Ar. 54. Sonntag, den 4. Juki 1880. V. Jahrgang. (Cillier Zeitung. Pränumerations-Bedingungen. Für «illi: o> Erscheint jeden Uch .. V»er'«!jichrtft -Haldjährig . . Ga»«ah7»g. . . 1.50 5.— Mit Post-»erseuduvg: . . >.60 . . . S.IO ®onu*»tia . • • «•■ I»»ml Sinzeln» Nummern ? kr. Donnerstag unk» Lonntag Morgens. Inserats wsräsn angonommvn >» In «riKCilitn bcr ..itUttt He». ttn«ape Nr. «i (»BAtmirrti von z»dn»n «ata 14;. «ulBÜrt« nennt« 3>ltrat( (Ut Dir „«illin *W»ui9" «»: R. IRaHe in ft:'«, un» «Ucn | «<«<»>«»»«» Slidl»» ti » 4»«ti»ciuV a»(. Kit», roch in (»tu, lt. CjMXltf un» Rotte, * i»»s. tit ®id»ch. •_____* Aus den Landtagen. Nachdem die WahlordnungSreform im böh-mischen Landtage mit großer Mehrheit abgelehnt worden, beginnt nunmehr der Kampf um die zweite Hauptfrage, die Sprachverordnung. Dieselbe wird aus deutsch-verfassungstreuer Seite bekanntlich ebenso perhorreScirt wie die nun begrabene Wahlrtform-Vorlage. Die Commission de« Landtages, welche in der Angelegenheit der Sprachenzwangverordnung niedergesetzt worden war, hat nunmehr ihre Arbeiten vollendet. Der von der Mehrheit der Commission genehmigte Bericht lautet wie folgt: „Die am Schlüsse diese« Berichte» verzeichneten Vertretungen deutscher Gemeinden und Bezirke Böhmens wenden sich an den hohen Landtag mit der Bitte die ge-eigneten Schritte einleiten zu wollen, damit die den Gebrauch der Landessprachen im Verkehr der politischen Gerichts» und staatSanwaltschaftlichen Behörden mit den Parteien und autonomen Organen regelnde Ministerial-Berordnnng vom 19. April 1880 wieder behoben werde. In diesen Petitionen wird die Bitte um Zurücknahme der genannten Miniflrrial-Berordnung mit der Behauptung motivirt, daß die Verordnung die deutschen Be-wohner Böhmen« selbst in rein deutsche» Landes« theilen ohne Kenntniß der böhmischen Sprache von den öffentlichen Aemtern ausschlicßt, auch sonstige materielle Interessen der deutsche» Bevölkerung schädigt, die Erhaltung deS friedlichen Zusammen-leben« mit der anderen Nationalität erschwert und dadurch nicht bloß Gefühle der schmerzlichsten Zurücksetzung erzeugt, sondern auch eine durch die deutsche Bevölkerung gehende Mißstimmung wach-ruft, welche in in einigen der eingelaufenen Peli- tionen als Bestürzung oder Erbitterung, in der Mehrzahl derselben al« Beunruhigung o?er Aus-regung gekennzeichnet wird. In einer von der BezirkSvertretung Libochowitz eingebrachten Peli» tion wird die Bewegung in der deutschen Be-völkerung eine gemachte genannt und die Bitte um Aufreckthaltung der Ministerial-Verordnung gestellt. Die ?ur Berathung über die Petitionen eingesetzte Commission mußte sich die Grenzen der landtäglichen Competenz gegenwärtig halten und erließ e« daher die Frage der Legalität der Ver» ordnung zu erörtern. Sie konnte sich aber dem nicht verschließen, daß die Verordnung außerordent-liche Aufregung und Beunruhigung hervorzurufen geeignet ist, denn sie macht die überwiegende Mehrzahl der öffentlichen Anstellungen auch in den rein deutschen LandeStheilen den deutschen Be-wohnern, welche der czechischen Sprache nicht voll-kommen mächtig sind, unzugänglich. Sie zwingt die Deutschen die czechisch' Sprache zu erlernen, wenn sie bei Gerichtshöfen in rein deutschen LandeStheilen als Vertheidiger in Strafsachen fungiren wollen. Sie nöthigt die deutschen LandeSbewohner von ihrer Behörde Klagen und Acienstücke entgegen zu nehmen, die in einer ihnen unverständlichen Spracht abgefaßt find. Sie versetzt den durch eine strafbare Handlung Beschädigten deutscher Nationali» tät, wenn der Angeschuldigte zufällig ein Czeche ist — auch wenn dieser der deutschen Sprache mächtig wäre sich jedoch derselben nicht bedienen will — in die traurige Alternative: entweder zu der vor einem deutschen Gerichtshof in czechisch« Sprache stattfindenden Hauptverhandlung einen Dolmetsch mitzunehmen oder auf dit Geltend-machung seines Entschädigungsanspruches zu ver» zichten. Sie zwingt die Realitätenbesitzer in deutschen LandeStheilen e« hinzunehmen, daß in da» Grundbuch Eintragungen erfolgen, welche die Bewohner dieses LandeSthtileS nicht vtrstehtn nnb dir daher auf die Ertditfähigkeit d«r dctrtf« senden Realitätendesitzer bedenklich zurückwirken. Da nun zahlreiche Kundgedungen der deutschen Gemeinde und Bezirksvertretungen beweise,', daß durch die ministerielle Verordnung vom IS. Avril in der Bevölkerung der deutschen Bezirke Böhmens in der That außerordentliche Beun-ruhigung und Aufregung hervorgerufen wurden, so stellt die Commiffion dtn Antrag: Angesicht» der außerordentlichen Beunruhigung und Aufregung, welche durch die Sprachenverordnung hervvrge» rufen wurden und in Petitionen der dtulschen Städte und Bezirke ihren unzweideutigen Au«-druck finden, werden die Petitionen an die Re-gierung mit dtr Aufforderung geleitet, dieser An-gelegenheit die ernsteste Aufmerksamkeit zuzu-wenden und Abhilfe zu schaffen." Herb st. Ob-mann. I a h n l, Berichterstatter. Im steiermärkischen Landtage würd« nach dreistündiger Debatte über den Antrag K a r l o n'«, betreffend da« Einspruchsrecht gegen Ehen, der Utbergang zur Tagesordnung beschloffen. Der Landescultur-Ausschuß erklärte sich mit der Sie-gierungSvorlage über das Fischereigesetz nicht ein-verstanden. ES wird daher beantragt zur Tage«-ordnung überzugehen und die Regierung zu ersuchen ohne Aufschub tin den heutigen Bedürfnissen und der volkSwirthschaftlichen Bedeutung entsprechendes Gesetz einzubringen. Anläßlich einer Vorlage wegen Bewilligung höherer Gemeindeumlagen beschwerte sich Pfarrer Schalhammer unter wiederholter großer Heiterkeit über folgrnden Passus des Be-richte«: „Ferner ist ein Betrag für kirchliche Feuilleton. Z>ie chouvernante. Roman von 6. M«lnec. (4. Fortsetzung.) Bianca hatte überrascht zu ihm empor ge-blickt, at» er in solch' ungewohntem, bewegtem Tone zu ihr sprach. Sie zog die Hand de« Vater», welche noch auf ihrem Haupte ruhte, herab, nahm