Aalbacher Zeitung. Samstag den 19. Jänner. D l l y r i e n. bliest, 3. Jänner. Ueber die in der ersten Hälfte des MonarS December auf der Donau, dem schwarze» und azow'schen Meer erfolgten Secunfälle sind bei den Vcrslchcrungskammerl, zu Trieft nähere Details eingegangen. Dieselben beruhen auf Briefen aus Constantmopel biS zum 24. December, an welchem Tage bereits 57 Schiffe namhaft waren, »relche völlig untergegangen oder doch fast untauglich zu weiteren Fahrten geworden sind. D»e meisten sind als verlöre» ««zusehen. Neberhaupt traf das Unglück 12 griechische, II russische, 4 österreichische (untergcgan. gen sammt der ganzen Mannschaft, nur von einem haben sich einige Matrosen gerettet), 3 sardimsche, 4 englische, 1 samiotisches, l türkisches, I jomschcs und IU deren Flagge man noch nichr kennt. Man gewar-tigt fernere Berichte über andere Schiffbrüche. Auch auf dem mittelländischen Meere habe» die Stürme arg gewüthet und bei Trapani ist ebenfalls ein ö'sterreichl-lches Schiff untergegangen. Die Tri.ster Kammern sind glücklicherweise bei jenen Unfällen nicht stark be-th"I'gl. (AUg. Z) K ch w e v e n. Stockholm, 27. December. AuS den Staatsraths.-Protokollen. welche die königl. Strafgesetz»erschlage a„ die Stande begleiteten, heißt eS, »daß wiewohl Seine Majestät große Bedeuklichkeiten wider Anwendung der Todesstrafe hegten, Tl'e gleichwohl nicht glaubten, die Beibehaltung derselben verweigern zu dürfen, da die allgemeine Ansicht, sowohl »n Staatsrathe, als in der nuc der Entwcrfung der Vorschläge beauftragten Commission, sich dafür ausgesprochen, daß diese Strafe zum Schutze der Gesell» schafr noch nothwendig sey. (W. Z.) Paris, 6. Jänner. Der CassationShof hat gestern u, einer Duellsache gesprochen. Am 30. October fand ein Zweikampf Statt im Gehölz von Meudon zwischen einem Eleven der polytechnischen Schule, Hrn. Serbien, und einen« Studenten der Medicin, Hrn. Delabarre; der letztere erhielt dabei einen Stich in die Brust nnd blieb todt auf dem Platz. Serbien und die vier Secundauten wurden zur Haft gebracht; das Tribunal erster Instanz zu Versailles versetzte sie in Anklagestand; der königliche Gerichtshof zu Paris hob diese Verfügung auf; der Generalprocurator legte Berufung ein, und die Sache kam g.>ster» vor d«n Cas-sationshof, der die Secundanten schuldfrci erklärte, in Bezug auf Hrn. Serbien aber das Urtheil des Ver-sailler Tribunals bestätigte und den freiwilligen Todt? schlager vor eine andere Anklagekammer verweist. Zwei tapfere französische Soldaten, die Jäger Escoffier und Briant, welche von Abd-el-Kader zu Gefangenen gemacht, und bei der maroccanischen Regierung lange vergeblich reclamirt wurden, befinden sich jetzt bei dem Pascha Sldi Busselam zu Fez, und s5llen demnächst, wenn die französische Regierung die Gefangenen von Mogador ausliefert, auf freien Fuß gesetzt werden. Escoffler erhält bei seiner Ankunft >n Tanger die Ehrenlegion: er war es, der in einem Ge» fechte, als der commandirende Offizier sein Pferd verlor, ihm das seinige mit den Worten aufnöthigte: »Nehmen Sie es immerhin, Capitän, Ihr Lcbcn ,st kostbarer als meines, denn Sie allein können meine Kameraden reiten.« Aus Oran schreibt man vom 16. December dem »Tonlonnals" über die Lage Aöd - el-Kaders und der Provinz: «Der Emir hat die Gebirge, welche sich hinter der Malonia ausdehnen, in die er sich nach der Schlacht vom Isly geflüchtet hatte, nicht verlassen. Es scheint gewls;, das; die Bevölkerung dieser Gebirge, obgleich sie Marocco angehört, ganz unabhängig von der Regierung dieses LandeS lebr. So kann die Rückkehr der Soldaten, welche zu den regelmäßigen Trup, 32 pen Abd-el.-Kaders gehörten, in verschiedene Stämme, mcht als das Resultat einer neuern Maßregel betrachtet werden. Sie ist einfach die Folge des Aufenthalts Abdel-Kaders in Gebirgen, wo er keine hinreichenden Hülfsmittel finden kann, besoldete Truppencorps bei seiner Person zu unterhalten. Die regelmäßigen Trup» pen sind, nachdem sie während einiger Zelt in Marocco herumgeirrt, zu ihren Stämmen zurückgekehrt. Man hat mithin über die jetzige Lage Abd-cl-Kaders Gewißheit, aber seine Pläne sind für Jeden ein Geheim.-niß. Dieser Häuptling rechnet ohne Zweifel auf neue Mißverständnisse zwischen Frankreich und Marocco und vielleicht auf die baldige Auft'ösung des Kaiser« leichs Abd-cr-rahmans'" (Oest. B.) Die französische Regierung läßt zwischen Algier und Oran eine Telegraphenlinie errichten, vermittelst deren die Nachrichten von einer Sradt zur andern in 45 Minuten befordert werden können. Zwischen AI' gier und Mlliana besteht bereits eine telegraphische Verbindung. In Toulon hat man Nachrichten aus Oran vom 2l. Dec. erhalten. Im Innern deS Landes war Alles ruhig, und der Verkehr so lebhaft, daß die Kaufleute nicht Kamehle genug zum Transport auftreiben konnten. Mit der Colomsatlou geht es dagegen sehr langsam; die Errichtung des Dorfes Misser-ghin und die Urbarmachung der Länderelen bei Mers cl Keblr scheitert an dem Eigennutz einzelner Grundbesitzer uud Gücerwucherer, so daß das Expropria» tiousverfahren eintreten muß. Man sieht bei diesem Anlaß em, wie mangelhaft die Verordnung über das Eigenthum in Algerlen ist. — Auf Verlangen der spamschcn Regierung sind die liberalen Flüchtlinge Mlralles und Carvalho von Gibraltar wcggewlesen worden; sie haben sich nach Oran begeben, wa man sie scharf beaufsichtigen wird. (Oest. 25.) Ein »Toulouser Blatt« gibt den AuSzug emcs Schreibens, danrt- Papeiti (auf Ocaham), l2. Juli 1844, worm es h.'ißt: »Die Insulaner bereiten sich in diesem Augenblick vor zu cmem Angriff auf Papeiti; sic haben vor, diese Scadt in Brand zu stecken. Man erfährt so eben, dasi drei Europäer, die sich, im Vertrauen auf ihre Bekaimrschaft mit Eingcbornen, aus Papeitl wagten, von den Insulanern geschlachtet worden sind. Wir hatten m cen verschiedenen Gefechts mit den Otahemern II? Verwundete von 600 Mann, als so stark die Garnison lst.