.M RO2 ,^HHH^./: il a, v a chee I e < t u n a. l'"Ul. Jesuiten abzustehen kein grosieies Gew,cyr beigelegt hat. Da nach neuern Nachrichten dlc Insurgcincir ausgelost ssud, der Canton öuzcin von den emgedrungenen Fieischaaren verlassen worden ist, sowohl Iesmtc„gcgner als Jesuiten-freunde in Luzern sich um d,e Reglerung schaaren, um die gesetzliche Ordnung aufrecht zu erhalten; auch die Aufmahnung der Tnippcn der innern Schweiz, welche bereit waren, der Regierimg von Luzern zuzuziehen, widerrufen wurde, so wird ein Theil der aufgebotenen Züricher Mannschaft wieder entlassen, die Sitzung des grosirn Raths abbestellt, und dasBegeh-reu einer Tagsayung zurückgenommen. (Oest. B.) Rontgrc «H beiocr SiciIicn. Neapel, den 3«, Deeember. Se. königliche Ho-heu der Prinz von Ioiilville, dann der Herzog und di.' Heizogmn von Aunialc statteten vorgestern Ihre« Majestatell b^m negierenden Königspaar und der Königinn-Mutter, dann den übrigen Mitgliedern der königl. Familie ihre Abschiedsbesuche ab, nachdem sie am nächstfolgenden Tage ihre Abreise anneten sollren. Gestern um halb 12 Uhr Mittags schifften sich dann d«e Prinzen sannnt der erlallchte» Brain auf hem Dampfschiffe „Oomer« ein. Gege» l2 Uhr ver' fügten Sich Ihre königl. Majestäten mit de» übrigen Mitgliedern der tönig!. Famille und beglettet von einem ansehnlichen Gefolge, an Bord des benannten Dampfschisses, welches bel Annäherung der höchsten H.-rrschaften unter den Freudensaloen von Seite aller hier anwesenden kömglich französischen und englischen Kriegsschiffe die kö'nigl. sicilianische Flagge hißte. Die römgllche Gesellschaft verweilte daselbst unter wechselseitigen Bezeigungen der Zuneigung einige Zeit. ' ^Einen ergreifenden'Anblick bot der Abschied der -ei'laüchren Braut von den 'Ihri^'ii, und namentlich von den erlauchten Aeltern, von deren Scite sie noch nie gewichen, und derben Herzen fse so,theuer war, als es eine mit "so" bescheidenen Tugenden und so seltenen Gaben — der Gegenstand der Liebe ihrer Angehörigen usch der Bewunderung des Publicums — geschmückte einzige Tochter seyn konnte. Beim Abgänge Ihrer Majestäten und der königlichen Familie von dem „Gomer» feuerten die frem. den Kriegsschiffe eine Bcgrüßungs-Salve ab, welche sich dann erneuerte (lind von dem Fort S. »G^nna" ro" erwiedert wurde) als Se. kömgl. Hoheit der Prinz von Salerny oaS Schiff verließ. Gegen 2 Ilhr Nachmittags lichtere die fianzosische Escadre die Anker. In diesem Augenblicke salutirte das 712 englische Linienschiff, das französische Admiralschiff »Oce. -an', von welchem es eine ErwiederungS-Salve erhielt. Der erlauchte Vater dei fürstlichen Braut, welche mittlerweile iu seiner Schaluppe geblieben war, fuhr eine lange Strecke hindurch an der Seit.' des „Go-mer« fort, und se.'bst als diescr sich zl, cncfernen begann, sah man, wie der von der geliebten Tochter scheidende Vater nasse» Auges und mit einem Tele.