Echriftlritung: «alha»Sgafle Nr. S. t(lf*bon Rt. 11, lititrutt«*. CdilDiintt: Tüjlia mit MMtm *t 6oim- u. fHtrt-i)i| MB 11—U Utt rorm. j»n»(4irK'a acrtea si4t irtiflcjtt in, nomcnloW tfin> (itosjleint tfJUtftWmt. •atttnttiuafcn noBt Nc ftanmltuttj fttn •nrtiKnn^ b«t feit» Ktfftcn «cdxhrcu ratsam. Sli Btrtniolusata Prn«» nmtUS. ««, r«i»ta>k kvntl» «IS«»»» »,» u»d JtUfttftTofUs-Soiite M.9GC. Kr. 7S Eilli, Samstag, den 6. September 1913. Verwaltung: RathauSgasse Nr. 5. reltth«» Str. ZI, IntfTiTtaa ?tzug«dcdiu«u»s>nl D»-a d» P»k »wqcr : (McttelUfetig . . . K >»» H»Idj°dr>g . . . . K rM •nnijitris. . . . K H-»o Kiir « i 11 i mtt Au»,!!-»« tal H-ll« ! VtonatU« . . . . K 110 MnttllliWg ...«»- »-«lling . . . . « 11:-»itte «u«lan» n!>»d v«t»^a?duli«rn mu dledit»«»«» tiiflclatcct 1U>CB«rmen. Mir zu schrei-den; Ich bin es um so mehr, als Mir dadurch die Gelegenheit zuteil wird, Irrtümer zu berichtigen, welche nach Inhalt des Schreibens Eurer Heiligkeit vom 7. August in den Ihnen über deutsche Ver-Hältnisse zugegangenen Meldungen vorgekommen sein müssen. Wenn die Berichte, welche Eurer Heiligkeit über deutsche Verhältnisse erstattet werden, nur die Wahrheit meldeten, so wäre es nicht möglich, daß Eure Heiligkeit der Vermutung Raum geben könn-ten, Meine Regierung schlüge Bahnen ein, welche Ich nicht billige. Nach der Verfaffung Meiner Staaten kann ein solcher Fall nicht eintteten, da die Gesetze und RegierungSmaßregeln in Preußen Meiner lan« desherrlichen Zustimmung bedürfen. Zu Meinem tiefen Schmerze hat ein Teil Mei« ner katholischen Untertanen seit zwei Jahren eine Seite 2 Heil der Reichslngung der deutschen Dandivkrkrr! Komotau, daS zu den Hauptknotenpunkten in Deutschböhmen zählt, ist heuer der Zielpunkt taufen-der Volksgenossen. Nachdem in dieser Stadt unter ungeheurer Beteiligung die deutschböhmische Landes schau eröffnet worden war, sand bald daraus der deutschböhmische BertrauenSmännertag und zu gleicher Zeit eine Tagung der deutschen Arbeiterpartei Böh> mens dort statt. Nun soll in den allernächsten Ta-gen die große Beratung der Handwerksmeister von Deutschösterreich hier abgehalten werden. Nach Jnns-brück, Graz. Linz und Klagenfurt folgt nun Komotau, und die Wichtigkeit der in dieser Stadt stattfinden» den Tagung wird den in den früher genannten Städten in nichts nachstehen. Die Bevölkerung hat sich an die Stimme der Handwerkstage gewöhnt und sie wird aus diesem Grunde auch dem in Komotau abzuhaltenden ReichShandwerkertag den Wert beilegen, der ihm gebührt. Und daß Reichshandwerkertage ab-gehalten werden, ist heute eine Notwendigkeit. Wie schlecht es übrigens mit dem Handwerker-stände in Oesterreich steht, ist schon seil langem be-kannt. deshalb war eS ein unabweisbares Bedürfnis, daß sich die deutschöiterreichischen Handwerks-meister zusammenschlössen, um ein Großes und Gan-zes zu bilden, denn nur so ist eS möglich, weiteren Uebergriffen, denen dieser Stand ausgesetzt ist. Ein-halt zu gebieten. Die deutschen Handwerksmeister im« ferer Monarchie haben den Wert des Zusammenar-beiteus in seiner ganzen Bedeutung ohnedies erst spät kennen gelernt und so kam eS, daß sie auch spät an eine wenn auch lose, so doch an eine Or-ganisation dachten. Und die Organisation ist in der heutigen Zeit zu einer der wichtigsten Fragen ge-worden. „Das Alte stürzt und NeueS blüht aus den Ruinen", so kann man auch von den Austastungen der Menschen reden. Ganz besonders gilt dies von gewissen Ständen, die in den letzten Jahren sich in ihren Anschauungen gewaltig geändert haben. 'Der Mensch als Einzelwesen in der großen Masse ist mündiger geworden und verlangt nach größerer Selbständigkeit und da ihm diese immer schwerer er« reichdar wird, haben sich die einzelnen Gruppen von Berufskameraden zufammengeschlosten zur gemein-samen Jnterestenvertretung. Da» mußte auch der Handwerkerstand tun, um sein« Mitglieder zu schüt-zen und deshalb kam eine Handwerkerorganisation in seiner heutigen Form zustande, die von Zeit zu Zeit ihre Kongresse abhält. DaS Hauptverdienst, daß diese ihre jetzige Bedeutung gewannen, gebührt in erster Linie dem Reichsratsabgeordneten August Ein-fpinner, der durch rastloses Wirken mit einem Stäbe von Mitarbeitern dazu beitrug, daß die Handwerks-meister Deutschösterreichs auS ihrem Schlafe erwachten und zu jenen Mitteln griffen, zu dem jeder politische Partei organisiert, welche den in Preußen seit Jahrhunderten bestehenden konfessionellen Frie-den durch staatsfeindliche Umtriebe zu stören sucht. Leider haben höhere Geistliche diese Bewegung nicht nur gebilligt, sondern sich ihr, bis zur offenen Auf« lehnung gegen die bestehenden Landesgesetze, ange-schloffen. Der Wahrnehmung Eurer Heiligkeit wird nicht entgangen sein, daß ähnliche Erscheinungen sich ge-genwärtig in der Mehrzahl der europäischen und in einigen überseeischen Staaten wiederholen. Es ist nicht Meine Ausgabe, die Ursachen zu untersuchen, durch welche Priester und Gläubige einer der christlichen Konfessionell bewogen werden können, den Feinden jeder staatlichen Ordnung in Bekamp-fung der letzteren behilflich zu sein; wohl aber ist eS Meine Ausgabe, in den Staaten, deren Regie-rung Mir von Gott anvertraut ist, den inneren Frieden zu schützen und das Ansehen der Gesetze zu wahren. Ich bin Mir bewußt, daß Ich über die Erfüllung dieser Meiner königlichen Pflicht Gott Rechenschaft schuldig bin, und Ich werde Ordnung und Gesetz in Meinen Staaten jeder Anfechtung ge-genüber aufrecht halten, solange Gott Mir die Macht dazu verleiht; Ich bin als christlicher Monarch dazu verpflichtet, auch da, wo Ich zu Meinem Schmerz diesen königlichen Berus gegen die Diener einer Kirche zu erfüllen habe, von der ich annehme, daß sie nicht minder, wie die evangelische Kirche, dos Gebot des Gehorsams gegen die weltliche Obrigkeit als einen Ausfluß des uns geoffenbarten göttlichen Willens erkennt. Zu Meinem Bedauern verleugnen viele der Eurer Heiligkeit unterworfenen Geistlichkeit in Preu- Stand greisen muß. Die Organisation der Hand-werkSmeister, die auf nationaler Grundlage ausge-baut ist, zählt deshalb zu einem der wichtigsten Fak-torm 'nationalen Lebens in Oesterreich und deshalb begrüßen wir diese Tagungen stets freudigst und mit den innigsten Wünschen. Was die Tagung selbst anbelangt, so wird uns hierüber berichtet, daß der Besuch aus allen Teilen der Monarchie ein ausgezeichneter sein wird, denn nicht nur die führenden Handwerksmeister aus Wien, Nieder- und Oberösterreich, Sleie-mark und Kürnten, sowie Mähre» und Schlesien werden aus dieser Ta-gung vertreten sein, auch Tirol, ja sogar Vorarlberg wird seine Delegierten entsenden und dadurch bei-trage», daß di, Komotauer Kundgebung der deutsch-österreichischen HanlWierksmeister an Wichtigkeit ge-winnt. DaS Handelsministerium wird durch den Sek-tionrat Dr. Ludwig Gstöttner. das ArbeilSminifte. rium durch den Direktor dcS GewerbeförderuugSamteS Dr. Vetter vertreten fe'n. Außerdem werden an die-ser Tagung sämtliche deutsche Handels- und Ge-Werdekammern, nahezu alle GenossenschastSinstrukio-ren und die meisten GewerbeförderungSinstitute teil-nehmen. Bon deutschen Abgeordneten haben bis jetzt über 30 ihre Ankunft angemeldet. Die Referate werden von den ReichSratSabgeordneten Dr. FreiS-ler (Schlesien), Rafael Pacher (Deutschböhmen) und August Einspinne? (steiermark) erstattet werden und außerdem wird auch der Wiener Architekt Bernhard Ludwig (Wien) tas Wort zu einem Vortrage er» greifen. Der Inhalt der Referate und die zu fasten-den Beschlüsse lasten erwarten, daß sich die Tagung ungemein interessant gestalten wird und auS diesem Grunde wird die Reichshandwerkertagung in Ko° molau für das deutsche Gewerbe von weittragender Bedeutung sein. Politische Rundschau. Die Deutschen in Kroatien. Die Deutschen in Kroatien-Slawonien konnten vor noch nicht einem Jahrzehnt ihren ersten Abge-ordneten in den kroatische» Landtag wählen. Seither komme» sie als politischer Faktor in Betracht. Zn welchem Maße sie als