friedensschlusses veranlaßt haben, wa« denn doch ein Beweis von großer Vater-landsliebe ist. Richt minder spricht sich in dem Absage-schreiben Kellersperg« an den Obmann des linken Centrums ein echt österreichischer Patriotismus au«, obgleich nicht geleugnet werden kann, daß au« den Zeilen ein zu großer Pessimismus hervorguckt, denn in dem Ausgleichswerke eine förmliche Lande«-preisgebung zu erblicken, d»s grenzt wol nahezu an Hoffnungslosigkeit; und noch eine« ist an diesem Briefe zu bemängeln, nämlich, daß dessen Schreibe« feine eigenen Gesinnungsgenossen der „förmlichen Landc«prci«gebung" beschuldiget, daher man sich nicht wundern darf, wenn die Antwort de« Ob-manne« dc« linken Centrum« auf diesen Brief ziemlich scharf ausfiel, besonders in dem Passus, wo es heißt, es müsse wol eher eine Lande«prei«-gebung in der Ablehnung, keineSsall« aber in dcr Zustimmung zu den Au«qleich«vorlagen erkannt werden. Nichtsdestoweniger bleibt Keller«pergS Schreiben eine männliche That, eutfprungen ciuem warm-fühlenden österreichischen Herzen und der einzige Fehl« liegt nur darin, daß ein Mann, wie > Keller«perg, der in der Regicrung«kunst doch Cr-fahrungen besitzt, sich in seinem Briefe nicht au«-gesprochen hat, wie der Ausgleich eigentlich ander« zu bewerkstelligen wäre, aber trotz dieses Mangel« ist cinc solche politische UeberzeugungStreue, wie sie sich durch die Handlung Keller«perg« manifestirtc, nicht hoch genug zu schätzen, daher mit Recht gesagt werde» kann, das sowol die Red« des Herrn v. Kaiserfeld, wie auch der Absagebrief de» Freiherr» v. KellerSperg zwei Glanzpuncte im parlamentarischen Leben Oesterreichs sind, obgleich damit zweierlei Anschauungen in einem uns demselben Gegenstände zum Ausdrucke kamen. Politische Rundschau. Cilli, 25. Mai. Der BankanSschuß de» ungarischen Abgeordnetenhause« nahm unverändert die Vorlage betreff« der Achtzig-Millionen-Schuld an die Nationalbank an, nachdem sowohl der Finanzminister al« Dr. Falk die Frage vom Standpunkte der Billigkeit erörtert und betont hatten, daß für Diejenigen, die den Ausgleich wollen, dieß der einzige Lösungsmodus sei, welcher dem Lande keine unmittelbaren Lasten aufbürdet. Der Ausschuß acceptirte sodann die Aenderungen de« Oberhause« an der Bankoorlage, w'lche iden-tisch mit jenen in Oesterreich beschlossenen sind. Dcr Zollau«schuß acceptirte die Modifikationen de» Oberhause« am ZollbünSniß, Zolltarife und Lloyboenrag. Aus Berlin wird berichtet: Der Reich«tag begann am 23. Mai die erste Lesung de« Socia-listengesctzc« und vertagte die Weilerberathung de«-selben bi« morgen. Die conscrvative deutsche RcichSpartei sprach sich für die Vorlage, das Centrum, die Fortschrittspartei und Bennigsen im Namen dcr Nationalliberalen sprachen sich gegen dieselbe au« ; Letzterer erklärn, einer etwaigen Ge- Feuilleton. Mutterliebe. Onginal-RoveUe von «sarriel. («i. Fortsetzung.) Die Thüre öffnete sich, die schwere dunkel-grüne Sammtportivre rauschte nieder — Fürst Worlofsky stand an dem Bett seiner Mutter, ihr Auge heftete sich auf ihn — da brach unge-hemmt ein Strahl au« seine« dunklen Tiefen — heiß und leidenschaftlich, gewaltig und mächtig wie ihn nie de« Sohne« Blick getroffen. Da« bleicht Gesicht färbte sich leicht, die Lippen bewegten sich. „Ur—b—a-°!" C« war ein leiser und doch