(Poätmnä plaiana v gotorini.) (Fr Hü «int wöchentlich zweimal: Donnerstag und Sonntag früh. ,»d Pwtofixig: Ve'ter»ovo allca St. b. tflec&tw <1. — A » IS» d i q, » a«» »fthe* ir bet Bericalhmo qegea billiqke» ÄebSbren entgeyengeao»» » li|i|lBiiUr ffir bal Z»l«urd V»nt«ljähr1g Din 25.—, halbjährig Din 50.—. »«nsShria Din 100.—. *fl» da» JJa«la»b «tiptef e*i« 8rtoJ**8. — ®itiel*i !lammn Dia I.— Nummer 4 Jj Sonntag den 14. Jänner 1923 48. Jabrganq Unser lryter Arliktl in öiisrr Sache. Wir haben wiederholt abschließend auf An« griffe geantwortet, die in den Spalten deS anderen hiesigen Blattes gegen die Demschen in Slowenien losgelassen wurden, und dabei gemeint, daß eS end» lich einmal damit sein Anwenden haben müsse. NeueS wurde u»S nie gesagt, der Kern der Vor« würfe war ja immer derselbe, nicht einmal im Falten-wurf der Arlikelform konnten wir wesentliche Unter-schiede feststellen. WaS wechselu, war höchstens die Stärke der Ausdrücke, die darin vorkamen und an denen wir die, man kann wohl sagen, persönliche Gehässigkeit deS ArtikelschreiberS abmessen konnten. In der DonnerSlagnummer deS angezogenen Blattes faßt Herr Zoan Prekorsek auS Helfe wieder einmal all feine journalistische Begabung zusammen, um den urteilsfähigen Lesern seines LeiborganeS ein greuliches LergangenhiitSgemälde teZ hierländischen Deutschtums vv'zusühren. Wenn unser demokratische» Lokalblatt zufällig das ehrbare Schicksal hätte, auch von Leuten gelesen zu werden, denen die Per« gangenheitS- und GegenwartSverhältuisie in unserem Lande unbekannt sind, wäre eS ohne Zweifel hoch-interessant festzustellen, in welchen Farben dieser fremde Leser nach der Lektüre dieses und ähnlicher Artikel Slowenien f,hen müßte. Es wird, um nur die gemäßigteren Stellen dis Aussatzes hervorzuheben, von jahrhundertelanger Sklaverei, von vollständiger Rechtlosigkeit, von Peinigung und Gewalt gesprochen, die mit Hilfe der alten österreichischen Regierung von den Deutschen übe^ die Angehörigen des slowe-Nischen BolkSstammeS ausgeübt worden waren. Dem Keiseskizzen. von Alma 2Jl. R a r I i n, Tolyo. Dritter Teil der Wcltumseglung. —Im fernen Osten. X. Das unheilvolle Ergebnis meiner japanischen Redegewandtheit. Unsere kleine japanische Dienerin machte mir geheimnisrollt Zeichen. Ich trat in die Voihalle. Von einem Zapaner begleitet, der ste durch die Geheimnisse der HauSnummein hindurch glücklich ju mir gebracht, stand — Fräulein L., die liebste meiner Honolulu» bekannten. — „Ich bin auf dem Wege nach Manila, wo ich auch Sie zu treffen hoffe," meinte ste, während wir uu» die Hände schüttelten und ich meiner Freude Ausdruck verlieh, „fahre heute nach Nikko, um die berühmte» Tempel zu f-hen und eile morgen nach tkobe dem Schiff nach. Können Sie mir ein Zimmerchen in einem Houl verschaffen?" Meine Hotelerfahrungen waren nicht besonders guter Art; auch erschöpften sie den Beutel, wa« ein anderer Nachteil war. Ich bot daher Fräulein L. mein Bett an und beteuerte, daß ich gerne auf dem Boden liegen wolle, aber ste sträub ic licb, was sie als Opfer ansah, anzunehmen und bat mich ihr doch ein Zimmer in einem billigen Hotel zu finden. Billig l Und in Tckyol „Macht es Ihnen etwa?, in einem japanischen Hotel ju wohnen?" fragte ich und hätte e» nie vor-geschlagen, wenn mir nicht bekannt gewesen wäre, dag sie sich nie au» einer merkwürdigen Lag« oder etwaigen fremden Leser, dem bei einer solchen Schilderung die heute noch nachwirkende materielle und kulturelle Lage von Völkern in der Borstellung aufsteigen muß, die unter einem dermaßen vernichtenden Druck lebten, wird notgedrungen zu dem Ergebnis kommen, daß Slowenien ein Land von höchst unerfreulichen kul-turellen und sozialen Verhältnissen fein müsse, dessen Bewohner sich in der erst kurzen Zeit ihrer Freiheit unmöglich aus der Erstarrung der jahrhundertelangen Knechtschaft, Ausbeutung und absoluten Rechilosig-keit ««holt haben könnten, auch wenn sie noch so sehr durch Intelligenz und Arbeitsfreude andere Völker übertreffen sollten. Der fremde Leser müßte in unseren Dörfern eine regellose Anhäufung von schmutzigen, strohgedeckten Hütten sehen, die Städte in dem unendlich trübseligen Anstrich, den jahrhun-bertelange Ausbeutung durch eine gewalttätige Nation auch in de» fruchtbarsten Ebenen zu ver-leihen pflegt, mit verlotterten öffentlichen Gebäuden und zurückgebliebenen Bewohnern. Das müßt« sich ein Fremder vorstellen, wenn er nach dem Genusse der obenerwähnten Feststellungen deS ArtikelIchrciberS des anderen hiesigen BlatieS aus dem glücklicheren Ausland oder aus den südlichen Gegenden deS eige-neu Reiches an unsere Landesgrenzen kommt. WaS sieht er jedoch in Wirklichkeit? Welcher Eindruck fliegt ihm aus Schritt und Tritt entgegen? Er sieht eine Provinz, die trotz der Lieblichkeit ihrer Landschaften eine nur mittlere Fruchtbarkeit des Bodens ausweist. Eine Provinz, die aber in voller Kuliurblüte erstrahlt, so daß ste sich mit Recht den meisten alten Kulturländern ebenbürtig an die Seite stellen kann und deren Bewohner ihr kulturelles Uebergewicht auch im neuen Reiche wohl empfinden. Er kommt durch eine Hauptstadt, die als Juwel des unangenehmen Umständen etwa» machte. ,,E» soll oft — hm, verlegen machen!' «Oh, da» sagen nur die Europäer, die stch immer an da« Bekannte halten," erklärte ste l«ichthin. „Ich schlafe gerne in einem japanischen Hotel." — Sie suhr nach Nikko und ich--träumte von Schnee, was natürlich Enttäuschung bedeutet. Ich würde kein Z>mme? finden können l Und ich hatte fo wenig Zeit »ur Suche! Mein« Hausfrau zeigte mir da« Dach eine» ja» panischen Hotel« von unserem Badezimmer au» und nachdem ich mein Gehirn noch mit Worten wie „Zimmer", „heute Abend", uud so weiter beschwert hatte, flog ich um die Ecken und streckte bald den Kopf um seltsame Winkel in der Suche nach der richtigen Pforte zum gesehenen Dach. Einige Blumen und der Sitz, der zur Beraubung der Hüllen aller Gchw-rkzcuge bestimmt ist, bewiesen mir, daß ich am richtigen Orte angelangt war und al« eine etwa» »er» zauste Maid die Treppe herniederglitt, rief ich sofort ia meinem besten Japanisch; „Entschuldigen Sie bitte — Zimmer bestehend ist?" Bei meinem Anblick aber fielen der Schönen die Kinnladen auseinander und ihre Augen tranken meine Periönlichkkit gierig ein. Gleichzeitig entstieg Irgend einem MauSloch ein Mann, der wohl Besitzer sein mußte und dessen Erscheinen mich in gelinde Verlegen-heil versetzte, da er bi« zum äußersten Oberschenkel nicht« anhalte und von dort aufwärt« ein durchsichtige« Hemd, ab.-r al« er sich verbeugte und „Nan de» ka ?" (,W-S gibt'S?) fragte, wiederholte ich meine Frage mit noch mehr Eifer und Schwung. Landes gepriesen wird, mit ordentlichen Straßen, mznumei.talen Bildungsstätte n. Regierungspalästen und regen, wohlgeordneten Handelsbetrieben. Er sieht kleinere Städte wie Schmuckkästchen hingibellet, saubere, wohlhabende Dörfer und an den Bergen breite, behagliche Bauernhöfe..Und die Menschen, die aus der jahrhundertelangen, niederdrückenden Gewalt in die heutige Zeit heranwuchsen ? Es liegt uns vollständig ferne, hier Komplimente zu sagen, die nur in die Tendenzlinie unseres heutigen Artikels fallen. Die Slowenen sind als Volk zweifellos mit hervorragender natürlicher Intelligenz ausgestattet. Das muß Ihnen der Neid lassen. Es gibt aber auch andere ebenso intelligente Völker, die unter einem Drucke, wie ihn Herr Ivan Preko'.