BevölkerungSelement ins Ge-wicht fallen, dafür ergab die Volkszählung im Jahre 1910 folgende Zahlen: Die Gesamtbevölkerung Kroa» tienS und SlawonienS betrug im Jahre der Bolks-zählnng 2,621.954 Seelen, hievon waren l 34.073 Deutsche. Ueber 1000 Deutsche wurden in 24 Orten gezählt. Die größte deutsche Einwohnerzahl wieS Esse? aus: 11.269 (Gesamtzahl der Einwohner 31.368). Este! am nächsten steht Ruma mit 6943 deutsche» Einwohnern (Gesamtzahl der Einwohner 12.148). Es folgen Semlin mit 6559 (17.131), Jndia 4756 (7423). «gram 4458 (79.038), Neu- ßen die christliche Lehre in dieser Richtung und setzen Meine Regierung in die Notwendigkeit, gestützt aus die große Mehrzahl Meiner treuen katholischen und evangelischen Untertanen, die Befolgung der Landes-gefetze durch weltliche Mittel zu erzwingen. Ich geb« Mich gern der Hoffnung hin, daß Eure Htiligkeit, wenn von der wahren Lage der Dinge unterrichtet, Ihre Autorität werd«u anwen-den wollen, um der, unter bedauerlicher Entstellung der Wahrheit und unter Mißbrauch des priesterlichen Ansehens betriebenen Agitation ein Ende zu machen. Die Religion Jesu Christi hat, wie Ich Eurer Hei-ligkeit vor Gott bezeuge, mit diesen Umtrieben nichts zu tun, auch nicht die Wahrheit, zu deren von Eurer Heiligkeit angerufenem Panier Ich Mich rück-haltSloS bekenne. Noch eine Aeußerung in dem Schreiben Eurer Heiligkeit kann Ich nicht ohne Widerspruch- über-gehen, wenn sie auch nicht von irrigen Berichte? stattern, fondern aus Eurer Heiligkeit Glauben be-ruht, die Aeußerung nämlich, daß jeder, der die Taufe empfangen hat, dem Papste angehöre. Der evangelische Glaube, zu dem Ich Mich, wie Eurer Heiligkeit bekannt sein muß, gleich meinen Vorsah-reu und mit der Mehrheit Meiner Untertanen b< kenne, gestattet unS nicht, in dem Verhältnis zu Gott einen anderen Vermittler als unseren Herrn Jesum Christum anzunehmen. Diese Verschiedenheit des Glaubens hält Mich nicht ab, mit denen, welche den unseren nicht teilen, in Frieden zu leben und Eurer Heiligkeit den AuS-druck Meiner persönlichen Ergebenheit und Verehr-ung darzubringen Wilhelm. Nummer 72 Pazua 4041 (4149), Vukovar 3502 (10.359), Vinkovce 3160 (9220), Mitrovitz 2341 (12.909), Beska 1797 (79D5), Bekteze 1505 (6651), Sri», stinovo 1642 (3124). Erdevik 1476 (5028), Wieini (Retfalu) 1458 (2559), Nasice 1387 (10.419), Djakovo 1343 (7636), Drenje 1333 (3456), Siw ein 1278 (40(38), Putinci 1220 (2076), Neudorf 1169 (1235), Jarmina 1164 (1192), SarvaS 1144 (1191), Jlaca 1143 (2420), Gorjana 1085(3381). In neun von diesen 24 Orten haben die Deutschen die absolute Mehrheit. Als rein deutsche Gemeinde ist der, waS die deutsche Einwohnerzahl anbelangt, an fünfter Stelle stehende Ort Neu-Pazna a»;u-skhen; hier beträgt die Zahl der AnderSnalionalea bei einer Gesamteinwohnerzahl von 4149 bloß 8 Seelen. Sollen diese Zahlen ein richtiges Bild von der Bedeutung geben, die seine deutsche Be-völkerung sür Kroatien und Slavonien Hat, so müßten sie mit einer. BermögenSstatistik kombiniert werden können. Die Deutschen Kroatien-Slaivonient sind wirtschaftlich, soweit die Landwirtschaft in Frage kommt, überaus tüchtig und im Durchschnitt wohl-habend, was natürlich sehr zu ihren Gunsten in die Wagschale fällt. In der Organisierung der Deut-schen ist kürzlich ein großer Fortschritt zu verzeich-uen gewesen: die kroatische Landesregierung besiä-tigte di« Satzungen des „Bundes der Deutschen in Kroatien und Slawonien. Der „Bund der Deutschen in Kroatien und Slawonien", ein nicht politischer Verein, bezweckt, so heißt es in den Satzungen, „die Förderung der nationalen, kulturellen und wirtschaftlichen Jnteresten seiner Mitglieder. Er strebt diesen Zweck durch Herausgabe guter dem-scher Druckschriften volkswirtschaftlichen und belth-renden Inhaltes, durch Abhaltung von Volkswirt-schaftlichtn Verträgen, durch Förderung und Grün-dung von Wirtschastsgenossenschasten und Darlehenskassen, durch Einrichtung eineS Arbeitsnachweises und einer damit verbundelte» Stellenvermittlung, durch Förderung deutscher Volksschulen und durch Förde-rung und Gründung deutscher Volksbüchereien ju erreichen. Alljährlich zu Pfingsten hält der Bund eine Hauptversammlung ad. Die Gründung des Bundes hat die Deutschen in Kroaiien-Slawoninr, die die Notwendigkeit einer umsassenden Organisa. tion früher anerkannten und tatkräftiger in Angriff nahmen als die Deutschen im übrigen Ungarn, u» eine» guten Schritt vorwärts gebracht. Aus Ltndl und Land Ernennungen an den Staatsmittel schulen. Der Unlerrichtsminister hat erledigte Lehr-stellen an Staatsmittelschulen verliehen: Dem Pro-festor am Staatsgymnasium in Krainburg, Anton Dokler. eine Stelle am ersten Slaatsgymnasium in Laibach: dem Profestor am Staatsgymnasiu» in Cilli, Johann Gangl. eine Stelle am Staaisgym-nasium in Krems; dem Professor am StaatSgy»-nasium in Friede!, Dr. Heinrich Loncar, eine Otelle am Staatsgymnasium in Cilli; dem Prosestor am StaatSrealgymnafium in Lundenburg, Joses Schweid-ler, eine Stelle am Staatsgymnasium in Cilli; ferner ernannt: zu wirklichen Lehrern än Staats-Mittelschulen die Supplenten Josef Breznik von der StaatSrealfchule in Laibach, für diese Anstalt; Zosef Malnar vom Staatsgymnasium in Krainburg, str diese Anstalt; Johann Reichert von der Franz-Josef-Realschule in Wien, für die StaatSrealschuIe in Marburg; Adols Robida vom zweiten siaatS-gymnasium in Laibach sür dies« Anstalt; Dr. August Synek vom Staatsrealqymnasium in Graz sür da« Staatsgymnasium in Bielitz. Abschied. Der hiesige Vertreter der Gozer Brauerei. Herr Franz Cassani, verläßt dieser Tage Cilli, um das Triester Depot der genannten Braue-rei zu übernehmen. Herr Franz Cassani, welcher hier durch zehn Jahre weilte, hat sich durch fern ebenso vornehmes wie liebenswürdiges Wesen in weiten Kreisen unserer Stadt große Beliebtheit er-worden und man sieht, diesen Mann, der bei all» der Gemeinnützigkeit und Wohltätigkeit dienend« Anlässen seine Herzensgute betätigte, sehr ungern scheiden. Borsorge für gewerblichen Nach-wuchs. Die deutschen Schulleitungen des Umcr-landes werden im Jntereffe der Erhaltung de! deutschen Gewerbe- und Handelsstandes dnnzendsi und höflichst ersucht. auStretende Schüler, welche iich diesen Ständen widmen wollen, unverzüglich de» Deutschen Voltsrate für Unter steiermark oder di» Deutschen Lehrherrenbunde in Marburg bekanntzugeben. MM. Blätter zur Unterhaltung und Bclchrung für Haus und Familie So««tag»beirage der „Deutsche« Wacht" t» kill._ Nr. 36 Die ©Abwart" erscheint jeden Sonnlag al« unentgeltliche B«ilaqe sür die Leser der .Deutschen Wacht". — Einzeln ist „Die Sübmarl" nrcht läuslich 1913 (Nachdruck verboten) Mergeven. Eine >!«zählung aus den Tagen der Schlacht bei Denncwitz vor 100 Jahren. Von R. A. Rächt. Zerwühlt, zerstampft und niedergetreten liegen die Felder da. Keine Hand hat heuer ihre «ehren-wogen einheimsen können. Ein Teppich sind sie ge-worden den Kriegskosten und Reitern, die in wilder Flucht darüber hinjagten. Heute, in der Frühe des 6. Septembers, sind abermals zahlreiche Truppcnmassen, Fußvolk und Nei-terei. hier vorübergekommen, Sie sind aus dem Wege zum Schlachtfeld, an der südwestlichen Ecke deS Jü-terbog Luckenwalder Kreises, aus dem erhöhten Land-rücken der Mark. NapolconS Absicht, Preußen, durch die Erobe-rung der preußischen Hauptstadt, den Streich, die herrlichen Erfolge bei Großbeeren und an der Katz» dach, heimzuzahlen. hatte zu einem allgemeinen seind» lichen Angriff Veranlassung gegeben, und die Ver-kündeten waren entschlossen, dem Feind i» die Flanke und in den Rücken zu fallen. Verteilt an dem Ufer der Aa, einem sumpfigen Bache, der hier die Wiesenstriche durchgeht, standen die Brigaden Thümen, die von Ärafst und von Hessen-Homburg. Die Vorhut Tauentzicns stieß West-lich von Jüterbog aus den Feind und nahm sogleich den Kamps mit ihm auf, obgleich jener ihn an Streit-krästen weit überlegen. Der Kampf, der um 9 Uhr morgenS begann, schwoll bald zu wilden Wogen an. . Bis hin zu dem