Montag,19. Novrmbci ! 894__________ Jahrgang 113. kaitmcher ^>^,U. hai^.M Postversendu„g: ganzjähril, si, l5, halbjährig fl. 7 5N. Im Comptoir: ^. ^»ic bis ",""n st- ^ ü«. Mr b!c Zi.stellm,«, !»« Hau« „anzjährig si. 1, - Insertionsaebür: Für <^^^^^^«u » A?,irn 85 lr,, grüszere per Zeile « lr.,- bei öftere» Wiederholungen per Zeile 3 ll. Die «Laib. Zelt.» erscheint täglich, mit «usnahme der Sonn- und Feiertage, Die Admluiftrati - befindet sich «onaressplay Nr, 2, die «tdoclion Gahnhofgasse 3ii. 15, Sprechstunden der Nebartlon von 8 bi« ll Nln vormittan« — Unfrankierte Vritfe werden nicht angenommen, Manuscripte „^t zurückgestellt. Nichtamtlicher Hheil. ^ ^ preußische Staatsnünisterium. ^Vtäs^ ^mnnung des bisherigen Oberlandes- »ttsch'j^ zum preußischen Iustiz- ^'t>! ^unt die dnrch den Rücktritt der Grafen Mil cv,ulknburg eingeleitete Krise vorläufig ab- z,Mde ^)'" den obersten Reichöämtern ist an dem ^ ^lden ^"kl.älk überhaupt keine Aenderung z, ^ 3^,/ ""d etwaige Virements unter den vor- t .'»leuest" 7" ^^leu zu ernsthaften Reflexionen über wohl kaum einen Anlass geben. «ein^. Staatsministerium hingegen hat durch U ^" elf w"^ gründliche Umgestaltung erfahren. ^>l!!il h°sj, "^eln, aus denen gegenwärtig das i?Ulq rneht, si„d ,^^ sechs y^„, Ministerium » h Kommen worden, und zwar der Vice- l. ^Nim^^^"' der Kriegsminister v. Bronsart, «e^Uter Dr. Miquel. der Cultusminister ^!ter s.^ handelsminister Dr. Berlepsch und der ^ si^ ,"fwtliche Arbeiten Thielen. Neu ein- 3 bei zu,!« das Ministerium fünf Minister, und i5)tt UMk"'^er und Präsident Fürst Hohen- ^ ^ KZ 9 '"er des Innern v. Koller, der Staats- ^ltuii^s. "uswärtigen v. Marschall, der Landwirt- ö^t3. ^ Hammerstein, der Iustizminister 3^inisV? °uf den ersten Blick ergibt sich aus Ä d°lni?uste die Thatsache, dass an der maß- ^ "^Vllls^ ^' Stellung des Reichskanzlers und h^'^,, "er. Fürsten Hohenlohe schon jetzt nicht TFler f gezweifelt werden kann. Keiner der ^9 mi >?"^ nur auf Parität in der socialen ^Gras w Reichskanzler Anspruch macheu, ^ ^'chskll l ^° ^" Eulellburg in dieser Richtung ^>r znx ,/l Caprivi weitaus überlegen war. ^''chen, «"ner hat auch an politischem und staats- » zum?" irgend einen Trumpf, der ihn °»!> uH q) ^^kwe einer Rivalität mit dem Prä- 5>üjs. P°li,i3^^anzler bringen könnte. Wenn wir i, 3tz ^M ^nz exempten Stellung des Kriegs- ^'lher ^' f° repräsentiert der Vice - Präsident hMe^.^rch seine vollkommene Kenntnis der ^ bilsz. l.^°"en den allezeit patriotisch bereit- V's'gen heiter, der durch seine Erfahrung alle N sonst ^"l^'gkeiten vermeiden helfen wird, 'hM l>ea^ " '" seinem Amte neue Reichskanzler ^ ihr? 3 ^""te. Alle übrigen Minister reprä- X^he u "chorts gewiss nicht ohne politische ^»^^ Absichten, jedoch gewiss ohne jenen politischen Ehrgeiz, der etwa eine Nessortpolitik zur Kennzeichnung des ganzen Systems machen könnte. Soferne also Fürst Hohenlohe wirklich aus der Krisis, die ihn zum deutschen Reichskanzler machte, die Moral gezogen hat, der Kanzler und Präsident müsse unbedingt die oberste politische L'.itmig der Geschäfte sicher in Händen haben, so beweist die Zusammensetzung des preußischen Staatsministeriums, dass dnrch Heranziehung geeigneter und verhältnismäßig junger Kräfte einer einheitlichen Organisation des preußischen Minister-Collegiums erfolgreich zugestrebt wurde. Man darf den Herren Thielen und Vrrlepsch ebensowenig das Zeugnis fachmännischer Tüchtigkeit als die Anerkennung versagen, dass sie über die sachgemäße Wahrnehmung ihrer Aufgaben hinaus zu politischen Controoersen keinen Anlass geboten haben. Dasselbe gilt mutatis mul.»n6i« auch von Dr. Miquel, der vollanf mit der Durchführung seiner Steuerreform beschäftigt ist und sich vollständig auf seinen Ressort zurückgezogen hat. Von Dr. Miquel ist lediglich dann ein politisches Hervortreten zn erwarten, wenn etwa eine starte Entgleisung nach rechts oder links drohen sollte, wie solches in der Richtung nach rechts durch deu Zedlitz'schen Schulgesetz Entwurf uud kürzlich durch die Eulenburg'sche Umsturzvorlage wirklich gedroht hat. Ebenso hat Dr. Bosse bisher eine vorsichtige und con-ciliante Politik befolgt, welche mit großer Sorgfalt allen Gelegenheiten zu leidenschaftlichen Controoersm ausgewicheu ist. Aehnliches aber ist von den neuen Männern zu erwarten. Freiherr v. Marschall wird keinesfalls für eine Bekämpfung der Handelsvertrags-Politik zu haben sein. Der neue Minister des Innern, Herr v. Koller, hat in den Reichslanden sachgemäß administriert uud dürfte zweifellos mit den Jahren jene Schneidigkeit aligeschlissen haben, die seinem früheren Auftreten innewohnte. Der neue Iustizminister Schön-stedt tritt aus eiuer rühmlichen Carriere als Richter in sein neues Amt, dem eben jetzt keinerlei politisch belangreiche Aufgaben bevorstehen. So bleibt nur Herr v. Hmnmerstein-Loxten, der neue Landwirtschaftsminister, der Welfe von ehedem, der Agrarier, der bei bestem Willen nicht mehr thun kann, als jeder andere kluge preußische Patriot, der kein Agrarier ist. Das Programm der Herren Kanitz und Ploetz wird Herr von Hammerstein gewiss nicht zu dem seinigen machen, und weun er Hilfen für die Landwirtschaft weiß. die wirksam und parlamentarisch durchsetzbar sind, so wird er ich damit große Anerkennung mit allen: Rechte erwerben. Die politische Verantwortung für die nächsten Unternehmungen der deutschen Reichspolitik und der preußischen Regierung ruht also ausschließlich auf den Schultern des Fürsten Hoheulohe. Für die Richtung dieser Politik gibt die Vergangenheit des Staatsmannes die Gewähr, dass sie — von der auswärtigen Friedenspolitik abgesehen — eine maßvolle und auch für die bürgerlichen Classen wohlmeinende sein wird. Das Madllgascnr-UlttMlehmcu. Laut den Stimmen der Pariser Blätter ist in Frankreich blutwenig Begeisterung für das Mada-gascar-Unternehmcn zu verfvüren. Die kriegerische Colo-nialpolitik wird zwar jetzt mit etwas freundlicheren Augen angesehen als zu der Zeit, da Jules Ferry in Touting Lorbeeln holen wollte, allein die Franzosen übersehen doch nicht, dass diese Colonial-Expeditioncn ihre zwei Seiten habni, und dass man wohl weiß, wo ein Unternehmen anfängt, aber nicht, wo es aufhört. Es ist in allen sachverständigen Kreisen so gut wie ausgemacht, dass 15.000 Mann und 65 Millionen nicht genügen werden, um die Angelegenheit zu Ende zu bringen. Was ist aber der Zweck der Expedition? Man will die Howas zur Raison bringen und zur Ausführung des Vertrages von 1885 verhallen; im Laufe des Krieges wird aber wohl ein effectives Protectorat, wenn nicht eine förmliche Annexion, herauskommen. Der Miuister des Aeußern hat ausgeführt, es wäre unverzeihlich, die Insel aufzugeben, da sie der französischen Thätigkeit ein ausgiebiges Arbeitsfeld darbiete. Bevor man diesen Satz