« (i>st. B.) V v a n > e n. Es schnitt der spamschcn Regierung wirklich mit Unterdrückung dcS Sclavei'handelö Ernst zu seyn. Das Journal du Harre bringt aus Cuba die Nach- richt, daß General Odonnell öffentlich bekannt zemacht habe, daß vom 1. Jan. an, jedes Schiff, daS mit Sclaven an Bord dorthin komme, in Confiscation verfall»'. Bekanntlich wurde diesem Gouverneur bisher mit Grund vorgeworfen, er begünstige den Sclavenhandel; er muß also wohl sehr entschiedene Befehle erhalten haben, wenn er sich plötzlich zu einem so entgegengesetzten Versahren bewogen findet. (AUg. Z.) Großbritannien. London, 4. Jänner. Der sogenannte »Herzog von der Normaudie,« welcher sich gegenwärtig zu Ful-ham aufhält und mit Errichtung einer künstlichen Maschine beschäftigt, hat der Polizei angezeigt, daß dieser Tage durch das Fenster auf ihn geschossen worden sey, wahrend er in seiner Werkstätte an der Arbeit war. Er gibt das Attentat seinen politischen Feinden Schuld, und erwähnt bei diesem Anlasse, daß er schon früher und zwar zweimal Mordvei suche» ausgesetzt gewesen sey. Er hatte gestern in Betreff des neue» Mordan.-falles eine Unterredung mit dem Polizelbcamm, zu Hammersmich, welche die Verhaftung eines Franzosen, Rousselle, zur Folge hatte, der jedoch nach wiederhol, ten Verhören als unschuldig entlassen ward. Im Coventgardenthcatcr wird seit einigen Tageil des Sophokles «Antigone» mit dcn Chören von Mendelssohn-Banholdy aufgeführt. Gegen Erwarten hat ' das Stück angezogen, während die Chöre kalt gelassen haben. (Oest. B) Im I. 1844 sind l9 Pairs gestorben. Nach einer von dem Standard mitgetheilten Statistik der Pmrie beträgt die Zahl sämmtlicher weltlichen Pairs 564, darunter 2 Pairs vom königl. Geblüte, 27 Herzoge, 37 MarqmS, 212 Earls, 60 Viscounts und 226 Barone. Seit Sir R. Peel's Almsautritt wurde kein neuer Pair ernannt; mir zwei Beförderungen m der Pairie und drei Ernenmlngeu von ältesten Söhnen noch lebender Pairs zu Mitgliedern des Oberhauses erfolgten. Zwölf Pairu'tl sind, nach Ausstcrben des Mannsstamlncs, in den Händen ron Damen, lind 26 Pairs sind mniderjährig; 48 Pairs dienen lü der Armee, 15 gehören dem gastliche!! Stande au. Das Oberhaus zählt derzeit 436 Mitglieder. (W. Z.) Die „Revue de I'Orient" berichtet über die chinesischen Opiumschimi.qgll'r: Das Opium muß bekanntlich m China eingeschmuggelt werden, und dieß geschieht durch ausgezeichnete englische Segelschiffe, Clippers genannt; da »ach den Colvnialgesctzcn diese Ware nicht auf dem Lande in Maga,ine gebracht wcrden darf, so werden hierzu besondere Schiffe («wr« «llip«) auselschen. Vor dem letzten Kriege lagen diese Maga-zmschiffe gewöhnlich a» der Inftl Llim» (in der Müu-duiig dcs Cantonfiusses) oder in den zahlreichen Durch- 33 fahrten zwischen d«N Inseln dieser Küste vor Anker. Nach Eröffnung r«r Feindseligkeiten stellten sie sich in " Bay von Tcipa bei Macao oder auf der Rhede "°n Hong.-kong auf. Der Absatz des hier aufgespei.-chertei, Opiums geschieht auf zweierlei Weise: Entweder werden die Opiumkistcn auf sehr kleine europai. sche Fahrzeuge gebracht, die längs der Küste hinfahren "nd in bestimmten Buchten anhalten, um ihre Ware abzusetzen, oder chinesische Schmuggelschiffe holen das "piun, auf den Magazinschlffen, um eS ins Innere des Landes zu bringen. Diese Schiffe, von den Chine->en Thseong'long-tim genannt, setzen das Opium namentlich in den zahlreichen Armen des Cantonfius-' D" Handel geschieht stets nur gegen bareS , ^ , ^" ^ ^^^ Silberbarren (g^Isi) oder spani^ sche Plaster. Daz Geld wird durch den an Bord be-^V^» Hechsler gewogen, und erst wenn die Zah-"ng Zuständig und das Silber als rein anerkannt 'st, geschieht d,e Auslieferung des Opiums. Die nie-dern Mandarinen, deren Schweigen und Nachsicht M"stens durch s,h, blutende Geschenke, manchmal auch durch ^wisse Procente erkauft ist, lassen den Handel ziemlich ungestört. Uebrigens wissen sie, das; dle Schmuggler »öchigen Falls den Behörden hitzige» ^"dcr,la„d lasten, daß sie stets wohl bewaffnet sind und e.nander gegenseitig H.lfe gewähren. Der Krieg hatte den öffentlichen Dienst s« s,h, z„ Verwirrung gebracht, daß Whampoa, der Ankerplatz der großen europäischen Schiffe, auch der Sammelplatz nicht bloß der chinesischen, sondern auch der europäischen Schmuggler geworden war; sett dem Vertrage von Nanking aber .st dieß anders geworden, und die Opiumschiffe haben Whampoa wieder verlassen und sich nach ihren ehemaligen P.^,., zuziehen müssen. Sie fürchten d'e Mandar.nenschiffe nicht, vermeiden sie aber doch ftrgfalt.g, da sie nicht w.ssen, wie die darin befindlichen Commandanten gestimmt sind; können sie nicht schnell genug entwischen, so lassen sie sich in eme Unterhandlung em, und versprechen dem Mandarin und seiner Mampft in Cum-scha (Geschenk), damit sie ihre Fahrt sich, was selten geschieh;, nicht bestechen läßt, lassen sie sich in ein Gefecht ein, das sietS seh,- h^g ist; unterliegen sie, so suchen sie das Land, da sie sich »ie weit daoon entfernen, schwimmend zu erreichen, und überlassen dem Sieger Schiff und Ladung. Die Schmuggler fahren theils den Cantonfiuß biS Fo-schan.fu l5 Seemeilen oberhalb Caittoi, hinauf, oder läügS R...