eine Viertelmeile vom KriegS-plan entfernt und einsam daliegenden Landhause deS Tuchmachers Oldenrat war das tausendstimmige Fal« len der Schüsse hörbar. Die Türen des Hauses waren verschlossen, die Fenster dicht verhangen. Wie auSgestorben schien das Haus, dessen Gartenzaun und Sommerlaube zertrümmert lagen. Die Bäume waren abgehauen; sie waren unter der Axt der Franzosen gefallen, die mit ihrem Holz sich das Lagerfeuer damit be-reitet halten. Vielleicht hatten die Verfolger sie bald wieder vertrieben, denn im Hause selbst sah es ziemlich glimpflich aus. Hierhin hatte sich der Besitzer mit den Seinen geflüchtet, als es in seinem Wohnort Züterbog zu unsicher ward. Doch auch hier war der Aufenthalt zu einer Art Gefangenschast geworden. Denn daS Haus lag frei da und kein Nachbar war in der Nähe. Seine wertvollsten Ballen hat der Tuchhändler im Keller des Hauses geborgen und seine liebsten Schätze gleichfalls. DaS sind fein Weib und feine zwei Kinder. Drängt es den zehnjährigen Buben auch auS dem dumpfigen Versteck heraus an die frische Luft, so will das angstersüllte Mutterherz dies doch nicht zugebe». Und wenn von fern die Schüsse hallen und der Hausvater nach der Man-sarde eilt, von hier au» die Richtung zu erspähen, wo der Kamps stattfindet, so folgt ihm der sorgende WarnungSruf Frau Barbaras Eine nur geht frei im Hause einher, als kenne sie nicht Sorge noch Bangen. Eine junge schlanke Mädchengestalt ist'S im schmalen, schleppenden, schwarzen Gewände. DaS ist des TuchhändlerS Nichte, die 20jährige Elisabeth Olvenrat. Ihr hat der Krieg an einem Tage — bei einem Uebersall der Franzosen — Vater und Mutter geraubt. Vielleicht hat dieses schwere Leid sie abgehärtet gegen Angst und Gefahr. Vielleicht ist eS auch die Herzenswunde anderer Art, die sie erfahren, welche sie gleichgiltig gemacht hat, wo eben die anderen zittern . . . Der Eine, den sie geliebt und der ihre Treue gelobt, hat sie betrogen — verraten um einer au« deren willen. Seine schriftliche Beichte später, ein« Kokette habe ihn betört; er sei geheilt .... Seine Reue, seine flehentliche Bitte, ihm zu verzeihen, ihm ihre Lieb« wieder zu schenken und ein liebe» Abschied«' wort mitzugeben in den Krieg . . . Seine Träume von einem gemeinsamen eigenen Herd, wenn er glücklich heimkehre ... sie halte sie zerstört; sie hatte nicht vergessen und vergeben sönnen. Ohne Antwort hatte sie ihn in den Kampf ziehen lassen, — seine Zeilen, da» letzte Andenken an den Mann, den sie geliebt, vernichtet. Ein Faustschlag gegen die HauStür ließ EIisa< beth, die gerade über die HauSdiele schritt, innehal-ten. Sie erschrack nicht. Während aus der Treppe der Schritt de« Tuchhändler« laut ward, blickte sie ruhig aus die geschlossene Tür, erwartend, daß sie im nächsten Augenblick gesprengt werde. Mochte sie eS. WaS ging sie das an? Mochte der Feind doch kommen und brandmarken und auch rauben — für sie hatte ja das Leben doch den Wert verloren. Ein neuer Faustschlag. Gleichzeitig rief draußen jemand: „Mach auf, Tuchmacher Oldenrat! Nicht Feind — gut Freund ist hier und muß Euch drin. gend sprechen!" DaS klang glaubhast, denn der Feind machte keine Umstände, der schlug einsach die Tür ein. wenn sie nicht offen war. Noch bevor Oldenrat znr Stelle, hatte Elisa- beth geöffnet. Ein Bauersmann stand draußen und er nickte befriedigt, als er das junge Mädchen gewahrte. Sofort rief er lebbaft: „Ich wohne in NiederMsdors unweit Dennewitz, und seit der Mittagsstunde dou< nein die Kanonen um mein HauS, so daß Türen und Fenstern erzittern! Ein furchtbarer Kamps ist soeben zwischen Dennewitz und NiedergörSdors ent-brannt — „Wie steht'S mit den Unserigen. — wie mit dem Feinde?" fiel der Tuchhändler, der hinzugeeilt war, aufgeregt ein. „Der Feind war zu stark nach jeder Richtung hin! Tauentzien hat daS erkämpfte Terrain, das, so viele Opfer gekostet, schließlich ausgeben müssen/' berichtete der Bauer. „Da aber kommt plötzlich BülowS Korps an. Sofort hat Tauentzien die Land, wehrreiter attakieren lassen, hat seine letzten Kräfte eingesetzt, und eS ist ihm gelungen, den Feind nach Rohrbeck zurückzudrängen. Major Kleist kam hinzu und unterstützte wacker —." „Weiter. Freund, weiter!" drängte der Tuch macher, al» jener Atem schöpfte. „Bei un« in NiedergörSdorf ist Ney mit der französischen Division Durutte und hat sich nun, al« die Bülowsche Brigade Thümeu anrückte, dieser ent gegengeworseu. Der Kamps ist sürchterlich. Einer von der Brigade THNmen brach nahe bei meinem Gehöst schwerverwundet zusammen. Ich trug den armen Kerl, der bewußtlos dalag und aus einer Kopswunde blutete, in mein HauS. Aber, lieber Herr-gott. ich bin ja allein dort, hab' ja meine FraucnS-leute zur Base sortgeschickt, wo e» zurzeit sicher ist. 'ne Männerhand aber versteht sich aus da« Pflegen schlecht — „Bringt mir den Verwundeten, Nachbar, wenn c8 geht, _ ich selbst will Euch dabei helfen." ent» schied der Tuchmacher hilfsbereit. „Bei mir sind Frauenhände —" „Darum eben kam ich zu Euch, Tuchmacher Oldenrat, Euch um den LiebenSdienst zu bitten. — Ihr seid der Nächste im Umkreise . . fiel erleichtert der Lauer ein. „Wenn die Demoiselle alle« zur Ausnahme herrichten will, — in zwei Stunden tön-nen wir zurück sein." Elisabeth nickte bereitwillig. Ach ja. Arbeit — Beschäftigung, — jemanden hilfreich sein, daS nun lenkte ab. war Balsam sür die Oual der Ge- danken . . . Während sie rasch vorsorgte, und die Männer sich zum Gehen anschickten, kam Frau Barbara hän-beringend auS ihrem Bersteck hervor. Sie hatte die Unterredung erlauscht und sürchtete nun sür ihren Mann. — „Herzlich gern will ich ja d:n armen Verwun-deten aufnehmen und pflegen! Aber daß ich dich, lieber Mann, heraus lassen soll, hin in die Nähe de« Kampfes — daS — daS ist'S, was mich fo schreckt!" schluchzte sie. „Ei, wolltest Du lieber, ich wäre eine Mem< me?" versuchte der Tuchmacher zu scherzen. „Denk' der Frauen, die ihren Mann direkt in den Kamps haben ziehen lassen müssen! Wäre ich doch ein er-bärmlicher Wicht, wollte ich jetzt zurückbleiben. Bor- wärtS, Nachbar!" Ja, Arbeit, liebevolles Sorgen, sind die besten Zerstreuer sür Trübsal. Das erkannte bald auch di« HauSsrau. dir sich plötzlich ihre« Kleinmutes schämte und nun rührig und eifrig für den Erwarteten sorgte. Auch die Kinder waren aus ihrem Versteck gekommen und trippelten geschästig und wichtig durch HauS und Stube. Bald stand ein sauberes Lager bereit für den fremden Landsmann, sowie Wasser, Verbandszeug und eine kühlende Limonade. Wenn er essen mochte, harrte ein nahrhastes Mahl aus dem Feuer; daS Beste. daS der bescheidene Vorrat noch hergegeben. Jn dem armen verwüsteten Gärtchen waren über Nacht einige Astern ausgeblüht. Elisabeth pflückte sie, stellte sie in Wasser und auf das Tischchen am Krankenbett« und freute sich, daß e« traut und an- Heimkind aussah. Frau Barbara, nun alle« sertig. stieg nun selbst hinaus in die Mansarde und spähte angestrengt in die Ferne. Die alte Angst beschlich sie wieder. Ach. wenn doch ihr lieber Mann erst wohlbehalten wieder hier wäre! Währenddessen wütete zwischen Dennewitz und NiedergörSdors der Kamps in furchtbarer Weise sort. Die Brigade Thümen war leider von der Uebermacht der französischen Division Durutte wie-derholt zurückgedängt worden. Erst al« ein Teil der Brigade Hessen-Homburg zu Hilse kam, gelang es, gegen 4 Uhr nachmittag« den Feind vom linken User der Aa zu verjagen. Auch um da« Dorf Göhlsdorf und den Wind mühlenberg tobte stundenlang der Kamps. Hier stand die Brigade «rafft, der Rest der Brigade Hkssen Hamburg gegen die beiden sächsischen Divisionen Reynier«. Bei schwerem Batterieseuer nahmen die ersteren Dors und Anhöhe. Mußten sie jedoch wie-der mehrmal« ausgeben und schließlich endgiltig räumen, da Oudinat den Sachsen eiligst zu Hilse geeilt war. Da kam nun ein Fehler des Kommandanten Ney den wackeren Ostpreußen, Pommern und Kur märkern zu Hilse. Ney, der sich sehr am Emzelkampse beteiligte, hatte den Blick über da« Ganze