sie zwischen die ihrigen und sagte, ihm forschend in die Augen blickend: — Lieb' Väterchen, also „Werner" heißt da» Wörtchen da» Du mit mir reden wolltest? Er hat sich bei Dir beklagt, und Du hast ihm versprochen, mir „den Kopf zurecht zu setzen", damit ich endlich tin Mal .vernünftig" werde und der Sache „ein Ende mache?" Der Baron lächelte unwillkürlich. — Nun, wenn Du da» Alle» schon weißt, kann ich mir ja wohl die Mühe ersparen, e« zu wiederholen. — Nun, das ist doch wahrlich nicht schwer zu errathen, lieber Papa, drnn so oft Werner un« mit seinem Besucht beehrt, hat derselbe noch stet« eine ähnliche Unterhaltung zwischen un« hervor-gerufen. — Leider ohne jemals etwas Anderes da-durch zu erreichen, al» daß Du in Deinem Eigen-sinn beharrst und Dein alter Vater schwach genug ist. Dir hierin, wie in Allem, nachzugeben. Heute aber, Bianca, ist eS mein fester Entschluß, diese Sache zum letzten Male zu besprechen und zwar im vollsten Ernste, und ohne mich durch irgend welche Einwendungen irre machen zu lasten. Ich nuiß doch ein Mal sehen, ob meine väterliche Autorität so gar nichts auszurichten im Stande ist bei meinem verzogenen kleinen Liebling. Er hatte so nachdrücklich und ernst ge-sprechen, daß der „verzogene kleine Liebling" fast bestürzt aussah und ziemlich kleinlaut erwiderte: — Ader Papa ... ich habe diese uner-quickliche Sache selbst schon zu Ende gebracht, indem ich Werner heute Abend ganz entschieden und, wie ich hoffe, zum letzten Male erklärt habt, daß ich nun und nimmermehr etwas Andere» al» den Cousin in ihm sehen würde. — So! Und wa» hast Du denn eigentlich gegen den armen Jungen? — Gar nicht« ... ich würde ihn, im Gtgtntheil, so herzlich lieb haben, wenn . . . wenn er mich nur in Ruhe lassen wollte! Sie sagte da« in so komisch Verzweiflung«-vollem Tone, daß der Baron ein Lächeln nicht unterdrücken konnte. — Dasselbe habe ich ihm heute Abend auch gesagt, und freue mich, eS von Dir bestätigt zu hören. Werner wird wohl endlich ein Mal meinem Rathe folgen und Dich „in Ruhe lasten," wenig-stenS glaube ich, daß da» der einzige richtige Weg ist. Deine Liebe zu erringen. — Du mißverstehst mich, lieber Papa, er-widerte Bianca ungeduldig. Du glaubst sonst meinen Worten unbedingt, und sobald wir auf diesen Punkt kommen, meinst Du stets, ich täusche Dich und mich selbst über mein Gefühl für Werner. Ich weiß, lieb' Väterchen, daß eS ein großer, vielleicht Dein größter Wunsch ist, un« vereint zu sehen, fuhr sie hastiger und dringender fort, und tden darum ist eS mir so peinlich, immer und immer wieder mit meiner Weigerung vortreten zu müssen, da ich Dir so gern jeden, jeden Wunsch erfüllen möchte und könnte . . . nur diesen nicht, Väterchen! Glaubt mir doch endlich ein Mal, wa« ich Dir schon so oft ver-sichert, daß e« nicht Spiel, nicht Laune, nicht Eigensinn, sondern tiefinnerste Ueberzeugung ist, dir mich nun schon seit Jahren bei dieser Weigerung beharren läßt. Ich kann Werner'« Siebe nicht erwidern, kann nicht einwilligen, die Stint zu wrrdtn, denn ich fühle, ich weiß, e« würde sein und mein Unglück sein. — Aber, Bianca, es müßte doch seltsam zu-gehen, wenn solche treut, ausdauernde Liebe wie die Funktionen bei Beerdigungen eingestellt während nack dem Patente der Kaiserin Maria Theresia vom 13. Dezemb. 1774 dle Glollaordnunz für Steiermark, betreffend die Geistlichkeit gehalten ist, armen Personen sowohl unentgeltliche Grab-stelle», so wie auch zu kirchlichen Begräbnißfuuc-tioneu ohne zeitlichen Entgelt, sondern in der An-hoffung der ewigen Belohnung zu gewähren." ,,^>tan möge," sagte Schalhimmer. „doch an den Geistliche» nicht so nergeln." Bürenfeind nannte die« einen Lulturkampfversuch. Der Be> richlerstalter P o s ch erwiderte, daß man in der Theresi.mischen Zeit, wohl an keinen Kulturkampf dachte. Sehnlich der bekannten gegenstandslosen In-terpellation de» Pfarrer Dr. Schutz, ob die Sie-gierung wohl bedacht sei, in Unlersteiermark eine slooemsche «mtirung bei den Gerichten einzuführen, hat auch Dr. B l e i w e i S und Genossen im trainischen Landtage eine Interpellation an den LandeSpräsidenten gerichtet, ob es diesem bekannt sei. daß Verordnungen de» Justizministerium» und der politischen Oderbehörde betreff» Anwendung de» Slovenischen al» Amtssprache für die Gerichte uid die politische» Behörden im Verkehre mit slovenischen Parteien nicht beachtet werden und ob die Landesregierung gesonnen sei im Sinne der Erfüllung dieser Beiordnungen zu wirken. Politische Rundschau. Cilli, 3. Juli. Die Landtage arbeiten emsig, um denRest ihrer Agenden der Erledigung zuzuführen. Ende der nächsten Woche dürften voraussichtlich die meisten Landtage ihre Thätigkeit beenden und die Session beschließen. E« ist bemerkenswcrth, daß sämmtliche Landtage der Regierung ihre Mißstimmung darüber ausgesprochen hsben, daß im vergangenen Jahre keine Laudtagssession stattgefunden hat. Die Laud-tage mit verfassungstreuer Majorität haben diese Erklärung mit gleicher Entschiedenheit wie jene mit föderalistischer Mehrheit abgegeben. Diese Thalsache beweist, daß die sogenannte centrali-stische Partei auch jene Puncte der Verfassung, durch welche den autonomiftischen Tendenzen Rech-nung getragen wird, mit aller Treue zur Aus-führung zu bringen sucht. Da« PrSceden«, durch ein ganzes Jahr die Sandtage nicht einberufen zu haben, ist eigenthümlicher Weise von dem Grasen Ta»ffe geschaffen worden. Wenn diese» auf ein Ministerium der Linken zurückzuführen wäre, so hätten die Föderalisten darin sicherlich eine »Ver-letzung" der Verfassung erblickt und keinen ge-ringen Lärm geschlagen. Die BerlmtiEonferenz hat ihreTchluß-Sitzung abgehalten und die Diplomaten gehen befriedigt mit sich selbst und ihrem Werke auseinander. Sie haben zwar die griechische Frage nicht au» der Werner'» zu Dir, nicht endlich Gegenliebe er-wecken sollte. — Du täuschest Dich auch darüber, bester Papa; Werner's Liede ist nur