I C H E S ORGAN DES ▼erlac nnd Sdirlttleittnic feUrbnrK a. d. Dran. Badnsse Nr. f. Ferarut: Nr. 25-67 25-68. 25-69. Ab tS Ohl (tielldi anBer Sanstae ist die Scfariftleittuic nur auf Fernraf Kt. 38-67 erreichbar. UaverlanKtc ZtWähTiften werdea nicht rfickeesaadt. Bei stmtlicheo Anfragen ist das Rfickporle beizulesen. Postsdieckkonto: Wien Nr. 54.608. GeschSftsstellen io CilH. Marktplatz Nr. 12. Femmt Nr. 7. ood ia Pettao. Uneartorcasse Nr 2. Pemrot Nr. 89. STEIRISCHEN HEIMAT BUNDES ••"mrela (!■ «waar raklbar) aonatlit* RH 2.10 •ias(ftUefU«i Itjt l»l I^tttitamiKbaiv: M Lhftruc la StreiAand mHirlKk Porto; bei Abhoien ia 4ar a«M*tftsitan« WtreÄ dwA Pott MMUMi RM 2,10 (thu^. 18.8 Rpf Pottzeitunmtebflhr) md 36 W ZiistaU-cebiht. EiazcbnnaMrm «ardcs t*r mw Torctascadaas dos Einzelorcisc« and der Portoaoslacn iwOMa^tt. Nr. -25 — 85. Jahrgang Marbttrg-Drau, Donnerstag, 25. Januar 1945 Einzelpreis 10 Rpf Bis zur restlosen Ausmerzimg In drei Monaten 7500 Banditen ihrer ^IV« Operationszone^ ausgeschaltet Hd. Marburg, 24. Januar Der Stab der IV.Operationszone der Banditen, der vom »Hauptstab Slowen^'en NOV und POS« den Raum Untersteiemark, Südteil der Steiermark, Kärnten und Ober-krain öetlich der Sawe als Operationsgebiet zugewiesen erhielt, gibt die Gesamtstärke seiner Verbände mit Stichtag des l. Oktober 1944 (auf Grund eines bei einem erschossenen Banditenführer aufgefundenen Befehls) mit insgeeamt 8389 Mann an. Das heißt, einigen hun-" derten kommunistischen Agenten, me'st landfremder Herkcinft, war es in unseren Krisenmonaten des Sommers und des Herbstes 1944 gelungen, durch Zwangsrekrutierunci, unter Druck und Terror und zum Teil durch Überredung und Verführung diese Stärken der Banditeneinheiten zu erreichen. An ihr sind die Brigaden Tomschitz, Scherzer, Brat-schit7. Schiander, Sidanschek- oder Bachem-Brigade mit der Stabssicheruna der IV. Operationszone und df>r Stabssirhe-rung der 14. Division mit 3860 Mann be-teili-gt. De Odreds r^Cämtner Odred. Steiner-, Sawe Odred. Lazko-Odred. Ko-fiianski Odred) wiesen eine Gesamtstärke von 2320 Mann auf. wäh'-f^Tid die Besatzung der sonenannten M'litärge-biete (Oberes Sanntal, Gebiet Moi-äutsch, Geb'et Drachenbura) eine Stärke von 1809 Mann hatte. Bei einer der IV. One-rationszono unmittelbar unterstehenden Unteroffiziersschule und eine VDV-Bri-gade wird eine Stärke von 400 Mann anoegeben. _ Von dieser Bandenhe'-rUchkeit dee Herbstes 1944 ^st wenin übria geblieben. Die »Militärgebiete«, die auch als »be- freite Gebiete« bezeichnet wurden, von denen aus man bis Weihnachten 1944 die '»Gesamtbefreiung« der Untersteier-maik vornehmen wollte, sind zerschlagen. Von Leutsch und Oberb'urg bi« in die ehemaligen Bandenorte Montpreis und Gairach weht wieder diie Hakenkreuzfahne. Die deutsche Führung ist wieder absolut Herr des gesamten Lan-: des. j Im Gebiete der IV. Operationszone j wurden durch Kräfte der Polizei, Wehr-! macht und landeseigener Verbände in j dem Zeitraum vom 15. Oktober 1944 bis ! 15. Januar 1945, durch Auffindung bestä-1 tigt, 3137 Banditen erschossen und 2171 ; Gefangene eingebracht. In der vorge-; nannten Zahl sind die sogenannten stillen Verluste nicht enthalten. Hunderte von Banditen liegen tot, bisher nicht aufgefunden in den Schluchten und Wäldern der Untersteiermark oder gehen wegen der primitiven ärztlichen Versorgung in Höhlen und einsamen Wa'dhüt-ten dem sicheren Tod entgegen. D'e Zahl von 5308 toten Banditen und gefanaenen wird noch entscheidend verstärkt durch über 2200 Rückkehrer, die sich du^ch Flucht der Zwan er-leichteYn damit zuqleich d^'s Aussrb'^i-den von Eihgreifreserven aus den sich zwischen Kaschau und Krakau auf kürzere Linien absetzenden Verbände. So hat der Stoß unserer Panzer durch d'e Enge zwischen Velence-See uni Donau den Feind dazu gezwunaen, starke Pakverbände vorzuwerfen und seinen schwer angeschlaoenen Divisionen Verstärkungen zuzuführen. * Die Kämpfe südwestlich Budapest" nehmen 3ie Kräfte der Sowjets so sehr in ' Anspruch, daß es, von blutig gesrheä-terten feindlichen Vorstößen im Pilis-Gebirge abgesehen, beMerseits des Donauknies und' im südslowakischen Grenzgebiet im allgemeinen ruhig blieb. Nur gegen Budapest selbst hielten die Sowjets ihren Druck aufrecht. Durch mehrere Angriffe in Kompanie- bis Bataillonsstärke, d!e sie durch sehr starkes Artillerie-, Granat- und Pakfeuer sowie durch zahlreiche Schlachtflieger unterstützten, versuchten sie, von Nordwesten und Norden in den Westteil von Budapest einzudringen. Außer zwen Einbrüchen, um die noch gekämpft wird, blieb Japan kündigt nette Waffen an Tokio, 24. Januar Der Zedtpunkt sei nicht fem, da Japan neue "V^affen von durchschlagender Wirkung in da« Treffen führen könne, erklärte der Präsddent des technischen Zwischen diesen beiden J^idersiands- j Weichsel sind sämtlich gegen Osträumen, also zwischen Tamowitz und J preußen gerichtet Zwischen Thorn und Orteisburg greift der Feind nach Norden an. Sowohl zwischen Thom und Bischofswerder, wie zwischen Allenetein und Scharfenwiese vereitelten unsere Divisionen alle feindlichen Durchbruchs- umgruppiert hatte, daß er die Panzer z. B. zurückzog und dafür Infanterie vorwarf, griff er die einzelnen Stützpunkte und Sperren an. Nach Süden vorgehende » versuche. Die erfolgreichen ^ Abwehr- Teilkräfte stießen in schmaler Zunge bis an den Nordrand von Gleiwitz vor, während sich gleichzeitig starke Verbände gegen den Oderabschnitt zwischen Kosel kämpfe bei Orteisburg und ' nördlich Scharfenwiese sicherten zugleich die weiter östlich liegenden Stellungen an der Masurischen Seenplatte. Grenzlend im Freiheitskampf Wie Volksst \ und Arbeits/' ist sich bewährten dnb Berlin, 24. Januar Den selbstlosen, heldenmütigen Einsatz unserer Grenzlandbevölkerung im deutscheu Freiheitskampf zeigen folgende Bei&piele: Gin zeitweiliges Aufhalten des sowjetischen Vormarsches gelang einer entschlossenen kleinen Einheit von Volks-sturmmännem im Kreise Wielun im Gau Wartheland. Die Volkssturmmänner hatten nach Abtransport der Frauen und Kinder vorbereitete Stellungen bezogen, gegen die überraschend mehrere Feindpanzer mit aufgeGesfiener Infanterie vor-sließc^n. In schwerem Kampf gelang es der kleinen Volkssturmabteilung, sieben Sowje^panzer zu vernichten. Davon er-lediglfD allein der Kreisleitei Dr. Ham-merbat:her vier T 34 mit der Panzerfaust Dem gut gezielten Feuer der Volkseturmmänner gelang es darüber hinau«, dde aufgesessene feindliche Infanterie völlig zu vernichten. Nur dred Panzer der Bolschewisten entkamen. Die völlig abgeschnittene deutsche Volkssturmein-hedt hielt dann ihre Stellung weitere 24 Stunden gegen heftige Angriffe, bi« weiter rückwärts von herangeführten neuen deutschen Kräften vorbereitete Stellungen bezogen werdei^ konnten. In überraschendem Vorstoß war eine motorisierte Angriffsgnippe der Bolsche-Amtes der Regierung, Yagi, axn Mittwoch wisten in den Raum von Mielitsch vor-Vor der des | gedrungen. Eine Abteihing von Arbeits- Unterhausee des ReiciwtaQes. i dlwstmlawm, die Im Rahmea des Volkssturmes eingesetzt war und gerade Stellimgswechsel vornahm, griff aus eigenem Entschluß die Bolschewisten an und schoß drei sowjetische Pemzer vom Typ T 34 mit der Panzerfaust zusammen. Die begleitende sowjetische Infanterie wurde restlos vernichtet. Sofort eingesetzte Volkssturmbataillone schlössen die bestehende Frontiücke und wiesen mehrere nachfolgende Angriffe der schewisten unter Abschuß von weiteren acht Sowjetpanzem zurück. Als sowjetische Panzerspitzen vor Reichthal standen, sollten dort auch die verwundeten Soldaten aus dem Lazarett abtransportiert werden. Unter Führung des Obergefreiten Erwin Krämer stellten sie sich aber sofort dem Volkssturm zur Verfügimg, bildeten Panzerjagdkomman-dos und konnten sechs sowjetische Panzer vernichten. Der sowjetische Vorstoß wurde zerschlagen und ein weiteres Vordringen verhindert. Bei den schweren Abwehrkämpfen im Räume Wehlau-Tapiau gelang es den Bolschewisten, eine starke Verteidigungsstellung zu umgehen. Sofort eingesetzte Volksstuimbataillone schössen von 15 Sowjetpanzem 14, davon allein 10 mit der Panzerfaust, ab. Dar restliche Panxer und die feindliche Infanterie, die sich eingeriegelt hatte, wurden veniich-teL O Stockholm, 24. Januar Wie Reuter meldet, hat der jugoslawische Emigrantenausschuß, der am Dienstag unter Subaschitsch zusammentrat, um die Entlassung durch König Peter zu besprechen, den Beschluß gefaßt, vorläufig nichts zu unternehmen. Dies bedeute, daß sich Subaschitsch noch immer als Premierminister ansehe und beabsichtige, die Angelegenheit zuerst mit dem britischen Außenminieter und mit Tito zu besprechen. Dem jungen Peter wird — man will hinter den von Moskau inszenierten KundUii.oiUC Z.IL1AUMO Deutsche Panzerverbände