Lmdschrr WochrMll Vrgan der Verfasjungspartei in krain. «r. 272 Adonnemenri-iv-din-nNI«: K«r 2»Iba« «. 4. -»ldjlhrt, : «ierlrljidri,: Für Zustellung in» Hau« : virrlel>in»rig 10 Ir. ««, Vo« L - 2.- . . . 2.50 1>- . . . >.2b Ms der Ädreßdebalte. Bei der Fülle und dem Umfange der ausge-»«chneten Reden, die während der Adreßdebatten in beiden Häusern des Reichsrathes gehalten wurden, iü es für uns eine baare Unmöglichkeit, auf die rimelnen Reden auch nur im gedrängtesten Auszuge zurückzukommen, und wir müssen uns darauf beschränken, aus einer einzigen Rede, des Reichsge-richtSpräsidenten Unger im Herrenhause, die wesent-licküen Stellen hier mitzutheilen. Trotz allen Maß-Mtens und aller Eleganz in der Form behandelt diese Rede die gegenwärtige Lage in Oesterreich, die entscheidenden Gegensätze, um die es sich in dem tobenden politischen Kampfe handelt, in erschöpfender, irrsinniger, geradezu unvergleichlicher Weise. Der Hauptinhalt derselben lautet: An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen! Statt "der Versöhnung — Verfeindung, statt der N-rttändigung — Verfehdung, statt der Verbrüderung — Verbitterung, statt Eintracht — Zwietracht, nllseitigen Friedens — allseitiger Hader und Zudem ist die Gesellschaft bis in die tiefsten Schichten aufgewühlt- DaS Recht ist auf die bedenklichste Weise erschüttert, die reicheren Classen spielen k dackt mit dem Socialismus. Je weniger berufen ist desto berufener fühlt man sich zur Rettung der Gesellschaft, zur Reorganisation der Menschheit. Feuilleton. Deutsche Bücher in Frankreich. Ie: »InIPLltt,« P«»>»-8k>l« » 1 kr., bei Wiederholungen ^ I kr. — «nietgen bi» !> 8«ilen 20 kr. >ie»»ctl«n, kbministr-tionu. Slpebition Herrengalie Nr. >2. 1885. Die genuinste Frucht, das ureigenste Resultat der gegenwärtigen Aera ist die mächtig angeschwollene deutschnationale Bewegung, die mit elementarer Kraft und gewaltiger Strömung die weitesten Kreise der deutschen Bevölkerung erfaßt hat, die in ihren nationalen Interessen und in ihrer politischen Stellung sich bedroht fühlt. Die Aufgabe der Negierung wäre eS gewesen, die Bildung einer deutschnationalen Partei, die Scheidung zwischen Deutschthum und Oesterceicherthum hintanzuhalten, welche Begriffe sich bisher vollständig gedeckt hatten. Die Aufgabe der Regierung wäre es gewesen, der immer weiter um sich greifenden Umwandlung der politischen Parteien in nationale und der allseitigen exclusiven Trennung des nationalen Moments entgegenzutreten, welche für Oesterreich die Gefahr eines Sprengstoffes hat. Aber alle diese Zustände, ivelche jeden österreichischen Patrioten mit Sorge und Kummer erfüllen mußten, sie sind gerade durch die Politik der Regierung zum Theile hervorgerufen, zum Theile verschlimmert und vergrößert worden. Freilich unbewußt und unbeabsichtigt. In der That, es scheint, daß es wie eine Philosophie auch eine Politik des Unbewußten gibt. Die Regierung gleicht einem Ingenieur, der bei Durchbohrung eines Tunnels gerade am entgegengesetzten Punkte, als er beabsichtigte, herauskommt; sie gleicht einem Billardspieler, der gerade in das Loch spielt, in das die vorzeitlichen Romantöchtern hatte. Gustav zu Putlitz, Paul Heyse, Auerbach, ja Freytag und namentlich Sacher-Masoch sind vielfach übersetzt worden oder werden noch übersetzt. Freilich, im Hinblick auf unfern belletristischen Büchermarkt bedeutet all das nicht viel. Aber hier ist einfach zu berücksichtigen, daß Paris durchaus kein Bedürfniß nach fremder — und am allerwenigsten nach der bei uns üblichen dickleibigen — Waare hat, weil ein eigener Ueber-fluß ist. Im Hinblick auf die neueste Literatur der Russen und unserer prächtigen Norweger, die man fast gar nicht übersetzt, können wir sogar besonders zufrieden sein mit Dem, was wir erreichten. Wenn nicht alle Zeichen trügen, so ist freilich das französische Publikum gerade jetzt, nach der naturalistischen Cur, geneigter als je, in die Fremde zu wandern und da seine Lectüre zu holen. Es will nicht mehr den crassen, nackten Naturalismus und es wird Dem zujauchzen, der ihm die gelungenste Verbindung des Phantastischen mit dem Realen bringt. Und weshalb sollte das nicht ein Deutscher sein ? Hoffmann ist noch heute in Frankreich populär! Man meine nur nicht, daß es an dem „raffinirten" Geschmack, an den „entnervten" Nerven französischer Leser läge, wenn unser Deutsches bei ihnen kein Glück macht: Caroline Pichler und August Lafontaine wurden in den Uebersetzungen der Baronin von Montolieu von dem französischen Publikum ebenso begierig verschlungen wie von dem schweizerischen, und das zu Kugel nicht gehen soll. Daß eine solche Politik, welche solche Früchte zeitigt, die zum polyglotten Staate führen müssen, der mit Recht als Unding bezeichnet wurde, und zwar von ministerieller Seite — freilich jenseits der Leitha! — daß eine Regierung, welche nationale Tendenzen großzieht, die nationalen Fluthen, statt sie einzudämmen, noch mehr entfesselt, die nationale Begehrlichkeit durch neuerliche Zugeständnisse nicht befriedigt, sondern noch steigert, daß eine solche Regierung nicht zum Wohle und Heile Oesterreichs gereichen könne, scheint außer Zweifel zu sein. Mag die Regierung immerhin, betroffen durch die Folgen der Politik, nunmehr vielleicht den ernsten Willen haben, dem nationalen Treiben entgegenzutreten, so bezweifle ich sehr, daß sie die nöthige Kraft haben wird, um, Aeolus gleich, die entfesselten Stürme einzufangen und in der Höhle fest zu verschließen. Zur Vergrößerung deS Uebels trägt noch ein Umstand bei. Die moderne Wissenschaft des Staatsrechtes hat längst erkannt und ausgesprochen, daß, so wichtig die Verfassung ist, auch die Verwaltung von nicht geringerer Wichtigkeit, ja im Grunde von viel größerer praktischer Bedeutung sei, da sie unmittelbar in das actuelle Leben eingreift und täglich, stündlich mit Tausenden von Personen in Berührung kommt, auf deren Wohl und Wehe sie entscheidenden Einfluß nimmt. Auch die nationalen Parteien sind dahinter gekommen, daß cs einer Zeit, wo man doch auch ganz aparte Nerven-emotionen hinter sich hatte. Aber damals fehlte eS eben an genügender heimischer Waare, an der man, wie ich schon sagte, jetzt Ueberfluß hat. Aehnlich ist es mit dem Theater. Georges Ohnet beweist ja zur Genüge, daß ein deutscher Georges Marlitt auch bei den Franzosen seine Erfolge finden würde. Aber davon abgesehen; wir könnten die herrlichsten Komödien von der Welt schreiben, wir würden sie doch nicht auf die französische Bühne bringen. Einmal freilich würde die französische Eitelkeit sich gegen einen solchen Erfolg der deutschen Feder verwahren. Entscheidend aber sind die herrschenden Bühnenzustände. Eine Premiöre, gespielt in der Provinz, ist werthlos. Der Autor muß ein Pariser Theater finden. Die Zahl dieser Theater ist aber verhältnißmäßig sehr klein und die Zahl der dramatischen Schriftsteller sehr groß, so groß, daß das junge französische Talent vergeblich um Eingang verlangt. Um wie viel weniger also kann der Fremde, zumal der Deutsche, daran denken, hier an's Ziel zu kommen. Daß auch hier das bekannte Raffinement der Mache durchaus nicht entscheidend ist, beweist die französische Bühne im ersten Drittel dieses Jahrhunderts, wo Kotzebue'sche Lust-svicle auf ihr möglich waren — noch heute spielt man die „Kleinstädter" — wo man Jffland, Rau-pach rmd andere „verarbeitete" und aus deutsch?»