Laibllcher Zeitung. Nr. 239. Prliüi! melationsprei« : Im Comptolr ganzj. ss. li, ^löi. sl. 5.50. ffür die.>4uftcllung wa Haus halb:. ,utr. !vlilderPoslgnn,,j.sl.I5, halbj.st.7.5.0. Samstag, l 7. October Insertl on»nel'i!h» b!« w Zellin : »mal n<» lr., »m.80tr., »«i.i fl.: son!! pr. Zeile im. »ltr.,«u!.«lr., 3n>. l0lv. u.s. w. Iuscrti^niificmpll iedsCm.üol». 1888. Amtlicher Theil. lichen Professor der politischen Wissenschaften an der rechts- und staatswisscuschaftlicheu Facultät zu Innsbruck zn ernennen geruht. Hasner m. i^. Sc. k. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 4. October d. I. den Pfarr-roopcrator Anton Rocco in Rovigno zum Kanonikus des dortigen Collcgiatcapitcls allcrguädigst zn ernennen geruht. - Hasner >>>. >». Sc. k. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 11. October o. I. den mit Titel u»o Charakter eines k. k. Hofrathes bekleideten Obcvfiuauzralh der nicderöstcrreichischcn Finauz-landeSdircction Eduard Volkmer zum Lottodircctor allergnädigst zu ernennen geruht. Brestcl >». ii. Sc. k. k. Apostolische Ntajcstät habeu mit Allerhöchster Entschließung vom 11. October d. I. dem Obcrfinanzralhc der uicdcröstcrrcichischcn Finanzlandcs-dircclion Alexander v. Göhauscn aus Anlaß der von ihm augcsuchtcn Versetzung in den bleibenden Ruhestand in Ancrkcnnnng seiner vicljährigcn ausgezeichneten Dienstleistung taxfrei den Titel eines Hofrathes allcrgnädigst zu verleihen geruht. Brcstcl >». i». Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom ll. October d. I. den Fi-uauzralh der Stcncradministration in Wicn Franz Noch und den Ministerialsccrctär im Fiuauzminislcrinm Georg Hi mm ermann zu Obcrfinanzräthen der nicdcröstcr-lcichischcu Finanzlandcsdircction allergnädigst zu ernennen geruht. Brcstcl »<. i'. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 9. October d. I. dem Mi-uislcrinlsccretär im Haudclsministcriliin itarl 3ciltcr von Vußwald den Titel nnd Eharattcr eines <^cctions-^thcs n,:d dem Ministcrialconcipislcn Hippolyt Erippa ^" Titel und Eharaktcr eines Ministcrialsccrctärs, bei-be» init Nachsicht der Taxen allcrgnädigst zu verleihen geruht. Plcncr >». i' Nichtamtlicher Theil. Das Vcschlccht >cr Dourboncn. . Der Aussprnch ^lapolcon's I. „Die Bonrbonen Mben z„ regieren aufgehört," ist erst heute in Erfüllung ^migcn, denn mit der Flncht der Königin Isabella ll. ^"' ^'anzösischcu Boden eristirt tciu Throu mehr in s.^'vpa, auf welchen, das einst so mächtige Muigsgc-!")Iccht „och regierte. In Frankreich, beiden Sizilien, und so eben auch in Spanien > »d ihre Throne zus'ammcugebrochcu und die letzten Nach- unncn dieses Geschlechtes irren dermalen heimatlos ses l«I' ^"^m wir einen historischen Rückblick auf die- »„.^schlecht werfen, erfüllen wir nnr noch eine nctro- "«lschc Pflicht. fiiln'l^^ "^^ französische Geschlecht der Bourboucu ^iue scincu Namen von einer Burg im ehemaligen h.,,'"'^u,ais, mit der eine bedeutende Scigneuric ver-dic?.'""'' Der crstc Herr dieses Geschlechts, dessen des ,^^'^tc gedenkt, war Adhcmar, der im Beginne sch^^' Jahrhunderts lebte. Mit dem königlichen Ge-bone,, ^ ^npetingcr direct verwandt, hatten die Bour-«chtmäßigc Ansprüche auf dcu Thron von Frank- reich, nachdem zuvor das Hans Valois — ein anderer Seitenzwcig der Capetiugcr — in seinen männlichen Gliedern erloschen war. Mit Verwandlung der Herrschaft Bourbon in ein Herzogthnm 132? nahmen sie den Hcrzogstitel an. Doch daö Hcrzogthnm Bourbou erlosch auf längere Zeit, indem in Folge des Bündnisses, das der berühmte Eonuctablc Karl von Bourbou mit Kaiser Karl V. gegen Frankreich einging, dasselbe 1523 zu Guusten der Krone mit allen Würden und Besitzungen des Hauptzweigcs eingezogen wurde. Unter dcu Seiteulinicn erhielt die Linie Vendomc große Bedeutung. Dieselbe gelangte dnrch Verheiratung Antons von Bourbon, Herzogs von Vcndome zum Thron von Navarra, dann durch Erbschaft, uacli dem Ausslcr-beu des Hauses Valois iu der Person Heinrich's IV. zur Krouc von Frankreich, später dnrch Heirat lind Krieg zu den Kronen von Spanien uud Neapel. Heinrich I V. crüffucte somit die Dynastie derBour-bonen auf dem Throue Frankreichs im Jahr 1589, uud zwar nach der Ermordnug Heinrich'S III., des letzten CaftctingerS ans dem Hause Valois. nach dein salischcn Erbfolggcsetz als nächster Abkömmling Lndwig des Heiligen. Das Messer Ravaillacs machte den abenteuerlichen Proiccten, mit denen er sich trug, ein Ende. Ihm folgte 1010 sein minderjähriger Sohn Ludwig XM., und dieser hinterließ l643 das Ncich seinem fünfjährigen Sohn Lndwig XIV. dessen jüngerer Binder Philipp den Titel eines Herzogs von Orleans erhielt und der Stammvater der jüngeren bonrbonischeu Dynastie wurde. Sein Enkel Philipp, Herzog vou Anjou gelangte 1700 anf den spanischen Thron. In Frankreich folgte auf Ludwig XIV, 1715 sein Enkel Ludwig XV. Sein Sohn, der Dauphin Louis, starb l?()5 und hinterließ drei Si'hne: Ludwig XVI., der 1774 sciucm Großvater iu der Rcgicruug folgte; 5i. Louis, Graf von Provence, der 1814 als Ludwig XVIII. den französischen Thron bestieg, nnd 3. Karl, Graf von Artois, des vorerwähnten Nachfolger uutcr dem Namen Karl X. Die Lchick^alc der drei letztgenannten sind bekannt. Ludwig XVI. und Marie Antoincttens Sohn Lonis, genannt Ludwig XVII., starb 1795: Ludwig XVIII. war kiuderlos; Karl X. aber hatte zwei Söhne: 1. Lonis Autoinc von Bourbon. Herzog von Augoul^mc, bis zur Revolution von 1,^30 Dauphin, der 1^44 ohne Nach' kommen starb; 2. Charles Fcrdiuaud, Herzog von Bcrri, der am 14. Februar 1820 von der Hand dcS politischen Fanatikers Lonvcl fiel, der die Bourboncn als die Feinde Frankreichs ausrotten wollte. Der Herzog vou Vcrri hinterließ Henri, Herzog von Bordeaux, fpätcr Graf vou Ehambord. der feit der Revolution von 