rückhaltslos annimmt, darf man wohl fragen, was denn die übrigen Colonien den Franzosen für ein Thätigkeitsfeld darbieten. Die Antwort lautet nicht sehr ermuthigend. Es ist bekannt, dass keine der französischen Colonien sich selbst erhält, dass das Mutterland ihnen Zuschüsse leisten muss, dass das französische Capital nicht nach den Colonien geht und dass der französische Handel mit den Colonien durch den Handel anderer Völker, namentlich der Engländer uud der Deutschen, überflügelt wird. Algier kostet die Franzosen heute noch 25 Millionen jährlich. Annam und Tonking bekommen außer ihrem Antheil an den einzelnen Budgettiteln, noch besondere Subventionen von 10 bis 20 Millionen ; dazu kommt noch die Subvention der Dampfer-linien nach Indo-China mit 6'/, Millionen. Diesen Ausgaben steheu Einnahmen von nur zwei bis drei Millionen gegenüber. Aehnlich verhält es sich mit den übrigen Colonien. Ebenso ungünstig steht es mit dem Handel. ^ H,. JeMeton ^laße Wer den Dranberg in Krain. Von Dr. Alexander Peez. ^zend°^,Vild! Kaum dreizehn Jahre nach hk, ei, in "Anzüge des römischen Kaisers lagerten ^°lle , Schach. A„ ^ enteren Save hatte sich < ln k"^ nach Chr.). Wahrscheinlich ins-Vbt. zoa^ des Ostens mit Geld nnd Waffen ^t ^"'al w/l heranf gegen Rom und Italien. ^ ^onen!«" ^" b" dürftigen Geschichtschreibung ^l Vcenlii. öewn des Verfalles, des Krieges ^t V'e hen. V VW Völkern und Staaten die 'llg?lhen na^lls die Kunde vou dem Aufbrnche ^sic. NeiH? ^"lien gelangte, war der Schrecken 3° si, "nder? ' ^ fluchteten nach Sardinien und nach Gallien. ? kl'c A"r N" sich niederlassen und verschanzen ^G. b w-'"' Benumb und Neichsverweser 3"l Manien 1^' k" gewaltiger Kricgshauptmann ^lien^'Ne, ' .lor den Muth nicht und eilte nach ^t dp U^en Al^ ^ bort stehenden Truppen nach "Iuiier °^ ö" führen. Wahrscheinlich zog er ' leoenfalls über einen der Graubündner Pässe Bei der Seltenheit derartiger Schilderungen aus antiker Zeit ist es interessant, die Darstellung eines HeitaenM'N, des Claudian, über diese achtbare touristische Leistung Stilico's wiederzugeben. Von den Gefahren der Alpen sagt der Dichter: W„ sick, dem cb'nen Geländ' Hesperiens Rätien anschließt, ^ilirt an die Sterne das steile Gebirg und öffnet dem Wand'rer kaum im Sommer den Pfad. '^n das Todtcuacwand und manchen verjchlany m der Tiefe Mächtiae Masse des Schnees. Gar oft auch stnrzet das IuMer ^i. r mit deui "Laacn zerschellt hinab m den schmuncrndcn Abgrund. Manch m äM Verderben mit «leitendem E,,e hernieder" PMlich ein Vera.; da löst m lanl.chen M)ne sich tnclisch öos vom Fclsabhange der Grund. Dann schildert Claudian die Reise Stilico's Es war mitten im Winter. Vou Mmlaud aufbrechend, kommt er znm Comer-See: Ueber den Spiegel des Sees. der Meerslut freundlichem Abbild, entlang, das schat.g Olwen bekleiden. ß nden Flngs ein NaclM 'hu fort. Dann tlomm er zu Rosse A f znm rauhen Gebirg inmitten des echgen Winters One Rücksicht auf Wetter und Wind. nur felteu von Ceres. N e vo> Vacchus erqnickt, znfr.eden nnt dürftigster Speise. Nasch in der Rüstung verzehrt. Vom riefenden Mantel belastet. Trieb ein Ross kaltschauernd er an Nie boten dem Müden Weichliche Decken ein Äett. Wenn Mcht m Dunlcl dem Auge M lte den Pfad, dann fand m unheimlicher yöhle des Wildes !'Odr bei Hirten er Dach und Rast und streckte den Nacken Neber den Schild. Da stand wohl bleich vor seinem gcwalt'gen Mste der Wirt, nud, erstaunt auch ohne den Namen zu leuuen, Zeigte dem Kind voll Scheu die Mutter dies cdele Antlch. Auch war die Reise erfolgreich. Bis vom Gnnz-walle gegen Schottland, vom Rhein und aus Rätien wurden die Besatzungen abgerufen, und selbst die fränkischen, schwäbischen und niedersächsijchen Fürsten, eben noch Roms Todfeinde, boten Mannschaft an, als Sti-lico, ihr deutscher Landsmann, zu ihnen sprach, der hohe Krieger mit den edlen Zügen und dem Silberhaar, der berühmte Feldherr, der erste Mann des Römer-reiches, vor welchem der Pöbel in Byzanz scheu Platz machte, wenn er majestätischen Schrittes daherkam. Und rasch, wie er nach Norden geeilt, führte Stilico das Heer über die Alpen nach Oberitalieu, die Aukuuft der Gothen erwartend. Langfam bewegte sich inzwischen der Gothenzug aus Slavouien herauf, die Krieger auf den Rossen, die Frauen und Kinder mit den Mägden und der fahrenden Habe auf Wagen, die Jünglinge nebenan zu Fuß, voran die Reiter, das Fußvolk als Flankenschutz und Nachhut, ein starker Troß. im ganzen ein Zug von einer Vürtelmillion Menschen. Man suchte die römischen Straßen auf uud blieb auf ihuen, da sonst das Durchkommen ganz unmöglich gewesen wäre. Auch jetzt waren die Schwierigkeiten fast unüberwindlich: derselbe Winter, welcher Stilico den Alpenritt so erschwert hatte, forderte seine Opfer von den Gothen. Krankheiten wütheten in den Zellwagen, die Lcbensmiticl giengen aus. Endlich war das von den Römern aufgegebene Laibach erreicht, man glaubte sich am Ziele, als sich die Nachricht von dem Herannahen Stilico's mit ftinem Heere verbreitete. Die Gothen traten zu einem Kriegsrathe zusammen. Claudian schildert die Scene in folgenden Worten: Laibacher Zeitung Nr. 265 2270 19. Novembtt^^ Politische Uederftcht. Laib ach, 17. November. Der Vorstand der Vereinigten deutsch e n L i n k e n hat sich constituiert. Die Herren Baron Dumreicher, Graf Kuenburg und Dr. Ruß wurden in die parlamentarische Commission entsandt und werden abwechselnd den Vorsitz im Club führen. Abgeordneter Dr. Marchet wurde mit dem Schriftführeramt betraut. Dr. Nuß, der derzeitige Leiter der Clubgeschäfte, wird dieselben bis zur Frühjihrssession weilerführen und sie dann an den Grafen Knenburg abgeben, der seinerzeit wieder von dem Abgeordneten Dumreicher abgelöst werden soll. Wie bereits gemeldet, wurden bei den in der Sitznng des Prager Stadtverordneten»Col-legiums vorgenommenen Stadtraths - Wahlen zwölf altczechische und elf jungczechische Stadtrathe gewählt, welches Resultat einem vorher beschlossenen Compromise entspricht. Es wäre noch beizufügen, dass die Vertreter der Kleinseite vorderhand nur zwei Stadtrathsmitglieder wählten, da dem Ueberenilommen zufolge das dritte Mitglied erst nach Vollzug der engeren Wahl im zweiten Wahlkörper der Kleinseite gewählt werden soll und es von dem Ergebnisse dieser Wahlen abhängen wird, welcher Partei di^se dritte Stadtrathsstelle zufällt. Die social-demokratische Fraction desbaierischen Landtages hat beim Ministerium die Einberufung des Landtages zu einer kurzen Tagung beantragt. Außer mit den Fuchsmühler Vorgängen wird d->r Antrag mit der bevorstehenden Einbringung der Vorlage gegen die Umstnrzbestrebungen und den neuen Reichs-steuern begründet, wodurch es erforderlich sei, dass die baierische Regierung die Ansicht der Landesvertrelung einhole. Der Präsident der