^ Novellenstoffen eine Unzahl in Deutschland spielender,^: für sie viel wichtiger und insbesondere auch viel leichter ist, sich vor Allem der Verwaltung zu bemächtigen. Die Verfassung ist gegen rapide, rasche Aenderungen durch gewisse Schutzwehren gesichert, deren Durchbrechung manche Zeit und Mühe in Anspruch nimmt Es bedarf gar mancher Wahlreform, bevor jene Majorität gebildet ist, welche erforderlich ist, um die Verfassung auf verfassungsmäßigem Wege aus den Angeln zu heben. Die Verwaltung ist in dieser Beziehung schutzlos. Sie ist dem Angriffe und Zugriffe preisgegeben. Man braucht die Organisation der Verwaltung gar nicht zu ändern, man braucht sie nur mit einem anderen Geiste zu erfüllen, man kann den Rahmen und die Cadres der Verwaltung unberührt stehen lasten, man braucht sie nur mit den gewünschten Elementen auszufüllen. Die einzelnen Parteien üben daher einen Druck aus, dem es namentlich in kritischen Momenten schwer sein mag, zu widerstehen, um die Verwaltung so viel als möglich in die Hände ihrer gleichgesinnten Parteigenossen zu bringen und die Administration auf diese Art nach und nach in nationale Bahnen zu drängen und so viel als möglich von nationalen Gesichtspunkten zu influenciren. Sollten die Elemente und Einflüsse dieser Art sich mehren, dann müßte allerdings die Besorgniß entstehen, daß der ausgezeichnete Geist verschwinden würde, von dem der österreichische Beamten- und Nichterstand erfüllt ist, der bisher gewohnt war, frei von politischen und nationalen Motiven, lediglich das Interesse des Staates und des Dienstes vor Augen zu halten und sich bei seiner Amtsführung lediglich durch die Rücksicht auf das Gesetz und das allgemeine Wohl leiten zu lassen, nicht aber von politischer Connivenz und nationalen Sympathien und Antipathien. Sowie die gegenwärtig herrschende Politik die nationalen Tendenzen begünstigt, so fördert sie auch dcn provinziellen Sondergeist und die Sclbstsucht der Theile. Freilich zum Föderalismus bekennt man sich heutzutage nicht gerne mehr offen, man zieht es vor, um weniger Anstoß und Bedenken zu erregen, verhüllend und verschleiernd lieber nur von Autonomie zu sprechen. Man ist in Oesterreich durch die Erfahrung klüger und vorsichtiger geworden, aber das Ziel ist eigentlich doch wohl dasselbe geblieben, nur die Mittel und Wege zur Erreichung desselben sind andere geworden. Zuerst kamen, direct auf das Ziel losstürzend und losstürmend und gewaltsam hereinbrechend, die Fundamental-Artikel. Herabgestürzt von der Höhe, beschränkte man sich auf die Rechtsverwahrungen und Nechtsvorbehalte; hierauf kam die vieldeutige und dehnbare, wohl auch schon ziemlich viel verbrauchte und abgeblaßte Formel der „Decentralisation der Verwaltung". In jüngster Zeit hat man eine neue Formel aufgestellt, in der man die Panacee gegen unsere Schäden und Leiden zu erblicken glaubt und von der man die Wiedergeburt Oesterreichs erwartet. Diese volltönende Formel lautet: Organische Entwicklung der Autonomie der Königreiche und Länder. In dieser neuesten Formel können wir jedoch unsererseits nichts Anderes erblicken als ein Programm der systematischen Abbröckelung und stückweisen Entäußerung des Einheitsstaates und die successive Ausbildung eines eigenen Staatswesens der einzelnen Königreiche und Länder. (Zustimmung links.) Zur Unterstützung dieser mannigfach formulirten föderalistischen und autonomistischen Bestrebungen ist uns immer und immer wieder die Lehre vorgehalteu worden, daß die Theile das Ganze ausmachen und daß daher jede Stärkung der Theile zur Stärkung des Ganzen führen müsse. Es mag sein, daß auf den eingeschlagenen Wegen die Theile immer stärker und wohl auch selbstständiger werden, gewiß ist es, daß das gemeinsame Band, welches die Theile umschlingt, auf diese Weise immer schwächer wird und daß die Regierung selbst schließlich nicht mehr die Theile in der Hand haben wird. Wir hingegen sind der Ansicht, daß das Ganze die Theile in sich enthält, in sich schließt und begreift und daß daher in dem Gedeihen und in der Stärkung des Ganzen die beste Bürgschaft für die Stärkung und das Gedeihen der Theile liegt. (Beifall links.) Wir sind der festen Ueberzeugung, daß, wenn Oesterreich in die Theile geht, es in die Brüche geht. (Zustimmung links.) Wir sind der Meinung, daß es hoch an der Zeit wäre, den Standpunkt endlich wieder im Centrum zu nehmen und von hier aus das Interesse des Reiches und des Landes wahrzunehmen, nicht immer von der Peripherie aus auf das Centruin zu drücken und es in fast unheilbarer Weise zu schwächen. Wir sind und bleiben Cen-tralisten und glauben einer Aufklärung oder Belehrung über österreichischen Patriotismus nicht zu bedürfen, wie wir denn auch nicht gewillt sind, eine solche anzunehmen. Wir werden daher nach wie vor allen Bemühungen und Bestrebungen entgegentreten, welche mit dem einheitliche» Staatswesen unverträglich sind. Wir perhorresciren namentlich alle Hdeen, welche an längst verschwundene Dynastien und Zustände anknüpfen, und halten unverbrüchlich fest an einer Idee, der habsburgischen Idee, die im vorigen Jahrhunderte den edelsten und erhabensten Ausdruck gefunden hat in der Gestalt der Kaiserin Maria Theresia. Was imnii'r man zum Lobe und Preise dieser großen Regentin sagen mag, es reicht nicht aus, nullum oanto nomini par elozium. Aus der losen Agglomeration von Königreichen und Ländern schuf sie den einheitlichen Gesammtstaat und erweckte in Provinzen, die bisher nur das Gefühl der Besonderheit gekannt hatten, das lebendige Bewußtsein der Staatszusammengehörigkeit. Mit Hellem Blicke erkannte sie die Gefahren und Nachtheile des Föderalismus und schuf aus der dießseitigen Reichshälfte mit starker Hand den Einheitsstaat, indem sie die Bestellung von Ministern für einzelne Länder und Ländergruppen beseitigte und die böhmischen und österreichischen Hofstellen vereinigte. Das einheitliche Staatswesen wußte sie im konstitutionellen Geiste auszubilden, sie sah die Aufgabe der echten österreichischen Staatskunst nicht in der Rückbildung zur losen Föderation. Sie hat deren Ohnmacht und Unhaltbarkeit in ihren berühmten Denkschriften treffend und ergreifend geschildert. Sie wollte eine starke Centralgewalt, ein kräftiges, einheitliches Staatsbewußtsein und Unterordnung aller nationalen Bestrebungen unter den einheitlichen Staatsgedanken, Wahrung des dem deutschen Elemente in Oesterreich gebührenven Einflusses, endlich Aufrechterhaltung der deutschen Staatssprache. Mögen andere Bolksstämme noch so laut und eindringlich ihre Sprache als ebenbürtig und gleichberechtigt proclamiren, sie sollten doch nicht vergessen, daß selbst inter xaros ein primus sein muß. Der Primat gebührt der deutschen Sprache in Oesterreich nicht etwa aus nationalen oder linguistischen Gründen, sondern aus historischen und politischen. Es ist dieß ein historisches Product, eine staatliche Nothwendigkeit, insbesondere mit Rücksicht auf die Central-Administration und im Hinblicke auf die Armee, die wohl nirgends mehr Freunde finden kann als in diesem hohen Hause. Wenn Sie sich erinnern, das Ferdinand I. im worden. Mehr aber als unser Roman findet unsere ältere Lyrik bei den Franzosen Uebersetzer. So hat Schur6, beiläufig ein sehr lebhafter Deutschenhasser, eine ganz vortreffliche Uebersetzung unserer beliebtesten Lieder veranstaltet. Da fehlen nicht die Freiheitssänger, und Schurö übersetzt beispielsweise unser: Dei (Sott, >>cr Eisen wachsen lieft, Der wollte keine Rncchtc mit: I-v «liou qui iit ponssvr 1s lsr A'a PL» voulu 6'ouclitvos. Hier freilich, wie bei den meisten. Kraftgesängen, bleibt die französische Sprache noch unfähiger, das Original zu erreichen, wie bei den Gedichten rein lyrischer Empfindung. Zum Beispiel unser: „Ein' feste Burg ist unser Gott" übersetzt Schurü: I^o lliou^mito s»t ML kortoresso, Uon liouvlior lt'sirai», ,7o 8vn8 «an Iiras tl>ui8 ML dütrosso, >Io tious UL t'urts MLin. Dann eine Ballade, Goethe's „Sänger": ll'oiltsncis-^s aux jioi-ls» ilu castol? n Iiitl» vilii aiit sonns. Ouvl 08t t!0 jo)vux INÜlioitl-ol Üont lo cloux diLut r6ko»nv? I^o i o. Io tlil, >v Mg« )' VL. I/ontlnit »ccourt, Io i'vi e ia: t^u'ou s»»!-o onlrvr lu bLrclv. Vor nicht langer Zeit sind auch Heine'sche Gedichte in einer, und zwar meist gelungenen Uebersetzung erschienen. Freilich, auch Heine'ü Muse sehnt sich in der französischen Umarmung nach deutschem Komödien schrieb, eben weil man ärmer war als heute an eigenen Stoffen. Daß das französische Publikum durch die großen Baumeister Augier und Sardou verwöhnt ist und daher gerade groben technischen Fehlern die Gefolgschaft versagt, das ist ja selbstverständlich; im Empsindungsleben aber und in der rein menschlichen Anschauung der Dinge sind denn doch nicht so große Verschiedenheiten zwischen dem Franzosen und dem Deutschen vorhanden, daß unsere Komödie jenem ohne Weiteres ungenießbar wäre. Nicht einmal der nationale Gedanke gibt hierbei den Ausschlag. Brandes, dessen „Romantische Schule" merkwürdiger Weise noch keinen Uebersetzer fand, obschon die Franzosen kein ähnlich treffliches Buch haben, sagt zwar, der Mißerfolg des „Faust" in Frankreich beruhe in dem Umstande, daß in ihm nichts Französisches sei, und gibt damit dem nationalen Gedanken den entscheidenden Nachdruck. Aber ich meine, daß einmal der „Faust" eine unendlich größere Wirkung in Frankreich auSgeübt hat, als sie der berühmte dänische Forscher mit Sainte-Beuve zugeb:n will, daß ferner, ebenso wie der nationale deutsche Gedanke, auch der französische fähig ist, das außer ihm Liegende, das ihm Fremde zu ertragen, ja zu bejubeln. Und der neue Beweis davon ist der, daß Wagner's „Parsifal" in Paris ein großes, begeistertes Publikum gefunden hat, dem er