§-k wahr haben will und zu dessen Berächung an den hier lebenden Deutschen er im letzten Absätze feines Artikels auffordert, noch heute nach halbjahr-hundertelanger Freiheit zu tragen haben. Als die alte Zeit zusammenkrachte, waren die Slowenen in der Lage, mit einer Umsicht, wie sie nur hervorragende nationale Durchbildung deS Volkes ermöglicht, sofoit das Steuer des Landes in die Hand zu nehmen und auch in der Hauptregierung des Reiches eine oft wegweisende Rolle zu spielen. Zu den schon bestehenden guten Tageszeitungen des Landes wuchsen und wachsen noch jetzt andere hinzu wie Pilze nach einem warmen Regen. Für die Gründer war eS offenbar die geringste Verlegenheit, die Redaktionen mit einem national glänzend ge-schulten Personal zu besetzen, das eine klassische flo-wenische Feder schreibt. Man frägt sich, wie denn dies alles möglich gewesen wäre, wenn die fürchter-liehen Farben deS Herrn Ivan Prekoiscl zu recht gemalt wären. Wenn die Slowenen keine Freiheit der nationalen Bildung besessen, wenn ihre Bedrücker, „Bestehend lfil" entgegnete er ernst. Ihm zu erklären, daß meine Freundin dort wohnen wolle, dazu langten die Sprachkennlniffe nicht; ich sagte daher: „Watakufhi (ich) ehrenwerten Abend hier bestehen werdet Er bedankte stch mit einer anderen Verbeugung für die Ehre, wobei jener Teil, den wir »u verdecken Pflegen, vollkommen sichtbar wurde. Ich schob mich daher schnell um die Ecke, kam aber nochmal« zurück, sah ihn fest an und wiederholte mit Nachdruck: „Korn ban l" (Heute Abend). Neuerliche Verbeugungen. „Watakusht--" betonte ich und verschwand; diesmal endgültig. Während ich jedoch dem Amt zueilte, erinnerte ich mich, mit geheimem Entsetzen, daß ich vergessen halte nach dem Prci» zu fragen. „Billiger als in Seiyokken j«denfall» —--* tröstete ich mich. Der Abend kam und mit ihm Fräulein L>, der ich hundertmal eingeschärft hatte, wie sie die einzige Querstraße von der Elektrischen kommen müsse und die natürlich den Weg verfehlt hatte und von einem Ja-paner herb-igeschleppt worden war. Jr, Nikko wäre herrlich gewesen und st- hätte auch dort, auf meinen Rat hin (gab ich ihn?), ia einem japanischen Hotel ge« wchnt. Oh, aber die Hitze, diese Hitze inTokyol-- Sie war so erschöpft, daß ich vorschluz ste sofort inS Hotel zu führen, umso lieber, al« ich geheime Be» fürchtungen hatte, da« Zimmer könne am Ende ver-geben worden sein. Seite 2 CKIttc Zeitung i Nummer 4 die Deutschen, die Hand zur Vernichtung ihrer Sprache ausgestreckt hätten. Wie bekannt ist, sind die Ursprünge der slowenischen Literatur in den mittelalterlichen Druckereien de« Deutschen Reiche« zu suchen, ihr größter Dichter lebte in herzlichster Freundschaft mit einem großen deutschen Dichter unseres engeren Landes, dessen Denkmal die neueste Zeit stürzen zu müssen glaubte. Ihre bildungslustigen Knaben fanden in deutschen Bürgerhäusern freie Tische, sie wurden auch von Deutschen gefördert, Knaben, die heute vielfach Führer ihres Volkes sind. Mit der slowenischen Landbevölkerung verband die Deutschen eine Freundschaft, die noch heute in ge. wissen Kreisen gewisse Wahlbesorgnisse hervorruft, eine gewiß sonderbare Erscheinung nach dem jähr-Hundertclangen Terror der Deutschen. Das deutsche Geld blieb im Lande, neues kam aus anderen Ländern durch sie herein, die Wechselbeziehungen zwischen den beiden Nationen hoben den allgemeinen Wohlstand. Kein Deutscher raffte, wie eS gerade in slawischen Ländern häufig zu geschehen pflegt, Geld zusammen, um es dann in den schönen Städten bei Auslande» zu verleben. Heute noch wird manches Lob manchem dahingeschiedenen braven deutschen Bürger auch von Slowenen nachgesprochen, aller, dingS von anderen Leuten und in einem anderen Zusammenhange. Es widerstrebt uns sehr, im allgemeinen Teile unserer Betrachtungen noch mehr Beispiele sür die als beispiellos hingestellte Bedrückung durch die Deutschen anzuführen. Jeder nüchtern erwägende Mensch wird sie ohnedies leicht auf das richtige Maß zurückführn. Wenn wir unS überhaupt ent. schloffen, davon zu reden, so geschah eS nicht etwa, um irgendein Gutes in der Menge deS den Deutschen vorgeworfenen Bösen zu finden. Wir sind nicht naiv genug zu glauben, daß diese objektive Darstellung auf die Mentalität gewisser Leute korrigierend wirken könnte. Da man aber die Tücken und die Gewalt der alten Zeit noch immer auf unserem Rücken auS-tragen will, so mußte unS erlaubt sein, eS endlich einmal der Oeflentlichkeit zur Beurteilung zu über-lassen, wie die absolute und unS auf die Rechnung geschriebene Rechtlosigkeit und Gewalt in ihren ver. söhnlicheren Zügen aussah. Und nun zu den Vorwürfen, die man lokaler Art nennen muß. Der Artikelschreiber stellt das Borkriegsleben der Slowenen in unserer Stadt hin, als ob sie nie ein slowenisches Wort hätten sprechen dürfen, ohne überfallen worden zu sein usw., usw. Rein. Der Wirt, im gleichen Anzug oder Richt-anzug wie zu Mittag, machte uns seine beste Bcr-beugung, meine Freundin nahm die Schuhe ab wie ein Storch auf einem Bei« stehend und ich tat mit einem Seufzer dcSglctchen. Der Seufzer war umso tiefer, al« ich bei der Gelegenheit ein Loch im Strumpf entdeckte, von dessen Bestehen ich unkundig gewesen. Hierauf folgten wir der kleinen Dienerin in blauem Kimono über eine enge Wendeltreppe zwei Stockwerke hinauf und landeten In einem sehr hübschen Raum, der jedoch keinerlei Einrichtung außer Polstern, einem schemel-hohen Tisch und einer Vase in der Altarecke halte! Aber japanische Häuser haben nie mehr und wir gaben un» zufrieden. „Ich muß ein Bad nehmen vor dem Abendbrot," erklärte Fräulein L., „ich fühle mich zu ungemütlich mit all dem Staub--" Run gehört da» Wort „Bad" nicht zu meinem Wortschatz und ich ersetzte e» mit „Mizu bin" heißem Wasser, machte die Bewegungen de» Waschen» und er-reichte damit, daß sie un« zwei nasse Handtücher brachte und damit Fräulein L. da« Gesicht rieb. All unsere Bersuche, die Lage de» Badezimmer» zu erfahren, scheiterten, doch erhielten wir eine Schüssel warmen Wasser» und nach verzweifelten Anstrengungen meiner-fett», bei den/n ich da» Wort „Seife" zutageförderte, auch diesen Waschartikel. Der Umstand, daß unten auf der Gasse einige Männer standen, die heraufsahen, vereint mit der Tatsache, daß die Shoji oder Bambu«-wände nicht vollständig waren und die Schüssel mit dem Wasser überdie» nur auf einer Art Balken stehen dnrfte, schreckte meine Freundin etwa» ab, doch tröstete ich sie mit dem Hinweis, da» alle Japaner gerne nackt Geschichtsbildlich genommen, brauchten wir nur da» eine ju erwähnen, um die Generalisierung dieser Gewalt zu beleuchten, daß das slowenische Narovni dom, ein Palast, ein Schmuck der Stadt, früher in dieser Hochburg der 'Deutschen stand, wie dai alte Eilli in den slowenischen Blättern mit Borliebe genannt wurde, als daS ehemalige „Deutsche Hau«". Reibereien zwischen Nationen, die sich, wie die Deut-scheu, verteidigten und die, wie die Slowenen, auf dem Bormarsche waren, hat eS noch überall gegeben. In den meisten Fällen waren eS Auswüchse, die in einer damals noch beiderseitigen Aktivität ihre Erklärung fanden. Die Deuifchen glaubten eben ihren uralten HeimalSboden zu verteidigen, den sie bestimmt nicht weniger heiß lieben als irgendein anderer BoikS' stamm feine Erde. Wenn man indes die Summe der Raufereien gerecht abwägt, so muß man zum Schlüsse kommen, daß im ganzen die Deutschen (Ljubljana und auch bei unS) vielleicht im höheren Maße die Leidtragenden waren als ihre Wideiparte. DaS Geschick, daS hoch über KaffeehauSstän-kernen erhaben ist, hat gegen die Deutschen ent. schieden. Sie haben sich in die veränderte Lage ge-fügt, sie wünschen, in Ruhe zu leben und zu arbeiten, sie find loyale Bürger deS neuen Staates, sie haben das durch ihre Haltung wiederholt bewiesen und werden eS in der nächsten Zukunft nachdrücklich wieder beweisen. Was will man eigentlich noch von uns haben auf diesem Boden, den unsire Borfahren ein Jahrtausend lang hegten, pflegten und liebten? Wozu wird untcr der Ueberschrist unsere« eigenen Artikels, der sich mit dem Rechte gleichberechtigten StaatSbürgertumS ausschließlich an unsere eigenen Leute wandte, in gar keinem Zusammenhange dazu die ganze alte Sauce, nur heftiger gepfeffert, zum hundmstenmale aufgewärmt und auf uns gigoffen? Diese letzte Frage können wir unS allerdings aus der gegenwärtigen politischen Lage beantworten. Unser heutiger Artikel ist der letzte, der sich mit ähnlichen Angriffen und Drohungen besaßt. Mossul. Wie aus englischen und