französischen Republik empfieng am 16. d. M. vormittags den Vorstand der Progressisten-Fraction der Kammer, welcher erschienen war, um gegenüber den Umtrieben und Angriffen, deren Ziel Casimir Perier ist, Protest einzulegen. Der Präsident dankte den erschienenen Delegierten und betheuerte, dass er ganz und gar der Republik angehöre und stets angehört habe. Er glaube, man sei weder im Rückschritte begriffen noch anf einem Platze festgebannt, sondern strebe immer dem Fortschritt,' zu. Man werde imstande sein, die vorhandenen Schwierigleiten zn überwinden und die Pflichten der demokratischen Regierung gegen die Classe der Arbeitenden und Enterbten zu erfüllen. Der erste Beamte der Republik soll kein Parteimann sein und werde es niemals sein. Dieses hohe Amt dürfe und könne keine Mehrh'it in der Kammer machen, aber mit der Bedingung, dafs es mit dem Vertrauen der Republikaner ausgestatt t sei. — Im Ausschusse zur Prüfung drr für Madagascar geforderten Credite erklärte der Minister des Aschern, dass sich die französische Regierung auf die Ausübung des Protectorates über Madagascar beschranken werde. In der belgischen Kammer brachte am 16. d. M. die Regierung mehrere Gesetzentwürfe ein, darunter legte dieselbe einen Antrag anf gleichmäßige Vertheilung der militärisch?« Lasten vor. Von Seite der Regierung wurde weiter eiue Erklärung dahin abgegeben, dass die Schaffnng eines Arbeitsamtes zur Entwicklung und Verbesserung der Arbeiterinspectionen beitragen werde und den Zweck verfolge, eine Information über die Arbeitsverhältnisse und die Beziehungen des Capitals zur Arbeit sowie betreffs der Ausstände zusammenzustellen uud zu veröffentlichen. Die Regierung werde der Landwirtschaft zuHilfe kommm und die wirtschaftliche Organisation des Landes ausbilden. — Die Kammer beschloss die Freilassung der socialistischen Deputierten Brenez und Mons, welche eine fünfjährige Gefängnisstrafe wegen StreitoergehenS abbüßen. In der fpanifchen Kammer ist es zwischen den Conservativen und Liberal!'« zum Bruche gekommen. Die ersteren erklären, bis aufs äußerste Opposition machen zu wollm. Di>? Situation ist eine gespannte. — In der Kammer und im Seuate werden Interpellationen betreffs der Consecration des protestantischen Bischofs Cabrera gestellt werden. — Der Erzbischof von Toledo wnrde neuerlich vou Cougestioneu befallen. Nach seiner Wiederherstellung wird der Kirchenfürst dem Senate eine Mittheilnng üb.r seine Differenz mit dem Nuntins zukommen lassen. — Der Bischof von Tny veröffentlicht einen Hirtenbrief in demselben Sinne wie der Erzbischof von Toldo. Aus Belgrad wild vom 16. d. M. berichtet: Bei dem gestrigen Wochenempfange des diplomatischen Corps brachte der Minister des Aeußern, Bogicevi,!, die Kundgebungen des Königs inbetreff der Stabilität der jetzigen Rcgiernng den fremden Vertretern zur Kenntnis. Aus Rio de Janeiro vom 15. d. M. verlautet: De Moraes übernahm die Präsidentschaft. In einem an die Nation gerichteten Manifeste erkennt Moraes die obwaltenden Schwierigkeiten an und rechnet, um sie zu überwinde»,, auf die Unterstützung aller. Die Erklärung gewährleistet die Achtung der Freiheiten und Rechte und verspricht eine strenge Controle der Finanzen. Tagesneuigleiten. Kaiser Alexander III. -f- Der Kranz Sr. Majestät des Kaisers. Einer der herrlichsten Klänze, der an der Vahre des verblichenen Zaren niedergelegt wird, ist jener, den Seine Majestät der Kaiser durch Erzherzog Karl Ludwig nach Petersburg bringen lässt. Die Schätze des altberühmten Ilortus 8cli0oni)i'unu(;n»i8, der zu Ende des vorigen Jahrhunderts den Ruhm botanischer Wissenschaft in Oesterreich aus jene Höhe erhob, die nur noch in Schweden zur Zeit Linnens erreicht wurde, die Schätze des Palmen-Palastes und der Glashäuser, sind nach den uns zugekommenen Mittheilung?« zu einem Blumengewinde gereiht worden, das alles bisher an Kränzen Gebotene überbieten dürfte. Dreißig in der Blumenbindelunst erfahrene Gehilfen waren unter Leitung des Hofgartendirectors Umlauft durch zwei Tage ununterbrochen thätig, um den imposanten Kranz zu binden, der in seinem Umriss ein Oval von zweieinhalb Meter Längendurchmesser darstellt. Auf mehr als hundert Wedeln der Zapscnpalme (O^ou,» rovoluw), lion denen zwei oder drei Stück eine Tiauerspcnde schon zu einer theuren machen, sind die zartesten Blüten (Cro-ween, Akazien, Correen u. s. w.) abwechselnd mit ausgewählten Haidelrautblumen ausmontiert. Die dunkelgrünen, durch diesen Flor mit einem wahren Farben-schmelz überzogenen Cycas-Wedel sind zu dem Riesen-lranze gereiht, der nach seinem breiteren Ende durch zunehmende Fülle und Größe des erlesensten Flors immer mächtiger anwächst. Orchideen, Anlhurien, Rosen, Nelken mit Blumen, deren jede auf einer Fachausstellung paradieren könnte, dazu die neuesten Ciysanlhemen-Sorten bilden an der mächtigsten Stelle des Kranzrs mosaikartig ein entzückendes Älumenlissen, von dem sich aus schwarzem Samm'grunde die Za-enkrone wilklmzsvoll ^ ^ ist an sich ein Cabinetstück der Blumenbmoeiu > ^ ^ weiße Myrten- und Orangenblülen bau" ' ^ ^, artig zu der Krone auf, die über dem ^m ^ ^ ^ blendendes Elfenbein auf Ebenholz h"°"" ^'"5 ^ Lorbeerkranz und Blätter der Friedenspalme ,^ ^ mn die garenlrone. Üt! Zweig der Cypresse empor, seit jeher cin vc ^ Trauerzeichen. ««.ew'"^ ? ^, Die Schleife des prunkenden BlumeM ^ »^ ^ in großen Buchstaben, für welche nicht wcn« ^ ^ hundert Gramm Gold aufgewendet wurden, ^ ^ IN ^KÜUlltt ^15NIM08(S^ ^ Der Kranz, welcher in dem v°m N^^ Z gegangenen Separathofzuge einen Waggon ^ ^ ^ für die Reise in einer großen, nnt ' ^ >B' ^ matrahenartig ausgepolsterten Kiste verpaß, den weiten Weg unversehrt zurücklegen. 5, - (Das deutsche Theater iH^ '^, Prag wird berichtet: Durch die vom Landes» ^ tz nehmigten Bedingungen wird das DeutM ^ z,L '°l bezüglich der außerordentlichen Subuent,on or ^, ,, gleichgestellt, was für den Director "ne ^ " ^ ' Gesammtsutwention um 8100 fl. bedeum,^ «t wird der Ersatzbetrag für den F°U "«" ^. n Theaterschließung von 209 auf 500 st- ^ '^ i., des bisherigen Pfandrechtes erl'gt Dire" ^ für die Einhaltung des Vertrages eine " ^! 30.000 si. bellta^ /! - (Entfernung von Straß ^, H In M'trowitz wurden am 14. November ^ 50 Stück neuangebrachter Straßentafeln M> ' A^, ,' deutscher Aufschrist von Anhängern des b^'g ^ e^ .^ Organes gewaltsam entfernt. Die Thäter w ^^' ^ und verhaftet. Die serbische und die deutsche verhielt sich vollkommen ruhig. . M!" ,> > am 16. d. M. die Gendarmerie mehrere P^i ^ in Burst einen Schankwirt ermordet ^""'zlll^ 5 versuchte die erregte Menge, die Verhaftete" ^ Bei dem Zusammenstoß zwischen der M"U «, ^ Gendarmen, welche die Gefangenen >^ 5>^ , beiderseis mehrere Verwundungen vor. .