als Gott der Wunder und der Träume erscheint. Und um noch ein Wort über „Fiust" zu sagen: man spreche mit dem Franzosen über „Faust". Vielleicht, sehr vielleicht wird er sagen, daß er ihn ganz und gar nicht verstehe, aber dafür wird er den Namen Gretchen sagen mit einer Gebet gewordenen Andacht und allen Liebreiz, alle Schwärmerei, alle keusche Sünde, die er zu ahnen fähig ist, wird er in dieser Andacht wieder-spiegeln. Und wenn „la, klonäs üörmaniv", wenn das deutsche Mädchen ihm noch heute erscheint als Duft und Seele, Reiz und Anmuth, so ist es Margarethe, die ihm diese Meinung gab, wobei es dann ganz gleichgiltig ist, ob Gounod den Vermittler spielte. Wenn aber unser Theater ganz und gar keine Aussicht hat, auf der französischen Bühne sich zeigen zu können, so fehlt es doch nicht an französischen Schriftstellern, die sich gelegentlich theoretisch mit ihm beschäftigen, so beispielsweise Edouard Rod und Jules Claretie. Freilich, wenn Bismarck und Moltke — sie sind natürlich auch übersetzt — sich entschließen wollten, auf ihre alten Tage noch unter die Theaterdichter zu gehen, so wäre die Eroberung der französischen Bühne fertig. Unsere erlauchten Helden könnten „dichten", ivaS sie wollten, aufführen würde man sie auf alle Fälle, sei es auch nur, um wieder einmal nach Herzenslust Scandal machen zu können. In letzter Zeit ist übrigens Kleist'S „Zerbrochener Krug" wieder übersetzt und mit den Menzel'-schen Bildern (bei Firmin Didot) herausgegeben Jahre 1528, also zwei Jahre nach der Verbindung Böhmens mit Oesterreich, der böhmischen Kammer den Auftrag gab, in deutscher Sprache zu amtiren, und daß derselbe Regent allen nicht nach der Lan-desordnung judicirenden böhmischen Gerichten befahl, in deutsch" Sprache Recht zu sprechen, so werden Sie wohl zugeben, daß das Bedürsniß einer ein-bertlichen Staatssprache, und zwar der Anwendung der deutschen Sprache, unmittelbar nach der Bildung deS österreichischen Staatswesens eingetreten ist, und Sie werden es kaum begreiflich finden, daß jetzt, nach mebr als dreihundert Jahren, die historische und actuelle Berechtigung des Deutschen als Staatssprache angezweifelt und bestritten wird. Es ist ein kistorisches Gesetz, daß der Ursprung eines Staates demselben für die Dauer anhaftet und daß kein Staat seine historische Basis ändern kann. Die Deutschen haben dieses Reich gegründet. Die Dynastie, welche, wie in keinem anderen Staate der Welt, die Verkörperung des einheitlichen Staatsgedankens, die Traaerin der Gesammt-Staatsidee ist, ist eine d-uische ' das deutsche Element ist das Fundament, der Grund- und Eckstein dieses Reiches. Wollte man, wie es jetzt den Anschein hat, dieses Fundament verrücken, diesen Grund-und Eckstein bei Seite schieben, daun müßte das ganze Staatsgebäude in's Wanken ge-ratben- Schon jetzt beschleicht Einen hin und wieder das beängstigende Gefühl, als ob wir uns auf einem politisch»« Rutschterrain befänden, und Niemand kann Voraussagen, wohin man auf den eingeschlage-nen abschüssigen Wegen gelangen wird. Ein berühmter Historiker Oesterreichs hat in der Einleitung zu seinem neuesten Werke mit Recht die Deutschen in Oesterreich die geborene Regierungspartei genannt, und er motivirt dich in treffender Weise damit, daß die Deutschen, frei von provinzieller Einseitigkeit, den allgemeinen Staatsgedanken am kräftigsten zum Ausdrucke bringen und am lebhaftesten wahren, mit anderen Worten: daß die Interessen der Deutschen . Oesterreich mit den allgemeinen Staatsintereffen völlia identisch sind. Wie unnatürlich, wie verkehrt muk eine Politik sein, welche aus der geborenen N--i-runaspartei eine geschworene Oppositions-Partei macht! (Lebhafter Beifall links.) Eben deshalb geben wir uns der festen Ueberzeugung hin, daß die Wald^und deutscher Au, wo ihr des Knaben Wunderhorn erklinge. /V,i si'Isndicl« moi» >Iv ülai, Oua»«t tviit, dourkvon rom>>t I'veoro, 1/an>our «tc'ploxaiit sa l'or« o, 8»>'kil, i»on coeur 8i>Io»6iäo mois llo ölai, ^lors <>uo to»t oisva» cliante, Kilo öcontiut eomplaisitntv, Vieux, üesirs, ^'ai tont oxprimt>. .. soll unser „Im wunderschönen Monat xxprimö! 6'vst ontomln! Aber nicht gesun^n^. ^^x's „Glocke" kenne ich mindestens ,wölf ,um Theil ganz treffliche Uebersctzungen; erst ürrlich wieder ist eine neue erschienen. Auch einige ^ ^ en Schiller'S haben vor Jahren schon in Theod. R n einen trefflichen Uebersetzer gefunden, nach ^ §>err Sarccy sich umsehen könnte, wenn er -k^ncois Copp6e, der beiläufig kein Wort deutsch n-rttekt die Uebersetzung „Maria Stuarts" empfiehlt. Brocken aus Bürger's „Lenore" — die man als Theaterstück in Paris gab — laufen nock heute pathetisch von Mund zu Mund. Ich sagen reiten: Imri-ali, los morts vnnt vitv; 0" ^mour cmins-tu los inort» ? Aehnlich vertraut ist" man mit „Werther"; inan sagt sehr ost: il? rr -^Vertlior (>»N8 eo pauvro uLi-i-on. „Oliiri-Iotto, «a Ul ^ctv8" ist übrigens eine viel gespielte Dramatisirung des „Werther". Nun, ich denke, das sind immerhin einige Beilviele die auch beweisen. Ganz anders noch würde !>ie Wagschale zu Gunsten der Franzosen in die Das Mai" sein Grundsätze, welche wir zu allen Zeiten vertreten haben, wieder zur Anerkennung und Geltung gelangen werden. Diese Grundsätze können in ihrer Richtigkeit und Ersprießlichkeit dadurch keine Einbuße erleiden, daß die Partei, welche sich zu ihnen bekennt, nicht frei von Jrrthümern und Fehlern geblieben ist, daß ihre Taktik und Strategie nicht immer die richtige war und daß sie cs nicht hinlänglich verstanden hat, sich Freunde und Bundesgenossen zu schaffen. Ueber kurz oder lang — nicht jeden Wochenschluß macht Gott die Zeche, sagt Goethe — wird das gegenwärtige Regierungssystem in sich zusammenbrechen ; cs wird theils an den unabweis-lichen Postulaten des österreichischen StaatSwesens zerschellen, zum Theile wird es an der unnatürlichen Verbindung seiner Anhänger, sowie an dem Uebermaße und der Unvereinbarkeit ihrer Ansprüche zu Grunde gehen. Und so harren wir denn getrost in Ergebung und Ergebenheit des Tages, an welchem von entscheidender Stelle das erlösende und wahrhaft confervative Wort gebieterisch ertönen wird: Bis hieher und nicht weiter!" Aus dem Neichsrathe. Im Herrenhause ist die Adreßdebatte zwar an einem Tage beendet, aber seitens der Mitglieder der liberalen Partei Dr. Unger, R. v. Hasner, R. v. Schmerling und Fürst Schönburg in einer geradezu glänzenden Weise geführt worden; aus der ausgezeichneten Rede des Erstgenannten bringen wir die entscheidenden Ausführungen an leitender Stelle. Aus der Adreßdebatte des Abgeordnetenhauses liegen uns bis zum Schluffe des Blattes sämmtliche Reden bis auf jene der Generalredner und Berichterstatter vor. Von deutschliberaler Seite sprachen Carneri, Heilsberg, Scharschmid, Krepek, Knotz, E. Sueß, Schaup und Swoboda, als Generalredner wurde Plener gewählt, die Minoritätsadresse wird Sturm vertreten. Von dieser Reihe trefflicher Redner wurde die derzeitige Lage in Oesterreich nach den verschiedensten Seiten in ebenso gründlicher und patriotischer, als manchmal schneidiger Weise beleuchtet. Wie es bei der hochgespannten Situation nicht anders Höhe schnellen, wenn Einer einen Ueberblick über deutsche Literatur, deutsche Wissenschaft, mit einem Wort über deutsches Geistesleben in Frankreich etwa vom Jahre 1763 an geben wollte. Anfang der 80er Jahre schrieb Grimm an Friedrich, er glaube wohl, daß die Musen alle Neigung hätten, Frankreich zu verlassen und nach Deutschland zu gehen; sie kamen in der That zu uns, sie waren schon gekommen. Aber von den Blüthen und Früchten, die sie uns streuten, empfing auch Frankreich seinen gehäuften Theil, wie wir ihn empfangen hatten, da sie thronten unter dem Jubelstrahl der Pariser Sonne. — — Wenn ich aber hier eine regere Beschäftigung der Franzosen mit deutschen Geisteswerken angedeutet habe, als man sie bei uns daheim für wahrscheinlich hält, so muß ich auch das noch wahrheitsgetreu sagen, daß diese Beschäftigung selten eine parteilose, wissenschaftlicher Würde durchaus entsprechende ist. Man kommt zu uns, weil man uns braucht. Rückhaltslos, begeistert anerkennen — nein, das vermag auch der französische Gelehrte selten. Man will eben nicht fühlen, daß die Kraft, die man aus Deutschland und England holt, dem französischen Blute das Eisen bedeutet, lind kümmert sich deshalb den Teufel um einen freundlichen Dank oder auch nur freundlichen Blick für die germanische Arznei. Kurzum: Wissenschaft um der Wissenschaft willen, neidlose, freudige Anerkennung der fremden That, daS ist allerdings ein