dem Scheine nach treu und ausdauernd; glaube mir, daß ein Mädchen, das weit richtiger fühlt als ein Mann, es beurtheilen kann. Bei Werner spielt der Eigensinn eine größere Rolle, al« bei mir. Der-selbe stachelt nur durch meine Weigerung seine Leidenschaft oa . etne Leidenschaft, dir mich ängstigt... von Liebe, wie ich sie empfinden könnte, wie ich sie von dem Manne, dem ich für ein panze» Leben angehören sollte, verlangen würde, weiß Werner nicht«. — Ich glaubt, daß Du ihm sehr Unrecht thust, mein Kind, erwiderte der Baron, forschend in da« schöne, erregte Antlitz seiner Tochter blickend, aber sage mir offen, wer hat den armen Werner bei Dir verdrängt, wem könntest Du für Dein ganze« Lebe» angehören? . Ihre großen, lebhaften Augen begegneten voll den fälligen, und mit gr»ßer Innigkeit sagte sie: — Lieb' Väterchen, keinem! Mir ist noch Niemand begegnet, bei dem ich einen solchen Ge-danken ertragen hätte. Ich bin so glücklich bei Dir. so froh, so zufrieden, wie ich e« ohne Dich, ode: fern von Dir nie mehr sein könnte. In Dir wurzelt all' meine Liebe, all' mein Denken und Welt, sondern nur in ein „neue« Stadium' hin-übergeschafft, allein der Rest ist Sache der Groß-macht?, dk'stch^jetz^ ltder' ihrr' MlwN" ztr vrn ständigen haben. Die Ärrhandlungen, die soeben abgeschlossen wurden, bedeuten nur da« Ende vom Ansangt und e» wird wohl geraume Zeit dauern/ bis Kalamas-Zalambria vom Papier in die Praxis übertragen sein wird. Allerdings schein«» die Westmächte entschlossen zu sein, ihren, Willen energisch Geltuog zu verschaffen. Die Betreibung der griechischen Frage wird jetzt zu Waffer fort-gesetzt. Die Conferenz-Diplomaten gehe« in die Seebäder und die Flotten nach dem Äegäischea Meere. Die Delogierung der Jesuiten ist in ganz Frankreich vollzogen worden. Ohne Tumulte und Verhaftungen ist e« weder in Pari« noch in der Provinz abgegangen. In Amien« und Bourge« hat man sogar die Jesuiten förmlich zu den Thoren der Eollegien hinausgeworfen. Die Vorsicht der Ultra-montanen ist allerdings begreiflich, nachdem sozu-sagen 21 französische Armeecorps Bereitschaft hatten, alle Emeuten zu unterdrücken. In Anger« promtute der Bischof Freppel persönlich gegen da« Vorgehen de« Eommissär«. Dieser zwang ihn zuerst das Kloster zu verlassen. Der Bischof zog an der Spitze der Jesuiten durch die Stadt, be-gleitet von abwechselnde» Hochrufen aus Jesuiten und auf die Republick und unter der Absingung der Marseillaise seilen« der VolkSmassen. Die reactionären Journale wüthen und nennen den «organg ein „Verbrechen" und ein Attentat; al« Regierung herrsche ein RevolutionsEomilS, da« sich „Ministerium" und „Gouvernement" betitle, aber urger al« die Commune sei. Da« Ministerium Gladstone hat bekanntlich in Folge der Niederlage, welche dasselbe in der Beeidigung« - Angelegenheit de« Abge»rdneten Bradlaugh erlitte», im Parlamente einen Antrag eingebracht, demzufolge e« jedem Abgeordneten anheim gestellt bliebe, entweder den vorgeschrie-bcnen Eid zu leisten oder eine Erklärung an EldeSstatt abzugeben. — E« heißt, Gladstone werde bei Berathung diese« Antrage« die Ver-trauen«frage stellen. Die belgische Regierung hat die diplo-malischen Beziehungen zum Vatikan abgebrochen und die Gesandtschaft bei demselben aufgehoben. Der Telegraph signalisirt Unruhen in Novi-Bazar und die Ermordung Hassan Pascha'S, ver angeblich ein Christen-Massacre zu verhüten suchte. Nähere Berichte bleiben abzuwarten, da die Bel-grader Provenienz dieser Meldungen auf eine tendenziöse Färbung schließen läßt. Wünschen, seit . . . seit die Mutter starb. O, laß mich bei Dir bleiben, verlange nicht ein solche« Opfer von mir, das mein ganzes Leben«-glück vernichten würde. Laß mich bei Dir bleiben, fo lange e« Gott gefällt, un« bei einander zu lassen . . . versprich e» mir, Väterchen, versprich e« mir! Sie hatte immer erregter, dringender ge-sprachen, und jetzt schimmerte» Thränen in den seelenvollen, flehend auf da« Antlitz de« Barons gerichteten Augen, während ihre Hänte sich fest um die (einigen klammerten, al« fürchte sie schon jetzt die Trennung. — Mein theure« Kind, sagte der Freiherr bewegt, ihr da« Haupt ein wenig zurückbiegend und sie ernst, aber doch so zärtlich ansehend, ich werde die Erfüllung diese» meine« allerdings größten Wunsche« nicht von Dir verlangen, nun ich einsehe, daß Du damit wirklich ein Opfer brächtest. Da» würde schlecht zu meiner großen Liebe stimmen, die ich für Dich um so inniger ge-hegt, al» ich außer Dir ja nicht» auf der Welt habe, da« ich so herzinnig lieben könnte; denn wie sehr ich auch Werner und der gute» Susanne zugethan bin . . . Du bist ja doch mein Stolz, mein Alle«, und Gott weiß, wie schwer mir eine Trennung von Dir fallen würde. Aber eine solche ist doch nun ein Mal das Schicksal aller Väter, Kleine Chronik! ' eiln, SL 9»ti. (Dr. Garl von ÄtreNNwrr» wurde zum zweiten Präsidcnte» des'obersten Gericht«, und Caffationshofe« ernannt. De. Stremayer ist mit-hin al« College an die Seite Schmerling« getreten, al« deffen Nachfolger er danach designirt erscheint. Er hat beinahe das höchste Ziel weiche« ein Richter in Oesterreich zu erklimmen vermag erreicht. (Decennalfeier d,» Lehrervereines in GiVi.) Wie nach langem strengem Froste ein milder Hauch de« Lenze« die starren'Fesseln de« Winter? löst, so befreite auch da» neue Reichsoolk»-schulgesetz die Schule von dem Banne unter dem sie bi» dahin geschmachtet. ES gab dem Lehrer jene Stellung und Selbstständigkeit, welche sein schöner, sein edler Berus bedarf, um den keim alle« Guten in das Herz de» ihm vertrauten Kinde« mit Lust und Liebe legen zu können. Im Voll-dewußlsein ibrer Mission al» Pionire der Moral und der geistigen Entwicklung, gründeten die hiesigen Lehrer vor zehn Jahren einen Verein, in welchem sie unverdrossenen Muthe» die Hebung und Förderuug de» Unterrichte» anstrebten. Mit stolzer Genugthuung kann der Eillier Lehrerverein. welcher am 