-stope in der Hand wehmüthig dei'VIbeu nachblickte. /Zur Sreiicl der Wahrheit li,n!leu wir »och beifügen, das; die lo,,ig!. französische» -Prinzen durch die ausgezeichneten Eigen schafteii, wesche sie zierten, lütter alien jenen, welchen es gegönnt wurde sich lhn^n.zu -nähern, die riefste Verehrung für ihre Person hinter-l''sicn. ^W. Z.) Berli», 8. Dec. 'Di^Einweihiliig des Opernhauses hat gestern unlel' ' d unglücklichste» ?luspicie» lStatt geflindeu. Alles was Berlin von Nana/ ,i»d Auszeichnung besitzt, war um halb sechs Uhr im Theater versammelt, der ganze Hof zugegen. Wenige Minuten nach halb erschienen der König und die Kö> -Nlginn »'.id wurde», nnt eüieul lauten Tusch in» Orchester, emem dreifachen Hurrah, mid dem Liede „Heil D«r im Siegerkranz« begrüßt. In der That war dieser Ausdruck der Freude und des Danks vollkommen gerechtfertigt durch, das königliche Geschenk, welches der Monarch nm diesem prachtvolle» Hause, ^etzr vielleicht das schönste ,in Europa > den Bewohnern der Residenz gemacht hgt. Es Hot einen zauberischen Anblick dar, durch die Mischung vcn goldenen Säulen, dunkelrorhen ^apeteu , Statuen, Arabesken, .Deckengemaiden,' alles dieß erhöht durch eitle blendende Gasbeleuchtung, und die reichen Umformen des Civils uud Mllliärs uM, die Toiletten der Damen. Die Elnweihungsoper »v,^e, mit gespanutem Interesse gehört lind mit lelchaftem Beifall Hufgenommen. V c l a i,^,e n.^,,^ ..>:,.,^ ..... Die. von der Zairischen R>gi,er»ng .bei dem ^Eta.-'b'lissc'Ment Cockerill zu Seraing gemachte' Bestellung belauft sich auf 28 Milliouei, Kilograuune ^(^8,l)0U Tonnen) Rails. Zu deren Anfertigung b'coaxk" ,es 40,000 Tounen Gußeisen, d, h. etira die Hälfte der jährlichen Production BelgienS. Obgleich feit Kurzem im, Besitz eines dritten Hochofens, wird Cock« ill doch bei andein Etablissements 20 Millionen Kil«?grall,nie Glis-eisen .bestellen müssen. Die Anfertiguug diefei' Bestellung wird die Seraing'sche Werkstäice flir Schleneu-fabrication bis lus Jahr l8^9 hliielN beschäftigen'/'a^ so dieses Hauö von aller Theilnahmen au derartigen Arbeiten fürs Inland abhalten, . (Oest. 25 ) Frankreich Paris 9. December. Am 5. Dec. Abends 3 Uhr haben der Prinz von Ioinville und der Herzog lind die Herzoginn vou Aumale ihren Einzug iu der Sradr Vl'aiseille gehalten. Am Laudungsplatze wurden sie unter dem glanzenderleuchteten Triumphbogeu von allen Behörden und von dem Maire au der Spitze des Stadtrarhs empfange». Die Ankunft der Boote, anf welchen die hohen Reisenden mit Gefolge sich besamen, war durch Gcschützs^ll'en l-^u den Forts ver-kllndlgt u'orden, und im Nu >var der Hasen beleuchtet, und die Sigualfeuer warfen ihren magischen Re-^ftir'aufzd'ie 9)?eeresslmhe>!. Der Zug setzte sich unter dem Vorautlitt voli-Fackelträgel'N. und dem Andrang deö Volkes iu Bewegung. An der Spitze desselben ritten die beide» Priuzeu; daim !.m> iu offenem Wa» gen die Herzoginn von Alimale niit den H^sdamen uud dem M.n.re rou Marseille, zur v.'ech>'u soll, dabei, zu -sehe» uninsche». Spatel- wer.