Ziel, das ganz zu erreichen noch übrig bleibt. sein konnte, kam eL mehrmals zu überaus erregten Scenen, insbesondere bei Gelegenheit, als Graf Taaffe es für gut fand, gegenüber den vom Abg. Knotz gelieferten Daten über das Eindringen des nationalen Haders in die Armee der Opposition den mehr als unbegründeten Vorwurf zu machen, daß sie den nationalen Hader in die Armee tragen wolle und daß sie die Armee angegriffen habe. Mit vollstem Rechte wurde hiegegen von liberaler Seite in der energischesten Weise protestirt und vom Ministerpräsidenten eine Zurücknahme seines unbegründeten und unstatthaften Vorwurfes verlangt. Von wichtigen Interpellationen hat die Regierung bisher die über Ausweisungen in Preußen und über die Zustände in Böhmen beantwortet. In elfterer Richtung erwiderte Graf Taaffe einfach, daß Preußen die Angelegenheit als eine rein interne erklärt habe und daß sich da nichts weiter thun lasse; über die Zustände in Böhmen äußerte sich der Ministerpräsident in der bekannten Weise: alle Regierungsorgane thun ihre Schuldigkeit, es werde mit ganz gleichem Maße gemessen, übrigens sei die Sache nicht so arg und mit der Zeit werde es schon bester werden. Man kennt ja längst diese Musik! ____________ Politische Wochenübersicht. Im Staatsvo ranschlage pro 1886 sind die Eingänge aus den directen Steuern mit 99,052.000 fl. und aus den indirekten Steuern mit 254,543.300 fl. präliminirt. Der Antheil Steiermarks an den Gesammteingängen der directen Steuern ist mit 5,469.750 fl. (Plus 157.350 fl.), der Antheil Kärntens mit 1,395.600 fl. (Plus 48.800 fl.) und der Antheil Krains mit 1,470.900 fl. (Plus 24.200 fl.) präliminirt. Das größte Präliminare haben Niederösterreich und Böhmen, das kleinste Vorarlberg und Dalmatien auszuweisen; Steiermark nimmt in Bezug auf die Höhe der Eingänge den fünften, Krain den zehnten und Kärnten den elften Rang ein. Der Minister des Aeußeren hat die österreichisch-ungarische Zoll- und Handels-Co Inferenz für den 22. d. M. nach Wien einberufen. Der böhmische Landtag soll für den 23. November einberufen werden. Die neueste der Pforte aus den Balkanstaaten zugemittelte Declaration der Mächte lautet, wie folgt: Die Botschafter loben die Haltung des Sultans, der seine souveränen Rechte zu wahren trachtet; sie hoffen, daß der Sultan in seiner versöhnlichen Haltung verharren werde; sie tadeln und verdammen die Ereignisse in Ostrumelien und machen die Führer der unionistischen Bewegung verantwortlich für jede Provocation, welche geeignet sei, in der benachbarten Provinz eine Agitation hervorzurufen. Die Bulgaren werden aufgefordert, an d r Grenze keine Truppen zu concentriren und ihre Rüstungen cinznstellen. Die Note schließt mit der Aufforderung an die Bevölkerung, zur Ordnung zurückzukehren, denn sie dürfe auf keinen Beistand der Mächte rechnen. Nach reiflicher Prüfung dieser Collectiv-Note hat die bulgarische Regierung den Rath der Großmächte angenommen und im Hinblicke auf die Haltung Serbiens beschlossen, den größeren Theil der Truppen zurückzuberufen und nur eine schwache Garnison zurückzulassen, bis die Mächte sich über das Schicksal Ostrumeliens definitiv ausgesprochen haben werden. — Der Wiener „Times"-Correspondent ist ermächtigt, mitzutheilen, daß Oesterreich-Ungarn in ausdrücklichster Weise dem König Milan erklärt habe, er würde jede militärische Action auf ganz eigene Gefahr unternehmen, und Oesterreich-Ungarn würde in keiner Weise für die Folgen feiner That eintreten. Uebrigens soll Serbien in den letzten Tagen einigermaßen beruhigender klingende Versicherungen abgegeben haben. Von besonderer Bedeutung ist eine Aeußerung der „Nordd. Allg. Ztg." über die Botschafter-Conferenz, die also lautet: „Die Schritte der Botschafter in Konstantinopel gaben dem Entschlüsse der Mächte, den unter ihnen bestehenden Friedenszustand aufrechtzuerhalten, unzweifelhaften Ausdruck. Die Beschlüsse der Botschafter seien von den gemeinsamen Gesinnungen der Mächte getragen, daß die Kriegs- und Friedensfrage nicht von dem Stimmungswechsel auf der Balkan-Halbinsel abhängig sein könne. Der für die Aufrechterhaltung des Friedens und der Wohlfahrt der Völker allein verantwortliche europäische Areopag erkläre in dem Memorandum ebenso bestimmt wie feierlich, daß dem berechtigten oder unberechtigten Ehrgeize einzelner Stämme des Balkans nicht die Befugniß zugestanden werden könne, den Frieden der Mächte nach Belieben zu gefährden, indem sie unter einander oder mit der Türkei Händel anfingen und dabei absichtlich oder unabsichtlich außer Rücksicht ließen, daß die Folgen ihrer theils selbstsüchtigen, theils kurzsichtigen Politik die Großmächte nöthigen könnten, in den Streit einzugreifen und ihren sonst so sorgsam behüteten Frieden zu stören. Ein solches Unterfangen der kleinen Balkanstaaten müsse die ernsteste Zurückweisung durch ganz Europa erfahren. Es sei eine unbillige Zumuthung, daß 300 Millionen Europäer der Gefahr der Friedensstörung sich aussetzen sollten, weil drei Balkanstaaten von kaum sechs Millionen Einwohnern plötzlich auf den Gedanken kämen, daß ihr locales Gleichgewicht, das heißt ihr particula-ristischer Ehrgeiz, in Frage gestellt sei." Nicht geringer scharf sagt das „Journal de St. PeterS-bourg": „Es werden da unten Gleichgewichts-Prä-tensionen formulirt, angesichts deren man sich an die Sympathien erinnern muß, welche diese „Völker von gestern" sich erworben haben, damit man nicht unwillig werde über die Leichtigkeit, mit der sie sich anschicken, eines über das andere herzufallen, zur großen Freude ihrer Gegner und zur Genugthuung für Diejenigen, welche immer behauptet haben, diese Völker seien der Unabhängigkeit nicht werth, die für sie erobert worden." Die Deputirtenwahlen in Frankreich — Colonien ausgenommen — ergaben folgendes definitive Resultat: 377 Republikaner und 201 Monarchisten. In finanziellen Kreisen betrachtet man den Ausfall der Wahlen als günstig für die Ruhe und Ordnung im Lande, namentlich wenn die gegenwärtige Regierung eine Majorität bilden könnte. Wochen-Chronik. Se. Majestät der Kaiser hat am 20. d. M. die Wiener Hofburg bezogen und am 22. d. M. die Mitglieder der Delegationen empfangen; Ende d. M. begibt sich der Monarch nach Gödöllö, wo auch Ihre Majestät die Kaiserin nach voll-streckter Seereise eintreffen wird. Kronprinz Rudolf und Kronprinzessin Stefanie werden Anfangs November in der Wiener Hofburg Aufenthalt nehmen- König Alfonfo von Spanien ist abermals und leider ziemlich schwer erkrankt. DaS österreichische Ackerbauministerium bereitet in Ausführung eines vom Abgeordnetenhause in der letzten Session gefaßten Beschlusses die Errichtung einer permanenten Phylloxera-Reichs-Com-Mission für Oesterreich vor. DaS organisatorische Statut für diese Commission ist bereits aus» gearbeitet; in die Phylloxera-ReichS-Commission werden hervorragende Fachmänner auf dem Gebiete des Weinbaues und der Agricultur-Chemie berufen werden. Diese Commission wird ein berathendeS Organ des Ackerbauministeriums für alle auf die Bekämpfung der Phylloxera bezüglichen Angelegenheiten bilden; dieselbe dürfte noch vor Ende dieses IahreS constituirt werden. In den Tagen vom 1. bis 4. k. M. findet in Wien eine Zusammenkunft der Conservatoren und Correspondenten der Central-Com-mission zur Erforschung und Erhaltung der historischen und Kunstdenkmale statt. In Leoben zeigte sich am 16. d.M. Abends um 6 Uhr ein wundervoll hellleuchtendes Meteor, welches das Sternbild des großen Bären i« der Nähe des Sternes Alioth durchlief und noch hoch über dem Horizonte plötzlich verschwand, indem es anscheinend zersplitterte. Am 20. d. hat in Triest die erste Sitzung der Commission für die Erweiterung des dortigen Hafens stattgefunden. Vor einigen Tagen hat das Kreisgericht in Reichenberg einen czechifchen Excedenten, der beschuldigt war, deutsche Passanten mit Steinen überfallen, mit einer Hacke bedroht und dabei ausgerufen zu haben: „Ich bin Dr. Schamanek, ich werde Alles zerschlagen; ihr verfluchten Deutschen, ihr müßt aus dem Lande hinaus", zu sechs Monaten schweren Kerkers verurtheilt. — Am 13. d. M. Abends wurde in Pilsen die deutsche Turnhalle mit Steinen beworfen und eine Anzahl Fensterscheiben zertrümmert. Im Dorfe Röscha nächst Pilsen wurde der dortige Lehrer desDeutschen Schulvereines, Oertl, im Walde von Czechen überfallen und mit Stockhieben mißhandelt. Einige Tage früher wurde der deutsche Gemeindevorsteher von Watzlaw, v. Seiwedle r, gleichfalls von Czechen überfallen. Provinz- und Local-Nachrichlen. — (In die Delegation) wurde