verloren, und gab den Besehl, da« Korps Qudinot solle Betrand und Durutte, um die eS inzwischen schlecht stand, bei stehen. Die unglücklichen Sachsen mußten dadurch einem weiteren wütenden Angriff der Preußen er-liegen. Bevor aber Oudinot bei Bertrand eintraf, war dessen KorpS bereit« in voller Flucht. Tauen-tziens KorpS und ThümenS Brigade drangen weiter vor. DaS KorpS Oudinot wurde in Flucht mit hin eiugeriffen. Durch die sumpsige Aa floh nun )er Feind unaushaltsam gegen Torgau, um in den For sten Schutz zu sinden. Ueber dem Bilde der Ver wirrung und Verwüstung mit seinen ungeheuren Menschenopsern aber strahlte hell der SiegeSstern der Preußen! Inzwischen hatte sich auch in dem einsamen Landhause des Tuchmacher« Oldenrat ein Kamps abgespielt — ein Kamps anderer Ar». Während die Frau Barbara mit einem er-lösenden Freudenrus und mit den Worten: „Sie kommen!" von ihrem Ausguck in der Mansarde herabgeeilt war, war gerade Elisabeth vor das Hau« getreten. Langsam naht« «in Ban«rnwag«n. den nun der BanerSmann, der h«ut« hi«r angrllopst, lenkte. Ne- den dem Tnchmacher, von Ihm gestützt, ruhte aus Stroh gebettet der verwundete Krieger. Da« junge hübsche Antlitz war totenblaß, die Augen geschloffen. Unaushaltsam sickerte von der Stirn da« Blut und färbte da« blonde Schläsenhaar. Regungslos lag er da; um den bärtigen Mund gleitete ein Zug. so herb und so schmerzlich, wie ihn ein letzte« Rin-gen prägt. „Elisabeth, öffne die Tür nur weit sür unsere Last!" rief mit gedämpftem Ton Oldenrat. Sie aber gehorchte nicht. Totenblaß, wie der Verwundete selbst, starrte sie aus diesen und hörte nur eine Stimme, die Stimme ihreÄ Innern, die . da schrie: Für diesen da ist kein Raum im Hause! Doch vor diesem bleichen, wie vom Tode gezeich-neten schmerzhaften Antlitz senkten Zorn und Stolz die Waffen . . . Eine Viertelstunde später lag der kranke Krie-ger auf dem sür ihn bereiteten Lager und der Ban-crsmann lenkte seinen Wagen gen Jüterbog, 'von dort einen Arzt zu holen. Schwere Tage folgten noch schwerere Nächte. Zu Häupten de« Krankenbettes stand der Tod, aber zu Füßen de« Lager« eine junge, krastvvlle Mäd-chengestal», deren starke Seele mit neu erwachter, heißer Liebe, mit aller Kraft und aller Zartheit rang um die« geliebte Leben . . . Und dann kam ein Tag, wo die Sonne ans-ging über dem einsamen Landhaus« de« Tuchhänd« ler«. Al« di« Bulletin« den Sieg der Preußen bei Dennewitz verkündeten, da lag der kranke Krieger mit klaren Augen da; Elisabeth« Hand in seiner, flüsterte er, und seine noch blassen Lippen bebten: „Die Schlacht bei Dennewitz, in der auch mein Blut gefloffen, hat auch mich zum Siege geführt — zurück in Deine Arme, Geliebte . . Entlarvter spiritistischer Schwindet. Im Zentrum der französischen Intelligenz, in Paris, hielt seit drei Monaten ein spiritistisches Medium das Publikum, das an solche Wunder glaubt, oder sich zumindest sür die spiritistischen Spielereien interessiert, in Atem. Es war die neue „Berühmt-heit", ein Italiener, Earaneini, der selbst der schärs-sten Beobachtung und Ueberwachung standhielt. Sein Hauptexperiment bestand darin, daß er sich in einen Käsig mit recht engmaschigem Gitter einsperren ließ, das bloß für seine beiden Hände weitere Oesfnungen hatte. Er saß darinnen, Beobachter hielten seine Knie mit Stricken sest und halten seine Hände, die er aus einem außerhalb deS Käfigs stehenden Tisch * gelegt halte, tu den ihrigen. Und so brachte Saran-cini bloß durch Willenskraft, Gegenstände, die auf dem Dach des Käfigs lagen, in Bewegung. Zn einer Reihe von Sitzungen führte der Italiener seine Spiritiste»kui,Mücke durch und selbst die Ungläubig-sten konnte» ihm aus keine Schliche kommen. Die Zweifler griffen schließlich ,u einem Mittel, daS zwar in Spiritistenkreisen nicht als „fair" gilt, aber in diesem Falle tatsächlich den Fall ausklären hals. Sie nahmen zu einer Sitzung Photographen mit und beschlossen außerdem, in einem gegebenen Mo-mcnt ein Magnesiumlicht aulflammen zu lassen. Dank diesen beiden Hilfskräften sah man nun folgendes: Carancini verstand eS, seine linke Hand der Hand des Beobachters langsam zu entziehen, dafür' aber seine rechte so weil vorzuschieben, daß der Beobachter nur mehr die Stelle zwischen Unterarm und Handbeuge hielt. Mit den Fingern der vorge-schobenen Hand machte er an Stelle der sreigewor-denen Hand Bewegungen, die der Beobachter — bei dem vollständigen Dunkel, das im Zimmer herrschte — als nervöse Zuckungen der Hand hielt, die er umschloß. Mit der sreigewordenen Hand brachte nun das Medium die Gegenstände aus dem Dach der Zelle in eine andere Lage. In dieser Stellung wurde Earancini sogar photographiert. Er tat sehr belei-digt, so daß man ihm den Antrag stellte, noch eine Sitzung unter Beobachtung derselben UeberwachungS-maßregeln zu geben. Der Italiener nahm diesen Antrag an, kam aber nie wieder, sondern sandte stets EmschuldigungSbriese. Die Entlarvung deS spiritistischen Betrügers ist einer neugegründete». spiritistische» Schule, den „Materialisten", zu verdanken. Diese Schule glaubt nicht an Geister. Lie hat vielmehr die Ucberzeu-gung, daß vom menschlichen Körper ein Fluidum ausgeht, da» eine bestimmte Form annehme» kann, je nachdem die Empfindlichkeit deS einzelnen Indivi-duums mehr oder weniger entwickelt ist. Diese Cm-pfindlichkeil fließt äußerlich zu einer Masse zusammen, der man den Namen „Phantom" gibt nnd die den Doppelgänger der Person bildet, die in die Hyp-nose getaucht ist. Die menschlichen Ausstrahlungen, deren Kraft verschieden ist, können nach der Ansicht der „Mate-rialisten" kleine Gegenstände vom Platze bewegen. Ein eigenS dazu erfundener Apparat ist so — ohne daß Geister in Bewegung gebracht wurden — durch das Fludium eines Mediums, das vorher magneti-sierl worden war, in Bewegung gesetzt wol den. Aber so stark wird diese Krast nie. daß sie Tische oder Stühle vom Platze rücken könnte. Wann immer dieS Medien bewirkt haben, vermieden sie eine genaue Ueberwachung. Schließlich wollen die „Materialisten" in ihrem Manijest nicht leugnen, daß Medien schon seltsame Phänomene veranlaßt haben. Aber sie nutzen immer zu sehr di« Kräfte, über die sie in natürlicher Wtise versügen. Sie sind schließlich die . Opjer ihrer Berühmtheit. Sie werden manchmal direkt zum Betrüge gedrängt, weil das zahlend« Publikum etwas sür sein Geld haben und nicht ent-täuscht werden will. vermischtes. Der Barbier t m L ö w e n k ä f i g. In Sedan hatte kürzlich ein Barbier eine Wette abge-schlössen, daß er eine« Löwenbändiger im Käfig in Gegenwart des „Königs der Tiere" rasi«r«n werde. Di« Wette wurde bekannt und zur jestgesetzten Stund-hatte sich eine große Menschenmenge in der Menae gerie eingesunde». Der Barbier betrat auch wirklich den Käfig in Begleitung des Bändigers. Dieser setzte sich aus einen Stuhl, ließ sich einseise» und regelrecht rasieren. Den Löwen schien aber die Sache nicht weiter zu bekümmern. Nicht einmal eine» „furchtbaren Reis" schlug er mit dem Schweif. Unter dem Beifalle der Zuschauer verließ nach vollbrachter Arbeit der Barbier den Käfig wieder. Zum Tode des Mühlenunterneh-mers Eugen Maggi. Zu der von uns kürzlich gebrachten Notiz über die Zahlungsschwierigkeiten dieses auS dem Leben geschiedenen Züricher Mühlen-Unternehmers und Schokoladesabrikanten wird uns mitgeteilt, daß der Verstorbene zu den Maggi-Unter-nehmungen, welche die bekannten Maggi'S Suppen-artikcl erzeugen und in den Handel bringen, in kei-nerlei Beziehungen stand. Eine Witwenverbrennung vor Ge-richt. Eine Gerichtsverhandlung, die beweist, daß die von der englischen Regierung so streng verbotene Sitte der Witwenverbrennung in Indien immer noch besteht, fand jüngst in Manipuri statt. Vier Hindus waren angeklagt, der Witwe eines gestorbenen Inders behilflich gewesen zu sein, sich auf dem Scheiterhaufen, der den Leib des Dahingeschiedene» umlohte, in den reinigenden und nlhnenden Flam-men zu opfern. Etwa 1500 Zuschauer wohnten dem Schauspiel bei; man versuchte d e