^' Fmtllg, 22. Mai 1896. Jahrgang 115. '^ >l. N»,wt Post Versendung: «llnzMrlg fi. 15, halbjährig fi, 7 50 Im « ° mptolr: "'"'e i,M"» st. 5 50. ssür dle Zustellung l»« Ha»« ganzlähr!., ft,,, - Insertlonsgebür: Für ^ ' zu 4 gellen 25 li., größere per sell? « kr,: bel »stereil Wiederholungen per Zeile 2 kr, " Dle »Laib. Zeit,» erlchelnt tilsslich, mit «lulnahme der Vonn» und Feiertage. Die «tzministratio« befindet stch «onzieslplllh Nr.», die Uebac^o» Nahnhofgasse Nr, 1», Sprechstunden der Redaction von 8 b<« II Uhr vormittag« Unfrantiert« Ariefe werden nicht angenommen, Mllimscripte nicht zurüilgestellt. z,^ Amtlicher Theil. Mchsje/und k. Apostolische Majestät haben mit v ^gerin w"^^^""9 v°m 12. Mai d. I. der x ^Ntt z^ ^'^ Renard am Hofoperntheater den H, "«Mlnersängerin allergnädigst zu verleihen besetz vom 27. April 1896, tzt o,.^""ffend Ratengeschäfte. '^lh?n. "ung beider Häuser des Reichsrathes ^.z^ Ordnen, wie folgt: ^iiib^"engeschäfte im Sinne dieses Gesetzes sind >'by ^° "«es Handels- oder anderen Gewerbe« ' Kis?'?wl"n!ene Verkäufe beweglicher Sachen, „>ch ^ "s in Theilbeträgen (Raten) zu entrichten '^"Nez^ dem Käufer vor der vollständigen ^2. 5.„""fpreises übergeben werden. 'Mun. der Verkäufer sich für den Fall der '"^"gen >> der dem Käufer obliegenden Ver-,^l,en ?"s N^^ ^2 Rücktrittes vom Vertrage ^ dft^.'° lst derselbe, wenn er hievon Gebrauch (ft^'Mt, dem Käufer das empfangene Angeld -'^M? " Raten sammt gesetzlichen Zinsen vom ?getn^,°n zurückzuerstatten und die auf die ^geil ^" nothwendigen und nützlichen Ver-'^ ist ^ ."sehen. Eine entgegenstehende Verein- ^»riick^« bat dagegen dem Verläufer die ' !lh^ 7/ellen und ihn nach den Umständen des Insbesondere hat derselbe 'Mene?"9 der Sache in der Zwischenzeit eine El Ner-^M"ng ^ leisten. Eine im vorhinein ?Rn° -^""3 über die Hohe der zu leistenden V^> ??/^ ungiltig. ^'iln3r>l Verkäufer sich das Recht vor-^liae Q ^ des Ausbleibens von Ratenzahlungen V^rlus^lung sämmtlicher Raten zu fordern ^ ^ A"' >° kann er dieses Recht nur ausüben, <>>der f"ler mit mindesteus zwei unmittelbar ^gea^lgenden Ratenzahlungen im VerzugeW. iii^ie ^'etzte Vereinbarung ist unwirksam. '5?^l c?wu"a. einer anderen Strafe als des Kfer'A.'ür den Fall der Nichterfüllung der ^4. H?kMoen Verpflichtungen ist ungiltig. ^^"g? Käufer steht das Rechtsmittel wegen Ken zm" die Hälfte auch dann zu, wenn er >''l«N h""l der Sache gekannt hat oder wenn >^bctA d'eselbe aus besonderer Vorliebe um ^^entlichen Preis zu übernehmen. ____ Dieses Rechtsmittel findet auch dann statt, wenn das Ratengeschäft ein Handelsgeschäft ist. Ein Verzicht auf dieses Rechtsmittel ist unwirksam. Die Verein-barung einer kürzeren als der dreijährigen Verjährungsfrist (tz 1487 a. b. G. B.) ist ungiltig. Der Anspruch auf Gewährleistung wegen Mängel der Sache kann auch nach Ablauf von sechs Monaten (§ 933 a. b. G. V.) noch solange mittels Klage oder Einrede geltend gemacht werden, als die vollständige Zahlung des Kaufpreises nicht erfolgt ist. Eine Anzeige des Mangels ist zur Wahrung des Anspruches nicht erforderlich. Ein Verzicht auf den letzteren ist un« wirksam. Die Vereinbarung einer kürzeren Frist für die Haftbarkeit des Verkäufers ist ungiltig. § 5. Wird über ein Ratengeschäft eine Urkunde (Ratenbrief) errichtet, so ist der Verkäufer verpflichtet, spätestens bei Uebergabe der Sachen auf seine Kosten dem Käufer eine Abschrift der Urkunde auszufolgen. Ein Verzicht auf die Ausfolgung der Abschrift ist unwirksam. Die Uebertretuug dieser Vorschrift wird von den politischen Behörden mit einer Geldstrafe bis zu 50 fl., welche im Falle der Uneinbringlichleit in eine an» gemessene Arreststrafe umzuwandeln ist, im Wege des im IX. Hauptstücke der Gewerbeordnung angeordneten Verfahrens geahndet. § 6. Wenn der Käufer im Geltungsgebiete dieses Gesetzes seinen Wohnsitz hat. so find« für Klagen gegen ihn aus dem Ratengeschäfte der Gerichtsstand des Vertrages nicht statt, und ist eine freiwillige Unterwerfung des Käufers unter einen anderen Gerichts« stand unverbindlich. Die Unzuständigkeit ist von amtswegen, und zwar bis zur Vornahme der executiven Veräußerung, zu berücksichtigen. Die Unzuständigkeit kann nur dadurch behoben werden, dass sich der Beklagte, ungeachtet vorhergegangener richterlicher Belehrung, auf die Verhandlung einlässt. § 7. Bei Rechtsstreitigkeiten aus Ratengeschäften findet das Summarverfahren auch in denjenigen Fällen statt, in welchen nach dem Gefetze das ordentliche schriftliche oder mündliche Verfahren einzutreten hätte. ^., ..,.<. Die Vorschriften über Slcherhettslelstung für Gerichtskosten finden keine Anwendung. §8. In Rechtsstreiten über Ratengeschäfte ist der Richter an die gesetzlichen Beweisregeln nicht aebunden. sondern hat nach seiner freien, auf der Würdigung aller Umstände beruhenden Ueberzeugung zu entscheiden. Insbesondere kann der Richter, wenn ein Ratenbrief errichtet wurde, auf mündliche Zusagen, welche der Verkäufer oder sein Agent vor oder bei der Errichtung der Urkunde dem Käufer gegeben hat, Rücksicht nehmen, wenngleich dieselben mit der Urkunde nicht übereinstimmen. § 9. Die Vorschriften dieses Gesetzes finden auch auf Verträge, durch welche der Zweck des Ratengeschäftes auf anderem Wege, insbesondere durch mietweise Ueberlassung einer Sache, erreicht werden soll, sinngemäße Anwendung. § 10. Die Bestimmungen dieses Gesetzes finden auf Ratengeschäfte, bei welchen das Geschäft auf der Seite des Käufers ein Handelsgeschäft ist, leine Anwendung. §11. Die Bestimmungen dieses Gesetzes finden unter Aufrechthaltung drr Vorschriften des Gesetzes vom 30. Juni 1876 (R. G. Bl. Nr. 90) sinngemäße Anwendung auf Verkäufe von