Nr. 139. Freitag, 20. Juni 1913. 132. Jahrgang. Wbacher Mmg p»iin«n»«v»tion»»v«!«: Mit Postdersendung: „anzMrig 30 X, halbjährig 15 li Im Kontor: ganzjährig »2 II halbiähiia n II ssür die ^iiflellmig ins Han« ganzjähri,, 2 K. — Knser«an»g,bühr: Nl>r Keine Initiate di« zu vier Zeilen 20 d, aröheic per geil« l« l>^ be« öfteren Wiederholungen pcr Zeile 8 k. Die «Laibacher Zcitnng» erscheint länlich, mit Ausnahme der Tonn- n,^ Fenriane, Die Adm Ul» vormittags. Unfranllerte Briefe werben nicht angenommen, Manustriple nicht zurückgestellt. Telephon-Uv. der Nedaktwn 52. Amtlicher Geil. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 13. Juni d. I. dem Sektionschef im Finanzministerium Dr. Ferdinand Ritter von Nimmer den Orden der Eisernen Krone zweiter Klasse mit Nachsicht der Taxe allergnädigst zu verleihen geruht. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 11. Juni d. I. dem Gefangenaufseher des landesgerichtlichen Gefangenhauses in Laibach August Poto? ar das Silberne Verdienstkreuz allergnädigst zu verleihen geruht. Der Minister für öffentliche Arbeiten hat den Sup-plenten an der Staatsgewerbeschule in Laibach Johann Knafliö zum Lehrer in der neunten Rangsklasse an dieser Anstalt ernannt. Der k. k. Üandesfträsident im Herzogtume Krain hat den Postenführer Titular-Wachtmeister des k, k. Landes-gcndarmeriekommandos Nr. 12 Anton PlaninZek in Radmannsdorf zum Regiernngskanzlisten in Kram ernannt. Nach dem Amtsblatte zur Milliarden Schläge. Während einer solchen Daseinsdauer bringt das Herz etwa 250.000 Kubikmeter Blut in Bewegung. Zu einem Kreislauf des Blutes gehören 24 Stunden, und während eines Tages legt das Blut den Weg 3000mal zurück. Das macht im Jahre 1^ Millionen Durchkreisungcn. In 70 Jahren legt das menschliche Herz etwa 275.000 Kilometer zurück, das ist etwa der sechsfache Erbumfang. Man kann sich aus dieser gewaltigen Zahl eine Vorstellung machen, wie sehr das Adcrnetz des Herzens und der Blut-bahnen teils durch Reibung, teils durch Ablagerung aller Art in Anspruch genommen wird. — (Die Slimmerreise in der Flasche.) In der „Kölnischen Zeitung" ist zu lesen: Reisen, fremde Länder sehen, sich in der Firnluft der Alpen oder am ewig schönen Meer neuen Lebensmut holen — wer kennt nicht diese Sehnsucht! Und dann kommen sie heim, alle die guteil Bekannten, von der Sonne gebräunt, und können so wundervoll erzählen. Wir aber stehen mit unserem bleichen Gesicht da wie der weihe Mann unter den Nothäuten. Aber es wächst für jede Wnndc ein Kräutlein: reicht der Bentel nicht zum Reisen, dann geht man ins Kino und sieht sich dort an schönen Landschaften trunken; und hat die Sonne bei uns so wenig geschienen, daß selbst Strandbäder zur Aushilfe versagen, dann — nun dann kaufeil wir eine Flasche mit einem geheimnisvollen Mittel, für das jetzt eine Berliner Firma Reklame macht: «Sonnenverbrannter Teint! Schnellbräunungsmittel... Gibt nach Gebrauch einen haltbaren gebräunten Teint ... gänzlich unschädlich!" Da hat man also die Sommer, reise in der Flasche! Wie das Bild neben dem Reklame- text zeigt, ift die Gebrauchsweise sehr einfach: ein leichter Druck und ein Sprühstrahl des köstlichen Wassers netzt einem das Gesicht und zaubert so das schönste Sommei-braun auf die Haut. Nicht mehr bescheiden braucht man sich hinter die heimgekehrten Sommerfrischler zu verstecken, und etwas Phantasie hilft einem, auch in der Erzählung der Neifeerinnerungen hinter ihnen nicht mehr zurückzustehen. — (Wilsons Kirche.) Der neue Präsident der Verewigten Staaten, Wilson, zeigt sich sogar in der Wahl seiner Lieblingskirchc als echten Demokraten. Er hat die vornehme Gesellschaft von Washington nicht wenig in Erstaunen geseht und enttäuscht, als er den großen Pres-byterianerkirchen, die von den Millionären und ihrem Anhang besucht werben, eine in einer Arbeitervorstadt der Residenz gelegene bescheidene kleine Kirche vorzog. In dieser Kirche, von der nnr die wenigsten etwas wußten, hat Herr Woodrow Wilson für sich und seine Fo-milie eine Bank gemietet. Und zum erstenmale seit wenigstens 50 Jahren geht der Präsident der Vereinigten Staaten jetzt in die Kirche, um zu beten, und nicht, um „Cercle" zu halten und die elegantesten Damen der Bundeshauptstadt zu empfangen. Am ersten Sonntag, der Woodrow Wilsons „Thronbesteigung" folgte, wartete eine große Menschenmenge stundenlang vergebens vor der prächtigen Kirche in der Newyorl-Avenue, in der Taft nnd vor ihm Roosevelt vor Gott zu erscheinen pflegten. Der neue Präsident aber war mindestens zehn englische Meilen von dieser Prunkkirche entfernt. AIs er bann ins Weiße Haus zurückkehrte, sagte ihm einer seiner Sekretäre, der atemlos und in Schweiß gebadet von der vornehmen Kirche in der Newyork-Avenue angerannt kam, daß das Volk aufgeregt sei und ihn dringend zu sehen wünschen. «Sagen Sie der Menge," antwortete der Präsident niit einer Geste, deren sich selbst ein Eincinnatus nicht hätte zu schämen brauchen, „daß der Präsident der Vereinigten Staaten auch, wenn er zu Gott betet, dem niedrigsten Bürger gleich zu sein wünscht..." — (Eine Scheidunßsluftize.) Aus London wird geschrieben: Vor einigen Tagen fand vor dem Schei-dungsgcrichtshofe in St. Louis, Missouri, eine Verhandlung statt, die wohl in den Annalen der Ehescheidungen einzig dastehen dürfte. Eine Dame der dortigen Gesellschaft, Mrs. John Kienlen, hatte zum vierlenmal die Ehe-scheidnngsklage gegen ihren Mann, einen höheren Staatsbeamten, eingereicht, nachdem sie bereits dreimal von ihm geschieden worden war und ihn immer wieder geheiratet hatte. Zum erstenmale ließ sich Mrs. Kienlen von ihrem Mann, den sie bei verschiedenen ehelichen Seitensftrüngen ertappte, im Jahre 1909 scheiden. Später versöhnte sie sich jedoch mit ihm und die Wiedcrverheiratung fand statt, bis Mrs. Kienlen im Febrnar 1910 ein hübsches Hansmädchen anstellte, das einen neuen Scheidungs-i gründ heraufbeschwor. Wieder ließ sich Mrs. Kienlen scheiden und heiratete den reuigen Sünder aufs neue. Die Reue dauerte jedoch nicht Ilange an und im Juli vorigen