türkischen Quellen ge» meldet wird, haben sich die Kurden im Wilajet Mossul gegen die Engländer erhoben und sie auS Mossul hinausgeworfen. Die englischen Truppen sind auch von Bagdad zurückgewichen und bauen in der Nahe dieser Stadt Verteidigungsstellungen. Durch die Vertreibung der Engländer ist die Mossul-frage, die aus den Verlaus der Konferenz zu Lau- umherliefen, sie sich also darüber bet ihr nicht wundern würden und schlug auch da» Abdrehen der Lampe vor. Sobald da« Bad — etwa» im Licht der Mitmenschen und jedenfalls im Bollicht der Züge, die dicht an un» genau in Zimmer höhe vorbeifuhren, genommen wir — kam meine zweiti Schwierigkeit: das Essen. Ich hatte der Fee in Blau Verschiedene» aufgetragen und Fräulein L., die Milch haben wollte, halte immer da» Zeichen de« Trinken» gemacht, doch da Milch etwa« ganz Sel-tene» in Japan ist, wunderte ich mich nicht, daß unsere Geberdensprache, besonder« die meiner Freundin, in dem Erscheinen von »«ei Flaschen endet« — einem Lagerbier und einer Flasche weißen Port», groß genug, un» beide unter den Tisch j« bringen. Ich vermute, die gute Japanerin glaubte, daß wir un» dem stillen „Suff" ergeben wollten. Ste war sehr verwundert, al» «ir da» Getränk zurückschickten, aber au» dem Worte „HaShl" „Eßstäbchen* und Soj setzte ich allmählich „Nachtmahl" zusammen, mich erinnernd, daß Rei« nicht nur „M«jl", sondern hauptsächlich ,O hm*, ehren« werter Rei«, genannt wird. Schon gaben wir alle Hoffnung auf, al» mir süßer Duft in die Rase stieg und ich da« Erscheinen von etwa» Eßbarem ankündigte. Sie kam; stellte feingeschnittene, krautsalatähnlich« Hühnerbrust auf drachrngeschmückten, länglichen Tassen vor unS nieder, reichte jeder von un» eine henkellose Tasse mit zerschnittenen Zwiebeln und unergründlichen Herrlichkeiten in Soj gekocht, füllte winzige Tassen mit grünem, ungezuckertem Tee und versah eine jede von un» mit einer Tasse Rei». in die wir Leckerbissen auS den verschiedenen Töpfchen werfen konnten. Die Siäbchen waren neu und mußten erst auseinandergebrochen werden. sänne wesentlich einwirkte und die England von den Beratungen ausgeschaltet wissen wollte, wieder in den Vordergrund getreten. DaS Wilajet Mofful, dessen Rückgabe die Türken fordern, liegt zwischen den WilajetS Diarbekr, Aleppo, Bagdad und dem per-sischen Reiche und wird vom altberühmten Tigris« ströme dmchfloffen. ES braucht wohl nicht besonder« gesagt zu werden, daß die Briten aus diese« Gebiet keinen berechtigteren Anspruch erheben können, al« sie von jeher auf Teile unserer Ec»kugel erhoben haben, die sie wertvoll dünken. Die Menschheit sand dieS immer in Ordnung, konni« aber entsetzt ausbrüllen und einen langen Krieg unter der Parole führen, daß Deutschland ihre Freiheit bedrohe. Der uralten Kulturlandschaft zwischen Euphrat und Tigris winkt schon sei» dem Bau der Bagdadbahn neueS Aufblühen und da« Interesse für sie hat sich in Europa und Amerika erheblich gesteigert, seitdem läng» der Bahnlinie im nördlichen Mesopotamien ausgedehnte Petroleumlager gefunden wurden. Den Verhandlungen über Mossul in Lausanne wurde durch die Erklärung de» amerikanischen Bot-IchasierS Child, die amerikanische Regierung werde keinem Sonderabkommen mit der Türkei zustimmen, die Richtung gewiesen. Die amerikanischen .Beob-achter- ans den Wellkonserenzen pflegen sich ja un-weizerlich au« ihrer vornehmen Reserve zu erheben, sobald die Geld- und Petroleumintereffen ihrer all« mächligen Petroleumkompanien in Frage kommen. Die Erklärung Amerikas galt dem in San Remo abgeschloffenen Abkommen über die Austeilung der Pe> troleumvorkornrnen in Ostanatolien und Mesopotamien. Wie sehr die Pelroleumgesellichasien an dieser Frage interessiert sind, geht daran» hervor, daß sie ihre Bertreier nach Lausanne entsendet haben. Seinerzeit fanden private Verhandlungen zwi-scheu englischen und türkischen Vertretern über die Petroleumselder von Mofful statt. Die Engländer, hieß eS, seien bereit, die Souveränität über Mofful auszugeben, fall« die Angoraregicrung den Vertrag anerkenne, demzufolge die Royal Dutch Company 50 Prozent, die Anglo Persian Company 25 Pro« zent und Frankreich 25 Prozent der Petroleum-sörderung erhalten. Bisher haben stch die Türken dem Abschluß de« Vertrage« widersetzt. Nun haben sich die Kurdenstämme, denen da« Land und seine Schätze gehören, mit jener verblüffenden Tapferkeit gegen die Eindringlinge und Pelroleumschacherer er-Hoden, der diese kriegerischen Völker auszeichnet. Selbstverständlich wird man in Kürze in der großen Weltpreffe lesen können, daß daS fromme England die »räuberischen* Kurden gezüchtigt, ihre armseligen Dörfer mit Fliegerbomben zerstört, die Anführer der gerechten Strafe zugeführt und den Ausstand vollständig gedämpft haben. Wenn man nicht schon an all d'e Ungeheuerlichkeiten der großen Politik gewöhnt wäre, müßte dem ZeitnngSlejer bei jeder Betrachtung der Weltlage etwas im Halse hoch« kommen. Gott weiß, nie waren Stäbchen in ungeschickteren Händen, aber die Fee in Blau, die zwischen un« an der Längsseite deS Tischchen» kniete, hals Fräulein L. mit den Eßwerkzeugen, schob ihr die besonderen Lecker-bissen in den Mund und holte ihr endlich einen Löffel, während sie mich al« ganz fähig ansah, mit dem ja-panischen Schanzwcrk au«zukommen. Sie blieb während der ganzen langen Mahlzeit neben un« sitzen, füllte die kleinen Tassen immer wieder mit „Eha*, dem Tee und dem „ehrenwerte« Rei«' und plauderte viel, wozu ich von Zeit zu Zeit .arirna«" (bestehend ist --.da« heißt: ja) oder „so de« ka" (wirklich?) sagte oder tr-gend eine» Fragesatz von ihr mit Antwortbetonung wiederholte. Mit „arigato" und .kudasal" und viel höf-lichem Nicken und Lächeln muß ich sie über meine wahren Kenntnisse sehr getäuscht haben, denn ste wandte sich immer wieder an mich und erwartete meine Ber-dolmetschung und da ich in meinem Leben viele Schüler gehabt habe, im Osten und im Westen und nicht immer die hellsten, so erriet ich wahrscheinlich oft aus den Mienen oder einem anderen Worte den Zusammenhang und übersetzte die Sache meiner Be« kannten, die im Grunde vielleicht zehn Worte weniger kannte al« ich. Tee und krauigernischie Hühnerbrust, essiggekochte Citronenscheiben und die äußere Schale der Gurken — gebeizt —; Fischlaibchen au» roten Fischen und Zwiebel in Soj und unbekannter Begleitung, süße Mohrrübe« — warm — und saure Kartoffel — kalt — spazierten nach und nach in mein Innere», da» sich wie ein Ballon freudig ob der seltenen Genüsse aufbUe«,, bi» die Zaundürre der Tropen ei« wenig verschwand. Neben un« rauchte die Kellnert«, ein nette» junge« Ding, Rammer 4 _ PalUische Rundschau. Inland. Die Radikalen in Slowenien. Wie die Beogradet Tribuna berichtet, schreite« die Organisation der radikale» Partei ia Slowenien erfolgreich fort. Die Zahl der Personen, die bisher der radikalen Partei deigetreten find, sei beträchtlich. In Maridor und Ljubljana habe Minister Zupanie einen warmen und herzlichen Empfang gesunden. Er werde Listensührer für Stei-rmark und Kcain sein. ES gäbe i» Slowenien schon einige Gruppen, die den Radikalen bel den Wahlen helsen werden. Die vorfitzenden der Hauptwahlaus« schüffe. Der StaatSauSschuß in Beograd hat am 11. Jänner aus Grundlage des § 76 deS Wahlgesetzes die Hauptwahlausschüsse sür alle 56 Wahlkreise des Staates ausgelost. Für die Stadt Ljubljana wurden der AppillationSgerichlSrat in BeogradjOdrad Popo v'!, sür Ljubljana-Novomesto A. Verona. Mitglied der Zagreber Gericht«tafel, sür den Wahlkreis Ma-ribor-Eeije der StaatSrat Milos Paunovik, zum Beisitzer der KreiSgerichtSpräfident Janko Toplak in Maridor ernannt. Außenpolitische Konferenzen in Beograd Die wiederholten Einfälle ungarischer Banden in rumänische« Gebiet werden in Beograder po> Mischen Kreisen als Beweis erachtet, daß die chauvinistische Agitation in Ungarn den Höhepunkt er-reicht habe. Da auch von unseren Grenzen und aus der Slowakei Ansammlungen von ungarischen Trupp:« gemeldet