Clbnftlkitullg: ««tha-Sgasse «r. 5. ZctntMi rl a, tnirmtm. jüjüct /mit «afarm »(t So»»- b. ftdet--»««> -»» 11-11 Uhr barm. ö«st»(#tea>fn isttbm nUSt ■t*tf»nwt>m. naairnlafr ®tn-«d»r»ni eidit baUtffU&tijt. . > »tlli>dt»,i»pen MB»I» !i( fifrncrtura flc«rn •mrtiuino Ixt einig« frft-wdlifj ©»tiijrfn tiUch'gea. OtrtetfroluBgen aachiajj. ®te .Kutktf w°»t- «Tfdidm jÄfn Attrrwach ant Sa««!«M MM 36.900. Srrtsaltunn: RathauSgasse Nr. 5. XtlfCdP« «T. 21, tntenrhm SfjngilititBpiinfii ®»t•» Hidjtiw,: . . . K •-«. . . . X lfreo öüi < illt mit LufleZIun, in« Haut: miaun« . . . . K i-io W»crttl iitjxta . . . K » -HaldjitdÄ, «iliilUIdljnj . . . .» u - aÄtl Sultan» ertötn fiq Ht lMW»^l«il HUI t, 'S0l>tt-2 8akjiÄan,}M»i»B. Vr. 41 Drul Icher llattounltirr— band und Lviinl-drnilikmlie. Bor einigen Tagen hat das „Zentralorgan der deutschn, ^ozialdemokratie in Oesterreich", die Ar« beiter Zeitung«. an leitender Stelle Betrachtungen über die „beliebten Separatisten" angestellt. Das Organ der deutschen Sozialdemokratie forschte den Gründen nach, die dazu führten, daß die tschechischen Geno„en. die sich aus der internationalen Umschlin-gung losgelost haben, jetzt sich einer so auffallenden Beliebtheit bei allen tschechischen bürgerlichen Parteien nicht bloß, sondern, wie die „Arbeiter»Zeitnng" «merkt zu haben glaubt, auch bei den übrigen Parteien im Abgeordnetenhaus?, insbesondere aber auch bei den Deutschen erfreuen. Die »Arbeiter« Zeitung* ist dabei zu dem Schlüsse gekommen, daß diese Beliebtheit der Separatisten nur erreicht wer-, den konnte, durch das vollständige preisgeben der sozialdemvkralischen Grundsätze, durch das Verlassen des internationalen Bodens, auf dem die Sozialdemokratie sonst steht und daß in dieser Erscheinung der Beliebtheit der Separatisten im Abgeordneten, banse recht deutlich zum Ausdrucke kcmme, daß man es in den Separatisten gar nicht mehr mit «Lozialdemokraten zu tun habe. Durch den ganzen Artikel ging ein unverkennbarer wehmütiger Zug. Das Organ der .deutschen Sozialdemokratie in Oesterreich" neidete gewissermaßen doch den Separa-Nsten die Beliebtheit bei den tschechischen bürgerlichen Pmlemi. stand sie ja doch noch unter dem unmit-kelvaren Eindruckte der wüsten Schimpfereien, die die deutschen Genossen durch einen ihrer Führer kurz vorher gegen die dentschen Parteien des Abge-ordnetenhanses in Szene gesetzt hatten. Kache. Aufzeichnriiigen eines Arztes. — Aus dem Russischen von E. Thomsen. Ich machte als Arzt den russisch-japanischen Vricg milt und hatte Dienst im Lazarett der Kaiserin von Rußland in Wurden. Wir waren mehrere Aerzte, mber nur wenige Rote Kreuz.Schwestern. Unter diesen fiel durch ihr eigentümliches Benehmen Schwester' DoloreS auf. Wurde ein Verwundeter ge-bracht, bllieb sie wie versteinert stehen und staunte ihn mit erschrockenen Augen an. als ob ihr er-wähltes 5Amt als Pfltgejchwcstcr ihr zu schwer wurde. Mach kurzer Zeit änderte sie jedoch ihr Wesen unnd sie war bald wieder die ruhige befon< nene Schavtstcr, die mit unendlicher Geduld ihren Pflichten > nachging. Obgleich die Verhältnisse die traurigsten waren und unserrem Nationalstolz schwere Wunden ge-schlagen mvurdcn. gab es doch Augenblicke, wo wir alles um > uns vergaßen und in der Erinnerung an fnlliere Zeilen etwas Ablenkung für das jetzige Un. glück sucht,ten. Ein jeder von uns pflegte dann einiges aus seineiem früheren Leben zu erzählen. Welt-erschütterndde Dramen waren es ja nicht, die uns heimgesuchcht hatten, aber das Erzählte hielt uns doch m feinem : Banne. Und eines TageS kam auch die Reihe an Schwester 7 Tolores. Sie begann: „Wennm Sie unter diesen ttaurigen Zustünden, unter deneucn wir hier beisammen sind, noch geneigt sind, eine e traurige Beichte zu hören, so will ich Ihnen meneinen Lebensgang erzählen. Eilli, Mittwoch, den 22. Mai 1912. Und merkwürdig Wenige Tage nach der Beiprechung der Beliebtheit der tsch'chischen Sepa-ratiste» hat die „Arbeiterzeitung" aus einein bürger-lichen Organe, noch dazu ans einem wirklich man-chesterlich gehaltenen deutschböhmischen Provinz-blalte, der .Reichenberger Zeitung", einen Artikel vollinhaltlich abgedruckt, der das Verhältnis zwischen dem Natlonalverbaude und der Sozialdemokrateu deutscher Zunge besprach. Der Versasser- des Ar-tikels ist der Abgeordnete Zenker, der bekanntlich außerhalb des Nationalverbandes steht. Er ist ein sogenannter „Wiener freisinniger Abgeordneter", wo mit eine besondere Parteigattung gekennzeichnet er-scheint, ein Abgeordneter, der zwar von Deutschen gewählt ist, aber in keinem deutschen Verbände Platz findet, weil ihm eben alle anderen Kragen, auch die in nebelhaftester Ferne gelegenen näher-liegen, als irgend eine national-deutsche Zenker ist der Abgeordnete, dessen ausdrückliche Ablehnung im Nationalverbaude seinerzeit bekanntlich besonders vermerkt wurde. Und abgelehnt wurde er eben aus Gründen politischer Reinlichkeit. weil der National-verband sich sagen mußte, daß ein Abgeordneter, der