«OSX030 tir ..Ttui'ie TO-idit" ertAehn jebni Cwoitog »nb Donner»!-» lUMfletl« und t»s>l! (nannt bet S»nn!a»»j>e>l»» H«u« I»»n>«l>ch st. —.56, Llrrtfli^brifl e, 1.SO, 1.1-, Mnuaori« st. . Mi, VvjtsctfcataiiM SWtlri(a»rlfl st. 1.80, halhplöria st. 3.2», finmtilbtto st. #.4Ö. — ttlntriue Jfummrtii 7 fr. » ni-t« - n wen>-n nach iari' berechne,. Bei Iftnoi BitSfrlloUuani eiuH'rc.tiraMt aäf htonitenbeu MtttiinbiaiimriHr'inItat bc» ?». unb 9u«lnib(* nebn«« Hnitluc" riitoKgdi In Oltti BttOea (oldic beim HetnMiter bet .Tr.lUdjm KBodie" Heiln SB. Ck-iM. *. ffcetii>» In bet Suchh-»»l«i>,i b<« Herrn Jjfti» Salch bereilwICIfl« ertMH- Nr. 40. Cilli, Sonntag den 19. Mai 1895. XX. Jahrg. Der Nachfolger KalnoKy's. ?. Dir Krise Kalnokn-Banffy hat durch den Zimklntt des Ministers des Auswärtigen, K a l-uoky. einen vorläufigen Abschluss erfahren. Der «igmrisch - liberale Einfluss hat wieder seine 'Mächtigkeit in einer ganz unzweifelhaften Weise türgethan — denn wie man officiöserseits ganz m zugesteht, scheute man vor den Schwierigkeiten, wiche sich bei den bevorstelxndcn Berathungen der Delegationen ergeben hätten. Graf Kalnoky befand sich im Gegensatz zur ungarischen Delegation und er galt außerdem in Ungarn als der geheime Führer der Magnatenopposition gegen die kirchen-Misch« Gesetzgebung. Die Verdienste Graf Kalnoky'S als Minister des Äußern werden von der großen Presse in so auS-jährlicher Weise geschildert und gewürdigt, dass wir wohl ihrer nicht besonders zu gedenken brauchen. Las wir Teutschösterreicher an ihm verloren haben, sagt uns ein französisches Blatt, der Pariser .Figaro", ganz deutlich, indem eS schreibt: Er mir kein großer Minister, aber ein geschickter Diplomat und ausgezeichneter „Oesterreicher", das bnßl „so wenig deutsch, als es die Um-«linde nur irgend erlaubten" — Nach dem Ungar ein Pole als Minister des Susroärtigen. Nichts kennzeichnet besser die Lage fcs DeutschthumS in Oesterreich. Der neue Leiter der österreichischen auswärtigen Politik heißt Graf Igenor Goluchowski und ist, wie der „Dziennik Feuilleton. Sannbad Cilli. Tie Cillier Gymnasialmfrage hat den Namen der südsteirischen Stadt zu einem politischen Schlag-vzrle in Oesterreich gemacht. Tie deutsche Bevölkerung der lieblichen Stadt an der lveißen Sann bat einen harten Kampf zu kämpfen um ihren uralte .1 Besitz. Als die Römer längs der klaren Flüsse auf-ntärtS drangen in die Thäler der südlichen Alpen, «wandelten sie auch die uralte Keltenniederlassung Mt ist eine römische Militärcolonie, welche sich bald zu einer herrlich blühende» Stadt entwickelte, -ber von zeitgenössischen Schriftstellern gerühmten Claudia Celeja. Zahlreiche Ausgrabungen, welche aus dem Boden des heutigen Stadtgebietes und dem der Umgebung zutage gefördert worden find, geben Zeugnis von der edlen Pracht, deren sich die Römerstadt erfreute. Die Stürme der Völkerwanderung giengen auch über Claudia Celeja verheerend dahin. Teutsche siedelten sich auf den Trümmern der Legionenstadt au und schon im frühen Mittelalter gelangte der Äame Cilli als der Name eines der mächtigsten deutschen Adelsgeschlechter zu neuem Ruhme. Die Grasen von Cilli schlugen in der Feste OberCilli ihren glänzenden Hofhalt auf und warben die Schützer des freundlichen Städtchens. *u& am Fuße des Burgberges lag. Das mächtige ?>>iiaste«geschlecht, welches mit Königen uno Polski" bereits aus bester Quelle weiß, ein „nationaler Pole" und hat aus seiner Ge-sinnung nie ein Hehl gemacht. Das soll übrigens, wie von ofsiciöser Seite bemerkt wird, keine Aenderung in der bis-herigen Haltung der Monarchie zur Folge haben, da die Uebenvachung und Leitung der aus-wärtigen Politik der österreichischen Monarchie stets der Kaiser selbst nicht außeracht lässt. — Der neue Minister ist eine im Abgeordnetenhaus« sehr wenig bekannte Persönlichkeit. Man verweist liberalerseits darauf, dass nun auch die Leitung der äußeren Politik in die Hände eines Polen gelegt wurde, der stark konservativ, von streng kirchlicher Haltung ist. Vielfach wird bezweifelt, dass jetzt schon Ruhe eintreten wird, da der Fall Agliardi noch immer ungelöst fortbesteht. * * * Graf Agenor Goluchow-ki, am 25. März 1849 geboren, ist der älteste Soiin deS verstorbenen gleichnamigen StaalSministers und nochmaligen Statt' Halters von Golizien, welchem er auch in der erb-lichen PairSwürd« gefolgt ist. Er trat 1872 bei der Botschaft in Berlin als Altachs ein. später wurde er LegationSseeietär und im Jahre 1883 ersolgte seine Ernennung zum Legationörath erster Kategorie, nachdem er inzwischen mit dem Orden der Eisernen Krone dritter Classe und dem Comthurkreuz des Franz Iosef-OrdenS mit dem Stern decorieit worden war. Als Legationsrath war er der Botschaft in Paris zugetheilt, wo er auch als Präsident des österreichisch-ungarischen Hilfsvereines fungierte. Die französische Regierung verlieh ihm das Commandeurkreuz der Ehrenlegion. Im Jahre 1887 erfolgte seine Elnen- Kaisern in verwandtschaftlich« Beziehungen trat und kraftvoll in die Welthändel eingriff, starb schon im Jahre 145V mit Ulrich, dem Oheim und Vormund d«S ungarischen Königskindes Ladislaus Posthumus, aus. Die Frste Ober-Cilli zerfiel. Aber die liebliche Stadt im Thale gedieh, als eine edle Stätte deutscher Cultur und deutscher Bürgertugend. Die Lage von Cilli zeichnet fich durch außer-ordentliche landschaftliche Schönheit aus. Die Stadt liegt in der südöstlichen Ecke des herrlich bebauten fruchtbaren Sannthales, dort, wo der Fluss in scharfer Biegung am Burgberge das mittlere Sannthal verlässt und in das schmale Längenthal einlenkt, welches sich bis zur Save nach Steinbrück hinabzieht. Rings um die Stadt ein Meer grüner Berge, zuckerhutförmige Spitzen, tiefe Einsattlungen dazwischen: sanstwellige Flächen, nirgends unge-brachen« Linien, monotone Ebenen — überall liebliche Abwechslung. Abwechslung! — Das beste Heilserum für von Langweile oder Arbeit überreizte Nerven, das Heilthum für das meiste irdische Leid. In seinem Fluss aber, der hellgrünen Sann, besitzt Cilli ein Kleinod, einen Badefluss von geradezu einziger Beschaffenheit. Die Sann, welche bei dem Engpässe Letusch das Hochalpengebiet ver-lässt, durchströmt nun in kiesigem Bett im freien Sonnenlicht das mittlere Sannthal. Zwischen Praßberg und Cilli, an den beiden Endpunkten der Niederung, welche in keltischer Vorzeit ein Sumpfgrund. „San", gewesen sein mag. hat der Fluss durchschnittlich eine Breite von 66 Ülekrn, nung zum Gesandten in Bukarest. Zwei Jahre vorher hatte er sich in Paris mit Prinzessin Anna Murat vermählt. In Bukarest hatte Graf ©o« luchowSki insofern«: eine schwierige Stellung, als die Agitation der rumänischen Culturliga gegen Ungarn zu Reibereien mit Rumänien führte uud eine Zeitlang infolge der Forderungen der ungarischen Regierung ein ernster Conflict mit dem Nachbarstaate auSzu-brechen drohte. Graf Goluchowski entledigte sich da-mals seiner Mission, vermittelnd einzugreifen, mit Takt und Umsicht. Seit Reujahr ist er in Disponi-bilität, da seinem Wunsche, den durch den Rücktritt des Grasen HoyoS freigewordenen Botschafierposten in Paris zu erhalten, nicht Rechnung getragen werden konnte, weil seine Gemahlin eine gebürtige Französin ist und da nach diplomatischem Herkommen die Ver» heiratung des Repräsentanten einer fremden Macht mit einer Eingeborenen jenes Landes, bei welchen derselbe beglaubigt ist, ein Hindernis für seine Stellung dortselbst bildet. Run rückt Graf GoluchowSki vom Gesandten in Disponibilität zum Minister deS Aeußern vor, ohne vorher Botschafter gewesen zu sein, «ine in diplomatischen Kreisen ganz ungewöhn-lich rasche Carriere, welche in diesem Falle aber da-durch erklärt wird, dass Graf Kalnoky, dem gegen-über der Kaiier den Wunsch ausgedrückt haben soll, einen Vorschlag bezüglich seines Nachfolgers zu machen, die Aufmerksamkeit des Monarchen auf den Grafen Goluchowski lenkte, den er in erster Reihe zu seinem Nachfolger empfahl. Anter dem Zeichen Lueger's. sWientr Brief.) 