im Einsatz Der Durchbruch zwischen Stuhlweißenburg und Plattensee —^ Steigende Verluste des Feindes dnb Berlin, 24. Januar Ihr Tugendspiegel pd Marburg, 24. Januar trAmerican Army and Navy Journal", mit dei gepanzerten Gruppe der Divi- gen. Diese Verbände vernichteten odei (Amerikanische Heeres- und Maiinezei-Nachdem unsere Panzer zunächst öst- sion dem weichenden Feind «ui den erbeuteten in der Zeit vom 21. Dez^aa- tung) ist der Name einer Zeitung in Ich des Plattensees durch die von den Fersen, setzte die Verfolgung über 30 ber bis 20. Januar, also innerhalb 30 USA. der sich von selbst erklärt. Man Srenadieren geöchiaqtnen Breschen bis Kilometer fort und sicherte^ noch vor Tagen, 4M Panzer und gepanzerte Fahr- vermutet, daß in ihr von den Taten der lUT Donau durchqestoßen waren, zer- Eintreffen der bolschewistischen Reser- zeuge, 398 Geschütxe verschiedener Kö- Wehrmacht Roosevelts berichtet wird ichlugen sie. nach Norden einschwen- ven wichtig Übergänge, über die jetzt Uber, 54 Granatwerfer, 130 meist voll und hat Recht damit. Wir folgen nur tend, die ihnen entgegengeworfenen Angriff weitergeht. I beladene Lastkraftwagen sowie große . ihren Darlegungen, wenn wir aus dieser feindlichen Reserven Sie öffneten die Verluste des Feindes steigen Mengen von Handfeuerwaffen und | guten Quelle solche Taten weiterberich- Enge zwischen Velence- und Donau und stündlich. Zu welchen Zahlen sie sich j Krie^erät aller Art Besonders erfolg- ten. In den letzten zwei Jahren, so heißt irangen nach Zerschlagung bolschewisti- ungarischen Kampfraum summieren, j reich war der Zugführer Leutnant Loos, | es in dem USA-Blatt, mußten Strafver- icher Teilgruppen weiter nach Norden zeigt die Meldung eines nördlich de* der am letzten Samstag mit seinem j fahren gegen 3185 USA-Offiziere und VOT. In den letzten 48 Stunden haben Donau eingesetzten Panzerkorps, dersen , Panzer in kürzet Zeit acht Sowjetpan- | Mannschaften in England eingeleitet weitere Verbände die Durchbruchs- j ^^o^itag einen echwereu : zer, vier Panzerabwehrkanonen und | werden. Oavon führten 2858 zu Verurtei- ichleuse verbreitert. Eine dieser Stoßgruppen ging, nach Süden ausholend, «ror, eine zweite nahm weiter nördlich ias vom Feind zäh gehaltene Stuhlwei-ftenburg. Nach Eroberung dieser von den Sowjets zum Nachschubstülzpunkt ausgebauten Stadt drangen unsere Panzer tn dem nordöstlich anschließenden W?in-Derggelände noch mehrere Kilometer weit vor. Am Durchbruch au€ dem Raum zwischen Stuhlweißenburg und dem Plattensee nach Osten waren erprobte Pan-Eerdivisionen des Heeres und der Waf-len-ff beteiligt. Zu ihnen gehört die thüringisch-hessische l. Panzerdivision, die feindlichep Panzerstoß völlig zerscblu- I einen Panzerspähwagen vernichtete.' lungen, darunter 19 wegen Mordes. Von Heftige Kampfe um Oppeln und Gleiwitz Durchbruchsversuche am Ostrand des Industriegebietes gescheitert — Entschlossener Gegenangriff östlich Breslau — Erbitterte Kämpfe bei Kaiisch, Posen und Bromberg — Insterburg ging verloren Neuer Feindansturm in Kurland zerbrach — Bei Budapest und im Elsaß weitere Bodengewinne Der OKW-Bcricht der Feind gegen den zähen Widerstand bis zu 14 ma] angriff, sind heftige Orts unserer Divisionen nach Norden und kämpfe im Gange. Nordosten in die Räume südlich Elbing Zwischen Reipertsweller und Hagenau und Mohrungen vor. Im^ östlichen Ost- drangen unsere Truppen bis an deu preußen haben sich die Kämpfe an die Roth- und Moder-Abschnitt vor und Führerhauptquartier, 24. Januar Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: »Der Angriff südwestlich von Buda- 1 Masu^che Seenplatte verlagert. Instei- säuberten das Gebiet nördlich davon mit ihrem Kommandeur Oberst Thunert pest gewann auch gestern, wirkungsvoll t bürg ging nach harten Straßenkärapfen vom Feinde. Auch der Hagenauer Forst am 22.'Oktober 1944 in den Ergänzungen , duich Verbände der Luftv/affe unter- | verloren. Am PregeJ und an der Doime ist in seiner ganzen Ausdehnung durch-tum Wehrmachtbeiicht genannt wurde, stützt und nach Abwehr stärkerei feind- ' wurden übersetzversuche der Bolsche- schritten. Ein feindlicher Anariff aus Sieben Panzer der Division schössen da | licher Gegcnangr Ife weiteren Raum wislen abgeschlagen. mals in der Panzerschlacht von Deb'e- nach Norden. Zwischen der Noidgrenze cen 70 feindliche Kampfwagen ab und der Slowakei und der Weichsel wurden verloren selbst nur einen. Das im Rah- die bis im Gebiet von Makow vorge- Angriff aus Schlettstadt wurde abgeschlagen. Im In Kurland traten die Sowjets nach Gebiet von Rappoltsweiler sind heftige starker Faueryorbereftung mit Schwei Abwehrkämpfe mit den dort angreifen-nunkt südöstlich Libaa sowie südlich den Araerikanern entbrannt. men dieser Division kämpfende, in Er- j drungenen Bolschewisten im Gebirge Frauenburg und nordwestlich Etoblen Im Kampf gegen den anglo-amerika- furt beheimatete 1. Penzerreqiment, zu- j aufgefangen. mit zahlreichen Schützendivisionen una nischen Nachschub versenkten unsere gleich das älteste Panzerregiment unse- ' In Oberschlesien scheiterten «owjeti- Panzern zum Angriff an Der feindliche Schnellboote vor der Scheidemündung rer Wehrmacht, vernichtete während der ■ sehe Durchbruchsversuche am Ostrand Ansturm zerbrach an der Standhaftigkeit nach harten Gefechten mit leichten letzten Kämpfe rfeinen 1500. feindlichen des Industriegebietes. Gegen den Nora- der dort eingesetzten Truppen. In feindlichen Seestreitkräften einen Damp- !>rt; ein weiterer wuide sehe Panzer vernichtet. | torpediert, drei feindliche Artillerie- Im Westen scheiterte zwischen Ron Schnellboote beschädigt. mond und Geilenki'chen erneut die In Italien betchränkte sich der Feind Panzer.* Ferner vernichtete oder erbeu- rand und gegen die Oder zwischen schweren Kämpfon wurden 101 sowjeti tete das Regiment bisher über 1800 Ge- Kosel" und Brieg verstärkte sich dei - "---------- schütze und Panzerabwehrkanonen, über feindliche Druck. Heftige Kämpfe tobeu 1200 Kraftfahrzeuge, unzählige Mengen in diesem Frontabschnitt, besonders um schwerer und leichter Infanteriewaffen Gleiwitz und Oppeln. Im Kampfgebiet Mehrzahl der englischen Angriffe. Nu. auf einzelne Vorstöße im mittleren unü und 13 Flugzeuge. Sein Kommandeur, der östüch Breslau warfen entschlossene bei Heinsberg drückte der Feind unsere östlichen Frontabschnitt, die abgewiesen jetzige Oberstleutnant Philipp, der be- Gegenangriffe unsere Verbände die Bol-re'ts als Oberleutnant unc Kompaniechef schewisten aus mehreren Ortschaften. im gleichen Regiment das Ritterkreuz erwarb, wurde als Kampfgruppenführer m Rumänien mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Aus dem Raum östlich Schieratz kämpften sich starke Teile der in dei Tiefe des Schlachtfeldes verbliebenen deut- ?.inif>n zurück. Die Zahl der im Roer- wurden. Bei einem einenen Stoßtrupp-Brückenkopf seit Beginn der englischeu unternehmen südwestlich des Comacchio-Angriffe abgeschossenen Panzer hat Sees wurden mehrere feindliche Untersich auf 150 erhöht. : stände gesprengt, Gefangene und Beute fm Laufe ihrer starken, von Norden i eingebracht sehen Kräfte in die befohlene Auf- und Westen geführten Angriffe konnten i Anglo-omerikanische Terrorflieger nahmelinie zurück.» Führung und Tnip- die Amerikaner gestern in das vö'Iig griffen am gestrigen Tae westdeutsches Entscheidenden Anteil am Angriff pen haben hier m heldenmütigen Kamp- zerstörte St. Vith eindringen. Gegen Gebiet an. B-^sonders in Nenß entstan- nördlich des Plattensees hatte auch die fen unter schwierig.5ten Verhültnissen ^^-Panzerdivision »Wiking« unter Füh- He vorragendes geleistet. Bei Kaiisch, unsere Front südwestlich St. Vith und den gröiiere Häuserschäden. Durch Tief-am Clerf-Ab schnitt geführte feindliche flieget wurden unter Verletzung des rung von ff-Standarteniührer Ullrich, Posen und am Hromberger Kanal dauern Vorst^öße scheiterten. Im Raum vou i Vö'kcrrecbts rwe? Lazaret^züge bei Re der ebenfalls das Eichenlaub zum Ritter- die e^'^viitprten Kampfe an. kreuz des Eisernen Kreuzes trägt. Sie Im Westteil Ostpreußens «chob «ich öffnete mit ihrem Grenadierregimeat die i bolschewistische Front und nahm eine | wichtige feindliche Artilleriestellung im Sturm. Der für seinen Schneid mit dem Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eiöemen Keuzes ausgezeichnete ff-Obersturmbannführer Dorr büeb Regiemngserkläning Dr. Tisos Preßburg, 23. Januar Ministerpräsident Dr. Stefan Tiso gab am Dienstag im Parlament eine kegie-rutigserkiärung ab, in der liervorgehoben wird, daß die Gegner die Aosicht haben, dem slowakischen Volk das Recht auf nationale Eigenart und einen selbständigen Staat absprechen wollen. Diesen Feidzug führten die gleichen Leute, die das slowakische Volk niemals anerkannten und es 1919 