für Kram gewählt: Graf Hohenwart und als dessen Ersatzmann Canonicus Klun. — (Personalnachrichten.) Der Kommandant des krainischen Landwehr-Schützenbataillons Rudolfswerth Nr. 24, Herr Oberst AlbinSchwara, wurde auf sein Ansuchen in den Landwehr-Ruhestand versetzt und demselben bei diesem Anlässe in Anerkennung seiner langjährigen, im Frieden wie im Kriege ersprießlichen Dienstleistung der Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit bekannt gegeben. — Am 18. d. M. feierte der Landes - Gendarmerie-Com-mandant von Krain und k. k. Major Herr Roman Gramposchich sein 40jähriges Dienstjubiläum. Der Jubilar empfing aus diesem Anlasse zahlreiche Gratulationen. — Das Grazer Oberlandesgericht hat die Herren Rechtspraktikanten beim Landesgerichte in Laibach, Franz Kobler und Adolf Ro schanz, und den Rechtspraktikanten beim Kreisgerichte in RudolsSwerth, Karl Grebenz, zu Auskultanten für Krain ernannt. — (In Folge der in Kärnten und Krain st attgesun denen Ueberschwem-mungen) richteten die Abgeordneten Moro und Schwegel an das Ministerium nachstehende Interpellation: „Ist die Regierung von dem Umfange der Verheerungen in Kärnten und Krain und von der Nothlage der Bevölkerung in den gedachten Alpenthälern unterrichtet und gesonnen, den augenblicklichsten und dringlichsten Bedürfnissen der noth-leidenden Bevölkerung dieser Gegenden durch rasche Hilfeleistung Rechnung zu tragen? Gedenkt sie zur Abwendung dieser so häufig widerkehrenden Uebel in der Zukunft geeignete Mittel in Anwendung zu bringen? Und ist sie insbesondere geneigt, durch entsprechende ernste Vorkehrungen gegen die über-handnehmende Devastation der Wälder und durch Förderung der Aufforstungen einerseits und andererseits durch entsprechende Schutzbauten bei einzelnen Wildbächen, durch zweckmäßigere Anlagen einzelner Bahnstrecken und durch unabweiSlich erforderliche Fluhregulirungen im Oberlaufe der Drau und Save und einzelner Nebenflüsse der Wiederkehr ähnlicher Katastrophen nach Kräften vorzubeugen ?" — Angesicht» des leider außerordentlich großen und empfindlichen Schadens, den in Folge der letzten Überschwemmungen ein bedeutender Theil der Bevölkerung Ober-krains erlitten hat — worüber uns aus Kronau, Wurzen, Ratschach und anderen schwer betroffenen Orten noch immer recht traurig klingende Berichte zukommen -- war es wirklich besonders am Platze, die Aufmerksamkeit der Regierung nachdrücklich auf die eingetretene Calamität zu richten, beziehungsweise zu fragen, was dieselbe vorzukehren gedenke. Die Bevölkerung Oberkrains wird gewiß mit der größten Befriedigung diesen Schritt begrüßen, und wir constatiren es mit Befriedigung, daß es ein deutschliberaler Abgeordneter Krains war, der denselben einleitete. — (Der Reichsraths - Abgeordnete Canonicus Klun) hielt in der Adreßdebatte eine langathmige, salbungsvolle Rede, von der die öffentlichen Blätter fast keine Notiz genommen haben, die jedoch nach dem stenographischen Berichte immerhin Einiges enthält, was von der heimischen deutschen Presse nicht mit Stillschweigen übergangen werden kann. So z. B. glaubte der Herr Canonicus gegen die jetzige Regierung Klage erheben zu müssen, daß sie die Stelle deS Finanzdirectors, deS LandeS-thierarztes, deS Landesschulinspectors (?!) Anhängern der deutschen Partei verliehen, ja daß sie zum Landessanitätsreferenten einen Deutschen, und zwar einen enragirten Anhänger der liberalen Partei ernannt habe. Trotz der Connivenz, welche Baron Conrad den Nationalen bei der Slovenisirung der Mittelschulen erwiesen hat, erhebt der hochwürdige Redner den Jammerruf: „daß die Slovenen in dem wegen seiner angeblichen Errungenschaften so vielfach beneideten Krain bis heute nicht eine einzige slove-nische Mittelschule besitzen". (!!) Wenn weiter-Herr Klun im ReichSrathe vorbringt, daß in dem früheren Landtage die Vertretung der vier Percent betragenden deutschen Bevölkerung mit Hilfe der Regierung durch allerlei Mittel und Mittelchen, ja durch Fälschung und Vernichtung von Wahlzetteln die Majorität über die slavische Bevölkerung zu erlangen und durch volle sechs Jahre zu behaupten wußte, so hätte er als intimer Freund des Grafen Margheri vielmehr Gelegenheit gehabt, über Wahlagitationen des jetzigen Landespräsidenten zu Gunsten des Professors Schukle Klage zu führen, übrigens ist jene Behauptung eine jener Unwahrheiten, in denen Herr Klun, 'wie er dieß bei der famosen Interpellation im Krainer Landtage bezüglich des Deutschen Schulvereines bewiesen hat, Erkleckliches zu leisten versteht. Die Landtagswahlacten aus den früheren Landtagssessionen, in denen die Liberalen die Majorität hatten, liefern den Beweis, daß damals eine rege Betheiligung an den Wahlen stattfand und daß die deutschen Candidaten sich ebenso des Vertrauens ihrer deutschen, als auch vieler slavischen Wähler zu erfreuen hatten, während die letzten Landtags- und ReichsrathSwahlen, z. B- in der Landeshauptstadt, in der jetzigen segensreichen Aera als eigentliche Minoritätswahlen zu bezeichnen sind. Die deutschen Vertreter im Landtage haben durch ihre Tüchtigkeit und Arbeitsleistung bewiesen, daß ihnen das Wohl der ganzen Bevölkerung am Herzen liegt, während die jetzige slovenische Majorität nur Proben ihrer legislatorischen Unfähigkeit geliefert hat, wovon das eklatanteste Beispiel die Beratungen über die Abhilfe der Nothlage deS Bauernstandes gewesen sind. Zur Charakteristik deö Herrn Canonicus Klun diene jedoch vor Allem jene Stelle seiner Rede, in welcher er sein wärmstes Mitgefühl über dtt Nothlage der arbeitenden Bevölkerung in Oesterreich ausspricht und meinte, „eü wären anarchistische Ausschreitungen, es wäre die Verhängung deS Ausnahmezustandes in Wien unterblieben, wenn man genug frühzeitig auch einige Sorgfalt für die arbeitende Classe an den Tag gelegt und wenn man in der Gesetzgebung die Arbeiter al« uns Allen ebenbür- tige und sterbliche Geschöpfe Gottes und nicht als bloße Arbeitskräfte behandelt hätte, welche beliebig lsaenützt und ausgepreßt, dann aber weggeworfen M! merden können". Diese mit Pathos vorgebrachten, rin der Rechten des Abgeordnetenhauses mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Worte kamen aus Munde des nämliche» hochwürdigen Redners, >er im Krainer Landtage durch mehrere Sessionen mit einer unverwüstlichen Ausdauer die Einführung dez EheconsenseS befürwortete, wodurch eben die vime Arbeiterbevölkerung bei Eheschließungen ganz der Willkür egoistischer Dorfmagnaten oder engherziger Stadtvertretungen preisgegeben und ihr die Gründung eines eigenen Herdes, wenn nicht unmöglich so doch außerordentlich erschwert werden soll. Der hochwürdige Herr CanonicuS, der nun ein so r-armes Mitgefühl für die armen Arbeiter zur Schau Iraat ist, wie sattsam bekannt, Nutznießer mehrerer einträglicher geistlicher Pfründen. Wenn er wirklich für die Menschheit ein so liebewarmes Herz in sich trägt so braucht er gar nicht zu den Arbeitern herabzusteigen, er möge nur das schon vor seinem Hanonicate innegehabte Benesicium an einen seiner rresstlichen Mitbrüder, von denen mancher ebenfalls dur als bloße Arbeitskraft behandelt wird, überlassen lind in eigener Person ein Beispiel canonischer Un- «igennützigkeit liefern. (Eine Jungfernrede.) Wie zu erwarten stand, hat Professor Schutte sofort bei der Adreßdebatte die Gelegenheit wahrgenommen, um feinen ersten Speech im Abgeordnetenhause loszu-Aufrichtig gestanden, waren wir davon sehr enttäuscht und obwohl wir uns von jeder unnöthigen Vorliebe für Prof- Schutte vollkommen frei wissen, üätt-n wir von ihm doch eine bessere Rede erwartet. ^ er in der Adreßdebatte vorbrachte, erhob sich in keiner Richtung über das so überaus bescheidene Niveau der Leitartikel der slovenischen Blätter Alles drehte sich um die dort bis zum ll-berdrufse breitgetretenen Klagen und Desiderien iier nationalen Partei, die wir auch schon oft genug zu beleuchten und zu widerlegen Anlaß hatten. Es ttt deshalb auch über diesen ersten oratorischen Ver-suck de« hochofsiciösen Abgeordneten nicht allzu viel > s Wie es nach dem Angedeuteten nicht überraschen kann, erging sich Prof. Schutte am weit-vendiasten über die sprachlichen Aspirationen der Slovenen und er sang das alte Lred von der an-«eklieb noch immer zu geringen Berücksichtigung des Slovenischen in Schule und Amt. Daß die Slovenen SEN in dieser Beziehung kaum mehr einen Grund haben, sich zu beklagen, war Prof. Schutte aütia halb und halb zuzugestehen, aber in den ^karländern, namentlich in Kärnten und Steier-2 7» »°-h D»b d°„ di° R.