1. Juli die Decennalfeier beging, auf seine bisherige Thätigkeit zurückblicken. Die Monal«-Versammlungen, in denen im reichlichsten Wechsel olle Fragen de» Unterrichte» aufgeworfen und be-sprachen wurden, geben Zeugniß von der Beruf»« liebe und dem fortschrittlichen Streben unserer Iugendbildner. Die Decennalfeier gestaltete sich daher auch zu einem höchst solennen Feste. Ueber fünfzig Lehrer nahmen daran theil. Nachdem die staiuten-mäßige Monatsversammlung in der städtischen Mäd» chenschule stattgefunden hatte, vereinigten sich die Festlheilnehmer gegen 1 Uhr Mittag im Garten-salon des Hotels zum „weißcn Ochsen". Mit der gesthymne de» Herzog« von Eoburg-Gotha wurde die eigentliche Feier begonnen. Nachdem die mäch-tigen Töne verklungen waren, hielt Lehrer Weiß eine Festrede, in der er alle Errungenschaften der Neuschule berührte und eine ausführliche Chronik der abgelaufenen zehn Vereinsjahre lieferte. Die Rede währte über eine Stunde und schloß mit dem Donke an den Gründer de» Vereine« Oberlehrer V u c n i k und dem Danke an die üb-rigen Vereinsmitglieder. Nun wechselten Gesang», und Musikoorträge. Nachdem noch Lehrer B r e« s o v n i g eine Festrede in slooenischer Sprache gehalten, setzte man sich zum Diner, welche» der Küche de« Hoteliers Koscher alle Ehre machte. Liedervorträge, Musitpiecen und Toaste würzten da« fröhliche Bankett. E« toastirten : Der Leiter der städtischen Mädchenschule B o b i s u t auf Ge. Majestät den Kaiser, Oberlehrer K r o p e j auf den Statthalter, der Leiter der stöbt. Knabenschule 3C Fortsetzung im Einlageblatt. ~WG und al« Werner'S Frau wärest Du mir näher, wärest eine Lossow geblieben ... ich wüßte Dich so gern al« MajoratSherr'n. Eine« Tages wirst Du ja doch die Trennung von mir selbst ver-langen und dann wird e« wohl für mich eine schwerere, weitere sein, die ich Dir dennoch nicht verweigern könnte. — O, Du liebster, bester aller Bäler! rief Bianca, glücklich lächelnd. Da« ist sehr unwahr-scheinlich! Wenn Du keine andere Sorge als diese hast, magst Du ruhig sein ... ich werde freiwillig Dich nie verlassen, so lange Du lebst. — Da« ist e« Kind, wa« mich traurig macht, unterbrach der Freiherr sie trübe. Ich werde vielleicht nicht mehr lange leben . . . — Welche Gedanken, Papa . . . — Sehr natürliche Gedanken, Kind. Wenn der Tod erst ein Mal angeklopft hat, so muß man seinen Besuch in doch nicht gar zu langer Zeit von Neuem erwarten. Der Schlagansall neulich, wie unbedeutend er an sich war, war immerhin eine nicht zu mißdeutende Anmeldung des finsteren Gaste», der nie auf „Herein" wartet, sondern still und geräuschlos die Thüre öffnet, um eine Lebeusflamme auszulöschen. Der Ton seiner Stimme war bis zum Flüstern herab gesunken, seine Hand ruhte noch auf dem Scheitel seiner Tochter, aber sein Auge Beilage zur Nr. 54 der„(5illier Zeitung." Blümel auf den LandeSschulrath, Oberlehrer Vuönik auf den Stadtschulrath. Dr. Higer« perger auf die Lehrerschaft Steiermark», Lehrer Bresovnig auf den Statthaltereirath Haas und Professor Marek aus die Ziele de« Pädagogen. BegrüßungStelegramme von den Lehrerver-einln in Frieda», Pettau, Gonobiz, Drachendurg» Lichtenwald-Rann, Savinsko ucitcljsko drustvo tc. wurden verlesen. Gegen 6 Uhr endete taS schöne Fest, da» den Theilnehinern gewiß in dauernder Erinnerung bleiben wird. Zum Schlüsse seien noch zwei Begrüßung«gedichte erwähnt, welche an die Anwesenden vertheilt wurden und vielen Beifall fanden. Da» deutscht hatte Herrn Franz Tiefen-daher zum Verfasser. Da» slovenische war ein Afroflidon aus da» Wort „dcsetletnica". (Die Maturitätsprüfung) am hie sigen Odergymnasium, welche am IJO. v. begonnen hatte wurde gestern beendet. Derselben hatten sich vierzehn Abiturienten unterzogen. Acht erhielten ein Zeugniß der Reise, darunter zwei mit An«-zeichnung. Sech» Abiturienten wurden reprodirt u. z. drei auf zwei Monate, einer auf ein halbe» Jahr und zwei auf ein ganze» Jahr. (Die Verfamwlung des Sann thaler-Alpen-Club,) welche gestern im Brau-hau»garten zur gold. Krone abgehalten wurde, war von l4 Mitgliedern und mehreren Gästen besucht. Roch vor Beginn der Sitzung traten dem Vereine drei Herren als Mitglieder der Der Verein zählt gegenwärtig 53 Mitglieder. Der Obmann erstat« tetr Bericht über die Einläuft seit der letzten Mo-natsversammlnng. Aus demselben heben wir hervor da» Erscheinen einer alpinen Chronik, welche vom österreichischen Touristenclub in zwanglosen Heften circa 4mal de» Jahren herausgegeben wird, und ein sehr gelungenes Panorama vom Triglav ausgenommen von Pernhard. Weilers theilte der Vorsitzende mit, daß Herr Dr. Reifer man» die Petition de» Sannihaler Alpenclub wegen Sub-venlioniiung de» Bezirke» Oberburg durch da» Land behufs Herstellung einer Bezirksstraße zweiter Elasse von Lausen ins Logurthal bereits verfaßt hat und daß diese Petition auch schon dem hohen Landtage vorgelegt wurde. Herr Dr. Necker -mann wird demnächst über das Resultat Bericht erstatten. Auf der Tagesordnung stand weilerS ein Bericht des Dr. G l a n t s ch n i g g über den gegenwärtigen Zustand der Sachsenfelder Grotte. Dieselbe wurde durch ein eisernes Gitter abge. schlössen und bereits durch Anlegung von Wegen, Treppen, Ueberbrückungen dem Publikum zugäng-lich gemacht; doch muß noch Manche» veranlaßt werden um die Grotte auch Damen zugänglich zu machen. Räch Angabt des Dr. G l a n t s ch -n i gg ist die Givttt in vieler Beziehung interessanter als die AdelSbngcr Grotte, wenngleich sie nicht deren colossale Räumlichkeiten oder haftete auf dem schöiun Bilde ihrer Mutler, das ihm gegenüber hing und Bianca Zug für Zug glich. — Lieb' Väterchen, sagte sie schmeichelnd, denkst Du denn gar nicht daran, wie weh Du mir mit solchen Worten thust ... wie kannst Du von dem leichten Unwohlsein al» von einem Schlaganfalle reden . . . sich mich ein Mal an und verscheuche solche trübe Gedanken; glaube mir, ttr düsttre Gast kommt nicht