-d^nxII.,.kk.,, HH",^s. ,^«lIeSe Royal-, und ,die. Spitäler besuchen, und Ahend? in dem Concert in» Museuni erscheine», Die, Luftfahrt des Herrn Margac ist auf den 7. verschöbe.». ,, ^ ,,,Äi?, neuesten 9lachrichten aus Ora» vom 29. November be^älige», daß ?lbd-ei-Kader selue regn-laren Truppen, verabschiedet hat, und daß dieselben nach Hause gezogen sind. Diese Nachricht hat große Freude bei den iu der Nahe vou Saida lagernden Stämme» verursacht, die den Emfallen Add-el-Ka-der? cim Meisten ausgesetzt sind, uud so große Furcht che.Aen,üdasi kürzlich auf das Gerücht von seinem Erscheinen die Dschaffras nur Familien uud Hecrden unter die Dauern von Saida flüchteten. General Lamo-^i^er^ hat den Sitz der Regierung von Algerien einst-Mel!en nach Dräu r.'i'K-gr. (Oest. B.) '''^'.PHr'is/ 9. Dec, Nachdcm das Haxi^ Rorh-schiio^'sg^l'ch der Compagüie Homnger 'eine Million 713 Rente angeboten hatte, wenn beide Compagnie» sich vereinigen wollten, erschienen heute im Finanzministerium Baron James von Rothsch ld und Hr. Hortniger, um einander die Uebernahme der neuen Anleihe abzustreiten. Der Finanzmiuister eröffnete zuerst den versiegelten Antrag des Herrn v, Zlo'thschild, wel. cher die neue 2/nleihe zu 84 , 75 zu übernehmen erklärte. Das ?lnbot des Herrn Hottinger betrug nlir 83, 85> Baron Nothschild wurde daher alS Ueberneh-,uer der ?lnleihe von 200 Millionen aufgerufen. Die Auleihe fand auf der Börse eine so günstige Aufnahme, d)f; man sie sogar zu 87 a» den Manu brachte. Während ich Ihnen darüber schreibe, wird die Nachfrage a»f der Börse immer starker, so daß man als Mittelziffer annehmen kaun, die neue Auleihe sey um 3 Proc. ln wenigen Stunden gestiegen. (^lllg. Z.) V v a n « e n. Madrid, den 2. December. Die Abgeordnetenkammer hat hellte die Bestimmungen des Verfassungs-Entwurfs über die Regentschaft nnt großer Mehrheit angenommen. Nach der Annahme der.Verfassungs-Aenderungcn wird das Geseh über die Dotation der Geistlichkeit vorgelegt. Es soll die Auflage von 3 pCt. auf die landwirthschafllichen Erzeugnisse für die Dotation des Clerus, e>l> Ersah dei> Zehnten, »oieder hergestellt, zugleich die ^lnstelluug des Verkaufs dei' «.eist-llchen Glicel- bestätigt werden. — I„ Nord-Spainen ist )lllcs ruhig. General Castaneda sollte noch verhaftet werden, war aber entwischt, als man ihn festneh, me» wollle. Dagegen fürchtet man nene espartcristlsche Versuche von Gibraltar her. wo General Nogueras und andere 'Agenten des Herzogs de la Victoria an-gekoni'uen seyn sollten. Die Truppen ln« Lager von San No^ue sind deßwegen verstärkt n'orden, auch »vur-de Oberst Infante verhafter, — Auch in Aragon daner. ten die Verhaftungen fort. In Saragossa verhaftete man kürzlich au vierhundert Embozados (Leute, die sich in lhre großen Mantel so gehüUr haben, daß das Gesicht linkenntlich ist, auch niögllchcr Weise Waffen unrer den, Mantel seyn können). Darüber entstand großes Jammern der Weiber, welche den General-Capitän so bedrängte!,, daß er sie nnt Gewalt zn ver-treibeu drohte, wenn sie ihn nichr in Nuhe lassen; doch gab er die Embozados b>s auf achrzig frei. (W. Z.) ^rossdritannien. London, 7. December. Dle vielen Nocen der Bank oci, England, — im Betrag von 40,000 Pf,, welche aus dem Comptoir der Banklers Rogers und Comp. entwendet worden stud, sollen durch einen 3?e.