werden, ist die kleine Entente emschloffen, an Ungarn energische Verwarnungen zu richten. Im Außenministers»», zu Beograd fand am 11. Jänner eine wichtige Konferenz zwischen dem Außenminister Dr. Nuicid, Herrn Riiic und Panto Gavrilovii über die außenpolitische Log« statt, welche durch den Einmarsch der Griechen in Adrianopel entstanden ist. Am selben Tag« berichteie Dr. Nirci! auf einer Konferenz der Minister, daß Ungarn und Bulgarien anscheinend zu einem Kriege rüste» und daß gewisse Elemente in »er albanischen neutralen Zone Einsälle in unser Gebiet plaaen. Die Beschluß der Kon-serenz werven geheim gehalten. Kuslaud. Die Besetzung Essens. Am Mittage dc« 11. Jänner haben französische Truppen in der Stärke von 8000 Mann die Stadt Essen umzingelt und find dann von mehreren Seiten zugleich mit Maschinengeweheabteilungen und Ta^k» in da« Stadtzentrum vorgedrungen. Die Fenster der Stadt waren geschlossen, die Straßen leer, trotz der ungeheuren Aufregung verhielt sich die Bevölkerung ruhig. Der Bürgermeister Dr. Luther erklärte auf liebenswürdig und heiter und so um unser Wohl be-dacht, sich unS so ganz widmend, wie man es bei uns auch in den besten HotelS nicht findet. Die weichen Matte», die »och weicheren Polster, da» Licht der zahl-reiche» Lampion«, da« Kakemono mit den seltsamen Li«l» in der Altarecke und mir gegenüber, gegen den Shrenpfahl, den Holzpfeiler, gelehnt, meine alte und so rührend gutherzige Bekannte. Aber „alle« hat ei» Ende, nur die Wurst hat zwei", wie meine Mutter zu sage» pflegte (die mir für da« Zitat a» der Stelle kaum dankbar sei» wird), und da die arme Reisend« totmüde wir, stand ich auf, um mich zu empfehle». Beilaagte auch, nach allen Regeln der japanischen Redekunst, »ach der Rechnung, die zwar nicht „in Keilschrift auf sech« Ziegelstein"' gebracht wurde, aber doch mit Tusche gemacht in japanischen Zeiche» und mit >nmut aus einer Lacklasse überreicht. Lesen konnte ich nicht, aber das Ohr sagte mir, daß e« stch um drei Ae» und irgend etwa» handelte, wa« ich damit ergründete, vier Yen ,u geben, wa» mir fünfzig Sen Kleingeld abwarf. Die gute Fee fragte mich uaterdesscn immer eiwaS, in dem da» Wort „Koko" vorkam uud machte die Be-weguog de« Schlafen», woraufhin ich ihr sagte, daß ich Nr. 1 ia Aurakucho Sanchomc wohnte und meine Freundin, die mit dem „KiSha" morgen nach gebe fahre» würde, natürlich bei ihr bleibe» wolle. Und nu» sagte auch ich »Kok»". Fräulein L. begleitete mich bi» hinab zur Treppe, wo ich nicht aur den hosenlosen Wirt, sondern sein gesamte» Personal versammelt fand; ich kroch in mein« Schuhe und fühlte sofort meine Persönlichkeit .ganz' Tillier Zeitung die Mitteilung des französischen Kommandanten, er habe sich seinen Befehlen zu fügen, daß er sich nur der Gewalt unterwerfe, was General Henry schweigend zur Kenntnis nah«. Es wurde der Be-lageruagszustand über die Sladt verhängt. Die Abberufung der deutschen Gesandten aus Paris und Brüssel. Unmittelbar nach Uebergabe de« französischen Memorandums über die Besetzung des Ruhrgebietei durch den Berliner französischen Gesandten wurden die Botschafter Deutschland« von Pari« und Brüssel abberusen. Die Regierung lud die Vertreter aller Parteien zu einer Besprechung der Lage ein, aus der die Solidarität aller Partrira hinsichtlich de« Ver-hallen« gegenüber Frankreich festgestellt wurde. Ver» schiedene patriotische und wirtschaftliche Organisationen ließen den StaatSkanzler wissen, daß sie bereit seien, die Regierung in jeder Hinsicht zu unter» stützen und alles für die Heimat zu opfern. Der Aufruf der deutschen Regierung an das BolK Der Reichspräsident und die deutsche Regierung haben ein Manifest an da« deutsche Volk erlassen, worin unter anderem gesagt wird: „Deutschland hat wieder einen schweren Schlag empfangen. Gegen den Rat der Sachverständigen der ganzen Welt will Frankreich mit einem Vorgehen beginnen, daß sich als unhaltbar erweisen wird. Da« ist unsere feste Ueberzeugung. Wir haben alles versucht, diese« Un-glück zu verhindern, das wir nun mit allen Mitteln mildern und dessen Ende wir, wenn möglich, herbei» führen wollen. Wir fordern unsere LandSleule auf, ruhig Blut zu bewahren, damit da« Schicksal der bedrängtesten Brüder nicht noch m«hr erschwert werde. Im Angesicht« der ganzen Welt protestieren wir gegen den Vertragsbruch!" Im AußenauSschuß de« Reichstages betonte Reichskanzler Euno, daß Deutschland Frankreich wiederholt direkte Berhand-lungen angetragen habe. Die Berliner Presse aller Parteien sordert die Arbeiter^ und Beamtenschaft de« besetzten Gebietes zu äußerster passiver Resistenz auf: Es sei kein Krieg erklärt worden, eS gäbe keine kliegsrechtliche Grundlage, die Franzosen mögen sich selbst nehmen, was sie können! Der schwarz« Sonntag in Deutschland. Unter dem Druck der französischen Aktion wird der heutige Sonntag in Deutschland al» der Tag großer Volksversammlungen, als Tag der Trauer und als Tag der Einigkeit des deutschen Volkes Im Kampfe gegen Frankreich begangen. Ja allen wich» tigen Städlen und Zentren werden große Protest-Versammlungen abgehalten, auf denen Redner aller Parteien auftrete». Alle Schulleitungen haben den Auftrag erhalten, am Samstag der Schuljugend da» große Unrecht zu erklären, da» Deuifchland von Seite der Franzosen geschieht. werd«»; hierauf nahm ich Abschied von Fräulein L. und bat sie, schnell schlafen zu gehe». Und nu» kam der Schrecke», denn der Wirt (ohne Hosen) sprang ia Verzweiflung au» der Tür mir nach, die Kellnerin ergriff meine Hände und die ganze Fa-milie scharte stch plötzlich um mich. Auf d«r Gasse standen viel« Zuschauer, groß und klein, und inmitten diese« Lärm« erklärte mir der Wirt aus Japanisch, da« ich leider verstand, daß meine Bekannte nicht bleibe» könue. Sein Hau« fei kein Hotel; nur ein Restairant. Und um mir «He» begreiflicher zu machen, reichte er mir die Schuhe der Amerikanerin, al» stecke ste selbst darin. „Soll ich hinausgehen?!" fragt« ste, erschrocken und nicht verstehend. Ich nickte lebhaft. Nur sie veran kern, bi» der Morgenzug kam. »Ja. Um Himmel» willen gehe» Sie!" Und sie verschwand. Dann wandte ich mich zum Wirt und sagte, wa» vollkommen wahr war und mir nach all den „ftcko", »kudafai," „arigato" und „so des ka" niemand glauben wollte; wa» nur ein ungläubige» Lächeln erweckle: „Nihoa arimasen I" (Japanisch besteht nicht) näm-lich im Kopf. Die Meng« schwoll uud schwoll. Langsam glitt ich zur Gasse hinau» meinem Hause zu, gefolgt vom hose» losen Wirt und all den Leute» in Kimono. Die Menge schwoll und schwoll. Laugsam glitt ich zur Gasse hinau« meinem Hause zu, gefolgt vom hosenlosrn Wirt und all den Leuten i» Kimono. Ging wie der Ratteufänger von Hameln langsam vorwärt», alle Interessenten von meiner B-kannie» ablenkend. Unter der Sisenba'inbiückc verbeugte ich mich höflich Seite 3 Die Zurückziehung der amerikanischen Truppen vom Rhein. Präsident Harding hat den Erlaß unterschrieben, mittelst dessen im Sinne de« im Senate gefaßten Beschlusse« die amerikanischen Truppen au« de» Rheinland? abberufen werden. Verhaftungen in Frankreich. In Pari« wurden fünf Führer der Kommuai-sten wegen staatsfeindlicher Propaganda eingekerkert. Bekanntlich wurden vor der Ruhrbesetzung Berhand. lungen zwischen deutschen und französischen Kommu-nisten wegen Ausrufung eine« Generalstreike« ia den beiden Staaten gepflogen. Besetzung Adrianopels durch die Griechen. Wie Beograder Blätter melden, haben grie. chische Truppen karagatsch eingenommen. Im weiteren Pormarsche v-rtriebe» sie die türkischen Abteilungen und besetzten Adrianopel. Der französische Gesandte in Aihen hat im Namen seiner Regierung Protest gegen diese Besetzung eingelegt, der jedoch allem An-scheine nach wenig nützen wird. Der griechische Außenminister erklärt, daß die griechische Regierung die denkbar friedlichste fei und daß ihre Maßnahmen lediglich der Sicherheit und der Beeteidigung be« Staate« dienen. Die Griechen haben bereit« ein Heer v»n 