nervtnerschültern-der, gebrochener Aufschrei — der erste Laut den die Fürstin seit fünf Tagen vo« sich gab. Ihr Sohn sank keine« Worte« mächt'g vor dem Bett in die Knie, er erfaßte die herabhän-gende, leblose Hand und drückte sie gegen seine Brust. „Mutter, Du hast mich lieb, Du — Du sehntest Dich nach mir! Ach warum hielten mich Deine Arme nicht zurück, al» ich vor wenigen Wochen von Dir schied. Schied, mit dem qual-vollen Bewußtsein, keine Mutterliebe zu besitzen. sie nie besessen zu habe». Dank Dir gütiger Gott! e« soll Alle« noch gut werden — dieser eine Moment hat einen Lichtstrahl iu meine «eele gesenkt, dem nimmer die Nacht der Miß-Verständnisse folgen kann. Mutter, Mutter sag' Du hast mich lieb?" er flüsterte die letzten Worte in leidenschaftlicher Erregung, sein Gesicht beugte sich immer tiefer über die Kranke. „Ach, sag nur da« eine, kleine Wort!" Die Fürstin athmete schwer, sie wollte sprechen und konnte e« nicht; vergeben» bewegten sich die Lippen, mit dem eine» Laut, den sie vor-hin auSgestoßen, schien wieder der Fluch de« Schweigen« auf ihnen zu lasten. Aber da« Auge, dieser getreue Spiegel, der Seele, der Liebe. Haß und Feindschaft alle Re-gungen im Menschenherzen in seinem tiefsten Grunde trägt, strömte grenzenlose Liebe au«. Da« eigensinnige, stolze Herz, da« eher brechen wollte, al« dem Sohne Mutterliebe zu bekennen, schlug ihm voll und warm, in der Freude de« ungeahnten Wiedersehen« entgegen. Endlich entrang sich ein kaum vernehmbare«, leise« „Ja!" ihren Lippen, zugleich entquoll ei» schwarzer Blutstrom der heftig arbeitenden Brust. Elisabeth, die sich in die entferntste Ecke de« Ge-mache« zurückgezogen, eilte bei dem schmerzlichen Ruf de« Fürsten an da« Lager seiner Mutter, die besinnungslos in die Kissen zurücksank. — .Theure Freundin, retten Sie mir die Mutter." Urban faßte ihre Hand, er wollte sie küffen; da« Mädchen entzog ihm rasch dieselbe. „Daß sie genesen möchte ist auch mein heißes Gebet," in ihrem braunen Auge glänzte eine Thräne „Der Arzt au» der Residenz gab nur dann Hoffnung für ihre Genesung, wenn Wunderkräfte dabei im Spiele wären, die da« gestockte Blut au« ihre», Körper absondern." Eine volle Woche war vergangen, seit der Ankunft de« jungen Gebieter« in Worlof«. Die bi«her niedergeschlagenen, traurigen Gesichter der Dienerschaft, wurden durch den Au«-spruch de« Arzte« „die Fürstin werde genesen" freudig aufgehellt. Freilich, so gesund und kräftig, wie die Schloßherrin vor dem bösen Schlaganfall war, konnte sie nicht mehr werden. Die Erhaltung de« Leben« forderte ei» schwere«, harte« Opfer, der Fürstin stand da« gleiche Loo« bevor, wie Tante Magda e« in himmlischer Geduld lange Jahre trug; zcit Lcocn« aus den Rollstuhl angewiesen zu sein, da die gelähmten Füsse niemat« ihre Schal-digkeit thun könnten. Vorerst behielt der Arzt diese traurige Gewißheit noch für sich, weil er der Meinuug war, die Kranke und ihre Umze-düng erführe sie ohnedem früh genug. — kersburg und EibiSwald um Ablehnung der Novelle zum Grundsteuergesetze. eventuell um Beibehaltung der Bestimmung deS § 34, Alinea L, Abth. I diese« Gesetzes. Abg. Freih. v. Scharscbmidt refnirte über da« Gesetz betreffend die Verlängerung de« AuSaleichSprovisoriuni« bi» Ende Juni und empfahl die Annahme de« Gesetze«. Abg. Dr. P r a l a t erklärte de» gegenwärtigen