1830 der Repräsentant der seitdem aus Frankreich vertriebenen ältern Linie der Bourboncn war, uud von seinen Anhängern als Heinrich V. bezeichnet wird. Wir wenden uns uuu zu dcu Bonrboncn auf dem spanischen Thron. Philipp, Herzog von Anjon, Enkel Ludwigs XIV., begründete mit sciucr Gclangung auf den spanischen Thron 1700 als Philipp V. die spa nisch-bunrbonischc Dynastie. Sein Nachfolgcr aus diesem Throu war 1746 sciu Sohu Ferdinand VI., der kinderlos die Krone 1759 an sciucu Bruder Karl III. vererbte. Dessen Sohu Karl IV. entsagte zn Gnnstcn ciucö uou Napoleon ernannten Nachfolgers uud starb 1819 zu Neapel. Dou Fcruando, Prinz von Asluricn, des letzteren Sohu, gelangte nach dem Sturz Napoleon's als Fcrdi nand VII. auf den spanischen Thron und hinterließ bei seinem 1833 erfolgten Tode zwei Töchter: 1. Isabella Marie Luise, die iu Folge der Aufhebung dcS salifchen Gesetzes im spanischen Königshause als Isabella II. auf dcu Thron folgte uud seit 1846 mit ihrem Vetter Francisco dc Assis - Sohn von Franz dc Paula, — und 2. Luise Marie, seit 1846 mit Anton Herzog von Montpensicr vermählt. Isabella hat zwei Kinder, Maria Isabella, Iufantin von Spanien, uud AlfonS Franz, Prinz von Asturicu, geboren im Jahre 1857. Wir habeu des Don Earloö, des Sohucs Köuigs Karl IV. zu crwähuen, der seit 1833 als Prätendent des spanischen Thrones auftrat. Derselbe starb 1855 zu Trieft, von dessen drei hinterlassenen Söhnen befindet sich nur noch der zweite, Don Juan Carlos, ge-borcu am 15. Mai 1822, am Leben, auf den also die Prätcndentschaft auf den spanischen Thron überging. Derselbe verzichtete auf die Krouc zu Gnnstcu scincS Sohnes, des Infantcn Don Carlos am 3. October dieses Jahres. Nach den bis jetzt erfolgten Kundgcbnngcn der öffentlichen Meinung iu Spanien hat, wie es scheint, die Dynastie Bourbon dort all' und jede Aussicht anf den Thron verloren. Wir habeu hier noch der Bourboncn anf italienischen Thronen zn erwähnen. Philipp V., der Begrüuder der spanischchourbonischcu Dynastie, vermochte sich nicht die Krouc beider Sizilien zu bewahren, wo das Haus Habsburg seine Nestauratiou iu der Persou Karl'S VI. bewirkte, krst 1735 wurde in Folge des Wiener Friedens der jüngere Sohn Philipp's V., Dou Carlos, als Karl III. König beider Sizilien. Als derselbe 1759 sciuem Bruder Ferdiuaud VI. auf dem spanischen Thron folgte, erhielt sein Sohn Feinando als Ferdinand IV. Neapel nnd Sizilien, flüchtete 1806 ans Neapel, tchrte aber nach Napoleons Sturz als Fcrdiucmd >. anf den Throu zurück. Ihm folgte fein Sohn Franz >., der aber fchon 5 Jahre später starb uud sciucu Sohu Ferdinand l>. zum Nachfolger hatte. Seme Krone erbte 1859 sein Sohu Frau.esco, gcborcu 1836, als Franz ll,, der sich uach der Capitulation von Gacta 1861 nach Rom zurückzog. Die Herzogthümer Parma und Piacenza hatte Oesterreich im Aachcucr Friede» 1748 au deu jüugsten Sohn Philipps von Spanien, an Don Philipp abge treten, mit der Bedingung deö eveutncllcn Nückfalls. Diesem folgte 1765 sein Sohu Ferdinand l, dessen Sohu 1802 ToScaua mit dem Titel eines Königs vou Etrurien erhielt, iu welchem ihm uach seinem frühen Tod 1803 sein Sohn Karl folgte unter Vormnudschaft seiner Mutter Marie Luise, Iufantin vou Spauicu, die beide aber, als Etruricu Frankreich einverleibt wurde, auf die erbliche» Hcrzogthümcr verzichtet hatte«. Bekauutlich wurdeu die lctztcru durch den Wiener Cougrcß Marie Luise, der Gemalin Naftolcouö, zugesprocheu, die In-fantin Marie Luise aber für sich uud' ihre männlichen Nachkommen mit Lucca cutschädigt. Da die Erzherzo-giu Maria Luise 1847 starb, fielcu Parma nnd Piaccnzil wieder der bonrbonischeu Linie zu, Lueca aber wurde an Toscana abgetreten. Der Infantiu Maria Lnisc war 1824 iu Lucea ihr Sohn, der frühere König von Etrnricn, Karl ll. Lndwig von Bonrbon, »ach dessen Abdication 1849 dessen Sohn Karl ll!. auf dcu Throu gefolgt, letzterer aber wurde sünf Jahre später ermordet. Sein ältester Sohn Robert, geboren 1848, folgte ihm unter der Re^ gcntschaft der Mutter, wurde aber durch die Ereignisse ocs Jahres 1859 gczwuugcn, seine Staaten zu vcrlasfcu, die seitdem einen Bestandtheil des Königreichs Italien bilden. (Tr. Ztg.) Ein clcchischcr Tabor. Mau schreibt ans Pilsen, 12. October. Das bereits dnrch längere Zeit angekündigte Arbeiter^ Meeting' hat gestern nicht stattgefunden. Das Ding wurde folgendermaßen in Scene gesetzt. Bereits vor acht Tageu wurden geschriebene Placate in den Fabriken und Gasthäusern vertheilt nnd früh Morgens an den Straßenecken angeschlagen. Sie tragen die Unterschrift „Tc^ boriti" und forderten die Arbeiter auf, sich Sonntag-dcu 11. d um 2 Uhr Nachmittags auf dem Berge „Homolka" ciuzufindcn. Im Stillen wurde die ganze Woche hindurch agitirt und Agenten in die Umgebung beordert, um auch die ländliche Bevölkerung zur Theil' »ahme zu liewcgcu. Allein die Maschine wollte uicht recht iu Bewegung gerathen, das mußten die Agitatoren nür ;n bald wahrnehmen. Gestern Früh wurdcu bei der Präger Brücke durch ciu bezahltes Agitationsmitglied wiederholt Placate zumeist au Landlcutc ausgetheilt und an solche Individuen, die ihrem Acnßern nach sich als Candidate« für ciu nationales Meeting und für alles, was damit in Verbindung steht, rcpräscutirteu. Kurz uach Ablauf der Mittagszeit sah mau auf allen Straßen und Gassen Gruppeu von kaum hcraugcwachscucu pelz-bcmütztcu Iuugcn, die bald dcu Weg uach dem Hamolka-berge antraten. Flößten uuö schon diese Schaarcu äußerst weuig Respect ein, so fanden wir uns. offen a.e-standen, sehr enttäuscht, als wir den Mcctingsplatz selbst betraten. Es mochten da etwa 3- bis 400 Persoueu auwcscud sciu, vou deucu ciu gut Drittheil der Classe der Lchrjuugcu, eiu anderes Drittheil jeuer Classe angehörte, die überall dabei ist, wo es gilt, Spcctakel zu machen, uud das letzte Drittheil aus Zuschauern be-staud, die die Neugicrdc antrieb, sich ein czcchischcö Meeting in der Nähe anzusehen. Die Schaar ^-lujll^c sich au Hiu- uud Herrennen, an «Vingen, rm)"^ 1762 Herunterheulen lion Liedern, »l> / giere sich sclber; daS ungarische Ministcrinm abcr bc< stelle dort statt eines Gouverncnrö einen Gencralage». ten, oder wic man ihn ncnmn will, dessen Ingcienz sich einzig uud allein auf die gemeinsamen Angelegen« heilen zu erstrecken hätle." Spanien. Bezüglich der Einberufung der Cortes, welche die capitale Frage des Augeublickcs ist. veruimmt die Patrie.