70.000 Mann gesammelt, zu dem noch immer neue Abteilungen stoßen. Jugoslawien wird, wie au« Beograd berichtet wird, Neutralität bewahren. König Konstantin gestorben. Wie au« Rom gemeldet wird, ist der Exkönig von Griechenland Konstantin am 11. Jäaner ia Palermo gestorben. Es ist damit ein Lebe» voller Schicksale und voller Tragik zu Ende gegangen. Ans# ÄiaM und land. Iagaball. Wie wir bereit« mitteilten, ist die Abhaltung de« diesjährigen Iagaball« für den 1. Februar geplant. Die Vorbereitungen sind bereits im vollen Gange. Erfreulicherweise ist eS gelungen, eine erstklassige Kapelle für den große» Saal zu gewinnen. Außerdem wird im kleinen Saal und auf der Galerie gespielt werden. Da« Interesse für diese beliebte Veranstaltung ist so groß wie nie zuvor. Evangelische Gemeinde. Der Gemeinde-gotte«?ienst am 14. Männer wird um 10 Uhr vor-mittag« im Gemeindesaale abgehalten; dabei wird Vikar May anläßlich de« beginnenden Konfirmanden-unterrichte« predigen über „Prüfet alle«, da« Beste behaltet". Um 11 Uhr JugendgotteSdienst. Die öffentlichen Angestellten Celjes tun nicht mehr mit. Der Verein der öffent-iichen Augestellten in der Stadt Eelje hat in seiner Sitzung vom 2. Jänner 1923 einstimmig beschlossen, an alle öffentlichen Angestellten den Ausruf ergehea und machte eine» Fluchtversuch, doch der Wirt, oh d«r kurzhemdig«, nacklbeinige Wirt, ergriff mich ganz sachte b«im Arm und zog mich wieder zu-rück. Ich gelobte mir innerlich aie wieder Japanisch zu sprechen. Ei» Japaner in Studententracht sagt«, vom Wirt veranlaßt: „Ich wird« Sie nach dem Seiyokken Hotel bringen. Diese» Manne« Hau» ist nur Eßhau».* Da verschoß ich küha die letzt« Kugel meiner Flinte. „Ich dank« Ihnen, aber ich hab« ein Zimmer. Ich brauche kein«." von ihr, der verlassenen Ameri« kanirtn, schwieg ich ganz still. Nun ist e« ein« allgemein bekannte Tatsach«, die mir al« Nürnb«rg«rtrichter besonder» geläufig, daß ei» Japaner« Hirn nur «inen Gedanken auf einmal fasse» kann; oder, darik anderer Erziehung, d«r gründlich«» Brrdauuuz halber faßt, ab r «in neuer Gedanke wird nicht bear> beiiet, bevor der vorhergegangen« erfaßt und erschöpft ist. Er» Europäer denkt gleichzeitig an hundert Dinge und- sein« oberflächlichen Augen, schweifenden Ohre» und scharfe Ras« jagen die wechselndsten Eindrücke blitzschnell zum Gehirn, aber mein armer Wirt, der Sludent und die Zuhörer erfaßte» nur e i» Ding: „Ich hatte ei» Zimmer I" .Jetzt oder nie!" dachte ich und sprang in daö Dunkel der Hau«.vände, erreichte unser Tor mit «in«ui Riesensprung, saust« zur Treppe, flog dle erleucht«!« erst« und finstere zweite Treppe wie der Sturmwind empor und holte erst Atem, al« ich die Tür von innen verriegelt halte. zu lasse», daß sie, solange ihre materielle Lage nicht geregell wird, au« allen kulturellen und politischen Vereinen auStreten sollen. Der Ausschuß erwartet von jedwedem öffentlichen Angestellten die strengste Disziplin und die strikte Durchführung de« Beschlusse«. — Der SlovenSki Narod bemerkt hiezu: ,Es schmerzt un» dieser Beschluß, aber verurteilen können wir ihn nicht, weil au« ihm die Verzweiflung angesichts des unaussprechlichen Elend« spricht, in dem die öff-nt lichtn Angestellten leben." Der Mariborer Tabor: meint: Der Beschluß ist — daS sehen wir wohl ein — die notwendige Folge der verzweifelten Lage der öffentlichen Angestellten. Ob sie aber mit der Passivität auch im politischen Leben ihr Ziel erreichen werden, ist natürlich eine große Frage. Deshalb werden sie sich Die Verwirklichung diese« Beschlusse» noch reiflich überlegen müssen. Hindern kann sie natürlich niemand — die Folgen wer»en sie selbst tragen. — Wir können un« die Empfindungen der Beamten-schaft sehr wohl vorstellen. Die Beamten, die fast auSnahmSlo« begeistert« und opferwillige Anhänger der demokratischen Partei waren und alle Hoffnungen auf deren Führer gesetzt hatten, wurden während der demokratischen Regierungszeit mit Versprechungen hingehalten. Ihr Elend wird von den großen Parteien alS frivoles Agitationsmittel ausgeschrotet. Daß sie dabei nicht mehr mittun wollen, ist menschlich nur allzubegreiflich. Es sollte eher ein ernstes Me-mento sür alle Bürger als der Gegenstand beleidigten Bedauern« von irgendeinem Parteistandpuukte au« fein l Das erhoffte gemeinsame vorgehen der fortschrittlichen Parteien, Demokraten mit selbst-ständigen Bauern und Nationalsozialisten, bei den Wahlen in Slowenien ist einer Meldung de« anderen hiesigen Blatte« zufolge zu Wasser geworden. Die selbständigen Bauern sowohl als die Nationalsozia-listen haben Kompromisse mit den Demokraten ent-schieden abgelehnt. Eine Protestversammlung der Mieter gegen die Mietzinserhöhung. Am 5. Jänner l. I. fand im Hotel Union eine vom Vereine der öffentlichen Angestellten einberufene zahlreich besuchte Protestversammlung der Mieter gegen die MietzinS erhöhung statt. Prof. Reich schilderte die Lage der öffentlichen Angestellten und stellte fest, daß diese, solange sie nicht entsprechend erhöhte Bezüge, ferner eine Wohnungszulage, wie sie die Angestellten jenseit« der Savc empfangen, bekommen, keinen Heller zu dem allerding« niedrigen Zinse hinzulegen könnten. Der Obmann der Cillier gewerkschaftlichen Orga-nifalion Herr LeSkovSek kritisierte den früheren Minister Dr. Terjav, der ein den Kapitalisten ge-nehme« Wohngesetz ausgearbeitet habe. Schließlich wurde nachfolgender Beschluß gefaßt: Solange den Mietern und Astermietern die Löhne nicht ausgiebig erhöht werden, so daß sie eine entsprechend höhere Miete zahlen können, lehnen sie jede MietziuSer-höhnng kategorisch ab. Unten standen die Japaner und kauten an dem zweiten Gedanken: „Wohin ist st« verschwunden? Dochira? Do-chiraV Ich hatte im Finstern, — denn ich wagte nicht, Licht zu machen — schaurige Gewissensbisse. Und doch war ich schuldlos; ich hatte nach einem Zimmer ge-fragt und bejahende Antwort erhalten; hatte von meiner Hausfrau, die doch drei Jahre in Tokio ge-lebt, die Versicherung erhalten, daß die« ein Hotel war. Und nun hatten wir die Kleider au» einem Speisesaal heraushängen lassen und Fräulein L. hatte stch Im Lbltmmer entkleidet und gewaschen! Und nun riß man sie — nein, da lächelte ich dich getröstet; bis der hosenlose Wirt heimkehrte, bis er seiner Familie alle« erklärte, bi« er Fräulein Leggett, die auch s« unheimlich höflich war (etwa» Seltene» bet Amerikanern I) wie die Japaner selbst, der langen Rede kurzen Sinn verstehen würde, bi» ste au« dem Kimono wieder im Strahenkleid war — e» ging ja gegen elf Uhr nacht»! — würde ste ruhig zur vahir gehen können. Nachtlager würde sie keine» zu bezahle» haben. Schlaf aber würde ste keinen finden; und mein hosenloser Wirt auch nicht. Dem Himmel sei Dank, dah^ noch 50 Häuser meine Nummer haben! Durch die Sassen aber, in denen ich Rattensänzer von Hameln gespielt, werde ich nie wieder gehen. Und all daS ist das schaurige Ergebnis meiner zu große» Redegewandtheit in Japanisch l —-- Der Treue Lohn. Bekanntlich wurd«n in einigen Dörsein in der Umgebung EeljeS alle Hunde durch veterinärbehördlichen Machispruch zum Tode verurteilt, weil ein von einem krank gewordenen Hunde gebissener Hund durch sie hindurchzelaufen war. Wie wir hören, hat der von den Besitzern ein gebrachte Protest nichts gefruchtet und daS traurige Schicksal unserer vierbeinigen Gefährten nahm seinen Lauf, sosehr man den SauilälSbehirden beipflichten muß, wenn sie ia vernünftigem Ausmaß energische Maßregeln zur Verhinderung der schrecklichen Seuche unternehmen, so sehr muß man eS bedauern, wenn sie allzu radikal vorgehen. Unseres Wissens ist eS das erstemal, daß die Hunde ganzer Ansiedlungen, treue Hauswächter und edle Rassehunde, ohne Rück ficht aus ihre tatsächliche Gesundheit und Gefahr losigleit in Massen rücksichtslos vertitgt werden. Wo sie zum Tode soi »geführt werden, bleibt tief« Trauer und Erbitterung zurück. Dafür mag folgendes uns eingesandtes Gedichlche» spreche»: Viele unserer lieben Freunde, Die