3cr. 24^. Samstag, ^«. Oktober 1912. 131. Jahrgang. Lllibacher Zeitung ^r5nuu»rralivn»prr<«: ^lit Pi^liocileildulig: «al^iährig 30^, l,a!l'jäl,,i<, Ibli. Im iioluoi: „unAhrig "K. balbjührig 11 lv. Für die ZusicUiiüg m« HauS ganzjährig L 8. — ^„Irrtwusgebillzr: sss,l lleinr Inserate biü zu 4 Zeilen 50 d, großerr prr Zeilk 12 k ^ bri öfteren Wiederholungen per Zeii? 8 K. Lie «Lllibllcher Zciüing» erickci»! läglic!,, mil NuLullhme der Sonn- und Feiertage, Hie Adn»<»liN»ntio« befindet s,ck MiNl>»iöftrllhr Nr. Ls>: die Llednktiun MilloiuKraßc Nr. Ä0. Eprnbstlmdcii der NedaNio» von « bi^ioNlw vorlüittagö, Uniranlierte Bririe werde» nictx a»<,e»l»nmeu, Wanuslrivte nickt zurückgestellt. Telephon Nr. »ei Medaltion 82. Amtlicher GeU. Seine l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 16. Oktober d. I. über einen von, Minister dem kaiserlichen und königlichen Hauses nnd des Austern erstatteten allcrnnterläniczsten ^ortrag die von dem außerordentlichen Gesandten nnd bevollmächtigten Minister in Stockholm Dr. Konstantin ^ umba erbetene Abberusuilg von diesen« Pusten aller« Mdigst zu genehmigen und den außerordentlichen Ge» Indien und bevollmächtigten Minister in Disponibilität Maximilian Grafen Hadik von Futak znm außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister ">n königlich schwedischen Hofe allergnädigst zu ernennen grruht. ^ Heute wird das XXXII. Stück des Uandesgesetzblattes für °as Herzogtum Krain ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter ^r. 65 die Kundmachung der l. !. Landesregierung für Kram Vom Ib. Oktober 1912, Z. 3236/I'r., mit welcher das zwischen der t. t. Landesregierung und dem lrainischm Landesausschusse in Aaibach über dic Ausführung der Verdauung der Wildbäche Moöilnil, ?»8ji r«p und Bela, abgeschlossene Übereinkommen verlcmtbart wird. Von der Redaktion des Landrsgesetzblattes fiir Krain. Nach dem Amtsdlatte zur «Wiener Zeitung» vom 24.Ottober ÜN2 (Nr. 245) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß. ' rzrugnisse verboten: Nr. 20 «Wohlstand für Alle» vom 23. Oktober l912. Nr. 42 «Grazer Wochenblatt» vom 20. des Weinmondes Wltober) 1912. Nr. 42 .kose! liüu» vom 19. Oktober 1912. Nr. 125 «Novä »lobk» vom 16. Oktober 1912. Nr. 79 lkt weiter^ der zweiten hervorragenden Leistung, die ^h dieser ersten rühmlich anschließen kann, indem näm-^ch die, Delegation in einer Periode auswärtiger Span» jungen, die anch den Friedlichsten dazn nötigen, an die ^>6)erung des häuslichen Herdes und an den Schutz der >Ni Staate vereinigten wirtschaftlichen und idealen Gü-^ zu denken, der bewaffneten Macht die Mittel zu 'hrer unbedingt gebotenen Ausgestaltung mit parlamen. ^nscher Vereitwilligkeit nnd' raschem Entschlüsse znr ^"fügung gestellt hat. Diese kraftvolle Betätigung zlel» ^wuß'tcn Arbeitseifers läßt den Ministerpräsidenten mit ^'Ucr gewissen Zuversicht in die parlamentarische Zu» ^nft bUcken. Die Regierung teilt nicht den allerdings Al'mzelt da und dort betreffs der künftigen Arbeits» ^higkeit laut gewordenen Pessimismus; sie glaubt viel-!"chr aufrichtig a>: eine Erstarku»,g unseres'Parlamen. ^r,smus dlirch die läuternde Kraft gemeinsamer hoher Me nnd die beachtenswerten Voraussetzungen frucht» Engender Arbeit auch der Zeit nach in vollem Maße l"r gegeben. H Wer sich ein Urteil über den Stand unserer inneren Mitik bilden will, der wird sich vor allem mit jener Magc beschäftigen müsse», die durch ihren gewichtigen ^','slnß anch ans die politische Entwicklung der nächsten Z^U bestimmend einwirken wird. Ich meine die nationale ",sssleicl)saktion in Böhmen und die Vemühnnge,, zur Peking eines Einvernehmens über wichtige Landes- ^Gelegenheiten in Mähren nnd ill anderen Ländern, hunter in Galizien. Vis ties in den Sommer hinein ^n ,n Prag die hervorragendsten Repräsentanten bei. der Nationalitäten, alle persönlichen Interessen hintansetzend, in aufreibender Arbeit bestrebt, das an den ichwierigsteii Punkt angelangte Ansgleichswerk einer end. lichvn Lösnng znzusühre». Ihrem opferwilligen Ans-harren ist es z», danken, daß eine weitere Annäherung in wichtigen Frageil erzielt wurde nnd daß sich die Konturen des künftigen Ausgleiches allmählich deutlicher abzuzeichnen beginnen. Nein physische Gründe waren es, die angesichts "des Umfanges des Arbeitsstoffes schließlich dazn nötigten, eine Panse eintreten zn lassen, um den Unterhändlern einc Mist wohlverdienter Erholung zu gewähren. Ein ungünstiges Symptom kann darin eben« sowenig erblickt werden wie in dem Umstände, daß die Verhandlungen seither noch »licht formell aufgenommen worden sind. Anch diese von sämtlichen Beteiligten nnd namentlich von der Regiernng sehr unliebsam empsnn-dene Verzögernng ist vor allem aus äußere Umstände zurückzuführen, nicht zuletzt auf die, wenn ich so sageil darf, magnetisch ablenkende Wirkung der Ereignisse, die jetzt den Gegenstand des allgemeinen Interesses bilden und anch die Ansmerksamkeit der in den Delegationen tagenden Politiker in ebenso nachhaltiger wie legitimer Weise in Anspruch genommen haben. Wie wiederholt bei den im Zuge befindlichen Verhandlnngen, so sind, wie ich nicht verschweigeil will, auch in der inngsten Zeit vereinzelt Erscheinungen zutage getreten, deren angeli' blicklicher Eindruck, sei es auf der einen Seite, sei es auf der anderen Seite, dem AnSgleichswerte nicht unbedingt förderlich nnr. Ich glaube jedoch, von dieser Stelle ans der Überzeugung Alisdruck gebeu zn können, daß der» artige angcnblickliche Sitnationen den Fortschritt des Ansgleichswerkes nichl mehr zn hemmen imstande sind und daß dev ans beidcn Teilen immer mehr spontan uiw mit geradezu elementarer Kraft hervortretende Wunsch nach dem nationalen Friede» für dieses ehrliche der Stimmung der gesamten Bevölkerung entsprechende Ans» gleichswerl stark nud tatkräftig genug ist, um uus über solche momentane Schwierigkeiten hinwegzuhelfen. Die Regierung wird das AusgleiclMverk, wo immer ihre Mitarbeit in Frage kommt, nach besten Kräften fördern, insbesondere durch Wahrung vollster Objektivität und nnverbrüchliches Festhalten an dem Grundsätze, zn wel-chem heute mich zn bekennen ich besonderen Wert lege, daß während der Dauer der Verhandlungen nach !einer Richtnng eine Verschiebung der qeg<'bemn Verhältnisse zngnnsten des einen oder des anderen Teiles eintreten darf. Abg. Fresl: Durch Hochenbnrgerscho Erlässe odei: durch eine, Sperrung der böhmischen Schule», werden Sie die Ausgleichsaktiun nicht fördern. iZwischenrnse.) Ministerpräsident- Hohes -Hans! Vor aller Augen steht die finanzielle Notlage des Königreiches Böhmen mit ihren schweren Folgeerscheinungen. Offensichtlich sind die Nachteile, die sich ans der Krise des Landes-Haushaltes für die Befriedigung der uualnoeislichen wirtschaftlichen Ne.dürsnlsse für das Wohl und Wehe eines so wichtigen Standes, wie es die Lehrerschaft ist, ergeben. Nicht minder klar sind die Vorteile, die ein nngeslörles ansrichlig^s Zusammenwirkeu beider Volks» stamme nichl nur für das Land, sonder», anch für die Gestaltung der Dinge in diesem hohen Hanse nnd im ganzen Reiche mit sich bringen müßte. Diese Nachteile, die sich täglich empfindlicher geltend macycn. die Vorteile eines nationalen Friedens, die wir hente schwerer vermissen lönuen als je, sie alle, meiue sehr geehrten Herren, .machen den Ansglcich zu einen, Nidürfnis von solch starker und sinnfälliger Unmittelbarteit, daß ich an den schließlichen Erfolg des ehrlichen Ausgleich' willens nicht zweifeln kann. Ebenso wie in Böhmen hat der Gedanke der nationalen Verständigung auch in Ga° lizien in der letzten Z<>il nnverlennbare sehr beachtenswerte Fortschritte zu verzeichnen. Anch dort ist vor allem, dank der Erkenntnis von der dringenden Not» wendigleit der gemeinsamen Arbeit im Interesse des Landes, das in wirtschaftlicher schwieriger Zeit der Er» munternng und Unterstützung durch die Landesgesetz« gebuug und die aulouome VeNvaltuug