-D,e Abstimmung soll eine möglichst umfassende sein; jtlmmberechtlgt ist j^er Spanier, welcher das 21. Jahr zurückgelegt hat und sich im Vollqeuussc seiuer büracr-l.chen und pol.tlschen Rechte befindet. Man rechnet 'auf eme Oesmnuuhettvou etwas mehr als zwci Millionen Wahlern D völlcrnng begreifliches Mißfallen crrcgl. Äian war z. B. ^ ciliaunt, dc» Odcrslc» Fcrrer, welcher im Iahrc 18(iO gegen Prim uud dic andcrcn Aufrührcl' auf Todcsstrasc antrug, auf cincn helvorla^'ndc'.l Posten iul Kriegs-^ ministrrillm berufen und den nicht minder lonsciualiv.n Gcncral Cordova mit der obersten Leitung der Infanterie bclrant zu sehen, Indes scicn diele und andcrc Cr-nennllngc» von dcn miionistischen ^)iitglicdcrn des Cabinets belli >tlicgsmlnistcr Prim „auferlegt" wordcu. Um so thätiger wirktcu dagegen in liberalem Sinne dicProgrcsfistcn Zorilla nnd Sagasta in ihren Ministerien des Unterrichts nnd des Innern i sie hätten eine ganze Reihe überflüssiger oder schädlicher Functioucn gestrichen, so namentlich den Unlcrrichtsrath, sowie denn anch alle unter der letzten Reaction ohne öffentliche Ausschrcibuug ernannten Professoren abgcsctzt und die dem Clcrns au-gchürigcn Elcnicntarlchrer cuisnahluslos durch weltliche ersetzt worden wären. „Ich habe Grnnd. zu glauben," fährt der officiösc Hiadridcr Correspondent fort, „daß der General Prim gestern (die Briefe des Herrn Miranda find leider niemals datirt) an den Prinzen Napoleon nnd eine andere fchr hochgestellte Persönlichkeit cincn Brief gerichtet hat, wclchcr bestimmt ist, dem Kaiser unterbreitet zu werden. In dicscm Schreiben wird der Wunsch betont, welcher die provisorische Rcgicrnng beseele, die freundschaftlichen Beziehungen zn Frankreich herzustellen. Es wird darin hinzugefügt, daß die provisorische Regierung wegen des auf den Thron zu erhebenden Candidaten leine uorgcgriffcnc Ansicht habc, doch werde sic darauf bedacht sein, daß die Königswahl, wenu eine solche statthaben würde, auf cincn Prinzen falle, welcher Europa im allgemeinen und Frankreich insbesondere sympathisch sein werde." Herr v. Miranda verzeichnet dann nicht ohne einige Bitterkeit ein Gerücht, nach wclchcm Olozaga nochmals seine Ankunft iu Madrid abgesagt hätte, und schließt mit folgende« zerstrculcu Mittheilungen: „Herr Gregori GancSco ist wahrscheinlich gar »richt iu Madrid angckommcn, jcdcnfalls aber nicht, wic Pariser Blätter nnsposannten, von Prim bc-rusen worden, welchem dicserPublicist ganz unbekannt ist. — Das spanische Staatsbudget dürfte noch in dic-fcm Jahre von 25iOO Millionen, seiner jetzigen Ziffer, auf 2000 Millionen rcducirt sein. — Man hofft, den General Novalichcs zu retten; doch ist dic Wunde, welche er am Unterkiefer erhalten, fo bedenklich, daß er kaum jemals die Sprache wiedergewinnen dürste. — Hellte Abends singt Tamerlick in der „Stummen von Portici" zu Ehren der Befreiungsarmec. — Die Inn-ten von Valencia und Barcelona fchcincn wenig gcncigt, die provisorische Regierung anzncrtcnnen, doch hofft man, sic hiczn zu bestimmen, ehe es zn einem crnstcrcn Conflicte käme. — In dicscm Augenblick fährt der General Prim in Begleitung des Herrn Escalantc in offc-ncin Wagcn aus, nm die noch von bewaffneten Bauern besetzten Posten aufznsnchen nnd diesen begreiflich zu machen, daß cS an der Zeit fei, sich der Armee anzu-vcrtraucu und zn dcr alten Beschäftigung zurückzukehren. ! Oesterreich. Wien, 15).October. Die ,.Wr. Abdpst." schreibt:^ Die Mittheilung mehrerer Blätter, dcr k. t. Gesandte in! Berlin habe preußische oder russische Agitationen in Böhmen und Galizicn zum Gcgcustaude eines speciellen Berichts hichcr gemacht, entbehrt so wic die Angabe,! daß Besprechungen zwischen dem Herrn Reichskanzler und dem l. französischen Botschafter am hiesigen Hofe in Angelegenheit dcr nordschlcswig'schcn Frage in letzter Zeit stattgcfnndcn haben, jeder thatsächlichen Begründung. Wien, 14. October. (Ein «euer Thron-candidat für Spauicn.) Nach einer Mitthei-lnng. welche dcr „Pr." ans London zukommt, soll jetzt der junge Herzog von Genua als Candidat für den fpanifchen Thron ins Auge gefaßt werden. Victor Emanucl will von dcr Candidatnr feines Sohnes, des Herzogs von Nosta, nichts wissen, da die directe Thronfolge in der savoyischcn Dynastic zur Zeit nur ans vier Äugen steht uud der Kronprinz Humbert vorderhand noch keine Anösicht ans Nachkommenschaft hat; statt des Prinzen Amadcns empfiehlt der König von Italien aber feinen Neffen, den Herzog Thomas von Gcnna. Derselbe, ein Sohn des 1855 verstorbenen Prinzen Ferdinand und dcr Prinzessin Elisabeth von Sachsen, ist 1^54 geboren. Die beiden Wcstmächlc unterstützen, wic es heißt, diese Candidatur. nnd die Reise des Generals Cialdini nach Madrid steht mit derselben in Verbindung. Pra„, !5. October. (Excesse in Kollin.) Auf den telegraphischen Bericht von Kollin, daß dort Excesse ausgebrochcn seien, sind Truppeu dahin abgc-gangen. Grnlich iu Böhmen, 12. October. (V e r-trau cns-A d rcs sc.) Bci der am 10, October d. I. abgehaltenen erstcn Sitzung dcr neugcwähltcn Bezirks-Vertretung wurde auf Antrag dcs Obmanns nnd Bür< germeisters, Herrn