Jahres wurde die Ehe zum dritten- aber keineswegs zum letzten Male geschieden, denn schon im September desselben Jahres fand eine neu« Heirat statt, die nun ebenfalls auf Wunsch der Gattw für nichtig erklärt wurde. Der Richter gab dem Wunfche dcr Dame nach, sprach aber gleichzeitig mit der Scheidung das gerichtliche Verbot aus, daß Mrs. Kienlen sich je wieder mit ihrem ehemaligen Gatten verheirate. — (Die chinesische Mauer wider Kaninchen.) Das undankbarste Geschenk, das Australien von der alten Welt bekommen hat, ist das Kaninchenpaar gewesen, das Das Nachbarhaus. «ioman von A. A. Green. Autorisierte Übersehung. (60. Fortsetzung.) iNachbrucl verböte».. Als ich aber sah, baß weitere Versuche, ihr die Schuhe und Strümpfe auszuziehen, vergeblich waren, beruhigte ich sie liebreich. Ich kühlte ihre Schläfen, die vor Fieber brannten, und ich hatte bald die Befriedigung, sie in cinen tiefen aber unruhigen Schlaf fallen zu sehen. Da versuchte ich wieder, ihr die Schuhe auszuziehen, aber ein neues Erschallen! und ein heftiger Schrei zeigten mir, daß es dazu noch zu früh war. Ich mußte mich also noch länger gedulden. Da ich mich hungrig fühlte, oder besser gesagt, da tch einsah, ich mühte mich stärken, um die ermüdende Nacht, die vor mir lag, gut zu überstehen, setzte ich mich an den Tisch und aß einiges von den guten Sachen, die Fräulein Sfticer heraufgeschickt hatte. Ms ich mein Mahl beendet hatte, fühlte ich, daß es an der Zeit war, auch meine Ncngierbe zu befriedigen und die Kleider und Habseligleiten der vermeintlichen Ruth Oliver zu untersuchen. Das graue Kleid war von einfachstem Schnitt. Die Weiße Unterwäsche aber war aus so feinem Batist, daß ein Blick genügte, nm die Wäsche der Frau Van Vurnam zu erkennen. Zum Überfluß sah man noch die Spuren von abgetrennten Spitzen und Bändern, und die Nähte waren so fein ansgcarbeitet, wie sie nur eine französische Weißnäherin auszuführen versteht. Jetzt knt das Stubenmädchen ins Zimmer, um ucn Tisch abzuräumen. Als ste gegangen war und allel im Hause schon zu ruhen schien, öffnete ich die Tür eines Schrankes, der am Fußende be» Bettes stand. Ein brau- ner Scidcnunterrock hing bort, in dessen Tasche sich ein überaus niedliches und elegantes Porteinonnaie befand. In dein Geldtäschchen waren einige Rechnungen in Höhe von 15 Dollar, aber lein Geld. Ich steckte da5 Geldtäschchen in die Rocktasche zurück, hing den Rock in den Schrank und näherte mich wieder der Schläferin, die ich noch aufmerksamer und genauer betrachtete als früher. Sie atmete schwer, ihr Kopf glühte. Aber auch jetzt war sie von einer rührenden Lieblichkeit, so daß ich den Einfluß zu verstehen begann, den sie auf Howard ausgeübt hatte. Ich war aber nicht gekommen, um die Schönheit zu bewundern, sondern um ihre Haare, ihre Hände und ihren Teint zu prüfen. Die Haare waren braun und erinnerten mich an die Haare, die ich in den Händen der Geschworenen gesehen hatte. Ihre Haut war weiß und glatt, ebenso ihre Hände — und doch waren das nicht die Hände einer Dame. Ich hatte das übrigens schon beim ersten Blick bemerkt. Aber das brachte ich nur in Übereinstimmung mit ihrem Charakter. Denn wer so einen festen Willen hatte wie sie, konnte keine zarten, schlanken Finger besitzen, wie ich sie bei den Van Nur-namschcn Mädchen oder anch bei Fräulein Spicer und ailderen Damen der Welt gesehen hatte. Jetzt erinnerte ich mich auch ihrer Worte, die Fräulein Fergnsson vor den Geschworenen mitgeteilt hatte: «Bin ich nicht schön, wenn ick) in Erregung und Verzweiflung jenlanden anflehe?" Und ich mußte ihr jetzt in Gedanken recht geben. Ich machte einen Rundgang durchs Zimmer. NichtK entging meinem Blick, nichts war mir gu geringfügig, um unbeachtet zu bleiben. Aber ich fand nichts, was mich in den Schlüssen, zu denen ich gekommen war, bcstärn oder beirrt hätte. Das aber brauchte mich nicht wunder-zunehmcn, denn außer einigen Toiletteartikeln und einer Handarbeit sah ich nichts in dem Zimmer, was Ruth Oliver gehören konnte. Auch alle Schubladen waren leer, und in der Handtasche, die unter einem Tischchen stand, war nicht einmal eine Haarnadel. Ich hatte sie ganz genau durchsucht- ich wollte die Ringe finden, die gewiß hier waren, wenn die Fran sie auch nicht tragen dürfte. Als ich meine sorgfältige Untersuchung beendet hatte, setzte ich mich nieder und begann nachzudenken, welches Los die arme Frau erwartete, wenn ihre Schuld herauskam. Ich stellte mir vor, wie sie vor den Geschworenen erscheinen würde, mit den flehenden Blicken der schöllen Augen und dem unschuldsvollen Ausdruck in Haltung und Gebärden. Da hörte ich leise an die Tilr klopfen. Fräulein Spicer trat ein. Ihre Nichte und deren Bräutigam hatten sie foeben verlassen, und sie kam, u« sich nach dem Befinden der Kranken zu erkundigen. Geht es Fräulein Oliver besser? fragte sie. U»> haben Sie gefunden, was — Warnend legte ich meinen Finger an die Lippe«. Vor allen Dingen war es notwendig, daß die Kranke den Grund meiner Anwesenheit bei ihr nicht erfuhr. Sie schläft, antwortete ich leise. Und ich glaube gefunden zu haben, was eigentlich mit ihr los ist. Fräulein Spiccr schien diese Worte zu verstehen. Sie warf einen Blick voll liebevoller Sorge auf die Schlc^ fende und wandte sich bann wieder zu mir. Ich habe unten keine Ruhe. Nüenn Sie erlaube», will ich eine Zeitlang mit Ihnen wachen. Sie könnten mir kein größeres Vergnügen bereite», gab ich zur Antwort. Sie zog einen Lchnstuhl heran. Für Siel sagte ste freundlich lächelnd, und setzte sich in einen Stuhl nebe» mich. (Fortsetzung folHt.j Laibacher Zeitung Nr. 139. 