Lofen und Wert« papieren, welche erst nach vollständiger Zahlung des in Raten abzustattenden Kaufpreises dem Käufer aus-gefolgt werden. § 12. Dieses Gesetz tritt mit dem Tage seiner Kundmachung in Wirksamkeit; es findet keine Anwen« dung auf Ratengeschäfte, welche vor diesem Zeitpunkte abgeschlossen wurden. § 13. Mit dem Vollzuge dieses Gesetzes sind Meine Minister des Innern, der Justiz und des Han« dels betraut. Wien, am 27. April 1896. Franz Joseph m. p. Vadenim. p. Gleispachm. p. Glanz in. p. Gesetz vom 15. April 1896, betreffend die Bezüge der Beamten an den Unitiersitäts« und StudieN'Vibliotheken sowie an den Bibliotheken der technischen Hochschulen. Mit Zustimmung der beiden Häuser Meines Reichsrathes finde ich anzuordnen, wie folgt: ß 1. Die Gehaltsbezüge der Beamten an den Universitäts- und Studienbibliotheken sowie an den Bibliotheken der technischen Hochschulen nach den ihnen mit dem Gesetze vom 30. April 1889 zuerkannten Rangsclassen werden den Gehaltsbezügen der Staatsbeamten der betreffenden Rangsclassen gleichgestellt. Feuilleton. " ^ ?Sanf öes Schicksals. Noman von C. Wild. ^i° da« 2b. Fortsetzung. V^' verroh" das Ende des seligen Traumes! Zöpfen hen ""d verstoßen! Sie hatte ihm ^ habend W war ihr Lohn! 'b>? ftMp^ckhen, dass ihre Charaktere nicht zu s?^ »ewnl,' " könne ihr das nicht bieten, was l !^ sein c>-"" je etwas anderes von ihm ver- <^ Ul^oel ^dasz?urf war je über ihre Lippen ge- L^gch./" Hause ihres Gatten alles besser, ^Mhnt^' und doch hatte sie, die an Ueber- ,, Zen. r. so m°er^? ^."^t die Erkenntnis gekommen, ^3" Pe^Nrafe für den an ihrem Gatten ^ 5 ih7M. sei, welche sie da ereilt hatte; ^i^ der i.^ene Herz nicht, dass eine sündige XA da 5 Huge«, leine Treue zu fordern das ^ G " l° selbst auf einer Treulosigkeit das ^ude ihres Glückes erbaut hatte. Sie fühlte nur ihren Schmerz, sie sah nur den an ihr begangenen Verrath. Keine Thräne kam in ihre Augen, kein Seufzer hob ihre Brust, und doch litt sie tausendfache Qualen. Gedemüthigt bis in die tiefste Seele hinein, fand sie keine Worte, um ihrem Schmerze freien Lauf zu lassen. Die zarte Frau litt, wie sie noch nie ge-litten hatte, und eine Erlösung wäre ihr der Tod gewesen. Die Nacht sank herab; es war dunkel um sie her — sie achtete dessen nicht. Erst als die Dienerin die Lampe brachte, fuhr sie aus ihrer Erstarrung empor. «So spät schon?» fragte sie erstaunt, mit der Hand über die Stirn streichend. Dann, als sie den Blick des Mädchens auf sich ruhen sah, erröthete sie tief. Sah dasselbe es ihr an, dass sie eine Verlassene, eine Verstoßene war? Las sie ihr die Schmach vom Gesicht ab? Sie faltete den Brief hastig zusammen und erhob sich. «Meinen Mantel, Lisa!» sagte sie. «Ich möchte noch ins Freie!» Während das Mädchen das Kleidungsstück holen gieng, verbarg Elma sorgfältig den Brief. «Ich wcrde etwas länger ausbleiben,» sagte sie, dem Mädchen zunickend. «Aengstige dich nicht meinetwegen!» Sie hüllte sich dicht in ihren Mantel und zog das schwarze Spitzentuch fester um ihre blonden Flechten; sie wollte nicht erkannt sein, wenn sie durch das Dorf schritt. Hastigen Fußes eilte sie dahin, bis sie das Meeresufer erreichte. Wie eine unbewegliche, dunkle Mafse lag die Riesenfläche vor ihr; eine kühle Brise strich vom Wasser herüber, und unwillkürlich hüllte Elma sich fröstelnd in ihren Mantel. Sie trat vom Ufer zurück und schritt weiter, ins Land hinein, mit einer Art wilder Gier die köstlichen Wohlgerüche einsaugend, die ihr aus dem nahen Orangenhaine entgegenströmten. Wie oft war sie mit ihm diesen Weg gewandelt, auf seinen Arm gestützt, den Blick seiner schönen, dunklen Augen suchend! Das war vorbei, vorbei für immer! Eine andere trank feine heißen, flammenden Küsse, lauschte seinen beschwörenden Liebesworten — und diese andere war sein unbestreitbares Eigenthum, wie er ihr gehörte vor Gott und vor Menschen, und niemand hatte ein Recht, sie zu trennen! Siedendheiß schoss Elma das Blut in die Schläfen bei diesem Gedanken. Sie riss das Spitzentuch von ihrem Haupte und warf den Mantel von sich. «Betrogen, verschmäht, verlassen!» kam es keuchend von ihren Lippen. Sie zog Solenaus Brief hervor und zerriss das Papier in Fetzen. «Dahin, dahin.» murmelte sie, «verloren für immer!» Was bleibt mir jetzt anders übrig als Laibacher Zeitung Nr. 117. 988 22. Oi^ § 2. Die §H 1, 2 und 3, Alinea 1, des Gesetzes vom 30. April 1889, sowie der § 15 des Gesetzes vom 15. April 1873 (R. G. Bl. Nr. 47), insoweit derselbe auf die Bibliotheksbeamten Bezug nimmt, werden hiemit außer Kraft gesetzt. i; 3. Dieses Gesetz tritt mit 1. Jänner 1897 in Wirksamkeit. § 4. Mit der Durchführung dieses Gesetzes ist Mein Minister für Cultus und Unterricht beauftragt. Wien, den 15. April 1896. Franz Joseph m. p. Badeni m. p. Gautsch m. p. Nichtamtlicher Theil. Erzherzog Karl Ludwig f Dic Trauer um weiland Se. k. u. k. Hoheit den durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Karl Ludwig ist in Wien und im Reiche allgemciu. Aus den Proviuz-städten und aus dem Auslande liegen telegraphische Berichte über Trauerkundgebungen vor. Die Spitzen der Hof- und Staatsämter, der gesammte in Wien weilende Adel und die Vertreter jener Korporationen, welche sich der Patronanz des dahingeschiedenen Erzherzogs erfreuten, bringen ihre Condolenz im Palais zum Ausdrucke. An die Familie sind bereits eine große Anzahl telegraphischer Beileidskundgebungen, darunter eine solche vom Kaiser Wilhelm 11. eingelangt. Auf dem Sarge des Verblichenen werden prachtvolle Kränze niedergelegt. Der erste kam von Ihrer Majestät der Kaiserin. Hinsichtlich der Leichnchierlichkeiten wurde folgende Hosansage ausgegeben: Freitag den 