^.s l ""' Z"l!ucht gewähre». Bei der ".gen si,- Thee mid Seide nach Ma- cao oder Hong. kong , die, wenn auch etwas schlechter als die in Canton gelieferten, doch guten Absatz finden, da Engländer und Amerikaner auf diese Weise den hohen Zöllen ^entgehen. Ein solches Fahrzeug, das gewöhnlich 70 Ellen (fast 26 Metres) lang, l3 breit und fünf tief ist, hat 72 Man» Besatzung, nämlich einen Capitän, einen Steuermann, 60 Ruderer und 10 Matrosen. Die meisten haben ihre Wohnung in Whampoa, und Viele sind verheirathet, dürfen aber nie ihre Frauen mitnehmen, aus Furcht, sie möchten dadurch im Augenblicke der Gefahr den Kopf verlieren. Ein solches Fahrzeug führt 350 Centner Opium oder 400 Centner Thee. Von dem reinen Gewinn zieht man zuerst die Nahrung ab, welche für die gcsammte Mannschaft nur 6 Fr. täglich ausmacht, dann mmmt der Eigenthümer des Schiffes die Hälfte und die andere Hälfte wird gleich vertheilt, nur daß der Cap», tan doppelt und der Steuermann anderthalb Mal so viel als ein Matrose erhält. Ihre Bewaffnung besteht gewöhnlich in l Zwölfpfl'mder, l.Sechspfünde-, l2 Dschindschals (Walifiinren'), l englischen Gewehr, 20 Doppelsabeln, 30 Bambusschilden und 200 Lanzen. So bewaffnet trotzen die Schmuggler allen Hindernissen, und sind blS jetzt noch die Haupt-Agenten eines geheime» Handels, der jährlich auf 180 Mil» lioneu steigt. <.W. ^.) zz u ß i a n v. St. Petersburg, 31. Dec. Wie seit einigen Wochen ziemlich bestimmt hier verlautet, soll der Gene-ral Iermolow ehestens wieder mit dem Obercomman-do der Kaukasusarmee betraut werden. Derselbe führte bekanntlich schon früher als Generalgouverneur die Civil- und Mllitäroberverwaltung des transkaukasischen Landstrichs, ward aber 1826 entlassen, und pri-vatisirr seicdem in Moskau. Unter seiner strengen Verwaltung harten sich die Bergvölker in ziemlicher Nuhe und Unterwürfigkeit verhalten. (Allg. Z.) Go manisches tieich Consta ntin o p e l, 24. Dec. Die Berichte des Großadmirals Halil Pascha an die Pforte über die Gestaltung der Zustände im Libanon waren beim Abgang der letzten Post gerade eingelangt. Sie enthalten die Anfrage, ob er die Christen der gemischten Dlstricte, die durch keine Voistellunge» dahin zu bringen seyen, sich ihren alten Todfeinden, den Drusen selbst .., die Hände zu liefern, hiezu mit gewaffueter Macht zwingen solle, ode: vielleicht ihrer Bitte, sie lieber unmittelbar mner die Gerichtsbarkeit des Pascha oon Saida zu stM'ii, Gehör geben dürfe. Diese Berichte wurden augenblicklich dem Sulcan unterlegt, und werden, sobald sie auS dem Mabein (^roschcrrli-chen Cabinet) zurückgelangt sind, nn Reichsconseil 24 den Gegenstand einer eignen Conferenz bilden Halil Pascha hat einstweilen Deir clKamr mit einem Trup-pencorps von 2500 Mann besetzt, und erwartet gelüstet und schlagfertig die Befehle des Divans. Die Drusen, aus deren Verwaltung das künstige Heil des südliche» Libanons crsoricsien soll, sind so uneinig unter sich, und die Spaltung zwischen ihren beiden Parteien, denDschum-blattes und DeSbegies, ist so groß, daß ihre Häupter, weit entfernt das Regiment über die Christen übernehmen zu können, nicht im Stande sind ihre eigenen Stämme in Ordnung zu halten. Diese Zerwürfnisse, weit mehr aber noch die von der Pforte gesetzte Bedingung, daß alle jene drusischen Emire und Scheiche, welche die Belehnung mit einen, Mukata (Pachtlehen) in den gemischten Districten annehmen, für die richtige Zahlung der den Christen zuerkannten Entschädigungssumme von 3500 Beuteln mithaften, erklären die bisherige entschiedene Weigerung der drusischen Häuptlinge, sich mit derlei Mukaras belehnen zu lassen. Der Sprache eines Eingebornen Glauben deizumesscn, wären die dortigen Christen so gut als geopfert. Was sie sich von den Drusen erwarten, was lhnen von letzteren bevorstehe, darauf deute hinlänglich ,hr Antrag, lieber ummtteldar unter die Türken ge< stellt zu werden. Constantinopel, 24. Dec. Noch immer laufen Berichte über Uuglücksfälle, die in der letzten Zeit auf dem schwarzen Meer Statt gefunden haben, hier ein. — Nachrichten zu Folge, welche das Dampfe boot der Donaugesellschaft Scri Perwas überbrachte, das am 17. nach Galacz abgegangen war, aber ui,.-verrichteter Dinge zurückkehren mußte, sind ungefähr 300 Kauffahrteischiffe durch daS plötzliche Gefrieren der Dsnau gehindert worden, lhre Fahrt fortzusetzen« — Die dießjährige Feier des Kurban Bairam fand am 21. laufenden Monats auf die herkömmliche Welse Statt. Constantinopel, 24. Dec. Abdullah Pascha in Trapezunt, der von der Pforte den Befehl erhal-tcn hatte, dem englischen Viceconsul, der ihn auf seine schriftliche Einladung mit seinem Dolmetsch besuchen würde, einen persönlich.'» Gegenbesuch abzustatten, schickte sich bei Abzug des letzten Dampbootes gerade dazu an, Hrn. Stevens' Besuch zu erwiedern. SlrEtratford Canning ist hiedurch für die dem englischen Viceconsul und seinem Dolmetsch von Seite Abdullah Pascha'S früher widerfahrene unhöfliche Behandlung völlig versöhnt. Die Angelegenheit des mißhandelten Griechen wird von ihm als eine abgesonderte, nicht bloß England, sondern die drci Schutzmächte Griechenlands gleichmäßig betreffende betrachtet. (Allg. Z.) Amerika. Der zwilchen China und den nordamcrikani-nischen vereinigten Staaten zu Wang - hi abgeschlos« scne Vertrag ist am 14. September publicirt worden, und sofort in Wirksamkeit getreten. Er besteht aus 34 Artikeln, die im Wesentlichen die nämlichen Stipulationct, wie der Tractat mit England enthalten; die chinesische Regierung scheint sämmtliche handeltreibende Nationen auf gleichen Fuß im himm-lichen Reiche stellen zu wollen. Folgendes sind einige Auszüge aus dem Actcnstücke: Art. 1 spricht vom ewigen Frieden zwischen beiden Natoncn. Art. 2 besagt, das; die Bürger der vereinigten Staaten in China auf dem Fuße der meistbegünstigten Nation behandelt werden sollen. Art. 3 gestattet den Bürgern der vereinigten Staaten , ihren Famlliei, mid Schiffen freien Zutritt in die fünf Häfen. Nach Art 5 dürfen alle nicht verbotenen Waren gegen Entrichtung der im Tariff verrechneten Zolle eingeführt werden. Durch Alt. 6 werden dle Tounengclder zu 5 Mark per Tonne bei Schiffen über 150, uud zu I Mark bei Schissen un. ter 150 Tonncn festgesetzt, die Eichgebühren abgeschafft uud bestimmt, daß bei der Landung in einen» ziveiten Hafen u. s. f. nicht