zwangsmäßig in ein künstliches fremdes System eiiiglie-deiten, um ihre eigene Bevölkerungszahl zu stärken. Für die Slowaken sei Benesch nichts anderes als ein aufdringlicher volksfremder Emigrant, der die Slowaken wieder in die Sklaverei treiben wolle. In feierlicher Weise bekenne sich das slowakische Volk unerschütterlich zur Richtigkeit seiner bisherigen nationalen Bestrebungen und Politik, die dem slowakischen Volk eine Reihe gesegneter Jahre im eigenen Staat und eine von ihm niemals erlebte Entfaltung gebracht haben. Er bekennt sich weiterhin in Treue zu seinen Verbündeten, zum Großdeutschen Reich, das mit dem Führer an der Spitze die natürlichen Rechte des slowakischen Volkes großmütig anerkannte und die Grundlage des nationalen und staatlichen Lebens festigen half. Ohne zu überlegen, wird das slowakische Volk alle Opfer bringen und bei seinen Verbündeten im Kampf gegen den Bolschewismus uas-harren. Viarden, wo der Gegner mit zusammen ! maqen und bei Hameln bombardiert und gefaßten Kräften den ganzen Tag über ! mit Bordwaffen beschossen. D:e„Schuld einesdeufschenJungen Er tat nur seine Pflicht,, als er Schwerverletzten half Offlrier, dem Sterben nahe vrar. Er habe es als serine splbstyer<;tändliche Pflicht angesehen, dem Verletzten, bei denen es auf Tod und Leben ging, zu helfen. Da« ist die einzioe Schuld, die das amerikanische Militärgericht dem deutschem Jungen vorzuwerfen hat, und auf Grund dieser Schuld sprach der Militär-richtef das Todesurteil aus. Durch da« Gerichtsprotokoll ist eindeutig bewiesen, daß hier ein infames Willkürurteil, e'n Rechtsvorbrechen vorliegt, bei dem alle rechtlichen und hu- Antwerpner Hafen ein Trummerfeld Hunderte von Schiffen untergegangen — Wirkung der V-Waffen dnb Kfiln, 24. Jazmar Tat vorzuwerfen, cMe auch nur anziahemd KürzMch gab das Hauptquartier des das Standurteil rechtfext'gte. Die Verneh-General Eisenhower bekannt, daß der mung ergab nunmehr, daß der Junge, serhzenjährige Schüler Karl Pünzler aus dem die Anklage vorwarf, er habe mit Monschau von einem amerikanischen deutschen Soldaten gesprochen, der ver-Mil tärgerieht zum Tode verurteilt wor- ; sprengten Gruppe wner deutschen Pa-den ißt, we'I er sich we^'cjerte, dena Feinde , trpiiille den Weg ijis Lazarett gezeigt. Dienste zu leisten. Inzwischen i«t es , Pünzler betonte vor Gericht wieder- ___^ ________ _____ ______________ ______ einem deutschen Stoßtrupp bei einem _ holt, daß driese Gruppe Schwerverwundete i manen Gesichtspunkte außer acht gelas-überrasrhenden Unternehmen gelungen, ; sich hatte, von denen der eine, ein j wurden. in der Bagage eines amerikanischen Ge-fechtstrr^ses das Aktenmaterial über den Prozeß zu erbeuten. Le'der sind einige dieser Kisten, die Akten eine« der zur Aburteilung deutscher Zivilbevölkerung eingesetzten Militärgerichte ent-rieiten, zerstört worden. Akte 63. Field. Div. 2 Mil. Trib. 7344^07 A. C. enthält iedoch noch wesentliche Teile des Protokolls über den Prozeß Pünzler, aus denen hervorgeht, mit welcher brutalen Härte das amerikanische Gericht gegen einen deutschen Jungen vorging, der nichts we'ter als seine Pflicht getan hat. In den Pro7eßakt©n ist der Name ent- j sprechend der englischen Aussprache als J bei diesen Angriffen untergegangen. Ge- von einer Englandreise, die er im AufKarl Punzler* verzeichnet. Er heißt in . genwärtig werde ein enger, mühsam trage des amerikanischen Kriegspresse Wirklichkeit Karl- Pünzler. Mit seiner | freigehaltener Kanal benutzt, da die amtes unternommen hatte, und sagt Mutter und seinen Geschwistern wohnte ; Schiffahrtswege ring« herum infolge der weiter; »Die Engländer sehen mager und er in ö^nem kleinen Eigenheim in Mon- ! Trümmer völlig unpassierbar geworden überanstrengt aus. Grund sei die schau. Siein Vater ist bereit« vor sechs seien. Es bestehe keinerlei Sicherheit, ständige Furcht vor den V-Geschossen. Jahren gestorben. Pünzler, ein frischer daß die Schiffe Antwerpen wirklich er- Das Volk sei tiel beunruhigt und m-blonder Junge, der der Hitler-Jugend reichen und noch weniger, daß es ihnen folge des mangelnden Schlafes übei-angehört und mit Eifer seinen Dienst gelinge, diesen Todeshafen auch -wieder müdet. Reuter meldet, daß am Dienstag versah, hat sich auch durch die nieder- zu verlassen. Es seien bereits Fälle vor- i ein V-Geschoß in Südengland auf einen trächt'ge Verhandlungsffihrug des ame- gekommen, wo Schiffebesatzungen sich großen Geschäftshäuserblock fiel, wäh-rikan'schan Militänrichters nicht bluffen geweigert hätten, den Hafen von Ant- i rend die Belegschaft bei der Arbeit war. lassen. Es ist dem Gericht bei allem Be- werpen noch einmal anzulaufen, da sie _ Eine große Anzahl von Menschen sei mühen nicht gelungen, Karl Pünzler eine dort ihres Lebens nicht «icher seien. Da ' sofort ums Leben gekommen. diesen 19 Mördern wurden 7 hlngerlch- teL Außerdem wurden 24 Soldaten wegen Vergewaltigungen englischer Mädchen erschossen. Als die Amerikanet nach England kamen, hat man ihnen Verhaltungsmaßregeln gegenüber ihren Bundesgenossen mitgegeben.'Sie ers/recJt/en sich auf das Benehmen in den Wirtschaften und auf der Straße, waren aber offenbar nicht deutlich und nicht erschöpfend genug. Nachdem nun einmal Chikagos Unterwelt mit in die Uniform gesteckt wurde, nachdem man Spezialtrupps in den Mofd-methoden der Gangsterbanden ausbildete und sich dessen sogar rühmte, nachdem die „Wohnblockknacker" als Helden gefeiert wurden, konnte nicht ausbleiben, daß die Gangster in Uniform sich auch austoben wollten und sei es im Lande der Bundesgenossen. Gelernt ist gelernt! Dann kam Roosevelts Befreiungsarmee nach Europa. Hier brauchte weniger Rücksicht genommen werden, denn es handelte sich nicht mehr um englische Ladies. Trotzdem schickte man den Truppen die englische Kriminalpolizei nach, denn die Räubereien erstreckten sich, wogegen kein Vertuschen half, auch auf das Heeresgut der Alliierten. Der britische „Daily Mirror", (Tagesspiegel) spiegelt die Zustände wider, die sich in Brüssel und nicht nur dort eingestellt haben. Der Schwarze Markt sei in der belgischen Hauptstadt so gut organisiert, daß selbst Scotland Yard, die aus den Groschenromanen berühmte Londoner Kriminalpolizei, der Lage machtlos gegenüber stände. Nicht nur Lebensmittel und Ausrüstungsgegenstände könne man aus alliiertem Heeresgut kaufen, sondern ganre Kübelwagen. Es liefen im Augenblick sehr viele Verfahren gegen britische Offiziere und Soldaten, die an Schwarzhändler Heeresgüter aller Art verkauften. Der britische Tugendspiegel ist somit nicht weniger fleckig als der der Ame-rika.ner. Ist es ein Wunder in den pluto-kratisch regierten Völkern, die den Krieg als Geschäft betrachten? Wenn die Bundesgenossen untereinander schon Nol-zuchtverbrechen aburteilen müssen, wenn sie in den ..befreiten Ländern" der raubenden Soldateska nicht Herr werden, wie wäre es erst — und Beispiele darüber liegen schon vor — wenn es ihnen gelänge, sich noch in weiteren Gebieten des Reiches auszutoben, für das ihnen Eisenhower einen Freibrief ausgestellt hat und wo sie nur im Sinn ihrer Auftraggeber handeln würden? Unser Ab-wehrhampf soll und wird dafür sorgen, daß die Gangster unter sich bleiben. dnb Lissabon, 24. Januar Englieche Schiffsmannschaften, die auf ihren Reisen Lissabon besuchten, erklärten, daß der Hafen von Antwerpen in einen Trümmerhaufen verwandelt sei. j keinerlei Gegenmaßnahmen gegen die V-Waffen bekannt seien, wisse man nicht, wie der Verkehr nach Antwerpen in Zukunft aufrechterhalten werden solle. »Manche Gebiere von Südengland Die V-Geschos6e seien in großer Anzi'.hi ' erinnerten mich an Kindheitsbilder in 'der Nähe der Docks niedergegangen der letzten Tage von Pompeji«, so be und hätten in weitem Umkreis alles zer- , richtet der amerikanische Schriftstelle-stört. Auch Hunderte von Schiffen seien Jercme Weitman bei seiner Rückkehr Kinderverschleppung ans Serbien dnb Wien, 24. Januar Die bolschewistische Kinderverschik-kung aus Serbien nach der Sowjetunion ist in vollem Gange. Die Kindertransporte werden gewöhnlich über Bulgarien und von dort über den Seeweg nach Odessa oder Nikolajew geleitet. Nach einer Rundfunkmeldung aus Sofia ist in der vergangenen Woche eine weitere Gruppe serbischer Kinder in der bulgarischen Hauptstadt eingetroffen, um weiter nach dem Osten befördert zu werden. Während des Krieges habe sich auch in den VereLn'gten Staaten die Lepra (Aussatz) immer stärker verbreitet, erklärte der Generalsekretär der USA-.eprakommission. Die größte Gefahr entstehe durch den Aufenthalt amerikanischer Truppen im südlichen Stillen Ozean und in China, wo die Krankheit epidemisch sei. Nachdem erst Freitagnacht die USA-Botschaft in Tschungking aus unaufgeklärten Gründen abgebrannt war, wurden am Montag zwei