bedarf, eine wenig, steus vorläufige Annal^'rung in wichtige», Pnnlten erzielt worden. Diese Teilergebnisse, die nnr im Znscun-menl)ange mit der Größe der Schwierigkeiten richtig bewertet werden können, eröffnen anch hier die Anssicht auf einen schließlichen Erfolg der Bemühnngen, die dem Ziele eines einmütigen Znsammenwlrkens in, Lande gewidmet sind uud denen auch in Hinkunft die werk» tätige Unterstützung der Negiernng gewiß ist. Ich kann »leine Bemerkungen zn diesem Punkte »icht schließen, ohne mit Worten aufrichtigen Dantes jener Persönlichkeiten zu gedenken, die kraft ihres Am» tes als bernsene Vertreter der Regierung in Prag wic in Lemberg im Mittelpunkt der Verhandlungen stehen. Dnrch ihr sachlnndiges Eingreife» »nd dlirch ihre volle uud unermüdlich betäligte Hingebung leiben sie sich nicht nnr den Tank der Regiernng, sonder» anch dle Aner» lennnng >>r weitesten kreise gesichert. Die Herstellung eines Einvernehmens würde den schönste» Lohn ihrer Bemühnuge» bildeil. Von den Landlagen der übrigen Länder n>ir im abgelaufenen Sessionsbschililt ei» Teil »»geachtet aller auf die Erzielung der Arbeitsfähigkeit gerichteten Be» slrebnngen nnd trotz der angelegentlichste» Veinühu». gen der Regierung, leider dnrch widrige politische Ver-Hältnisse in seiner Tätigkeit gehemmt. I» erfreulichem Gegensatze hiez» steht jedoch eine Reihe anderer Landes-verlretnngen, die ihr Arbeitspensum erfolgreich erle. digl und über de» Rahme», der lanfende» Geschäfts. führ»»g hinaus Werke vo» bleibende»» Werle geschaffen l)abe», so daß auch in dieser Hinsicht die den Landtagen eingeränmte Arbeitszeit nicht »»genutzt verstrichen ist. Meine Ausführungen zusammensassend, kann ich in den innerpolitische» Erschei»n»ge» der jüngsten Zeit kein nngiiiistiges Vorzeichen für die nunmehrige Tagung dieses hohe», Hauses erblicke». Wenn es im letzte-» Sessioiisabschnill mög!ich war, die Reform der Wehrgesetzqeblmg iiber alle Hiliderniss, hinweg der Ver» wirklichiiiiq zuznsuhren, so wird sich?as hoh^ Haus ge» wiß aueh jetzt im Augesichte so wichtiger wirtschaftlicher Aufgaben das wertvolle "Gnt der Arbeitsfähigkeit unge» schmälert zn erlMen wisse». Und bedeutsam, meine sehr verehrten Herren, si»d die Anfgabe» die »»»»lehr anTie herantreten, bedeutsam vom Sta»dp»»t'le dev Parlamei,-larismns, hochbedentsam sür de» Staat nnd alle Schich-ten der Bevölkerung, d>> Sie hier vertreten. Das Budget sür 1913, das de» uumillelbaren An° laß unserer hentige» Debatte bildet, soll Ihnen allen die Möglichkeil biete», der wichtigste» Fnnktion jedes varlamenlarischen OrMiismns gerecht zn werden, >»» ^dem Sie a» de» Einnahme» und Ausgabe» des Staates die verfassungsmäßig gewährleistete Kontrolle üben. Dnrch abnormale, leider fast znr Norm gewordene politische Verhältnisse mußte sich das hohe Haus hin» sichtlich einer rechtzeitigen Ausiibiing seines Kontroll» rechtes gegenüber dem Staatsbudget begnüge», nnr pro» visorische Vorsorgen zn treffe», Noibehelfe, die »icht nnr ihrer Natnr »ach zeillich ans das engste beschräilkl sind, sonder» a»ch durch die parlamexlarisclie lech»ische Art ihres Zustandekonlmells wie dnrch ihre» I»halt leinen auch nnr annähernden Ersatz sür die normale budgetärc Vorsorge zu bieteu vermögen. Es ist nicht nnr ein eminentes Interesse des Parlamentarismus, souderu auch der sehnliche Wunsch der Regierung, daß hier Ab-Hilfe geschaffen werde. Weit davon e»tfer»t, nns dnrch Provisorien der wahren parlamentarische» Budg^lton-trolle zu entziehen, die wir ja anch in keiner Richtung hin z» scheue» habe», empfinde» wir es ans das schwerste, alleii, die Bürde der Verantwortnng ans uns nehmen zu müsse», die »ach alle» Grundsätzen des konstitutio-nelle» Rechtes vo» Regierimg n»d Parlament gemein-sani zn trage», n>äre. Wir wurde» es daher wärmstens begrüße», wenn ^ uuabhäilgig von der nach wie vor höchst erstrebenswerten allgemeine» Reform der Ge-schäftsorduimg - im Wege einer spezielle» Atlio» durch Verbesserliilg auf dem Gebiete der Veruxiltungstechnik nnd besonders durch Maßnahmen zur zweckmäßigen Ausnütznng der naturgemäß eng begrenzten Zeit das rechtzeitige Zuslandekommeu des Budgets jetzt und wo-möglich auch fiir die Zukuuft gesichert würde. Die An-regungen, die von erfahrene» Kennern des Parlamenta» rischen Geschäftsbetriebes bereits in dieser Beziehung gegeben worden sind. werden hiebei von wesentlichem Nützen sein. Die Regierung behält sich vor, im engen. Kreise des Budgetausschnsses alle diese Frage» einer Erörterung zu uuterziehen. Sie hofft, hiednrch Pflicht-gemäß das Ihriqe znr Erreichung eines »nzweiselhaft d<>r Regierung uud de.m Parlament gemeinsameil, dem Geist des konsiitntlonellen Lebeno entsprechenden Zie-les znr Ord»u»g nnd Stabilität im Nudgetweseu "bei» tragen zu könne». Neben der Fürsorge sür die lause», den Bedürfnisse des Staates, die untcr den, eben er-wähnten Gesichtspunkte erhöhte Bedeutung gewi'unen, wird i„ nächster Zeit noch eine Reihe spezieller Gesetzes-Werke vo» großer Wichtigkeit dieses hohe Hans beschäf. Laibacher Zeitung Nr. 247. 2350 2ft. Oktober 1912. tigen. Ich möchte hier znnächsl den Gesetz, ntlvurf über die Tienstpragnkilik erlvähne», an den sich die seit langem berechtigten Erwartungen weiter Kreise der N<-auilenschafl kilüpfen, und der inz».iischen im Sllblumit^ de^ Herreilhauseer Vorlagen l'oll schließlich den nicht minder wichtig» und berucksichli-guugswürdigen Vedürsnisfeu des Vlrbeiterstandes Rech° nnug getragell loerden. Ich nlöchte hiev besonders d.s gioße»" fast das ganze Enverbsleben umschließenden Werkes der Sozialversicherung gedenken, das gcgenwär^ lig im Subkoluitee des Sozialversicheruugsausschllsses einer eifrigen, trotz des Uuifailgeo und der Cchnuerigkci» len deo Gegenstandes erfreulich fortschreitenden Vera-lung unterzogen »vird. Ich branclie »l'ohl nicht zu bet» nen, dos; alle diese legislativen Arbeiten der tatkräftigen Förderullg dlirch die R,gierung sicher sind, die auch den Anfordernden des Wirtschaftslebens die vollste Ve» achlung zuteil werden läßt. Eden weil diese Förderung nach den Intentionen der Regiernng eine durchaus aus-richtige und loyale sein soll, bin ich genötigt, auf das Thema zurückzukommen, das mein verehrter Herr Kolleg., der Herr Filianzlninister, vor knrzem in diesen» hohe!: ,Hal>se vom Standpunkte seines Rcssorts eingehend bel)andelt hat — ich meine, die noch immer offene Frage der Finanzreform. Wenn loir anch mit Befriedigung konstatieren können, daß die Entwicklung der Slaalsein» nahmen dank dem durchaus gesunden Stand nnseres Wirtschaftslebens mit dem nornialen staatlichen Bedarf annähernd gleichen Schrill hält, so müssen wir uns anderseits darüber klar sein, daß die Durchführung außerordentlicher Aktionen ans wirtsclfafllichem und jovialem Gebiete anch eine entsprechende Expansion der Einnahmen erheischt. Wir sind daher au Sie, meine geehrten Herren, mit der Bitte nm die Bewilligung nenei Einnahmsqnellen herangetreten. Die Zahlen sprechen hier ihre unerbittliche Sprache, die, mag sie auch mitunter wenig erfreulich klingen, jedenfalls den Vorzug der Aufrichtigkeit uud Offenheit hat, nnd diese Ziffern sagen uns, daß wir nns den Anforderungen des budge-täreu M.ichsiewichte5 nicht leichtfertig verschließen, daß wir nicht aus Kosleu einer vielleicht noch mehr belasteten Zukunft lebeu dürfen, am allerwenigsten in einer Zeit, in der die Lage des (Geldmarktes dessen Inanspruchnahme für die staatlichen Bedürfnisse ln einem auch nur etn.'as weiteren Umfange unwirtschaftlich, ja fast unmöglich erscheinen läßt. Nicht die Regierung ist es, die durch ihre Vorlagen ein neues Problem aufrollt. Die Frage der Finanzreform drängt sich h.utc vielmehr dnrch den Zuxmg der Verhältnisse mit jedem neuen Tage von selbst auf. Die Finanzreform in ihrer jetzigen (Gestalt ist ein Postulat im unmittelbarsten Interesse des Staates, da scine wichtigsten wirtschaftlichen Lebensäußerungen von der