^ i"^', j^ wurde wiederhergestellt, die Gefangenen wltt^ Ae , - (Ein aufgeregter Tag ^^, ^ <5 arl 0.) Man meldet aus Nizza, 14. N"." ^ > ^ war im Casino von Monte Carlo ein auw M, ,. Marquis di Rudini, ein Sohn des italic""^ ^ ^ mannes, gewann eine Viertelmillion 3^^ ^ h Crquelin der Aeltere zwechunderttausend ^, ^ b>e ^ Coquelin hatte ein neues «unfehlbares» Sy' ' . ^ zu sprengen, erproben wollen. ^ Local- und Prouinzial-Nachrich^5 ^ — (Staats-Subvention.) ^be',^ i bauministerium hat der Filiale in Alte"">° .^ ^, der k. k. Landwirtschaftsgesellschast in K"" „l^ ° Haltung der Obstbaumschule als einmalige ^ < -(Stipendien.) Das k. l. ^>^ ^ Cultus und Unterricht hat sich bestimmt ^' ^l"^ , hiesign k. k. Fachschule für Holzbearbeitung jM. ^ jähre 1894/95 angefangen, zwei Stipe«" ^ ^ 220 fl. für Schüler aus Dalmatien zuM^^ ^ lind da saßen in« Pslz init locligein Haupte der Oothen Greise im Nath. Von Kampf und Wunde» sprachcu die Narben. Wankeudcn Schritte» gab Halt cm Speer. . . . Eiuer dcr Ncltestcu ftcht nun auf, dem höchstes Vertrauen Nath uud Rede newauu, zur Erde die Blicke gewendet, Schüttelt bedächtig das Haupt uud lehnt sich am Hefte vou Eisbein. Der Dichter lässt nun den alten Fürsten seine Gründe entwickeln und zum Rückzüge rathen. Aber Alanch widerspricht, reißt die Versammlung fort, und der Einmarsch nach Italien wird beschlossen. Noch einmal siegt Rom, aber nur durch germanische Hand. Stilico drängt die Gothen für diesmal zurück. Aber kurz daranf, als durch des verblendeten Honorius Tücke Stilico, «der Hort des RömerreicheK., ermordet war, kehlt Alarich zurück, siegt und erobert im Jahre 41.0 Rom, die bisher nn-bezwuiMne Weltstadt. Kurz darauf fällt Emona den Hunnen znr Beute und erlewet ein weit schwereres Schicksal. Es wird zerstört und sein Name verschwindet aus lange Zeit aus der Geschichte. ^ " ^..„ Karl der Große wird hier. wie in so vielen Fallen, den Spuren der Rümer gefolgt sein Bei seinem bewundernswert geplanten nnd ausgeführten Feldzug gegen die Avaren zog eines der drei Heere, die in Panonnien so gründliche Arbeit machten, aus Lombardo-Venetien heran und benütztc jedenfalls die alte Nömerstraße. Karl nahm dann Slavonien und Kroatien in Besitz und enttiss Istrien den griechischen Kaisern Auf zwei Reichstagen zu Regensburg orduete cr die östlichen Marken seines Reiches. Dass auch der Dranberg nicht vergessen ward, dass seine Bedeutung als Vorzugspass zwischen Italien und Pauuonien noch klar erkannt war, dafür legt die Gruppe sächsischer Ansiedelungen ein Zeugnis ab, die sich an der alten Römerstraße jenseits des Dranberges westlich von C,lli vorfindet. Der Ort Sachsenfeld bei Cilli bildet die Erinneruugssäule. Eine zweite steht noch etwas weiter westlich bei dem Punkte, wo die Straße über den Dranberg sich mit der mehrfach erwähnten Nebenstraße über Stein vereinigt. Es ist der Ort «Franz. genannt. Der große Forscher Miklosich, welcher Frantschach in Kärnten vom slovenischen drankov (Franke) ableitet, hat auch jenes «Franz» als einen Franken-Ort anerkannt. Man weiß, wie Karl der Große die Wohnsitze der Völker wechselte, wie er insbesondere sächsische und friesische Ansiedlungen durch Mitteleuropa streute. Und wo er ganz sicher gehen wollte, da setzte er noch eine Abtheilung seiner Franken hiuzn. Solche Gruppen von Sachsen und Franken findet man regelmäßig an wichtigen Punkten, also an Pässen oder Grenzen oder an Heerstraßen, und durch die Verpflanzung vonkriegerischen Bancrn aus zwei deutschen Kernstämmen in die Gegend zwischen La,bach nnd Cilli hätte demnach der große Kaiser die besondere Bedeutung der alten Römer-Nrahe über den Dranberg ausdrücklich hervorgehoben und auerlannt. >ie Vofe von Ol'nH^, H Historischer Roman von G. N. v. I"""^^^ tz^ (Schluss.) ^4 !? Die Herrschaften versammelten sich a" ^fe ^ j, lichterhellen Rittersaale, während im Bw^M^ " Bier, Fleisch nnd Gebäck an das jub"'" <^ ^ theilt wurde. Oben tönten Pauken, H" ^ ^ !' thern, unten begleiteten Bänkelsänger '^ii"^ ^ mit einem eiufacheu Saitenspiele, einer 3U ^« ^ genannt. ^Ai^ i^ Bei der Eröffnung des Festes erhov"t<^ ^ Sternberg den goldenen Ehrenbecher "H^/ s^ zum Wohle der Rose von Olmütz und ^ ^ ^ ^ Hradec, die er somit feierlich als Brautp^ ü.^ ,^ aus. Die Musik fiel mit einem Tusche ^" ,^ Verlobten empfiengen die Glückwünsche a"^ ^ ^ Gäste. . F^l^ Daranf wurde tapfer gegessen uN" ^ ^ prächtige Pfan und der Wildsankopf wu ^ t^ ^, paradierten an den Enden der Tafel, ^t^ ^ ^ Hierauf ward bis zum Morgenroth ^^ z^ Tanz stellte eine Art Polouaise vor. HF^ ^ Turniere, rief der Feldherr, als die lM^ ün dl,!f. ^ heutige Namensfest Ihrer Majestät der lülll z^c" ^ "nen Ferialtag. Die Schuljugend wohnte 'tt Anlas« >? '^" ^khrer heute in verschiedenen Kirchen ^ 3N ^^lichen Tages dem Gottesdienste bei. ^ sy /U ° nt> ervorträge.) Wie in anderen Be-^ « /^" diesfällige Verfügung der l. t. Landcs-!°^c in V ^r k' k. Bezirlsthierarzt Herr Anton ^orlll ^^"^urg im Verlaufe der letzteren Zeit in ^ liber n ""' ^^^"d u"b ^dnig Wanderuor-M» ^,^"^i von Hausthieren, über die am hiiu-i ^>Ntt°n,?^"^" Krankheiten bei denselben, über ' in V ^"s "' abgehalten, wobei in Neumarttl über '^Hia ^ und Flödnig je 60 und in Eisnern ob >„, M^esener Witterung 30 Zuhörer erschienen ^"tsse ° t ^ Vorträye wurden überall mit größtem '^lben. '^°mmen und vielfältig nach Vermehrung ^ s' Wunsch ^äußert. -o. '',^°in^ Erdichtung einer Zuckerfabrik ^UNll . ^" Unterkrain beschäftigt man sich mit der >t»eh" °'"er Zuckerfabrik. Die Gründung eines solchen M ^.^ 'st jedoch an bestimmte Bedingungen ge-> ^ftt jif.^ "^m davon abhängig, ob Untertrain i ^"nk ^'"^" rübenfähigen Voden verfügt. Ueber ^lois^ "^aflich Barbo-Waxenstain'fchen Güterdirection '« ^"nkb"? " Untcrkrain sind heuer nicht nur von l.!-^ttsu4, .' s°"dern auch von kleineren Landwirten ?^ >vll^ "''^ verschiedenen Zuckerrüben^Sorten aus-!^"letlr« "' ^'t der Feststellung des Wertes dieser ?'l'ch-ch, /"ltiviertcn Zuckerrüben ist die landwirt-^ fische Versuchsstation in Magmsurt betraut Mlllen o'^" dreizehn bisher zur Untersuchung ein->tt ^"rübenproben ist vom Vorstande Dr. Ernst ^'°") dez ^"'fische Gewicht, der Zuckergehalt (Polari->>>ent d«. 3, " bestimmt und daraus der Remheits' ? ''"'gen q) ^^n berechnet worden. Es stellte sich dabei !^"t h/"bensorten ein Zuckergehalt bis zu 14-20 5, ^ "nem Reinheits-Quotienten von 91-02 Pro-^ die,' m "s sehr günstig bezeichnet werden kann. ^"lttl «> ^"versuche ist nun festgestellt worden, ö °^°r ;'? "^" rübenfähigen Boden verfügt, und es .> u^ l^em Zweifel, dass man bei einer rationellen 'l eni°s "Nung der Zuckerrübe auch höhere Zuckn- i^"leier ?