Gebäude des dortigen USA-Hauptquartiers durch Feuer vernichtet, darunter das Büro und das Lagerhaus, aus dem nur wenig gerettet werden konnte Schanghaier chinesische Kreise weisen auf den mysteriösen Charakter dieser kurz aufeinander folgenden Brände hin Druck und Verlag .Marbuigcr verlass und Druckerei Oes. m. b. H. — Verlagsleitunc Eeon baunisaftner. Hauptsctiriftleitung Anton Qerschack I>eide in Marburg a d Drau. Badeasse 6. Zui Zeil tui Anzeieeo die fteislisti. Ni i eültigi Pressereeisternumine. RPK/I/728 Äus vergilbten IOtf iziers - Sciiitksale ß j/rff OTfl vordüjnyrossenKrieg Fünf Novellen von Rudolf v. Eichthal Der göttliche Funke e. Fortsetzune Das war das „Ungarische Kaffeehaus", In das Herr Oberleutnant Spielvogel, leise den Marschrhythmus mitpfeifend, eintrat. « Die steinerne Treppe erklimmend, betrat er zimächst den in Stockwerkhöhe liegenden, mit hohen, alten Bäumen besetzten Kaffeehausgarten. Hier waren, ungeachtet des wunderschönen Sommerabends, nur wenige Tische besetzt. Dafür war drinnen im Lokal kein Sessel zu haben. Dichtgedrängt saßen die Offiziere, weitaus in der l^ehrzahl die Kavallerie, zwischendurch aber auch einzelne Tische mit Infanteristen und den andereif minder mit vermögenden Herrschaften gesegneten Waffen. Die Zigeuner spielten auf offener Veranda. Oberleutnant Spielvogel nahm an einem der freien Tische im Garten Platz, bestellte einen Schwarzen und lehnte sich behaglich in den Sessel. Der Gedanke amüsierte ihn, daß ziir selben Zeit die Kameraden Hals über Kopf in das Kasino eilten, um einen Platz möglichst nahe an der „Sonne" su ergattern. Er kannte diese ,3abtacht-Nachtmahle", sie waren ihm von allen Qualen dieser zwei Kriegsschuljahre die größten. Zwei Stunden oder länger hieß es da stillsitzen, mit ehrfürchtiger Aul-merksamkeit den Ausführungen der Sonne zu lauschen und nur von Zeit zu Zeit ein Wort der Zustimmung von sich zu geben. Wie schön war et dagegen hierl Der funkelnde Sternenhimmel, die weiche, vom Geruch der blühenden Gärten durchflutete Sommernacht, die lockende Musik und — die Freiheit! Schon lange hatte sich Herr Spielvogel nicht so zufrieden und glücklich gefühlt. Plötzlich rief ihn jemand an: „Spielvogell Ja, bist es du oder dein Geist? Servus, grüB dich! Ja, sag mir nur um Himmels willen, was machst denn du hier in Bruck?" Es war ein Oberleutnant von seinem Regiment aus Igtau, ein kleiner, rundlicher Herr mit glänzendem, zufriedenem Gesicht. Die Freude leuchtete ihm aus den kleinen Auglein. „Servus, Rollmops! Na, das ist aber schön, daß ich dich hier finde! Was ich hier tue? Besichtigting mit der Kriegs-schul, fades Zeug. Und du?" „Ich? Ach, frag mich gar nicht! SchieB-schul, vierter Lehrkurs! Eine Sausctün-derei, sag ich dir, Vogerl, eine Sauschinderei! Jeden Morgen "wi fünfe mit dem Schießprügel auf der Schulter hinaus auf die Rosenfelder oder auf 'n Spitalberg, oder nach Goysz, den ganzen Tag die blöde Knallerei . . . Du, das geht auf dia Narvaal" „Ja, mein Lieber, du bist halt ver- , wöhnt Bataillonsadjutant, lang im Bett j liegen, halbe Stunde Kanzlei, nach dem j Essen ausgiebiger Brief an den Hara- ' dauer') — was sollen wir dagegen sagen?" „Ja, ihr, ihr Groflkopfeten, ihr werds aber auch Oberste sein, wenn mir noch im Dreck hatschen. Na, was ist? Wirst zugeteilt*) im Herbst? Goldene Achselspange, breite Feldbinde über die Schulter*), was? Das wird ein Pflanz sein, Herrgott hinein!" „Ich bitt dich, hör auf, Rollmops. Ich versicher dir, ich denk gar nicht an so il&as. Ich paß nicht zu dem Geschäft. Du weißt doch sehr gut, daß ich nur in die Kriegsschul gegangen bin, um aus dem langweiligen Iglau fort und nach Wien zu kommen. Im Herbst bin ich wieder beim Regiment, darauf kannst Gift nehmen, imd der ganze Generalstab kann mich auf ewige Zeiten gern haben. Aber lassen wir das! Erzähl mir lieber, was es beim Regiment Neues gibt" Der Kamerad berichtete. Spielvogel hörte eine Sttmde lang aufmerksam den für jeden Offizier so interessanten Nichtigkeiten des Regimentstratsches zu. Endlich versiegte der Quell doch. fj^ett habt ihr's hier", meinte der Kriegsschüler nach einer Pause. „Aber, sag mir nur, warum sitzen denn alle M Amecspracb«! NmckatttafMclillfclira. D«b GcBcraMab«. S) Di« Attribvt« dM G«n«nlatWürde er den Husaren erkennen?« fragte der König. — »Großer König, ich «ürde erkennen sogleich mein Pferd!« — Friedrich ließ das Regiment zugsweise und im Schritt vorbeiziehen. Und befahl dem Juden, er möge sich die Pferde alle genau besehen. Als die zweite Eskadron vorbeiritt, kreischte der Jude: »Dort, dort iot mein Pferd! Und der darauf sitzt, dieser Mann hat es mir genehmt!« Friedrich winkte den Husaren zu «ich. »Gr reitet auf keinem Militärpferd«, sprach er stirnrunzelnd, »von wo hat Er es?« »Gefunden!« war die kurze Antwort. »Gott der Gerechte«, lachte der Jude, »wie kann er finden ein Pferd, wenn darauf sitzt der Reiter?« — »Was sagt Er dazu?« fragte finster der König. »Der Jude hat recht, Majestät ich habe sie alie zwei gefunden. Weil ich aber von einem gefundenen Juden keinen Gebrauch machen konnte, ein Pferd aber notwendig brauchte habe ich den Juden laufen lassen und das Pferd behalten.« Des Königs Miene hatte sich aufgehellt und er konnte nur schwer das Lachen verbeißen. Er fragte weiter: »Wo ist sein eigenes Pterd, Husar?« — »Ich habe keine mehr«, war die Antwort, »gestern auf der Streife ist es mir unterm Leib zusammengeschossen worden ... nachdem es mich vie'r Jahre lang getragen ..,« Traurig und leise hatte der Husar dies gesprochen. »Da« ändert freilich die Sache«, wandte der König sich zum Juden, »der Husar ist kein Dieb, er hat in der Not gehandelt, und wäre ein schlechter Soldat, ^enn er sich nicht zu helfen wüßte. Er, Jude, kann sein Geschäft zu Fuß besorgen, der Husar braucht dazu aber ein Pferd. Und es verbleibt ihm! Und Er, Jude, wende sich an den Zahlmeister, von dem er bekommen wird, was ein Militärpferd kostet. Und nun scher Er sich zum Teufel!« J- Vinzenz Deutsche Künstler im Ausland Einer der namhaftesten deutschen Pianisten, Prof. Walter Gieseking, trug in Kopenhagen als Solist eines Sinfoniekonzerts einen großen Erfolg davon und wurde stürmisch gefeiert. Gieseking, in der dänischen Hauptstadt als Beethoven-Spieler besonders geschätzt, brachte das wohl schönste Klavierkonzert des Meisters, das in Es-dur, zu« Vortrag. Alle Schönheiten des mit tiefstem Empfinden gespielten Konzerts kamen zu vollendeter Wirkung. Die bekannte Geigerin Christa Richter-Steiner vom Mozarteum Salzburg und ihr Klavierpartner, Professor Kehldorfer, Musikdirektor am Kärntner Grenzlandkonservatorium. haften mit zwei Gastspielen in Triest einen großen Erfolg zu verzeichnen. Das Vielgestaltige und zum Teil recht schwierige Programm brachte im voll besetzten Redoutensaal des Verdi-Theaters zwei Sonaten von Beethoven und Brahms sowie bekannte Werke von Paganini, CorelH, Veracini und Fiocco, während das zweite Gastspiel neben Beethoven mit Werken von Mozart, Richard Strauß und Cäsar Frank ausgefüllt war. öport und lurnen Arthur Frömming gcsiorhen Im Alter von 52 Jahien starb in Berlin Arthur Frömming, einer der erfolgreichsten Radsportler aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg. Er gewann u. a. im Jahre 1912 die klassische Fernfahrt Wien—Berlin und errang als Mitglied der Berliner Zugvo^jel-Mannschait wiederholt die deutsche Meisterschaft. Später widmete sich Frömming dem Trabrennsport, dem er «einen Neffen, den mehrmaligen deutschen Meisterschaftler Hans Frömming zuführte Vom Reichssportabzeichen. Zur Freimachung von Kräften füi' Weinrmacht und Rüstung wurde vor einigen Monaten die Einstellung der Verleihung des Reichssportabzeichens mit Ausnahme des Versehrtenabzeichens zunächst für die Dauer eines halben Jahres a.ngeord-net. Der Reichsinnenminister hat nun verfügt, daß nach Ablauf dieser Frist die Verleihung nicht ohne weiteres wieder aufzunei.men ist. Es v/ird darüber zu gefjebener Zeit besondere Weisung ergehen. Ein Urteil Arndts über den Menschenschlag in unseren Alpen- und Donaugauen schrieb Ernst Moritz Arndt: »Die Österreicher, nicht allein die Wiener, gehören sicher zu den schönsteii Menschen, die es in Deutschland gibt Man raeg in die Hii*te des Landmannes oder in die Palaste der Großen treten, überall findet man große, rüstige Körper mit starker Brust und Schultern und schöne Beine. Insbesondere wird Wien mit Recht eine schön-weiberige Stadt genannt.« Was der Rundiuak bringt Friltag, den 26. Januar. Reictispro- e r £ m m : 7.30—7.45 Uhr; Zum Hö'^en und Behalten: Die Bedeutunc der Kohle 8.50—9.00: Der Frauensoieeel 12.3S- 12 .5: Bericht zur Laee. 14.15—15.00: Klineendc Kurzweil 15.00—15.30: Kleißcs Konzert. 15.30—16.00- Solistenmusik. 16.00—17.00: Opcn- unG Operettenmelodien. 