17. Mai 1895. b—r. Der liebe Wiener — jene Species, die für die Localchronik schwärmt und sich besten Falles während feine mittlere Tiefe etwa drei Fuß beträgt. Schon diese Stromverhälltüss«: beträchtliche Breite, geringe Tiefe, freier Zutritt des Sonnenlichtes, beivirken eine namhafte Erwärmung des Wassers und verleihen der Sann am Ausgange des Thal-grundes bei Cilli Temperaturen, wie sie kein anderer Alpenfluss auszuweisen vermag. Doch kommt noch eine Reihe geologischer Moment? in Betracht, «wiche dazu beitragen, den SannflusS zu einer Specialität unter den Flüssen zu erheben. Ob man nunmehr dem geologischen System des Plutonismus oder jenem des NeptunismuH zuneigt, ob man die Entstehung der Thäler und Berg-spaltungen sich lieber als durch da» Feuer gewalt-sam verursachte Risse in der ersten ErstarrungSdecke des Pcmcten vorstellt, oder sich sie als Product der langsamen auswaschenden Thätigkeit der Meteor-wasser denkt, gilt hier gleich. Zahlreiche solcher Nebenthäler und Spalten, sogenannte VerwerfungS-klüfte, finden sich in all den Bergen, welche die Sann ihrem ganzen Lauf entlang in bald größerer, bald geringerer Nähe des heutigen Flussbeties be-gleiten. Weit in die Erdrin. e hinein weichen die Risse dieser Verwerfungsklüfte, den atmosphärischen Niederschlügen Zugang in Tiefen gewährend, in welchen der ungeheure Druck der überlagernden Schichten, deren Erhitzung und Erpansionskraft auf jene Höhe steigert, welch« die Wasser als heiße Ouelleu, Akratothermen, wieder empor ans Tageslicht treibt. Thalsächlich besitzt die Sann indircct wie direct Zuflüsse warmen Wassers. Im Sannb«lle selber aber gehen zahlreiche warme Ouellen auf. Die Wl 9 für Bezirköpolitik begeistert — kommt jetzt seit einiger Zeit gar nicht zur Ruh«. GemeinderathS-wählen — Krach (der Liberalen nämlich). Reichs-rathswahl auf der Landstraße — Krach < wieder der Liberalen). Lass' ma'S krachen, ist ein Wiener Gassenhauer, und die Liberalen, in todesmuthiger gewaltiger — Flucht, singen den Gassenhauer nun mit allen seinen Strophen. Und au» den Wolken, die zukunftüschivanger am politischen Firmamente schon seit langem hängen, ist nun endlich Dr. L u e g e r hervorgetreten. Und daü ist der letzte große Krach — der Liberalen nämlich: Dr. L u e g e r ist nun der Herr von Wien. Das Ziel unermüdlichen rastlosen Streben» ist erreicht. Nur wenige Tage noch und die letzte Formalität ist erfüllt; dann ist Dr. L u e g e r Bürgermeister von Wien. Und schon fühlt er sich als solchen. Christlichsociale Meetings feiern seinen groben Erfolg, alles, was antiliberal denkt und fühlt, jubelt ihm zu und selbst die Schönerianer begrüßen den Sieg, weil er die Niederlage — nein, daü Ende der Wiener Liberalen zur Voraussetzung hat. Die Wiener Liberalen sind todt, maustodt und wer die Ursachen ihres jähen Endes kennt, wird die politische Bedeutung der antiliberalen Herrschaft begreifen. Die Wiener Liberalen sind an den Coalitionüliberalen zugrunde gegangen und die Coalitionsliberalen haben durch d«n Sieg der Wiener Antiliberalen einen Stoß ins Herz erhalten. Dass der Reichsrathü-Abgeordnete N o a k e, natür-lich nur in seiner Eigenschaft als Gemeinderath, vor den Gefahren der Coalition für „Freiheil und Deutschthum" warnt, dass der verflossene Vice-Bürgermeister Dr. N i ch t c r jedem Liberalen, der aus der Coalitions-Linken austritt. einen Fackelzug der Wähler prophezeit, und dass schließlich der Fortschrittsverein — die „Wahlmacher" — diesen Anschauungen in einer Resolution beipflichtet, sind Zeichen der Zeit. Die auf die Phrase gedrillt« Wählerschaft be-ginnt sich von dem Programme „Freiheit, Fort-schritt und Deutschthum" zn emancipieren, dessen Freiheit durch die jüngste Strafgesetzreform, dessen Fortschritt durch die Verschleppung der Wahlreform und dessen Deutschthum durch die Cillier Gymnasial-frage gekennzeichnet wird. Die Antiliberalen haben gesiegt; die Beschaffen h«it ihr« liberalen (Segner hat ihnen diesen Sieg allerdings wesentlich erleichtert. Noch herrscht der Rausch d«r «rsten Freude und schon drängt sich die Frage auf: Was nun? Die clericalen tschechenfreundlichen Christlich- Kinder der Uferdörfer kennen die warmen Stellen im Fluss gar gut und bauen Schottermauern um die Gruben — die primitivste Art der Quellen-fassung. Alle diese Eigenthümlichkeiten wirken zu-sammen, um die Sann bei Cilli zu dem Namen zu berechtigten, welchen ihr der Brunnenarzt von Rohitsch-Sauerbrunn, Samtätsrath Dr. Hoisel, gegeben hat: Ein fließendes Gaslein, und reihen die Sann in die Classe der unmittelbar heilkräftigen indifferenten Thermen ein. Selbstverständlich ist die Temparatur des Wassers im offenen Gerinne den atmosphärischen Einflüssen ausgesetzt und schwankt demnach je nach TageS-und Jahreszeit. In den Sommermonaten erreicht das Wasser, welches bei seinem Ursprung im Rinkasall in den Sannthaler Alpen 4 Grad R. hat und in den Engpässen des Oberlaufes bis Prassberg eine nicht viel größere Erwärmung zeigt, bei Cilli eine Temperatur bis zu 24 Grad R. Natürlich wechselt die Wärme des Wassers mich je nach den Tageszeiten, ja der Unterschied seines Wärmegehaltes zwischen Morgen und Abend beträgt oft bis zu 15 Grad. Demnach ist für die verschiedensten Temperaturbedürfnisse der Badenden im Rahmen d«s Tages vorgesorgt. Der abhärtuugSsüchtige Kneippianer mag seine Glieder deS Morgens um sieben Uhr in neun-gradigem Wasser erfrischen. Der an nervösem Kopfschmerz Leidende kann um die Mittagsstunde in dein kräftigen Schwall der siebzehngradigen Welle Stärkung und Befreiung von seiner Qual findender vorsichtige Rheumatiker aber wartet bis gegen ..Deutsch, Wacht" Socialen bilden den Grundstock der koalierten antiliberalen Parteien. Dr. Pattai hatte gestern in einem großen Meeting keine dringendere Frage aufzuwerfen: wann endlich eine Kapelle im Rathhause untergebracht werde? und Fürst Liechtenstein glaubte die Gelegenheit benutzen zu sollen, dem Nuntius Agliardi einigen Trost zuzusprechen. Der Gemeinderath Jedliczka mit seinen Wiener Tschechen-Schul-Schmerzen hat gestern allerdings noch nicht das Wort ergriffen, aber er wird sich noch rechtzeitig derselben erinnern. Solche politisch sehr wesentlich« Momente müssen wohl in nicht allzu ferner Zeit die Stellungnahme der Deutschnationalen im Gemeinderathe — und deren gibt es 20 — herausfordern. Was dann? Dr. Lueger wird sich gewiss bemühen, nach allen S«it«n „Lieb' Freund" zu bleiben; doch schließlich und endlich dürft« seine in dieser Hinsicht bedeutende Fähigkeit nicht mehr genügen. Und dann jene von den hochgehenden Wogen der Unzufriedenheit hinaufgewirbelten Elemente, die lebenden Belege für die oft gehörte Bel)auptung. dass die Wähler jeden wählen, der als Anti-liberaler empfohlen wird, auch ..Haubenstöcke" .. . Diese „Haubenstöcke" haben Ehrsucht und Ambition. Gregorig wenigstens ist heute schon aus dein Bürgerclub ausgetreten, weil er nicht Stadrrath geworden ist. Wenn ich noch der Wirkung der Demission Kalnoky'S gedenke, so geschieht das der Voll-ständigkeit wegen. Die Clericalen sind wüthend, aber unsere Liberalen frohlocken. Wie lange? Umschau. Der Polenelub wird für die Cillier B >i d g e t p o st stimmen und es wurde bereits die Berathung über dieselbe von der Tagesordnung der nächsten Sitzung gestrichen. Um die Majorität in dieser Angelegenheit noch mehr sicher zu stell n. sollen, wie es heißt, die Neuwahlen für die er-ledigten Mandate, unter welchen sich vier tschechi-sche und ein polnisches