vor feiner Wahl als Mitarbeiter einer Zeitung die Hauptaufgabe in der Beschimpfung des Ratio nalverbandeS gesehen hat, doch nicht nach ersolgter Wahl zum Abgeordneten gerade in diesem beschimpf-ten Nallonali'erbande Platz nehmen kann. Dieser mit diesen Worten genügend ackennze'chnele Abge-ordnete Zenker hat nun durch seine Aeußerungen in der „Reichenberger liberalen Zeitung", über .Nationalverband und Sozialdemokratie" den Wohl-gesallen der «Arbeiterzeitung" erregt. Er hat dabei auch das Verhältnis zwischen den Sozialdemokrateu anderer Zungen uud den bürgerlichen Parteien an-derer Nationen im österreichischen Abgeordneten hause erörtert und konnte in sachlicher Uebereinstim-mnng mit den Erörterungen der „Arbeiterzeitung" über die Beliebtheit der Separatisten feststellen, daß weder bei Tschechen, noch bei Polen und Italienern ein derartiges Kampsverhältnis zwischen Sozialde- Stngdntcrt *»i>jjttfmnitl 90 K, 1431. 4. Preis: Herr Oberleutnant Ukmar, Cilli, 50 K, 1i»7 T. 5. Preis: Herr Oberleutnant Jost, Cilli, 50 K, 202 Tetler. Lausscheibe (Keiler): 1. Preis: Herr Paul Guem, Graz. 80 K, 190 T. L.PreiS: H^rr Baron Mittis, Leoben, 50 K, 274 T. 3. PreiS: Herr Kurztaler, Domschale bei Laibach, 40 K, 402 T. 4. Preis: Herr Dr. Feuerlöscher, Graz, 30 K, 456'/, T. 5. PreiS: Seine Exzellenz Dr. Johann Gras von Meran 25 K, 456'/, T. Um den vierten Preis wurde gelost. Stehbockscheibe: I. Preis : Herr K. Lierk, Brück, 80 K, 247 T. 2. Preis: Herr Sodia, Ferlach, 50 St, 204'/, T. 3. Preis: Herr Winkler, Sankt Leonhard im Paifeierlale, 40 K, 266 T. 4. Preis: AloiS Kreidl, Brixen, 30 K, 356 T. 6. Preis: Herr Adolf Roßmann, Turuau, 25 K, 433 T. Im Wettbewerbe um die Gewehrmeisterschast siegte als erster Herr Franz Meitler aus St. Pölten mit 358 Kreisen, als zweiter Herr Emil Pachinayer aus Traunstein in Bayern mit 343 Kreisen. Die Meisterschaft auf der Lausscheibe errang Herr Paul Guem ans Graz mit 67 Kreisen, die Meisterschaft auf der Stehbockscheibe Herr Winkler aus Sankt Leonhard im Passeiertale mit 34 Kreisen. Die weiteren Ergebnisse des Erzherzog Johann Gedenk«, Fest' und Freischicßens werden sofort nach Bekannt-gäbe berichtet. Aus dem Justizdienste. Der Justiz-minister hat versetzt: den LandeSzerichlsrat und Be-zirkSgerichtSvorsteher Theodor Bezek in Jllyrisch-Feistritz nach Laibach, die Richter Franz Pernus in Littai nach Krainburg, Ernst Stöckl in Gottschee nach Laibach, Johann Hutter in Na^enfuß nach Littai, Johann Sinkovic in Radmannsdorf nach Laibach, Dr. Otmar Hödl in BoitSberg zum Lan-desg-richte in Graz, Dr. Gottfried Mathiaschitsch n W'ndisch-geistritz nach Marburg, Hermann Deu in Gonobitz nach Gottschee, Dr. Karl Kurnig in St. Leonhard i. St. nach Gonobitz, Dr. Johann Zchobenlcchuer in RadkerSburg nach Voitsberg; ver-liehen den Richtern deS Grazer Oberlandesgerichts-sprengelS Dr. August Grimschitz eine Richterstelle i>: Ferlach und Joses Toplak eine Richterstelle in Ct. Leonhard i. Ät.: weiter ernannt zu Landesge richtSräteu die Staatsanwalt-Stellvertreter Dr. Johann GölleS in Graz fiir Leoben und Dr. Anton Rojic in Cilli für Cilli, den Bezirksrichter und Ge richtSvorsteher Dr. Rudolf Ulbrich in Judenburg für Leoben, zum LaudeSgerichlSrat den Bezirksrichter und GerichtSvorsteher Anton Mejane in Reifnitz an seinem Dienstorte; zu Bezirksrichtern und Gerichts-vorstehern die Richter Dr. Knrt Förster in Graz für Mnreck, Johann Brancic in Stein für Jllqrisch-Feistritz, Adolf Röger in Gonobitz sür Gonobitz, Dr. Roben Ogoreutz in Littai für Zirtniy; zu Bezirks-richtern in Laibach den Bezirksrichter und Gerichts» Vorsteher Valentin Levicnik in Zirkuitz und den Richter Dr. Mirko Ritter von Graselli in Laibach; endlich zu Richtern W Auskultanten Wladimir Go-lia sür Nassensuß, Dr. Anton Stuhec für den Grazer OberlandeSgerichtSspreugel und Ernst Cham für Gottschee. von der Staatsanwaltschaft. Der Justiz-minister hat ernannt zum Staatsanwalt in RudolsS-werth den Staatsanwalt Dr. Anton Kremzar in Laibach; zu Staatsanwälten unter Belassnng an ihren Dieniiorten die Staatsanwalt- Stellvertreter Dr. Eduard Pajnic in Laibach und Dr. Max Pietsch in Graz; zu Staatsanwalt-Stellvertretern den Bezirks-richtn und GerichtSvorsteher Dr. Georg Edler, von Racic in Gonobitz sür Cilli, den Bezirksrichter Dr. Attur Wolff in Graz für Graz und den Bezirks-richt» Dr. Adolf Kaiser in Laidach für Laibach; den StaatSanwalt - Stellvertretern Dr. Hermann Neuberger in Laibach und Dr. Franz Thuile in Klagen'urt wurde der Titel und Charakter eines StaatsanwalteS verliehen. Trauung. In Progerhos findet am 5. Juni die Trauung des Fräuleins Julischi Tröster, Tochter des Südbahn-RestaurateurS Herrn Tröster in Präger» hos, mit Herrn Eduard Schulz. Assistenten der Süd-bahn in Laibach, statt. Deutscher Handwerkertag in Cilli. Für den am Pfingusonntag in Cilli abzuhaltenden Deutschen Handwerkertag gibt sich bereits in allen Gewerbe-Genossenschaften und sonstigen gewerblichen Vereinigungen Sieiermarks