^ s» Mittwoch den 8. Mai 187«. Jahrgang. Die „Marburger Seituna" erscheint jeden Sonntag. Mittwoch und Kreitag. Preise — für Marburg: ganzjährig 6 fl., halbjährig S fl., vierteljährig 1 fl. 50 kr; für Zustellung int Haus monatlich 10 kr. — mit Postversendung: ganzjährig 8 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. Jnsertionsgebühr 8 kr. pr. Zeile. Die wirthschasttichkll Zujlüildc Orstrrrrichs. „Wir müssen unser Geldwesen reguliren!" In den verschiedenen Jvlirnalen finden wir diesbezüglich verschiedene Projekte. Es werden Leitartikel geschrieben, die uns belehren, wie und wo die Regulirung geschehen soll und aus welche Art Hilfe gebracht werden kann. Nun ist es die Pflicht der Presse, es ist ihr Recht, Ües zu thun. Dadurch kommen aber verschiedene Systeme, verschiedene Projekte zum Vorschein, die sich gegenseitig bekämpfen, und so entsteht anstatt Einigung ein Wirwarr. Woran liegt dies. In jedem Staate — nehmen wir an: Deutschland, Frankreich, England zc. zc. ist die Presse in der Hand von Männern, die das Land, die Verhältnisse und die wirthschaftlichen Zustände kennen. Nur ein solches Wissen ist berechtigt, zu urtheilen, und das Urtheil muß auf Wahrheit und Glaubwürdigkeit beruhen, weil e» da keine Meinung gibt, sonderli die Thatsachen sind die Beweise. Wie viele Journale gibt es in Wien, die sich mit den wirthschaftlichen Zuständen nach ihrem eigenen Willen, nach ihrer eigenen Er-fahrung beschäftigen, die utisere wirthschaftliche Lage nach gründlicher Beurtheiluiig und den thatsächlichen Verhältnissen gemäß besprechen? Das Königreich Preußen war vor einem Vierteljahrhundert ein kleines Königreich, und auf welche Stufe der Industrie'wurde es nicht seitdem gebracht! A e n i i t e t o n. Erillvtrilllgtn aus Alt-Marbarg. I. Nur wenige Bewohner Marburgs erinnern sich mehr des Grazerthores und des klei» nen Manthhauses vor detnselben. Ueber den Stadtgraben, an der Stelle, von welcher nörd» lich heute der Sostenplatz und südlich Gärten, führte eine Brücke ii» die ilur ans wenigen Häusern bestehende Grazer-Vorj'tadt. Vor dem Manthhause links saßen Abends (auf einer langen '^^ank) oft die minderen Bürger uiid beschästigten sich mit „Kannegießen", meist veranlaßt durch Frenide, welche hier vorbei sichren oder „von Reisen" rückkehret»de Mar^ burger. Gegenüber nächst der heutigen Vorstadt« Pfarrkirche stand ein hölzerner V er schlag, worin sich die Glocken befanden und wo zeitweilig sich die Jungen um die Stricke — eigentlich ums Läuten balgten. Da fuhren denn häufig Abends noch Landkutschen und schwere Wagen ein — oder beim Morgengrauen (auch Dort war man bestrebt jede neue Erfindung für die Industrie, für die Arbeit nutzbar zu machen. Auch Oesterreich ist nicht an Wissenschaft arm, auch wir haben Männer, die einen euro' päischen Ruf besitzen. Unsere Geologen beweisen uns, wo unsere Schätze liegen, aber wir decken sie nicht auf, wir arbeiten nicht, wir lassen sie liegen und beziehen lieber die fertige Waare aus dem Auslande. Sehen wir die Eisen- und Kohlenwerke in Preußisch-Schlesien an, wer hat sie ins Leben gerufen? Die Staatsverwaltung war es, welche diese Werke ins Leben rief. In Oesterreich haben wir auch Eisen» und Kohlenwerke, die von der Staatsverwaltung verwaltet werden. Wie viel haben diese Objekte in dem Vierteljahrhundert getragen? Was kostete die Verwaltung und Erhaltung dieser Objekte? Gehen wir die statistischen Daten durch, so finden wir, daß diese Objekte entweder wenig oder gar nichts getragen, ja viele weisen sogar ein Defizit auf. Wo sitld die Mittel ultd Wege zu finden, damit unser wirthschaftlicher Zustand geregelt wird? Manche behaupten, daß mit der Herstellung der Valuta die wirthschaftliche Regeneration Oesterreichs begonnen werden müsse, daß die Zettelwirthschaft die Schuld an unserer finanziellen Roth trage, utld daß nur durch Einziehung der Staatsnoten die Valuta-Regu-lirung möglich sei. Da« Geld zur Einlösung der Staatsnoten-<5chuld soll durch ein verzinsliches Anlehen aufgebracht werden. Man gibt der Negierung die Schuld, daß durch sie die Papierwirthschaft e»ltstanden ist. Das ist entschieden unrichtig, das ist unbegründet