zur Thu« herein, so lange Deine Bianca bei Dir ist. Ich werde ihm den Eingang schon wehren, denn so glückliche, lachende Gesichter, wie daS meinige. liebt er nicht, sondern flicht vor ihnen und wagt sich nicht an sie. Sie war aufgestanden, ihr schönes, ltbtnS-volles Antlitz, ihre stolze, herrliche Gestalt wartn woizl geeignet, trübe TodeSgcdanken zu ver-scheuchen. Da« Augc dcs alten Manne» hing voll inniger Liebe an ihr, und ein haU't» Lächeln schwebte wieder um feinen Mund, als rr ent-gegnett: — Wäre c» so! Gleichviel, ich werde nun ernstlich daran denken müssen, mein Testament zu machen, dtnn r» könnte doch eines Tage» ge-schehen, daß Dein fröhliches Lächeln tin Mal nicht seinen gewohnte» Zauber ausübte, und eS würde mir im Grabe nicht Ruhe lassen, wenn ich nicht für Dich gesorgt hältt; denn Dein stolzer Sinn würde e» schwerlich ertragen, au» Werner'S die imposanten Säulenbildungen ausweisen kann. Besonders großartig sind die vorhangartigen Tropfsteinbildungen, welche weitaus den söge-nannttn Vorhang der Adcl»btrgtr>Grotte über-trtffen. Herr Pofessor R t i b e n s ch u h hat dem Dr. Glantschnigg 100 Extmplare, seiner Broschüre die Sachsenfelder - Grotte übtrmittelt, welche Broschüre in gedrängter Kürze tinc aus-gezeichnete S^ildccung der Grotte, wie sie vor circa 14 Jähren beschaffen war, enthält. Der Er-lös ist dcm Konde zur wtittrtn Erschließung der Grotte gewidmet. Die Broschüre ist bei Herrn Johann Ra kusch mit 20 kr. per Stück zu haben. Die Versammlung inttrtssirte sich sehr für diesen neuen Anziehungspunkt im Sannthale, und man lann au« diesem Interesse den berechtigten Schluß ziehen, daß der Sauntlialer Alpen-Club seinerzeit nach Maßgabe seiner Mittel jene Männer in ihrem Bestreben unterstützen wird, die lediglich zur Förderung der Touristik im Sann« thale bemüht sind die Sachsenfeldtr-Grolte oufzu-schließen, dcm Publicum zugänglich zu machen, und weiter zu erforschen. Soviel fci noch erwähnt, daß die Grotie eine bedeutende Ausdehnung be-fitzt, indem der flüchtigste Besuch aller bis jetzt zugänglichen Theilt der Grotte mindestens 2 Stunden in Anspruch nimmt. Räch Erschöpfung dieses Gegenstandes der Tagesordnung sttlllc Herr Sonnenbcrg den Antrag, der Sannthalcr Alpen-Elub möge zur Herstellung des WoglcinastegeS einen Beitrag von 2 fl. aus seiner Eassa geben, welcher Antrag nach längerer von einzelnen Mit-gliedern in unerquicklicher Weist gtsührlen Debatte angenommen wurde. (Gemischte Waffenübungen.) Zur Theilnahme an den Waffenübungen vom 5. bis 19. August d. I. werden die Reserve-Compagnien der Feltjäger-Bataillone Rr. 8 u. 20 au» Eilli nach Marburg gezogen. Pettau. am 1. Juli. Dit Bewohner un-serer Stadt haben demnächst einen ungewöhnlichen Kunstgenuß zu gewärtigen. Es ist nämlich mehreren hiesigen Kunstfreunden gelungen, da» Waldhorn-O-rartett der Wiener Hofopcr für ein, eventuell zwei Concerte unter müßiger Entschädigung zu ge-winnen. Herr Schantl, welcher daS Grab seine» geliebten Freunde« Raphael hier besuchen will, hat den 15. Juli als Concerttag in Aussicht gestellt und an den hlesigen Gesangverein, welcher in zwei Piecen mitwirkt, auch schon bereits da« sehr reichhaltige Programm eingesendet. — Gestern Ist hier während der Schwimmschult tin Pionir ertrunken. Wie man hört, soll derselbe, obschon noch kein ver-läßlicher Schwimmer, zum Freischwimmen corn-mandirt worden sein. — Ä'egen der in Kroatien auSgebrochcnen Rinderpest sind auch hier die Gren-zen einstweilen mit Civilwachcn besetzt worden; Militär dürste demnächst zu diesem Behufe hier eintreffe». Hand da« zu empfangen, was Dir von mir als selbstverständliches Erbt zukommt. Bianca beugte sich zu ihrem Vater nieder und sah ihm liebevoll in die Augen, während sie ihre Arme um seinen Racken legte. — Lieder Papa, sagte sie innig, mache Du immeihin Dein Testament; vielleicht vergehen dann die trüben Gedanken von selbst . . . vermache mir Deine ganze Liebe kann . . . sonst nichlS, hörst Du? Dann siebst Du mir den größten Reichthum, den Du zn gebt« hast. Der Freiherr lächelte. — Die besitzest Du schon . . . und das wäre doch am Endc wohl auch zu wenig. Aber nun ist es Zeit für un« Beide, zur Ruhe zu gehen; eS ist zwei Uhr . . . schlafe wohl, mein HcrzenSliedling! Er nahm ihren Kopf zwischen seine Hände und küßte ihre Stirne. — Schlafe wohl, lieb' Väterchen! Möge der Golt des Schlafe« Dir angenehme Träume bringen und Dir die bösen Gedanken verscheuchen, damit ich morgen wieder Dein alte» heilen» Lächeln erblicke, ohne welche« das Leben nur hulb so schön für mich ist . . . gute Nacht! Gute Rächt! Wie leicht, wie fröhlich war's gesagt; wie wenig ahnten Beide, daß sie ein« andtr zum letzten Malt gewünscht vor der langen, düstenn Nacht, in der kein süßer Traum tr« (Die Pappeln des Stadtparkes.) Wie wir von maßgebender Seite erfahren, wird demnächst die Direktion des Verschönerung«» vereine» eine Mitglieder-Versammlung einberufen und derselben die Frage bezüglich de« Fällen« der Pappeln vorlegrn. Fall» sich, wie zu erwarten steht, die Versammlung für die Entfernung der Papptln tntscheidet, werden dieselben, in Anb tracht der besseren Verwerthung de« Holze», im kommenden Herbste umgehauen werden. (Bestfchieben.) Auf der öammer'schen Kezelstätte in T r i f a i l findet morgen die Er-Öffnung eine« Bestschieben« zu Gunsten de« dor« tigen Schnlpsennigö statt. Die vier hiebei zu ge-winnenden Beste bestehen au» 3, 2 und 1 Dukaten »nd 3 Silbergulden. (Schonzeit des Wildes.) Im Monate Juli darf außer Hirschen, Rehböcken, Wildgänsen Wildenten und Rebhühnern kein andere« Wild ge-jagt, gefangen, geschossen oder sonst auf eine andere Art erlegt werden. (Eine Brautwerbung.) Der Grund- besitze? A. T. in Uitter-JakobSthal suchte für seinen älteren Sohn eine reiche Braut. Eine gute Be-kannte in Marburg, welche früher ein Wirthshaus-Geschäft betrieben, versprach, mit einem jungen Mädchen, dessen Vermöge*, acht tausend Gulden