und Kärntens lebhafte? Interesse kund. Wie die Handels- und Gewerbekammer in Klagenfurt mitteilt, läßt daS rege Interesse an dieser Tagung jedensallS aus Kärnteu eine zahlreiche Beteiligung erwarten. Die Anmeldelisten, die von Genossenschaften, Vereinen, Verbänden, Einzelpersonen usw. ausgefüllt werden, wotlen nun ehestens an die Handwerkerkanzlei in Graz, Normalschulgasse 4, ein-gesendet werden. Aus mehrere Ansragen sei mitgeteilt daß Fahrpreisermäßigungen aus der Südbahn nicht erwirkt wurden und daß auch von Graz aus kein Sonderzuz eingeleitet werden wird. Die Teilnehmer aus Graz und Umgebung wählen am Pfingstsonn» tag den Personenzug. der um 5 Uhr 47 Minuten früh von Graz. um 7 Uhr von Spielfeld, um 8 Uhr 13 Minuten von Marburg, um 9 Uhr vormittags von Pragerhoi abgeht und um 10 Uhr 14 Minuten in Cilli eintrifft. Um halb I I Uhr beginnt schon der Handwerkertag. Südsteirifcher Deutscher Lehrervereiu in Cilli. Am 1*. d. M. fand im Turmzimmer aeS Deutschen HauseS diesatzungsmäßigeHauptversamm» lung statt. Der Obmann Herr Ferdinand Porsche begrüßte die Erschienenen, vor allen den Lehrer Herrn Otto Dworschak aus Willan als neueS Vereins-Mitglied. Fräulein Auguste Ureutz erstattete den AuS-schußbericht, aus dem zu entnehmen ist, daß 4 Sit« zungen deS Ausschußes stattfanden, dessen Beratun-gen mit Gründlichkeit und Bedacht gepflogen wur« den. Fräulein Zrma Pichler brachte als Zahlmeiste-rin einen kurzen Geschäftsbericht, in welchem beson-derS aus die Einzahlung der Mitgliedsbeiträge mittelst Posterlagschein hingewiesen wurde. Herr Lehrer Porsche berichtete in sachlicher Weise über die außer-ordentliche Verbands-Abgeordnetenversammlung in Graz. Folgende Kundmachung fand einstimmige An-nahm«: „Der füdsteirische Deutsche Lehrerverein in Eilli spricht seine tiefe Entrüstung über jene Vor-gänge aus, die dazu jährten, daß die Arbeitsfähigkeit deS Landtages, auf den die Lehrerschaft ihre ganze Hoffnung setzen mußte, wieder zunichte wurde. Durch diese tief bedauerlichen Vorgänge muß in der Lehrer-fchaft der letzte Rest von Idealismus zerstört, das Gesühl der grenzenlosen Verbitterung verschärft und die Lehrerschaft der Gesahr der Proletarister^ng preis-gegeben werden. Die Lehrer SteiermaikS müssen in-folge dieser neuerlichen Enttäuschung daS Vertrauen in sämtlichen Parteien, auch in jene, die sich in der Oefsentlichkeit schulfreundlich nennen, verlieren. Der Südsteirifche Deutsche Lehrervereiu drückt trotzdem die Erwartung ans, daß die schul- und lehrerfrenndlichen Abgeordneten die Lehrergehaltssrage als eine Not-stands- und völkische Angelegenheit erachten und kein Mittel unversucht lassen werden, an der Arbeitsfähig-seit des Landtages mitzuwirken beziehungsweise auf die Auflösung deS Landtages hinzuwirken, um dnrch die Ersüllung der schon so oft als berechtigt erklärten Lehrersorderungen die erste Bedingung zur gedeihlichen Entwicklung des heimifchen Schulwesens zu verwirk lichen". Zu dem Punkte der Tagesordnung „Freie Aussprache über StandeSfragen" brachte Fräulein Lehrerin Hildegarde Rieger einen trefflichen Bericht über einen volkstümlichen Koch- und HaushaltungS-kurS in Schärding. Der Besuch desselben wird emp-sohlen. Der Obmann machte die Anwesenden mit dem neu erschienenen Buche „Edeltraud, daS ein pädagogisches Vermächtnis der gewesenen Lehrerin Friederike Hallada in Cilli darstellt, bekannt und fordert« zur dessen Verbreitung und Abnahme aus. Zu Verbandsadgeordneten wurden das Fräulein Hildegard Rieger und die Herren Porsche und Ko-deUa gewählt. Letzterer übernimmt auch die Schrift-sührersteUe im Verein. Die nächste Versammlung findet am 8. Dezember in Cilli statt. Die 'pfingstwettspiele in Cilli. Der Deutsche Athletik-Sportklub hat sich für beide Pfingst-seiertage die Marburger Fußballmannschaft „Rote Elf" zu Gaste geladen. Durch den Verlust mehrerer guter Wettspieler geschwächt, sah sich der Verein ge-zwungen, durch eifrig-S Training neue Kräfte wett-fpiellähig zu machen, die nun zu Pfingsten Gelegen-heit haben werden, ihre Fähigkeiten zu zeigen uud zu beweisen, ob sie imstande sind, die Farben des Vereines auch bei späteren schwereren Wettspielen zu vertreten. Die Mannschaft ist gebildet aus den neu für die Wettspiele aufgestellten Spielern und solchen der zweiten Mannschait. Die Besten fehlen diesmal, da man auch den jungen Kräften Gelegenheit bieten will, öffentlich ihr Können zu zeigen. Was die Zu-fammenstellung anbelangt, so könne» wir sie kurz folgendermaßen skizzieren: Die Stürmerreihe, durch-wegs neue Spieler, ist schneidig und dürste nicht schlechter sein wie voriges Jahr. Die Deckung steht hinter d«r vorjährigen wohl zurück, doch besitzt sie im Mittelläufer einen verläßlichen Mann. Von der Verteidigung dürfte der rechte Mann eine Stütze der Mannschaft sein, während eS dem linken noch an Uebung fehlt. Im Tor steht eine neue Größe, die wohl erst beweisen muß. daß das Vertrauen, das ihr diesen Posten verschafft hat, ein gerechtfertigte« ist. Die