Schaffung neuer Einnahmen abhängig sind, sie ist eine nicht minder dringende Forderung im Interesse der Länder, deren Finanzlage leider säst durchwegs staatliche Hilfsaktionen notwendig mach.u und znm Teile sogar bedrohlichen Charakter angenom° men haben. Dem Schwergewichte dieser Gründe gegenüber, die für sich selbst sprechen, bedarf es keiner rhetorischen Untcrftützung. Das hohe Haus wird sich ihnen nicht länger entziehen könuen. Die eben begonnene Ta-gung des Neichsrates muß, wenn sie ihren Ausgaben ge. recht werden »nd Positives schassen soll, unter dem Zeichen der Finanzreform stehen. Volle 3^ Jahre sind seil der Einführung der Finanzvoi lag,,' verflossen nnd feit Jahresfrist lagen sie dem hohen Hause in ihrer gegenwärtigen Gestalt vor, ohne daß es bisher möglich gewesen wäre, auch nur die Beratung in den Ansschüssen zu Ende zu führeu. Ich möchte mich in diesem Zusammenhange mit einem Moment beschäftigen, das in publizistischeil Erörterungen wioderholt zu Guusteu eines Ausschubes der Finanzrefurl» geltend gemacht worden ist, nämlich mit der Behauptung, daß die Durchführung dieser Reform von bestimmten politischen Voraussetzungen nnd besonders von einer ganz bestimmten parlamentarischen Konstellation abhängig sei. So sehr ich eine Konsolidierung der parlamentarischen Verhältnisse nnd cine dauernde Zusammenfassung aller arbeitswilligen Kräfte speziell vcm Standpunkte der Regierung begrüßen würde, so kann ich doch ein Junktim'zwischen diesem allseits erstrebten Ziele und derFinanzresorm nicht gellen lassen. DieDurch-führnng der Finanzresorm, durch welche die wichtigsttu wirtschaftlichen Bedürfnisse mit den Anforderungen eines geordneten Staatshanshaltes in Einklang gebracht werden sollen, ist so sehr im eigensten Interesse, der Ve-völkerung gelcgen, sie ist eine so unerläßliche Voraus, setzung für die wirtschaftliche nnd kulturelle Entwicklung aller Kreise, die Sie, meine sehr verehrten Herren, hier repräsentieren, daß sie von einer ihrer Pflichten bewußttn Volksvertrelnng unmöglich an einen unbestimmten Termin uud an die erfahrungsgemäß sehr unsichere Bedingung bestimmter Parleigrnppierungeu geknüpft werden könnte. Die Besserstellung der Beamten und Lehrer, die Erfüllung der wichtigsten Forderungen der Landwirt-sci>ifl auf dem Gebiete der Flußregulierungen nnd dcr Meliorationen, die Entwicklung des Verkehrs aus den Eisenbnhneu uud Wasserstraßen, die Ausgestaltuug der sozialpolitischen Gesetzgebung nnd nicht zuletzt die Sa° »icrnng der Landessinanzen — all diese vitalen Inter« essen heischen dringend Berücksichtigung uud duldeu leinen Aufschub, wenu nicht nnwiederbringliche Verluste an wirtschaftlichem, geistigem und sozialem Besitzstand eintreten sollen. Dem dnrch sachliche Notwendigkeiten berbeigesührten einmütigen Zusammenwirken, das in jüngskr Zeit in diesem hohen Hause vou so erfreu» lichem Erfolge begleitet war, mnß es auch gellugen, den Bann zu lösen, der seit Jahren ans der Finanzreform lastet uud im Falle seiner Fortdauer entweder zur Ge» fährdung der Staalsfiuanzen oder zur Hemmung des kulturellen Fortschrittes führen würde. In der Er» gänzung dieser Notwendigkeiten hat dn' Regierung ihre Finanzvorlagen eingebracht, durch die bei möglichst gleichmäßiger und gerechter Verteilung der Lasten neue Ein-nahmscnleUen für den Staat geschaffen werden sollen. In diescr Erkenntnis nnd im Bewußtsein ihrer Pflichten gegenüber Staat und Bevölkerung ist die Regierung anch entschlossen, die Beratung der Vorlagen auf das nachdrücklichste zn fördern. Ich beabsichtige, schon in allernächster Zeit an die führenden Persönlichkeiten d.r Parteien dieses hohen .Hauses zu dem Zwecke heranzu« treten, um den möglichst glattcn und unbehinderten Gang der weiteren Verliandlungen über die Finanz-reform zu sichern. Anch hier wird es sich vor allem um die Feststellung eines einheitlichen Arbeitsplanes handeln, wobei ans die Dringlichkeit der Reform lind die hiedurch gebotene Ökonomie der Zeit besonders Rück. sicht zu nehmen sein wird. Durchdrungen von der Wichtigkeil de^ Augenblicks, hegt die Negierung die bestimmte Eruiartung, daß oas hohe Haus auch in dieser Frage der Finanzresorm seine vollc Arbeitsfähigkeit beweisen wird, jenen ernsten n»o unverbrüchlichen Willen zur Arbeit, der sich uicht unt einer bloßen formellen Anerkennung berechtigter und volkstümlicher Wünsche begnügt, sondern auch auf die Bereitstellung alles dessen crslreckt, lvas unbedingt nm» wendig ist, wenn die Beschlüsse der Legislative znr Tat werden und die langgehegten Wünsche Vcrwirllichnng finden follen. Einem solchen wahren Arbeitswillen allein wird es gelingcn, die schwierigen Probleme der nächsteil Znkunft 'zu lösen, und zugleich mit der ungehemmten Entwicklung aller produktiven Kräfte auch das unerläßliche Gleichgewicht im Staatshaushalte zu sichern. Der kräftigen Initiative, Unterstützung und Förderung kei dieser Tätigkeit von feiten der Regiernng wolle das hohe Haus sich unbedingt gewiß halleil. (Beifall.) Tllgcsllcmgtcitcu. — lDie feindlichen Brüder.j Jetzt, da das Kriegs« beil am Balkan ausgegraben ist uud der Halbmond, von allcu Seiten bedrängt, sich seiner Haut wehren muß/ mutet es sehr friedlich nnd versöhnlich an, daß es in Deutschland ein gemeinsam venvaltetes türkisches >'nd serbisches Konsnlat gibt. Dieses Idyll besteht in Vreslau. Dos dortige serbische Konsulat befindet sich, da es von einem Vrnder des türkischen Generalkonsuls, Oberlcut» nant Lndwig Przedceki, veNvaltet wird, in Breslau mit dem türkischen »licht nur unter einem Teiche, sondern ge< wissermaßen in einem Raume. In dem Privatkoutur der bciden gegenwärtig von Amtswegen „feindlichen Vrü' der" wirkt Dr. Steuer als gemeiuschaftlicher Konsulats-sekrelär Serbiens und der Türkei. Da es militäriiM Geheimnisse in diesem Konsnlat für beide Länder uicht gibt, so werden vermutlich die beiden Brüder in d^' nächsten Zeit beinahe der einzige Serbe und Türke scin, die sich freundschaftlich an einen Tisch setzen. Auch das einzige Stück Boden, das unbestrittenes gemeinsames Gebiet der Türkei und Serbiens in diesen Tagen bildet, liegt demnach in eben jen<'m Kontor in Breslau. — lDic Hochzeitsreise im Aeroplan.j Aus Kopcu-hageu wird geschrieben! Der dänische Flieger Ulrich Birch und scine Gattin haben iu diesen Tagen eii^n großen Rundflug durch die dänische Proviuz beendet, deu sie hier am Tage ihrer Hochzeit angetreten hatt^ und der also ihre Hochzeitsreise darstellte. Das P"", flog zunächst nach der Stadt Holbäl im Norden ^^ Insel Seeland; von hier aus ging die Reise über d>e meisten größeren Provinzorte weiter, wo das Flieg"'-paar Flügvorstellnugen veranstaltete. Im ganzen wnr de„ anf dem Rnndfluge zwanzig Provinzorte auf >>^ verschiedenen Iuseln und auf Jutland besucht, der Gr^s^ nnd der Meine Belt uud andere dänische Wasserstraße» wiederholt überflogen lind eine Strecke von über tausend Kilometer zurückgelegt, Währeud der ganzen Dauer dieser höchst modernen Hochzeitsreise ereignete sich auch nicht der geringste Unfall. Frau Birch wird von ihn'M Manne zur Fliegerin ausgebildet werden lind die erste Fliegerin Dänemarks seiu. — Mn interessantes Erfolg deö Ncrtillonschen Systems.) Aus Paris wird berichtet: Dlirch das Bertillon-Iche Identisizierullgssysteln durch Fiugerabdrücke wurde der seltsame Fall eines Mannes, der dm Platz eines audereu im Zuchthause einnahm, zutage gefördert. Als Feuilleton. Das Geheimnis des Lindenhofes Frei nach dem Englischen von Alara WHeinau. (16. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) „Kauu ich eUuas für Sie tun?" Ohm» sie verstanden zu haben sagte die Frau, die älter aussah als die übrigen: „Gott stehe euch bei! Was tut Ihr hier?" „Geht! gehl!" flüsterte ciner der alten Männer hastig und drängte Julie uach der Türe. Diese blickte iu großer Verwirrung auf Fritz, der sie ebenfalls bat, sich rasch zu eutseruen. „Es ist die altc Betty Allanson," sagte Fritz er» klärend, als sie die Kirche verlassen litten. „Sie ist bei» nahe 100 Ixihre alt, fast taub uud ganz kiudisch." Als Julie iu den Wagen eiustieg, drehte sie sich noch einmal nm uud sah dieselbe alte Frau ihr nachblicken und hüt »uarnender Gebärde ihren Arm er° heben. Dieser Vorfall gab ihr während der Heimfahrt und für den Nest des Tages viel Stoff zum Nachdenken. Hermann Templeton hatte unter dem Einflüsse eims Plötzlichen Alltriebes gehandelt, als er einwilligte, seine Nichte bei sich aufzunehmen. Nicht daß er günstig gegen sie gestimmt gewesen wärc — eine längst ver-kluugene Stimmo ll>ar iu seinem Innern Plötzlich hör> bar geworden und hatte scinen Entschluß teilweise lvau. keud gemacht. Im übrigen wußle er recht wohl, was Edith durch ihr Hierherkommen begegnen würde, und er beschloß, es eiumal darauf anfummen zu lasseu, wic sie das Gerede der Lcute ertragen würde. Fräuleiu Sand hatte cr in dieser Beziehung gar nicht in Betracht gc-zogen, und es schmerzte ihn tief, von Fritz zu hören, daß die Folgen der bösen Meinung, die man von ihm hegte, znerst auf sie gvfalleu luareu. Schon seit Iahreu besuchte Hermann Templeton die Dorfkirche »licht mehr, weil er es für sehr uxihrschel»-lich hielt, daß er darans ausgestoßen würde. Als die Zeit verging und das Vorurteil gegcn ihn weniger auf» fallcud wurde, ohne jedoch zu schwinden, da fühlte er den« noch, daß seine Gegenwart die Gemeinde in ihrer Au» dacht stören werde. Er wollte seiner Nichte durchaus uichl vorenthalten, daß gewissermaßen ein Bann anf ihm ruhe- er hatte ihr dics ja bereits durch die Mittei-lungeil augedeulet, daß sie im Lindenhofe nicht auf Gesellschaft rechnei, dürfe. Aber er hatte nicht erwartcl, daß selbst seine Nichte — deun für dicse hatte mau Julie offenbar gehaltcn — in der Öffentlichkeit uuange-nehmen Belästigungen ausgesetzt sein würde. Unter dem VoNlxmde der Ermüduug halle sich Fräulein Butler geweigert, Julie zur Kirche zu begleiten,- aber ihr Hauptgrund war die Aussicht, um diese Stunde vielleicht einmal mit ihrem Onkel allein im Hanse zu sein. Sie wüuschle dringeud, ihn über ihre Eltern, über die Geheimnisse der Vergangenheit ausgu» fragen, und bezweifelte nicht, daß sie dank ihrer feineren Erziehuug und ihrer genauen Kenntnis des zivilisier» ten Lebeus aus dein Onkel, den sie als einen gebil» deten Landwirt betrachtete, das herauslocken würde, lvas sie wissen wollte. Eine halbe Stunde später nach Juliens Entfer» uuug verließ sie ihr Zimmer, um Herrn Templeton aufzusuchen, fand aber, daß er, seiner Gewohnhcit entgegen, bereits ausgegangen war. Diese Enttäuschnng und die nngewöhnliche Stille, welche in dem düsteren Hause herrschte, erregte sie aufs höchste. Es kam ihr der Gedanke, anstatt des Onkels einen der alten Dienstboten auszuforschen, die, wie sie wußte, bereits zu Lcbzciteu ihrer Mutter im Liudenhofe gewesen lvaren. Sie kli»' gelte hastig uud beauftragte Snsauna, die Haushälterin auf ihr Zimmer zu bitten. „Kaun ich vielleicht etwas für Sic tun, Fräulein?' fragte Susanne in sichtlicher Verlegenheit; „weil -^" ^ „Weil lvas?" unterbrach Fräulein Vutler sie hoch' mutig. „Weil Frau Braun um diese Zeit stets auf ihre'N Zimmer in der Bibel liest uud uicht gerne gestört ist, versetzte das Mädchen. Nicht gerne gestört ist! Die Idee einer solchen Ä^ maßung eines Dienstboten war so neu und unerhört fl^ die vornehme jnnge Dame, daß ihr einen Augenblick d^ Sprache versagte. „Wo ist ihr Zimmer? Ich werde selbst zu iV' gehen," sagte sie dann, noch hochmütiger als zuvor. Susanne führte sie bis m, die Tür eines kleinen Kabinetts, das an die Küche anstieß. Fräulein Vutler klopfte einmal stark an und trat dann ohne weiteres c'N' Die alte Hanna saß au einem kleinen Tische; vol ihr lag geöffnet eine altfränkische Bibel. Als sie ih^ Vesucheriu gewahrte, uahm sie hastig die Brille ab, a^ ob sie sich erheben wolle, sank aber sogleich wieder aU! ihren Stuhl zurück. „Bleiben Sie nur sitzen, gute Frau," sagte Ebit? Butlrr herablassend; „ich werde Sie nicht lange stören-Ich möchte nur einige Fragen an Sie stellen, da Sie, wie ich hörte, fast Ihr ganzes Leben alls dem Lindenh^ verbrachten." ^ Es uxn, wie Edith sagte. Die alte Hanna war !^,' vielen, vielen Jahren so vollständig ihre eigene Hen'^ gewescn, daß der befehlende Ton uud die Herablasst»^ Fräulein Vutlers sie allein schon abgestoßen hätten. ^ mußte sich große Geioalt autun, um mit der NiA ihres Herrn in passender Weise reden zu können. l Laibacher Zeitung Nr. 247. ' 285 l ____________________26. Oktober 1912. Herr Verlillon die Urlunden über eiilen gelvifsen Vret» cher, der soeben eine 13monatige Znchthausstrafc abgebüßt hat, prüfte, »nachte er die Entdeckung, daß der Gefangene nicht Bretcher, sondern ein Mann namens Fcdide sei, der bloß zn zehn Tagen Gefängnis verurteilt wurden war. Die Untersuchung ergab, daß die beiden Sträflinge nährend der Untersuchungshaft dieselbe Zelle Kilten- Vrelcher, der ein sehr schlaner Tclnvindler ist, erzählte Fedide, daß er ein reicher Mann wäre, nnd versprach, ihm monatlich 20 Pfnnd zn senden, wenn er statt seiner die 13 Monate im Zuchlhause bleiben wolle, so daß er nach seiner Freilassung ein kleiner Kapitalist sein werde. Fedide willigle ein, und nachdem er die ^hm zU' erkannte (Gefängnisstrafe von zehn Tagen abgebüßt l)alte, verließ Vretcher an seiner Stelle das Gefängnis, und Fedide ivandertc ins Zuchtl^aus. Er hat natürlich leinen Keller von dem versprochenen Gelde bekommen. niplet. Diese Anfeindungen scheinen, wenn den fachmännischen Historiography dieses Jubiläums Glauben geschenkt werden kann, gleich zu Vegiun der neucu Mode in England sehr heftig geweseu zu sein, und der Herzug dun Wellington, damals noch Marquis, der auch den Nut besaß, mit dem ueuen Gelvaudungsstück angetan il'inen Klub zu besuchen, soll sich infolge der schroff ablehnenden Haltung seiner Klnbgenussen sogar genii-ligt gesehen l>aben, schleunigst den Rückzug anzutreten. Ursprünglich wnrde das Beinkleid unten eng getragen und mit sogenannten „Strupfen" oder Lcderriemchcn lnn Stiefel, inschnitt zwischen Sohle nnd Haken befestigt, später wnrde die „Glockenform" am Fnßende sehr beliebt, und seit vielen Jahrzehnten pendelt die Mode ''wischen enger nnd weiter Bemlleidsorm hin und her. ^ sDt'r „Hund, den man diesen Winter träqt".j In ^u späten Nachmittagsstunden sind jetzt die Hnndehänd-ll'r zahlreich anf den Boulevards, den Champs-Elysees Uno besonders aus der Nue de la Pair, in Paris vcr° ^'eteni die Damen wählen nunmehr den „Hund, den. Man diesen Winter trägt." Es sind, wie schon in frühe, reu Jahren, die kleinen Hnnde, die als die unbestrittenen Lieblinge der Modew^lt gellen müssen. Die Zwerg» spitze und die niedlichen Yorkshire-Terriers erfreuen sich nach wie vor der allgemeinen Gunst, und man kanfl viel mehr kleine Hunde als große. Die feinen kleinen japanischen und chinesischen Hunde finden stets ihre Abnehmer. Schwerer sind schon die Bulldoggen zn verkaufen, die die ^ieblinge der Amerikanerinnen bleiben. Besonders sind Nanzösische Nulldugen gesncht, aber ihre Zahl nimmt ab und man versucht gegenwärtig, wieder eine bessere Auf» Zucht zu erzielen. Zur Verbesserung der Luxus.Hunde-lassen hat sich soeben eine neue Vereinigung gebildet, der '.Klub des Lnrnshnndes", dem die vornehmsten Hnnoe-nebhaber der Pariser Gesellschaft angehören. Der Klnb will all seine Mittel daransetzen, nm die Mode der klei-urn Hunde lebendig zu erhalten. Einige seiner Mi'tglie» ^'r besitzen wundervolle Sammlungen der schönsten ja-^"ischl'n und chinesisch» Hunde, der feinsten Terriers und Asfenpinscher, von denen das Stück bis zu N00n! Franken wert ist. Unter den großeil Hnnden sind die deutscheil Schäferhunde die beliebtesten. Neben ihnen! werden anch russische Windhunde und Collies gelaust. — sDie neueste Mode im gedeckte« Tisch.) England »vor bis vor lnrzeni das klassische Land der eleganten Tnfeldekoralion; in der