Zustand für unhaltbar und für eine Demü thigung vor Europa. Da« Gesetz wurde nach einer Replik feiten« de« Referenten in zweiter und dritter Lesung angenommen. Bei Berathung de« Gebäudesteuer-Gesetze« wurde nach einer längeren Debatte der § 6 ohne Veränderung angenommen und nur bei Czernowitz sind die Vorstädte von der höheren Steuer au«> geschlossen worden. Abg. R. v. Schönerer unv Genossen interpellirten den Finanzminister wegen dcr Si-stirung dcr Grundsteuer-RegulirungSarbeiten. Herrenhaus. Sitzung vom 21. Mai. Dcr HandclSminister übersendete da« vom Minister de« Aeußcrn mit der österr.-nngar. Lloydgcsellschaft abgeschlossene Uebereinkommen. Dasselbe wurde der Au«gleich«commiffion zur Vorberalhung über-wiesen. Hierauf wurde zur Tagesordnung geschritten und folgte vorerst die iLahl zweier Mitglieder für den StaatSgericktShof. Die Wahl fiel auf Eduard Ritter v. Krenn und Dr. Friedrich Ritter v. K a l t e n e g g e r, die Ersatzwahl eine« Mitgliedes in die Ausgleichscommission aber auf Anton Graf G o e ß. Dr. Freiherr v. Hye erstattete den Bericht der juridischen Commission über den Gesetzentwurf, wodurch der die Stempel- und Gebührenfreihcit in Civilprocessen genießende Kläger von der Ber-pflichtung befreit wird, dem Beklagten für die Äericht«kostcn Sicherheit zu leisten oder zu de-schwören, daß er diese Sicherheit nicht leisten könne. Der Gesetzentwurf wurde in zweiter und dritter Lesung ohne Debatte angenommen und die vorgeschlagene Resolution genevmiget. Die Vorlagen betreffend die Verlängerung de« AuSglcichSprooisorium« wurden an die Ausgleich«-Commission überwiesen. Freiherr v. W i n t e r st e i n erstattete den Bericht der Ausgleichscvmmission über den von der k. k. Regierung »orgelegten allgemeinen Zoll-tarif de« österr.-ungar. Zollgebiete«. Der Zolltarif wurde nach der Fassung ver Kommission und ebenso da« Einführung«gesetz, dann da« Gesetz über die Verlängerung de« Provisoriums bis Ende Juni d. I. in zweiter und dritter Lesung unverändert angenommen. Anne Chronik. CiBi. 25. Mai (Ernennungen > Da« k. k. k^er-Lande«. geritt Graz hat die Rechtspractikante» Herrn Carl K r a p f und Herrn Quirin Freiherr» v. D u v a k zu Au«cultanten für Steiermark ernannt. (Lehrstellen an Staatsanstalten) Der Minister für Cultus und Unterricht hat angeordnet, daß bei allen Vorschlägen zur Besetzung von Lehrstellen an Staat«anstalten hinsichtlich jener Candidaten, welche zum Heere oder zur Krieg«' marine assentirt sind und da« 26. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, zu constatiren sei. ob die» selben der Militärpflicht, beziehungsweise dem ein-jährigen Präsenzdienste Genüge geleistet haben. (Radetzky-Stiftung) Für Real-Jnva-liden, Militär-Abschieder vom Feldwebel und Wachtmeister oder äquiparirenden Chargen abwärt«, welche in den Feldzügen 1848—1849 invalid geworden sind, wurden aus den vorhandenen Fond«-Mitteln dcr Feldmarschall Radetzky-Stistung 50 Plätze mit dem jährlichen Genusse je 63 st. ö. W. neu creirt und werden mit 1. Juli d. I. durch den Magistrat dcr Haupt- und Residenzstadt Wien bes«tzt. Dcr Termin zur Einreichung der Bewerbung«» Gesuche ist bi« zum 10. Juni bestimmt und ertheilen lie Gemeinden die näheren Auskünfte hierüber. lJubiläumssest des Beamtenver eins Präsidenten > Dienstag den 21. Mai d. I.. Abends, feierte