befinden, demnächst zur Ausschreibung gelangen und sollen die neuge-wählten Abgeordneten b«i ver Abstimmung über die Cillier Post, welche voraussichtlich nicht vor einem Monat im Plenum stattfinden wird, bereits anwesend sein. Man rechnet, dass sich für die B«-willigung der Post eine Majorität von zwanzig Stimmen ergeben werde. Das CoalitionS-Cabinet macht also alle denkbaren Anstrengungen, um die Abend, wo der FlusS die Temperatur von 22 bis 24 Grad Reaumur und damit den Thermal-charakter erreicht. Das starke Gefälle deS Flusses, 606-4 Meter während feines 87-17 Kilometer langen Laufes mit einer Stromgeschwindigkeit von 2'18 Meter in der Secunde, bewirkt einen Wellenschlag, der wie Massage wirkt, kräftiger als die kalte Abrei-bung oder Knetung und jedenfalls angenehmer. Ein Ethnograph, der das heitere Völklein der Cillier zu beschreiben hätte, müsste unter dessen Eigenthümlichkeiten anführen: Des Sommers hält fich die Bevölkerung vornehmlich im Sannflusse auf. Da gibt es Badeanstalten an beiden Ufern, große elegante Etablissements für die fremden Sommergäste, die sich zumeist au» den Küstenländern vom Adriagebiet und aus den von Staub und Hitze gequälten Bewohnern der öden, ivasserlosen ungarischen Flächen remitieren. Badeanstalten für die Bürger und Bürgerinnen von Cilli, Badehütten für die Gewerbetreibenden, für die Arbeiter, die sich des Abends herrlich« Erquickung im Fluss holen können, und zahlreiche Privalcabinen. Die liebe Jugend aber macht an jeder passenden Stelle im Ufergebüsch Toilette und springt in die Flut. Und das plätschert und schwimmt und lacht und jubelt in die grüne Bergpracht der Umrahmung hinaus — ein Badebild voll fröhlichsten Lebens. Wenn aber Regengüsse die Alpenbäche in der Runde schwellen, steigt die Sann rapid, oft um mehr als einen Meter. Ja — wenn der liebe Fluss in der Frühlingsnacht wüthend überschwillt — dann gleicht die weite Sannlandschaft einem 1893 Cillier Post durchzubringen und — die Liberale» unterstützen dieses Cabinet trotzdem noch.... Im Abgeordnetenhaus« wandte sich in der Sitzung vom 17. Mai Abgeordneter Kronawettei dagegen, dass der christlich sociale Scheich«? rät die Einführung der alten Steuerprivilegien fa den CleruS plaidierte. „Die Pflichten wollen ta Herren nicht keimen, aber die Rechte wollen sie haben, ja sogar Vorrechte noch dazu." Zlbgemd> neter Scheicher erzählte, dass es dem CleruS ko schlecht geht. Der Erzbischof von Olmütz Im 800.000 fl. alle Jahre. «Abg. Pastor: Aber die Pfarrer und die Cooperatoren!) Abg. Kronawetter: Die kriegen auch eine Meng« Sachen, die Meise» und was ihnen sonst alles gezahlt wird. Wichtig ist aber die Gleichheit aller vor dem Gesetze. Die Herren haben keine Frau und keine Kinder. fZbg. Pastor: Die griechisch-katholischen bei uns ja.! Abg. Kronaivetter: Der Abg. Scheicher hat aber im allgemeinen gesprochen. Die vielen kleine» Beamten und Diurnisten sollen mit Weid und Kind von solchen Bezügen leben. Der Ah. Scheicher hat auch gesagt, dass ein Pfarrer i» Wien 1000 fl. hat; in Wien gibt's keine» Pfarrer, der nicht 12.000 biS 15.0001 Einkommen hat. Einen Pfarrer mit 1000?. gibt's in Wien nicht. „Alle slavischen Brüder" begrüßte der neugewählte Wiener Vice-Bürgenneister Jr. Lueger in einer Donnerstag im Musikz«rei«t-saale stattgefundenen christlich socialen Versammlung. „Alle slavischen Brüder" — der demag» gische Streber, welcher seine Gesinnungen milde» Kleidern wechselt, ruft durch diese Worte aflt» Deutschgesinnten eine sehr deutliche Warnung z». Mit keinem Worte hat dieses gefügige Werkzeug für feudal - clericale und darum volksschädlick Pläne bisher des Umstandes gedacht, dass d» Stadt, deren Vice-Bürgermeister er geworden, deutsch sei... . Interessant ist auch, wie energisch der Herr als Vorsitzender den „Maulkordvan-graphen", üb«r den «r sich einstens so echauffierte, zu verwenden versieht. Es regnet Ordnungsrufe. Androhungen, das Wort zu entziehen, und da-gleichen. Hoffentlich wird man nun über die Qualität dieses „Volksmannes" auf national« Seite genügend unterrichtet sein. Der NcichSraths - Abgeordnete Dr. August ^Leeber ist am 15. d. M. :m 69. Lebensjahre gestorben. Dr. Werber gehör» als Vertreter der Stadt Olmütz dem Reichiralhe seit dem Jahre 1870 an und war ein lieriwr-ragendes Mitglied der Vereinigten Linken. See und inselgleich ragt die Stadt Cilli aus der großartigen Wasserlandschaft auf. Ein überwältigend schöner Anblick, von irgend einer der umrandenden Höhen aus gesehen. Viel Unheil richten diese Ueberschwemmunge» nicht an. Die Anivohner kennen ihre Sann und wissen sich vor ihren Launen zu schützen, die fa« immer, rasch wie sie kommen, wieder schwinde». Das starke Gefällt bringt die Wasser in wenige. Stunden zum Abfluss. Der zurückbleibend« fruäl bare Flussschlamm aber bietet dem üppigst» Pflanzcnwuchse Nahrung. Ein solches Product der nilüberschwemmuags-artigen Sannauütritte ist der im ganzen Land ntf Recht berühmte Cillier Sladtpark, ein Kleinod, um welches manche Großstadt, die jährlich Un summen auf ihre Gartenanlagen verwenden muss, die kleine südsieirische Stadt beneiden kann. Eine prachtvolle schattige Allee zieht den Aiv» entlang, Wiesenflächen. Baumgruppen, ein« Herr-liche Blumenflora erfüllen den ebenen Theil drt Parkes, zu dessen Gebiet die Hügel längs des ganzen Gartengrundes gehören, mit Wälder». Wegen, Pavillons in einer Ausdehnung von sechzig Joch. Von den Parkhügeln aber entroll! sich dem Besucher ein Landschaftsbild, wie es schöner, lieblicher, reichgestaltiger kaum sonst noch in Mitteleuropa gesehen werden kann. Dass die Spazierwege in Eillis Umgebung «4 nicht auf den Stadtpark und seine Berge de schränken, ist bei der Bodenformalion ringt»»» selbstredend. Schier zahllos sind hier die „schönen Punkts. 1895 ..Deutsche Wacht" 3 Prag Paris. VzaSlau—Loudon. An-Wich der ethnographischen Ausstellung fand eine Zusammenkunft von tschechischen Abgeordneten au» Söhmen, Mähren und Schlesien in Prag statt. )n einer Rede feierte beim Festbankett Abgeord-r.elcr Adamck die Stadt Prag und sagte, dass in Emopa nur zwei Städte die Gäste gast-freundlich zu empfangen versiehe», dies seien die Ltädle Pari« und Prag. «Durch die bisto-rischen Ereignisse wurde bewirkt, dc»s unser Prag «noaisi ist: verrvaist, weil die Burg Hradschin nicht bewohnt ist. Ich halte dafür, dass der Glanz der Hradschiner Burg wieder ausleben und von neuem erstrahlen wird." — Die tschechischen Burg schmerzen kennt man genügend. Gelungen ist aber der Vergleich Prag und Paris. Warum nicht gar Epslau und London? Bescheidene Leute, diese Tschechen! Die stovenische Socialdemokratie und die nationale Arage. „Telavec" („Der Arbeiter") nimmt in seiner letzten Nummer vom 15. Mai Stellung zur «Äimalen Frage. Das Blatt schreibt: ,Lst die nationale Gleichberechtigung »irklich das dringendste Bedürfniss Unsere (slovenischen) Gegner machen uns den Korivurf, dass wir auf unseren Glauben und unseren Lolkssiamm vergessen haben, dass wir Heuchler seien! sie schildern uns, als ob wir der Auswurf der Menschheit wären. Uno warum das? Wir wissen es gar wohl! Wir haben unser« Ueberzeugung niemals am ijjtntn Markte verkauft, wir sind niemals über etock und Stein den nationalen Mameluken nach-gelaufen, haben uns nicht an die Pfaffen (Karje) mgetlammert oder deren Köchinnen den Hof ge-macht, sondern haben vielmehr den nationalen und mchtnationalen Polkütäuschern die Larven von den Wichtern gerissen und auf die Quellen des Un-Flicks und Volkselends hingewiesen. Das sind Misere Sünden, wegen welchen uns die herrschenden slaoenischen Parteien verurtheilen. Gott sei bedankt dafür, dass die Zahl dieser „Gewissen" gering ist gegen die großen Massen, welche all-südlich schon den rechten Begriff