ulld das ist wieder ein Beweis, daß man über die österreichischen Verhältnisse ohne Wissen urtheilt. Die ,.N. F. Presse" sagt: der Staat solle zur Einziehung der 300 Millionen StaatSnoten ein neues verzinsliches Anlehen von 260 bi» 270 Millionen Goldgulden aufnehmen, diese Summe würde er zu einem billigen Zinsfuße erhalten und filr seine sämmtlichen Schulden keine höhere Belastung übernehmen müssen. Die Einführung der Goldwährung ist heute nur ein Plan mehrerer Zeitungen und Börsenleute und wir sehen, wie die Kourse höher und höher gehen. Wie hoch werden sie dann sein, wenn wir uns für die Goldwährung erklären? Angenommen, der Staat würde sich zu solcher gewagter Operatisn entschließen — was hat er damit erreicht? Dadurch hat er keine Besserung unserer wirthschaftlichen Lage geschaffen, sondern sich nur eine neue Zinsenlast aufgebürdet. Rechnen wir nur zu 5 Percent, so sind es 15 Millionen Gulden Zinsen, die jährlich bezahlt werden müssen. Angenommen, die Steuerkraft würde sich heben und die 15 Millionen jährlicher Zinsen würden durch Zuschläge in die Staatskassen einfließen (was heute durch die Geschäftsstockung unmöglich ist), wie lange werden diese 270 Millionten Goldgulden im Lande bleiben? So lange unsere Waareneinfuhr die Ausfuhr um 50 bis 60 Millionen übersteigt, so lange wir von unserer Staatsschuld 40 bis 50 Millionen Zinsen, sowie auch von unsern Ei-senbahn-Prioritäten und Bank-Aktien zusammen 120 Millionen Gulden an das Ausland bezahlen müsscn — so lange ist dieses neue Anlehen in drei Jahren in das Ausland gewandert. „Nachtsrüh" genannt) aus, unr allensalls desselben Tags noch Graz zu erreichen, was schon „Fortschritt" war. Aber nicht nur sogenannte Pariser (Wagen tnit breiten Radschienen) be^ sllhren diese Weltstraße, auch Marburger, die von ihren nachtbarlichen Besitzungen heimkehrten, belebten dieselbe und gaben den Politikern ans der Bank vielen Stoff zu weiteren Betrachtungen — über Wein und Wirtlischaft — mitunter auch zur clironik sealnialeust;! — Nebenan war die B u r g, ein stattlicher Bau, wie noch hellt zit Tc^t^e, zugleich aber auch der Inbegriff einer Gattung sltl'liinarischer Hoheit ! Manch' Bäuerlein zog schon von Weitem detl Hut ab, oder bekreuzte sich, ehe er mit dem „g'strengen Herrn Verwalter" sprach. Mailch' mnthwilligem jungen Burschen „fiel das Herz in die Hose", wenn es darauf ankanl sich unter das Maß zu stellen, denn der „iveiße Nock" war das Schrecklichste der Schrecken für den Zaghaften — wie die ultiuio ratio für den Unverbesserlichen; der Stand schloß ftir's Leben ab. Ein eisernes Pförtlein (wohl zn unterscheiden vom s. g. „Alleethürl", welches auch schon lange der Zeit zum Opfer fiel — als Verlängerung der Herrengasse) führte in eine schattige Allee hinaus, die von Ost nach West längs der Stadtmauer hinzog; geradeaus aber, an der Eis grübe vorüber (theilweise tlvch bestehend) sührte eine schöne Baumreihe zu dem herrschaftlichen Maierhof und nördlich fort zu den Z Teichen oder in das Gebirge. Wies- und Ackerlmid wechselte hier im Norden vor der Stadt, tind außer derselben war bis zu den Bergen hin kein HauS zu sehen. Das heutige Realschulgebäude kalin als Sitz der freien Wissenschast süglich als Gegensatz der einstigen Burg als Sitz der Herrschaften Bnrg Marburg und Ober»Marbnrg und damit einer Miniaturgewalt gelten, und nur ihre schöne Bauart, wie l865 deren Widmung zur In d u st r i e a tts st e llung gibt ihr noch einen Werth. Wo nnn sich das schöne Kriehuber'sche Zinshaus erhebt, in dessen PaUerre heute tnehr Industrie und Verkehr, als Anno dazumal in der ganzen Vorstadt, stand ein baufälliger klei^ ner Heustadel llnd erst in den Zwanziger-Jahren wurde auf Veranlassung des damaligen Militär-KoimnandoS ein guter Weg (erhöht neben der Poststraße) hergestellt und mit schattigen Bäumen versehen — war auch als „Alllage" eine Zierde der Stadt, ist jedoch in der heutigen Gestalt kauin mehr zu erke»n,en. Versetzen wir uns in eine etwas spätere Zeit, wo Schreiber dieser Zeilen a,i der Seite seines Freundes Vinzenz Nagy in der Burg Zur Geschichte des Tages. Beim Abschlüsse des Siebenundsechziger -Ausgleichs hoffte die