der Erste allgemeine Beamtenvercin das siebzigste Geourt«feft seine« Präsidenten, Herrn C. F. F e l l m a n n Ritter v. Rorwill. Es ist die« zugleich die Decennalfeier seiner Präsidentschaft beim Beamtenvereine, der unter seiner Oberleitung einen so bedeutenden Ausschwung zu vcrzeichnen hatte. Hcrr v. Fcllmann gchörtc 31 Jahre hindurch al« Oberbeamler. zuletzt mehrere Jahre al» General-Secretür der Ferdinands-Rordbahn an. Nach seinem Uebertritt in den Ruhestand ansang« de» Jahre« 1867, ward er alSbald vom Beamtenverein zum Präsidenten er-wählt. Die Feier faud im reichgeschmückten Sitzung«, saalc de« Vereinsgebäude» (Kolingasse) statt, der die zahlreich erschienenen Gratulanten, Mitglieder de» VcrwaltungSrathe« und Ue!)erwackung»-AuS-schussc«, dcr Obmänner und Mitglieder von Wiener und auswärtigen Localgruppen. die Verein«beamten. kaum fassen konnte. Dem Jubilar wurden zwei Giückwunsch-Avressen überreicht; die eine ist ge-fertigt von den Ehrenmitgliedern de« Beamten-vereine«: von den Ministern Fürst Auersperg, Gras Andrassy, Baron Wenkheim. Freiherr v. Preti«, Ritter v. Chlumccky. dem Botschafter Gras Beust, den Statthaltern v»n Böhmen und Niederösterreich Baron Weber und Baron Conrad v. EybcSfcld, dem Banu« von Croatic» v. Mazu-ranoviö, den Excellenzen v. Schmerling, v. Plcner, setzgebung der Linken wolle die Partei in der Herbstsession abhelfen. Minister Hoffmann und Eulenburg bezeichneten die Vorlage für dringend nothwendig, Eulenburg erklärte im Laufe der Debatte, der Cultu«minister dürste im Amte verbleiben. Au« London verlautet: Graf Schuwalloff hatte am 23. Mai eine Unterredung mit Sali«-bury. Der »Daily Telegraf" glaubt, die Vor-schlüge, welche Schuwalloff brachte, boten die Mög-lichkcit einer unverweilten Lösung, fall« sie die Billigung der britischen Regierung finden. Die „Time«" meinen, Rußland müsse die englische Congreßbedingung im Wesentlichen, wenn auch in einer modificirten Form, erfüllen. C« herrscht die allgemeine Anschauung, daß der Friede aufrechterhalten und der Congreß zu-sammentreten werde. Die britische Flotte ist wieder nach der Bai von J«mid zurückgekehrt. — Auf der hohen Pforte ist am 23. d. Nacht« ein Brand ausgedrochen. Der mittlere Theil des Gebäude« brannte nieder. Die äußersten Theile blieben unversehrt und die Archive blieben unbeschädigt. — Der größte Theil der Pforte ist vollständig niedergebrannt, nur da« Großvezierat und ein Theil de« Ministerium« de« Aeußern blieben erhalten. Die Ministerien der Justiz. de« Innern, de« Unterrichte« und da« Palais des Staat«rathe« wurden zerstört. Zahl-reiche Flüchtlinge wurden eingeschifft. Ein Berliner Telegramm vom 24. d. bringt die Nachricht, daß der Reichstag in zweiter Lesung den ersten Paragraph des Socialistcngcsctzc« mit 251 gcgcn 57 Stimmen verwarf. Die Regierung erklärte, sie lege keinen Werth auf die Weiterbe-rathung des Gesetze«. Helierreichischer Reiäisratk. Abgeordnetenhaus. Sitzung vom 21. Mai. Der Finanz« inister v. P r e t i s zeigte mittelst Zuschrift an, daß er die am 23. April 1877 eingebrachte Vorlage betreffend die Staats-schuld von 80 Millionen Gulden an die priv. österr. Nationalbank auf Grund Allerhöchster Er-mächtigung zurückziehe. Zur Verkeilung gelangte die Regierungsvorlage betreffend de» Gesetzentwurf, wodurch der Finanzminister