Witwe, die sich in das Feuer stürzen wollte, zurückzuhalten; aber sie bedrohte die Männer mit so schweren Ver> fluchungen, daß sie sie, von Furcht gebannt, ge> währen ließen. Diese „Duldung einer strafbaren Handlung" brachte die Ltutc vor Gericht, wo sie gestanden, der drohend« Fluch des Himmels häl>« sie mehr geschreckt als die Stras« d«S irdischen Richters. Man ließ Milde walten und verurteilte sie zu Ge-fängniSstrajen von 18 Monaten bis zwei Jahren. Eine Parodie auf die .Glocke". Und drinnen waltet--nein, das ist veraltet — Drin repräsentiert — Die Dame des Hauses, — Zwar Mutter der Kinder; — Doch hält sie sich weise — Meist fern ihrem Kreise. — Sie lehrt nicht die Mädchen — Und wehrt nicht den Knaben — (Sie wird doch wohl Bonne — Und Hauslehrer haben), — Beansprucht ohn' Ende — Der Dienerschaft Hände. — Für Verlust und Gewin.i — Hatt' sie keinen Sinn, — Kaust zierliche Sache» im prunken-den Laden, — Hantiert höchst selten mit Nadel und Faden — Und bezieht en gros sür den stilvollen Schrein — Von Löwq und Kohn den schneeigen Lei». — Sie kultiviert nur den Glanz und den Schimmer — Und ruhet immer. .. Gedenket Pette» an* Legate» 1 Nummer 72 Deutsche A!ach« ©ette 3 Vermählung. Heute vormittags fand in der hiesigen evangelischen Kirche die Vermählung deS Fräuleins Grete Gutmann. Tochter des Bergdirek-tvrS Ingenieurs Hans Gutmann, mit Herrn Dr. Arthur Klappenbach, Amtsrichter in Berlin, statt. Da« HochzeitSmahl wurde im Deutschen Hause ein-gensmmen. Ein Roseggerstübel im Deutschen Hause Die Dämmerschoppengefcllschaft im Deut-schen Hause hat uns mit einem Geschenk« erfreut, wofür wir ihr gewiß herzlichen Dank zollen müsst«. Das früher« sogenannte AlpenvereinSzimmer wurde von der genannten Gesellschaft als Roseggerstübel ausgestaltet, nachdem eS von Herrn Malermeister August d« Toma in seinsinniger, geradezu künstleri-scher Weis« nach einem Alpenblumenmvliv kostenlos ausgemalt worden war. Die Gesellschast spendete eine große Zahl prächtiger Bilder, die auf daS Leben und die Heimat RoseggerS Bezug haben. DaS Roseggerstübel macht so einen überaus anheimelnden Eindruck. Möge in ihm steirische Biederkeit und Roseggerscher Heimatglaubc eine liebe Pflege-statte finden. Verbandsabend. Der Verband deutscher Hotschüler EilliS veranstaltet am Mittwoch den 10. fe. um halb 9 Uhr abends einen Verbands-abend, der von den Mitgliedern zahlreich besucht »erden möge. Herbstmessepokalspiel. Die Wettspiel-mannschast des hiesigen Deutschen Athletiksporlklubs fährt heute um 6 Uhr über Unterdranburg nach Slagensurt, um dort am 7. und 8. d. zwei Fuß-dallwelispiele auszutragen, von denen das erste als erste Vorrunde sür den Herbstmeffepokal gilt. Wir find aus daS Ergebnis dieser Spiele äußerst gespannt und hoffen, daß die Cillier Mannschaft den bestmöglichsten Ersolg gegen die starke Klagensurter Mannschaft erzielen wird. Evangelische Gemeinde. Morgen Sonn-tag vormittags 10 Uhr findet in der evangelische» Kirche ein Festgottesdienst statt, in dem Herr Pfarrer May über den »Segen Gottes" predigen wird. lleberdieS werden Frau Gusienbauer aus Wien (Gesang), Herr Pfeifer (Violine) und Herr Stryeck (Cello) freundlich mitwirken. Die Damenschönheitskonkurrenz, die der (jiüier Deutsche Athletitfportflub anläßlich seines LommerfesteS im Waldhause am 31. August verein-stoltete, hat bereits Anlaß zu einer Anregung gege-tat, di« wir durch Wiedergab« deS nachstehenden echmbenS unseren geehrten Lesern zur Kenntnis bringen: llilli, 5, September 1913 P. T. Schrift» lutuni} „Deutsche Wacht" Cilli. Bezugnehmend aus den in Ihrem geschätzten Blatte vom 3. d. erschienenen Bericht über das Sommersest im Wald-Hause, war auch eine Damenschönheilstonkurrenz erwähnt, bie gewiß in Cilli, weil »och neu. ihren Ntisall gesunden haben wird. Um bei einer eventuell demnächst stattftndende» Veranstaltung lebhaftes Interesse zu erwecken, könnte ja abwechslungshalber eine Linder-Schönheitskonkurrenz (Knaben und Mäd-cheii) sein, wobei je «in Gegenstand in Form von Cpieliachen an die preisgekrönten Kinder verteilt meiden kann. Lolch eine Veranstaltung und wäre sie nur zum Zwecke der Wohltätigkeit, würde gewiß ihr Ziel nicht vertehlen und zahlreichen Zuspruch baben; eS werden wenige sein, die sich den Anblick so vieler reizender Kinder versage» können. Sie wurden sich den Dank vieler deutscher Mütter zu-ziehen, wen» Sie die Freundlichkeit hätten, diese Zeilen in Ihrem geschätzten Blatt« zu veröffentlichen, »am» dieser Vorschlag zur Kenntnis diverser Ver-eine gelingt. Mit vorzüglicher Hochachtung — Eine s'är Alle. Militärtransport. Gestern um 1 Uhr 40 Minuten traf in der Station Cilli ein Militär-zug ein, in dem die Reservisten deS 87., 47. und 27. Jnsanterieregimentes in die Heimat befördert wurden. Die zahlreich erschienene Menschenmenge de-zrügle die einfahrenden Soldaten mit .heller Be-zeisterung. Während die 87 er hier auswaggoniert wurden, mußten die 47 er und 27 er in Cilli abge-speist werden, was in den bewährten Händen des hiesige» Hoteliers Stipanek lag. Herr Stipanek, der auf die beste und rascheste Abspeisung der Soldaten sein Hauptaugenmerk lenkte, kochte da» Gulasch selbst mit Unterstützung nur weniger Hilfskräfte in sechs Lpeisekesseln und ließ die Soldaten bei jedem Kessel geordnet vorbeimarschieren und ihnen durch je zwei tüchtige und geschickte Personen mittels grpßer Schiefer die Speise in die Menageschalen einsülle». £c konnte Herr Stipanek erreichen, daß 1020 Mann i» ver kurzen Zeit von 6 Minuten 58 Sekunden tadellos abgespeist wurden. Nebenbei muß besonders hervorgehoben werden, daß die Portionen außerge« wohnlich groß waren und daß das Essen ausge-zeichnet zubereitet war. Vor der Absahrt deS Zuges verabreichte Herr Stipanek den Soldaten auch eine Menge Freibier und hocherfreut über die gute Be-dienung und über die Spenden brache» die Sol-daten, als der -Zug stch wieder in Bewegung setzte, in lauten Jubel und herzliche Abschiedsgrüße aus. Die kommandierenden Offiziere drückten Herrn Stipanek für seine umsichtige und anstandSlose Durchführung seiner Ausgabe daS beste Lob und die vollste Anerkennung aus. In der Früh passiert« die Station Cilli ein Militärzug mit 400 Reservisten und 34 Ossiziere des La»dwehri»santer!er«gimenteS Nr. 3 aus Graz, die hier das Frühstück einnahmen. Uebungsfahrt der Cillier Wasser-wehr. Die Wasserwehr der hiesigen Freiwilligen Feuerwehr veranstaltete im Lause der nächsten Woche (der Tag wird noch bekannt gegeben werden) unter dem Kommando deS WehrhauptmanneS Herrn Peter Derganz mit 3 Zillen eine UebungSfahrt nach Tüffer. Die Absahrt findet um 9 Uhr früh statt, die Rück-fahrt, die »och an demselben Tage angetreten wird, wird ebenfalls mit den Zille» stromaulwärtS unter-nommen. Da eine solche UebnngSsahrt noch nicht unternommen worden ist, sieht man dem Ergebnisse derselben mit Spannung entgegen. Entschiede» wird diese Fahrt wieder einen schönen Beweis sür die hervorragenden Leistungen der Cillier Freiwilligen Feuerwehr liesern. Maschinengewehrpferde. In nächster Zeit gelangen sieben Pserde kleinen Schlages der Maschinengewchrabteiluug Nr. 2 in die Privat-benützung zur Ausgabe. Alle Bewerber, die aus die Uebernahme dieser Pserde reflektieren, wollen sich beim Kommando der Maschinengewehrabteilung 2 vormerken lassen, wo auch weitere Weisungen einge-holt werden können. Die Vormerkungen können so-wohl mündlich als auch schriftlich eingebracht werden. Oeffentlichkeitsrecht- Verleihung an eine Schuloereinsschule Die Wiener Zeitung meldet: Der Uuterrichisminister hat der vom Deut-scheu Schulverein i» Wie» erhaltenen dreillassigen gemischten PrivatvolkSschule mit deutscher Unter-richtssprache in Saldenhvse» das OesfentlichkeitSrecht verliehen. Rosegger über die deutsche Gemein bürgschaft. Peter Rosegger hat an einen Volks-genossen in Mödling nachstehende» b«achtensw«rten Brief über die dkutsche Einigkeit gerichtet: „Ge-ehrtet Herr! Welcher österreichische Deutsche, welcher Deutsch« überhaupt soll nicht von