17.15 his 18.30: Unterhaltune ni;t de' Kapelle laj Hoff-raann. 19.00—IS».30" Der Zeitspieeel. 19.30 bis 19.45: Frontberichte. 19.45—20.00: Dr. Ooebbels-.\ulsaiz. 20.15—21.00 Bühne in Rundfunk: „Der G'w:sF,en5wurin". 21.00—22. C: Eiinte Klänge. — Deutschlandsender: 17,15—13.30: Musik zur Dämmerstunde 20.15—21.00: MusiU^.lische Abendunterhalture 21.00—Konzert der Wiener Philharmoniker, Leitune: Karl Böhm, ■mir Auf etwas ,Köpfchen* kommt es cn ! Zeiten erhöhter Beanspruchung erfordern erhöhte Ar,sire(>0""!3Gn — z 3. uTi Prii^atgleisanschlüssÄ tür aie Bestti.CJ-nigung de» Wagenumlouls auszunutzen. Hier 2 Hinweisei 21. Verschiebemittel {Wagen-schieber, Rangterwinde, Kleinlokornotive) bereit halten! Material für mehrere Steilen eines Betriebes an einer Stelle entladen und von dort verteilen! Eignung des Wagens {Redstand. Achsdruck, Bremse} vor Beladung prüfen! 22. Güterwagen sind kein Lagerraum. Sofo«Jn. * «afti LICHTSPIEL-THEATER D FQr lugendl nicht zuoelass. CID FO* lugendl. tirte^14_l nfcm lugclassen BURG-KINO.^ „Warum lOQSt du Elisabeth?", mit Carola Hflhr Paul Rich-ter. Han£i U'endlei □□ _ ESPLANAOE-LICHTSPIE(.E. ,.3ung« Herten, mit Etika von Tbeltnann, Harald Hphlber» Ingrid Lutz □ ___ LICHTSPIELE BRUNNDORF. Bis 25. . nuar; Meint Tante — Tant#. O ; BÜR^-TTcHTSPIELE CILLI. Heute 25. ' Januar* immer nur Du, m't lohanaes _H«^ers^ Dora Komar. □□ TONLICHTSPIELE STADTTHEATER PtttlB Vochentaes um 17.45. 19 45 Uhr — Sonntaes un» 14.30. 17 15. 19 45 Uhr Nur noch 25. Januar: „Lticnttt Blut", Q.it Carol« Höhn a a □ «I Unser ioniesteeliebter Sotin und Bruder Hans Gaßner Soliat T AMTL. BEKANNTMACHUNGEN BEKANNTMACHUNG Dn ArtititapaÜtiTtti« Amt dtr Rraii-fOtiruno Markum-Stsdt and -Land befindet sich im Landratseeblude. * ParkstraSe 1. und ist unter den , Rufnummern: 29-68. 28-83, 25-89, 29-70, mit den Nebenstellen 9, 10, 71 zu erreichen Sprechstunden sfnd Tormlttaes: I. Steck. ZImmtr S2 (Nelitnttalie: 21). Kreia-aratsleiter Pe. Nieder Robert. Zimmer 33 (N^hensteHe 10) Soz. Pol. und Recht. Pf. Roßmann Alois Ar- | beitseinsatz; Vissiak Alfred. So7ia|- j frauenbetrcuerin: Schmuckenschlae ' Stefi. Fremde* »erkehr: Hermann Fritz j Zimmer 34 (NebAnstellt 10) Abtles. Lt. ; V Dienst: Farjtsch Fri!?. Handel: Pe. Lisenz Franz. Handwerk: Pe Anrather Peter. Berufserzc.. BetTtPt)stc.. Banken und Versiehe.. Freie Berufe: Pozek Robert. Land- und Forstwirtschaff Veiel Auerust II. stock, Zlmmar 88 rNebtmtaMa 9) R'^eiseachwalter. Zahlstelle DAF: Pe. ; Weisch Fritr Zimmer 89 rNebenitetlt 9) Vlrtschafts-pol.. Technik: B'en Palmtind. IndH-strie. EW. LöschnigK Albert 140 starb am 14 Dezember 1944, im Alter von 21 tahren. In einem Reservelazarett, an einem, im Felde zugezoeenem Leiden. Lorcrzen am Bacliern. im am Dezember 1944 142 In tiefe! Trauer: Otto und Luilo 0aBner. Eltern; Fram dzt. im Felde. Ottl und Itfa. Geschwister. Schmerzerltillt eeben wir trauriee Nachricht. * daß unser vieleeliebtef* Sohn und Bruder Johann Megla •efrtatr am 21. November 1944, Ih 34. Lebensiabre aa der Westfront Kcfallen Ist. Löscbnitz. OroBsoofitac. den 23. Januar 1&45 43f Ifl tiefe! Trauer: Matthias und Maria Magla, Bitern; Mattlilas Mafia, Bruder; Maria und Angela, Schwestern; Theresia Megia. eeb. Afchltsch, Schwägerin: lahann Retic^iak, Sohn; Ellcabath Katschak, Braut, sowie alle übricen Verwandten. Schmerzerfüllt eeben wir bekannt. daB unser berzenseuter und inmesteeliebter Gatte und Vater. Herr Robert Zangger •roBkaufmaiiR aoi 23. lapuai. Im 70 Lebeot-lahr, sanft im Herrn verschie-den ist. Wir seleiten den teuren UnvereeBliclien am Don-nerstae. den 25 lanuar in Orax zur letzten Ruhestätte. Cilli den 23. Januar 1945. AnnoMarla Gattin: Fran and Maria. Kinder. zu mieten gesucht Mdbliertes, nettes ZlMmar sofort ce sucht. Antriee an den Verlac der „M Z." Burccasse 2. MObl ZIamwr oder Schlafstelle ee-sucht. Zuschr unter ,.418" an die ..M. Z.". " 418-8 2 nette Prittleins suchen scMbcs mOt)! ZiHMMf. womdeiicb mit Badebeafitzune, in der Nähe des Haaptbahnhofes. Zo-schriftea an tfie ..M. Z.". untor ..GZ" 439-8 heirat Zwei ceblldete DasMn^chen die Bekanntschaft zweier etwnsolcher iltercr Herren, die «hre einsamen Stuoden ver-sch&iert haben wollen. Zuschriften unter „Natvrtrcnndt 40—50" an die ..M. Z.". 438-12 L VERMISCHTES Erfolgreiche Russan and Schwahtnfea-hümpfunf übernimmt Sc'^idllnrtfe«-{ kimpfungsanstalt A STREIT, Wien, 1 II. Ta^delmarkt^asse 8 Telefon A 48-0-86 3950 FAMILIEN ANZEIGENH -Oberscharführer DANIEL HAFNER. ERfKA HAFNER eeb VERSNAK Krafien als Vermählte. llarburK-Dr.. ! Oraz, im Januar 1945. 452 1 Am 4 November 1944 verschied meine Mutter. Frau Maria K^tletnig ■ab. K U M F F E L OL;. —'swltwe, «ew. Land-«Irtln, ...'"labertn ias Ehrenah-zelchans veai Rotan Kraut II Kl. in d. Kriatsdakoration 1914-18. Die Beisetzune im Familien-Krabe auf dem Stadtfriedhofe in Windischfeistritz erfolete am 6. November 1944. Allen, die meiner Mutter vom Tat:e ihrer schweren Erk^'ankuns an bis zu Ihrem letzten Atemzug eine freundschaftliche ZuneierunK u. Orferbereitschsift bewiesen so« wie allen die in meiner Abwesenheit ihiep letzten Wee wfirdir gestalteten und Ihr die letzte Ehre erwiesen, saee ich meinen tiefempfundener Dank. Marbure-Dtau. Wtndischfei-stritz. Fp. — Nr. 41934 B. iS Dezember 1944 44) Huben Kollatnlf, (z. Z. Waffen-i(4. KLEINER I Zn VEHRA UFEN 1 Alleinsteheader WItwtr. Eisenbahner, m. Eii^heim. wimscht Eketiekanntschaft ■it Frau oder Frlulein von 35 bis 45 lahren. ohne Kinder Zuschriften unter ..Frfihiatai" an die ..M. Z.". Marburg (Drau) 445-12 I STELLENGESUCHE W,-^scliwannen. Bottiche für FlieKeree-schädiete, zu beziehen bei S u I z e r — Faßbinderei. Kaserncasse 7, Marburc (Drau). 410-3 I zu kaufen gesucht | Markaflsammiungan kauft Karbeutz — Papienjiand'Uj't, Marbure-Dr., Edmund-Schmied-Gasse 8. 447-4 Achtung, iriefmarkanBamnilar! Kaufe Briefmarken versch. Linder zu Taees-preisen: auch Briefmarkentausch erwünscht. Adr.; E lamnik. Cllli. Gmünd 50. Untersteiennprk. 101-4 Schnaldcr sacht Stelle als Heimarbeiter für Hosen und Westen. Antri'e unter Dauernde Stellunc* an die M. Z. 428-5 Kriagsinvatlde mit rechter amtnitierter Hand sucht Stelle als Portier in klei* nerem Rttstnnesbetrteb. Antriee M dl« M. Z unter „Portier". 450-5 I offene stellen! Bttc)>sbaamholz, 1 Stück, trocken und astrein, Länse 25 cui. Dnrchmesser ca 6—8 cm. drinKen** zi< kaufen eesucht. Zuschriften erbitte an A. S.. Trifail — SchlieBfach 9 404-4 I funde und verluste ( 500 BM Bolohnunfl! Zw^i neue, licht-eelbe Wollflausch-Iettdacken wurden am Dienstae ee?en Abend, am 23. lanuar aus den Keller, des Hauses Domeasse 1, Kestohlen Bitte ev. Beobachtungen an: Dr N. Domr'ssse 1. III. S^k. links, zu richten._449-13 Auswairmapvo. mit Kleiderkartc. Dienst- und Eisenbahnauswels lautend auf Simon Lul>ei Landwehreasse 4. Marbure-Dr^u. und Bildern am 24 fa-nuar verloren Abzoceben eeeen Beloh-flunc h«i obicer Adrcue. 451«1) Dia Elaatallaa« M* ArfealtafcrIttM isi M tfit zastfoNNoiit in iattlMii«ii ArfeaHaantta« Zettaafatriier(-lMMR) (*rineend eesucht. ..Marbureer Zeltunc". Burceasse 2. KamlalaafrlaoMrla tief von 7—8 Uhr wird drlncend eesucht. Melden hei der Bewachnneaccse'lschaft dei Industrie -Herreneasse 43. Marbore-Dr. 411-6 i verschiedeneFI Herren- Arbaits- sckuho. Ledersohle, tadellos. Nr. 41, ee-und Steireriontje. * FlillatoHstItclian Lederhose. 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Windi^tcke Dar Chef iar ZItrilvanraltiMi la «at Uatarstalaraiark Preisstrlle Höchstpreise für untersteirisches Obst nnd Gemüse A«f Gruad des f 2 des Preisbilduneseesctzes vom 20. 10. 193« (RGB!. I. S. 922) ond der ml' erteilten Ermächtieung wardcfl hiermit ab. ^5 Jan. nachstehende Höchstpreise für untersteirisches Obst und Cemiisc festeeseizt. Die Höchstpreise enthalten alle Unkosten der Erzeueunesstufe und verstehen sich frei Verladestation des Erzeueers b2W der Be-zirksabeabestelle waeeonverladeo. Sie gelten bis zur nächsten Veröffentlichung Füt nicht et-nannte Waren selten die zuletzt fe5txesetzten Hfichstpreise. v'erbraucher- j höchstpreise | bei Abeabe | d. Ware auf ; einem Markt Güteklasse A B KM RM Etwas Neuss sus der MONCA^^iM —KÜCHE— Wenig Milch zum Puütling? lochen Sie Vanille-, Mandel-, Sahna-Pudding statt mit Milch mit restlichem Kaffee (Ka.'iee-Ersatz-Mi-Bchungl oder halb M;lch und halb iCaftee. F>udcling nach Gebrauchsanw eisung herstellen oder's Liter Kaffee mehr nahmen und alles beim Erkalten schlagen (6 Portionen). Erzeueer-höchstpreise Güteklasse A RM B RM Karotten, ohne Laub jt ke . Kohlrabi mit Herzblatt, ie ke . Krant weiB. 