von ihrer un-«irdigen Lage bekommen, die sich jedoch misS-brauchen lassen muss ihrer wirtschaftlichen Abhängig-feit wegen. Wenn sich das stovenische Bauern- alle leicht erreichbar auf Promenadewegen, welche im Verschönerungsverein der Stadt wie dem I Älpenverein vortrefflich in Stand gehalten und mi! Tafeln und Markierung versehen sind. Ein [ Budi, und zwar ein recht umfangreiches, ließe sich i mit deren Beschreibung füllen. Da ist der Josefiberg mit seiner WahlsahrtS-Rrche im dunklen Tannenwald, der mit Buchen-«üd bedeckte Nikolaiberg, dessen Kirchlein auf der Spitze in einen alten Tempel des Mercur einge-baut ist. An den Nikolaiberg schließen sid» die höhen des Stadtparkes an: Resingenhügel, Reiter-> trag, Annenhöhe, und an deren Südabhängen führt der Toschnitzweg in herrliche Wälder, an Weingärten vorbei, über Wiesenmatten, mit groß-«tiger Fernsicht über die spitzen Bergkegel gegen i Libcjc und die FelSberge von Römerbad und Steindruck. Da ist am linken Sannufer der Burg-drrg mit der schönsten Ruine Steiermarks, für deren Erhaltung nun eifrig gesorgt wird, nachdem eine gegen historische Erinnerungen gleichgiltigere Vergangenheit schwer an dem edlen Bau gesündigt hat. Die sloveniichen Bauern betrachteten ihn lange Zeit als Steinbruch, aus welchem sie sich Material für ihre Hütten holten, bis die steirischen LaMiänve im Jahre 184« die edlen Zieste von dnn damaligen Besitzer, dem Bauer Govieck, um eimmdfünszig (51) Gulden ankauften. Bon dem Burgberge aus überblickt man das ganze Gebiet der silbenvelligen Sann: Den Westhorizont be-grenzen die schneegekrönten Felsenhäupter der Sann* tbaUr Alpen, »wiche die Wiege des schönen Flusses umgeben. Südwärts aber schließen die Berge von Steindruck den Horizont ab. Dort nimmt die dunkle San? die weiße Sann in ihren Armen auf. (Wiener Tagblatt). I. Fuhrmann. volk auf den Standpunkt der socialdemokratischen Arbeiterpartei stellen wird, wird «S um die Herr-schaft jener Herren geschehen sein, die jetzt damit hochmüthig prahlen, das Volk hinter sich zu haben. Der Nationalitätenkrieg ist ein überwundener Standpunkt, der den Bauer entweder zur Selbst-erkenntniö oder zur wirtschaftlichen Krise führen muss. An und für sich ist dieser Kampf kleinlich, allein in seinen Folge» bedeutend. Der Bauer ist in diesem Kampfe Statist, «»ein. nicht einmal so-viel, er ist die Marionette der privilegierten Stände. Der Nationalitätenkampf erstickt die Zeitkrankheit, an der er leidet, er nimmt ihn so ein, dass er die Krankheit nicht fühlt, er setzt in diesem Kampf alle seine Kräfte «in. so dass er für das sociale Leben darauf nicht tauglich ist. Statt unter seinesgleichen Verbündete zu suchen und sich um seine Wirtschaft zu kümmern, gesellt er sich zu den Herren, feiert „nationale Siege" vergeudet die Zeit mit Unterhaltungen, vernachlässigt sein Hauswesen und seine Wirtschaft. Die Folgen sind begreistich: Die Wirtschaft verfällt, der Bau« nimmt die Posojilnica oder die Sparcassa in Anspruch oder fällt einem Wucherer in die Arme, und zum Schlüsse bringen ihn die nationalen oder nichtnationalen Advocaten auf die Trommel und er ist ein Bettler geworden. Was hat ihm denn also die so ge-priesen« Nationalität geholfen? Sind hier Re-formen nicht dringender nöthig als die Aus-führung der nationalen Gleichberechtigung ? Solch ein Bauersmann ist zum trockenen Ast am Menschenstamme geworden. Der Bauer suche den Bauer zum Freund, nicht aber d«n Herrn, er organisiere sich mit Standesgenossen, liebe Haus und Nation, feinde aber die anderen Nationen nicht an. dann wird der Bauer Standesbewusstsem erhalten und verbreiten. Das wird die beste Wehr gegen den Verfall des Bauernstandes sein. Wir slovenische Arbeiter können uns für Nationalität nicht erwärmen.... Unsere Sache kann nur unter der internationalen Fahne ge-dtihen, sonst verlieren wir uns wie ein Atom im Meere. So ihr Gegner, das ist unser Nihilismus, von dem ihr träumt. Wir lieben unser Volk vielleicht besser als ihr, wir wollen es zufrieden und glücklich wissen, aber wir sind keine nationalen Bedienten. Dass bei dem jetzigen Stande der Dinge die nationale Frage nicht plötzlich verschwinden wird, davon sind wir überzeugt, aber auch geradeso daaon, dass sie sich verlieren wird wie der religiöse Fanatismus des Mittelalters. Dann wird die Social-demokratie die Herrschast übernehmen, uno zwar auf ruhigem Wege ohne alles brausendes (Setümmel. Die Socialdemokratie verurtheilt die Beherrschung einer Nation durch eine andere — jede andere Art, diese Frage zu lösen, bleibt eine — Utopie." Ans Stadt und Land. Aus Anregung deS österreichischen Unterrichts Ministeriums ist derzeit eine Biographie Weiland des Erzherzogs Albrecht in Vorbereitung, welche das Andenken des verewigten Feldmarschalls vornehmlich in den Herzen der heranwachsenden Zugend erhalten soll. Dieses Buch — wird uns über Veranlassung des österreichischen Unterrichts-Ministeriums durch die Verlagshandlung Teinpsk» in Prag mitgetheilt — ist in erster Linie für Mittelschulen und für die ihnen gleichgestellten Lehranstalten bestimmt, soll aber andererseits als ein Volksbuch den weitesten Kreisen patriotische Anregung gewähren. Als Verfasser wurde der Oberst Karl von Duncker, der auch seinerzeit die Biographie des FM. Grafen Radetzky geschrieben hat. gewonnen: die Jllustrierung hat der bekannte Maler und ehemalige österreichische Officier Felicia» Freiherr v. Mvrbach in Paris übernommen. Nachdem die Anregung zur Herausgabe dieses Buches vom österreichischen Unterrichts-Ministerium ausgegangen ist, haben Seine kaiserliche Hoheit Herr Erzherzog Friedrich, sowie daü k. u. k. Reichs-Kriegs Ministerium die Benützung der ihnen zur Perfügung stehenden archivalischkn Quellen zugesagt. Bon einem Radfahrer überfahren wurde, wie uns aus Trifail gemeldet wird, die dort wohnhafte Besitzerin Agnes Krall. Die bereits 77jährige Frau erlitt verschiedene Verletzungen. Gegen den unvorsichtigen Radfahrer. wurde die Anzeige erstattet. (Gestohlene deutsche Tafel. Aus Sanct Michael ob Bleiburg wird gemeldet, dass in der Nacht vom 2. auf den 3. d. M. das Schild mit der deutsch geschriebenen Aufschrift „Leitgeb's Gasthaus" zum zweitenmal und wahrscheinlich aus dümmer wieder sehen gestohlen wurde. Fanatiker in der Kutte hetzen eben rastlos und solche Dieb-stahlsacte kann man ruhig aufs intellectuelle Conto dieser Herren schreiben. Kamps eines (HeierS mit einem HanS-hahn. Es wird gemeldet: Vor kurzem ent-spann sich im „Schwandll", im Walde ober Raibl, wo in einem dichten Gehölze, im Kom-pressur-Häuüchen, in dein ein Knappe mit seiner Familie haust, ein interessanter Kampf zwischen einem Haushahne und einem großen Geier, in dem der Hahn schließlich der Sieger blieb. Der Geier stürzte aus der Höhe auf eine Henne und wollte sich eben mit derselben wieder erheben, als der Hanshahn mit Wuth auf den Rücken des befiederten Räubers sprang und auf denselben loshackte, so dass er seine Beute loslassen und froh fein musste, dem erzürnten Hahne entkommen zu können. — Wenn der Haushahn mir keine „Ente" ist. Der harte Winter nnd das Wild. In Kärnten werden auffallend viel verendete Gemsen und Rehe, Theile derselben, Fell- und Fleischreste gefunden. Im petrefactenreichen Rinnengraben, einer wildromantischen Schlucht im Königsberge ober Raibl, lagen sechs Gemsen-Kadaver. Auch «in die Schafe suchender Schäftr stieß auf eine todte Gemse und ein fast zerrissen«s Reh. Erst jetzt sieht man, wie viel Wild durch den heurigen rauhen Winter, durch die Schneemassen und ab« gemischten Lawinen eingegangen ist. Der Krainer Landsturm. In jüngster Zeit wurden in Kärnten viele Landstunnpässe aus-gegeben, in denen die Aufklärungen (Instruktionen) in „krainenscher" Sprache