^lkeruna selbst jede Slovenisirung der Schulen ^korrescirt und auf das Entschiedenste verlangt, d-L die Kinder deutsch lernen, das vergaß er natürlich anzuführen, «llein abgesehen davon : welcher Art sind denn die Beschwerden, die er vorzubringen wukte? Am Marburger Gymnasium sollen fast aus-W-Klich deutsche Lehrer angestellt und mit dem Unterrichte im Slovenischen soll in der achten Classe ein nicht qualificirter Lehrer betraut sein; die M^Kuraer Lehrerbildungsanstalt sei noch immer ^ Kärnten seien die Schulen ebenfalls aanr deutsch und an den oberen Elassen Gymnasien »u Villach und Klagcnsurt studiren ^ l rnekr Deutsche als Slovenen. So und ähn- lick lauten die Klagen, welche Professor Schutte üs- bis schwersten hervorzusuchen wußte. Es lohnt sck wohl nicht der Mühe, diese oft behandelten s?Entationen nochmals ausführlich zu erörtern. Keaen jede Slovenisirung der Mittelschulen in Marburg, N llacü oder Klagenfurt würde doch Niemand ener-s-ber protestiren als vie betreffende Bevölkerung s lbst ^ aber auch den größten Werth darauf legt, daß die bloß die Volksschule besuchende Jugend Gelegenheit habe, deutsch zu lernen. Auf solcher Basis, den Wünschen der Bevölkerung und dem praktischen Bedarfs entsprechend, ist das Schulwesen in Kärnten und Steiermark eingerichtet, und es wäre nur zu wünschen, daß die beiden erwähnten Momente auch bei der Einrichtung der Schulen in Krain die Geltung hätten, die ihnen jetzt nationalen Marotten zulieb leider versagt ist. Geradezu naiv müssen wir die Art nennen, wie Professor Schutte in seiner Rede den entscheidenden Punkt zu umgehen suchte, daß es der slovenischen Sprache an der nöthigen Entwicklung, an jeder wissenschaftlichen Literatur, kurz, an allen Erfordernissen fehle, die eine Sprache zum Kulturmedium machen. Er berief sich dem gegenüber einfach auf „den kunstvollen grammatischen Bau und die Formvollendung" der slovenischen Sprache. Dieß selbst zugegeben, entbehrt die slovenische Sprache deswegen nicht doch vollständig einer den Ansprüchen und dem Umfange moderner Cultur angepaßten Entwicklung, einer wissenschaftlichen Literatur, kurz, jener Attribute, die eine Sprache allein fähig machen, im höheren Unterrichte, in allen Schichten der Verwaltung u. s. w. mit Erfolg angewendet zu werden ? Und nicht minder unglücklich war Schukle's Hinweis auf Tomasius, der 1688 angeblich ebenfalls unter arger Anfeindung das erste deutsche Collegium in Leipzig las. Wie viel Zeit ist von diesem ersten Versuche des Tomasius vergangen, bis Gymnasien und Universitäten in Deutschland völlig zur deutschen Unterrichtssprache übergingen, welche enorme Summe von geistiger Arbeit wurde nach Tomasius aufgewendet, bis man von einer namhaften wissenschaftlichen Literatur in deutscher Sprache geredet hat? Es wäre wahrlich nur zu wünschen, daß die Slovenen sich bescheiden würden, in beiden Richtungen sich auf den langsamen und mühevollen Weg zu verlegen den die Deutschen in der Anwendung und Entwicklung ihrer Sprache gewandelt sind. Aber das ist es ja: eine Entwicklung, zu der heutige große Culturnationen ein Jahrhundert und mehr gebraucht haben, das wollen die Slovenen mit ihrer Sprache im Handumdrehen fertig bringen. Herr Schutte wollte in seiner Jungfernrede natürlich auch als Historiker debütiren; er that es mit der Behauptung: es sei ganz unrichtig, daß die Deutschen Oesterreich begründet und groß gemacht hätten. Zum Glücke ist die Stellung und Bedeutung der Deutschen bei der Gründung des österreichischen Staates nicht erst seit gestern eine feststehende historische Thatsache, aber wundern muß man sich doch, daß ein Professor der Geschichte an einer österreichischen Mittelschule es über sich brachte, mit einer Behauptung hervorzutreten, die jeder seiner Schüler an der Hand eines tüchtigen Lehrbuches ihm widerlegen kann. Mehr als unangenehm, geradezu widerlich hat es uns berührt, daß Professor Schutte gleich bei seiner ersten Rede sich auch auf das Gebiet der Denun-ciation begeben hat und daß er nicht davor zurückscheute, die Mitglieder dcs „Deutschen Clubs" des Abgeordnetenhauses ob des gewählten Namens zu verdächtigen. Freilich mußte er sich dafür gleich Tags darauf eine sehr bittere Lection und die Hinweisung auf seine ehemaligen, etwas bedenklichen Toaste und seine einstigen, mehr als lebhaften Schwärmereien für Rußland gefallen lassen. — (DieNotariatSkammerfürKrain) vollzog folgende Wahlen, und zwar wurden die Herren Dr. Barthlmä Suppanz zum Vorsitzenden, Johann Gogola, Dr. Theodor Rudesch, Lukas Svetec und Dr. Franz Vok zu Ausschußmitgliedern gewählt. Wie bei vielen Gelegenheiten, betreiben unsere Regierungsblätter auch bei Anlaß der Mittheilung dieser Wahlen die eigenmächtige Slovenisirung der Familiennamen. Suppanz wird in Zupanc und Rudesch in RudeL umgewandelt. Ein solcher Vorgang macht sich in amtlichen Blättern insbesondere dann schlecht, wenn eS sich um die Namen öffentlicher Functionäre handelt, deren von ihnen geübte und so allein richtige und zulässige Schreibweise seit Jahren allgemein bekannt ist. — (Wochenmarktzüge.) Vom 21. d.M. ab verkehrt jeden Mittwoch und Samstag zwischen den Stationen Lees-Veldes und Laibach ein Wocheamarktzug mit Wagen zweiter und dritter Classe und folgender Fahrordnung: Die Abfahrt erfolgt: in Lees-Veldes um 5 Uhr 40 Minuten früh, in Radmannsdorf um 5 Uhr 47 Minuten, in Podnart um 6 Uhr 8 Minuten, in Krainburg um 6 Uhr 27 Minuten, in Lack um 6 Uhr 47 Minuten, in Zwifchenwässern um 7 Uhr 5 Minuten, in ViLniarje um 7 Uhr 17 Minuten. Die Ankunft auf dem Laibacher Südbahnhofe erfolgt um 7 Uhr 30 Minuten früh. — (Kirchenfeier.) Am 18. d. M. feierten die drei hiesigen Pfarren zu Maria Verkündigung (Franziskaner), St. Jakob und St. Johann Baptist (Tirnau) das Jubiläum ihres hundertjährigen Bestandes. — Die evangelische Gemeinde feiert morgen das dießjährige Reformationsfest. — (Kwizda's RestitutionSfluid.) Die allgemeine Sportzeitung schreibt in Nr. 16 vom 17. April v. I. über das k. k. priv. Restitutionsfluid: Kwizda's Fluid hat soeben wieder eine neue Anerkennung von sehr competenter Seite gefunden, nämlich von Herrn I. Wawrik ^uu., dem bekannten Wiener Traber-Sportsmann und Besitzer von Benefic, Ibrahim rc. rc. Herr Wawrik Mn. sagte in seinem Schreiben an den Herausgeber der allgemeinen Sportzeitung: Ich habe bei meinen Pferden schon seit Jahren das Kwizda'sche Restitutionsfluid in Verwendung und halte selbes Mittel zur Pflege von Pferden, die in harter Arbeit (Training) stehen, als ganz unentbehrlich. Bekanntlich hat auch der nunmehr in Wien anfäßige amerikanische Traber-Sports« mann M. Harry Giddings das Kwizda'sche Fluid bei seinen Trabern schon seit Jahren in Gebrauch, und hat derselbe die Vortrefflichkeit und Unentbehrlichkeit dieses Mittels gleichfalls schon öffentlich docu-mentirt. Auch Dr. Carver, der jetzt wieder in Amerika weilt hat das Kwizda'sche Fluid ganz außerordentlich gefunden, und bezieht dasselbe nunmehr sogar über den Ocean. — (Geldlotterie.) Wir machen hiedurch aus die im heutigen Blatte stehenden Annoncen der Herren Kaufmann L Simon und Samuel Heckscher sen. in Hamburg besonders aufmerksam. Wer Neigung zu einem interessanten, wenig kostspieligen Glücksversuche hat, dem kann die Betheiligung an der mit vielen und bedeutenden Gewinnen ausgestatteten, staatlich garantirten Geldverlosung nur bestens empfohlen werden. Zur Sprachenfrage. Der Abgeordnete Schutte erhob in seiner Rede im Abgeordnetenhause bittere Klage, daß an einer Classe des Gymnasiums in Marburg der Unterricht in der slovenischen Sprache in Händen eines nicht qualificirten Lehrers sich befinde. Da Herr Professor Schutte in allen Sprachenfragen von so ungewöhnlicher Scrupulosität zu sein scheint, warum vergaß er denn es anzuführen, wie es an den Gymnasien in Krain mit der Vertretung des Unterrichtes in der deutschen Sprache bestellt ist? ______________________ Ein Schulmann. Verstorben»: rn rraidach. Am 14. Oclobcr. Theresia Ferliü, StcucramtSadjuiictenr-Tochter, 14 Tage, Emonastraße Nr. 5, Fraisen. Am iS. Oktober. Joses Kadunc, WirlhSpächterS-Sohn, 3 Mo»., FloriauSgasse Nr. 32, Fraisen. — Andreas Wernig, Hausbesitzer, 57 I.. Ruhthal Nr. 3, Wassersucht. — Auto» Podkraische», pcnsionirlcr MaßistralS Oekoiiom, 80 I., Römer-slraße Nr. S, klinLswus senilis. Am 16. Oktober. Franz Velepiö, DienstmaiinS-Sohn, Iv Mon., Polanasirahc Nr. 18, Gehirnhöhle» Wassersucht. Ai» 17. Oclobcr. Theresia Vodisek, Arbeiter« - Tochter, 10 Lage, Karlsladlerstrabe Nr. 10, Mundsperre. , 0'October. Johann Lampe, 3i»voh»er, 80 I., Aiihthal )!r. 11, U^rksmu» senilis. 