ganzem Herzen glücklich sein über dieses Zusammenhalten! Gott erhalte es! Wenn wir Deutsche eS nur immer zu-weg« brächten, trotz aller Parteiunge» das Tren-nende in den Hintergrund und das Einigende in den Vordergrund zu stellen. Leider machen wir eS oft gerade umgekehrt, verärgern und zerstreiten nnS über daS Trennende, das ja immer und überall vorkommen kann und muß, und übersehen das Große, uns allen Gemeinsame, daS uns zu Brü-dem macht. Und sind doch so glücklich, wenn wir uns einmal als Brüder erkennen. Ihr ergebenster Rosegger." „Gold gab ich für Eisen". Dem großen Bei-spiele edler Opserwilligkeit, daS unsere Vorfahren vor 100 Jahren in der Zeit der Befreiungskriege gegeben haben, nachfolgend, sollen auch wir die Hin-gebung für nat'onale Ziele und die Treue zu un-lerem deutschen Volke nicht bloß durch Worte, sondern auch durch Taten bezeugen. I« nach stinem Einkommen und Vermögen gebe jeder Deutsche eenen Betrag als Gedenkspende zur Förderung der Ziel« deutscher Cchutzarbeit in Oesterreich. Der Deutsche Schulverein gibt als Gegenleistung — dem historischen Vorbilde gemäß — eifern« Ringlein aus mit der Inschrift „Gold gab ich für Eisen*. Die Ge-denkspendensammlung begann mit 1. d DaS Ergeb-niS dieser Sammlung wird fortlaufend in der Mo-natSschrift für deutsche Schutzarbeit „Der getreue Eckart" ausgewiesen. Anweisungen sür die Durch' sührung der Gedenkspendensammlung sowie für den Bezug der eisernen Gedenkringe werden an jeder-mann, der beabsichtigt, eine Sammlung sür die Ge-denkspende 1913 „Gold gab ich für Eifen" einzu-leiten, vom Deutsche» Schulvereine kostenlos über-sendet. Die national gesinnten Volksgenossen mögen sich die Arbeit für die Gedenkspende recht angelcgen sein lassen, denn zweifellos werden die zur Ausgabe gekommenen Ringlem nicht nur di« opferwillig« Ge-sinnung einer große» Anzahl von Volksgenossen be-weisen, sondern auch ein ttesslicheS Werbemittel sür weitere bislang noch sernstehende VolkSkreise bedeuten. Zuschriften an den Deutschen Schulverein in Wien 6., Linke Wienzeile 4. Das neue Epidemiegesetz. Da infolge Auftretens von Chvleraerkrankungen am Balkan die strengste Handhabung des neuen EpidemiegesetzeS vom 14. April 1913, R.-G-Bl. Nr. 67, den politischen Behörden zur Pflicht gemacht wurde, er» scheint es geboten, aus einzelne Bestimmungen dieses Gesetzes besonders aufmerksam zu machen. Der § 1 führt die anzeigepflichtigen Krankheiten namentlich an wie folgt: Seharlach. Diphtherie, Abdominal» typhuS, Ruhr, Epidemische Genickstarre. Wochen-bellfieber, Flecktyphus, Blattern, Asiatische Cholera, Pest, Rücksalltyphu«, Aussatz, Aegyptische Augen» entzündung (Trachom), GelbeS Fieber, Milzbrand, Rotz, Wutkrankheit. Der § 2 behandelt di« Anzeige-Pflicht nnd bestimmt, daß nicht nur jede Erkrankung an einer der im § l genannten Krankheiten, sondern auch jeder Verdacht einer solchen Erkrankung dem Gemeindeamte (Stadtamte) unter Angabe des Namens, des Alters und der Wohnung de» Kranken unverzüglich anzuzeigen ist. D«r § 3 führt die zur Erstattung der Anzeige verpflichteten Personen an. In erster Linie trifft diese Verpflichtung den behan-delnden Arzt; in Ermanglung eines solchen ist die zugezogene Hebamme, die bernsSmäßige Pflegeperson oder der HauShaltungSvorstand (Anstaltsleiter), Wvh-nungSinhaber, Hausbesitzer usw. zur Anzeige ver-pflichtet. Die Anzeigen genießen Portosreiheit. Die Verletzung der Anzeigepflichi wird gemäß § 39 dicsiS Gesetzes von der politischen Behörde mit einer Geldstras« bis zu 100 Kronen oder mit Arrest bis z» acht Tagen geahndet. Unter Umständen kann jedoch auch eine Bestrafung nach § 393 Str.-G«s. stattfinden, und zwar mit Geldstrasen von 10 bis 100 Kronen oder mit Arrest von drei Tagen bis zu drei Monaten. Der § 7 enthält die Bestimm»»-gen über die Isolierung insektionSkranker oder krank-heitSverdächtiger Personen und deren zwangsweise Abgabe in eine Krankenanstalt. Rekursen gegen Ent-scheidungen und Versügungen. welche aus Grund dieses Gesetzes getroffen werden, kommt gemäß § 46 eine ausschiebende Wirkung nicht zu. Expreß Österreich—Südamerika. Di« Entfernungen schrumpfen immer mehr zusammen. Während früher die Reise von Oesterreich-Ungarn nach Südamerika über die nördlichen Häsen vier bis fünf Wochen dauerte, gelangt man nunmehr über Trieft nach Rio de Janeiro in zwei Wochen, nach Buenos Aires in achtzehneinhalb Tagen. Diese Cxpreßfahrt mit dem Schnelldampfer „Kaiser Franz Josef 1." der Austro Americana wird in diesem Herbste zweimal durchgesührt, und zwar am 30. Ok-lober und 18. Dezember ab Tritst über Neapel und Barcelona (Spanien) und La Palmas (Canarische Inseln). Der Austro - Americanadampser „Kaiser Franz Josef I." ist daS schnellste Schiff aus dieser Linie. eS bietet allen modernen Komsort der großen Ozeandampfer, fährt außerordentlich ruhig und ver-spricht, begünstigt durch die angenehme Route, alle nur erdenkbare Sicherheit für eine behagliche Reis«. Di«s« zwri Expreßsahrten empsehlen sich auch sür Reisen nach den kanarische» Inseln und nach Spa-nien. Auskünfte erteilt und Prospekte versendet die Austro-Americana, Trieft, Via Molino Piccow Nr. 2, ihre Bureaus u.,d Agenturen, sowie die bekannten Reisebureaus. Todessturz im Traumzustande. Der in Avendors als Knecht bedienstet gewesene Franz Medwed erhob sich am 29. August nachts von seinem Lager und stieg im Traumzustande auf die Tenne. Von dort stürzte er in die Tiefe und blieb bewußtlos liegen. Er hatte sich durch den Sturz eine schwere Gehirnerschütterung und einen Bruch der Schädelbasis zugezogen. Trotz sofort ange-wandter ärztlicher Hilf« starb er am nächsten Tage, ohne daS Bewußtsein erlangt zu haben. Kindesweglegung. Als am 3. d. mittags die Wäscherin Gertraud Koprivnik in die Pfarrkirche kam, hörte sie vom Hauptaltare her ein leises Wimmern. Da sie sofort.Nachschau hielt, sand sie in ein zerrissenes blaues Tischtuch eingehüllt ein neugeborenes Knäblein. Die Geburt mußte nach dem Aussehen des Kindes kurz vorher erfolgt sein. Auch hatte daS Kind eine Verletzung am Kopse, die wahr-scheinlich von der Geburt herrührt. Die Erhebungen nach der Person, die das Kind in der Kirche ge» lassen hatte, ergaben, daß vormittags eine FrauenS» person im hiesigen Krankenhause mit der Bitte er-schienen war, ihr neugeborenes Kind in Pflege zu nehmen. Da ihr bedeutet wurde, daß daS Kind allein nicht ausgenommen werden könne, sondern daß sie selbst mit dem Kinde im Krankenhause bleiben solle, entsernte sie sich, woranf sie wahrscheinlich das Kind in die Kirche getragen und gelassen haben dürste. Nach den Aussagen der Zeuzen, die daS be-treffende Weib im Krankenhause und bei der Psarr- Seite 4 Ksutsche Kummet 72 kirche gesehen haben, ist diese Frauensperson nnge-sähr 30 bis 35 Jahre alt. groß, mager, mit brauner Gesichtsfarbe und mit ärmlichen Kleidern angetan. Das Kind wurde bei einem Hausmeister untergebracht. Nach der Mutter wird geforscht. Kommerzieller Fachkurs für Er-wachsene. An der Handelsschule m Cilli wird mit Beginn des Schuljahres 1913/14 ein kommer-zieller (kaufmännischer) FachknrS für Erwachsene er-öffnet. Der Zweck diese« Fachkurse» ist. solchen Per-sonen, die bereits in lausmännischen oder ähnlichen Berufe» tätig sind, jenes Ausmaß von Kenntnissen und Fertigkeiten zu vermitteln, das sie befähigt, ein-fache Kontorarbeiten, Verbuchungen und kaufmännische Berechnungen auszuführen. Der Kurs erstreckt sich auf ein Schuljahr; er wird jedoch nur dann abgehalten, wenn sich mindestens 15 geeignete Teil-nehmer hiezu melden. Der Unterricht wird nach einem vom t. f. UnierrichtSministerium genehmigten Lehrplan« erteilt und erstreckt sich auf folgende Ge-genstände: Einfache und doppelte Buchhaltung (zwei Stunden wöchentlich), kaufmännische Korrespondenz und Kontvrarbeiten (zwei Stunden wöchentlich), kaufmännisches Rechnen (zwei Stunden wöchentlich). Stenographie (zwei Stunden wöchentlich) und Maschinschreiben (eine Stunde wöchentlich). Der Unterricht wird abends stattfinden. — Am Schlüsse