nenesten Zeit aber fängt man an, sich von dem strengen Ncgelluder. der Briten zu emanzipieren, und die Französin entfallet ihren feinen Geschmack, um auch in diesen althergebrachten formen Neues zn bieten. So hat sie in der neneskn Mode mit dem Tischtuch gebrochen, das doch bisher die unerläßliche Grundlage jeder feinen Tafeldekoration ivar. Bei den kleineren Mahlzeiten des Tages werden Beflecke nnd Teller auf kleine mit Spitzen besetzte Servietten gestellt; die Mitte des Tisches nimmt ein gesticktes Milien ein. auf dem der Fruchtkorb oder Blumen arrangiert sind. Die silbernen Schmuckstücke der Tafel werdeu in Blumen und Laub eingebettet nnd eine besondere Finesse ist es, den natürlichen Blumenschmuck mit dem Blumen-dekor des Services in Übereinstimmung zn bringen. Das eleganteste Geschirr ist Porzellan, und zlvar das aus den sächsischen Staatsmannfattnren, in dem die alten Formen nnd Muster der Nokokoze't genan nachgeahmt sind. Der gedeckte Tisch von hente muß eine fein abge> stimmte Farbenharmonie in Nosa und Weiß oder in Gelb und Weiß sein nnd diese koloristischen Töne baden sich im hellen Glanz einer elektrischen, Kcrzenbelench-tling, bei der die Leitnngsdrähte geschickt verborgeil sind. ^ lDie Juwelen werden tcurer.j Aus London wird geschrieben! Eine merkwürdige Preissteigerung macht sich gegenwärtig in der ganzen Edelsteinbranche geltend. Die Diamanten werden teurer und auch die Preise für farbige Steine gehen beständig in die Höhe. Im Laufe dieses Monals allein sind Diamanten um 15 Prozent im Werte gestiegen. Die Edelsteinminen sind kaum mehr imstande, der nngehenren Nachfrage entgegenzukommen. Am stärksten ist der Edelsteinkonsnm in den Vereinigten Staaten von Amerika, da es dort weniger Familienjuwelen gibt als in Enropa nnd die reich gewordenen Farmer und Industriellen großen Wert daraus legen, ihre diverseil Gattinneil und Töchter mit »vahren Preziosenmasfen zn behängen. Im Lanse der letzten zehn Jahre sind die Diamantpreise annähernd nm das Dreifache gestiegen. Ein geschmackvoller in Platin gefaßter Verlobungsring, der noch vor drei Jahren um eliva !000 Kronen zn haben >var, kostet hellte bereits 2000 bis 2500 Kronen. Die ständigen Preissteigerungen bei den Diamanten haben die farbigen Steine und die Perleil wieder in Mode gebracht. Saphire sind nm 50 Prozent teurer geworden, Perlen cr-zielen geradezu exorbitante, Preise. Lolal- und Provinzial-Nachrichten. ' sAutorisatiouspriifung für Versichernngstechniker.j Die im Ministerium des Innern bestellte Prüfungskommission wird die Prüfung von Kandidaten, welche die Autorisation als Versichernnstechniler anstreben, Ende November l. I. vornehmen. Bewerber lim Zulassung zur Ablegung der Prüsnng in diesem Termine ha° ben ihre gehörig gestempellen und instruierten Gesuche bis längstens 1t>. November l'eiin k. t. Minislerinm des Innern einzureichen. Die Gesuche siud gemäß 8 3 der zitierten Verordnung zn instruieren: 1.) mit dem Hei» matscheine oder einem sonstigen Nachweise der öster» reichischen Staatsbürgerschaft/2.j mit dem Nachweise der Eigenberechtignng sTauf- und Geburtsschein, eventuell Großjährigleiiserklärniigj; 3.) mil einem von der Orls» Polizeibehörde ansgeslellten Sillenzeugnis; 4.) mit einem Zengnis über die Absolvieruug einer Mittelschule; 5.) mit dem Nachweise, daß der Zulassungswerber an einer^ Hochschule Vorlesungen über höhere Mathematik gehört hat; 6.) mit glaubwürdigen Bestätigungen über den Umstand, daß der Bewerber sich selbständig oder in einein öffentlichen Amte oder im Dienste eines Versicherungs-insti lutes mit der Ausführung versicherungslechnischer Arbeiten beschäftigt l)al sowie über die Dauer dieser Beschäftigung. — Die Bestimmung der Prüsnngstage sin die einzelnen znr Prüfung zugelassenen Kandidateil ».r-folgt durch den Vorsitzenden der PrüsnngStoininissioü. - ll5rhöl),lng dcr Trassfähiqkeit bei ojfcilen Eisenbahnwagen.j Behufs Förderung und Erreichung einer Nag- nnd anslandslosen Abwicklung des Herbstverkehrc-s hat die Etaalseiseubahnverwaltung nunmehr anßer den gedeckten Wagen auch bei offene» hochbordigen mld bordlosen Staalsbahnuxigen, deren Konslrnllion eine, Erhöhnng der Belaslnng zuließ, das sind die Wagen der Serien Irb, Ilg, ^hn nnd Ihng, die dermaleil fest» gesetzte Tragfähigkeit ans M,40<> Kilogramm erhöht, wobei jedoch das angeschriebene Ladegewicht leine Änderung erfährt. Da die angeführten Wagenserien bis zur äuge» gebenen Gewichtsgrenze belade» werden können, kann dnrch intensive nnd rationelle Ansnütznng der gesleiger-ten BelastuligSsähigkeit seitens des verfrachtenden Pn» blikumS eine Herabmindernng der Vedarfszahl genann-ter Wagen erzielt werden, was lvesentlich znr Hintan» l)altnng eiiler evenlnelleil Wagennot beizntragen geeignet ist. Im eigenen Interesse der Verfrachter liegt es da» her, von der erhöhten Tragfähigkeit der Wagen aus. giebigsten Gebrauch zu machen. — sEine Erklärung des Österreichische», Noten .Kreuzes.j Alls verschiedene Anfragen, die anläßlich der Sammlungen des Österreichischeil Noten Kreuzes für die Hilfeleistung auf den Kriegsschauplätzen an die Bundesleitnng in Wie» gelangt find, wird die große Öffentlichkeit gebeten zur Kenntnis zn nehmen, daß die erste Hilfsaktion der Österreichischen Gesellschaft- vom Note» Krenze der Türkei gegolten hat. Dies geschah zunächst deshalb, weil der Otlomanische Note Halbmond sich am frühesten an die Nundesleitung mit der Bitte nm Beschassiing von SanitätsmalVrial gewendet hat. Der Note Halbmond wollte die Anschafsnngskosien dieser Sendnng per 5600 l? selbst tragen- das Österreichische Note Krenz lehnte jedoch unter Hinweis ans seine inter-nalionall' Mission jeden Kostenersatz ao und ertlärlc sich außerdem bereit, auch weiteren Wünschen des 5?tloman>. scheu Nolcn Halbmondc'S nach Möglichkeit nachzukom» men. Bis »nn ist anf dieses Anerbieten der Osterreiehi-sehen, Gesellscl)afl vom Note» Krenze leine weitere Aufforderung der kaiserlich otlomanischen Negiernng oder des Ollomanischen Noten Halbmonds erfolgt. Dle Ab. senduug eiues Feldspitales mit Ärzten, Pflegepersonal, Sanitätsmaterial nsw. nach Montenegro mnßte >>n Sinne dcr internationalen Bestimmung des, Österreichi. l schell Noten KrcnzeS dllrchgesührt werden,, nnd zwar mit aller Beschlenniguug, da die montenegrinische Negie-rntig ihren dringenden Appell »in eine solche Hilfelei, stung eingeheild begründet hatte. Nach Bulgarien wer» de» in den nächsten Tagen Ärzle, Pflegerinnen nnd Sanitätsmaterial al'gehen. Anch diese Hilfeleistung ge» schieht über ansdrückliehe Bitte der bulgarischen Negie« rung. — Schließlich sei noch erwähnt, daß die Noten Kreuzgcsellschaften aller Länder immer nur dann eine Hilfsaktion einleiten, wenn eine solche von der Neuerung eines kriegführenden Staates als wünschenswert bezeichnet wird,__________ „Man l)at Ihnen richtig berichtet," sagte sie, die "lugen anf die Bibel heftend, entschlossen, sie nicht wieder zn dem Gesichte zu erhebeu, das sie so gelvaltsam an d>> unglückseligen Ereignisse vergangener Jahre erinnerte. „Sie erinnern sich natürlich meiner Mutter noch 'chr wohl?" fragte Fräuleiu Nuller weiter. „Wurde sie !)