Liste der Spieler bringen wir erst in der nächsten Blattfolge. Die Marburger stellen eine flinke Mannschaft, die in der FrühjahrSspielzeit schon einige Wettspiele hinter sich hat und gut trainiert sein dürfte. Ueber ihre Spielstärke ist soviel bekannt, daß sie scharfe Rivalen deS Marburger Sportvereines »ud und daher unserer jungen Mannschaft kein zn unterschätzender Gegner fein wird. DaS erste Spiel findet am Sonntag, das Rückspiel am Montag bei jedem Wetter um halb 5 Uhr nachmittags statt. Karten im Vorverkauf sind tm „Eafv Merkur" zu haben. Der Cillier Turnverein hat die untere Kegelbahn im Hotel „Mohr" gemietet und eröffn« das Kegelfchieben Freitag den 24. d. um 8 Uhr abends. Durch Mitglieder eingeführte Gäste sin» herzlich willkommen. Evangelische Gemeinde. An den beiden Pfingfttagen werden um 10 Uhr vormittags Fest gottesdienste abgehalten. Am Psingstsonutag wird außerdem die diesjährige Konfirmation sowie dara» anschließeud eine AbendmahlSseier stattfinden. Die Bürgermeisterwahl in der Ge-meinde Umgebung Cilli. Am Sonntag den 19. d. fand die dnrch den Rücktritt des klerikalen Gutsbesitzers August Suschnik notwendig gewordene Neuwahl des Bürgermeisters der Gemeinde Umge-buug Cilli Iiatt. Die beiden slowenischen Parteien halten sich nach langen Verhandlungen geeinigt und so wurde der liberale Realitätenbesitzer und Galt-wirt Anton Fazarinz in Ostroschno mit 17 Stimmen zum Bürgermeister gewählt. Er erhielt somit eine Stimme über die absolute Majorität. Aus den Kandidaten der deutschen Partei, den Landwirt G.orz Strentschan, entfielen 10 Stimmen. An Stelle be* Anton Fazarinz wurde der klerikale Klinar in de» Gemeindevorsland gewählt. Außerdem wurden noch die Wahlen in die einzelnen Unterausschüsse vorge-nommen, welche, da die Deutschen hiedel entsprechend Berücksichtigung fanden, einstimmig erfolgten. In der Kirche bestohlen. Donnerstag wurde der Besitzerin Maria Mimik aus Hochenegz in der Psarrkirchc in Cilli aus dem Sacke eine Gell>> tasche mit 114 K. entwendet. Die neuen Iweikronenstücke wurdei vom 20. d. an herauszugeben. Im Privalverkehr ist niemand verpflichtet, von den in beiden Staat» gebieten ausgegebenen Zwei-Kronenstücken mehr als 50 Kronen in Zahlung zu nehmen; von den Staats- nnd den übrigen öffentlichen Kassen dagegen müssen Zwei-Kronenstücke unbeschränkt in Zahlung genommen werden. Das österreichische Zwei-Kronen-stück trägt im Averse das Brustbild des Kaisers mit folgender Umschrift: „FRANC. JOS. I. D. G. 1MP. AYSTR. REX BOH. GAL. 1LL. ETC ET. AP. REX HVNG." Auf der Reversseite trägt dai-selbe den kaiserlichen Adler, oberhalb desselben die Wertbezeichnung ,,ll CORONAE" und die Jahreszahl der Ausmünzung in römischen Zisseru alt Umschrift, unterhalb des kaiserlichen AolerS die Wertbezeichnung 2 — Cor. und die Jahreszahl der Ausmünzung in arabischen Ziffern. Der Mimb ist glatt und enthält in vertieften Buchstabeil den Wahlspruch „YIR1BVS VNITIS". Die Einfassn^ der Münze besteht auf beiden Seiten aus eine» flachen Stäbchen, dessen innerer Umfang ein Per-lenkreis (Perle an Perle liegend) berührt. — Die ungarischen Zwei-Kronenstücke tragen auf der Avert-feite das Brustbild des Kaisers mit folgender Um-schuft: „FERENCZ JüZSEF I. K. A. CS. ES.tf. H. S. D. 0. AP. KLR." Unter dem Brustbilde to Kaisers ist daS Münzzeichen des königlich ungan-scheu MünzamteS in Körmöczdanlia „K. ß.1, a»gebracht. Auf der Reversseite besindet sich die unziri> sche Krone, durch schwebende Engel geHallen unter der Krone, umgeben von einem oben offenen, aas Aehren und Eichenlaub geflochtenen Kranze, die Wertbezeichnug „2 korona" und Die Jahreszahl der Ausmünzung. Der Rand der Zwei-Krooenstiiik ist glatt und enthält in vertiefter Schrift die Worte: „B1ZALMAM AZ Ö3I ERENXBEN.'- Der Durch-messer des Zwei-KronenstückeS beträgt 27 Millimeter. In die Maschine geraten. Aus Trisail wird berichtet: .Der kaum 15 Jahre alte Michael Kanzler, der im Bergwerke als Sauberer bedienst« ist, geriet beim Oelen einer Maschine mit der rechten Hand in da» Räderwerk; die Hand nur.* gräßlich zerfleischt und die Knochen gebrochen. L-r Werkssührer Karl Fabian befreite den Verunglückte», der lebensgefährlich verletzt in daS Krankenhaus nach Laibach gebracht wurde. StiatTrcr 41 Die beiden Freunde. Am 16. d. gingen der Bergarbeiter Engelbert Lemez und der Wagner-gehilfe Franz Na,oh auS einem Gasthause in Kasasse betrunken nach Hause. Auf dem Heimwege neckte Ratoh den Lemez und warf ihm mehrmals den Hut iwm Kopfe. Als Ratoh trotz der Warnungen des Lemez seine Neckereien fortsetzte, versetzte ihm Lemez mir seinem Taschenmesser einen Stich in das linke Handgelenk, wodurch Ratoh leicht verletzt wurde. Darüber erzürn:, entwand Ratoh sdncm Freunde das Messer und versetzte Lemez mehrere Stiche in die linke Schulter, die die Lunge verletzten. Lebens-gefährlich verletzt wurde Lemez am nächsten Tage in das Krankenhaus nach Eilli gebracht. Tinbruchsdiebsstahl. In der Nacht auf den 16. d. wurde