1299 20. Juni 1913. einft ill der Absicht, ,in dem tierarmen Australien eine neue Tierart heimisch zu machen, dort hingebracht wurde. Rasend haben sich die Kaninchen vermehrt, und heute zählen sie nach Millionen, In Riescnhcrden durchstreifen sie das Land und vertilgen alles nur irgendwie Freßbare. Die australische Regierung hat nun beschlossen, einen Riesenwall ^- gleich der berühmten chinesischen Mauer — zum Schuhe gegen die Kaninchcnwanderungen auf eine Entfernung von 1200 Meilen quer durch das Land zu ziehen. Allerdings muß das Fundament der Mauern sehr tief gelegt werden, damit die Kaninchen sich nicht doch einen Weg durchgraben können. Lolal- lmd Pminzial-Nachnchtcu. Das Sanitätswesen in Laibach vor hnndcrt Jahren. Vorgetragen im Verein der Ärzte m Kram am 12. Juni vom Prmmrius Dr. V. Gregorie. (Fort,ehun8.) Als im Jahre 1830 im Neustadler Kreise eine Viehseuche ausbrach, wurde der freie Flcischvcrkauf aufgehoben, und jedermann, der ein Tier schlachten wollte, angewiesen, es zur hicrortigcn Schlachtbank zu führen. Neben dem Mehgergewerbe bestanden noch 3 Flccksicdc-reien. Im Jahre 183l wurden hier verzollt: Ochsen, Stiere, Kühe, Kälber über ein Jahr 1128 Stück, Kälber bis zu einem Jahre 2510 Stück, Schafe, Widder, Ziegen, Böcke, Hammel 777 Stück, Lämmer bis zu 25 Pfund, Kitze, Spanferkel 1648 Stück, Schweine von 9 bis zu 35 Pfund 200 Stück, Schweine mit über 35 Pfund 2479 Stück, Fleisch ohne Unterschied, einzelne Teile des geschlachteten Viehes, eingc-salzenes geräuchertes Fleisch, Salami und andere Würste 1311 Wiener Zentner, Truthühner, Gänse, Enten, Ka-pauner 61s)? Stück, Hühner und Tauben 49.410 Stück, Rehe und Gemsen 39 Stück, Hasen 805 Stück, Federwild 98 Stück, Kleine Vögel 352 Dutzend, Fische aus inländischen Gewässern 9 Wiener Zentner, von dcn übrigen Gattungen 131 Pfund, Butter, Schmalz, Gänsefett 686 Pfund, Schweinefett 227 Pfund, Käse 186 Pfund, Milch 1^ Eimer, Gier 393.304 Stück, türkischer Weizen 9315 Zentner, Hafer 7786 Zentner, Ncis 543 Zentner, Mehl aus Getreide, Kartoffeln, Hülsenfrüchte aller Art 13.517 Zentner, Heu 9493 Zentner, Väckerwaren 272 Zentner. Die heimische»! Gemüse- und Salatpflanzen werden aus dcn Gärten der Vorstädte Kralau oder Tirnau täglich zu Markte gebracht. Die Obstkulwr ist auf einer sehr niederen Stufe. Die Sanitätsaufsicht über die zu Markte gebrachten Nahrungsmittel wird vom städtischen Sanitätsperso-nale gehandhabt. Ein Marktrichter beobachtet die Wochenmarktordnung nach einer bestimmten Instruktion. Die Fleisch- nnd Schlachtbeschau wird von dcn beiden Stadt-wundärztcn verrichtet und deren Funktion von den beiden Stadtärzten überwacht. Die Fleisch- und Vrotpreise wcrdcn von einer eigenen Kommission monatlich festgesetzt und vom Magistrate kundgemacht. Die Zubereitung der Hausmannskost ist hier im allgemeinen auf das Notdürftigste beschränkt. Mit der Bäckerei beschäftigen sich 39 Gewerbetreibende. Diese beziehen das Mehl von 13 Mehlhändlern. Zu den Na-tionalsfteiscn gehören der Haidensterz und der Haidcn-strudel und der Moönik. Zu Ostern ißt man zum Andenken an eine um diese Zeit bestandene Hungersnot das sogenannte Halleluja, getrocknete Rübenschalen, die durch Kochen erweicht werden. Fleischnahrung ist auf dem Lande selten. Der Bewohner der hiesigen Vorstädte ist wie der Landmann dem vaterländischen Herkommen gemäß der einfachen Tracht treu geblieben. In der Regel lebt man in Laibach, selbst die Vornehmen und Reichen nicht ausgenommen, sparsam und häuslich. Die Wohnungen sind überfüllt, besonders die der unteren Schichten der Bevölkerung. Namentlich wohnen oft Studierende zu Dutzenden in einem Zimmer und schlafen 2—3 in einem Nette. Die diesbezüglichen Verordnungen, diesem Übel zu steuern, müssen öfters erneuert werden. In Laibach kann, man zirka 400 Säufer rechnen. Das Verhältnis der hiesigen trunkergcbenen Männer zu dem der Weiber ist beinahe wie 3:1; die meisten Trunlcrgcbenen befinden sich zwischen dem 30stcn und 40. Lebensjahre. Im Vergleiche mit dcn früheren Zeiten finden wir den Hang zu Bacchusfreudcn im 17. Jahrhunderte in Inncrösterreich, wozu auch Kram gehörte, so entschieden, daß der St. Christophs-Orden, welcher von Sicgmund von Dietrichstein 1517 dagegen gestiftet wnrde, durch Erkaltung des Eifers und durch wirkliche Übertretung der Ordensregeln bald wieder aufgelöst und von einem Vereine von Trinkern verdrängt wurde. Die gegenwärtige Generation scheint sich gegen jene Zeiten gebessert zu haben. Die Bevölkerung beträgt 15.000 Seelen. Die Garnison besteht gewöhnlich ans zwei Bataillonen, darnntcr ein vaterländisches. Es ist nur eine Kaserne vorhanden. Im Lyzealgebäude befindet sich die theologische und philosophische Lehranstalt, nebst den Gymnasial- und Normalklassen, der Sonntagsschule für Handwerker, der Zeichcnschule und dem Sprachenstudium. Ebendaselbst ist auch die Lyzealbibliothek. Für die kaufmännische Bildung der Zöglinge des Handelsstandes erwarb sich der Repräsentant des neu errichteten Handcsgrcmiums Fcrd. Schmidt durch seinen Antrag zur Gründung einer Handelsschule ein bleibendes Verdienst. Seit einigen Jahren existiert in Laibach eine Privatcrziehungsanstalt für Knaben. Der Urfulinerinncnkonvent steht einem weibl. Erziehnngsinstitute und einer öffentlichen Mädchenschule vor. Laibach hat vier Buchhändler und eine Leihbibliothek. (Fortsetzung sol^l.) — (Die Diexstpranmatil.) In dcn gestrigen Konferenzen Seiner Exzellenz des Ministerpräsidenten mit den Vertretern der Parteien bezüglich der Erledigung des Finanzplanes wurde abends ein Kompromiß erzielt. Die Regierung erklärte sich bereit, der Dienst ftrass" mat it rückwirkende Kraft ab 1. Septem--ber zu verleihen, dagegen müßte die Inli-Tagnng entfallen. Das Haus würde im September sofort wieder zur Beratung des Finanzftlanes zusammentreten. Weiters wurden weitgehende ad personanpErncnnungen von Beamten und die Besetzung sämtlicher fystcmisierten, aber nicht besetzten Stellen in der allernächsten Zeit zugestehen. ^" (Von der Stnatsgewerbcschule.) Die heutige „Wiener Zeitung" publiziert eine Kundmachung des Handelsministers im Einvernehmen mit dem Minister für öffentliche Arbeiten, betreffend die Zeugnisse der Abteilung für Klcidcnnachcr der Frauengcwerbcschule an der Staatsgewerbeschule in Laibach. — (Erlcdinie Mililiirstiftmlgsftliitze.) Aus der Haufttmann Martin K a p p e l - Stiftung ein Platz mit 152 /< 60 /< lebenslänglich für krüftpclhafte, ohne ihr Verschulde» verarmte Personen beiderlei Geschlechtes, ohne