^"Uches Theater.) Die vorgestern °? ^r ^,,°'s Allerhöchsten Namensfestes Ihrer Ma-iFete s^''"in inscenierte Festoorstellung deS «Kusses» l>» ^l un>!" ""ncher Hinsicht noch um einiges vor-l'ü ^rchs^s "gerundeter als die Premiere und halte <'>uni°2^en Erfolg zu verzeichnen. Die So-^i""ey„ vorzugsweise die Damen Lescinska tzz/'cei °"n und die Herren Nolli, Ben es und ^^ttez'>^ ch letzterer uns diesmal durch sein ge-« ^p'el mit den Verstößen in der Erstaufführung llw^"tt Z^nte, wurden zu wiederholtenmalen theils ^^^""e. theils nach den Actschlüssen hervor-^'tt^°urch rauschenden Beifall ausgezeichnet. Das bli^" tvi ^"^ besucht; unter den Honoratioren » "d k " ^ "- Herrn Landespräsidenten Baron 'r in !^'^ ^ N'cht vergebens gethan, denn der ^ ^eite ^ ss letzteren Zeit andauernd gut. Die ge-°" b hau« °lWt dieser Saison fand ein aus< ^ ^osse ""^ "n heiter gestimmtes Publicum, das >^sall'^er kleine Mann» von Karlmis ^>^" fand und den ersten zwei Arten einen stürmischen, den letzten zwei jedoch freundlichen Empfang bereitete. Es gehört zu den Seltenheiten, dass eine Posse eine Handlung aufweist, der aus dem Leben gegriffene Begebenheiten zugrunde liegen. Das Stück ist nämlich eine köstliche Salyre auf die Art und Weise, wie Candidate» bei Bezirks- und Gemeindewahlen «gemacht» werden und persifliert aufs treffendste den Missbrauch, der unter dem Schlagworte «für den kleinen Mann» getrieben wird. Die beiden ersten Acte bringen eine folche Fülle schlagender Witze und drolliger Figuren, dass des Lachens kein Ende war und wir selten eine so zwangslose, vom Herzen kommende Heiterkeit erlebt haben, trotzdem der locale Wiener Anstrich, den die Posse hat, manches dem hiesigen Publicum nicht leicht zugänglich macht. Die zwei letzten Acte lassen allerdings nach, doch hält das Interesse bis zum Ende an. Die Hauptrollen, deren derber Wortwitz zündend wirkte, wurden vorzüglich gegeben. Besonders war es Herr Femminger, der ungekünstelt und natürlich den Wahlaa/nlen mit unwiderstehlicher Zungenfertigkeit und urfprüngliche Laune fpielte, die b/lle Freude und wiederholte Hervorrufe zur Folge hatte. Mit gemüthlichem Humor gab Herr Herrnfeld die Rolle eines Schusters, der in das Wahlgetriebe hincingezerrt wird. Der Künstler spielte mit jener Natürlichkeit, die ihm eigen ist, und theilte seiner Partie auch das Natürliche seiner Persönlichkeit mit. Lebhafter Beifall, fpeciell nach einem lustigen Duett mit Herrn Femminger und einem gelungenen Couplet, ward ihm zutheil. Fräulein Koller spielte die Schusterstochter mit Schneidlgleit und Verve, Fräulein Austerlitz ihre Mutter recht resolut und schlagfertig. Emen Fabrikanten, dessen Ehrgeiz, in den Bezirksausschufs gewählt zu werden, ihm die unangenehmsten Situationen mit den kleinen Männern herausbeschwöct, stellte Herr Sternfels mit bedächtiger, ungefuchter Komik dar. Die fonstigen Mitwirkenden verdarben nichts. Die Schustcrwohnstätte im zweiten Acte war mit einer realistischen Treue hergestellt, die allgemeine Anerkennung fand. »l- * (Concert Grünseld.) Der gefeierte Clavier« künstler, der nicht allein durch seine von aller Welt an-erlanute Genialität, sondern auch durch seine bestrickende Liebenswürdigkeit so viele Freunde und Verehrer in Laibach zählt, entzückte eine ziemlich große Kunstgrmeinde in einem vorgestern veranstalteten Concerte durch sein unnachahmlich schönes Spiel. Es lässt sich nicht leugnen, dass vielleicht einzelne moderne Claoiergrößen eruptiver, verblüffender wirken, in größerem Maßstabe die Krankheit unseres Jahrhunderts, genannt Nervosität, in Haltung und Spiel zum Ausdrucke bringen und damit wahl-verwandte Herzen bezaubern; doch gerade der Mangel all der oft gefuchten Ueußerlichkeiten ist ein Hauptoorzug Grünfelds, denn vornehm, elegant in Haltung und Spiel könnte er jüngeren Tasten- und Himmelsstürmern sehr vortheilhaft zum Muster dienen. Die so oft gerühmten und dem kunstsinnigen Laibacher Publicum ohnehin bekannten charalteristifchen Eigenfchaften des «Clavierzauberers» neuerdings gebürend zu beleuchten, hieße Eulen nach Athen tragen, findet sich doch alles vereint, was zur Vollkommenheit gehört. Vor allem ragte die Wiedergabe der originellen, prächtigen «llwäo» «/m^Iioni^uog» von Robert Schumann aus dem reichen und mannigfaltigen Programme hervor. Wie bekannt ist Grünfeld einer der poetischesten Interpreten Schumanns (wir erinnern unter anderem an die vor einigen Jahren hier gespielte Kreis' leriana), und es wird in dieser Beziehung Nülows Urlheil kaum auf Widerfpruch stoßen, wenn er schreibt: «Und seine Interpretation von Schumanns Hauptwerken: llwäos 8^ini)1wnilin«u und Phantasie (op. 17) muss ich geradezu aleHme künstlerisch hochvollendete bezeichnen. So tiefpoetifcher Auffassung, mit solch feiner Correctheit vereinigt, haben genannte Compositionen sich wohl höchst selten in den Concertsälen zu erfreuen gehabt . . . .» Dem ernsten Musiker bot er außerdem die unsterbliche Mondschein - Sonate. Bei der verzückten Wiedergabe des Adagio könnte allerdings ein conservativer Kunstkritiker achselzuckend von allzufreier Auffassung, beim Scherzo von allzu beschwingtem Tempo sprechen: H bei den begeisterten Zuhörern würde er auf entschiedenen Widerspruch stoßen. Brahms, Chopin, Wagner führten mit ernsten und gewichtigen größeren und kleineren Comftositionen das weitere Wort. Ob die selten gehörte und gespielte ^olo iuu8u in I^is moil von Chopin (o^. 44) jene Popularität wie andere von Grünfeld interpretierte Werke des großen Claviercomponisten erlangen wird, wollen wir unerörtert lassen. Zum Schlüsse plauderte und scherzte der Künstler am Claviere so köstlich, wie wir ihn so g?rne im trauten Freundeskreise scherzen und plaudern hören; wer spielt ihm jene eigenartigen, wiegenden, duftigen Tanz-arabeslen und Walzerrhythmen poetisch und pikant, prickelnd und geistvoll nach? ^. — (Zur Verlegung der Betriebs-Di-rection der Staatsbahnen nach Graz.) Aus Graz wird vom 15. d. M. berichtet: Gestern weilte der Betriebsdirector der k. k. Staatsbahnen, von Scala, auS Villach in Graz und hatte mit Bürgermeister P»-. Portugals eine längere Unterredung in Angelegenheit der V'rlegung der Betriebsdirection der k. l. österreichische« Staatsbahnen nach Graz, um welche bekanntlich die Stadtgemeinde petitioniert und durch d?n Bürgermeister persönlich die Petition dem Handelsminister überreicht hat. Nach dem vom Bürgermeister in der letzten Gemeinderaths-sitzung erstatteten Berichte über seine in dicser Angelegenheit mit dem Minister und mit dem Präsidenten der k. l, österreichischen Staatsbahnen gehabten Unterredungen wird der Stadtgemeinde Graz von den betreffenden Stellen nahegelegt, für das Zustandekommen der V'rlegung der Betriebsdirection von Villach nach Graz in Rücksicht auf das Gebäudl', in welchem hier die Netriebsdircction untergebracht werden foll, beziehungsweise hinsichtlich des hiezu erforderlichen Grundes, gewisse Opfer zu bringen. Bei der großen Bedeutung, welche die Verlegung