in das Wohnhaus deS Besitzers Matthias Glojek in Laufen eingebrochen und Gegen-stände im Werte von über 60 Kronen gestohlen. Rohitsch. (Kamin brand.) Letzten Mitt-woch etwas vor 12 Uhr mittags verkündeten Horn, siznale einen Brand im Orte. Die Feuerwehr war sofort beisammen und begab sich mit Löschgeräten unter dem Befehle des HauptmannS Herrn Viktor Zigroßer gegen das Südende deS Marktes, wo im Zinshause des Herrn Jgnaz Bresinschek ein Kamin» brand zum Ausbruche kam. Da der Brand glück-licherweise baldigst auslöschte, konnte die wackere Wehr aus halbem Wege umkehren und wieder ein-rücken. Da eS sehr heiß war und eine ziemlich starke Windströmung gerade gegen den Markt ging, hätte ein Weitergreifen des Brandes unabsehbare" Folgen haben können. Rohitsch. (SchulvereinSgründungs-seier.) Am Borabende des GrünvungStageS'des Deutschen SchulvereineS fand hier im Gasthofe.zur Post" ein deutsch:? Familienabend statt, der von alle» Staudeskreisen recht gut besucht war. Die Einladung hiezu erging von der Schulvereinsorts-gruppe und der Schulleitung. Herr Dr. Fr. Schuster erörterte in ausführlicher, fesselnder Weise die Be-deutung des Deutschen SchulvereineS im allgemeinen sowie sür unseren Grenzort im besonderen und bat die anwesenden Gäste, unseren Schutzvereinen auch weiterhin die Treue zu bewahren, wosür er allseitige Zustimmung sand. Nach Verteilung der Festschrist liug Frau Schulleiter Irene Wretzl in gewohnt feuriger Art ein sinniges Festgedicht vor, womit sie Den Schulverein unter anderen als .stolzen Kämpfer, guten Lehrer, treuen Wächter und rührigen Bau-Herrn" feierte. Sie erntete rauschenden Beifall. Herr Bürgermeister Ferichnig erinnerte daran, baß'im Jahre 1388 der Deutsche Schulverei-? der Gemeinde Rohitsch zum Schulhausban die Hälfte der Bau-kosten, 16.000 Kronen, beisteuere und bat Herrn OrtSgruppenobmann. den besten Dank der Markt-gemeinde der Hauptleitung neuerlich bekanntgeben zu wollen, was sreundlichft zugesagt wurde. Frau Be-triebsleiter Malenica ließ nun die Sammelbüchse kreisen und Frau Schulleiter Wretzl bot herrliche Schulvereinskarten zum Kause an. Mehrere Gäste griffen in nationaler Begeisterung recht tief in die Taschen und ermöglichten als Ergebnis ein recht er-treuliches Sümmchen. daS dem „lieben Deutschen Echulverein" abgeführt wird. Schwurgericht. Am Montag fand unter dem Borsitze des Hof-rates und KreiSgenchtspräsidenten Dr. Max von Bouvier die Hauptverhandlung gegen den 26 jährigen in Sawod>en wohnhaften Hilfsarbeiter Karl Lubej wegen Ver brechens des Diebstahles statt. Die öffent-liche Ankliage vertrat der erste Staatsanwalt Dr. Emanuel Bayer, die Verteidigung sührte der Rechts-anwalt und» OderlandesgerichtSrat i. R. AloiS Gregorin. Der Tatbestand, der der Anklageschrift zugrunde liegt, ist folgender: Karl Lubej, der trotz seiner Jugend schhon sechsmal teils wegen Uebertretung teils wegen Verbrechen deS Diebstahls und überdies wegen verbrecherifschen Betruges abgestraft ist, trieb sich seit seiner letztten Abstrafung beim Bezirksgericht: Eilli (26. Oktobder bis 26. November 1911) meist be-tchäftigung^sloS herum und benützte jede sich ihm die-tende Grlecgenheit dazu, seinem leichtsinnigen Hange zum Diebstitahle nachzugehen. So stahl er am 22. De-jember 19111 im Gafthause deS Ludwig Kossär sei-nem eingeeschlafenen Zechgenossen Johann Kracun einen Regenschirm im Werte von neun Kronen. Am 20. und 222. Dezember 1911 stahl er gemeinschast-lich mit ? Franz Lorger aus dem Fischwasser der Stadtgemeieindc Cilli in der Woglaina Fische im Werte von i 1 80 Kronen. Nachdem er vom 11. bis Deutsche Zvacht 15. Jänner d. I. in der Eisen- und Metallwaren^ sabrik Fuchs u. Schlichter in Budapest gearbeitet hatte, kehrte er wieder nnch Cilli zurück und trieb sich mit seinem Kameraden Karl Gracner, der ihn auch nach Budapest begleitet hatte, beschäftigungslos herum. Am 80, Jänner begab sich Karl Lubej zum Geschäfte deS Franz Konfidenti in Sawodna und drang, nachdem er die Scheibe der versperrten rück-wärtigen GlaSlür eingedrückt und da« Schloß von innen ausgesperrt hatte, in das Geschäft ein und ent-wendete mit einem Griff aus einer Lade 21-20 K. In demselben Augenblicke erschien bei der vorderen Tür F.itz Konfidenti. Lubej ergriff schleunigst die Flucht, wurde aber von Fritz Konfidenti verfolgt und ergriffen. Da sich Lubej vergebens loszumachen versuchte, rief er Fritz Konfidenti zu: „Lag mich los, sonst siehst Du das Messn* und weiters noch andere Drohungen, um Franz Konfidenti einzuschüch. ten, und ihn zu bewegen, ihn loszulassen. Da Lubej bei diesen Worten in seinen Taschen wie nach einem Messer suchte, kann an dem Ernste seiner Drohn»-gen nicht gezweifelt werden, wenn er auch tatsächlich ein Messer nicht bei sich hatte. Da Lubej durch diese Drohungen einerseits seine Freilassung zu erzwingen veriuchle. andererseits aber auch, da er das gestohlene Geld bei sich hatte, seine Beute in Sicherheit zu bringen beabsichtigt«, so stellt sich seine