des Kurse» erhalten die Besucher, die sich einer Schlußprüsung aus den Obligatfächern (Buchhaltung, Rechnen. Korrespondenz und Kontorarbeiten) unterziehen. Zeugnisse mit der Klassifikation der Frequenz und den Leistungen in den einzelnen Lehr-gegenständen; bloße Frequeutationszeugnisie werden nicht ausgestellt. — Das UuterrichtSgeld für den ganzen Kurs beträgt 100 Kronen und ist in Teil. Zahlungen zn 50 Kronen bei der Einschreibung und Mitte Februar zu entrichten. — Anmeldungen zur Teil-nähme nimmt die Direktion der Handelsschule entgegen. Kurs für Schuhmacher. Das Gewerbe-sörderungsinstilut veranstaltet vom 17. November bi» 20. Dezember einen KurS für Schuhmacher. Der Unterricht findet täglich von 4 bis 9 Uhr abends statt. Der Lehrplan uuisaßt: Die Darstellung der Anatomie des normalen und verkrüppelten Fuße», Maßnehmen. Musterschneiden. Fachzeichnen, Zu« schneiden, Oberteilvorrichten und Maschinnähen. Zum Kursbesuche können in Steiermark ansässige Meister und Gehilsen zugelassen werden. Einige Plätze sind noch frei. Anmeldungen sind ehestens an die Direktion des Steiermärkischen Gewerbesörderungsinstitutes Graz, Burggasse 13. zu richten. Dr. Verstovseks Stellenschacher. Das Laibacher Blatt „SlovenSki Narod" veröffentlichte vor einiger Zeit folgenden Brief, den der Abgeord-nete Dr. Verstovsek am 27. Juli an einci^ Abiturienten geschrieben haben soll: „Auf Ihr schrei-bei, teile ich Ihnen mit, daß gerade jetzt eine m»r versprochene Stelle bei der Post frei ist. Die Stelle wird jemand erhalten, den ich empfehlen werde. Ich habe dafür schon halb und halb einen Abiturienten bestimmt, von dem ich weiß, daß er kein Liberaler ist. Ich habe nicht gehört, ob Sie unsere Parte, je angegriffen haben, ebenso ist e« mir jedoch auch nicht bekannt, wie Sie sich in politischer Richtung ver-halten haben. Vielleicht kann Sie mir der Pfarrer Ihrer HeimatSgemeinve empfehlen?* Dieser «rief, dessen Urheberschaft Abgeordneter Verstovsek bisher nicht in Abrede gestellt hat. gewährl einen bemer-lenswerten Einblick in die Art der Tätigkeit der slowenischklerikalen Abgeordneten. Sie lassen sich kurzerhand von staatlichen Behörden Stellen ver-sprechen, die sie dann an die heranwachsende Jugend meisttnetend versteigern. Wer sich mehr im Sinn der Partei betätigt hat, wird mit etncr staatlichen Stelle belohnt! Besonders bezeichnend sür den Gqm-nasialprofessor Verstovsek ist. daß er von einem 19 jährigen Mittelschulabiturienten Beweise der pol,-tischen Gesinnung verlangt. Der Betreffende muß sich alfo schon in der Mittelschule als Mitglied einer Kongregation oder auf andere Weise als An-Hänger der klerikalen Partei gezeigt habe», um vor Dr. Verstovsek und feinen Genossen Gnade zu sin-neu. Und die Regierung voller Huld, sieht auch daS an mit Geduld. Bekanntlich ist Verstovsek an Stelle deS verstorbene« LandeSauSfchufses Robic in den Lande»auSfchuß berufen worden, wo er seine er-sprießliche Tätigkeit, mit der er als LandtagSabge-ordneter bereits so wirkungsvoll eingesetzt hat, fort-setzen kann! Wie wirkungsvoll sie fein wird, be-leuchtet obiger Brief. Der LandeSauSfchuß und die deutschen Abgeordneten werden diesem Herrn aber sehr aus die Finger sehen müssen. Elftes steirisches Sangerbundesfest. Die Beteiligung der steirischen Sängerschaft am Feste ist eine außerordentlich hohe. Nicht winder werden die vielen von jenseit» der steirischen Grenzen er-scheinenden Gäste die nationale Bedeutung deS Festes wesentlich erhöhen. Einen Glanzpunkt wird die fest. liche Auffahrt der Banner und Fahnen bilden, die am Sonntag um dreiviertel 11 Uhr vormittags von den Annensälen zum Siephaniensaale und von dort nach der Gedenkfeier deS fünfzigjährigen Bestandes über den Haupiplatz West-, Nord- und Ostsctte, durch di« Herrengasse über den Bismarckplatz, Kaiser Joses-Platz, Gra;bachgasse zur Jndustriehalle er-folgt. Bei einigermaßen günstigem Wetter muß diese fast endlose Reihe kostbarer und reich geschmückter Wahrzeichen ein ebenso angenehmes wie interessantes Bild bieten. — Viele Sänger erscheinen schon im Verlause des SamStazcs. Für diese siud bei der ersten Festaufführung im Siephaniensaale die Gale-rien vorbehalten und genügt Vorweisen der Festkarte beim Eingange in den Saal. Nach der Festanssührung findet in den Steinfeldersälen der BegrüßungSabend statt. (Kapelle deS k. u. k. boSn.l herz. Infanterieregimentes Nr. 20, Chöre, Ouar-tette, Liedervorträge und heitere Darbietungen.) Ein« tritt nur jür Ehrengäste und Sänger. — «onntag spielt in den Annensälen — bei schönem Wetter im Freien — die Puntigamer Fenerwehrkapelle von 7 bi» halb 10 Uhr vormittags zum Empfange der von auSwärtS kommenden Sänger. Zutritt nur für Ehrengäste und Sänger. Um halb 10 Uhr beginnt in den Annensälen die Probe der Gesamtchöre: an« schließend daran findet ebendott die Verteilung der Fahnenmünzen statt, sodann die Auffahrt der Ban-ner und Fahnen. Zur Gedenkfeier habe:: nur die Ehrengäste und Sänger Zutritt. Um 3 Uhr nach-mittag» beginnen die zweite Festaufführung in der Jndustriehalle und das Parkfest. Für die erstere werden für daS Publikum nur Sitzkarten auSgege-ben. die Sänger haben freien Zutritt in den Saal. Beim Parkfeste spielen das Orchester des Musiker. bnndeS und die Fernitzer Musikkapelle. Es steht aber auch zu erwarten, daß Vereine ihre Vortrage bei der Festaufführung >m Parke wiederhole». Damit die große VortragSordnung der Festaufiührung rasch durchgeführt werden kann und die Zuhörer nicht er-müden, muß jeder Verein pünktlich zur Stelle sein und bereit stehen, seinem Vorgänger unmittelbar nachzufolgen. ES wird kein Verein aufgeruien: Un-pünktlichkeil ist mit dem Verluste des Vortrags-rechtes verbunden; auch ein späteres Nachholen ist uicht gestattet. Ebenso sind Wiederholungen und Zu gaben unbedingt ausgeschlossen. Nach der Hestauf führnng wird die Halle geräumt und sür den um halb 9 Uhr abends beginnenden nur für Chrengäste und Sänger zugänglichen Sängerabend eingerichtet, der mit einer reichhaltigen VortragSordnung (Orchester de» Grazer Musikerbunde», Chöre. Ou ir-tette und heitere Vorträge) ausgestattet ist. Den Schluß des Feste» bildet der um 10 Uhr deS «. d. beginnende Früh'choppen in Pnntigam. an dem teil-zunehmen nur den Ehrengästen und Sängern ge-stattet ist. Beim Frühschoppen spielt die Puntigamer Feuerwehrkapelle. Mit der Erzeugung und dem Vertriebe der allgemein käuflichen Festabzeichen (eine verkleinerte Nachbildung der von ihr gelieferten schönen Fahnenmünzen) wurde die Firma R Zam-poni in Graz betraut. Zum Feste erscheinen auch Ansichtskarten, die von der Kunstanstalt Oskar Rohr in geschmackvoller Weise hergestellt wurden. Der Stand des Hopfens in Steter-mark. Ueber den Hopfenstand in Steiermark mit Ende August sind dem Ackerbauministerium folgende Berichte zugegangen: Produkiionsgebiet Oststeier-mark: Die Pflücke ist nahezu beendet und das Er« gebni» derselben im großen und ganzen als Mittel-müßig zu bezeichnen. Der Hopfen hat schöne» Aus-sehen und ist gut getrocknet. — Produkilonsgebltt Südsteiennark. Sanntal: Die bei schönem Wetter beendete Pflücke des MitUlsrühhopsen» ergab ein vor-zügliche» Produkt, die Pflücke deS SpäthopseuS geht der Beendigung entgegen und liefert in Bezug auf Qualität und Farbe meist ein recht gu'es Gewächs. Quantitativ ist das Ergebnis jedoch kein besonders befriedigendes. Ein Peitschenhieb gegen einen Kraft wagenlenKer. Montag nachmittags lenkte der Fabriksbesitzer Koblitfchek aus Pöltschach sein Auto, in dem sich seine Familie befand, von Marburg nach Pöltschach. Zwischen Kötsch upd Schleinitz holte er ein Landsnhrwerk ein und gab Huppensignale. woraus der Wagen nach langer Zeit zuerst nach rechts, dann nach links fuhr. Als daS Auto lang-^ fam vorbeifuhr, stand ein Mann im Wagen auf und führte mit der Peitsche einen Hieb, wobei er Herrn Koblitschek an der rechten Wange verletzte; dann sprang er ab und lief in den nahen Wald. Der Besitzer sowie die anderen Jnsaffen de» Wagens behaupteten, den Mann