enthalten sind. Schon einige der Betheilten, die windisch können, sagten, dass sie diese Jnstructionen nicht verstehen können. Pillach er Lehrbuben. Villach wurde am Sonntag durch folgende Placatc überrascht: „Die Lehrjungen werden aufgefordert, sich sonntags um 2 Uhr zu einem Ausfluge am Kanonenplatze zu versammeln. Das Lehrjungen-Comitt>." Lnttenberg, in. Mai. (Ein Nachwort zur Gemeindewahl.) Die am 4. Mai statt-gefundenen Gemeindewahlen, deren Ergebnis zu Gunsten der Deutschen auffiel, verursachte im Pervakenlager großes Geschrei und fanatische Hetze. Mit ganz besonderem Ungestüm und an-maßend wie kaum je zuvor geberderte sich der erst seit 1. Jänner d. I. hier ansässige windische Advocat, nebstbei oder vielleicht hauptsächlich Artikel-schreibet der „Südsteirischen Post". Dieser Herr wurde, wie hier bekannt ist, von der slovenischen Parteileitung zur Niederlassung und Ausübung der Advocaten - Praxis in unserem Ort bewogen — jedenfalls in der sicheren Voraussetzung des un-zweifelhaften Unterganges Luttenbergü in der slavischen Hochslut. Die „Südsteirische Post" brachte mit seinem Erscheinen in Luttenberg eine Unzahl gegen die Deutschen gerichteten Schmäh artikel, die übrigens stets unerwidert geblieben sind, denn welcher anständig« Bürger wird sich mit einer „Südsteirischen Post" und deren An-hang in eine Polemik einlassen? Unsere Meinung geht dahin, dass dieser junge und, nach seiner geringen Praxis zu schließen, allem Anscheine nach nicht besonders befähigte Advocat viel Zeit und Muße zu Wühlereien hat. Jedenfalls bezahlt ihm die slovenische Parteileitung dafür; denn vom Weindunst und Fuselgench seiner von ihm zur Wahlurne geschleppten Vierkreuzer Ziauern könnte er nicht leben. Ein tüchtiger, wissenschaftlich ge-bildeter Advocat wird, auch wenn er ein nationaler Gegner ist, gesellschaftlich trotzdem beliebt und angesehen sein, wenn er eben politischen Anstand besitzt. Der Herr EiviS wolle sich diesbezüglich gefälligst beim ehemaligen slovenischen Parteiführer 4 Herrn Ivan Kukovetz Instruktionen holen. Genannter Herr ist ihm an politischem Verstände und «uropaischen Umgangsformen millionenfach überlegen. Artikelschreibereien von der Art, wie sie dieser Herr in seinem Leibblatte ablagert, könnte sein nationaler Gesinnungsgenosse, der Sattler Karba, auch besorgen, und das käme der slo-venischen Parteileitung in Cilli gewiss billiger zu stehen. Str . . d .. . fer. Der geplante Ansslug der Seetion „(>*ilü~ des dentschen und österreichischen AlpenvcreineS nach St. Judock am Kosiak wurde infolgt der durch das Schne«wetter ent-standenen ungünstigen Wegverhältnisse wieder ver schoben. Der siir Dienstag anberaumt gewesene Viehmarkt in Tüchern wurde, wie uns ge- meldet wird, von der politischen Behörde untersagt, weil der Viehmarktplatz nicht den Vorschriften ge-mäft in Stand gehalten wurde. Jedenfalls ein Ver-säumnis, dem wohl auch die neue Gemeinde-Vertretung nicht ganz ferne steht. Es erwachsen sowohl den Besitzen, als auch der Gemeinde, ivelch letzterer die Standgelder u. s. w. entgehen, dadurch ziemliche Verluste. Ja, man bereut in Tüchern bereits vielfach die Ergebnisse der letzten Wahl. Schnee. Ein kalter Regen, welcher Donners-tag früh niedergieng, wurde gegen !» Uhr von einem ziemlich starken Schneefall abgelöst und bald bot die Gegend um unsere Stadt den Anblick eiuer Winterlandschaft. Insbesondere die bereits dichtbelaubten Bäume des Stadtparkes litten durch die Schneelast sehr und bloß durch das Aufgebot zahlreicher Arbeiter, sowie durch den Unistand, dass das k. k. Stationscommando in bereitwilligster, nicht genug anzuerkennender Weise 40 Mann Soldaten zur Verfügung stellte, welche vereint das Abschütteln des Schnees von den Bäumen besorgten, wurde bedeutenderer Schaden verhindert. Trotzdem bietet sich im Stadtpark ein ganz trauriges Bild, da viele Bäume ihrer Blätter beraubt sind. In der Stadt selbst verschwand die weiße Schneedecke erst in den Nachmittagsstmiden von den Dächern. (Jahr und Pieliiiiärkte in Eteicrmar?) vom 21. b? 2ff. Mai. — Die oijnr Stern bezeichne!,'» Märkte sind Jat»r> und .OrZmerinärkte, die mit einen Stein (*) bezeichneten sind Vichmirtte. die mit zwei Sternen (**) bezeichneten Wirkte sind Jahr- und Biehmärtle. Am 31. Mai in Fehring**; Hraustaiiden bei Marburg (Viehmarlt)! St. Wtorgen, Bezirk St. Leonhard**; St, Lamdrecht, Bezirk Wrurnarft**. — Am 22. in VoitSberg < Bielnnartli; Frais-lau, Bezirk Zranz"; Oonobiy''; Laack. Bezirk Ififla**; Lankowitz. Bezirk Soitt-beru**; St. Lorenzen am Drauselde, Bezirk BeUau ; St. Karenzen i» W.-B., Bezirk Pettau"*; Ol'imie, Bezirk Drachendurg^^: Pils, Bezirk Julxnburg. — Am 2:4. in Iahring. Bezirk Marburg ltträmer. markt.) — Am 24..in Graz, LchlachthauS (Kälber, Zchivcine und Schafe); Kanischa bei Pettau (Schweinemaikt)! Neu-berg. Bezirk Miirzzukchlog. ^ Am 25. in EibiSivatd (Ärarner-warft); Fischbach, Bezirk Birkseld lBiehmarkt); Frieda«'"'; Iabring. Bezirk Marburg*'; «rakauebene. Bezirk Murau"; deutsch, Bezirk Oberburg'*: Maria-Neuftist, Bezirk Pettau'*; St. Philipp. Bezirk Tr>ichrnburg"; Pinqgau, Beurk Fried-bergtArämermarki)! PiUauberg, Bezirk Pollau"; IHohWch**; SchleiniP, Bezirk Marburg"; Svetina, Bezirk Cilli"; Sxetinzen, Bezirk Pettau ; Weitenstein. Bezirk Gonobitz". — Am 21). in Hirschegg Rein, Bezirk Boitsberg ttträiner-markt». Am 27. in Reichenburg, Bezirk Lichtenwald"; Prrding. Bezirk Wildon"; St. ?orenzen, Bezirk Marburg"; Ligist, Bezirk BoitSberg". — Am 28. in A>lisch, Bezirk Rann". tzissier Gemeinderatv. Cilli, 18. Mai. Gestern fand unter dem Vorsitze des Bürger-meisters Stiger eine Gemeinderatl)S-Sitzung statt. Der Vorsitzende theilte mil, dass von Seite des LandeS-Ausschusseü das Parliculare des Landes-Oberingenieurs W a b i a s ch, welcher zur Unter-suchung der durch das Erdbeben verursachten Schäden in Cilli geweilt hatte, übermittelt wurde. Darnach habe die Stadtgemeinde an denselben den Betrag von «3 fl. SS kr, zu zahlen. Es wird beschlossen, sich an den Landes-Ausschtiss zu wenden, damit der-selbe die Kosten auf den Landesfonds übernehme. Das k. k. Stationscommando hab« gestern — theilt Bürgermeister S t i g e r weitere mit — vierzig Soldaten bereitwilligst zur Verfügung gestellt, welche die durch das gestrige Unwetter arg mit Schnee belasteten Bäume von demselben be-freiten. Unter allgemeiner lebhafter Zustimmung ..Deutsche -Wacht" beschließt der Gemeinderath seinen Dank für dieses Entgegenkommen. Die neugegründete Feuerwehr ersucht um die Bestätigung der Wahl des Herrn Eichberger zum Hauptmann seitens des GemeinderatheS und ferner der in der heutigen Ausschuis-Sitzung ersolg-ten Wahl des Herrn Franz W a l l a n d zum Ge-räthemeister. (Würd befriedigend erledigt.) Bürgermeister Stiger theilt hierauf mit, dass von unserem ReichSratha-Abgeordnettn Dr. Richard Foregger ein Schreiben eingetroffen sei, mittels welchem derselbe einen Erlass des Handelsministeriums übermittelt. In dem letzteren erklärt sich das Handelsministerium bereit, das Guggenmoos'sche Haus zu übernehmen, verlangt jedoch, dass, bevor der Vertrag abgeschlossen wird, vorerst durch einen Staatögeometer eine Situation»-skizze vorgelegt werde. Sei die Gemeinde mit dieser Bedingung eiitverstanden. so würde die k. k, Postdirection in Graz mit dem Vertrags-Abschluss betraut werden. Bürgermeister Stiger sowie der Vice-Bürgermeister R a k u s ch heben in warmen Worten die Verdienste des Reichsraths Abgeordneten ^ o r« g g e r, die derselbe in dieser Angelegenl»eil sich mn die Stadtgemeinde durch die geschickte Vertretung der Interessen derselben erworben habe, hervor. Der Gemeinderath beschließt ein-stimmig, diese von Seite der Staatover-waltung gestellten Bedingungen anzu-nehmen. WeiterS