Unterschied, ob sie dem Militär- oder Ziuilstande .angehören. Bei gleicher Dürftigkeit haben die Personen aus dem Militärstand den Vorzug. Mit dem ärztlichen und M!ttellosia,leitszeugnis instruierte Gesuche sind bis 20. Juli bei der Evidenzbehördc fällig. — Aus der Oberkriegskommissär Franz Bachmann - Stiftung, Anzahl der Plätze unbestimmt, Stiftungsbetrag zusammen 504 /<, einmalige Beteilung. Anspruchsberechligt sind in erster Linie hilfsbedürftige, subalterne, im Bereich des 2. Korps wohnhafte, pensionierte Militär-bcamtcn, mit Bevorzugung der Verheirateten, in zweiter Linie derlei qualifizierte Personex aus auderen Bereichen. — Gesuche (stemftclfrei) bis 15. August beim Platzkommando in Wien fällig. — Aus der Anna Hol -Zingcr - Stiftung drei Plätze zu je 200 X mit einmaliger Bcteilung für dürftige Witwen und Waisen von k. und k. Militärrechnungsrätcn. Mit dem Totenschein des Gatten (Vaters), Taufschein und Mittel-losigkcitszcugnis instrnierte Gesuche sind bis 15. August bci der Evidcnzbchürde fällig. — Ans der Staatslot-terien-Militärstiftunf!, zwei Freiplätze im Mannschafts-töchter-Grziehungsinstitut. Wien, III., Apostclgassc 7, bis Zum vollendeten l8. Lebensjahre für crziehnngs-fähige Untcroffigicrskinder, die aus einer in der aktiven Dienstleistung nach erster Art geschlossenen Ehe stammen, das 7. Lebensjahr erreicht und das 12. Lebensjahr noch nicht überschritten haben. Familien mit großer Kindcrzahl werden bevorzugt, desgleichen elternlose Waisen. Gesnche sind stcmftelfrei und bis Isten Juli bci dcr Gvidenzbchörde fällig. — (Leichenbegängnis.) Gestern nachmittags wurde auf dem Fricdhofe zn St. Christoph der so unverhofft dahingeschiedene Professor an dcr hiesigen Stantsober^ realschnle und Konservator der k. k. Zentrallommission für Denkmalpflege in Wien Herr Milan Pajt zur ewigen Ruhe bestattet. Welcher Wertschätzung sich der tüchtige und liebenswürdige jnnge Schulmann, der rastlos tätige Forscher und Schriftsteller zu erfreuen hatte, davon zeugte dcr schier endlose Traucrzug, der sich, von der Nealschuljugend und einer Abordnung des Turnvereines „Sokol" unter Führung des Herrn Obmannes Doktor Mnrnik eröffnet, zum Fricdhofc bewegte. Dem Leichenwagen, zu dessen beiden Seiten Schüler des Verblichenen cinhcrschrittcn, fuhr ein mit einer großen Anzahl von Kränzen beladener Wagen voran. Dem Verblichenen erwiesen die letzte Ehre: der Vorsitzende des Landcsschnlrntes und Präsident des Vereines für Höhlenforschung in Krain, Seine Exzellenz Herr Landes-fträsident Baron Schwarz, welters die Herren Hofräte Graf Ehorinsky, K l i me n t, D o b i d a, H u-bad, Ritter von Kaltenegger, Ritter von Lasch an, Rubbia und Dr. Zuvanec, die Landes^ regierungsräte Kremen^ek und Dr. Praxmarer, Landcsschnlinsfteltor Aclar, Oberbaurat Pavliu, die Finanzräte IeroVcc und Dr. Poneböek; Erster Staatsanwalt Ritter von Luschan, die Oberlandes-gerichtsräte Dr. Travner und Vcdernjak; Bürgermeister Dr. Tavöar; die Schnldirektorcn Negie-rungsrat Dr. Iunowicz, Regicrungsrat K u b i c, (riiivec, Macher, Dr. P o 5. a r, Pucsko und 5 tritof; Oberstleutnant Kneifl; Hcmdclsfchuldirek-tor Mahr; der Direktor der Landesämter Z ami da, Naurat Sbrizaj; Handelskammerfträsidcnt Knez; der Präsident der Landesbank Pollak; Landcsaus-schußbcisitzer Dr. Novak, Musealdireltor Prof. Doktor M antu an i, der Direktor der landwirtschaftlichchemi-schen Versuchsanstalt Turk; die Kanoniker Dr. L e s a r, Su5nik und 6i5ka, die Ehrendomherrcn Prof. Kr 2 i 5 und Prof. Dr. Svctina; Direktor Ritter von Grasselli; ferner von dcn Herren im Ruhestände: Landcsgerichtspräsident Edler von Levi^nik, Oberst Lukanc von S a.v c n b u r g, Hofrat P o l e c, die Regierungsräte Scnekovi<- und Wiesthaler. Auch bemerkten wir Mitglieder des Landesschulrates, des Gemeinderatcs, Vertretungen der „Matica Slovcnska", des Mnscmvereines, des Slovcnischcn Alftcnvereines, des Vereines slovenischer Professoren und des Vereines für Höhlenforschung, eine Abordnung des Lehrkörpers des Staatsobergymnasiums in Krainburg, des slovcnischcn allgemeinen Frauenvereines unterFührung von FranBür-gcrmeistcr Dr. Tavöar uud viele sonstige Honoratioren der Beamten-, Lehrer- und Vürgcrwclt, Damen und Herren aus allen Kreisen. Dcn ganzen Weg entlang standen dichte Spaliere von Zuschauern. Am offenen Grabe hielt Herr Prof. Dr. Ile^>i> Hörerschaft als Dienstag die erste. Auf dem Programme standen Produktionen von zehn Zöglingen dcr Klavierschulen Chlnmceka, Gerbn', Pav5i6 und Trost, von zwei Zöglingen der Violinschule Vedral und von zwei Fre-queutantinnen dcr Gcsangsschulen Hnbad u, Gerbi zöglinge Fräulein Raunilar und Herr Gregoriö an den Tag, dereu technisch gutem Spiel es nicht all angenehmem Schmelz gebrach. Der Mezzosopran des Fräuleins ^ u 5 tar ist, ohne kräftig zu sein, noch wenig ausgeglichen. Auch hatte sich das Fräulein entschieden zu schwierige Vortragsftücke ausgesucht. Die von den klon zertvcranstaltungen der „Glasbena Matica" bestbelannte vortreffliche Altistin Fräulein Maliö war gestern augcnfchcinlich ungünstig disponiert und vermochte ihre sonst so klangreiche Altstimme nicht recht zur Geltung zu bringen. — (Programm der heutigen dritten öffentlichen Produktion der Zöglinnc der ,Mnsl,ena Matica".) 1. li) Wilm: Arabeske, !>) Grieg: Heimwärts, Klavier-vorträge von Andreas Tinta (Schule Pau^i^, fünfte Klasse). 2.) Sitt: Verseuse, Violinvortrag von Fräulein Icla Florian (Schule Vedral, 4. Klasse). 3.) Schar-wenka: Polonaise, Klaviervortrag von Ivan Nargi (Schule Chlnmeela, 6. Kl.). 4. ->) Schubert: Aus den „Momentes musicales Nr.6, d) Mendelssohn: Lied ohne Worte, G-Moll, Klaviervorträge von Frl. Margar. Ü o <'-nik (Schule Trost, 6. Masse). 5. n) A. Lajovic: Za-cvcla je ro^a, d) Ios. Pav«l5: Pcsem, «) Piktor Parma: Poslcdnja no5, Liedervorträgc von Frälllein Icliea S a-dar (Schule Hubad, 2. Klasse). 6.) Chopin: Volero, Op. 19, Klaviervortrag von Fräulein Magda Iosin (Schule Gerbi.^, 7. Klasse). 7.) I. V. Accolay: Konzert in E-Moll, Violinvortrag von Miljutin Iela^in (Schule Vedral, 5. Klasse). 