zum zweiten Male Tonnengelder zu entrichten sind. Im Art. 16 lehnen beide Regierungen die Verantwortlichkeit für die Schulden ihrer Unterthanen ab, versprechen aber, die Schuldner durch alle zu Gebote stehenden Mittel zum Zahlen zu veranlassen, und Be-trlcger zu verfolgen. Art. 17 sichert dcn Bürgern der vereinigten Staaten Wohnhäuser, Comptoire, Kirchen, Spitäler, Friedhöfe und Bauplätze zu. Art. 18 gewahrt ihnen die Befugniß, sich von gelehrten Chinesen in der Sprache unterweisen zu lassen, und chinesische Bücher zn kaufen, Art. 22 Neutralität der Flagge der vereinigten Staaten im Falle eines Krieges zwischen China «nd einem anderen Lande. Art. 23 Die Consul», in den fünf Häfen sollen jährlich Berichte über den Handel an das Nevcnücnamt in Peking einschicken. Nach Art. 26 sind die Kauffahrteischiffe und Mannschaften in den fünf Häfen nur der Jurisdiction der amerikanischen Beamten unterworfen. Art. 27 schreibt Schutz und Hilfe für Schiffbrüchige vor. 5)»ach Alt. 28 kann unter l^l>,»'rlciVor»va»d Beschlag auf die Person oder die Schlffe der amerikani» schcn Bürger gclcgr werden. Art. 29 enthält Bestimmungen über die gegenseitige Auslieferung von Verbrechern und Ueberläufern. Nach Art. 32 sollen amerikanische Kriegsschiffe in sämmtlichen Häfen gastlich aufgenommen werden. Nach Art. 33 genießen Jene, die in den geschlossenen Häfen Handel zu treiben, oder Opium und sonstige Contrebande einzuführen suchen, keines Schutzes, sondern werden der chinesischen Regierung zur Bestrafung überlassen. Art. 34 spricht von der Modification des Vertrages nach 12 Jahren. (W. Z.) Verleger: Ignaz Alois Gdler v. Kleinmay« JiHam Mr Imlm^evLeitmm. «rour« oom l4. Manner Z»l5 ^taattschnlbverlchreib. ,^ 5 p^t. sin CM.) ,i» 5,8 ^"° detto 4 ^ (in CM.) »a. 7j« detto ditto .,.„5 ^.lCM.j e2 2^ Obliqatloiiei! der Stä„f», Aerar.D.'mest. ltn, Krai,,. Gü,.. .,„> '2 ^^. ^ — — '"W,«^«,«»^""U.. _ _ «r angekommenen und Abgereisten. s.r zi' x '^ Jänner <8c»5. H^idilkmain,, von Trie,! nach Wien. — Hr. Nu do>ph ?Ilig>ist ^insi Licht.nstelii, Major in der Armee, von W,sn n^ch Tciest. — Fülst Licktenstem. Riit-m istfr von Giaf H.ndtg Cllr^ssicr. von Wicn nach 2r-est. - Hr. Tasllo Gcaf ssestetils b'Toüi.l v.n ^a,ser t^hcvaurlr^rs. vo,, Wicn n.ch 2^icst ^.!ossn!V^ ^'^U'z'^nlo.u'o, Handelsmann. ,^ sch . Gondle m Ocst.r.r-ch. s.mmt Sohn, «on v° )tt /"^ "lH''DlNn'cl Schiitz, Fabrikant, von W .» nach ^iest -> ^r Achmet AllivvicS, lür e-a'cr Handelsmann, vo.i Wivn n.ich Tricst. ^r Gr.fWildelm P.ce Frudrnsbcrg. ^ess^r. nach ^".st. - Hr. Harder Graf N.^ehki , k. k H.uol- Am l5. Hr. Erman«» Credner, Handelsmann, von Gra!) nach T»itst. — Hr Can Kellmann, Vuch-. handlunas-Commi«, von Wratz nach 2liest, — Hr. Moises Prisler, Handelsmann, von Eradisca nach (^,Ui. — Hr. Joseph Udami, Hand lsmann, von Tries? nach Gray — Hr. Hermann Curths. Hand' lungs Agent, von Wi»n nach Tclest. —- Hr Maurizio Viiedel,, Hcindlllngs. Aaeitt. von Gr,,tz nach Trie!?. — Hr. Apolmar v. Uicpiki, k k. Oderlieulenant von Pr!n; Hohcnlohe I»ft.»Nfg,< nach Wien. — Hr. Alexander v, Pagliaüizzi, t, k. Unlerlieulenant von Graf Nugent Infanterie . Reg., nach Poogorze in Gallizicn, Äm 16- Hr Valentin V.illi>, Architect, von Gra^ liach Triest. — Hr. John H. D!x, Burger del nordamcrikanischcn Siaat n, voii W>c>i n^ich Triest. — Hr. Demctcr Duramani, Handelsmann, von Wien nach T^est. — Hr, Eduard C'nglcr, bandels-mann, von Wien nach Tricst, — Hc Iodann Neq' naid, Ilcisindcr des hl'cslgcn Handelsmainns N. Rschcr, Nlicl) T^Icst. — Hr. I^>n.U) Mrak. Pfarr-coopslalor n>,ch ^ldclsderg — Hr. Joseph .'idami, Hand»'!s,nqnn, nach Trieft. — Hr. Sal >non Wall-heim, Ha:ibllvm>n'n, von Tries! nach Wien. V>rjlichl'iH i»cr hicr Vcrsto» bcnen. Den 10. I a !> ner l8'^5, Aqncs Airv.,^, Iüstillllöarme. alt 7^ Iihrl, im Velso!,quii„shau^ Nr./», an der Lunqenlahmung. — Dcm Plimus Roq.^I, bcfl.gt.-n T.,»d!er. sein Sohn Paul. all 9 Iihre, in dcr Slabc Nr. .»l». «n dcr Auezchruüg. Den l3. Helena P!r>,at, Institulsarm?. alt 9) I idre, in d.'r Gladischa' Vorstadt Nr. 6, an A tcir-schwache. Den l/^. Der Maria Zörrcr. Fuhrmanns Witwe iln Kino VeL'na, alt 5 Iadre, i.: dcr St P.lers-Voi st^l Nr. 79 , s>n Flv.is.n. D?n l5, Frä'llle .'ldclh.'id Pliillpplne Olt "ann, H^Ilai.bisihvn Schiff-C'gel'lbüm.'rs Tocht.r, alt 26 I ihre , in der Polana - Vorstadt Nr ^2. a>, der illmgcnsch'vlndsuch^. — Fianz Pul), Schüler der 3. NolMli > blasse, ait iI Ia!)le, in dcr Stadt Nr. H.5, am Ncivelisirdfü. 'f' N M N ^ 2 V N U I Z' Z «.:ch. z»r Unt«st.chm>g deö hiesigen Ar...,.-I,>st!^v W>insch^^Ml" g'löstt habm. ^.^._. .,......^......______________' (^chIU!^) LW Hcir Anqust Ritter v. Fö-dlausperg, Gl'l'icv-^csitzer zu Weiircgg. ^'2 ., ^(ak0b Druden in Honi^.in. ^u, sämmtliche Neusahrwn^sck. E^aM^ t<« ^»d zum Vestc.» d.-s d^fl^en AriV«-:'.- — 36 — der Namens < und Gcburtsfest-Gratulanten fiir das Jahr 1945, »elche zur Unterstützung des hiesigen Armen - Institutä. Wünsch - Erlaßbillets gelöset haben. (Schluß.) Zlr. 242 Herr August Rkter von Fodranspc,g, Güter. Besitzer zu Weinegg. 243 , Matthäus Tertlngg, ftmmt Frau. F«r sämmtlicke Namens, H^ Geburtstag-Wünsck«Grlaßkarten find zum Beftcu des hiesigen Armen-Institutes »2H fi. »Q kr. eingegangen. Z. 84. (i) Ein leichter überfahrener Wagen ist um einen billigen Preis zu haben auf der Triestcr Linie »zur Elfenbahn« Nr- 58._____ Z. »». (3) Zu Leopoldsruhe ist ein moderner ükerführter Schwimmer, ein geschlossener Schlittenkufen, und em zweispänlUgcr offener Schlittcn ultt^r billigen Bedingungen zu verkaufen., Lueransche Anzelgcn. Händler in Laidach, ist zu haben: Des heil. Aldenus des Großen Pre-diglcn auf die Sonn- und Festtage des Herrn, Märia und der Heiligen, nebst emigcn Gclegcnhcilsreden. Aus dcm La? leinischcn ül'clsc^t vom Pftrer Sebastian Wein«- zicrl. 