der Vetriebsdirection nach Graz für unsere Stadt hätte, wäre nur zu wünschen, dass die Gemeinde in dieser Angelegenheit das größtmöglichste Entgegenkommen bekunde. — (Todtschlag.) Am 7. d. M. gegen 11 Uhr abends kam der schon mehrmal abgestrafte, als gewaltthätig bekannte Franz Mral vor das Haus des Johann Reven in Oberkanomla, Gerichtsbezirt Idria, versuchte, mit Gewalt in dasselbe einzudringen, excedierte und bedrohte die Bewohner. Trotzdem er verjagt wurde, erschien gegen 2 Uhr früh Mrak neuerlich vor dem Hause des Reven, wiederholte feine drohenden Worte und versuchte, mit Gewalt einzubrechen. Obgleich Johann Reven von innen das Thor zudrückte, zerbrach der hölzerne Riegel, und Mral trat in die Hausflur. In diesem Augenblick schlug ihn Johann Reven mit einem Krampen mit solcher Gewalt auf den Kopf, dass er zu Boden stürzte und noch am selben Tage seinen Geist aufgab. —l. — (Cigar renconfum.) Wie man mittheilt, haben unter den in der diesseitigen Reichshälfte vertriebenen Tabalfabrikaten vor allem die Cigarretten einen ganz unerwarteten Auffchwung genommen. Während noch vor zehn Jahren der jährliche Consum von Cigarretten sich auf rund hundert Millionen Stück belief, ist derfelbe g'genwärtig bereits auf die enorme Ziffer von 1600 Millionen gestiegen. Um 300 Millionen Stück geringer ist der Verbrauch von Cigarren. Also im ganzen ein jährlicher Verbrauch von Cigarren und Cigarretten in der ^ ^Nnl ° "anche Dame die Vraut um den herr-^ ie 9, beneidete, der sie am Arme führte, ^lleid V gebauter Körper verhüllte sich in ein ^ ^-Ein ,. "^Wn Atlas mit rothen Blumen->kl Wen ^s'^barer Gürtel mit dem Rosenkranze tU M^^len und dem Diamantkreuze umschloss ^z^tnm. - 5 Der wallende Busen war in ein 'xz ". Daz "leder nut Gold- und Perlenstickereien z<^iy s. /"grlskopfchen erhob sich stolz und selig ^^gle V offenen Halökragen. Ein süßes Lä-!V/": die !i>c " den schalkhaften Grübchen der ^ ? sich d^?knofpen des feingeformten Mundes ä> I '? Geliebten, auf den aus dem blauen h w ^tn U?" ei" Himmel voll bräutlicher Womien V Killer <^' anzubieten. Goldeue Locken stahlen X "?!> init si ,? °us dem mit Perlen durchfloch-^ k^ich An?ldborten besetzten Häubchen uud flat-! k AackenH "e" "m den Blütenschnee der Wangen > l 3' Mn^lawz kräftige Körperformen schmiegte M "«,lvf^ ' "tWpllffte, enganliegende Seideujacke. >2bes^ Vosen mit nelben rothgeschlitzteu Puffen ^e?en ä e. offene Schnabelschuhe, ein rothes ^ W ^Niar 7^ ö^lich an der lmkeu Achsel hieng, "»e. ^3 ^ Sammtbarett mit einer rothen Feder. . !?en tostk^lchtige Nitterschwert abgelegt uud " E^ zlveit" Olsten Dolch am Gürtel. berg " ^auze führte Wratislaw die Gräfin , ""d zum dritten Herr Sternberg die Rose von Olmütz^äuf- Dann folgten die übrigen Am Morgen endete das Fest, und nach einer ,.,rl?n Nube folate ein zweites, das zwar ernster war, allew N die süßesten Wunsche des ver- Brautvater, Herr Witek, for-^rle nämlich mit geheimmsoollem Lächeln die Vertu zu einem Ausflüge auf. Ohne Ahnung der Mis^it aber doch überzeugt, eine frrnd,ge Ueber-Nm^ können legten Maria und Wra i law das Iagdcostüme au, beswgen zwe. le.chte Noss und folgten dem «°ranreüeuden Castellan, der «. ck,m iaeud in augenehme Betrachtungen ver uuken, ^ade^W ges nach dem heiligen B^ge führte. Von n regenisteu Gefühlen wvegt stiegen die Verlobt... .n^e des Verges ab uud klommen den wilden Pfad empor, der sich durch die grüne, duftige Wildnis ni der Stelle erhob, worauf Marm und WraUslaw ^ W'niaen Wochen von der Hand des fanatischen Kodscha fe" werdeu sollten. Eine tiefe Rührnug wk e sich iu iyre Herzeu a s ste dem Grabe der holden V mein nahten, die stchurchr Glück dem Tode ge-2 atte Da fesselte plötzlich eme mächtige Neber-Hm"e Schritte des Paares. Mitten durch die chweiaende Waldnacht zitterte der Ton eines Kirchen-alöcklenis von der Höhe Hernleder. Herr Witet ermähnte seine Kinder lächelnd, weiter zn gehen. Alsbald öffnete sich der Tannenhain; sie standm an der Grabesstätte Fatime's und sahen auf derselben, wie durch Zauvermacht, eine Kapelle im zierlichen Baustile mit einem schlanken Glockenthürmchen emporragen. Die Pforte war geöffnet, das Innere erleuchtet. Au dem Altare stand ein Priester im Messgewande und ihm zur Seite der Feldherr Zdislaw von Sternberg und feine Gaitin Kunigunde, welche die Kapelle als ein sinniges Denkmal am Grabhügel der «Haide-blume» errichtet hatte. Das Räthfel löste sich auf eine beglückende Weise dadnrch, dass der Trauuugsact an Maria uud Wratislaw vollzogen wnrde, wobei Herr nnd Dame Sternberg als Zeugen fungierten. Unsere Erzähluug ist damit zu Ende. Es bleibt uns nur zu erwähnen übrig, dass Wratislaw von Hradec und Maria, genannt die Rose von Olmütz, die Stammeltern eines mächtigen und berühmten Geschlechtes wurdeu, dessen Zweia/, obwohl g> trennt, blüh'nd in unsere Zeit ragen, uud dass Herr Sternberg snn Gelübde in der Täuferkirche löste, indem er auf der Vorburg ein Kloster und die Kirche zu Uuserer liebeu Frau erbaute, welche am 11. November 1839 demoliert ward. Seine fromme Gütiu gründete d,is Kloster für die Clarisseruonnen uud das Spital mit der Marienkirche in der Vorburg. Lmbacher Zeitung Nr. 265. 2272 ,9. November^^ stattlichen Höhe von nahezu drei Milliarden Stück. Ohne Zweifel dürste diese Ziffer in den folgenden Jahren noch eine weitere Steigerung erfahren. Dagegen ist der Consum von Schnupftabak in steter Abnahme begriffen. Er beträgt gegenwärtig 16.000 Metercenwer im Jahre, eine immerhin noch respectable Quantität. — (Kammermusik-Abend.) Morgen findet der erste Kammermusiltze nicht davon berührt werden. Im vorliegenden Falle war umsoweniger ein Anlass für die Regiernng zu einer Ingerenz, weil die in der Inter« pellation vorgebrachten Angaben durch keinerlei Beweise glaubhaft gemacht waren, vielmehr das angeführte Journal eine Reihe autoritativer Erklärungen veröffent« lichte, welche die vorgebracht» n Behauptungen zu entkräften vollkommen geeignet warea. Die Regierung kann im allgemeinen nnr bedauern, wenn Behauptungen, welche außerhalb des Hanfes stehende Perfönlichkeiten zu schädigen geeignet sind, ohne Prüfung auf ihre Richtigkeit zum Anlasfe einer parlamentarischen Action genommen werden. Das Haus schritt dann znr Tagesordnung. Den ersten Punkt bildeten mehrere Ersatzwahlen, nach deren Vollzuge die Generaldebatte über den Gesetzentwurf betreffend das abgekürzte Verfahren bei Berathung der neuen Civilprocess-Ordnung zn Ende geführt und die Vorlage auch in der Specialdebattc angenommen wurde. Am Schlnsfe der Sitzung beantragt Abg. Dr Lueger dringlich, die Acten des eingestellten Gerichtsverfahrens gegen den Amtsdiener des Ministeriums des Innern, welcher dein Verwaltnngsrathe Viel der Vcrsicherm'gs-Gesellschaft «Phüiüx» angeblich vertrautliche Mitcheilnugen betreffs der