Versafsullgspartei, an den Magyaren Bundesgenossen parlamentarischer Regierungsform zu gewinnen. Die gebornen Staatsmänner jenseits des Bakonyerwaldes scheuen sich jetzt aber nicht, durch ihren Zweck — Bereicherung auf unsere Kosten — ein unparlamentarisches Mittel heiligen zu laffen und dahin zu wirken, daß ein farbloses Beamtenministerium den magyarengefälligen Ausgleich im Reichsrathe durchpeitschen soll. Die hohe Pforte jubelt über den ersten großen Äeg, welchen ihre Truppen im Dugapaß errungen. Die Aufständischen wurden dort am 28. v. M. empfindlich geschlagen und konnte das hungernde Nikschitsch am nächsten Tage verproviantirt werden. Dieser Erfolg scheint aber die Türken gerade so in zu große Sicherheit gewiegt zu haben, wie die Aufständischen der frühere Sieg über Mukhtar-Pascha. Am l. Mai wurde im Dugapasse wieder gekämpft; über den Ausgang liegen noch keine Berichte vor. Die Klerikalen in Frankreich haben der Regierung den Streit bis aufs Messer verkündet. Von den Republikanern ist ja nicht blos die Einheit des höheren Jesuite»»-unterrichts beschränkt worden — es wird auch noch beabsichtigt, den Schulzwaug einzusichren und nach dem Vorbilde Deutschlands die verkümmernden Fakultäten in den größereil Städten zu förmlichen Hochschulen zu erheben. Vermischte Nachrichten. (Zeitungswesen der Perser.) Das persische Volk zählt ungefähr zwanzig Millionen Seelen und besitzt nur zwei öffentliche Blätter. Das „Regierungsblatt" in Teheran erscheint wöchentlich einmal lithographirt; die Schreibart ist elegant, nur gibt sie dem Europäer, der an solche Redewendungen nicht gewöhnt ist, viel zu schaffen. Die zweite persische Zeitung erscheint zu Bombay, ebensalls lltho-araphirt, und kann als das Organ der dortigen Parsen (Feueranbeter) betrachtet werden. Beide Blättchen zählen ungefähr 1200 Abonnenten. (Gesetzgebung. Zur Wiedereinführung der Prügelstrafe in Kalifornien.) Nach dem Vorbilde Eng» lands hat nun auch Kalifornien ein Gesetz er-laffen, dem zufolge Weiberprügler öffentlich amtirte, so zeigt sich schon ein Fortschritt über-all. Dem Wasierabfluße wurde ein Kanal ge« graben und Mischen Burg und Vorstadt wurde ein schöner Garten angelegt. Das Thor war kaffirt und die Brücke ersetzte ein sester Damm. NagyS Scharfblick umstaltete die alte Ver-walterei in der Burggasse durch einen Neu» bau in eine Revenue der Herrschaft — sicherer als Roboth und Zehent!" Weiter hinaus, wo heute das Militärfpital, war eine Kirche mit rothem Thurm und wo heute der gräsl. Meran'sche Keller, stand auf einem Hügel das Weg ln acher l) a us. Auf der Südseite der Straße tief steckten wenige Häuser — sonst sah es einem Dorfe nicht un^ ähnlich und war man bald „am Ende". Hinter der Burg war der Tummelplatz für Kinder und war von der verschwundenen Eisgrube an gegen denFriedl)of hin der Stadtgraben noch durchaus kenn bar. Allerdings noch für Kinder, aber größerer biattung ist hier der Tnnimelplatz — wie dort zur gesunden Bewegung, heute zur Entwicklung geistiger Kräfte. „Und wo war friiher die Schule?" dürfte der Fremde fragen, wenn er das Gebäude, welches der Äadt nicht nur zur Zierde, soit-dern auch der Bürgerschaft zur Ehre gereicht, sieht? Freilich war das Bedürfniß nach der durchgepeitscht werden. Die „Illinois Staats, zeitung schreibt darijber- „Die Staatsgesetzgebung" von Kalifornien hat den Muth gehabt, für das Verbrechen der körperlichen Mißhandlung von Frauen die Prügelstrafe einzuführen. Den Muth gehabt, sagen wir; denn in der That bedarf es desselben, um einer krankhaften Empfindelei Trotz zu bieten, welche seit einem Jahrhundert in der Bemessung von Strafen für Verbrechen maßgebend gewesen ist. Das Wahn-gebilde eines abstrakten, idealen Menschen, eines Ebenbildes der Gottheit, hat den StrafrechtS-lehrern als „Subjekt" gedient, wie dem Maler der hölzerne Gliedermann oder dem lernenden Wundärzte das „Phantom ". Dieser Wahnmensch wurde mit allerlei vortheilhaften Eigenschaften ausgestattet, die sich bei dem wirklichen Menschen, wie er leibt und lebt, nur selten in gleichen! Maße und in gleichen Verhälnissen vorfinden. Vor allen Dingen ivard ihm ein Ehrgefühl und eine Wlirde