22. Mai 1896 vor 4 Uhr nachmittags haben die Geheimen Räthe, Minister, Kämmerer und Truchsessen zum feierlichen Begräbnisse weiland Seiner kaiserlichen und königlichen Hoheit des durchlauchtigsten Erzherzogs Karl Ludwig in der Kapuziner-Hofkirche zu erscheinen. Die Adjustierung ist für die Herren vom Militär in Gala, mit Dienstes' abzeichen, für die Herren vom Civil in schwarzer Kleidung mit angelaufenem Degen. Die Zufahrt ist von der Dorotheer- und Plankengafse her zur Kapuziner-kirche, von wo die leeren Wagen durch die Schwangasse und Kärntnerstraße, dann durch die Kupferschmiedgasse wieder auf den Neuen Markt fahren, um sich dort rückwärts des Brunnens aufzustellen. Die Abfahrt geschieht von der Kirchenthüre durch die Schwangasse und Tegetthofstraße, oder — sobald alle Hofwagen vorbei sind — gegen den Lobkowitzplatz. Samstag den 23. Mai 1896, um 11 Uhr vormittags, wird auf Allerhöchsten Befehl für weiland Se. k. und k. Hoheit den durchlauchtigsten Erzherzog Karl Ludwig das Seelenamt in der Hofburgpfarrtirche abgehalten werden. Der t. u. k. Hofstaat erfcheint zur Begleitung in schwarzer Kleidung, mit angelaufenem Degen, auf dem Hute schwarze Federn und schwarze Schleife, die Herren vom Militär erscheinen in Gala, ohne Dienstesabzeichen, mit dem Flor am linken Arme. Die Bänder der Ordens - Großkreuze werden nicht getragen. Zu den Vigilien (am Vorabende um 6 Uhr) sindet keine Begleitung statt. Wie aus Wien gemeldet wird, kommen in ununterbrochener Folge in das erzherzogliche Palais Kränze und Condolenzen. Wagen um Wogen fährt vor, Leidtragende geben Karten ab und bringen Kränze. Die Klage über den herben Schlag, welcher Seine Majestät den Kaiser und Allerhöchstsein ganzes Haus! getroffen, findet in den Wiener Blättern schmerzlichen' Wiederhall. So schreibt das «Fremden-Blatt»: «Ein Ruf der Trauer geht durch Oesterreich-Ungarns Gaue: Erzherzog Karl Ludwig, des Kaisrrs Bruder, dem erhabenen Herrscher verwandt nicht nur durch das innigste Band der Familie, sondern auch durch Edelsinn, Hochherzigkeit und wahre Menschenfreundlichkeit, ist nicht mehr. Mit der Klage der erlauchten Witwe und der tiefgebeugten Söhne, mit dem Schmerz? unseres erhabenen Monarchen, der ill dem Dahingeschiedenen den theuren Bruder, deu treuen Gefährten Seiner Jugend, den innigsten Freund Seines Lebens verloren hat, eint sich das Leid des Volkes, welches in dem Dahingeschiedenen einen Freund im hehrsten Sinne des Wortes verehren durfte. Erzherzog Karl Ludwig hat Seinen Namen unvergänglich gemacht in der Gefchichte des modernen Heeres. Die Wunden des Krieges zu linderu, welchen der Soldat auszukämpfen, der Feldherr zu entscheiden hat, dies erwählte Er zu Seiner eigenen großen Mission. Das rothe Kreuz im weißen Felde wurde das weithin sichtbare, tröstende und erhebende Kennzeichen Seiner über die weiten Gebiete der Monarchie ausgebreiteten Thätigkeit im Interesse des Heeres. Was auf diesem Felde der Humanität geleistet und errungen worden ist, seit der Erzherzog das Haupt und der Mittelpunkt dieser Action hochsinniger Männer und edler Fraueu war, das ist kaum in kurzen Worten zu sagen.» Zum Schlüsse seiner Trauerbetrachtung schreibt das Blatt: «Des Volkes Herzenswünsche gelten dem Troste der Schwergeprüften, sie gelten dein Troste und dem Heile unseres erhabenen Herrn und Kaisers, der so Schweres an Menschenleid zu erfahren und zu tragen hat. Möge Ihm die Liebe und Treue Seiner Völker, ihre in Freud und Leid rührende Anhänglichkeit an das Herrscherhaus den kostbarsten Seelentrost und die Kraft verleihen, den Schmerz zu trageu, den Ihm die allwaltende Vorsehung beschieden. So lindere der Ewige diese schwere Prüfung Demjenigen, der uns allen nicht nur ein Vorbild fürstlicher und menschlicher Tugenden,! sondern auch demüthiger Ergebung in einen mächtigeren Willen ist. Die innige Theilnahme Seiner Völker sei der köstlichste Balsam zur Heilung der Wunde, welche Ihm geschlagen worden ist; er lindere den tiefen Schmerz Srines brüderlichen Herzens» Ueber erhebende Trauerkuuogebungeu wird weiter vom 20. gemeldet: Die Gefellschaft der bildenden Künstler in Wien veranstaltete eine Trauerkuudgebung für den verstorbenen Protector Herrn Erzherzog Karl Ludwig, wobei Professor Deininger dem Verblichenen einen tiefempfundenen Nachruf hielt und dessen unermüdlichen segenreichen Wirkens auf allen Gebieten der Kunst und Industrie, sowie der wärmsten Förderung der heimischen Kunst und Künstlerschaft, dankbarst gedachte und sein tiefempfundenes Beileid für den Kaiser und das Kaiserhaus ausdrückte. Aus Budapest: Die heutigen Morgenblätter, welche sämmtliche mit Trauerrand erschieuen, widmen Sr. k. uud t. Hoheit dem durchlauchtigsten Erzherzog Karl Ludwig ergreifende Nachrufe, in denen sie die hervorragenden Eigenschaften und die edle Denkungsart des hohen Verblichenen rühmen und constatieren, dass das ganze Land die Trauer des Monarchen uud des Herrscherhauses theile. Die im Stromgebiete der Hauptstadt weilenden Schiffe haben ihre Flaggen auf Halbmast gehisst. Auf allen öffentlichen und anderen zahlreichen Gebäuden wehen Trauerfahnen. Die Truppen marschieren ohne klingendes Spiel. Das Municipium! der Haupt- und Residenzstadt Budapest wird einen prächtigen Kranz an der Bahne des verblichenen Erz- der Tod? Ja, ich will sterben, allen Leiden, allen Qualen ein Ende machen!» Sie eilte wieder dem Meere zu; sie sah nicht, dass eine dunkle Gestalt aus dem Schatten der Bäume aufgetaucht war und ihr jetzt folgte, bis sie am Strande stand. Noch einen Blick warf sie zum nächtlichen Himmel empor, dann faltete sie die zarten Hände über die Brust und stürzte sich in die Fluten. Im selben Moment ertönte ein kurzer, scharfer Schrei, aber er kam nicht aus Elmas Muude. Nur Secunden, dann sprang ein Mann der Selbstmörderin nach, um ihr, wenn möglich, Hilfe zu briugen. Der Mann war ein tüchtiger Schwimmer, und es gelang ihm bald, die junge Frau zu erreichen und wieder ans Land zu bringen. Bleich und regungslos ruhte sie mit geschlosseuen Augen in seinen Armen. Er beugte sich über sie und lauschte, ob ihr Herz noch schlage. Dauu eilte er mit seiner leichten Bürde dem Dorfe zu. Elmas Dieuerin war sehr erstaunt, als ,der fremde Doctor' — so pflegten die Leute im Dorfe Stephan Barton zu uenuen — ihre Gebieteriu bewustlos und mit triefenden Gewändern in die kleine Villa brachte. l^''^"!