>er getraut?" Hanna bedeckte ihr Gesicht mit den welken Händen und wiegle ihren Körper in großer Aufregung hin unl, her. Endlich rief sie aus: „Wehe, wehe der Ctnnde, die Sie unter diefes Dach führte, wenn Sie kamen nm Fra-Jen zu stellen! Gehen Sie auf Ihr Zimmer zurück und seien Sie froh, daß ich Ihnen nicht antworten kann und darf. Und nm alles in der Welt fragen Sie Ihr.'n Dnkcl nicht, wonach Sie mich gefragt! Gehen Sie! Ge. heu Sie!" Ediths Augen sprühten Feuer; nie zuvor hatte je» Wand in diesem Tone mit ihr zu sprechen geivagt. „Ich Erstehe dies nicht," sagte sie,- „ich habe ein Recht, Ans-uärung zu verlangen, nnd werde mich natürlich deshalb "u meinen Onkel wenden. Ihre unverschämte Weige» ^Ung, nur Auskunft zu gebeu, soll er ebenfalls er-fahren." „Bleiben Sie!" kreischte die Alle fast anf, als sich ^-dith der Türe näherte; „tun Sie nur dies nicht! Her-Ulan» Templelon ist gnt uud edel; er kanu fönst sein "le ein Lamm, aber auch wild und fürchterlich, wenn ^«n ihn reizt! Hören Sie anf meinen Nat! SpreclM ^>e von all diesem kein Wort mit ihm. Von mir soll ^ nie erfahren, was heute zwischen nns vorgefallen ist." . Fräulein Butler »varf ihr als einzige Antwort ""en verächtlichen Blick zn lind rauschte aus dem vwuiucr. Templeton befand sich leider in einer sehr unglück-lichen Gemütsverfassnng, als seine Nichte ihn am Nachmittag, während Julie spazieren ging, im Bibliothek-zimmer aufsuchte uud um eine Unterredung bat. Er hatte die Möglichkeit in Betracht gezogen, daß sie nach den Vorgängen der Vergangenheit forschen würde; gerade die Tatsache, daß sie auf den Lindenhof zu kommen wünschte, hatte ihm bewiesen, daß ihr Großvater sie darüber im unklaren gelassen; jetzt sollte sie von ihm erfahren, daß er nicht geneigt sei, ihr Nede zu stehen. Hannas Warnnng hatte doch einen gewissen Eindruck anf Edith gemacht; denn sie hielt es für geraten, nicht sogleich niit einer direkten Frage herauszurückeil. Nach besleu Kräften die Liebenswürdige spielend, bewnnderte sie das hübsche Gemach, besichtigte aufs ge» naucstc den Inhalt der Bücherregale und verweilte am Fenster, als ob die Landschaft sie unwiderstehlich anzöge. Während dieser Zeit empfand Templeton klar, daß ihm nur die Anwesenl)eit Fräulein Sands die seiner Nichte erträglich mache. Für ihn lag etlvas Schreckliches in dem Ausdrucke ihrer Augen; er fühlte sich sehr unbehaglich i>l ihrer Gegenwart, ein Umstand, der Frän-lein Vntler nicht entging. Mit ihrer kühleu Selbst, beherrschung war sie sehr im Vorteil vor dem Onkel; sie vertraute aus ihren Takt nnd ihre Überlegenheit, lim zum Ziele zn gelangen. „Ich habe Ihnen noch lanm gedmill, Onkel," sagte sie, „slir die Erlaubnis hierherkomme» zu dürfen, wo alles so großes Interesse für mich besitzt." „Ich frene »'ich zn hören, daß Sie diesen Ort m° tcresfant finden," versetzte Templelon in kaltem Tone, der sie etwas verblüffte. „Es könnte ja kaum anders sein, Onkel; aber ich weiß noch so wenig von der Vergangenheil, daß die Ge° genwart mich in Verwirrung bringt. Die Familie mei-nes Vaters hat mich von sich gestoßen; von derjenigen meiner Mntter selbst weiß ich ^ nichts. Hier, wo sie lebte — vielleicht anch starb - hier sehne ich mich, alles zu erfahren." „Diefcr Wunsch ist ein natürlicher," sagte dcr an-dere, ettvas besänftigt. „Um Ihretwillen, Edith, be-dauere ich, daß es meine Peinliche Pflicht isl, Ihnen zn befehlen, nie in diese Angelegenheiten eindringen — nie mehr erfahren zu wollen, als Sie bereits wissen. Ich sage ,befehlen', weil ich genau verstanden werden möchte. Ich ivar aus Ihre Frage vorbereitet; aber sie darf nie mehr wiederholt werden. Über jedes andere Thema werde ich bereitwillig mit Ihnen sprechen." „Kein anderes Thema kann mich hier interessieren," sagte Edith. „Dies ist kein Heim für mich, wenn man mir die Privilegien eines solchen, wozu vor allem die Erinuerungeu der Vergangenheit gehören, wehrt." „Hätte ich nicht Ihr eigenes Interesse bei meiner Weigerung im Ange, so könnten Sie mich eines Man. gels an Nücksicht bezüglich Ihrer Wünsche beschuldigen. Glanben Sie mir, Sie werden glücklicher fein, wenn Sie im unklareu bleiben," „Ich bin kein Kind, dem man seine Vorschriften macht," entgegneie Edith entrüste». „Geben Sie mir wenigstens so viel Aufschluß, daß ich die Verunnftigkeit des eben Gesagten einsehen kann." „Auch das kann ich nicht tun," versetzte der Onkel. „Sie halien so viele Jahre in Unkenntnis der Vergan-genheit gelebt, nnd welches auch die Fehler Ihrer Er-ziehuug lvaren, so hoffte ich doch, daß das von Ihrem Großvater verfolgte System Sie wenigstens Gehorsam gelehrt hätte." (Fortsetzung folgt.) Üaiöacher Zeiwng Nr. 247. ______ ^__________ 2352_______________________________________________26 Oktober 1912. — - (Das Abgeordnetenhaus) setzte gchern die erste Lesnng des Ctaatsvoranschlages fort. Es sprachen die Abgeordneten H n >» m e r, Dr. I ä g e r, Dr. L e lo i e» ky'j »nd Dr. Graildi, worauf die Verhandluilg abgebrochen nnd die Veratnng der Dringlichü'ilsanträge, belresseild die Revision dos Grundstenertataslers lind Rückzahlung uon Vorschilfsell an Weinhauer, sorlgesetzl wurde. —'Nächste Sitzling Montag um 3 Uhr nachmittags. — l^rhöhunq des giuofuhcs.j Die Österreichisch. Ungarische Nailt' hat den Bankzinsfuß lim V2 '/c- erhöht und es wird daher von heule an für den Eskompl von Wechseln, Warrants und Efsektm der Zinsfuß von 5'/2 Prozent, für Darlehen auf Slaatsrenten, Salinenscheine, ungarische Tresorscheine, ungarische Slaatskassenscheine und Pfandbriefe der Österreichisch-Ungarischen Bank der Satz von ti Prozent »ich ans andere Wertpapiere voil 6>/^ Prozent gellen. — sPerwcndunq von Buchenholz als Schwell'n-maicrial bei den österreichischen Slaatsbahnen.) Nach Zeüungsberichten ist in Interessententreisen vielfach die Meinung verbreitet, daß das Buchenholz als Schwellen» material von einer weiteren Vmuendnng im Bereiche der Slaalseisenbahnverwallnng künftighin ausgeschlossen werden solle. Allerdings wurde bei der vor kurzem er» folglen Vergebnng des Bedarfes an hölzernen Oberbau« schw.llen pro !913 nur eiue verhaltnisinäßig geringe Menge Buchen schwellen bestellt. Dies geschah aber lediglich ans den, Grunde, weil der nächstjährige Bedarf an Nnchenschwellen dnrch frühere (mehrjährige) Nbschlüsfe zum großen Teile bereits gedeckt ist uud weil die heuer angebotenen Preise für Vnchenschwellcn gegenüber jenen für Schwelleu aus anderen Hulzgatlnngen mit Rücksicht auf die Wertigkeit (Verwenduugsdauer)'des Buchenholzes nnverhällnisuiäßig hoch waren. Eine prinzipielle Alls« schließnng der Vnch^nschivelleu für die Zukunft ift jedoch »ichi beabsichtigt. — jVortraq.) Am MiUwoch abends hielt Herr Pfarrer Dr. O. Hege mann im evangelischen Gemeinde« saale einen Vorlrag iiber die Kullnrzustände der jetzt kriegführenden Nalkanslaaten, mit besonderer Berücksich. tigung Bulgariens und der Türkei. Herr Dr. Hegemann, der im verflosseneu Sommer die genannten Länder be« reist hatte, enllrxirf ein anschanliches Bild nnd verpflich. tete die kleine Zuhörerschaft zn aufrichtigem Danke. — Die anregenden Vortragsabende finden ein» bis zweimal im Monate, stets an theaterfreien Tagen statt. Dcr Zeitpunkt sowie das Thema des uächsteu Vortrags» abends wird rechtzeitig bekanntgegeben werden. — ^Evangelische Kirche.) Morgen vormittags um 10 Uhr gelangen znr Ausführuug: 1.) Händel G. Hr. (1685—1759):' Sarabande- 2.) Tartini G. (1692 bis 177l>): „Andante eantabile" für Viola mit Orgelbeglei» tung. — iPlatzmusik.j Prugrannn sür morgeil u>n l»alb 12 Uhr vormillags (Sternallee): 1.) Meyerbeer! Krö-nuugslnarsch aus der Oper „Der Prophet". 2.) Niete: Spanische Ouvertüre „Certamen National". 3.) L. Fall: „Brüderlein fein". Walzer. 4.) Leoncavallo: Tonbilder ans der Oper „Der Bajazzo". 5.) Magnet: „Angelus". 6.) Komzak: „Für lustigeLent'", Potpourri. — (Die Musikkapelle der freiwilligen Feuerwehr-und Rettungsgesellschaft in Krainbnrgj hält am 27. d. uni 7 Uhr abends im Gasti>iuse der Frau Maria Mayr ihre jährliche Vvllversaunulung ab, bei welcher Gelegenheit ein Konzert uuter Leitung des Vereinsdirigenten und Kapellmeisters, Herrn Arnold Wlassak, statt° findet. —j?. — lFahrordnung.) Die Winterausgabe der Fahr» mdnung für den Personenverkehr auf den Eisenbahnen der österreichischen Aliienländer mit den Anschlüffeu nach Italien, 43. Jahrgang (Verlag von Ferd. von Klein» mayr in Klagcnfnrl) ist soebeu erschienen. Preis nur 36 !,. Dieser Fahrplan mit seiuer übersichtlichen Eisen« bahnkarte eignet sich sehr sür den Verkehr auf den alpen. ländischen Eisenbahnen. — jSanitäts-Wochenbericht.j In der Zeit vom 13. bis l9. 