-gierungsact annnllirt iverden; daulit ware den Dieben, die bis jetzr unentdeckc geblieben sind, ein Sirich durch ihre Rechnung gemacht. (Oest. B.) In London hat sich, lieben der größern »^«iatia 8c)ci«l)'," eine »syrisch-ägyptische Gesellschaft« gebildet, welche solche Gelehrte nmfassen soll, die Aegyp-ten, Nubien, Abyssinicn, Arabien, Palastina, Syrien, Mesopotamien und Kleinasien, und zwar zu-uächst behufs archäologischer Forschungen, bereist haben. Am 3. December hielt dieser Verein seine erste Sitzung, wobei Dr. Lee den Stuhl einnahm. Er gedachte der Verdienste des Reisenden Dr. Poung, sowie auch mehrerer Touristinnen, die in neuerer Zeit schätzbare Berichte über jene Gegenden des Morgenlandes gegeben. Unter Anführung der bezüglichen Stellen bei Herodot, Strabo und PlimuS d. ä., war auch Dr. Lee geneigt dem französischen Canalplan für die Landenge von Suez vor dem englischen Eisenbahn-plane den Vorzug einzuräumen. Er bemerkte: wenn erst die Eisenbahn von Havre nach Paris, und von da nach Marseille fertig sey, werdo man von England in sieben Tagen an die syrische Küste gelangen können. Die große Fabriks . und Handelsstadt Manchester bereitet den« sehr ehrenw. Sir Henry Pottinger, als Anerkennung seiner großen Verdienste um den englischen Ausfuhrhandel durch seinen Friedensschluß mit Ehlna, ein großes Festmahl auf den 20. Dec. vor, bei welchem der dortige Mayor den Vorsitz führen wii d. Zugleich wird ihn» dle Stadt ein kostbares Sil-berservice verehren, zn welchem alsbald über 2000 Pf. Sterling gezeichnet wurden. Das erwähnte Gerücht, das; Sir Henry auf den Gesandtschafrsposten in Constantinopel bestimmt se» , geht linwidersprochen durch die bedeutendsten Zeitungen. (AUg. .Z.) D r a s, l l e n. In Pariser Blattern liest man: Brasilien ist bestmmit, in Süd-Amerika fast die nämliche Rolle zu spielen, wie die vereinigten Staaten in Nord-Amerika. Dieses Land, zwölf bls fünfzehn Mal größer als Frankreich, an Ausdehnung fast ganz Europa gleich, begünstiget durch ein Klima, welches ihm gestattet, zugleich Zucker und Kaffeh, Baumwolle uud Reiß zu erzeugen, am atlantischen Ocean eine Küste von l300 Meilen habend, bietet zudem das Merkwürdige dar, daß es ihm gelungen ist, sich ^h,^ (?».. schürternng und ohne Krieg unabhängig zu machen und daß inmitten der bürgerlichen Zwistlgkeiten, welche die übrigen Staaten Süd - Amerika's zerreißen, es >lch eines liefen Friedens freuc, mit Ausnahme ron Rio-Grande, am äußersten Ende dieses so ausgedehnten Reiches. Noch während langer Zeit wird Brasilien rein landbauend bleiben, und mir den Erzeugmssen selnes Bodens die fabricircen Artikel, welches es vom Auslande wird beziehen müssen, bezahlen. Schon hat 714 es seine Zucker und Kaffeh-Erzeugung in bedeuten.