°"^sz durch das Mädchen seinen alten Diener w^ z^V" <" °"s' '" «tlose Seme Bemühungen Mte der Elsolg krönen. Elma schlug die Augen auf und starrte ihren Retter mit wilden Blicken an. «Was ist mit mir geschehen?» murmelte sie, indem sie sich bemühte, sich aufzurichten. «Lassen Sie mich! Ich will — ich muss zu ihm! Ich —» Sie sank kraftlos zurück. Doctor Barton fchüttelte deu Kopf und griff nach ihrem Puls. Das kalte Bad allein konnte ihr nicht so sehr geschadet haben. Hier musste eine Krankheit im .Anzüge sein. l Er hatte richtig vermuthet. Der Kummer und die Aufregung der letzten Wochen hatten Elma's Gesundheit untergraben. Die erschütternde Nachricht von Solenau's Treulosigkeit gab den Ausschlag. Elma verfiel in ein hitziges Fieber, das sie an den Rand des Grabes brachte, und nur der Geschick-lichkeit Doctor Bartons war es zu danken, dass die junge Frau nach einigen Wochen soweit hergestellt war, um das Bett verlassen zu können. Aber ihre Lebenskraft war gebrochen; sie siechte langsam dahin, und die einst so wunderbar schöne Frau war ein bleiches, hinfälliges Weib geworden, das den Stempel des Todes in den eingefallenen Zügen trug. Zwischen Doctor Barton und seiner Patientin hatte sich ein eigenthümliches Verhältnis gebildet. Stefan war zweimal der Lebensretter der jungen Frau geworden, obgleich sie ihm wenig Dank dafür wusste. Sie war des Lebens müde uud sehnte sich nach Ruhe. (Fortsetzung folgt.) Herzogs niederlegen. Wie verlautet, ^ s,j, z-Deputation des Abgeordnetenhauses, ^M^. Leichenfeier nach Wien begibt, auch die u^O'> und Achtundvierziger-Partei des Reichst^"" ^. Vom Auslande verlauten wntere ^ ^ gebungen: Aus Moskau: Den I^W^ wurden der Umritt der Truppen und t>" ^i>°' sowie sämmtliche von der österreichisch""^ M schaft beabsichtigten Festlichkeiten weg"' " ^ V" Seiner k. und k. Hoheit des durchlauf ^ Erzherzogs Karl Ludwig abgesagt. , M^ >> Aus Moskau. Aus Anlass de» " Mii^ Erzherzogs Karl Ludwig gibt sich^ ,p^ Theilnahme kund. Prinz Heinrich von Pr '" P beim österreichisch-ungarischen BotM^D^ Liechtenstein, und condolierte persönlich; V ^M von Württemberg gab seine Karte ab. ^" sM' von Hessen entsandte in aller Früh sc"" . Oheims der Fürstin von Bulgarien. " „^ des kaiserlichen und königlichen V"^sF' Aeußern tiefe Theilnahme au dem Tra zudrücken. "ff.ntli^ Aus London. Die Blätter veross" ^ Anlafs des Hinscheioens Sr. k. und . M, durchlauchtigsten Erzherzogs Karl 2««... ^ pathische Artikel. — «Daily Chronicle' '^ Bande, welche England mit Oesterreich" ^> knüpfen, sind heute noch enger, denn jen"^, M die tiefe Sympathie erklärlich, welche NM n" > bringen, was dieses Reich Politische UeberstB^l < In der gestrigen Sitzung des A b 3^ Zl^/ Haufes gelangte der Bericht des stanvlg ^B^ Ausschusses, betreffend den Antrag der ^ , Pininski, Rutowski und Wanderung, zur Vertheilung. Der A"v'^ s^ ^ I die Annahme des Gesetzentwurfes, "W. F ^ liche Bestimmungen gegen die VerleUu^ ^ Wanderung und den unbefugten A,-Mß^ ^ Wanderungsgeschäftes, ferner die ^) ^e > Resolution, worin die Regierung d"Ml .^ >^,. wird, der vom Hause beschlossenen ^'" O^ 5 gesetzliche Regelung des thunlichst Rechnung zu tragen. D?e ^, ^ König, Formanek und Genosst" "b"^" i^ keitsanträge in Nothstandsangelegelch"' ^.^„e'', Bezirken Böhmens. Abg. Dvoiat «no ^l^.-pellieren den Ministerpräsidenten bette ^ ^o . der Staatsdotationen für Elementar A ^ , — Lallt Zuschrift des FiuauzmMljw ^B' Neamten-Pensionsgesetze die NllerhW' ^ theilt. ,ss Flt'l i^ Die Delegationswahl '.^il^ M mittags vorgenommen werden. DcnM ^ ? geordnetenhaus sciue Thätigkeit vm ^ feiertagen beschließen. z, 3l^ «l»^ Die Abgeordneten Wrabetz """ ^e" ^. dem Obmanne der Vereinigten ilM' >gt, aus diesem Club angezeigt. O'^.'^ In der Verhandlung °^M^/« Ausschusses über die Regieruugsv" y,ie' ^ die im Jahre 1896 sicherzustellenden ^gey' ^ Ordnung, beschloss der Ausschuss das s^' ^ Specialdebatte uud nahm sodann das " l»" „M vom Referenten beantragten AendenW ^ ,F^ die Generaldebatte über deu Gesetz"' ^e^ die Verwaltungsgerichtshüfe, fort ^ el>'" ^ Redner pro uud conli-a gesprochen » ^KlZeitung Nr. 117. 989 22. Mai 1896. ^zdt! !. innern, er halte auch heute das Princip In 1"'^nzen für richtig. ßhi ^""italienischen Kammer erklärte B l>i>H ^"^rstaatssecretär des Aeußern, Bonin, ^lis!' frucht inbetieff der Aushebung der ^N a/lafectur in der Erythräa jeder Begründung ^"bel w -Zeitig sprach sich Bonin in äußerst 'tillh z^^le über die Missionäre aus. Die Kammer 'thtkV^ das rectificierte Budget pro 1895/96. Y'n I^l.Clldolini erklärte, dass während der ^Mf/ ^^^ ^^ erhöhten Einnahmen und "W „w^ ^^ Ausgaben eine Besserung des ^. bu3 ^^" ^0 Millionen Lire herbeigeführt ^ei, h? selche das Gleichgewicht im Budget voll-^btenL^L?