Freytag den Zo. May 1823. ' ^^^ L a i b a ch- « ^imäß des eingelangten hohen Hofkanzleydecret« »om 2^, y,, (Zrh. <. l. M., Z. 1222-5, haben Se. k. t- ^ Majestät mit a. h. Entschließung vom i3. v. M- geru- ' hct, dem Carl Handl, gelesenen Stenigutfadritspäch» ^ ter in Wien in der Roßan Nro.i wohnhaft, aufdie (3c> findung: „sowohl aus gemeiner all überhauptauö feucl' fester Thonerde eine Gattung von Gewölb-und Mauer-zicgeln zu bereiten, welche nicht theurer als dic binhe« ligen Ziegelgattungei, seyen, aber um ein Drilthcil weniger wäge», die Trockenheit der Mauern befördern, und ein Drittheil Brennstoff in Ersparung bringen, wobey die aus feuerfester Thonerde verfertigten Ziegeln'vor-züglich für Porzellan -, Fayence -und Hochöfen anü.'ettd° dar seyen," ein fünfjähriges Privilegium, nach den Vc° stinnnungcn des a. h. Patents vom L. December 1820, jn verleihen. Vom k. k. illyrischen Gubermum. Laibach «m 9. May itt!3. Gemäß des eingelangten hohen Hofkanzleydecretes vom l^. v., Erh. ä. l. M., Z. 12224, haben Se. k. k. Majestät mit a. h. Entschließung vom »3. v. M. geruhet, dem Augustin Nowotny, wohnhaft in Prag, Brü-ckenmühlgasse Nro. L5, auf die Erfindung, „Wasserrohren aus Thon von jeder beliebigen Länge und Weite mittelst einer Presse viel rolttommcner als bisher zu verfertigen," ein zehnjährige» Privilegium, nach, den Bestimmungen des a. h. Patent« vom 8. December 182c», zu verleihen. ^Lom k. k. illyrischen Gub«rnium. Laibach am y. May 1823. Gemäß de« eingelangten hohen Hofkaiuleydecretes ««m «4. U„ Vrh. 4. l. M. Z. i««:5, haben Se. k. k. M-vieftät nut a. h. Entschließung vom 2. März l. I. geruhet, dem Clcmenl Glaubenswerth, d«fu>,ten Noso' glio - und Liqueur - Erzeuger, und dem Moriz Uhel, beyde iu Wien in Erdberg Nro. N6 wohnhaft, auf die Ent° dectung'. „Branntwein und Nssogü» aller Gattung, wi< auch Aprituo gleich au« der Maische mittelst einer Dampfmaschine rein zu erzeugen," ein fünfjähriges Privile, gium nach den Bestimmungen >ei a.y.Patents vom L. December 1820, zu verleihen. Vom k. k. illyrischen Gubernium. L«ib«ch «m 9. May 1L2Z. Gr 0 ßherz 0 gtl, um T 0 scan «. Am,. May lief die sardinische jviegsfregatte il Commcr<-io di Gcnova, von 58 Kanonen und4°oMann Besal)un^, Capitän Wright, in Livoino ein. Se. Durchl. der Prinz von Carignn» schifften sich mit Ihrem Gefol-ssc am Vord derselben nach Marseille ein, wohin die Fregatte am 3, Morgen« um 6 Uhr mitgüiistigem Win» de absegelte. Der Prinz begibt sich von Marseille zu Land i.i's Hauptquartier Sr. k. Hoh. des Herzogs v»n Angoulcme in Spanien. Die durHlauchtigste Gemah« linn des Prinzen, Erzherzoginn Maria Thcreft k. k. Hoheit lehrten nach Abfahrt Ihre« Gemahls nach Flo» renz zurück, wo Höchstdieselve am selben Nachmittag« anlangte. ss ö nig r« i ch be yd e r S ic ilien. Palermo, den 24. April. Vorgestern ist am Vor» der k.k. Fregatte Austria der Feldmarschall ° Licutlnant > Graf von 3il,cnberg hier angekommen, der den Grafen von Walmoden im Commando der hiesigen österreich!» schen Garnison adlöZt; in seinem Gefolge befanden sich mehrere österreichische StabLosficicre. (B. v. T.) F r a n t r e i ch. Durch Ordonnanz vom 23. April wurde General Vouchu zum Gcncraldirector der Artillerieparkz dec spani,Hc,i Armee ernannt- D« Courier, welcher der Herzoginn von Angoul?» ! me di«Nachricht von der Besetzung von Saragossa über« bring«! sollte, trafam 2. May um Mitternacht iu Mon-taudan, wo sich die Prinzessinn eben befand, ein. Herr > V. ViVraye wollte Ihrer tönigl. Hoheit die Depeschen auf ,, der Stelle