uns Haus und Hof betreuten Oder uns in manchen Stunden Durch ihr lustig Spiel erfreuten. Hat man herzlos un« genommen. Angstvoll sah ich manches Hündchen An des Häschers Leine zerren, So als ob es ahnen könnle, Daß eS nie sollt wiederkehren. Und die letzten traur'gen Blicke Dieser armen Todgeweihten Immer fragten sie auf« nenr: Lohnt ihr Menschen so die Treue? Die Kanzlei des Handelsgremiums Celje befindet sich im Haufe »er Oessentlichen Maga-zin«- und Transportgestllschast (Javna skladiskna in -revozna drujba) I. Stock, Zimmer Nr. 46. Amts-tage der Ljuvtjanaer Handels- und Gewerbekammer werden ebendort jeden DienSlag von 8 bi« 12 Uhr abgehalten. Einkommen- und Rentensteuer. In der Zeit vom 16. bis 31. Jänner werden in der Kanzlei der Brzirkssteuerbehörde in Celje die AuS-weise über die Borschreibung der Einkommen- und Rentensteuer für daS Jahr 1923 für alle in der Stadt Celje wohnhaften Steue» Pflichtigen ausgehängt sei». Das Recht, Einblick zu nehmen, hzben nur Steuerpflichtige oder deren Vertreter, die sich mit einer stcmpelfreien Vollmacht ausweisen müssen. Die Frist der Rekurse gegen daS Ausmaß der Steuern ve>stießt mit 15. Februar. Wer bis dahin keinen Einspruch erhoben hat, dessen Steuerbemessung bleibt rechtskräftig. Die Rekurse sind mit 10-Dinarstempel», Bitten um Bekanntgabe der Bemessungsgrundlage ant 3-Dinarstempcln zu versehen. Für Auswanderer nach Südamerika. Wie das Generalkommissariat für Auswanderer in Zagreb mitteilt, kommen zahlreiche Personen aus unseren Gegenden, die nach Südamerika auSwan» der» wollen, in Trieft an, wo sie bei den betreffen-den Konsulaten die Ausstellung der Reisevisa sordern. Da sich die meisten von zuhause ausmachen, ohne jene Dokumente bei stch zu haben, welche die süd-amerikanischen Konsulate für die Erteilung der Ein-reisebewilligung verlangen, so wird zur Darnach-Haltung mitgeteilt: Außer den ordentlichen Pässen weiden von all jenen, die über Buenos Aires oder Montevideo nach Südamika reise.', solgende Dokumente verlangt: I. Eine Bestätigung, daß die be-treffende Person nicht vorbestraft ist; 2. ein ärzt-lichtS von der Gemeinde bestätigtes Zeugnis, daß sie nicht krank ist und nicht krank war; 3. eine Bestätigung der Gemeinde, daß der AuSwandertr imstande ist. seinem Berufe nachzugehen. Um große UebersetzungS- und LegalisierungSkost-n zu erspzren, mögen die Auswanderer diese Dokumente in sran-zösischer oder italienischer Sprache verfassen lassen. Bitten um Ausstellung von Reise-passen «ach den Bereinigten Staaten von Amerika werden bis 1. Juli 1923 nicht mehr enigegenzeuomme«, da unsere Auswaodererquote erschöpft ist. Alle Erledigungen von Ansuchen um Auswandererpässe sür überseeische Länder sind Hinsort beim Generaikommissariat für Auswanderung tGeneralni Jzlelenitli Komisarijat Kraljevine SHT) in Zagreb, »amenita ulica 15, konzentriert und alle Gesuche um Pässe sind dorthin zu richten. Die Paß-gesuche für die Vereinigten Staaten können bis zum 1. Juli 1923 infolge der Erschöpfung der Quote nichi mehr erledigt werden, werden jedoch für daS neue Fiskaljahr in Eoidenz genommen. Die öffentlichen Wachen (Flurschützen. lZsorstangestellte. Fischer, Jäger n. s. w.) werden vom 1. Februar l. I. an die neuen Abzeichen (Staats-wappen mit der Doppelaufschrift.Javna straza" in lateinischer und serbischer Schrift) tragen müssen. Die Abzeichen sind von allen durch das Gesetz zum Tragen verpflichteten Personen in der Zeit vom 1. bis 15». Februar bei der kgl. Bezirks hanptmann-schaft in Celje, Zimmer Nr. 6. gegen Borweisung ihres Zertifikates erwerben. um den Preis von 5 Dinar zu Der Verein Hroatski Radiüa in Zagreb, Gunduliögasse 11, bietet nachfolgende Lehrlinge an: 15 Fleischhauer, 100 «lufleute, 1 Kürschner, 42 Liziter. 4 Opankenmacher. 13 Sattler. 13 Spengler. 90 Schlosser. 100 Schmiede. 84 Schuhmacher 89 Schneider. 5 Tapezierer. 100 Tischler, 5 Uhrmacher, 24 Wagner. Die Elektrotechniker in Slowenien. Ja Ljubljana hat sich ein BorbereitungsauSschuß unter den sonzessionierteo Elektrotechnikern zum Zwecke gebildet, einen Verband der konzessionierten Elektro-techniker in Slowenien zu gründen. Der Ausschuß lädt alle konzessionierten Elektrotechniker Sloweniens ei», an der Versammlung teilzunehmen, di« So»»-tag, den 14. Jänner l. I., um 10 Uhr vormittags in oen Kanzleiräumen der Firma «tebi und Tujet, Ljubljana, Resljeva c'sta 4. stattfinden wird. Die Versammlung «st wichtig und «S ist deshalb die Pflicht jedes konzessionierten Elektrotechniker«, sich verläßlich zu beteiligen und durch Anwesenheit sein Slandesdewußtsein zu dokumentieren. Vom Zuge überfahren wurde in der Nacht deS 3. Jänner der Gendarm Anton Vclikonj des Gcndarmcriepostens Celje. Er wurde dermaßea zerstückelt, daß man die einzelnen Stücke in einem Sack sammeln mußte. Ein Beinknochen wurde bei der Zinkhütte gesunden. Ob Selbstmord oder Unglück vorliegt, wurde noch nicht erhoben. Ein Slowene in Budapest zum Tod« verurteilt. Wie auS Beograd gemeldet wird, ist der frühere Gerent und Kaufmann Bojidar Sever auS Dol. Lendava vor acht Monaten gelegentlich einer Geschäftsreise nach Ungarn dort verhaftet und al« angeblicher Spion zum Tode verurteilt worden. Die Ausführung de« kriegsgerichtlichen Urteile» ver-linderte er dadurch, daß er einen ganzen Monat di« Nahrungsaufnahme verweigerte, weshalb er ge-genwärtig hoffnungslos im Spitale daruiederliegt. Da« Einschreiten veS jugoslawischen Gesandten in Budapest fruchtete nichtS, da er neucrding« de» Hoch-Verrates beschuldigt wird. Die Beograder Blätter fordern unsere Regierung zu den energischesten Schritten auf. Schlechte Taktik. Es ist nicht uninteressant zu beobachten, waS alles die radikale Regierung in den Augen deS demokratischen Tabor, der dieS eine schlechte Taktik nennt, schon verschuldet haben soll: mit der Nichtdurchfühnmg des Znvalidengesetze« hab« sie die Invalide», mit der Agrarreform die Frei-willigen, mit dem Wohngesetze die Mieter von sich abgestoßen. „Wenn wir schon heute nur diese Wähler-stimmen zählen," meint der Tabor, „bekommen wir eine ungeheure Zahl, die über eine halbe Million überschreitet. Deshalb genügt eS, daß nur diese Wähler ihre Kugeln sür die antiradikale» Parteien abgeben (die meisten werden „natürlich" für die Demokraten stimmen) und die radikale Partei ist — futsch. Wie die Sachen gegenwärtig stehen, wird die radikale Partei auS den kommenden Wahlen sehr geschwächt hervorgehen, während de» Demokraten schon heute ein „glänzender* Sieg gesichert ist." — Der Optimismus ist zweifellos eine gut« Sache. Manchmal und mancherorts wirkt er freilich komisch, besonders wenn nun auf einmal alle« die Radikalen verschuldet haben sollen. Daß da» Wohngesetz auf ihre Rechnung zu fetzen ist, hören wir zum erstenmale. Ultimo. AuS Ormoz wird dem Ljubljanaer Jutro berichtet: Sonntaz abends saß der Wagner-meister Krebs im hiesigen Hotel Bauer beim Ta-> rock Er war. wohlzelaunt und sagte ein Ullimo an. In diesem Angenblick- traf ihn der Schlag und er verschied in wenigen Minuten. BltHOfHD *CU/t 0MM »»» *0H OCH lAirttHVTM UBtOAU tu HABIH Hummer 4 killier Zeitunq Seit« 5 Serbisches Lob für unsere schwäbischen Brüder. Da» Beograder Blatt Balkan stellte in einer seiner letzten Nummern «ine Betrachtung dar. über an, warnm die Slawen, obwohl ste die frucht, barsten Gegenden Europa? bewohnen, zu keinem Wohlstand gelangen. Da« Blatt kommt hiebei zu dem Ergebnisse, daß die Slawen im Gegensatze zu den Deutsche» und Engländern zu wenig arbeii»-sreudig sind. Ja dem Aufsatze verweist da» Blatt unter anderem auf die Verhältnisse in der Woiwodina und in Syrmien und sagt; .Da» Land — ein Paradies ! Gerbe und Schwabe wohnen im gleichen Dorfe. HauS an HauS. Sie standen unter der gleichen Verwaltung. Das deutsche HauS rein, or« dentlich, der Hos mit einem Pflaster versehen. De« Schwaben Acker, rechtzeitig bestellt, trägt reiche Frucht. DaS schwäbische Bieh rein und wohlgepflegt. Das serbische Nachbarhau» hingegen schmutzig und ohne Pflaster, so daß man. wenn e« regnet, im Kote versinkt. DeS Serben Acker wird nicht rechtzeitig bestellt und gibt einen geringeren Ertrag. daS serbisch« Vieh ist schltcht genährt — dafür hört man im Hause und um das HauS auch an Arbeitstagen häufig Musik und d«r Nachbar Serb« ist Stammgast im Wirtshaus«. Der Schwabe arbeitet und spart, der Serbe feiert und vergeudet; wenn aber der Schwabe Erfolg hat und vorwärts kommt, wird er vom Serben tödlich gehaßt. Also, aus demselben Boden unter der gleichen Verwaltung solche Ergeb-nisse der Wirtschaft zweier Nachbarn, von denen der eine Vertreter der slawischen, der andere Vertreter der deutschen Rasse ist!" DaS Blatt schließt mit der Mahnung, die Serben mögen die Arbeitsmethoden und den Fleiß der deutschen Nachbarn nachahmen, anstatt sie um die Früchte ihrer Arbeit zu beneiden. 