^ ""roe. so dass die für Afrita ver-^"c>n,ml ^lllwnen Lire in die laufende Gebarung ""ell, ar/l ^"^" konnten, ohne zu außerordentlichen . Piid?!! zu müssen. H ^Nachrichten aus Kreta lassen die Lage ^utia°» " schlimmen Lichte erscheinen. Zahlreiche '^tdlwn ^" Christen und Türlen sollen an der t^ltill l> "' ""b es wird befürchtet, dass der M lün^ ^°"^ ö« einem allgemeinen Aufstande Mben an5' ^" ökumenische Patriarch hat ein kl Hz "f" bas Aufftands-Comite' gerichtet, in welchem ^lht l/ f."^nt, doch scheint dieses wenig Eindruck Riches ^ben. Gestern trafen in Athen mehrere Vm"!'en aus Kreta ein. ^eine „ 'Hten aus Constantinopel wurde ^tdun. ^"'sche Vereinigung entdeckt, welche die ^Utden ^ 3unctionäre beabsichtigt hätte. Dieser-^ihei.s^ zahlreiche Verhaftungen vorgenommen, die ^W i" °"f Vorsichtsmaßregeln anlässlich des ^uz?" zurückzuführen sind. Ü^etejn- ^^rk wird vom 19. d. M. gemeldet: ' > ^U"3 gegen die Kandidatur Mac Kinleys, ^ n«nw°!"^ ^uay an der Spitze, scheiterte. Quay ^^mit Mac Kinley unterhandeln. Tagesneuigleiten. l^o/A"" Prinzen von Cumberland.) Mez N ^"ben des Prinzen Georg Wilhelm wurde Mlfi^ulletin ausgegeben: Das Allgemein- und "' ^tr » °^" llch seit gestern nicht wefentlich ver« ^l» Zustand ift befriedigend. ^".^'ReichshundTyras'.) bekanntlich ^til ;tt Baiser Wilhelms II. an den Fürsten '^Kail °" ^lltsrsschwäche eingegangen. Der Fürst K ^ l2>> r ^"" telegraphisch Mittheilung gemacht. ?!l ^" sie in Stockerau, wohin ihnen zehn ^ ",tc>, '" ^^n garnisonierenden Cavallerie. Regi-V^i.^"itten waren, an einem Frühstück mit theilgenommen hatten. Ais «-t^" IViL v Nersebe mit einer Anzahl von ^ "^"«en der Wiener Garnison den sächsischen '-°zleileMe"3eritten, begrüßte dortselbst dieselben "°t Cn^'"' "elche fich, wie auch das Materiale, > sin? "^ befanden, nach Wien. Die sächsischen ' '^°? ^°fte Seiner Majestät des Kaisers im "l«hrir3 e ingelehrt. Am 20. d. M. abends fand > ^ ^nft'lute zu Ehren der Gäste ein Bankett statt. ^^0l!>" 3reispruch nach 18jähriger v' ^l ^" Agramer Gerichtshofe sand unter dem ^tvy.^nbenten v. Ralodczay über Antrag der ^,>n .'^!t eine geheime Nevisionsverhandlung ^ "uz N. verstorbenen Schmied Anton Griönil-^ °>Ui N, - ^°la und den Landmann Andrija ^ V°tt?^°^ "elche vor 18 Jahren wegen eines ^3iäu?^ Peter Marvin aus St. Ivan-Zelina >?'lt tv°r?°^" zu lebenslänglichem schweren Kerlcr ! ^°ch«n . ü """, statt. Neide Verurtheilte wurden V"3uk ^" noch lebende Nndrija Cello sofort °'l. "v gesetzt. Die wahren Thäter find nunmehr ^td^ "." p! lessel - Explosion.) «us Binge» ^ °"bez? 20. d. M. gemeldet: Infolge einer ^ i ^oh. in "pslessels ist heute mittags in Vlnger-^ ^chlkd^ ^kppdllmpfer «Disch» untergegangen, ^.^unlen ^"N,' «°s Schiff drehte sich einigemale im ^ k ^U u? !^°s bann in die Luft. Der Capitiin ?k^leue?t> Kindern, sieben Mann der Besatzung Wn. '"ann wurden gelödtct. Ein einziger Mann '^l. '« Urfach«. der Katastrophe ist noch nicht Auslieferung.) Au« Paris ^ «. die "'d-Vt. telegraphiert: Der Ministerralh t ^°s N^? kutschen Reiche verlangte Aus- Hftz l^e I'" Advocate« Friedmann zu bewilligen. <"< "dete Ausstände.) Die strilenden M^ Derr Erzherzog Karl Ludwig f « Wien, 21. Mai. Die «Wiener Zeitung» veröffentlicht im amtlichen Theile das Ceremonie!! der Ueberführung, Exponierung und Bestattung der Leiche weiland Seiner k. und l. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Karl Ludwig. Abends fand die Ueberführung der Leiche des verewigten Herrn Erzherzogs Karl Ludwig mit großem Gepränge in die Hofburgpfarrkirche statt. Trotz txs Regens bildete eine zahlreiche Menschenmenge mit entblößtem Haupte am ganzen Wege Spalier. Um 10 Uhr versammelten sich Frau Erzherzogin Maria Theresia mit den durchlauchtigsten Kindern, ausgenommen Herr Errzherzog Franz Ferdinand, Herr Erzherzog Ludwig Victor und die übrigen Mitglieder der erzherzoglichen Familie im Trauergemache, um von dem Verblichenen Abschied zu nehmen, welcher sich herzzerreißend gestaltete. Frau Erzherzogin Maria Theresia konnte sich fast gar nicht von ihrem Gatten trennen; fodann wurde der Sarg geschlossen, worauf die Einsegnung erfolgte. Der Sarg wurde von den Laiblakaien zu dem Lnchcnwagen getragen, worauf der Zug, gemäß dem Ceremonie!!, sich in Bewegung setzte. Die Herren Erzherzoge Otto, Ferdinand Karl und Ludwig Victor fuhren voraus in die Hofburgpfarrkirche. Als der Conduct das Burgthor passierte, trat die Burgwache in's Gewehr. Im Schweizrrhofe erwarteten der Stellvertreter des ersten Obersthofmcisters Prinz Liechtenstein und der Oberceremouienmeister Graf Hunyady die Leiche. In der Halle der Botschafter-Stiege wurde die Leiche vom Hosburgpfarrer empfangen, worauf sich der Zug in n«s^?"M""wche bewegte; dortselbst angelangt, Prinzen Liechtenstein den Sargfchlüssel. Der Sarg wurde geöffnet, womit die Trauer-Ceremonie beendet war. Unter den maffenhaft im Palais eingelaufenen Älumenspenden befinden sich folche vom Erzherzogspaare Philipp von Coburg, dem Herzog von Modena, dem Herzogspaare Philipp von Württemberg, dcm Herzog Karl Theodor von Baiern, dem Herzog von Parma, der Erzherzogin Elifabeth, von zahlreichen Mitgliedern der Aristokratie, dem Präsidium des Herrenhauses, von verschiedenen parlamentarischen Clubs, Vereinen und Privatpersonen. Morgen legen an der Bahre die Kinder des Verblichenen einen Muschelkranz aus den Lieblingsblumen des Erzherzogs Karl Ludwig nieder mit der Widmung: «Die dankbaren Kinder». — Im Laufe des Tages war großer Andrang des Publicums zur Besichtigung der Aufbahrung. — Herzog Albrecht von Württemberg, welcher die Reife nach Moskau als Vertreter des Königs angetreten hatte, wurde infolge des Hinscheidens des Erzherzogs Karl Ludwig nach Wien zurückberufen, trifft morgen um 7^4 Uhr hier ein und begibt sich sofort in die Kapuzinerkirche, um der Einsegnung beizuwohnen. Anlässlich der Leichenfeier des Herrn Erzherzogs Karl Ludwig trafen