mittheilen, ward aber von der an der Treppe^ , wachldabcnden Schildwache der Nationalgarde mit de» > Worten zurückgewiesen : »Meine gu« Prinzessinn schläft, ig3 «man muß sie ungestört lassen,« und all sein Dringen war umsonst. Am folgenden Morgen erzählte er der Herzoginn sein Abenteuer; sie war sehr vergnügt darüber, und erwiederte ihm: „Er hat sehr wohl daran gethan ; ich habe es gerne, daß sie mich »mein« Prinzessinn« nennen, zu Bordeaux heißen sie mich stets «unsere Herzoginn;" nichts macht mir mehr Vergnügen. Der Prinz von Carignan. welcher alsFreywilliger unter dem Herzog von Augonleme dienen will, war über Livorno in Frankreich angekommen. Der Etoile meldet aus Bayonnc, daß die Gar-des du Corps am 29. April von da über St. Jean de Luz nach-Vittoria aufgebrochen sind. Der Director der Telegraphen, Hr. Chappe, ist in Ruhestand versetzt worden, und hat einen Nachfolger erhalten. Spanien. In Straßburg war am 1^ May Abends 8Uhr nachstehende telegraphische Depesche aus Paris vom nähmlichen Tage angelangt: Der Minister des Innern an den Herrn Präfecten des Ni ed er > Rh ei ns. Nach eincm Berichte des Marschall Moncey vom 6. ward Mina von den Truppen des Hrn. Generallieu« tenant« Curial, des Varon d'Eroles und des Noma-gosa in der Richtung von Campredon verfolgt. Die constitutionellen Divisionen des Milans und deZ Llobera haben sich auf Hostalrich zurückgezogen. Dle Vorposten des Marschalls Moncey habe,n St. Coloma besetzt, und streifen bis unter die Mauern von Hostalrich. Der Hr. Gcnerallicutenant Donnadieu ist am 6. zu Vich eingerückt; unsere Truppen sind daselbst von den Einwohnern mit Jubel empfangen worden. Zwey Tage später, «m 16 May Abends 7 Uhr, war folgende telegraphische D e p e sch e aus Paris vom nähmlichen Tage eingetroffen: Der Minister des Innern an den Herrn Präfecten des Nieder-Nh eins. Abschrift einerDepesche aus L erm a, den iZ. May 1823. Die französische Arme« setzt ihren Marsch nach Ma» drid fort. — Sc. konigl. Hoheit de» Herzog von An» gouleme ist heute mit dem Reserve,Corps von Vurgoö hier eingetroffen. — Der Malschall Oudinot ist gestern Morgens zu Valladolid eingerückt; seine Av"»t-zarde steht am Duero. — Der General Qdcrt loll «m ,4- inAlmazan (zwischen Sei!« und Siguenz«) »in« treffen. — Der Moniteur vom i3. theilt aus dem Memorial VordelaiZ vom 7. d.M. ein, aus dem zu Sevilla erscheinenden Esprctador vom 4. April, übersetztes Schreiben mit, welches General Milans (einer der Hauptthcilnehmer und Beförderer der Revolution im Jahre 1820) im Nahmen der zweyten Division des ersten Operation» Corps (in Catalonien) an den König erlassen hatte. Das Schreiben ist nicht datirt, fällt aber aller Wahrscheinlichkeit nach in die Periode des letzten Mini-stcr-Wcchsels (19. Febr. bis 1. März), der noch immer nicht vollzogen ist, da sich die vom Könige entlassenen Minister, nahmentlich San Miguel, von ihrer F a c» tion unterstützt, auch gegen den Willen des Monarchen bisher auf ihren Posten behauptet haben. Der Moniteur bemerkt mit Recht, daß dieses Schreiben allein hinreichen dürfte, den beklagcnswerthen Zustand Spaniens und seines unglücklichen Monarchen zu schildern. Es sey ein historisches Denkmahl jener Epoche, und als solches glaube cr es einschalten zu müssen. Das Schreiben lautet folgendermaßen: »Sire! Wenn die Keckheit und Ruchlosigkeit einiger bösen Kinder des Vaterlandes das Vertrauen ihres con» stitutionellen Königs mißbrauchen konnten, indem sie ihm den eisernen Scepter wieder in die Hände geben wollten, uno unter andern die Entfernung