8. n) Grieg: Auf den Bergen, b) Weber: Rondo, C-Dur, Klaviervorträge von Fräulein Mitzi Macher (Schule Ehlumecka, 7. Klaffe). 9. u) I. Raunik: Vasovalec, d) I. Pav5i<>, Padale so cvetne sanje, <:) Dr. G. Krek: ^u,n vira in zefira, l diefer Stelle alle diejenigen, die irgendein interessantes, wissenschaftliches Objekt, wie Knochen, Waffen, Geräte, Gefäße, Steine mit Aufschriften u. a. finden, ersuchen, davon die Direktion des Landesmuseums in Laibach zu benachrichtigen, und wenn möglich auch genaue Daten über den Fundort anzugeben. Auf diese Weise wäre die Erforschung des heimatlichen Bodens wesentlich erleichtert. ^. — (Die Einbrinssnng des Heues) ist seit etlichen Tagen in vollem Gange. Die Maut an der Triestcr Straße wurde in den letzten vier Tagen von über 200 schwer beladencn Hcuwagcn passiert. Besonders rege ist die Einbringung des Heues auf den aus dem Stadtwalde, bezw. vom Moraste in die Stadt führenden Straßen. Die Hcufechsung ist befonders in bezug auf die Qualität durchwegs zufriedenstellend. K^—. — (Befikwechsel.) Der Hafner Herr Josef Klemen- Uhr früh brach im Hause des Besitzers Johann Kap^ in PreÄia ein Feuer aus, das dieses Objekt, danu den anstoßenden Dreschboden und eine» Vichstall einäscherte. Das Vieh konnte noch rechtzeitig gerettet werden. Dem Feuer, dessen Entstehungsursache unbekannt ist, fiel auch ein Var-betrag von 40 X zum Opfer. Der Schaden beträgt 2600 Krollen, die Versicherungssumme hingegen 3400 X. 1l. — (Stnubfcrien.) Das städtische Anagraphenaint bleibt morgen anläßlich der Reinigung der Amtslokalitäten für den Parteienverkehr geschlossen. kc—. — (Fremdcnlistc.) In Grado sind bis einschließlich 18. d. M. 3852 Fremde eingetroffen. — (Ein Marienbilder Kurarzt) präzisiert seine langjährigen Erfahrungen mit Patienten aller Verufsklassen in folgenden Sätzen: l.) Uilter allen Abführmitteln, die ich nach erfolgter Marienbadcr Kur versucht habe, hat sich Hunyadi Ianos Bitterwasser am besten bewährt. 2.) Es verursachte absolut kciue unangenehmen Nebenerscheinungen (wie Grimmen, Erbrechen usw.), sondern wirkte leicht und sicher. 3.) Auch bei längerem Gebrauch büßte es nichts von seiner Wirkung ein und fand leine Angewöhnung statt. 4.) Nach erfolgreicher Marienbader Kur erzielte ich mit „Hunyadi Ianos" glänzende Erfolge, indem dasselbe die guten Erfolge der Marienbader Kur sicherte. 2333 2—1 Telegramme de^l. k. Telegraphen-Kmrespondenz-Bureaus. Reichsrat. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 19. Juni. Die Sitzung wird um 10 Uhr eröffnet und die Budgetdebatte fortgesetzt. Abg. Sftenul (Bukowiuacr) ergreift das Wort. Er macht die Regierung auf den unter der Bulowinaer Bauernschaft herrschenden Notstand aufmerksam. Die in der traurigsten Lage befindliche ruthenische Bauernschaft der Bukowina soll im äußersten Osten der Monarchie die Stütze des Staates gegen die freundlichen Absichten des Grafen Aobrzynsli und seiner russischen Protektoren blden. — Abg. Dr. von Moraczewski bespricht die traurigen wirtschaftlichen Verhältnisse in Galizien. — Abg. Sftinöi^ unterzieht die Haltung der Monarchie im Valkankriege einer Kritik. Der einzige Erfolg Osterreich-Ungarns war die Rettung des Prestiges, welches darin besteht, daß der Plan eines autonomen Albaniens durchgeführt wurde. An dem Mißerfolge der Politik des Nu-ßcrn sei die Haltung des Staates gegenüber den Süd-slavcn, insbesondere den Kroaten, schuld. Man müsse endlich mit der Hetze und Verspottung Serbiens und" Montenegros in der Presse aufhören. Wenn Abg. Dobcr-nig den Deutschen zurufe, sich zu einigen, rufe er den Slaven zu, sich zusammenzuschließen, sonst werden sie auch weiter im Dienste der Ziele des Deutschtums leben. — Die Debatte über das Budgctprovisorium wird ge« schlössen. Es sprechen die Generalredner Sveöenh kontra und Haus er Pro. Häuser erklärt, es hätte sich gehört, daß zum Jubiläum des deutschen Kaisers auch das Parlament seine Glückwünsche ausgesprochen hätte. (Lebhafter Beifall und Händckatschen links.) Es wäre Anstand und Pflicht des österreichischen Parlamentes gewesen, auch seine Glückwünsche auszusprechen; wir hätten uns nichts vergeben, keine Partei und leine Nation, sondern es wäre schön und nobel gewesen, (Lebhaftem Beifall uud Händeklatschen links. Zwischenrufe des jungczechi-schen Abg. Stransky, Gegenrufe auf feiten der Ehrist-lichsozialen.) Abg. Hauser erklärt schließlich, für da3 Budgetprovisorium zu stimmen, was aber kein Vertrauensvotum für die Regierung sei. ^ Hierauf sprechen die Minoritätsberichterstatter. Minoritätsberichtcrstntter Abg. Verstov^ek wendet sich gegen die Bemerkung, daß das Unterbleiben der Huldigung des österreichischen Parlaments für den deutschen Kaiser gegen den parlamentarischen Anstand verstoßen hätte. Den deutschen Parteien, insbesondere den Ehristlichsozialen, wäre es ja freigestanden, ihre Huldigungen in Deutschland barzubringen. Dort wäre der Platz dafür, aber nicht im österreichischen Parlamente, wo so viele Nationen vertreten sind' Redner wendet sich gegen die Ausführungen des Abg. Dobernig, betreffend die südslavische Frage, und sagt, er wolle diese Frage von Volk zu Volk, allerdings aber länderweise geregelt wissen. Mögen also die Deutschen, welche die Herren der Situation sind, die Neugestaltung nach ihrem Willen durchführen, wo sie ade». Laibacher Zettung Nr. 139. 