'fe ke Kraut, rot. le ke 0.18 0.14 0.20 0.16 0.13 0.10 0.20 0.16 Petersilie u. PasUnak-Wurzca fe ke 0.30 0.24 •iicMMiltcr(ta), fliit Praxis, zum baldigen Eintritt ffii OioBhardelsfiraia in Martrarc eesacht. Anetbota aa M. Z. unter „Zentralkanilei"_«8-6 Schuloflictatiees Mlfarl bekommt Kost, Wohnune. Kleidane and Tascheaeeld b. Mithilfe in kleinerem, evten Haashalt. Spätete Aastelluae. Za erfraeta: Hotel .jtortwreer-Hot". Portieiloee. Ehrliches, jaaees MMdMS o4. Utere Frau (ilr kleineren Haushalt aaf dem Lande scf-.irt eesacht. Zaschrtften m-tcr ..Sofort 444" aa «la .Jl. L". PeterslIieoerBn. le B zu 12 dke Porree )e ke . . . . . . Rettich, ohne Laub, ia ke . . . Rüben, weit, j« ke . . . . Rote RQben. le ke..... Salat BndiTiea-. Mind. Oew 150 c Ptr Kopf Salat. Raptmzel- ie ke . . . Sellerie m^* Herzblatt fl. 5 cm „ Sellerie m. Herzhl a 5 cm 0 a. B. Spinat (Blitter-). le ke . . ■ . Spinat Wurzel-, ie ke . . . SteckrSben rWareken). ]e ke . • Schaittlanck. je Bund n 12 dk* WirsiaekohL eriabl Sortaa. ta ke Zwieb«!. Jt ke ..... 0.24 0.18 0.27 0.22 0.17 0.14 0.27 0.21 0.40 0.32 0.30 —.-- 0.40 —.— 0.34 0.27 0.12 0.10 0.07 0.06 0.16 0.13 1.00 0.80 1.20 0.90 0.34 — —0.2« 0.44 0.35 0.38 0.24 0.07 0.06 0.40 — 0.17 0.14 0.26 0.21 0.45 0.36 * 0.16 0.14 I 0.10 0.08 0.21 0.17 1.30 1.05 1.60 -1.20 0.45 —.— —0.35 0.60 0.46 0.50 0 32 0.10 0.08 0.52 — 0.23 0.19 0.35 0.28 F8r Warea 6er OMeklassa C dftrtea höchstens 50 «K der Praiaa lir War«* 6« (MUatUsac k taforiart verdem. Bei Frosfbeulan hilft Thiosepi-Emuision fSer beruflich üicl im ju tun Iiüt uitö ?Iäi:e u;tb Jifälte ausflcTe^t ift, larnt leitet Don gtci'tbculcn unt) önbcren erfiieiungecciÄeinunßcn bc« füllen ireröcn. Sl^ielfadi lontvit ce d)ronifd)cn5i^c)i)aiul3cn, bic bei jcbcin 3lUttcrunn> unb ienif cratuTuic£l)fcl unan». gencfjm bcmcrtbot iitadjcn. 3ur 'sBeycitiflunfl iddic: ic^ttjctbcn cinpilct)lt fiil> bet ©cbroudj bcr ßltbciTjäfirten 2^ioiept«C?muIiipn, bic infclge i5tc3 öe^dltc^ Ort Xirckt 0tcinöl eine fiärfcre 'Xut^« blutung bc3 t>om bctrof» fencn;£!autget:)cbc^ tjcrrorruft. Wohnort- und mOts^ unsere Postbeziehei sofort dem zust&ndigen Postamt (nicht dem Verlag) melden — ,,Marbur-I C«t Zcituag' VertriebsabteltuAfl Seite 4 * Nr, 25 * Donnerstag, 25- Januar 1945 marburger zeitung HeitfU^itUe ^uHäseUa» Rund um die Wolldecke »So nun leg d""ch hin, ich werde dich mit der schönen, warmen Soldatendecke zudecken, sollet mal sehen, wie «chnell ) deine Füße warm werden«, sagt Frau M. j zu ihrer Freundin, die sie am Sonntag , zum Mittagesen eingeladen hatte, und i die nun Mittagsruhe halten sollte. j »Soldatendecke —? Wie kommst du ' denn dazu?« fragte die andere erstaunt und musterte dds Vv'ehrmachteigentum. »Ach, die hat Herbert, als er mal aul Urlaub aus dem Osten kam, hiergelas- j sen. Bei seiner Rückfahrt vergaß er sie | mitzunehmen. Er hat ja schon längst da- j für eine neue bekommen. Ich kann sie i gerade so gut gebrauchen, denn meine I alten Schlafdecken sind nicht mehr viel | wert.« j »Na, hör mal, weißt du auch, daß du i dich damit an fremdem E:gentum berei- j chert hast? Und nicht nur das, du ver« j binderst gleichzeitig, daß einem Solda- | ten, der zum Schutze deiner Heimat an , der Front steht, ein wichtiges Ausrü- | stunqsstück fehlt!« ( Vielleicht g-bt es außer den so belieb- j ten Decken, von denen der Wehrmacht | immerhin 3% Millionen auf unerklär- ; liehe Welse verschwunden sind, noch , andere Dinge, die der Soldat zu Hause liegen ließ, und die inzwischen im Haus- i halt Verwendung gefunden haben. Es sei | nur einmal an Kochgeschirre, Eßbestecke, | Schüßseln, Trinkbecher, Feld- und Ther- , mosflaschen. Wäschebeutel, Shclafsäcke, | Rucksäcke, Riemen und Gurte erinnert. Selbstverständlich gehören diese Sachen heute alle in die Sammelstellen für das Volksopfer, ohne daß dem Überbringer nachteilige Folgen daraus erwachsen. Abgesehen davon, daß diese Stücke meist auf unrechtmäßige Weise erworben wurden, so ist es heute vollkommen unwichtig, ob im Haushalt eine Decke oder Trinkbecher mehr oder weniger vorhanden sind, wohl aber hängt sehr oft das Leben eines schwer verwundeten Soldaten von einem mit Wasser gefüllten Becher oder einer wärmenden Decke ab. Trotz ungewohnter Strapazen waren wir glücklich Unsere Kindergärtnerinnen beim Grenzstellungsbau Ale im Herbst des y«rgangenen Jahres der Gau Steiermark aufgerufen wurde, die Südostgrenze des Reiches durch den Bau eines Abwehrwallee zu fichüt7«n, stellte «ich auch die Unterstei-ermark geschlossen an die Seite der unzähligen Kameraden und Kameradinnen. de£ Heimatgaues, um mitzuhelfen an dem großen Gemeinschaftswerk, das den heimatlichen Boden vor den aiietürmenden Horden aus dem Osten beschützen soll. Nachdem aus allen Kreisstädten des Unterlandes die Dienststellen, die Lehrerschaft als auch die Deutsche Jugend geschlossen im StelkisgKbau «ngecetzt waren, wurden nun auch in' einem Kreis die Kindergärtnerinnen und Helferinnen aufgerufen, an diesem Werk mitzuhelfen. Mit welcher Begeisterung diese Frauen em die Arbeit gingen, zeigt folgender Bericht: Kürzlich erfuhren wir, daß auch wir Kindergärtnerinnen samt Helferinnen und Köchinnen geschloss«i am Stellungsbau teilnehmen sollen. Gleich nach Beginn des neuen Jahres rüsteten wir unter Führung unserer Kreisreferentin zum Abmarsch. Anfangs sah man wohl noch etwas verzagte Gesichter und zwischendurch konnte man hören: »Grad' jetzt, j wo es so kalt ist, meine Schuhe sind so dünn, ich habe keinen Wintermantel, man hätte doch bis zum Frühjahr warten können!« Doch bald waren die trüben Gedanken verflogen und man freute «ich, nun auch bei der Grenzsicherung helfen zu können. Am Bestimmungsort angekommen, v-Tirden uns die Quartiere zugewiesen. Wir waren in vier neueingerichteten Lagern untergebracht. Federbetten gab es natürlich nicht, doch zeigte es sich während der Zeit des Einsatzes, daß man nach fleißiger Arbeit auch auf Stroh gut schlafen kann. Am ersten Tag wurde die Wohnstube in Ordnung ge- bracht, dann wurde Stroh herbeigeschafft. Decken getragen, Öfen gerichtet, bis am Abend schon alle Stuben Gemütlichkeit und Wärme ausstrahlten. Am nächsten Tag begann die Arbeit Schon um 6 Uhr früh wurde aufgestanden, um 7 Uhr gab es heißen Kaffee und um halb 8 Uhr marschierten wir singend und stramm, wenn uns auch ein eisiger Aufnahmt- Matella, Marbarg Das sind die Braven vom »G. D.« (Gesundheitsdienst), die beim Stellungsbau immer zur Stdle sind Wind umpfiff, unserer Arbeitsstelle zu. Wir wurden zu verschiedenen Arbeiten herangezogen. Täglich wurde mit fachkundiger Hand flink die Schaufel geschwungen. Weidenruten, die zum Faschinen der Gräben verwendet werden, wurden erst aus dem Schnee herausgegraben und dann mittels Loren zum Lagerplatz geführt. Das Fahren bereitete viel Spaß. Mit Gejohle wurden die Hunte fachkundig gelenkt. Entgleisungen wurden selbstverständlich geheim gehalten. Nach der schweren Arbeit gab es auch Erioluag. Das Essen i^a. gut und reichlich . Nßch dem Abendessen saßen wir noch eine Stunde zusammen. Es wurden verschiedene Anweisungen gegeben, und dann vereinten uns fröhliche Lieder zu pinfMn schönen Beisammensein. Die Zeit verging sehr rasch und bald mußten wir wieder an den Abschied denken. Am Abend vor unserer Abreise gab es eine fröhliche Abschiedsfeier. Dazu hatten iwir auch den Ortsgruppenführer imd den Bürgermeister, sowie die leitenden Kräfte des Stellunigsba\ies eingeladen. Wir freuten uns alle sehr, als uns der Ortsgrup-^penführer das Lob zuteil werden ließ, daß wir wirklich gute Arbeit geleistet haben. Auch wir haben uns so während der zwölf Tage unseres Einsatzes, trotz ungewohnter Strapazen, sehr wohl gefühlt und smd glücklich, daß auch wir am GrenzstSlungsbau teilnehmen konnten. Das Tagegeld wurde zum Großteil für das Kriegs-WHW gespendet und konnte der Ortsamtsleiterin der Betrag von RM 770.