der gegenwärtigen Minister vorschlugen, so si>>d wir, Ihre geliebten Kinder, wahre Liebhaber der Freyheit uno Andether des geheiligten Codex der Con stitu tio.n *) genöthiget, Ew. Majestät ohne Hehl und ohne Scheu die Wahrheit zu fugen, wie sie der Nation, und folglich Lw, Majestät nützlich ist, I„, Sire! w>r lieben Ew. Majestät als constttutionellen König, aber nicht als Despoten. l?g ist Zeit, daß Ihnen die Augen geöffnet werden ; geruhen Ew. Majestät demnach, die Stimme der guten Vürgcr zu hören, welche l,,ut fordern, daß Männer von so hohem Verdienste") nicht vam StaatLrnder entfernt werden; denn Ihre Minister, Sire! haben sich in diesen schwierigen Um» ständen als große Männer, als entsch,«dene Freunde *) Die C 0 nstituti 0 n der C 0 rtes sagt: Art. 175.. Lit. l,: „Dem Könige steht das Recht zu, die Slaatzsecretäre frey zu ernennen und zu entlassen." (Uomdrür ? 5«pai-«r liln-üin eut« ") Diese Männer sind entweder die unmittelbaren Urheber, oder sie waren die Mit^rschwornen der Militär-Revolte aufder Isla de Leon. San Miguel und L 0 p»z V »n»i gehören zu den vo Spanien und sein constitutiuneller König nicht mehr so glücklich seyn werden. Aber ehe wir uns dem Schicksale der Unterthanen des Königs uon Neapel aussetzen, werden wir die Treulosen alle vertilgen. Überlassen sich Ew. Majestät nicht länger unnützen Täuschunge» Die Art, wie Sie zu regieren haben, ist kein Problem mehr; entweder seyen Sie ein constitutioneller König, oder hören auf. de« C he f d e r S P a n i e r zu seyn." «Schließlich, Sire, kann oie zweyte Division der Operationüarmee Ew. Majestät nicht verhehlen, daß ihr Ünthusiaömus für die Freyheit so groß ist, daß in der Alternative, sich gegen tzie in letzten Zügen liegenden A u f r ü h r e r (5i>c«««n5) dieser Provinz *') zu schla-ge.ii, oder nach dem Pallaftc Ew. Majestät zueilen, um diejenigen aus selben herauszuwerfen, welche ungestraft im Finster» Krieg gegen uns führen, kein einzk ges Individuum dieser Armee einen Augenblick anstehen würde, über den Ebro zurückzugelien, und an die Ufer des Manzanares zu eilen, um die tödtlichen Wunden, die dem obersten Gesetze unter unsern Augen geschlagen worden sind, zu rächen. Je größer die Zahl unserer Feinde seyn wird, mit desto größerer Erbitterung werden wir kämpfen. Dieß ist der Entschluß der freyen Manner, welche für die Veybehaltung des gegenwarti« gen Ministerium» unterzeichnen." Unterz. I.Milans. «»») Soll heißen Faction. — Was die Nation will, „und was sie nicht will, davon hat sir seit dem Übergänge des franz. V> frcyun3h?,re2 über die Pyrenäen d,e sprechendsten Bewc,se geg, ben. ') Die ganze Devölteluna, der Provinz, mit al-, lcinigec Ausnahme der Communeros, DeZ- c 2 m i s a d o s , Exa l ta d 0 Z u. !. w. muß nach ' allen heut« klar am Tage liegenden Beweisen, «nter die Zahl be« Aus«ührer gezahlt weri?en. 'W "- l OsmanischesNeich. Constäntinopel, den 25. April, i Di« Trauer, in welche der Großherrdurch den Ver- > lust seines am u.d.M. verstorbenen Prinzen Ahmed vcr« ^ fetzt worden, hat sich wenige Tage nachher, amto., durch ! die Geburt eines neuen Sprößlings des osmaniswen ! Hauses in Freude verwandelt. Dieses frohe Ereigniß ! wurde den Bewohnern der Hauptstadt durch wiec>er> ' höhlte Salven von dcn Batterien des Serails, der Stück-' gießerey und des Arsenals, so wie uon den im Canale . segc,fertigen Kriegsschiffen verkündet, und durch Herolde > in den Straßen und auf den Plätzen aufgerufen. Der Kislar Aga verfügte sich im ftyerlichen Staate nachdem Pforten-. Pallaste, um dem Großwcsir im Nahmen Sr. Hoheit die freudige Nachricht zu überbringen, wobey der-selbe bedeutende Summen GeldeZ, und zwardieß Mahl» statt Siloermünze, kleinere Goldstücke unter das zahlreich versammelte Volk auswarf. Der neugeborne Prinz «rhielt den in der osmanischen Herrscher^ Familie bisher ungewöhnlichen Nahmen: A dd u Im ed sch i 0, d. h. Diener les glorreichen Gotte«, wozu Sc- H>!