2 Bände., broschitt. Rcgcnsbmg, 1344^ 3 fi, <^.^lnt5, die katholische Neligionslehre nach ihrem ganzen Umfange; oocr historische, dogmatische, moralische und liturgische Darstellung der Religion von Anbeginn der Welt bis am un-ftre Tage. Nach der sechsten Ausgabe des französischen Originals übersetzt. Mil cmrm 8,>mwort vom Pfarrer K.. Zwicken-siug.. Äegenöbm'g. 18^3. boschirt l si. 30 kr. Crmahnungsredcn auf hohe Festtags und, IM/Zutei!. alö: Weihnachten, (iharsreir ta^, Astern,, Pfingsten, Dleifaliigkeits-, Kirch» »vt'th.-,, Danklcst und Neujahr. 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Herabgesetzter Preis ^U kr. 8l /""n Beine Majestät mit allerhöchster Ent! , ^""3 vom 2. ebendesselben Monates das naq) 7. Der geringste als Einlage bei den Sparcass.'n zulässige Betrag ist so niedcr als möglich zu bestimmen, damit auch der ärmsten Classe die Gelegenheit ,ur sichern, wenngleich Anfangs unverzinslichen Verwahrung kleiner Ersparnisse dargeboten werden. — §. g. Für die Größe der jcdesma, ligen Einlage ist in den Statuten nach den besondern Ortsverhältnisse», und mit Rücksicht auf Garantiefond ein Maximum festzusehen, wobei der Erwerb der nied^rn VolksclasjVn, in dcm Bezirke, wo die Hparcasse sich befindet, im Auge zu halten, und darauf zu sehen ist, daß Vermöglichere, welche ihre Gelder selbst fruchtbringend machen können, von der Bcnüz-zung der Sparcassen zu diesem Zwecke ausgeschlossen bleiben. — Ebenso ist für den Ge-s^mmtbetrag, welcher mittelst allmahligcr Ein-iagen zur verzinslichen Anlegung füt eine und dieselbe Partei zugelassen wird, ci» Maximum festzusetzen. Es blcibt jedoch den politischen Lan-dcssteUen vorbehalten, eine Aenderung der dteß« fälligen Bestimmungen der Statuten höheren Orts in Antrag zu bringen, wenn die gemachte Erfahrung einen Nachtheil für die Anstalt oder für allgemeine Interessen daraus besorgen lassen sollte. — Die Statuten haben in Absicht 2 82 auf die Einlagen jedenfalls auszudrücken'^ daß sich dic Anstalt vorbehalte, Einlagen, welche das Guthaben einer Partei über das festgesetzte Maximum stellen würden, zurückzuweisen. — §.9. Mit Rücksicht auf die, über die Größe der Einlagen (§. t>.) festzusetzenden Bestimmungen ist in den Statuten« Entwürfen vorzusehen, bis zu welchemBetrage die Rückzahlung der Einlagen unmittelbar über Anmeldung der Partei, oder bei welcher Einlagssummr die vorlaufige Aufkündigung , und mit welchen Abstufungen diese letz» tere Stattfinden soll, damit dle Sparcasscn nicht durch Bereithaltung zu großer Barsummen in Zinsverlust gebracht, oder einer Zahlungöverle-gcnheit rücksichtlich größerer Einlagsfummcn ausgesetzt würden. — §. 10. Die Verzinsung der Einlagen hat bei so geringen Beträgen an, zufangen, als <ö mit Rücksicht auf den angenommenen Zinsfuß jeder Sparcajse, ohne zu große Verwicklung des Rechnungswesens, nur immer möglich ist. - Die nicht erhobenen Zin. sen sind zum eingelegten Capitale zu schlagen, und die Zinsen von dem so vergrößerten Capitale den Einlegern bei der Rückzahlung zu Gu. ten zu rech»en. — In die Sraiuten der einzelnen Sparcasscn sind übrigens dle gecigneten Bestimmungen über den Anfang und daS Ende der Verzinsung der Einlagen, so wie über den Zeitpunct der Capitalisirung der Zinsen aufzu-nehmen. — H. !1. In diesen Statuten ist auch der Zinsfuß für die Einlagen festzusetzen; der« selbe muß jedoch jedenfalls unter dem landesüblichen Zinsfüße mit Rücksicht auf die thunli> che fruchtbringende Verwendung der Einlagen gehalten werden, damit sich für die Eparcaffe aus den Letzteren ein Ueberschuß als Reservefond (§. 12) ergebe. — Uedrigenö muß in den Statuten, welche vcrhältnißmäßig größere Summen für die Einlagen jeder einzelnen Partei zulassen, der Zinsfuß nach der Größe des eingelegten Capitales;in fallender Progression ab-gestuft werden. — H l2. Der Neberschuß,welcher slch aus der verzinslichen Vevwcnrung der Einlagen nach Gulschreibung der den Einlagen gebührenden Zinsen und Zinseszinsen über Abschlag der Verwaltuligskosten ergibt, ist als Reservefond der Anstalt abgesondert zu verrechnen. Dieser Neservefond ist zur Deckung etwaiger Verluste des Sparcassenfondeö zu be. stimmen. — Sollte der Neservtsono eine höhere Summe erreichen, als für diesen Zweck mit Rücksicht auf d,n Stand der Anstalt erford.r-lich c, scheint, so kann, falls nicht für einen solchen Fall bereits in den Statuten der be« treffenden Anstalt elne Vorsorge getroffen ware, ein angemessener Theil desselben , über vorlau» flg einzuholende Genehmigung der vereinigten Hofkanzlei, zu wohlthätigen oder gemeinnützigen öocalzwecken verwendet werden. —Diese über Einvernehmen derLocalbe hör» den festzusetzenden Zwecke sollen im -mcr zunächst den Interessen der u n -oe m itcel te n 2 he ilneh mer der Anstalt entsprechen. — §. 13. Die Bücher, wclche die Sparcafsl'n den Einlegern über die gemachten Einlagen ausstellen, haben, gleichwie die Bücher dieser Anstalten, worin dle Gut-havungen der Interessenten in Evidenz ge« hallen werden, auf einen bestimmten, von den Einlegern anzugebenden Namen zu lauten; dieselben sinc unter forllaufenden Nummern auszustellen, und eä ist darin das Datum jeder gtmachten einzelnen Einlage oder geschehenen Rückzahlung, und insvtsonocre die Zahl des Artikels im Cassajournale, unter welchem jede einzelne Einzahlung oder Rückzahlung Statt findet, er» sichtlich zumachen, damit die sorgfaltig aufzubewahrenden Cass^ournale zur Controlle der Nichtigkeit der di<ßfälligcn Gebarung der An« stalt dienen, und mögliche Verfälschung«» in dcn Büchern der Anstalt und in den Einlagsbüchern wirksam hilttangchalten werden kömien. — §. lä- We,m gleich d,e Sparcasscndücher auf besilmmie Nimen ,u lauten hiben, so ist m den Statuten doch festzusetzen, d«ß jeder Inhaber oder Prasenlanl »mes solchen Buches ohne rea/l»mal,on über dle Identität