Handlung als verbrecherischer Diebstahl nach § 1741b dar. Lubej gesteht den Diebstahl des Regenschirmes sowie auch, daß er Franz Lorger zum Fischfange begleitet und die Mische nachher zum Kaufe angeboten habe. Den EinbruchSdiebstah! bei Konfisenti gesteht der Beschuldigte ein, behauptet jedoch, wegen Trunken» heit an die vom Zeugen bestätigten Drohungen sich nicht erinnern zu können. Er erklärt im Gegenteil, daß er zu Franz Konsidenti gesagt habe. „Lassen Sie mich los, ich gebe Ihnen das Geld zurück,' was jedoch vom Zeugen Konfidenti als unwahr bezeichnet wird. Mit Rücksichl darauf, als Karl Lubej achtmal wegen Diebstahls. Betruges und DiebstahlSteilneh-mung vorbestraft ist und Diebstähle zu begehe» pflegt, obwohl er Gelegenheit zu ehrlicher Arbeit hat und durch keinerlei Notlage getrieben wurde und da er nach feiner letzten Adstrafung im Laufe zweier Monate neuerlich ohne Not drei Dicbstäh'.e beging, so ist die Annahme begründet, daß Lubej sich das Stehlen zur Gewohnheit gemacht habe. Karl Lubej wurde bei der Montag vormitiags gegen ihn durch-geführten Verhandlung aus das Verdikt der Ge-schworenen hin, die sämtliche Fragen bejahten, wegen Verbrechens des Diebstahls zu drei Jahren schweren Kerker, verbunden mit einer Fastc und einem harten Lager monatlich, verurteilt. Ein Mitglied der weitverzweigten Bande von kroatischen Eisenbahn- und Markt-räubern. Montag nachmittags begann vor den hiesigen Geschworenen die Hauptverhandlung gegen den 38jährige» Taqlöhner und Vaganten Ivan Frigel auch Johaun Friedl unter dem Vorsitze des Hos-rates und KreisgerichlSpräsidenten Dr. Max Bolivier statt. Verteidiger Rechtsanwalt Dr. August Schurbi, öffentlicher Ankläger der erste Staatsanwalt Dr. Emannel Bayer. Dem Ivan Frigel wird zur Last gelegt, er habe in der Nacht zum 24. Juni 1911 aus der Bahnfahrt Eilli-Trisail nach wiederholter Vorbestrafung wegen Diebstahls dem schlummernden 5ahrgaste Mathias Terkmann Uhr und Kette sowie die Geldtasche und das Bargeld im Betrag von 400 K. zu entziehen versucht, die Kette von der Uhr gelöst, in die Tasche des Schlasenden gegriffen, somit eine zur wirklichen Ausübung führende Hand-lang unternommen, wobei die Vollbringung tes Diebstahls nnr wegen Dazwischenkuust eines fremden Hindernisses und durch Zusall unterblieben ist. Der Sachverhalt war nach der Anllageschrist solgender: Am Abende des 23. Jnni bestieg der Grundbesitzer und Holzhändler Mathias Terkmann ans Podkraj im Wippacher Bezirke in Cilli eine» Waggon dritter Klasse bes nach Laibach verkehrenden Abendzuges, lim heimzufahren. Im Wagenabteil befanden sich vier andere Fahrgäste. Knapp vor Abfahrt bes Zuges trat noch ein Unbekannter ein. der sich ans dieselbe Bank niederließ, aus welcher sich der er-müdete Terkmann zur Ruhe gelegt hatte. Während der Fahrt beobachtete Terkmann den Reisegenossen, wie er im Wagenabtcile ans- und abging, für einige Zeit auch den Raum verließ; er selbst schlief schließ-lich vor Müdigkeit übermannt nach Verlassen der Station Steinbrück ein. Zwischen den Stationen Hrastnigg »nd Trisail erwachte plötzlich Terkmann, weil er eine fremde Hand bei seinem jtörper spürte, erblickte seinen Reisegenossen knapp neben seinem Seite 5 Lager und fühlte, wie dieser mit der Hand in die rechte innere Tasche seiner Weste griff, in welcher Terkmann die Geldtasche mit 400 K. Bargeld ver-sorgt hatte. Dies erst brachte Terkmann voll zum Bewußtsein, er schrie aus und folgte nun dem Täter, welcher inzwischen schleunigst den Wagenab-teil verlassen hatte, durch den Gang zur Türe ge flogen war und sich während der Fahrt durch das Fenster aus daS Trittbrett herabließ und vom Wagen sprang. Erst später bemerkte Terkmann. daß der Täter ihm auch die Kette von der Uhr los-gelöst hatte uud seine Absicht, ihm auch diese zu entwenden nur deshalb nicht erreichte, iveil eben Terkmann erwacht war. Die sogleich eingeleiteten Äiachsorschungen über den tollkühnen Dieb blieben lange Zeit ersolgloS. Die damals gegen eine ganze Bande von Eisenbahn- und Marklräuderu anhän gige Untersuchung ließ nach der Personsbeschreibung seitens des Opfers den oft bestraften Ivan Frigel der Tat dringend verdächtig erscheinen. Matthias Terkmann erkannte nun nicht nur nach den herbei-geschabten Lichtbildern, sonder» später auch bei der persönlichen Gegenüberstellung in Ivan Frigel den Täter mit voller Bestimmtheit. Beschuldigter frigel leugnet und behauptet, daß er an diesem Tage in Agram weilte, kann jedoch hiesür keine Beweise an» sühren. Wird nun erwogen, daß Ivan Frigel aus gleiche Art bereits Schlasende bestohle» hat, daß er seit Jahren keinen redlichen Erwerb suchte und sich, wie seine Auhaltung am 2. Juli 1910 im Jvanic-Kloster dartut, in Gesellschaft berüchtigter Taschen-dicbe und Markträuber aushielt, daß er wegen der über ihn verhängten Landesverweisung und Ab-schaffung aus Kroatien keinen ständigen Wohnsitz nahm, überall, wo er außer Agram betreten wurde, auch Diebstähle verübt hatte, dann