zligeschrieben, die als heiligster Inhalt des Menschenbegriffs nicht gekränkt werden dürfe. Daher der zornige Feuereifer aller „humanen" Rechtslehrer gegen Strafen, welche die angeborene Würde des Menschen verletzen würden; daher auch das Geschrei gegen die Todesstrafe als eine Antastung der „Heiligkeit des Menschenlebens". Ein Geschrei, welchem der hausbackene Menschenverstand mit der einfachen Bemerkung antwortet: „Wenn erst die Herren Mörder mit der Heilighaltung des Menschenlebens den Ailfang machen wollen, wird es Zeit genug sein, von der Heiligkeit ihres Lebens zn reden." Diese ganze Empfindelei und Zimpferlichkeit ist der Ausfluß einer Anschauung, welche man als eine humanistischtheologische bezeichnen könnte. Seit der Mitte des achtzehnten Jahrhunderts hat die Philosophie den Gottesbegriff aus dem Himmel heruntergeholt und sorgfältig in den Menschen hineinverstaut. Da runu'rt er nun als das „Göttliche im Menschen", welches „auch in dem tiefst-gesunkenen Verbrecher noch heilig gehalten werden nlüsse". Durch eine seltsame Vermengung der Begriffe gelangt man dann zu dem Schlüsse, daß jenes „Göttliche im Menschen", jene angeborene Würde irgendwo an der Oberfläche de« Dickbeins hafte, so daß sie durch eine dort wohlangebrachte Tracht Prügel aufs empfindlichste geschädigt werde. Von dieser Ver-himmelung uud Vergöttlichung des „Wesens" des Menschen, dem man auch in dem verhunztesten Konterfei Achtung und Ehrerbietung zollen müsse, ist die allerneueste Philosophie zurück-gekomnlen. In der That bleibt dafür in einer Zahl der Einwohner und nach den Anforderun-gen des Wissens nicht so groß, wie heute — denn vonl Gymuasialstudi wollen wir absehen — aber der Bürgerstand hatte schon 1816 eine s. g. vierte Klasse gefordert. Als ich in Marburg noch die Schule besuchte, war man noch mit deln „Prachtbau" cius dem heutigen Domplatze zufrieden, aber ältere Bürger erzählten, daß sie in dem kleinen Häuschen zwischen dem Pfarrhof und der fürstb. Residenz ihre erste Schulbildung genossen, daß aber fchon immer der Bau eines größeren Schulhauses besprochen wurde. , , Für de^ danmligetl k. k. Schulunterricht mag jenes Häubchen groß genug gewesen sein, wenn es auch ^icht der zunehnrenden Bevölkerung entsprach; aber heutzutage, wo weder das kernen noch Üehren in /nge Formen gezwängt, oder das Ä^sen nt»ch Stand und Vermögen ausgetl)ejlt wi:^ M^ncht die Schule ein geräumiges'Haus, u^ so entstand das Gebäude, wie es die MnzeU schuf, entsprechend denl Fortschritt! Anschauung, welche den Menschen nicht mehr als höchsten Endpunkt und Zweck der „Schöpfung", sondern als eine unter vielen Ordnungen, von lebendige Junge zur Welt bringenden organischen Wesen ansieht, kein Raum. Nach dieser Anschauung wäre es widersinnig, zwischen der Behandlung einer zweibeinigen und einer vierbeinigen Mordbestie einen wesentlichen Unterschied zu machen. Wem fällt es ein, in einem reißenden Wolf oder Tiger das „höhere ^^ebenselement" zu schonen? Die Grenze für diejenigen Verbrechen, für welche Prügel verabfolgt werden sollten, hätte man getrost weiterziehen dürfen. Körper-liche Mißhandlung von Frauen ist keineswegs das einzige aus bloßer Brutalität und Bestia« lität hervorgehende Verbrechen, für welche« eine kräftige Durchgerbnng die angemessenste Strafe, bloße Freiheitsentziehung dagegen gar keine Strafe ist. Auch die grausame, aus bloßer teuflischer L.^ust entspringende Mißhandlung, Verstümmlung oder Tödtung wehrloser Thiere, ja selbst die boshaft muthwillige Zerstörung junger Baumpflanzungen und so manche andere aus reiner Niedertracht entspringende Missetha^ ten, verdienen durch wohlaufgezählte Prügel, statt durch die im abgeschniacktesten Mißverhältnisse zu dem Wesen des Vergehens stehende Geld- oder Freiheitsstrafe geahndet zu werden" (Telegraph: e. Unterirdische Leitung.) Die namentlich bei vielfacher Drahtleitung hohen Kosten der Unterhaltung der Telegraphen-Linien haben zum Bau unterirdischer Leitungen geführt, wovon die erste große, von Halle nach Berlin, eben hergestellt wird. Gelingt die Sache, so steht deni Telegraphenbau eil.e förmliche Umwälzung bevor. Die Sicherheit des Betriebes würde imtürlich