Ferdinand Rottcr, folgende Vc» trauenö-Adrcsse an das Ministerium einhellig zum Beschlusse clhoben: „Hohes l. t. Ministelinm! Die von Vertretern dcr österreichischen Völker vereinbarten und von Sr. k. haben das durch dic vorherigen absoluten RcssU'rungcu, durch dic gcdrncklcn Fiuanzucihällnissc und durch dic Kriegser-ci.Mssc dcs Jahres 18l)(i geschwächte Vertrauen zn cincr kräftigen Entwicklung dcr österreichischen Monarchie im In- nnd Auslande wl'cdcrhera/stcllt. Alle Patrioten sind dcr fcslcn Ucbcrzclilzuüü, daß fich nur auf dcr nuumchl' geösfnclcu cuüstitutioncllcu Bahn der malericllc Wohlstand entfalten imd die Consolidiruiui Oesterreichs erwarten läßt. In dieser sicheren Hoffnung wurden dic trcucn Bewohner durch dic Pciufnng von Männern bc^ l'a»ulcr colistitutionellcr Gcsiunnlig aus dc> Mille dcr Vollsocrmtung in dm Rath dcr Kiouc gestärkt, und nm so "'chmcrzlichcr si»d dcmuach dic gutgesinnte» Bürger Oesterreichs durch die gegen die Slaalssirnndgcsctzc nud das hohe l. k, Miinslerinm culstmldcnc Opposition ciuzclncr Parleicn und Köipcischaflen berührt — cmc Opposition, dic nicht auf lcgulcm Wcg?, sondern dnrch offcnc sträfliche iiuudgcbuugcl!, gcw»lt>.nl!c Haudluugcli nud durch dcn Fricdcn und den Wohlstand gefährdende ^ Agilulioncu ihrc Wüüschc znr Geltung bringen will. In Anbetracht dessen schcn wir nns vcranlaßt, im Flamen dcr tlcucn Bcuöltcrung dcö von uns vcrlrelcncn Be-zirtes feierlich zu citlärcn, daß wir unnschülinlich fest zli dem von der hohen k. l. Regierung anerkannten con-stitutioncllcn Principe hallen, und eine Aenderung dcr Staatscjrundgesetzc nur durch dc» beslchcndcu Reichi^rath ilud auf cui'stitutioncllcm Wcqc fiir zlilassi^ erachtcil, das; wir das k. t. Miuisleriunl in dcr Durchführung dcr Staatsgrnndgcscyc kräftig nute,stützen wollen und eö im Intcrcssc der Älonarchic und der dcm Throne Sr. l. l. Apostolischen Hiajcstäl trcu crgcbcncu Völker für nothwendig glauben, daß gegen dic jctzt herrschenden maßlose, 'AgNlllicmcn cinzclncr Personen, politischer Parieicn, ganzer 9.örperschaflen oder answärligcr A^ächte ciler« gisch cingeschritten werdc. Wir wngcn demnach crgcbcl'st zn bitten, das hohe k. k. Ministcrinm gcrnhc die chr-furchtoollc Versicherung unseres vollsten Vertrauens und unseres unerschütterlichen Fcslhaltcnö an den allcrgnä' digst sanclionirtcn Staatsgi»ndgesctz^r huldvoll zu gc» nchmigcn, und die biederen patriotische» Bewohner des Grulichcr Bezirkes werden der hohen Regierung nicht uur m,t Worten, sondern wcun cs ailt, dic wohlerworbenen Rcchtc dcö Volt s und die Würdc des Gc< sammlstaalcö gcgcnübcr dcn maßloscn nnd sträfliche» Angriffen zu schützen, anch thatkräftig zur Scilc stehen. Grnlich, dcn 10. October 1«(>8." dic Pucrw del Sol, ging von cinigcn ^cntcn anS dc>" Volke erkannt, festgenommen uud uach dcr Gobcrnacio" oder nach dcm Ministcrinm des Innern abgeführt. D.^ nichts scinc Vcrhastilug »lolivirle, wlirdc cr sofort ft^ gclassc», nnd man gab ihm cin Dctachcmcnt Nation^ garde mit, um ihn ar^f dcm Hciiuwcgc zn scincr W^ nung zu bcschützcu. ^einc Wohnung bcsindct sich "' etwa 200 Schritte vom Ministerium entfernt "", c Ecke dcr Arscnalsstraße und der Pncrta del Sol. El'c wollte cr dic Schwelle seines Hanfes überschreiten, lN cin Mensch, dcr ihm wahrscheinlich ansgclaucrt hat, ihm einen Säbclhicb in dcn Unterleib versetzte, wähn' ein anderer ihn mit dem Vajounct am Halse ^^v» dete. Herr Perez Ruiz ficl und erhielt noch einige 2v" dcn und Qnetfchungcn, und man brachte ihn '"/^ z Wohnung. Da aber die Menge fortfuhr, eine droyc" ^ 1763 Haltmiss zl! beobachten, so wurde cm neues Dctachcmcut der Rationalgardc rcquirirt, nnd daunt Herr Perez Ruiz gar tcinc Gefahr mehr lanfc, ließ mau ihn ins Ministerium des Innern tragen, wo er sich bei Abgang dieser Corrcspoudeuz noch befand, und Mar in einem, wenn auch uicht ganz trostlosen, so doch sehr mißlichen Zu stände. Dic Kunde oon dcin bcklagcnsiuerthcn Ercigniß verbreitete sich schnell und eine dichte Bolkömassc ucr^ sammelte sich vor den Thoren des Gobcrnacion, uon dessen Balcon herab General Prim cine Anrede aus Volt hielt, in welcher er demselben Hochherzigkeit, Hn-manität nnd Mäßigung und das Vergessen früher erlittener Unbilden ancmpfah!. Uebrigcns hat das Attentat in Madrid eine allgemeine Entrüstung hervorgerufen. Der Ministerpräsident General Tcrrano sprach in einer Ministerrathesitzung einige energische Worte bezüglich dieser bedauerlichen Angelegenheit nnd änßertc die Idee, daß die Natioillllgardc nicht eben aufzulösen, wohl aber von dcn in ihr cnthaltcucu unreinen Elementen ernstlich zu sichten sei. Unglücklicher Weise würde der Minister wahrscheinlich anf dic mißtrauische Opposition des von der Nationalgaroe nach dem Fortgange Conchas zu Gcner^l ernannten Oberstlieutenants Esca-lantc stoßen. Marschal Serrano scheint diese vom Volke vorgenommene Erncnnnng nicht bestätigen zn wollen, denn er nennt den Herrn Escalantc immer uoch Oberst-licutcuant. Wcnn letzterer dcr Regierung gegcuübcr sich ueraulaßt schcn wollte, cinc fciudlichc Haltung cinznnch^ nun, so könnte darans großes Unglück entstehen, denn er hat die Arbeiter, dic er bewaffnet hat, uöthigcnfalls immer auf seiner Seite. Ucbrigcns ist so etwas »wr der Hand noch nicht zu fürchten, so lange Herr Rivero mit dem (5abinct geht. Man hat Herrn Rivcro das Porte-senile des Innern angetragen, welches er jedoch abgelehnt hat, da er nicht der einzige Repräsentant der demokratischen Partei im Ministerium seiu mag. ssür den Abend des 9. hatte er eine Versammlung seiner Anhänger im Athenäum veranlaßt, um dort den Beitritt zur Regie-zuug öffentlich zu erklären. Kopenhagen, I5i. October. (Dic Adresse des Rcichsrathcs an den König) drückt über die Verlobung des Kronprinzen mit der schwedischen Prinzessin Freude aus und paraphrasirt gänzlich die Thronrede des Königs bezüglich Nordschlcswigs. Prm'jj GMnmrk. Dr. Ä oldmark, ein ans den Ereignissen des Jahres 1848 bekannter Mann, RcichStagöabgcordnetcr. jetzt in Amerika ledend, hat um sich von dem Verdachte der Mitschuld am Morde des Kriegsministers Graf Latonr l, wegen des Verbrechens des H^.vcrrathcö ill Eoncurrenz mit dem Verbrechen der ^ "schuld am Morde des k. k. Kriegsministers Theodor i,,^" Äaillct v. ^atour in den Anklagestand versetzt mim ^' ^ in Folge des Antrages der t. k. Staatö-Ul'N ' ^"^ eingeleitete Eontniuacialucrfahrcn mit dem s^.??.