0. M. kamen in Laibach 19 Kinder zur Well (24,70 pro Mille), darunter l Totgeburt- dagegeu star-ben 16 Personen (23,40 pro Mille). Von den 'Verstorbenen waren 7 einheimische Pcrsonen; die Sterblichkeit der Einheimischen belrng somit 9,10 pro Mille. Es star» ben an Tuberkulose l (ortsfremd), infolge Schlagflnsses I, an verschiedenen Krankheiten 16 Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich 11 Ortsfremde (61,11 ^) und 14 Personen aus Anstalten (77,78 "/„). Infektions-kranlheilen wurden gemeldet: Typhus 1, Trachom 2. * lNlitzschlag.j Während des gestern abends nieder« gegangenen Gewitters schlug gegen 6 Uhr der Blitz ins Trcosche Haus in der Krauigässe, zertrümmerte fast alle Dachziegel, fuhr in die Wohnräume, beschädigte die Zimmerdecken sowie die Wasserleitung und richtete hie« durch einen großen Schaden an. — Drandlegung.) Am 12. d. M. nachts kam in der isoliert stehenden, 20fenstria.cn Getrcidcharfe drs Vesihers Andreas Maöek in Öberfeld, Bezirk Kram-bnrg. ein Feuer zum Ausbruche, dem die Hälfte der Harfe samt dem darin befindlichen Heu zum Opfer fiel, während di<> zweite Hälfte durch die rasch herbei-geclten Ortsbewohner gerettet werden konnte. Das Feuer dürfte gelegt worden sein. Der Schade», beträgt 1200 X. ^ — lWegeu einer Tchucidseder.) Vor einigen Tn, unter dcueu sich auch die Vesitzcrssöhne Rudolf Zupan und Franz Strgar befanden. Slrgar lrug auf seiuem Hute (ine Schncid-feder, n»a^ den Anlaß zu einer Stänkerei gab. Als sich die Vnrschen gegen Abend aus den Heimweg begaben, wollte ZliMi dem Strgar die Schneidfeder vom Hute reißen nnd bedrohte ihn gleichzeitig mit einem offenen Taschenmesser. Als der Vater des Bedrohten sah, daß sich sein Sohn in Gefahr befand, kam er herbeigeeilt nnd versetzte dem Zupan mit einem starken Hulzknültel mehrere wuchtige Hiebe aus den Kopf. Znpan stürzte zu Boden uud blieb bewußtlos liegcu. Erst nach mehreren Slnnden kam er wieder zu sich und schleppte sich müh« sam nach Hause. — lTotschlag.j Am 20. d. M. abeuds zechteil in einem Gasthause iu Wirlschendurf mehrere Eisenbahn-bauarbeiter. Gegen 7 Uhr abeuds verließ der Arbeiter Johann D(5elaii das Gasthaus. Vor diesem bemerkte er mehrere mit Holzknütteln nnd Wagenschwengcln bclvaff. nete Mäuuer, uuter ihuen anch Josef Vrzin aus Seiten« dors. Letzterer ging sofort uud ohne jeden Grund auf De^elan los und führte gegen ihn zwei Hiebe, fo daß Dexelan ans Furcht ins Gasthans zurückwich. Der Gast» Wirt Knster^w eilte darauf mit mehreren Gästen vors Gasthaus, wo zwischen beiden Parteien ein heftiger Streit entstand. Als dcr Arbeiter Alois 8a^ek bemerkte, daß Leskovie ein ossenes Messer in der Hand hatte, erfaßte er einen Wagenschweugcl nnd versetzte mit Viesem dem Leslovie einen so wuchtigen Hieb ans den Kopf, daß der Getroffene zu Boden sank und bewußtlos liegeu blieb. Mau überführte ihn ins Spital der Barmherzigen Brüder nach Kandia, wo er am 22. d. M. starb. Der Täler befindet fich bereits in Haft. H. " (Wegen öffentlicher Gewalttätigkeit verhaftet.) Am 20. d. M. wurde der 1880 in Grünau geborene Ma° schinenschlosser Rudolf Planiue nach einer achtmonatli» chen, wegen öffentlicher Genxilttätigü'it verbüßten Ker° kerstrafe entlaffen. Der dem Truukc ergebene Mann hielt sich in einem Einlchrgasthause in der Vahnhofgasse auf. Als er am Donnerstag nachmiltags im Gastzimmer die Gäste belästigte, wnrde ein Sicherheitswachmann herbeigerufen. Da sich Planinec nicht legitimieren wollte, kündigte ihm der Wachmann die Verhaftung an. Nun entstand zwischen beiden ein Ningen, in dem der Wachmann uuterlegcu wäre, weuu ihm nicht ein Gast Hilfe geleistet hätte. Hieralls wnrde Planinee geschlossen und mit dem ZelleMoagen in den Arrest abgeführt. — Ebenfalls wegen öffentlicher Geuxilttätigleit wurde der 25jäh° rige Kuechl Franz ^agar aus Iggdors, eiu schou siebenmal abgestraftes Iudividuum, verhaslet. Als er am Donnerstag nachmiltags einen Laslioagen durch,di< Nö° mer° lind die Emonastraße lenkte, schnalzte er mit der Peitsche derari, das; ein Sicherheilsnxichmann einschritt. Der eUuas angeheiterte Bursche aber beschimpfte ihu nnd bedrohte ihn mit MißlMndlung. Weil er zudem sein Nationale nicht angeben wollte, wurdl' er verhaftet. Nun sprang er von» Wag^n und ergriff die Flucht, »oandle sich aber blitzschnell um, lxickte deu Sicherheiiswachmann und biß ihn wütend unter die rechte Wange, wodurch er ihn bedeutend verletzte. AIs öagar endlich geschlossen abgeführt wurde, nxirf er sich auf dem Auerspergplatze zu Boden und schlug mit Armen lind Beinen um'sich. Erst als Sulkurs kam, lonute d^r Verhaftete mit dem bereitgestellten Zellenwagen abgeführt werden. Um den Mh-ling vir^de» aufgebrachten Passanteil zu schützen, hatten ihn die Ticherheitsorgane znvor in eine Hauslaube am Iuröi^platze getrageu. Beide gellxilltäligen Vurscheu wurden gestern dem Landcsgericl/te eingeliefert. " sEntwichencr Zwängling.) Diesertage ist der beim Bau der Iosefskirche iu der Elisabtthstraße beschäftigte 24 Jahre alte Zwäugling Egidius Carf entwichen lind hat die Pelerine eines Maurers mitgenommen. " lMrbeitertransPorle.) Am Mittwoch giugen zehu Kroaten nach Amerika und 63 Mazedonier nach Gott« schee ab. Aus Amerika sind 90 Kroaten zurückgekehrt. " ^Verhafteter Dieb.j Gestern vormittags wnrde der 1881 in Iama bei Tolmein geborene Taglöl)ner Johann Pavöiö verhaftet, weil er dringend verdächtig ift, dcr Besitzerin Agms ^i<- am Karolinengrunde, ein Ochsen» eins;>annzeug uud eiue Blechkauue gestohleil zu haveu. Die Polizei lieferte den schon zehnmal wegen Diebstahles nnd Betruges abgestraften Burschen dein zuständigen Gerichte ein. " sFahrrabdiebstahl.) Diesertage wurde auf der Wieuer Straße neuerdings ein Puchrad mit Rücktritts» bremse, Freilauf und roten Griffen, Fabriksnummer 34.937, entführt. * ^Verloren.) Eine qoldene Offizierskette, ein Geld-täschchen mit 6 X, eine silberne Damenuhr, eine Zlvan. zigkrouenuote uud eiuc Handtasche mit 23 X. Theater, Kunst und Literatur. — lIus der slovenischc« Theatcrtanzlei.j Heute werden auf Verlangen der geraden Abonnenten Courte» liues Tragikomödie „Bollbourochc" uild Blodels ein» aktige Oper „V vodnjatu" („Im Nrunneu") wiederholt werden. Bli der Vorstellung wirkt das Orchester der „Slovenska Filharmonija" »uit, das in den Pausen Smetauas Ouvertüre zur Oper „Der Kuß" und Strauß' Walzer „Bei uus zu Hause" zum Vortrage briugen wird. — Morgen nachmiltags nm 3 Uhr geht außer Abonnement (für Logen gerader Tag) als erste dies. jährige Kindervorstclluug das Märchenstück „Sueewitt» chen" in Szene, abends gelaugt außer Abonnement (für Lagcn ungerader Tag) Wagners große Oper „Veöni mornar" („Der sliegende Holländer") zur Aufführung. — Dienstag wird zum erstenmale auf der sloveuischen Bühne Moluars dreiaktigcs Stück „Vrag" l«Der Te»° sei") gegeben werden. — Ncich dem Muster des Agramer Theaters wird es die Laibacher slovenische Bühne schon in der ersten Novemberwoche mit sogenannten Kronen» Vorstellungen versuchen, bei denen der höchste Eintrittspreis eine Krone beträgt. Mit November gelangen chließlich anch die angekündigten Volks- und Studenten-vorstellnngen zur Durchführung, die angesichts der An° fangsschwierigkeitcn nicht schon sofort im ersten Monale tattfindcn konnten. — sAus der deutschen Theatertanzlci.j Heute gelangt nach langjähriger Vause Goethes Tragödie „Faust" zur Aufführung. Spielleiter Karl Grnne hat das grandiose Werk auf das Sorgfäligfte inszeniert.