wird beschloßen, den RechtS-consulenten der Gemeinde darüber zu verilehmen, wann dem Cafetier Schneid, ivelcher im Guggenmoos'sche» Hause ein Local inne hat, gekündet werden kann. Der Amtsbericht über den Ankauf derKolschek'schen Haus-Realität wird durch Herrn Dr. Sajovitz erstattet, welclxr beantragt, betreffs der weiteren Schritte den Rath des Rechtsconsulenten der Ge-meinde einzuholen. Gemeinderath Bobisut bea»tragt namens der zweiten Seclion, über ein Gesuch des gewesenen Lehrers Franz Faßl vertraulich zu berathen. (Angenommen,) Gemeinderath Ingenieur Piwon referiert über die Nothwendigkeit d«r Instandsetzung des Canales. ivelcher in der Nähe des Sannsteges vollkommen eingefallen sei. Die Instandsetzung mil Bruch-steinen würde circa lG-f fl. kosten, jene mit Stein-gutrohren bloß 130 fl. Aus Billigkeit«- nnd sanitären Rücksichten sei also die letztere Banart vorzuziehen. (Zustimmend angenommen.) Gemeinderath Piwon referiert weiters über die Verwendung des früher an das Militärärar verpachtet gewesenen Glacis und beantragt namens der Zkmsection, das» d«r obere Theil für die Jugend reserviert werde, ivährend der andere ver-pachtet werden solle. Ferner sei der ganze Platz mit rohen Waldlatten einzuplanken. G«meinderath Skoberne beantragt, statt dieser Einplankung den Platz mit Draht abzu-grenzen und Warnungstafeln aufzustellen, auf welchen bemerkt ist. dass das Reiten und Fahren auf dem Platze verboten sei. (Der Antrag der Bausection, sowie der Abändernngsantrag des Ge-meinderathes Skoberne tverden. nachdem die Herren Gemeinderäthe Schurbi, Walland, Professor Kurz und Marek gesprochen und ein Antrag des «^«meinderathes Altziebler nach lebhafter Debatte abgelehnt wurde, nahezu einstimmig angenommen.) Gemeinderath P i w o n referiert betreffs der angesuchltn ganznächtigen Beleuchtung der Laterne in der Klostergasse und bemerkt diesbezüglich, dass, nachdem ohnebin die an der Ecke der Gaste bei der Haupt-Tabaktrasik besindliche Straßenlaterne die ganze Nacht brenne, die ganznächtige Beleuch-tung der Laterne in der Klostergasse nicht nöthig sei. (Angenommen,) Der Advocat Dr. H. v. Ja bornegg hat an das Stadtamt als Vertreter der Firma Bontem-pelli ein Schreiben gerichtet, in welchem mitge-theilt wird, dass di« Firma zu der verlangten Grundabtreluiig in der Schillergasie entschlosten sei und auch 225 Quadratmeter u>n 500 fl., jedoch nur bei 8 Meter Straßenbreite, abtreten würde. Die Stadtgemeinde müsst« jedoch die Uebersiellung 1895 des dortigen Zaunes und Abortes auf eigene ttosm besorgen lasten. Es wird beschlossen, diesbezüglich einen früher gefasSten Beschluss aufrecht zu erhalten. Dem August JoraS wird, wie in den V«r jähren, auch für das Jahr l8S4 eine Remuneralm von 50 fl. bewilligt. Gemeinderath Fritz MatheS referiert üb« einen Erlass der steiermärkischen Statthaltern, ivelcher die Isolierung des kroatischen und u,:gan> schen VieheS, das derzeit seuchenverdächtig sei, sowie die Erbauung eines JsolierstalleS für erkrankte Thiere auf dem hiesigen Viehmarkle verlangt Nachdem die Gemeinderäthe Piwon und Zk»-berne gesprochen, wird der Sectionüantrag, den oberen Theil deü ViehmarktplatzeS. der gegen Sie Gasanstalt zu liegt, für ungarisches und kroatisch« Vieh zu verwenden und ferner einen Jsolierftol hinter dem Materialiendepot zu erricht«», aiuji nommen. Der Frau Josefa Altziebler wird nach eiaen Referat deS Gemein deratl>es MatheS und nach dem sich insbesondere waren Gemeinderath Kora schetz dafür ausgesprochen, die Verlegung ihn-Gasthauses von der Brunnengasse in die Rathhaich« gasse dem Referate gemäß gestattet. Gemeinderath P a l l o s referiert über ein li suchen des F. N i e d e r d o r fe r um Acceptierung einer Mauthabsinbung von 25 fl. seitens der He-meinde. Da aber Mauthabsindungen nur an 1. Jänner jeden Jahres abgeschlossen werd«, wird beschlossen den Petenten darauf zu verweis«! und gleichzeitig Erhebungen über den Umfang, in welchen der genannte Herr die Mautb benutzt, anzuordnen. Gleichzeitig veriveiüt Gemeinderatd Pallos darauf, dass eine Nachivahl in da» Mauthcomit6, in das durch den Tod des <8e> meinderathes Zorzini eine Lücke gerissen wurde, erfolgen müsse. Der Bürgermeister erklärt, das« diese Wahl auf die Tagesordnung der nächst» Sitzung gestellt werden wird. Weiters gibt der Herr Bürgermeister bekamt, dass der Reichsraths-Abgeordnete Dr. Ä« M e n g e x namens des Turnvereines in Aussig als Reinertrag eines von dem Vereine veranstalteten Gastspieles des Meinii.ger' schen Hoftheaterenfemble's den Betrag m» 83 fl. 56 kr. für Die durch das Erdbeben zt> schädigten Deutschen in Cilli übersende! habe. Der in warmem Tone gehaltene Begleitbrief des Abgeordneten Menger wird verlesen. Unter stürmischen Beifall spricht der Bürgermeister den Dank des Gemeinderathes für diese That stamm»-brüderlichen Empfindens aus. Der Bürgermeam theilt weilers mit, dass er einen von der Firma Martensin Hamburg durch Herrn W a l l a n 5 zum gleichen Zwecke eingelangten Betrag t»it 50 fl. theils bereits an die Armen der delogierte» Häuser zur Verlheilung gebracht habe, theils die» in nächster Zeit thun werde. Auch hier drückte der Gemeinderath seinen Dank aus. Damit schloss die öffentliche Sitzung, der eine vertrauliche folgte. vermischtes. Die nationale Thätigkeit der „Züd-mark." Für die durch das Erdbeben vom 14. M Ostermonais so schwer betroffenen Volksgenossen ui Krain wurde» der Laibacher Ortsgruppe vorlaun, 500 fl. zur Verlheilung gesandt. Einem Bauer m Bezirke Arnsels wurde ein Darleiden von 500 Ü-, zwei Gewerbetreibenden im Bezirke Lichtenwali solche von je 100 jl. bewilligt. — In der Silduni begriffen ist die Ortsgruppe Umgebung Ferlach in Kärnten. Die Sitzung der akademischen Ortsgruppe» „Deutiche Finkenschast" und „Wartburg" in Innsbruck sind genehmigt; die gründende Versammlung der ersteren hat Montag den 6. d, M, stattgefunden. — All Gründer sind der „Südmark" beigetrew»: „Die Sippe aus der Weixeldurg" in dem Gasthaus« der Frau Barbara Weixler zu Graz (Heranlasse Rr. 63) mit 35 fl.. „die grüne Insel" in Stitach und E. A. M. unter dem Ruse: „Heil Bismarck!" in Laibach, die beiden letzteren mit je 25 fl., ulk 3 anlässlich des 80. Geburtstages des ^ürst.-n Bis-marek. — Spenden haben gesandt: Tie „Eeutiifc Zeitung" in Wien 3 fl. 50 kr.; Stud. d. Med. Karl udmark. Sonntagsbeilage jwr „Deutschen Wacht" in Cilli. Ar. 20. III. Saßr^attg. 189s». Walöiöylle. An einem schönen Frühlingstag Da gierig ich über Land Es grünt die Flur und grünt der Haag, Ein lauschiges Plätzchen ich fand Verborgen in dichtem WaldeSgrün. An lieblich murmelnder Quelle — Und launisch wieg» vor meinen Augen sich hin Und her die munt're Lybelle! Mir ward so wohl! — Es hebt sich die Brust In Lust. Und Streit Und Leid Hatt, bald ich vergessen! Die Sonne durchzittert den Hain Mit goldenem Schein — Und mein Gemüth Stille Andacht durchzieht. Und leise dringt ins Herz mir ein Der Sehnsucht bangeS Verlangen, Von ihr träum'risch umfangen. Wähnt' ich fast, — glücklich zu sein! — Weltuntergang. Krachend und tobend und zischend und brodelnd Bersten die Welten; Milliarden Atome verfinstern die Luft, Die Besetze d«S „SeinS" nicht mehr gelten. Was Millionen Jahr« zum „Werden" gebraucht. Wird in wenig Secunden zum EhaoS! Es gibt nun nur ein unendliches Nichts, Das All ruht in seinem Schoß. — Doch, das» die Hoffnung nicht fehl«. Schwebt im ewigen Raum, UnfasSbor — «in Schaum — Die Weltensrele! — Liboje, im April. Albert Jenny. Scwligeopfert. Roman auS dem Leben ein« Großstadt. Bon E. Friedrich. Wortlos drückte Wilhelm des Sprecher» Hand und dieser fuhr fort: „Jetzt vor allem lass uns eilen, nach der Stätte zu kommen, wo das Unglück geschehen ist. Deine Gegenwart dürft« nothwendig