-den Verhältnissen vermehrt, und die Einbildungskraft wild fast ^rschreckl, wenn ma» an die Quanticät jedes dieser Erzeugniste denkt, welche es liefern tonnte, wenn alle der Cultur fähige Tändeleien angebaitt würden. Die belden Nationen Europa's, welche den größten Handel mit Brasilien treiben, sind England in erster und Frankreich in zweiter Reche Diese beiden Nationen brmgcn dorthin ihre natürlichen Lcbcnsmit^I und vorzüglich ihre Manufacrur-Waren. Aber der Verkauf ist nur die H^fte eines Austausches, dessen Ergänzung ein Kanf ist. Brasilien und die Provinz Rio-Janeiro vorzüglich tonnen das, was sie von, Auslande empfan. gen, nur mit Zucker und Kaffeh bezahlen. Nun aber haben Frankreich und England sich in die Unmöglich-kcit gesetzt, diese Retour.-Waren für sich selbst zu nehmen, denn sie versehen sich mit diesen Waren an, derwärtS; sie sind für ihren Verbrauch Verpflichtungen eingegangen. Frankreich hat seine Colomen; seine Co. lonial.-Erzeugung ist zwar unzureichend, und es würde einen Augenblick hoffcn kömlen, sich neue Austausch-quellen dadurch zu öffnen, daß es den Mehrbedarf soi-„es Verbrauches entweder von Brasilien oder von an-deren erzeugenden Völkern verlangte; aber der einheimische Zucker hat den Platz eingenommen, den seine Colonien leer ließen, und AlleS läßt jetzt glauben, daß er die Gleichmachung der Zölle bestehen werde. Was England betrifft, so hat es anßerdem, daß es die Erzeugnisse seiner Colonien in belden Indien zu schützen hat, offen mit Brasilien gebrochen, indem es die Zucker, welche aus den Länder», wo die Sclave^ rei in Kraft ist, herrühren, zurückweiset. (W. Z.) Vermischte Nachrichten. (Merkwürdige Naturerscheinungen. ) Ueber den umständlich beobachteten Fall eines Meteorsteins, welcher am 2l. October d. I. bei Laissac (Aveyron - Departement) Statt gefunden hat, sind von dem Hrn. Ad. Boisse jetzt genaue Mittheilungen gemacht worden, welche, möglichst zusammengedrängt, hier folgen. Der Fall dieses Meteorsteines ereignete sich bei dem Weiler Favars, Canton Laissac, ungefähr 28 Kilometer östlich von Nhodez, zwischen 6'/^ und 7 Uhr Morgens. Die Atmosphäre war klar, die Temperatur milde, ungeachtet eines leichten Nordoji-wlndes. Etliche sparsame Wolken, welche l'aum den azurne», Himmel leicht befleckten, gehorchten dem leichten Winde in ihren Bewegungen. Plötzlich wurde die Atmosphäre durch eine heftige Erplosion erschüttert. Diese war das einzige Vorzeichen des Falles des Me- reorstcincs; die Erplosion hat sich in, cjnssm ^llikreise von mehr als 12 Stunden deutlich vernehmen lassen. Dei- Eindruck davon auf das. Gehör war aber, je nach den Lokalitäten, nicht derselbe, weisende, welH'e sich auf den» Gebirge Lagniolle bei Lacaln, in mehr' als 55 Kilometer Entfernung von dem Niederfalle des Steines befanden, hörten ein dumpfes, entferntes Rollen, welches sie mit dem,Rollen eines Erdbebens verglichen. Auf den Fclde:,, in der Gegend von Rl)ö-' dez glaubten mehrere Personen den