nachmittags folgende höchste und hohe Herrfchaflen hier ein: Erzherzogin Alice von Toscana, das Erzherzogspaar Franz, Salvator Friedrich, Iofef, Iofef August sowie Erzherzog Leopold Ferdinand, Prinz Albrecht von Schaumburg-Lippe und Herzog Robert von Parma. Morgen früh trifft Prinzessin Gisela von Baiern aus München hier ein. Der deutsche Kaifer wird beim Leichenbegängnisse des Herrn Erzherzogs Karl Ludwig durch den Prinz-Regenten Albrecht von Braunschweig vertreten sein. Ebenso wird eine Deputation des 8. preußischen Uhlanemegiments, dessen Chef der Verblichene war, zur Leichenfeier eintreffen. — Der deutfche Botfchafter Graf Eulenburg ist Hieher zurückgekehrt, nimmt jedoch wegen der Erkrankung seiner Kinder am Leichenbegängnisse nicht theil. — Der Großherzog von Baden wird bei der Leichenfeier durch seinen Bruder, den Prinzen Karl, vertreten sein. Das Präsidium des Abgeordnetenhaufes wird morgen vormittags von Seiner Majestät dem Kaifer empfangen werden und legte heute einen Kranz an der Bahre des Erzherzogs Karl Ludwig nieder. Im vollzählig verfammelten slovenisch - kroatischen Club widmete Obmann Bulat dem verewigten Herrn Erzherzog Karl Ludwig einen tiefgefühlten Nachruf. Der Club befchlofs einstimmig, Sr. Majestät dem Kaiser und der erzherzoglichen Familie des Beileid anszusprechen. Bei der Leichenfeier wird Bulat den Club vertreten. Karlsruhe, 21. Mai. Aus Anlass des Ab« lebens Sr. k. und k. Hoheit des durchlauchtigsten Erzherzogs Karl Ludwig wurde eine einundzwanzigtägige Trauer angeordnet. Belgrad. 21. Mai. Für Erzherzog Karl Ludwig wurde eine zehntägige Hoftrauer angeordnet. Sitzung des Abgeordnetenhauses am 21. Mai. (Original-Telegramm,) Das Haus erledigte die Paragraphe 7 bis 17 über die Revision des Grundsteuer-Catasters und verhandelte sodann die Paragraphe 18 bis 20, wobei die Abgeordneten Adamek, Falkenhayn, Oberndorfer, Hrus-kiewicz, Dötz, Czajkowski sowie die Generalreduer Swozil contra und Hackelberg pro sprachen. Hierauf wird die Debatte abgebrochen. Abg. Vasaty überreicht einen Dringlichkeitsantrag, in welchem er Aufschlüsse über die Höhe und die Beschaffenheit der Cassenbestände bis Ende 1895 sowie über die.bisherige Verwendung derselben verlangt, und fordert den Finllnzmwister auf, mit dem jedesmaligen Budget eine Vorlage betreffs Verwendung der Cassenbestände einzubringen. Herr Finanzminister v. Bilinski sieht sich genöthigt das Wort zu ergreifen, da man aus der Rede Va-schaty's glauben könnte, es feien 100 Millionen Cassen-bcstände verlorengegangen (Heiterkeit) und bittet die Cassenbestände von den Cassenüberschüssen zu unterscheiden. Cassenbestände sind bei jedem Unternehmen, auch bei dem Staate, nothwendig, in Oesterreich bestehen eine Menge Cassen, welche entsprechend dotiert sein müssm, da dieselben die gesammte Verwaltung besorgen. In den Landeshauptcassen und Staatscassen sind 102—110 Millionen Cassenbestände, weitere 100 Millionen befinden sich in anderen Cafsen, insbesondere in den Eisenbahncassm und in den ungezählten Post-und Telegraphencassen. Die Regierung kann aber nur über die Summen verfügen, die in der Centralstaatscafse vorliegen. Wenn der Minister gestern von den Cassabeständen als von einer Mythe gesprochen, so meinte el, dass davon nichts abgegeben werden könne, weil sie roulieren müssen, betreffs der zweiten Frage, nämlich der Ueberschüsse. l anerkannte der Minister bereits im Ausschusse, dass 'die Controle und die Verwendung derselben dem Abgeordnelenhause zustehe. Der Minister H M die Meinung berichtigen, dass diese UebeM,^j hoch seien, der Minister verweist auf.d'e ^'« von 10 Millionen Salinenscheinen und d>e. ^chjstl von 4 Millionen für LaibaH, .'"^l^' Zeit werde ein Gesetzentwurf e^lio^ werden, womit weitere 1'/« ^ verlangt werden. < Men^ Nachdem der Herr Minister schlieWHiB Dringlichkeit des Antrages VaZaty sich ausg^p " O die Dringlichkeit mit großer Majorität aU" "^ hi' Schlesinger überreicht einen Dringlichleus" ^„ treffend die Anlage der Wiener GürtelbaP. . ^ß, der Eisenbahnminister gegen die Dringlichlen U >^ ^1 wird die Dringlichkeit abgelehnt. Die <2'v^ hierauf unterbrochen. Fortsetzung 8 Uhr av * . maiagl^ In derAbendfitzung wurden die ^ ^M 18 bis 20 unverändert angenommen und des Paragraphes 21 begonnen. . „ W^. Zum Schlusfe der Sitzung interpelliert" ^ ^ ueter Schwarz und Genossen wegen des ^ M0^ Sokolfestes in Teplitz. Der Ministerpräsident "F die Behörden haben, vertrauend auf dle „ ^^ der Bevölkerung, beide Feste, das Turnersw ^tK Sokolfest, bewilligt; da das Comitt dee »^ Festes infolge des Ablebens des Herrn srMiHB Ludwig das Fest absagte, war der Zustanv ^ ^ geändert. Die Behörden mufsten besorgen. ^^ Abhaltung des Sokolfestes einen ungünMge" gF auf die Bevölkerung machen werde. Dies !" " ^1? des Verbotes des Sokolfestes und nicht "u Animosität gegen die böhmifche Bevölkerung- Ksönungsseierlichketten"ln Moe^"' (Original TllM-amme.) >?l ^ M 0 sla " . " P Die Ausfchmückung der Stadt ist volle" '^' Einzugsstraßen und die zu diesen fi'lh""^d.e,F straßen sind mit noch nie dagewesenem «"> ^M schmückt. Arrangements von Fahnen in den ^ Farben, Namenszüge, Büsten und Bildnisse "^ f paares schmücken die Häuser. Ueber die ^ 2l/ , Laubkränz«» und Kronen tragende Wimp"^^ angebracht. Anf den öffentlichen Petzen s"'°ZlL ' aufgestellt und mächtige Flaggen wogt seit den Morgenstunden eine M^r M,s menge. Der vom Petrowski-Palaste' nach ^^ , bewegende Festzug traf in der Bannmeile der ^ 71 Salutfchüfse entboten den Grufs der Vl s, ^ Generalgouverneur Großfürst Sergms env, ^ den Kaifer. "<^cte, ^ Während sich der Zug dem Kreml na^ ^F sich der Himmel auf, und im Momente o^^. in den Kreml beleuchtete die Sonne den u ^, Festzug, der durch die farbenprächtigen UlM ^ große Zahl der goldenen Carofsen ewe" FbH haften Eindruck machte. Der Kaiser '" ""^1. uniform des Preobrafchenskifchen Regimentes, ^ prachtvollen Schimmel, wurde von einer N"^F^ taufenden zählenden Menfchenmenge u"t ,^e5 Hurrahrufen begrüßt, ebenfo die beiden «an M, Bei dem Gouvernementpalais nahm ^ , die Huldigung des Adels entgegen, bei ^ ^beh^ scnsli-Thore die Huldigung der GouvcrneM ^, Er stieg vom Pferde und verrichtete nilt " g)l^ in der Twer'fchen Kapelle der wunderty^ ,si ^, gottes Gebete. Nach Verrichtung der „ si^. Kapelle und verschiedenen Kathedralen veg" ^K^ Majestäten in das Kreml-Palais, durch ^" M«j schüsse und das Geläute sämmtlicher Gl^^b^ verblieben dortselbst mehrere Stunden uno ^^st < hierauf in das Alexander-Palais. 