ermächtiget wird, mit der priv. österr. Nationaldauk bezüglich der Schuld von 80 Millionen Gulden ein Uebereinkommen abzn-schließen. Unter den eingelaufenen Petitionen befanden sich jene de« Ccntral-Au«schu>ic« der k. k. Land-wirthschaftS-Gesellschaft in Graz um baldiges Cingehen in die Berathung des Fischereigesetze«, dann jene des Bezirks «Ausschusses Wildon um Ablehnung der Regierungsvorlage betreffs der Grundsteuer-CinschatzungS-Deputirten, und endlich die Petitionen der Bezirks-AuSschüsfe Ober-Rad- Elisabeth blieb die unermüdliche Pflegerin der Mutter Urdan«, aber während sie in selbst-loser Hingebung sich gänzlich der Genesenden widmete, die noch immer einer sorgsamen Pflege bedürfte, zog eine dunkle Wetterwolke über ihren Haupte empor: der Brief den ihr der Fürst ge-schrieben und von dem der Postmeister geplaudert, dann ihre umgehende Antwort, sein ungeahntes Erscheinen in WorlofS, die vielen Stunden die er mit ihr bei der Kranken zubrachte — dies Alle« gab hinlängliche Beranlassuug zu allerlei einfältigen Vermuthungen, die natürlich keiner reinen Quellt entsprangen. — Die thörichten Menschen sind stet« bereit, edlen, großherzigen Handlungen Zweifel entgegenzubringen und die Bosheit trägt einen gar leichten Sieg über die Schwachsinnigkeit davon. — Fürstin Olga hatte noch kein Wort mit ihrem Sohne gesprochen, da der Arzt ihr auf das Strengste Ruhe befohlen. aber ihr Blick hing unverwandt an seinen Zügen wenn er in ihrer Nähe weilte — und seine stumme Zärtl'ikeit zauberte stet« ei» Lächeln auf ihre Lippen, ein so glückliches Lächeln, wie Urban es nie in dem Antlitz seiner Mutter geschaut. In sein Herz war beseligende Ruhe eingekehrt, er dachte nicht an die Zukunft und wa« sie ihm bringen dürste — ihn beschäftigte nur dcr eine Gedanke: „Meine Mutter liebt mich." E« war in den ersten Stunden eine« sonnen- l hcllcn Nachmittag«, die Vorhänge an den Fenstern waren zurückgeschoben uno gestatteten dem freund« lichen Sonnenlicht ungehinderten Einzug in da« Krankengemach. Elisabeth saß an dem Lager der Fürstin, die in einen leichten Schlummer ver-fallen war. Die frische, blühende Gesichtsfarbe des Mädchen» hatte seit einigen Tagen einer auffal-lenden Blässe Platz gemacht und da« sonst so klare Auge war matt und trübe, sie hatte den Kopf auf die hohe Lehne de« Sessel« zurückgelehnt und die Augen geschlossen, die Natur forderte auch bei dem gefunden, kräftigen Körper ihre Rechte, den Schlaf. Da» leise Raüschcn der Portiere schreckte sie au« ihrer tiefen Erschöpfung auf. Urban trat leise ein: „Meine Mutter schläft?" sein Blick fiel von dcr Kranken auf Elisabeth. „Sie haben bereits zwölf Nätte hier zugebracht — da« kann nicht immer so fortgehen, Sie benöthigen sehr der Ruhe. Schütteln Sie nicht so energisch da« Haupt wie ein eigensinnige« Kind, Ihre blasse Gesichtsfarbe können Sie doch nicht wegleugnen, dazu ist dcr Spiegel ein viel zu aufrichtiger Freund — wenn Sie mir nicht glauben wollen." Der Fürst beugte sich über den Sessel, er sah ihr lange schweigend in daS Gesicht. „Und ich sehe so gerne die frischen, blühen-den Farben in diesem Antlitz. Also gönne» Sie l sich einige Stunde» Ruhe. Ich will einstweilen Ihre Stelle hier einnehmen. Für wie undankbar müssen Sic mich halten, daß ich Ihnen noch immer nicht für Ihren liebevollen Brief . . . „Lassen Sie da», Durchlaucht, ich glaube Ihre Mutter erwacht und sie soll nur Sie an Ihrem Lager, als treuen Pfleger finden, während ich mich Ihrem Wunsche füge." — Mit fast »»hörbaren Schritten entfernte sich das Mädchen aus dem Krankengemach. — Elisabeth hatte recht. Fürstin Olga war erwacht. Ihr erster Blick fiel aus Ihren Sohn — dann schweifte er durch daS Gemach; e« war al» ob sie sich überzeugen wollte, daß nur er in ihrer Nähe weilte. Urban verstand sie. „Ich habe, für einige Stunden, Deine Pflegerin abgelöst. Elisabeth Walan bedarf dcr Ruhc. Da» gut?, edle Mädchen hat Dich mit dcr gleichen, selbstlosen Hingebung gepflegt, wie die arme Mazda." „Magda !" flüsterte die Kranke, „ich wollte, sie wäre noch am Leben — ich hätte ihr so viele« Unrecht abzubitten." „Du Mutier!" „Ja ich! Urdan rücke den Sessel näher zu meinem Bett, ich kann nicht so laut reden — und ach. ich habe Dir so vieles zu sagen." (Fortsetzung folgt.) ©isfra, Fürst Lothar MeUrrnich u. v. a. ferner von den tande«sürstlichen Eommissaren. dann von sämmtlichen BerwaltungSräthen und UeberwachungS-Ausschüssen des Bereine«, sowie der Beamten-Baugesellschaft, den Obmännern und Mitgliedern der 109 Local-Ausschüsse. im Ganzen von mehr als 1800 Persönlichkeiten. Die zweite Adresse ist von den Beamten de« Vereine» unterfertigt. Beide Adressen sind durch den RechnungSrath beim Obersten Rechnungshöfe. Ienewein kalligrafisch nach klassischen Muttern meisterhaft ausgeführt und in einer prachtvollen und reich ausgestatteten, aus dem Atelier des k. k. Hofbuchbindcr« Leopold Ärouer stammenden Cassette — einem wahren Meisterwei ke der Wiener Kunstindustrie — verwahrt. Dieselbe ruht auf einem künstlerisch nach dem Entwürfe SchSnthaler« gefertigten Tischchen auS massiver Bronce. — Ein geselliges Mahl vereinigte darnach an hundert Fcstgenossen „zum weiße» Roß". (Theater.) Am Donnerstag den 23. d. brachte Direktor R ö d e r die bereit« mitgetheilte Gastvorstellung der Herren F r i e s e und S k u h r a mit der kleinen Dora Friese. Eröffnet wurde dieselbe mit Sonnenlhal'S einactigem Lustspiele „Regen und Sonnenschein", dessen Aufführung «ine lobenswerthe war, denn Frl. Thalheiw ronin von Edwald) und Hr. Blum ^Ein Habe-kannter) entwickelten ein recht aniinirtcs Spiel; besonters muß hervorgehoben werden, daß Letzterer sich zu seinem Vortheile sehr gut präscnlirte. Frl. Sachs,' lAnneite) und Hr. Linde (Jean) wirkten zufriedenstellend mit. Den Älanzpunkt de» AbendS bildeten die Soloscenen „Die gebildete Köchin" nnd „Im schwarzen Frack." In der ersten entwickelte die kleine Dora Friese ihr ausge» prügtcs Soudreuen-Talem uud errang durch ihre wirklich künstlerische Darstellung der gebildeten Köchin rauschenden Beifall, während Hr. Friese im schwarzen Frack duich Bortrag und Spiel die Aufmerksamkeil und zugleich Heiterkeit de« Publikums zu erwecken wußte, wie die« übrigens von einem solchen Künstler wol zu erwarten war. Richt mindere Wirkung erzweckten in der volkSthümlichen Posse „Der Friseur-Schani" von C. A. Friese die kleine Dora (Schani) und Hr. S k u h r a, der in seinem Friescur Wuckerl eilte echte Wiener Volksftgur vorführte. Beide Genannten wurden von Frl. Sachs« (Modistin Evi) anerkennenswerth unterstützt und die übrigen Mitwirkenden griffen zur Abrundung de« ganzen Stückes