— überredcht werden. Nur allzu gerne denken wir heute noch an diesen Sondereinsatz zurück und sind bereit, auch dem nächsten Ruf sofort wieder zu folgen. Marburger Klavierabend mit Grete Klyvini. Die Volksbildungsstätte Marburg j veranstaltet Samstag, 27. Januar, e'nen Klavierabend der jungen Grazer Pianistin Grete Klyvini. Das Programm bringt J. S. Bach (Chrom. Fantasie und Fuge), L. v. Beethoven (Rondo C-Dur op. 51. Sonate op. 27 Nr. 2), F. Chopin (Brillante Variationen op. 12, Barcdrolle op. 60), J. Roeger (Intermezzi g-moll und a-moll op. 43)1 Franz Liszt (»Gnomenreigena, Legende d^ hl. Franziskus). Die verbindenden Worte spricht Albert Mastnak. Eintrittskarten für diesen Abend sind in der Verkaufsstelle des Amtes Volkbil- | dung, in der Marburger Buchhandlung j Heinz, Herrengasse, und an der Abend- j kasse erhältlich. I Film-Sonderveranstaltung »Die aktu- , eile Stunde« in Marburg. Wie uns die j Leitung der Marburger Lichtspieltheater mitteilt, läuft seit einiger Zeit die Film-Sonderveranstaltung »Die aktuelle Stunde«, die sich mit dem wechselvollen und zugleich äußerst wertvollen Programm bei den Marburger Filmbesuchern bereits großer Beliebtheit erfreut. Diese Filmstunde, die jeweils Sonntag vormittags, 10 Uhr, zur Durchführung kommt, bringt neben der Wochenschau and Bildern aus dem Zeitgeschehen interessante und belehrende Kulturfilme aus allen Gebieten, dazu aktuelle Kurzfilme, die immer wieder Beifall finden. Sie dürfte in der kommenden Zeit einen weiten Kreis regelmäßiger Filmbesucher finden. Unsere Soldaten kämpfen an den Grenzen zu unserem Schutz, sie warten auf unser Opfer. Denk an deinen Beitrag zum Volksopier Am Rande des grossen Kriegsgeschehens Die neue I>eutsche Wochenschau, die sdnd die Lücken, die unser wohlgezieltes zur Zeit in den Lichtspieltheatern zur j Flakfeuer in die feindlichen Luftgeschwa-Vorführung kommt, begegnet wieder all- ^ der reißt, schneidig und erfolgreich der gemeinem Interesse. In den ersten Bil- [ EinsaU unserer Jäger, die in den Mordern wird erneut die Opferbereitschaft ' genstunden des 1. Januar zu ihrem gro- 1^1 ___aiifKj-klan des ganzen deutschen Volkes dokumentiert, das, willig dem Ruf zum »Voiks-opfer« Folge leistend, sich reich beladen mit SpiiuiStoffen, Uniformen und Ausrüßtungsgegenständen einfindet und damit hilft, der Front das zu geben, was sie benötigt. Ergreifend sind die Aufnahmen der Vereidigung unserer Volksgre-nadiere und die Empfangnahme der Waffen aus der Hand der Rüstungsarbeiter, Bilder der großen deutschen Front, die unsere kämpfenden Soldaten und die ßen Gegenschlag ausholen. Startbereite nordamerikanische Maschinen gehen in Trümmer, Tanklager und Munitionsdepots explodieren und die aufgestiegenen Feindmaschinen finden in unseren Jä- gern ihren gefürchteten, sie vernichtend treffenden Gegner. Es sind Zeitdokumente voller Spannung, die uns unsere PK-Männer vermitteln, Aufnahmen, vom unentwegten, tapferen Einsatz unserer Soldaten, die mit unvergleichlichem Mut die Waffen, die ihnen täglich neu die Heimat gibt, erfolgreich zu gebrauchen wissen — für unseren Endsieg, an den wir fest glauben und für den wir immer tapfer einstehen wollen. Robert Kratzert ' ____ Der Volkssfurmmann in der Wehrmacht Das Oberkommando des Heeres hat mit Verfügung die gebühmismäßige Abfindung des Volkssturmsoldaten im Falle unsere kamptenden :^waien una j Einsatzes- in der Wehrmacht geHeimat u^chiießt Dann blmfct d^ , Während eine» solchen Einsat-Knegsgeschehen an den Fronten au». Hoch EnÜassung darauf wird oben in K^Iand sind es die Sow^ts, ) Volkssturmsoldat grundsätzlich wi« die jedes Anrexmen gegen unser«-Stel- » _ __ .. . lungcn mit schwersten Blutopfem bezah- der Soldat der Wehrmacht mit. Gebühr- "i—"—---- u« j ■ »it T aTiri ' nissen, d. h. mit Geldgebühmissen, Ver- len müssen. Hand m Hand mit der Land- , Unterkunft usw. abgefunden. front ist es unsere Kriegsmarine, sind es unsere Schnellboote, die in oft verwegenen Einsätzen ihren Platz ausfüllen. Wie hier, so zeigen uns weitere Bilder den heldenmütigen Kampf unserer Küstenstützpunkte am .Atlantik, deren Grüße wir am Weihnachtsabend im Rimd-funk vernahmen. Alle Bemühungen des Feindes, sich dieser Halen zu bemächtigen, schlugen fehl. Die Versorgung ihrer Fruppen zwang sie zur Anlage künstlicher Häfen, di« sich, nach Originalaufnahmen einer amerikanischen Wochenschau, den schweren Brechern der See nicht gewachsen zeig^. Bilder harten Ringens in der Winterschlacht im Westen, die vom Gegner höchste Material- imd Menschen Verluste Der Wehrsold beträgt für alle Volks-sturmsoldaten 1 RM täglich. Volkssturmsoldaten erhalten beim Einsatz, innerhalb 'der Heeresgruppengebiete Tabakwaren als Portion entsprechend den zustehenden Verpflegungssätzen und als Marketenderware wie die Wehrmacht, außerhalb der Heeresgruppengebiete Tabakwaren auf WehrmachtrRauchermar-ken unter Einziehung der zivilen Raucherkarten, Marketenderwaren beim Einsatz auierhalb der Heeresgruppengebiete jedoch nur, soweit die Volkssturmein-heiten außerhalb ihrer Aufstellungskreise eingesetzt werden. Einkleidungsbelhilf« und laufende Be-kleidimgsentschädigung konamen nicht in nocnsie iviaienai- una ------ v—« K«i Vorluct fordert, rollen ab. Hier sind es unge- Betracht. WoW zählte Feindsoldaten, dort zerbrochene | oder feindliche Lastensegler, die auf dem kleid^g und Ausrus^g ^^^hadi^g Kampffeld blieben. Und oben in den gewahrt werden. Im übrigen richtet nch Lüften tobt gleichfalls die Schlacht. Groß i die Ausstattung mit Bekleidung und Aus- Stolzes Bekenntnis der Frauen des Kreises Cilü Während die Männer des Kreises Cilli im vergangenen Jahre im harten, wech-selvoiien Abwehrkampf gegen das landfremde kommimistische Banditentum standen, haben die Frauen in stiller, un* ermüdlicher Tätigkeit ihre segenbringende Aufbauarbeit fortgesetzt. Ohne diesen freiwilligen Ehrendienst der un-tersteirischen Flauen hätte so manche Forderung, die der Krieg stellte, nicht erfüllt werden können. Durch ihren bedingungslosen und freudigen Einsatz trägt die Frau ihren Teil zum endgültigen Niederringen des Femdes bei. Die Stärke und der Fanatismus der gläuoi-gen Frau sind unbesiegbar. Das fachliche Können wird den Frauen in Ar-beitsausrichtungen Kursen des AG-Mütterdienstes, der Volks- und Hauswirtschaft, des Hillsdienstes und der Kindel gruppenarbeit vermittelt, die sie dann zu den großen Leistungen befähigen. Dienst an den Verwundeten Die im vergangenen Jahr am sichtbarsten in Erscheinung tretende Frauenarbeit war die des Arbeitsgebietes Hilfsdienst. Ihm oblag vor allem die Betreuung der verwimdeten und kranken Soldaten, eine Arbeit, die immei wieder an das soziale Gewissen dei Frauen appellierte und sie zu allgemeiner Hilfeleistung aufforderte. Diesei Appell fand auch immer w^ieder tausendfachen Widerhall. Es wurden dabei stets Mittel und Wege gefunden, um zu geben und zu helfen Durch 137 Lazarett- und Revierstubenbesuche wurde Freude und mütterliche Wärme in die Krankenstuben gebracht. Außerdem wurde 84 Soldatenfraücn und -mütten». die''Möglichkeit gegeben, ein paar Wochen am Lazarettort, in der Nähe des Mannes oder Sohnes, zu sein. An Liebesgaben wurden 6083 kg Bäckereien. 6088 kg Frischobst, 970 kg Dörrobst, 777 Liter Wein, 3820 Zigaretten, 1284 Eier, 1335 Mazanlad« und Honig und 592 Paar Patschen durch freiwillige Spenden aufgebracht und an die Verwundeten verteil^ Aber auch den genesenden Soldaten und Wehr-männem galt die Fürsorge der Frauen. Wer einmal die Berge von Soldaten socken. Hemden, Trainingsanzügen und Uniformen gesehen bat, die wieder frisch geflickt und gestopft aus deu Nähstuben der Frauen in die Kasernen und Lazarette wandern, der wird dieser mühseligen Kleinarbeit Achtung und Anerkennung zollen, besonders wenn ei hört, daß im vergangenen Jahr 10 555 Wäsche- und Uniformstücke ausgebessert wurden. Außerdem sind 3141 Päckchen mit Liebesgaben an die Front geschickt und die Wehrmannschaft lu ihrem Einsatz gegen die landfrem ieu kommunistischen Banditen bestens be , dacht worden. Ebenso wurden ziele i hundert Briefe geschrieben, die ein I freudiges und dankbares Echo gefunden j haben. iHelfer der schaffenden Frau ! Diese eine Seite des Hilfsdienste« ! wurde aber durch die aufmerksame Be-I treuung der Mütter, der Kranken, der i Wöchnerinnen, Schwerarbeiterinnen und I Bäuerinnen sinnvoll ergänzt. 2914 Fraueu I haben in 46 961 Arbeitsstunden für die i Kameradinnen gearbeitet Ganz beson-1 ders hervorzuheben sind die Leistung =!n I der Frauen in den Nähetuben. Hier waren 3216 . Frauen insgesamt 32 009 Stunden emsig tätig Wird dazu die ehrenamtliche Heimnäharbeit gerechnet, so ergibt das die stattliche ^hl von 183 488 Arbeitsstunden, die von 22 702 Frauen für die Volksgemeinschaft gearbeitet wurden. \ Und unsere Kindergrupp e n T Die erzieherische Betreuimg der Klein-kinder hat im vergangenen Jahr besonders reiche Früchte getragen. Es war das Lelstnngsiehr dar undMornppeaarbeit; I Die einzelnen '^Ortsgruppen bemühten sich, den gefordwrten Leistungen zu entsprechen, um nur eine möglichst hohe in der Bewertung zu erreichen». Erfreulick sind daher auch die erzieltep Ergebnisse. Es wurden durchgeführt 12 WHW-Nachmittage mit einem Ergebnis . von 2803 RM, femer 15 Maifeiern und drei Lazaretteinsatze Auch die Teilnahme der Kindeigruppen bei Geburts-feiem und das Kindlsingen müssen erwähnt werden. Die Verleihung dei ! Wolfsangel war nicht nur für die Leiterinnen, sondern auch für die Kinde* • eine schöne Anerkennung ihrer Arbeit. t Vorbildlicher Mütterdienst i Das Arbeitsgebiet Mütterdienst halte ; auch im vergangenen Jahr reichhaltige t Aufgaben zu erfüllen. Sie geben die Gewißheit, daß die Frauen und Mütter de» Kreises Cilli sich dessen bewußt sind, Mitkämpferinnen" um die Gesundheit d^i i untersteirischen Jugend 2u sein, die I allei;? Gewähr für ihre Kraft und da» '' ewige Leben bilden. In emsiger, ungezählter Kleinarbeit üble auch das Ar-•beitsgebiet Volks-Hauswirtschaft, füi die Außenstehenden kaum sichtbar, seine Tätigkeit aus und leistete entscheidende Hilfe. Es schaltete sich übei-all aufklärend und beratend ein und führte in praktischer Arbeit 29 Kurz-kochkurse und vier Einsiedekurse mit 379 Teilnehmerinnen durch. Aech auf allen anderen Arbeitsgebieten bewies das Amt Frauen der Kreisführung CiSli, daß es den großen und schweren Aufgaben und Erfordernissen gewachsen war. Die Nähe der letzten Entscheidung und der Kampf um Sein oder Nichtsein steht vpr den Augen ' der Frauen und gibt ihnen die Krali ztun vertrauenden und zuversichtlichen Ausharren. Sie werden auch weiterhin im gemeinsamen Tun und gemeinsamen Wollen für den Sieg unseres Volkes zu-Mmmenarbeitea. B.