1301 30. Juni 1913. in der Minorität sind, müsse die Sache durch die Regierung durch einen Druck von oben bereinigt werden. Die südslawische Frage soll dem Abg. Dobernig zufolge nur im Einvernehmen mit den Deutschen gelöst werden, welche den Slovenm gegenüber auf dem Standpunkte der vollständigen Negation stehen. Wenn den Südslaoen so viele Rechte gegeben werden, als ihnen nach dein Staats-grundgesctze gebührt, wäre der Anfang zur Lösung der südslavischen Frage gemacht. Vor allem müßte der nationale Streit in Kärntcn und Steicrmark beigelegt werden, insbesondere auf dem Gebiete des Schulwesens und auf wirtschaftlichein Gebiet, was durch Teilung des Lan-dcsschul- und Landeslulturrates erreicht werden könnte. Redner polemisiert dann gegen die Bemerkungen Dober-nigs über die Lage der Deutschen in Kram, wobei er auch auf das slovenischc Schulwesen in Kärnten zu sprechen kommt und Klage über die wirtschaftliche Vernachlässigung der Alftenländer führt. Gr kritisiert in eingehender Welse die Tätigkeit der Landwirtschaftsgesellschaft in Steiermark sowie die Zurücksetzung der Slouenen anf dem Gebiete der Landwirtschaft und verlangt die Umwandlung der Landwirtschaftsgesellschaft in Steiermarl in eim'n Landesknlturrat mit zwei national getrennten Sektionen. Schließlich bittet er um die Annahme seines Minoritätsantrages anf Erhöhung des Meliorationsfonds. (Lebhafter Neifall bei den Slovene».) — Minors tätsberichterftattcr Choc gibt seiner Freude darüber Ausdruck, daß nun auch alle von der Negiernng gegen das böhmische Volk begangene Gewalttaten die Majorität der böhmischen Abgeordneten in die Opposition drängen. Neben dein von der Negierung geübten System sei es auch die slavenfeindliche äußere PoliM, welche diesen Beschlnß der böhmischen Abgeordneten beschleunigt habe. Was die nntcrbliebene Kundgebung anläßlich des Regierungsjubiläums des deutschen Kaisers betreffe, legt Redner die Gründe dar, weshalb die slavische Majorität, wenn sie gefragt wird, unmöglich für eine solche Kundgebung sein kann. — Um halb 7 Uhr abends ergreift Abg. Stanek das Wort. Eiseubahuzusammenstoß. S«lomchi, 19. Juni. Vei Ieniköj zwischen Drama und Acmthi stießen zwei Eisenbahiizügc, von denen einer mit bulgarischen Trnftften besetzt war, zusammen. Fünf Waggons wurden zertrümmert. Fünf bulgarische Offiziere und vierzig Soldaten follen getötet und eine größere Anzahl verletzt worden, sein. Brand in Neapel. Nc«pel, 19. Juni. Um 3 Uhr morgens brach infolge Kurzschlusses in zwei für die Reparatur von Torpedobootzerstörern bestimmten, im Innern des Arsenals gelegenen Schuppen der Pattisou-Oesellschaft eine Feuers-brunst aus, die fehr großes Aufsehen erregte. Das Feuer ergriff auch einen dritten, dem Staate gehörenden Schuppen. In diesem waren Olvorräte und Baumaterialien untergebracht. Um halb 7 Uhr früh war das Feuer vollkommen gelöscht. Die Höhe des Schadens ist noch nicht bekannt. Zehn Feuerwehrleute erlitten leichte Verletzungen. Die deutschen Kriegsschiffe „Goebcn" und „Straßburg" unterstützten die Aktion durch Scheinwerfer und sandten Matrosenabteilungen zu Hilfe. Verantwl>rtlick>er Redakteur Anton F n n t e l. Kino „Ideal". Von heute bis Montag das Sen-fations-Detcttivschauspiel „Das Geheimnis von Chateau Richmond" in einem Vorspiel nnd drei Akten. Die neueste Gaumont-Woche und folgende gute Filme: Bilder aus dem Eisacktale (Neifefilm); Einer ist znviel (Hnmo-reske); Bubis Rache (Humoreske); Kokl geht zum Mas-fcnball (Schlagerlustsftiel — nur bei Abendvorstellungen). — Dienstag große amerikanische Sensation: Des Löwenjägers Meisterschuß. — Nächsten Freitag: Das Goldstück, Nordisksilm. 2536 Angekommene Fremde. Grond Hotel Union. Am 18. Juni. ltach, l, u, l. Oberstleutnant. — Latter, Direktor, Vruun. Looser. Diteltor. Trich. — Rotter. In-nenieur; Ein?, Privat; Burian. Klein, ftollay, Meiner, Sinau, Hossmami, Ürish^ber, lkfltc,; Indl. Mein, Verger, Stutart, Werthcimer. Kral, Polint, Werner, Nsdc.. Wicn, — Steinmetz, Vfm, Sarajevo. — Schaart, Kfm., Berlin. - Martin, Kfm., Capodistcia. Am 19. Juni. Naron StiUfried, l. u, l. Oberst. ^ Qlor», t. l, Oberbergrat, Sagor. — Lukes, l, k. Gewerbein, spektor. Pardubitz, — Pccelu, Fabrikant, Horenz, — Dr. Ve-ladini, Holle. Nosel. Hotelier, Valerfelo. — Garup, Di' rigrnt; Dr. Miller, Nanlselretär, Trieft. — 3iouak, Priv,. Stein. — Gzaßny, «sm.; Herlmaer, Rst»., Graz, — Schwarzstein, Rjo, Marburg. — Lagus. Njd.. Prag. — Norafräh, Direktor; Neverat, Radnai, Nelring, Klinsstinger, Nraunsteiner, Inge-nieurc; Lübel, Meinl. Pollak, Fuxhofer, Me,; Rohel, Greiner. Kocppe, Nossauer, Veilech. Kaufman, Stattmeister, Geiger, Franll. Koobins, Rsde,, Wien. H«tel „Elel««t". Am 19. Juni. von Trapp, t. u. l. Linienschiffsleutn., s. Familie nnd Diener; Fr. Holzin^er. Fr. Flüchtler, Private, Pola. — Carpane, Hotelier, Lussinpiccols. — Hofmann, Ge. wertcbesitzer, Prag, — Wiltmann, t. u. l. Stabstievarzt; Dottor Horovics, l. u, l. Negim'Ut^arzt, s, Faiuilie u. Dienstmädchen; Schmlel. Ziuiünssenieur; Naschla, Äeamter; Vodau^ky, Kfm.; Kregrwh, Treoth, Neuwirch, s, Tochtel; Ahlers, Oberlintuer, Lustig. Brüll, Hamburger. Vreuer, Leurer, Rsde.; Gabriel, Diener; Kundisch, Private; Mazal, Monteur, Graz, — Gustin. Besitzer, Mottling. — Maroessich. Privatier, Lissa. - Fr. Da> nes, Private, Sarajevo. — Fr. Alilear, Private, s, Die»stmäl>' mcidchen; Fr. Levsti, Nfmsgattin. Fiume. — Fried. Kfm,, Trieft, — Weiß, Ingenieur, Mannheim. — Dr. Maresch, Arzt, ttlagenfurt, — Seljal. Priester. Strzice. — Willo, Rsd., Ne-rona. — Geller. Rsd,, Berlin. ~ Kontz, Stransky, Nsde., Bu> bapeft. — Maschke. «jd., Schlucteuau. — Oreslchner. Rjd, Salzburg. Meteorologische Beobachtungen in Laitach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736-0 mm. 5 ZN ^H 3'sk '<^!il U. N. 735^26 2 S.'z. stark teilw. heiter " 8 U. Ab. 36 4 19 1 SW. mäßig »____ ii0z?'Ü. F. ^sb^?! 17^i"NÖ.stt)wach j heiter >00 Das Taarsmittel der gestrigen Temperatur betraf ^ii 3", Normale 18 2°. Wien, 19, Juni. Wetterooraüssass'- für den 20, Juni für Vteiermart, Närmrn und Krain: Zeitweise bewvlkt, kein Niederjchlag. Temperaturabnahüie, nördliche lebhafte Winde. Gott sei Dank! Es sind die Mensohen jetzt gesünder and loben länger, aus dem oinfuchou Grunde, woil dieselbou vernünftig leben. Dio aufregendou Getränke und das viele Rauchen werden vermieden und eingeschränkt und das Übrige besorgt der vernünftig betriebene Sport. Als Ersatz für Alkohol und Kaffee wird allgemein die in letzter Zeit aufsehenerregende «Waldporlo» empfohlen. «Waldperle» aus dem Aroma von erlesenen Waldfrüchten gnwonnen, bietet einon wahrhaft köstlichen Genuß, und wird, sobald sie einmal versucht worden ist, unentbehrlich. Mit Quell- oder einem beliebigen Mineralwasser verdünnt, gibt Waldperle ein vorzügliches alkoholfreies Tafel- und Erfrischungsgetränk, das sich in jedem besseren Haushalt eingebürgert hat, da es an Aroma und Wohlgeschmack allo anderen bisher auf den Markt gebrachten ähnlichen Getränke bei weitem übertrifft Waldperlo ist ärztlich als erprobtes Präreutivmittel für Kinder und Erwachsene bei Fiober-zustäudon und bei Erkrankungen der Nieren empfohlen. Erhältlich ist Waldporle in allen besseren Lebensmittelgeschäften und auch glasweise in Cafe's, Restaurants und Konditoreien. Wiederverkäufer wenden sich an die Waldperlewerke von Moritz Löw, Brunn Ilussowitz. 