nicht zu kennen. In Schlei-nitz gelang e». den Missetäter, einen Besitzer aa« Dobrofzen. mit Hilse von zwei Soldaten und mehrerer Schleinitzer Bürger einzufangeu und der Gen-darmerie zu übergeben. Kein Obst aus Kroatien und Un- garn! Mit Rücklicht auf das Auftreten von Lho-lcraerkrankungen in Kroatien und Ungarn wird im Sinne des EpidemiegesetzeS vom 14. April 1913, R. G. Bl. Nr. 67, die Einfuhr und der Verkauf von Obst und Gemüse aus Kroatien und Ungarn bis auf weitere» unterlagt. Schönstein. (Lrand durch Blitzschlag.) Am 3. d. nachtS ging über unsere Gegend r.ti schweres Gewitter nieder. Der Blitz schlug in die Harpfe der Besitzerin Mari« Kofchin in schmer»> d'orf und zündete. In kurzer Zeit war sie ein Raub der Flammen. Koschan erleidet einen Schaden von über 3000 K, der nur durch 1200 K Versicherung gedeckt ist. ] Schönstein. (Versuchter Streit.) Die Bergarbeiter des Werkes D. v Lapp in SkaliS bei Schönstein versuchten am 2. d. zu streiken. Ein größeres Gendarmerieaufgebot erschien, um allsällize Ausschreitungen zu verhindern. Einige RädelSfühier wurden sosort entlassen, worauf die übrigen die Arbeit wieder aufnahmen. Rann a. d. Save. (Sommerfest.) Be-günstigt vom herrlichsten Wetter, konnte der Lerem „Deutsches Heim" fein bereit» wiederholt verschöbe-nes Sommerfest am 24. August unter dem Titel „Venezianischer Abend" in der Weidenau begehen. Die Deutschen Rann» und der Umgebung iande» sich dazu zahlreich ein. Von den gebotenen Belusti-gungen de» umfangreichen Vergnügungsprogramme« seien erwähnt: Kahnfahrt, Schifftrstechen. Ente», fang. Glücksfischerei. Koriandolischlacht usw.. besonder» aber feien hervorgehoben die köstlichen Bänke! mit Bildern, nnübertrefflich vorgetragen von Hern» August Kapser unter Mitwirkung der Frau Jda Paidasch und de» Herrn F. Swoboda. Die Wieder-holung wurde stürmisch verlangt. Den Abschluß der gelungenen Veranstaltung bildete ei» prächtige» Feuerwerk. Allen Damen und Herren, die zum volle» Gelingen de» Festes beigetragen haben, herz- liche» Dank! . . Pettauer Marktbericht. Der Aufmeb auf dem am 2. d. stattgefunden,n Pferde- und «in-vermarkte betrug 160 Stück Pserde und 1160 Stück Rinder. — Der Auftrieb auf dem am 3. d. statt-gefundenen Schweinemarkte betrug 892 Ztück Schweine. Der Handel war bei elwaS gestiegenen Preisen sehr gut. Der nächste Pferde- und Rinder-markt findet am 16. d. statt, während der nächst-Schweinemarkt am >0. und 17. d. abgehalten wird. Das schlimmste von allen Uebeln un serer geit, das verbreitetste der Leiden ist noch immer die chronisch« Stuhlträgheit oder Ba-»topfung. Sie besteht in widernatürlicher Anhäufruiz und Zurückhaltung der Speisereste im Darmkanal «»d ruft im Organismus die unangenehmsten Emvnadm» gen hervor. L-ngand«uernde Stuhlträgheit stört de» gznzen Perdauungeprozeb, somit auch die Ernährn», deS Körper«, und mindert in weiterer Folge die Lei stungSfähigkeit de« Individuums. Al» wirksamste« MitUl gegen die Obstipation ist nun von den ärztlichen Xw jilälen aller fünf Weltteile SarlehnerS Hunyadi In-« Bitterwasser erkannt worden. ES fehle daher in kein» Hause. Der Fischer mit dem großen Dorsch auf dem Rücken ist das Kenn-zeichen der echten Scotts Lebertran-Emulsion. und nur diese ist nach dein bewährten «cotl-schen Verfahren hergestellt. Ta es aber viele mehr oder weniger minderwertige Nachalniuinqm gibt, deren Verpackung der echten Scotts Emulsion täuschend ähnlich nachgemacht ist. so achte man beim Einkauf genau auf unsere ssckticr-Schutzmarke und weife alle Nachahmungen zurück. 9mt b« 'original fiafat , 5« |>. 2» •rotn von So h in «ruf tftartrn an Sco,(*8c®»t. «ei! m. b. b., ol« VII.. m» uul« s.iusmiJiKi a«r et'oljt die einmalig- g»Ie«dv»g JMS«oU 9ut# im Nummer 72 lUr.rtjt Seite 5 Inden SlROLIN-Roche" u.a. in Davos,Arco, Meran, etc. al« bewährtes Mittel inständigem Gebrauch. 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Sollten die Bäume für die Herbstpflanzung 1913 benötigt werden, so int dies im Gesuche ausdrücklich zu bemerken und muss die Bestellung bis 15. Oktober 1913 erfolgen. Die Gesuche werden, solange der Vorrat reicht, sowohl für die Herbst- als auch für die Frühjahrspflan-zscg sofort nach dem Erscheinen dieser Kundmachung entgegengenommen und nach dem Zeitpunkt des Ein-langens erledigt. Mehr als 120 Stück werden an einen Besitzer nicht abgegeben und ist jeder Besitzer verpflichtet, die bezogenen Bäume auf eigenen Grund und Boden zu pflanzen. Die Bäume werden nur geg.n Barzahlung abgegeben. Sollte die eine oier die andere Sorte schon vergriffen sein, so wird als Ersatz eine andere gleichwertige Sorte zugewiesen und steht es dem Besteller frei, die Ersatzsorte zu beziehen oder nicht. Wird auf die Ersatzsorte nicht reflektiert, so ist dieselbe umgehend abzubestellen. Die Bäume sind von den Bestellern womöglich selbst zu übernehmen oder, wenn sie per Bahn gesendet werden sollen, sofort nach Erhalt zu besichtigen und eventuelle lJeschweiden umgehend nach Empfang an die Baumschul-Leitung zu richten. Spätere Beschwerden werden nicht mehr berücksichtigt. Verzeichnis über die ans den Landes-Übstbanmschnlen in der Pflanzperiode 1913/14 Post» Pr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 IS 20 »I 22 SZ I. Apfelsorten: Steir. Wint. Maschansker Grosser rhein. Bohuapfel Ananas Reinette . . . Baumanns Reinette , . Damason Reinette . . Kanada Reinette . . . Gelber Bellefleur . . . Weisser Astrachan . . Charlamovsky .... Gravensteiner .... Kronprinz Rudolf . . Geflammter Kardinal London Pepping . . . Ribstons-Pepping . . . Schöner von Boskoop . Rotgf streifter Holzapfel Huber'scber Mostapfel . Danzinger Kantapfel . . Gelber Edelapfel . . . Landsberger Reinette Winter Goldparmäne Roter Herbst Calvill Rheinischer Krummstiel. II. Birnsorten: zur Abgabe gelangenden Obstbäuine. a) in Glelsdors b) In Knick ft. M. c) in Cilli Hoch- Hnlbboch- Zwerg- Hoch- Halbhoch' • Zwerg- Hoch- Halbhoch- Zwerg- Stämme atämmo busch stämme Stämme busch stämme stftmrae buich 5550 165 — 300 — — 8500 — — 2340 — — 850 20 — 2300 — — 45 12 12 — — 360 40 105 757 2 7 210 15 30 1300 — — 120 — — — — — 747 — — 220 -— — — — — 300 — — 70 12 — — — — 312 — 50 — — — 100 10 — — — — 65 — 6 250 15 35 400 — — 105 — 10 a 380 20 50 — — — 612 254 175 20 656 52 — — — — — 780 — 10 < —- — — 260 15 30 450 — 30 405 — — — — — 370 — — 280 — — 200 — — — — — 315 — — — — — 210 — — — — — 180 20 — — — — — — .315 20 10 — — — — — — 520 20 45 — — — — — — 110 10 In — — — 1250 10 15 ou •667 _ — 1 Diel's Butterbirn .... 55 30 150 160 10 50 40 — 90 S Forellenbirn..... 28 6 80 — — — — — — S Gute Louise von Avranches 65 5 160 100 ö 50 10 — 130 4 Liegeis Butterbirn . . . — * — — — — 5 — — — & Olivier de Serres .... — — 75 — — — 60 — 50 6 15 10 80 60 10 30 57 — — 7 Salzbargerbirn..... 30 4 — 70 5 35 — — 4 8 Winter Dechantsbirn . . 70 25 45 — —■ — — — — 9 Hirschbirn...... 260 20 — 340 10 — — — — 10 Weiler'sche Mostbirn . . 1100 75 — 700 40 — 511 — — 11 Böses Plaschenbirn . . . — — — 120 6 — — — — IS Tepka ....... — — — — — — 120 — — 13 Steir. Mostbirn .... 175 8 Zusammen . . . 14233 374 633 5410 286 400 13150 40 469 Ausserdem sind 742 Stück Wallnusshoehstämme, 150 Pfiirsichzwergbusch- und 250 Mirillen-Zwergbusch-Uume aus den Baumschulen in Cilli und Gleisdorf und 1650 Stück Kirschen- und 326 Stück Weichsel-Hoch-uad Halohochstämme aus der Landes-Obstbaumschule in Brück abzugeben, welche nur an bäuerliche Besitzer ptm ermässigten Preise zur Abgabe gelangen. Graz, am 29. August 1913. ta steiermärkischen Landes-Ausschusse. Trifailer Kohle (Stück-, Mittel', Nuss- und lvürfelkohle). — Bundholz, weiches Uiiterzündholz, zer-kleinertes Buchenbrennholz stets billigst zu haben bei Aarl Teppey steiermärkische ^Holzindustrie-Gesellschaft m. b. £}., <£illi. Peter Koslic Macht. Cilli, Hauptplatz. Grösste Auswahl in Schultaschen, Ledertaschen, Handtaschen, Reisekoffer, Spiel waren, Galanterie- n. Fremdenartikeln. Billigste Preise. 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