der Person alS rechtmäßiger Besitzer angpschen, und d»c verlangte Nückj"hlUl,g an ihn geleistct werden soll, insofern nicht dle nach §. i/ ein-gclettcte AmorllsilUi^ deß btt'essenden Spar-ciisclibuches, oder ein cierlchlliches Ve,bot dle Auszahlulig hemmen, Ulld msoferne der ,n die Bücher emgrlragene Eigenthümer Nlcht dann inner Beifügung sciner l.l>nerschl,fl dcn Vorbehalt ausgedrückt haben stille, daß d»e Elnlagt nur an lh„ ptssünlich, oder an seinen Ecsstonär odcr Beoollmachligten geleistet werden soll. — Für diesen, jedem E nleger frcl zu stellends« Vorbehalt »st l> den Sparcass.'N' büchtrn ein? besondere Ru!",k off,n ;u h^l» ten. — §, l5. Wenn Sv^casscnbüchcr, d,e den Vorbehalt der Einleger einhalten, D^h die Rückzahlung nur an ihre Petson Statt zu« finden häbe, cedili cder verruße»l werden, so hat sich der Piäsentant solcher ceoirter H3par« cllsscnbüchcr, welcher sich um die Rückzahlung meldet, über seme Persönllchk >l uuvzuwelsen. S3 — Die Etssicn sclcher Bücher, wie auch dlc Vollmacht zur Erhebung der Suiu^.en, :rc:: auf dieselben lauten, hat auf den ^palcasse,^, büchern selbst mütelst eigenhändiger Unteljchr>fl dltz ulsprüngl,cdcn Ell,gen, an wclchen die Abtretung Tiatl sindei, unter Mitfeitigung zwe»er Zcugen zu gcjchehc,,. — §. »6. Jedem Sparcassenbuche »st das Statut der Anstalt und eine gedruckte Tabelle bc,zu< l)tflen, aub welcher zu ergehen ,st, welche,» Ertrag jede Elnlage von dem zu verzinslnden mindesten Betrage d,S zur Summe von looft. H. M. ,n jedem der nachfolgenden 20 Iah«e unter Zurechnung der Zinsen uno Zlnscßzm-sen gewähren wird. — tz. .^. Wt,^„ Spar. cassendüchtr ,n Vdhcic, und untcr der Bedingung, daß Gebäude, a^f wel> chc dargeliehen wlrd. vorläufig bc» einer Brand« vcrslckerungS. Anstalt versichert werden. Es »st übrigens be» suchen Darlehen vorzusehen, daß die Rückzahlung gegen eme, jedem Theile zu> Nchcndc Halbjahr,gt Aufkündigung der ganzen Schuld, zugleich aber nm Fehencn Summen re>;ellnäßlg »>n bciinnmter Hhell zum Bchufc der laUscndcl^ ^ücfzahl^ng,hrcs, und nur dlb ,^um Bitrage l,^ „ höchstens drcl Viertel des bölscmaßlgen Wcr. lhlö dieser Papiere am Tage des Ellages. — 0) Vo,schlisse an Gememden zum Behufe solcher Zahlungen, welche dieselben für geme>n» nüylgc, von oer competentcn politischen Ve. Horde genchmlgte Zwicke, Mittelst Eoncm renz sämmtlicher Gemelnd-glitder zu leisten haben, gegen ratenweise samml Inter,ssen zu bewerk» st ^assinanwelsungcn und an-deie zur Erwerbung mittelst Eöcomule geeignete »nlälldlsche Glaatspaplcrc, dann solcher >m Olle, wc. die Eparcasse besteht, zahlbar lautender, Nicht bloß donncllliter Wechscldrie» fe, w.lchc Mit wenigstens dic, ann größeren Handelsplätzen, uod lnsofcrne zulassig, als d»e besonderen Sta-tuicn e.ner Bparcasse hlerulxr Bestimmungen enlh.llen. — 0) Vorschüsse an Versatzämter, uno s, an andere gemeinnützige Änstalien, wel« che auf ocm Princive der Wechselst,tigkelt be. ruhen, und denen del jenen Eparcassen, deren Staluien clne solche Vcrwendungsarl auedrück-lich gestatten, ein offener Eredil bis zu einem dcstlmmtcn, nul bem Geldvt'tk hrc »m Vl'halc-msse stehenden betrage eröffnet werden darf. — ^) Ankauf von verzinslichen östcrr. Aerarlal. oder ständischen Obligationen und Pfandblltfen, — Die 5ul_> <:, 0, l und 5; genannten Verwel^dungsarle»^ dürfen jedoch nur dann, und ln soweit Statt f»n« den, als sie durch d»e der betreffenden Sparcasse vorgesetzte Landes-stelle bewilliget worden sl n d.—§. 2a. Sparcasscn von kleil^ercm Umfange dürfen Übcr vorhergehende Einigung mi llsier größeren Anltalt dieser «,t tlncn Thtil ihrer Einlage, gelber zur mobilen fruchtbringenden Anwcn» dung an diese lchlnt leiten, wofern eme solche Verwendung in den Statuten » En'würfen vor» gesehen, und bci Elledigung dieser letzteren 84 für beide so in Verbindung tretende Anstalten auf dem gesetzlichen Wege genihmlgtl ?vord^ ist. - H 2l. D«e Sparcassen unter-liegen rück sichtlich aller be» dense!» beti vorkommenden Urkunden und Schriften gleich anderen Privat an stalten der S t a m p e l p f ll ch c; jedoch habenSelne Majestät mi l A l l er h ö ch, ft er Entschließung u o m 10. August 1641 allergnadigst zu bewilligen geruhet, daß die SPa r c a sse n » E ln l a g s» b ü ch l e i li gänzlich stampelfrel g e l a s sen werden, und von den Urkunden und Schriften, welche be> den Dar« leihensgeschaften der Sparcaslen vorkommen, n u r 1 e n e l.l l kun d e, welche dlcSlelle desPfandschelnesoer» tritt, ohne Unterschied , hrec F ^ r m oder Benennung, nach dcmBelrage des Darleihens de «n sogenannten W e r t h st a m p e l unterzogen werden. >" §. 22. In die Vorschlage ,ur Errichtung von Sparcassen und »n d>c Enlwü fe dcr dieß fällten Statuten sind sämmtliche Bestimmun gen aufzunehmen, durch welche für die Dek kung des Aufwandes, welchen d»e G'ünoung und Erhaltung der Anstolc erfoidcrl, dann für die regelmäßige Verwaltung und e»ne hm« reichend emds deucl'ch oon jcnen Über dlt Errichtung uno Verwaltung der Sp^r casse» Anstalt zu scheiden. - Be» der Bildung eines solchen Pl'll'ail'ereims sind jcne Vorschof-tin zu beobachten, welche im Allgemein n für die Entstehung gemeinnü'yiqer Vereine geltcn. »i— Insbesondere aber sind l>on denselben noch "außerdem angemessene Bestimmungen oorzu schlagen, welche, zufolge dcs tz. 2/ für t>,e Deckung ber ^li der Anfatigsoel lode vl)tkolN' menden Auslage,, und möglich«», Verluste e>ne Gewahr leisten, dann welche sich auf die ^il« bung emes Rcseiuefondcs beziehen; ferner ob Und ouf welche Art die Aufnahme neuer Mit-glltder in öen i^ründungsoe'eln Slait finden, Und endlich wie bei sciner Austösung den Ver-pfiichtunqen desselben Genüge geleistet, u„d rbelche Avrhtrcitung hitrzu getroffen werde«n fbll. — D'e Wlres'mk^lt dcs Grünvungsver, e»nes ln Absicht auf b,e Ueberwachung u>,d Controlle der Verwaltung der Spa.casse ist genau zu bezeichnen, und insbesondere anzuge-b-f', Elchen 3lnssuß d,r Verein auf d»e Wahl der Verrrattungsorgane, die Glschaftsfüh ung und Eaff'Ngebarung zu nehmen h^be, und w,e selbst l" dem Falle, als Vereinsmttgl'edet einen Theil der Verwaltung zu führen übernehmen, dieß unenlgtllllch und nnt der qehö« r,gen Vovk.hrung für die unabhängige Auf-sichl und sonlrolle von Se,le des Vereines, als solchen, geschehe. Hierbei hat als allgemel' ne Regel zu gellen, daß alle Vereinsmilgtleder und die für die Verwaltung bestellten Organe c'on jeder Theilnahme an der lillhbrlngenden Verwenbulig der sparcassngclder ausgeschlossen seyen, und bei Darlehen niemals m daS Veihallnlß ols Schuldner zur Anstalt treten dürfen.