2535a (Stapellaus). Wie uns aus Liveipool berichtet wurdo, ist vorige Woche der große, neuo, prächtig ausgestattete Dampfer „Alaunia" der Cuuard-Liuio glücklich vom Stapel gelaufen. 25H9a Dem geehrten P. T. Publikum und den geehrten Behörden zur Aufklärung und geneigten Kenntnisnahme! Vor dem «Mestni dom> in Laibach habe ich am 4. Mai 1913 in Gegenwart von über 600 krainischeu Feuerwehrmännern und eines zahlreichen Publikums aus Laibach und Umgebung praktliohe Versnohe mit dem Trookenlösohapparat „Theo" vorgenommen. Diese Löschprobe ist nach der Versicherung maßgebender Faktoren und Sachverständigor sowie nach Anerkennung von Vertretern staatlicher und autonomer Behörden, insbesondere aber zufolge der sehr »chmcichel-haften Kritik der Laibacher Tagblätter über alles Erwarten ausgezelohnet gelungen und hat bewiesen, daß der Trookenlösohapparat „Theo" vollkommen seinem Zweoke dienlloh 1st. In letzterer Zeit ist aber auf einmal eine neidische Konkurrenz cutstanden, dio in einigen Blättern schreiende Reklame für eine Art Trockonlöschapparat macht, von dem wir umsonst nach Beweisen seiner erfolgreichen Benützung suchen. Jch habe erhoben, daß eine Firma den Theo-Apparaten ahnllohe Trookenlösohapparate In den Handel bringen wollte, die aber durohaus nioht entsproohen haben; darum wird jeder, der solche Feucrlö8chapparate kaufen sollte, eine bittere Ent-täuschuug erleben. ludern ich mich also auf oberwähnte Feuorlöschprobo mit dem Trockeulöschapparat «Theo» vor dem Mestni dom und auf dem Hofe des Landhauses in Laibach, sowio bei den Übuugen der Feuerwehrvoroino in Krainburg, Altlack etc. sowie auf die zahlreichen belobenden Anerkennungen der unübertrefflichen Wirkung der Trockonlöschapparate «Theo» berufe, erlaube ich mir alle löblichen Ämter, Kor-porutioneu, geistlichen und weltlichen, Militär- und Zivil-behördßn sowio jeden einzelnen aufmerksam zu machen, sich diesen unumgänglloh notwendigen, überaas nützliohen einzig nur unter dem Namen „Theo" bekannten Trookenlösohapparat ehestens anzuschaffen. Die Bestelluugen von «Theo»-Apparaton effektuiort pünktlich dor gefertigte Alleinverkäufer, der bereitwilligst allo bezüglichen Aufklärungen betreffs Feuorlöschapparaten erteilt. Auf Verlangen sendet er auch Prospekte, beziehungsweise- veranstaltet er in irgend einer größeren Ortschaft Feuerlöschdumonstrationen. 2512 Alleinverkauf und Alleinverlag von Trockenlöschapparaten für Krain. Mit ausgezeichneter Hochachtung Edmund Rooss in Krainburg- Von unsäglichem Schmerz» gebeugt, geben wir hiemit Nachricht, daß unsere liebe, gute Gattin, Mutter, Schwester, Tante und Schwägerin, Frau Rme Echckl, «.«i^Hxfn!«!»!. ».»Uhtl den 19. d. M. um 5) Uhr nachmittags nach langem, schwerem Leiden, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, im 50, Lebensjahre, sanft im Herrn entschlummert ist. Die irdische Hülle der teueren Verblichenen wird Samstag, den 2l. d. M. um 5^ Uhr nachmittags am Bahnhöfe in Gottschee feierlich eingesegnet und sodann auf dein Ortsfriedhofe zur ewigen Nuhe beigesetzt werdeu. Die heil. Seelenmesse wird Montag, den 23. d. M. in der Pfarrkirche zu Gottschee gelesen werden. Um stilles Veileid wird gebeten. «aibach-Gottschee. am 19. Juni 1913. Joses Schober Gatte. Anna Möthel Mutter. Leopold Oosmaun l. u. t. Oberleutnant Dv. Wed. Karl Oofmann Gdnavd Oosmanu l. t. Pustprallikcmt Joses Kchovev S ö h u e. Helene Savtelme » Jakobine Oosmann Justine Oosmann Marie Schober Töchter. Utktor Nscherne l. u. t. Obrrst Johann Tscherne Generalvertreter Franz V«thel Bahutouimissär V r ü d e r. Anna Spreitzer Schwester. Viktoria Wacher Amatte Aoritnik Warie Oofmann Stieftöchter. Therese Fortuna Stiefschwester. Erste lrainischc Leichcnbestattimsssanstalt Fr. Doberlet. Laibacher Zeitung Nr. 139. 1302 20. Juni 1913. Aktlenkapital: 150,000.000 Kronen. Itldelnlagen fegen ElnlagsbDchir and In Kants -Kirrentf GewShrmg vii Krtdlten, Eskompte vm Wechscla eti. He der K. K. priv. Oesterreichischen A Credit-nnstalt für Hail and bewerte in Laibach *W* Prešerengasse Nr. 50. »^ Reserven: 95,000.000 Kronen. Kauf, Virkiaf i. Belehnung vid Wirt papieren; BBrtenirdres; VtrwartaH vor Dipitt; Safe-D8H«; Mllltlr- Helratskautlinei itc, Kurse an der Wiener Börse vom 19. Juni 1913. Schlußkura Gold | Waro Allg. Staatschnld.-------------- Proi. ® (Mai-Nov.)P-K.i 82-86 82-66 B *% " .1 P-U.4 82-35 82-66 £ k. st. K. (Jän.-Juli)p.K.4 82-16 82-36 „ ,, p. A.4 82-16 82S6 5 4'2%().W.No1.Feti.Atig.p.K.4'2 86-20 86*0 jS 4-2% ,, „ „ „ p.A.42 «8-20 86-40 ,S 4-2°/D „ 8ilb.Apr.Okt.p.K.4-2 86-46 86-66 W 4"2% ,, „ ,, „ p.A.4 2 86-46 8666 Losev.J.1860zu600n.ö.W.4 1660 1690 Losov.J.18(>OzulOOfl.ö.W.4 446-— 467 — Losev.J.lKG4zul00fl.ö.W___669-— 671 — Losev.J.1864zu 6011.ii.W___S24-— 8H6- — St.-Domän.-PC 120sl.300F.6 —•— — •-- Oe8terr. Staatsschuld. Oest.Staatsschatzsch.stfr.K.4 96'-- 96-20 Oest.GoKIr.stsr. Gold. Kasse. .4 lOtib 10296 ,, ,, ,, ,, p.Arrgt.4 103-76 10296 Oest. Rentei.K.-W.etsr.p.K.4 8X66 82-76 n ',, » .i ., .)U. .4 S2-56 8276 Oest. Rente i. K.-W. steuerfr. (1912) p. K............ 8S-80 82-60 Oost. Honte i. K.-W. steuorfr. (1912) p. U............ 82-90 82-60 OeBt.lnvest.-Rent.stfr.p.K.iiVi 73-46 73-66 Franz Josefsb. i.Silb.(d.S.)6Vi 107-60 108-60 Galiz. KarlLudwigsb.(d.St.)4 82-60 SS-üo Nordwb. ,ö.u.BÜdnd.Vb.(d.S.)4 82-66 88-60 Rndolfeb.i. K.-W. stfr. (d.S.) 4 8266 8366 Vom Staate /.. Zahlung übern. EiBenbahn-Priorit&tg-Oblig. Böhm.Nordbahn Em, 1882 4 —•— —•— Böhm. WeetbahnEm.1885. .4 86-90 8690 Böhm. Westb. Em.l895i.K. 4 84G0 86-60 Ferd.