^ u^Nl 14. März 185>0 beider Verbrechen für ' "ld'g cvkaunl. teg ^>t dem Erlasse des hohcn k. k. Obcrlaudcsgerich-scits, " ^- Alignst 1808, Zahl 15.502 , wurde dem ii,/^' "ls Faln-ikobesilM- zu Grooklyu uächst New-^ork Ios l ^"^ befindlichen nordamcrikanischen Bürger Geleit ^^"ark über desscu Eiuschrciteu das sichere "andes ^'^" ^^'"' freiwilligen Stellung von diesem der ^^'^^ Zum Zwecke des wegen dcö Verbrechens ten '< lchnld am genannten Vtordc nach den Vorschrif-derf^.^' Strafpvuccßordnnng fortzusetzenden Straf-neh!n/,,^„^'w' gelegt aufgeführt ist, iu Folgc dcr neuerlichen Erhebungen alles Gewicht verloren. Abgcsehcu vou dem uicht aufgeklärten Widersprüche, in welchem sich der Zcngc in seinen früheren Vernehmungen bezüglich dcr Zeit dieses Ereignisses ergeht, indem cr dasselbe anfänglich in die Zeit gcgcu oder nach ^ Uhr Nachmittags des 0. Octobers 1848 verlegt, später aber erwähnt, daß dies cinc starke Vicrtclstnndc vor dem cr-i wicscucrmaßcu Schlag 4^ Uhr erfolgten Morde sich zugetragen habc, geht aus dieser Aussage nicht hervor, in welcher Absicht diese verhünguißvollen Worte gesprochen worden seicn, von welchem Einslnssc dieselben auf den verübten Mord waren, ob jcuc Volksgruppe, zu welcher diese Worte gesprochen wnrdcn, eben dieselbe war, welche den Mord dcs Ministers vollbrachte — Umstände, deren Eonstatnung nothwendig erscheint, wcnn diese Aussage zur Herstellung des Thatbestandes einer Mitschuld am Verbrechen dcs Mordes dienen solle. Die Erhebungen habcn aber auch weiter festgestellt, daß sich dic Aussage Panly's auf deu Abgeordneten Goldmark gur nicht bezicht. Zeuge Michael Pauly wußte den Namen jenes Mannes nicht, dcr dic fraglichen Worte gesprochen hatte, cr hielt ihn blos für einen Dcputirtcn, weil damals cinc Deputation von RcichStagsmitglicdcrn dic Sticgc hcrabgctommcu war, in dcrcn Nähc jener Mann sich anfhiclt. Er nennt ihn cincu gut gekleideten Eioilistcn, mittlerer Größc, im beiläufigen Alter von 40 Jahren, während Goldmart, kleiner Statur, im Alter von 29 Iahrcu sich befand uud, wie aus dcu eidlichen Aussagen dcr Doctorcn Smolta und ^öw, sowic dcr Fran Emma Grauichslättcu hervorgeht, mit der Legionsuniform bekleidet war. Zeuge erwähnt mit keiner Silbe jcncs in die An-gcn fallenden Merkmales, an welchem die zur Rettung dcr Minister entsendeten Dcftutirten allgemciu erkcnnbar waren, jener wcißen Schärpe, mit welcher, wie Dr. Smolta und Dr. ^öw eidlich bestätigen, Goldmark damals bekleidet war, und mußte Zcngc über dcn ihm oicsfalls gemachten Vorhalt selbst bestätigen, daß jener Mann weder ^cgionsnniform getragen, noch cinc weißc Schärpe umhängen hattc, sowic cr überhaupt scinc damals in bestimmter Weise abgegebene Erllärnng dcr Identität Goldmnrks in seinen? neueren Verhöre blos nur auf cin „Achnlichschcn" oder „Glcichschaucu" zurückgeführt wissen will. Anbelangend dic Aussage des Earl HöchSmaun, so hat dicsclbc iu sich schou allen Werth verloren, wenn cr-wogcn wird, daß Zeuge, der bei seiner ersten Vcrnchmnug am 1l), Dcccmbcr 1848 blos die zwei Dcputirtcn Fü-ster und Goldmark, bei dcr zweiten Vcrnchmnng am 5. Februar 1849 nebst diesen auch noch die Dcpntirtcn M)ncr. Fischhof, SicrakowSly und Violand bcncnnt, welche an dem allgemeinen Jubel Theil genommen habcn sollcn, nicht anzugcbcn ucru.ag, waö dcr eine odcr dcr andere Dcputirtc gciprochcn hat, wcil, wie cr an-gicbt, das Gcwühl nnd dcr Tninult zu groß waren. Es stellt sich aber dicsc Aussage als vollends unglaubwürdig dar, nachdem die neuen Erhcbnngcu den unzweifelhaften Bcwcis dafür lieferten, daß incht nur Goldmark, sondern auch andere Dcputirtc, welche Zcngc damals auf dcr Aula gesehen habcn will, nicht anf dcr Anla, sondern in dcr Ncichstagövcrsammlung sich befanden. Der t. l. Oberfinanzrath nndFinanzbezirködircctor in Graz Joseph Weiß bestätigt eidlich, cr sei als damaliger Gardist dcr Nationalgardccavalcric am «. Oct. 1848 ungefähr um 4^ Uhr Nachmittags von seinem Dienste in dcr Stallbnrg znrückgctchrt und habc in Folge erhaltener Erlaubniß, nach Hause reiten zu dürfcu, dcu Weg übcr dcn Michaclcrplatz gcgcu die Hcrrugasse ge- nommen, als Goldmark iu großer Hast in der Richtung von Kohlmarkt gegen dcn Ioscphsplatz zueilte, mit der Ha>'.d cin Zeichen machend, daß cr etwas sagen wollte, worauf Zeuge, sein Pferd anhaltend, sich zu Goldmark hinabncigtc, der voll Aufrcgnng, in ängstlicher Hast und mit verstörter Miene, als ob cr geweint hätte, sagte: „Um Gottes willen, ^atour ist in dcr größtcu Gefahr; trachten sic schnell, daß Nationalgarde anf dcn Hof gesendet werde;" es müsse aber Eavalcric sein, denn In-fantcric richte nichts mchr aus, worauf Zeuge sich augenblicklich mit dieser Mcldnng in dic Kanzlei des Nationalgardcobcrcommando's verfügte. Durch die officicllcn stenographischen Berichte über die Verhaudlungcn dcs österreichischen Reichstages, so wie die eidlichen Anssagcn des Dr. Heinrich ^öw, gewesenen Redacteurs dcs RcichstagsblattcS, der Abgeord^ nctcn Dr. Franz Smolka, Dr. Adolph Fischhof und Dr. Franz Schnsctta ist erwiesen, daß die Sihnng dcs Rcichstagcs am 0. October 1848 Nachmittags 4«/, Uhr, also