ungemein gewinnen. Das Tau enthält sieben Drähte und ist in einer Kölner Fabrik verfertigt; es wird einen Meter tief gelegt, eine Strecke weit sogar in Felsen. (Sechsmalhunderttauseild Gul-den für einen Botschafterpalasi.) Der „N. Fr. Presse" hat man aus Berlin geschrieben: Das bekannte Arnim'sche Palais an der Ecke des Leipzigerplatze« und der Leipzigerstraße, welches derzeit der englische und der türkische Botschafter bewohnen, ist der ösierrei-chisch-ungarischen Botschaft um deil Preis von 1,200.000 Mark zum Kaufe angeboten worden. Es verlautet schon lange, daß die österreichisch-nngarische Regiernng für ihre Botschaft, welche bis jetzt das elegante Blücher'fche Palais auf dem Pariserplatze bewohnt, ein eigenes Hotel erwerben will. (Landwirths chaft. Wiefenbau.) Auf dem Schaumburg-Lippe'schen Gute zu Ratiboriz in Böhmen wird im heurigen Som« mer ein praktischer Wiesenbaukurü, der erste seiner Art in Oesterreich, eröffnet, welcher bei Gelegenheit der Aussichrung einer größeren Wiesenbewässeruligs-Anlage daselbst im Interesse der allgenieiiten Landeskultur jungen Leli« ten aus dem Nrlieiterstande Gelegenheit bieteil soll, sich durch praktische Verwendung bei allen dabei vorkommenden Arbeiten zu tüchtigen Vorarbeitern znr AuSsührung von Wiesenbewässe» rungS-Anlagen und zu deren weiteren Pflege als Wiesenaufseher auszubilden. Den österrei-chischell Großgrundbesitzern und Landwirthen wird anheimgestellt, junge, geistig geweckte, aber auch der Arbeit gewohnte Leute bei der Guts-verwaltuitg zur Ausnahme für die Dauer der Arbeitszeit anzumelden. Der Wiesenbaumeister Ernst kann nur eine bemessene Zahl solcher Leute beschäftigen, und ii» die Methode und Handgriffe der Arbeit einweihen. Die Aufnahme erfolgt aus Grund von Bedingungeil, welche ein Programm des Verwalter« kundgibt. (Zeitnn gspresse. „Oesterrei^ chischer Protestant.") Vom 10. Mai ab wird im Verlage von Bertschinger «k. Heyn in Klagenfurt unter dem Titel „D e r österreichische Protestant" ein neues Blatt erscheinen, das in freisinniger Weise die Jntereffen des österreichischen Protestantismus vertreten will. Wir wünschen dem Unternehmen, auf welches mir noch zurückkommen werden, besten Erfolg. Das Blatt wird monatlich zweimal erscheinen und vierteljährlich mit Postversendung 75 kr. kosten. ^liarburger Rerichtl'. (Gewerbe.) Im verflossenen Monat wurden beim hiesigen Stadtamt folgende Ge werbe angemeldet: Schneider, Grazer-Vorstadt, Tegetthoffstraße, Georg Horwath — Holzhandel, Grazer-Vorstadt, Blumengafse, Joseph Löbl — Greislerei und Kaffeefchank, Stadt, Vik' tringhofgasse, Franz Hopf — Kaffeesurrogat-Fabrik, Kärntner.Vorstadt, Karl Hauser — Greislerei, St. Magdalena, Alois Larbeis — Kramerei mit gemischten Waaren, Stadt, Dom' gaffe, Franz Jlger — Handel mit Kleidern und Wäsche, Stadt, Herrengasse, A. I. Wölfliilg durch Franz Tschedi. Die Bewilligung zum Betrieb des GasthauS'Geschäftes erhielten: Adam Lächle, Kärntner-Norftadt — Joseph Kartin, Kärntner-Vorstadt. (Für einen Brandbeschädigten.) Der Gemeindevorsteher Sebast. Riffel in Seggauberg hatte durch Feuer einen so lieträchtlichen Schaden erlitten, dab behördlich die Sammlung von Unterfttttzungsbeiträgen gestattet wurde. Die Sammlung in der Gemeinde Spielfeld ergab 16 fl. lS elb stmord im Gesang niß.) Joh. Bernhardt, Sohn eines Grundbesitzers in Gersdorf, wurde kürzlich in Radkersburg verhaftet, weil er ein Sparkaffa-Büchlein von 5 fl. auf 5000 fl. gefälscht. Am Tage nach der Verhaf-tung meldete der Wärter, daß Bernhardt sich im Gefänaniß erhängt habe. ^Tovesfall.) Franz Staney, Grundbesitzer in Richterofzen bei Luttenberg, wurde vom Schlage getroffen und starb nach wenigen Augenblicken; er hatte den ganzen Tag im Weingarten schwer gearbeitet und Abends in Gesellschast zu viel getrunken. („Straße, wie wunderlich siehst du mir aus?") Der zweite Kaplan von Maria-Rast, Herr Johann Wresnik ist ein leidenschaftlicher Verehrer des Weines und muß wohl sich in gehobener Stimmung befunden haben, als er am MarkuStage die Leute, welche vom Bittgange heimkehrten, auf t^er Straße beschimpfte und mit Steilien bewarf. Dieser Priester dürfte nun wieder zu den „Barmherzigen" in Graz get'racht werden, wo er scho!i einmal gewesen. Die Bevölkerung erwartet behördliche Abhilfe. (Gemeindewahlen.) Bei dell (Zie-meindewahlen in Cilli wnrden folgende Herren gekilrt: III. Wahlkörper: Dr. Hiqerst>erger, Dr. Neckermann, E. Ni'ipschl Kr. Äalhes, Tisch, Kreuzberger, Bahr, Mareck: Ansschüffe — I. Sanderly, Zangger, HauSbanin, Schmiedt: Er» satzmänner. II. Wahlkörper: A. Schuh, L. Wamprechtsamer, Dr. Langer, A. Laßnigg, Saknschegg, L. Herzmann, W.