wacker ein. Die verkommenden GefangSpiecen wurden lebhaft applaudirt und mußten wiederholt werden. Zum Schlüsse muß noch bemerke werden, daß, obgleich manches Bedenken über die Darstellung Oall-may-rfcher Rollen durch ein Kind obwalten dürfte, bei Dora Friese wo doch ein anderer Maßstab zu ziehen sei; denn dieses Mädchen erst eint unter den Kindern gleichen Allers als ein Unikum, und übrigens wird von den betreffenden Persönlichkeiten bei der Wahl der Rollen für die kleine Dor« wirklich mit großer Borsicht vorgegangen, so daß für daS kindliche Gemüth durchaus keine Gefahr vorhanden ist. (UeberschwemmungSfchäden.) Aus D e u t s ch - L a n d S b e r g wird berichtet, daß am 16. d. M. sich über die Gerichljbezi ke Deutsch-LandSberg, Stainz und EibiSwalb ein solches Sturmwetter entlud, daß durch die vom Hochgebirge herabstrümenden Gewässer nicht nur vielfache Uederschwemmungen der dem Laßnitz-, Stainz-, GamS- und Sulzbache nächst gelegenen Wiesen und Felder, sondern auch mehrfache Beschädigungen von Wasserwerken veranlaßt wurden. Einige Ge-meinden de» GerichtSbezirke« Stainz wurden außer den Uederschwemmungen auch durch Hagelschlag beschädigt und dergestalt die Hoffnungen auf eine ergiebige Wein- und Obsternte vernichtet. Bon Feldfrüchten hat zunächst da« Winterkorn gelitten. (Die Ausstellung) in Pars wird durchschnittlich an Sonntagen von mehr al« 100.000 und an Wochentagen von mehr als 50.000 Personen besucht. Die Verluste der Russen.) Oberst Wild, ein Schweizer Artillerie-Officier, der in der ruffischen Kaukasu«-Almee dient, theilt in einem von der „Züricher Zeitung" veröffentlichten Briefe mit, daß die Russen seit dem Friedensschlüsse mehr Leute am Typhu« verloren haben, al« sie der ganze Feldzug in Kleinasien gekostet hat. (Südpolfahrt) Wie der „Standard" hört, wird der Nordpolfahrer Kapitän Rare« be-Hufs einer zweiten Entdeckungsfahrt das Eommando des Schiffe« „Alert" übernehmen. Doch soll diese Fahrt nicht im arktischen, sondern im antarktischen Meere unternommen werden. (Adreßbuch.) Ende diese« Jahre« wird in ter Buchdruckerei „Gutenberg" in Graz ein „Gewerbliche« Adreßbuch für die südlichen Pro-vinzen Oesterreich«, inclusive Civil- und Militär-Eroatien und Slavonien" erscheinen, und wir glauben dem Publikum einen Dienst zu erweisen, wenn wir diese« Buch empfehlen, indem eS, nur au« amtlichen Quellen zusammengestellt, alle Ga-rantien für die möglichste Verläßlichkeit und Loll-stäudigkeit bieten wird; um mögliche Uebervor-lheilunge» hinan zuhalten, wurde die Verfügung getroffen, daß Jnserai«- und Subscriplions-Belräge nur gegen Ablieferung de» Buches oder des Infertions Ausweises mittelst Postnachnahme zu bezahlen sein werden. Wir haben es also hier mit einem durchans reellen und vielversprechenden Werke zu thun, welches einem wirklichen Bedürf-niffe des Handel«- und GewerbestandeS abzuhelfen bestimmt ist. (Illuftrirte Jagdzeitung.) Organ für Jagd, Fischerei und Naturkunde. Herausgegeben vom k. Oberförster H. Ritzsche. 5. Jahrgang. Nr. 16 enthält: Saujagd in einem Kloster -garten von G. v. d. Borne. — Des alten Förster« Geist. Gedicht von Paulus mit Illustration. — Iagdbiloer au» Ostindien von H. v. Clausewitz. — Büchsen von kleinem Kaliber u. s. w. Verlag von Schmidt & Günther in Leipzig. 