Controle der Gesell-fchaft gemacht habm foll, dem Hanfe vorzulegen und einem Special-Ausschnsse zuzuweisen. Nachdem der Minister des Innern nnter Constatierung, dass die ein» geleitete Untersuchung strengstens nnd sehr gewissenhaft geführt wurde, sich gegen die Dringlichkeit ansgesprochen nnd Dr. Lueger wegen beleidigender Aenßermig gegen die Coalition, die Deutschliberalen, gegen den Abgeordneten Wrabetz und den Präsidenten des Hanfes dreimal zur Ordnung gerufen worden, wurde die Dringlichkeit abgelehnt und der Antrag einem Ausfchnsfe zugewiefen. Abg. Svincic fragt die Regiernng, ob es richtig sei, dass die italienische Regierung bei der österreichischen! Regiernng irgendwelche Schritte in Angelegenheit der italienifchen Ämtstafeln gethan habe, ferner ob der Regierung die Stimmnng der radicalen fowie der gemäßigten Italiener bekannt fei. Abg. Gregorcic interpelliert wegen der Streichung der Bezeichnung Piedimonte ans dem amtlichen Ortsvcrzeichniffe des Küstenlandes. Der Krieg zwischen China und Japan. London, 18. November. Reuters OfficeZ meldet aus Jokohama vom heutigen: Der Angriff auf Port Arthur follte gestern hauptsächlich von der Landseite aus mit einiger Unterstützung durch die Flotte statt- ! finden. Das Ergebnis desselben dürfte bis Montag bekannt werden. > Nunmehr wird der letzte Recrnten - Iahrqang,! welcher aus den in diesem Jahre das militärpflichtige Alter erreichenden Leuten besteht, einberufen. Tslegratntns. Trieft, 18. November. (Orig.-Tel.) Auf Veranlassung des Untersnchungsgerichtes in Pnano winden heute neuerlich wegen der Vorfälle am 21. v. M. drei Perfonen verhaftet und dem hiesigen Landesgerichte eingeliefert. j Kolin, 18. November. (Orig.-Tel.) Bei der heu-, tigen Reichsraths - Ersatzwahl wurde der Radicale! Rashin mit 247 Stimmen gewählt; der jnngczechische Candidat erhielt 95, der altczechische 77 Stimmen. Rom, 18. November. (Orig.-Tel.) Das gestrige ^ Erdbeben wnrde in mehreren Städten in Sicilien und Calabrien verspürt. In Messina versnchten die Häftlinge zn meutern. In Reggio (Calabrien) wnrde» heute 8 Uhr früh acht Eldstöße verspürt, welche an den Wohn-hänsern bedentenden Schaden anrichteten. In der Pro-vmz Neggio hat das Erdbeben große, Verheerungen angerichtet. Mnschen wurden gctödtet und verwundet und nnter den Ruinen begraben. Rom, 18. November. (Orig.-Tel.) Fortwährend laufen Meldungen von Verwüstnngen dnrch Erdbeben ein; die Provinz Reggio di Calabria wurde besonders in Mitleidenschaft gezogen. Die Gemeinde San Pro-copio wurde zerstört; unter den Trümmern der Kirche allein sind 60 Personen begraben worden. In San Eufemia wurden acht Personen getödtct, viele verwundet, in Oppido vier, in Bagmara sieben Menschen getödtet, in beiden Orten viele verletzt, anch in anderen Ortschaften mehrere verwundet. Der Schaden ist beträchtlich. Eine Hilfsaction wurde eingeleitet. Sofia, 18. November. (Orig.-Tel) Auf Befehl des Prinzen Ferdinand wnrde gestern, am Jahrestage des ^odes dls Grafen Hartenan, in der als provisorisches, Mausoleum dlenendeu Kapelle ein Rcqniem abgehalten, dem auch die vorgestern hier eingetroffenc Gräfin Hartenau beiwohnte. / Verstorbene. ^^ Witw?, 62 I., Florians gasse 19, Wassersucht. Im Spitale. Kleber, 60 5> Am 1 5. November. Vlas Smerdel, Äv" ^ Am 16. November. 54 I., Lungentnberculose. - Maria Hubic, ."" Tuberculose. MkswirlschaM^ Laibach. 17. November. Auf dem h"^"'^und^ schienen: 7 Wagen mit Getreide, 4 Wagen mtt V 12 Wagen mit Holz. Mlt.° Maz.- st, lr.^L-st7,",r,st, , lr> H^^." Weizen pr.Meterctr. 6 60 7 50 Bntter pr-«'" . - ^ Z^ Korn . 5 10 5 50 Eier pr. Stuck - ^ ^ ^ -Gerste . 5'30 550 Milch pr-^"" ' ' _ 64 -!- — ""'ver, ^^^^--ü^ Meteorologische Veobachwngentu^n^^. -------------^I__-----.^-------— ^ « zj W ft „.. .,V-.»ss "7U.Mg^?43'6 6 4 windstill ^'5^ 17.2. N. 743 8 10 0 NO. schwach Mel !^^ 9. Ab. 743 7 8 8 ^v^ll^^^.^ 7U.Mg. 743-5 64 wmoM ^^ 3tebel ,8. 2.N. 7434 74 windstill .^ ,s 9. Ab. 744-3 7-2 wittdstlll . <.s,^l ^, Den 17. nnd 18. November dichter ^""^,1 5aF — Das Taaesmitt«'! der Temperatur an °V 9,9" M " 8 4" nnd?'O«, beziehungsweise um 5'3° un^ ^^ Normale. ^.—-^T^sl» Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ia" Ritter von Nissehrad. ^^-??^ Auaust Tonlaiiö, Disponent dtt ^^^,, Ioh. A. Hartmann, gibt im "ss'""l M ^ .^,„dc> aller Anverwandten seinen ""'teu Ge",«' .^ vc"' und Bekannten die tieferschütterte ^an^ ^ dcs dcm Hinscheiden seines unuergcsslicye» wohlgcbornen Herrn l Ioh. Alfred Bartmann welcher heute um '/4 3 Uhr nachnntt^s n^ ^^ig" sehr schmerzvollen Leiden, versehen "t" ^t Sterbcsanamcnlen. im 67. Lebensjahre ! schlummert ist. ., , , Dienstag' ^, I Das Leichenbegängnis st"d" ?^,„ Trau"' 20. November, um 3 Uhr nachmittag " Hanse Mari..Theresi.nstraße Nr. 2 ° ". " „n'hrctt" Die heil, Seelenmessen werden '» Kirchen aele en werden, . f, de,n >'^ l Der arme Dahingeschiedene w.rd vollen Andenken empfohlen. ! Laibach am 18. Novcinber 1894^^^^ DlMlsWltll!. ,,. Schmerzgebengt lwn dem m.e>'dl.ch,.^,„^ Verluste unseres innigstsseliebten Gatte», weise Onkels, des Herrn Dr. Joses Kapler^ k. k. Sanitätsrathes, ^ "" ^ ,,. sind wir anßerstande, jedem/es^ daher bitte,: wir, fnr a« w "e^ sch^.n'' " !,,^e voller Theilnahme und f.",r d"/"^ ',^ d'e>"".ihic" spende.: nnseren tiefstge,nhlten D"M „ Danl^ ^. entgcqenznnch.nen. Zu ganz beso"°' ^„^ Äc«" ^, wir uns verpflichtet den pc"^ -l^^ so. n ^.„. Verwandte», Freunden und ^"'^ ^,zM ^,„ ehrenwerten Damen, d,e ,n "« >' gabc^ ,dlil theuren Verblichenen das lchte G^' ^^ ,,.hn ^. der hochwilrdigen Ocistllchlc't m ^ Fr>c^ Gesang beim Trauerhause uno ' Laibach am 19. Novembers ^l^ NaneS Kapler, ^""in. ^ ^^^^M _______________________2273______________________________19. November 1894. ^ Course an der Wiener Börse vom 17. November 1894. n°ch dem o^ieuen CourMMe . ^'»^77'---------._____ ^i'lich«,« ^ "' 2l. 1^1 2!) Elisabcthbahn, 4UU u, 20U0 M. 200 M. 4"/„......l2!>'- «26 — ssranz-Ioseph-«,. Vorarlbergcr Äal,n, Em. I»»4, . 4 —' - dto dt°. per Ultimo . , . . 12«'4U 123 nro!!enNom, 9?«n 98-4"/„ dto, dto, per Ultimo . . 9? ">' ^'" dto.St,E,«l.G°lbI0Usi.,4'/,°/<, 128'.- 12»- ^ dto. dt«, Silber 100 si,, 4>/2"/n 1U>-75 102 .s' dto. StaatsOblig. (Una, Ottb.) v. I. 187L, 5"/„..... !25' 126 - dto,4'/,"/,.Schai!lrcl,al'Abl,'Obl, 100'4<» 10,-4" dto. Präm,-?lnl, !l 100 sl, ö, W. 159 25.,«" >-5> dto dto, il 5n si,ö, W. I5:»'2ü 1«.<>' Theiß Ncss.-Losc 4"/„ 10» fl, . '«."0 144 ü„ Grundentl.» Obligationen (sür 100 fl, CM). 5"/„ galizische . , - - - - ^"7 "'^ 5"/„ niederösterreichnche . - - ilw'?5------- 4"/., kroatische und slavonische . 98'- - ------- 4"/„ ungarische (1«U si, 0.W,) . 9?Ui 981» Andere ossentl. gnlehen. Dunaii-Meg.lioie 5"/„. - - - 131'l>-'!»«'-'" dto, -Anleihe 1878 , . 1«? .'." U"'-' > Anlehen der Stadt Oürz. , . 