« heit wahrscheinlich durch den Verlust beynahe aller mann: lichen Sprossen.welche in dcr Vlüthe der Jugend da» hin starben, bewogen wurde, um, nach den Begrisfen der Nation, welche gewissen Nahmen günstigen Emftuß auf das Schicksal des Neugeborncn zuschreibt, die Le. benZdauer des Prinzen zu sichern. Die Großen des Reich», den Großwcsir und den Mufti an ihrer Spitze, haben bereits dem Sultan auf seinem Landsitze zu Veschicktasch, wohin er sich gleich nach der Geburt des Prinzen oer. fügte, ihre Glückwünsche übcrbracht; die bey solchen Veranlassungen üblichen Feste und Lustbarkeitenwerden sieben Tage hindurch fortgesetzt werden. Inzwischen erfreut sich die Hauptstadt fortwährend der vollkommensten Ruhe, die durch die Abfahrt dez größten Theils der Flotte, deren Mannschaft sich vor dem Auslaufen öfters Ausschweifungen erlaubt und nur schwer in den Schranken der Ordnung gehalten werden kann, noch mehr gesichert seyn dürfte. Die schon seit längerer Zeit bey den Dardanellen Vor Anker liegende Flotten°Aolheilung, welche au« vier» zig Kriegsfahrzeugcn von verschiedener Größe bestände,, hatte, ist seitdem durch e,lf Fregatten und Corvetten, die nach und nach eben dahin abgesegelt sind, verstärkt worden- Gegenwärtig 'befinden sich wieder acht Fregatten, sieben Corvctten und mehrere Briggs und Schoo-ner auf der Nhede von Beschicktasch im segelfcrtigen Stande, deren Anführung, wie e« heißt, der Groß« «dmilal selbst übernehmen wird. Der üble Erfolg de« 200 vorjährigen Feldzuges hat die. Pforte bestimmt/ dii'8 mahl ihre Flotte in m.hreren Abtheilungen gegen die. Insurgenten agiren zu lassen, und Dadurch sowohl die Unordnung in Ven Manöoers als auch die Gefahr uor den zahlreichen griechischen Vrandern zu vermindern. Dem Vernehmen nach soll eine dieser Abtheilun» gen bestimmt ftyn, die an der asiatischen Küste versammelten Truppen aufzunehmen, um eine Ladung auf derInsel Samos zu bewenksielligcn, eine zweyte Es-cadve dürft« versuchen, Hülfe in die durch Hungerund die Pestseuche hart bedrängten Festungen von Candi» , zu werfen, und es ist voraus zu sehen, daß die Regierung auch die noch in der Gewalt der Türren befindlichen festen Plätze in Morca nicht aus-den Augen ver° lie:cü werde. Vsn den Bewegungen dciInfurgenten - Geschwader weiß man hier nichts Bestimmt«; vor Kürzeln soll sich eine Abtheilung von 45 Schiffen derselben in der Näh« von Tenedos gezeigt haben;sie scheinen jedoch ihre Hoff, nungen hauptsächlich auf die Wirkung ihrer Brauder, denen sie die Vortheile des letzten FeldzugeZ verdanken, setzen zu wollen, indem sie in der Construction derselben neue Verbesserungen angebracht und die Anzahl dieser Drandsch,ffe bedeutend vermehrt haben. DieFestungenP^traz, Korinth, Lepanto, die Schlösser von Morea, Modon und Koron, so wie die Plätze von Negroponte und Caristo befanden sich den letzten Nachrichten zufolge, fortwährend im Besitze der türki-schcn Truppen. Aller Augen sind nun auf Mustaph a. Pasch» von Scutari, Neffen des aui dem letzten Türkenkriege gegen Österreich bekannten Mahmud Pascha gerichtet"; die Pforte hat erst vor Kurzem zu seiner ausgedehnten Statthalterschaft noch die beyden