3 M. halb-jährlich. Als Anhang dazu erscheint: Bibliothek für Jäger und Iagdfreunde. Bon erfahrene» Fach-münnern herausgegeben. 10. Lieferung: Zur Naturgeschichte der Waldschnepfe von Freiherr von Thüngeu. Jähr lich 12 Hefte. 6 Mark pro anna. Alle Buchhandlungen und Postanstal ten nehme» Bestellungen an. Aus dem Gerichtssaale. Hauplverhandlungen vom 27. Mai bi« 1. Juni.« Montag 27. Kuketz Slefan und Kerrie Franz. Diebstahl und schwere körpl. Beschädigung ; ()ebin Vinceuz. Vergehen noch § 335 St.G.; Mutz Paul, öffentl. Gewaltthätigkeit 13 Falle« ; Kreinz Gregor, Diebstahl; Stern Franz, Dieb-stahl; Bral/iö AloiS. Diebstahl; Primoöie Georg, öffentl. Gewaltthätigkeit 13. Falle». Mittwoch 29. ©tendier Frauz. schwere körpl. Beschädigung; Benincasa Jakob, schwere körpl. Beschädigung; Biiner Gertraud, Diebstahl; Ropa« Jolwnn und Thoma«. Diebstahl; öulk Franz. öffentl. Ge« waltthätigkeit 13. Falle« ; Runonz Martin, Ver-gehen nach § 335 St.G. SamStag. 1. Juni. Schupper Valentin, schwere körpl. Beschädigung und Diebstahl; IovaÄö Agnes und Paul, Be-trug; Rainer Agnes, Diebstahl; iölag/io Gertraud, Diebstahl. Schwurgericht. —, Erbfen von fl. 10.--15.—. Bohnen von st. >2.--14.50. RabSSl: Rassin irr prompi von st. 43.25—13-50. Pro Jänner, April von fl —.--.—. Pro September, December von st. --.--.—. Spiritus: Roher prompt von st. 33.— —33.25. Jänner, April von st. —.--. Mai, August von st. —.---- Weizenmehl per 100 Kilogramm: Rummero 0 von st. 23.60—21.00, Nummero 1 von st. 21.60—23 —, Rummero - von st. 20.00—21.60, Rummero 3 von st. 18.--19.—. Kourse der Wiener Aörse vom 25. Mai 1878. Gold,eute...........72.05 Einheitliche Staatsschuld in Noten . . 62.55 „ „in Silber . 65.10 1860er StaatS-Änlehenslvfe .... 114.25 Bankaktien................799.— Ereditactien...........217.80 l'onooii............120.55 Silber ............1U9.75 Napolrvnd'or .......... 9.64' j k. l. Münzoucaten........ 5.69 100 Reichemark.........59.50 Ciugeselldet. Für Gesunde und Kranke! Im Frühjahr regt sich in jedem Organismus neues Leden und die Süsie ciKulfren rascher Auch beim Menschen ist dies der Fall, der Puls schlägt rascher, der ganze Origanis mus ist erregl Dabei treten oft allerlei trankhaste Zu-stände auf, wie: Blutwallungen, «Schwindel, Ohren-sausen, Blähungen, Verstopfungen, Hämorrhoiden, Leder und Milzanichwellungen, Gelbsucht, bösartige Ausschlage, Hlechien, gichtische und rheumatische Leiden k. Was ist die Ursache yievon? — Das Blut, — es ist nicht rein, nicht gesund, es ist oft zu dick, faserig, oder es enthält scharfe tränt haste Stoffe, die sich nun einen Ausweg suchen, Schleim und Galle haben sich mil anderen krankhaften Ausscheidungen im Innern angehäuft, und schlummern al» Keim schwerer Krankheiten im Körper. Es thut daher sehr noth, daß sowohl Kranke als Gesund« im Frühjahre der Natur zu Hilfe kommen und durch eine rationelle Blutreimgungs-Cur die schlechten Stoffe und verdorbenen Säfte aus dem Or-aanismus entfernen. Das kräftigste und bewährteste Mittel hieiu bleibt die von allen Aerzten der Welt als daS beste Bluireinigungsmittel anerkannte „Sarsapa-rilla", und die bequemste und wirksamste Form, dieselbe zu nehmen, der „verstärke zusammengesetzte Sariapa rilla-Syrup von I. Herbabny, Apother zur Barmherzig-teil in Wien, Vll., Kaiserstraße SO". 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