-Nordb.E.1886(d.S.)..4 S9-G0 9Q-W dto. E. 1904 (d. St. K___4 8830 8U-20 Franz Josessb.E.1884 (d.S.)S 4 8G-— 87 - Galiz. Karl Ludwigb. (d.St.)S 4 84 30 86-30 Laih.-SteinLkb.20Ou.l0O0fl.4 9276 987b Schlnßkurs Geld 1 Ware Pro». Lem.-CzoT.-J.E.18;>4(d.S.)K4 —'— —— Nordwb., Oest. 200 fl. Silber 6 lOf— —•— dto.L.A. K. 100B(d.S.)K8V, 76-90 77-90 Nordwb., Otst. L.B. 200 fl.S. 5 101-— —¦— dto. L.B.K. 1908 t'd.S.)KS*/j 79-60 80-60 dto.E. 1886 800 u. 1000 fl. S.4 84-60 86-60 RudolfBbahnE.1884(d.S.)S.4 84-60 86-60 StaalFeiKenb.-G.60O F. p. St. 3 8S7-— 340-- dto.F.rgr..Netz 500F.p. St.8 830 — 334— SüdnorddeutscheVbdpb. fl.S. 4 88-76 84-76 Ung.-gal. E.E. 1887200 Silber 4 83-36 8436 Ung. Staatsschuld. Ung.Staatskassensch.pK.4Vi 98-86 99-86 Ung. Rente in Gold . .. p. K.4 99-66 99 76 Ung. Rentei.K.stsr.v.J.191O4 80-80 81 •¦- Ung. Rente i. K. stfr. p. K. 4 80-86 8106 Ung Prümien-AnlehenälOOfl. 419-— 429¦--- U.Theis8-R.u.Szeg.Prm.-0.4 284-— 294- — U.GrundentlaBtg.-Obg.ü.WT.4 82-80 8880 Andere iiffentl. Anlehen. Bs.-herz.Eis.-L.-A.K.1902 4V2 90-76 9176 Wr. Verkehrsanl.-A. verl. K4 82-66 8866 dto. Em. 1900 verl. K .... 4 82-66 83-66 Galizischesv. J. 1893 vorl. K.4 St'— 84 — Krain.L.-A. v.J. 1888Ö.W .. 4 —•— 94-60 Mährisches v.J. 1890 V. ö.W. 4 86-90 87-90 A.d.St. Budap. v.J. l90.lv. K.4 70-60 80-60 Wien (Elek.) v. J. 1900 v. K. 4 82-60 88-60 Wion (Invest.) v.J. 11)02 v. K.4 8286 88H6 Wien v. 3. 1908 V. K.......4 82-40 88 40 Rusg.St.A.1906f. 100Kp.U.6 101-86 102-86 Bul.St.-Goldanl.1907 100 K4»/a 91'26 92-26 Pfandbriefe und Kommnnalobligationen. Bodeiikr.-A. iiat., f>0 J. ii.W. 4 8860 84-60 Bodenkr.-A. f. Dulmat. v. K.4 Ofl-— 96 — Böhm. Hypothekenbank K. . 5 /0026 ior— dto. Hypothbk., i. 57 J.v.K.4 88-76 8976 Schlußkurs Geld |Ware Fror Böhm.Ld.K.-Schuldsch.50j,4 87-— 88-— dto. dto. 78J.K.4 84— 86-— (ito. E.-Schuldscb.7Hj.4 84-— 86- — Saliz. Akt.-Hyp.-Bk.......6 —• —•- dto. inh.50 J.verl.K.4>/a 3t— 92 — s3nliz.Landesb.5lV2J.v.K.4V3 91S0 92-SO dto. K,-Obl. UI.Em.41>J.4V3 S9-70 90-70 [fitr. Bodenkr.-A. 36 J. o. W. 5 98-60 99-60 [str. K.-Kr.-A.i.62VjJv-K- *l't *fl fiC 90ß0 Mähr. Hypoth.-B.ü.W.u.K.4 82-60 8360 Nied.-öst.Lund.-Hyp.-A.5ft J.4 84-26 86-26 Oest. Hyp. Bank i. 50 .1. verl. 4 **¦— 84- — 0est.-ung.Bank60j.v.ö.W.4 8860 89'60 dto. 50 J. V. K.........4 89 60 9060 Contr. Hyp.-B. ung. Spark. 4*/i 91-— 92-— [Jomrzbk., Pest. Ung. 41J. 4»/j 92— S8-— dto. Com. O. i. fiO1/» J- K 4»/» 92¦— 98-- Herm.B.-K.-A.i.50J. v.K4»/j 9076 91-76 3park.Innerst.Bud.i.60J.K4'/j 91-60 .9260 dto. inh. 50 J. v. K. . . . 4V4 84-60 86-60 Spark.V.P.Vat. C.O.K . . 47, 9026 91-26 Ung. Hyp.-B. inPostK 4»/a 92-— 93- dto.Kom.-Sch.i.50J.v.K4V2 9376 94-76 Eisenbahn-Prior.-Oblig. Kaseh.-Odorb.E.i889(d.S.)S.4 82— 83- — dto. Em. 1908 K (d. S.). . . 4 «/-78 S2-7S Lemb.-Czer.-J.E.1884 800S.86 77'— 78-— dto. 300 S...........4 82- — 83-- Staatseisenb.-Gosell.E. Ib95 (d. St.) M. 100 M.......3 -•- -• — Südb.Jan.-,l. 50<' F. p. A. 26 24266 243C6 UnterkrainerB.(d.S.)ö.W. . 4 9i— 92-60 Diverse Lose. Bodenkr.öst.K. 1880aloosl.HX 28Q-— 290 — dto. E. 1889 ä 100 (1. . . . 3X 260-— 260-— Hypoth.-B.ung.Pram.-Schv. ä 100 fl..............4 234-76 244-76 Serb. Prämien-Anl. h 100 Fr. 2 112 — 122'- Bud.-BasilicasDomb.^fl.ö.W. 26- 29-— Schluflkurs Geld | Ware Cred.-An? .f 'i.i-.C irjofl.ö.W. 47t- 48V— Laibach. Pram.-Anl.20fl.ö.W. 64 60 69-50 RotenKrenr,Ö!t.G.v.lOfl.ö.W. 64-60 68 60 detto ung. G. v. . . 5 fl. ö. W. 31— ,U-~- Türk. E.-A.,Pr.O. 4O0Fr.p.K. 231-60 234-60 Wiener Kommunal-Loso vom Jahre 1874 .... 100 II. ö.W. 469-— 479-— Gewinstsch. der 3*/0 Pr.-Sch. der Bod.-Cred .-Anst. E. 1880 39-— 4.V— Gowinstsch. dor 3'7n Pr.-Sch. der Bod.-Crnd.-Anst.E. 1889 «fl-— 71 — Gowinatsch. der 4fiL Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank 39-— 33'- Transport-Aktien. Donau-Dampf.-d. 500 fl.C. M. 1268-- 1278- — Ferd.-Nordbahn 1000 fl. C. M. 4920-— 496Q-- Lloyd, österr........400 K 66f - 666-60 Staats-Eisb.-G. p. U. 200 fl. S. 708 2« 706 25 Südbahn-G.p.U. . . . 500 Frs. 120-40 121-40 Bank-Aktien. Anglo-österr. Bank lüOfl. 19 K 329 76 330-76 Bankver.,Wr. p.U.2OOfl.3O „ 609— 610 — Bod.-C.-A.allg.öst.30()K57 ,, 116S-— 1172- Credit-Anal. p. U. 1)20 K 33 ,, 6/7-2B 618-26 Credit-B, ung. allg.200fl. 45 „ «20-- «2/-— Eskompteb.steier. 200(1. 32 ,, 667-~ 671-— Kekompto-G.. n. ü. 100 K 40 ,, 729 — 732 — Länderb.,üst.p. U.20011.30 ,, 606'60 80780 Laibachor Kreditb. 400 K 25 ,, 413-- 41T-- Oest.ungar. B. 1400 K 120 „ 2076-— 2086-— Unionbankp.U. . . 200 11 3:s ,, 8*2-80 683-60 yerkelirabank,allg.l40sl.20 ,, 368-60 369-60 ŽivnoHtoii. banka 10011.15,, *62'S0 263-60 Industrie-Aktien. Berg-n. Hüttw.-G., öat. 400 K 1248- — 1264— HirtenbergP.,Z. u.M. F. 400 K /a2»-— 1530--Königsh.Zement-Fabrik4()0K 360-- 3G8-— LengenseldaiP.-CA.-G.260 K 128- M0-— Schlußkurn Geld | Ware Montanges., österr.-alp. 100 fl. 91826 919-26 Peilmooscr h. K. u. P. lOOfl. 468-— 470- — Präger EiBonind,-Gesell. 500 K 3177 - 8197 — Rimamur.-Salgö-Tarj. loofl. 680 60 68i-eo Salgo-Tarj. Stk.-B. . . . loosl. 739-- 742 — Skodawerkf! A.-G. Pils. 800 K *26-60 826 60 WafTen-F.-G.,österr. .. 100 fl. 964 — 974-— WeiOonfelsStahlw.A.-G.SOOK 786-- 790-- Westb. Bergbau-A.-G. 100 fl. 634— et?- — Devisen. Knrze Sichten und Scheeks: Deutsche ltankplät/.o...... lit 26 ti846 Italienische Bankplätie..... 93-S6 93"-» Ixmdon................ 24»v?» 2^»-a» Paris................. 96-7t 96 96 Valuten. Münzdukaten........... 11-42 11-47 20-Fram:s-Stiicke......... 1917 1921 20-Mark-Stücke.......... 23 62 2869 Deutsche Reichsbankiioten . . U8*-* //«"»» Italienische Banknoten..... P3-2B 9360 Rubel-Noten............ 26276 368-71 Lokalpapiere nach Privatnotier, d. Filialt d. K.K.priv.Oeat. Credit-Anstalt. Brauerei Union Akt. 200 K 286'— Z46-— Hotel Union „ 500,, 0 —•— —•— Kraiii. Bauges. „ 200,, 12K 200- - HO'— „ Industrie,. 200,, 20 K 410— 436-— Unterkrain. St.-Akt. 100 sl. 0 - •-• 60- - Bankzinsfuß 6% Die Notierung sämtlicher Aktien and dei „Diversen Loau" versteht sich per Stück.