47) (Nachdruck verboten.) Aas Hrandhotel Wabylon. Boman von Arnold Aennett. „Na, dann können Sie von Glilck reden," meinte die unerschütterliche Nella, „Väterchen, drei oder vier Minuten lang meinte ich in dem elenden Loch zu verkommen. Eine Schulter hatte ich schon reingezwängt und die übrigen Bestandteil« meines KöipnS waren noch drauß«n. Endlich, nach über-menschlich«? Anstrengung und allen erdenklichen Qualen landete ich mehr tot als lebendig in diesem außergewöhnlichen Keller und fragte mich, waS tun. Sollte ich auf die Wiederkehr deS rätselhaften Fremden warten und ihn bei seinem Eintritt in den Keller mit meiner Taschenschere meuchlings erdolch:» oder sollte ich Lärm schlagen? Vor allem brachte ich daS zerbrochen« Gitter, so gut eS ging, ia Ordnung, dann zündete ich ein Streichholz an und sah. daß ich in einem Flaschenlabyrinth gelandet war. Das Streichholz verlöschte und ichZhatte kein andere? mehr bei mir. Zch setzte mich also dort in den Winkel, um zu überlegen, und war eben zu dem Entschluß ge-kommen, abzuwarten, ob der Gast wiederkommen würde, als Ich Schritte hörte, dann Stimmen, und euch schließlich eintreten sah. Ich muß gestehen, eS war mir sehr peinlich, besonders als ich Mr. Ba-bylon« Stimme erkannt«. Ich wollte euch nämlich nicht erschrecken. Denke nur, Vater, wenn ich plötz-lich hinter den Flaschen aufgetaucht wäre und »Hu« gesagt hätte! Du wärst doch furchtbar erschrocken. Ich grübelte über ein Mittel, dich auf meine An. Wesenheit sanft aufmerksam zu machen, aber du hast mir die Müh« erspart. Hab ich denn wirklich so laut geatmet?" Einen Augenblick herrschte tiefe« Schweigen im Keller, denn Racksole nickte nur bejahend aus Rellas letzte Frage. „Nun, Nella, mein Mädchen, wir sind dir sehr dankbar sür deine turnerischen Leistungen," sagte der Millionär endlich, .wirklich dankbar. Aber jetzt solltest du dich lieber zu Bett begeben. Ich möchte weiten, daß sich hier noch heute nacht« etwas Ernstes ereignen wird!" „Aber, Väterchen, wenn hier eingebrochen wer-den sollte, möchte ich so gerne dabei sein. Ich habe noch nie einen bei der Tat ertappten Einbrecher gesehen." „LiebeS Kind, hier handelt es sich nicht um einen Einbruch. Ich glaube, eS ist etwas viel Schlimmeres im Gange." „Was?' rief sie erregt. .Mord? Arsenik oder Dynamit? Wie lieb, wie entzückend!" «Mr. Babylon teilte mir mit, dckß JuleL in London sei," sagte Racksole ruhig. Bezahlung der Kokoschinegg-Häuser in Maribor. Der Bezirksfinanzdirektion in Mari-bor wurde, wie der SlovenSki Narod meldet, vom Ministerium die Vollmacht zugestellt, den Kaufschil-ling für die Kokoschinegg-Häuser, die für da« Mari« borer VerwaltungSgebiet angekauft wurden, auszubezahlen. Wichtig für Arbeitgeber und deren Angestellte. DaS KreiSamt für Arbeiterversicherung in Ljubljana ersucht un« nm Verlautbarung nach-solgender Darstellung: Da der Minister sür soziale Fürsorge daS Statut de« Zentralarnte» sür Arbeiter-Versicherung genehmigt hat, wird der Beitrag für die Krankenversicherung, der bisher im ganzen (für Arbeitgeber und Arbeitnehmer zusammen) 5^ betrug, auf Grund de« § 197 diese« Statute«, angefangen mit 1. Jänner 1923, auf 6% deS versicherten Verdienste« (Löhnung) erhöht. Davon bezahlt der Arbeit-geber wie bisher die Hälfte, d. i. 3%, die andere Hälfte kann er vom Lohne (Verdienste) deS Arbeit-nehmerS abziehen. Mit gleichem Tage wird auf Grundlage einer Verordnung de« Minister« für soziale Fürsorge vom 7. Dezember 1922, Zl. 10.810, der Beitrag für die ArbeitSbörfe in der Höhe von 5% de« gesamten K rankenversicherungö beitrage» (Arbeitgeber- und Arbeitnehmer zusammen) eingeführt. Auch diesen Beitrag zahlen Arbeitgeber und Arbeit-nehmer je zur Hälfte, so daß auf den Arbeitgeber 2llt% entfallen, während er die andere Hälfte vom Lohne de» Arbeitnehmer» abziehen kann. Der Bei-trag für die Unfallversicherung wird einer Verordnung de» Minister» für soziale Fürsorge vom 20. No-vember 1922, Zl. 8507, zufolge mit 1. Jänner 1923 von bisher 8$ auf 6% de» versicherten Lohne» herabgesetzt und wie bisher vom Arbeitgeber „JuleS!" — Nella wurde augenblicklich tief ernst. — „Schnell auslöschen I" flüsterte ste. Dann eilte sie zum Schaltbreit und drehte sofort daS Licht ab; der Keller war nun in tiefstes Dunkel gehüllt. „WaS soll daS?' fragte ihr Bater. „Wenn er zurückkommen sollte, würde er da» Licht sehen und gewarnt sein. Damit wäre unS nicht gedient." „Sicherlich nicht, Miß Racksole," sagte Babylon, und Racksole hörte mit väterlichem Stolz seine Be« wunderung für NellaS Scharfsinn herau». „Höre, Nella/ sagte er und zog seine Tochter in der vollständigen Dunkelheit des KcllerS an sich. .Wir bilden uns eiu, Jule« beabsichtige eine be-stimmte Flasche Wein, die möglicherweise von Prinz Eugen getrunken werden soll, zu vergiften. Glaubst du, daß der Mann, den du gesehen hast, JuleS ge-Wesen sein kann?" .Ich hab« ursprünglich nicht daran gedacht, aber im Augenblick, alS du den Namen erwähntest, hatte ich das Gesühl, er müsse eS gewesen sein. Ja, ich bin ganz sicher, daß er es war." „Also, paß jetzt mal auf! Wir haben kein« Zeit zu verlieren; wenn er überhaupt zurückkommt, so kann dies je»en Augenblick geschehen, und du kannst unS helsen." Racksole schlug vor, JuleS, falls er wirklich komme, nicht zu stören, sondern ihn vom entgegen-gesetzten Ende durch die GlaStüre zu beobachten. „Sie wollen also Mr. Julei sozusagen in flagranti erwischen?" fragte Babyton, den diese neue Art, Verbrecher zu fangen, in Erstaunen fetzte. „ES wäre entschieden besser und sicherer, der Polizei Ihren Verdacht mitzuteilen und ihr die ganze Sache zu überlassen." „Mein lieber Freund, wir haben schon viel zu viel ohne Mithilfe der Polizei getan, als daß eS für unS ratsam wäre, sie in diesem einigermaßen fortgeschrittenen Stadium der Dinge zu rufen. Uebri-genS will ich Ihnen gestehen, ich habe einen ganz besonderen Grund, den Schurken selbst gefangen-nehme» zu wollen. Ich werde Slf und Nella jetzt hier einlassen und will dafür sorgen, daß JuleS der Rückzug unmöglich wird, falls er erst einmal den Keller betreten hat. Ihr solltet lieber in den großen Keller gehen und euch hinter der GlaStüre ausstellen; von dort aus könnt ihr alles hier übersehen. Ihr sollt nichts andere» tun, als den Kerl beobachten. Sollt« er innerhalb de« Hotels noch Helfershelfer haben, so wird e» un« ans dies« Weif« wahrscheinlich möglich sein, sie ausfindig zu machen/ Racksole zündete ein Streichholz an, hielt die Hand davor und geleitete die beiden zur GlaStüre. „Wenn ihr die GlaStüre absperrt," sagte er, .so wird er keine Möglichkeit haben, auf diesem Wege zu entkommend die Glasscheiben sind zu klein und daS Holzwerk ist zu stark. Wenn er in die Falle kommt, werdet ihr also daS Vergnügen haben, ihn zur Gänze bezahlt. Der Beitrag für die Unfallversicherung beträgt demnach vom genannten Tage an für je 100 Dinar de» versicherten Lohne» fo viel-mal» 6 Para, al» da» GefährlichkeitSprozent beträgt, in dem der Betrieb (Unternehmen, Wirtschaft) ringe» reiht ist, waS aus dem EinreihungSbeschluß ersichtlich ist, den jeder Arbeitgeber erhielt bezw. noch erhalten