znr sclbcn Zcit, um welche dcr Mord verübt wurde, durch deu Präsidentcn Strohbach eröffnet worden ist, daß, als gleich zu Anfang dcr Sitznng dnrch dic Abge ordneten Smolka und Fischhof die im KricgSgcbäudc vor^ gefallenen Ereignisse bekanntgegeben wnrdcn, Abgeordneter ^öhncr cincn dcn Präsidenten betreffenden Antrag stellte, bei welchem Antrage Goldmark offenbar schon iu der Sitzung gcwcscn sein mußtc, da er unmittelbar nach ciner kürzeren Rede Borroschs in die Debatte eintrat nnd für die Znrücknahmc des Löhncr'schcu Antrages ftlaidirtc; daß weiter Goldmark im Verlaufe dcr Sitzung in dcn Pcrmancnzausschlih gewählt wurde, in welchem cr fogleich scinc Thätigkeit begann. Dr. Smolta, welcher nach Verübung des Mordes, ohne sich anfznhaltcn, gcradcwcgs in den Rcichstagssaal ciltc, traf dcn Goldmark anf dcr Frciung, von welchem Umstände Smolta in seiner Rcichötagsrcdc erwähnt. Oberftnanzrath Wciß traf ihn wenige Minuteu nachher am Michaelcrvlatze; eö ist fount die Richtuug dcs Weges, wclchcu Ooldmark nahm, bezeichnet; cS ist erwiesen, daß Goldmark, schon im Anfange der Sitzung im Reichstage sich befand, somit factisch unmöglich, daß Goldmark mit Fischhof und Sicrakowsky, deren Anwesenheit im Reichstage gleichfalls constatirt ist, unmittelbar nach dem Morde auf der Aula erschienen sei. (Schluß folgt) Eagesnenisskeiten. — Se. Majestät der Kaiser Ferbin and haben zur Sammlung für die durcd Vranv Vescküdigten zu Wbs einen Vlitlag von 400 fl. ö. W. aller gnädigst anzuweisen geiubl. — (Mil uzen fund.) Lehte Wocke fand tin Vauer auf v?m Rieoc zwischen Lautrach u:>d Fußach (Vorarlberg) beim Torfgiabl'l, 42 Stiict alte, schr gut erhaltene römische Silbelmünzcn. Sie stammen aus der Z?it oer rümiscb^n Kaiser Aüloniiis Piuc«. Seoerus, Vespanianus, Commoous u. s. w. und siuo sini^e srbr seltene Slücke darunter. Sämmtliche Münzen wurden silr vas Lanoesmuseum in I»nsliruct anstaust. — (Die Schaden a n d c r V r en n e r b a h n.) Es sind seit lurzrm ric verschicd^naili^st'N Gerüchte über din Schaden, welchen die Überschwemmungen in Tirol an der Blrnnelbalnl a»gesche Aufklärungen zu geben. Die eigentliche Arennerdahn, d. i. die Strecke zwischen Innebruct und Vosten, war nur währen» weniger Stunden in der Nähe von Sterzing unter Wasser a/scht und Uüfalnbar. Im übrigen erlitt der Ve» tried am Vrenner selbst feinellei Störung. Der sücliche Tlx'il dcr Tirolerbadn, v. i. die Strecke von Botzen nach T'ient und bi6 Verona, welche noch unter oer Staatsver-waltlülc; pedant wurde, hat allein eine beträchtliche Verkehrs' unterbiechnng erfahren, uno zwar in Folge des AustretenS orr ditser Bahnstrecke entlang strümenden Elscb. Seit einem Vtenschenalter erinnert man sich nicht an so außerordentliche Regengüsse, als jene waren, die jetzt auf dem südlichen 3lb-hange der Alpen stattfanden -. eine Unterbrechung, wie die auf der Südtirolelhahn in dcn oelfloffrneu Tagen hat deshalb gewif; nlchls Uebcli!,schende3 a» sich, und man lann schon hrute mit Sicherheit behaupten, daß diese Beschädigungen bei weitem nicht so bedeutend sind als jene, w.Iche die dem Rhein cnllanq angelegten schweizciischcn Vahnen erlitten habe n,- der Verkehr auf dcn Strecken Kuf« steu,-Votzen und Trient-Velona ist gegenwärtig bereits vollkommen unbehindert: bloS auf dcr Linie Vchen-Trient besteht noch die Untetlirrchunq, welche jedoch akichsallö in längstens 0—8 Tagen vollkommen behoben sein wird. — (Schreckliche Unthat.) Aus Gyonuö wird dem „yon" lne folgende schreckliche Unthat gemeldet- Ein gewisser do.t wohnhafter Johann Naay, ein vormaliger Hu< bar, ging am 27. September i» seinen Weingarten auf dem sogenannten Fotlasd.Äerg Wein pressen. Dort sucht chn der Wmigartenbrsiher V. aus P.teri auf und frägt ihn mißtrauisch, ob er nichts von den ihm — dem V. - -gestohlenen sünf eincimcrigen Weinsässcln wisse. Nagy, da-mal« schon betrunken, leugnet und droht, den V. zu erschießen, falls dieser ihn im Veldachl haben sollte. Nick einigem Umheisuchen findet jedoch V. in Nagys Weingalten ein eineinniges Falz verborgen, das cr als s^in eigenes el< kennt, uno kehlt dann i» sei» Pn'bbaus zurück. Aach einigen Minuten sucht ihn I. Nag» mit ei,nr Dovocfllinte auf, fragt ihn: „Tu sagst also, d'al) ich Deinen Wein gestohlen 1764 habe?" und als V. mit „Ja" antwortet, schießt jener ih:n in den Kopf, dcch er sogleich todt zusammenstürzt,. Als auf den Schuß V.'s Tochter wehüageno au« dem Prefthaus herabstürzt, ruft Nc:gy ihr die Woite zu: »''<n" (folge ihm nach) und schießt ihr mit dem zweiten Rohr ins Herz. Dem dort befindlichen Feldhüter schasst er sodann. V.'s zwei Pferde vor einem Wagen zu spannen; dieser weigert sich jedoch, und Nagy versetzte ihm mit dem Flintenschast einen Streich auf den Äouf, vo» dem er besinnungslos zusanlmenslilrzt. Nack all>>, dies.» Nlilhalen bc-siihlt er einem lleinen Kinde, ihm Wein zu dringeo. „Die Braten sind fertig — sagte cr — jetzt will ich dazu tiiin ten." Nachdem er sich viUlig berauscht, fuhr er direct zum Hof des Aezirlssluhllichtcls u»d Mlldetc ihm, daß er die drei „Slovalcn" umgebracht habe. — (Eine neue ArlVillald.) Der Präger Tischlermeister Herr Franz Hecimcm», Hal cine ganz neue Art Nillardspicl erfunden. Dic Idee ocr Erfindung beruht in einer Combination dcs gewöb»lichell Villard^, linerseils mit dem Kegelspiel, andereiicilv mit dem Schachspiel, wobei da3 Billard das gemeinsame Ipilllelrain isl und Kegcl und Schachfiguren gleichsam daö passioe, line tigcns conslruirte Schießwasse an Stclle der Queues das active Spklgnälh daisteUen. Wir tonnen nur in Umrisse» die Ioec oiejer Spiel? andeuten. Äei der einen Art derselben wird millelsl einer Flinte, die »ach Alt der .W'dergcwehrr mit lliier Spiralfeder .versehe» und nach drei verschiedene» Slätteglaven