sein. Es werden Untersuchungen, Prüfungen stattfinden und es kann nur von Vortheil sein, wenn du von allem An-fang an zugegen bist, sobald die damit Beauf-tragten auf dem Platze erscheinen!" Apathisch nickte Wilhelm. Ebenso theilnahmS-los nahm er nach »venigen Minuten von seinem jungen Weibe und seinem Kind« Abschied. Dann verließen Vater und Sohn das Haus. Als beide die Straße hinabschritten, begegneten hnen manche, die fie kannten. Flüchtiges Still-stehen, hastig geflüsterte Worte hielten sie zeitweilig zurück. Andere aber eilten mit kühlerem Gruß als wie sonst vorüber oder suchten ihnen gar auszuweichen. Ach, die Welt ist ja nun gar schnell bereit, den Stab zu brechen, gleichviel, ob über nur Verdächtige oder wirklich Schuldige. Wilhelm beachtete es kaum, dem alten Voß aber krallte es sich jedesmal wie mit Fingernägeln in die Brust. Sie erreichten den Schauplatz der Katastrophe. Unzählige Menschen gütigen ab und zu und die Ausrufe der Entrüstung und des Spottes kannten kein Mas?. Als Vater und Sohn auf der Bild-fläche erschienen, stieg hie und da mancher seinen Nebenmann an. Beider Ohren trafen Worte, welche selbst Wilhelm in seiner Lethargie nicht entgehen konnten. Mit einem Blick der Verzweiflung übersah er die Situation. Da lag das Haus, dessen Bau, erst im Herbste begonnen, mit Eile betrieben worden war, ein Trümmerhaufen. Wilhelm hatte die Lieferung der Holzbalken übernommen und diese Angelegenheit halte das Zwiegespräch an jenem Lctoberabend betroffen, welches Vater und Sohn in der Voß'fchcn Wohnung in dem Kolbe'-schen Hause in der B—strafze geführt hatten. Er hatte die übernommene Verpflichtung mit der größten Peinlichkeit ausgeführt und das war auch selbst jetzt noch unverkennbar. Mächtiges Gebälk ragte aus dem Chaos hervor und lieh unschwer erkennen, das» nicht in diesem Umstand die Schuld für daü geschehene Unglück zu suchen sei. Eine Bewegung unter den Zunächslstehendcn ließ Vater und Sohn ausblicken. Einige Herren in schwarzen Röcken und mit bebrillten Augen theilten die Gruppe. E« war die zur Aufnahme des Thatbeslandes gesandte Commission. Daü Resultat der Untersuchung konnte nur ein schwa-ches, unmaßgebliches sein. Ehe eine genauere Prüfung stattfinden konnte, war die Arbeit von Tagen nöthig. Die Herren entfernten sich nach einer etwa halbstündigen Besichtigung und Beredung und auch der alte Voß und sein Sohn verließen, wie stets Zu- und Abgehende, den von Polizisten abgesperrten Platz. Silvesterabend war «S. Langsam, bleiern schwer waren die Stunden des Tages dahingegangen. Alle bei dem Bau Belheiligten waren bereits ver-nommen worden und das Ergebnis ivar ein herzlich schlechtes gewesen. Erst die Trümmerstätte selbst konnte enthüllen, wie die Katastrophe hatt« erfolgen können. In der Voß'schen Wohnung saß wie vor einer Woche die Familie beisammen. Es war Jahr für Jahr so Gebrauch gewesen im Hause und die Gewohnheit ließ trotz des erschütternden Ereignisses des Tages keinen Wechsel in dem Herkömmliche» stattfinden. An der Wand, oberhalb dem Bilde im breiten Jmmergrünkranz, hieng seit Weihnachten ein anderes Bild in» breiten Silberrahmen. Es war ein Aquarell, von kundiger Hand ausgeführt, und die Scene war eine tief ergreifende. An einem breiten Strome, über welchem sich ein tiefblauer uacht-dunkler Himmel wölbt, fleht ein junges Weib mil verzweiflungsvoll gerungenen Händen. Aber nur dies verkündet noch den wilden Kampf, den sie gerümpft haben muss. Das Auge ist mit einem verklärten Ausdruck gen Himmel gerichtet, an welchem ein heller goldiger Stern steht, dessen Strahlen durch das Dunkel der Nacht blendend hell niederleuchten. Unter diesem Bilde, dessen eigenartig« Schön-heil keine Worte zu malen imstande sind, tauchten aus dem dunklen Boden des Flussufers, wie von den Strahlen des Sterns hervorgezanbert, die ver- heißenden Wort« hervor: „Wer viel ge liebet, dem soll viel vergeben werden!" Am WeihnachtSab«nd war dies«» ungemein stimmungsvoll« Gemälde in das Voß'sch« HauS gekommen und Valentine de Sourcy ivar es ge-wesen, welch« dasselbe dem Greise überbracht, dessen Leben fast durch di« Equipage, in der sie und ihre M»tt«r gesessen, gefährdet worden wäre. Wie auf eine Erscheinung de» Lichts hatte der alte Mann auf das junge Mädchen geblickt, wäh-r'end sie gesprochen; nur stammelnd hatte er einige Wort« hervorgebracht und seiner Frau war «S überlassen gewesen, für da» r«ich« Geschenk de» Dank zu sagen. (Fortsetzung folgt.» Heiße Kerzen. Roman auS der Ntsellschaft von f. T schürn««. (Schluss.) Anfangs hat der Clan Salms, Gräfin Gisela an der Spitze, es versucht, gegen Eoa Front zu machen, aber Heibert war ganz der Mann dazu, sein junges Weib vor allen boshaften Angriffen zu schützen, und Eva'S bezaubernder Liebreiz hat das übrige gethan, ihr zu einem vollkommenen Siege zu verhelfen. Zu Eva'S eifrigsten Anhängerinnen gehört die Gräfin Lori Jsenheim, die nach wie vor die seltsamsten Dinge thut, um Aussehen zu erregen und in den Zeitungen besprochen zu werden. Wally Arenberg hat einen ungarischen Gut»-besitzet geheiratet; sie zechl mit den Gästen ihre» Gatten um die Wette und ist auf den großen Jagden immer eine d«r ersten beim Hallali. Als ein Wunder darf es gelten, das» sie bis-her noch nicht den Hals gebrochen hat; jedenfalls hat sie schon mindestens ein dutzendmal aus probiert, auf wie vielerlei verschiedene Arten man vom Pferde fallen kann, ohne dabei sein Leben einzubüßen. Thua Lengsfeld ist genau dir nämlich«, die sie vor vier Jahren war, gutlaunig, phlegmatisch und rücksichtslos, aber mit ihrem Gatten ist eine große Umwandlung vorgegangen: er ist, wie sein« Frau das nennt, unheimlich solide geworden. Graf Salms auS DietmanuSdorf ist gestorben, und da Herbert seine glänzende Carriöre nicht aufgeben will, so bewirtschaftet der Major den ganzen grasten tAütrrcompler und fühlt sich so wohl in seiner erhöhten Thätigkeit, das» er, wie Fräulein Ursula stolz behauptet, täglich jünger und frischer wird. Im Sommer ist da» jetzt hübsch und behaglich renovi«rte Dornbacher Schloss manchmal bis unter die Mansarden gefüllt, denn Herbert und Eva wollen sich nie entschließen, in Dietmannsdorf zu wohnen, sondern kommen mit Kindern und Dienerschaft stet» nach Dornbach, das ihnen nun einmal die eigentlich« Heimat geworden ist. Auch andere Gäste finden sich ein, — so Hon», der jetzt ein stattlicher Ritter-Akademist ist, aber es noch immer nicht verschmäht, der entrüsteten Mamsell bei pass«nd«r Gelegenheit die Speise-kammer zu plündern, und Grete, die auf Tante Urfula's inständige« Bitten und infolg« ihrer zahllosen haarsträubenden Unthaten schließlich doch noch in ein Dresdener Pensionat gesteckt >vord«n ist. Zuweilen kommt auch der Herr Pastor au» Brankwitz mit seiner niedlichen Frau herüber. Er hat wirklich noch die Kaufmannstochter aus L. heimgeführt, der gute Tobias Süßmilch, und der Einfluss seiner praktischen kleinen Frau hat ihn — auch äußerlich — zu einem ganz and«r«n Menschen gemacht. Die Lelscheitel sind verschwunden und mit ihnen die übermäßige Steifheit; er rechtfertigt jetzt Tante Ursula'» Ausspruch, dass er im Grunde ein ganz hübscher Mensch ist, und wenn er sich noch immer etwa» salbungsvoll gibt, so steht ihm da» in Anbetracht seiner Würd« als Seelsorger gar nicht übel. Ihre letzten Ostersericn hat Gretr bei ihr«r Schwester in Wien verlebt und ist dort auf sehr kameradschaftlichen Fuß gekommen mit dein Prinzen Mu», der all ihre Unarten bezaubernd findet und sich mit augenscheinlichem Vergnügen von ihr maltraitieren lässt. So«d«u ist Fräulein Fähnrich — diesen Spitznamen hat Herbert seiner lustigen Schwägerin ge-geben — für ein letztes endgiltigeS Vierteljahr nach der Pension zurückgefahren. Der Trennungsschmerz