Sand-schakatt von Och ri und Eldessan hinzuaefügt, um ihn in den Stand zu s>'h«n, die großen Rüstungen für den bevorstehenden Feldzug bestreiten zu köi!!',s>!. La--r i ssn (in Thessalien) ist alich dießmahl, wie im vorigen Jahre, zum Sammelplatze der gegen die griechischen Insurgenten beorderten Truppen bestimmt worden. In Bujukdere herrscht die Pest; auch in Pera hat slcb vor zehn Tagen ein neuer Scecbf.ill ereignet, und mehrere Kranke sind bereit« in« griechische Pcstspital gebracht worden. Unter den Türken, Armeniern u»d Juden scl^int sich die Seuche bisher noch nicht verbreitet zu haken, daqegen verlautet, daß selbe >n Alcrandrien große Fortschritte zu machen beginne; auch die Inseln, Candia und Tyne sind fortwährend, den Verehrungen derselben Prei« gegeben. Vermischte Nachrichten. (Aus Preuß« n.) Am ,7. April d. I. Abends 8 Ul'i erl,ob sich zu Groll- Slaw7,k (Neg. Vez. Nrom'5 « slnolichcr, mit eisernen Bändern defestizler Fcin'tcrlaLcn ^ fiog durch die Lüfte nn'hrere >,!undert Schritte wcit. Hei) ^ Scrzellno kehrte er das Oberste einer Windmühle zu ^ Unterst und wacf in und um Laqillvmck!, deyKruschwitz, eine ganz neui Windinühlc, 5 Scheunen und 2 Stall« in einem Stoße über oen Haufen. Alles das war das Weck von drey Mmuien. Die erwähnte neue Wind» mühle witdclce leicht, w>e eine vom Drechsler zum linder» Spiele gefertigte, i» der Luft über ein auf dem F«ld< bcfindllchez Mädchen hinweg , da« vor SHrcck unL Ont» setzen fast die Besinnung verlor, und al« d,e Mühle mil einem ungeheuren Kracken nicht weit vom Mädchen zu« Vroe niederstürzt«,'kroch wohli>ty«llln aus den, Tcüm» MtlN ein MüUeibursche hciuor. Vor Kurzem'enoete eine ganz arme Frau aus Ce> gielnia, aus Mangel an Vertrauen aufGott und nxnsch-liche Hülfe, in ihrer Bedcängniß, mit ihrcn drey Kin-dcrn, im Goplo - See ihren Kumiucr.^ach einigen Tagen ward sie auZ den» Wasser gezogen; ihre zw«y Knaben von 5 und 7 Jahren h,l'lt sie mit beyden Armen »och fest umklammert; das driite Kind war ein S'ug» ling, Nu« Mütter werden daz Unermeßliche dieser Vcr» iweiflung ganz beurtheilen können. ZuIarantooicc defanllln sich auf dem HerlN» Hofe drey, in I>er ganzen U,n,,,egend als se!,: böse berüch» , t,gte ssctten - Hunde, die n> 0er jetzigen Iahilßzlit gewöhnlich Abends erst um il Uhr losgemacht z,< werden pflegen. Eincl Tageö geschah dieß früher ; dez Schmieds dreyzchnjahrige Tochtür, oauon nicht unterricht«, ging durch den herrschaftlichenO.nten »achHaus«,wird v»n den Unthicren gepackt, in Stüä>,n zerrissen . und aufgefre!» sc«; nur einzelne wenige Uderoicibscl des Li>ch>nim». fand man am folgenden Morgen. Ein warnendes Vey» spiel für alle Besitzer von Ketten -Hunden. >,,',, ^ «-«^».^.«'5^,^^«»^'? ">».....».......— Fremden > 2l n zcige. Angekommen den 23. M«y. Herr Johann v. Pober, k. k. StnatZduchhalter in Tricst, uno Frau^Luz,a Sandrinclli, Kaufmanns-Gat» linn, beyde 00» Tricit. - Den 2/,. Herr Wcinhart, Görze« Oberamtü-Con» trollor, von Görz, D«n «5. Herr Adolph Wodley, Handelsmann, von Wien nach Trieft. Abgereist den 23. May. Herr Mayer v. Gravenegg, k. k. Hofrath, und Herr Äincenz Stoymayer, k. k- Tabakfabrikg-. Verwal» ter, beyde n.ach Tr>cst> W e ch s e l c u r <. Am 2ä. May war zu Wien der Mittelpreis de« Staateschuldverschreibungen zu S pCt, in CM. 825/8; Wiener Stadt-Banco Obl. zu 2'/2pCr, in CM.5?'^,4: Cur« auf Auge uurg für 100si. Guld, Curr,, Gul0,n 99 7/U Nr.. U9 ,/'l Uso.— Conuentionzmünze pCt, 2^9 7/^' Vant-Actien pr. Stück gi5 m CM. Ignaz Aloy« Ldl. u. Kleinmayr, Verleg«» und ?^tdacteul.