Ton von abge-. feuerten Waffen zu vernehmen, andere verglichen den" Ton mit dem Tromnn'lschall, noch andere mit dem Donner und dem Rollen mehrerer Wagen. Im Thale von Aveyron, zwischen Seoirac und Laissac, 5 Stunden nngefahr von der Stelle, wo der Stein niedex^ siel, hörte mau die Töne viel schärfer und von einander unterscheidbar Zuerst wurde eine Reihenfolge von 10 bis 12 heftigen Detonationen, vernommen, welche so rasch auf einander folgten, daß man sie kaum zahlen konnte. Darauf vernahm man ein Pfeifen, wie bei einer Kanonenkugel odcr emem andern Körper, welcher sich rasch durch dic Lllsr bewegt; und dieses Pfeifen en-dlgce mll cincm tslngcnde» Getöne, ähnlich demjenigen mehrerer Klingeln. Bestürzt vo„ diesen, Vorgangs näherten sich doch einige Personen dem Puncte, wo sie mit Bestimmtheit etwas nüberfalle» gehört hatten , und suchten den gefallenen Körper auf. Ei--ncr fand in einem frisch geöffneten Loche im Boden, in welches er die Hand steckte, in l4 Centimeter Tiefe einen glatt anzufühlenden festen Körper, den er aber, da er sich zwischen anderen Steinen fest.-geklemmt harte, erst mit einer Hacke hervorholen konnte. Es war der schon ganz erkaltete Meteorstein. Er wiegt drei Pfund, hat eine specifische Schwere von 3,55, folgt stark dem Magnete und verbreitet beim Anschlagen einen schweflichen Geruch. Seine Gestalt ist diejenige einer irregulären vierseitigen Pyra-mide mir abgerundeten Kanten. Einige Stücke scheid nen davon abgesprungen zu seyn; er ist tint einer dünnen, schwarzen, metallischen, glänzenden, etwas hok-kerigen Rinde bekleidet. Der Stein lst auf dem Bru-che aschgrau, körnig im Gefügc und rauh anzufühlen. Mit dem Vergrößerungsglas«! untersucht, sind vier verschiedenartige Theile darin zn entdecken: l) eine erdige, lichtgraue Masse, welche den Grundteig bildet; 2) glasige, lichtgclbllche Theilchcn, welche wie Olivin aussehen ; 3) blaßgelbe und etwas ins Röthllche übergehende, metallische Theilchen, w.'lchc Eisenkies zu seyn scheinen; 4) kleine, weiße, glänzende, geschnn-idige metallisch, Körner, welche aus der Verbindung des Eisens mit Nickel zn bestehen scheinen. Dcr Stein ist noch nicht chemisch untersucht. I^ne Beschreibung ist aber schon völlig ausreichend, um ih" als einen Meteorstein zu erkennen, wclche in ähnlicher Weise zusammengesetzt ist, wie deren viele anoere befunden worden sind. (Oest. B.) Verleger: Ignaz Alois Gdler v. stleinmayr. Anhang ^nr Hai!zacl)erSeitnltK. «»»«Mi»»»»»»»,...... >,»»>«»«»»>» ' StaacSlch.lldverschreit'. ,," 5 ,><^ « ^ «« ^ __ r.ol. Obl.gat.v, Tyrol, Vor, '"^ "" t g,^ Varl. mit Verlos. V.I, i82H fürboo fi. (inCM.) 79^ detco detto 1859 , «so ,. l>>l^M.>226 1^ detto detto detto 5o ft. (in CM-) 65»j4 Wie».Stadt- Vm,co> Obl. zu 2 ,^2 zi^t. (in!(KM.) 65 Obligat, der alldem, uni) 1I„,ar. / .<üt. ^ — Hofkaininer, s>er ältcri, Lo,n» l zu 2^2 «^ l 65 bardischen Schulden , der >» / z»i 2 »^4 «« ^ — ziolt,^ !<»!) Ge,,ua ciufc,e- l ^12 ,,« l 55 n^iiKneoe!