erscheint die Anklage allseits begründet. Brandlegung. Heute salid vor dem hiesigen Geschworenen-geeichte unter dem Vorsitze des Hofrates und Kreis-gerichtspräsidenlen Dr. Max von Bouvier die Haupt-Verhandlung gegen den 37 jährigen Bäckermeister Stefan Krenn in Unterkötting bei Cilli, den 18jäh-rigen bei Stefan Krenn bediensteten Bäckerlehrling Franz Werden und den 62jährigen verwitweten Knecht Bartlmä Zalozuik statt. Die öffentliche An-klage vertrat der erste Staaisanwalt Dr. Emanuel Bayer, die Verteidigung führten für Stefan Krcnn Dr. Georg Hrasovec, für die beiden andere» Ange-klagten Dr. Alois Kukovec. Stefan Krenn, Franz Werdeu nnd Bartlmä Zaloznik sind wegen Ver-brechens des Betruges durch Brandlegung, und zwar erstere als Täter, Bartlmä Zaloniik als Mitschul' d'ger angeklagt. Der Sachverhalt, wie ihn die Anklage schildert, ist folgender: Am 3. März d. I. gegen 7^ Uhr abends brach bei den dem Bäcker-mcisler Stefan Krenn gehörigen Gebäuden in Buchen schlag ein Brand auS, welcher sämtliche Baulich-leiten nahezu vollständig bis aus daS Mauerwerk einäscherte. Die Gebäude waren in einem sehr schlecht ten Bauzustande nnd bedeutend über ihren Wert versichert. ES entstaub daher sofort der Verdacht, daß die Gebäude absichtlich und mit Vorwissen des Eigentümers in Brand gesteckt worden seien. Wäh-rend sowohl Stesan Krenn sowie die meisten seiner Bediensteten ihren Ausenihalt zur Zeit des ÄuS-bruchcs des Brandes nachweisen konnten, wurde durch die Erhebungen festgestellt, daß der Lehrling Franz Werdeu nach 6 Uhr abends die Backstube in Unterkötting verlassen habe und erst gegen halb * Uhr wieder dorthin zurückgekehrt war. Werdeu gab an, daß er vor dem Hause seines Dienstgebcr« in Unterkötting mit einem unbekannten Mädchen zu-sammengekommen sei und dieses zuerst in der Rich tung gegen Hochenegg, dann auf dem Rückwege gegen Eilli begleitet habe. Diese Angade stellte sich jedoch al« unrichtig heraus. Denn die Arbeiter Alois Berdcl und Kasper Bretschko bestätigten, daß ihnen Werdeu nicht aus der Reichsstraße, sondern auf einem Seitenwege in der Richtung gegen Buchen-schlag begegnet sei. WeiterS wurde erhoben, daß Werdeu gegen halb 8 Uhr mit durchnäßten Klei-der», kotigen Schuhen ganz erhitzt nach Unterkötting zurückkehrte, also jedensalls nicht von der trockenen Reichsstraße kam. Nach einigem Leugnen gestand Werdeu vor dem Untersuchungsrichter, daß er tat-sächlich die Gebäude seines Dienstzebers in Brand gesteckt Habe und zu dieser Tat teils unmittelbar durch Stesan Krenn, teils durch dessen Knecht Bartlmä Zalo'mik veranlaßt worden sei. Auch Zaloj-iik gestand nun. daß er durch den wiederholt auSge-sprochenen Wunsch seines Herrn und durch die Aus-ficht auf Belohnung von 50 Kronen veranlaßt wurde, Seite 6 Deutsch- Wacht Nummer 41 ;ivar nicht selbst die Tat auszuführen, wohl aber Werdeu hiezu zu bestimmen. Stesan Krenn leugnet iedc wie immer geartete Einwirkung aus Zaloziuk und Werdcu und behauptet, der Brandlegung voll-kommen ferne zu stehen. Allein abgesehen von den ihn belastenden Angaben Werdens und ZaloznikS lieaen manche Umstände vor. welche den Verdacht gegen ihn unterstützen. Krenn. welcher auv-r einer gutgehende» Bäckerei ein Krämergeschäft in Unter, tötting betreibt, taufte im Mai 1911 den Grund Icfih der Katarina Lipovsek in Buchenjchlag um den Betrag von 5400 Kronen. Nach der im Zuge der Voruntersuchung vorgenommenen gerichtltcheo Schätzung entfällt hievon auf die Grundstück« ein Wert oan 4WJ0 Kronc». Mochte auch der Wert der Gebäude den Rest von 1400 Kronen um «"'geS uber,te»gen. so war doch andererseits der Zustand der Gebäude derart verwahrlost, daß eS bedeutender kostspieliger Herstellungsarbeiten bcdurst hätte, -» sie ein.ger-maßen wieder nutzbar zu machen. vie Fusböden waren versault. die Dachbalken mor,ch. daS Slroh dach so schadhaft, da« cs an vielen Stellen durch regnete und das Holzwerk unter dem «troh sichtbar war ^m Laufe des WinterS stürzte die Kuchenwölbung ein und nicht lange vor dem Brande wurde der Schweinestall zur Hälfte abgetragen m,d das £>oUwcrk nach Unterkötting überführt, «chon im Herbste wurden alle Vorräte nach Unterkötting «* schafft und im Laufe des Winter« wurden die Ge bände ganz ausgeleert und dienten nur mehr Zigeu nern als Obdach. Wiederholt beklagte sich Krc.'u baß die notwendigen Reparaturen der Gebäude mehr kotten würden, als sie wert sind, trotzdem ließ Krenn die von seiner Besitzvorgangerm nur aus 1100 Kronen versicherten Gebäude am 2c». )!ovcm-der 1911 bei der Versicherungsgesellschatt ^Oonau aus 3000 Kronen versichern. Schon diese «umme übersteigt bedeutend den Wert der Gebäude. Stesan Krenn begnügte sich jedoch nicht damit. !