16 17 18, 18 W »1 WitterunqSbulletin aus Laibach. Luftdru« inMilli-metern aus 0 reducirt Lage»- mittel Celllut läge« mittel 110 4 7Z7 8 7Z5-4 7Z4 7 7Z0'7 7Z0S 11'N ,4'L iro 10'6 Mari- mum Mi», mum l Nieder-ichlaa i„ Millimetern Witterung»-Charakter ISS 17Z IS'S 130 10 7 irr >or »s 7 2 sMorg'nnebel. dann Regen 7 2 und abwechselnd Sonnen schein, sehr feucht. O'U v «z 8'2i 36 0 SS S 8 kl 87 12 08 Nebel, sonniger warmer Tag, Wechselnde Bewölkung, gegen Mittag Regens Nachm. Sonnenschein. Nebel, wechselnde Bewölkung, Nacht» Rege». Regen den ganze» Porin,, Nachin. wechselnd«Bewcl kuna, Nacht« Siegen. Morgen« Regen, tagsüber meist trübe, kalt. Ziemlich heiler, empfindlich kalt. Wochenmarkt-Durchschnittspreise. Laibach» 31. Oktober. ! Mkt Mgz. Mki. M »z. fl. kr. fl. kr. fl. kr. fl. kr. Wei-enperHektolit. 6 50 7 18 Butter per Kilo 84 — ^ Korn „ 5 36 5 80 Eier 2 Stück 5 — H Gerste 4 55 5 10 Milch per Liter — 8 ssnfer 2 !>2 S 18 Rindfleisch pr. Kilo !— 64 Halbfriichl „ — — 6 30 Kalbfleisch 62 —- Heiden 4 2« 5 33 Schweiiifleisch „ — 60 — 5 86 5 53 Schöpsenfleisch ., — Aukuru, L 4« 5 47 Hendel per Stück — 45 — — H Erdäpfel I(>0 Kilo 2 ÜN — Taube» 18 Linse» per Hektolit. 8 — — — Heu ICO Kilo I 87' Erbsen 8 — — — Siroh 100 „ I 78' j s 8>soleu „ 8 50 — — Hol,, Harle» , per — — § Rindfchmalz Kilo 90 — — 4 s^-Meter 7 60 — Schneiiisliinialz „ 8l>! — -- Holz, weich. 5 50 i Speck, frisch '.4. — Wei», roth.lOOLiter 24 - L „ geräuchert „ 1 ., weißer ,. 20 - si p Eingkseildet. Herrn G» « I» » i v I I» Ivv « Ii, Apotheker in Laibach. lieber Ersuchen bestälige ich, -aß ich Ihre L!«s«i>L, deren Beftaudtheile mir bekannt sind, in vielen Mlleu von Magen- »nd HSiuorrhoidal-Leideu als heilkräftig erprobt habe. <1863) Laibach, im Jänuer 1884. I»I^. VNI» Mt/k« Itl, k. k. Rrgierungsroth nnd La»de»sa»iläl»refereiit Die Wirksamkeit diese» wuirderbarciiMittel« bestätigen anch die beeühnile» Aerzie von Lriest die Herren Dr. D'Ngoftiui, Dr. Canibo» „nd Dr. Ritter von Gorachucchi. Herrn kram ^od. Lviräa k. k. Hoflieferant und Lreisapotheker in Kornenburg. Mein Herr! Nachdem ich durch meh, ere Jahre Ihr soivobl in Oesterreich, al» anch i„ meine» ln , it irr««««»» kir'k'olßx« gebrancht habe, so betraute ich e« al« meine Pflicht, dessen ,u bestätigen, in Fällen von l8z»«»t I»ett und dort, wo Pferde einer unterworfen ivaren. F>«l>,,« !»«,,, wäre, zu Traber,merken aus der Reuubabn beinahe unbrauchbar jiewor-den, weil sic überarbeitet worden ivaren: zu meinem große» »nd Vergnünei, hat ein Versuch von wenigen Wochen mit Ihre»! »v»i»>»I«»»voII«,» sie nicht nnr in ihre» sondern a»ch bewirkt, daß sie heute «Ivi» rii««,,,- a»s de», Cvntinente sind. (Aufzeichnung 3600 Meter in 5 Minuten «nd 53 Se-cimven 1 Diesen schreibe ich luHiländig dein Eebranche Ihre» »H It«- >„, ,,»d e» gereicht ,»ir zum Vergnügen, diese Ihatsache offen anznerkcnnen. Wollen Sie niir gefälligst nach Ihrer Convenieuz >/, Dujiend Dubeud-Kistchen Ihre» Restitution» Fluid« zur Verschiffung nach Amerika ende». Empfange» Sie meinen tiefgefühlten Dank f»r Ihre rüheren Gefälligkeiten und zeichne mich Ihr ergebenster Wien» a»> 21. April 1835. <1787) betreffs der Bezugsquellen verweisen wir ans die klnnonce „KH,>»«>» « It. It. t«»»«a,»t»I »»rei-«I«»" in heutiger Nummer. U« uehreu sich die Klage», daß anstatt der allein »n'fsaine» Apo e er H. , ,»111«», andere Präparate für die ei ten Schweizerpille» verkauft werden, wie er nachfolgende Bericht beweist: N e » t i t s ch e i u Mähren), ich habe durch längere Zeit mährend meiner Krankheit an Ver-opfung gelitten. Mein Hausarzt rieth mir Apotheker R. Brandt'» -chweizerpille» n»^wcl>1>e mir febr gut tbatcn. Leider kaun ich !ji. Brandi'» Schweizer-illen serhälllich ^ Schachiel 70 Kreuzer i» de» Apotheken) ein >eiße» Kren, ln rothei» Feld und den Namen»z„g N. Brandt'» trügt, nud weise alle ander» ve pnekte» zuriick. (1762) Laue» bnunn Karl kaljvin init 8«'iu«m roiodd»lti^8tvu tron - I^ltdlon - HLusrUnz-. VvriuoUo d»bon or^ i, »en, tlL»» <1. koNlvn-«»uro I^ItkloiL dsl 5/»^. Olodtlvidsn 6»» «tu Iloll-^ ^ Mittel 1-t. vurok lioioktkum' ».XoliIvNt,Uur>^ I^»trnQ u.I^itNlou'' ^vlrld «nukil:», nc8i»lln»7ll»« sittle. Niederlage: I'I»»»<«,Rltettinarkt,Laibach.I >7^» GZngrsrndrt. Nirlr Taufende haben sich nach Durchsicht und Anleitung des Schriftchens „Der Krankenfrei,nd" durch einfache Hau-mittel selbst geheilt. Es sollte daher kein Kranker, gleichviel an welcher Krankheit er darnieder liegt, versäumen, sich das kleine Buch von Richters Ver-lags-A nstci lt in Leipzig kommen zu lassen. Man schreibe einfach eine Cvrrespondenzkarte und die Zusendung erfolgt ohne Kosten SLSHS 181- l.c »VU8I.Ü!« I'rLüLSslasLoa voll L Wvmv. in l>^rri8 Vor- tVseiisLmungr AStvoi-nt/ 01^8^8 I-APILN Wlkiv VQl^l VL^l «L^NLdl DVolrl, I»'».L' L. Lipproi»»,» kn>k>««>nul 6or Okomi» »l> >Ior Vlvnor Vnlvor»IUtt «»/-«veo/utsn K«/n/w/k i/nr/ »o// a«ivnü/,o<< Lto/s«n bs,L«montt '600/ WM- »»-I o > 'Ä LZZ ö S NZ « Lxv k-" «L r! « ^ - 8^-8 e^> ^ KL» « ^ >-8>.^s L s«s«s «SS»?! 7 ssssssss s ssssssss^^^^^^^ sssss sosssss sss« ' ^ ^ ^ ^ ^ sH' »i >!« -7» .-1 ^ " L B -L X 8, L ZW LeL 3 r: L S»»> Vom Erfinder Herr» Professor IIi». IVI«I«IIii»e» ausschl. autorisirte Fabrik snr MoiüinKvr-0vfe» I». »LIHL, Döbling bei Wien. K. n. k. auSschl. Patent 1884. still »-1-^ten ^ 1873, 1878, 1877. ^ .-1» 1878, 1 < ,.11«» 187», v^ien 1880, Lxei- 1881,1-^1, »t I88S. Niederlagen: HVIvu, I», Karntner- straße Lv L2. Nu,I»i»«^r. ll»Uni-«-!«1, stlttllsuä. Ikoilvikok. Ltrrul» I.jp80Lni SS. 6orso Vitt. Lmknu«!« Zö. 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Odige nach langiäbrigen Erfahrungen a>« »orzügtich wirksam anerkannte führt stet« frisch am Lager und versendet sosort vr. Nachnahme die tzfeetalitüten Apotheke ben den, Nathhause in Laib (17S4) a ch. Leoll'8 IVl3g6N-^886Nr, ^ rudereitet von H ^>16601^1, ^pnlkekei-i» I_,3.idLc1v. Ic, l'urck idrc susxereichnete ^irkun^ xcxeo ,. ^^nkkeiten lies Wagens unü Unterleibes Xk-ämoke, gasti-isohes ssiedsi-, I.e!be8ver8iopfung, «smoi-riioilien, keldsuokl, «igrsins, Türmer etc. <-in uoentbekrliclres Hausmittel geworden. vom -» grüsssrsr 1768 heill (auch brieflich» 1ZKS »n. Praterstrafie Nr. -L. 1kil,»Äorlo AnAlle.w-lqeandc-LlNk Uarle. s^,a„.v?n Juglnd> iünden. nervöser Lchwiche, EnIIrafti. )ung.Verlust de, M ann,Straf: ic.leiden !ende ich lostensre, ein Recepi.d.fie k»r>rl Dies.grotze Heilmittel wurde v.ein.Mi«-fivnärin Sud Amerika c»idci?t. Schick! ein adresNrt.Eounert an »«-v.Ioseph T.gnman.StalionvNewyorlEitiivSL, (1S28) Höfliche Alüklgk! Auf mein erg. Offert: V IM- »ach Gewicht, sind mir so vie!e Auslräge einaelause». daß ich zu meinem Bedauern sowohl die letztgekominenen Ordresals auchdieNach-aufträge wegen Mangel an Maaren nicht mehr auSsührcn kü»». Dieser gü»st>ge Erfolg veranlaßt mich wieder zu einer Reise nach Frankreich und der Schweiz. Sollte ich gnnstige (186I> karlio-LiukLuls machen, so werde ich mir er-laube», dieselben in diesem Blatte zu empfehlen. Achtungsvoll L. vraiickt, Stiftgasse Nr. l HerzmauSkyhauS. UieliML 8ckM LM ZI. MvW VOM ^»20.000"- lO.OOiji'. 500Qli.v.^ißßÜfMj I - »us8te»ungs-l.ottörie-VörWsltunl, kucispest, Anünsszy-ül 4§I»^ lU.«S« ru iigbsn m «Ikl'^clminis^gtion ciissss Slsitss. Wichtig bei Jagden in nasser Herbst- und Winterszeit für Leder ai» Lchuliiverk, insbesondere für Jene, welche trotz lln-wetterS zur Verrichtung von Gängen bemüßigt sind und warme, trockene Füße bei,alte» woll », ist e i » , i g u»d allein H«n«I1It.'8nnKschl.priv. wasserdichtesKederuahrnngs« Fett, anerkannt das beste, alle andere» Snrrogaie übe!treffende LeocreonservirnngSmittel. Beweis dessen 22 ')>»SstellungS-Prä-niien n. 100 Ane! kenn»ngSschrciben seit-'»- deS k. k. Militärs und Liviles. Zn FabrikSpreiie» lagernd i» alle» größere» Ortschaften der Monarchie, i» Laibach »nr bei 8el»»i8el»-««? in Krainburg bei Pettau und in Gurkfeld bei Beim Knnfe achle man a»f die Fabriks-Firma am Deckel „Ul. zu St. Valentin in Niedeiöstcrreich. lI85l> ilsupt-Le^vinn kveni. 5ÜÜ.0ÜÜ Die Kewinne gsrantirt lier 8tast. Einladung zur Betheiligung an den in» - der vom Staate ^ garan- tirten großen Geld-Lotterie, in welcher »iriUIiooell 880.4S«I»LrIl sicher gewonnen werden muffen. Die Gewinne dieser vortbeilhaften Geld-Lotterie, welche plangemäß nur Ivv.oil» Sose enthält, sind folgende, nämlich : Der L^«88«« Gewi»» ist ev. S «<».«»««» Mark. Prämie 300.000 Mark I Gew. ä LOO.OOO Mark LGew.L 100.000 Mark 1 Gew. L U0.000 Mark 1 Gew. L 80.000 Mark 2 Gew. L 70.000 Mark I Gew. L «iO.OOO Mark S Gew. L 50.000 Mark 1 Gew. L 30.000 Mark S Gew L 20.000 Mark 3 Gew. L 15.000 Mark 26Gem.L 10.000 Mark 56 Gew.k 5000 Mark 106 Gew.L3000Mark 253 Gew.K2000 Mark 51 2 Gew. L 1000 Mark 818 Gew. 5. 