Grete'a ist einiger-maßen gemildert worden durch den Gedanken an die nahe Erlösung und durch eine Prachtbonbonnivre, die ihr Prinz Mus zugleich mit einem wund«r vollen Bouquet auf dem Bahnhof überreicht hat. 4 „Dieser gute StrinSky ist doch immer die Auf-merksamkeit selbst," sagte Eva auf der Heimfahrt zu ihrem Gatten. . „Jawohl, namentlich, wenn es sich um die Schwester seiner Herzenadame handelt!" „Seiner einstigen!" lachte Eva. „S«itdrm hat er schon wieder einige Dutzend neuer großer Passionen durchgemacht!" „Um sich zu belauben," neckt Herbert. „Ich habe ihn im Verdacht, dass er noch jetzt genau sosehr in dich verliebt ist wie einst, und ich fürchte, dass ich ein rechter Thor war, als ich ihm ge-stattete, sich bei uns als Hausfreund und Pseudo-Onkel zu etablieren." „Unsinn, Herbert! — Nun aber im Ernst gesprochen: — was würdest du dazu sagen, wenn Grete und er später ein Paar würden?" Graf Herbert mach: ein tiefnachdenkliches Gesicht. „Ich würde sagen, dass der arme Mann mir unsäglich leid thäte," erwidert er nach einer kleinen Pause. „O, du Rabenschwager!" schilt Eva empört. „Ich würde es sogar." fährt Herbert unbeirrt fort, „für meine Pflicht als Christ und Neben-mensch halten, diesen armen StrinSky beiseite zu ziehen und ihm zu sagen: Mein lieber Freund, einmal bist du mit knapper Noth einem großen Unglück entgangen, begib dich nicht muthwillig aufs neue in Gefahr. Nimm dir ein abschreckendes Beispiel an mir. Diese nichtsnutzige Grete gleicht zu sehr ihrer älteren Schwester, als dass dir nicht an ihrer Seite ein ähnliches trauriges Los be vorstehen sollte, wie ich eS leider gezogen habe. — Die bezaubernde Gräsin Salms, für die ihr alle schwärmt, ist nämlich eine kleine ^antippe, eine Satanella, dazu geboren, ihren bedauernswerten Gatten auf alle Weise zu plagen und zu chika nieren. Und das schlimmste ist" — er legte im Schutze des geschlossenen Wagen» seinen Ann um Eva — „das schlimmste ist, dass man einer solchen niedlichen Teufelin mit Haut und Haar verfällt und allen Chikanen zum Trotz absolut nicht mehr ohne sie auskommen kann!" Damit beugt er sich über sie uud was die beiden Augenpaare sich sagen, ist das Bekenntnis eines großen jubelnden Glückes, das die Jahre nicht vermindert, sondern nur vertieft haben — eines Glückes ohnegleichen, wie einzig die Lieb« es schafft, die eine wahre Lieb«, die, dem Paradies entstammt, ihre Heimstätte auf Erden hat in durch si« geeinten, bis zu ihrem letzten Schlag heißen Herzen. Keiteres. (Missverständni«.) Herr < freudig >: „ Tagen Sie, Fräulein Rosa, wollen Sie mein Los mit mir theilen?" — Fräulein: „Recht gern, Herr Schulz! Mit wie viel ist es denn herausgekommen?" (Käfern hofblüte.) Sergeant: „Kerl, ich glaub', Sie kriegen beim ersten klugen Gedanken 'ne Gehirnerschütterung!" (Wie der kleine Hans sich heraus-redet.) Meze: „Etsch, Hans, du hast heule Prügel gekriegt! Ich hab'S durch'S Fenster gesehen, wie du vor der Lehrerin knien musstest!" — HanS: „Unsinn: ich habe ihr eine Liebeserklärung gemacht!" (N a i v.) Junges Mädchen: „Ich möchte mich verheiraten." — Standesbeamter: „Wo haben Sie d«nn oen Bräutigam?" — Mädchen: „Ja. bekomme ich denn den nicht hier?" (Druckfehle r. > Am S. d. M. verschied unser hochverehrter Freund, der Rentier Zaberle. Nur wir wissen, was wir an i h n verloren. Die Mitglieder des Skatclubs „Gemüthlichkeit". iA l i b i - B e w «i».) Schutzmann: „Bengel, mit zur Wache, du hast ja in den Automaten statt eines Nickels einen Hosenknops gesteckt!" — Junge fl.; Dr. »odnt Vogel in Pola 40 fl.; M. J-llinek 2 fl.; die Ortsgruppe „Pillach" 7 fl. 25 kr., „Radters-d-rg* l fl. b3 kr.. .Marburg" 8 fl. 48 kr.; .Wener-Reustadt« 18fl.. „91 rufe IS" 6 fl. — Eine kifett Sladtapotheke wird ju kaufen oder zu pachten ßksucht. Es werden Lehrplätze für deutsche Knaben tei einem Jnstrumentenmacher und bei einem Schnitt-mrendändler gesucht. Die Vereinsleitung besteht der-«den aus den folgenden Herren: Prof. Dr. Paul h»fmann o. Wellenhof (Obmann). Gemeinderath heinnch Wastian (l. Lbmann-Stellvertreter), Stadt-Kudirector Josef Ackerl (2. Obmann-Stellvertreter). Pros. Dr. Ferdinand sthull (1. Schriftführer), FabrikS-huchholter HanS Sauseng (2. Schristführer). Buch-tlintkreibesiyer Johann Janotta (l. Zahlmeister). Spiimfse-Adjunct Adolf Horneck (2. Zahlmeister). Lnzdirector Franz Ascher. Rechtsanwalt Dr. Julius ». Derschatta, RechtSanwalt Dr. Gustav stokoschinegg. Likzermeister-Stellvertreler Alexander stoller (alle in $mi), Bürgerschuldirector Franz Frisch in Marburg, RechtSanwalt Dr. Arthur staulschitsch in Lichtenwald. Sewerie starl NierhauS in Mürzzuschlag. Bürger-«elfter-Stellvertreter Juliu« Rakusch in Cilli. Werk-dimtor Simon Rieger zu Neumarktl in Oberkrain, Mgermeister Friedrich Scholz in Villach und die » Graz ansässigen Herren Rechtsanwalt Tr. Alfred Aoedel, NotariatScandidat Dr. Jgnaz Huth. Notariats-«»dival Dr. Josef Plenk und Fabriksbesitzer Franz Eteiner als Ersatzmänner. Falb'S Wettervoraussage für die zweite Hälfte des Mai. Im allgemeinen sind die Niederschlage in der Abnahme begriffen, doch trete», bei hoher Temperatur zahlreiche locale, zum Theile schwere Gewitter ein, die von Wolkenbrüchen be-»leitet sind, demzufolge die Flüsse steigen und jiellenweise Ueberschwemmuugen eintreten; 14. bis 18. Mai: Ein Wetterparoxismiis bereitet sich l«. Die Temperatur sinkt bedeutend. Die Nieder-schlage dauern an und sind ziemlich ausgiebig. treten ausgebreitete Schneefälle ein. Die Ge-titltv nehmen ab. verschwinden aber nicht gänzlich; 19. bis 26. Mai: Ein Paroxismus hervorragender Art. Die Temperatur steigt erheblich. Die Gewitter siild wieder in starker Zunahme begriffen und von Stürmen und von Wolkenbrüchen begleitet, die besonders um den 24. (kritischer Tag 3. Ordnung) hervortreten. Auch im allgemeinen erhalten sich die Niederschläge auf bedeutender Höhe; 27. bis 31. Mai: Die Niederschläge und Gewitter nehmen ab. Die Temperatur geht etwas zurück, steigt jedoch in den letzten Tagen wieder, in welchem auch die Gewitter neuerdings auftreten. Telegraphischer IchiffSbericht der »Red Star Linie' Antwerpen. Der Postdampfer „Fries-land* der .Red Star Linie* in Antwerpen ist laut Telegramm am 13. Mai wohlbehalten in New-Uork angekommen. Politisierende Frauenzimmer. In Altona ist gegen 140 Frauen und Mädchen Anklage er-hoben worden, weil sie gemeinschaftlich einen Verein gebildet und in demselben politische Angelegenheiten betrieben haben. drs öfutsd|tn Schlll-vrrtinrs, unsrrrs Achllbiirreiits „Südmark' bei Kpirlt« und JMtti, bti FrlUilhImtt» unb 5rK-m«!r». somit bti lluokrhojftrn Ktwioustt»! Eingesendet. 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December 1893 . . , 23'»42.11S — Auszahlungen fUr V ersicherungs- und Renten-Verträge und für Rückkäufe etc. seit Bestehen der Gesellschaft (1848)....... „ 287,452.809"_ Während des Jahres 1893 wurden von der Gesellschaft 9683 Polizzen über ein Capital von................... 9 73.023.675*— ausgestellt. Prospecte und Tarife, auf Grund welcher die Gesellschaft Polizzen ausstellt, sowie Antrags-Formuiare werden unentgeltlich ausgefolgt durch die General-Repräsentanz in Laibach, Triesterstrasse Nr. 3, bei Guido Zeschko. »43—12 !525ZSgga5a5agesng5H5a5a5H5a5H^{5g5B5g5E5Hga5a5a5H525H5a?B5Bi7.5a5a§ Danksagung. Ich hatte sehr starken, jähen, schicimiM Auswurf mit Brustbeklemmung UN» Zidea noth. Ich bat daher den l|«»iii{i,l||j!4r. Int flftt» Ar. »et kl»pe ii fialn am jlheii. Sichle, ri«5 8, um Rath und Behandlung. Zu »,'nn grögten Fiende legte sich die Brunbekl^m»ni»i schon am zweiten Tage, auch AuSwurs »ad Lut'lcn sind vollständig verschwunden und ich sühlc mich wieder ganz wohl. 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