^kann, J.Jellenz: Ausschüsse — K. Pospichal. Koscher. I. Kosta, Ad. Laßnigg: Ersatzmänner. I. Wahlkörper: M. Stepischnegg Fr.MatlM, Dr. Glantschnigg^ Dr. Proßinagg, I. Herzmann, M. Sajovitz, Fr. Ponlmern, A. Kieshauser, Ansschüffe — I. Negri, I. di Centa, A.Pratter, I. Weiner : Ersatzmänller. Die Gesammtzahl der StimM' berechtigten betrug bl0, nämlich 3l9 im III., 44 im 1l. und 148 im I.Wahlkörper. imGan-zen betheiligten sich an dieser Wahl 78, nämlich: 41 imM., 13 im II. und 24 im I.Wahl' körper. (Untersteiris che Bäder.) Im Bade Tüffer rüstet man sich für die Ankunft der Gäste und trifft namentlich Vorkehrungen, daß die Bäder auch von Schwerkranken leichter benützt werden können. Als Badearzt wurde Dr. M. Brie aus Wien berufen und werden die Eilzüge der Südbahn Heuer auch in Tüffer anhalten. (Aus der Ge mei ndestnbe.) Morgen 3 Uhr Nachmittag findet eine Sitzung des Ge-meinderathes statt; die Gegenstände der Tages-ordnung sind: Antrag in Gasbeleuchtungs Angelegenheiten — Kommissionsprotokoll über die Konstatirung der Eigenthumögrenze-Ueberschrei-tung bei dem städtischen Hause in der Schillerstraße — Rekurs des Herrn Max Freiherrn v Rast gegen die Entscheidung des Stadtrathes in einer sanitätspolizeilichen Angelegenheit — Verhandlungsakt rücksichtlich der begonnenen Abgrabung des .^irch- und Schulhausplatzes in St. Magdalena — Rekurs des Presbyteriums der evangelischen Gemeinde gegen die angeordnete Eröffnung des Fußweges zwischen der Schiller^ und Kaiserstraße — Ansuchen der Sparkaffa»Direktion um Genehmigung der geänderten Sparkasse-Statuten — Ansuchen um Bewilligung eines Beitrages zur Bespritzung der Tegetthoff-Straße — Kommissionsprotokoll über die projektirt« Abgrabung und Kanalisirung der Windischgaffe — Antrag wegen Kanalisirung der Reisergasse — Kommiffionsprotokoll über die projektirte Erbauung eines ebenerdigen Wohnhauses in der verlängerten Bürgerstraße — Kommissionsprotokoll über die von Herrn Badl »tnd Kodella vorgenommene Pilotirung neben dem Draufluße — Gesuch des Bierbrauers Herrn Thomas Götz um die Rückvergütung der Abgabe für die ausgeführten Bier« nlengen — Statthalterei-Erlaß über den Mini-sterial-Rekurs wegen Wiederverpachtung der Jagd in der Magdalenavorstadt — Kommiffions^ Protokoll, betreffend die projektirte Herstellung einer Straße über die Aecker des Herrn Anton Straschill in der Magdalenavorstadt. ^Schadenfeuer.) Beim Kaufmann M. Wolkowatfch zu St. Leonhard brach am 1. Mai um 3 Uhr Morgens Feuer aus und verbrannten sämmtliche Schnittwaaren, Spe-zereien und Nürnberger-Waaren. Der Gesammt-schaden beläuft sich auf 12,000 fl. Der versicherte Betrag auf 10,000 fl. Dieses Feuer entstand im Verkaufsgewölbe und ist die Ursache noch unbekannt. Zu Weihnachten v. I. war Herr Wolkowatsch vom gleichen Unglück bedroht, der Brand konnte aber noch rechtzeitig entdeckt und gelöscht werden. Letzte Vost Gestern Nachmittag hat unterm Bor» sitz des Kaisers eine gemeinwme Ministerkon-ferenz über den Ansgleich stattgefunden. Im Ssterreichifchen Ministerium sollen nach ^ner Meldung aus Vest VerSnderungeu t»evorflehen. Der gri^ßte Theil des serbischen Hseres ist bereits an Sie Grenze abgegangen. Bttchcrtisch. Historisch-kritische Studien über de»? jetzigen Stand der Jmpffrage. ^^^on Dr. H. F. Germann. (Drei Bände. Leipzig. Hermann Fries.) Der Verfasser ist nicht blos ein entschiedener Gegner des Impfzwanges, fondern des Jmpfens überhaupt. Seiile Hauptgründe gegen die Impfung sind: die seit vierzig Jahren in allen Ländern, in denen dieselbe eingeführt ist, beobachtete Abnahme der Bevölkerung, die nicht für die ganze LebeiiSdauer schlitzende Kraft des Jmpfens und die Uebertragung von