zu laden ist, auf größere und llrinerc Kegel, theils frei, lheilS durch Repulsion von uicr beweglichen und stellbaren Manlinells geschossen. Durch verschiedene Elellung und Ae-nützung dieser Spielelemente wird eine reiche Abwechslung von Spielen erzielt. Ebenso mannigfaltig isl ein Schachspiel, bei welchem die Figuren verschiedene Wellhe u»d Vewegungs-art besitzen. Zur Sichelheit reö Schießens di^inu bewegliche Vafellen, als Projectile aber größere und tlemere Billard-tugcln. Dies neue Villard heißt nach smiem Erfinder „Helmion." Locales. — (Für Lan dwirthe.) Iu Bitr.sf der neulich mitgetheilten Ueberlassung von Zuchtslierei, au« guter 9ta<^e an Landwitlhe erläßt nun die l. k. Landwittbschastögesell-schast eine Kundmachung, worin diejenigen Grundbesitzer oder Gemeinden, welche Zucbtstiere zu übernehmen geneigt sind, aufgefordert werden, ihre dicsfälligen iHrllärungen biö 1ü. November an den Leiitralauöschuß der Gesclllchast ein-zusenden. Die näheren Bedingungen werden denselben vor dei Hinausgabe der Thiere bekannt gegeben. — (Salvav'sche A r m e n st i f t u n g.) Die halbjährigen Interessen mit V50 st. der obige»; Stiftung kommen an verarmte adelige, allenfalls auch an blos nobilitiite Personen zur Verlbeiluiig. Gesuche sind binnen vier Wochen einzunicken. — (Die hiesige evangelische Schule) war in den letzten Tagen Gegenstand eines Angriffes der ..Novice" aus Anlaß der, auch von der „Laib. Ztg." gebrachten Notiz, daß heuer auch 8 katholische Kinder diese trefflich geleitete Schule besuchen. Im gesttigen Tagblatt weist der Vorstand ner evangelischen Schule, Herr Pscurer Otto Schart, den Angriff der „Novice" in würdiger Weise zurück, indem er darauf binweist. daß nach H 5 des Schulgesetzes vom 25. Mai 1808 die Benützung uo» Schulen und Erziehungsanstalten für bestimmte Glaubensgenossen den Mitgliedern einer andern Neligionsgenossenschast, durch daS Gesetz nicht untersagt sei, es vcchcr nur aus unduldsamer, versassungsfeindlicher Tendenz hervorgehen lünnc, wrn» Staatsbürger, denen ein solches Recht gewä'hlleistel ist , bei Ausübung desselben mit Schmähwoilen übcihclust werden. — (Kein Raubmord.) Es gereicht uns zur Befriedigung, mittheilen zu lönnen, daß die Vermuthung eines Raubmordes hinsichtlich des halbtodt aufgefunbeiitn Hadern-küufers Murnig sich nicht bestätigt, inoem die gerichtliche Beschau ergeben hat, dah ter Tod nicht durch Gewalt, sondern im natürlichen Wege, in Folge eines Schlagslusses eingetreten sei. — (DiücesanverHnderungen.) DaS durch den Tod des Herrn Josef Potlukar erledigte t. l. Canonical ist am 14. d. M. ausgeschrieben worden. — Der hochiv. Herr Blas Petric, Curat in Sturja, kommt als Administralor nacy Selo, Decaniü Treffen. — (Schlu ßve r h a n dl u n g rn ) beim t. l. Landes-gerichte Laibach. Am AI. October. Johann Mezuar: schwere tölpeiliche Beschädigung; Josef uno Franz Koas! schwere törpelliche Beschädigung! Iosci, llrautar ^ schwere törperliche Beschädigung. — Am 22. October. Barth. Gnesda -. Majc' ^ stätsbelcidigung ?c. i Franz Stenouz: säiwere körperliche Be» Schädigung! Michael Icrina und Iohanu Kermauner: Diebstahl. — Am 2-l. October. Bnith. Polanc - össcntliche Ge-wcillthätigteit: Iohan» Urcuttcu: schwere lörperliche Beschädigung : Georg Golob: schwere löiftciliche Beschädigung. Neueßc Poji. P cst, Ib. October. Dns Referat dcr Finanzcom-lllisslo» über den uom Minister des Imier», verlangtel, Nachllllgö.Credit behufs Stcllcrmig dci« Näliberliinuc' scliö wild verlesen. Dic Commission empfiehlt mir scch> ziMllsend Gnldc,, zu l'cwilNgcii. Der „Pcslcr ^loyd" meldet: Im IVl'inistcrrathe sullen Gcschuoischlägc übcr Verlängcrnng der reichstäalichcn Pollmachlc,, uon drei anf snlif Jahre und nlicr Hintanhaltung gcwaltthütiger E^'csfc lici streitigen Wahlen licnithrn nnd dem Hansc in dcr lünfcndcn Session um'gclcgt werdcn H u m linrg, 15. Oelobcr. Dcr fnr die Hcmsc< sladtc ncnern^nnte üsterrcichische GcsanDtc Graf Guido Thun ist hier cingettoffm nnd nlierbrnchte dem österreichischen lHenclalconsnl Westcnholz den eisernen Kio-ncnordcn zweiter blasse. Paris, 14. Ocloocr. Der Infant Don Cmlost hat Paris nicht verlassen. Paris, 1;'i, October. Marquis dc Äionstier hat heute das diplomatische Corps empfangen. - Die „Cpoqnc" sagt, das Schreiben Prims hat die vorgeschrittenen Parteien in Spanien mißmuthig gestimmt uuo ließ ihn uicl ucn seinem Cinflnssc nnd seiner Po^ pnlarität in Madrid verlieren; man fnrchtet einen Conflict. In Äareclona herrscht Aufregung. — Dcr „Con-stitutionncl" widerlegt neuerdings die „Mtichcr Ztg." in Äetrcff des Gcrnchtcs über Unterhandlungen oder Unterzeichnung eines Vertrages zwischen Frankreich, Holla lid und Belgien. Madrid, 15. October. Cin Dccrcl des Unter-richtsministcrS verkündet die absolute Freiheit dcs Elc^ mentaruntcrrichtcS, stellt die Normalschulen wieder her und setzt die nntcr dcr früheren Regierung abgesetzten Professoren wieder in ihre frühere Stellung cin. Weiter trifft das Ministerium Vorbereitungen zur Einführung der Untcrrichtsfrciheit in den Mittelschulen nnd höheren Untcrrichsanstallen. Das Ministerium der öffentlichen Arbeiten hat das Äcamlcnpcrsonalc rcdncirt und hiedurch ciue Crsparung uon mehr alö die Hälfte in dem Aus-gabcnmpitcl dcr bctrcffcudcu Partie dcs Budgets crziclt. Das „Diario" weist dic Throucanditatnr dcs Prinzen Alfred uon Cngland. jcnc dcr gcsammtcu Nachtomincn-schaft dcr Königin Isabella, sowie jedes nicht im katholischen Manben geborenen Prinzen znrück. Madrid, 10. October. (Tr. Ztg.) Ein Manifest dcr provisorischen Regierung erscheint am Samstag. Dasselbe wird das Werk dcr Inntcn für beendet erklären und jene Principien verkünden, welche sich aus dcr Revolution ergeben sollen. Calcutta, 21. September, Schir Ali, dcr sies,-ieiche Cmir von Kabul, soll in Kmwaher Abgeordnete dcr Pciser lind Russen empfangen haben. Gerüchtweisc uerlanlet, die Rnssen haben Carschi besetzt. Telegraphische Wechselcourse oom 16. Oclülicr. 