— Sonn« tag wird zum erstenmale die erfolgreiche Operetten« neuheit „Der Franenfresser" als Nachmittagsvorstellung bei ermäßigten Preisen gegeben. Beginn um 3 Uhr. Abends um halb 8 Uhr geht die beliebte Operette „Der Graf von Lnrembnrg" von Franz Lchnr in Szcne. In den Hauptpartien sind Frl. Kr am er (Angele) und Herr Hilde (Graf von Luxemburg) beschäftigt. Die übrigen Partien liegen m den Händen der Damen Trandafir nnd F alkenstein sowie der Herren Berko und Herbst. -^ Weiterer Spielplan: Dienstag: „Der duukle Puukt", Lustspiel von Gustav Kad.l-bürg und Rudolf Presber; Donnerstag: „Waldmeister", Overctle von Johann Strauß; Freitag: um 3 Uhr nachmittags: „Flachsmanu als Erzieher", Komödie von Otto Erust; um halb 8 Uhr abends „Alt-Wien", Operetten-nenheit von Gustav Kadelburg, Musik von Josef Lanner,' Samstag: „Die füuf Frankfurter", Lustspiel von Karl Nößlers Sonntag: um 3 Uhr nachmittags „Der dunkle Pnnkl", um halli 8 Uhr abeuds „Alt-Wun". — lMnstlerstipendien.) Behufs Gewährung von Stipendien an talentierte Küustler, welche der Mittel zu ihrer Fortbildung entbehren, werden jene Künstler aus dem Bereiche der bildenden Künst< aus den im Reichsrate vertretenen Königreichen uud Ländern, die aus Zuwendung eines Stipendiums Anspruch erheben, ausgefordert, ihre Gesuche bei den betreffenden politi-schen Landesstellen (Statthalterei, Landesregierung), unv zlvar längstens bis l!>. Jänner 1913, zn' überreichen. Berücksichtigung können unter Ausschluß aller Kunst-schüler und Kunsthandllxrler nur selbständig schassende Künstler finden. Die Gesnche haben zn enthalten: l.) die Darlegung des Bildungsganges und der persönlichen Verhältnisse (Geburts. und Heimatsort, Alter, Stand, Wohnsitz, Vermögensverhältnisse) des Bewerbers; 2.) dic Angabe der Art und Weise, in welcher der Bewerber von dem Stipendium zum Zwecke seiner weiter.» Ausbildung Gebrauch macheil will; 3.) als Beilage Kunstprobe'l (selbständig geschaffene Arbeiten) des Ge'suchsteDrs, von denen jede einzelne mit dessen Namen speziell ,',u be zeichnen ist, und 4.) ein Verzeichnis d^r beigeschlossenen Arbeiten nach Zahl und Art derselben. — Gesuche, die. nach dem angegebenen Termine (15. Jänner INI3) eui-gebracht werden, sowie nicht ordnungsmäßig verfaßte Gesuche werden uicht in MlMidlung genommen. — lMtdecknng eines neuen Nibelkoder.) Dem Britischen Museum ist es gelungen, i» Ägypten Teile eiues Bibelkudex zu erwerben. Nach dem Urteile der zustiin-digen F-achbehördln ist der neugefundeue Kodex älter als der ()«cil!x Vatioanw,. der Oaä nist an der Berliner Auferstehungskirche, das neue H"' strument bei der Stuttgarter Premiere spielen. Telegramme des k. k. Teleqraphen-Korrespondenz-NureauS. Der Krieg auf dem Balkan. Njeta, 25. Oktober. Gcstern eröffnete General Martinovici mit der Südarmee von drei Seiten das Fener gegen Tarabo^i. Besonders heftig n>ar die Kanonade vom Berge Murixin, der vor wenigen Tagen g<^ noulmen worden war. Die Türken erwiderten aus 22 Geschützen. Nach zweistündigem Feuer wurden die türki° schen Gcschütze auf dem höchsten Punkte des Tarabo^ znm Schweigen gebracht, worauf die montenegrinischen Truppen zum Angriffe auf die türkisch<'N Positionen schritten. Gegen früh wurden die Türken, dnrch die fort« währenden Angriffe ermüdet, gezwungen, die höchsten Stellungen auf dein Tarabo< zu verlassen lind niedrigere Positionen auszusuchrn. General Martinoviä forderte den Feind auf, sich zu ergeben, da Skulari von allen Seiten umzingelt sei und ein weiteres Blutvergießen nutzlos und sündhaft wäre. Cetinje, 24. Oktober. In hiesigen Regierungskreiscn wird festgestellt, daß die Meldungen, toonach die Monte» negriner Dum»Duni«Geschosse verwenden, ebenso nn- Laibacher Zeitung Nr. 247. ' 2353 26. Oktober U'1'.', üxihv scion, »vie die NchlNtptunH, d der Kation Freiheit und Gesetzlichkeil bringe. Ie-dcm serbischen Untertan werde die vollste Freiheit zn-.gesichert. Die serbischen Trnvveu wurden mit den Nnfen: Hoch König Peter! Hoch Serbien! begrüßt. Konstautiuopel, 24. Oktober. l^> Uhr abends.) Wie abends auf Grund einer Information ans militärischer O.uelle vcrlautet, hat sich die Stellung der Türken in Kirkkilisse merklich gebessert. Die weiteren telegraphischen Nachrichten befinden sich auf Seite 236!. ! > ^« j « T u l u r i» e «>it dem palelllierteu TpaNropjer nichl »rrsseijc«! Tollniuc, l»as slüjjigc MetaU- Pul;mlttcl lilll, liervurrnssendem Mnu;-(> fselt'. Gar »»tic»! uhue Oijt ^ uudoliueTäurt! 7 Meisterromane. Eine gute Büchcrsammiung im Hause ist eine nie versagende Quölle dor Unterhaltung und Belehrung. Daher sollte die Anlage einer aolchen und ihre Pflege in jeder Familie eine Ehrenpflicht sein. Erfüllt wird dieselbe am besten durch Anschaffung der prächtigen und dabei billigen Sammlung «Meisterromano der Weltliteratur», die nur fesselnd geschriebene Unterhaltuugsloktiire vou ersten Autoren enthält, durchwegs Werke, die iu der Weltliteratur einen unvergänglichen Wert besitzen. Ein vollständiges Verzeichnis dieser Musterkollektion enthält der unserer heutigen Nummer beiliegende Prospekt, der außerdem noch eine gute uud billige Klassikerausgabe, sowie die besonders für Goschenkzwecko geeignete, vornehm ausgestattete «Kollektion Phönix», eine Darstellung des Krieges Ton 1870/71 unu üanghofers Werke anzeigt. 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Ein guter Rat soll ja immer willkommen sein, wie man sagt. Nun, hier ist ein solcher Rat: Nehmen Sio ein paar Schachteln Fays echte Sodener Mineral-Pastillen mit auf jede Iteise. Sie wisaen nie , was die Reise Ihnen an kleinen und großen Gefahren für die Gesundheit bringen kann. Haben Sie Fays echte Sodener in der Handtasche, dann haben Sie auch die Möglichkeit, einen guten Teil dieser Gefahren rechtzeitig zu bekämpfen; und brauchen Sie wirklich die Sodener einmal nicht, dann sind sie Ihnen auf der Reise gewiß auch nicht hinderlich gewesen. (35 d) Mstt-zmz-AW-MllWSthM in Mach. 16. Vorstellung Logen-Abouuement gerade Heute VamStag den 2«. Dltober 1»12 Faust (Erster Teil) — Eme Tragödie vuu Goethe 17. Vorstellung * Logen-Abonneiuent ungerade Moraen Tonutag den 27. vltober 1»12 Nachmittag 3 Uhr bei ermäßigten Preisen T>er Frauenfresser Operette in drei Alten von Leo Stein und Karl Lindau Abends halb 8 Uhr Itt. Aorstelluug Logen-Abonnemeut gerade Der Graf von Luxemburg Operette i» drei Atten von A. M. Willner un!> N. Vodausly sr&ln&fe. - ÖMQ.P 9%5rhen (3912) 6-4 Angekommene Fremdc. Hotel .Mesant". 9lm 2Z. Oktober. Ritter v. Äl,M(NN,, l. u. k. Oberst, leutnant, Tvliuein. - von W<'iß°Ostborn, Musitdireltorsgatt,, Mittelfeld. - Stallner, private, Hochcuegg. — Scdlog. Pri' vate, Trieft. Wendt. Privat s, Gemal,li": Goedtler. Vruck. ner, Rsdc., Dresden. ^ Nicwcl, Mein, Ztciner, Pomerantz, Werber, Vleuberg, Schwarz. Nsde,; Tilick, Pr^turist, Wien, — Pcmlittitsch, Sekretär; Moosbrngger, Vaniuaiüi, Rsde., Graz. — Kveder, Nsd,, Cilli, — Rechner. Rsd., S,',ec,cd. - Zchindler, Rsd.. Berlin. — Postmiac. Nsd„ Scmlin. ^ Prlsie. Privat j. Tochter. Abbazia. - Flatschat, Attordaur. Mnkeqss, - Mi« nachi, Kfni. s. Gemahlin. Fiumc, .^iin'maioqrnph „^dcal". Pr^Mmm» >iir Tamölag, S>.>!i!!tdic, lc>lo° viert)- ^lcil^ CiliiallDn iHunll.nx'sl^)- Too ^ischcrmad--chonv Liebe >al»cvit.iv der ^nliüift xir el Hania, M'itt'v?^'il lTolcllivfilnl in ,',wci Äktm). !4472) Der herrsohende Witterungswechsel ist vielfach die Ursache von Erkältungen, an welchen Kinder und Erwachsene häufig leiden. Um schon vorhandene Erkältungen sicher zu bekämpfen, ist es ratsam, «Herbabnys Kalk-Eisen-Sirup» anzuwenden. Der Wert dieses Brustsirup ist seit .Jahrzehnten von hervorragenden Ärzten und Professoren anerkannt und liogt in der außerordentlich günstigen Zusammensetzung des Präparates, welches nicht nur schleimlösend, hustenstillend uud appetitanregend, sondern infolge seines Gehaltes an Misen und leichtlöslichen PhOBphor-Kalksalzen auch blut- und knochenbildend wirkt. Alleinerzeugung in Dr. ITellmanns Apotheke «Zur Barmherzigkeit», Wien, VII., Kaiserstraße 73—75. Vorrätig in den meisten größeren Apotheken. Man achte auf Name und Schutzmarke. (4432 a) Mit sehr gutem Erfolge wird öS*» Ms 11^ — Alkalischer ^~-—•---------- ^BC^SSSKSm^ angewendet bei: Erkrankungen der Luftwege Katarrhen des Rachens der Bronchien Lungin und Brustfellentzündung. Niederlage bei den Herren Michael Kastner, Peter Lassnik und A. Šarabon i" Laibaoh. (548) 10—7 Korkbrand pte"e-~u£rteoc mitgezogenem- jGzuchtdroht, (3955) 25 5