°u^nsch°V im Februar 1912 einen Monat vor dem Braude eine weitere Versicherung ^. '.'dem er dieselbe^, bände und den Schweinestall aus weitere 1H «. versicheric. Bei Abschluß dieser Doppelversicherung IJrSta er daß er bereiiS bei der Donau ver-sichert fei. Krenn konnte also ein begreifliches In-tmfe daran haben, an Stelle der ,°s ganz wert tose» Gebäude eine Summe von über 400« Kroncn ,u erlangen, nmiomehr. als noch der Kauspreisreft von 4000 K'vnen an Katarina ^.ipovSek zu berich-liacn war wozu Krenn nur beiläufig 2;)0O Kronen flüma hatte. Wie nun Werdeu und Zalo^nik über» 1 angaben, sprach «renn wiederholt den SSSZ daß jemand ihm sein HauS anenden bei den Gebäuden in Buchenjchlag beschäftigt w^.rcn klagte Krenn wieder über die vielen Ausbesserungen, welche notwendig wären, und iüate büuu daß -S am beste" wäre, wenn A der Gebäude ein Hausen Asche da wäre^ Daran anknüpfend bemerkt- er zu Zalozmk da er Pi.iic rauche, könnte er einmal so rauchen, da» er ihn dasür „mit l>0 Kronen stralen könnte . Z°to^ nik sawe diese Bemerkung so aus. daß «"«" 50 K. zahlen wolle, wenn durch sein Rauchen ein Brand entstünde. Noch an demselben Nachmittage spielte Krenn neuerlich daraus an, ob Zaloznik nicht bald so Tabak rauchen würde, daß ein Feuer aus« komme. Zaloznik machte hievon dem Franz Werdeu Mitteilung und sorderte ihn aus, hinzugehen un» die Gebäude anzuzünden. Am Sonnlag den 3. März wiederholte Zalo'znik diese Aufforderung und teilte Werdeu mit, daß er von Krenn dafür 50 S. be-komme, wenn er den Brand lege; er selbst wolle eS jedoch nicht tun. jedoch würden sie die Belohnung untereinander teilen, wenn Werdeu die Tat auS. führe. Auf das hin erklärte sich Werdeu zur Brand-legung bereit. Nach 6 Uhr zoz er sich an und meldete dem Zalo'znik. daß er sich nun aus den Weg mache und schärfte ihm nun ein, nicht sruher zur Brandstätte zu gehen, bevor er wieder zurückgekehrt sei. Unter der Streuhütte beim Stalle hauste Werdeu einiges Stroh zusammen, zündete es mit einem Hündholze an und wartete solange. diS er sicher war, dajz sich daS Feuer ausbreiten werde. Dann lies er über einen Bach und durch einen Wald nach Hause. Der Verdacht, daß nur die Aus. munteruugen von Seiten des Ltefan Krenn Franz Werdeu zu der Tat veranlaßten, findet eine wichtige Stütze in dem Verhalten des Stesan Krenn nach dem Brande. Stesan «renn meldete den Brand-schaden sowohl bei der Donau wie auch bei der Slavia an. Während er jedoch dem Vertreter der Slavia angab, daß er auch bei der Donau versichert sei verschwieg er bei der Schadenserhebung seitens der Donau am 6. März 1912 dem erhebenden Bc^ amten Theodor Kempny die Versicherung bei der Slavia und erklärte viemehr auf dessen ausdrückliche Frage. daß er nur bet der Donau versichert sei. Da nach den Statuten im Falle der Doppelversicherung die Haftverdindlichkeit der BersicherungSgesellichaft erlischt, so muß angenommen werden, daß Ürei>» die bestehende Dopvelvcr,iche:u»g in betrügerischer Absicht verschwieg. um gleichzeitig von beide» Gesell' schasie» den Schaden ersetzt zu erhalten. Ans der später vorgenommenen gerichtlichen Schätzung ergibt sich, daß der wirkliche Schaden kaum halb so grov gewesen sei» konnte, als der von Krenn begehrte 'chadenSbetrag. Um «icher z« flehen. verlange man ausdrücklich du weltberühmte HunyadiJ&nos r Saxlehner*» natürl. Bitterwasser. ~ MEINE ALTE Erfahrung ist und bleibt, daß zur Vertreibung von Sommersprossen sowie zur Erlangung und Erholiung einer zarten, weichen Haut und eines weihen.lernt« «eine bessere Se'seex.si.ert al« d" mtU&ranne S ; eckenvferd - L, l»enm > l»sei«e Marke Steckenpferd, von Beigmann & Co.. Telschen a/E. — Da» Siücl zu S» i> erhälilich m ApZlhekeN. Dro-nerien. Pariümerie- und ollen einschlägigen Gi!-da,len. — Tesgleichen bewährt sich Bergmann'» Lilieneröm« M a n e r a' wunderbae zur Erha tung za'ler. weiyer Tamenbänbe; in Tuben zu 70 h überall »rbäitlich. yohitSC Tempel 4mI1i. K«ki«M*nrpreic' »«• «lintlielm T » f • ir • t r a n k. V«rtl»aaDf and Stoff« echwi fOrdtmd. Styrla ■ K*«Uli»l«u»ll*. lBdUiÄrt: «hro*. ll*genk»t»rrli, b'.nU- V«ntopsnng. Brlitlie««:i» NUr«, LeberleWeo, r' «-nebt, 8totrwechgei-K.r.ir.t. Mtn, a»I»ril>« der At.vo:yä"" •man*. Donotl . Quelle. G«ll*»r«!cli»:i> H»> ■«•II« lhr»r »rt llaein-lad.kitlonci: ChroiL U tna-kttirrb, Ö»li«o»tein«. 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Die Bedingnisse über dio Fristen und den Ort der Zahlung u.s.w. können bei dem gefertigten Gerichte Z.N. 13 oder bei Herrn Josef Trattnig in Hochenegg eingesehen werden. K. k. Bezirksgericht Cilli Abt. IV am 2U. Mai 1912. Strassenbau-Ausschreibung. Beim Bezirksausschüsse Gonobitz gelangt der Bau der 63 Meter langen Anachlusstrecke (Brücke) zum 8'rassenbaue Gonobitz—Oplotnltz im veranschlagten Kostenbeträge von 659.',*30 K zur Ausschreibung. Das Projekt sowie die näheren Bedingnisse für die bis 1. Juli 1912 12 Uhr mittags zu bewerkstelligende Offertlegung sind beim Bezirksausschusse Gonobitz einzusehen. Bezirks-Ausschnss Gonobitz am 18. Mai 1912. Maschinschreibunterricht und Stenographie erteilt ein lehr-befähigter Maschinschreiblebrer gegen mässiges Honorar. Anfragen sind zu richten an Stadtamtsekretär Hans Blechinger. 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