« Anleyc» 4.5" »Z^ », I — Aerar.Domest, Oblic^tioile» 0er Stände (C. M.) ((5.M ) V. Oesterreich unter und ^,<»^ l'^^^ — — ob der E»»s, von Vöh» -,es W- Oberk. Amtrs ^ Vank.Actieri vr, Stück i656 3^8 in C. M. Attic» der Nudweis: Liiiz-Gmundner Bahn zu 200 fi. C. M...... i83 fl. in C. M St. K. N 0 tto) rehuttgen. In Wien am 14. December 18'^z: 33. 77. 12. 13. 19. Die nächste Ziehung wird am 28. Dec. 18^ in Wic'n gehalten werde»,. Verjeichnisj vcr hier Vcrftarbcncn. Den l3. Dec em b e r l8^«. OemAnton Paik, Tl,glöhn?c, scin Weib Maria, alc 38 Jahre, in der Krakau. Vorstadt Nr 2^, an der Darmschwincsucht. — Katharina Rinkh, Heb« ammen.Tochter, alt 29 I Gre.ql sammt Familie. 69 » Florian Webers, fürstl. Auersperg'scher Hofratt). 6^ ,, Michael Kastellitz, L B. Ecriptor. ^^, „ ^imon Piapr^tnik, 7. Frau Josephine Praprotnik. 72 Herr Bartholomä Neitz, Pfarrer in St. Georg bei Scharsenberg. 70 » Lorcnz Rudolph, Kaplan daselbst. ?4 » Eimon Vovk, Pfarrvikär in Radmanns.-dorf. 75 , Andreas Zhuk, ^ Pfarrcoopcratoren 76 » Silvester Kcsche,) daselbst. 77 » (Z. l?a»b. Z.llung v. 2,. December lS<») " ^ Dic beiden Coopcratoren zu Moräulsch. U« Frau Maria Vo.qou. 61 Herr Joseph v. Tappenburg. 62 » Ignaz Bevnbachcr. 83 Frau Ioscpha Bernbacher drssen Garnnn 8^» Herr Ioh. Paschitz, Localkaplan zu Rau.' 65 0 Ioh. N, Adamitsch, Verwalter zn Ger- lachstcni. 66 ., Friedrich Byloff, Baudircclor. sammt Familie. 67 . Joseph Maycrhold sammc Fran. 66 Fräulein IoftphaKastellitsch, AppcllallonsrathZ- Tochter. 69 Herr Peterv.Raditsch. k, k. Straßen ^ Comm ssär zu Adelsbcrg, samml Frau Gemahlinn und Sohn Peter. 90 » Anton Herrmann sammt Familie, 716 Ki-.'................... '9» Heir (5duard B^ron Schweiger, f. k. Kämmerer und ^berstlieulenant. l)2 Frau Baroninn Schweiger, geb. Vicomtcsse Quabcck. g5 Hevr Hauptmaint Traduko. 94 » ^7belstliiulen.utt v. Sepp e,,^lrg. y5 « Matthäus Kraschovitz, 96 Frau Ma lie Krasch^vii^. 97 Herr Johann Kr^schovitz. 96 Fräulein Therese Kraschovitz. 99 Hcrr Johann N. Cuppantschilsch. 1^0 Frau Maiia Euppanlschilsch. >o» Fräulein Josephine Luppantschicsch. Z02 Heir Eduard Enqler, Handelsmann. »«5 » Wilhelm Cnc,ler, Handelsmann. 104 Frau Caroline Englcr, gcb. Vieckermann. ,l>5 Hcrr I)i'. (^liltcr samml Gemahlinn, »olj » Johann Bulger, Bezivt'scommissar und ^ezirkslichter ii, Schnc^delg. 5lr.'..... ^....... ......." l«7 Herr Phillipp Forstncr, Verwalter dcr He^r» schatt Laav lind Schneebrrg. »n8 . Heinrich Freyer, Museal.-(öustos. '0g » Franz Edler v. Cteinhosscl, sammt Fra». "". ,. Ferdinand Engler sammt Gemahlim». i,2 « Gcorq Gitschthaler, k. k. Gub. Kanzlist. «»3 » Mariin Kuralt, f. k. üandrath, sinnmt Gemahlinn. »i4 . Ludwig ^l^qy, k. k. Krcisfthysiker, sammt Gemahliim. "6? « Ignaz Edler v. Kleinmayr s, Töchtern. "7) »»U ^ Carl Pachncr sammt Gemahlinn. (Fortsetzung folgt.) VEBZEICHNISS der Namens- und Ocburtsscst-Grtttulnntcn für das Jahr 1N45, welche zuv Unterstützung des hiesigen Armen - Instituts Wünsch - Erlaßdillctö gelöstt haben. (Fortsetzung.) ____ 25 Herr Vimenz Tresscilschedl, k. k. Sttafhaus- ^c>waller, sammt Fanlilie. 