wird. Von den angeführten Veränderungen werden alle Arbeitgeber noch besonders verständig». Wie be« kannt, wird der versicherte Lohn nach dem Gesetze Über die Arbeiterversicherung in 17 Lohnklassen ein-geteilt, ans Grund deren alle oben genannten Beiträge errechnet und vorgeschrieben werden. Alle Beiträge werden in dem allgemeinen ZihlungSauslrag« detall« licrt vorgeschrieben werden. Infolge der starken Ar» beitShäufung und deS Personalmangels hat sich di« Borschreibung der Beiträge für die verlaufene» Monate verzögert, so daß viele Arbeitgeber di« Zahlungsaufträge noch nicht erhalten haben; da nun daS Personal vermehrt wurde, wird es möglich sein, daß die Beiträge sür die Zeit bis Ende deS Jahres 1922 vorgeschrieben und die Zahlungsaufträge bis spätestens 31. Jänner 1993 alle» Arbeitgebern zugestellt werden. Nach vollzogener Reorganisierung des KreiSamteS wird dieses die Zahlungsaufträge au»« geben, au» denen die Beiträge für jeden Arbeitnehmer besonder» ersichtlich sein werden. Die sogenannte Zuckerfabrik am Poljana« dämm in Ljubljana, die Generationen von Reservisten in Erinnerung stehen wird, ist au» dem Besitze des Herrn Pongratz in jenen der Firma Kunz über« gegangen, die dort eine Textilwarenfabrik einrichten will. darinnen zappeln zu sehen, ohne in Gefahr zu fein, aber ich empfehle euch, unsichtbar zu bleiben." Im nächsten Augenblick waren Felix Babylon und Nella allein im dunklen Keller und hörten nur noch Racksole» sich entfernende Schritt«. Das Ge-räusch dieser Schritte war noch hörbar, al» schon «in anderer Laut an ihr« Ohren schlug: der Gitter» rost wurde entfernt. «Zch hoff«. Ihr Vater wird rechtzeitig dort sein," flüstert« Babylon. „Pst," warnte Nella und beide duckten sich schweigend. Borsichtig zwängte stch die Gestalt eine« Manne» durch die Gitteröffaung. Die Beobachter im Keller konnten nur mühsam die Umrisse seiner Gestalt erkennen. Als er den Keller erreicht hatte, ging er ohne zu zögern auf den Schalter zu und drehte daS elektrische Licht auf. ES war wirklich JuleS, der da-stand und gleich darauf auf ein Flaschenlager zu-schritt, daS die Nummer 17 trug. Babylon hatte alle Mühe, sich zu beherrschen, als er sah, wie ent« schloffen und sicher der kühne und skrupellose Ex-kellner sich in diesem kostbaren Keller bewegte. „Der Romanöe Conti — Prinz Eugen« Wein!" flüsterte er erregt, während JuleS mii einem Instrument vorsichtig und geräuschlos daS Siegel von der obersten Flasche löste; rr zog eine kleine, flach« Schachtel aus der Tasche, die eine schwarze Masse zu enthalten schien, wovon er etwaS aus den Finger nahm und den Flaschenkopf inwendig damit bestrich, dann versiegelte er die Flasche nach allen Regeln der Kunst, legte sie wieder auf ihren Platz, drehte das Licht ab und ging wieder dem Gitter zu. „Er wird doch entkommen!" flüsterte Nella. „Vater hat nicht genug Zeit gehabt, wir müssen ihn aufhalten!* Doch Babylon, der die Verkörperung der Vor-sicht war, hielt da« Mädchen, da« er für höchst un-vorsichtig und voreilig hielt, gewaltsam, wenn auch höflich zurück, und bevor sie sich freimachen konnte, war JuleS' schlanke Gestalt verschwunden. VierundzwanzigsteS Kapitel. Theodor Racksole, der seinen Mann draußen vor dem Keller erwarten wollte, eilte mittlerweile so rasch als möglich vom Weinkeller hinauf in» Erd-gefchoß und auS dem Hotel in die Galisbury-Lane. Infolge der riesigen Ausdehnung deS HotelS um-faßte der Weg, den er zurücklegen mußte, eine Viertelmeile, und da er etliche Stufen steigen und zahlreiche finstere Gänge passieren mußte, vergingen notgedrungen sechs Minuten, ehe Racksole Salisbury« Lane erreicht hatte. Die Straße fällt stark ab und er rannte in vollem Lauf dem Hofe zu, wobei er unglücklicherweise direkt einem Schutzmann in die Arme lief, demselben, der kurz zuvor Jule« so höf» (ich mit einem Streichholz versehen hatte. In diesem Augenblick war aber da» Auge de» Gesetzes viel weniger liebenswürdig. (Fortsetzung folgt.) Seite 6 Cillier Zeitung Nummer 4 Trftgen dci* vielen \krieite wegen AI»sats c WtrtschuN unD Hrrhfljr. Die amerikanische Anleihe. In einigen Blättern sind in der letzten Zeit Nachrichlen erschie-neu, wonach sich der Finanzminister Swjadinovii mit der Absicht Nagen soll, die amerikanische Anleihe der Blairgruppe zu kündigen, weil die erste vertrag-liche Rat« im Betrage von 25 b S 30 Millionen Dollar zwei Monate nach Abschluß dtä BerirageS hätte ausbezahlt werde» sollen. Die Blairgruppe hat jedoch bisher nur die bekannten 15 Millionen Dollar bezahlt und sich dem Drängen unserer Regierung gegenüber auf die „ungünstigen" Verhältnisse ans dem amerikanischen Geldmärkte ausgeredet. An der Durchführung der Kündigung kann mit Fug gezwei-seit werden. Die Wirtschaftslage wird, wie daS Zi- greber TagbKUt schreib!, klarer und ruhiger. Grund und Ausdruck dieser Tatsache ist die Beständigkeit unseres Dinars. Unleugbar ist die gute Wirkung des neuen ZugeS. der in die staatliche Wirtschaftspolitik deS TageS gekommen ist. Man wird eS dem neuen Leiter unseres staatlichen Finanzwesen« als Verdienst anrechnen dürfen, daß er gerade am Beginn seiner Wirksamkeit unmittelbar Nötiges zwar rasch getan, im übrigen aber mehr Eunctator als Reformator gewesen ist, oder mit anderen Worten, daß er Re-formieren nicht mir Schwarzkunst verwechselt. Wa« der Augenblick forderte, war, dem Devisenmarkte sein wahre« Gisicht wiederzugeben, die Kurse sein zu lasst,«. wie sie wirklich sind, mit jener staatlichen Praxis aufzuhören, die zum Schleichhandel geradezu herausforderte. Die Kurse macht die ViZrse, nicht der Minister. Dann hieß eS schnell den Kleinkram von | Verordnungen wegfchaffeu, die unnötigerweise den Geldverkehr mit dem Auslande hemmten. Ausländische Facharbeiter Da sich viele Arbeitgeber wegen ausländischer Facharbeiter an verschiedene nnzuitäntzige Be-hörden gewandt haben, sind ihre Gesuche unerledigt geblieben oder erst spät erledigt worden. Um nun eine schleunige und günstige Erledigung solcher Gesuche zu. sichern, werde» alle Arbeitgebers darauf aufmerksam gemacht, daß in Sachen auSländilcher Fach-arbeiter das Ministerium für Sozialpolitik, Abteilung fürs Arbeilerschiltz, zuständig ist, an das sie sich im gegebenen Falle unmittelbar zu wenden habe». D-. 2H5LÄ&\,teH/¥und brauchtj 9an3e Welt: nächste Grazer Messe in Zeit vom 1. bis zum 0. September 1923 abzuhalten. Für die Wahl dc» Termines war u. a. der Umstand bestimmend, daß die alljährliche Abhaltung der Messe zur annähernd gleichen Frist notwendig ist; außerdem muß eine Kollifsion mit dem Termin der Leipziger Messe (Ende August) vermieden werden. Besonder« interessieren wird zweifellos, daß im Rahmen der Grazer Messe 1923 eine umfassende Ausstellung für Feuerschutzwesen und alle damit zusammenhängenden Zweige veranstaltet wird. Die ersten Vorarbeiten wurden bereit« in Angriff ge-nommen, auf die näheren Einzelheiten wird noch zurückgekommen werden. Die laridwirtschastliche Son» derauSstellung, die im vergangenen Jahre zum ersten-mal stallfand und großen Erfolg zeitigte, wird selbst« verständlich auch Heuer durchgeführt. OSRA Beste Schleifmittel der Welt! Echte amerikanische „Carborundum"- Sägeschärf-scheiben, 300 X10 X 30 mm, ferner amerikanische ,Aloxit" - Schleifscheiben in allen Dimensionen und für jeden Zweck, echte „Carborundum"- Feilen für härtesten Stahl, liefert der Vertreter Jos. Kveder, Celje. Beste Schleifmittel der Welt! Kaufmännischer Leiter, Buchhalter mit mehrjähriger Praxis in grossen Industrie-Unternehmungen, wünscht ähnlichen Posten. Antritt möglichst I. Februar. Antrüge an die Verwaltung dos Matte». 2*538 Kontoristin mit Kenntnis der slovenischen, kroatischen und deutseben Sprache, Maschinschreiben und Stenographie, sacht Steile. Zuschriften erbeten an die Verwaltung des Blattes untfr ,Nr. 28535*. Pensionist (slovenisch und deutsch), sucht als Bureauhilfskraft in Celje ganz- oder halbtägige Beschäftigung. 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