5ttO Mark 150Ge>v »300, 200, 150 Mark. 3 1720 Gew. kl 45 M. 7i»90 Gewinne L 124, 100, t»4 Mark. 8850 Gewinne L 67, 40, 20 Mark, im Ganze» 50.500 Gew u»d kommen solche in wenigen Monaten in 7 Abtheilungin zur sichere» Entscheidung. Der Hauptgewinn I. Llasse beträgt 50.000 U., steigt i» der II. El. auf 6O.0OO Kl., i» der III. aus 70.000 Kl., i» der IV. auf 80.000 Kl.. i» der V. auf »0.000 >1., in der VI. n»f 106.000 Kl., i» der VII. aus 2OO.OO0 >l. »nd mitdcrPrämievon 300.000KI. evenl. a»s 500.000 KI. Für die erste Gewtnnziehung. welch- amtlich sestgestellt, kostet Ü38 Mk OriL!M-It08 M 3 ü. 6llLr. v.V. öS, 6 üS8 KÄbe Ri-1 ü. 80 Kr. ö. v. oü. z ük>8 sikrlk! OWN-I-gz M 9l>ö. «ü. I'I- und werden diese vom Staate garantirten Original-Lose (keine verbotene» Promeffen) mit Beifügung des Original-PtaneS, gegen frankirtc Einsendung des Betrages oder »egen Postvorschnsi selbst nach den entfernteste» Gegenden von mir versandt. Jeder der Betheiliglen erhält von mir »ach stattgehabter Ziehuig sofort die amtliche Ziehungsliste unaufgefordert zngesandt. Plan mit Staatswappen, woraus Einlagen und Ver-theilung der Gewinne auf die 7 Massen ersichtlich, versende im Voraus gratis. Die Auszahlung und Versendung der Gewinngelder erfolgt non mir direkt an d e Interessenten prompt »nd unter strengster Verschwiegenheit. Jede Bestellung kann man einfach auf eine Postein-zahlungSkarte oder ver rerommandirten Brief mache». I»»e-Ma» wende sich daher mit den Aufträgen der nahe bevorstehenden Ziehung halber, sogleich, jedoch bis zum vertrauensvoll an (IM) 8r»n»,i< 1 ILt vlisc Iiv, 86N., Danqnier n. Wechsel Comptoir in Hamburg. der der Kur,- oder Ma,lufacturwaaren.Brauche, I sich mit 1»^,» ausweiseu kan,,' wird l «..,«»nt gesucht und sind Osscrte unter Angabe der Gehalttz-Ansprüche n'^d mit Beilage von Zeugnis, - Abschriften zu richten an ei«»» ««»». ^gü5) medicinische »urch m edie. SaxacitLten empfohlen, wird in den meisten Staaten Europa« mit glLnzendem Srsolge anze »Lllt-LllssvIllLße aller Lrt, »«besondere gegen chronische und Schuvpenstechten, KrLse. Weind und parasttäre Äu«schlSge. sowie gegen jkupfernase, Frostbeulen, Schweißfüve. «ovf- und Bartschuvpen. — Bergers Theerseife enthalt -v'/, H»l,theer und unterscheidet sich wesentlich von ollen übrigen Theerseben de« Handel». — Zur Verhütung von Täuschung«» begehre man auidrücklich Bergers Lheerseife und achte aus die dekminte Bei hartnäckigen Hautlelden wird an Stelle der Theerseise mit Erfolg SerKSr 8 nrvck. VI»oer-i8vI>H» vfel8vlfe^ «ngewendet, nur beliebe man. wenn diese vorgezoge» werden sollte, nur die Berger'sche Threr-schwefel» seist jU verlangen, da die ausländischen Imitationen wirkungslos» Erzeugnisse sind. Al« mildere Lheerseife zur Beseitigung aller Unreinheiten des Teints» «egen Haut- und Sovfau»schlLge der Kinder, sowie al« unübertreffliche ko«metische Wasch- uno Badesrif« für den täglichen Bedarf dient »i« SS'/» «Slycerin enthält und fein varfumirt ist. Preis per Stück jeder Sorte 35 kr. sammt Broschüre. Fabrik und Hauptversandt: G. Hell Ll Comp., Troppau. Prämiirt mit dem Ebrendiplom auf ver internationalen pharmaceutischen Ausstellung, Wien 1883. VvpLIs L,irL»II,»vIi: I. 8^voI»«U«, «R. v. VrnlLovL? Si. L. »lrseliltL, ferner in den meisten Apotheken in Krain. »eso) i8-,r M »» M«»,» »^2» >» > (voßrülläot ISIS) MS LelImaliM-/iljrika»>. Men^'l». LerlljmMerllrliA H. empfiel,!, sein reichhaltiges Lager aller Gattungen und zwar: Eisen- betten» Betteinsätze» Matratzen, adgenälite Bettdecken, Bettwäsche re«, sowie eine grobe «»swalii von Brttfedern.Flaumeu,Dunen ». gesottene» Roßhaare». s3v—2»! PreiS-Eourante sammt Zeichnungen gratis und franco. (>683) 1-:. S.VI.SS--1-.1- x>rL-v. Ke8li1u1ion8-fluill In «1^1» IVI»^»TLII»I» II»r^i^ V«I» W!»»« I«,„» u,,«I «1^« v»n I»«,,e»«I,- !»««> ««VU»« »IIU«««»»«!«> IIN»> n»tt «I«I^ u»U II»,«I»iir»kr II^«I«»I« »u»- Dasselbe dient laut langjähriger Erprobung >ur Stärkung vor und Wicdekkräftigun» nach arößere» Strapse,sowie als T1,»t«^«t»tL»„»»i»»tt^ll bei Bel,andlung von äußeren Schäden. Gichi, Rheumatismus, Verrenkungen, Steifheit der Sehnen und Muskeln ,c. 1 I II Itl^ Echt , u beziehen: °I, Apoll,., S„«»I»o»I»», Apoll,., AI»I«ir, «uolbeker v. > Apotl,., »nd e» irros bei II. L,. ferner in den Apotliekc» ^»11», » ^»^«,»«1», , ILI»««»>- kurt I^^»»I»»I»un» ILu«>«Ill>„«»»I» und ^ I ; vn gros in alle» größeren Drogncuhaudlungen. Central-Ukrsendunss-Aepiit: Lrvts-^potkvlro Lorveadurß. Außerdem befinden sich fast in allen Städten und Märkten in den Krvnländern Depot», welche zeitiveise durch die Provinz-Journale veröffentlicht werden. «v»vl»t,ii»x. Neim Ankaufe dieses »rävarales Villen wir das A. F. Wuvkikum, stets ,.Kwi;da's Ke-stitntiovsffuid" zu verlangen und darauf zu achten, daß der Kals der Alasche mit einem rothen Wapierstreifen verschlossen ist, der mein untenstehendes Aactimile und meine Schutzmarke trägt. Wer mir -inen Fälscher n.e.ner geschutUen lichen »estratnng »nterziebe» tan» , k'.. »^»«"»»1»» »—^ 1778 8MII-8IA womit Jedermann Bilder- un^ Gviegelrahmen. Holz. 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Die leer«'» Fasse!» berechne ich zum Selbstkostenpreise >n>d nehme dieselben binnen « Wochen in, ikhler-frei^n Zustande franco Petia» zuni gleiche» Preise zurück. iStcikrinarki. Lohnenden VvrStvnstü! si»de» vertra»e»»w»rdige bei einem großen Wiener Wochrnblatte Anträge mit Referenzen unter L." a» die Aniionlrn-ltrvedi-tion IN. »»>>>'». ^ I> n. k>8.',1> X!Lohnender Verdien^! Personen, die sich mit dem Nerkause von in Oesterreich gesetzt, erlaubttn Staalipavieren und PrAmienanlehen«-Vosen befaffen Westen, werden gesucht. «»«« !>»-»- zu »erdlenen. Offerte ftnd zu richten an Vankyeschiift Mm Luftig KUVM87 l.e»p»Uili>IIkt Iiirel>e>i>>!»ll k. Lotinender Verdien/«! W. FIi>II» i>i Leitnngö- und 'Nuiioncen ivureau iu Laibach besorgt honorarsrei Pr-lnumera-lione» »nd Annonce» in Wiener «iUaztr.Lriester,Prager ». andere Blatter. «kor „«tchtrr» mit Arrker' ist echt und V:,s Präparat, durch welches die bekannten überraschenden Heilungen von Gicht und Rheumatismus erzielt worden sind. Dies altbetväürte Hausmittel ist zum Preise von 40 und 70 kr. in den meisten Apotheken* vorräthig. Haupt-Depot: Apotheke zum Goldenen Löwen, Prag, Altstadt. Laibach: Apoist. E. Birschitz. l«45 Mrm dtvto äom vlüoks «Us Llanck! S«« ««« M k ll»klpt-Oovi»o im xUllStieen ^»Ile dietst ckieH»»»» velek« oonetimiet uuä8»r»»tlrt l>t. l)ls vortLeuk»ktv Lillrivdtuvß äe» ueuou kl»iiei !»t äsrsrt, ä»ss im I^sufe von veuixeu Llou»teil clurcil 7 6lL»sen von 1lt-«»»»«»,, LO.jiVO «vvrlni»« rar sickeren Lvtscdeläooss kommen, äsnillter deLnäeu sied Hrupttresser von eventuell Ll»r1c LOV.VOO, ipvcioll »der 1 Sev »«»«» «00 LSI»««»«««» LL! 1««««»«» LLl. LLl. LLl. LLl. LI«. LLl. »O.ttOO 80 «««» »O OO» «« O«« »«» ««»«» »««»««» l 26 56 108 253 512 «18 81,72« 3»ev.»>l.L».»«« L» 1« ooa LLl. LLl. LU. LU. LU. LLl. »««« »««« »«oa i««o »«« ick» Ii!,99l> Oevi'lliis L^l.8M,200, »O.V«« 150, 124, IVO, 94,67. 40, 20. Von tlisssu Levinnen xklaneen io erster 61»»»» 2 im OesLmmtdstrLxe von Ä. 117,000 rur Verlosung. Iler liaupttretsei-1 Olasse detrLet ^1. LV.VOV nnä 8te>kr«-rt «icli in II. »uk ^l. SO.O<ßO, III. »«» «»«»«, iv i^l 8«» «»««», v ^ »«»«»«o, VI. ^1. 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Die ^usraiilung ^or Oevinne erfolxt pl»nm»«s>8 nromnt unter 8taats-0»rantiv. Unsere Lolleete var stets vom OlUeke desonasrs beeUnsti^t nnä kalien vir unsvren Interessenteii on-mais die ffrüssten'1'retfer ausberadlt, u. a. sotcds von Uaril «»«» «»«»«», 8» ««« ««» «««», 4«» 0«0 etc Vniaussicltllit'Ii kann l>, 1 einem solelie» ani u» ir«»«l» kexiUiitlete» v»tero«I>me" iil>v> ltll auf eine »eiir rege ttetl>eilii;»n8 imt stimintlivit eerecknvt verden, und bitten vir uaner »in nll»/Vnttriil;«' ansfUkren ru kilnnen, uns die l'«' 8teII»n>;i>ii liuldistst und jedenfalls vor AI. «I. rukvmme» xu lassen lvo» «v 8Iin«n, k»nlt-»i«l ekzel-Ll'srkitlt l» »»mburß- »d. Wir danken Iiierdurck f»r tlas uns svitbvr k«- sc>>onittv Verti »»e» »»d bitten «1urckl!-lns>em nabme iu den aintlicben l'Ian «ick von «v» «i-v»>iartiffv» tieviiincbanco» ru «tberreii«^» vvel< »>«> ilinue Verlnsunoen bieten. II.V» rkiih zu werden, erhält Jeder der sciae Adresse voll einsendct an I«»«»»" poste rvstunie Druckerei „Leykam" in Graz. Perleger und verantwortlicher Redakteur: ^ranz Müller in Laibach-