29 ., Gregl sammt Familie. 30 .. Florlan Wedels, ftnsil. Aucrsperg'scher Hofralh. 5» « Michael .Nastrllitz, L. B, Ccriptor 32 „ Simon ^ovk, Pfar,vlkar in Radmanns- dors. 52 „ Andreas Zhuk, ) Psancooveratoren 54 « Siloesicr Kescke,) daselbst. 55 >. Johann Pocotschnik, Weltpnestcr daselbst. 5 > Die beiden (>ooperatoren zu Morautsch. 26 Fra'^ Maria Vogou. Z9 Herr Joseph r. Tappcnburg. 40 u Ignaz Bernoacher. 4» Frau Ioscpha Berndachcr dessen Gattinn. Ar.'"'........." '" ' ' ' 42 Herr Joseph Maycrhold sammt Frau. 43 >, Hauptmann Trabuko. 44 « Dr. suiter sammt Gemahlinn. 45 » Ioh. burger, Bc,!>iiks(ommissär und Be» zirksrichter i» Schneedcrg. 46 n Phillipp Foiftner, Verwalter der Herrschaft ^aas und Schnccdcrg. 47 » Heinrich Freyer, Museal-Gustos. 49 ,, Martin Kuralt, k. k. Landrath, sammt Gemahlinn. 49 ., Ludwig Nagy, k, k. Kreisphysiker, sammt Gemahlinn. 5» „ Igna> Edler v. Kleiumayr s. Töchtern. (Fortsetzung fu lg t.) ^ci Ugn.-l) Gdlrn v ^lcinm.^^r. 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Bläuer seinen verbindlichsten Dank zollet, macht er zugleich hei dem herannahenden Ende dieses Jahres seine ergebenste'Einladung auf die Erneuerung der l'riinumeraiion für das kommende Jahr mit der Bitte, solche noch 1IU IitlUfC i;,e roraushexaMuuy: ganjjäTjVÜJ im Comptoir . . . ff. 7. - hr. ^^iäfjn0imCompt.i,iitKreutzb. ff. 4. -hr. fjalftjäljrig <^ttc' • • • „ 3. 30 „ OanHäfjng mit der Post, portofrei „ U). - „ 0an|jä|irig detto nut kroutzband,, 8. - „ fjalt»jä&rig detto detto „ 5. - „ *; Ueber die erfolgte Pränumeration wird jederzeit ein Pränumerations-Schein verabfolgt, welcher gefälligst aufbewahrt werden wolle. —, 718 — Die Pränumeration -für. das IllyriSCltC Blatt, welches, wie bisher, auch ferner auf Verlangen besondei'S (ohne Beilagen) verabfolgt wird, ist: int Comptoir 0aiiMäTjri0 .-.ff. 2. — Iir.J mit ftreutjbanü Wb\&\)v'\Q . ff. 1. 30 ftr-öftto fjalfijaü»ia • ? „ 1. 20 „ i mit Oncost jäfirlidi . . . ? „ 3. — „ mit ^rrutjöanu jafjrlitö . . „ 2. 30 „ Uftto ijalbjäfjuig . . . „ I. 45 „ Die lobL k. k.JPoStÜmter werden gebeten * sich mit ihren Bestellungen* unter portofreier Einsendung des Pränumevations - Betrages, entweder an die hiesige ibbi. U.U. Ober-Postamts - Zeitungs - Expedition oder uiiiun- tcllKVT an den Gefertigten wenden zu wollen. Jene (P. T.) Herren Prünumeranten, welche die Zeitungen in das Haus gelragen wünschen, zahlen dafür halbjährig SO kr. Briefe und Geldbeträge werden frankirt erbeten, üniintd; im jtycrtmbtr 1844. IGN. Ali. Edler v. KLEINMAYR, Zeitungs » Verleger, Im Verlage von Ig Al. Wdlen v. NleinmaM, Buch-, Kunst- und Musikalienhändler in Laibach, ist erschienen: Theoretische und practische Anleitung ^ ^ z u r Behandlung und Dstege der Dienen. Aus vieljährigcr Erfahrung gesammelt und herausgegeben jublirten Pfarrer und Mitgl,ed der k. k. Landwirthschasts, Gesellschaft in Krain. 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