betrage, nach St. Jakob zu kommen. Gesagt, am nächsten Tage schon gethan, viel gegessen und getrunken. Die Braut wiederholt den Besuch, nimmt beim Abschiede vom Hos eine Sackuhr des Bräu-tigam« — wohl „als Andenken" mit — und erklärt diesem, von Wein und Gewissen gerührt, bei der Ankunft in der Stadt, sie besitze nicht einen Kreuzer. Die Nachricht, in welchem Hause die „Braut" sich befinde, trieb dem Enttäuschten die Röthe de« Zorne« und der Scham in» Gesicht. (Selbstmord.) Der Knecht A. Zalokar sprang in der Nähe von Praßberg in die Sann und ertrank. Der Genannte soll dem Trunke sehr gehuldigt haben. Lllilwirtschast, Handel, Industrie. Mittel gegen den Stich der Bienen, Wespen und Hornissen. Die gewöhnlich empfohlenen Umschläge helfen nur wenig, denn die Ursache der Schmerzen nnd der Entzündung, das Gift, welche« wesentlich au« starker Ameisensäure besteht, wird duich sie weder entfernt, not wirkungslos gemacht. Da« letztere thut vollkommen und augenblicklich Ammoniak, der fogenante Salmiaksviritus. In der That ist er aber werthlos, da man ihn fast niemals zur Hand hat. Der Saft dagegen, der sich im Halse oder im Wassersack de« PfeifenkopfeS b:im Rauch cn ansammelt, ist nicht nur ein sehr wirksame« Mittel gegen die Insektenstiche, sondern er ist auch über- scheint, auf die kein Morgen tagt, e« sei denn jener ewige Morgen, auf den wir unseren Glauben, unser Hoffen richten, wie auf die Gnade Gotte«, die als Sonne an demselben un« Allen leuchten möge ! Al« Bianca draußen den alten Johann mit dcm silbernen Armleuchter in der Hans wartend fand, da die Diener, in dcm Glauben, die junge Herrin fei bereits zur Ruhe gegangen, schon die Lichter ausgelöscht hatten, nahm sie ihm den Leuchter aus der Hand und sagte freundlich: Danke, Johann, ich finde schon allein meinen Weg. Papa wird Ihrer bedürfen, sorgen Sie, daß er sich schnell zur Ruhe begiebt, er schien doch heute Abend recht angegriffen zu sein. Der alte Diener wagte keine Einwendung zu machen, sondern begab sich eilig zu seinem Herrn. Bianca schritt leichten Fuße« den breiten Corridor entlang, ihrem Zimmer zu, wo die Kammerfrau ungeduldig der jungen Herrin wartete. Ihr war so leicht und froh um'» Herz. Hatte doch der Vater versprochen, kein Opfer von ihr zu verlangen, und war, trotzdem sie seinen größten Wunsch vereitelt, so gut und lieb ge-wesen, wie nur je zuvor. Ja, sie wollte ihn lieben und pflegen, ganz allein . . . wer auch hätte ein größere« Recht auf ihre Dankbarkeit ge« habt, al« er, dcm sie Alles schuldete, wa« ihr da» Leben verschönte. all bei der Hand. Diesen tropft man aus den Stich, nachdem man den etwa vorhandenen Stachel entfernt hat, und reibt ihn sanft in die Stich-wunde ein. Der Schmerz hört augenblicklich auf, und eS folgt, wenn die« unmittelbar nach dem Stiche geschieht, auch keine Geschwulst, bei einiger Verzögerung aber nur eine geringe. Ist kein ei-gentlicher Tabaksaft vorhanden, so verreibt man die im Pfeifenhal«, im untern Pfeifenrohr oder in der Eigarrenspitze vorhandene Schmiere mit Wasser. Speichel oder allenfalls Branntwein auf der Stichwunde und erzielt denselben Erfolg. Sind nur Eigarrearaucher da, welche ohne Mundstück rauchen, so reibt man die Stichwunde mit dem untern Ende der Cigarre, die man dabei tüchtig zusammendrückt, um den Saft herauszuquetschen. Sie muß aber doch etiva schon zur Hälfte geraucht sein. Die Wirkung ist dann noch sehr ausgiebig ; ist jedoch nur kleines Stück heruntergebrannt, so ist sie viel schwächer, immer aber werden noch Schmerz und Geschwulst gemindert. Diese» Mittel ist von einem Arzt oft erprobt, und zwar auch in zwei etwa» bedenklichen Süllen, nämlich bet einem We»penstich in da» obere Augenlied und zwei Hornisfenstjchen in die Wange knapp unter dem Auge. In dem ersten Falle wendete er die halb gerauchte Cigarrt, im zweiten Falle die ver-dünnte Schmiere au» einem Mundstücke an ; beide-male verschwand der Schmerz in einigen Augen-blicken und die nachfolgende Geschwulst war sehr gering. Ja einem dritten Falle — fünf Bienen-stiche auf den Rücken der Hand — wo die Jauche au» einem Wassersacke zur Hand war, hörte der Schmerz augenblicklich auf und e« entstand gar keine Geschwulst. Bei dieser Gelegenheit mag noch nebenbei erwäbnt werden, daß da» sehr lästige Brennen und Jucken von den Stichen der Mücken (Gelsen) durch Waschen mit Branntwein oder Spirttu» sehr gemildert wird. (Gifen- und Kohlenhändler.) Eisen. Metall- und Maschinenindustrielle machen wir auf da» in Wien erscheinende Fachblatt „Der Berg-und Hüttenmau" besonder» aufmerksam. Dasselbe erscheint wöchentlich 10 — 12 Seilen stark, ist ein verläßlicher Rathgeber für den Handel, dcm ei» großer Theil de» Blatte» ge-widmet ist, stet» auf dem Lausenden über alle tech-nischen Fortschritte und bringt Beiträge erster Fach-Männer, mit lithographischen Beilagen Austritt. Da» Abonnement kostet st. 3.60 für ein halbe» Jahr. Buntes. lGroHmutter mit 26 Jahren.) Zu den Natuliuclk.vürdigkeiltn uuserc» ohnehin an solchen Dingen überaus reichen Lande» — schreibt eine amerikanische Zcitung — gehört jetzt auch eine Großmuiter im Alter von 26 Jahren. In Emanuel Eounty, Georgia lebt nämlich eine Negerin, Al« sie vor ihrem Schlasgemache angelangt war, hörte sie die Thüre ihre« B?ter« sich wieder öffnen und schließen; sie blieb stehen, den schweren Leuchter empor haltend, um besser sehen zu können, wer nahete. E« war Johann, der auf Bianca'« hastige Frage erwiderte: der Herr Baron habe ihm besohle», schlafe» zu gehen, da er noch schreiben wolle uud sich allein entkleiden werde; er, Johann, habe gebeten, doch wenigsten« auf-bleiben zu dürfen, der Herr Baron aber sei ärgerlich geworden und habe besti nmt erklärt, er wolle nicht mehr gestört sein. Bianca fühlte sich einen Augenblick dadurch beunruhigt, ahnte sie doch, wa« ihr Vater »och zu schreiben dachte; aber sie wußte auch, daß man seinem Befehle nicht zuwider handeln