5M ^B wurden überall von der Bevölkerung "" ^ Hurrahrufen begrüßt. Mrf^ Kaifer Nikolaus wies für den "^ ^ Moskauer Studentenconvictes 300.000 "" Berlin, 21. Mai. (Orig.-Tel.) Der«^ A P" veröffentlicht die Verleihung des sch""H^F Ordens an den Generaladjutanten G"'^^e ^^ Madrid, 21. Mai. (Orig.-Tel.) "^ss e^ des «Imparcial' aus Havannah "elA, ' gel" ^, Gros der Infurgentenbande Masimo M' ^ .^ sei, den Flufs Hanabana zu überschre" ^re""» Marsch nach Westen fortzufetzen, UM ew ^« mit der Bande Maceos anzubahnen^^^-^ ^ Das einzige deutsche Vlatt des v"Upa^,f. einer jnngen Dame, die, fast als Mnd »M,,^ s,H^„« nalistischen Berufe zugewendet, geleitet, un° ' , !>" „lD» stand sie selbständig dem ziemlich "nfangn'^ ^„ UM uor. Es ist unn mit Bezug auf die sosi""' ei ^ M nicht uninteressant, dass Milena Mrazomcs, M ^M nnd Anerlennuug nicht fehlte, sich trotzdem 1'^. ^ M Stellung zurückzog und ihr W in die Hände der Chefs der Wiener SpedMon > ^ ^ « Perschih, der Herren I. B. Schmarda und w"" « ^^eitung Nr. 117. 991 22. Mai 1696. 5AlWl,,, ,b- ?. Widmet die «Bosnische Post» ihrer bis-^.'n den?"'«"" Scheiden allgemein lebhaft bedauert ^ ^l°z°vi'"'wmlleudstelt Worten abaefafsten Leitartikel. ^"> AoZ„ ,„ '"^ «us der Bildfläche des öffentlichen ^'"heimisckw.,? .^" interessantesten Erscheinungen; ^l'lh, d'^." ^"ülkerling höchst populär, verstand sie ^l,'st der ""Dressen mit Glück und Geschick zu ver-^/ ^'" Kind? "'^ ^"^" "nzige echte Journalist ^!>^ftä„d, c>" '^""' ^"° und genaueste Kennerin '5^, ichM/sl ck""an «edenlt sich die vielseitig begabte ^t, ^«menschen Thätigteit zu widmen, in welches , ." «!>t> ^ - ^" Jahren veröffentlichtes Werl «Selam», ö', ' ""^ Bosnien, schon bestens ein- ^> ^"v?^ besprochene lann durch die hiesige ^er^,"«' "on Klein mayrk Fed. Bamberg Angekommene Fremde. >ö ^, H°' b"cl Elefant. ^^tiM^lnidt, Architeltens-Gattin, ,. Familie, '" ?' ^ ^' ^?^' Goldstein, Kramer und Samet, /"'"' und Ä', ^^'s^r. Trieft. - Helsserich, Petroni, 1)^^'°^ 3ft'"^' "llte. Trieft"- Spitz, Kfm.. <>, ^"f'Privatier, Gottschee, — Fuchs, Privatier, < Bister, zu..."b, Ofenfabrilant, Vludenz. - Kaußer, V^«uonpest. __ Nreitenbach, Kfm., Gr.'Meferbach, - P'ch, Kfm., Iicin. - Rückl, Realitätenbesitzer. Hrastnigg. -Kraah, Kfm., Danzig. - Fröhlich, k. l. Lieutenant, Linz. -Kramer, Privatier, Sittich. - Svaton, Priester. Hermagor. -Hafner, Besitzerin, Sagor. Verstorbene. ^ Am 2 0 Ma i. Johann Ekarjevec, giinmernillnn, 59 I. 9 M., Wienerstraße 7. Lungenfehler > ..3"'^^?«1' ^"nz Tomsiö, Stadtarmer, 85 I., Karlstadterstraße 7, Marasmus. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Z ^L 8Z» T" wwd de« Himmel« KnZ ,. 2-U7N7 727 0 13 8 bestimmt Regen " 9 .Ab. 728 2 11 4 N. mäkisi Ream 22. l ? U.Mg. j 729-4 , 6-9 , N. mäßig j Regen j 9-0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 11'6«, um 3 2° unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm«Ianufchowsly Ritter von Wissehrad. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Theilnahme während der Kranlheit und beim Hinscheiden unserer innigstgeliebten, unvergesslichen Gattin, beziehungsweise Mutter, Tochter, Schwester und Schwägerin, der Frau Lehrerin sowie für die zahlreiche Betheiligung am Leichen« begängnisfe der theuren Verblichenen, dann für die schönen Kranzspenden sprechen wir allen den herzlichsten und wärmsten Danl aus. Insbesondere danken wir noch aufs verbindlichste dem Gesang-vereine «Slavec» und dem kathol. Gesangvereine für den Vortrag der beiden ergreifenden Trauerchöre. Laib ach am 21. Mai 1896. Die trauernden Hinterbliebenen. Course an der Wiener Börse vom 2l. Mai 1896. «««^ 0^^ Coursblatte Wt«^ «eld Wll« ^, > ' > ,!M i ^^ ^ ll>« ^' ^lr.' - 5N ' "525 192 25 " 5„u b° ft. 195 25 19625 ^ ^ "' ' - 158-159— ^''^3^^.20 101^ ^,.», ' ' >»I 20 101 40 G^^>^^ ^' 18 50 220 25 Gelb Wan »o« «t»» (dw. Et.) E,, f. 10« fi, N. 100-20 101 »0 Ung, «oldrnttt 4°/„ p« Vasse —— — — dt« bto. per Ultimo .... 122 45 122 Sä d»o, Rente ln »lllnenwähr,, 4°/u, steuerfrei /,°/„ 1ll4-5U —— dtll. dto. Eilber 100 fi., 4>/,"/„ iui-50 103-50 dto. Ltall»'0oli«, (Ung. Oltb.) V. I. 1876, 5"/»..... 121-75 122 75 dt°.4>/,°/„Echll!!freg<,I.«bI,.0l,l, 100 — 100-90 bto. Präm.'«»l. k 100 st. ü. W, il,I — 151 75 dlo. dt°. ll 50 st. U.W. lüi —12175 thei^tlieg.'Lole 4»/„ 100 fi. . 137-75 I3»!i5 Grundentl. - Gbligati«n»n (ftir 100 st. »ngailsche (l<»0 fl, Ü.W.) . »? — 9»'— Andtl» Sssentl. Anl»h»n. Do»au'i!leg,°L«lt 5«/<,. . . . 125501265(1 dto. -«»leihe 1878 . . 10725 108 25 Nnlehrn der Stadt Gürz, . . 112— — — «nlehen d. Sladtgemeliide Wien 104 50 104 75 «lnlehen d, Stadtgemeinde Wien (Silber oder Gold).... 128'75 129 »5 PrämlenUnl. b, Vtadtgm. Wien 167 — 10750 «örsebau-Nnlehen, verloeb. 5'/, i«i — — — 4°/, Krainer Lande« «nlehen . «8 50 —— Gelb Ware ßs«ndl>ri,s, (für lou fi.). Vobcl.llll«. Oft.lnbNI.vl,4»/uG. — — —— dtll. „ „ in 50 „ 4«/, 9« 25 100 25 bto. Pram.Vchlbu.