11'-tb — — Aülelir» d. Stadtaemeinde Wien 10?-- - 10«'-Aüleyen d, Sladtaemeinde Wien (Silber oder Oold, , , . 131' - l3^— PramienÄn!. b, StadtM, Wien l?3'50 1" ^ Vörsebau A»lel,en, verlosb. 5"/„ 1<» — l»2 — 4»/n Kramer Landeö-Aulelitü . —'-^ ^'^ Gelb Ware Pfandbriefe (sill IUU fl.). Vodcr. allg,öst, i!!50I.vl,4"/„G, 125'5<, I><«-25 dto, ,, „ in 50 „ 4>/2°/„ —'— —'— dto, ,, „ in 50 ,, 4"/„ 98 70 99.',« dto, Präm.-Schldu. »"/», I, Em, 11« -«5 II' «^ dlo. dtu, 3"/„, II,VM' ,l/l.<>NU^ N. iisterr,Landes Ht)p, Anst. 4"/» »!'"«' l«0«<> Oest,-una, Vanl Verl. 4'/,"/» . — ^ ^'-^ dto. dto. ,, 4"/<, . . 100'— 10N'8<> bto. dto. 5Njäl>r, ,, 4°/„ . . 1NU-— 100'80 Sparcasse, 1,«st,,3«I. 5>/,"/„vl. 101-50 —'— Priorität«. Ybligationen (fur inu fl,). sserdinands'Nordbahn Em, 188« zn<'!'l' 10! ü'> Oestcrr, Nordwestbah» . . , 1l«'5>) 111'^ Staatsbahn....... 2li1'»0 2^2 «> Sudbahil il 3"/„..... I«- 2< I«« »!l> dto, k 5°/„..... llj» ?!> 1^'?>> Una, aaliz. Bahn..... 1<>7 7!i 108 7i> 4"/„ Unterlrainer Aahnen , . 9«-il> i»9'— Diverse Lose (per St lick). Vndapest-Äasilica (Dumbau) . 9- l«^ Crcditluse 100 st...... 199'-- 20!,— Clan, Lose 4" fl, CM. . . . 5?"i<' 59- - 4"/„Doüau Da!i!pfsch,lli0fI,CM. 14' ä' 144- Ofener Lose 40 fl...... 8,'.- u<<50 Palffu-Luse 40 fl, CM. . . . 51't'N .'.9 — «otl,en «re>,,^ llest.Ges. v,, 10 st. 18- - I""»« Notl,«>n Krc»z, Unn.,Ges.v., 5 fl. 12' 12b>i Nudolpl) Luse 10 st..... 235« /4'2t< Salm Lose 40 fl, CM. . . . L9-5» 7«'50 St, Oenuw Lose 40 fl, CM, , 7^'- 72.-»" Waldslei» Luse 20 ss, CM. . . 5.0'— 54'- Wiüdischssräl, Lose 20 fl, CM. . —'— -^'^ Oew,2ch,d.3"/„Präm,-Schuld«, d, Vode!!crebitllnslalt,l,C-ul. . l9'5" /0^0 dto, dto. II. Cm. 1889. . . 28'— 31 — Laibacher Lose...... 25'—! --— Gelb Ware Kank-Aclien (per Etücl). NnaloOest, Vaul 200 fl. U0°/„ E. 178 - - I79-- > Vaulverei», Wiener, 100 fl. . l,^! . . 150 ^> Voocr. «ust,.Oest?,20Ust.S.4N'V„ !,33— 5»? . Crdt-Aust, s, Hand. u, G, 160 fl. - ------- dto. dto. per Ultimo Septbr. 392 «0 39.'« °><> Crcditbanl, All», una., 200 st. . 4l»b ^> 497 - Dl'posüenbanl, Ällss,, 200 fl. . 2«»-- 2«/„ E. «!, — W-. - Länderbanl, Oesl., 200 fl, . . 278 50 27!!' - Oesterr. MMr, Nciul. U00 st, . lut? I0l>3 Uilioubaul 200 st...... 3«c< - »a<— Verlehrsbanl, «llg., 140 st. , 180'. - 181'- Allien von ZranLport' Unternehmungen (per Stück). Albrecht Bahn 20« fl. Silber . —-— —-.. Äussia Tepl. C-isenb. 300 fl.. . lbw ls20 Vül,!», Nordbal)« 150 fl, . . I0!» — 3lN-,°>0 dtu. Westbalni 200 st. ... «,,;-„ 4„f,._ Äuschtieyrader Eis. 500 fl. CM, l»«^ ,»)5 dto. dto. (lit, U)200fl. . 537 50 541'— Donau - Dampsschissalirts - Ges., Oesterr,, 500 fl, CW. . . . .".»4—.^'8-. Dra»'C-.lÄatt,.Db,-Z.)20Nfl.S. ^.-— ^ _^, D»x AodenbllcherC.-Ä, 2NNfl,E, »:<'50 «o-50 Ferdinand« Nordb, 1000 st, CM. 345.5 34l!5 Lemli, Czeriww, Iassy°EIse!,b,-Oesellschast 200 st, S, . . . 2>>8 !>U 2-<9^5 Lloyd, Oest,, Triesl,5>X)ss, CM, 510- 514-Oesterr. Äordwl'slli, !i<»> st. S. . 244- 244?» dtu. dto. (üt,. I!) 200 ft, S, 275. — 276 -. Prag-Duler Eisenu, I5>o fl, S. . 85 — 8«'- Sielienbiiisser Eisenbal)», Erste — —____ Ttaatseisellbalin 200 st. L. . . ^4 .,„ g«!..^ Siidbahn 200 fl. T..... 107-25 i>,?'7ü Lüdnordd. Verb.Ä. 2»0fl. CM. 20« - <>?-. Tramwa», Ges.,Wr.,I70fi.ö.W, >"»<:!-.-IgiZ-. dto. . Ung,Westl>.(Naab Graz)20«fl.E. Lioüü 2,» 50 Wiener Localbahnen-Llct.-Ges. ?ü— ?>><-— Industrie's rNen (per Stilck). Nantes., LlM. öst., 100 st. . . 103'—105--. Eglidier Eisen- und Ttahl-Ind. in Wien 100 N..... »4 2.i 85 !i5 Eise»bllhnw,-Lellil,., Erste, 80 st. i«n K, »«»>.— „Elbenmhl", Papiers, n. N. G. »!» 5>u tlli-5« Licsinsser Äraucrei 100 st. . . n« - 119 — Moiitan-Gcsellsch., Oest.'alpine U!X ü5 i«2 75 Präger Eisen Ind. Ges. 200 st. ««» «?»-— Salao Tarj. Steinlohlen 60 fl. 7>n — «00 — ,,Schlöglmnhl", Papiers., 200 fl. 213'5"> 214'— ,,Stn>rerm.", Papiers. 11. V.-G. 165 - Kl?- Trifailer ilohleniv. ^ Oes. 70 st. «t»!, — lN8 — Waffenf.G.,Oesl,in Wien, 1N0st. 273'-. 2?»>- -WaaaonLeihanst., Allg., in Pest, «ost......... 43l>'— 440 — Wr, Äaugesellschaft 100 fl. . . lllo 5 .^u Devisen. Nnisterdam....... 10»'50 l03-?'> Deutsche Pläl^c...... 61-1^ 6l'»« London........ 124',5125'!5 Paris ........ 49'7» 49 75 St. Petersburg..... —'— —-— Valuten. Ducaten....... 5>92l 595 20-ssrancs Stücke..... 993. 9x5 Silber........ —- —.— Deutsche «ieichsbaninoten . . «1'2, <>1'20 Italienische Bnxfnoten . . . 46'l^! 4ä?ls> Papier Rubel...... 1'3°/"^, ausgeführt vou der '.s, 3,/,^ t'Inf.. Reg. König der H^l„ lMrNr.27. '>b7^ «°!ftt0^ ""^lst von Ritter v. 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A,oiSano J^glas. ^cr u Weiv i-e v Ameriki odsotnemu Ooa M„ ,J.U lz Metlike postavil se ii!S?lko^ t/ Kamenšek iz Metlike V^koy J oe na tožbo Jura Rusa V *>8t. 789':r-<* de praes. 6. novembra Ölarno rä PrOti nJemu radi 88 8old-(k 6ri azPravo doloèuje dan na •^e ohCembra 1894' oHo«, 1'Jri, pri tem sodišei 5-hn"kr-okr.»i 8> sum- patent a. ^nibra no°ftsodi^e v Metliki dne 0?6)3^T——_______ 0 St. 22.822. ^U^^nwi dedi(Y;em in Pravnim !«ni ^e.23. februvarja 1891 ^N se ?,?PleR.a B^a Pelanta >?> skrbn?tenuje gosP- dr- Danil° •ok>a Jan m ?a ^in, ter se mu 3 Äbra 1894!Za Zupeca de Praes- , cVob9etnbra 1894, lHli. -^a m' ,' Pri »em sodišèi. Mtli due i?0 del- okr. BodiMe v u- oktobra 1894. Russischer Sprachlehrer wird unter günstigen Bedingungen für 1 i/ Stunden in der Woche für einen gemeinschaftlichen Unterricht gesucht. Diesbezügliche Offerten wollen schriftlich bis längstens 21. d.M. an die Administration dieser Zeitung gerichtet werden. Uèitelj ruscine išèe se z ugodnimi pogoji za 1 1/.J ure na teden v skupni pouk. Dotiène ponudbe izvolijo naj se vposlati pismeno najkasneje do 21. t. m. uprav-ništvu tega èasopisa. (4957) Elnla d.vL ici g1 zu der am 16. December 1894 um 11 Uhr vormittags im Sitzunessaale der Arbeiter-Unfallversicherungs-Anstalt für Triest, das Küstenland, Krain und Dalmatien in Triest (Via Mercato vecchio Nr. 3) stattfindenden V. Delegierten-Versammlung des Verbandes der Bezirkskrankencassen im Sprengel obiger Anstalt. Tagosordnun g". 1) Bericht über die Gebarung des Vorstandes im Jahre 1893. 2 ) Beschlussfassung über die Beitragsleistung zum Verbands-Reserve- und Ver- bands-Cassenfonde für das Jahr 1894. 3) Anträge des Vorstandes über die laut Ministenal-Erlasses vom 30. August 1894, Z. 22.685, angeregten Gesetzesänderungen. Triest am 12. November 1894. (4948) Verband der Bezirkskrankencassen im Sprengel der Arbeiter-Unfallversicherungsanstalt für Triest, das Küstenland, Krain und Oalmatien in Triest. Der Obmann-Stellvertreter: Der Director: ^eop. »*-WL*Mm«5i- m. p. Colcwc m. p. Der Waschtag kein Sctorecktag mehr! Bei Gebrauch der patentierten wäscht man 100 Stück Wäsche in einem ^^ * *m ms* halben Tage tadellos rein und schön. Bei IWohren-Seife o