durste, wenn er überhaupt ein Mal befahl, und entließ den alten Diener. Während derselbe die Seilentreppe hinabging sah sie noch einen Augenblick unschlüssig den dunklen Corridor entlang, der noch dunkler er-schien durch den hellen Schein, denn die Kerzen in ihrer unmittelbaren Nähe verbreiteten: ihr Auge folgte sinnend den huschenden Streiflichtern, die an den mit vielen Nischen geschmückten L änden aus und ab tanzten . . . kam ihr eine Ahnung, baß in einer der „düstere Gast" bereit« harrte »ad uur daraus wartete, daß sie ihr heitere«, welche bereit« im Alter von 13 Jahren einem kleinen Mädchen da« Leben gab. Dasselb« blieb am Leben, wuchs, gedieh und wurde gleichfalls im Alter von 13 Jahren Mutter. (Ein sparsamer Bettler.) In Wien wurde am Sonntage ein Bettler verhaftet, der ein aus sein Namen lautende» Sparcassebuch über 1698 G» senil-Vergiftung ; Sabov^ek Maria, Taglöhnerin, 64 I . Tuberkulose ; Kodela Alois, Müllerssohn, 3 I., Schwäche: Cerov°el Maria. Bauersrochter, ö I., Bronchialkatarrh; Landwehr Maria, Handlungsagentslind, 1 I., Lungen-lahmung: Kudu Aurelia, Hvtelierslind, 3 Tl., Herzfehler ; Schuhmann Joses, Schneider, 32 I., Gehirn-lähmung i Bolov^et Joses, Thierarzt, 58 I. Leber-Enl-Ortung; Uriie Karl. Zimmermannssohn, 2 I., Blattern; Pecnak Maria, Grundbesitzer sgallin, 73 I, Alters-schwäche ; Meierhofer Marra, Gastwirthökind, 2 I., Hangraene: Brenner Antonia, Edle o. Flammender«,. Forstbeamtensgattin, 73 I, Altersschwäche; Alis Martin. Auszügler, 83 I., Altersschwäche: Äodela Josesa, Bauerstind, 3 M. Schwäche; Puckmeister Theresia, SchneiderStochter. IS I., Tuberkulosen Zeml-jal Anna, Köchin. 27 I., Blattern; Tavid Olga. Musitleiterslind, 2 M., Schwache; Lestoo-el Emerich, Kellnerinslind, 2 M., Schwäche! Dovsak Augustin. Amlsdienerskind. 4 I., Gehirnlähmung: Ko-^loma, Georg. Taglöhner. 90 I.. Emphysem: Hojas Joses. Uhrmach erssohn, 4 M., Fraisen; Lkorja Katharina. Keuschlerjkind, l4 M , Erstickung; IaiUet Theresia, Grundbesitzerin, 48 I., Gangräne; Äiin« Franz, Schneider, 19 I , Tuberkulose. Honrse der Wiener Pörse vom 3. Juli I8«s0. Einheitliche Staatsschuld in Noten . . 73.65 „ „in Silber . 74 60 Goldrente...........88.80 1860« Staa'.S Anlehen«lose .... 134.— Bankaclien...........834.— Eredilaclien...........284.— London............117.35 Napoleond'or.......... tf.34 k. k. Münzducate»........ 5.53 100 Reichsmark.........57.60 Mkunlt llnd Äbfavrt der Eisen öabnzüge in Hilli. Richtung Wien« Trieft: Ankunft Absähet Eil zug...................... 3.29 3.31 Acht«. „ ..................... 3.43 3-45 Nachm Localzug....................—5.30 Früh Postjng.....................11.32 11.40 Mittg. Gemischter Zug.............. 5 22 5.32 Abds Postzug.....................11.33 11.3« AhlS. Richtung T r i e st » W i e n : Eilzug......................12.16 12.18 »tchts, „ ...................... 1.12 1.14 Rrttg Postzug..................... 4 — 4.6 Früh. Gemischter Zug.............. 8.55 9.03 Surrn. Pos'zug................... 4 34 4.40 Nchm Localzug....................10.3--Nchts. Msayrt der Kosten. von Cilli nach: Sachsenseld, St. Veter, St. Paul, Fr«,, Mittnig. Trojan«, Luluwey, Vrr, Laidach um ü Uhr Zrah. Fraslau, Prasdrrg, Lause»,'Oberbarg um 5 Uhr Feilh. Wöllau, Lchöiifteia, SiiSliug, Wiadischgra, um S Uhr Zrüh. Nr »Haus um 7 Uhr Zrüh und 12 Uhr Mttags Hihenegg, Weitenfteii» um 12 Uhr Mittags. Zachseusetd, »t. Peter, Tl. Paul, Frau z um 1 Uhr IS M. Nachm. Ein unheimliches Fenster. Trotz der treuudlithefi Aufforderung; dii Uebel-stltad* an dem Aerarialgebäude Theat«rgas*e No. 50 in beheben!,' ist bis dato noch g»V nichts geschehen und entströmt dem Fenster an besagtem Hanse .nach wie vor Gestank. Sollte diese abermalige AofföPä«anf nichts ntttien, so sehen siel» mehrere Haushesitter der Tsbeatergiasse genöthigt, bei der hohen Statthaltern um Abhilfe anzusuchen. 299—1 Unterricht wflnscht ein I'mversitätsliürer während der Ferien in Gymnasial-, Haupt- u. Bfirgerschulgegenständen zu ertheilen. Auskunft in der Expedition. 284—3 Ein Rattler auf den Namen „Mulwi" hörend, ist entlaufen. Selber trifft ein Halsband mit der Inschrift Julius Hönig, Annenstrasse 24. Gegen Belohnung abzugeben im Sannhof. 295—1 Circa 15—80 Meter-Centner sehr schöner Hafer ist zum verkaufen im Gasthofe zum gold. Engel Jtt Cilli. 294—2 Eine Wagenremise in der Stadt wird xu miethen geauoht. Anträge werden an die Expedition erbeten. Ein möblirtes Zimmer 8l)0—1 Casuto-Verein in Cilli. E» wird hjemit den P. 'I, Herrer Mit-sjedern, des Vereines bekannt gegeben, dp« die ttcltatlon der zum Verkauft bestimmten Zeltungen für die Zeit vom Juli bi«. Ende Dexember, an) Montag den 5. Juli 1880 Nachmittag um 2 Uhr im Castno-Locale stattfinden wird. • 2A7—1 Cilli, am 1. Juli 1880. Die LMll'VmN-vMtm. Olmützer Quargel, 291-3 gut abgelegene qnd frische, cmptiehlt und verwendet fegen Nachnahme die, Fabrijcs - Siedejlage de, 1>. Sl. Tlencfclrr w Grai. P«stga»se Nr. 3: in Ki«ten xu 8 bis 7 Scliöck zu den billigsten Erieugnngapreisen. Eisenbahn-Frachtbriefe stet» vorräihitf in «Ipr . ,ii.Mw T 1 TV 1 annßatniscti.Gilli. In der Sparcasse der Stadtgemeinde Gilli wurden vom 1. April 1880 bis 1. Juli 1880 von 825 Interessenten Einlagen gemacht.............. und von 028 . - < . behoben ............... die Aetiv-Capitals-Anlägen und Effectenankäufe betrugen.......... die Activ-Capitals-ltslckiahtuntfen und Kffectenverkäufe betrugen....... die Gesammt-Einnahmen betrugen................... die Gerammt-Ausgaben , . . . . ............... der Geldverkehr bei einer Parteienzahl von 2550 war........... Cassa-Stand am 1. Jufi 1880 .................... Sparkasse der Stadtgeraeinde Cilli, den 1. -Juli 1880. 