- Paidaacb rüstung nach besonders erlassenen Bestimmungen. Kriegsbesoldung kommt bei Einsatz des Volkssturmsoldaten nicht in Frage. Ein Ausgleichsabzug von weiterzugewährenden Friedensbezügen wird nicht einbehalten. Arbeitseinkommen oder Ent-schädigimg für Verdienstausfall bzw. Einsatzfamilienunterhalt werden nach Ausgabe näherer Bestimmungen des Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz bzw des Reichsministers des Innern gezahlt. Als Wehrmachteinsatz gilt generell jede Unterstellung unter den Befehl der Wehrmacht, Bei Kursen und Lehrgängen von Volkssturmsoldaten, die im Rahmen der Ausbildung bei der Wehrmacht stattfinden, werden gewährt: freie Verpflegung nach dem für die Schulen und Truppeneinheiten zuständigen Verpflegxingssatz gegen Abgabe der für die Zeit der Kommandierung zustehenden Lebensmittelkarten mit Ausnahme der langfristigen Bezugsberechtigungen für Marmelade, Eier usw. — Tabakwaren auf Wehrmachtraucher-karten unter Einziehung der zivilen Raucherkarten, Wein und Spirituosen nach den für die Wehrmacht gültigen Bestimmungen, dazu freie Unterkunft. TAP«^ERE UNTERSTE IRER Für Tapfeikeit vor dem Feinde wurde mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse aus-gezeicanet der Gefreite Anton Brilei aus der Ortsgruppe Mahrenberg, Kreis Marburg-Land. Mit dem E.sernen Kreuz II. Klasse wurde ausgezeichnet der Unteroffizier Otto Dauber aus der Ortsgruppe Egidi, Kreis Maiburg-Land. Unser Name im Ehrenbuch Aus Anlaß des ,,Volksopfers" wird ein besonderes Ehrenbuch der Deutschen geschrieben. Dieses Ehrenbuch besteht aus den Listen, die bei allen Ortsgruppen über die eingegangenen Spenden geführt werden. Der einzelne Volksgenosse erhält keine Quittung über das, was er gab. Dennoch wird über die Spenden genau Buch geführt. Die mindesteni^ 60 000 Listen bei den Ortsgruppen der NSDAP werden dieses neue einzigartige Ehrenbuch der deutschen Nation erge ben, ein Buch mit Millionen Eintragun gen wirklichen Opfers, ein Buch, so gewaltig, wie es die Welt noch nicht ge sehen hat. ^ Wer mit 'seinem Opfer in diesem Buch verzeichnet steht, hat in Wahrheit für das Leben des Reiches und Volkes geopfert. Wessen Name aber in diesem Buche fehlt, der muß zu den abgestorbe nen Zweigen am grünenden Baum de^ Volkes und Vaterlandes gezählt werden Wer in geflickten Hosen geht, a'ber sagen darf, daß er eine kräftige Hose für Wehrmacht und Volkssturm hingegeber. hat, der ist ein rechter Mann. Und die Frau und das Mädel aus dem Unterland die ihre Eitelkeit überwinden und alle entbehrlichen Kleider, Wäsche und sonstigen benötigten Dinge abgeben, die haben sich selbst überwunden und damit den schönsten Sieg errungen. Unfallcbronik. Die 64jährige Auszüg-lerin Theresia Kowatschitsch aus Werch 12, Gemeinde Plankenstein, fiel und verletzte sich den linken Unterschenke' Körperverletzungen zog »ich der 30j4h-rige Lokomotivführer Josef Burndorfer aus der Tegetthoffstraße 13 In Marburg zu. Der 42Jähnge Lokomotivführer Max Ferk, Fröbelgasse 11 in Marburg, erlit* Oberschenkelverletzungen. Ehirch Sturz zog sich Kopfverletzungen der 33jähnqe Lokheizer Josef Antolinz, Custozzagasfw» in Marburg zu. Auf der Stieg© glitt der 17jährige ^sitzerssohn Fremz Kokol aus Lasdch 23, Gemeinde Wachsenberg, aiis wobei er Unterschenkelverlötzungen erlitt. Sämtliche Verunglückten wurden ins Marburger Gaukrankenhaus eingebracht. Todesfälle, In Marburg ist der 33jah-rige Hafnergehilfe Stefan Iskratsch. wohnhaft Bachem 8, gestorbeii- In d«*r Schmiderergasse 26 in Marburg starb die 82jährige Altersrentriierin Anna K'> char. In Plankenstednberg verschied d« Chauffeur Franz Drame. In Hoch«neo( t'erstarb der Gerbermedster Franz Se-nitza und in Marburg die Beamtenswitv • Anna Lach, geb. Tschemoscha, 71 Jah « alt. Stadt und Land Anderburg. Behelfsmäßig fand imGa*^ haAis Tschater der große Dienstappell d^r Ortsgruppe statt. Der neue Ortsgruppe.".-führer und Bürgermecster, Pg Winter richtete an den Orts^ruppenstab und d e versammeltenn 2Lellen- und Blockführ*?' aufmunternd© Worte. Hochenegg. In Frain an der Mürz verschied im hohen Alter von 82 Jahre:; der Schmiedemeister und Hausbesitzer -r. Hochenegg, Ignaz Jakl. Römerbad. Der Familie Funkel in Wa chendorf 27 wurde als zweites Kind sii-e Tochter Maria, uDd der Familie SoMtsca in Weißenfels 60 ebenfalls edne Tochter Adele, geboren. Das zarte Geschlechtim „Unaussprechlichen' Jetzt im Kriege sieht man viele berufstätige Frauen, oft auch Hausfrauen, namentlich bei Reichsbahn und -post, in »Hosenrollen«. Die Kulturgeschichte lehrt jedoch, daß sich schon viel früher das weibliche Geschlecht des wohl männlichsten aller Kleidungsstücke bemächtigt hat. Es sei in diesem Zusammenhang nur an die wilden Kriegsvölker, die Amatzonen, erinnert, dis kein« Männer unter sich duldeten. In Frankreich aber war es einstmals Sitte, daß Eheleute, die um die häusliche Oberherrschaft kämpften, eine — Hose als Siegespieis aussetzten. Sie wurde im Hofe niedergelegt, und dann von demjenigen angezogen, der den Gegner niedergerungen hatte. Auch gab es in Island früher ein Gesetz, wonach ein Grund zur Ehescheidung vorlag, wenn das Weib eine Männerhose trug, wo durch sich das »starke Geschlecht« in seiner Ehre schwer gekränkt fühlte. Wohl das erste »Mannweib« der Geschichte, das nicht nur in seiner Kleidung, sondern auch in seiner Lebensführung einen ausgesprochenen männlichen Charakter zeigte, war Katharina Sforza. »Sie« war die größte Feindin Caesare Borgias, der um die Wende des 15. Jahrhunderts gefürchtete und krif-gerische Kardinal von Valencia, und lieferte ihm mit ihren Leuten erbitterte Gefechte. Gleichfalls in Hosen sehr wohlgefühlt haben sich Christine von Schweden, die Tochter Gustav Adolfs, die lieber auf den Thron verzichtete als auf die Männertracht, und die Königin Ulrike Eleonore, eine Schwestei Karls VIL von Schweden. Ihrem Beispiel folgten später die Baronin Dude-rant als George Sand, die berühmte Pariser Tiermalerin Rosa Bonheur und alle die Frauen und Mädchen, die in den Kriegen der letzten drei Jahrhunderte als einfache Soldaten für ihr Vaterland kämpften. Trotzdem die Hose allmählich in deo Ruf «InM »unmoralischen Klei- dungsstückes«, dessen Namen ru nennen allein schon als grober Verstoß gegen die guten Sitten galt. Man unterhielt sich daher in Gesellschaft nur la» Flüsterton über die »Unaussprechlichen«, deren Vorhandensein vielfach schon als unschicklich empfunden wurde Hören wir nur, was Liselotte von der Pfalz in einem Ihrer Briefe darübei sagt! Mit ehrlicher Entrüstung schreib! sie an ihre Tante: »daß man bei Hof» die wollenen Beinkleider der besorgtes Mama ein scheußliches Monstrum nennet, das zu tragen die gute Sitte verbiete. Aber ich trage sie trozdem, hen-liebste Tante, denn mein warmer H . . ist mir mehr wert als das welsche Entsetzen!« So hat schließlich doch die Vernunft über alle Prüderie triumphiert Neben mehreren hundert Hemden und Röcken zählt die Kammerfrau der Kaiserin Josephine in einem Kleiderverzeichnis der Herrscherin — ganze vlei Unterhosen auf. Man kanhte eben damals noch nicht jenen »Zauber der De* sous«, der später in den «pitzenbesetz-ten, mit Rüschen und Bändchen verzierten Beinkleidern des »zarten Geschlechts« in Erscheinung trat. Erst in Biedermeierzeit wurden die ersten schüchternen Versuche auf diesem Gebiet gen^achf. Einige Jahrzehnte später wurde am Berliner Spittelmarkt der Seidenschlüpfer erfunden, der dem duftigen Spitzenhöschen erfolgreich Konkurrenz machte. Doch wurde er beileibe noch lange nicht in Deutschland getragen, sondern mußte erst durch französische Modedamen »lanciert« werden, bis ^ • »Nouveaute de Paris« in seiner Eingang fand. Jetzt erst konnte ^ Frau ohne Scheu die Hosenrolle spielen, in der sie sich in vereinzelten Fallen'schon vor Jahrhunderten gefiel. E' hat dann allerdings noch sehr lange gedauert, bis sich die holde Weiblichken In aller öffentlicHkeit in der Beruf*^ Ski- und Turnhose zeigen durfte.