— Ve» den von den Gemeinden errichteten ^varcassen liegt es denselben od, für die Verwaltung der. selben du:ch dlelhnc„btre,ts zuGc-boce stchenden, oder hierfür aufzu« ste l l en d t n O s a a »l e gehöl, g z ll sorgen uno bei der dle GemclNde Olcßfalls treffe '1 dell Haftung haben dle fü: dle V c r w a l t u li g des Gemeindel) ec «nögens überhaupt bestehenden Vor« schrlften auch hierauf analoge Anwendung zu finden. Die Soarcaffen haben jcdoch llnmer einen besonderen von den Easscn der somm^n'l»Verwaltung, in Absicht auf Verwahrung und Verrechnung , völ' lig getrennt zu hallenden Fond zu bllden.— h, 2). Die Statuten jeder Sftarcassc haben auszudrücken, daß be» veränderten Umständen, oder aus anderen wesentlichen G^ündcli, auf d.'N im § /z für tne Gel^ehinigung der U'sprün^'» lichen Statuten vorgczelchncten Wegen, Aenderungen dlescr letzteren eintreten können, und daß m einem solchen Falle derlei Aenderungen, welche d»e Rechte der Parten berühren. Mit dlm Bclsaye öffentlich werden be^ kannt gemacht «verden, daß es lhncn frei stc« he, lhre Enilagen binnen e'ner anZcmcsscn fest' zusetzenden F"st zulücljunehm n. — H. 2^. Jedes e>njelne Statut ist in der Art zu rcc,-glren, daß daraus dlc gegenwärtigen Bestim» mungen. soweit sie bci der Goarcaffe, die cs bctriffl, Anwendung finden, im Zusammenhange ersich'lich weiden, unv es ,st dasselbe m,t der s>e! ist 0»e allerhöchste Newlll'gung S.mer M^^-^äc zur Annahme derselb.n erf^derlich und cs,st diese slusnah. me l.,on der allgemeinen Vorsch'lfr, m,l Be rufung der allerhöch^n Bewill» ung ,„ h^„ Statuten und ln den s'parcassenbüchern be-s«nde»s e, sichtlich j^l, machen. - H 26. Be< schwerden e,nzel,'er Einleger über staiulen^idr»' gt Behandlung, sind be» den ;ur AufsiHi über Srarcassen be»ufcn.n p^lltlschcn Behörden an-zubringen, welche mil Offenhallung r>es Ne« curses an d,e höheren s>lellel, Brüder lu ent. scheiden, und bas Nöth.gc vorzukehren habcn - ^n alle„ubr.gen Fällen, rvo d,e Spa.cas^ en als Klager ode>, ^k>,gte auftrelen, u.. «erstehen sie dem ge'etzl.chen oder .n den Gla» tuten be; »chnetcn Gerlchis,1an^e. - §. 27 Al-^ ^""^n unte,l>.'^en di. Xuf^cht der ^taatsvc>willung,w?lcbe sich hauptsächlich auf dl'unausgesetzte und sorgfältige Ueberwachung lpl-er Ve mögfnsgeb^rung, und auf dle genaue Befolgung der m d.escin Ncgulaill.' enl, paltenen allgemeinen lind der ,n den c n; l nen Scannen e thellien d soi^e.c,', Vo(sch if-ten zu bezieh'», hat. - Iu ^l.sim Ende l.cgt eS den betlcffinden politl'chcn ^andes,iellen ob, sich »n genauer Kennt.nß d s Zu^n^cS der Sparcassen zu erhallen, und fall's sich ein An. laß zu Bes. rgmssen »n B,zug a^f o,e ^llstän dlg, Ulid gehö^g g^'sichcrie ^edcclun^ der En, lagen ergeben sollle, sogl.'l-b die gce'.gnelen Vl)>kehr^ngen zur Ab>v>nt»u,ig u^n N>lchthe»< len zu tresscn. — Nebiloem hat die polttlsche Landcsstille ,hr Augeinnelk vorjügllch auf eine mcht unuerhaltmßmäh'g fustsulellqe Regie der «parcassen - ?l.',stalten , auf dle Herstellung und ^"dhabung angemessener stroll Maßregeln be, dem lgs- u„d Nücf^dlungsgcschäfic, Ulld auf die gesibcrte Bewahruilg der >n der Easse befindlichen Gelder ^, nch en. — Die Sparkassen sil,d üdligenS ^ehal'en, »hie ,ayr> l'chcn Verw.llungs.Prali.ninanen und R.ch nungsabschlüsse den detrcffend,n LandeSstellen zur E.nsicht «or,ul te, dem Stande der Eaffen, u„c> dem aanzen Betriebe der Anstalt f-rlwah end in Kennt.nlj zu erhalten, über d>e genaue Beobachtung der Stalu^en zu wachen, del w.ih genominclien Mangeln udr Unregelmaßigkeiiesi d>e zur Her.-Nellang der Ocdnu»ig u^d zur Sicherhell der "'"»alt erfo.derl'chen VorkehlUNgen nn gehö- sigtll Wege zu veranlaffen, und der Landesstille nach den »hm ertheilten Weisungen über den Slan> der Anstatt und seme Annshand» lungen Ber.chlt zu erssalten hat. — §. 28. Sparcassen und Pfandleihanstalten dürfen er gegenwartigen Vor» sch tfl »n Ueberoustnnmung setzen. Sollten Alisnahlncn sich als nothwendig darstellen so sind dieselben höheren Orts anzusuchen — §. 32. Oie Emlagsbücher der cht zus,g«n, sind die Sparcasscn. Verwaltungen gehalten, nach cifolgler Erneuerung chrer Gcatulen solche Einladen allmahlig aufzukünden und zurück» zuzahles-. — §. IZ. Be, Verfassung der Sta« tuten »st ausz^sprtchen, ob e>n dauernder oder bloß ei,, zeitlicher Eparcassen > Verem gegrün« del w^rde, und ob mit der Auflösung des Vereines auch dle Sparcasse selbst als ^«, stall aufjukören oder fortzudauern h«be. Wenn es d.nn w.ckl.ch zur Nusso'unq eine^ ,Vl^« V.,.m.« ^„m,. w ha. °er,»d7«ch" ?o,n,mss«, „e Recht, d» ?,nl°g.r ,u ,äh <« und «varcaN<„..N.rlm,nmm>««, d.s Prw«lr.chl,i und »,e «,,g«. 66 Mtm-N Dlrecllvcn über Plioalvtleinc in An» wndnng zu bringen.— E»ne iolchc Maß» reqll/ so wle dlrPlan zu lhrer Ausführung/ muß übrigens vorläufig der allerhöchsten Genehmigung u n« terzoges> werden, wobei die Mittel zur vollstand'gen Erfüllung aller Verpflichtungen des Vere'nes ge» gen d»e Interessenten g e n a u auSgc» wiesen werden müsien. Unter d^r« selben Modalltaten haben auch G<-meinden, wenn slt ln Folge e»n«e der Bestimmung de^ §. I entsprechen« den Beschlusses zur Auflösung ei« ner von ihnen err»chteten E>parcaj> se schreiten wollen, ble allerhöchste Genehmigung hierzu einzuholen.