Krankheitsstoffen, namentlich des Syphilis. Alle Thatfachen und Zeugnisse über diese Punkte sind in dem obigeil Werke ?nit dem größten Fleiße und einer seltenen Gründlichkeit zusammengestellt, sowie auch die Aerzte aller Länder nebst ihren Gutachten zilirt, welche sich gegen das Impfen ausgesprochen. Von allen Büchern, welche man gegen da» Impfen geschrieben, ist das vorliegende entschieden das beste. Die Stärke und Ueberlegenheit des Verfassers beruhen darin, datt er die Kritik uud die Geschichte zu seinen Verbündeten erhoben. Wir können daher in Berüc^chtigung des ehrlichen Strebens und der wahrhaftigen Ueber-ttugung des Verfasser», die aus dem ganzen Vllche hervorschimmern, nicht umhin, wärmsten» die Lektüre de» Buches zu empfchlen. Eingesandt. In jüngster Zeit werden die Bewohner der Schillerstraße, sowie der umliegenden Stadt-theile durch vagabundirende, beschäftigungslose Strolche in einer förmlich unerträglichen Weise belästigt. Es vergeht kein Tsg, wo nicht mindestens fünf bis sechs handfeste Burschen meist im betrunkenen Zustande sich in die Wohnungen einschleichen, um von den Parteien Kleidungsstücke, Geld u. dgl. in höchst unmainrlicher Weise zu erzwingen. Wenn diese Zustände noch einige Zeit andauern, so dürfte man schließlich seines Lebens nicht mehr sicher sein. Ich erlaube mir daher, diesen Uebelstand zur öffentlichen Kenntniß zu bringen, damit unsere Sicherheitsorgane dem oben bezeichneten Stadttheile eine größere Wachsamkeit zuwenden und bei Zeiten solche Zust ände beseitigen, welche geradezu ungemüthlich zu werden beginnen. Nn Bewohner der Schillerstraße. Eingesandt. Wir machen hierdurch auf die im heutigen Blatte stehende Annonce der Herrei» Kaufmann und Simon in Hamburg besonders aufmerksam. Es handelt sich hier um Original-Loose zu einer so reichlich mit Haupt'Gewinnen ausgestatteten Verloosung, daß sich auch in nnserer Gegend eine sehr lebhafte Betheiligung voraussetzen läßt. Diese» Unternehmen verdient da» volle Vertrauen, indem die besten Staatsgarantien geboten sind und auch vorbenannte» Hau» durch ein streng reelles Handeln und Auszahlung zahlreicher Gewinne allseit» bekannt ist. Iiiitre>sa«t ist die in der heutigen Nnmmer dieser Zeitung fich befindende Glücks« An ze ige von Samuel Heckscher senr. in Hamburg. Diese» Hau» hat fich durch seine prompte und verschwiegene «u»zahlung der hier und in der U«. egend gewonnenen Beträge einen dermaßen gute« uf erworben, daß wir Jeden aus dessen heutige» I». serat schon an dieser Stelle aufmerksam machen. RcaliMwBerkaus. Eine schöne, an der ReichSstraße gelegene, eine halbe Stunde von Marburg entfernte, zu jedem Geschäfte geeignete Aealität mit einem gemauerten Hause mit vier Zimmern und drei gewölbten Krllcrn, dann vier Joch Rebengrund tlnd schönem Obstgarten wird aus freier Hand verkaust; —anschließend ist eine zweit« Realität, bestehend liuS einem schlagbaren Buchenwalde, Obstgarten und Aeckern im Flächenmaße von b Foch, ebenfalls verkäuflich. — Auskunft ertheilt Iischer in LeiterSberg bei Marburg. (497 Zu vermiethen mit ersten August l. I. im Hause der Gemeinde- Sparkasse in der Psarrh^affe Nr. 186: Im ersten Stock ciue WohnuttH mit 6 Zimmern, Sparherdkilche jammt Zugehor, dann ein Keller auf 30 Startin. (496 ein Stall für 2 Pferde mit Wagenremise und ein grvHer Garten mit GlaShauS tc. Anfrage bei der Dirrk tion der Gemeinde» Sparkasse in Marburg. Eisenbahn-Fahrordnung Marburg. Personenzüge. von Trieft «ach wie«: «nkunst S N. »b M. Früh und 6 N. KS «. »bend«. Abfahrt S U. 4b M. Früh und 7 N. S vt. «bevb». Von Wien nach trieft: «nkunst 8 U. 51 M. Arüh und 9 U. b4 W. Abend» «bsahrt 9 U. b M. Krüh und 10 U. S «. «benb»' Nr. 3134. 