5perc. Mctcilliqneo 57/7.'.w. - hperc. Viüt!nnal.A!ilehei! l)^. ~- I«<)0ci ZtaaiölUllebel! V.Ü0. — Bantacticn 75? — Erebitacücü ii0l».UO. — i!andol, 115.i»5, — Silblr1i3 5C. — K. t HuccNcu 5).s,2'/.„. Kandel und Volkswiithschastliches. Wochenelllsweis der ftriv. bstcrr. Nationalbank uom 14. October l« n t II o t c !l: uIN l a II f: !^'»5 Mill, (i.W.400 fl. Am Schlüsse dcü Monateil bar zn begleichende Fovde- rilug der Vaut cmö der cc>mmiffioiii!weiseu Vcsorguug des Hypo-lhetar-Auwcisungticieschäftet! (§ <^2 der Statuten) 952.371 fl-8i;' tr., verbleiben 25.1FX4.028 fl. 16'kr. Vedcckuug : Mr-llUIscha^ 111,3^2.811 fl. 35 tr.; iu Metnll zahlbare Wechsel 38,0!»2.8ll5 si. 7li lr.; Staatsu^tcn, welche der Bant geliocen 1.787 0-10 fl.; Eöcompte 8i;,390 992 fl, 9?" lr.; Darlehen 21 Mill. 1»»7.-I00si,; ciugelüstc Coiipoutt vou Oriiudeutlastungs-Oliliga-lionen 8004 fl.'?9tr.; 8,309.700 fl. — eingelöö.c Pfandbriefe i. <;ctanfl. in der Polaiilworstadt Nr, 6, nn Schwäche, in Folge der Früh-s>elinvt, — Dem Herrn Schaschl. diirclerl. Blichscinnacher, ;n ^lnrlvjstadl, soinc Tochter Varliara, alt 11 Iahn' mid 11 Monate, iu der St. Pettrsuorstadt Nr. N), cm der Gedärmfchwliidsucht. Den 1-1 October, Dem Herrn Franz Souvlin, Schuh machermeisler, scin Kind Franzista. alt 16 Tage. in dcr Polann uorstadt Nr. 18, am Kinnbackeulrcnnpse. — Herr Johann Stern, pili«', Hörer der Rechte, alt 24 Iahrv, u»d Frali Josesine Pc>li doro, InwohnrlögnNin, alt 30 Jahre, beide im Ciuilspitcil an der Tuberculosis. — Matthäus Grimöic, Inwobner alt 40Iahrf. im Ciuilsftital cm dcr Lungenlähmililsi. D c ii 1 5>. O c- t o b c r. Ialob Kuschier. gewesener Schwein schlächtler, alt 73 Jahre, iu der Kratlnivorstadl Nr. 44, cm der (5i!l!räftN!ic>. — Herr Mathias Mnruik, Hadernfactor der Jusef^-thaler Papierfabrik, alt 5i4 Jahre, iuö Eiuilspital stcrbcud über-bracht nnd nnirdc gerichtlich beschaut. Attgct'ommeue Fremde. Am 14. October. Ttndt iMien. Dic Herren .- n Pcst. 6 u. Mg. 326.,^ -j- 3.!» wlildstill d^M^icbel "^ 16. 2 ,. N. 326.u! -s-1I,7 O. schwach heiter 0.,,0 10 „ Ab., 326,4,, I- 6.,! windstill ! halbhriter Morgnii« dichl.r, nässender Nebel. Untertags sonnig, die Alveu in'^llm gchilllt. Die H^rbstfrische hat sich cnigrstclll. Das Tageomittt'l der Wärmc >7 4", um 18" unter dem Normale, Veraniworllichsr Redacteur: Igna; v. K l r l n m a i> r. > Danksagung. > Fiir daS zahlreiche Gefolge, welche« dem Begrab- M ^D uiß meiner am 12 October 1868 verstorbenen Gatlin W ^ Maria Kan) > >W zn Theil wurde, spreche ich hiermit allen darau Be- W ^> lheiligten meinen uerbindlichstcu Dank aus. ^ W Edulnt^ 3illllz. > ^» Ncalilätenlicsitzer zu Ralct. ^ Dürsendcrichl. Httien, I5>. October Dic Bilrse verkehrte in matter Haltung, doch haben Fonds nud Actieu, bis anf die 5, sl. billigeren Dampfschiff-Actie», leinc erhebliche, Herabnündc' rnngcu lrfahrcu. Devisen illld Valnlcu schlössen jleifer. Geld nnuder flllssig. Geschäft bcschräutt. Veffentliche Tchuld. X. des Staates (für 100 fl.) Geld Waare In ii. W. zu 5vüi. f«r 100 fl 54.75 54.85 detto v. 1.1W>) .... 58.70 58.80 bello rüchahibar (l) . . . 95.— 95.50 Bilbcr-Anleheu vou 1864 . . 67.85 68.50 Silberanl.1865 (Fics.) rüchahlb, m 37 I. zu 5 p«it. !ür 100 sl. 71.25 71.75 Nat.-Aul. mit Iäu.-<5°up. zu 5"/, 62.30 62 50 .. „ „ Apr.-Coup. .. 5 „ 7.l«o 58 — detto.....„ 4>„ 51,75. 5225 Mit Verlos, v. 1.1839 , , . IW,- i7o.__ „ „ „ „ 1854 . . . 79.- 7<>'.50 „ „ „ I860 zu 500 si. 83>0 83.90 „ „ „ 1860 ,. 100 „ 92.75 K3.25 „ „ „ 1864 „100.. 95.60 95 80 Oomo-Nentensch. zu 42 I.. 2u«l. 23,50 24.— Domaiuci! 5perc. in Silber 108,10 108.30 8 der Kronläuder (für ,00 fl.) Gr.-Cutl.-Oblig. «iederöflerreich . z« 5"/« A.- 8U25 Oberösterreich . .^" A.^ 88,..0 Salzburg . . < > "s^ 87.- 8«.- Geld Waare Vijlimcu .... zu 57« 92.— 92.50 Mähren .... „ 5 „ 89.50 90.— Schlesien , . . , „ 5 „ 88.50 89. - Sterermatt ... „ 5 „ 86.50 87.50 Ungarn.....„ 5 „ 74.- 74.50 Temeser.Bcmllt . . „ b ., /2,— 72.50 Croatieu uud Slavllnilli „ 5 „ 75.25 75.75 Galizieu .... „ 5 „ 66.— 66.50 Giebeubllrgen ... „ 5 .. 70.50 71.25 Buloviua .... „5 „ 65.50 66.— Uug. m. d. V.-C. 1867 „ 5 ,. 71.75 72.— Tem.«,m,d,V,-C.18ti7„ 5 ,. 71.-- 71.25 Acticu (Pr. Stilck), Natioulllbllnt...... 759.— 760.— Kaiscr Fcrdinaubs-Norddahn zrr1000si. ü. W.....1865.—1868 - Krebit.Uustalt ,u 200 fl. 0. W, 209.70 209.80 ^. verlosliar zu 5"^ 97 50 97.70 C. M. ) Nationalb.aufc'.U.verloüb.ö,, 93— 93 20 Ung. Bod.-Creb.-Aust. zu 5'/, „ 91 91.25 Mg. öst. Boden-Crcdit-AustaU vcrlosbar zu 5°/.. in Silber 102.25 102 75 dto.iu33I.rilch.zu5pCt.iuo.W. 84.50 84.65 Uosc (pr. Gllict.) Ereo.'A.f.H.u.O.z.100sl.ü.W. 137.— 137.25 D°u.-Dmpfsch-G.z.100fl.lzM. 91. 92.— Sladtgem. Ofen ,. 40 „ ü. N. 30.50 31 50 Esterhäzy zu 40 fl. CM. 150.— 155,— Salm » 40 .. „ . 39.— 40.— Gcld Waare Palffy zu 40 fl. CM. 28.50 29 5<1 6lar>! .. 40 „ „ . 33-- 34.-^ St. Gcuois „ 40 „ „ . 30 50 31."l/ Wiudischarätz „ 20 „ ., . 21.75 22 " Waldslein „20..... 2150 22.5« Kcglrvich „ 10 .. ,. 14.50 15H Nlidolf-Stiftung 10 „ ,. . 13.50 14 ^> Mechscl (3 Mon) Augsburg filr 100 fl, südd. N. 96.60 96,80 Frankfurt a.M. 100 sl. detto 96.90 97 l" Hamburc,, silr 100 Mark Ba,ilo 85 30 ^i,4U London filr 10 Pf. Sterling . 116- Il6."' Pari« für 100 Franko . . . 46.- 4b." (5o„rS der Geldsorton O,id Waare K. Münz-Ducat«!'. , 5 ft. 53 lr. 5 si. 'I.^>-Naftolcouöd'or . . 9 ,. 25 ,. 9 ,. ^ " Nuss. Imperials . „ - ,. "^ ^ -< " VereiiMhale,- . . I .. 70j,. " ^ ' Silbcr . . 113 .. 50 ,. 114 „ ^ Krainische Gruudeull^uiigü - Obligat,°n"l. P"' vatnot.rung: 86 50 Geld. 90 W°°re