— Der Rcscruefond der aufzulöscndln Spatcassc ist übrigens ,n solchen Fallen immer für wohl» thätige und gtmemnütz«ge Localz»vccke nach h. 12 zu bestimmen. — kaibach am 2. November 16HH. Joseph Freiherr v Weingarten, Landes - Gouverneur. 6arl Graf zu WelSperg, Raitenau und Primör, k. k. Vice-Präsident. Georg Mathias Sporer, k. k. Gubernialrach. Aemtliche Verlautbarungen. Z. 63. (l) Nr. 6ä. Kundmachung wegen Ausstellung der k. k. Aerarial Brxfsamm« lunq »m Orte Radmannslorf lM H§una, von Br»ef > als auch FahrpostsendU'gtN b.fstbo« ltngängc in Vtlbindul'g stabzhe, Icr,ka, Kamne, Kernitza, Ktlscbroif, Kopliunll, Korellh^n, Krove, Kuple»nk, Laase, Vanzouo, i!ty,Wohcmervcllach u. Zell«ch. — Welches somit zur allnememen Kennlnlß gebracht w>id. — K. K. >llpr. Ober, Postoer-rvallung. — Lalbach am 9. Iänn 73 vermischte ^criHutbarnnger. ^- 78. (1) Nr. .2.«- Edict. Vnm Bezirksgerichte Pölland wird bekannt qe. Macht: Es sey mit Gescheid vom 2>. December,8^^ H. »2>9,die erecutiue ^eilbietung der an den Mich! Schütte und Peter Maurin ungethellt vergcwährten .^HudeRect. Nr. ,7 sammt Wohn - und Wirthschafls. gedäuden Haus Nr. 8 zu Tschöplach, unter der Herrschaft Pölland, wegen von dem Mitgewählten Micbl Schulte dem Andreas Poschel von Tschöplach schuldi-gen l.0 si. gewilligct, und zur Vornahm« die ersse Tagfahit aus den 27. Jänner, die zweite auf den , Mär^ und dle drille aus den ,. April l345 ied,^«,,l um die zehme Frühstunde in üoco Hschöplach nn "m MU3AMW December l8^4. ^^ (l) Nr. .235 >.- - Edict. ,n-° ^ '"t«dictvom 2.. November »844. Z ^ ^rü r 7«^V^""b" '^^ ^ ^nner und ^nr. M . ^ bestimmten Feilbietungen des dem vom ^ ^' ^^"6" Weingartens, mit Besch^ ^i. ^'.^"'?'bcr .8^, Z ..3«, sistitt wurden so w'ld diep hlemlt bekannt gemacht. Nez. G^ricl)t Pölland am 30. December .844' ^"' "' « ,"^ ^^« >3 d » c l. Vom Bezirksgerichte PöUand, als Realinstan,, wird hiemit bekannt gemacht: (5z sey über Acquisition des Bezirksgerichts Gotischer vom 2. December »844, Z. 4,«?, zur Vornahme der executives Fcilbietung des dem Martin Iaklitsch von Unieldeutschau gehörigen Weingartens im Straßen - oder Mayerleberge sub G. B. Thom. 28, Fol. .48 , der Herrschaft Pölland dienstbar, wegen dem Johann Kre'ä von Grafiinden schul-dlgcn H8Ü fi,, die erste Tagfahrt auf den 25 Jänner , d,e zweyte auf den 25- Februar und die dritte auf den ^Marz I845, jedesmal um dic zchnte Früh-«ttmde „n Orte der Realität mit dem Beisalzc anae-ordnet worden, daß dieser Weingarten erst bei der drMen Tagsahrt auch unter dem Schätzunqswerthepr. ^.^ . werde hincangegeben werden. Dcr Grund-«^^r,u^^Sch^u,,gspw.°coNk°n.,m,>,c.- N3^, VtrlönmM,g7 In der Nacht am 15. d-, ist ein Ring mit echten Steinen in Verlust gera- (Z. Intell.-Bl. Nr. 3. v. »8. Jan. .645.) then. Der redliche Finder wird ersucht, selben qegcn eine angemessene Belohnung imZeitungs-Comp-toir abzugeben._________ Z. 46. (3) Istrianer Refosco und Muscato bester Gattung, die Maß zu 20 kr., und Teran zu 16 kr., wird fortwährend im Hause Nr. 33 auf dem alten Markte im zweiten Stocke üder die Gasse ausgeschenkt. 1W. Refosco ist auch Eimerweise daselbst zu beziehen. 3- 63. (2) Capital, Wohnung und Gewölb. Ein bedeutendes Capital, gegen pu-pillarmaßige Sicherheit, ist auf mehrere Jahre darzuleihen; zugleich eine Wohnung von 5 Zimmern, Küche ?c. )c., nöthigen-falls einer Stallung auf ä Pferde, wie auch ein Verkauf - Gewölbe zu Georqi 1845, entweder zusammen oder theilweise, im Hause Nr. >5 in der Stadt zu ver-miethen. Uebcr Sämmtliches wird in der Handlung des Joseph Stare Auskunft ertheilt. Z. 66 (2) Im Hause Nr. 23 auf der St. Peters - Vorstadt, Wassersette, sind zwei Wohnungen entweder zusammen oder einzeln, jede mit 2 Zimmern, Küche, Keller und Holzlege für Georgl zu vergeben Das Nähere erfahrt man in der Handlung des Hrn Heinrich Quenzler am Hauptplatze. Z l (3) Im I?i»»k'schen Hause, Nr. 18 in der Tirnau-Vorstadt, ist im ersten Stocke eme geräumige Wohnung mit 2, 3 oder ^"""'7"/< ' ^uche, Speisekammer, Keller, H.lzlege und Dachkammer, zu Georgl, oder im nöthigen Falle sogleich zu vermiethen. 3 — 74 — 3. <5. (2) -Ilt^ ^tlQHi^ «. . Bei Mill Ml 11 Hi A SEIDEL l\ \\\\\, am Graben, im Sparcasse-Gebaude, ist so eben erschienen, und beiUgna? Gd!. v. Aleinmazzr, Buch-,Kunst- undMusikalicnhändlcrinLaibach, zu haben: Handbuch bestimmenden Mineralogie, enthalt^ «nd die Terminologie, Systematik, Nomenclalur und Charakteristik Naturgeschichte ves MinrralreichV. von t. t. wilkl. Bergrathe, Mitgliede dcc k. Prenß. ^lkademie d,r Wissenschaften zu Berlin, der k. Gesellschaft zu Prag und Edinburgh. Grste Lieferung. gl8. In Umschlag bloschirt l fi ^u fr. C. M. lieberflüsslst würde ,S seyn zur Empfehlung eines Werkes etwas anzuführen, dessen Verfasser in der gelehrten Welt Deutschlands und Englands eine» so hohcn Nang einnimmt. Wis den Inhalt des Buches anbelangt, so kann es jeder Känser mit der ruhigm Ueberzeugung in die Hand nedmen. hieran etwas Vortreffliches zu besitzen. Die Verlagshandlling hat für eines dem Inhalce entsprecs'cndeS Aeußere gc, sorgt, und um «ine große Verbreitung möglich zu machen, einen äußerst diliigm Preiz geslelit. Vorstehendes Heft, Bogen 1 bis <5 enthaltend, ist auf schönes weißes Maschinenpapier gedruckt, UNb mit 354 von unsrn besten Künstlern gefertigten, dem Texte beigel'luckcen Holzschnitten geziert. Die zweite und Schlußlieferung lft unter der Presse, und wird baldigst erscheinen. Z. >3. (2) ^______________ ,,.,.. '^ ',,.,^„....._________ Neuer Ball-md MaZten-Almaliech. Herausgegeben von Gael v. Frankenstein und Eduard Gichler. Mit 7 artistischen und 12 Musikbeilagen. Im zartessen Panscr Golddruck<5mband. G.ay. l st. EM.