467 Konkurs-Ausschreibung für Alisttllllngcn bei dtr Sicherheitswache. In der Stadt Marburg sind anläßlich der Reorganisirung der SicherheitSwache zwei Führerund eilf Wachmann-Stellen zu besetzen. Die Führer erhalten 480 fl. Jahreslöhnunq und ein Jahres-Pauschale von 75 fl. für Nachschaffung der Montur, die Wachmänner 430 sl. JahreSlöhnnng und Pauschale von 70 fl. ö. W. nebst gemeinschaftlicher Unterkunft in der Kaserne. W Zur Bksehuna dieser Stellen wird hiemit der Konkurs biS Ende Mai 1876 ausgeschrieben. Die Bewerber haben mittelst eigenhändig geschriebener Gesuche nachzuweisen: die öfter» reichische Staatsliürgerschaft, Alter von 24 bis 40 Jahren, körperliche Taul^lichkeit, unbescholtenen Lebenswandel, Schulbildung und ledigen Stand. Jeder Bewerber hat einer halbjährigen Probedienstzeit und Priifung über den Amtsunterricht sich zu unterziehen. Stadtrath Marburg am 15. April 1876. Der Bürgermeister: Dr. M. Reiser. aTrtollvrSSiliiilS. c7s >c^ Unterzeichneter macht hiemit die ergebenste Anzeige, daß er den Gast-Garten vom 3. Mai 1876 an eröffnet und bemüht sein wird, durch sehr gute Getränke nebst kalten Speisen sich das ihm bisher geschenkte Vertrauen zu erhalten. Um geneigten recht zahlreichen Zuspruch höflichst bittend hochachtungsvoll __Aerd. Schwechter. Danksagung. I'ür llio vielsQ Z6>v6iss äsr Kor7.1iod8ten l'Iisilnktune vsitkrend der Ivrauktikit, 80>v>jftl««g. ^lois Viivilta in Marburg a. D.. 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Echte reine 8--10 Wochen alte englische Zuchtferkel sind zu verkaufen bei dem Gute HauSambacher. Anzufragen bei der Guts- ______Verwaltung. ^49^ «enlntmnrtliche Nednftinn. Drult ,mN i,,,,, Vdunrd Inntchch n» vtarburs. Z.X.H»T. ^ Unterzeichneter erlaubt sich, den ?. ?. Wirthen ze. auf sein Lager fettiger Merküyter (Kiskästm) für 1 und 2 Eimer, mit und ohne Speisebehälter aufmerksam zu machen, mit der Zusicherung, die ?. ?. Herren Abnehmer sowohl durch solide Ausführung, als auch Billigkeit der Waare zufrieden zu stellen. Hochachtungsvoll Otto Schulze, 4l>Z)__Spengle! Meister. 492 Die Schifffahrt ist wieder eröffnet. ____ I'. Ulwxvi». Prin)effen-Wasttr von ^ovrü »Q Dieses riihmlichst bekannte Waschwaffer gibt der Hant ihre jugendliche Frische wieder, macht Gesicht, Hals und Hände blendend weiß, weich und ^alt, wirft klthlcnd und erfrischend, wie kein anderes Mittel; entfernt alle HautattSschlä.,e, Sommersprossen und Falten, und erhält den Teint und eine zarte Haut bis in'S sväte Alter. 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S7S,00» « »lttrlc 218,7A> Liulüen iHanpt-Gewinn im günstigen Falle bietet die allrrucucste große Geldoerloosung, Iwelche tioil der hohen N^'aii'rnttg genehmigt und lgarantirt ist. (517 > Die vortheilhafte Einrichtnng des nenen Planes jist derart, daß in: Laufe von wenigen Monateil dnrch !7 Verlosungen zur ^sicheren Entscheidung kommen, darunter befinden sich IHanpttreffer vou eveutnell Ii-^I. oder t1. !^I8,'7'S0 8. VV., speziell aber 1 Gewinn 1 Gewinn 1 Gewinn l Gewinn l GewilUl l ('Gewinn 1 Gewinn ^l^.^50,000, ^1125,000, ^1 80,000/ 00,000, ^ 50,000, >1 40,000, 36,000, 3 Gewinne !^l 30,000, 1 Gewin» 25,000, ' Gewinne 18,600 Gewinne N (.iL. 8 Gewinne ^15,000, 9 Gewinne k1jZ,(^00, 12 Geivinne 1^110,000, 36 Gewinne I^l t)t)00, 40 Gewinne N ^04 Gewinne 412 Gewinne N 512 Gewinlle 507 Gewinne ^ 4000, 2400, 1200, 500, 250, 13' otlz. Die niieksto erste Gewinnziehung dieser großen vom Staate Ksrttntirtkn Geldverloosung ist amtlivU festgestellt. Zur nächsten ersten Gewinnzielinng dieser großen vom Staate garantirten Geld-Veiloosnug kostet 1 xkn?.es Original-LooS nnr Na.rlc 0 oder ti. 3'/,, 1 IlltlllLL ,, ,, „ 3 ,, ,, l viki-tsl „ „ „ 1'/^ 00 kr. Alle Aufträge werden svt'vrt gegen l'^inssnäunK, ?c)stöin?.a1iluuß^ väsr ^aollnkll^ms ättsere Colleete >var stets von» Glücke begiinstigt und hatte sich dieselbe unter vil^Ivn auäörsu ds-llsutsnclvu (isv>villnsu vt'tuials cisr srLtöv t5auj?t-tretsgr zu erfreuen, die den betreffenden Interessenten direkt ausbezahlt wurden. VoranSsichtlich kann bei einem solchen aus der««»-gegriindeten llllternehinen nberall anf eine sehr rege Betheilignug uut Bestimmtheit gerechnet werden, und bitten wir daher, um alle Aufträge auS' führe» zil kiiunen, unö die Beslellnnqen baldigst nnd jedenfalls vor deni IS. IIui d.J. zukommen zu lasseu. kitusm»»» öS Kallk- lnid Wcchsclgtjchiist in Hinntiurg, I^in- ulxl Vvrliiiut' allsr ^rten LtkatkoliliKtttiunvli, l!^ivtinlmtin-^!^!uokk»n«IIi«i9 r« dsilsk««. ses«»M 6^ a«/' ckis mit A60 M?cks»'ia/6?n zznci Uvttallsxads: ^ IkjunÄauL^'^ado: Al? ök'oe/i. ^a/A5 ßjrttsstv Wbrik von 357 IN kviol»»r«l