101.409 123.706 140.318 91.247 275.797 268.509 544.367 37.793 53 34 35 02 33 68'/, 01'/, 293 Die DirectioiL mit Vorzimmer sogleich und eine Wohnung mit 4 Zimmern. Kärhe, Keller, etc. i»t vom 1. Oetober an xu vergeben. Neug&eee 167. Mert-Ausfchrriliuug. Für die Adaptirung der ehemals Lassnig'sehen Lederfabrik zu. einte Laud^ehrkveme werden, die be-nöthigten Tlnehler- 4; HrhloM«rr*rliel<«n, sowie der Bedarf au eichenem und weichem trockenein Holze, Pfosten und Bretter iui Offertwege vergeben. Ilie näheren Bedingn!»»« können von Montag den >». Juli d. J. an bis Freitag den 9. Juli Abends, in der Bankanzlei aro Bauplatte eingesehen werden. Redektirende wollen ihre versiegelten Offerte bis Samstag den 10. Juli Mittag« dcmObmanne desBan-Comtte's Herrn A.FerJen •.ibergelÄn. 29»—1 Cili. am 4. Juli 1880. Das Comite f. d. Landwehr-Kaseriien-Han. Gesclräftsverpachtung und Uebernahme!. I I ♦ ♦ « Beehre meinen P. T. Kunden ergebenst anzuzeigen, dass ich mein Schmiedegeschäft an Hemi Gustav Kollaritsch 298—1 welcher durch mehrere Jahre der Werltführer im ifschmiedegesehäfte meines tn Got ruhenden Mannes war, vom 1. Juli 1. J. »11 verpachtet hub^, und bitte, das mir und meinem seligen Manne gftchenkte Vertrauen, auch meinem Pächter zu schenken. Ludmilla Vollouschek. Auf obige Mittheilung bezugnehmend, bitte ich. das meinem seligen Chef geschenkte Vertrauen auch mir gefälligst zu ertheilen, wo ich nicht ermangeln werde durch reel«. solide und möglichst billige Preise, das Vertrauen der geehrten Kunden xu erwerben und tu erhalten. Hochacbtiievvollat Gustav Kollaritsch, Huf- u. Wagenschmidt. A A »*■ ---* IsScim Eintritte der Erntezeit beehrt sich die wechselseitige Brandschaden-Ver-fichernnqs-Anstalt in Gra; die P. T. Herren Landwirthe höflichst aufmerksam zn machen, daß dieselbe nel'sl MMchtunqsstücken aller Art, Maschinen, Vieh, Vorräthe :e auch die Verficherünq der Feld- und Wiesen-srüchte gegen Brandschaden unter möglichst günstigen Bedingungen übernimmt. Einschlägige Auskünfte werden bereitwilligst im BureaU der Anstalt (Gra;, Tack-strafte Nr. 20) sowie bei jedem Distrikts-Kommissariate ertheilt und ebendaselbst Versicherungsanträge entgegengenommen. Wegen An8a«sung dee Strobliut-Geschiftes verkaufe ich 286_3 STROH-HÜTE tief unter den Fabrikpreisen. Hochachtungsvoll Lambert Chiba's Witwe. Z. 12856 500 Gulden £28—10 zahle ich dem. der beim Gebrauch von Rösler's Kahn-nnndHtmfr ä Flasohe 35 kr. jemals wieder Zahnscbmetren bekommt, oder ans dem Munde riecht, llllh. RAdlrr, Wien, l. Wipnlingerstr. Ifl. Nur echt In Cilli bei J. Kupferaohmld, Apotheker. Bergmann's 126 Sommersprossen-Seife zur vollständigen Entfernung der Sommersprossen a .Stück 45 kr. zu haben in der Apotheke zürn scüwarz. 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NB, Beim Ankaufe achte man genan auf den Namen des Erzeugers und dessen Schutzmarke : Edelwelssstern mit Monogramm am schwamm Grunde. 3!) 25. Die MS FAMILIEN CHOCOLADE ist nur dann eoht, mit unserer Unter Schutzmarke' Preis der fluten «in jedesVaquet ftbrift und dieser versehen ist. anten ©orte in gelb. Papier, pr. Paq. —.50fr . keinen „ „ i»osa- „ „ „ —.70» . fetnften „ „ flrflntm „ .. „ —.80 „ . oUerfetnft. .. . weißem „ „ „ 1—„ Ein Paquet enthält 6 oder 8 Portionen. Depot« für Cilli bei Herren: Traun & Stiger, Wal land & Pelle. LirilsNons-Kundmachung für die fünfjährige Verpachtung der ConservatioaS. Arbeitea au der Trießer Reichsstraße im Baubezirke Cilli. Die Beistellung für die Triester ReichSstraße erforderlichen Schotter-mengen, Zugkräfte und Bauarbeiteu wird auf die Dauer von fünf Jahren, nämlich vom Jahre 1881 bis Ende 1885 bis zu dem Belaufe von 5000 fl. bei jedem einzelnen Objekte, gegen Einheitspreise im Wege der öffentlichen Bersteigeruug verpachtet. Jede der in der nachfolgenden Uebersicht angeführten Straßenstrecken bildet für sich ein selbstständiges Objekt, und für jedes derselben sind die Angebote abgesondert in Percenten abzugeben. DaS Badium wird für jedes Objekt mit 5®/. des durchschnittlichen Gesammt-IahreSerfordernifseS bemessen. Schließliche ordnungsmäßig verfaßte gehörig gestempelte, und mit dem Badium ver. sehene versiegelte Offerte, werden nur vor Beginn der mündlichen ^icitation vorgenommen. Die auf die Verpachtung bezugnehmendui Dokumente, können täglich in den vorgeschriebenen Amtsstunden bei der k. k. Bezirkshauptmanuichaft in Cilli eingesehen werden. 28 29 30 I. Bon der Straße Nr. 95 bis incl. 118 der Triester-Straße ' 1200 60 IT. Bon der Straße Nr. 119 bis 1 incl. 137 der Triester-Straße 10030 505 III. . Bon der Straße Nr. 138 bis incl. 160 der Triester-Straße 1600 80 Bei der technischen Abtheilnng der k. k. Bezirkshauptmann-schaft Cilli am 19. Juli 1880. 292 K. k. Aezirksklluptmannschafi. Cilli. am 19. Juli 1880. Der k. t. Slatchaltereiraih: ^__Haas. DrPSrh - Masrhinpfl Stistensvstem. prämiin mit 70 Preisen. Weltausstellung Svdnev 3 Preisme-! „ maauillllDII daillen, für liegenden und Sänlengoepel-Betrieb mit Strohschüttler Schüttelsieb und 1 utzajiparat auf Holzgestell nnd ganz aus Eisen mit neuesten Verbesserungen unter Garantie zn »ehr billigen l ,1S; "- Trleiirs für Landwirthe und Mflhlen, Hftokael-Btaschinen mit Fusstritt liefern franco Fracht und /.oll bts Wien, woselbst grosse Auswahl. Zeichnungen franco nnd gratis. Solide Agenten erwünscht. IÖK-15 PH. MAYFAUTH ft Co, Maschinenfabrik In FRANKFURT a. M. und WIEN, Stadtlagerhau*. Oeffentliche Anerkennung. Der Gefertigte litt seit, mehr ab zwei Jahre an Krämpfen. Viele angewendete Mittel und ärztliche Behandlung waren vergebens. Endlich versuchte er das von 4 ..BRESLAUER UNIVERSUM". 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Ji IL Im Verlage der Buchdruckern von Johann Raknsch in Cilli ist erschienen: Das Bisthum und die Diöcese Lavant: III. Theil Das Archidiakonat Saunien und das Dekanat Cilli von Ignaz Oroien, Domherr. 8°, 38 Druckbogen, Preis broch. fl. 1.50. geb. fl. 1.70. Obiges Werk, welches ein gutts Stück Geschichte von Cilli und dessen Umgebung enthält, wird Jedermann bestens empfohlen. Vraci uxid Verlag von Jol/inn RaVu««b in Cilli. Verantwortlicher Redacteur Max Besoxxi.