«°/ l.»m, ,14-115- btll, btll. »»/,. ll. tm, 117-75 118 50 N.'üslerr Landes-Hyp.^nft.4°/, io0- 10080 Oeft., ung, Äanl verl. 4°/, . . iua,0 101 — dt,. bt°, 5Ujähr. 4°/, . . los-2u iul.- Eparc Lose »0 ft, «M. . d. «°dr»c«bita!lstalt,l.st. «anl 20» fi. »0«/,«. 156 25 15675 »anlvercin, Wiener, 100 fi. . ,137 25 13775 U°bcr.°«Nft.,c>tst.,2N0fl,G.4<)°/, 440— 443 50 Oefterr,'ungar. >Uanl, «<)» ft, . 946 — 950 — Unlunbaul ü»0 ft...... 282 7b 283 75 Nertehrlbanl, «ll«.. «4» st, , 17?— ,?,-— Hctiln von Transport« Mnt»rn»hmnnl!.° lllesellschast 200 fl, V. . . . 28750 2»» — Llohb, vest., Trieft,500«. «M. 408 — 412 — Oesterr. Nurbwestb. 200 fl. E. , 265 75 266-75 dto. dto. (lit. Ü) 200 ft. S. 274-75 275-75 Prag'Nur,er ltisenb, 150 st. V. . 93-25! 9425 Ntaatseisenbahll 200 fl. E. . . 345-25 34!» 75 Südbahll liU» fi. E.....»3-25 94'25 Liidnordv. «erb.-». 20« ft. «Vt. 2l4 — 2l4 50 Tramway'«el.,Wr.,i?0ft.«.W. 4«« — 470 — bt». «m.l8»?.»0U fi. . . . — — — — «ell> W«, Ira«n,a!,.!5es., Neue Wr., Priv' lilät« «ctlm 100 fl, . . . «03 — 10450 Ung.°gali^. «t^lib. 2lX»fi.5llber 2U<: 75 0725 Ung.weftd,l«aab.Graz>2!»afi.E. 206 — 207— Meuer Uocalbahnen-Ust.'Ges. ui - zz, ^ Hndustrl». 49— 50-5« Uirsinger Brauerei 100 fi. . . n»-.. ,i4 — Mc>nt,n.Gesellsch., Oeft.'alpine 7ül0 7590 Prager Elsen°Inb. «es. 200 fi. «45 —S5l — valao-Xllij. Eleiulohlen 60 I. 590-—U00' — ..Echlüglintthl", Papiers., 200 l. — — 205-— ..Sturerm.". Papiers, u. V.'V. 164 — 104-35 Irisail« Nohlenw. Ges. 70 fi. i5)l — 154— Wa»feils..!! . . 5872, 58-»0 Italienische «anlnotel! . . . 44 45 44 55 Papier-Nubel...... l «?„ 12?», ^STe^ kr- de*elno sodiäöe 4S. ul sWepom 28. aprila l\^' Lorenca Dermota, Uenjegn7U Pod skrbstvo sta-,, ! I8q?ega odloka z dne 1 Vaa6»st-3l0,JožeWeibl \ 8k«mika na öin po- %^^^jaJ896. _ K ftü . Št.'2199." &S rdh80disöe v Ljubljani >!>r i2Drr0lc» 31 let staro, vH SosL?StroblJ^ ™™^ H>0Ha Vll° P°d kuratelo. *VS. >L jej P°stavi Va" ¦^•irSinPan iz Spitaliöa. ^la l896Odišèe V Kamniku ^il^M»1^081*iz Pod- dlle 29. aprila 1896, at. 1551, radi priznanja plaèila vknji-žene terjatve 116 gld. 5 kr. s pr. do-loèil se je dan za skrajsano razpravo na 7. avgusta t. 1. ob 9. uri dopoldne ter toženi, ozi-roma njenim dedièem, v obrano njih pravic postavil kuratorjem Josip Novak iz Loke. C, kr. okrajno sodisèe v Vipavi dne 30. aprila 1896. (1992) 3—i St. 1447. Oklic. Od c. kr. okrajnega sodišèa v Vipavi dovoljuje se izvrSilna prodaja na 890 gld. cenjenih zemljiäö ml. An-tonije Vidmar iz Kovka St. 4 vlož. št. 1 in 2 kat. obè. Kovk, ter se za to odredita dva roka, in sicer na 12. j unija in na 10. julija t. 1., vsakikrat ob 11. uri dopoldne, pri podpisanem sodišèu. C. kr. okrajno sodioèe v Vipavi dne 22. aprila 1896. (1499) 3—1 St. 5475. Razglas. C. kr. za m. d. okrajno sodišèe v Ljubljani naznanja, da se je vsled tožbe Tomaža Japelja iz Bevk proti Andreju Lappel, oziroma njega ne-znanim pravnim naslednikom, zaradi priposestovanja de praes. 16. marca 1896, St. 5475, slednjim postavil gospod Jože Kavönik iz Loga skrbnikom na èin, in da se je za skrajsano razpravo doloèil dan na 23. junija 1896, dopoldne ob 9. uri, pri tem aodisèi. Ljubljana, 18. marca 1896. (2245) St. 3911. Razglas. Pri c. kr. deželnem kot trgovskem sodišèu v Ljubljani se je pri v za-družnem registru registrovani sirmi: «Posojilnica v Logatci, za-druga z oiuejeniin poroštvoin» a) izbris umrlega Èlana ravnateljstva Josipa Mazija, in b) vpis novo voljenega èlana ravnateljstva Josipa Turka, naduèi-telja v Dolenjem Logatci, izvräil. V Ljubljani dne 16. maja 1896. "(1977) 3—3 St. 1396. Oklic. C. kr. okrajno sodisèe v Cirknici daje na znanje, da se je na proänjo Josipa Millauca iz Cirknice proti Jeri Meden iz Kožljeka v izterjanje terjatve 98 gld. s pr. iz tusodne razsodbe z dne 13. septembra 1894, St. 3472, dovolila izvršilna dražba na 884 gld. cenjena ena tretjina nepreraakljivega posestva vlož. št. 13 kat. obè". Kožljek in št. 400 zemljiäke knjige kat. oböine Bezuljak pripadaèa Jeri Meden. Za to izvräitev odrejena sta dva röka, na 18. junija in na 20. julija 1896, vsakikrat ob 11. uri dopoldne, pri tem sodišèi s pristavkom, da se bode to posestvo pri prvem röku le za ali nad cenilno vrednost, pri drugem pa tudi pod cenilno vrednostjo oddalo. Pogoji, cenilni zapisnik in izpisek iz zemljiške knjige se morejo v na-vadnih uradnih urah pri tem sodišèi ; vpogledati. C. kr. okrajno sodiäöe v Cirknici dne 26. aprila 1896. (2084) 3—1 St. 1551. Oklic. Antonu Hodniku neznano kje bi-vajoèemu v Ameriki iz Dol. Logalca imenoval se je na tožbo Janeza Hod-nika proti njemu de praes. 17. aprila 1896, ät. 1551, za pripoznanje last-ninske pravice gosp. Martina Petrièa iz Dol. Loga tea skrbnikom za èin. C. kr. okrajno sodiäöe v Logatci dne 17. aprila 1896. (2074) 3—1 St. 2685. Oklic izvršilne zeni^jišèine dražbe< C. kr. okrajno sodiSèe v Kamniku daje na znanje: Na proänjo Josipa Trobeväeka (po dr. Temnikerju) dovoljuje se izvršilna dražba Valentinu Sajovicu iz Sela lastnega, sodno na 7675 gld. cenjenega zemljisèa vlož. ät. 42 in 104 kat. obö. Vesce ter pritikline vredne 300 gld. Za to se doloöujeta dva dražbena dneva, prvi na 2. junija in drugi na 3. julija 1896, obakrat ob 11. uri dopoldne, pri tem sodiäöi s pristavkom, da se bode to zemljiäöe pri prvem röku le za ali èez cenitveno vrednost, pri drugem röku pa tudi pod to vrednostjo oddalo. Dražbeni pogoji, vsled katerih je sösebno vsak ponudnik dolžan, pred ponudbo 10 °/0 varfiöino v roke draž-benega komisarja položiti, cenitveni zapisnik in zemljeknjižni izpisek Iež6 v registraturi na vpogled. C. kr. okrajno sodiäöe v Kamniku dne 28. aprila 1896.